Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke
Boldrans Gesicht ist bar jeder Emotion. Sein Körper ist angespannt, für einen Moment ist er nicht in der Lage zu sprechen.
Dann räuspert er sich:"Ich werde mich des Kindes annehmen und ihm ein Heim geben. Es soll es gut haben und ich werde es an Kindes statt grossziehen. Ihr habt mein Wort."
Er räuspert sich noch einmal.
"Entschuldigt mich, ich werde jetzt nachsehen, ob ich noch einige Dinge aus der Hütte mitnehmen kann für das Kind."
Schnellen Schrittes eilt er in das verlassene Bauernhaus, wo er das Baby gefunden hatte und schliesst sogar die Türe hinter sich. Dann setzt er sich an den Tisch und fängt an, offen zu weinen.
"Eine Verantwortung, die wir gemeinsam tragen werden, Vater. Deine Entscheidung ist richtig. Es geschieht nichts ohne Grund."
"Ich werde wieder eine Familie haben, mein Junge. Doch verrate ich damit meine Lieben von einst?"
"Wirst du uns vergessen?"
"Niemals!"
Sein Sohn lächelt:"Dann ist alles gut, Vater."
Boldran schaut auf das Kind in seinen Armen:"Ich werden den Kleinen Kaleb nennen, habe den Namen schon immer gemocht."
Sein Ältester nickt:"Ein guter Name, eine gute Wahl."
"Also dann, es geht wohl weiter."
Schnell sucht Boldran noch Dinge zusammen, die für das Kind und die Reise wichtig werden können, etwas Nahrung, Spielzeug, wärmende Kleidung, eine Decke, dann eilt er zurück zu den anderen Gefährten.