RolePlay onLine RPoL Logo

, welcome to [WFRP 4th Ed.] Eine Vignette

15:51, 27th April 2024 (GMT+0)

[Kapitel IV] - Intermezzo.

Posted by SpielleiterFor group 0
Spielleiter
GM, 3888 posts
Wed 15 Dec 2021
at 12:34
  • msg #1

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Weg fuehrte zu dem Gasthof den Markwardt vorgeschlagen hatte, erst einmal sich einmieten.
Zur Bruecke.
Das war der Ort wo Rudi Klumpenklug jeden Morgen sein Fruehstueck zu sich nahm, der korrupte Wachfeldwebel der ihnen so uebel mitgespielt hatte.
Und wie eine Flussmuræne beobchatete der intrigante Wachmann jeden Schritt in unangenehmer Art und Weise bevor er hinaus in die Stadt zog um seinem Unwesen nachzugehen.
Ansonsten war die Lokalitæt von gehobenem Stand (Silber) und bei Hændler sehr beliebt.

Aufgrund des Krieges war es durchaus møglich Zimmer zu vernueftigen Preisen zu bekommen und das Essen war gut, Geruechte gingen um, dass alsbald die Fruehlingsoffensiven lossbrachen und eventuell den Handel mit Bretonnia negativ beinflussen konnten, oder mit Karak Azgaraz dem Zwergenkarak in den Bergen.

Es waren Doppelzimmer die bezogen wurden und Leonhard nahm sich einige Zeit das Schreiben zu studieren.
Das Hause Karstadt deklarierte, dass Leonhard als Einzelhændler innerhalb der Mauern Uebersreiks als Hændler der Karstadts agierte und demnach die Gildenlizenz der Karstadts die Authorisation darstellte, das Schreiben war nicht befristet, und bot auch sonst wenig Einschrænkungen, allerdings war es innerhalb Uebersreiks also innerhalb der Reichweite des Armes des Handelshauses.

Hagen begann sich umzuhøren, aber seine Arbeit in den ersten Tagen ergab keine Vorfælle von Mordopfern ohne Daumen, allerdings war es ein leichtes in Dunkelfeucht oder dem Teufel Tote loszuwerden, immerhin hatte sich lange Zeit ein ausgewachsener Troll inmitten der Stadt versteckt wenn er den anderen Glauben schenken konnte.

Nach den ersten Tagen konnte Markwardt seinen Rueckenschmerz loswerden, was mit dem Bett zu tun hatte, daran bestand kein Zweifel und auch die tiefe Erschøpfung Cordovans war noch etwas Ruhe wie weggeblasen.

Frieder war in der Lage feine Stiefel aus Kalbsleder, einen edlen Filzmantel, feine Kaufmannskleidung, etwas Geischtspuder und Parfuem von der Morgenseite, Schafslederhandschuhe und einen Filzdreispitz zu erstehen.
Alldings musste er dafuer 78 Silberlinge und 13 Kreuzer berappen.
Aber Kleider machten Leute.

Als Frieder jedoch versuchte parfurmiert und mit den neuen Kleidern im Krummen Hammer Karten zu spielen wurde er Gert Hunder darueber aufgeklært, dass das Kartenspiel einstweilig pausieren musste denn ein eigenartiger Gestank hatte den Raum eingenommen, wie eine Kloake und es war nicht klar woher dieser kam, aber einige Kartenspieler mussten sich erbrechen und somit war das Kartenspiel einstweilig eingestellt.
Eventuell war dies etwas um dass sich Frieder kuemmern konnte? Oder Hagen?
Vorher konnte auf jeden Fall kein Geld verdient werden.

Im Rahmen dieser Tage versuchte Markwardt eine Ruestung zu finden, musste sich aber erstmal umhøren, zusammen mit Cordovan...
Loenhard hatte bis hierhin noch keinen Plan und hatte die ersten drei Tage entspannt.


OOC:
Biite beachten p195 "Money to burn"

14:22, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 60 using 1d100 with rolls of 60.  Frieder event.
14:28, Today: Spielleiter rolled 58 using 1d100.  Hagen Event.


-Zimmer und Essen wird ueber Lebenshaltungskosten abgewickelt.
-Wir muessen mit jedem ein Foundry date machen zum update des Charakters (XP/Ausruestung/Geld)
-@Markwardt/@Cordo/@Leo Endeavor?
-@Markwardt bitte Availability Rolls fuer:
     Gambeson
    Lederbeinlinge
    Lederkappe
    5 Verbände
    1 Heiltrank
    Schild?
-@Cordovan bitte Availbility Rolls fuer:
 - Hellebarde, 2 GC
 - Rucksack, 4/10 (also 4 Silber 10 Kupfer, richtig?)
 - Trade Tools, 3 GC
 - Mantel, 18 Silber
 - irgendwann mal mittlere Rüstung, k.a. was ich derzeit habe bzw. was noch fehlt,    Polsterung drunter dürfte kein Leder sein, sondern Wolle damit es nicht stört beim   zaubern.

-@hagen bitte Availability rolls fuer:
hemd ersetzen
1x set good quality clothes 1
Hexenjägerhut -> Not avialable
healing drought
2. Schwert


Bitte auch alle Haggle rolls gleich machen fuer die Sachen die ihr findet.

14:07, Today: Spielleiter rolled 49 using 1d100.

Leonhard Rachen
Pedlar, 362 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 15 Dec 2021
at 13:29
  • msg #2

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard war wie befreit mit dem Schrifststück und versuchte gleich voll einzusteigen. Er marschierte beim Marktplatz herum, erkundigte sich über Gesuchtes und hoffte es anderswo billig zu finden.

Er hatte noch im Ohr, über welche Dinge die Wachmannschaften immer gejammert hatte und versuchte auch dort Dinge zu liefern - dabei wollte er Rudi aber so gut es ging aus dem Weg gehen. Seine Kontakte zu den Männern war ihm jedoch wertvoll und er versuchte sie weiter zu pflegen.

Ebenso nutzte er sein neues Geld um sich mit Gebrauchsgegenstände einzudecken, welche immer nützlich waren und an den Mann gebracht werden konnten - falls er sie nicht selbst brauchen würde.

So hielt er Ausschau nach Streichhölzern, Seil, eine Öllaterne, einen Wasserschlauch, Hochprozentigem, Pergament und Kohlestifte, Töpfe und Pfannen.
Und da er nun doch öfters als erwünscht in irgendwelche Auseinandersetzungen mit Waffen geraten war, wollte er doch schauen, ob es nicht Beinlinge aus festem Leder gab und eine Lederkappe, die er im Notfall anziehen konnte.

Ebenso wollte er gerne eine kleine Kollektion an Werkzeug ergattern, mit denen er in Zukunft einfache Reparaturen erledigen konnte. Nadel und Fäden, Schere, ein kleiner Hammer, Zange etc.

OOC: Endeavor Income
Gekauft wird - sofern vorhanden:
Kleidung (6 Silber)
12 Steichhölzer (1 Silber)
1 10 Yard Seil (8 Silber, 4 Kupferlinge)
1 Öllanterne samt Lampenöl (14 Silber)
1 Wasserschlauch (1 Silber, 8 Kupferlinge)
1 Spirits (2 Silber)
5 Parchment/sheet (5 Silber)
3 Charcoal Sticks (2 Silber, 6 Kupferlinge)
2 Topf/Pfanne (15 Silber)
1 Leder Beinlinge (14 Silber)
1 Lederkappe (8 Silber)
1 Trade Tools (Tinker) (3 Gold)

Außer Trade Tools ist alles Common - ich warte mit dem Würfeln, da du ja bei den anderen bei der Lederrüstung auch welche wolltest.
Hagen Morgner
player, 186 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 15 Dec 2021
at 17:37
  • msg #3

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte seinen vereinbarten Termin mit dem Sigmarpriester.
Dieser hatte vernünftig gefertigte Rüstung besorgt und der Priester zahlte wie vereinbart eine kleine Summe Geld aus.
Hagen fragte den Priester, ob dessen Kontakt auch ein Schwert dieser Tage besorgen konnte. Waffen waren Mangelware und wer Rüstung organisieren konnte, konnte bestimmt auch ein Schwert besorgen. Er hatte Glück und konnte zwei Tage später - zu einem für die aktuelle Zeit fairen Preis - ein solide geschmiedetes Schwer sein Besitz nennen.

Mit den anderen zog er los Klamotten einkaufen. Sein funktionales Hemd ersetzte er durch ein neues, ebenso schlicht und funktionales. Er kaufte jedoch für entsprechende Anlässe auch ein satz dunkle sehr hochwertig verarbeitete Klamotten, die ihm gut passten. Falls er nochmal in gehobeneren Kreisen geladen wurde, würde er somit weniger stark herausstechen.

Mit Kettenzeug und teuren Kleidern war er potentiell ein Ziel für Beutelschneider. Glücklicherweise unterhielt die Familie Berthold ein Bankhaus in Uebersreik. Berthold und Sohn hatten auch Niederlassungen in Nuln und Altdorf und man sagte, dass man als Kunde dieser Bank sowohl über Nacht Geld verdienen konnte, als auch an jedem der Standorte sein Geld einfordern konnte. Er probierte sein Glück und legte sein Geld an. Der Banker ein kleiner, knochiger Kautz mit Monokel war nicht sonderlich vertrauenserweckend, aber Hagen kannte diese Branche überhaupt nicht. Wohlhabende Familien nutzten dies, also war es vielleicht keine schlechte Idee auch damit anzufangen, er liess sich überraschen, ob sich die Gerüche bewahrheiten würden.

Sein täglicher Besuch bei der Kräuterfrau, blieb erfolglos. Er wollte sich immernoch um das Wohlergehen der Dame erkundigen, jedoch schien diese wirklich langfristig fluchtartig die Stadt verlassen zu haben.
Auch zu daumenlosen Leichen oder Angestellten des Hause Kardstadts, die kündigten hatte er nichts verdächtiges in Erfahrung bringen können.

In Summe verging die Zeit ruhig. Er war froh, dass scheinbar es noch nicht die Runde gemacht hatte, dass er ein angehender Hexenjäger war. Der Kreis der Personen die dies wussten war klein und scheinbar zerriss sich niemand das Maul.




OOC: Endeavour Banking, Investing
9% Rendite; Geld geht nicht verloren

Einkauf:
Klamotten good quality
Hemd normal quality
Handweapon Sword

Weiteres Equipment:
Leder Leggins
Leder Jerkin
Mail Coat
Bankbrief`?

-> Rolls siehe OOC Post von mir

Frieder Hain
Charlatan, 613 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Wed 15 Dec 2021
at 17:47
  • msg #4

[Kapitel IV] - Intermezzo

Shopping
ItemGC/-d
Boots, fine 1.-10-
Cloak, fine-20-
Clothing, fine-12-
Face Powder 2.-10-
Gloves, fine-8-
Hat, fine-8-
Perfume 2.-10-
Walking Cane-60-
Total-138-

Alles Common, aber weil fine quality wird daraus Average Availability.
D.h. alle Würfe Easy (+40)

  1. Shoe Maker
    1. rolled 86 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods, find Shoe Maker
      7h
    2. rolled 12 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods
      +4 SL
      Opposed Haggle Shoemaker
      rolled 91 using 1d100.  Haggle Shoemaker
      -10% Cost
  2. Perfumer/Make-Up
    nur normale Qualität, also Common Availability, Very Easy +60
    1. rolled 57 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods
      9h
    2. rolled 92 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods item#2.
      -2 SL
      Full Cost Face Powder
      rolled 28 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods item#1.
      +3 SL
      -10% Cost Perfume
  3. Tailor
    1. rolled 24 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods
      7h
    2. 13:24, Today: Frieder Hain rolled 100 using 2d100 with rolls of 43,57.  Opposed Haggle item #4.
      43 vs 52, +1 SL
      57 vs 50, +0 SL
      -5% Hat -10%

      13:24, Today: Frieder Hain rolled 95 using 2d100 with rolls of 52,43.  Opposed Haggle item #3.
      Full Cost, Gloves

      13:24, Today: Frieder Hain rolled 110 using 2d100 with rolls of 83,27.  Opposed Haggle item #2.
      Full Cost, Clothing

      13:23, Today: Frieder Hain rolled 70 using 2d100 with rolls of 27,43.  Opposed Haggle item #1
      27 vs 52, +3 SL
      43 vs 50, +1 SL
      -10% Cloak

      18:51, Wed 15 Dec: Frieder Hain rolled 71 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods
      Full Cost Walking Cane


23.-31. Pflugzeit 2512IC
Consult Expert Endeavour
Melee (Fencing)



TOTAL
23h Shopping
1 week Endeavour
ItemGC/-d
Start52421
Boots, fine 1.-9-
Cloak, fine-18-
Clothing, fine-12-
Gloves, fine-8-
Hat, fine-74
Walking Cane-60-
Living, Brass 3
2d × 8 days
-14
Total4910

Ausrüstungs-Thread aktuell... außer Geld


Frieder hatte vor allem eines im Sinn: Kleider.
Der bekannte Schneider der Haute-Couture von Bordeleaux Dieupaix du Cave hatte es einmal so formuliert: Kleider machen Leute 1. .
Während seine Kameraden sehr viel praktikabler unterwegs waren als er, verbrachte Frieder sowohl Zeit als auch Geld damit, sich in edle Tücher zu kleiden, neue Stiefel zu kaufen und sogar einen anschaulichen Hut, ohne Zweifel das Statussymbol im Kaiserreich schlechthin, und einen Spazierstock. Bei der Wahl der Farben war er vorsichtig gewesen, denn keinesfalls wollte er eine politische Zugehörigkeit insuniieren. Und so waren dunkles Waldgrün und das eingeschlitzte satte Gelborange eines Sonnenuntergangs die Farben seiner Wahl. Eine Feder hätte sich prächtig anschauen lassen, doch ganz so verwegen wollte er nun doch nicht auffallen. Die Materialien waren exquisit und doch hatte er ein gutes Auge für die Qualität abseits vom augenscheinlichen Aussehen, schließlich war er jahrelang landauf, landab entlang des Stimmig entlang gewandert und wusste eine stabile Sohle sehr zu schätzen. Die Stiefel alleine würden lange halten und der Stoff der Kleidung war dick und strapazierfähig. Der kupferne Knauf des Stocks war als zwei Gesichter gestaltet, auf der einen Seite ein lachendes, auf der anderen ein weinendes.

Frieder war dennoch etwas bestürzt darüber, wie der zuvor prall gefüllte Geldbeutel schnell leer wurde. Gerne hätte er auch ein wenig praktischere Dinge gekauft aber sei es drum. Den lästigen Knüppel der Stadtwache wäre er nur zu gerne losgeworden, aber sie waren in letzter Zeit viel zu oft in Scharmützel geraten als dass der vermeintliche Kartenspieler sich einzig und allein auf den Dolch seines Bruders verlassen mochte. Als er jedoch hörte, was ein Schwert kosten würde, hatte er dem Händler nur den Vogel gezeigt und erbost als Wucherer beschimpft. Woraufhin er sehr schnell herausfand, dass er mit den neuen Stiefel bestens rennen konnte.

Dermaßen aufgetakelt musste Frieder schnell feststellen, dass er sich die Unterkunft im Gasthaus an der Brücke nicht leisten konnte. Und so verabschiedete er sich zunächst von seinen Kameraden und verprach alsbald regelmäßig vorbeizuschauen.

Voller Hoffnung begab er sich auf die Suche nach einem Örtchen wo er seinem Laster frönen könnte und sein Reichtum vermehren könnte. Doch wieder einmal war ihm ein ordentliches Kartenspiel verwehrt. Frieder fragte sich langsam ob er den völlig falschen Beruf gewählt hatte. Wieso hatte er jahrelang jedes Kartenspiel im Reikland in und auswendig gelernt, hatte Karten gemischt, gezählt, markiert, in Hemdärmeln versteckt und in wundersamer Weise zum rechten Zeitpunkt wieder in die geschickten Finger zurück gleiten lassen. Kein einziges lukratives Spiel war ihm vergönnt gewesen. Es schien beinahe so als ob Ranald einen anderen Plan für ihn hatte. Wenn der schelmische Gott ihm das vor Jahren zugeflüstert hätte, dann wäre der schmächtige Mann heute vielleicht ein Virtuose mit der Laute oder gar ein gefährlicher Haudegen. So blieb ihm eher der frustrierende Gedanke all die Jahre verschwendet zu haben.
Mismutig hörte er Gerd zu, wie dieser ihm erklärte, dass sämtliche Spiele bis auf Weiteres ausgesetzt waren.
Wahrlich, er hatte den falschen Beruf gewählt.

Seine Laune verschlechterte sich gewaltig und er fragte sich ernsthaft welchen Weg er einschlagen sollte. Zunächst einmal zurück zum Gasthaus, vielleicht hatten ja seine Freunde erfreulichere Neuigkeiten. Zumindest Leonhard strahlte bestimmt über alle Backen, jetzt da er seine Lizenz erhalten hatte. Und bestimmt hatte dieser sein Geld schlauer ausgegeben und hatte einen gescheiterten Plan als es durch nicht stattfindende Kartenspiele zu vermehren.

Auf der Brücke sah er wie zwei große, kräftige Kerle einen dünnen, geckenhaft gekleideten jungen Mann in die Enge drängten. Der Mann war von ähnlicher Gestalt wie Frieder aber sicherlich einen ganzen Kopf kleiner. Er hatte recht dunkle Haut und trug einen öligen Schnurrbart, der zwar in imperialer Manier nach oben gezwirbelt, jedoch sehr viel dünner geschnitten war. Am Kinn war ein schmaler Bartstreifen, nicht mal einen Finger breit. Die Kleidung war in seltsam glitzernden hellblau gehalten, die schwarzen Stiefel schienen die eines Reiters zu sein, ragten sie doch bis kurz unter das Knie. Ein weißes Hemd lugte unter der Weste hervor, mit großvolumigen Ärmeln. Plötzlich, scheinbar völlig ohne Zutun des drahtigen Mannes, stolperte einer der Angreifer und landete beinahe im Dreck. Frieder hätte beinahe laut gelacht, der dunkelhäutige Mann schien dies zu bemerken und grinste frech, zwinkerte Frieder sogar ebenso amüsiert zu. Erst jetzt sah Frieder, dass der Mann ein dünnes Schwert in der Hand hielt und mit diesem wohl die Hose des kräftigen Kerls zerschnitten hatte. Der zweite Kerl schwang eine Faust nach dem viel kleineren Mann und schrie plötzlich auf. Mit der linken Hand hatte der flinke Mann einen Dolch mit seltsam ausladendem Griff gezückt und dem Angreifer in die Faust gestochen. Drei flinke Schritte, ein kräftiger Tritt, ein Schrei und der Angreifer verschwand über die niedrige Mauer Richtung Teufel. Der zweite Angreifer rannte davon.
Der blaugekleidete verneigte sich tief mit theatralischer Geste vor Frieder, sehr zu dessen Erstaunen, bis er sich daran erinnerte, dass er aufgrund seiner teuren Kleidung vermutlich als wichtige, oder zumindest reiche, Person erscheinen musste.
"Insidiosa Escrimidor, zzzu eurrren Dienzzzten.", stellte sich der Mann mit seltsamen Akzent vor.
Frieder war fasziniert und lud den Mann spontan zu Speis und Trank ein.
Frieder war natürlich klar, dass er niemals die Gewandheit des Estaliers erreichen würde, aber allein Schein und Trug mochte durchaus ausreichend sein, um kräftige Kerle erstmal zögern zu lassen. Zu seinem Glück war sein Gegenüber gerade mittellos und er konnte ihn dazu überreden ihm ein paar Tricks zu zeigen. Ob Frieder jedoch jemals das Geld dazu haben würde solch ein Schwert zu kaufen wusste einzig und allein Ranald.


  1. Natürlich ist Gottfried Keller gemeint

This message was last edited by the player at 20:49, Sat 15 Jan 2022.
Spielleiter
GM, 3892 posts
Sun 19 Dec 2021
at 17:57
  • msg #5

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard stieg vollends in den Handel ein und begann sofort damit Allerlei Bücher des täglichen Gebrauchs auf dem Marktplatz und in den Händlergassen der Stadt nachzufragen.
Es war natürlich auffällig, dass ein Auswärtiger mit einer Lizenz eines großen Handelshauses daher kam und gleichzeitig auch noch Goldkarle Unter das Volk brachte.
Leonhard, Tat sein Bestes um seinen Beutel vor Dieben zu verbergen, Aber mit der Zeit wurde der Beutel natürlich immer leichter und seinen Warenbestand immer größer, trotzdem musste er am Ende des Tages zu seinem Erschrecken feststellen dass die verbleibenden Silberschillinger und Kreutzer einen Beutel Schneider zum Opfer gefallen waren.

Markwardt Hatte einen klaren Plan sich von der harten Arbeit eines Hafenarbeiters Weg zur Orientieren. Seine Kameraden hatten ihm gezeigt wie man der Gefahr ins Auge blickte, und die letzte Episode auf der Morgenseite, Hatte ihm zusätzlich gezeigt dass man viel Geld damit verdienen konnte einfach auf seinen Hosenboden zu sitzen.  Aber um diese Dinge umzusetzen musste weitere Ausrüstung her, die es ihm ermöglichen sollte sich als Söldling Zu verdingen.
Als er eines Nachmittags einen Waffenhändler im Norden der Stadt aufsuchte wurde er gewahr, dass die Bürger der Stadt eine Art Demonstration vor dem Bezirk gestartet hatten, normalerweise war sein Zuhause eher ruhig, wenn man von dem aktuellen bewaffneten Konflikt absah, Aber im Moment wurde gegen eine Art neue Steuer demonstriert, welche die Besatzer für das passieren der Brücke und der Stadt Tore erhoben. Er war sich sicher dass die Steuer hauptsächlich die Taschen der Kommandanten füllte.

Cordovan hingegen Konnte diese Geschehnisse direkt damit in Verbindung bringen, dass er festgestellt hatte, dass der Handel auf dem Fluss Teufel sofort zugenommen hatte, und einige Bürger Ruderboote einsetzten um Menschen über zu setzen. Der Preis für eine Passage auf einem Ruderboot war natürlich nur geringfügig geringer als der Wegezoll…

OOC:
Sequenz ist klar zuerst Einkaufen dann Event dann Endeavor.

18:34, Today: Spielleiter rolled 193 using 3d100 with rolls of 78,82,33.  Leo Markwardt Cordovan Event.
Leo wird ransacked. Das bedeutet nachdem alle Einkäufe wurden verliert er den Rest des Geldes.
Markwardt Riot.
Cordovan flowing Trade.

Party ambition? Daa könnte man Frieders Pedenzen einbauen?

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 163 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 19 Dec 2021
at 22:07
  • msg #6

[Kapitel IV] - Intermezzo

Vor dem Eingang des Händlers hatte sich eine Menschentraube gebildet. In ihrer Mitte fand sich ein einzelner Aufwiegler, mit Manifesten und Pamphleten behangen. Sein Zeigefinger piekste in Richtung der Wolken, während er mit heiserer Stimme eine flammende Rede hielt:
"...unbescholtene Bürger wie uns mit immer neuen Steuern belegt, während die da oben (er deutete Richtung Schwarzfels) sich in ihrem Elfenbeinturm verkriechen und uns nicht sagen, wie es hier weitergehen soll!"
Aus der Menge kamen zustimmende Rufe
"Ja genau!" und "Ungerecht!" oder "nieder mit den Besatzern!"
Der Aufwiegler sah sich bestätigt und setzte nach: "Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen, frage ich Euch? Wie lange wollen wir diese Unterjochung noch dulden?"
"JAAAAA!" echote es aus der Menge. "Schmeißt sie rauuuuus!" und "Übersreik den Übersreikern!"

"Oh oh"
dachte sich Markwardt, als er diesen provokant problematischen Proklamationen beiwohnte. "Bloß weg hier." Er hatte wenig Lust, da hineingezogen zu werden. Er drängte sich an ein paar Zuhörern vorbei. Immer wenn ihn einer musterte, nickte er ihm mit verschwörerischem Blick zu. So konnte er schließlich in den Laden des Händlers gelangen, der drauf und dran war, alles zu verriegeln.
"Lasst mich rein, Mann." sagte er schnell und schlüpfte durch die Tür. "So!" er drehte sich um und half dem Händler, von innen den Riegel vorzuschieben. Die ersten Trillerpfeifen der Wache waren bereits zu hören. Kurz darauf verwandelte sich die Gasse vor dem Händler in einen Hexenkessel. Zuerst sah es so aus, als würde der Mob die Wache zurückschlagen. Barrikaden aus Müll und alten Kisten wurden hastig hingeworfen und zwei Wachen wurden ziemlich übel zusammengetreten. Dann aber kam die Verstärkung an und der Wache gelang es, den Mob zu umzingeln.
Feixend und das Geschehen kommentierend wie bei einem Sportereignis standen der Händler und Markwardt an den kleinen Fenstern. Nach einer halben Stunde lichtete sich der Nebel und die Aufwiegler, die nicht rechtzeitig abgehauen waren, wurden abgeführt. Der Rädelsführer wurde mit blutüberströmten Gesicht am Laden vorbeigetragen.

"Nun, Meister, ich wollt was kaufen."
begann Markwardt das Gespräch, nachdem die Vorstellung offenkundig vorbei war.

Wie sich herausstellte hatte auch dieser Händler überhaupt keine Lederbeinlinge mehr im Sortiment. "Kann doch nich wahr sein??!" fluchte Markwardt. "Gibt's doch sonst an jeder Straßenecke! Gut was wollt ihr für den Kram hier haben?... WAS? WIEVIEL?"

Ein paar Minuten später trat der Schauermann mit einem neuen Gambeson bekleidet auf die Straße, auf den Rücken einen Schild geschnallt. Das nächste Mal, wenn es Ärger geben würde, wäre er besser vorbereitet.

Die folgende Woche arbeitete er wohl oder übel wieder als Schaurer in Teubrücke. Sie hatten gerade nichts vor aber er musste über die Runden kommen. Wie ihm dieses Geschleppe langsam zum Halse heraus hing. Aber es war gut, eine sichere Einnahmequelle in der Hinterhand zu haben, falls ihn das Glück wieder verlassen würde.
Leonhard Rachen
Pedlar, 364 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 20 Dec 2021
at 11:10
  • msg #7

[Kapitel IV] - Intermezzo

Es war ein Hoch und Nieder der Gefühle für Leonhard. Der volle Geldbeutel und die so lange verzögerte Wiederaufnahme seiner Handelstätigkeiten ließen ihn vor Freude strahlen. Nur zu gerne prahlte er mit seinem Kontakt zum Hause Karstadt und versuchte dies beim Gefeilsche auch zu seinem Vorteil zu nutzen. Mehr oder weniger geriet er in einen Kaufrausch, die Straße rief ihn und er wollte alle nützlichen Waren dabei haben. Er war sogar so dekadent und holte sich zwei Silberketten, falls er doch mal wieder mit etwas edlere Kundschaft zu tun haben sollte.

Alsbald merkte er, dass sein Rucksack recht voll und schwer wurde, ebenso war die neu gekaufte Umhängetasche schnell gefüllt. Somit erdachte er sich die Lösung, einen großen Sack zu kaufen und diesen in seinem Zimmer zu verfrachten. Mit der ausgebreiteten Ware auf seinem Teppich zu Boden kam er sich wie ein Händler aus dem fernen Arabia vor, während er entschied, was er im Rucksack, in der Umhängetasche und im Sack stecken würde.

Es war erst recht spät, als er bemerkte, dass ein Behälter fehlte. Und seine Laune nahm zugleich einen Tiefpunkt ein - der Geldbeutel. Er durchsuchte mehrmals Rucksack, Umhängetasche und Sack, betete zu Ranald... doch alles half nichts. Er war weg. Ein gerissener Beutelschneider hatte ihn wohl erwischt - zugleich erinnerte sich Leonhard an den Mann, den sie damals mit Rudi erwischt hatten. Hatte er sich nicht für ihn eingesetzt? Mochte es sogar eben jener gewesen sein? Tatsächlich hatte Leonhard sogar noch seine gekrümmte Tonklinge von damals dabei und diese warf er nun voller Groll aus dem Fenster.

Zumindest hatte er viel des Geldes in Waren investieren können. Er schaffte es sogar sich damit noch ein paar Münzen zu verdienen. Sollte er die Stadt irgendwann aber verlassen, dann würde er ein Lastentier benötigen.
This message was last edited by the player at 11:22, Mon 20 Dec 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 493 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Tue 21 Dec 2021
at 20:12
  • msg #8

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan streifte durch die Stadt, auf der Suche nach Möglichkeiten sein Geld auszugeben.
Leider waren viele interessante Dinge nicht verfügbar, nicht zu finden, oder schlicht zu teuer.

Nach all den Kämpfen entschied sich Cordovan schweren Herzens Geld für ordentliche Waffe auszugeben. Nicht mehr nur ein Stecken aus Holz, sondern immerhin ein Stecken mit etwas Metall am Ende.
Die Hellebarde war unfassbar teuer gewesen und hatte einen Großteil seines Vermögens gekostet, aber Frieder hatte scheinbar allen guten Stoff in der Stadt aufgekauft und vernünftige Kleider waren einfach nicht zu bekommen.

Ein robuster Rucksack sorgte dafür, dass er seine Sachen auch endlich richtig transportieren konnte.

Drei kleine, unscheinbare Fläschchen vervollständigten seine Ausrüstung.
Er haderte eine Weile mich sich, dann verteilte er jeweils eines davon an Frieder und Leonhard. Sie waren seine ersten Mitstreiter gewesen und es war besser wenn die kostbaren Heiltränke in der Gruppe verteilt waren, wenn es wieder zum Kampf kam. Einen behielt er für sich selbst.

Als letztes steckte er Leonhard noch etwas Silber zu, damit dieser seine aufblühenden Handelstätigkeiten richtig in Schwung bringen konnte. Schließlich brauchte ein Händler etwas zum handeln.
"Mach was sinnvolles draus!"
War alles was Cordovan Leonhard sagte, als er diesem sein restliches Silber in die Hand drückte.
Tatsächlich war Cordovan immer noch davon überzeugt beim Kampf gegen die Zwerge mit seiner Flucht richtig gehandelt zu haben - schließlich hatte er die verborgenen Zwerge die Leonhard den Fluchtweg abgeschnitten hatten einfach nicht sehen können - aber trotzdem hatte er immer noch das Gefühl Leonhard im Stich gelassen zu haben.
Sich davon "rein kaufen" ging natürlich nicht, aber trotzdem war Cordovan froh über die Möglichkeit Leonhard in seiner Tätigkeit zu unterstützen.

Ansonsten nahm Cordovan einige kleinere Tätigkeiten als Schreiber war und verdiente sich ein kleines Zubrot.
Ohne Lizenz konnte er nicht als Schmied arbeiten und die notwendigen Werkzeuge hatte er auch nicht auftreiben können.
Aber die Leute brauchten immer jemanden der etwas schreiben konnte.


OOC:
1 Healing Draught an jeweils Frieder und Leonhard, die dritte wird behalten
6 Silber an Leonhard, nach Rücksprache mit dem SL fürs handeln. Deine Entscheidung was du damit anstellen kannst/willst.
Somit gekauft:
- Hellebarde
- Rucksack
- 3 Healing Draughts

Spielleiter
GM, 3905 posts
Wed 22 Dec 2021
at 21:57
  • msg #9

[Kapitel IV] - Intermezzo

31. Pflugzeit, Festtag Uebersreik



Wie auch schon ein, zwei, Tage zuvor war der Festtag verregnet.
Ein unangenehmer Mix aus niedriger Temperatur und verhangenem Himmel, und Regen.
Die Strassen waren zu Matsch geworden und sogar die Strassenhunde versuchten unter Wægen und Dæchern Schutz zu suchen.
Frieder hatte sich trotz seines engen Geldbeutels und einigen BEsuchen in zweifelhaften Kaschemmen im Gasthaus zur Bruecke halten kønnen.
Er sah dem Regen zu wie dieser das Fenster hinabrann als er ueber die Lektionen des Fechtlehrers nachdachte.
Seine Finger rieben den Stoff seines edlen Gewandes, ein direktes Resultat der Ereignisse im Hause Karstadt.
Wie weit er gekommen war, dem Umland Auerswalds, hierher, in dem Zwirn eines Kaufmannes, oder eines niederen Adligen.
Kleider machten Leute...

Die letzten Tage war er immer noch etwas furchtsam gewesen, ihn liess der Gedanke um den Schrein nicht los, oder Max Moerder.
Aber er kam nicht umhin festzustellen, dass steil in der Gesellschaft Aufstieg, wenn auch unter Einsatz seiner Haut...

Hagen hatte sein Geld in einen Wechsel transferieren lassen, die Bertholds boten dies an.
Als er mit Frieder zusammen im Gasthaus sass und aus dem Fenster sah, kam er nicht umhin sich zu wundern warum die Kræuterfrau aus der Stadt geflohen war, und ob er sie jemals wiedersehen wuerde.
Ab und an drifteten seine Gedanken zu einer GEsichtslosen Person die einen dunklen Ritualdolch einer unbekannten Macht aus dem Rauch heraus genommen hatte.

Wer heute stirbt kann morgen nicht mehr kæmpfen. Vielleicht war es eine gute Wahl gewesen...

Markwardt hatte alles Geld ausgegeben, Wein und Weib und Ausruestung.
Aber er musste wieder an den Docks Arbeiten, genug fuer sein Bett blieb ueber, sein Ruecken war geheilt.
Huren konnte er bezahlen und so einen schønen Schild hatte er noch nie sein eigen genannt.
Wenn es an der Zeit war Leihsoldat zu werden, dann jetzt, hier im Kriege.
Seit er die Gruppe getroffen hatte ging es auch fuer ihn steil aufwærts, viele Dinge sahen Schauerleute ihren Lebtag nicht, beispielsweise Goldmuenzen oder Ruestungen, oder die Gefahren eines Kultes im Hause Karstadts.
Alles hatte seinen Preis.

Seine Blicken wanderten zum geheimnisvollen Kpfgeldjæger Hagen und zu dem Spieler Frieder.
Frieder hatte immer wieder Morgens versucht Klumpenklug aus dem Weg zu gehen, aber die Blicke des Feldwebels waren bohrend und wie sagte man so schøn.

Wo gehobelt wird, fallen Spæne...

Sie alle warteten auf Cordovan und Leonhard.
Loenhard hatte aus den Vollen geschøpft, er begann nun wirklich als wandernder Hændler allerlei kleinere Dienste und Reparaturen anzubieten.
Dies wuerde die Lebensdauer der Stiefel deutlich erhøhen, und Cordovan hatte auf dem Marktplatz einen kleinen Obolus als Schreiberling verdient der Dokumente fuer Hændler ausstellte.
Leonhard war bestohlen worden, das Problem in einer Grosstadt aber COrdovan konnte ihm mit etwas Silber aushelfen, als Investition sozusagen.
Im Gleichen Moment nahm der Regen deutlich zu, und die anderen Passanten, es waren weniger am Festtag, denn es gab keinen Markt, suchten Deckung vor dem Trommelfeuer des Regens.

Aus dem Regen heraus rief eine Stimme:

"Herr Rachen..." oder so æhnlich und gehetzt kam ein Mann gestolpert der einen riesigen Rahmenrucksack trug, welcher ein Wachstuch als Regenschutz ueberzogen hatte, ein Bote in wetterfester Kleidung mit roten Wangen, vøllig durchnæsst und ausser Atem.

Leonhard schaute fragend als der Mann vor ihm zu stehen kam und eine Verbeugung andeutete.

"Herr Rachen, richtig? Der flinke Fritz zu euren Diensten!"




OOC:
Markwardt 7 Kupfer aus dem Income Endeavor
Leonhard streich dir bitte die 6 Silber COrdovans ein anstatt income endeavor

Bitte am OOC dranbleiben

Fortune Reset auch in der Bio EIntragen

Leonhard Rachen
Pedlar, 366 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 22 Dec 2021
at 22:27
  • msg #10

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Der bin ich, ja. Wie kann ich helfen?"

Leonhard hatte sich gerade wortreich bei Cordovan bedanken wollen, als dieser Bote seine Aufmerksamkeit völlig einnahm. Sollte tatsächlich eine Botschaft an ihn gerichtet sein? Wer mochte der Absender sein? Falls es die Gruppe betreffen sollte, wäre die Nachricht bestimmt anders  überbracht worden... oder etwa nicht?

War Leonhard durch die nun offenkundige Verbindung zum Hause Karstadt vielleicht im sozialen Ansehen dermaßen aufgestiegen, dass man ihn als Anführer ansah?

Leonhard verjagte die herumirrenden Gedanken aus seinen Kopf und besann soch stattdessen wieder den Boten zu betrachten.

Hoffentlich ein Brief, schlich sich doch wieder ein Gedanke ein, damit ich meine Lesekenntnisse demonstrieren kann. Ein Bote erzählt bestimmt viel herum.
Frieder Hain
Charlatan, 623 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Dec 2021
at 08:58
  • msg #11

[Kapitel IV] - Intermezzo

Gelangweilt schaute Frieder dem Regen zu.
Das Gasthaus and der Brücke war ein nobles Haus mit üblicherweise vielen Reisenden. Nicht verwunderlich bei der Lage. Aber auf eines verzichtete der Besitzer leider: hübsche Mägde.
Und auch draußen auf der Straße waren zu wenig Leute unterwegs um dem Auge wohl zu gefallen.
So war der seltsame Bote eine willkommene Ablenkung.
Frieder betrachtete den Boten von Kopf bis Fuß während er der Unterhaltung folgte.
Spielleiter
GM, 3910 posts
Thu 23 Dec 2021
at 09:54
  • msg #12

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte von Emming erfahren, dass Zaubern ohne Gildensiegel strengstens verboten war.
Es war gemeinhin bekannt, dass Buerger die die Gabe der Magie hatten und sie sich manifestierte als Mutanten deklariert wurden und sofort verbrannt werden muessten oder zumindest getøtet und dann verbrannt, damit ihre Gabe nicht auf andere uebersprang.

Denn Magie war ja inherentes Chaos, wenn es nicht kontrolliert wuerde, dann wuerde es losbrechen und in der Welt Einzug halten, selbst Magier der Akademien waren stændig unter strengen Auge der Kirche und sowieso war ja nicht ganz klar inwiefern das Dekret welches seinerzeit von einem gewissen Teclis erwirkt wurde, eine freie Willenserklaerung seitens des Adels darstellte, aber das war eine Diskussion fuer einen anderen Tag.


An den schnellen Bewegungen des Boten war zu erkennen, dass er schnell weiterwollte.
Der flinke Fritz...

"Es ist mein Auftrag ebenjenes Paket an einen Herren Rachen hier nahe des Teufels zu vollziehen. Einige gute Seelen am Hafen haben mich eures Weges gewiesen."

Das Paket welches er aus seinem Ruecksack kramte war klein und schwerstens in dickes Wachsleinen verpackt. Allerlei dicke Hanffæden umspannen das Paket und waren mit Siegeln gesichert.
Des Weiteren kramte der Bote ein Dokument aus einer Rolle an seinem Guertel hervor und hielt es dem ueberraschten Leonhard hin, zusammen mit einem Kohlestift.

"Mache er sein Zeichen!"

Er erwæhnte nichts von einer Zahlung die fællig werden wuerde wenn eine Lieferung vollzogen worden war, das war ungewøhnlich. Normal war es die Hælfte bei AUftrag und die Hælfte bei Lieferung.
Hier war sicherlich im vorraus bezahlt worden.

OOC:


Bitte am OOC dranbleiben

Fortune Reset auch in der Bio EIntragen

Leonhard Rachen
Pedlar, 367 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 23 Dec 2021
at 10:25
  • msg #13

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ein Paket? Vermögt ihr mir zu sagen, wer der Wohltäter ist?"

fragte Leonhard, während er seinen Namen mit dem Kohlestift schrieb. Es dauerte länger als er es gerne hätte, so geübt war er im Schreiben leider nicht. Außerdem wollte er auch das Dokument zumindest überfliegen, auf dem er schrieb.

Zumindest hatte der Bote somit etwas Zeit für seine Antwort. Das Paket hatte er bereits entgegengenommen und derweil Cordovan in die Hände gedrückt.
This message was last edited by the player at 11:35, Thu 23 Dec 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 625 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Dec 2021
at 11:26
  • msg #14

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder war mehr verblüfft als tatsächlich interessiert.
"Es scheint so, dass man uns immer noch in Erinnerung hat in Teubrücke. Ob wohlwollend oder nicht sei einmal Nebensache."
"Sagt, guter Mann, Fritz, was gibt es sonst Neues, ihr scheint weitgereist mit eurem Rucksack, sind die Straßen etwa wieder frei? Kann man diese Stadt endlich wieder sichern verlassen und reisen?"
"Setzt euch doch, trinkt einen warmen Tee, draußen werdet ihr nur elends nass, doch der Regen hört bestimmt gleich auf."

Er winkte der Bedienung.
"Fräulein, setzt doch bitte einen heißen Tee auf."
Frieder war langweilig, vielleicht wusste dieser Fritz ja ein paar amüsante Neuigkeiten.
Hagen Morgner
player, 188 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Thu 23 Dec 2021
at 13:44
  • msg #15

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte die Tage genutzt um sich besser auszurüsten. Mit Kettenzeug und zwei Schwertern wirkte er kampferprobter und gefährlicher als er es in der Tat war.

Vielleicht war dies nicht verkehrt, denn jeder Kampf konnte tötlich enden ausser die Kämpfe, die gar nicht erst zustande kamen...

Abends war er in der Gaststätte mit den anderen zusammen eingekehrt. Er war weiterhin eher ein Fremdpartikel in der Gruppe, aber die gemeinsame Episode im Haus Karstadt hatte das Eis soweit gebrochen, dass er geduldet wurde.
Auf seine Nachfrage, warum wohl die Kräuterfrau weiterhin verschwunden war, erhielt er jedoch weiterhin nur ausweichende Aussagen.
Es irritierte ihn, wieso Corodvan und Leonhard sehr ausweichend auf seine Rückfragen reagierten. Cordovan war wohl der letzte der mit der Kräuterfrau Kontakt hatte, aber offensichlicht störte es ihn nicht, dass die Frau seit dem Zwischenfall nicht aufzufinden war.

Er wollte auch irgendwann noch auf den Schrein auf dem Anwesen zu sprechen kommen, wurde jedoch von dem flinken Boten überrascht. Frieder versuchte mit diesem ein Gespräch zu beginnen, sodass Hagen sich zurücklehnte und mit dem Blick den Tropfen folgte, die unermütlich, keinem Schema folgend ihre Bahnen die Fensterscheibe herunter zogen.

Er hörte durchaus aufmerksam der Unterhaltung zu, blickte derweil jedoch nach draussen und erweckte nicht den Eindruck irgendwie an der Unterhaltung teilnehmen zu wollen.
This message was last edited by the player at 14:05, Thu 23 Dec 2021.
Spielleiter
GM, 3911 posts
Thu 23 Dec 2021
at 15:21
  • msg #16

[Kapitel IV] - Intermezzo

Das Dokument trug den Titel "EMpfangsbestætigung", es besage lediglich, dass Leonhard das Paket in Empfang genommen hatte.
Leonhard hatte mit dem Kohlestift geschrieben und dabei seine Zunge leicht herausgestreckt um die Konzntration besser halten zu kønnen.
Fritz nahm das Papier, schuettelte leicht das Papier und den Kopf. Um den Regen zu entfernen und das Papier dann in der Rolle zu verstauen.

"Habt Dank! Ich weiss nicht von wem das Paket kommt, der Auftrag kam von dem Posten in Bøgenhafen, also irgendo aus der RIchtung wuerde ich vermuten!"

An Frieder gewandt schuettelte er erneut den Kopf.
"Ich danke von Herzen, aber meine Heimat ist die Strasse, ich muss weiter, weder Wind noch Wetter stoppt mich. Der heilge Taal beschuetzt."

Er verneigte sich erneut bevor er sich kurz zurueckdrehte.

"Die Strassen sind nicht frei, man muss aufpassen, aber alleine geht das gut, mitm Wagen oder so wuerde ich nicht reisen. Habe aber gehørt Altdorf schickt neue Ausruestung per Schiff um die Koffer der Zahlmeister im Schwarzfelsen zu entlasten, vielleicht wird dann der Zoll aufgehoben."

Interessante Zusammenhænge.

UNd Cordovan stand mit dem robusten, schwer versiegelten, Paket da, als der Bote das Gasthaus in den Regen verliess.

OOC:
16:13, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 73 using 1d100.  Charm: 62, w/o mods.
Bitte am OOC dranbleiben

Ich werdet von mir zum Wichteln eine PN bekommen, dann bitte euer Geschenk in einen schønen Post einbinden.

Frieder Hain
Charlatan, 626 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Dec 2021
at 15:44
  • msg #17

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder zuckte die Schultern, vielleicht eine seiner meist verwendeten Gesten überhaupt, als der flinke Fritz weiter eilte.
Er hatte nicht wirklich erwartet, dass der Mann Platz nehmen würde war aber durchaus erfreut über die Information die der Bote bereit gewesen war zu teilen.

Frieder nahm lächelnd den Tee entgegen, bedankte sich freundlich und fragte sich im Stillen, wie er nachher die Zeche begleichen sollte. Er war pleite.
Genussvoll schlürfte er an der Tasse. Es war fast Sommer aber eklig kalt draußen, das warme Getränk tat gut. Irgend ein Kräutertee. Ein kurzer Schub von schlechtem Gewissen überkam ihn. Er schuldete der Kräuterfrau Wesselingh immer noch Geld für die Medizin, die ihm im Kerker das Leben gerettet hatte. Nun, auch dies würde er auch weiterhin aufschieben müssen, oder einfach vergessen. Wäre wahrlich nicht die erste Rechnung, die er nie bezahlt hätte.

"Bögenhafen also. Kennst du da jemand, Leonhard?"
"Dietgar erzählte doch etwas von einem Verwandten dort?"

Er stutzte, wusste er doch nicht mehr genau, ob der Diener der Karstadts dies nur mit ihm geteilt hatte oder mit der ganzen Gruppe.
"Gut verpackt ist es ja wohl, mach doch mal auf.", forderte er seinen Freund auf.
Leonhard Rachen
Pedlar, 368 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 23 Dec 2021
at 15:59
  • msg #18

[Kapitel IV] - Intermezzo

"In Bögenhafen? Nein, nicht dass ich wüsste. Am ehesten einer meiner Wanderhändler-Kollegen, aber wer vermag da schon ein so großes Paket zu verschicken und komplett dafür zu bezahlen? Ich bin ratlos."

antwortete Leonhard und nahm Cordovan das Paket wieder ab. Er stellte es auf dem Tisch und beobachtete es nochmal einen Augenblick genauer. Er wollte die Verpackung nicht beschädigen, man konnte sie später womöglich wiederverwenden. Also war er sehr vorsichtig dabei, trotz der großen Spannung, die auch er verspürte.
This message was last edited by the player at 16:09, Thu 23 Dec 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 495 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Thu 23 Dec 2021
at 17:30
  • msg #19

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan schaute auf das Paket

"Hatte jemand von euch schon mal was in Bögenhafen zu tun?
Ich finde es etwas seltsam, dass völlig aus dem Nichts heraus Lucius letzte Worte an uns sind seinen Cousin aufzusuchen, sollten wir je nach Bögenhafen kommen - und dann kommt aus heiterem Himmel ein Paket von eben dort?
Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit für so etwas?"

Hagen Morgner
player, 189 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Thu 23 Dec 2021
at 17:46
  • msg #20

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen mochte wilde Spekulationen nicht, wenn Leonhard das Paket geöffnet hatte wären sie wahrscheinlich schlauer. Vielleicht ging es auch nur Leonhard etwas an. Es war schließlich an ihn adressiert gewesen.

Hagen hatte bemerkt, dass Cordovan Heiltränke erworben und an seine Freunde verteilt hatte. Hagen selber hatte diese nicht besorgen können. Einige Feldscher die er aufgesucht hatte, hatten ihn allesamt an die Kräuterfrau für derlei Tinkturen verwiesen.

”Cordovan, sagt wo habt ihr eigentlich die Heiltränke erworben? Ich habe diese gesucht und wurde immer wieder an die Kräuterfrau verwiesen. Der Laden war jedoch weiterhin verlassen? Habt ihr Sie zufällig antreffen können, oder gibt es eine Konkurrentin von der ich nichts weiß?

Leonhard würde das Päckchen im Privaten oder jetzt öffnen, da wollte Hagen das Gespräch eher auf die Themen lenken die ihm schon die ganze Woche unter den Nägeln brannten…
Sign In