Re: Reikland - Strasse von Hugeldal nach Ãœbersreik
Die Flüchtlinge aus Ostland blieben stumm und sagten nichts als die Karren weiter gen HUgeldal rumpelten, ihre Köpfe wackelten und ihre Augen schauten mitleidig, traurig, tief in den Höhlen versunken.
Keiner von ihnen konnte kämpfen, wollte kämpfen, wollte sterben.
Der ehemalige Bote schien durchaus erschüttert über das Bild was er gesehen hatte, und dies sollte etwas heissen, denn er war einer willensstärksten Reisenden und Kämpfer die die Gruppe zu bieten hatte.
So hatte auch er seinerzeit über den Dächern Übersreiks den Skavenassassinen den schwarzgewandten Krieger mit seiner widernatürlichen Gewandtheit bezwungen, und es war sein Deckungsfeuer gewesen, welches eine Entscheidende Wendung in der Schlacht vor den Toren Hugeldals gebracht hatte.
Doch auf den fliehenden Zauberer hatte er nicht geschossen.
Wer war der zurückhaltende Bote denn? Manchmal sprach er sehr gewählt und war in seinen Ansichten auch kein traditioneller Bürger des Imperiums, sondern fast schon agitierend. Man wusste beinahe weniger über Eberlinus, den Schatten, als über den schlaksigen Jüngling der neuerdings mitreiste.
Der Sommer ließ alle schwitzen beim Marsch durch das Vorgebirge und Ulrike tat ihr Bestes um alle durch das stoische Schleppen der Ausrüstung zu entlasten.
Der Duft von Gras und Blumen, sowie des sommerlichen Waldes kontrastierte das aufkommende Grauen.
Still und eiligem Schritt, die Augen immer auf dem Rande des Waldes, wurden die letzten Meilen bis zum Wagen überwunden.
Die schlimmsten Vermutungen waren wahr. Der Bauer hatte ihre verzögerte Abreise mit dem Leben bezahlt. Vorbereitet auf den Anblick konnte man sich nähern, nicht jedoch Eberlinus, er schien eine innere Blockade zu haben, er konnte den Anblick nicht ertragen.
Der Bauer war tot, und ein kleines Mädchen in ärmlicher Kleidung aus.
Anklagend starrten ihre Augen die Ankommenden an.
Ihre Gedärme waren Herausgerissen, und dicke, fette, Fliegen summten um die Toten...
Dies war die Wirklichkeit, das Imperium in einer dunklen Stunde, gerade noch in den Mauern des Hauses der Freifrau gebadet und einige Stunden weiter verlor ein Bürger sein Leben auf brutalste Weise...