[Kapitel V] - Schuster bleib bei deinen Leisten
Ein Schrei des Entsetzens entfuhr dem Schauermann, als er all das Elend sah. All das Leid. Tod, Schmerz, Verzweiflung. Er heulte auf, wand den Kopf zur Seite, vermied hinzuschauen. Sein Magen rebellierte. Markwardt stöhnte vor Anstrengung, sich nicht zu übergeben, nicht wahnsinnig zu werden, nicht sofort zu flüchten. Weg von diesem Ort, weg von diesem Fluss, von dieser scheiß Stadt. Schließlich brach er zusammen, fiel auf die Knie. "Sigmar sei mit mir!"
Markwardt kniete einige Minuten am Ufer, hielt den Blick gesenkt. Seine nassen Haare hingen hinab, seine Arme ruhten schlaff auf den Oberschenkeln.
Tränen rannen zu seiner Nasenspitze und tropften in das Wasser des Teufels, wo sie kleine konzentrische Ringe bildeten, als sie sich wieder mit ihresgleichen vereinigten.
Im ruhigen Wasser spiegelten sich die leeren Blicke der Opfer des Teufel Schreckens. Ihre Augenhöhlen, teils wurmzerfressen, teils blickten daraus noch milchige Augäpfel. Anklagend.
"Warum bist Du nicht gekommen? Warum erst jetzt?"
Nachdem er wieder etwas Mut gesammelt hatte, stand der Hafenarbeiter schließlich auf, warf die Haare in den Nacken und ließ das ganze Ausmaß ungefiltert auf sich einwirken. War Burkhard unter ihnen? Ein Teil von ihm wünschte sich, endlich damit abschließen zu können. Ein anderer wollte Burkhard auf keinen Fall so sehen.
Markwardt machte die letzten beiden Schritte, bis er vollständig aus dem Wasser getreten war. Dann schaute er sich genauer um. Erkannte er die Gesichter? Und was konnte man sonst noch in der Höhle erkennen?
OOC
Markwardt Schildknecht rolled 67 using 1d100. Perception 31
Markwardt Schildknecht rolled 62 using 1d100. Perception 31 Reroll.
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