Gegen späten Nachmittag des 5.Sommerzeit 2521 IC, Festtag, trafen Eberlinus, Rupold, Grimmbart und Luthor nahezu zeitgleich beim Schwein ein.

Valdric war nirgends aufzufinden, anscheinend hatte er in seiner Heimatstadt wohl einen Bekannten getroffen oder war anderweitig aufgehalten worden.

Das Schwein ist nach den Maßstäben der Gasthäuser entlang der Route nach Averheim ein gemütliches aber einfaches Lokal.
Sonst hatte Eberlinus immer Grosz dort getroffen, normalerweise war der Mann nie im Pferd zu finden gewesen.
Drinnen findet sich das allgemeine Gesocks der Docks, Arbeitervolk.
Allerdings stinkt es nicht so stark nach Tod wie beim Pferd.

Die Preise sind etwas höher aber die Qualität des Essens auch und sogar einige Schlafzimmer stehen dem geneigten Reisenden offen...

Luthor begrüßte seine Kameraden und nachdem sie sich gesetzt hatten, erzählte er erstmal was sie heraus gefunden hatten - nämlich nichts.

"Leider hat sich der Sigmartempel als absolut nutzlos heraus gestellt, was Informationen betrifft.
Das einzige Thema dort war diese Kuriositätensammlung, aber das war es dann auch.
Ich weiß nicht ob es Sinn macht, die anderen Tempel aufzusuchen, höchstens vielleicht den Shallyatempel, wegen Verwundeten bei Auseinandersetzungen an den Docks, aber das war es dann auch schon.
Diese Sammlung sollten wir uns vielleicht mal ansehen, wenn sie schon für so viel Trubel sorgt, sollten wir wenigstens informiert sein."

Wer wusste schon, für was für eine Furore eine Sammlung exotischer, vielleicht sogar magischer Gegenstände sorgen konnte?
Luthor konnte sich mehr als gut vorstellen, dass solch eine Sammlung Ziel eines großangelegten Raubes wurde.

"Ich hoffe ihr habt mehr heraus gefunden."


OOC:
Da ich annehme dass Eberlinus bald zu uns stößt hab ich mir die "private line" mal gespart, wenn müssen wir nicht alles nochmal schreiben und ein einfaches "wurde ins Bild gesetzt" reicht später dann - falls ich das ändern soll einfach schreiben.

In reply to Luthor Johann (msg # 2):

Rupold ließ sich mit einem Ächzen nieder und massierte sich die Schläfen.

"Um ehrlich zu sein... ich weiß nicht, ob wir etwas raus gefunden haben. Naja, doch. Also Grosz behauptet ebenfalls nicht zu wissen, was hier vor sich geht. Die Feindseligkeiten zwischen den Schauermannschaften jedenfalls scheinen für ihn nichts mit der Sache zu tun zu haben. Es geht wohl um einen Toten und gegenseitige Beschuldigungen. Da dauernd Leute verschwinden, Männer wie Frauen, sollen die Leute am Hafen unruhig sein, zugleich aber scheinen sich einige ein Herumschnüffeln der Garde immer noch nicht zu wünschen. Der ständige Regen schlägt den Leuten auch auf das Gemüt, als ob die Götter auch verärgert wären.

Grosz schließt nicht aus, dass diese mysteriöse Kapuze, von der wir ja schon gehört haben, mit dem Verschwinden der Leute zu tun hat. Laut Grosz ist er tatsächlich die neue Macht in der Unterwelt. Er hat uns noch die Namen von ein paar Verschwundenen genannt... Rolf Haller, einer der Schauermänner. Ein Bettler namens Franz... und eine gewisse Olga Klinski sucht verzweifelt nach ihrem Gatten...

Wir können also uns vielleicht mit dieser Olga mal unterhalten, aber es klingt nicht wirklich danach, als wüsste sie, was hier vor sich geht."

Wir sind nicht hier um irgendwelchen Tand zu bewachen oder auch nur zu beschauen brummte Grimmbart los Wir sind hier um das verschwinden der Leute aufzuklären, da der Tand ja gerade erst eintraf ist auszuschließen das er etwas damit zu tun hat. schloss er in Richtung Luthor. Bei Rupold fragte er nach Habt ihr eine Gemeinsamkeit feststellen können? sind sie immer zur gleichen Zeit verschwunden? in der selben Gegend?

In reply to Grimmbart (msg # 4):


"Hafengegend. Wir haben Grosz nach Gemeinsamkeiten der Opfer befragt, aber er hat, wie es auch schon Baerfaust uns erklärt hat, keine erkennen können. Zeitliches Verschwinden festzustellen ist wohl schwierig. Das ein Bettler verschwunden ist, wird wohl eher spät bemerkt werden. Valdrics Onkel gehört ja auch zu den Verschwundenen und das scheint ja schon länger her zu sein."

Hm, Bettler sind ja eher ein flüchtiges Völkchen, daher denke ich, sollten wir einfach mal bei dieser Olga nachfragen.
Irgendwo müssen wir ja anfangen.
Mein Vorschlag wäre, dass wir die Leute befragen und einfach mal eine Nacht an den Docks "patroullieren" um ein Gefühl für die Gegend und die Stimmung - auch nachts - zu bekommen.
Die Frage wäre dann nur, ob wir uns direkt aufteilen und mehrere Leute befragen, oder ob wir zusammen gehen.

"Also über  die Kapuze könnte man ja auch nochmal ein bisschen was rausfinden. Wenn er wirklich die neue Macht der Unterwelt ist sollte man Gerüchte zumindest aufschnappen können. Die Frage ist, ob das was hilft, oder ob wir damit nicht zuviel Aufsehen erregen.
Die Frau scheint die nächste schlüssige Person zu sein mit der man reden sollte.

Grosz war meiner Meinung nach nicht sonderlich ergibig, obwohl er früher eigentlich immer recht gut informiert und vernetzt schien. Ist halt ne Weile her, dass ich mich hier habe blicken lassen.

Wisst ihr wo Valdric hin ist? Viellleicht kennt der ja den einen oder anderen, immerhin kommt er hier weg.", er wirkte unzufrieden, dass Sie bislang noch nichts wirkliches hatten herausfinden können...

Da die Leute nicht wirklich daran interessiert sind das die Stadtwache herumschnüffelt werden sie ein paar fremden gegenüber sicherlich nicht sehr gesprächig sein. Außerdem sind wir gerade erst angekommen und soltlen daher meiner Meinung erstmal etwas verdeckter und behutsam vorgehen.
Diese Olga könnte uns vielleicht ein paar Infos zum verbleib ihres Mannes geben. Jenachdem können wir dann ja mal 2-3 Nächte im Hafen patrolieren oder uns auf die Lauer legen und einer von uns spielt den Lockvogel.

Valdric war das Pferd zu wieder gewesen und er hoffte schwer jetzt im Aufrechten Schwein für sich und seine Gefährten ein Nachlager organisieren zun können. Im Schwein hatte er schon öfter übernachtet und die Preise, sowie das Ambiente war OK. Er machte sich auf den Weg dorthin.

Er ging durch die schwere Tür und hörte sofort die vertraut tiefe Stimme Grimmbards. Wie es aussah, war er nicht der einzige der sich mit den örtlichen Übernachtungssituation auskannte.
Er ging auf die Gruppe zu.

"Ah da seid ihr ja, ich hoffe ihr hattet mehr Glück bei euren Ermittlungen als ich. Ich konnte leider nimandem etwas Sachdingliches abgewinnen..."

Während sich Valdric setzte, brachte ihn Luthor schnell auf den Stand der Dinge.

"Im Prinzip haben wir also nicht viele Anhaltspunkte, außer vielleicht erstmal mit dieser Olga und den anderen zu sprechen sowie uns am Hafen genauer umzusehen.
Wie siehts bei dir aus?"

"Ich hab mich in den üblichen Lokalitäten meiner Informanten umgesehen, aber bis auf eine eher seltsame Begengung die wohl weniger der Sache dienlich ist, hatte ich keinen Erfolg.
Aber sagt, diese Olga hat euch nicht zufällig ihren Famieliennamen verraten?"

Luthor deutete schweigend mit dem Kopf auf Grimbart und Rupold.

"Klinski... wenn ich mich nicht täusche. Aber die Erwähnung dieser seltsamen Begegnung von dir hat mich jetzt doch etwas neugierig gemacht? Was ist da passiert?"

"Ah, später dann.",

erwiederte Valdric gelassen und hatte ein schmunzeln im Gesicht.

"Klinski also? Meine Feunde, ihr hattet die zweifelhafte Ehre meiner Tante in die Fänge zu laufen. Ein liebreizendes Geschöpf nicht wahr? Was hat die Alte euch erzählt?"
This message was last edited by the player at 16:23, Wed 19 June 2013.

Nun war es Rupold, der schmunzelte.

"Du missverstehst die Lage Valdric. Grosz hat uns von ihr erzählt, dass sie ihren Mann sucht. Wir haben uns noch nicht in Kontakt mit ihr gesetzt. Aber nachdem sie deine gute Frau Tante ist, denke ich du wirst uns bei der Beschaffung von Informationen hier weiterhelfen können."
This message was last edited by the player at 20:39, Wed 19 June 2013.

"Macht ja vielleicht Sinn wenn du alleine mit deiner Tante redest. Da sollten nicht ein Haufen waffenstrotzdender Gesellen wie wir vorbeischauen.
Vorteilhaft ist auf jeden Fall, dass wir von ihr wohl mal wirklich erste Informationen erhalten werden. Ich denke damit wäre Sie  die erste Anlaufstelle. Parallel könnten wir anderen uns ja dann doch mal im Hafen umsehen? Was meint ihr."

"Ach das geht schon klar, ich muss euch nur warnen, bevor klar wurde, dass mein Onkel nur ein Mann aus einer Reihe von Leuten war die verschwanden, war der Allegemeine Konsens in seinem Bekanntenkreis, dass er seine Drohungen endlich wahr gemacht hatte, dieser Frau entflohen ist und sich auf der anderen Seite der Alten Welt niedergelassen hat."
This message was last edited by the player at 11:46, Thu 20 June 2013.

"Ah, so eine...dann überlassen wir gerne dir das reden..."


OOC:
Wie schauts aus, brechen wir auf?

Na immerhin erspart es uns die lästige Fragerei nach dem Wohnsitz der Dame brummte Grimbart mit einem vermschmitzten lächeln zu Valdric fuhr er fort Führer sprich, wir folgen dir.

Nun ich finde der Tag war bisher unproduktiv genug, lasst uns also aufbrechen.

OOC: bin dafür loszumachen
This message was last edited by the player at 13:21, Thu 20 June 2013.

OOC: Es ist früher Abend.

Luthor war bereits dabei sich zu erheben, erhaschte dann allerdings einen Blick durch eines der Fenster nach draußen.
Während sie auf Valdric gewartet hatten, war die Dämmerung hereingebrochen und es wär doch um einiges später als er gedacht hatte.

"Äh, es ist schon recht spät, vielleicht sollten wir lieber morgen früh bei Valdrics Tante aufkreuzen und uns jetzt erstmal hier einmieten.
Da es aber noch nicht SO spät ist, hätte ich vorgeschlagen wir schauen uns noch etwas im Hafen um, was meint ihr?"

OOC:
Einmieten im Schwein, danach mal schauen was der Rest sagt.

Rupold murrte etwas.

"Wir haben uns noch gar nicht erkundigt, zu welcher Zeit die Personen verschwunden sind. Wahrscheinlicher ist natürlich in der Dunkelheit. Wenn wir also zum Hafen gehen, sollten wir aufmerksam bleiben. Und nicht nur wegen diesen Vorfällen, auch weil es eine Hafengegend ist und es düster wird. Aber vielleicht fangen wir ja gleich den Übeltäter und können alles Relevante aus ihm rausprügeln."

scherzte Rupold und machte in Richtung Wirt ein Zeichen, dass er sich zu ihnen gesellen sollte. Er hoffte, dass sie die Zimmer, die sie nun bestellen würden, auch am Abend noch unversehrt benutzen konnten.

Jetzt fiel auf Valdric die fortgeschrittenen Zeit auf. Er nickte und meinte.

"Gut das ist auch wieder wahr. Lasst uns also zunächst einkehen, vielleicht schnappen wir auch ein entsprechendes GEspärach hier in der Kneipe auf..."

"Ich denke es ist auch nicht verkehrt, einfach mal einen Ersteindruck zu bekommen und nach den Tagen auf dem Schiff, tut es uns gut mal wieder etwas Bewegung zu haben."

Also ich finde es ganz angenehm das sich der Boden endlich mal wieder nicht mehr Bewegt raunte Grimmbart. Aber ja, für einen Besuch bei Tantchen ist es wohl doch zu spät. Nicht das wir sie in flagranti mit Valdrics neuem Onkel erwischen! scherzte der Zwerg.
This message was last edited by the player at 13:19, Fri 21 June 2013.

OOC: Weiter in Thread 9.

Nach einem kurzen Fussmarsch über die Docks war man zurück im Aufrechten Schwein, dem Lokal welches sich im direkter Konkurrenz zum Pferd befand. Die umgebenden Abdeckerbetriebe verschoben allerdings die Chancen in diesem Wettbewerb maßgeblich in Richtung Schwein.

Zu dieser Zeit war es etwas voller und der Tag wurde von einigen auswärtigen Händlern, Flusschiffern und Tagelöhnern hier betrunken.
Ein Tisch in einer hinteren Ecke des Schankraumes war schnell gefunden und Grosz war auch schon dort, er unterhielt sich konspirativ mit einer dicklichen Gestalt die sich zum ihm heruntergebeugt hatte, einige Beutel wechselten den Besitzer und Grosz trank weiter sein Bier, ein Lächeln auf den rauen Zügen.

Luthor hielt sich etwas im Hintergrund, er versuchte das Gesicht der dicklichen Gestalt zu erkennen sobald sich die Gelegenheit bot.

Als die Gruppe in die Taverne eintrat, sah sich Rupold bereits um. Eberlinus hatte ihn etwas vorsichtig gemacht. Er versuchte sich umzusehen und darauf zu achten, ob gewisse Gesichter ihnen öfters begegnen oder bereits während ihrer Zeit in der Stadt begegnet waren. Ungute Erinnerung an Hugeldal mit nächtlichem Besuch kamen hoch... von dem unmenschlichen Rattenbesuch in Übersreik ganz zu schweigen. Aber Rupold versuchte sich zu beruhigen. Es waren in diesem Fall nur Menschen, gegen die sie antraten. Wahrscheinlich mächtige Menschen, doch man wusste, mit was man es zu tun hatte.

Zumindest waren sie nicht in der Taverne mit der seltsamen Magd, die ihn so seltsam beobachtet hatte. Und sie hatten hier ja bereits ihre Zimmer reserviert.

Grimmbart nahm etwas entmutigt Platz. Bisher hatten sie nichts erreicht, außer eventuell diese Kapuze auf sie aufmerksam gemacht.

"Will einer von euch mit zu Grosz? Oder soll ich alleine rüber? Eventuell jemand der die Befragung vom den Strassendieb von Anfang an gemacht hat?"

Gab Eberlinus zu bedenken, dass er ja zuerst mit GRimmbart die Kiste beobachtet hatte.
Er gab dem Zwerg einen aufmunternden Stupser mit dem Ellenbogen, da dieser sehr griesgrämig dreinsah.

Luthor schüttelte den Kopf.

"Ich besser nicht denke ich."

Rupold nahm seinen Hut ab um sich am Kopf zu kratzen, während seine Hellebarde gegen seine Schulter lehnte.

"Ich geh mit, immerhin habe ich dem Dieb ja eine verpasst. Viel haben wir aber nicht von ihm rausbekommen. Außerdem sind Grosz und ich ja schon fast beste Freunde"

meinte Rupold mit einem gehässigen Grinsen. Er machte keinen Hehl daraus, dass er Grosz nicht mochte... aber er wusste durchaus seine Fähigkeiten in ihrer Situation zu schätzen.

"MAcht ihr das besser, mit manchen Leuten sollten man als Einheimischer besser nicht verkehren."

Der junge Magus schaute zu Grimmbart herüber und wollte wissen was der Dawi wohl dazu zu sagen hatten. MIt Erhobener Hand bestellte er eine Handvoll von dem örtlichen Gebräu in den klassischen Steinkrügen.

Während Grimmbart sich noch nicht entschieden hatte setzten sich Eberlinus und Rupold zu dem bulligen Unterweltler in seine kleine Nische.
Mit einem ausdruckslosen Gesicht und einem kurzen, kaum merklichen Nicken begrüßte sich Grosz.

Dieser lehnte sich zurück und strich sich über den Walroßschnauzer bevor er einen Schluck seines Bieres nahm und das Gespräch mit einem gebrummten...

Grimmbart blieb bei Valdric und Luthor zurück Sollen die mal machen, letztes mal war es nicht gerade hilfreich das wir mehr oder weniger als geschlossene Gruppe aufgetreten sind.

Rupold setzte sich mit Eberlinus an den Tisch von Grosz. Der Platz an dem sich Rupold niederließ war noch Warm von dem vorhergehenden Gesprächspartner. Rupold lehnte sich zurück und kam gleich zur Sprache.
This message was last edited by the player at 12:09, Sat 07 Sept 2013.

Das Treiben im aufrechten Schwein wurde immer lauter und bunter. Hier wurde ein Kartenspiel gespielt, dort Seemannsgarn bei einer Pfeife gesponnen.
Rupold und Eberlinus saßen immer noch dem grobschlächtigen Grosz gegenüber.

In reply to Frederick Grosz (msg # 40):

Rupold zog eine Augenbraue hoch
This message was last edited by the player at 12:09, Sat 07 Sept 2013.

Grosz brummelte etwas vor sich hin:

Rupold ließ sich enttäuscht nach hinten sinken

Während die anderen warteten, besuchte Valdric die Toilette.

Grosz zog eine Augenbraue nach oben und antwortete etwas leiser aber ohne seinen GEsichtsausdruck merklich zu verändern.

Grosz brummelte etwas vor sich hin:

Auf diese Worte von Grosz hellte sich das Gesicht von Rupold auf.
This message was last edited by the player at 20:08, Tue 10 Sept 2013.

Luthor wurde langsam etwas ungeduldig und beobachtete gespannt das Mienenspiel - er war es nicht gewohnt untätig herum zu sitzen.

Grosz schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und nickte den beiden zu bevor er sich aus seiner Ecke herausschälte und mit breitem Gang zur Tür ging.

"Bis speder Peder." rief er noch zur Bar bevor er hinaus in die Nacht stiefelte.

Eberlinus und Rupold machten sich natürlich sofort zurück zum Tische auf, auf dem schon ein deftiger Eintopf dampfte.

Luthor sagte nichts.
Er zog nur eine Augenbraue nach oben...

Rupold saß sich wieder an seinen Platz am Tisch seiner Gruppe. Er löffelte sich eine ordentliche Portion des Eintopfs heraus, während er zu erzählen begann.

"Der gute Grosz hat einen interessanten Gedanken geäußert. Nachdem wir von unserem kleinen Diebesmann Fritz erfahren haben, dass an der Kapuze ein Zehnt zu bezahlen ist, meinte er die verschwundenen Leuten könnten eventuell ebenfalls erpresste Männer gewesen sein, die eben nicht gezahlt haben. Er jedenfalls wurde noch nicht kontaktiert. Anders als der dicke Kerl, der eben an seinem Tisch saß. Dieser soll direkt für die Kapuze gearbeitet haben. Es sind scheinbar einige neue Gesichter aufgetaucht, aber keiner, bei dem man sicher sein kann, dass er im Moment mit der Kapuze arbeitet. Den Dicken nennen sie hier 'Capo' und er ist ein Buchmacher in den Docks. Er hat Grosz morgen in der Nacht zu einem Hahnenkampf in der Geruchsstraße eingeladen. Unsere einzige Spur ist also im Moment das Dickerchen. Wir sollten morgen wohl auch beim Hahnenkampf vorbeischauen."

Nachdem Rupold geendet hatte, machte er sich hungrig über den Eintopf her. Mit vollem Mund fügte er noch hinzu

"Wie Eberlinus es gesagt hat, sollten wir Wachen für heute Nacht einplanen. Die Kapuze scheint ein ganz schönes Kaliber zu sein."

Dann machte Rupold sich wieder über seinen Teller her.

"Oder wir befragen heute mal noch das Dickerchen. Mal sehen wie er unter...etwas Druck reagiert. Spätestens das sollte die dunklen Gesellen dann aufscheuchen."

Luthor war eindeutig auf Ärger aus.
Warum wusste niemand, aber er drängte geradezu darauf jemanden zu erschlagen.

Rupold war überrascht. Der sonst so überlegte Luthor war ungewohnt blutgierig.

"Leider weiß ich nicht wo er wohnt. Da müssten wir Grosz wohl nochmal fragen. Aber hältst du das wirklich für den besten Plan? Ich denke beim Hahnenkampf haben wir große Chancen auch andere Männer zu treffen, die für die Kapuze arbeiten."

Luthor erkannte seine eigene Wut und seine Suche nach Ärger, auch wenn er sie nicht erklären konnte.
Vielleicht war einfach zu lange untätig gewesen, zuerst die Sache mit den Tiermenschen, dann die Jagd nach dem Hexer die er verpasst hatte, die Schiffsreise und die Geschehnisse hier - er hatte einfach absolut nichts vorzuweisen.


"Hm, wir können den Dicken auch erst einmal in der Hinterhand behalten.
Ich hätte im Zweifel aber auch nichts gegen einen kleinen Besuch sollten wir sonst nichts heraus finden."

Valdric stand etwas neben sich. Hatte er zu Beginn noch alles daran gesetzt den Ton bei den Ermittlungen anzugeben, machte sich der Mangel an früchtetragenden Ideen langsam immer stärker bemerkbar. Langsam wurde Valdrick immer klarer wie aussichtlos die Hoffung war seinen Onkel lebend zu finden und obgleich ihm dies von Anfang an klar gewesen war, begann er erst jetzt den vollen Umfang zu begreifen. Ein Blutsverwandter hingestreckt vom, wie es schein, organisiereten Verbrechen. Wie weit hatte sich doch das Geschwür schon festgesetzt, wiesehr war doch jeder Bürger und speziel diese die sich zu auflehnten in Gefahr. Er würde die Nächte die kamen definitiv nur mit einem Auge geschlossen schlafen.

Mit diesen Gedanken kehrte er zu seinen Gefährten zurück, die offensichlich ihr Gespräch mit Grosz beendet hatten und nun ihrerseits ins Gespräch vertieft waren. Er bekam noch die letzten Worte mit und fragte dierekt nach:

"Dickerchen? Was hat Grosz euch erzählt? Endlich mal was handfestes?"
This message was last edited by the player at 14:51, Sat 14 Sept 2013.

"Capo, ein Buchmacher der in den Docks arbeitet. Der Kerl, der vorher bei Grosz war, hat scheinbar mal für die Kapuze gearbeitet und Grosz morgen Nacht für einen Hahnenkampf in die Geruchsstraße eingeladen. Wir sollten dort auf jedem Fall auftauchen und uns mit dem Capo sowie anderen zwielichtigen Gestalten mal unterhalten."

"Meinetwegen."

Der Abend fand damit seinen Ausklang.
Bei dem Bier des Schweines und einem Eintopf der dem Hafen Genüge tat ließ man den vergangenen Tag vorbeiziehen. Jeder in seinen Gedanken.
Hatte man viel erreicht? Oder wenig?

Wenn es nach dem, etwas jähzorniger werdenden, Sigmariten ging dann wurde viel erreicht! Man hatte den Köder ausgelegt, die Hunde der Kapuze hatten die Spur mit Sicherheit schon aufgenommen.

Wenn man dem Glauben anhing, dass man konkrete Ergebnisse brauche, so ist man auch damit nicht schlecht bedient.
Man weiss, dass es um eine Kapuze geht, einen Unterweltlerkönig.
Und man weiss er schreckt auch vor Mord nicht zurück.

Wer nun war diese Kapuze und hatte man sich mit einem Feind angelegt, dessen Macht vielleicht zu groß war.
Was hatte es mit dem Regen zu tun?
Waren die Morde Zufall?
War der Krieg im Norden irgendwie damit in Verbindung zu bringen? Oder die Expedition? Oder nutzte jemand die Garde und deren strategische Überbeanspruchung?

Nach und Nach gingen alle zu Bett und man schlief mit einem offenen Auge, die Hand an der Waffe.

Keine Ruhe in Averheim, als der Schlaf endlich kommt.

Man erwacht müde und angespannt zum nächsten Tage in Averheim...

Luthor war müde und mittlerweile etwas mürrisch.
Immerhin aber noch am Leben und er versuchte sich zusammen zu reißen.

"Wie sehen die Pläne für den Tag heute aus? Der Kampf ist ja erst heute Nacht."

Rupold rieb sich die Augen und kratzte sich am Hinterkopf. Er war froh, dass es keinen Übergriff gestern gegeben hatte. Aber ruhiger war er nicht. Hatte die Kapuze sie noch nicht wirklich im Auge? Spielte sie mit ihnen? Überschätzte er die Kapuze? Rupold hatte Erfahrung im Kampf und auf den Handelswegen, aber von einem kriminellen Imperium war ihm bisher nie etwas nahe gekommen. Sollte er sie schon auf seiner Liste haben, so hatte er nicht unbedacht reagiert.

"Wie wäre es mit dieser Ausstellung, über die wir hier schon gehört haben? Was für Schätze die Expedition wohl gefunden hat?"

Rupold ließ etwas von seiner Abenteuerlust durchscheinen. Er war schon alt, hatte das Imperium aber noch nie verlassen. Seine Bilder von den Ländereien außerhalb des Imperiums waren von Legenden und Erzählungen geprägt und schienen dem ehemaligen Soldaten wunderlich und mysteriös.
This message was last edited by the player at 17:30, Tue 17 Sept 2013.

"Da hätte ich allerdings nichts dagegen."

Träge beginnt leichter Regen den das Fenster zu schlagen...

Schon bei der bloßen Erwähnung der Expedition erhellte sich Valdrics Gemüt, hatte er doch schonso viel gelesen von den fremden Gefilden, in denen die tapferen Recken unterwegs gewesen waren. Er stimmte Rupold eifrig zu und machte mit Nachdruck zu verstehen, dass dies eine Bereicherung für alle sein würde.

"Also dann, wollen wir? Bevor es noch stärker regnet."

OOC: Weiter in Thread nr 9.