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09:28, 13th May 2024 (GMT+0)

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss.

Posted by SpielleiterFor group 0
Spielleiter
GM, 4186 posts
Wed 30 Nov 2022
at 09:22
  • msg #1

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC: Weiter hier.
Gunter Fleck
Handler, 11 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Wed 30 Nov 2022
at 15:11
  • msg #2

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard und Gunter machten sich auf den Weg zum Markt um als Erstes die Rationen zu besorgen. Sie entschieden, dass Proviant für 3 Tage mehr als ausreichend sein sollte, da sie davon ausgingen unterwegs durch das ein oder andere Dorf zu kommen.

Gunter merkte schnell, dass Leonhard erfahrener im Feilschen war als er selbst, also ließ er ihn handeln und unterstütze dabei nur.

So konnten sie bei den Rationen trotz der angespannten Situation einige Silber einsparen

Anschließend besorgten sie noch 3 weitere Bettrollen, so dass jeder halbwegs bequem liegen konnte und 3 Trinkschläuche für Wasservorräte.

Auf dem Markt und bei den Händlern brachten die beiden noch einiges über ihren Reiseweg in Erfahrung.

Gegen Mittag sendete Leonhard dann eine Nachricht an den Morrtempel, in der er diesen über die Toten in der Trollhöhle informierte. Gunter wurde ziemlich mulmig als er die Geschichte von dem Leichenberg hörte, Leonhard beeindruckte ihn wirklich sehr.

Außerdem konnten sie noch eine Lieferung Übersreiker Stoffe Richtung Graustadt mitnehmen. Dies würde mit Silber entlohnt werden.

Am späten Nachmittag dann machten sie sich auf die Suche nach einem Kartenverkäufer.
Dieser zeigte ihnen voller Stolz seine Werke.
Die Karten waren von außerordentlicher Qualität und Genauigkeit, lagen aber weit oberhalb des Budgets der beiden Händler. Immerhin konnten sie einen Blick auf das südliche Übersreik werfen bevor der Verkäufer sie wieder zusammenrollte.

Gunter erfuhr unterwegs, dass Leonhard einige Waren hatte, die er gern verstauen wollte. Selbstverständlich bot er ihm Platz in seinem Wagen an. Er erzählte von Karlchen, seinem Maultier und wie er die Erbschaft seines verstorbenen Vaters angetreten war, um selber Seifenverkäufer zu werden.

Mit all ihren Anschaffungen machten sie sich auf den Rückweg. Sie verstauten alles in Gunters Wagen und setzten sich in den Schankraum zu Hagen, der schon auf sie wartete.


OOC:
Einkauf:
./. 15 Rationen: 30 S + 25% = 37,5 - 10% = 33,75 S = 405 Groschen
./. 3 Schlafrollen: 18 S + 25% = 22,5 - 10% = 20,25 S = 243 Groschen
./. 3 Trinkschläuche: 60 G + 25% = 75 - 10% = 68 Groschen

Gesamt: 59 Silber, 8 Groschen (716 Groschen)

Roll auf Wissen(Reikland) für Routenwissen:
13:33, Today: Gunter Fleck rolled 1 using 1d100.  Wissen(Reikland) (IN) 46.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 272 posts
W15/15 F0/4 R1/2
CP2
Wed 30 Nov 2022
at 22:17
  • msg #3

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hatte inzwischen alles an Hab und Gut zusammengesucht und zu einem erschreckend kleinen Bündel geschnürt.

Die Zwergenwaffen schob er in Gunters Karren unter all die anderen Waren, bis auf die Armbrust, die steckte so in der Seite, dass man sie schnell ziehen und bereitmachen konnte.

Ihn beschlich das Gefühl, dass sie Übersreik für eine lange Zeit nicht wiedersehen würden und er verspürte kein Bedauern diesbezüglich. Im Grunde war er fertig mit der Stadt und diesem Abschnitt seines Lebens. Das einzig wirklich Wichtige, für ihn unerledigte, war Burkhards Verschwinden gewesen. Das hatten sie nun geklärt. Leider. Nur allzu gern hätte Markwardt geglaubt, Burkhard wäre irgendwie dem Leben hier entkommen und hätte sein Glück woanders gefunden. Doch dieser Wunschtraum war nun zerplatzt. Jetzt galt es nur noch, den Schuldigen zu finden und zur Strecke zu bringen.

Leonhard war mit Gunter, diesem redegewandten Händler, gemeinsam auf Einkaufsspatziergang gewesen und sie hatten die wichtigsten Dinge für die Reise besorgt. Auch Markwardt war noch bei einem Lederer gewesen und hatte sich einen Mantel und eine Gugel besorgt, die ihn gegen die Kälte und den Regen schützen sollten. Außerdem ein paar Lederbeinlinge und 9 weitere Verbände.

Mit den neu erworbenen Kleidungsstücken bekleidet betrat er nun das Gasthaus zur Brücke.

"Mahlzeit."

Er setzte sich zu den anderen und bestellte beim Wirt Gemüseeintopf, ein Stück Brot und ein großes Bier.
This message was last edited by the player at 07:10, Thu 01 Dec 2022.
Hagen Morgner
Witchhunter, 331 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Thu 1 Dec 2022
at 03:19
  • msg #4

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

”Bevor ich es vergesse, ich war bei Cordelia und habe etwas eingekauft für den Fall der Fälle. Nicht gerade günstig aber glaube es kann uns das Leben retten wenn wir keinen Medicus zur Hand haben. Ich denke diese sollten verteilt sein als alle in meinem Rucksack zu versauern.

Wir haben ja schon gesehen das die Tinkturen der Kräuterfrau wahre Wunder wirken können. Hoffentlich brauchen wir sie nicht.”
, er gab einen Heiltrank and Markwardt und einen and Leonhard. So waren diese breiter gestreut für den Fall der Fälle. Hagen war wahrscheinlich der einzige der sich überhaupt mit Wundbehandlung auskannte und das auch eher schlecht als recht. Keine kriegerische Auseinandersetzung war zu bevorzugen.

An Gunter gewandt “Auch wenn ihr es vielleicht nicht wollt, aber falls es zum Kampf kommt wollte ich euch mein zweites Schwert überlassen. Auch wenn ihr damit vielleicht wenig Erfahrung habt ist manchmal alleine die Mannstärke entscheidend…”, das Schwert lehnte er neben Gunter an den Tisch.

Er atmete durch und trank einen Schluck Bier.

“So Markwardt, irgendeine Idee was uns in Vergessendorf erwarten könnte?”
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 273 posts
W15/15 F0/4 R1/2
CP2
Thu 1 Dec 2022
at 07:30
  • msg #5

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt nahm den Heiltrank entgegen, sah Hagen in die Augen und sagte:
"Dank Dir, Mann. Auf dass ich n nich brauche!"

Dann steckte er ihn ein.

Er holte sein Bündel mit 14 Verbänden heraus und legte es auf den Tisch.
"Wer noch keine hat, sollte sich welche nehm. Hab am Hafen schon genuch Leute nach ner Messerstecherei abkratzen sehn, weil se verblutet sind."


Er hielt das Bündel Leonhard hin
"Und nich nur einen. Bis man ne Blutung gestoppt hat, kann das dauern..."

Auf Hagens Frage antwortete er nur:
"Nä. Ich hab' auch nur den Zettel und von dem Kaff noch nie gehört. Burkhard hat auch nie was erzählt."



OOC
Verband: Ein erfolgreicher Heilen- oder Geschicklichkeits-Wurf entfernt +1 zusätzlichen Blutend-Zustand.

D.h. auch Nicht-Heiler können das einsetzen. Sehr hilfreich!

Man hat aber aufgrund der geringen Geschicklichkeit nur ne um die 30/40 Prozent Chance. Hat bei unserem letzten Kampf 4 Versuche gebraucht, der Charakter wäre fast hops gegangen.

This message was last edited by the player at 07:35, Thu 01 Dec 2022.
Cordovan Galotta
Wizard, 663 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 1 Dec 2022
at 16:09
  • msg #6

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan besuchte die ihnen bekannte Rechtsadvokatin um ihr mitzuteilen dass sie eine Weile weg sein würden und um zu fragen, ob diese etwas über Vergessenendorf wusste.

Ansonsten erkundigte er sich noch bei seinen Kameraden, was den die Ausrüstungsgüter gekostet hatten um seinen Teil beizusteuern.


OOC:
Heiltränke, Verbände usw, bitte Bescheid geben was ihr dafür bekommt.

Leonhard Rachen
Pedlar, 477 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 1 Dec 2022
at 16:30
  • msg #7

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte die Zeit mit Gunter genutzt, um den Mann ein wenig kennen zu lernen.
Er schien durchaus ein Mann von Fach zu sein und allein sein Wagen bestätigte seine Arbeit als Händler. Als Leonhard diesen Gedanken gehabt hatte, lächelte er still in sich hinein. Wie misstrauisch er doch geworden war.

Tatsächlich genoss er es mit einem Fachkollegen seiner eigentlichen Arbeit nachzugehen und sich dabei auch etwas auszutauschen.
Es war Gunters Idee gewesen, sich wegen einer möglichen Lieferung nach Graustadt umzuhören und tatsächlich hatten sie Glück dabei.
Das gemeinsame Feilschen war ebenso eine angenehme Erfahrung und Leonhard erkannte schnell, welchen großen Vorteil es hatte, zu zweit auf einem Gegenpart einreden zu können.

In der Taverne nahm Leonhard dankbar den Heiltrunk und die drei Verbände an sich.

"Wir haben Essen und Trinken für 3 Tage, dazu Schlafrollen und Trinkschläuche. Ein Zelt habe ich bereits, wird zwar etwas kuschelig, aber damit ist es auch wärmer.

Ich habe zudem einen Boten mit einer Nachricht zum Morrstempel geschickt, damit sie zumindest von den Toten beim Brückenpfeiler Bescheid wissen. Keine Ahnung, ob ihre Priester aus der Ferne etwas machen können..."


Leonhard hoffte es sehr. Und dann holte er wieder den Geldbeutel heraus, den Markwardt aus der Trollhöhle mitgebracht hatte.

"Aufteilen oder einer möglichen Familie Burkhardts übergeben?"
sprach er erneut das Thema an und schaute zu Markwardt.

"Die Einkäufe für unsere Reise haben schon ein ordentliches Loch in meine Geldkatze gefressen." ließ er seine Präferenz durchscheinen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 274 posts
W15/15 F0/4 R1/2
CP2
Thu 1 Dec 2022
at 21:40
  • msg #8

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhards Frage stellte Markwardt vor ein Problem. Er wollte nicht explizit aussprechen, dass er sich keine Hoffnungen machte, mögliche Erben in Vergessendorf anzutreffen.

Er konnte es sich kaum vorstellen, da Burkhard in ihren vielen gemeinsamen Stunden über angefangenen Bierkrügen über alles mögliche gesprochen hatte, aber nie über Frau und Kinder. Im Gegenteil. Und wenn Burkhard ein Ehemann gewesen war, dann ein verdammt untreuer. Markwardt könnte sich ein Schmunzeln gerade noch verkneifen, als er an eine Situation im Kätzchen zuruckdenken musste, die eine verschreckte Katze, ein umgekipptes Kännchen Massageöl und seinen Freund beinhaltete, wie er auf dem nackten Arsch vollbesoffen und unfreiwillig die Treppe zum Schankraum heruterglitt.

Auf der anderen Seite, was wenn es sie tatsächlich gab? Was, wenn sie ankamen, und eine Rotte traurig aussehender kleiner Burkhards stünde vor ihnen?

"Weiß nich. Ich glaub, wir solltn doch noch warten, alles aufn Kopp zu haun. Aba n bisschen Unkosten decken geht. Versteck die Kohle noch ne Weile, und nimm nur n bisschen was raus, geht das?"


Alles was seine zehn Finger überstieg, überforderte den illiteraten Markwardt ohnehin, aber das wollte er nicht öffentlich breittreten.
Gunter Fleck
Handler, 12 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Thu 1 Dec 2022
at 23:07
  • msg #9

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter neigte seinen Kopf dankend Richtung Hagen. Ihm war völlig klar, dass sie sich im Fall der Fälle selbst verteidigen mussten und nicht auf eine Patrouille hoffen durften. Es waren härtere Zeiten als früher und das Imperium war nicht mehr so sicher. Hagen war offensichtlich ein pragmatischer Mann.

Gunter nahm sich 3 Verbände
"Danke... Da hätten wir eigentlich auch dran denken können.."

Was das Geld anging...
Gunter lachte leise in sich hinein. Welch Ironie:

"Ich bin blank. Bis auf den letzten Klirrer alles weg. Das meiste steckt natürlich in der Seife, aber die muss erstmal verkauft werden. Allerdings: einen Großteil der Besorgungen hat Leonhard" er klopfte ihm auf die Schulter "gestemmt. Und ich sage euch, dem Mann beim Feilschen zuzusehen ist eine wahre Freude. Wenn, dann sollte er entsprechend was bekommen.
Was das Zelt angeht, da passen 4 rein und wir dachten, einer muss sowieso Wache schieben...
Achja und bevor ich es vergesse: wir hatten Glück und jemand braucht einen Haufen Stoffe in Graustadt, die können wir einfach mitnehmen und uns so was dazuverdienen.
Wir sollten uns jetzt wohl Gedanken über die Route machen..."


OOC:
Unsere Kosten stehen eh oben:
Knapp 60 Silber, wobei ich nur 13 vorgestreckt hab, der Rest kam von Leonhard. Gedanke war, dass wir uns die 4 Bettrollen einfach teilen (Leonhard hatte schon eine) und jeder einen Trinkschlauch hat (Leonhard und Cordovan haben schon einen).

Ich hab alles jetzt unter dem Wagen in meinem Post notiert. + Namen wems gehört. Ihr könnt gern noch sachen dazupacken. Die Dinge die nix wiegen hab ich mal außen vorgelassen

Hagen Morgner
Witchhunter, 332 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Fri 2 Dec 2022
at 04:58
  • msg #10

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war gut im Kopfrechnen.... schon immer gewesen.

Er nahm einen Verband, da er selber 2 besorgt hatte.

"Wir lassen das Gold erstmal aufgeteilt. Risiko ist so besser verteilt bei einem Überfall, falls wir fliehen müssen ist nicht jeder gleich pleite. Wir sollten hier auch für die Zeit der Reise Gunter ein paar silber geben...

Gunter und Leonhard haben 60 Silber ausgegeben ich 20 für die Heiltränke. Macht 80 Silber, oder 16 für jeden von uns.
Ich brauche die 4 Silber nicht, habe aber mit den Heiltränken meine Schuld an der Gesamtlast getragen. Bleiben 60 durch 4. 15 für jeden. Gunter sagte er hat nur 13 gezahlt, da er danach bereits plane war.

Also Leonhard stemmt erstmal 17 und Cordovan und Markwardt geben Leonard jeder 15.

Dann is das Geld von Burkard nicht angerührt und der Notgroschen für schlechte Zeiten. Wir warten was uns erwartet und schauen dann was mit der Kohle ist. Bei der Reise werden wir es eh nicht auf den Kopp hauen können."
, Hagen sprach mit entschiedener Stimme.

Da der Plan pragmatisch war, stimmte keiner dagegen. Hagen hatte sich und Leonhard für den Moment schlechter gestellt aber in so kleinem Umfang, dass es nichts ausmachte.

Leonhard teilte das Geld von Burkhardt in 4 Teile auf. 1 Gold 7 Silber 13 Kupfer für jeden - ausser Gunter. Das war es was von dem Lebemann Burkhardt übrig geblieben war. Sein Vermächtnis.

Hagen schob die 7 Silber 13 Kupfer zu Gunter rüber und steckte nur das Goldstück ein.
"Für den Fall der Fälle, aber keine Seife davon machen.", man wusste nicht ob es ernst gemeint war oder ein Scherz in jedem Fall konnten so alle die Gedanken auf die Reise richten oder sich wundern, wie der Kopfgeldjäher so gut mit Zahlen war...
Spielleiter
GM, 4193 posts
Fri 2 Dec 2022
at 13:28
  • msg #11

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

13. Sigmarzeit Angestag Strasse suedlich von Uebersreik



Der Rest des vorangegangenen Tages war mit Reisevorbereitungen verbracht worden.
Der Wagen Gunthers war pløtzlich so voll beladen mit allerlei Gegenstænden, dass es stark vom Zustand der Strasse abhing inwieweit ihn sein kleines Maultier ziehen konnte, und es war nicht daran zu denken aufzusitzen, so viel platz war ohnehin nicht.

Also ging es auf Schusters Rappen zunæchst zur Morgenseite und dann durch das Suedtor hinaus.
Niemals hatten sie die Stadt auf diesem Wege verlassen, immer nur nach Norden.

Am Horizont zeichneten sich die grauen Berge ab als der trockene Staub der Strasse in kleinen Wirbeln aufwirbelte.
Das feinste Hauchen des Windes liess Staub die Sicht einschrænken und den Hals trocken werden.

Leaves, fallen leaves
Fallen leaves suffuse the path
The wind hums in a minor key
The melody of death
Haze, there's a haze
There's a haze amongst the trees
A deafening kind of silence
And sights that make you freeze
One on one
Blood for blood
Nemesis
One on one
The reckoning will come
Cut on cut
Blow for blow
Nemesis
One on one
And blood will fleck the sun
Men, there are men
There are men in robes and rags
Hanging on the oak tree boughs
Left for the crows and rats
Heads, there are heads
There are heads that line the way
Skewered onto upright stakes
'Cause someone had to pay
One on one
Blood for blood
Nemesis
One on one
The reckoning will come
Cut on cut
Blow for blow
Nemesis
One on one
And blood will fleck the sun
One on one
Blood for blood
Nemesis
One on one
The reckoning will come
Cut on cut
Blow for blow
Nemesis
One on one
And blood will fleck the sun
One on one
Blood for blood
Nemesis
One on one
The reckoning will come
Cut on cut
Blow for blow
Nemesis
One on one
And blood will fleck the sun


Neben dem Stadttor waren Jungfreuder gepfæhlt, diese waren ja bei dem Vorgang vom Nekromanten nicht von den Pfæhlen gekommen, und einer alten Eiche waren Leute aufgeknuepft worden, es sah nach Frauen aus.
Kræhen hatten schon lange die Augåpfel gefressen...


OOC:
Cordovan und Leonhard bitte Equipment updaten!
Wie wollt ihr die Langeweile am Lagerfeuer usw verbringen? Bspw. Was bauen, oder Essen suchen, Wache stehen, Eventuell ne Karte anfertigen, einen neuen Skill lernen, erholen, oder adarauf fokussieren das Lager optimal zu gestalten...
https://www.youtube.com/watch?v=USgxv7xLA_I

Leonhard Rachen
Pedlar, 478 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Fri 2 Dec 2022
at 16:54
  • msg #12

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard atmete tief ein und blieb noch einmal stehen, als sie die Stadttore durchquert hatten.
Er ließ seinen Blick schweifen und genoss die Abwesenheiten von Mauern oder Gebäuden um sich herum. Die immer noch gegenwärtigen Spuren von Tod und Konflikt überflog er dabei großzügig.

"Taal sei gepriesen, ich habe fast vergessen, wie befreiend es ist, im Freien unterwegs zu sein."

Sofort danach blickte er in Richtung des Horizonts.

"Natürlich müssen wir aufmerksam bleiben. Der Krieg bringt nie die beste Gesellschaft mit sich. Wer weiß, welche bösartigen oder verzweifelten Gesellen unterwegs sind."


Als Alleinreisender wäre die Flucht immer seine Antwort auf mögliche Konflikte gewesen, in ihrer jetzigen Situation war dies aber nur als Ausnahme wählbar. Zu viele Gegenstände auf dem Wagen, zu hoch die Gefahr, sich zu verlieren.

Sollten sie in ein Gefecht geraten, würde ihnen hoffentlich Hagens Kampferfahrung und Ausrüstung sowie Cordovans magische Fähigkeiten einen Vorteil gewähren. Markwardt konnte sich seiner Haut auch erwähren. Leonhard selbst... das musste er sich trotz seiner Familientradition eingestehen, konnte froh sein, wenn er abermals verletzt am Leben bleiben würde.

Umso besser war es, dass Hagen an mögliche Verletzungen gedacht hatte. Tatsächlich hatte Leonhard in seinem Rucksack bereits einen Heiltrank gefunden, er musste diesen ebenso von einem Gefährten in der Vergangenheit zugesteckt bekommen haben - Leonhard selbst hatte noch nie selbst einen solchen Trunk erworben. Besser zu viel als zu wenig.

OOC:
Beim Lagerfeuer würde Leonhard versuchen seine Rolle als "erfahrener" Reisender gerecht zu werden - also bei der Lagergestaltung sehr aktiv sein, verantwortungsvoll Wache stehen, ein paar Weisheiten teilen.

This message was last edited by the player at 16:59, Fri 02 Dec 2022.
Hagen Morgner
Witchhunter, 333 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Fri 2 Dec 2022
at 17:55
  • msg #13

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen blickte nicht zurück, seine Zeit in der Stadt war ereignisreich aber auch sehr erfolgreich gewesen. Er hatte das Gefühl seinen Orden, dem er hoffte bald vollwertig anzugehören sehr angemessen vertreten zu haben, mit einzelnen Ausnahmen.

Aber niemand war frei von Fehlern und teil seiner Ausbildung war auch, dass man nicht jeden Kampf kämpfen konnte oder gar gewinnen konnte. Zu wenige waren Sie im Orden, zu rigoros die Selektion und Ausbildung und zu facettenreich und verwoben das Böse.
Sie waren eher ein Zünglein an der Waage. Eine Erkenntnis mit der er sich immer wieder konfrontiert sah, die ihm aber weiterhin schwer fiel. Die Witwe des Schusters, oder viel mehr die Tochter zum Beispiel waren ihm zu nahe gegangen. Vielleicht würde etwas Distanz dies ändern.

Hagen hielt sich zurück bei der Reisegestaltung, er war sicher Leonhard hatte mehr Ahnung und Hagen war bisher nur einmal wirklich alleine gereist, seine Erfahrungen also überschaubar. Er hoffte, dass Sie ob ihrer Gruppengröße kein Ziel von Räubern war und beobachtete bei der Reise die Umgebung mal mehr mal weniger aufmerksam.



OOC:
Abends, wenn Zeit ist, übt Hagen beidhändigen Kampf (-> irgendwann dual wielder)
Da er ambidextrous ist, sieht es nicht ganz Panne aus...

Ansonsten hält er sich zurück und ist nicht sehr redefreudig, ausser er wird angesprochen. Seine Wache übernimmt er, wie Leonhard diese zuteilt.

Spielleiter
GM, 4194 posts
Fri 2 Dec 2022
at 19:08
  • msg #14

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan Galotta
Wizard, 665 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 2 Dec 2022
at 20:45
  • msg #15

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nutzte die Abende um in seinem Grimoire zu studieren.

Es war etwas, wie eine neue Sprache zu erlernen, oder eher noch, eine ganz spezielle Sprache zu lernen wenn man bisher nur tierische Laute von sich gegeben hatte.

Es wäre schwierig gewesen jemandem zu erklären, der kein Magier war.
Cordovan konnte die Magie spüren, die Winde der Magie sehen und ganz allgemein die Magie nutzen um kleine Effekte zu wirken.
Im Laufe der Zeit, hatte sich sein Verständnis für die Magie und vor allem für Chamon, den goldenen Wind der Metallmagie, wesentlich verbessert.

Nicht länger gab er nur allgemeine Laute von sich, in dem er die grobe Magie nutzte, vielmehr wollte er jetzt die spezifische Sprache des Chamon lernen um seine Winde zu bündeln und viel mächtigere - und gefährlichere - Effekte hervor zu rufen.
Dies bedurfte enormer Mengen an Konzentration, da die Winde des Chamon erst gesammelt, gebündelt, fokussiert und dann in die Bahnen gelenkt werden mussten, wo Cordovan sie haben wollte.
Er hatte nicht unbedingt Lust dazu, sich den Kopf weg zu sprengen oder dergleichen.

Oft las er, bis seine Augen tränten, oder ging mit Kopfweh ins Bett wegen der Konzentration.


OOC:
15 Silber abgezogen.

Gunter Fleck
Handler, 13 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Fri 2 Dec 2022
at 22:24
  • msg #16

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter maschierte mit frohem Gemüt mit der Truppe mit. Meist hielt er sich neben Karlchen auf, seinem treuen Maultier. Der Arme hatte noch nie einen so vollen Wagen ziehen müssen...

Das Schwert schwang an seiner Seite, es war ein ungewohntes Gefühl... Er blickte in die Gesichter seiner Gefährten und sah unterschiedlichste Regungen und Gefühle... Faszinierend...

Jeder schien zwar seinen eigenen Gedanken nachzuhängen und sich mit seiner Vergangenheit oder etwas, das nur ihn betrifft zu beschäftigen, aber sie verband etwas, das über einfache Kameradschaft hinausging.
Sie respektierten sich gegenseitig und es schien ein stilles Einverständnis zu herrschen, wann immer einer aus der Gruppe einen Vorschlag machte.

Gunter versuchte der Gruppe keine Last zu sein, immerhin hatten sie ihm einen Vertrauenvorschuss gewährt und er wollte diesen auf keinen Fall verspielen.

Wenn er nicht seine Gefährten oder Karlchen beobachtete, schaute er sich aufmerksam um, ein bisschen mulmig war ihm ob der Freischärler schon.
Abends bat er Hagen, ihm zu zeigen, wie man sich verteidigen konnte und half Leonhard beim Aufbau und absichern des Lagers. Dabei fragte er sie nach ihren bisherigen Erlebnissen und Abenteuern. Natürlich hatte er schon Geschichten und Gerüchte gehört, aber das war etwas anderes. Einige der Gerüchte waren übertrieben, besonders wenn es um die Bordelle ging... Andere hingegen waren sehr akkurat. Fest stand in jedem Fall: Seine neuen Gefährten hatten schon so einiges erlebt...

Er war zuversichtlich, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.

OOC:
Die 15 Silber sind dann für Leonhard.
Gunter übt tatsächlich "Nahkampf (Standard)".. "Das Spitze ende nach vorne" und so... Und ansonsten mithelfen wo er kann und dabei alle besser kennenlernen.

Hagen Morgner
Witchhunter, 334 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Sat 3 Dec 2022
at 03:20
  • msg #17

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war verwundert das keine sich Gedanken machte über Frieder. Der wortgewandte würde schnell herausfinden, wohin die Gruppe verreist war, hatte man schließlich kein Geheimnis draus gemacht, folgen konnte er jedoch nicht. Frieder wirkte nicht wie der Wanderer und in gefährlichen Zeiten umso weniger…

Hagen war nicht traurig drum, hatte er doch zuletzt Konflikte gehabt als dieser versuchte die Ermittlungen zu blockieren. Der Mann war ihm nicht geheuer, zu sehr wir sich bedacht zu wenig auf das Wohl anderer.

Gunter berichtete er wenig uber seine Vergangenheit, nur dass er seine Mutter früh bei einem Unfall verloren hatte und sein Vater sich um andere Dinge als die Familie gekümmert hatte. Detaillierter berichtete er ab seiner Jagd auf Hannah und alles was danach gefolgt war.

Die Geschichte im Adelshaus ließ er bewusst weg lobte jedoch den Mut seiner Gefährten bei dem Kampf mit den Untoten und den Dämonen. Hier erzählte er auch die Schlussfolgerungen die zu der schnellen Lösungen des Rätsels geführt hatten. Gem. seiner Natur fragte er mehr als er erzählte sodass Gunter wie in einem Handel einiges offenbaren musste um dies zu erfahren. Es ging bis hin zu den Inhaltsstoffen von Seife und der Marge beim Geschäft, was später vielleicht relevant wurde.

Er wusste nicht ob man wirklich viel Seife verkaufen konnte aber irgendwie musste der Händler sich ja bislang durchgeschlagen haben
Spielleiter
GM, 4195 posts
Sat 3 Dec 2022
at 17:15
  • msg #18

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Parallel zu der Straße außerhalb Sicht verlief der wichtige Übersreik Stimmungen  Kanal, eine wichtige Ader die im Kriege er still lag, zu einfach Schiffe auszurauben.
Die Straße ging um eine Wegbiegungund an einen Baum gelehnt saß ein alter Bekannter.
Rudi Kumpenklug rief laut:

„Wen haben wir denn da? Hinter jeder Kurve eure Fressen.“

Er warf einen Rest eines Apfels hinfort und machte sich zusammen mit den vier Gardisten die ihn begleiteten auf den Weg zur Straße.
Cordovan Galotta
Wizard, 666 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 3 Dec 2022
at 17:56
  • msg #19

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hörte interessiert zu, wenn sich die anderen unterhielten und besonders, wenn Gunther von sich erzählte.
Er selbst blieb eher sparsam in seinen Ausführungen und erzählte vornehmlich vom schmieden - wenn er angesprochen wurde.

Als die Gruppe schließlich Rudi begegnete sagte er nur leise

"Hätte es nicht nen Troll, ne Horde Untote oder Dämonen sein können?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 479 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 4 Dec 2022
at 12:06
  • msg #20

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard unterdrückte ein Aufstöhnen - aber er versuchte nicht zu offensichtlich feindselig zu wirken.

Schnell sah er sich die begleitenden Wachmänner an und überlegte, ob es welche waren, mit denen er eine gute Beziehung während ihrer Strafzeit gehabt hatte.

Da Rudi vermutlich Schweigen oder Ignorieren als Provokation auffassen würde, versuchte Leonhard durch freundliches Auftreten die Situation glimpflich vorbeigehen zu lassen.

"Dann hast du jetzt Glück, Rudi. Wir verlassen wie du siehst gerade Übersreik. Endlich wieder als Wanderhändler unterwegs. Falls uns keine Grünhäute, Banditen oder Tiermenschen töten, versteht sich.

Habe das Reisen sehr vermisst, aber es tut mir jetzt schon leid für das gute Verhältnis, das wir zum mächtigen Hause Karstadt und zum Tempel des Sigmar aufgebaut haben. Davon könnte man sicher noch mehr profitieren."


Mit der Erwähnung der Familie Karstadt und des Tempels wollte Leonhard gleich Autoritäten ins Gespräch bringen, unter deren Schutz sie im Moment standen - nicht dass Rudi auf dumme Gedanken kam, wie es bei ihm üblich war. Im Gegenteil versuchte Leonhard zu implizieren, dass Freundlichkeit ihnen gegenüber nur von Vorteil sein konnte.
Hagen Morgner
Witchhunter, 335 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Sun 4 Dec 2022
at 13:09
  • msg #21

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte keine wirkliche Beziehung zu Klumpenkrug. Damals war der Mann bei dem Treffen mit der Hauptfrau zugegen, sodass er wusste das Hagen der Sigmarkirche nahe stand.

„Sigmar zum Grusse.“ Begrüßte Hagen die Gruppe hatte aber keinen Grund hier tiefergehende Unterhaltungen zu führen.
Gunter Fleck
Handler, 14 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Sun 4 Dec 2022
at 13:44
  • msg #22

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter erkannte niemanden der Gardisten. Den Reaktionen seiner Gefährten  nach zu Urteilen hatten sie wohl keine guten Erfahrungen mit ihrem Anführer gemacht.

Sigmar zum Gruße schloss er sich daher Hagen an. Beobachtete die 5 aber ganz genau.
Spielleiter
GM, 4196 posts
Sun 4 Dec 2022
at 13:56
  • msg #23

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Rudi stellt sich leicht breitbeinig auf und hakte die Daumen in den Breiten Ledergürtel der seinen Wanst zurückhielt.
Er lachte schallend.
Was machte er hier eigentlich, einige Meilen von der Stadt entfernt auf der vorberglander Seite des Teufels?

„Na dann ma Gute Reise, dass euch ja nix passiert wenn der gute alte Rudi nicht über euch wacht.“

Das war so seine jovialer Art, allerdings wussten alle das ich hinter der freundlichen Fassade ein eiskalt kalkulierender korrupt der Mörder befand. An diesem Tage, ließ er sie allerdings unbehelligt, und sie konnten ihre Reise fortsetzen.
Ziel des Tages war der Gasthof bei Dameblick, kurz vor Graustadt.
Cordovan Galotta
Wizard, 667 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 4 Dec 2022
at 14:21
  • msg #24

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir sollten ab jetzt sehr vorsichtig sein.
Rudi ist nicht zu trauen, keine Ahnung was er hier draußen will.
Aber er wird nicht zögern uns den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen, wenn es ihm dienlich ist."

Spielleiter
GM, 4197 posts
Sun 4 Dec 2022
at 14:27
  • msg #25

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als sich die Gruppe weiter in Richtung Süden vorstieß, stieg das Land leicht an und in Fortsetzung waren weiter hinten die Blitzfelsen zu sehen, eine Bergkette wo es recht viel Gewitter gab und die von Goblins heimgesucht wurden.
Alsbald wurde auch das Dörfchen Halheim erreicht wo man seinerzeit eine Schleusenstation in blühendem Betrieb hatte, aber der Kanal stand still, und Halheim markierte auch die Grenze des Landes welches Gen Süden sicher von den Altdorfern kontrolliert wurde.
Danach ging es Richtung Baronie Graustadt wo drei Regimenter Jungfreuder standen, abgeschlossen, aber gut versorgt.

In Halheim, als eine kurze Pause eingelegt wurde, kam ein Mann hinüber, der mit einer abgerissenen Gruppe aus Männern, Frauen und Kindern reiste, er war abgemagert und sehnig.
„Sagt die Herren, ich kam nicht umhin zu beobachten, dass ihr in Richtung Süden unterwegs zu sein scheint. Ist Verenas Wahrheit?“
Spielleiter
GM, 4198 posts
Sun 4 Dec 2022
at 15:22
  • msg #26

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Spielleiter
GM, 4199 posts
Sun 4 Dec 2022
at 15:25
  • msg #27

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Spielleiter
GM, 4200 posts
Sun 4 Dec 2022
at 15:36
  • msg #28

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen Morgner
Witchhunter, 336 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Sun 4 Dec 2022
at 16:15
  • msg #29

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte dem Mann zur Begrüßung zu.

"Weiter gen Süden, das ist korrekt. Können wir euch behilflich sein?", die Famile hatte bessere Tage gesehen und Hagen wunderte sich, ob die Witwe des Schusters irgendwann auch mit ihrer Tochter abgemagert Haus und Hof würde verkaufen müssen.
Spielleiter
GM, 4201 posts
Sun 4 Dec 2022
at 16:24
  • msg #30

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Mann  knetete seine Hände und trat unsicher von einem Beim aufs andere.
Sein Blick ging in Richtung der Waffen und natürlich dem frischen und guten Zustand der Gruppe.

„Darf man fragen ob ihr eventuell die Eskorte des Händlers seid, ihr wirkt nicht wie Soldaten oder Söldlinge?“

Das gute Dutzend seiner Reisebgeleiter schaute unterschwellig in Richtung der Gruppe.
Spielleiter
GM, 4202 posts
Sun 4 Dec 2022
at 16:38
  • msg #31

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan Galotta
Wizard, 668 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 4 Dec 2022
at 16:45
  • msg #32

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan traute der Truppe kein bisschen, hatte er doch zu viele schlechte Erfahrungen gemacht.
Er hielt Abstand und seine Hand an seiner Waffe.

Rein zur Sicherheit, warf er einen Blick mit seiner magischen Sicht auf die Gruppe...
Hagen Morgner
Witchhunter, 337 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Sun 4 Dec 2022
at 17:42
  • msg #33

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Sagt was ihr wollt. Sprecht frei oder schweigt. Ich habe keine Zeit für dieses Geplänkel.”, Hagens Frage war unbeantwortet und ein derartiges Verhalten eines einfachen Bauern gefiel ihm nicht.

Er glaubte kaum das die Gruppe eine Gefahr war aber wenn Menschen in aussichtsloser Situation waren, waren sie nicht kalkulierbar.

Die Familie hatte bessere Tage gesehen und wahrscheinlich war dies bei weitem noch nicht das maximale Ausmaß an Elend was sie außerhalb von Übersreik erwartete… in jedem Fall wollte er sich nicht unnötig aufhalten lassen, sie hatten ein Ziel und keine Zeit zu verschwenden
Leonhard Rachen
Pedlar, 480 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 4 Dec 2022
at 17:44
  • msg #34

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sah in der Gruppe eine Möglichkeit für Informationen und nahm das Gespräch auf.
Die Erklärung mit dem Handel war besser als der mysteriöse Zettel von Burkhardt und dank Gunter hatten sie ja tatsächlich Stoffe dabei.

Deshalb versuchte er Hagens nachvollziehbare Ungeduld etwas aufzuheben.

"Wir haben einen Handel im Süden vor. Kommt ihr von dort? Wie sieht es auf den Straßen aus?"

Der Mann hatte Antworten bekommen und würde nun hoffentlich auch selbst welche liefern.
Gunter Fleck
Handler, 15 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Sun 4 Dec 2022
at 19:29
  • msg #35

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter spannte sich an, als er bemerkte wie misstrauisch Hagen auf die armen Familien reagierte. Auch Cordovan war sichtlich angespannt.

Als Leonhard aber die Gruppe ansprach merkte Gunter, wie er innerlich ruhiger wurde. "Gut gemacht" dachte er sich und lächelte kurz Richtung Leonhard.

Er breitete die Arme aus und sprach mir lauter Stimme
"Ich bin Gunter Fleck und bei mir könnt ihr die besten Seifen des ganzen Imperiums erstehen. Wie mein Gefährte hier schon erwähnte, sind wir Richtung Süden unterwegs. Wenn ich mir das erlauben darf: Ihr seht fürchterlich aus, was ist euch widerfahren?"
Spielleiter
GM, 4203 posts
Sun 4 Dec 2022
at 21:50
  • msg #36

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hielt Abstand und seine Hand wanderte zur Waffe, die ja ohnehin auch eine Wanderhilfe darstellte.
Er schaute die Energie der Gruppe an, und zuerst traf ihn der Kontrast des Landes, die Energie des Lebens waberte überall her, Cordovan sah die Schlieren alles durchziehen und einem Gegensatz bilden zu seinen Lehren des klaren Metalls.
Seine Augen trafen die eines kleinen Jungen der halb hinter seiner Mutter stand.
Ängstlich blickte ihn das Kind an, er hielt etwas hinter dem Rock seiner Mutter versteckt.

Leonhard intervenierte bevor Hagens Replik Wirkung erzielen konnte, der Mann schaute an sich herab als Gunter seine Seifen anpries.
Er wirkte unsicher und blickte hin und her zwischen den drei Gesprächspartnern.

„ich wollte fragen ob ihr mit uns zusammen reisen wollt, wir sind Flüchtlinge aus der Gegend um Graustadt, wir lebten in Dunkelfeucht aber dort kann man nicht bleiben, wir werden lieber unseren Hof selber neu aufbauen, eventuell können wir durch den Winter kommen so Ulric uns gnädig ist.“

OOC:

22:42, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 96 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.

23:08, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 100 using 1d100.  Charm: 52, w/o mods.
23:08, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 78 using 1d100.  Intuition (I) 42.
22:42, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 96 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.
18:00, Yesterday: Spielleiter rolled 33 using 1d100

This message was last edited by the GM at 22:09, Sun 04 Dec 2022.
Gunter Fleck
Handler, 16 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Mon 5 Dec 2022
at 00:32
  • msg #37

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter wartete ab. Auf keinen Fall würde er seinen Gefährten vorgreifen und es war wichtig, hier nicht uneinig zu erscheinen. Dies würde ihre Position, sollte es zu irgendeiner Art Verhandlung kommen, stark schwächen.
Etwas verunsicherte ihn aber: warum sollten sie erst fliehen, nur um dann wieder zurückzureisen? Er zählte die Gruppe schnell durch. Wieviele Männer, Frauen und Kinder waren es? Wie kampferfahren sahen sie aus?
This message was last edited by the player at 00:33, Mon 05 Dec 2022.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 275 posts
W15/15 F0/4 R1/2
CP2
Mon 5 Dec 2022
at 20:10
  • msg #38

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Von wo seid ihr geflohen? Und wo wollt ihr hin?"
Fragte Markwardt direkt. Er hatte eine Weile nicht gesprochen, seit sie die Stadt verlassen hatten. Tatsächlich fühlte er sich unwohl und nackt hier draußen in der Wildnis des Vorberglandes. Der Schauermann trug seinen Schild angeschnallt am Arm und war jederzeit bereit, Silberbarts Schwert zu ziehen.

Misstrauisch musterte er die fremde Gruppe. Die Geschichte war durchaus glaubwürdig, jedoch war sich Markwardt in seiner eigenen, ihm noch neuen Rolle als reisender Söldner noch ziemlich unsicher. Und so wollte er nicht schon bei der ersten Begegnung einen dummen Fehler machen.

"Wieviele sind das?"

murmelte er zu Cordovan, der ihm zufällig am nächsten stand.


OOC
Wieviele sind es genau? Wieviele Männer, Frauen, Kinder, Alte. Wieviele davon sind bewaffnet?
Markwardt Schildknecht rolled 43 using 1d100.  Perception 31.
(Schwierigkeit einfach oder sehr einfach?) :-)

This message was last edited by the player at 20:18, Mon 05 Dec 2022.
Spielleiter
GM, 4204 posts
Mon 5 Dec 2022
at 21:31
  • msg #39

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt und Cordovan hatten einigen Abstand zu den Flüchtlingen und konnten so genau schauen, mit wem sie es eigentlich zu tun hatten. Die Gruppe bestand aus gut einem Dutzend Reisender, ein Mann sprach mit den anderen Gefährten. Es schien noch einen weiteren Mann zu geben, der dem Sprecher sehr ähnlich sah und noch einen dritten, der aber deutlich älter war es gab zwei Frauen, die sich etwas im Hintergrund hielten und Aufsicht über die Kinder hatten. Insgesamt waren es sieben Kinder, wobei das jüngste auf dem Rücken einer der Frauen getragen wurde und das älteste wohl im Alter eines Jugendlichen war.

Die Gruppe hatte eine Sache, die sie alle vereinte, und das war das abgerissener Aussehen, Stöcker und Wanderstäbe sowie einige kleine Messer und eine Axt konnte man mit viel Liebe als Waffen interpretieren.

Markwardt fragte aus der zweiten Reihe, und der Mann antwortete erklären:
„ ursprünglich sind wir aus der Gegend um Graustadt geflohen, nach Übersreik. Glaub dort wäre es besser, landeten in Dunkelfeucht. Es gab dort einige Probleme, mein Bruder hatte noch etwas Leder mit sich nach Übersreik gebracht, aber ein Ogar hat es ihm abgenommen, hat uns angedroht, er würde unsere Kinder fressen. Dann sind die kleinsten krank geworden, wegen der Nässe und der Kälte und dort, wo wir untergekommen sind, gab es kein Licht, und so machen wir nun unseren Weg zurück…“
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 276 posts
W15/15 F0/4 R1/2
CP2
Mon 5 Dec 2022
at 22:42
  • msg #40

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt stutzte. Wie scheiß klein diese Welt doch ist.
"Von dem ham wir gehört..."

murmelte Markwardt, mehr zu sich als zu dem ein paar Klafter entfernt stehenden Mann.

Ein Bäcker in Übersreik hatte ihnen seinerzeit von einem Oger erzählt, der unverzolltes Leder verkauft hatte. Daher stammte das also. Aber was hatte das nun zu bedeuten. Hatte es etwas zu bedeuten?

"Wie seid ihr an den gekommen? Was is das fürn Oger? Is der auch in Dunkelfeucht rumgeklettert?"


An seine Gruppe gewandt sagte er, wieder so, dass ihn der Mann möglichst nicht verstand:
"Die wirken ungefährlich, von mir aus könn die mit."

Markwardt hatte Mitleid mit den armen Leuten.
This message was last edited by the player at 22:44, Mon 05 Dec 2022.
Hagen Morgner
Witchhunter, 338 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Tue 6 Dec 2022
at 01:01
  • msg #41

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte die Gruppe durchgezählt und als ungefährlich bewertet. Das Risiko was von der Gruppe ausging war die gesenkte Flexibilität falls sie angegeriffen wurden wären sie so kaum in der Lage zu fliehen und hatten mit der Gruppe viel mehr unkalkulierbare Personen dabei.

Die Kinder waren das Zünglein an der Waage und ließen Hagens Herz schmelzen.

”Einverstanden, solange unsere Wege gleich sind könnt ihr mit.”, er gab den Apfel den er gerade gegessen hatte einem jungen Mädchen was ihn schutzsuchend hinter ihrer Mutter stehend musterte.

”Wenn was passiert wisst ihr hoffentlich das wir jetzt das Schicksal dieser Gruppe teilen, ich kann keine Frauen und Kinder zurücklassen. Möge Sigmar über uns wachen und uns unbehelligt reisen lassen.”, sagte er zu deinen Kameraden ohne deine Stimme zu senken. Er war Pragmatiker, wollte aber dennoch allen bewusst machen welches Risiko sie hier trugen.

Im Fall eines Angriffs konnten sich die Männer ggf mit Silberbarts Waffen verteidigen, sofern sie diese führen konnten.
Hagen schnallte vorsichtshalber seinen Schild vom Rücken an den Arm. Ihre Verantwortung war soeben im ein Dutzend Seelen gewachsen…
Gunter Fleck
Handler, 17 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Tue 6 Dec 2022
at 09:03
  • msg #42

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter lächelte innerlich.
Wie ich es mir gedacht habe.. Echte Helden...

Er machte sich trotzdem etwas Sorgen ob der Größe der Gruppe. Sie trugen nun eine gewisse Verantwortung.
An Hagen gewandt fragte er leise "Du hast nicht zufällig noch ein paar Schwerter eingepackt?"

An die Gruppe gerichtet:

"Na dann, Willkommen in unserer kleinen Reisegemeinschaft. Könnt ihr uns erzählen was uns in Richtung Graufurt in etwa erwarten wird? Und kann jemand von euch kämpfen, um im Falle eines Angriffs zu unterstützen?"
This message had punctuation tweaked by the player at 09:28, Tue 06 Dec 2022.
Hagen Morgner
Witchhunter, 339 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Tue 6 Dec 2022
at 15:21
  • msg #43

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war schon schwer gerüstet, aber mehr Waffen hatte er auch nicht dabei.
Er hatte jedoch gesehen, wie Markwardt die Zwergenaxt und das Beil auf dem Karren verstaut hatte.

Ebenso war die Armbrust recht offensichtlich verstaut worden.

"Die Axt, das Beil und die Armbrust von Markwardt. Ich kann mit der Armbrust nix anfangen. Ich würde jedoch die Waffen erst im Notfall aushändigen. Und unsere Wachschichten würde ich nur um zusätzliche Personen ergänzen aber nur soweit, dass immer einer von uns wach ist.", Hagen war von Natur aus vorsichtig. Das größere Risiko lag in einem Angriff von Externen aber auch die Gruppe konnte in ihrer Verzweiflung gefährlich werden.

Sie hatten bei weitem nicht genügend Proviant diese mit zu ernähern, er würde jedoch soviel von seinen Rationen abgeben, dass er noch ausreichend hatte aber dennoch in gewissem Maße verzichtete.

"Leonhard, vielleicht können wir noch etwas Proviant erwerben. Die Gruppe sieht mitgenommen aus und zumindest den Kindern würde ich gerne etwas von dem Leid nehmen. Ich beteilige mich natürlich auch gern an den Kosten."
Leonhard Rachen
Pedlar, 481 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Tue 6 Dec 2022
at 16:03
  • msg #44

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte zunächst noch überlegt, ob sie etwas für ihre Begleitung verlangen sollten. Aber das verwahrloste Aussehen der Gruppe überzeugte ihn schnell davon, dass diese Idee nicht wirklich gut war.

"Bürger des Imperiums sollen zusammenhalten, so will es Sigmar." tönte Leonhard daraufhin.

Er schritt auf den Sprecher der Gruppe zu und hielt die Hand hin.

"Leonhard Rachen ist mein Name, Wanderhändler. Womöglich habt ihr auch bereits von uns in Übersreik gehört. Mit wem haben wir das Vergnügen?"

Leonhard wollte neben den bereits geforderten Informationen auch gerne den Namen des Mannes wissen.

Als Hagen ihn wegen des Proviants ansprach, nickte er zustimmend.

"Shallyas Weisheit liegt in deinem Wunsch, ich werde mich hier im Dorf umhören und schauen, was sich auftreiben lässt."


Sicherlich würde ihre Reisegeschwindigkeit leiden, aber womöglich waren es die Kontakte und Informationen wert.
Cordovan Galotta
Wizard, 669 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 6 Dec 2022
at 16:11
  • msg #45

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan seufzte und nickte dann.
Er fragte sich selbst, wann er so paranoid geworden war, um in einem Haufen Flüchtlingen mit Kindern eine Gefahr zu sehen.
Eigentlich hätte ihm beim Anblick der Verzweiflung das Herz brechen müssen - und doch hatte sein erster Gedanke darin bestanden zu schauen, ob er nicht einer Horde Dämonen in Verkleidung gegenüber stand.

Er versuchte ein freundliches Lächeln aufzusetzen wann immer eines der Kinder ihn anschaute.
Spielleiter
GM, 4205 posts
Tue 6 Dec 2022
at 17:07
  • msg #46

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

„Ja genau, der arbeitet da irgendwie als Aufseher oder so. Für ne Bande vermutlich, wollten uns nicht mit so einem Monster anlegen.
Der Mann winkte die anderen heran und gemeinsam formten sie eine Gruppe auf dem Weg nach Südosten in jungfreuder Land.
Jan war der Name des Mannes noch waren die anderen zu eingeschüchtert um sich vorzustellen.
 Er erzählte von Straße die vor ihnen lag.
„ auf dem Hinweg sind wir auch hier vorbei, jetzt kommt lange Zeit erst mal gar nichts, dann gibt es eine Weggabelung war ein kleiner Schrein steht. Von da aus dann weiter und irgendwann kommt dann linke Hand ein großer See, dann ist’s nicht mehr weit nach Dameblick. Da gibt es einen Gasthof, von wo aus man die Ebene überblicken kann, und fast bis nach Übersreik sehen kann. Aber wir müssen uns sputen.“

Leonhard war gerade dabei zu gehen, aber eventuell würden sie wenn sie schnell wären in Dameblick Essen bekommen, oder sie erwarben es hier und blieben zum nächtigen vor Dameblick hängen. Die letzte Option war bis in die Nacht hinein zu marschieren.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 277 posts
W15/15 F0/4 R1/2
CP2
Tue 6 Dec 2022
at 20:39
  • msg #47

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt begrüßte die Aussicht, in Dameblick zu nächtigen. Eine Übernachtung in freier Wildbahn sollte man seiner Meinung nach nicht ohne Not riskieren.

Er ging auf Jan zu:
"Wenn wa überfallen werden und kämpfn müssn, komm zu mir, ich hab noch ein, zwei Waffen über. Aber ersma brauchste die ja noch nich..."


Er wandte sich an seine Gruppe, bevor Leonhard weg war:
"Würd vorschlagen, wir versuchen Dameblick vor Einbruch der Nacht zu erreichen. Schaffen wa das noch, ne Portion Gemüseeintopf oder nen Stück Brot für jeden zu organisiern? Also uns und die? Hier im Gasthaus? Das kost doch nich viel."


Die Gruppe bestand aus etwa 12 Männern, Frauen und hauptsächlich Kindern, die mit einer halben Portion zufrieden wären. Er schaute Leonhard an, der seiner Vorstellung nach als Händler am ehesten das Rechengenie unter ihnen war.

"Was billiges, damit die Mägen voll sind..."

This message was last edited by the player at 20:45, Tue 06 Dec 2022.
Gunter Fleck
Handler, 18 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Tue 6 Dec 2022
at 21:57
  • msg #48

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wenn nicht, haben wir 15 Rationen, die wir aufteilen können, müssten uns dann aber in Dameblick neu eindecken. Das wird halt nicht günstig."

Gunter war irritiert ob der Freigiebigkeit Markwardts. Miteinander reisen war das Eine, aber die Truppe auch versorgen eine ganz andere Geschichte. Bei ihm selber war Markwardt doch viel zurückhaltender gewesen...

"wir sollten uns hier auch nicht allzuviel Zeit lassen, wenn wir noch rechtzeitig ankommen wollen"
Hagen Morgner
Witchhunter, 340 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Wed 7 Dec 2022
at 02:29
  • msg #49

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

”Leonhard, halbe Stunde maximal dann brechen wir auf. Sonst müssen wir da Schauen und gucken wie wir die Rationen aufteilen. Einen Tag kriegen wir bestimmt auch ein bisschen was abgegeben, wir wollen die Siedlung erreichen!”, rief Hagen Leonhard hinterher, der ja immer sehr freundlich gesprächig offen war.

Dieser musste seine kommunikative Art einschränken damit der Zeitplan nicht zu sehr ins Wanken geriet.

Hagen joggte ihm kurzerhand hinterher um sicherzustellen das es auch zugig genug ging. Vielleicht konnte man im Gasthaus etwas bereits angesetzten Eintopf erstehen für die Gruppe - schnell musste es gehen und den Magen stopfen.



OOC: Halbe Stunde Max und weiter Hagen hilft tragen oder so
Spielleiter
GM, 4206 posts
Wed 7 Dec 2022
at 20:12
  • msg #50

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC: Leonhard Gossip und haggle bitte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 278 posts
W15/15 F0/4 R2/2
CP2
Wed 7 Dec 2022
at 20:57
  • msg #51

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt betrachtete schweigend das dreckige Duzend. Sein Blick blieb an einem Jungen hängen, etwa zehn Jahre alt, der sich halb hinter seiner Mutter versteckte. Der Junge sah zerzaust und abgemagert aus, wie die ganze Gruppe.

Er erinnerte ihn an sich selbst. Jahrelang war der kleine Markwardt mit seiner Mutter durch das Reikland gezogen, bis sie endlich die Chance gehabt hatten, sich in Übersreik niederzulassen. Es waren harte Jahre gewesen, immer in Angst, sein Vater könnte sie finden. Und er hatte es versucht. Mehr als einmal mussten sie des Nachts heimlich fliehen, weil ihnen Kopfgeldjäger auf die Spur gekommen waren. Sein Vater konnte es offenbar nicht akzeptieren, dass seine Mutter ihn mitgenommen hatte. Wäre sie alleine gegangen, hätte er sie vermutlich ziehen lassen. Aber sein Erstgeborener? Niemals.

Doch sie schafften es letztlich, ihre Spuren so weit zu verwischen, dass sein Vater sie nicht fand. Doch bis dahin war es ein harter Weg gewesen.

Der Kleine wandt den Blick ab. Nun merkte auch der Schauermann, dass er den Jungen die ganze Zeit angestarrt hatte.

Markwardt richtete seinen Blick auf Jan:
"Wo wollt ihr eigentlich jetz genau hin? Wo is "zurück"?"

This message was last edited by the player at 21:00, Wed 07 Dec 2022.
Spielleiter
GM, 4207 posts
Thu 8 Dec 2022
at 14:19
  • msg #52

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sah einen Gemuesegarten in welchem eine alte Frau ein kleines Beet hatte und geschuetzt vom Weidenzaun ihr eigenes Essen erqwirtschaftete.

Er war nach einigem Verhandeln in der Lage genug Essen zu erstehen um die Fluechtlinge einen halben Tag lang zu versorgen und die Frau war froh einige Taler verdient zu haben.¨

Leonhard hatte hier sichtlich talent und als Quartiermeister der Gruppe auch seine Berufung gefunden.


OOC:
4 Tagesrationen fuer 75% des Listenpreises.

Fortune reset.

Leonhard Rachen
Pedlar, 482 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 8 Dec 2022
at 16:14
  • msg #53

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Zufrieden kehrte Leonhard zurück, Hagen half ihm beim Transport der erworbenen Versorgung.
Er überließ auch gerne Hagen, das Essen an die neue Begleitung zu verteilen. Ihm schien, dass Hagen sehr an ihrem Wohlergehen interessiert war.
Zwar hielt Leonhard sich ebenso für einen Bürger des Imperiums, dem am Wohle seiner Mitmenschen lag, aber er musste sich selber zugeben, dass er im Umgang mit Leuten noch etwas geschäftsmännischer... kalkulierender dachte.

War es nicht im Endeffekt auch ein Geschäft, gute Tagen zu vollbringen, damit die Götter einem gesonnen waren?
Naja, Leonhard war kein Priester und damit überstieg es seinen Horizont. Er hatte auf jeden Fall ein gutes Gefühl, als er die Kleinen dabei beobachtete, wie sie etwas in ihre Bäuche bekamen.

"Wahrlich, wie in der Zeit vor Übersreik. Ich habe das vermisst, durch unbekannte Gebiete zu streifen, neue Leute kennenzulernen und dabei gute Geschäfte abzuschließen."

Man konnte dem Wanderhändler ansehen, wie er es genoss, wieder auf der Straße zu sein.
Da seine Gefährten die leicht naive Art bereits kannten, überraschte es wohl kaum, wie schnell Leonhard die Gefahren der Straße bereits wieder in den Hintergrund hatte rücken lassen.

Zumindest bis zu ihrer nächsten Station waren sie versorgt und Leonhard freute sich schon darauf, dort womöglich wieder nach einem guten Geschäft zu suchen. Die "Verluste" konnte er ja durch Burkhardts Beutel etwas auffangen, dies war sicherlich im Sinne Burkhardts, auf dass Morr seiner Seele gnädig wurde.
This message was last edited by the player at 16:15, Thu 08 Dec 2022.
Gunter Fleck
Handler, 19 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Fri 9 Dec 2022
at 10:37
  • msg #54

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter blieb die ganze Zeit beim Wagen und kümmerte sich um Karlchen. Er sah wie die Kinder was zu essen bekamen und freute sich aufrichtig für sie. Er hoffte, dass die Verzögerung nicht dazu führte, dass sie heute Nacht im Freien übernachten mussten.
Spielleiter
GM, 4208 posts
Sat 10 Dec 2022
at 11:12
  • msg #55

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

„Zuhause ist das kleine Dorf Kuhecke nahe Graustadt. Wir haben dort unsere Hütten gehabt und waren einfache Bauern. Das Land gehört den hochwohlgeborenen Jungfreudern.“
Spielleiter
GM, 4209 posts
Sat 10 Dec 2022
at 16:27
  • msg #56

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Straße von Halheim nach Dameblick war eher ein Pfad mit Spuren die unzählige Ochsenkarren hineingegraben hatten.
Der Pfad war seit der Nutzung des Kanals kommerziell weniger wichtig und entsprechend begann die Wildnis langsam den Pfad zurückzuerlangen.
Die Tage waren lang und Dameblick sollte man durchaus vor Eintritt der Dunkelheit erreichen.


OOC:
Also wie wollt ihr den Tag auf der Straße verbringen?
https://www.dropbox.com/s/e9oe...eim%20dameblick?dl=0
https://www.dropbox.com/s/wtkn...9dscvj/1186.jpg?dl=0

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 279 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sat 10 Dec 2022
at 20:27
  • msg #57

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hielt sich anfangs in der Nähe von Jan, da ihn das Thema nicht losließ.

"Und jetz wo die Jungfreuds vertrieben sind, meinste kannste wieder da hin?"


Nebenbei dachte er sich:
"Und bitteschön fürs Essen"


Markwardt dankte den Göttern, dass er sich gerade erst neue Stiefel hatte anfertigen lassen, außerdem ein paar Tage Zeit, um sie einzulaufen. Diese Wanderung war für seine Füße ungewohnt und sie schmerzten bereits ein wenig. Auch stellte er bereits einige Stellen an seiner Ausrüstung fest, die er kurzfristig auspolsten würde, da sie schon anfing, auf der Haut zu scheuern.
Leonhard Rachen
Pedlar, 483 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sat 10 Dec 2022
at 21:44
  • msg #58

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war gewohnt gesprächig und an den Leuten interessiert. Er ließ sich Namen und Berufe verraten, fragte aber ebenso dahingehend, ob die Gruppe bereits von ihm und seinen Gefährten gehört hätten. Die Trolltöter von Übersreik - es schadete sicher nicht, wenn diese Tat auch außerhalb von der Stadtmauern neue Zuhörer fand.

Dabei unterstrich er vor allem Max' Rolle, es war nur richtig, dass man das Gedenken am Leben hielt. Besonders den Kindern versuchte Leonhard dies zu erzählen, da sie womöglich eine lange Zeit die Geschichte weitererzählen konnten.

Zudem schienen die Kleinen durchaus eine Heldengeschichte gebrauchen zu können. Dass nach dem Schrecken auch das Gute siegt. Wobei... dass der Held am Ende sein Ableben findet... Leonhard unterstrich hierbei, dass er nun bestimmt in Morrs Hallen mit Sigmars Anerkennung wandeln würde.
Cordovan Galotta
Wizard, 670 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 11 Dec 2022
at 00:11
  • msg #59

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan härte den Gesprächen zu, fachsimpelte etwas mit den Handwerkern und versuchte vor allem den Kindern die Zeit etwas zu vertreiben.

Er nutzt sein Talent für Sprachen und Dialekte und brachte die Kindern mit den verschiedensten Dialekten zum lachen.
Er stellte sich dumm mit stirländischem Akzent und dergleichen.
Seine Fingerfertigkeit nutzte er für "Magie", indem er Münzen verschwinden und wieder auftauchen ließ und so die Kinder zum staunen brachte.

Er was selbst überrascht, wie sehr es ihn zufrieden stellte die Kinder zu unterhalten.
Spielleiter
GM, 4211 posts
Sun 11 Dec 2022
at 13:48
  • msg #60

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Straße führte durch das Flachland bis irgendwann rechterhand ein Berg auftauchte.
Die Flüchtlinge wurden immer zutraulicher aber mit Sicherheit hatten sie einige negative Erfahrungen gemacht die sie etwas vorsichtiger hatten werden lassen. Es machte beinahe den Eindruck, dass man ihn jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen musste, wobei dies sicherlich nicht böswillig war.

Jan sprach am meisten und war wohl wegen seines Alters der Wortführer der Gruppe.

„ am Anfang des Krieges gab es hier viele Kämpfe, jungfreuder wurden zurück geschlagen, und die Truppen des Prinzen kontrollierten das Land. In Graustadt haben Sie jedoch einen Kommandanten mit drei Regimentern zurückgelassen. Sie sind dort eingeschlossen aber gut versorgt, wir haben ja nun etwas außerhalb gelebt und viele der Höfe und Ansiedlung wurden regelmäßig geplündert von beiden Seiten zu. Also haben wir uns entschlossen in die Hauptstadt zu gehen und wir hatten die Hoffnung, dass es dort besser wird aber als wir dann dort waren, stellten wir fest, dass der Angriff eigentlich vom Prinzen allein geführt worden war und entsprechend lediglich die Hauptstadt unter fester Kontrolle ist. Na, dem Teufel haben wir gelebt in einer armen Siedlung die hatten waren aus alten Brettern und Abfall zusammen gebaut. Es herrschte Armut und Krankheit, Not und Elend. bevor wir mit einem Messer im Rücken in diesem Fluss treiben, versuchen wir lieber auf unserem Land unser Glück zu suchen jetzt wo sich die Wogen des Krieges etwas geglättet haben. Wir haben ja eine Art Pattsituation, der Prinz kontrolliert die Hauptstadt und nördlich und südlich davon regiert der Feind das Umland. Altdorf ist gut versorgt, die andere Seite aber auch, und sie reagiert das Umland wenn man so im Krieg ist, dann kann man natürlich nicht auch ein Auge auf die zahlreichen Wegelagerer Banditen und Unholde werfen, und da vertrauen wir denJungfreudern mehr, insbesondere bei dem, was wir in Übersreik erlebt haben. Wart ihr dort als eines Nachts die Toten zum Leben erwachten?“

Leonhard lernte nach und nach die Namen aller mitreisenden und auch Cordovan Tat sein übriges, um für eine gute Reiseatmosphäre zu sorgen. Gunther und Hagen führten jeweils das Feuerwerk und halten Ausschau.

Die geographischen Informationen, die ihn bis hierhin verraten worden waren Lineal, dass sie sogar weiter als bis zum nächtlichen, halt zusammen reisen würden.


OOC:
14:30, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 47 using 1d100.  Charm: 39, w/o mods.
14:30, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 1 using 1d100.  Bribery: 34, w/o mods.
14:29, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 24 using 1d100.  Gossip: 50, w/o mods.
14:28, Today: Spielleiter rolled 13 using 1d100.  Markwardt
Noch etwas oder Ankunft?

Spielleiter
GM, 4213 posts
Sun 11 Dec 2022
at 20:40
  • msg #61

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Am Ende des ersten Tages kamen sie an eine Anhöhe, oben lag Dameblick. Ein Gasthof mit einigen Gesindegbäuden.
Von oben konnte man einen Hügel sehen, die Dame. Daher der Name.
Jan wies darauf hin, dass etwas weiter südlich die Blitzfelsen lagen, Goblingebiet.

Im Sommer zu reisen war gut, die Chancen für Regen waren deutlich kleiner und im Allgemeinen lebte es sich angenehmer draußen.
Leonhard wusste dies und er war auch bei den kleinen Details einer Landreise am besten vorbereitet gewesen.
Der Schweiß der unter den Rucksackträgern scheuerte, Blasen an den Stiefeln, trockene Lippen.
Zumindest war es warm und Lungenentzündungen waren kein Problem.
Der letzte Anstieg ermöglichte es bis zum Gasthaus zu kommen wo ein windschiefes Schild den Namen bestätigte.

Jan schloss zu Hagen und Gunther auf.
„Habt tausend Dank für eure Gesellschaft, ich denke die Route wird uns noch gemeinsam weiterführen. Zumindest bis kurz vor Graustadt. Unsere Gruppe hat kein Geld um sich im Gasthaus einzustellen, wir werden dort drüben unser Lager aufschlagen. Ich werde losziehen und schauen ob ich nicht einen Hasen zur Strecke bringen kann, ihr seid mehr als willkommen wenn ihr euch zu uns gesellen wollt.“

OOC:
https://www.dropbox.com/s/jxqv...c/Dameblick.png?dl=0

Leonhard Rachen
Pedlar, 485 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Mon 12 Dec 2022
at 18:01
  • msg #63

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Danke für die freundliche Einladung, aber wenn ich die Option habe, bevorzuge ich doch ein weiches Bett. Taals Glück bei der Hasenjagd!" antwortete Leonhard.

Dass er trotz des freundschaftlichen Umgangs miteinander ein wenig befürchtete, die Gruppe könnte sich an seinen Waren vergreifen, erwähnte er nicht offen.

"Aber gerne können wir morgen den Weg wieder gemeinsam einschlagen."


Dann machte sich Leonhard auf dem Weg und versuchte einen guten Preis für die Übernachtung in einer Gaststätte zu erzielen.

OOC:
Je nachdem ob alle mitwollen, ich möchte hier nicht vorgreifen.


19:01, Today: Leonhard Rachen rolled 34 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods.
Gut geschafft, vermutlich die Schwierigkeit sogar erleichtert und ein Assist von irgendjemanden.

Cordovan Galotta
Wizard, 673 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 12 Dec 2022
at 19:52
  • msg #64

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan folgte Leonhard.
Auch er würde lieber drinnen übernachten und sich abwechseln was die Wache für die Nacht anging.
Verzweifelte Menschen begingen verzweifelte Taten.

OOC:
Leonhard folgen und Assist.

Spielleiter
GM, 4216 posts
Tue 13 Dec 2022
at 11:24
  • msg #65

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard und Cordovan gingen in die Gaststætte die natuerlich in Kriegszeiten weniger Gæste hatte, entsprechend waren sie in der Lage fuer den halben Listenpreis zu næchtigen.
Also 5 Kupfer fuer einen Platz im Schlafsaal, es gab gar keine Einzelzimmer, und dies war nur aufgrund von Leonhards Handelsgeschick møglich...


OOC:
Was machen die anderen?

Gunter Fleck
Handler, 21 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Tue 13 Dec 2022
at 12:01
  • msg #66

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter vermutete, dass auch Leonhard der Gruppe noch nicht vollständig vertraute und folgte wortlos mit Karlchen und Karren. Er nickte Jan und den anderen zu. Den Kindern schenkte ein kurzes lächeln.

OOC:
Ebenfalls folgen, Wagen mitnehmen und Assist

Leonhard Rachen
Pedlar, 487 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Tue 13 Dec 2022
at 18:17
  • msg #67

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard kam zufrieden aus der Gaststätte und verkündete das eingeholte Angebot.
Er würde mit Gunter im Anschluss die Waren in ein Eck des Schlafsaales tragen, damit sie die Nacht darum herum schlafen konnten. So waren die Sachen wohl am besten geschützt.

Viele Reisende gab es nicht, von daher durfte allgemein keine zu große Gefahr für ihre Gegenstände bestehen.

Über einen Platz in einer Stallung für Karlchen und den Wagen musste man eventuell noch sprechen.

[I]"Schade, dass es nicht viele andere Reisende gibt. Normalerweise erzählt man sich hier in den Gasthöfen interessante Geschichten und Begebenheiten am Abend."

Leonhard nutzte einen späteren Moment um sich beim Wirt über Vergessendorf zu informieren, vielleicht hat er ja von einem Reisenden etwas zum Ort gehört.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 280 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Tue 13 Dec 2022
at 22:27
  • msg #68

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt nickte Jan zu, als dieser sich verabschiedete.

Unter freiem Himmel schlafen? Das wollte Markwardt auf keinen Fall. Da konnte Jan seinen scheiß Hasen behalten, wenn er dafür draußen pennen musste. Das weckte nur schlechte Erinnerungen an seine Kindheit. Außerdem würde es sich für den Schauermann wie ein Rückschritt anfühlen.

Als Leonhard von dem günstigen Preis berichtete, den er ausgehandelt hatte, zog Markwardt anerkennend die Mundwinkel herunter und nickte.

"Weniger Leute heißt weniger Arschlöcher, die uns auf den Sack gehn könn. Und der Schlafsaal is nich so vollgefurzt. Ich hab jetz durst, und ihr?"

Markwardt machte sich auf den Weg zur Theke. Nach einem Schluck würde die Welt schon anders aussehen. Noch genauso schroff, aber man würde es durch den Alkoholdunst nicht mehr so deutlich sehen.

Vielleicht noch ein Schnäppschen dazu... dachte er, noch bevor er einen Gedanken an Abendessen verschwendet hatte.

Wenn er sich akklimatisiert hatte, würde er versuchen, mit dem Wirt ein wenig ins Gespräch zu kommen, um die neuesten Nachrichten aus der Gegend zu erfahren.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 14 using 1d100.  Klatsch 58 Reroll.

Markwardt Schildknecht rolled 99 using 1d100.  Klatsch 58.
Geht ja schon wieder gut los hier.

This message had punctuation tweaked by the player at 22:28, Tue 13 Dec 2022.
Hagen Morgner
Witchhunter, 341 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Tue 13 Dec 2022
at 22:32
  • msg #69

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen bevorzugte ebenfalls den Schlafsaal über draußen zu nächtigen.
Er machte sich vertraut mit den Fluchtwegen in der Herberge, wie kam man am schnellsten wohin. Sollten wider Erwarten doch Goblins die Herberge angreifen würden die Mitreisenden wohl Schutz suchen und sie mussten die Herberge taktisch klug verteidigen.

Er redete nicht viel - nutze die Zeit sich frisch zu rasieren und lauschte dem, was seine Kameraden in Erfahrung brachten.
Diese waren eh viel offener und geschickter darin die Zunge von fremdem zu lockern und diesen Klatsch und Tratsch zu entlocken…


Hagen beobachtete insbesondere den Seifenhändler. Dem Mann war es sehr einfach gefallen sich der Gruppe anzuschließen ohne Argwohn zu erwecken. Hagen hatte sich über Wochen wie ein Fremdkörper in der Gruppe gefühlt und war auch jetzt eher aus pragmatischen Gesichtspunkten geduldet.
Der Mann hatte genau gewusst wie er Leonhard, Markwardt und Cordovan um den Finger wickelte. Hagen der sonst mehr als vorsichtig war, hatte bei dem Mann keine Sekunde gezögert ihn mitreisen zu lassen. War es pragmatismus von ihm und seinen Gefährten oder war mehr an dem freundlichen Seifenhändler als der erste Blick vermuten liess.
This message was last edited by the player at 22:51, Tue 13 Dec 2022.
Cordovan Galotta
Wizard, 675 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 14 Dec 2022
at 16:02
  • msg #70

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan folgte dem Rest in den Schlafsaal. Er würde gerne die erste oder die letzte Wachshcicht übernehmen um entweder das schwindende oder das kommende Tageslicht zu nutzen um nebenher etwas zu lesen und sich seinen magischen Studien zu widmen.
Spielleiter
GM, 4219 posts
Wed 14 Dec 2022
at 19:48
  • msg #71

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Außer der Gruppe waren nur zwei Reisende Händler anwesend.
Sie saßen in einer Ecke des Schankraumes und spielten ein Kartenspiel. Ein Mann mit einer Mütze und beeindruckenden Koteletten und der andere mit einem riesigen grauen Schnauzer.
Ein Hund lungerte nahe des Kamins und beobachtete eine Ratte auf der anderen Seite des Schankraumes.
Die Schankstube war dunkel und warm, ein ewiger Eintopf über dem Feuer.
Etwas Brot gab es dazu sowie zähen Räucherschinken.
Bis hierhin war vom Krieg wenig zu spüren, aber der Süden Übersreik war vom Haupstoss der Altdorfer abgewandt.

Der Wirt informierte Leonhard dass Vergessendorf ein Dorf war welches oft auf Karten vergessen worden war.
Es war im Süden und dann zum grauen Gebirge hin, in welchen Schatten es lag.
Ein Verwalter war dort eingesetzt und das Dorf selbst war mit den politischen Ereignissen bis hierhin nicht in Berührung gekommen.

Eine unbeantwortete Frage war auch ob die Arbeit über Osanna Winandus eher den Altdorfernnoder eher den Jungfreudern geholfen hatte, oder insgesamt opportunistisch war.

Ein Tisch im Schankraum ließ in einigen Abstand das Feuer der Flüchtlinge erblicken….



OOC:
Bitte die Kosten für den Lifestyle abziehen. -50% aufgrund von Leonhards Verhandlungen.
Wer ist jetzt alles drinnen?

Spielleiter
GM, 4220 posts
Wed 14 Dec 2022
at 21:40
  • msg #72

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter Fleck
Handler, 23 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Fri 16 Dec 2022
at 01:46
  • msg #73

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter holte sich selbst einen Eintopf und etwas Brot. Im Vorbeigehen grüßte er höflich die Händler.
Dann setzte er sich an den Tisch und beobachtete die Flüchtlinge die sich gerade um das Feuer versammelten. Mit einem Ohr versuchte er unauffällig den beiden Händlern zuzuhören.


OOC:
Alle sind drin soweit. Unser Zeug ist allerdings auch drin!

Hagen Morgner
Witchhunter, 342 posts
Silver 3
W17/17 F3/3 R1/1
Fri 16 Dec 2022
at 11:03
  • msg #74

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen saß vor dem Fenster und blickte auf das Feuer der Reisegruppe. Er nippte an seinem Tee. Auf Bier am Abend hatte er verzichtet, obwohl er davon ausging, dass Markwardt tiefer ins Glas gucken würde, was durchaus verständlich war.

Er selbst hatte keine Lust auf zuviel Konversation, war aber auch nicht abweisend, sollte jemand ein Gespräch suchen.

Er hing viel mehr seinen Gedanken nach und versuchte die Erlebnisse der letzten Wochen einzuordnen.
Er hatte so viel Chaos in den letzten Wochen gesehen, dass die Vermutung nahe lag, dass es im das Imperium schlechter stand als man es vermuten würde.

Untote, Dämonen und Kultisten im Hause der einflussreichen Familien des Imperiums. Der Ausblick war nicht sonderlich gut und bei dieser Vielzahl der Gefahren waren die Hexenjäger vielleicht deutlich unterbemannt um diesen Gefahren entgegenzustehen.
Cordovan Galotta
Wizard, 676 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 16 Dec 2022
at 11:54
  • msg #75

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan saß ebenfalls drinnen und las in seinem Grimoire.
Tatsächlich genoss er die Ruhe.

Zu lange waren sie von einer angespannten und lebensgefährlichen Situation in die andere geraten.
Allerdings schweiften seine Gedanken immer wieder ab - wo war Frieder gerade?
Leonhard Rachen
Pedlar, 488 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Fri 16 Dec 2022
at 13:40
  • msg #76

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war gewohnt gesprächig und erzählte allen in der Runde, die es hören wollten, von seinen ehemaligen Reiseerlebnissen. Wie er im Wiesenland aus der Entfernung einen Bären gesehen hatte und dann eilig wieder die Strecke zur Wegestaverne zurückgelaufen war.
Wie ein Weghüter ihn und seine Waren ordentlich durchsucht hatte und danach plötzlich kürzlich erworbener Proviant gefehlt hatte - der jedoch sowieso grauenhaft geschmeckt hatte.
Wie er eine Prozession von Pilgern begegnet war und er sich von ihnen viele ihm Unbekannte Taten Sigmars hatte erzählen lassen.
Eine Gruppe fahrender Schauspieler, die wunderschön singend eine Wegstrecke mit ihm gemeinsam unternommen hatte.

Es war deutlich sichtbar, dass Leonhard das Reisefieber wieder gefangen hatte. Er erzählte mit den strahlenden Augen eines kleinen Kindes. Zwar hatte er auch in der Stadt Übersreik viele neue Dinge gesehen, aber nur wenige davon waren positiv gewesen.


Bei seinen Erzählungen unterstrich Leonhard, wie wichtig es sei, die Gunst der Götter zu haben. Taal mit den Bestien, Manann mit dem Wetter, Rhya mit der Versorgung - auf Reisen benötigt es alle. Natürlich vor allem Sigmar, als Beschützer... wobei sicherlich Ranald nicht zu verachten sei. Man brauchte immer etwas Glück, etwa so wie Hagen in seinem Kampf mit dem Puppenspieler. Lachend fügte er hinzu, wer wisse schon, ob er sich bei seinem Beruf nicht eines Tages auf einem rutschigen Dach mit einem Meuchelmörder duellieren müsste.
This message was last edited by the player at 16:26, Fri 16 Dec 2022.
Cordovan Galotta
Wizard, 677 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 16 Dec 2022
at 20:52
  • msg #77

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sah überrascht von seinem Grimoire auf, als Leonhard so lebhaft zu erzählen begann.
Scheinbar war Leonhard tatsächlich lieber ein Wanderhändler, unterwegs auf den Straßen, wohin auch ihm ihn der Handel trieb.

Es offenbarte sich eine ganz andere Seite von Leonhard und Cordovan hatte das Gefühl, diesen erst jetzt so wirklich zu verstehen oder kennenzulernen.

Interessiert beobachtete er Gunter, ob dieser auch eher ein Wandervogel war.

Wie es wohl dagegen für Markwardt war, der als Schauermann wohl eher die meiste Zeit in einem Hafenviertel verbracht hatte?
Cordovan war durch seinen vermutlich ziemlich ungewöhnlichen Lebenslauf an massive Veränderungen in gewisser Weise gewöhnt.
Er konnte sich gar nicht vorstellen, was die Geschehnisse und Erlebnisse einen Eindruck und Einfluss auf Markwardt gehabt haben mochten.
Allerdings wirkte dieser tatsächlich ziemlich unberührt und hatte das wohl vergleichsweise "einfach" weggesteckt.
So "einfach" seine Kameraden auch wirken mochten, hatten sie doch alle Tiefen in sich, welche sich erst sukzessive offenbarten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 281 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Sat 17 Dec 2022
at 21:03
  • msg #78

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hatte es sich erstmal an der Theke bequem gemacht und trank sein Bier. Die Reise war anstrengend gewesen, seine Füße schmerzten. Außerdem hatte er sich am Bein die Haut aufgescheuert, wo die Naht der groben Leinenhose von seinen Lederbeinlingen ungünstig angedrückt wurde.

Der maulfaule Wirt ging ihm auf den Sack, er hatte sich - für Markwardts Verhältnisse superfreundlich - bei ihm nach den neuesten Ereignissen und Klatsch und Tratsch erkundigt, doch dieser hatte ihm noch nicht geantwortet.

Der Schnaps kam, und er kippte sich das Gläschen in den Hals. Ein vertrautes Brennen lief seine Kehle runter bis in den Magen. Das war besser. Wenn der Tag schon unerfreulich gewesen war, konnte man sich wenigstens den Abend schönsaufen.

Frustriert blickte er sich im Schankraum um. Die beiden Kartenspieler konzentrierten sich leise auf ihr Spiel. Es musste etwas ruhigeres sein, ohne Bluffen, Reizen oder Klopfen. Rote Königin oder Gwent vielleicht.

Er schaute weiter, auf seine Begleiter. Hagen saß abseits, starrte aus dem Fenster und brütete mit finsteren Blick über etwas.

Cordovan hatte sich nahe des Kamins auf einem Sessel niedergelassen und war ganz vertieft in das dicke, verzierte und in Metallbeschläge gebundene Buch, welches er immer mit sich herum trug und nie weiter als Schwanzlänge entfernt von sich hielt. Wahrscheinlich war es ein Zauberbuch. Was mochten dort für Geheimnisse drin stehen, Normalsterbliche wie Markwardt würden wahrscheinlich sofort verrückt werden, wenn sie darin lasen. Nun, dieses Problem war ein rein hypothetisches, stellte der Schauermann amüsiert für sich fest. Wahrscheinlich würden eher die Chaosgötter selbst ihn zum Tee einladen, als dass er nochmal Lesen und Schreiben lernte.

Sein Blick fiel auf Gunter, der still seinen Eintopf löffelte und ebenfalls aus dem Fenster blickte. Markwardt wusste ihn noch nicht ganz einzuschätzen, aber er war recht umtriebig, soviel konnte man sicher sagen. Er musste an Frieder denken. Irgendwie hatte er sich an den alten Gauner und seine schnippischen Sprüche gewöhnt. Was wohl aus ihm geworden war?

Zu guter letzt fiel sein Blick auf Leonhard, der als einziger plapperte wie ein Wasserfall. Markwardt lächelte. Leonhard hatte das Reisefieber erwischt, das merkte man ihm an. Je weiter sie von Übersreik weg waren, desto mehr war seine Laune gestiegen.

Markwardt hob seinen Bierkrug und prostete ihm zu.


OOC
Da die News schon voll sind mit Henry Cavills 40k Plänen, hab ich mir ein kleines Easter Egg für Insider erlaubt

This message was last edited by the player at 21:07, Sat 17 Dec 2022.
Gunter Fleck
Handler, 24 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Mon 19 Dec 2022
at 21:16
  • msg #79

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter aß seinen Eintopf und lauschte Leonhard. Er musste bei einigen seiner Geschichten lächeln, war ihm die ein oder andere so oder so ähnlich selbst widerfahren. Er sah Cordovan lesen, legte seinen Löffel beiseite, stand auf und setzte sich neben ihn an den Kamin.
Cordovan blickte kurz auf und Gunter konnte nicht einschätzen was der Schmied von ihm hielt, auf dem Weg hatten die zwei kaum ein Wort gewechselt...

Hast du Leonhards Geschichten gehört? Weißt du, der Trick als Händler in solchen Situationen ist es, einfach immer eine Kleinigkeit vorab besorgt zu haben, zum Beispiel damals, als ich passenderweise eine Flasche Schnaps dabei hatte und so durch die Kontrolle am Stadtor durchkam. Ich hatte sie am Tag davor ganz zufällig gekauft
This message was last edited by the player at 10:56, Tue 20 Dec 2022.
Spielleiter
GM, 4226 posts
Wed 21 Dec 2022
at 21:27
  • msg #80

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter und Leonhard hatten alles Handelsgut und die Vorræte verstaut, so dass nichts gestohlen werden konnte.
Auch das Maultier wurde von Gunter versorgt.
Hagen war wie immer in dusterer Brueterei versunken, er reflektierte und versuchte zu erkennen inwiewiet die Ereignisse sich auf ihnund die anderen auswirkten.
Gespræchig war er nicht.
Gegenueber sass Cordovan und lass ihn seinem Buch.
Der Foliant hatte ihm einige verstohlene Blicke der Kartenspieler und auch des Wirtes eingebracht aber niemand wagte es sich weiter zu æussern.
Er lass und jedesmal wenn seine Konzentration etwas nachliess, wanderten die Gedanken in Richtung Frieder, dem charismatischen jedoch etwas aneckenden Scharlatan der flinkzuengig ihre Gruppe bereichert hatte.
Bevor er in eine Unterhaltung mit Leonhard einstieg.
Der Abend war ruhig und Markwardt nahm beim Wirt Platz der wenig zu tun hatte und die Geschæfte liefen nicht gut.

Der Abend ging ruhig zuende und eine ruhige Nacht im unterbesetzten Schlafraum folgte.

Festtag 14.  Sigmarzeit 2512 Von Dameblick nach Lamme



Am næchsten Tag wartete die Fluechtlignsgruppe vor der Gaststætte und die Reise setzte sich fort in dem ungleichen Treck.
Die Gruppe waren ja eher buergerlicher Natur und die Fluechtlinge gehørten eher zu den Plebejern der Lændlichen Art.
Eine der Frauen hatte eigenartigerweise den Kopf eine Huhnes und Huehnerfuesse am Guertel.

Die etwas strassengewandteren Gefæhrten beschlich der Verdacht, dass einer der Bauern Dameblicks wohl ein Huhn vermissen wuerde.

Auch der Festtag war trocken und heiss und der Strassenstaub wirbelte sich hinter ihnen auf.
Der Weg heute wuerde ueber Einel und Zalow zunæchst nach Graustadt fuehren.
Hier musste die Entsheidung her:
Mit einem Boot ueber den Ober-Stimmingen Kanal oder zu Fuss ueber Lamme mit seinem grossen Sigmartempel nach Stimmingen...


OOC:
Bitte die XP und die Wichtelgeschenke in den Charakterdaten vermerken

22:17, Today: Spielleiter, on behalf of Gunter Fleck, rolled 87 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 37.
Bitte den halben Status Lifestylecost abziehen mit Discount von 25% wegen Leonhard!


Leonhard Rachen
Pedlar, 489 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 22 Dec 2022
at 11:49
  • msg #81

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard ignorierte den offensichtlichen Diebstahl des Huhnes und hoffte, dass man diese Tat nicht mit ihnen in Verbindung bringen würde. Die anderweitige Übernachtung war sicherlich Hinweis genug, dass man nur bei den Reisen auf der Straße gemeinsam unterwegs war und nicht wirklich als eine Gruppe gelten konnte.

"Wir nehmen den Fußweg, oder? Es wird schwierig für alle Leute ein Boot zu organisieren... oder sehr lange dauern, bis alle ans andere Ufer gebracht werden.
Zudem würde ich den großen Sigmartempel von von Lamme gerne sehen."


Sicherlich würde es länger dauern, aber sie hatten ja keinen wirklichen Zeitdruck. Bei der Erwähnung des Tempels blickte er besonders zu Hagen, der ja bereits in Übersreik sehr am Tempel interessiert war und vermutlich ebenso das Gebäude gerne sehen würde. Er hatte zudem geschworen, die heruntergekommenen Leute zu begleiten - sicherlich würde dies zu Fuß eher möglich sein.

Ein weiterer Grund, den Leonhard nicht laut aussprach, war der Umstand, dass ihm bei ihrer Bootsfahrt im Teufel schon sehr bewusst geworden war, dass er nicht schwimmen konnte und es in den imperialen Flüssen gefährliche Kreaturen gab.
This message was last edited by the player at 11:50, Thu 22 Dec 2022.
Cordovan Galotta
Wizard, 678 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 22 Dec 2022
at 15:49
  • msg #82

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte

"Sehe ich genau so."


Auch wenn ihn speziell der Sigmartempel weniger interessierte.
Gunter Fleck
Handler, 25 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Thu 22 Dec 2022
at 20:15
  • msg #83

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter nickte zustimmend. Er würde sich, wie immer bisher, einfach "seiner" Gruppe anschließen. Er merkte, dass er die 4 Gefährten im Kopf schon als "seine Gruppe" bezeichnete und beschloss zukünftig besser daruf zu achten. Klar, er hatte etwas mit ihnen ausgehandelt, aber de facto kannte er sie auch nicht länger als Jan...
Dann vielen ihm aber wieder die netten Gesten ein: Geld für den Notfall, ein Schwert zum Verteidigen und sie haben ihr Hab und Gut ohne Wenn und Aber in seinen Wagen geladen. Es war mehr Vertrauen als üblich unter 'gewöhnlichen' Reisegefährten.
Gunter lächelte ein wenig. Vielleicht war es ja doch "ihre" Gruppe...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 282 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Thu 22 Dec 2022
at 22:34
  • msg #84

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardts Laune war, wie meistens morgens, an einem Tiefpunkt.
Der Ausblick auf einen weiteren Tag lang auf Schusters Rappen war nicht gerade verlockend. Das einzige, was ihn trieb, war das Verlangen, mit eben diesem "Rappen" in den Arsch von dem zu treten, dem Burkhard das zu verdanken hatte...

Er verstand zwar noch immer nicht den Zusammenhang zwischen Burkhards Schicksal in der Grotte und diesem Kackdorf am Arsch von Nirgendwo, aber um das herauszufinden, latschten sie ja jetzt dort hin.

Missmutig hatte er sich nebenbei beim Frühstück die scheuernden Rüstungsteile mit Wickeln unterfüttert. Er mochte sich gar nicht erst ausmalen, wie es sein musste, mit einem Kettenhemd so lange zu wandern.

"Tja."
antwortete Markwardt auf Leonhards Frage, nickte und zuckte die Schultern. Eine universell einsetzbare Phrase, die man auch als Antwort auf die endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest verwenden könnte.

Er schob sich den letzten Happen Brot rein und ging kauend nach draußen, um frische Luft zu kriegen. Einer der Vorteile hier draußen. Es roch viel seltener nach Scheiße. Markwardt nahm einen tiefen Luftzug, wobei sich ein Krümel Brot aus seinem Mund löste und tief in seine Luftröhre gelang. Der Schauermann fing sofort an, wie ein Irrer zu husten und zu würgen und hatte den Krümel nach einer Minute vollständig ausgehustet.

Der Tag fing ja schon mal ganz toll an. Wütend trat er einen Eimer zur Seite, der dort am Rand stand und tat sich dabei am Zeh weh.

"SCHEIßE" brüllte er noch, bevor er seine Contenance zurückerlangte. Die Gruppe Flüchtlinge starrte ihn verwundert an.

Markwardt widerstand dem Impuls, einfach wieder reinzugehen und sich ein Bier zu bestellen. Genervt blickte er sich um und sein Blick streifte den Gunters, der das Spektakel mitangesehen hatte.

"Was? Noch nie n Mann gesehen, der das Landleben genießt?"


Markwardt wartete die Antwort nicht ab, warf sich seine Tasche über und machte sich bereit zum Gehen.

"Wolln wir dann?"
fragte er in die Runde.

Auf nach Lamme!
Spielleiter
GM, 4227 posts
Sun 25 Dec 2022
at 11:05
  • msg #85

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Wahl war eindeutig ausgefallen, ueber Land in Richtung Lamme.
Jan gab zu bedenken, dass die Reise ueber den Kanal deutlich luxoriøser sei und Mænnern wie ihnen eher zuGesicht stuende. Waren sie doch eine eher buergerliche Gruppe und somit waren die Reichtumer die sie gesehen hatten wohl weit ausserhalb der Subsistenzgedanken der Fleuchtlinge.

Im lokalen Handelszentrum von Graustadt wuerden sich ihre Wege trennen, also die Wege der FLuechtlingsgruppe und der Gruppe selbst, sie wuerden hinunter nach Kuhecke reisen und von dort zu ihrer Farm auf dem Lande, wæhrend die Reise der Gruppe weiter auf der Strasse Graustadt-Stimmingen fuehren wuerden.

Am spæten Vormittag als sie die Huegelgruppe zwischen Dameblick und Einel hinabstiegen konnten sie Graustadt am Kanal schon am Horizont sehen.
Suedlich von Graustadt hatten sich dunkelste Wolken am Horizon zusammengezogen und wie Adern auf den Handruecken eines alten Menschen zuckten Blitze auf das Land suedøstlich von Graustadt nieder.

"Die Blitzfelsen..." murmelte Jan.

Gunter hatte schon von den Blitzfelsen gehørt, erstreckten sich diese doch fast von Stromdorf im Norden bis zur Burg Grautal im Sueden, eine Huegelgruppe beruechtigt fuer Tiermenschen, Goblins und Orks. Nicht das er jemals ein solches Wesen gesehen hatte aber er hatte gehørt, dass die Armeen der Adligen sich untereinander bekæmpften und die Wesen die den Menschen Bøses wollten davon profitierten.

In Graustadt trennten sich die Wege und man nutzte die Gelegenheit etwas Essen aufzunehmen und eine Taverne aufzusuchen und etwas zu Essen bevor die Reise gen Lamme fuehrte, gen Lamme und immer næher an die Blitzfelsen die sich suedlich und nørdlich von Lamme fortsetzten. Im Tal verlief der Ober Stimmingen Kanal, fest in der Hand der Jungfreuder.

Gegen spæten Nachmittag erreichten sie dann Lamme.
Ein kleines Dorf, gebaut am Kanal, mit einer Raststation fuer Boote und eine Zollstation fuer Kanalabgaben.
Aber das Zentrum war der grosse Sigmartempel, gebaut genau gegenueber dem einzigen Gasthof, "Der krumme Gauner", welcher ein Bild eines stilisierten Strigani auf dem Schild fuehrte.

Wie viele Sigmartempel ist das Gebäude im groben angelegt
in Hammerform, obwohl es in diesem Fall umgekehrt ist
mit dem Kopf des Hammers zum Haupteingang anstatt anderherum. Das Gebaude ist alt und solide mit dicken Mauern.

Der Gasthof gegenueber ist ein baufælliges Fachwerkgebæude, aber fuer heute abend wird es wohl seinen Diest tun.


OOC:
https://www.dropbox.com/s/5jcy...e%20Fassade.JPG?dl=0

12:34, Today: Spielleiter, on behalf of Gunter Fleck, rolled 25 using 1d100.  Wissen(Reikland) (IN) 46.

12:22, Today: Spielleiter rolled 13 using 1d100.
Folgende Leute haben noch nicht ihre Lifestylekosten abgezogen:
Cordovan
Markwardt

Folgende Leute haben ihr Wichtelgeschenk noch nicht eingearbeitet:
Markwardt

Hagen Morgner
Witchhunter, 343 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 25 Dec 2022
at 18:00
  • msg #86

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen wollte die Zeit nutzen, bis zum Abendbrot um den Tempel zu besuchen. Er würde stimm die Verse beten, die ihm in seiner Ausbildung eingetichtert wurden.

Er würde auch für die Gruppe Flüchtlinge beten, dass diese unbehelligt von den Effekten der politischen Konflikte ihre Existenz wieder aufbauen würden.
Er versuchte sich frei zu machen, von den Zweifeln, die ihn die Tage begleitet hatten. Er hatte auch - und tat dies weiterhin - die Frage nach hinten geschoben, was Markwardt wohl in der Siedlung die sie aufsuchen wollten zu finden glaubte.

Sein befreundeter Schauermann war dem Troll zum Opfer gefallen. Das einzig merkwürdige war, dass er scheinbar schreiben konnte und das er recht viel Gold besaß für die Tätigkeit des Schauermanns. Aber was sie in dem Dorf erwarten würde, war Hagen weiterhin ein Rätsel. Es schien keinen Zusammenhang zu dem Troll zu geben, noch hatte der Verstorbene scheinbar je von dem Dorf oder Familie berichtet.

Markwardt wusste wohl was er tat. Hagen war die Abwechslung mehr als recht, zog sich die Zeit in Uebersreik doch sehr zäh dahin, während er auf den Antwortbrief wartete. Auch die mehr als turbolenten Ereignisse, die sie erlebt hatten vermochten es nur bedingt seine Ungeduld zu lindern. Hier mit frischer Luft, anderer Umgebung und anderen Leuten war er besser abgelengt.

Die Taverne, die dem Tempel gegenüberlag wäre was für Frieder gewesen. Sollte sich der umtriebige Mann je niederlassen, wäre das auch ein guter Name für eine Taverne in der er sein ergaunertes Geld investieren konnte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 490 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Mon 26 Dec 2022
at 14:58
  • msg #87

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte sich freundlich bei den Mitreisenden verabschiedet und versuchte auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wer wusste schon, ob er nicht in ihrer Siedlung mal auf seinen Reise einen Platz zum Übernachten benötigte.

Dann waren sie in Lamme. Ein neuer Ort zum Entdecken. Leonhard war sehr interessiert den Sigmartempel zu besuchen und ihn sich genauer anzusehen. Natürlich verbunden mit einem Gebet an dem Schirmherr des Imperiums. Die ungewohnte Form des Tempels hatte eine ganz eigene Wirkung auf Leonhard. Nicht der Ort, an dem der Priester predigte, war der Kopf des Hammers, sondern der Eingang. Er fand dies sehr sympathisch und dem kleinen Volk zugetan. Wer wohl diese Entscheidung getroffen hatte? Möglich war, dass es auch einfach eine Entscheidung aus Platzgründen war. Immerhin musste der Hammerkopf immer zum Nachtfeuerpass hin ausgerichtet sein, so hatte ihn sein Heimatpriester einst erklärt. Und der Eingang sollte dann doch eher beim großen Platz sein und nicht am anderen Ende.

Daraufhin würde er sich in das Gasthaus begeben und dort wieder versuchen einen guten Preis zu erzielen. In dieses Gespräch wollte er auf jeden Fall die Frage einbauen, weshalb man diesen Namen gewählt hatte. Gauner wie auch Strigani - für viele sicherlich gleichbedeutend - waren im Imperium ja alles andere als hochgeschätzt. Da musste doch eine schöne Geschichte dahinterstecken.

Und wie gewohnt galt es auch hier Fragen nach Vergessendorf zu stellen. Je mehr sie im Vorhinein wussten, desto besser.

OOC:

15:57, Today: Leonhard Rachen rolled 42 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods.

15:57, Today: Leonhard Rachen rolled 28 using 1d100.  Gossip: 50, w/o mods.

This message was last edited by the player at 15:01, Mon 26 Dec 2022.
Gunter Fleck
Handler, 26 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Tue 27 Dec 2022
at 23:46
  • msg #88

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter versuchte sowohl in Graustadt als auch in Lamme etwas von der Seife zu verkaufen. Dabei pries er natürlich die illustre Heldentruppe der Trolltöter, Untotenbezwinger und Beschützer der ärmsten Seelen an. Letzteres betonte er natürlich in Begleitung der Flüchtlinge besonders und er übertrieb auch stark, was das "Leid" der Flüchtlinge anging, das durch die Helden abgewendet wurde, was ihm einige böse Blicke von Cordovan und den Flüchtlingen einbrachte.

Gunter war dies Egal. Es war hart verdientes Geld und sie konntes es gebrauchen.

In Lamme hängte er sich wie immer an Leonhard und unterstütze ihn beim aushandeln besserer Preise und beim Fragen der Bevölkerung, wobei er sich entsprechend zurückhielt und Leonhard das Reden überließ.

Später kümmerte er sich dann um Karlchen und den Wagen. So lange Strecken hatte er bisher eher selten zurückgelegt.


OOC: Welcher Wurf aufs Seife verkaufen?
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 283 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Wed 28 Dec 2022
at 08:02
  • msg #89

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt war von der Reise erledigt. Er hatte für den Tag nicht mehr viel vor, als zu Essen und zu schlafen.

"Macht ihr wieder was mitm Wirt aus?"


Fragte er Leonhard und Gunter müde.
This message was last edited by the player at 08:02, Wed 28 Dec 2022.
Spielleiter
GM, 4229 posts
Thu 29 Dec 2022
at 09:31
  • msg #90

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Kontrast kønnte nicht grøsser sein, auf der einen Seite der uralte Sigmartempel mit dicken Mauern die Sicherheit fuer Kørper und Geist boten, in frueheren Zeiten waren die Tempel aus dickem Stein immer ein sicherer Zufluchtsort gewesen, auf der anderen Seite die Holztaverne in welcher Gluecksspiel angeboten wurde und mindestens eine Schankmaid die dunkle Komplexion der Strigani aufwies.
Unweigerlich erinnerte man sich an den Karneval der ihre Reise gestartet hatte, damals auf dem Marktplatz von Uebersreik, und dann an die letzte Episode mit dem Dæmonenschuster, und irgendwo in einer Ecke des Geistes lauerte eine Erinnerung oder Vorahnung an einen Karneval in einem kleinen Bergdorf in einem Huegeltal, wo ein Karneval Krankeheit und Verderben brachte oder bringen wuerde.

Hagen betete stumm im Tempel und wurde dabei aus den Schatten vom Kuester beobachtet der grimmig dreinsah aber nichts weiter tat ausser seinem Tagwerk nachzugehen.
Leonhard blieb nur kurz in diesem Sanktum und ging dann hinueber zu den anderen in den Gauner.
Eine Taverne die mehr schlecht als recht zusammengehalten wurde, zugig war es, im Sommer allerdings nicht so schlimm.
Eine Schankmaid war eine Strigani und bot Hændelesen an.
Der Wirt war Reiklænder mit breitem Akzent und Leonhard liess erneut sein Verhandlungsgeschick spielen.
Er schaffte es einen Rabatt von 25% auf die Schlafplatzkosten herauszuhandeln, sowie auf das Essen. Mittlerweile waren ihre Mægen das gute buergerliche Essen mit Fleisch und Fisch gewohnt, da machte so ein Rabatt schon etwas aus. Man hatte den Unterschied schon bei den Fluechtlingen gesehen und auch hier in Lamme waren die meisten Gæste eher Bauern.
Der Wirt erzæhlte ihm, dass seine Frau eine Strigani sei und seine Tochter auch. Vergessendort lag weiter im Sueden in der næchsten Grafschaft, suedlich von Stimmingen, hatte er gehørt, war sich aber nicht sicher...

Gunter gelang es in Graustadt etwas Seife zu verkaufen, gerade genug um die Reisekosten fuer ihr Lasttier zu decken.
Mit Sicherheit war Gunter ein einnehmender Mensch und treuer Gesell, aber als reiner Hændler konnte er von Leonhard noch viel lernen.
Dahingehend war es auch gut, dass er dem Wanderhændler als Schatten folgte und ihm durch seine edlere Kleidung und sein Auftreten die notwendige Gravitas verlieh.



OOC:
11:28, Today: Spielleiter, on behalf of Gunter Fleck, rolled 64 using 1d100.  Feilschen (CH) 35.
11:25, Today: Spielleiter rolled 55 using 1d100.  Wirt.

16:57, Mon 26 Dec: Leonhard Rachen rolled 42 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods.

16:57, Mon 26 Dec: Leonhard Rachen rolled 28 using 1d100.  Gossip: 50, w/o mods.

Folgende Leute haben noch nicht ihre Lifestylekosten abgezogen:
Markwardt
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Markwardt
Hagen Morgner
Witchhunter, 344 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 30 Dec 2022
at 08:02
  • msg #91

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen grüßte den Küster nachdem er fertig war. Die Ruhe des Tempels war eine nette Ablenkung.
Gunter und Leonhard waren sehr nette Gesellen aber für Hagens Geschmack ein bisschen zu redselig.

Die Stunden auf der Straße waren also für ihn eher unermalt von dem ständigen Gebrabbel der beiden. Gefühlt, wussten Sie zusammen immer eine Geschichte inspiriert durch ein besonders großes Schlagloch in der Straße, einen komisch abgeknickten Baum am Wegerand oder das Gezwitscher der Vögel.

Ein paar ruhige Momente taten seiner Seele gut.
Dennoch konnte er ein verstohlenes Lächeln nicht verhindern, als er den Schankraum betrat und die beiden schon wieder vertieft in gestikulierende UNterhaltung waren.

Er bedankte sich erneut für deren gutes Verhandlungsgeschick und zahlte seinen Teil der Rechnung.

"So wir kommen unserem Reiseziel näher... was genau erwarten wir eigentlich?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 491 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Fri 30 Dec 2022
at 09:14
  • msg #92

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich habe mich auch hier über den Ort zu informieren versucht - aber es macht seinem Namen alle Ehre. Bis auf die bloße Existenz scheint man alles rund um das Dorf zu vergessen.
Wir müssen wohl hoffen, dass wir dort allein mit der Nennung des Namens Burkhardt irgendwie vorankommen können."
antwortete Leonhard.

Er musste sich selbst gestehen, dass selbst ohne etwas herauszufinden, er alleine die Reise als eine sehr angenehme Abwechslung ansehen würde und damit zufrieden wäre.
Und vor allem könnten sie ohne schlechten Gewissen ruhig die Münzen behalten, die er bei sich gehabt hatte.

Zudem hatte Leonhard nun gesehen, dass das Reisen auf den Straßen wohl anscheinend einigermaßen sicher war. Zumindest war ihnen noch keine Gefahr begegnet - im Gegensatz zu den Geschehnissen in Übersreik. Wobei die verbrachte Zeit natürlich in keinem Verhältnis stand.

Als Leonhard sicher war, dass sich niemand von den Gasthausleuten in der Nähe befand, flüsterte er schnell zu hagen.

"Geldkatze gut im Blick haben - hier arbeiten echte Strigani."

Trotz des gezeigtem Vorurteiles, wollte er sich aber danach von der Bedienung die Hand lesen lassen. Was sie wohl erzählen würde?
Cordovan Galotta
Wizard, 679 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 1 Jan 2023
at 19:18
  • msg #93

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hatte kein Interesse am Tempel, er hielt sich bei Gunter.
Einerseits um ihm Gesellschaft zu leisten, andererseits aber auch um ihn etwas im Auge zu behalten.

Vertrauen war gut, Kontrolle war besser.
Grundsätzlich verbrachte er die Stunden unterwegs in sein Grimoire vertieft, oder beobachtete etwas in der Luft was kein anderer sehen konnte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 284 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Sun 1 Jan 2023
at 22:07
  • msg #94

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Mit mieser Laune ob der Strapazen der Wanderung hatte sich Markwardt auf einen der Holzstühle an einem der Tische im Schankraum fallen lassen. Während er noch mit finsterem Blick die Tischplatte fixierte und sich vorstellte, wie er dem Verantwortlichen für Burkhards Leid in Vergessendorf langsam den Kopf immer weiter drehte, bis es schließlich im Genick knackte, baute sich die Schankmaid vor ihm auf. Als er nicht gleich reagierte, fragte sie mit schwerem Strigani Akzent mit rollendem R:
"Was kann ich Euch bringen?"

Der Schauermann blickte auf und der Anblick der Frau verschlug ihm den Atem. Sie trug einen langen, bunten Rock, eine weiße Bluse und ein rotes Kopftuch, unter dem ihre langen, schwarzen Haare herauswallten. Sie war schlank. Doch was ihn wirklich beeindruckte war ihr Gesicht. Eine fremdartige Schönheit lag darin, geheimnisvoll und stolz, temperamentvoll und leidenschaftlich. Ihre schwarzen Augen blickten auf ihn herunter, sie versuchte noch, ihn einzuschätzen. Sie musste in seinem Alter oder ein zwei Jahre älter als er sein. Der unverhoffte Anblick dieser Frau traf den Übersreiker völlig unvorbereitet. Er stammelte seine Bestellung, Bier und Kohlsuppe mit Brot. Etwas besseres wollte er sich in Anbetracht der dramatischen Abnhame seiner Geldkatze in den letzten Tagen nicht leisten.
Die Bedienung schritt mit stolzem Blick davon, Markwardt sah ihr unverholen nach. Kurz bevor sie in der Küche verschwand, warf sie einen kurzen Blick zurück zu ihm. Aus Interesse oder weil sie sich beobachtet fühlte, er konnte es nicht sagen. Kaum war sie aus dem Blickfeld, eilte der Schauermann zu einer der milchigen Fensterscheiben und kontrollierte, wie sein Haar saß und ob er etwas zwischen den Zähnen hatte.
"Mann, Du siehst Scheiße aus."

Dachte er sich unzufrieden. Dann setzte er sich schnell wieder.
Die Schankmaid kam zurück. Diesmal war er vorbereitet. Bloß nicht zu interessiert wirken, bloß nicht erkennen lassen, wie sehr sie ihn faszinierte.
"Bitte."

Sagte sie knapp, während sie ihm erstmal das Bier hinstellte.
Er bedankte sich und zahlte. Dann fragte er beiläufig:
"Gibt's was neues? Irgendwas los hier?"

Und blickte ihr fest in die Augen.

OOC

00:03, Today: Markwardt Schildknecht rolled 75 using 1d100.  Charme, TN 48 (Attraktiv) .

00:03, Today: Markwardt Schildknecht rolled 4 using 1d100.  Charme, TN 48 (Attraktiv) reroll.

This message was last edited by the player at 22:15, Sun 01 Jan 2023.
Spielleiter
GM, 4230 posts
Mon 2 Jan 2023
at 11:17
  • msg #95

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


Der Abend senkte sich langsam über die Schenke in Lamme, während die letzten Sonnenstrahlen durch die Fenster fielen. Die Gäste unterhielten sich leise bei einem Krug Bier oder einem Glas Wein, dessen Aromen von Hopfen und Trauben in der Luft hingen. Der Wirt bereitete das Abendessen vor und das Aroma von gebratenem Fleisch und frischem Brot breitete sich im Raum aus, vermischt mit dem Geruch von Rauch und Schweiß der Gäste.
Die Schenkenmaid, eine Strigani namens Svetlana, schenkte den Gästen immer wieder nach und lächelte freundlich. Ihr Duft nach Moschus und Zimt lag in der Luft. Der Schauermann Markwardt hatte es sich nicht nehmen lassen, sie den ganzen Abend über zu umgarnen und ihr Komplimente zu machen. Svetlana schien sich durchaus für ihn zu erwärmen und ihre Augen funkelten verheißungsvoll.

Unter den anderen Gästen befanden sich der Wanderhändler Leonhard, der Magier Cordovan, der Händler Gunter und der Hexenjäger Hagen.
Leonhard und Gunter unterhielten sich angeregt über ihre Geschäfte, während Hagen in Gedanken versunken war und Cordovan in einem Zauberbuch las.

Die Luft war schwül und der Sommerabend noch lange nicht vorüber. Ein paar Gäste zündeten Kerzen an, um das Dämmerlicht zu erhellen. Der Klang von Lachen und Gesprächen erfüllte den Raum und das Klirren von Gläsern und Geschirr hallte von den Wänden wider.

Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Schwall kalter Luft wehte herein. Eine Gruppe Reisender betrat die Schenke, durchnässt von dem plötzlichen Regenguss, der schnell vorüber war. Sie bestellten sich etwas Warmes zu trinken und setzten sich an einen Tisch, um sich aufzuwärmen.

Die Nacht brach an und die Schenke "Zum krummen Gauner" füllte sich mit noch mehr Gästen. Ein paar Musiker begannen zu spielen und bald schon tanzten einige Gäste zu den Klängen der Musik. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich und man spürte, wie die Zeit wie im Flug verging. Trotz des Krieges, Übersreik war aber schon weit weg mit seiner Besatzungsrealität.

Der Abend neigte sich dem Ende zu und langsam machten sich die Gäste der Schenke "Zum krummen Gauner" in Lamme auf den Weg in ihre Zimmer. Markwardt nahm sich noch die Zeit, Svetlana, die Strigani-Schenkenmaid, zu ihrem Zimmer zu begleiten und versuchte, seine Chancen bei ihr zu verbessern.
 Der Wanderhändler Leonhard, der Magier Cordovan, der Händler Gunter und der Hexenjäger Hagen begaben sich ebenfalls zu Bett, erschöpft von dem aufregenden Abend in der Schenke und der aufeinanderfolgenden Reisetage.

Hagen war es gewohnt, immer auf der Hut zu sein. Seine Ausbildung als Hexenjäger hatte ihm beigebracht, seine Sinne zu schärfen und auf jedes noch so kleine Anzeichen von Gefahr zu achten. Deshalb war es auch keine Überraschung, dass er es als Erster spürte, als etwas nicht stimmte.
Es war ein unbestimmtes Gefühl, das ihm sagte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Es kribbelte in seinen Fingern und sein Herz begann schneller zu schlagen. Er setzte sich auf und lauschte angestrengt in die Dunkelheit. Und schlief darüber ein.

Plötzlich ertönten die Alarmglocken des Tempels gegenüber. Hagen war sofort hellwach und sprang aus dem Bett. Er zog sich rasch an und griff nach seiner Waffe, bereit, jeder Gefahr entgegenzutreten. Seine Ausbildung hatte ihn darauf vorbereitet, jederzeit bereit zu sein, und in diesem Moment war er dankbar dafür.

Mitten in der Nacht wurden alle jedoch von den Alarmglocken des Tempels gegenüber geweckt. Sie klangen drängend und schrill und die Gäste wussten sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. Benommen von dem plötzlichen Lärm sprangen sie aus ihren Betten und sahen sich um, unsicher, was sie tun sollten.

Markwardt rieb sich verschlafen die Augen und stieg hastig aus dem Bett von Svetlana, um sich anzuziehen.
"Was ist los?", fragte Cordovan, während er sich eilig anzog.
"Ich weiß es nicht", antwortete Gunter.

Sie sahen aus dem Fenster.

Draußen auf der Straße war das Chaos ausgebrochen. Leute schrien vor Angst, während Bestien brüllten und Fackeln und Lichter wild tanzten. Vor dem Tempel brüllte ein Priester: "Wir werden angegriffen !"

OOC: Charakter update steht noch aus. Markwardt
Gunter Fleck
Handler, 27 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Mon 2 Jan 2023
at 13:50
  • msg #96

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter fluchte:

Scheiße!

Das Adrenalin schoss ihm in den Kopf. Er suchte hastig nach dem Schwert, dass Hagen ihm überlassen hatte. Auch wenn er sich sonst mit dem Dolch wohler fühlte, war er froh es zu haben. Da er selber seinen Lebtag lang von solchen Kämpfen verschont geblieben ist hielt er es für das beste, sich zurückzuhalten, bevor er einen Fehler machte:

Wie kann ich mich nützlich machen? fragte er an Hagen gewandt, der wundersamerweise so aussah, als hätte er nur drauf gewartet, dass sie angegriffen werden.

Gunter wartete die Antwort allerdings nicht ab sondern schaute aus dem Fenster und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen.



14:49, Today: Gunter Fleck rolled 42 using 1d100.  Intuition (I) 32.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 285 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Mon 2 Jan 2023
at 14:33
  • msg #97

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt warf sich die Lederbeinlinge über, dann streifte er sich den Gambeson über. Er stellte sich vor das Bett und rief aufgeregt:
"SCHNELL, HILF MIR MIT DEN SCHNALLEN!"
Svetlana setzte sich vor ihm auf die Bettkante und schloss die Schnallen an den Beinen, während Markwardt den Gambeson zuknüpfte. Gemeinsam schafften sie es innerhalb von 2 Minuten, dann griff Markwardt den Schild und das Schwert.
"Komm mit, wir gehn runter! Wenn die Drecksäcke das Haus anzünden, biste hier nich sicher! Hast Du ´n Dolch oder so?"
Gemeinsam eilten sie die Treppe hinunter in den Schankraum. Auf dem Gang blickte ein Gast verängstigt aus seiner Zimmertür, Markwardt ignorierte ihn.
"Gibt's n Hinterausgang?" fragte er Svetlana leise, während er den Schankraum betrat. Die anderen waren schon vor ihnen unten.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 43 using 1d100.  Perception 31
ggf. +20?

This message was last edited by the player at 14:45, Mon 02 Jan 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 492 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Mon 2 Jan 2023
at 15:39
  • msg #98

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gerade hatte Leonhard noch schön von fernen Ländern und einer vollgepackten Karawane unter seiner Leitung geträumt, als ihn die Glocken aus Morrs Träumen entrissen.

Er brauchte einen Augenblick, um sich zu orientieren. Selbstverständlich zog es ihn in Richtung der lauten Glockenschläge und aus den Fenster sah er... ja, was eigentlich? Aufruhr und laufende Lichter. Viel wichtiger war jedoch, was er hörte.

"Angegriffen? Wer? Wo?" Leonhard verfluchte die Dunkelheit und versuchte etwas auszumachen. Waren sie im Gebäude sicher?

"Üblicherweise versammelt man sich zum Schutz zum Sigmartempel - der Weg wäre nicht weit." gab Leonhard kurz als Hinweis weiter, während er sich seine Sachen schnappte. Im Gegensatz zu den anderen war er nur kärglich ausgestattet. Ein Knüppel, eine Lederjacke. Er achtete darauf den Heiltrank und die Verbände dabei zu haben, welche er von seinen Gefährten bekommen hatte.
Hagen Morgner
Witchhunter, 345 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 2 Jan 2023
at 16:08
  • msg #99

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte sich früh verabschiedet nach einem guten Mahl war er eigentlich müde und die tagelangen Märsche war er aktuell nicht wirklich gewohnt. Er bewunderte woher Markwardt die Ausdauer nahm die Striganifrau zu betören...

Trotz seines frühen Rückzugs aufs Zimmer dauerte es lange bis er einschlafen konnte. Am Bett lag es nicht, war es doch überraschend weich und bequem. Irgendwas trieb ihn um, und liess ihn trotz Müdigkeit nicht zur Ruhe kommen.

Er wachte mehrmals auf und merkte so, dass nach und nach seine Gefährten ebenfalls zu Bett gingen, lediglich Markwardt schien mit der Dame einen Erfolg verbucht zu haben, blieb seine Nachtplatz leer...
Als er wiedereinmal längere Zeit nicht einschlafen konnte stand er vorsichtig auf. Er wollte seine Kameraden nicht wecken, wollte aber schauen, ob er unten noch jemanden finden konnte, der ihm einen Tee mit Honig machen würde. Dies war ein altes Hausmittel, falls man nicht schlafen konnte und auf stärkeren Alkohol verzichten wollte.

So kam es, dass er wach und in seine Lederklamotten gekleidet im Raum stand, als der Ruf ertönte "Wir werden angegriffen."

Hagen war irgendwie ruhig und nicht überrascht. Sein Gefühl hatte ihn schon oft gewarnt und so machte seine Unruhe mehr Sinn. Sigmar hatte ihn warnen wollen, einen Vorsprung geben hier nicht schlaftrunken zu erwachen, wie seine Kameraden die zum Fenster stürtzten.

Hagen zog sich schnell Kettenbeinlinge und sein Kettenhemd über. Griff Schild und Schwert.

Leonhardt nickte er zu "Zum Sigmartempel, der ist einfacher zu verteidigen", an Gunter gerichtet sagte er "Gunter, nimm das Schwert und meinen Rucksack und bleib bei mir. Wenn Chaos ausbricht und dich die Angst übermannt bring dich in Sicherheit und spiel nicht den Helden!", dann ging er raschen Schrittes richtung Schankraum um nach Möglichkeit zum Sigmartempel zu gelangen.

Gunter war die große Ungewisse in der Situation hatten doch alle anderen bereits mehrfach einen kühlen Kopf bewahrt. Seinen Rucksack wollte er ausschließlich wegen dem Verbandszeug, Kräutern und heiltränken dabei haben, falls Sie diese brauchen würden.

Er hoffte nur das Gunter seine Nerven behalten würde...
Spielleiter
GM, 4231 posts
Mon 2 Jan 2023
at 16:47
  • msg #100

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter's Herz raste, als er aus dem Fenster spähte und die sich ungeordnet versammelnde Dorfmiliz sah, die mit ihren Speeren einen unsicheren Perimeter vor dem Tempel bildeten. Seine Intuition sagte ihm, dass sie von mehreren Seiten angegriffen wurden und dass die Angreifer Angst unter den Bürgern verbreiteten, die in den Tempel flohen. Hagen wollte sofort zusammen mit Leonhard in Richtung Tempel gehen, das stärkste Gebäude im Dorf.
Svetlana half Markwardt, sich anzuziehen, und das Ankleiden ging deutlich schneller, da sie ein kleines Messer im Gürtel hatte und bestätigte, dass es hinter der Küche einen Hinterausgang gab. Markwardt roch nasses Fell und Blut und hatte noch nie etwas Derartiges gerochen. Cordovan nahm seine Hellebarde, obwohl er als nicht lizenzierter Zauberer einer der besten Kämpfer war, und folgte den anderen von oben in die Schankstube.
"Tiermenschen! Es sind Bestien! Sigmar hilf!", rief jemand aus. Draußen stand ein Priester, der die Dorfbewohner nach drinnen bat, während in der Ferne das Kriegshorn ertönte und ein Schaudern alle den Rücken hinabjagte. Dies waren keine stumpfen Zombies wie in Übersreik, sondern gerissene Wilde Monster.

OOC: was vom Equipment verbleibt in den Zimmern? Und zusammen mit dem Wagen?
Cordovan Galotta
Wizard, 680 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 2 Jan 2023
at 19:57
  • msg #101

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hatte nur das nötigste geschnappt und sich seinen Beutel, vor allem mit dem Grimoire übergeworfen und seine Börse genommen.
Da er keine Rüstung hatte zum anziehen, hatte er geschaut ob er den anderen helfen konnte.

Seine treue Hellebarde in der Hand folgte er nach unten

"Der Sigmartempel klingt gut, im Zweifel verbarrikadieren wir uns dort. Er sollte am besten zu verteidigen sein!"

Tiermenschen griffen in der Regel in der Masse an, aber für genau so Dinge waren die Sigmartempel in der Regel auch vorgesehen.
Gunter Fleck
Handler, 28 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Tue 3 Jan 2023
at 00:21
  • msg #102

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter warf sich Hagens Rucksack über und schnappte sich noch seine eigene Tasche, die er sich eilig überwarf während er Hagen und Leonhard nach unten in den Schankraum folgte.

Er umfasste das Schwert so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten.

Ich hab ein paar Leute aus dem Dorf gesehen, die sich mit Speeren um den Tempel sammeln

Er wusste nicht ob diese Info irgendjemandem half. Aber er war froh, dass Hagen wusste was er tat und wenn jemand mit dieser Information etwas anfangen könnte, dann Hagen.


OOC: Wir haben die Taschen / Waffen soweit mit. Der Rest liegt vermutlich noch im Wagen. (Eigentlich saudämlich in einem Strigani-geführten Wirtshaus). Oder haben wir das Zeug wieder aufs Zimmer getragen?
Hagen Morgner
Witchhunter, 346 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 3 Jan 2023
at 08:48
  • msg #103

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir sollten uns der Miliz anschließen und eher den Tempel als das Gasthaus verteidigen. Hier sind wir bei Feuer in einer Falle.

Tiermenschen greifen meist in Überzahl an und werden eher keine Konfrontation eingehen, die zuviele Verluste bedeutet.

Vielleicht haben die Leute Erfahrung hier mit den Angriffen, was die typischen Ziele sind. Da sollten wir uns an den Erfahrungen orientieren."
, er hatte nur am Rande aus Erzählungen Wissen über Tiermenschen und ob seine These richtig war wusste er nicht. Aber er wollte keine Unsicherheit bei seinen Kameraden führen und sicherstellen, dass Sie als "Einheit" agierten und damit niemand unnötig in Gefahr geriet.

Damit trat er hinaus in die Nacht und ging schnellen Schrittes auf den Sigmarpriester zu.

"Sigmar zum Gruße. Wir sind 5 kampffähige Männer, wie können wir helfen?", Hagen und Markwardt sahen ob ihrer Statur sowie Rüstung und Schild recht kampferfahren aus. Cordovan war mit der Stangenwaffe wahrscheinlich mit Abstand der gefährlichste der fünf, auch wenn man es nicht sofort vermuten würde.

Bei Gunter und Leonhard war es fraglich ob der Einsatz hier draußen oder ggf. im Tempel zum verarzten und betreuen von Verletzten, aber erstmal war es gut, wenn man Masse präsentierte auch um den Dorfbewohnern etwas ruhe zu geben.

Die Relektion der Fackeln von Hagens Kettenhose und Kettenhemd ließen ihn wohl imposanter wirken als er es wirklich war, aber sowie die Phychologie der Kriegshörner einen Effekt hatte, hoffte er dass auch ihre Mithilfe hier einen positiven Einfluss auf die Dorfbewohner haben würde.
Leonhard Rachen
Pedlar, 493 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Tue 3 Jan 2023
at 10:44
  • msg #104

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Da Leonhard als Wanderhändler von seinen Waren abhängig war, nutzte er doch den Moment seinen Rucksack und die Umhängetasche mitzunehmen. Sie schienen im Moment nicht akut in Gefahr zu sein. Jedoch den schweren Sack mit all den anderen Gegenständen musste er schweren Herzens zurücklassen - ein kurzes Gebet zu Haendrick und Ranald sprechend, dass er unbehelligt bleiben würde.

Dann folgte er Hagens Weisung und Führung. Zwar hatte er in der Vergangenheit mehr Kampferfahrung als gewünscht erhalten, Leonhard war aber immer noch weit weg von einem geübten Krieger.
Er machte sich daran, seine Öllaterne zu entzünden. Mehr Licht würde ihnen sicherlich zu Gute kommen - bei Sigmar, wer wusste schon, ob diese Bestien im Dunkeln zu sehen vermochten. Vielleicht reichte Licht ja bereits um sie zu vertreiben.

OOC:
Spielleiterentscheidung wo die Waren liegen - lieber wäre mir natürlich im Zimmer.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 286 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Tue 3 Jan 2023
at 22:43
  • msg #105

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt trat an der Seite der anderen hinaus in die Nacht. Die Geräuschkulisse wogte über ihre kleine Gruppe wie eine Welle:

Die Glocken des Tempels läuteten Sturm. Rufe, Schreie und Befehle waren zu hören. Aus der Ferne war der eigentümliche Klang eines Horns zu hören, außerdem die blökenden Rufe der Tiermenschen. Irgendwo brannte etwas.

Sie schirmten Svetlana so gut es ging ab. Wenn sie an der Verteidigungslinie ankommen, würden sie sie durchschleusen, damit sie sich im Tempel verstecken könne.

Markwardt versuchte, auszumachen, von wo die Tiermenschen kamen. Waren sie überall? Oder waren sie noch ein Stück entfernt? Aus einer bestimmten Richtung? Er versuchte, sich den Lageplan des Dorfes in Erinnerung zu rufen.

Auch blickte er zum Stall, wo Karlchen und der Wagen standen. War das Tor zu?

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 92 using 1d100

Bezüglich der Ausrüstung, Markwardt trägt die wenigen Sachen, die er hatte, bei sich. Die Waffen im Karren liegen im Karren.

This message was last edited by the player at 22:46, Tue 03 Jan 2023.
Spielleiter
GM, 4232 posts
Tue 3 Jan 2023
at 22:48
  • msg #106

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


Panik und Verwirrung herrschen in den Straßen von Lamme. Die Dorfbewohner rennen durcheinander, in alle Richtungen, auf der Suche nach Schutz vor den Angreifern. Die Geräusche des Kampfes sind überall, und es ist schwer zu sagen, von wo der Angriff kommt. Man hört Schreie und das Klirren von Waffen, das Schnauben von Tieren und das Zischen von Blitzen. Der Geruch von nassem Fell und Blut hängt in der Luft und trägt zur allgemeinen Verwirrung bei. Die Dorfbewohner sind voller Angst und wissen nicht, wohin sie sich wenden sollen. Sie drängen sich in Gruppen zusammen und suchen Schutz in Gebäuden und Hauseingängen, während sie versuchen, den Tempel zu erreichen, der als Zuflucht dient. Es herrscht Chaos, als die Dorfbewohner um ihr Überleben kämpfen.

Der Priester war ein freundlicher, väterlicher Mann, aber ohne die mächtige Gravitas des Priesters Emming aus Übersreik. Sein Gesicht war von Sorgenfalten gezeichnet und er trug die Robe und das Symbol seines Gottes, Sigmar, stolz. Er hatte ein ruhiges, beruhigendes Auftreten und versuchte, die ängstlichen Dorfbewohner zu trösten und zu beschützen, während er sie in den Tempel führte. Trotz seiner sanften Art war er entschlossen, für das Wohl seiner Gemeinde einzustehen und würde, falls nötig, sein Leben für sie geben.

Eine Gruppe Dorfbewohner, bestehend aus Familien mit kleinen Kindern und älteren Leuten, drängen sich zitternd und schluchzend vor dem Tempel zusammen. Sie haben sich kaum Zeit genommen, etwas anderes als das Nötigste mitzunehmen, und viele tragen noch ihre Nachthemden und Schlafmützen. Sie klammern sich aneinander fest und werfen besorgte Blicke auf die Kämpfe in den Straßen, während sie versuchen, sich zu beruhigen. Einige der älteren Leute haben Schwierigkeiten, schnell genug zu laufen, und werden von ihren Familien gestützt oder getragen. Als sie endlich in den Schutz des Tempels gelangen, sinken sie erschöpft zu Boden und beten um die Gnade Sigmars.

Cordovan fühlte sich unsicher und eingeschüchtert, als er die dunklen Winde der Magie wahrnahm, die sich durch die Luft schlängelten. Er hatte zwar wenig Erfahrung mit der Anwendung von Magie, aber er war empfänglich für ihre Anwesenheit und wusste, dass sie nichts Gutes bedeutete. Er beobachtete, wie sich die Magie verdichtete und sich um die Kämpfenden herum zu sammeln begann, und fragte sich, ob es irgendetwas gab, das er tun konnte, um die Dorfbewohner zu beschützen.

Die Bauernmiliz steht eng zusammengedrängt und bildet eine Wand aus Menschen und Speeren. Als ein Tiermensch auf sie zustürmt, schreien sie auf und stürzen sich auf ihn. Sie rammen ihre Speere in seinen Körper und halten ihn fest, während er sich verzweifelt wehrt. Seine Klauen schlagen nach ihnen, aber sie ziehen ihre Waffen zurück und stechen erneut zu, bis der Tiermensch schließlich zusammensackt und still liegen bleibt. Die Bauern atmen schwer und blicken sich nervös um, bereit für den nächsten Angreifer.

Die Taverne verlassend, liegt ein seltsamer Geruch in der Luft, wie von nassem Hund gemischt mit einem Schlachthaus, und die Kampfgeräusche sind nicht weit entfernt. Die Dorfmiliz hat einen Perimeter um den Tempel gebildet und bereits ein paar kleine Tiermenschen getötet.

Die Gruppe um einen Bauern besteht aus seiner Frau und seiner erwachsenen Tochter, die verzweifelt versuchen, ihn zum Tempel zu schleppen, während er sich mit aller Kraft gegen sie wehrt. Er ist verletzt und kann kaum noch laufen, aber er will nicht, dass sie in Gefahr geraten, indem sie ihm helfen. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt und schweißüberströmt, und er keucht vor Anstrengung. Seine Frau und seine Tochter sind ebenfalls erschöpft, aber sie lassen sich nicht entmutigen und kämpfen verbissen weiter, um ihn in Sicherheit zu bringen. Sie werfen ängstliche Blicke über die Schulter, während sie versuchen, ihn vor den heranstürmenden Ungors zu schützen. Sie sind hilflos gegenüber der Gewalt, die sich um sie herum abspielt, und können nur beten, dass sie den Tempel rechtzeitig erreichen.

"Helft ihm, stopp die Bestien!" schreit eine Frau.

Sie ist Anfang fünfzig, ihr Gesicht von vielen Narben gezeichnet und ihr Blick hart und entschlossen. Sie trägt Rüstung aus gehärtetem Leder und einen Helm mit kämpferischem Ausdruck. Ihre bevorzugte Waffe ist ein Langschwert, das sie geschickt führen kann. Trotz ihres Alters ist sie immer noch eine furchtlose Kriegerin.


OOC: Cordovan was bleibt zurück?
Die Seifen und das Tier sind im Stall und im Wagen?
Wer hat schonmal gegen Tiermenschen gekämpft?

Spielleiter
GM, 4233 posts
Tue 3 Jan 2023
at 22:57
  • msg #107

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auf der anderen Seite der Formation, entgegengesetzt von dem Bauern sahen die Charaktere wie der größerer Tiermensch sie beobachtet und nach einer Schwachstelle in der Miliz suchte.

Seine bösen Amulette scheinen die Dorfbewohner einzuschüchtern und an seinem Gürtel hängen Schrumpfköpfe als Trophäen.

Seine Beine enden in Hufen und er hat ziegenartige Beine, die ihm beim Blocken von Angriffen helfen. Er trägt eine primitive Rüstung aus Leder und Knochen und in seiner Hand hält er eine Axt, deren Klinge voller Blutspuren ist. Er gibt ein bedrohliches Knurren von sich, als er sich bereit macht, die Miliz anzugreifen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 494 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Wed 4 Jan 2023
at 09:00
  • msg #108

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard verfolgte mit Furcht den Weg der Bauernfamilie. Ohne seiner schrecklichen Erfahrung mit den Untoten in Übersreik - ebenfalls beim Tempel des Sigmars - wäre er vermutlich direkt zu ihnen losgestürmt und hätte versucht zu helfen. Aber seine Brust begann zu schmerzen, genau an der Stelle, an dem die kalten Finger der Zombies seinen Leib aufgerissen hatten. Seine Beine wurden schwer, der Atem ging schneller und Leonhard machte einen Schritt nach hinten anstatt nach vorne.

Das Gemüt wurde nicht leichter,  als er den vermeintlichen Anführer der gehörnten Kreaturen erblickte. Was für ein Monster. Dass er nicht wild brüllte und schrie verursachte noch mehr Entsetzen bei Leonhard - ein tierischer Intellekt schien von ihm auszugehen und er lauerte nur nach eine Möglichkeit seine Axt erneut Blut kosten zu lassen.

Hoffentlich wusste die alte Kriegerin, was sie hier tat?
Um nicht vollends nutzlos zu sein, begann Leonhard neben seiner entzündeten Laterne bereits die Heilutensilien auszupacken.
Den treuen Knüppel behielt er jedoch bei Hand.

Leonhard wusste nicht, woher er die Zeit hatte für die Gedanken, aber er fragte sich, ob die Bestien nur aufgrund des Konfliktes zwischen der Menschen zu diesem Angriff kamen? Sicherlich waren viele Soldaten und andere Kämpfer anderswo gebunden und haben zu genau jener Schwäche geführt, nach der der Tiermenschenanführer Ausblick hielt.
Cordovan Galotta
Wizard, 681 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 4 Jan 2023
at 14:38
  • msg #109

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan betrachtete angespannt die Winde der Magie und versuchte in all dem Chaos zu entwirren, ob hier direkt Magie gewirkt wurde, welche er eventuell unterbinden konnte, oder ob einfach die Tiermenschen diese dunklen Winde anzogen, z.B. der vermutliche Anführer mit seinen Amuletten.

Mit weißen Knöcheln hielt er seine Hellebarde fest umklammert und versuchte zu entscheiden, wo die Gruppe am ehesten eingreifen konnte.

Erwartungsvoll sah er Richtung blickte er zu seinen Kameraden

"Die Frau scheint zu wissen was sie tut, also los?"


OOC:
Kann da irgendwas dispelled werden?
Cordovan hat sich seine Waffe und seinen Rucksack geschnappt, sowie angezogen soweit Zeit genug dazu war.
Wenn der Rest die Rüstungen anziehen konnte, sollte das locker gelangt haben.
Da war eigentlich alles drin, vor allem Heiltränke und das Grimoire, müsste genau nachschauen was jetzt wo war.

Spielleiter
GM, 4234 posts
Wed 4 Jan 2023
at 23:31
  • msg #110

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard kniet sich mit zitternden Händen vor dem Halbkreis der Miliz hin und beginnt, seine Heilutensilien aus seinem Rucksack zu holen. Er ist sich bewusst, dass jeder Moment zählt und dass es keine Zeit für Fehler gibt. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals, als er die Verbandsstoffe und Salben hervorholt und sie neben sich auf den Boden legt. Er wirft einen nervösen Blick auf die verwundeten Kameraden um ihn herum und betet darum, dass er ihnen helfen kann, obwohl er keine Schmerzmittel hat. Mit angespanntem Gesichtsausdruck bereitet er sich vor die Verletzungen zu versorgen, so gut er kann, und hofft, dass es genügen wird.

OOC: Rest noch bitte.
Hagen Morgner
Witchhunter, 348 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 5 Jan 2023
at 00:39
  • msg #111

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Es ging darum mi Taten die Moral zu stärken.

Die Kriegerin hatte wohl schon einige derartige Kämpfe erlebt und übernahm das Kommandos. Es hatte wenig Sinn einen eigenen Plan aktuell zu entiwckeln, da dies Unsicherheit in den Bürgern verstärken würde. Entsprechend machte Hagen sich daran den Damen zur Hilfe zu eilen die den Mann Richtung Tempel schleppten und deren Rückzug zu sichern.

Er hatte noch nie gegen Tiermenschen gekämpft war lediglich als kleines Kind einmal mit einem Wagenzug angegriffen worden. Damals konnte der Angriff erfolgreich abgewehrt werden und sein Vater und seine Mutter waren unversehrt geblieben. Er hoffte Sigmar würde ihn ebenfalls so schützen, und dass es sein Plan war, dass sie diese Nacht hier waren um vielleicht ein Zünglein an der Wage waren um den Dorfbewohnern zu helfen und das Leid etwas zu lindern.

In diesem Moment hatte er es noch erfolgreich geschafft die Panik nicht auf ihn überschwappen zu lassen, wobei der Fakt das seine Gedanken an jene Nacht des Wagenzugs wanderten wohl eine Art Schutzmechanismus waren. Die Situationen waren überhaupt nicht vergleichbar und noch konnte Hagen überhaupt nicht vernünftig einschätzen inwieweit ihre Chancen gut oder schlecht standen…



Ooc:
Also entsprechend den Anweisungen folgen und da helfen wo möglich. Wenn man aktiv eingreifen kann dann charge, wenn es um sichern des Rückzugs geht move & defensive Stand oder move und access situation
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 287 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Fri 6 Jan 2023
at 23:21
  • msg #112

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Es fühlte sich für Markwardt an, als hätte er einen Stein im Magen. Er war komplett durch Adrenalin aufgestachelt, jede Faser seines Körpers voll angespannt.

Nachdem er Svetlana hinter den Ring aus Verteidigern eskortiert hatte, sah er sich nach den anderen um. Hagen würde klarkommen. Cordovan hatte sich ebenfalls in Richtung der mutmaßlichen Kommandantin orientiert. So entschied Markwardt, bei Leonhard zu bleiben, der gerade damit beschäftigt war, eine Blutung zu stillen. Mit beiden Händen presste der Händler den Verband auf das Bein des Dörflers, während ihm das Blut durch die Finger quoll.

Gunter stand noch etwas unschlüssig vor der Taverne und erfasste die Lage.

Verstohlen schaute Markwardt in Richtung des größeren Tiermenschen. Was tat dieses Ding da? Analysierte es die Lage? Überlegte es die nächsten Schritte?
Gunter Fleck
Handler, 29 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Fri 6 Jan 2023
at 23:37
  • msg #113

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter stand wie versteinert und blickte sich um. Überall Schreie, Gebrüll und das klirren von Waffen. Er wusste nicht was er tun sollte.

Hagen rief etwas.

Markwardt kam mit der Bedienung rausgelaufen und brüllte ihn an. Das riss Gunter aus seiner Starre, er lief zu Leonhard, legte die Taschen neben ihm auf den Boden

Hier, noch mehr Verbandszeug

Dann drehte er sich um und lief zu Hagens Gruppe, um den Damen beim Tragen des Mannes zu helfen.
Spielleiter
GM, 4235 posts
Sun 8 Jan 2023
at 13:10
  • msg #114

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Verteidiger von Lamme sammeln sich um den Tempel, bereit, sich den Angreifern in den Weg zu stellen. Die Luft ist erfüllt von dem Klirren von Waffen und dem Schreien der Kämpfenden. Der Geruch von Blut und Tod hängt schwer in der Luft.

Leonhard und Gunter kauern sich innerhalb des Verteidigungsringes der Miliz zusammen und sortieren das Verbandszeug, das sie aus ihren Rucksäcken geholt haben. Sie wissen, dass sie bald gebraucht werden, um die Verwundeten zu versorgen.

Derweil beobachtet ein riesiger Tiermensch von der Straße aus, wie er den Tempel am besten angreifen kann. Er trägt viele Schrumpfköpfe an seinem Gürtel und wartet auf Verstärkung.

Oben auf der Straße kämpft eine Familie darum, ihren Familienvater zu retten, während etwa zwei Handvoll kleinere Tiermenschen mit Wurfspeeren hinter ihnen herjagen. Die Familie ist erschöpft und verzweifelt, aber sie geben nicht auf.

Markwardt beobachtet den vermeintlichen Anführer der Angreifer und versucht herauszufinden, was er dort tut. Doch der Tiermensch scheint nur darauf aus zu sein, die Verteidiger einzuschüchtern, fuer den Moment.

Die Wahl, die Markwardt und die anderen Verteidiger haben, ist schwer: Sollen sie den großen Tiermenschen angreifen und die Familie opfern, den Verteidigungsring stärken oder versuchen, die Familie zu retten? Jede Entscheidung hat ihre Risiken und ihre Belohnungen, und keine von ihnen ist leicht zu treffen. Eine letzte Møglichkeit war sich direkt in die Sicherheit der dicken Mauern zurueckzuziehen...

OOC:
15:02, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 61 using 1d100.  Int.
Es gibt nichts zu disspellen.
Cordovan ist er dann encumbered?
Also jeder ne entscheidung wohin und dann ggf Combat rounds.

This message was last edited by the GM at 13:13, Sun 08 Jan 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 288 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Sun 8 Jan 2023
at 22:29
  • msg #115

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Zeit verlief für ihn wie in Zeitlupe, als Markwardt sich vom Blick des großen Tiermenschen löste. Er hatte seine Entscheidung innerhalb von Sekunden nach Bauchgefühl gefällt. Brennende Wut keimte in ihm auf.

"FÜR SIGMAAAAAAR!"
brüllte er aus vollem Halse, um die Tiermenschen so gut es ging einzuschüchtern und um seine Kameraden von dem Zug in Kenntnis zu setzen.

Er stürmte auf die Bestien zu, die die Familie verfolgten, um ihnen den Weg abzuschneiden.


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 42 using 1d100.  Einschüchtern 44.

Gunter Fleck
Handler, 30 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Mon 9 Jan 2023
at 16:45
  • msg #116

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter blickte sich um und atmete einmal tief durch. Er wusste, er konnte beim Verbinden nicht helfen. Hagen hatte ihm gesagt, dass es im Kampf oft auf die Mannstärke ankam...
Dann packte er sein Schwert fester und folgte Markwardt



OOC: Das ist eh die Frau mit ihrer Tochter, die den Mann stützen oder? Gunter wollte eh hin und ihnen helfen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 349 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 9 Jan 2023
at 17:50
  • msg #117

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war direkt hinter Markwardt her, kein Zweifel kein Zögern. Er hätte selbst eher den Anführer attackiert in der Hoffnung so den Angriff abzuwenden aber dieser war weit weg und alleine war dies ein Selbstmordkommando.

Hier konnte er auch sehen wie geschickt die Wesen mit den Waffen waren und ob Gunter eine Bereicherung war.
Cordovan Galotta
Wizard, 682 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 9 Jan 2023
at 19:27
  • msg #118

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan zögerte ebenfalls keine Sekunde und folgte dem Rest der Gruppe, seine Hellebarde zur Verteidigung erhoben.


OOC:
On the defensiv, falls Gegner in Reichweite und wir angreifen dann Charge.
Encumbered dürfte Cordovan nicht sein, es ging ja immer auf mit seiner Ausrüstung wenn ich das richtig im Kopf habe.

Leonhard Rachen
Pedlar, 496 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Tue 10 Jan 2023
at 19:13
  • msg #119

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hielt den Kopf, etwas beschämt, niedrig. Er wollte nicht einem zurückschauenden Kopf eines Gefährten begegnen und tat besonders beschäftigt mit seinen Heilmaterial.

Nein, seine Beine und sein Kopf verweigerten den Sturmangriff. Er musste wieder an Übersreik denken, wieder an die Untoten, als er in einer nur zu ähnlichen Situation gewesen war und ihn beinahe in Morrs Hallen hatte landen lassen.
Spielleiter
GM, 4236 posts
Tue 10 Jan 2023
at 21:19
  • msg #120

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard blieb zurück, sein Herz schlug vor Angst und Verzweiflung hart in seiner Brust, während er sah, wie seine Kameraden in den sicheren Tod stürmten, um die Familie in den Tempel zu retten. Die Straße war nur ein schlammiger Pfad, der von Dunkelheit und Tod überschattet wurde, während am Nachthimmel die Flammen von Gebäuden loderten, die von den Ungeheuern in Brand gesteckt worden waren. Der Anführer der Bestien, ein hornbewehrtes Ungeheuer, lauerte auf der anderen Seite der Straße, brüllte vor Wut und Blutdurst, während er darauf wartete, seine Axt erneut in das Blut seiner Opfer zu tauchen.

Markwardt, mit dem Schwert, das er dem kriminellen Zwerg Silberbart in Dawihafen in Übersreik im Tod abgenommen hatte, stürmte los, bereit, alles zu tun, um die Familie zu schützen. Es schien, als ob die Waffe in einer Anstrengung, die Familie zu retten, glühte, doch Leonhard wusste, dass es nur das Feuer war, welches seinen Verstand täuschte.

Die Zeit schien stillzustehen, als Leonhard aufsah. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als er die Verbandsstoffe und Salben auspackte und sie neben sich auf den Boden legte. Er wusste, dass jeder Moment zählte und dass es keine Zeit für Fehler gab. Er betete darum, dass er in der Lage sein würde, seinen Kameraden zu helfen, aber er wusste auch, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Bestien ihn erreichten.

Hagen folgte dicht hinter Markwardt, mit Schwert und Schild bewaffnet, bereit für den Kampf. Gunter der Wanderhandler war ebenfalls dabei, mit einem geliehenen Schwert bewaffnet, bereit für den Kampf. Cordovan, der Zauberer, hielt seine Hellebarde fest umklammert, bereit, jederzeit einzugreifen. Der Gestank der Bestien erfüllte die Straße und Leonhard konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass sie alle bereits tot waren und nur auf den Todesstoß warteten. Es gab kein Entkommen vor dem bevorstehenden Kampf, nur die Aussicht auf den sicheren Tod oder den Triumph gegen die Ungeheuer.

OOC:
Runde 1
Ist Cordovan encumbered?
Markwardt als erstes, Ini Gemæss dem link.
https://www.dropbox.com/s/mhn4...w/Round%201.JPG?dl=0

Hagen Morgner
Witchhunter, 350 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 11 Jan 2023
at 14:49
  • msg #121

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC: burn 1 GP to move first in a round

"Wir müssen den Weg abschneiden, wo die Häuser enger stehen.", brüllte Hagen im Laufschritt das Tempo erhöhend.

Die Tiermenschen bewegten sich schnell und er hatte Sorge, dass diese die fliehende Familie erreichen würden, bevor er sie es täten.
Auf der Flucht in den Rücken attackiert wäre die Familie wohl tot, bevor sie helfen konnten.

Entsprechend legte er einen Sprint ein und positionierte sich recht mittig inder Hausverjüngung kurz vor den zwei Handvoll Tiermenschen, sich darauf verlassend, dass Markwardt Cordovan und Gunther die strategische Anweisung verstanden hatten und aufschlossen.
Ansonsten würde er wohl komplett überrannt und die Chance die Familie zu retten war recht dünn.

In seiner Position angekommen sandte er ein Stoßgebet gen Sigmar, dass dieser seine Waffe führen würde.




OOC:
move + action sprint, da es wohl 17 ode 18 felder sind und ich nur 16 laufen kann

Dann Positionierung gem. Bild aus Whatsapp, sodass Cordovan sich oben an die Hauswand platzieren kann und Markward sich in der Mitte unter mir.

Cordovan Galotta
Wizard, 683 posts
W: 10/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 11 Jan 2023
at 19:57
  • msg #122

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ungewollt und ungebeten blitzten in Cordovans Erinnerungen an ein früheres Leben auf.
Ein kleines Dorf, ebenfalls überfallen und fast ausgerottet, wenn auch in diesem Fall von Untoten.

Ein Gesicht, von dunklem verschwitzen Haar umrahmt, ein erschöpftes Lächeln auf dem Gesicht nach den Strapazen des Gebärens.

Ilyena.

Lange schon nicht mehr hatten Cordovan die schmerzhaften Erinnerungen an ein anderes Leben überkommen und mit Gewalt drückte er sie weg.
Hier waren noch Menschen am Leben, hier konnte noch wer gerettet werden.

Rasch stürmte er Hagen hinterher und nahm seine Position in der Linie ein, um eine Barriere gegeben die Flut der Tiermenschen zu bilden.
Die Bestien waren durchaus furchteinflößend in ihrer animalischen Wildheit.
Keine zwei sahen gleich aus, viele trugen krude Verzierungen, Tätowierungen und Piercings, doch alle trugen zwei gewundene Hörner auf dem Kopf.

Cordovan sah sich einer Masse aus Muskeln, Fell, Zähnen, Gestank und Waffen entgegen, aber er war nicht alleine.
Seine Kameraden standen neben ihm in der Linie - würde diese halten?


OOC:
Gleiches wie Hagen falls nötig.
Ansonsten falls möglich einfach nur move und Verteidigungshaltung.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 289 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Wed 11 Jan 2023
at 22:10
  • msg #123

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen sprintete an Markwardt vorbei, Cordovan schloss auf.

Der Schauermann legte noch einen Zahn zu. Hagen hatte einen Plan. Und das war gut so. Markwardt musste sich zusammenreißen, umd die blinde Wut niederkämpfen. Er wäre einfach voll in den Feind reingestürmt. Und hätte wahrscheinlich sein Leben gelassen.

Er nahm die Position in der Mitte der Straße ein, neben Hagen. Die beiden hielten ihre Schilde schützend vor sich.
Gunter Fleck
Handler, 31 posts
W 12/12, F: 4/4, R 2/2
Silber 2
Sat 14 Jan 2023
at 07:30
  • msg #124

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter hatte keine Zeit zum nachdenken, sonst wäre im sicher aufgefallen, dass er auf Tiermenschen zurannte, statt von ihnen weg. Als Markwardt auch vorbei war lief er los. Er wollte jetzt nicht versagen, durfte nicht versagen, sonst waren sie alle tot. Er lief schneller um aufzuholen und blieb dabei auf seiner Seite, rechts von den anderen.

OOC: das gleiche wie die anderen. Laufen + Sprint
Spielleiter
GM, 4238 posts
Sat 14 Jan 2023
at 19:42
  • msg #125

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Feuer der Gebäude von Lamme loderten hoch in den Nacht, als Markwardt, sein Zwergenschwert in der Hand, brüllend aus der Dunkelheit hervorbrach. Die Tiermenschen, die das Dorf angegriffen hatten, zögerten kurz, als sie sahen, dass ihre Beute nicht so leicht zu erlegen war, wie die Familie, die sie gerade gejagt hatten.

Markwardt ist ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst. Seine kompakte Statur täuscht über seine Stärke hinweg, die sich in seinen breiten Schultern und dem kräftigen Kreuz manifestiert. Seine Augen sind blau und seine Haare sind rotbraun und fettig, die er in einer schulterlangen Frisur trägt. In seinem Gesicht spiegelt sich die Wut wider, die ihn antreibt, diese Bestien zu vernichten.

Hagen ist dicht hinter ihm, bereit zum Kampf mit Schwert und Schild. Er sieht auf den ersten Blick hart aus, mit seiner Größe von über 180 cm und seiner athletischen Statur. Seine markanten Kieferknochen unterstreichen die Dunkelheit in seinen Augen. Obwohl er oft frisch rasiert und mit kurz geschnittenen Haaren aussieht, strahlt er eine unerschütterliche Ruhe aus, die ihn inmitten des Chaos unerschütterlich macht.

Oft sieht man ihn unbewusst mit dem einfachen Sigmaramulet spielen, das um seinen Hals hängt. Es ist eine Angewohnheit, die er eigentlich ablegen wollte, aber immer wieder bei sich erwischt. Seine Kleidung ist dunkel und funktional und von guter handwerklicher Qualität. Am Gürtel trägt er eine dunkle, nietenbeschlagene Dolch- und Schwertscheide.

Funktionalität steht über Ästhetik und man könnte sich fragen, ob seine monochrome Farbwahl Zufall oder Absicht ist. Auf jeden Fall wären grell auffällige Farben in dieser Situation fehl am Platz.

Cordovan, der Metallmagier, und seine Hellebarde nehmen am oberen Ende der Kampflinie die Sicherungsposition ein. Cordovan ist schwer einzuschätzen, was sein Alter angeht. Das liegt vor allem an seinem Gesicht, das oft von Ruß gezeichnet ist und von vielen kleinen Pünktchen übersät ist, die sich in seine Haut eingegraben haben. Der kurz gestutzte schwarze Bart verdeckt die untere Hälfte seines Gesichts und damit den Großteil der Narben, aus denen stahlgraue Augen die Welt beobachten, als wäre sie ein Werkstück. Seine ebenfalls kurzen schwarzen Haare sind meist von einer Kapuze bedeckt, die ein Bestandteil seiner einfachen Reisekleidung ist. Wenn sich die Möglichkeit dazu bietet, rasiert sich Cordovan auch den Kopf, weil es praktischer ist, als sich immer die Haare waschen zu müssen.


Breite Eisenbänder schmücken die eher drahtigen als kräftigen Arme. Diese, vor allem aber die Handflächen sind von Verbrennungen und ansonsten den gleichen Spuren wie das Gesicht gezeichnet.
Spricht die ganze Erscheinung Cordovans für "Schmied", ist es doch etwas überraschend einen alles andere als bulligen Mann vor sich sehen, was eher für einen Feinschmied sprechen würde, der zarte Ketten herstellt anstatt massive Waffen, Rüstungen oder Werkzeug.
Seine teilweise etwas kratzige Stimme kann auf jahrelang eingeatmeten Rauch zurück geführt werden, was es aber nicht unbedingt leichter macht ihn einzuschätzen.

Gunter Fleck der Strassenhændler sicherte die untere Flanke, aber dies war das erste Mal, dass der Hændler in einen solchen Kampf kam und sein Leben aufs Spiel setzen musste.

Markwardt spürt das Gewicht des Zwergenschwertes in seiner Hand und weiß, dass es ihm helfen wird, seine Feinde zu besiegen. Er blickt in die Augen der Tiermenschen und sieht die Gier und die Wildheit darin. Er weiß, dass sie keine Gnade zeigen werden, aber er ist bereit, ihnen die Stirn zu bieten.
Hagen spürt das Adrenalin durch seinen Körper rauschen, als er sein Schwert und Schild erhebt. Er weiß, dass er stark und gut ausgebildet ist und dass er in der Lage ist, diese Bestien zu besiegen. Er spürt, wie die Wut in ihm aufsteigt, als er an die Familien denkt, die von diesen Kreaturen angegriffen wurden.


Die ersten Ungoren stürmten mit ihren deformierten Beinen vorwärts, ihre primitiven Speere erhoben, bereit, die Verteidigungslinie der Krieger zu durchbrechen. Doch die Krieger, erfahren im Kampf gegen die finstersten Kreaturen, parierten jeden Angriff mit Leichtigkeit.
Einer der Ungoren verstolperte sich sogar als sein Speer sich den Beinen seines Kameraden verfing..

Einige der Biester erkannten jedoch, dass ihre direkten Angriffe nicht erfolgreich sein würden und kletterten auf einen kleinen Wagen am nördlichen Straßenrand, von wo aus sie mit Wurfspeeren zielten.


Gunter erkannte die Gefahr und brüllte eine Warnung.

PAsst auf!

 Doch es war beinhae zu spät. Einer der Ungoren traf ihn mit einem Speer fast am Schädel aber in der letzen Sekunde riss Gunter das Schwert mehr durch Glueck als Verstand hoch und parierte die Attacke.
Leonhard sah, die Menge der Ungoren wie eine Welle gegen seine Kameraden schwappen und spürte die Wut in seinem Inneren aufsteigen. Er bereitete schnell Verbandsmaterial vor, während er seine Waffe fest umklammerte. Er wusste, dass er schnell handeln musste, um seinen Freund und Kameraden zu retten.  Leonhard schwor sich, dass er nicht zulassen würde, dass Unschuldige fielen und dass er die Verantwortung tragen würde, diese Bestien zu besiegen.


OOC:
https://www.dropbox.com/s/f87h...t/Round%202.JPG?dl=0

UNgors gemæss der Ini Reihenfolge nummeriert.



Round2
Markwardt--1GP+2ADV
Hagen--1GP+1ADV
Cordovan--1GP+2ADV
Gunter--2GP+2ADV


21:30, Today: Spielleiter rolled 1 using 1d100.  Markwardt Defense.

21:30, Today: Spielleiter rolled 66 using 1d100.  Ungor 9 Attack Markwardt.
12:59, Today: Spielleiter rolled 71 using 1d100.  Ungor Markwardt Oops. Ungor 9 looses next round
21:27, Today: Spielleiter rolled 82 using 1d100.  Cordovan defense.

21:27, Today: Spielleiter rolled 92 using 1d100.  Ungor 7 Attack Cordovan.

21:18, Today: Spielleiter rolled 93 using 1d100.  Gunter Defense+1ADV.
12:24, Today: Spielleiter rolled 9 using 1d100.  Gunter FP Defense.

21:18, Today: Spielleiter rolled 10 using 1d100.  Ungor 6 Angriff Gunter.

21:15, Today: Spielleiter rolled 71 using 1d100.  Gunter Defense.

21:15, Today: Spielleiter rolled 85 using 1d100.  Ungor 4 Charge Gunter.

21:14, Today: Spielleiter rolled 31 using 1d100.  Defense Cordovan.

21:14, Today: Spielleiter rolled 30 using 1d100.  Ungor 3 Move+Attack Cordo.

21:13, Today: Spielleiter rolled 53 using 1d100.  Hagen Defense.

21:13, Today: Spielleiter rolled 63 using 1d100.  Ungor 2 charge Hagen TN55.

21:11, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 26 using 1d100.  Defense.

21:11, Today: Spielleiter rolled 47 using 1d100.  Ungor1 Charge Markwardt TN55.

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Cordovan Galotta
Wizard, 684 posts
W: 10/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 14 Jan 2023
at 22:04
  • msg #126

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sah sich einer Welle aus Tiermenschen  gegenüber, nur in seinem rechten Augenwinkel erkannte er Hagen und die Linie aus Tiermenschen, die sich in diese Richtung weiter zog.
Sorge bereiteten ihm die Ungors auf dem Wagen, allerdings sollte es nicht so einfach ein, in dem Körpergewirr etwas zu treffen.
Er hatte die vage Hoffnung, dass die bestialischen Tiermenschen eher die eigenen Leute trafen als sie.

Da die Tiermenschen eher wenig Rüstung trugen, benutzte er vor allem das spitze Ende seiner Hellebarde um nach Lebenswichtigen Organen und den Augen zu stechen und um die Miestviecher auf Abstand zu halten.

Hektisch parierte er ihre Hiebe, wich zurück, etwas zur Seite - immer um Haaresbreite davon kommend.
Zu seinem Glück wir die Hellebarde zur Verteidigung gedacht und Cordovan konnte sich über Wasser halten, ja sogar einen Gegenangriff starten.
Er attackierte den Ungor zwischen sich und Hagen, in der Hoffnung, dass dieser irgendwann auch Cordovans Ziel angreifen würde.

Es war sinnvoller ein Monster gemeinsam zu töten als mehrere nur zu verletzen und wütend zu machen.


OOC:
Angriff auf den Ungor zwischen Cordo+Hagen
WS 44 + 2 Adv. also auf die 64
22:54, Today: Cordovan Galotta rolled 44 using 1d100.  Attack (40+2Adv).
-> Crit?!?
Schaden ist grundsätzlich SB+3, also 5 Schaden +SL
Location: 67, also Body
Critwurf: 72
Torn Muscle, 4 zusätzliche Wunden.

This message was last edited by the player at 09:46, Sun 15 Jan 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 497 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 15 Jan 2023
at 09:35
  • msg #127

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Leonhard das Geschehen im Kampf sah, verfluchte er sich. Wie hatte er zurückbleiben können? War so wenig von Ulrics Geist in ihm? So wenig von Sigmars Willen?
Sofort schnappte er sich sein Verbandsmaterial, wobei er noch daran dachte, dass er ebenso Hagens Rucksack schnell um eine Schulter schlang. Er hatte doch noch mehr Kräuter und dergleichen gekauft.

Aber Leonhard rannte nicht stumm zu den anderen. Er versuchte nicht alleine zu kommen.

"Bei Sigmar, jeder der den Mumm dazu hat, kommt mit mir und hilft den Rettern."

brüllte er noch, in der Hoffnung, dass jemand aus dem Verteidigungsring mit ihm kommen würde.


OOC: Ich bin ja bei der Ini-Folge nicht aufgelistet, wenn es also passt, dann gerne das Zeug mitnehmen, den Satz rufen und zu Gunther laufen. Falls Sprint geht, nehme ich das auch.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 290 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Sun 15 Jan 2023
at 21:45
  • msg #128

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Schlachtreihe stand und wie durch ein Wunder hatten sie den ersten Ansturm der Ungors abgewehrt. Ihre Kampfschreie und ein hektisches Waffenklirren durch Hauen, Stechen und Parieren erzeugte die Musik des Krieges.

Für einen Bruchteil einer Sekunde kam Markwardt dazu einen Gedanken zu fassen - um eine bewusste Entscheidung zu treffen. Er musste sich mehr nach rechts orientieren, um Gunter zu entlasten. Er war das potentiell schwächste Glied in der Kette. Mit einer wuchtigen Bewegung, schlug er mit dem Schild den heransausenden Speer seines Gegenübers beiseite, um dann einen überraschenden Ausfallschritt Richtung des Ungors zwischen Gunter und ihm zu machen, während er diesen gleichzeitig anbrüllte:
"STIRB!


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 34 using 1d100.  Nahkampf (Standard) 68 (48 +20 Vorteil)
+3 Erfolgsgrade
Trefferzone 43 = dominanter Arm

This message was last edited by the player at 21:50, Sun 15 Jan 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 352 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Tue 17 Jan 2023
at 21:15
  • msg #129

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Gruppe hatte eine Schlachtreihe gebildet aber sah sich mit einer überwältigenden Überzahl von Tiermenschen konfrontiert.
Leonhard hatte eben noch eine alte Frau in den Tempel gebracht, als er merkte wie schlecht die Lage seiner Kameraden war, also rannte er los, mit den Heilutensilien im gepäck und seinem Knüppel fest im Griff, entschlossen ihnen zu helfen.

"Stirb", brüllte Markwardt als er das Schwert auf den Tiermenschen Richtung Gunter niedersausen liess um hier die Flanke zu stärken. Der Tiermensch hob seinen primitiven Speer noch um den Angriff abzuwehren, aber die Wucht des Schlags durchbrach diesen Versuch der Verteidigung und streckte den Tiermenschen nieder.

Vielleicht hatten Sie doch eine Chance, war doch binnen der ersten Augenblicke das Verhältnis schon zum besseren Verändert und Leonard als Verstärkung im Anmarsch.

Bei Hagen und Cordovan hielt die Flanke, alle Speerstöße konnten der kampferprobte Zauberer und der Hexenjäger abwehren. Eine eher untypische Front, Magier und Hexenjäger Seite an Seite vereint gegenüber den tierischen Mutanten.
Doch dann wendete sich das Blatt. Cordovan musste einen ersten Speerstich ins Bein kassieren, was den Schmied wütent aufstönen liess. Keine relevante Verletzung Sie spornte ihn eher an und er versuchte zurück zu hauen. Er landete einen guten Treffer, der ihn jedoch aus dem Gleichgewicht brachte, hatte er in der Wut leichtsinnig auf dem matschigen Untergrund seinen Standbein nicht sicher auf dem unsicheren Boden platziert.

An der Südfront bei dem mutigen Wanderhändler Gunter, der keine Zeit hatte zu überlegen sondern eher wild um sich schlug war nicht von einer geordneten Schlachtreihe zu sprechen. Er hackte wild und unkontrolliert auf die Ungor ein. Ein Tiermensch verletzte sich eher selber aber Gunter musste auch einige Stiche einstecken, was ihn schon nahe seiner Schmerzgrenze brachte. Er war jedoch fest entschlossen die neuen Kameraden nicht im Stich zu lassen.

Als taktisch entscheidend erwiesen sich die beiden auf den Wagen gekletterten Tiermenschen, die mit ihren Speerwürfen sowohl Markwardt als auch Cordovan immer wieder in missliche Situationen brachten.

Markwardt hatte schon einen Tiermenschen auf dem Gewissen und wollte sich mehr raum verschaffen musste jedoch eher Treffer kassieren als das er austeilen konnte. Wütend fluchte er, spuckte wild in Richtung der Tiermenschen, obwohl dieses animalische Verhalten wenig Eindruck bei den Tiermenschen hinterlies.

Ein weiterer Speer traf Corodvan in der rechten Schulter und brachte den kräftigen Schmied zu fall. Seine Hellebarde fiel neben ihn auf dem Boden. Eine Flanke war geschwächt obwohl Leonhard gerade erst neben seinem Händlerkameraden die Südflanke gestärkt hatte, klaffte jetzt eine neue Lücke und sie hatten kaum die Mannstärke diese zu füllen.
Hagen positionierte sich weiter gen Norden - konnte jedoch keinen Treffer landen und somit blieb der Erfolg darauf beschränkt, dass die Tiermenschen ein neues Ziel statt cordovan hatten und die Flanke vorerst standhielt.

Prompt wurde Hagen das Ziel der Speere und lediglich seiner Lederhose hatte er zu verdanken dass er nicht direkt blutend neben Cordovan auf der Straße lag. Sein Kettenhemd leistete gute Dienste, sodass die Tiermenschen zwar treffer landeten, diese aber eher kleinere Schnittwunden waren, die nicht kritisch waren.

Gerade schien der Kampf ausgewogen, als Leonhard das zünglein an der Waage war. Markwardt streckte den zweiten Tiermenschen nieder und Leo nahm sich ein Beispiel und tat es ihm gleich. Mit dem Knüppel streckte er einen Tiermenschen nieder und sicherte somit Gunter vor weiterer gefahrt. Der angeschlagene Wanderhändler war jedoch so in Rage, dass er sich auf den am boden liegenden Tiermenschen stürzte und ihm das Schwert in die Rippen rammte, bevor er ein paar Schritte zurück wich um dann zu versuchen im norden Cordovan aus der Gefahrenzone zu zeihen.

Die anderen Tiermenschen veruschten die Flucht zu ergreifen wurden dabei aber von Hagen und Markwardt niedergestreckt. Einer schaffte es noch Markwardt einen bitter blutenen Schnitt oberhalb des Auges zuzufügen.

6 Tiermenschen lagen tot im Matsch. Die Gruppe schaute sich schwer atmend um.
Markwardt, weiterhin die Wesen aufs übelste beschimpfend versuchte seinen Schnitt zu verarzten aber er war viel zu aufgeregt.
Hagen schaute kurz nach Cordovan, er blutete nicht stark aber war am Rande der Bewusstlosigkeit. Er entschied erstmal Markwardt zu helfen und schaffte es auch beim zweiten Anlauf einen verband anzulegen, der die Blutung stoppte. Markwardt Rage hatte sich gelegt und erschöpft von der kurzen aber sehr kraftzehrenden Aufregung bedankte er sich mit einem Nicken bei Hagen.

Hagen trank einen der Heiltränke von der Kräuterfrau und empfahl dies auch Markwardt und Gunter. Keiner wusste was der Abend noch bringen würde. Gunter hatte andere Sorgen nachdem er sich bewusst worden welche Gefahr er gerade überstanden hatte und das er gerade ein Tiermenschen getötet hatte. An einen schlecht riechenden Heiltrank dachte er gerade nicht - musste er sich doch stark zusammenreißen dem Blut-Schlammgemisch am Boden nicht noch erbrochenes hinzuzufügen.

"Ich würde vorschlagen wir tragen ihn in den Tempel und schauen ihn da näher an. Er scheint nicht stark zu bluten - vielleicht ist es einfach Erschöpfung...", schlug Hagen vor, da der Weg zum Tempel nicht weit war und auf der anderen Seite die nächste Offensive drohte...
This message was last edited by the player at 21:28, Tue 17 Jan 2023.
Spielleiter
GM, 4245 posts
Tue 17 Jan 2023
at 21:47
  • msg #130

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Schlacht um den Ring der Miliz war in vollem Gange. Die Soldaten kämpften verzweifelt gegen die Übermacht der Tiermenschen, die immer näher kamen von der anderen Seite. Blut und Schreie erfüllten die Luft, als die Kämpfer um jeden Zentimeter Boden kämpften.
Die Charaktere, erschöpft und verletzt, waren entschlossen, den Tempel als letzte Zuflucht zu erreichen, bevor die Miliz vollständig überwältigt wurde.
Die Kommandantin hatte bereits den Befehl gegeben, sich zurückzuziehen und in den Tempel zurückzufallen. Die ersten Milizionäre waren bereits von den Tiermenschen überwältigt worden, und die Lage sah aussichtslos aus.
Sie erreichten den Ring vor dem Tempel, als die Miliz bereits im Rückzug war.
Sie hörten das Kriegsgebrüll der Tiermenschen hinter sich, als sie die Tore des Tempels erreichten und sie hinter sich zuschlugen. Der Tempel bot Schutz vor dem Feind, aber sie wussten, dass der Kampf noch lange nicht vorbei war. Sie hatten den Ring erreicht, aber zu welchem Preis? Sie sahen sich um, sahen ihre verwundeten Kameraden und die Tote, die für diesen Sieg bezahlt hatten. Ein Sieg, der sich bitter und nicht siegreich anfühlte.

Die schwere Tür des Tempels wurde verbarrikadiert und die Dorfbewohner, die in Sicherheit waren, atmeten erleichtert auf. Doch ihre Angst war immer noch präsent, während sie sich gegenseitig trösteten und versuchten, ihre Wunden zu versorgen. Die Kinder weinten und die Erwachsenen sahen besorgt aus.

Die Charaktere waren immer noch voller Adrenalin und ihre Waffen bereit. Sie hatten es geschafft, eine Familie zu retten und sie in den Tempel zu bringen, bevor die Tiermenschen sie erreicht hatten. Kommandantin Else Frink sah sie an und nickte ihnen zu, ihre Anerkennung war unmissverständlich.

Die Milizionäre standen am vergitterten Fenster und sahen hinaus. Draußen hörten sie das Kriegsgebrüll der Tiermenschen, die den Tempel belagerten. Sie waren umzingelt und die Lage sah aussichtslos aus. Doch die Charaktere und die Miliz waren bereit zu kämpfen und zu überleben. Sie würden um jeden Preis gegen diese Bestien kämpfen, um das Dorf und die Menschen in Sicherheit zu bringen….

Die verletzten Dorfbewohner, die im Tempel Zuflucht gefunden hatten, sahen geschwächt und erschöpft aus. Sie hatten alle Verletzungen von den Angriffen der Tiermenschen, von Schnittwunden und Schürfwunden bis hin zu tiefen Stichen und Brüchen. Einige lagen auf improvisierten Tragen und waren bewusstlos oder kämpften mit Schmerzen. Andere saßen an den Wänden und hielten sich die Verletzungen, während sie versuchten, ihre Wunden zu versorgen. Einige weinten vor Schmerzen oder Angst, andere sahen starr vor Schock aus. Die Atmosphäre im Tempel war geprägt von Angst, Schmerz und Verzweiflung, trotz der Anwesenheit von Milizionären und Charakteren.




OOC:
Bitte die Biography updaten mit Wunden GP und FP.
Eventuell für jeden einmal einen Status bezgl. kritischer Wunden usw.

This message was last edited by the GM at 22:02, Tue 17 Jan 2023.
Spielleiter
GM, 4246 posts
Wed 18 Jan 2023
at 07:56
  • msg #131

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Final State
Markwardt--2GP/6Wds/Fatigued
Hagen--3GP/16Wds/Leather Leggins -1AP
Cordovan--2GP/0 Wds/
Gunter--1GP/2 Wds/
Leonhard- -2GP

This message was last edited by the GM at 09:43, Wed 18 Jan 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 353 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Wed 18 Jan 2023
at 08:14
  • msg #132

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter hat -3 FP nach meinen Aufzeichnungen. 1 x laufen, 2 mal würfe wiederholt

Hagen, Markwardt und Leonhard hatten Cordovan gemeinsam zum Tempel getragen. Der tapfere Zauberer war immer am Rand der Ohnmacht. Gunter hatte die fallengelassene Hellebarde getragen.

Hagen sammelte sich kurz im Tempel. Außer der Hose, die im eimer war, war er selber gut Weggekommen. Die Tinktur von der Kräuterfrau hatte ihm Energie gegeben und ihn die Schmerzhafte stelle vergessen lassen, wo der Speer ihn an der Brust gestriffen hatte. Ohne Kettenhemd wäre auch dies schlimmer geendet.

Cordovan war nach Hagens erster Einschätzung stabil aber stark angeschlagen. Er drohte nicht zu sterben, aber an Kämpfen war nicht zu denken.
Markwardt hatte sich verausgabt und durch den Schnitt im Gesicht einiges an Blut verloren. Er war blass und die Anstrengung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Gunter sah ebenfalls stark mitgenommen aus, hatte aber tapfer eine Flanke gehalten.

Leonhard war gänzlich unversehrt.

In Summe, war primär noch Markwardt eingeschränkt und Leonhard voll kampffähig. Gunter sollte sich eher zurück halten.

Sie hatten Blutzoll gezahlt aber 3 Bürger gerettet und 6 Tiermenschen getötet. Hagen verbuchte dies als Erfolg.
Er schaute sich um. Die Lage sah misslich aus. Er schaute ob irgendwo ein Bürger sich mit vernünftigem Werkzeug um die Verwundeten kümmerte, und würde dessen Aufmerksamkeit auf Cordovan lenken, dass dieser verarztet wurde. Hagen konnte aktuell wenig helfen.

Alleine auf Grund seiner Ausrüstung wurde er von den Bürgern mit einem gewissen Respekt betrachtet.

"Markwardt trink das Gebräu der Kräuterfrau, es wird die Schmeren lindern und dir etwas Kraft geben. Ich denke wir sind aus dem Gröbsten noch nicht raus.", sagte er leise zu Markwardt, der an einen Pfeiler gelehnt auf dem Boden hockte und durchatmete.

Dann machte er sich durch den Tempel zu der Kommandantin.

"Frau Kommandantin, wie kann ich unterstützen? gibt es einen zweiten Ausgang aus dem wir einen Ausfall planen können um die Tiermenschen abzulenken? Hier sind wir auf lange Sicht in der schlechteren Situation, je nachdem was die Biester beabsichtigen... Wenn wir hier vorerst ausharren kann ich mithelfen die Bürger zu verarzten. Meine Kenntnisse reichen für kleine Verletzungen für Brüche und tiefe Wunden brauche ich aber entsprechendes Werkzeug, falls der Tempel dies hat?", er sprach leise. Er wollte nicht unnötig die Hoffnung der Bürger mindern.
Gunter Fleck
Handler, 33 posts
W 12/12, F: 1/4, R 2/2
Silber 2
Wed 18 Jan 2023
at 08:34
  • msg #133

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter bemerkte die zahlreichen Schnitte und Prellungen erst jetzt, als das Adrenalin nachließ. Er sank zu Boden und lehnte sich schwer atmend gegen eine Wand. Markwardt schien es nicht viel besser zu gehen aber seine größte Sorge galt Cordovan. Hoffentlich war nichts schlimmeres passiert. Er selber hatte mehr Glück als Verstand gehabt, dass er da lebend rausgekommen ist.

Notdürftig umwickelte er die Schnitte mit Stofffetzen die er fand. Sollte er auch so einen Trank zu sich nehmen?

Er sah Leonhard kurz und nickte ihm zu
Danke Mann. Ohne dich wär ich sicher hinüber
Leonhard Rachen
Pedlar, 499 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Wed 18 Jan 2023
at 17:58
  • msg #134

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte darauf geachtet, dass ja alles von ihm wieder mitgenommen wurde, was er aus dem Tempel gebracht hatte.
Im Tempel hatte sich Leonhard sofort in Richtung des Altars begeben, um dort zu beten.
Ein Gebet des Dankes, dass sie alle diesen Kampf überstanden hatten.
Ein Gebet der Sühne, da er gezögert und seinen Kameraden nicht sofort gefolgt war.

Als er wieder bei Gunther war und dessen Dank hörte, spürte er die Schuld wieder aufsteigen.

"Nein Gunther, ich muss mich entschuldigen. Wäre ich gleich mit euch - im festen  Glauben an Sigmar - losgerannt... dann hättet ihr womöglich nicht so viel Blut lassen müssen.
Meine Feigheit hat euch beinahe das Leben gekostet.

Es kann keine Entschuldigung sein, aber ich möchte dir trotzdem sagen, der Grund für mein Zögern war eine nur zu ähnliche Situation, in der ich beinahe mein Leben gelassen hätte.
Als in Übersreik die Jungfreuder Toten wieder wandelten wäre ich in der Nähe des Tempels beinahe gefallen. Damals war ich losgestürmt und Morr hätte mich beinahe in seiner Umarmung willkommen geheißen.
Damals retteten mich die anderen.

Und was war nun mein Dank? Ich ließ euch allein in die Gefahr. Mögen Sigmar und ihr mir vergeben."


Es war klar zu sehen, dass Leonhard sowohl die Erinnerung an den Kampf in Übersreik als auch die kürzliche Situation sehr mitgenommen hatten. Körperlich war er unversehrt, aber innerlich war er zerrüttet und nach all den schönen Erfahrungen außerhalb der Stadt nun plötzlich unerwartet niedergeschlagen.

Leonhard drehte sich erneut zum Altar und begann wieder zu beten.
Cordovan Galotta
Wizard, 685 posts
W: 1/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 18 Jan 2023
at 20:31
  • msg #135

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan schien sich nicht entscheiden zu können, ob er vollends zu sich kam, oder einfach umkippte.
So weilte er weiterhin einer Existenz zwischen den beiden Dingen.
Immer wieder schreckte er etwas hoch, tastete nach seiner Hellebarde und sah sich panisch um, um dann zu merken dass gerade keine Gegner in der Nähe waren.
Er war definitiv ziemlich fertig.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 293 posts
W15/15 F3/4 R2/2
CP2
Wed 18 Jan 2023
at 22:22
  • msg #136

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Kann dem Mann ma einer helfen?"
Brüllte Markwardt verärgert in den Tempel, deutete auf Cordovan und sah sich in der Menge um.

Dann machte er ein paar Schritte weiter, zu den anderen.
Er spuckte etwas vom Blut geröteten Speichel zu Boden. Er war erschöpft und zerschunden. Auf Hagens Aufforderung hin antwortete er nur mit einem gereizten
"Jaaa!"

Griff sich einen der Tränke und spülte ihn runter. Er schmeckte bitter.
"Baaaah scheiß die Wand an! Was is das? Ogerpisse?"

Er überlegte schon, die andere Flasche wegzuwerfen, als er ein seltsames Kribbeln und eine Wärme spürte, die sich aus seiner Magengegend im ganzen Körper ausbreiteten. Jedoch anders als bei Schnaps,ohne die Schärfe. Überwältigt von dem Erlebnis hielt er kurz in der Bewegung inne, ganz damit beschäftigt, nach innen zu lauschen und dieses neue Gefühl zu ergründen.

Er setzte sich schließlich zu Leonhard und lehnte an den Altar. Neben ihm starrte ein Relief von Sigmars bärtigen, kantigen Gesicht mit strengem Blick Löcher in die Luft. Markwardt empfand diese plötzliche Nähe zum Reichsvater als beruhigend.

"Mach Dir nich ins Hemd, Mann. Kann keina erwartn, dass Du gleich voll reingehst. Außerdem warste doch da! Komm, scheiß drauf. Die Scheiße hier is noch nich vorbei, wahrscheinlich kriste noch genug Gelegenheit..."

Markwardt sparte sich den Rest, um aus seiner improvisierten Motivationsrede nicht gleich wieder eine Demotivationsrede zu machen.

Er blickte auf zu einem der Buntglasfenster, welches die Schlacht am Nachtfeuerpass darstellte. Sigmar in der Mitte, in der Hand sein Kriegshammer. Umgeben von einigen Zwergen mit Äxten und Helmen mit maskenartigem Geschtsschutz. Außerdem ein wild aussehender Mann mit einem flammenden Schwert und eine Frau mit einer Art Krone, die Markwardt beide nicht kannte. Die Gruppe war umringt von unzähligen Grünhäuten. In dieser Schlacht entschied sich das Schicksal des Reiches. Nicht ohne Ehrfurcht blickte Markwardt zu dem Fenster auf.

"Auf das wa uns Sigmars Blick würdig zeigen..."
murmelte er in sich hinein.


OOC 4 LP geheilt. Aktuell 10 LP

This message was last edited by the player at 22:24, Wed 18 Jan 2023.
Spielleiter
GM, 4247 posts
Thu 19 Jan 2023
at 16:56
  • msg #137

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt brüllte seinen Zorn und Schmerz in den Tempel hinein, als er die Verwüstung sah, die die Kämpfe hinterlassen hatten. Als sein Blick sich klärte, erkannte er, dass Cordovan nicht der einzige Verletzte war.
Überall lagen die Verwundeten von Lamme, viele von ihnen hatten ihre eigenen Kämpfe ausgefochten und hatten Freunde und Familienmitglieder verloren. Schreie der Verwundeten hallten durch das Gebäude und man konnte das Entsetzen in ihren Augen sehen.

Im Bereich des Hammerkopfes, direkt innerhalb der Tür links, lagen die ersten Verletzten, viele mit kleineren Schnitten und Traumata. Weiter hinten im Hammergriff lagen die Schwerverletzten, von denen einige kämpften um ihr Leben. Der unfreundliche Kuester war damit beschäftigt, die Verletzten zu versorgen, während sich im Eckbereich des Hammerkopfes ein alter Mann befand, dessen Familie durch den Heldenmut der Charaktere gerettet worden war.
Mit Tränen in den Augen sah er Markwardt an und sagte:
"Ihr habt unsere Leben dort draußen gerettet, unsere Leben und mein Bein! Sollten wir das hier überleben, werdet ihr immer eine offene Tür in unserem Heim finden."
Die Worte des alten Mannes erinnerten Markwardt daran, dass ihre Kämpfe nicht umsonst waren, sie hatten das Leben vieler Bewohner Lammes gerettet. Doch der Schmerz und der Verlust, der in diesem Tempel herrschte, waren unbeschreiblich. Markwardt schwor sich, dass er nicht ruhen würde, bis jeder Verantwortliche für diese Gräueltaten gefunden und bestraft wurde.



https://www.dropbox.com/s/opd0...Tempelkarte.JPG?dl=0

OOC:
Markwardt--2GP/10Wds/Fatigued
Hagen--3GP/16Wds/Leather Leggins -1AP
Cordovan--2GP/0 Wds/
Gunter--3GP/2 Wds/
Leonhard-

This message was last edited by the GM at 17:00, Thu 19 Jan 2023.
Spielleiter
GM, 4248 posts
Fri 20 Jan 2023
at 10:32
  • msg #138

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auch die Kommandantin antwortete Hagen:

"Danke für eure Hilfe. Ich bin die Kommandantin der Miliz hier in Lamme. Wir müssen erst einmal die Lage erfassen und uns um die Verwundeten kümmern. Wenn ihr könnt, helft dem Küster dabei, ansonsten könnt ihr euch frei im Tempel umsehen. Im Moment geht es um das Überleben und die Sicherung der Lage, bevor wir überhaupt daran denken können, eine solch überlegene Gruppe anzugreifen."

Hagen Morgner
Witchhunter, 354 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Fri 20 Jan 2023
at 11:16
  • msg #139

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte und machte sich daran, den Verwundeten zu helfen. Bei manchen kam jegliche Hilfe zu spät, aber vielleicht war es den Angehörigen ein Trost, dass wenigstens jemand versuchte ihre Liebsten zu verarzten.

Hagen war nicht in der Übung aber hatte immerhin eine Ausbildung in dem Bereich genossen und somit etwas mehr Sachverstand als die normale Hausfrau...
Bei einigen sah es schlimmer aus als es war und hier und dort konnte er durchaus Blutungen stillen und manche Wunden nähen. Er hatte sich etwas Utensilien vom Küster besorgt, der ihm kommentarlos Material gegeben hatte, als Hagen seine Hilfe anbot.

Die Beschäftigung lenkte ihn ab, sodass er keine Gedanken daran verschwendete, dass sein Impuls eher war die Tiermenschen zu stellen und den Anführer zu konfrontieren.



OOC:
12:08, Today: Hagen Morgner rolled 380 using 10d100 with rolls of 18,1,80,37,10,3,42,73,100,16.  Heal TN 44 (unmodified).

7/10 gegen skill geschafft
3/10 nicht, davon 1x totalausfall
In Summe aber auch netto positive SL, sodass Hagen glaube ich eher hilft als Schaden anzurichten

Cordovan Galotta
Wizard, 686 posts
W: 1/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 20 Jan 2023
at 14:13
  • msg #140

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan war immer noch bleich und ohne Hilfe, da andere schwerer verletzt waren.
Er saß auf einer Bank und klammerte sich an seine Hellebarde, welche allerdings wegzurutschen drohte.
Schwächlich suchte er in seinem Beutel herum.
"Lekchrz...Leonhard!"
Rief er mit dünner Stimme, um diesen dann mat zitternder Hand einen Heiltrank zu überreichen.
Seine Kameraden konnten diesen vielleicht besser nutzen, Cordovan war bereits zu scheach dafür.
Leonhard Rachen
Pedlar, 500 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Fri 20 Jan 2023
at 18:29
  • msg #141

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Bei der Geräuschkulisse der Verletzten und Sterbenden konnte sich Leonhard nicht wirklich auf sein Gebet konzentrieren und so brach er es frustriert ab.
Markwardts Worte hatten ihn vermutlich mehr gut getan als jedes Gebet.
Als er Cordovan hörte, ging er zu ihm. Er nahm ihm den Heiltrank ab, da sein Freund nicht so aussah, als ob er lange diskutieren wollte. Leonhard hatte bereits zwei solcher Tränke, von daher würde er ihn wohl Markwardt oder Gunther anbieten. Diese hatten ihren vielleicht nach dem Kampf bereits getrunken, anders als Leonhard wurden sie ja verletzt.

"Versuche dich etwas auszuruhen, Cordovan. Wir passen auf dich auf." sprach er möglichst beruhigend auf ihn ein und versuchte ihm eine angenehmen Platz zu bereiten.

Leonhard hoffte, die Bestien würden nun leichte Beute plündern und dann abziehen.
Mit Schmerzen dachte er an den Handelswagen in der Taverne.
Spielleiter
GM, 4249 posts
Fri 20 Jan 2023
at 22:05
  • msg #142

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen borgte sich einige Heilutensielien vom Kuester und wandte sich zu Cordovan um ihm zu helfen.
Hagen kniete neben Cordovan und untersuchte die Wunden des Metallmagiers. Der Mann hatte eine tiefe Fleischwunde am Arm und mehrere Schrammen und Prellungen im Gesicht. Hagen zog ein Tuch aus seinem Rucksack und begann, die Wunden zu reinigen. Er griff nach einem Fläschchen Wunddesinfektionsmittel und goss es großzügig über die Wunden, was Cordovan ein leises Aufstöhnen entlockte. Hagen entschuldigte sich und erklärte, dass das notwendig sei, um Infektionen vorzubeugen.
Nachdem die Wunden gereinigt waren, nahm Hagen eine Rolle Verbandsmaterial und begann, die Wunden zu verbinden. Er arbeitete schnell und präzise, und bald war Cordovans Arm mit weißem Verband umwickelt. Hagen half dem Metallmagier auf die Beine und reichte ihm einen Becher Wasser. "Trink das, es wird dir helfen, dich zu erholen", sagte er. Cordovan nahm den Becher dankbar entgegen und trank ihn in ein paar großen Schlucken leer.
Hagen ging von einem Verletzten zum nächsten, untersuchte jede Wunde sorgfältig und begann, sie zu behandeln. Er hatte eine erstaunliche Fähigkeit, Wunden schnell und effektiv zu behandeln und die Schmerzen der Verletzten zu lindern. Er säuberte Schnitte und Schrammen, und bandagierte Verletzungen. Der Küster, der sich um die Verletzten kümmerte, war zunächst etwas unfreundlich und unterstellte Hagen, dass er seine Arbeit störte, aber als er sah, wie erfolgreich Hagen bei der Behandlung der Verletzten war, ließ er ihn gewähren.

Er hatte Erfolg bei sechs der sieben Dorfbewohner, die er behandelte. Sie dankten ihm für seine Hilfe und fühlten sich schnell wieder besser. Doch bei dem letzten Dorfbewohner, einem älteren Mann mit einer tiefen Fleischwunde, schlug der Versuch fehl. Hagen tat alles, was er konnte, um die Wunde zu reinigen und zu verbinden, aber die Wunde sah sehr dilletantisch verbunden aus.
Hagen ging weiter zu den drei schwerer Verletzten Dorfbewohnern Marley, Jakob und Frya, die Arm oder Beinfrakturen hatten. Er wusste, dass er die Knochen schnell und korrekt setzen musste, um weitere Schäden zu vermeiden. Er begann mit Marley, dessen rechter Arm gebrochen war. Hagen versuchte, den Arm sanft zu richten und die Knochen wieder an ihren Platz zu setzen. Es war schmerzhaft für Marley und Hagen hatte Schwierigkeiten dabei, die Knochen richtig zu setzen. Am Ende war das Ergebnis nicht perfekt und Marley würde wahrscheinlich noch weitere Behandlungen benötigen.
Bei Jakob und Frya erging es ihm nicht besser, er hatte Probleme beim richten der Knochen und sie sahen nicht perfekt aus. Er tat sein bestes und bandagierte sie gut ein, aber er wusste, dass sie wahrscheinlich noch weitere Behandlungen benötigen werden.
Hagen eilte zu dem alten Dorfbewohner Hob Weiss, der auf dem Boden lag und verzweifelt um sein Leben kämpfte. Der Anblick von Hobs klaffender Bauchwunde, aus der seine Gedärme heraushingen, war schockierend und schwer zu ertragen. Hagen tat alles, was er konnte, um die Blutung zu stoppen und die Wunde zu versorgen, aber es war zu spät. Der alte Mann hatte zu viel Blut verloren und es gab nichts, was Hagen tun konnte, um ihn zu retten.

Hagen arbeitete schnell und effizient, aber seine Bemühungen waren umsonst. Er versuchte, die Wunde zu nähen und die Gedärme zurück in den Bauch zu legen, aber es war zu schwierig und er hatte nicht die nötige Erfahrung. Der Darm fiel immer wieder heraus und Hagen musste immer wieder von vorne beginnen.

Die Minuten vergingen und Hobs Zustand verschlechterte sich zusehends. Hagen wurde immer verzweifelter und seine Hände zitterten vor Anstrengung und Nervosität. Er schrie auf und fluchte, als seine Bemühungen immer wieder fehlschlugen. Es war ein dramatisches und herzzerreißendes Schauspiel, das die anderen Anwesenden entsetzt und betroffen zurückließ. Schließlich gab Hagen auf und der alte Mann starb in seinen Armen. Hagen saß da, wie betäubt, und konnte nicht glauben, dass er versagt hatte. Er war beschämt und voller Reue, weil er nicht in der Lage gewesen war, den alten Mann zu retten.

Alle hörten das panische Wiehern der Pferde und das quiekende Schreien der Schweine, als die Tiermenschen in die Ställe eindrangen. Sie hörten das Splittern von Holz und das Krachen von Brettern, als die Tiere in Panik versuchten, ihre Boxen und Gatter zu durchbrechen. Der Lärm war ohrenbetäubend und das Chaos war greifbar.
Priester Stihlmann eilte durch den Tempel, sein Gesicht zeigte Sorge und Besorgnis. Er winkte die Charaktere zu sich und führte sie in sein kleines Büro im hinteren Teil des Gebäudes.

OOC:
Markwardt--2GP/10Wds/Fatigued
Hagen--3GP/16Wds/Leather Leggins -1AP
Cordovan--2GP/5 Wds/
Gunter--3GP/2 Wds/
Leonhard-

Hagen Morgner
Witchhunter, 355 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Sat 21 Jan 2023
at 07:51
  • msg #143

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte gerade seine blutigen Hände und sein Gesicht gewaschen. Er war müde und langsam ebbte das Adrenalin ab und wich einem leichten Kopfschmerz.

Der Priester bat die Gruppe in seine Kammer und Hagens Kopf war leer. Er nickte lediglich und folgte.
In der kleinen Kammer atmete er ein paar mal tief durch und versuchte sich auf den Priester zu konzentrieren.

Seine Gedanken wanderten immer zu den Männern und Frauen in dem Tempel. In seiner Ausbildung hätte er sich nicht vorstellen können, jemals das Wissen in so einer Situation anwenden zu müssen. Vielleicht hätte er besser aufpassen müssen als sie sich mit Kampfverletzungen beschäftigten, vielleicht hätte er hier dann noch besser helfen können…
Eine Frage die er sich stellte war aber auch, warum zum Beispiel Cordovan wenn er Zauber spricht in den Fokus seines Ordens gerät wenn ganze Tiermenschenhorden noch Siedlungen angreifen. War die Gefahr die von Cordovan ausging nicht deutlich geringer und sollte man nicht versuchen die limitierten Ressourcen eher auf wichtigere Bedrohungen des Imperiums zu richten?

Er schon die Gedanken beiseite und fixierte den Priester.
Leonhard Rachen
Pedlar, 501 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sat 21 Jan 2023
at 08:29
  • msg #144

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard stützte Cordovan auf dem Weg in den hinteren Teil des Tempels. Leonhard war dabei sehr ehrfürchtig, er hatte noch nie einen solchen Bereich betreten und war sehr vorsichtig, keinen falschen Schritt zu tun. Gleichzeitig beäugte er, nicht zu auffällig, den Raum.
Er hatte sich tatsächlich bereits oft gefragt, wie die persönlichen Räume des Priesters aussehen mochten.

Ob er hier ein heiliges Relikt verwahrte, das ihnen helfen konnte?
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 294 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Sat 21 Jan 2023
at 13:44
  • msg #145

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt wurde aus seinen Grübeleien gerissen, als er bemerkte, wie Leonhard Cordovan hochhalf. Er gesellte sich dazu, half dabei, Cordovan zu stützen und ging mit den anderen zum Priester.
Cordovan Galotta
Wizard, 687 posts
W: 1/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 21 Jan 2023
at 14:16
  • msg #146

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan fühlte sich nach der Behandlung wesentlich besser und konnte sich immerhin kontrolliert auf seine Hellebarde stützen.

Zu Leonhard meinte er

"Wenn es hart auf hart kommt sollte ich fit genug sein.
Im Zweifel kippe ich den Heiltrank selbst, dann kann es losgehen.
Aber wir sollten eher aus einer geschützten Position angreifen oder verteidigen, bevor wir wieder erschossen werden oder umzingelt."

Gunter Fleck
Handler, 34 posts
W 2/12, F: 1/4, R 2/2
Silber 2
Sat 21 Jan 2023
at 20:03
  • msg #147

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter nahm dankbar einen der seltsamen Kräutertränke von Leonhard an und würgte ihn herunter.
Seltsamerweise ging es ihm kurz danach einiges besser als zuvor. Er kämpfte sich auf und folgte den anderen.

Danke, Mann... Aber ich weiß echt nicht, ob ich nochmal einen Angriff überstehe
Spielleiter
GM, 4250 posts
Sat 21 Jan 2023
at 21:57
  • msg #148

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Schreibstube des Priesters ist ein kleiner, aber gemütlicher Raum im Tempel von Lamme. Der Schreibtisch des Priesters ist aus dunklem Holz gefertigt und mit Papieren und Büchern übersät. Auf einem Regal an der Wand stehen weitere Bücher und Schriftrollen. Ein Fenster lässt Licht und Luft in den Raum. Eine Kerze auf dem Schreibtisch spendet zusätzliches Licht. Ein Stuhl steht vor dem Schreibtisch bereit für Besucher. Ein kleiner Altar mit einem Symbol des Gottes Sigmar steht in einer Ecke des Raums. Insgesamt wirkt die Schreibstube des Priesters ruhig und geordnet, aber man spürt die Anspannung und Sorge des Priesters wegen der aktuellen Umstände und Angriffe auf das Dorf.

Er ist ein angenehmer Mann, bis er die Tür hinter sich schließt, und die Sorge auf sein Gesicht wirkt.

"Dieser Tempel sollte voll sein, aber ein Drittel der Dorfbewohner hat es nicht geschafft. Wenn wir dies überleben, wird es einen langen Schatten auf Lamme werfen. Für eine lange Zeit. Danke für die Hilfe, die ihr bisher geleistet habt. Kühle Köpfe und heilende Hände sind sehr gefragt. Aber wir brauchen mehr. Ihr dürft niemandem davon erzählen, sonst gibt es Panik und wir werden leichte Beute für die Monster draußen."

Er geht zu seinem Schreibtisch.

"Wir hatten vor einigen Wochen Patrouillen aus Stimmingen hier durchziehen und ich hatte das Glück, mit ihnen zu sprechen. Sie halten gerne die Augen offen wegen lokaler Bedrohungen und ich erinnere mich, dass sie sagten, dass jede Herde von Bestien in der Region eine Woche im Norden in den Blitzfelsen entfernt war. Jetzt habe ich heute Morgen eine Taubennachricht von meinem Kollegen in Stimmingen, Pater Benjamin Holtz, erhalten. Er behauptet, dass der Rat dort die Armeen vor sechs Tagen nach Norden geschickt hat, um sich mit Bestien zu befassen, die dieselben Totems und Banner tragen wie diejenigen draußen jetzt."

OOC:
Gunter WD auffüllen und Heiltrank abziehen,alle einmal Ewuipment überprüfen und updaten
.
This message was last edited by the GM at 21:57, Sat 21 Jan 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 356 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Sun 22 Jan 2023
at 05:36
  • msg #149

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC: Ausrüstung up to date


Hagen hört ruhig zu, verstand jedoch nicht so richtig. Entweder waren die Informationen nicht Klar genug oder sein Hirn bereits zu müde.

“Bedeutet dies das die Truppen ausgezogen sind an eine Stelle wo keine Horde mehr ist und wir uns hier mit dieser konfrontiert sehen, oder bedeutet dies  das die Horde weit größer und das Einflussgebiet ausgedehnter ist.

Bezüglich der Bevölkerung werden sich sicher noch einige Dorfbewohner verstecken können, die Biester sind bestimmt wegen dem Vieh hier, nicht wegen der Bewohner.”
, Hagen wusste das ohne Vieh das Leben auch schwierig werden würde und verdrängte in dem Moment den Gedanken a das treue Lasttier Gunters um das er sich so liebevoll immer gekümmert hatte.

“Was können wir tun?”
Leonhard Rachen
Pedlar, 502 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 22 Jan 2023
at 16:59
  • msg #150

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard blieb ehrfürchtig in diesem ungewohnten Bereich des Tempels und in Anwesenheit eines Geistlichen.

Richtig schlau wurde er aus seinen Ausführungen auch nicht, da er keinerlei militärische Erfahrung hatte. Vermutlich wussten sein Vater und sein Bruder, was zu tun wäre.
Aber er hörte nur heraus, dass eine mögliche rettenden Armee nicht hier sein würde.

Ungewollt schlich sich ein schrecklicher Gedanke in seinen Hinterkopf und Leonharde schaffte es nicht, die Frage für sich zu bewahren.

"Es gibt doch nicht einen Komplizen, welcher mit den Kreaturen zusammenarbeitet?"

Als wäre es nicht schon Wahnsinn genug, dass die Bürger des Imperiums sich gegenseitig bekämpften, solange solche Kreaturen ihre Siedlungen bedrohten.
Cordovan Galotta
Wizard, 689 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 22 Jan 2023
at 18:38
  • msg #151

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich denke ich gehe richtig in der Annahme, dass wir erst Mal hier ausharren bis die Tiermenschen abgezogen sind?
Wie sicher ist der Tempel?
Könnten wir ihn weiter absichern?"

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 295 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Sun 22 Jan 2023
at 21:57
  • msg #152

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hörte zu. Die verschwurbelte Art des Preisters, seine Sätze zu formulieren, reizte ihn schon nach kürzester Zeit. Es war wohl besser, erstmal nichts zu sagen, als auszusprechen, was er dachte.

"Komm zum Punkt, Arschloch, ich bin müde..."

Stattdessen überließ er lieber den anderen das Reden und übte sich in Geduld. Er schaute sich derweil ein wenig im kleinen Büro um, und ließ alles auf sich wirken.

Nein, in seinem derzeitigen Gemütszustand war es besser, wenn er sich nicht am Gespräch beteiligte.
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Gunter Fleck
Handler, 35 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Tue 24 Jan 2023
at 17:51
  • msg #153

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter hörte sich alles an und wurde nicht richtig schlau. Bedeutete dies, dass eventuell eine Armee die Tiermenschen zu Ihnen getrieben hatte? Dann wäre Verstärkung nicht weit entfernt und sie müssten nicht lange aushalten. W
elche Information genau würde eine Panik auslösen? Warum redete er mit Ihnen und nicht mit der Hauptfrau? Sicher, Gunter hatte Werbung gemacht und die Jungs hatten ihrem Namen alle Ehre gemacht, aber trotzdem, für den Priester waren sie Fremde...

Er hing seinen Gedanken nach und schaute sich aufmerksam in der Stube um. Das Reden überließ er Hagen. Markwardt grummelte irgendwas in sich hinein, vermutlich eine Beleidigung an den Priester...
Spielleiter
GM, 4251 posts
Tue 24 Jan 2023
at 21:08
  • msg #154

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Pater Stihlman besah den Raum und die Anspannung war förmlich zu spüren. Sein Gesicht ist von Sorgenfalten gezeichnet und die Dunkelheit in seinen Augen verrät die Schwere der Lage. Er rutschte herum auf dem Platz an seinem Schreibtisch und seufzt tief, bevor er spricht.

"Es gibt sicherlich mehrere Theorien, eine Finte, größeres Einflussgebiet als gedacht oder mehr Stärke. Wenn man das Schlimmste annimmt, dann wird jemand die Armee fehlgeleitet haben. Ich will nicht daran denken."

Gunter und Leonard, sehen sich besorgt an. Sie können die Verzweiflung in Pater Stihlmans Stimme hören und wissen, dass die Lage ernst ist.

"Aber ich bin Sigmars Jünger und Prediger, kein Soldat. Wir müssen unsere Stellung hier halten und so viele Menschenleben retten wie wir können. Der Tempel steht schon Jahrtausende, er wird nicht fallen. Wir haben die Waffenkammer der Miliz hier und wir können versuchen alles zu verstärken mit dem Material das wir haben", fährt Pater Stihlman fort.
Cordovan Galotta
Wizard, 690 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 25 Jan 2023
at 13:37
  • msg #155

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich vermute mal es sind keine Rüstungen oder Rüstungsteile übrig um uns etwas mehr Schutz zu bieten, sollten wir weiterhin unser Leben für dieses Dorf einsetzen?"
Hagen Morgner
Witchhunter, 357 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Wed 25 Jan 2023
at 14:53
  • msg #156

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war genervt das der Priester nicht zum Punkt kam.

”wenn Sigmar will das der Tempel nicht eingenommen wird, wird der Tempel nicht eingenommen.

Aber redet Klartext wir haben keine Zeit für Gefasel. Was wollt ihr von uns? Warum wird die Kommandantin nicht eingebunden in diese Diskussion? Wir sind externe ohne Bedeutung für die Bürger. Es braucht eine Person der Autorität und keine externen um die Verteidigung vernünftig zu koordinieren.”

Gunter Fleck
Handler, 36 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Wed 25 Jan 2023
at 16:03
  • msg #157

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter seufzte, was eine Zeitverschwendung.

"Wartet kurz!"

Er stieß sich von der Wand ab an die er sich gelehnt hatte und machte sich auf den Weg zurück ins Kirchenschiff. Er fand die Kommandantin zwischen all den Verwundeten und ging direkt auf sie zu.
Er stellte sich neben sie und sprach leise, so dass niemand sonst sie hören konnte:

"Frau Kommandantin, würdet ihr mich bitte in die Gemächer des Priesters begleiten, ich glaube, wir benötigen einen Schlachtplan und ihr seid die fähigste Kriegerin hier und habt entsprechende Autorität"

Er wartete kurz ob sie ihn verstanden hatte und begab sich zurück zu den anderen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 503 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Wed 25 Jan 2023
at 16:54
  • msg #158

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war hier klar ein Fisch außerhalb des Wassers. Sein eigentlicher Gedanke war verstecken, verbarrikadieren und beten. Aber dieser Vorschlag war naheliegend, von daher formulierte er ihn nicht.

Er war froh, dass Gunther die Hauptfrau holte. Sie wirkte kompetent in der Materie.

"Wir können uns ja die Waffenkammer mal anschauen."
This message was last edited by the player at 17:35, Wed 25 Jan 2023.
Spielleiter
GM, 4252 posts
Wed 25 Jan 2023
at 18:12
  • msg #159

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Anspannung in der Luft war beinahe greifbar, als der Priester des Sigmars die fremden Krieger in seinem Büro deprimiert anschwieg.
Die Worte des Heldenmut, mit welchem die Familie vor dem Tempel gerettet worden war, hatten in ihm eine schwache Hoffnung geweckt, dass eventuell weitergehende Kompetenzen in der Kriegsführung in Sigmars heiligen Hallen gespült worden waren. Es war offensichtlich, dass sie fähige Schwertkämpfer waren, das war bewiesen. Aber sie waren keine Kommandeure, keine Strategen.

Die Gruppe und der Priester des Sigmars schwiegen sich an, bis Gunter die Kommandantin der Stadtwache hinzuzog. Else Frink war eine pensionierte Soldatin, die einige Erfahrung hatte, aber kein ausgebildeter Offizier war und die Laien der Miliz trainierte. Eine Handvoll von ihnen war noch im Tempel außer ihr.

Auf dem Weg zur Amtsstube antwortete sie auf Gunters Fragen, dass die Waffenkammer Speere, Schilde, Knüppel sowie Handäxte und Dolche beinhaltete, die Bewaffnung der Miliz.

Die Frau betrat die Amtsstube und mit angespannter Stimme und gepresster Stimme sagte der Priester: "Else, wir müssen einen Plan machen, wie wir überleben. Ob wir Hilfe bekommen oder nicht, kann ich nicht sagen, auch nicht wann diese eventuell kommen würde."

Die Frau nickte kurz: "Wir müssen die Verteidigung verstärken, Türen und Fenster bewachen... Was sind eure Fähigkeiten? Seid ihr Krieger?"
Hagen Morgner
Witchhunter, 358 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Thu 26 Jan 2023
at 10:50
  • msg #160

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Kopfgeldjäger, Schauermann und Schmied. Alle fähig mit den Waffen.
Und zwei mal Wanderhändler, mutig und verlässlich aber eher unerfahren.“
, stellte Hagen die Gruppe vor.

Bei Cordovan sagte er nichts von dessen Fähigkeiten, da er nicht sanktioniert war.

“Die Kernfrage ist doch folgende, wollen die Biester hier herein oder sind sie zufrieden die Vorräte und Hauser zu plündern. Wenn sie uns belagern sitzen wir in der Falle und sollten zu den Morgenstunden einen Ausfall planen um ggf ein paar der Menschen hier zu retten. Wir haben nicht die Vorräte hier lange auszuharren und die dicksten Mauern können auch das sicherste Grab werden.

Gab es in der Vergangenheit damit Erfahrung? Vielleicht umgebene Dörfer oder so? Wenn der Ausfall die einzige Option ist auch nur einen Teil zu retten schließe ich mich diesem an. je mehr vernünftige Kämpfer es gibt desto mehr lenken wir den Angreifer ab. Wenn man es schafft sollte man versuchen den Anführer zu stellen, da die Horde sich eher zerschlägt wenn der führer des Rudels flieht oder stirbt. Aber ich glaube das ist eine Mission mit geringen Aussichten zu überleben.

Ich glaube hier gibt es genügend Frauen und Kinder für deren leben es sich lohnt das eigene zu riskieren. Also wisst ihr meinen Standpunkt. Wenn dies der Weg ist kann ich gerne mit selektieren wer welche Rolle einnimmt aber die Entscheidung muss von euch mit getragen werden.
Hagen würde lieber mit dem Schwert in der Hand untergehen als hier zu verdursten oder zu verhungern.
Leonhard Rachen
Pedlar, 504 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 26 Jan 2023
at 15:09
  • msg #161

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wie Hagen es sagte, ich bin nicht wirklich ein Kämpfer. Aber ich und Gunther können die Waffen und die Versorgung, Essen sowie zur Verarztung, durchgehen und eine Liste machen.
Wer weiß, ob wir rationieren müssen oder sollen. Und wenn wir tatsächlich einen Ausfall planen möchten, ist es sicher gut zu wissen, was uns zur Verfügung steht.

Ich würde auch vorschlagen, dass jemand die Kreaturen beobachtet. Je mehr Wissen wir erhalten, desto besser ist es doch, oder? Wir wissen von dem schrecklichen Anführer der Missgestalten. Aber womöglich erhalten wir eine Idee über ihre Absichten."


Leonhard schauderte beim Gedanken, sich den Bestien draußen zu stellen. Sicherlich konnte man, falls genug hier war, etwas rationieren und zumindest darauf hoffen, dass eine Patrouille vorbeikam. Oder womöglich hatten Weghüter den Angriff bereits mitbekommen und ritten gerade in Richtung Verstärkung.

Zuerst galt es also, die Situation... oder zumindest die Versorgung genau zu analysieren.
Cordovan Galotta
Wizard, 691 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 26 Jan 2023
at 16:43
  • msg #162

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan wandte sich an Else und den Priester

"Falls jemand von uns" er deutete mit dem Kopf auf Gunter und Hagen
"etwas aus der Waffenkammer gebrauchen kann, können sie sich bedienen?
Ich habe bisher noch nichts von Fernkampfwaffen gehört, welche man z.B. vom Dach oder den höher gelegenen Fenstern aus nutzen könnte."

Gunter Fleck
Handler, 37 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Thu 26 Jan 2023
at 17:06
  • msg #163

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Na, das sind ja Aussichten dachte Gunter sich... Entweder von Tiermenschen zerlegt oder in einem Tempel Sigmars verendet...

Er merkte erst jetzt so richtig, worauf er sich da eingelassen hatte. Er dachte an Karlchen und hoffte, das kluge Tier ist weggelaufen ist und sich von dem Schlachtfeld hier fernhält.

Leonhardt und ich werden können sicher an einem Fenster mit unterstützen. Wir sollten aber jeden Mann und jede Frau da draußen einteilen, die eine Waffe halten kann. Ich hab einen größeren draußen auf dem Hügel gesehen, wäre es eventuell möglich ihn mit einem Bogen oder Armbrust zu erledigen? Töten wir den Anführer, sind sie sicher unorganisiert...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 296 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Fri 27 Jan 2023
at 14:03
  • msg #164

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt mischte sich dann doch ein.

"Glaub nich, dass die sich mit Vorräten zufrieden geben. Die wolln Blut. Wir müssn uns vorbereitn. Am besten den Biestern zuvorkomm'. Gibt's hier Dachfenster oder irgendwas, von wo man runterschaun kann? Wenn die Tore angegriffen werden, schmeißen wir den Drecksviechern von oben Dachziegel in die Fresse. Das könnten die Fraun und Kinder übernehm'."

"Außadem solltn wa uns drauf einstelln, was passiert, wenn die Tore brechn. Ne kleine Überraschung für die Viecher, wenn die reinkomm."
Er schlug mit der einen Hand in die andere.

"Und Waffen. Wir solltn alles, was wa finden, was sich eignet, zusammentragen. Notfalls n Brett mitm Nagel, Kerzenständer, Steine und so. Sigmar wird uns nich retten, das müsen wa schon selba machn. Aba wenn wa kämpfen und uns ihm würdig zeigen, dann hilft er uns vielleicht."

Bei dem Wort "kämpfen" hielt Markwardt seine geballte Faust vor sich, der ganze Arm gespannt. Das Leder seines Gambesons knarzte unter der Anspannung. Er blickte den anderen entschlossen in die Augen.

"Wenn se kommen, dann werden wa ihnen unser Blut so teuer verkaufen, dass die kleinen Missgeburten den Tag vafluchn, an dem se geboren wurden."

Er wandt sich an den Priester nickte mit dem Kopf leicht nach hinten, während er fragte:
"Habt ihr was zu schreiben? Ich will ma versuchn, ne Karte anzulegn. Ich hab das Dorf und was hier hinta dem Tempel is nich im Kopf. Vielleicht könn wa uns so n Überblick über die taktische Lage verschaffn."

This message was last edited by the player at 14:18, Fri 27 Jan 2023.
Cordovan Galotta
Wizard, 692 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 27 Jan 2023
at 19:03
  • msg #165

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan fiel etwas ein

"Habt ihr eventuell Ölvorräte? Wir könnten Flaschen damit füllen und von den Steinmauern auf die Tiermenschen werfen um sie in Brand zu setzen.
Im Prinzip wie bei einer Belagerung."

Spielleiter
GM, 4253 posts
Sat 28 Jan 2023
at 07:41
  • msg #166

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Milizkommandantin warf einen kritischen Blick auf Pater Stihlman und die anderen Mitglieder der Gruppe, die vor ihr standen. Ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit und ihre Miene war grimmig angesichts der drohenden Gefahr.

"Gut, dass ihr hier seid",

sagte sie mit einer Stimme voller Respekt.

"Euren Mut habt ihr ja schon unter Beweis gestellt. Wenn sie angreifen, hinterlassen sie normalerweise keine Überlebenden. Ich weiß, dass ihr ihre Trophäen gesehen habt - Menschenköpfe. Sie und die Goblins sind die größten Probleme, die hier aus den Regionen der Blitzfelsen kommen, und nun nutzen sie den Angriff der Altdorfer aus. Natürlich könnt ihr euch aus der Waffenkammer bedienen und wir haben bestimmt Öl für die Lampen aus denen man was basteln kann. Gute Idee!"

Sie schlug vor:

"Erstens, geht ihr die Waffenkammer durch und guckt, wen wir noch zusätzlich ausrüsten können. Zweitens, schauen wir, ob wir aus Lampenöl Brandbomben bauen können. Drittens, einer von euch geht aufs Dach und verschafft sich den Überblick. Viertens, wir legen eine Karte um einen möglichen Ausfall zu planen. Was sagt ihr?"
Hagen Morgner
Witchhunter, 359 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Sat 28 Jan 2023
at 08:31
  • msg #167

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte.
“Markwardt, Karte. Leonhard Überblick, Cordovan Brandbomben vorbereiten Gunter und ich schauen in der Waffenkammer und stellen die ergänzende Miliz zusammen.”

Markwardt hatte die Kartenidee gehabt vielleicht hatte er ja ein guten Kopf für so etwas. Cordovan als Schmied und Teilnehmer an dem Kampf mit dem Troll wusste wie man aus Ölgefäßen Waffen baute. Leonhard hatte Hagens vertrauen also konnte er sich einen Überblick verschaffen.

Gunter konnte mit Hagen die Waffenkammer anschauen. Rüstung sofern es welche gab würde erst in ihrer Gruppe verteilt dann a die bestehende Miliz dann an die Zivilisten. Jeder Mann der mehr als 14 Sommer gesehen hatte und noch kampffähig war sollte ausgerüstet werden. Ausharren war keine Option wie es schien, sodass alles auf einen Kampf vorbereitet werden musste.

”Leonhard schau bitte vom Dach, ob wir ggf gewisse Straßen Wege mit Öl und Feuer vom Dach aus abschneiden können. Wenn wir die Zuwege der Biester stören haben wir vielleicht eine Chance ihre Überzahl zu negieren. Wenn sie merken, dass sie mit starken Verlusten rechnen müssen ziehen sie sich zurück. Das haben wir erlebt. Optimal wäre es den Anführer abzuschneiden, damit dieser keinen Einfluss nimmt. Aber auch einzelne Gruppen einschließen und dann mit den Wurfgeschossen brennend zur Hölle jagen ist eine gute Option. Ich bin sicher du weißt wodrauf zu achten ist. Mit Markwardts Karte, wo ortskundige unterstützen können konnen wir uns einen Plan machen, der möglichst erfolgsversprechend ist… Einwände?”, Hagen war nicht der Anführer, er versuchte nur mit gesundendem Menschenverstand die Aufgaben zu verteilen war jedoch offen für alle anderen Vorschläge.

Wenn niemand widersprach schnappte er sich Gunter und fing an ein Inventar über die Waffenkammer anzulegen. Dann wurde Rüstung und Waffen verteilt. Waffenfähig und weder alt noch jung als erstes. Dann leicht verwundete ältere Menschen, dann die Jungen. Auch wollte er unter den verbleibenden nicht bewaffneten Bewohnern herausfinden, wer besser oder schlechter werden konnte.

Er ließ dazu jeden aus 10 m Distanz mit einer nicht entzündeten ca 20 cm langen großen Kerze, welche er vorher mit Leinen umwickelt hatte auf ihn werfen. Das Gewicht ähnelte dem der Ölgefäße mit denen der Plan umgesetzt werden sollte.

Die Leute durften kein Anlauf nehmen sondern mussten aus dem Stand werfen, da die Position auf dem Dach die Bewegungsfreiheit auch limitieren würde. Er hoffte hier auf die Jungs, die bestimmt derartige Übungen auch schon mit Steinen oder Äpfeln in ihrer Freizeit vollzogen hatten. Hagen erinnerte sich jedenfalls als Kind öfters mit Steinen versucht zu haben diverse mehr oder im Inder schwierige Ziele beworfen zu haben. Jeder Junge spielte Krieg und kaum einer hätte je gedacht, dass die Präzision die man sich antrainierte so schnell vielleicht entscheidend sein würde.

Sollte der Plan aufgehen würde er auf dem Dach wohl Gunter positionieren für die Koordination, da dieser ohnehin schon schwer verwundet war… Rüstung, sollte welche vorhanden sein wollte er erst Cordovan geben da dieser auch angeschlagen war, obwohl etwas Farbe in dein Gesicht zuruck gekehrt war nachdem Hagen sich die Wunden genauer angeschaut hatte…
Cordovan Galotta
Wizard, 693 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 28 Jan 2023
at 09:22
  • msg #168

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte.
Nicht umsonst wurden die Magier des Metallordens auch oft im allgemeinen Sprachgebrauch Alchemisten genannt.

Der Umgang mit gefährlichen Substanzen hatte bei seiner Ausbildung auch eine große Rolle gespielt, wenn auch sein Hauptaugenmerk auf dem Schmiedehandwerk gelegen hatte.

Sein Plan war, einfach Brandbombem herzustellen, mit Öl gefüllte Tongefäße die mal aus dem Fenster oder vom Dach werfen konnte.

Zuerst wollte er eine den Umständen entsprechende "sichere" Arbeitsumgebung herstellen.

Eine Ecke des Tempels, vielleicht auch im Keller, mit nur Stein um sich herum, gerne in einer Senke damit verschüttetes Öl nicht davonfließen konnte.

Er bezweifelte Sand hier zu finden, aber er vermutete stark, dass sich im Keller eine Zisterne oder ein Brunnen befand, da der Tempel für Belagerungen und Überfälle gebaut worden war.
Ausreichend Wasser sollte vermutlich kein Problem darstellen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 505 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sat 28 Jan 2023
at 09:28
  • msg #169

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard schluckte, aber er war unverletzt, von daher machte es Sinn, dass er zum Dach ging.
Er vermutete einen Treppengang zum Glockentum wäre die einfachste Lösung, fragte aber nochmal beim Priester nach, wie er auf das Dach gelangen konnte.

Sein Ziel war es dabei möglichst unauffällig zu bleiben, nicht dass ihn Wurfspeere und dergleichen begrüßten. Er würde Ausschau nach den Anführer halten und ebenso Informationen für Markwardts Karte sammeln, wobei hier die Hauptfrau und der Priester als Einheimische vermutlich einen Großteil bereits bieten können.
Ebenso wollte er einen Blick zu ihrer Taverne werfen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 297 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Sat 28 Jan 2023
at 19:19
  • msg #170

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt nahm sich ein Blatt Pergament, Feder und Tinte. Dann fing er auf einem der kleineren Tische an, eine Zeichnung des Dorfes anzulegen, mit dem Grundriss des Tempels in der Mitte und kommentierte dabei alles, während er sich die Hilfe der Kommandantin und des Priesters herbeiholte.


"Hier is der Tempel. Das hier is der krumme Gauner. Wo sind hier und hier die Nebenzugänge? Und was is hier?"


Er deutete auf beide Gebäude, dann auf den Bereich hinter dem Tempel, den er noch nicht gesehen hatte.

Gemeinsam legten sie die Karte des Dorfes an.



OOC

Markwardt Schildknecht rolled 67 using 1d100.  Kartographie 71 (31 +40 einfach)<

This message was last edited by the player at 12:38, Sun 29 Jan 2023.
Gunter Fleck
Handler, 38 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Sat 28 Jan 2023
at 20:21
  • msg #171

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter nickte ging mit Hagen mit und half ihm beim Ordnen der Ausrüstung aus der Waffenkammer.

Sie teilten die Leute im Kirchenschiff in die entsprechenden Gruppen ein und gaben ihnen Aufgaben.

Gunter wusste nicht warum, aber der Plan und die Entschlossenheit machten ihm Mut und gaben ihm Hoffnung.


OOC: Anführen Wurf evtl?
Spielleiter
GM, 4254 posts
Sun 29 Jan 2023
at 14:24
  • msg #172

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Mit der Fuehrung der Kommandantin war es dann wieder Hagen der sich mit der Umsetzung befasste.
Schnell waren die Befehle verteilt.

Markwardt setzte sich an den Schreibtisch in Pater Stihlmanns Schreibstube und breitete ein großes Stück Pergament aus. Er griff nach einer Feder, die er in ein Tintenfass tauchte und begann, die Konturen der Umgebung sorgfältig auf die Karte zu zeichnen. Das flackernde Licht der Kerzen, die den Raum erhellten, warf tanzende Schatten auf das Pergament, während Markwardt arbeitete.

Er verwendete eine Reihe von Werkzeugen, um die Karte zu verfeinern. Mit einem improvisierten Lineal und ohne Winkelmesser konturierte er die Straßen und Wege, während er die Gebäude und andere wichtige Orte auf der Karte skizzierte.
Er benutzte einen Federkiel um die Namen der Orte zu schreiben "Tempel" und "Gauner".

Markwardt legte besondere Sorgfalt darauf, auch die topographischen Merkmale der Umgebung einzufügen, er malte sogar etwas Vegetation ein, um die Karte noch lebendiger zu gestalten, sie konnte als Deckung dienen bei einem Ausfall.

Während er arbeitete, hielt Markwardt immer wieder inne, um sich Notizen zu machen und Informationen von Pater Stihlmann und der Kommandantin zu sammeln, die die Gegend kannten. Er konsultierte alle, um sicherzustellen, dass die Karte so präzise wie möglich war...

Markwardt war schon immer von der See fasziniert gewesen, seit er als junger Mann in Marienburg lebte. Er hatte oft die Schiffe im Hafen beobachtet und sich gewünscht, auf einer von ihnen zu segeln. Als er älter wurde, hatte er jedoch nie die Chanve wahrgenommen, als Seemann auf einem Handelsschiff anzuheuern.

Während seiner im Hafen hatte Markwardt viel Gelegenheit, die verschiedenen Seekarten und Navigationsinstrumente zu studieren, die von den erfahrenen Seeleuten benutzt wurden. Er hatte sich schnell herausgestellt, dass er ein Talent dafür hatte, die Karten zu lesen und zu verstehen. Er hatte jede freie Minute damit verbracht, mehr über die Kartographie zu lernen und sich dabei immer mehr verbessert.

Leonhard kletterte leichtfüßig auf das Dach des Tempels, wobei er sich an den Rändern und Ecken festhielt und sich langsam hinauf arbeitete. Er wollte unbedingt unentdeckt bleiben, da er wusste, dass die marodierenden Tiermenschenhorden überall waren und ihn jederzeit entdecken konnten.

Oben angekommen, suchte er Deckung hinter einem Schornstein und versuchte, die Bewegungen der Tiermenschen zu verfolgen. Es war jedoch schwierig, da es dunkel war und er nicht gut sehen konnte. Er konnte lediglich erkennen, dass sie überall waren und das Dorf und seine Häuser in Brand steckten. Es gab keine Lebenden Dorfbewohner außerhalb des Tempels mehr.

Er versuchte, ihre Anzahl zu schätzen, aber es war unmöglich. Sie bewegten sich schnell und chaotisch und es gab keine Muster in ihren Bewegungen. Er hatte Angst, dass sie im Dunkeln sehen konnten und er entdeckt werden würde, deshalb blieb er in Deckung und beobachtete vorsichtig weiter.

Cordovan schaute sich in dem Keller des Tempels um und suchte nach einer geeigneten Arbeitsfläche. Er fand eine Ecke, die von Stein umgeben war und dachte, dass sie ideal für seine Zwecke sein würde. Er bemerkte, dass einige Dorfbewohner ihn beobachteten, aber er ignorierte sie und konzentrierte sich auf seine Aufgabe.
Er begann damit, Tongefäße zu suchen und zu sammeln. Er fand ein paar in einer Ecke des Kellers und brachte sie zu seiner Arbeitsfläche. Er füllte sie dann mit Wasser aus dem Tempel und setzte sie beiseite um sie zu reinigen.
Dann suchte er nach Lampenöl, das er als Brandbeschleuniger verwenden würde. Er fand einige Flaschen in einem Regal und brachte sie ebenfalls zu seiner Arbeitsfläche.
Cordovan war sich nicht sicher, ob er das richtig machte, er hatte noch nie zuvor eine Brandbombe gebaut. Er hatte gehört, dass es eine gefährliche Sache war und er hatte Zweifel an der Qualität und Zuverlässigkeit seiner Bomben. Aber es war die einzige Möglichkeit, die er hatte, um sich und die anderen im Tempel zu schützen. Er nahm sich vor, vorsichtig zu sein und jede Bombe sorgfältig zu prüfen, bevor er sie verwendete.

Gunter und Hagen betraten die Waffenkammer. Sie waren auf der Suche nach Waffen, um die Bewohner auszuruesten.

Die Waffenkammer war vollgestopft mit Speeren, Schilden, Knüppeln und anderen Waffen. Gunter und Hagen fingen an, die Waffen zu durchsuchen und zählten schließlich 15 Speere und Schilde, die noch in gutem Zustand waren. Sie entdeckten auch einige Knüppel, die mit Eisenbändern umwickelt waren und dadurch besonders stabil waren.

Während sie weiter nach Waffen suchten, identifizierten sie 12 weitere Bewohner des Dorfes, die keinerlei Erfahrung im Umgang mit Waffen hatten und voller Angst waren. Einige von ihnen versuchten jedoch, ihre Angst zu überwinden und zeigten sich mutig.

Gunter und Hagen begannen, die anderen Bewohner im Umgang mit den Waffen zu unterweisen. Sie begannen mit dem Wurftest, bei dem jeder die Kerze werfen sollte. Einige der Bewohner zeigten sich besonders geschickt und trafen das Ziel mit Leichtigkeit, während andere Schwierigkeiten hatten und ihre Würfe daneben gingen.

Hagen hatte keinerlei Führungserfahrung und musste sich auf die Hilfe von Gunter verlassen, um die Dorfbewohner zu überzeugen. Er war kein militärischer Führer und versuchte, die Leute mit seinem Charisma zu überzeugen, was ihm durch die Weichheit von Gunters Charakter gelang.
Ob dies einer echten gefahr standhielt war fraglich...

Leonhard steht auf dem Dach des Tempels und beobachtet die Bewegungen der Tiermenschen in der Ferne. Er kann hören, wie sie sich unten auf dem Platz sammeln und ihre Waffen schwingen, ihre gutturalen Kriegsschreie. Er weiß, dass sie jeden Moment angreifen könnten.

In der Schreibstube arbeitet Markwardt an einer Karte des Dorfes und seiner Umgebung. Er sitzt mit Pater Stihlmann und der Kommandantin zusammen und beratschlagt, wo und wie sie den Aufall wagen kønnten.

Im Keller des Tempels baut Cordovan die Brandbomben, die sie gegen die Tiermenschen einsetzen werden. Er arbeitet schnell und konzentriert, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen.

Im Kirchenschiff des Tempels beurteilen Gunter und Hagen die Bewohner des Dorfes nach ihrer Wehrtauglichkeit. Sie teilen sie in Gruppen ein und zeigen ihnen, wie sie mit Speeren und Schilden umgehen sollen.

Plötzlich erschüttert ein riesiger Knall die Tore des Tempels. Leonhard hört, wie das Holz splittert und die Mauern wackeln. Staub rieselt von der Decke und einige Dachziegel fallen in der Nähe von Leonhard auf die Straße unten herab.

Man sieht, wie das massive Holz des Tores unter dem Ansturm erbebt und knarzt. Plötzlich hört man einen ohrenbetäubenden Knall und sieht, wie sich der Querbalken des Tores biegt....


OOC:
https://www.dropbox.com/s/ea52...20Dorfkarte.png?dl=0
15:46, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 17 using 1d100.  Climb: 32, +40.

15:47, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 58 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.
16:03, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 84 using 1d100.  Dex w/o mods - 34.

16:10, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 7 using 1d100.  Charm (Fel) 41 mit Assist.
16:14, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 83 using 1d100.  Leadership (Fel) 31.

Cordovan Galotta
Wizard, 694 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 29 Jan 2023
at 14:33
  • msg #173

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan ging die Zeit aus.
Er schnappte sich einige der Brandbomben und eilte nach oben.

"Hagen! Ich brauche Leute die gut werfen können!
Pater, von wo aus treffen wir den Vorplatz?"


Brüllte Cordovan als er nach oben kamm.

Er selbst wollte die Brandbomben anzünden und für die Sicherheit sorgen, besonders gut im werfen war Cordovan allerdings nicht. Je nach Situation und Art der Behältnisse konnte es auch sinnvoller sein diese einfach so nach unten zu werfen und dann eine Fackel hinterher - das wollte Cordovan aber von der Situation abhängig machen.

Der Plan war einfach: Das Tor schützen indem man die Tiermenschen davor in Brand steckte.
Das Tor hatte scheinbar viele Jahre standgehalten, also sollte es durch die Brandbomben keinen Schaden erhalten.
This message was last edited by the player at 14:47, Sun 29 Jan 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 506 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 29 Jan 2023
at 17:36
  • msg #174

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard klammerte sich hastig an den Schornstein. Nur nicht zu den Bestien runterstürzen.
Er verfluchte die Dunkelheit, er hatte auf mehr Lichter durch Brände gehofft, aber trotz des fleißigen Feuerlegens der Tiermenschen reichte es dafür nicht.

Ohne den Anführer ausgemacht zu haben oder wirklich einen Eindruck über die Anzahl der Feinde gewonnen zu haben machte er sich schnell wieder auf den Weg in das Innere des Tempels. Er wusste nur, dass sie sich auf dem Platz gesammelt hatten. Und wie alle anderen auch, dass sie soeben den Angriff auf das Tor begonnen hatten.

Er hoffte nur, dass die runterfallenden Ziegel ein paar Schädel der Kreaturen trafen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 360 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Mon 30 Jan 2023
at 11:02
  • msg #175

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Die da!", antwortete Hagen und deutete auf eine Gruppe die in kleiner Runde beisammen standen und bei der Übung am meisten Geschick bewiesen hatten und nicht bereits von Gunter eine Waffe in die Hand gedrückt bekommen hatten.

Hagen war sich unsicher, wie lange das Tor standhalten würde. Er hatte keinerlei Erfahrungen mit Belagerungen und hatte auch diesbezüglich keine Ausbildung an die er sich hätte erinnern können.
Normalerweise sollte er sich nicht in einer derart misslichen Lage wiederfinden, aber das Schicksal hatte es wohl so vorgesehen.

"Wir müssen das Tor stabilisieren um Zeit zu gewinnen. Alle mit Schilden nach vorne.", er hoffte dass der kräftige Markwardt ihm folgte.
Er selbst positionierte sich so, dass er mit seinem Schild hinter dem Tor stand und gegenhalten konnte.
Die Logik dieser Taktik lag darin, dass der schwere Querbalken nicht so schnell brechen würde, wenn von Innen ein teil des Aufpralls kompensiert werden würde. Ein Brett brach schießlich auch nicht, wenn man es auf den Boden legte. Aufgegbockt an beiden Enden würde es brechen, wenn es nicht ausreichend Dick genug war.



OOC: So bisschen die Taktik wie in HdR, solange niemand ne bessere Taktik hat
Gunter Fleck
Handler, 39 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Mon 30 Jan 2023
at 12:59
  • msg #176

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter verstand was Hagen vorhatte, will man nicht, dass das Holz des Wagens vom Gewicht der Waren bricht, muss man es entsprechend verstärken.

"LOS! Kommt mit und haltet Stand!" rief er der Gruppe zu, der er gerade Speere und Schilder gegeben hatte.

Er lief voran Richtung Tor, warf seine Waffe kurz vor dem Tor seitlich auf den Boden
"Waffen hier ablegen!"
und dann stemmte er sich mit seinem Schild und aller Kraft gegen den Balken in Erwartung des nächsten Einschlags...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 298 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Mon 30 Jan 2023
at 21:20
  • msg #177

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Scheiße." fluchte der Schauermann, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde.

Er hatte die Feder bereits ins Tintenfass gesteckt und war mit der Karte fertig. Die Tinte war trocken und gemeinsam hatten sie darüber sinniert. Leider viel zu kurz. Das Krachen des Hauptportals bedurfte sofortiger Aufmerksamkeit.

Er blickte die anderen beiden an.
"Schnell!"

Markwardt schnappte sich Schwert und Schild und stürmte mit dem Priester und der Kommandantin in die Haupthalle.
This message was last edited by the player at 12:00, Wed 01 Feb 2023.
Spielleiter
GM, 4258 posts
Tue 31 Jan 2023
at 11:45
  • msg #178

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan griff nach vier Brandbomben, zwei in jedem Arm, als er die Treppe hinauf rannte. Doch plötzlich glitt ihm eine Bombe aus den Fingern und zerschellte auf den Stufen, das Øl machte den Weg rutschig. Es blieb keine Zeit, um darüber nachzudenken. Er stürmte in das Tempelschiff und schrie Pater Stihlmann seine Frage entgegen.

Stihlmann stotterte und deutete zum Dach, wo Leonhard sich gerade aufhielt. Währenddessen drückte Gunter, Hagen und die Milizionäre gegen das Tor, während Markwardt aus der Schreibstube gestürmt kam.

Plötzlich durchbrach ein Horn mit unglaublicher Kraft das Holz des Tores direkt oberhalb des Querbalkens. Der ohrenbetäubende Krach ließ das Tor erbeben und Splitter flogen durch die Luft, einige trafen die Männer, die gegen das Tor drückten, und bedeckten sie mit Holzspänen. Ein langer Riss erschien im Querbalken und es war ungewiss, ob das Tor einem weiteren Angriff standhalten konnte.

Draußen konnte man das Schnauben und Scharren von großen, uralten Hufen hören. Die Männer, die gegen das Tor drückten, spürten ihre Angst wachsen. Die Nackenhaare sträubten sich, als sie das Ungeheuer auf der anderen Seite hörten. Einige flüchteten, andere erstarrten vor Schreck, doch alle waren von einer unbeschreiblichen Angst erfüllt.

OOC: narrativ immer noch aber plant mal so mit 10 Sekunden fuer die Dauer eurer Aktion. Doodle is up
Hagen Morgner
Witchhunter, 362 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Tue 31 Jan 2023
at 17:12
  • msg #179

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC:
Habe mal als einen Test als Indikation gemacht. Da es kein Kampftest ist gibt es keinen Fumble soweit ich weiss

18:02, Today: Hagen Morgner rolled 55 using 1d100.  cool vs fear.


Hagen wurde von dem Aufprall überrascht. Er hatte mit vielem gerechnet aber nicht mit dieser Wucht. Sein Schild schlug seitlich gegen seinen Schädel und Kopfschmerzen, sowie eine Beule würde er wohl oder übel davon übrig behalten.

Er hatte jedoch keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Vielleicht was es ein Fehler aber er blickte durch das Loch in dem Tor, durch das eben noch ein gewaltiges Horn steckte. Er konnte nur Schemen im Fackelschein erkennen aber dies musste ein wahrliches Biest sein, was den Anführer in seiner Statur nochmal weit übertraf. So jedenfalls die Schatten, die er erkennen konnte.

Der Riss war das Zeichen für die physische Macht dieses Wesens. Mehrere Generationen hatte das Tor Angreifer abgewehrt und war mit nur einem Ansturm diesen Wesens nahezu zu Bruch gegangen.

Seine Taktik war vielleicht die richtige Gewesen aber würde nichts nützen gegen die Kraft des Aufpralls des Horns. Vielleicht war es nur Glück gewesen, dass das Horn nicht direkt sein schild getroffen und Hagen aufgespießt hatte.

"Das hält niemals.", stammelte er entsetzt, während er Schritte zurückwich und sich aus dem direkten Trampelpfad begab, falls das Monster beim nächsten Ansturm direkt in den Tempel stürmte als sei das Tor eher ein Blatt Papier.
Cordovan Galotta
Wizard, 695 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 31 Jan 2023
at 20:35
  • msg #180

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan konnte wenig tun, außer versuchen seinen Plan weiter zu verfolgen.

"Bringt zwei Fackeln mit! Rasch!"

Brüllte er zu den Leuten auf welche gezeigt worden war, welche wohl am geschicktesten von allen waren.
Dann eilte er weiter die Stufen hinauf, die Brandbomben fest umklammert.

Noch im Treppe hinauf eilend rief er seinen Kameraden zu, während er bereits oben verschwand

"Im Keller sind weitere Bomben wenn ihr die hier braucht!"
Gunter Fleck
Handler, 40 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Wed 1 Feb 2023
at 11:42
  • msg #181

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Tür krachte. Gunter hatte sich zwar mit aller Macht dagegen gelehnt, aber er war Händler, kein Kämpfer... Der Aufprall schleuderte ihn nach hinten direkt neben das Schwert und die abgelegten Speere. Unbewusst griff er nach dem Schwert, dann blickte er zum Tor, sah den Riss und Panik stieg in ihm auf. Seine Augen wurden riesig und er wusste nicht, was er tun sollte. Starr vor Schreck saß er sekundenlang nur da und betrachtete das Tor, wartete auf den sicher geglaubten Tod...

Cordovan riss ihn wieder ins hier und jetzt als dieser hinter ihm nach Fackeln rief... und das weitere Bomben im Keller sind.

Scheiße, das könnte unsere einzige Chance sein gegen das was da kommt...
dachte Gunter sich. Er rappelte sich auf und lief Richtung Keller...


OOC: 12:33, Today: Gunter Fleck rolled 87 using 1d100.  Besonnenheit (WK) 35.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 299 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 1 Feb 2023
at 12:19
  • msg #182

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt betrat einen Tunnel. Zumindest sein Geist. Er stand mitten im Raum, etwa 6m von der Tür entfernt und atmete tief ein. Alle Geräusche um ihn wurden leiser und er spürte eine brodelnde Wut ins sich aufsteigen.

"Noch nicht!" sagte er sich in Gedanken.

Er musste sich noch etwas zurückhalten, das Tor war noch geschlossen. Jedoch nicht mehr lange, das war offensichtlich. Er hielt sein Schild vor sich und das verzierte Zwergenschwert leicht hinter sich bereit zum Schlag. Der Kopf des Hafenarbeiters war leicht gesenkt, sein Blick fixierte das neu entstandene Loch, kurz trafen sich sein Blick mit dem unnatürlichen, bösartigen Auge der Bestie hinter dem Tor.

"Komm nur, ich bin bereit, bereit zu sterben. Aber vorher schneid ich Dir die Eier ab!"
brüllte er, während eine neue Welle des Hasses in ihm hochkochte.

Diese Horde stand für alles Schlechte in dieser Welt. Sie wollten in den Tempel um ein Blutbad anzurichten. An Männern, Frauen, Kindern, Greisen...
Es gab keinen vernünftigen Grund, sie kämpften nicht ums Überleben, wollten ihre Nahrungsmittel für die eigenen Nachkommen, oder anderes, nein, es war die reine Blutgier, die diese Bestien trieb.
"Khorne interessiert es nicht wessen Blut fließt, nur dass es fließt."

Sein Bauch kribbelte vor Wut auf die Tiermenschen.
"NOCH NICHT!"

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 11 using 1d100.  Besonnenheit (WK) 38

This message was last edited by the player at 12:25, Wed 01 Feb 2023.
Spielleiter
GM, 4259 posts
Wed 1 Feb 2023
at 18:23
  • msg #183

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Minotaurus bricht mit einem ohrenbetäubenden Krachen das Tempeltor auf. Der Querbalken des Tores biegt sich unter der Wucht des Aufpralls und Splitter von Holz und Stein fliegen durch die Luft. Der Anblick, der sich dem erfahrenen Kämpfer und seinen Gefährten bietet, ist einer der Furcht einflößendsten, die sie je gesehen haben.

Der Minotaurus steht vor ihnen, eine riesige, bullige Kreatur, die mindestens drei Meter groß ist. Sein Fell ist dunkelbraun, seine Muskeln sind stark und seine Hörner sind riesig und schwarz, mit Kapuzen aus Bronze verziert. Eine Eisenplatte ist auf seine Stierschnauze genagelt und er trägt Schulterpanzer mit Stacheln darauf. In seinen Händen hält er eine mannshohe Axt aus rostigem Stahl, an welcher Blut klebt.
Seine Augen leuchten rot und böse und um seinen Hals trägt er eine Schädelkette. Seine Hufe sind dunkel und er trägt einen Schild, der mindestens einen Meter und einen halben Durchmesser hat, auf dem der Kadaver eines Menschen genagelt ist.

Die Dorfbewohner schreien vor Angst und Pater Stihlmann betet lautstark.
Der Minotaurus blickt sich um, als ob er die Witterung von Beute aufnimmt. Dann fixiert er die erfahrenen Kämpfer mit seinen bösen Augen. Er hebt seine Axt und brüllt einen Kriegsschrei, der das Blut in den Adern gefrieren lässt.Aus dem Handgelenk schlægt er nach einem Milizionær der durch den Aufprall auf das zu Boden geschleudert war und halbierte den Mann mit Leichtigkeit, Blut floss im Tempel.

Es lebten noch vier Milizionære die zu ihren Waffen hasteten. Und die Kommandantin.
Cordovan rannte die Treppe hinauf und begegnete im Treppenaufgang Leonard, der nach unten wollte, sie begannen sich aneinander vorbeizuquetschen.

Und dann kamen noch zwei Dorfbruschen die Cordovan folgten, auch sie quetschten sich im kleinen Gang and Leonard vorbei, was alles verlangsamte und der raue Stein rieb an der Kleidung.

Hagen hatte sich zurueckgezogen, Markwardt machte sich auf den Weg zur Frontlinie, Gunter sammelte sich.

Als das Tor schliesslich unter dem Ansturm des Minotaurus zerbrach, empfanden die Männer vor dem Eingang völlig unterschiedliche Gefühle. Markwardt fühlte eine blinde Wut, die in ihm aufstieg. Die Kraft, mit der das Tor niedergerissen wurde, zeigte ihm die absolute Macht des Minotaurus und machte ihm klar, dass er einem Gegner gegenüberstand, gegen den er ohne Hilfe nicht bestehen konnte.
Gunter hingegen spürte nie dagewesene Angst. Das Krachen des zerbrochenen Tores und das Anblick des Minotaurus, dessen Hörner durch das Holz gebrochen waren, raubte ihm den Atem. Er hatte noch nie etwas Derartiges gesehen und die Vorstellung, gegen eine solche Kreatur kämpfen zu müssen, war unerträglich.
Hagen hingegen bezweifelte an seinen Fähigkeiten als Kämpfer. Der Anblick des Minotaurus, der mit einer solchen Kraft und Entschlossenheit das Tor zerstört hatte, ließ ihn zweifeln, ob er jemals in der Lage sein würde, einen solchen Gegner zu besiegen. Als er die entsetzten Gesichter seiner Gefährten sah, wurde ihm klar, dass sie alle einer unbesiegbaren Macht gegenüberstanden.

OOC:
Initiative Bitte!

https://www.dropbox.com/s/7ub1.../Minotaurus.JPG?dl=0

Wir muessen den Doodle settlen.

20:14, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 90 using 1d100.  Leadership: 34, w/o mods.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 300 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 1 Feb 2023
at 21:52
  • msg #184

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 35 using 1d10+33.  Initiative.

This message was last edited by the player at 21:52, Wed 01 Feb 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 509 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 2 Feb 2023
at 08:44
  • msg #185

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Am liebsten hätte Leonhard die Leute angehalten und gefragt, aber es war klarerweise Eile geboten. So drängten sie sich aneinander vorbei. Leonhard konnte oben nichts tun - zumindest soweit er die Sache beurteilte.
Und noch getrieben vom ersten Gefecht der Tiermenschen wollte er nun seine Rolle einnehmen.
Er wappnete sich darauf, in das Chaos des Tempels einzutreten, während er weiter die Treppen nach unten hastete.

OOC:
Soll ich schon einmal Fear für die Ankunft unten würfeln? Falls es sich ausgeht und ein Speer nur rumliegt, würde sich Leonhard einen solchen schnappen.

Gunter Fleck
Handler, 43 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Wed 8 Feb 2023
at 21:28
  • msg #186

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan lief die Stiegen zusammen mit den 2 Dorfjungen nach oben. Er schnitt sich etwas Stoff vom Mantel und fing an ihn zusammenzuknoten und in Öl zu tränken.

Zielt auf die Tiermenschen vor dem Tor brüllte er die 2 an.

Gunter lief währenddessen in Richtung Keller er stieg auf die erste Sprosse der Leiter und rutschte aufgrund des verschütteten Lampenöls ab. Panisch griff er um sich und versuchte an der Kante halt zu finden, aber es gelang ihm nicht und er stürzte in die Tiefe. Doch Sigmar hatte ein wachsames Auge auf ihn und so landete er auf den Füßen. Der Sturz trieb ihm trotzdem alle Luft aus den Lungen und Gunter sackte und Schmerzensschreien zusammen.

Leonhard der gerade die Treppe herunterkam hört Gunter und schaute zu ihm runter
Was liegst du so da rum?
Leiter...Öl.. Vorsicht war das einzige was Gunter sagen konnte.
Elegant umgriff Leonhard die Leiter mit seinen Händen und rutsche an ihr herab zu Gunter. Er zog ihm den Schuh aus um nach dem Zeh zu sehen, setzte Gunter auf und lehnte ihn gegen eine Wand.

In der Zwischenzeit haben sich 2 Milizen ein Herz gefasst und stürmten den Minotaurus an, Sie sahen nicht so aus, aber Hagen erkannte an ihren Bewegungen, dass sie doch erfahrene Kämpfer waren und schafften es den Minotaurus zu verwunden.
Der Minotaurus brüllte auf und attackierte die erste Miliz, die ihn getroffen hatte und traf ihn schwer in der Brust. Von dem Treffer noch mehr angestachelt versuchte er auf ihn einzustampfen, aber die Miliz schaffte es sich soweit in Sicherheit zu bringen, dass sie nur gestreift wurde.

Hagen sah die Milizen kämpften und er kämpfte einen inneren Kampf mit sich selbst. Er versuchte sich eine Übersicht zu verschaffen, Wo konnte er sich dazustellen? Wo konnte er die Anderen unterstützen gegen diese Urgewalt?

Weiter hinten im Kirchenschiff übermannte Pater Stihlmann die Angst er versteckte sich hinter der großen Sigmarstatue und rief die übrigen Dorfbewohner zu sich.

Markwardt trommelte sich auf die Brust und heulte auf, aber irgendwie wollte die Wut und die Raserei nicht einsetzen.

Else packte ihre Waffe fester und lief nach vorne um ihren Kameraden zu helfen.

Die schwer verletzte Miliz schlug dem Minotaurus gegen den Arm und entfernte sich anschließend mehrere Meter.
2 weitere Milizen schlugen auf den Minotaurus ein und setzten ihm schwer zu.
Else nahm den freigewordenen Platz ein, allerdings parierte der Minotaurus ihren Schlag. Ihm war es nicht möglich nach vorne zu kommen und beim Versuch die Mauer aus Gegnern vor ihm zu attackieren stolperte er zur Seite und musste sich erst orientieren.

Oben befahl Corodvan den beiden Burschen die Gefäße direkt vor das Tor zu werfen, er hatte eine Menge an Tiermenschen ausgemacht, die sich gerade zum Angriff sammelte. Die Jungs trafen perfekt, Cordovan zündete den Stoff an und warf ihn auf die sich ausbreitende Ölfläche die sich sofort entzündete.

Markwardt versuchte sich weiter in Rage zu versetzen, er sah allerdings wie gut die Miliz zurecht kam, der Minotaurus blutete schon aus mehreren Wunden und konnte sich kaum halten, So schlimm konnte er also nicht sein, oder? Als sich hinter dem Minotaurus dann das Lampenöl entzündete erkannte er, dass auch keine weiteren Tiermenschen vor der Kirche standen. Der Minotaurus hatte ganz alleine versucht hier alle zu töten.

Hagen sah das Feuer ebenfalls und konnte endlich seine Angst überwinden. Gerade als er loslaufen wollte, traf eine Miliz den Tauren in die Seite. Das Fell über und über mit Blut bedeckt heulte der Minotaurus noch einmal auf und ging in die Knie. mit einem letzten Wimmern kippte er zur Seite und wurde unter den Jubelschreien der Miliz und Else regelrecht zerfleischt.

Schnell. Verbarrikadiert das Tor!
This message had punctuation tweaked by the player at 21:28, Wed 08 Feb 2023.
Spielleiter
GM, 4264 posts
Wed 8 Feb 2023
at 21:29
  • msg #187

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Freude währte nur kurz, als das Tor verrammelt werden musste, um den Tempel zu schützen. Trotz des Sieges über den Minotaurus, war die Kommandantin und ihre Miliz von einer schweren Last belastet, da sie wussten, dass ihr Sieg ueber den Champion nur kurze Erholung bot. Cordovan hatte vor dem Tor hatte er eine schützende Feuerwand mit den Brandbomben gelegt.
Die Miliz und die Kommandantin beobachteten, wie das Feuer knisternd hochloderte und das Tor zeitweilig schützte. In diesem Augenblick war ihnen bewusst, dass sie nun bis zum Ende des Konflikts gefangen waren, aber sie hatten Zeit es zu verrammeln.

Draußen herrschte Stille, als die Wachposten an den Tempelfenstern beobachten konnten, wie die Tiermenschen sich zurückgezogen haben.
Die Tiermenschen stehen schweigend und schwer atmend da, ihre Blicke sind auf den Schamanen Krezok gerichtet, der mit einem Runenstab in der Hand vor ihnen steht. Ihre Augen glühen vor Hass und Gier nach Blut, und sie können es kaum erwarten, ihre Waffen zu schwingen und sich in den Kampf zu stürzen. Ihre Körper sind angespannt, bereit für den Angriff, und jeder Muskel scheint sich unter ihrer Haut zu ballen. Der Schamane hält inne und blickt in die Augen jedes einzelnen Tiermenschen, als ob er ihre Gedanken lesen könnte.

Schweigend stehen sie dort, etwa hundert Schritte auf jeder Seite der Straße, und warten. Die Eingeschlossenen im Tempel blicken neugierig hinaus, als ein großer Tiermensch mit einem Runenstab vortritt.

Dieser Tiermensch ist mächtig und gebieterisch, muskulös und vernarbt. Um seinen Hals baumeln Knochenamulette und in seiner Hand hält er einen Stab mit einem geschnitzten Tierkopf an der Spitze. Mit einer gurgelnden Stimme, die wie die von zwei Stimmen aus einem Munde klingt, spricht er die Menschen an.

„Menschen. Ich bin Krezok Seelenhaeuter. Ich spreche für meine Götter. Viel Blut
ist heute geflossen. Deins und unser. Die Götter lächeln. Genug, um zufrieden zu sein
alle Kurr-Gra'ak. Genug, bis auf einen. Es gibt einen Mann unter
ihr. Sein Leben, ich fordere. Sende ihn heraus. Gib Klaus Bahlk mir, und ich
verlasse euch eures Lebens. "


Die Dorfbewohner, einige weinend aus Angst, die anderen flüstern, erstaunt. Krezok fährt fort:

„Sie herausfordern nicht die Kurr-Gra'ak. Wir werden würdigere Feinde finden.
Das Stamm bewegt sich weiter. Ich bleibe mit nur sieben - meinen vertrauenswürdigen Wachen.
Ich warte. Warte auf Klaus Bahlk. Ich werde nicht lange warten. Solange dies
Fackel brennt, atmen Sie. Rettet euch selbst. Ein Leben für viele. “


Pater Stihlmann stand mit bleichem Gesicht und zitternden Händen vor dem Fenster des Tempels, als er Krezok Seelenhaeuter und seine sieben Wachen sah. Sein Herz schlug wild, als er die Worte des Schamanen hörte, die forderten, dass Klaus Bahlk herausgegeben würde. Pater Stihlmann wusste, dass er in dieser Situation keine Entscheidung treffen konnte, er wandte sich verzweifelt an die Kommandantin der Miliz.
Die Kommandantin war eine erfahrene und tapfere Frau, aber sie konnte die Angst in den Augen des Paters sehen und spürte ihre eigene wachsende Besorgnis. Sie betrachtete die Vielzahl der Tiermenschen, die stumm und bereit waren, die Stadt zu angreifen, und dann die schweigende und geduldige Gestalt des Schamanen, die vor dem Tempel stand. Die Kommandantin wusste, dass sie schnell eine Entscheidung treffen musste, aber sie hatte keine Ahnung, wie sie die Situation lösen sollte.

Nachdem er diese Proklamation beendet hat, stößt Krezok eine primitive Fackel aus
Holz und Tierfett in den Schlamm vor dem Tempel, sie brennt, zischend....



OOC:
https://www.dropbox.com/s/8n5o...9lcg/Krezok.JPG?dl=0

Alle, die an das Fenster gehen, so das sie den Schamanen und der Schamane sie sehen kann, bitte einmal auf Wahrnehmung und einmal auf Intelligenz werfen,

This message was last edited by the GM at 23:00, Wed 08 Feb 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 511 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 9 Feb 2023
at 08:20
  • msg #188

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war in den Tempelraum zurückgekehrt und zunächst fehlten ihm die Worte, als er den toten Minotaurus hatte am Eingang liegen sehen. Durch das Feuer im Hintergrund besonders einschüchternd beleuchtet, war dieser Haufen aus Fell, Muskeln und Blut besonders beeindruckend. Beinahe waren ihn die Öl-Konstruktionen aus den Händen gefallen, welche er in Gunters Auftrag mitgebracht hatte.

Er fasste sich schnell und half beim Verbarrikadieren des Tores. Dabei ließ er sich erzählen, wie die tapferen Milizen mit der Hauptfrau die Kreatur erlegt hatten. Er sah die Wunden, welche einige von dem Kampf davongetragen hatten, aber es waren offenbar keine schweren Verletzungen.
Sicherlich hatte das Töten dieses Monsters die restlichen Tiermenschen beeindruckt und womöglich sogar verängstigt.
Zumindest redete sich Leonhard diese Hoffnung ein.

Und dann kam der Schamane.

Neugierig wandte er sich an die Dorfbewohner.

"Wer ist Klaus Bahlk?"
Und warum wollen die Tiermenschen ihn? Diesen Teil dachte sich Leonhard aber nur.

OOC:

09:15, Today: Leonhard Rachen rolled 77 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.

09:14, Today: Leonhard Rachen rolled 53 using 1d100.  Int w/o mods - 38.

Hagen Morgner
Witchhunter, 363 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Thu 9 Feb 2023
at 09:11
  • msg #189

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war zu spät aus seine Schockstarre erwacht, da hatte die Miliz das Biest bereits erledigt.

Er hörte Hilferufe von Leonhard, dass Gunter gestürzt sei. Also war Hagen zur Leiter gehastet, diese vorsichtig hinab gestiegen und hatte Gunter soweit er konnte verarztet. Auch hier hatte er ähnlich wie bei Cordovan große Erfolge gesehen.

Als die drei die Treppe wieder hoch kamen war gerade die Ansprache des Schamanen.

Hagen blickte aus dem Fenster und wollte die selbe Frage stellen wie Leonhard, der ihm damit zuvorkam.

OOC:
05:20, Today: Hagen Morgner rolled 89 using 2d100 with rolls of 80,9.  Perception ; int.
Perception failed
INT succeeded


Gunter Fleck
Handler, 44 posts
W 5/12, F: 3/4, R 2/2
Silber 2
Thu 9 Feb 2023
at 11:20
  • msg #190

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter bedankte sich bei Hagen für die schnelle Hilfe. Sein Zeh tat zwar noch weh, aber glücklicherweise zog der Sturz keine schwerwiegenden Folgen nach sich.

Als der Schamane geendet hatte und alle zu den Fenstern liefen, versuchte auch Gunter einen Blick nach draußen zu erhaschen. Allerdings war kein Platz mehr frei und so ließ er es bleiben...


OOC:
12:16, Today: Gunter Fleck rolled 98 using 1d100.  IN41.

12:16, Today: Gunter Fleck rolled 96 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 37.

Cordovan Galotta
Wizard, 697 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 9 Feb 2023
at 12:56
  • msg #191

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan warf ebenfalls einen Blick nach draußen auf den Schamanen.
Wer war dieser Bahlk? Und warum wollte der Schamane etwas von diesem?"
Spielleiter
GM, 4265 posts
Thu 9 Feb 2023
at 18:39
  • msg #192

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Sanduhr war fast abgelaufen und jeder wusste, dass die Fackel nur noch weniger als eine Stunde brennen würde. Die sieben Tiermenschen, die als Leibgarde des Schamanen dienten, warteten schweigend und schwer atmend auf den Befehl zum Angriff. Sie waren beeindruckend in ihrer Größe und Kampferfahrenheit und hielten Waffen bereit, bereit für den Kampf.

Cordovan beobachtete die wilden Winde der Magie, die um den Schamanen wehten. Sie waren unkontrolliert und chaotisch, ein Zeichen für die Macht des Zauberers. Doch mitten in dem Wirbel fiel ihm etwas auf, etwas Unerwartetes - ein Amulett in Form eines Hammers, aus Silber leuchtend um den Hals des Schamanen. Etwas Derartiges hatte er noch nie zuvor gesehen und es stand im starken Kontrast zu dem wilden Chaos der magischen Winde.

Alle Augen richteten sich auf das Amulett, und eine unbehagliche Stille legte sich über die Gruppe. Keiner sprach, aber jeder drehte sich suchend um, auf der Suche nach Klaus.

Die Menschen im Tempel flüstern aufgeregt, als sie sich gegenseitig anschauen und heimlich nach einem Klaus suchen. Es herrscht eine gespannte Stille, während jeder nach einer Anzeichen für Klaus' Anwesenheit sucht. Der Minotaurus ist zwar besiegt, aber die Gefahr ist noch nicht gebannt. Alle Augen schweifen durch den Tempel, jeder lauscht angespannt auf das leiseste Geräusch, aber Klaus trat nicht hervor...

OOC: T-ca55min. Bitte die Biographies updaten.
Cordovan Galotta
Wizard, 698 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 9 Feb 2023
at 20:59
  • msg #193

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan drehte sich zum Priester des Sigmar um

"Der Schamane trägt ein Amulett des Sigmar! Was ist da los?
Kennt ihr einen Klaus?"


Dabei beobachtete er den Sigmarpriester ebenfalls mit seiner magischen Sicht und suchte nach chaotischen Magien, war aber auch einen kurzen Blick auf die anderen Leute.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 301 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Thu 9 Feb 2023
at 22:26
  • msg #194

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Verwirrt hatte Markwardt mitangesehen, wie der Minotaurus von den Milizionären niedergestreckt wurde. Irgendetwas hatte ihn gehemmt. Erst hatte er gefühlt, wie eine rasende Wut in ihm aufkeimte, doch dann war da nur noch Leere. Nun lag das Monstrum am Boden und war von dem wütendenden Mob in Stücke gehauen worden. Markwardt hatte ihre Gesichter gesehen, als sie auf den verletzten Minotaurus eingeschlagen hatten. Ihre Gesichter zu blutgierigen, hasserfüllten Fratzen verzerrt.

Dann hatte das Biest in einer Mischung aus stöhnen und muhen seinen letzten Atem ausgehaucht.

Eine Weile hatte der Schauermann regungslos vor der Kreatur gestanden und sie gemustert. Dann wurde auch er angelockt von der Stimme, die draußen rief.

OOC
23:27, Today: Markwardt Schildknecht rolled 19 using 1d100.  Intelligenz 30

23:26, Today: Markwardt Schildknecht rolled 64 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 33.

This message was last edited by the player at 22:28, Thu 09 Feb 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 364 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Fri 10 Feb 2023
at 15:33
  • msg #195

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen konnte sich die Geschichte zusammenreimen.
Irgendwer im Dorf hatte es nicht übers Herz gebracht ein Mutantenkind zu töten, vielleicht aus Angst direkt selber hingerichtet zu werden.

Dies war nun das Resultat und das verstoßene "Kind" wollte Blut sehen und sich rächen.

Hagen bezweifelte jedoch, dass die Biester Wort halten würden und die Dorfbewohner verschonen. Entsprechend brauchte man einen Plan B.

"Klaus soll vortreten, es hat kein Sinn sich zu verstecken, die Zeit läuft gegen uns.", sagte Hagen mit bestimmter Stimme, während er sich um den verwundeten Milizionär kümmerte.

In seinem Kopf formte sich einen Plan. Er brauchte seine Kameraden, die Hauptfrau, Klaus und den Priester.
Wenn die Tiermenschen Sie angreifen wollten würden Sie dies nicht verhindern können. Aber wenn Sie dennoch nicht Wort hielten brauchten Sie einen Plan möglichst viele Tiermenschen zu erledigen oder zumindest den Anführer mit ins Jenseits zu ziehen.

Er erhob sich nachdem er einen guten Verband beim Militionär angelegt hatte und blickte in die Runde, wer sich als Klaus zu erkennen geben würde...

OOC:
16:32, Today: Hagen Morgner rolled 78 using 2d100 with rolls of 38,40.  1st intimidate 2nd heal.
Intimidate: marinal failure, wenn kein Bonus durch die gesamte Situation
Heal: marginal success, Militionär gains 3 Wounds

Spielleiter
GM, 4266 posts
Fri 10 Feb 2023
at 19:59
  • msg #196

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ein Geflüster ging durch den Tempel, als alle umhersuchten und nach Klaus Ausschau hielten.
Pater Stihlmann murmelte lautlos vor sich hin, seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als ihm eine schreckliche Wahrheit bewusst wurde. "Das kann nicht sein.." rief er laut aus, als er nach Klaus suchte. Der Küster tauchte plötzlich aus dem Keller auf und fragte besorgt: "Neue Verwundete, Pater? Wie kann ich helfen?"

Pater Stihlmann bedeutete allen, ihm in sein Büro zu folgen, wo er mit zorniger Miene herumfuhr. "Dein Sohn, Klaus! Vor den Toren!", brüllte er mit schneidender Stimme.

Pater Stihlmann stand mit zitternder Faust da...
Cordovan Galotta
Wizard, 699 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 10 Feb 2023
at 21:04
  • msg #197

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ah! Der Küster!

Cordovan hatte sich gedacht dass es entweder der Priester selbst war, oder sonst jemand aus der Kirche.
Das hier was also das örtliche Klostergeheimnis.
Jede Kirche hatte ihre Sünden wie es schien.

Wieder einmal bestätigte sich Cordovans Sicht auf die Kirche.
Korrupt oder unfähig.

Man nehme nur die aktuelle Situation.
Sie waren in einem Tempel des Sigmar, der gebaut wurde um die Bevölkerung bei Überfällen zu schützen.
Man stellte sich also eine festungsartige Kirche vor, leicht zu verteidigen, mit Priestern die durch Stahl und Glauben gestärkt dem Feind entgegen schritten und diesen zerschmetterten.
Was hatten sie vorgefunden?
Eine Tür die beim zweiten Treffer auseinanderfiel, von einem Gegner der nach nicht mal 30 Sekunden am Boden lag, getötet von einfachen Stadtwachen.
Währenddessen hatte der Priester nutzlos in der Ecke gestanden und der ganze Überfall hatte vermutlich überhaupt nur deshalb stattgefunden, weil irgendwer vermutlich gegen die Statuten und Glaubensgrundsätze ebenjener Kirche verstoßen hatte.

Cordovan hatte kein Problem mit dem Glauben an Sigmar, aber er hielt immer weniger von den Kirchen, je mehr er davon sah.
Niemals würde er Sigmarpriester werden!
Mit schaudern dachte er an die Reden der Priester aus seiner Heimat.
Wohin er auch ging, Cordovan nutzte sein Sprachtalent um seinen breiten stirländischen Akzent zu verschleiern. Auf die Stirländer wurde eher geringschätzig herab geschaut, wie er in harten Lektionen hatte lernen müssen.
Es erinnerte ihn immer an die Reden der Priester, welche irgendwie stark in ihrer Erhabenheit einbüßten wenn sie laut riefen
"Jö, nö wa, für Sigmör!"
Gunter Fleck
Handler, 45 posts
W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Sat 11 Feb 2023
at 01:41
  • msg #198

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das hilft doch jetzt alles nichts. Uns rennt die Zeit davon.

Gunter verstand nicht alles was vor sich ging, aber er spürte, dass Hagen einen Plan hatte.

Du denkst an die Armbrust im Wagen oder? Ich bin dabei. Ich denke, ich könnte sie ungesehen holen. Wenn wir sie unter dem Mantel verstecken und nah genug rankommen, jagen ich dem Mistvieh einen Bolzen ins Gesicht.
Leonhard Rachen
Pedlar, 512 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sat 11 Feb 2023
at 08:33
  • msg #199

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Sein Sohn? Der Schamane?" fragte Leonhard ungläubig. Er wollte lieber nicht wissen, wie das passiert war. Natürlich kannte er die Geschichten. Ausgesetzte Kinder mit Zeichen der dunklen Götter oder auch spätere Mutationen, welche erschienen. Vielleicht war er auch ein Zauberer und schließlich hatte ihn die Magie verändert. Bei diesem Gedanken schielte er zu Cordovan und suchte nach Anzeichen dafür.

Ein Leben für viele. Leonhard fand es interessant, dass noch niemand auf den Vorschlag eingegangen war. Trauten sie den Tiermenschen nicht? Durfte er als Fremder im Ort überhaupt bestimmen?
Falls der Mann Mitschuld an der Situation trug, war es vielleicht nicht gerecht?
Leonhard wusste zu wenig.

Also sah er den Küster und den Priester an, im Gegensatz zu seinen Begleitern wollte er mehr erfahren.

"Erzählt, je mehr wir wissen, desto mehr sind wir im Vorteil. Mit wem haben wir es da draußen zu tun?"
Hagen Morgner
Witchhunter, 365 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Sat 11 Feb 2023
at 18:49
  • msg #200

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Genau, ich traue den Tiermenschen kein bisschen übern Weg. Wir müssen ihn vermeintlich ausliefern. Gleichzeitig sollte einer eine Nachricht mit den Tauben an die Armee schicken, wo sich die Tiermenschenhorde aufhält. Leonhard und oder Gunter besorgen die Armbrust und kommen entweder mit oder positionieren sich oben aufm Dach des Tempels.


Wenn wir ihn ausliefern können wir prüfen, ob Sie wirklich den Rest verschonen. Wenn nicht kämpfen wir - und versuchen den Schamanen mit der Armbrust auszuschalten. Vielleicht reicht das schon.

Wenn wir ihn nicht ausliefern, müssen wir einen Hinterhalt legen und versuchen so den Schamanen zu erledigen.
Ich persönlich finde sein Opfer gerechtfertigt, dafür das er der Quell des Übels ist und seine Darseinsberechtigung verwirkt hat. Vielleicht kann er mit dem Opfer noch etwas gutes tun, sodass die Götter ihm gnädig gestimmt sind..."
, Hagens plan war simpel.

Die Miliz, die Hauptfrau, Markwardt, Cordovan und Hagen eskortierten den Mann zu dem Schamanen. Gunter und Leonhard besorgten sich die Armbrust und positionierten sich mit freiem Sichtfeld auf den Schamanen.

Wenn die Tiermenschen das Wort brachen würden Gunter und Leonhard den Schamanen versuchen auszuschalten. Die Eskorte würde dies ebenfalls unterstützen, wenn der Schamane und seine Leibgarde fallen sollten würden die restlichen Tiermenschen sicherlich zerstreut werden.
Der Priester musste Warnung an die Nachbardörfer bzw. das Militär schicken, sollten Sie alle die Nacht nicht überleben.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 302 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Sat 11 Feb 2023
at 20:38
  • msg #201

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Wie der arme Küster gleich mal zum Tode verurteilt wurde, ging Markwardt gegen den Strich. Er fühlte Mitleid für den armen Mann, der sich ängstlich umschaute, während andere über sein Schicksal entschieden.

Er verschränkte die Arme und wandt sich an Hagen:

"Du meinst er is selber Schuld, dassa das neugeborne Kind, was seine Frau 9 Monate im Bauch hatte, nich gleich totgeschlagen hat, als es kam?"
Markwardts Ton war sarkastisch.

"Dich will ich ma sehn, wiede nen Knüppel nimmst, und Deinem eigenen Kind nach der Geburt das Gesicht zermatscht.

Ich bin dagegen, das arme Schwein auszuliefern. Höchstens als Trick. Aba niemals ernsthaft. Ich sag wir gehn da ran und wenn wir nah genuch sind, greifen wa se an. Außadem weißt Du, was die mit dem anstellen? Wennse ihn den dunklen Göttern opfern? Willste indirekt dabei helfen, oda was?"


Er schüttelte den Kopf.

"Nee. Ich sag, wir machen die fertig. Das sind nur wenige. Wieviele sind wir?"


Markwardt konnte zwar nicht sehr gut zählen, aber das Verhältnis war eindeutig.

Schließlich schaute er zum Küster.

"Kriegst Du jetz mal die Zähne ausnander? Wir ham nich viel Zeit."

This message was last edited by the player at 22:10, Sun 12 Feb 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 366 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Sat 11 Feb 2023
at 21:30
  • msg #202

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Mit deinem Plan, wenn wir nicht siegreich sinn verwirkst du das Leben aller Frauen und Kinder hier. Das muss dir bewusst sein. Wenn ein Kind als Mutant geboren ist gehört es hingerichtet. Wenn es nicht der Wille der Götter war, dass es gesund geboren wurde, muss man sich diesem Schicksal beugen. Ich sage nicht, dass ich selbst das Schwert führen könnte, aber man muss es der Kirche übergeben.

Wenn du wüsstest was ich erlebt habe, wozu Menschen in der Lage waren, auch wenn es ihr eigenes Herz zerreisst.."
, Hagen musste seine Handinnenfläche reiben als er sich daran erinnerte wie er seine Mutter hörte, als diese in Ihrem Karren verbrannte.
Wenn Markwardt wusste, zu was Hagens Vater in der Lage gewesen war...
Die Kirche konnte entscheiden, Hagen hatte hier keine Legitimation Recht zu sprechen, von daher war es auch ok sein Leben zu riskieren um die Dorfbewohner zu schützen.

""Meinetwegen  kann die Kirche in ihrer Rolle über den Mann Recht sprechen, wenn wir überhaupt die Morgenröte noch erleben. Draußen sind 8 und dann nochmal ein paar Duzend Tiermenschen zu jeder Seite.
Wir sind haushoch unterlegen, falls es dir nicht aufgefallen ist.

Wenn überhaupt haben wir ne Chance wenn wir den Schamanen erledigen und die Anderen so in die Flucht schlagen. Aber auch dafür muss es so aussehen als würden wir kooperieren um überhaupt in die Reichweite zu kommen einen überraschenden Angriff zu starten.

Es muss geschehen bevor die sich organisieren können.

Also Gunter und Leonhard zu der Armbrust, alle Waffenfähigen als Eskorte raus und dann möglichst nah ran und auf den Schuss von den beiden Angriff.
Vater ihr schickt eine Taube zur Armee. Sollte diese Stadt die Nacht nicht überleben müssen die umliegenden Dörfer gewarnt werden!"


Hagen wollte die Geschichte gar nicht im Detail hören. Es konnte nur noch schlimmer werden, wenn der Priester auch eine Rolle gespielt hatte. Es ging ohnehin um Leben oder Tot also machte es für ihn keinen Unterschied die Details zu kennen.
Spielleiter
GM, 4267 posts
Sun 12 Feb 2023
at 13:13
  • msg #203

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Er steht draussen und will deinen Kopf, und ehrlich gesagt hab ich nicht uebel Lust dich selbst auszuliefern! Du hast mich angelogen!"

Fuhr der Priester fort, bis hierhin hatten sie alle Leonhard, Markwardt, Gunter, Cordovan und Hagen geflissentlich ignoriert.

"Verdammt noch mal, Klaus!", brüllte Pater Stihlmann, während er mit geballter Faust vor dem zitternden Küster stand. Die Anwesenheit der Charaktere machte die Situation noch angespannter, insbesondere als sie das silberne Amulett des Schamanen bemerkten.

Klaus brach zusammen, unter Tränen und Schluchzen. "Ich konnte es nicht tun", stammelte er. "Ich konnte es einfach nicht tun."

Mit Tränen in den Augen erzählte Klaus die Geschichte seines einzigen Kindes. Seine Worte waren gefüllt mit Schmerz und Trauer, während er von dem Monstrum sprach, das in seiner Frau herangereift war. Ein Wesen mit Klauen, Fell und Hörnern, gezeichnet mit dem Mal der Verderbten Mächte. Es war ein Ungeheuer, aber trotzdem war Klaus nicht bereit, es zu töten. Besonders, da seine Frau bei der Geburt verstorben war.

Also hatte Klaus seinen Sohn tief in den Wald gebracht und ihn dort zurückgelassen. Um seinen Hals trug er ein silbernes Hammer-Amulett, eine verzweifelte Hoffnung, dass Sigmar vielleicht das tun würde, was Klaus nicht konnte. Er hatte seinen Sohn in der Wildnis ausgesetzt, in der Hoffnung, dass ein höheres Wesen ihn retten würde. Es war eine verzweifelte Tat, aber es war die einzige Wahl, die Klaus hatte.

Die Armbrust lag bereit im Wagen, auf der gegenüberliegenden Seite des Tempels, mit den riesigen Tiermenschen als Barriere dazwischen. Die Tauben befanden sich hinter dem Tempel, ihr Schicksal ungewiss in ihrem Bretterverschlag. Unaufhaltsam marschierte die Zeit voran und die Fackel im Schlamm der Straße brannte und beleuchtete die Krieger.

War der Schamane ehrlich und wollte sich mit seinem Vater vereinen? Waren wirklich alle abgezogen ausser den grossen Mutantenkriegern? Wie war der Status der Tauben.
Konnte man den Kuestern opfern?

OOC: Tik-Tok goes the clock :)
Leonhard Rachen
Pedlar, 513 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 12 Feb 2023
at 16:31
  • msg #204

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Es war also so, wie er es sich gedacht hatte. Leonhard schaute von einem Gesicht zum anderen. Markwardt war gegen eine Auslieferung. Der Rest hatte sich zumindest noch nicht dagegen ausgesprochen.

Ihm gefiel der Plan nicht. Vermutlich lauerten die Tiermenschen draußen in den Gassen und er würde mit Gunther einfach aufgefressen werden.

"Meiner Meinung nach sind die Tiermenschen noch überall verstreut und plündern. Unser Wagen wurde vermutlich eh schon geleert - tut mir leid, Gunther. Und selbst wenn... hast du bereits eine solche Waffe mal abgefeuert? Und was passiert danach? Fliehen sie einfach alle?"

Leonhard erhob sich.

"Ich werde meinen Teil leisten und wenn ihr meint, das ist der richtige Weg... dann soll Sigmar mich leiten und Ranald mir beistehen. Aber falls der Gehörnte sein Angebot wirklich ernst meint, dann werden wir mit der Schleicherei diese Möglichkeit bei einem Fehlschlag vielleicht zunichte machen.

Ich bin ehrlich mit euch. Ich habe furchtbare Angst da raus zu gehen. Ins Dunkle, wo diese Viecher sind. Ich bin kein Kundschafter, kein Dieb. Ich bin ein nervös schwitzender Wanderhändler, der da zu den blutberauschten Tiermenschen mit ihren Nüstern soll.
Ich schulde es der Gruppe, meinen Part zu leisten. Aber ich... tut mir leid, Klaus, ich selbst würde den Mann rausschicken."



Leonhard schämte sich etwas, aber es war seine Lösung.
Gunter Fleck
Handler, 46 posts
W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Sun 12 Feb 2023
at 16:55
  • msg #205

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter legte seine Hand auf Leonhards Schulter

Ich versteh dich, Mann
Niemand würde das gern machen. Ich denke aber ich kann mich da durchschleichen und die Armbrust holen. Und was soll daran so schwer sein? Zielen und Abdrücken. Wenn wir eine realistische Chance haben wollen, sollten wir das machen.


An alle gerichtet sagte er

Schaut euch um. Schaut euch euer Dorf an. Wollt ihr diesem Viech da draußen wirklich nachgeben? Was passiert als nächstes, vielleicht fordert er eure Neugeborenen? So widerliches Schattengezücht darf unter keinen Umständen am Leben gelassen werden.
Ich vertraue auf Sigmar der uns führen wird!


Gunter war während er sprach lauter geworden, den letzten Satz rief er laut aus.

Für Gunter war völlig klar, dass sie die Chaosbrut vor der Tür mit allen Mitteln vernichten mussten.
Cordovan Galotta
Wizard, 700 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 12 Feb 2023
at 19:06
  • msg #206

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Das da draußen ist nicht mehr dein Kind, war es nie.
Es ist durchdrungen vom Chaos.
Vermutlich ist dieser Schamane der Grund warum gerade dieses Dorf ausgewählt wurde, alle Toten heute Nacht gehen also auf dein Konto."


Cordovan wandte sich auch an den Rest

"Ich für meinen Teil sehe es als zu gefährlich an, gegen diesen Schamanen und die Tiermenschen zu kämpfen.
Wir können uns aber auch nicht darauf verlassen dass sie friedlich abziehen.
Daher würde ich eine Art Kompromiss vorschlagen:

Alle kampffähigen Männer und Frauen bilden eine Eskorte.
Die geschicktesten der Dorfbewohner schnappen sich die restlichen Brandbomben und halten sich etwas zurück.
Sollten die Tiermenschen nicht auf den Handel eingehen, oder etwas schief gehen, werfen wir die Brandbomben und greifen in Masse an. Gunter versucht es mit der Armbrust.

Wir vereinbaren ein Losungswort für den Angriff und eines für Rückzug, sollten tatsächlich noch zu viele andere dieser Biester unterwegs sein."


Cordovan wollte es nicht offen zugeben, aber er würde möglichst alles daran setzen den Schamanen zu töten.
Dieser bediente sich der Mächte der Chaosmagie und Cordovan wollte diesen daher zur Strecke bringen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 367 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Sun 12 Feb 2023
at 22:59
  • msg #207

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Das sind wilde Tiere. Wenn wir jetzt mit 25 Mann ausrücken fühlen die sich in die Enge getrieben.
8 zu 8, ein Mann für je ein Tier werden sie nicht als Gefahr identifizieren.

Gunter versucht sich als Scharfschütze zu positionieren. Leonhard bleibt bei den restlichen Dorfbewohnern im Gebet an Sigmar. Vater ihr informiert die Armee oder umliegenden Dörfer mit den Brieftauben sofern möglich.

Dann haben wir einen Plan. Mögen die Götter uns beistehen. Ich habe vertrauen, dass Sigmar uns heute hat hier sein lassen mit dem Grund die Fehler von vor 20 Jahren zu beheben und das werden wir tun.
Wenn wir den Schamanen erledigen werden die restlichen unkoordiniert sein. Das ist unsere Chance. Aber gleich mit allen entgegen seiner Forderung ausrücken würde ich als Provokation deuten.“
, Hagen hoffte auf die Unterstützung der Anführerin der Milizionäre und des Priesters.

Er selbst würde mit raus gehen und war entschlossen den Schamanen zu attackieren. Minotauren und Schamanen führten oft solche Stämme an. Wenn der Anführer starb waren sie Führerlos und mussten sich erstmal organisieren, es gab meist keine differenzierte Struktur die dann an die Stelle des Schamenens rückte. So Hagens These…


OOC:
Also fehlt input von Markwardt Priester und Anführerin. Aber 4x Miliz Anführerin Cordovan Markwardt Hagen sind genau 8 ;)
Hunter nutzt die Gelegenheit sich zur Herberge durchzuschlagen und da im OG sich als Scharfschütze zu positionieren. Auf seinen Schuss gehts dann wohl im Zweifel los, oder wenn die Biester vorher schon nicht Wort halten…
This message was last edited by the player at 19:55, Mon 13 Feb 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 303 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Tue 14 Feb 2023
at 05:47
  • msg #208

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt nickte verdrossen. Die Bestien durften keinen Verdacht schöpfen, soviel war sicher.

"Gut. Wenn es noch andere Kampffähige gibt solln die sich bereithalten. Dann könn die, Wenns zum Kampf kommt, nachkomm'. Ohne Überzahl wird das nix. Gibt's vielleicht n Hinterausgang, von wo sich schon mal ne Gruppe nähern könnte?"

Gunter Fleck
Handler, 47 posts
W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Tue 14 Feb 2023
at 06:30
  • msg #209

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter nickte zustimmend
Wenn es keinen Hinterausgang gibt, brauche ich ein Fenster oder ähnliches, durch das ich durchschlüpfen kann.

Er legte seine Umhängetasche, seinen Beutel und alles ab, was ihn am Schleichen hindern konnte. Seinen Dolch steckte er so ein, dass man ihn nicht sehen konnte. Dann nahm er seinen Reisemamtel und drehte die dunkle, fast schwarze Innenseite nach außen, wenn er die Kapuze aufsetzte würde er mit der Dunkelheit verschmelzen.

Lasst uns loslegen!
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Hagen Morgner
Witchhunter, 369 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Tue 14 Feb 2023
at 07:39
  • msg #210

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

”Notfalls vom Dach mit einem Seil runter. Aus der Herberge sollte man im ersten Obergeschoss einen guten Winkel von hinten auf den Schamanen haben. Mit deinem Schuss greifen wir an würde ich sagen…”
Gunter Fleck
Handler, 48 posts
W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Wed 15 Feb 2023
at 17:35
  • msg #211

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

wenns denn sein muss...

Irgendwo runterklettern zu müssen verursachte ein unangenehmes Gefühl bei Gunter.
Er wandte sich an die Hauptfrau:

Wenn der Bolzen fliegt, ist das das Startzeichen. Wir hauen den Schamanen um, und hoffen, dass seine sogenannte Leibgarde gar nicht mitkriegt was passiert.

Wenn er umfällt sind es immer noch 7 gegen 8. Dann muss der Rest von hier drinnen noch rauskommen und mit allem anstürmen.

This message was last edited by the player at 08:20, Thu 16 Feb 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 304 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Thu 16 Feb 2023
at 09:05
  • msg #212

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Gut. Such einen Weg raus, schnell. Wenn Du raus bist, sollten wa noch ne Minute wartn. Dann gehn wa aus dem Haupttor raus und Du kannst in unserm Schatten rüber huschen ins Gasthaus."

Markwardt steckte sein Schwert in die Scheide, überprüfte den Sitz seines Schildes und Gambesons. Er versuchte, sich auf die neue Situation einzustellen. Er hatte vor kurzem das erste Mal einen Tiermenschen von nahem gesehen und bekämpft. Nun sollten sie sogar mit welchen reden. Eine verstörende Vorstellung. Er wusste bis vor kurzem noch nicht einmal, dass Tiermenschen Reikspiel sprechen, wenn auch sehr rudimentär.

"Sind alle anderen bereit?"
Spielleiter
GM, 4270 posts
Thu 16 Feb 2023
at 09:16
  • msg #213

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Priester war außer sich vor Wut und seine Stimme erfüllte den Raum mit einem donnernden Klang.

„Klaus hat sein Leben verwirkt!“, schrie er und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Das sind die Dinge, die passieren, wenn man sich nicht an die Regeln hält. Sigmar erwartet ein Herz aus Stahl!“

Klaus stand betreten da und wagte es nicht, dem Priester in die Augen zu sehen. Er wusste, dass er keine Chance hatte, den Zorn des Priesters zu besänftigen. Vielleicht war er sogar bereit, für seine Tat zu sterben.

Die Kommandantin der Miliz hingegen blieb skeptisch. Sie wusste, dass die Lage ernst war und dass sie vorsichtig vorgehen mussten.

„Wir haben drei gesunde Kämpfer und einen angeschlagenen“, sagte sie ruhig. „Die Krieger der Bestien sehen alle sehr kampferfahren aus. Bevor wir Klaus allein hinausschicken, sollten wir uns umsehen und jemanden mit der Armbrust in Position bringen, um einen möglichen Erstschlag auszuführen. Wir sollten nicht bereit sein, Brüder und Väter von Lamme zu opfern, bevor wir uns sicher sind. Ich weiß nicht, ob alle meine Leute bereit sind, für diese Sache zu sterben.“

Ihre Stimme klang ruhig, aber es lag ein Hauch von Sorge darin. Sie wusste, dass die Entscheidung, die sie treffen würden, Leben oder Tod bedeuten könnte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 514 posts
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W12/12 F2/2 R0/2
Thu 16 Feb 2023
at 15:53
  • msg #214

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard schüttelte vehement den Kopf.

"Nein, ich werde nicht zurückbleiben. Ich werde Gunther begleiten, zu zweit sind die Erfolgschancen sicher höher."


Leonhard zweifelte immer noch daran, dass es eine gute Idee war... aber er würde alles in seiner Macht stehende tun, damit es gut ausging.
Hagen Morgner
Witchhunter, 370 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Thu 16 Feb 2023
at 16:48
  • msg #215

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

”Wir können nicht auf das Wort eines Mutanten vertrauen. Kein Bürger des Imperiums sollte sich dieser Versuchung hingeben. Es sind schon Mütter Väter und Kinder von Lemme gestorben und ein Blutsopfer gibt keine Garantie das der Rest verschont bleibt.

Vater ihr musst die Armee versuchen zu informieren. Die Horde wird weiterziehen und weiter plündern!

Wir müssen Stärke präsentieren und hoffen das wir den Anführer erledigen bevor es wirklich eskaliert. Ein Armbrustbolzen alleine wird kaum genügen.
Wenn unser Plan gelingt retten wir nicht nur die Bürger von Lemme sondern auch benachbarte Dörfer. Dieses Opfer sollte man bereit sein zu gehen.
Wir sehen hier ja das Resultat dessen was passiert wenn das Herz nciht stark genug ist den schwierigen Weg zu gehen.
Sigmar wird den Mut belohnen! Ob wir dabei überleben ist nebensächlich, aber wir sind nicht dazu da an unser Leben zu Krallen wenn hier das Chaos uns in die Augen schaut.”
, ohne die Miliz und die Hauptfrau hatten sie keine Chance. 3 zu 8 war selbstmord pur…
Cordovan Galotta
Wizard, 701 posts
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Silver 3
Thu 16 Feb 2023
at 19:11
  • msg #216

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan schüttelte den Kopf

"Ich denke der Vater hier hat recht.
Wir sollten versuchen ohne Kampf da rauszukommen, aber bereit sein einen Erstschlag zu führen wenn die Dinge drohen schief zu gehen."


Er wandte sich direkt an den Priester

"Allerdings brauchen wir jede Hand die eine Waffe halten kann, sollte es schief gehen.
Sterben die Kämpfer stirbt der Rest sowieso.
Nur schiere Masse kann uns hier helfen, die Tiermenschen zu überwältigen.
Ich rede nicht davon, dass die Männer und Frauen direkt mitsollen, aber sie können sich verstecken oder zumindest in der Nähe, bereit und bewaffnet sein um einzuschreiten."

Spielleiter
GM, 4271 posts
Fri 17 Feb 2023
at 18:00
  • msg #217

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Kommandantin wandte sich an Leonhard, ihre Stimme klang grimmig und fatalistisch.

"Du wirst den anderen Händler begleiten. Vielleicht kannst du zurückkommen und Bericht erstatten. Aber sei vorsichtig, man sagt, die Bestien können nachts so gut sehen wie am Tag. Wenn die Luft draußen rein ist, kann der Pater zu den Brieftauben und wir können eine Nachricht absenden."

Hagen wollte sofort mit allen Leuten raus, doch die Kommandantin war vorsichtiger. Solange sie hinter den Mauern atmen konnte, war sie am Leben. Cordovan unterbrach die Diskussion mit einem Einwurf. Auf welchen der Priester antwortete:

"Wie sollen wir ohne Kampf da herauskommen? Wir werden mit Sicherheit nicht die Frauen und Kinder von Lamme, die mit Speeren unbewaffnet sind, gegen solch einen Feind schicken. Sie sind hier im Tempel sicherer aufgehoben."

Sein Tonfall war emotional und die Worte drückten eine gewisse Verzweiflung aus, während alle versuchten, einen Ausweg aus der bedrohlichen Situation zu finden.

OOC: T-50
Gunter Fleck
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W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Sat 18 Feb 2023
at 07:58
  • msg #218

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter schaute von Leonhard zur Kommandantin

Ich bin sehr gut im unentdeckt bleiben, selbst im Tageslicht. Außerdem habe ich vor mich außerhalb der Sicht dieser Ungeheuer zu bewegen.

Er wollte Leonhard nicht entmutigen, aber er war sich nicht sicher, ob dieser Plan so sinnvoll war.

Man sollte einen Handel nur eingehen, wenn dieser etwas bringt. Gehen wir zu zweit, verdoppeln wir die Chance entdeckt zu werden. Und es bringt uns keinen Mehrwert, denn wenn wir entdeckt werden sind vermutlich Zwei von uns tot und Ihr verliert einem zusätzlichen Kämpfer. Umgekehrt, werden wir nicht entdeckt erhaltet ihr von Leinhard hier nur die Information, dass ich bereit bin. Sollte keine Armbrust bereit liegen würde ich sowieso selbst zurückkehren

Gunter dachte kurz nach.

Wartet hier und lauscht. Bei einer Entdeckung werde ich laut schreien, so dass ihr wisst, dass unser Plan nicht aufgegangen ist. Sollte Ich in einigen Momenten nicht zurück sein und ihr nichts gehört haben, könnt ihr davon ausgehen, dass ich bereit bin.

Wo komme ich hier jetzt ungesehen raus?

Leonhard Rachen
Pedlar, 515 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sat 18 Feb 2023
at 08:58
  • msg #219

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sah Gunther lange an, dann antwortete er.

"Möge Ranald dich vor den Bestien verbergen."

Leonhard wollte helfen und nicht eine Gefahr für den Plan darstellen.
Er tat wie ihm aufgetragen. Er würde also bei den Dorfbewohnern bleiben und einen eventuellen Ausfall koordinieren, sollte es zum Kampf kommen.
Spielleiter
GM, 4272 posts
Mon 20 Feb 2023
at 14:15
  • msg #220

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Im gedämpften Licht des Büros flüsterte Pater Stihlmann Hagen zu: "Wir haben hier Brieftauben, die sowohl nach Stimmingen als auch nach Uebersreik fliegen können. An wen sollen wir die Nachricht schicken? Setzt ihr auf Unterstützung aus Uebersreik? Aber soweit ich weiß, sind die Truppen dort derzeit mit der Befriedung der Grafschaft beschäftigt." Seine Stimme klang besorgt, als er die schwierige Lage der Gruppe bedachte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 305 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Mon 20 Feb 2023
at 14:19
  • msg #221

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt legte seine Hand auf Gunter Schulter, zog die Mundwinkel herunter und nickte ihm zu.

"Sigmar mit Dir."
This message was last edited by the player at 14:19, Mon 20 Feb 2023.
Gunter Fleck
Handler, 50 posts
W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Mon 20 Feb 2023
at 16:08
  • msg #222

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter erwiederte dankbar Markwardts Nicken, dann zog er den Umgang enger um sich und ging an das Fenster gegüberliegend der Tür und möglichst weit vom Schamanen und seiner Leibgarde entfernt. Er öffnete geschickt das Fenster und glitt lautlos hindurch.
Dann duckte er sich und wartete bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er lauschte in die Nacht ob er etwas hörte, dann machte er sich auf den Weg.

Gunter huschte von Leiche zu Leiche, drückte sich an Hauswände und nahm einen großen Bogen zum Gasthaus. Als er unentdeckt ankam atmete er erleichtert auf.

OOC:
16:57, Today: Gunter Fleck rolled 37 using 1d100.  Schleichen(Stadt) (GW) 40.

Wegen Talent 'Shadow' kein vergleichender Wurf auf die Wahrnehung und +1 SL. Also 2 SL.

Hagen Morgner
Witchhunter, 371 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Mon 20 Feb 2023
at 16:16
  • msg #223

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Informiert beide. Es geht weniger um Verstärkung sondern darum die Information breit zu streuen wo sich die Horde umtreibt. Und informiert das der jeweils andere auch informiert wurde.“, Hagen war nahezu fassungslos wie dies ein Priester Sigmars sein konnte. Wie sollten die Bürger so Zuversicht und vertrauen haben wenn der Priester derart überfordert war. Es konnte gut sein das sie den morgen nicht erlebten, wen interessierte dann eine Zuviel versandte Breiftaube…


Er war weiterhin der Meinung sie konnten den Mann nicht alleine Opfern. Man durfte mit dem Chaos kein Handel treiben dann war die eigene Seele einen Schritt der Verdammnis näher.

“Ich werde den Mann nicht alleine opfern und auf das Wort der Biester vertrauen. Er hat sein Leben verwirkt und Sigmar wird ihn richten aber nicht diese Ausgeburt der Hölle. Wenn wir Anfangen mit diesen Wesen Handel einzugehen haben wir in unserer Pflicht gegenüber den Göttern versagt.
Cordovan Galotta
Wizard, 702 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 20 Feb 2023
at 20:33
  • msg #224

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sagte nichts, er nickte Gunter nur ernst zu, während er sich immer noch etwas Halt suchend auf seine Hellebarde stützte.
Hagen Morgner
Witchhunter, 372 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Tue 21 Feb 2023
at 07:02
  • msg #225

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wenn Gunter nicht zurückkehrt und wir nichts hören wissen wir er ist in Position mit der Armbrust im Anschlag bereit zu schiessen.", antwortete nach kurzer Überlegung.
An den Priester und die Hauptfrau gewandt fuhr er fort.

"Ihr sprecht für die Stadt und deren Bürgen. Wenn die Miliz der Aufgabe nicht gewachsen ist und es eurer Meinnung nach die beste Option ist in den Mauern des Tempels auszuharren, dann kann ich euch das dieses Urteil nicht vorhalten.
Die Situation ist so schlecht wie sie nur sein könnte und die Chance sind maximal so gut wie bei einem Münzwurf, ob wir das überhautp überleben. Also muss jeder selber wissen, wie er seine Chance gestalten will.

Ich sehe es jedoch als meine Pflicht diese Missgeburt zu vernichten in der Hoffnung damit die Stadt und umliegende Dörfer zu schützen. Eine verdorbene Seele an die nächste zu Opfern in der Hoffnung, dass diese Wort hält kann ich nicht mit mir vereinbaren.

Ich bin bereit mich als Klaus auszugeben und würde versuchen den Schamanen im Überraschungsmoment durch den Bolzenschuss zu überwältigen. Selbst wenn ich dabei mein Leben riskiere.
Wenn es mir nicht gelingt habt ihr nahezu die selbe Chance zu überleben wie vorher, falls Sie wirklich Wort halten. Falls es mir gelingen sollte haben wir den Anführer erledigt.

Ihr könntet mir die Tempeltür offen lassen, falls mir eine schnelle Flucht gelingt, falls nicht verriegelt diese um euch zu schützen.
Ich würde ein paar Minuten im Gebet zu Sigmar verbringen und dann nach draußen treten."
, Hagen konnte alle vorgetragenen Argumente verstehen auch wenn Sie gegen seine Überzeugung sprachen. Er war vermeintlich liberal für seine Zunft, was seiner persönlichen Vergangenheit geschuldet war, aber hier waren zwei Rote Linien überschritten worden.

Zum Einen musste Klaus bestraft werden, jedoch nicht von Tiermenschen sondern von der Sigmarkirche, der Klaus ebenfalls angehörte. Zum Anderen war ein Pakt mit Tiermenschen zu schließen um Menschenleben zu retten genau das Problem, was das Chaos im Imperium gedeien liess. Die Schwäche des Charakters der Menschen an ihrem Leben festzuhalten, obwohl sie alle lediglich Spielfiguren im Spiel der Götter waren.

Er war zuversichtlich, dass sein Tun im Sinne Sigmars war und selbst bei dem Opfer seines Lebens seine Seele unbefleckt ins Jenseits übergehen würde. Sollte er sterben und die Tiermenschen Wort halten, würde der Priester und jeder Bürger mit dem Handel leben, den sie heute Nacht eingegangen waren.




OOC: wie weit von Tor zu Tiermenschen?
Spielleiter
GM, 4273 posts
Tue 21 Feb 2023
at 20:59
  • msg #226

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter verlässt den Tempel und tritt ins Freie. Sein Herz schlägt schnell vor Aufregung und Furcht. Überall um ihn herum herrscht Chaos und Verwüstung. Die Straßen sind mit Trümmern und Leichen übersät. Überall brennen Feuer und dichter Rauch steigt in die Nacht. In der Ferne hört er das Heulen von wilden Tieren.

Gunter presst sich an die Wand eines zerstörten Hauses und schleicht sich langsam vorwärts. Er versucht, sich so leise wie möglich zu bewegen und jeden seiner Schritte sorgfältig zu planen, um nicht von den Tiermenschen entdeckt zu werden. Er zittert am ganzen Körper und hält immer wieder inne, um zu lauschen und sicherzustellen, dass er nicht gehört wird.

Als er sich einem Haufen von Leichen nähert, schlüpft er schnell hindurch und versucht, seinen Atem anzuhalten, um den Gestank des Todes nicht einzuatmen. Er kann nicht anders, als an all die schrecklichen Dinge zu denken, die passiert sein müssen, um eine solche Zerstörung und Verwüstung zu verursachen.

Er schafft es schließlich, das Gasthaus zu erreichen, aber es ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Fenster sind zerbrochen, das Dach ist teilweise eingestürzt und es brennt immer noch. Gunter macht sich auf den Weg, vorsichtig um die Ecke zu spähen, um sicherzustellen, dass niemand ihn bemerkt.
Gunter schluckte schwer und versuchte, seinen Ekel zu unterdrücken, während er weiter durch die Straßen huschte. Plötzlich erblickte er in der Dunkelheit seinen Karren, der von den Trümmern und Schutthaufen beinahe vollständig verdeckt war. Verzweifelt versuchte er, ihn freizulegen und schaffte es schließlich, den Karren von den Trümmern zu befreien.

Doch als er seine Sachen durchsuchte, wurde ihm klar, dass er nicht ungeschoren davongekommen war: Seine Seife war überall verstreut, und einige seiner Vorräte fehlten.

Die Tiermenschen scheinen in der Ferne beschäftigt zu sein, also wagt er sich weiter vor und betritt das brennende Gasthaus. Die Hitze ist fast unerträglich, aber er drückt sich gegen die Wand und versucht, sich so klein wie möglich zu machen, um nicht gesehen zu werden.

Stihlmann marschierte in den Verschlag, ein Ort der normalerweise von flatternden Brieftauben und dem Rattern von Hühnerkäfigen erfüllt war. Doch heute herrschte eine gespenstische Stille, unterbrochen nur von dem gelegentlichen Schnattern einer einsamen Taube. Stihlmann atmete tief ein, während er die Überreste der Käfige um sich herum betrachtete. Es war ein trauriges Bild - überall lagen zerbrochene Holzlatten und zerfetzte Seile.

Er entdeckte die beiden verbliebenen Brieftauben und ergriff sie behutsam. Der schnelle Flügelschlag ihrer Schwingen klang wie eine einsame Melodie in der bedrückenden Stille. Er wusste, dass er sie schnell aus dem Tempel schicken musste, bevor es zu spät war.

Die Kommandantin der Miliz, Else, wandte sich an den Krieger Hagen mit einer ernsten Frage: "Eure Tapferkeit ist unbestreitbar, aber was wiegt schwerer: unsere Pflicht, die Bürger zu beschützen, oder die Tiermenschen zu töten? Ich kann die Tore offenhalten und eurem Rückzug Deckung geben, aber ich kann es nicht verantworten, meine Männer in ein Himmelfahrtskommando zu schicken." Ihr Gesicht spiegelte die düstere Realität wider, dass Heldentum oft nur eine blutige Realisation war.

OOC:
distanz Tor zu Tiermenschen ca 8 Meter

Hagen Morgner
Witchhunter, 373 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Wed 22 Feb 2023
at 01:20
  • msg #227

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Das müsst ihr und jeder Bürger für sich entscheiden, so wie ich es getan hab. Mein moralischer Kompass und meine Pflicht der Kirche gegenüber lassen mir keine Wahl als das Himmelfahrskommando. Es ist ein schwerer, gefährlicher, vielleicht tödlicher und vor allem in euren Augen vielleicht Torrichter Weg. Aber ich beschreite ihn in der Gewisse im Interesse Sigmars zu handeln.

Ich werde beten. Noch haben wir ein paar Minuten, die wir Gunter geben sollten.
Ich werden dann mit Klaus an die Tür treten als „Eskorte das er die wohlverdiente Strafe mit Würde empfängt. Wenn der Moment opportun ist greife ich an und Klaus kann im Tempel bleiben. Ich bin dieser Stadt kein Richter, auch das obliegt euch, dem Priester oder der herrschenden Adelsfamilie.“
, Hagen blickte der Kommandantin in die Augen wartete kurz ob noch etwas zu besprechen war und zog sich dann zum Altar zurück um zu beten.

Er konnte nur hoffen das die Tiermenschen. 2 Menschen nicht als Gefahr sahen, und er einen Moment der Überraschung hatte.
Immerhin waren Sie selbstbewusst gewesen mit nur 8 Kreaturen der ungewissen Anzahl im Tempel gegenüber zu treten…
Gunter Fleck
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W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Wed 22 Feb 2023
at 11:10
  • msg #228

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter spürte den Rauch in seinen Lungen. Viel Zeit blieb ihm nicht. Auch hatte er Angst, durch den Schein des Feuers gesehen zu werden.

Er blickte sich um, die Armbrust musste doch irgendwo zu finden sein? Er nahm sich vor nicht allzu lange zu suchen. Würde er nichts finden, musste er zurück und Hagen unterstützen. Ohne den Überraschungsangriff hatten sie keine Chance.


OOC: 12:06, Today: Gunter Fleck rolled 9 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 37.
Markwardt Schildknecht
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W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Thu 23 Feb 2023
at 22:58
  • msg #229

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Entsetzt verfolgte Markwardt, wie Hagen sein eigenes Ende plante. Er hatte sich eigentlich gerade darauf eingestellt, hier mit den anderen gemeinsam zu sterben. Doch nun sah es so aus, als wenn Hagen sich für sie alle opfern würde.

Markwardt war zu gleichen Teilen bestürzt und beeindruckt von Hagens Entscheidung. Dann durchfuhr ihn eine Welle der Wut. Er wollte verflucht sein, wenn er nicht alles versucht hätte. Der Hafenarbeiter auf Abwegen fuhr herum funkelte die Kommandantin an:

"Wegn einem von Euch sind wa überhaupt in so ner Lage! Und jetzt zieht ihr den Schwanz ein und wollt Euch hinter den Mauern vakriechen? So gewinn' die Drecksviecher! Was glaubta wird passiern, wenn die Tiermenschen ihren Willen kriegen? Dass se in Frieden abziehen und das Dorf für imma in Ruhe lassn?"

Er ballte einmal mehr die Faust vor sich, und blickte sich im Raum um, als er weitersprach:

"Gemeinsam sind wa stark! Alle zusamm! Jetz is die Chance, wo se sich aufgeteilt ham. Wenn die Horde erst zurückkommt, is zu spät. Sigmar is mit den Aufrechten! Nehmt Eure Waffn und kämpft! Jeder von Euch! Mann, Frau, Kind! Das is unsre Stärke, unsa Zusammenhalt!  "


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 23 using 1d100.  Anführen (CH) 43

This message was last edited by the player at 23:04, Thu 23 Feb 2023.
Spielleiter
GM, 4274 posts
Fri 24 Feb 2023
at 18:28
  • msg #230

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Inmitten des Chaos und der Flammen des brennenden Gauners suchte Gunter in der Nacht verzweifelt nach seinem ramponierten Wagen. Durch den dichten Rauch konnte er kaum etwas sehen und seine Lungen brannten vor Rauchgasen, aber er wusste, dass er die Zwergenarmbrust von Markwardt darin gelassen hatte.

Er tastete sich durch den Hinterhof, umgeben von Flammen und herabfallenden Trümmern, und fluesterte immer wieder den Namen seines treuen Maultieres. Endlich erblickte er den Wagen, halb zerstört und verschuettet.

Gunter zögerte keine Sekunde und rannte zu dem Wagen, bevor der von Flammen verzehrt werden konnte. Mit letzter Kraft tastete sich durch die Rauchschwaden. Seine Hände fanden endlich die Zwergenarmbrust, die er fest an sich drückte, bevor er sich durch das Feuer zurückkämpfte. Mit der Armbrust in der Hand und dem Wagen in Flammen hinter ihm war er bereit fuer das den Weg durch das Feuer im Gauner in den ersten Stock...

OOC:

Erstmal Gunter wegen der Zeitschiene

Cordovan Galotta
Wizard, 703 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 24 Feb 2023
at 18:49
  • msg #231

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan unterstützte Markwardt

"Wir haben nur überlebt weil wir zusammen halten.
Diese Monster wollten alle hier töten, denkt ihr sie rücken einfach so ab?"

Er deutete auf die Leiche des Minotaurus`
"Seht die Bestie, nach wenigen Sekunden tot weil alle zusammen gearbeitet haben.
Wenn wir, Fremde in eurem Dorf, bereit sind unser Leben für euch zu riskieren, warum seid ihr nicht bereit für eure Kinder und eure Zukunft zu kämpfen?"


OOC:
Assist für Markwardt
Gunter Fleck
Handler, 52 posts
W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Sat 25 Feb 2023
at 01:50
  • msg #232

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter entfuhr ein Seufzer der Erleichterung. Die Armbrust war noch da. Er überprüfte, dass sie gespannt war und legte einen Bolzen ein. Das musste reichen.

Er lief nach oben, orientierte sich kurz und schlich sich vorsichtig an ein Fenster, er öffnete es, und lugte vorsichtig hinaus.

Jetzt hieß es warten bis Hagen und die Anderen da waren.
Spielleiter
GM, 4276 posts
Sun 26 Feb 2023
at 20:27
  • msg #233

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Kommandantin blickte in die entschlossenen Gesichter der Milizionäre und spürte, wie ihr Herz schwer wurde. Sie wusste, dass sie diese Männer vielleicht nie wiedersehen würde, aber sie konnte ihre Tapferkeit nicht ignorieren.

Nach und nach brach die Stille.

"Ich komme mit",
sagte der Erste.

"Ich auch", fügte der Zweite hinzu.

"Und ich auch, wir werden diese Bestien vernichten!", brüllte der Dritte.

Doch es war ein trauriger Anblick, denn diese Männer wussten, dass sie möglicherweise ihr Leben riskierten, um andere zu beschützen.

Der Verletzte Mann, der immer noch am Boden lag, meldete sich schwach aus dem Hintergrund. "Wo sind die Brandbomben? Ich kann eine von oben schmeißen und zusammen mit der Kommandantin das Tor bewachen."

Ein anderer Krieger wandte sich an die Kommandantin und schlug vor: "Vielleicht ziehen die Bestien nicht ab, solange sie Klaus haben. Die Chance besteht..."

Der Erste, der sich zuvor gemeldet hatte, fragte entschlossen: "Wo sollen wir hin und was sollen wir machen?" Seine Augen zeugten von Angst aber auch wilder Entschlossenheit, und von der Traurigkeit, die er in dieser dunklen Stunde empfand.

Gunter in dem zerstørten Gasthaus hatte keine weiteren Tiermenschen erblickt.


OOC: Bitte kurz einmal den Plan nochmal step by step zusammenfassen, so dass ich die Sachen entsprechend positionieren und planen kann, ich bin erstmal bis 13.3 auf Reisen leider, aber næchstes Wochenende geht Foundry Vorbereitung und ggf Portierung auf Denis Server.

Hagen Morgner
Witchhunter, 374 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Mon 27 Feb 2023
at 10:39
  • msg #234

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte jedem der Männer zu.
Markwardt war ein Mann des Volkes, er hatte Eigenschaften, wo sich Hagen noch einiges abgucken konnte.

"Der Plan ist simpel. Ihr bereitet euch für einen Ausfall vor. Wenn wir noch Brandbomben haben, können welche sich schon in Richtung Turm begeben, bleiben aber im Verborgenen. Die Tiere sehen bestimmt gut bei Nacht.

Ich bringe Klaus vor die Tür. Soweit alleine. Wenn Gunter seinen Schuss abfeuert würde ich den Schamanen angreifen und hoffe mit Sigmars Beistand das Biest zu überraschen und zur Strecke zu bringen, bevor die anderen Tiere wissen was passiert.

Dies sollte für Verwirrung sorgen, sodass der Ausfall stattfinden kann und wir eine Flanke angreifen. Die andere versuchen wir mit den Brandbomben abzuschrecken. Unsere größte Chance besteht in einem taktischen Rückzug der Viehcher, wenn der Anführer getötet ist."
, kein sonderlich ausgefallener Plan, aber einfach und simpel. Wenn sie nur zu zweit vor die Tür tragen würden Sie wohl kaum als Bedrohung wahrgenommen werden.

Wenn die Götter ihnen wohlgesonnen waren würde der Armbrustbolzen und der Überraschungsangriff den Anführer zumindest schwer verletzen. Die Tiermenschen wussten dann nicht, ob noch mehr Fernkämpfer lauerten und mussten sich erst irritieren.
Die Brandbomben würden weiter für Chaos sorgen.



OOC:
also Hagen tritt mit Klaus raus.
Gunter schiesst
Hagen charged -> hoffen auf Surprise
Ausfall der Miliz, Cordovan, Markwardt etc.
Brandbomben auf die eine Flanke für weitere Verwirrung

Daumen drücken, dass der Mut belohnt wird

So habe ich das Verstanden

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 307 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 1 Mar 2023
at 11:30
  • msg #235

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt nickte, als Hagen den Plan erläuterte. Komplizierte Pläne waren ohnehin zu fehleranfällig. Es war das, was man in dieser Situation machen konnte.

Von Gunter war noch kein Schrei zu hören gewesen, was gut war. Markwardt hoffte inständig, dass ihr Heckenschütze in Position war. Es gab nur eine Gelegenheit. Wenn Gunter erst damit beschäftigt war, den komplizierten Lademechanismus der klobigen Zwergenarmbrust zu bedienen, würde einige Zeit ins Land streichen. Der erste Schuss musste sitzen.

Der Schauermann blickte sich im Tempel um. Jeder, der kämpfen konnte, sollte sich vorbereiten.  Und sei es die Hausfrau mit der Pfanne, oder der Opa mit dem Krückstock. Die Tiermenschen waren zwar in der Unterzahl, aber sie sahen wirklich kampferprobt aus. Marktwardt hatte tatsächlich weniger Hoffnung, als er versucht hatte auszustrahlen. Es gab ein hohes Potential für ein Desaster. trotzdem stand der völlig hinter der Entscheidung. Man durfte die Monstren nicht damit durchkommen lassen. Und wer wusste, was danach passierte? Ein Pakt mit den Gehörnten barg zu große Risiken. Dann schon lieber auf dem Schlachtfeld sterben, für eine gerechte Sache, anstatt sich zu verkaufen und am Ende trotzdem über die Klinge zu springen.

Markwardt versuchte, den Schwung aus seiner Rede mitzunehmen. Er musste jetzt ein Vorbild für die ganzen Hosenscheißer sein, schritt durch den Tempel, nickte anderen mit entschlossenem Blick zu und kontrollierte, ob sich noch irgendetwas fand, was als Waffe genutzt werden konnte. Und sei es ein Stein, der aus zweiter Reihe geworfen wurde...
Leonhard Rachen
Pedlar, 516 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Wed 1 Mar 2023
at 18:28
  • msg #236

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard machte sich bereit beim Ausfall dabei zu sein. Er schnappte sich einen Speer und einen Schild aus der Waffenkammer. Zwar hatte er nicht gelernt damit umzugehen, aber eine lange Waffe würde ihn nicht zu nah an den Gegner bringen und hinter dem Schild konnte er sich hoffentlich verstecken.

Er war nicht in der Verfassung große Worte oder beruhigende Gesten zu produzieren, von daher nutzte er die Zeit erneut für ein Gebet.
Cordovan Galotta
Wizard, 704 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 1 Mar 2023
at 20:59
  • msg #237

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Nur eine letzte Frage:
Sollten wir schon draußen warten um in Reichweite zu sein?
Sonst könnte es zu lange dauern bis wir zu Hilfe eilen können."



OOC:
Frage ist, ob wir in Chargereichweite warten, sonst brauchen wir 2 Runden.
Es dürfen aber auf keinen Fall länger als 2 Runden sein.

Spielleiter
GM, 4277 posts
Sat 4 Mar 2023
at 14:18
  • msg #238

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der verletzte Milizionär nickte entschlossen und schleppte sich mühsam in Richtung des Turms. Sein Gesicht war von Schmerzen verzerrt, doch das hinderte ihn nicht daran, seinen Plan auszuführen. Er würde sich im Verborgenen verstecken und warten, um dann in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit die Bombe hinunterzuwerfen. Es würde ihm einige Sekunden kosten, bis er am Rande des Dachs angekommen war, doch er hatte keine andere Wahl.

Hagen und Klaus traten derweil hinaus, doch ihre Chancen, die Tiermenschen zu überraschen, waren nahezu null. Hagen würde sein Schwert ziehen und fragte sich, ob der Schamane nicht skeptisch bemerken würde, dass Klaus nicht alleine herauskam. Wie intelligent war dieses Wesen, das die Macht über einen Stamm errungen hatte?

In Hagens Kopf schwirrten Gedanken über den Unterschied zwischen einem Säugling mit Hufen und Hörnern und seiner eigenen Mutter. Hätte er seine Mutter auch verbrannt, wenn sie hier wütend vor den Menschen gestanden hätte, die sie ausgesetzt hatten? Doch die Fackel aus Fett brannte zu lange, um solche moralischen Überlegungen zuzulassen. Die Flamme raubte ihm nach und nach seine letzten moralischen Skrupel.
Drinnen hatte sich alle bereit gemacht.

Schwerfällig schwang das Tor auf und Hagen und Klaus traten hinaus in die düstere Nacht. Der Schamane und seine sieben Paladin der Verderbnis standen ihnen gegenüber im Lichte des brennenden Dorfes und ließen das Blut in ihren Adern gefrieren.


OOC:
So nun muss ich erstmal das Szenario bei Foundry bauen. Danach gibt es die Karte.
ggf heute oder morgen Abend. Ich denke aber es wird erst nach dem 13/3 was bei mir, muss bis dahin noch einen Doodle machen.
Auf jeden Fall kønnen alle erstmal Ini werfen.

This message was last edited by the GM at 21:06, Sat 04 Mar 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 375 posts
Silver 3
W16/17 F1/4 R1/1
Sun 5 Mar 2023
at 06:29
  • msg #239

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte den Milizonär der aufs Dach kletterte verarztet. Dieser würde ohne langwierige Probleme wieder auf die Beine kommen. Entsprechend waren sie so gut positioniert wie sie nur konnten.

"Markwardt, kannst du mir dein Zwergenschwert geben und ich geb dir meins. Das Kurzschwert kann ich hinter dem SChild verbergen, so wirke ich unbewaffnet und habe noch eine bessere Chance Sie zu überrumpeln.", der Schauermann nickte und sie tauschten die Waffen. Wenn der Plan nach hinten losging war es auch egal ob er mit seinem Schwert oder mit dem Zwergenschwert im Kampf starb.

So trat Hagen nach draussen. Links war sein Schild an seinen Arm geschnallt und verdeckte das dahinter verstaute Zwergenschwert. Mit der rechten Hand hatte er Klaus am Oberarm gefasst.
Er trat mit dem Mann einen Schritt vor.

”Ich liefere Klaus den Verräter der Stadt Lemme aus. Statt sein gerechtes Schicksal zu empfangen wollte er sich das Leben nehmen.
Entsprehcend bringe ich ihn raus um sicherzustellen das er seine gerechte Strafe empfängt. Wie ihr seht bin ich unbewaffnet. ”
, Hagen war sich nicht sicher ob die Tiermenschen das glaubten, aber er hoffte das sie sich so in der Übermacht fühlten das sie überheblich waren. Der Bolzen - so er sein Ziel fand - würde aus einer völlig anderen Richtung kommen, sodass dies für Verwirrung sorgen würde. Wenn Sigmar ihnen wohlgesonnen war würde der Bolzen den Schamanen vielleicht mit einem Schuss fällen. Eine Armbrust hatte durchaus das Potential und Zwergische Waffen hatten einen gerechtfertigten Ruf für ihre handwerkliche Perfektion.

Sollte der Schuss nicht reichen würde Hagen losstürmen und damit den Ausfall einleiten.

Sein Herz schlug schnell in der Brust. Ihre Situation war jedoch optionslos, da kein Geschäft mit Ausgeburten des Chaos eingehen konnte. Hier würde sich zeigen was der Plan der Götter für ihn war…




Ini: 33
This message was last edited by the player at 16:09, Sun 05 Mar 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 517 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 5 Mar 2023
at 15:50
  • msg #240

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard achtete darauf außer Sicht zu bleiben. Er hatte Speer und Schild nah bei sich, aber so, dass es von draußen nicht zu sehen war. Angespannt blickte er Hagen und Klaus nach. Ob er diese Nacht überleben würde?

Immer wieder verdrängte er Gedanken an Flucht. Es wäre auch sehr unwahrscheinlich lebend an den weggeschickten Tiermenschen vorbei zu kommen. Hoffentlich hatte Gunter es geschafft. Hoffentlich würde Hagens Plan aufgeben.





OOC:
16:46, Today: Leonhard Rachen rolled 41 using 1d10+32.  Leonhard Rachen Initiative (Agi 31).

Cordovan Galotta
Wizard, 705 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 5 Mar 2023
at 17:02
  • msg #241

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan stand mit seiner treuen Hellebarde in der Hand seitlich der Tür, außer Sichtweite.
Er hielt sich gerade auf dem Beinen, aber er würde seine Kameraden nicht im Stich lassen.

Wie zuvor besprochen auf Cordovans anraten, hatten Sie ein Signalwort vereinbart, auf welches die Truppe herausstürmen würde.


OOC:
18:00, Today: Cordovan Galotta rolled 36 using 1d10+35.  Initiative.

Gunter Fleck
Handler, 53 posts
W 5/12, F: 2/4, R 2/2
Silber 2
Tue 7 Mar 2023
at 03:38
  • msg #242

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter sah aus dem Fenster. Endlich ging die Tür auf und er sah 2 Gestalten, die die Kirche verließen und in den Schein der Fackel hinaustraten.

Möge Sigmar uns beistehen

Er prüfte ein letztes Mal die Armbrust, dann legte er an und zielte auf den Kopf des Schamanen. Der Schuss musste einfach sitzen.

Initiative: 36
Kampf sollte aber erst mit dem Schuss gestartet werden.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 308 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Sat 11 Mar 2023
at 22:06
  • msg #243

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt schoss ein Gedanke durch den Kopf. Sie sollten noch mehr versuchen, ihre Position auszunutzen.

Er winkte Cordovan und Leonhard und die Hauptfrau zu sich, die in nervöser Anspannung auf ihren Einsatz warteten. Als sie mit bei ihm waren, gab er seine Idee zum Besten:

"Vielleicht solltn nochn paar mehr durchs Fenster raus. Und n bisschen späta angreifn, als die, die ausm Tempel stürmen. Dann könn die die Biester umrunden und ihn' in den Rückn falln."


Er schaute zur Hauptfrau:

"Was hältst Du davon? Kann man zwei, drei Leute dafür einteiln?"

Spielleiter
GM, 4280 posts
Tue 14 Mar 2023
at 21:14
  • msg #244

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Hauptfrau schaute zweifelnd zu Markwardt und dann wieder zu ihren Leuten.
"Seid ihr sicher? Die Bestien kønnen in der Nacht sehen, wenn sie meine Mænner entdecken dann ist der Plan zu Nichte, allerdings kønnten sie sicherlich eine Flankenposition bekommen sollte es klappen..."
Spielleiter
GM, 4282 posts
Wed 15 Mar 2023
at 09:40
  • msg #245

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Hauptfrau hielt inne, ihr Gesichtsausdruck verriet tiefes Nachdenken. Sie überlegte, ob sie die Frage noch einmal stellen sollte, und entschied sich schließlich dazu:

"Also, um sicherzugehen, Arne wurde vom Minotaurus getötet, Morr hab ihn selig. Wir haben nur noch vier Mann zur Verfügung, Kaspar ist verletzt und eingeteilt, die Brandbomben von eurem Mann hinunterzuwerfen. Unsere Streitmacht wird erheblich geschwächt, wenn Stefan, Peter und Wilhelm jetzt auch noch hinausgehen. Dann haben wir kaum noch einen Hauptstoß vom Tempel her, und unser Angriff könnte vollkommen scheitern..."
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 309 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 15 Mar 2023
at 13:35
  • msg #246

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Gut ich hab' ja auch gedacht, da kommt noch wer von denen mit."
Markwardt deutete auf die verängstigten Dorfbewohner.

"Wenns kein' Sinn macht, dann lassn was."

resignierte der Schauermann
Cordovan Galotta
Wizard, 706 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 15 Mar 2023
at 15:02
  • msg #247

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan klopfte Markwardt auf die Schulter

"Es war keine schlechte Idee, aber bleiben wir beim Plan."

Spielleiter
GM, 4283 posts
Thu 16 Mar 2023
at 20:44
  • msg #248

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Hauptfrau flüsterte zu Markwardt, ihre Stimme beinahe unhörbar in der düsteren Atmosphäre:

"Ich habe das Gefühl, dass hier gleich viele Leute sterben werden. Vielleicht sollten wir ihn einfach ausliefern und viele Sigmartreue Seelen retten. Habt ihr gesehen, wie gnadenlos die Monster dort draußen sind?"

Währenddessen bereiteten sich Hagen und Klaus auf ihren Gang zum Tor vor. Die Luft war erfüllt von einer bedrückenden Spannung und die Dunkelheit umhüllte sie wie ein düsterer Mantel. Gunter war auf der anderen Seite in Position und bereitete sich darauf vor, seinen Hinterhalt einzuleiten. Mit äußerster Vorsicht spannte er die unbekannte Zwergenarmbrust, um seinen tödlichen Schuss präzise zu platzieren.


OOC:
Gunter bitte noch einmal opposed Silent Move.
https://www.dropbox.com/s/7jsg...h/Runde%200.JPG?dl=0

Spielleiter
GM, 4284 posts
Fri 17 Mar 2023
at 11:32
  • msg #249

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Tiermensch, der am nächsten bei Gunter stand, war ein massives, muskulöses Biest. Seine Haut war dick und rau, seine Augen glühten wie Kohlen in der Dunkelheit. Er hielt einen riesigen Streitkolben in seinen massiven Händen und seine Zähne waren zu spitzen, dolchartigen Stacheln geschärft.

Gunter hielt seinen Atem an und zog sich noch weiter in den Schatten zurück. Sein Versteck in dem brennenden Gasthaus war kein sicherer Ort, aber er wusste, dass er nicht entdeckt werden durfte. Er hatte eine Zwergenarmbrust in der Hand und hielt Ausschau nach einem Ziel. Aber er musste geduldig sein und warten, bis sich die perfekte Gelegenheit bot.

Plötzlich bewegte sich der Tiermensch, als hätte er etwas gerochen. Gunter spürte einen kalten Schauer über seinen Rücken laufen, als der Tiermensch seine Augen auf das Gasthaus richtete...


OOC:
12:26, Today: Spielleiter rolled 1 using 1d100. +2EG

This message was last edited by the GM at 20:07, Sun 19 Mar 2023.
Gunter Fleck
Handler, 54 posts
W 5/12, F: 1/4, R 2/2
Silber 2
Mon 20 Mar 2023
at 00:17
  • msg #250

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter drehte sich schnell außer Sicht und hielt die Luft an. Hoffentlich hatte ihn das Wesen nicht entdeckt.

OOC: 01:13, Today: Gunter Fleck rolled 24 using 1d100.  Schleichen (GW) 40 -> (+20 = +4 EG)
Leonhard Rachen
Pedlar, 518 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Wed 22 Mar 2023
at 21:07
  • msg #251

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Anscheinend war Ranald bei Gunther und er wagte sich erneut hervor. Hagen war mit Klaus auf dem Weg zum Schamanen, nun war der Augenblick gekommen. Jetzt oder nie.

Die fein gearbeitete Zwergenarmbrust wurde angelegt und Gunther zielte bedächtig, dann betätigte er den Auslöser. Der Bolzen flog durch die durch Flammen erhellte Nacht und schlug in den Kopf des Schamanen ein. Unsicher machte er dieser ein zwei Schritte mit dem Bolzen im Schädel, dann aber fasste er sich. Obwohl der Bolzen im Kopf steckte und sogar sein Auge verletzt hatte, war er nicht zu Boden gegangen. Aber der unerwartete Angriff hatte die Gruppe der Gehörnten überrascht und sie schauten verwirrt zu ihrem Schamanen und um sich herum.

Hagen nutzte die Gelegenheit. Er zog seine Waffe und stürmte nach vorne, sein Schwert traf den "Verhandlungspartner" und dieser ging zu Boden. Gleich war auch Leonhard an seiner Seite, immer noch erpicht darauf sein Zögern vom vorherigen Kampf wiedergutzumachen, und stach wild mit seinem Speer auf den zu Boden gegangenen Tiermenschen ein. Blut breitete sich auf dem Platz vor dem Tempel aus.

Markwardt und Cordovan beteiligten sich ebenfalls an den unerwarteten Ausfall und stürzten sich zu zweit auf einen der hünenhaften Bestienmännern, konnten ihn in ihrem ersten Ansturm aber nicht niederringen.

Leonhard, immer noch von Eifer getrieben, stürzte sich indessen auf einen anderen dieser Krieger. Dabei entfernte er sich zu weit von seinen Kameraden.

Die Verwirrtheit der Chaosbrut hielt nicht lange an und nun gingen sie ihrerseits zum Angriff über. Hagens Kontrahent hieb nach ihm und dessen kräftiger Schlag zerschmetterte einen Teil seines Schildes, was ihn aber wohl vor schlimmeren Verletzungen noch bewahrt hatte.
Leonhard war abseits inzwischen von zwei dieser Kreaturen umstellt und ihre kruden Waffen schlugen ihn hart zu Boden, mit einem stark blutenden Arm wurde es ihm schwarz vor Augen.

Endlich war die Miliz nun auch aus dem Tempel im Handgemenge angekommen. Sie unterstützten Hagen und verletzten den Tiermensch mit ihren Speerstößen. Dieser schlug in seinem Zorn weiter auf Hagen, der etwas ungeschickt auswich und sich neben den geschlagenen Wunden zusätzlich dabei etwas verstauchte.

Markwardt und Cordovan hingegen konnten inzwischen gemeinsam ihren Gegenüber besiegen und außer Gefecht setzen. Nun erschien auch Gunther, der sich inzwischen von seiner Schuss-Position wieder hinunter begeben hatte, und stach einem der Tiermenschen aus der Dunkelheit seinen Dolch in den Rücken. Auch er stand nun aber zwei der bestialischen Krieger gegenüber, geschickt konnte er deren Hiebe jedoch ausweichen.

Im großen Handgemenge direkt vor dem Tempel schlug Hagen erneut einen Bestigor zu Boden.
Über den bewegungslosen Leonhard schnaubte einer der Krieger, erblickte seinen gefallenen Anführer und die bedrängten Herdenmitglieder. Er entschied, dass dies nicht mehr sein Kampf war und verschwand in die Dunkelheit. Ein tapferer Milizionär hatte in der Zwischenzeit alleine den zweiten Bestigor neben Leonhard in einen Zweikampf verwickelt.

Während der Schamane in der sich ausbreitenden Blutlache seinen letzten Atem von sich gab, schlug das Herz von Leonhard noch weiter, obwohl sich der Boden um ihn herum ähnlich färbte.
Der Milizionär neben ihm bekam harte Schläge des Tiermenschen zu spüren, aber stand noch. Seine Kameraden im mittleren Handgemenge stachen weiterhin immer wieder in fellige Körper, seien diese stehend oder bereits hinabgesunken. Cordovan war nun auch im großen Handgemenge der Mitte und kämpfte dort mit seiner Hellebarde.

Mit einem kräftigen Brüllen hatte sich Markwardt an die Seite von Gunther begeben und mit Ulriks Wut schlug er einem Bestigor ins Bein, so dass auch dieser nicht mehr stehen konnte. Hagen musste währenddessen weiterhin krude Klingen spüren, doch die Wunden blieben oberflächlich. Im Gegenzug fand Cordovans Hellebarde erneut ihr Ziel und ein weiterer Bestigor wurde kampfunfähig gemacht.

Gunther, der sich seiner vorherigen Verletzungen bewusst wurde, nutzte eine Lücke und zog sich in Richtung Tempel zurück. Markwardt blieb im Kampf, konnte jedoch den gegnerischen Attacken ausweichen. Hagen, nun von mehreren zu Boden gegangenen oder gar toten Hornträgern umgeben, nutzte ebenfalls den Moment. Er sprang über den toten Körper und lief zu Leonhard. Da der Bestigor dort noch im Kampf mit dem Milizionär verwickelt war, konnte er sein Faxtoryll herausnehmen und es auf Leonhards Arm geben. Diese meisterhaft gearbeitete Salbe stoppte die Blutung innerhalb kürzester Zeit und das Leben des Wanderhändlers war gerettet. Erneut. Und wieder durch Hagen, wie damals bei den Untoten in Übersreik. Erneut in der Nähe eines Sigmartempels.

Die anderen Tiermenschen erkannten ihre missliche Lage. Die meisten ihrer Krieger waren besiegt, die Menschen in der Überzahl. Und so suchten sie ihr Heil in der Flucht und verschwanden durch die brennenden Gassen in die Dunkelheit.

Die Verteidiger von Lamme atmeten tief durch. Hagen versuche noch Leonhard weiter zu verarzten, konnte aber im Moment nicht viel für den Wanderhändler tun.

Der Plan hatte funktioniert. Und trotz Leonhards misslicher Lage war niemand gestorben.



OOC:



Hagen: 0 Fortune, 5 Wunden, Schild -1
Leonhard: 1 Fortune, 0 Wunden, Crit (Damaged Artery?)
Cordovan: 1 Fortune, 4 Wunden
Gunther -1 Resilience, 0 Fortune, Wunden wie gehabt
Markwardt: Alles wie gehabt

Hagen Morgner
Witchhunter, 376 posts
Silver 3
W5/17 F0/4 R1/1
Thu 23 Mar 2023
at 07:24
  • msg #252

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Etliche der enormen Biester lagen Tod auf der Straße.
Hagen blickte sich um. Er selbst hatte bessere Tage erlebt war aber nicht kritisch verwundet.
Leonhard atmete und die Blutung war gestoppt. Mehr konnte Hagen akut nicht tun und es war auch sicher schlauer den Händler im Simgartempel möglichst zu behandeln.

Von den Milizionären war einer verwundet, der Rest unversehrt. Es schien als hätte Sigmar ihren Mut belohnen wollen, war der Ausfall doch deutlich besser gelaufen als sie alle vorher vermutet hatten.

Hagen riss dem Schamenen das Sigmaramulet vom Hals, die Kreatur beschmutzte das heilige Symbol.

"Wir müssen unsere Verwundeten in den Tempel bringen. Sie verarzten. Das Gröbste ist wohl überstanden, aber ich ich denke die Nacht sollten alle im Tempel verbinden. Im Morgengrauen kann man die Lage neu beurteilen.", Hagens hände zitterten leicht vor Erschöpfung, als er mit Cordovan und Markwardt in den Tempel trugen.

Auf die besorgten Blicke seiner Kameraden erwiderte Hagen nur, dass Leonhard die sache überstehen würde. Hagen war kein Medicus aber durch die Salbe der Kräuterfrau hatte er wohl das Leben des jungen Leonhard gerettet.
Cordovan Galotta
Wizard, 707 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 23 Mar 2023
at 11:30
  • msg #253

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan half Leonhard in Tempel zu tragen.
Er selbst hatte Glück gehabt und war - obwohl immer noch schwer angeschlagen - ohne einen Kratzer davon gekommen.
Er wollte den Rest des Tages nutzen um eine Schmiede zu suchen, eventuell erst für den nächsten Tag, um die  Ausrüstung reparieren zu können.
Wenn es nach Cordovan ging, würden sie sich mindestens zwei Tage hier ausruhen und Kraft sammeln.

Immerhin hatten sie vermutlich das Dorf gerettet, sollten also auch ein gutes Ansehen genießen.
Spielleiter
GM, 4288 posts
Thu 23 Mar 2023
at 11:41
  • msg #254

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Eine bedrückende Stille legte sich über den einstigen Kampfplatz, als die letzten Tiermenschen abgezogen waren. Niemand hatte sein Leben verloren, und dennoch herrschte Unglaube unter den Überlebenden. Hatte es tatsächlich funktioniert? Hatten sie die Bestien besiegt und vertrieben?

Die muskelbepackten Kadaver der Gegner lagen nun reglos und unbelebt im Schmutz der Straße. Das Adrenalin, das zuvor durch die Kämpfer gepumpt hatte, ebbte langsam ab und machte einer tiefen Melancholie Platz.

Klaus Bahlk, stolperte zu dem Schamanen, seinem Sohn, hin und fiel vor dem Leichnam auf die Knie. Mit Tränen in den Augen vergrub er sein Gesicht im Fell des Wesens und weinte bitterlich. Der Verlust und die Trauer lasteten schwer auf ihm.

Neugierige Blicke der Bürger, die sich im Inneren des Tempels befanden, schauten hinaus auf die traurige Szenerie. Die Stille wurde nur von den gedämpften Schluchzern Klaus Bahlks durchbrochen. Es war ein Moment der Trauer und der tiefen Verzweiflung, der sich auf den einstigen Kampfplatz gelegt hatte und der mit der Erleichterung kontakarierte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 310 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Fri 24 Mar 2023
at 09:49
  • msg #255

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt blickte sich ungläubig um, als würde er aus einem Traum erwachen und dachte:

"Ich lebe noch!"

Schweiß rann ihm die Stirn runter und er atmete schwer, doch er hatte tatsächlich keine Verletzung davongetragen. Und keiner der Dorfbewohner war gestorben.

Immernoch im Rausch des Adrenalins, schwer Luft in die Lunge pumpend blickte er hinter den flüchtenden Tiermenschen hinterher. Das würde ihnen fürs erste eine Lektion erteilen. All ihre Champions waren gefallen, der Minotaurus, der Schamane. Es übertraf alles, was der Schauermann zu träumen gewagt hätte. Als er vor wenigen Minuten aus dem Tempel hinausstürmte, war er sich sicher, seinen letzten Gang angetreten zu sein, direkt in Morrs Arme. Er ignorierte das Wimmern des Küsters.

Markwardt reckte Hagens blutiges Schwert in die Höhe legte den Kopf in den Nacken und heulte einen kehligen Siegesschrei in den Himmel.

"AAAAAAAAARRRRRRRRRGGH!"

Sollten sich die Biester ins Fell scheißen vor Angst!

Dann schwappte eine Welle der Erschöpfung über ihn, als das Adrenalin aus dem Körper wich. Die Rüstung lastete auf ihm, Schwert und Schild fühlten sich schwer an. Er blickte zu seinen Kameraden.

"Das wird ihnen eine Lehre sein. Ich glaub nich, dass wir die so schnell wiedersehn...

Ich bin im Arsch..."


Dann schlurfte er Richtung Tempel, um sich hinzulegen. Er hatte seinen Teil getan, tragen helfen sollten die anderen, er konnte sich gerade noch selbst tragen.
This message was last edited by the player at 09:51, Fri 24 Mar 2023.
Spielleiter
GM, 4289 posts
Mon 27 Mar 2023
at 10:43
  • msg #256

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen schritt mit finsterem Blick in den Tempel, das silberne Sigmaramulett fest in seiner Hand gepresst. Sein Körper bebte vor dem abebbenden Adrenalin.
Die Kommandantin der Miliz schaute sich um und schüttelte ungläubig den Kopf. Die Feinde hatten es tatsächlich nicht geschafft, den Tempel zu zerstören.

Langsam wagten sich die ersten Einwohner von Lamme aus den zerstörten Tempeltoren hervor, hinter denen immer noch die Leiche des Minotaurus lag. Sie starrten ehrfürchtig zu den Helden des Tages und dankten Sigmar, dass er ihnen diese tapferen Krieger geschickt hatte. Doch in ihren Augen spiegelte sich auch tiefe Trauer über den Verlust ihres Dorfes.

Die Nacht war voller Ereignisse gewesen, und das Krachen des einstürzenden Dachs des brennenden Gauners hallte immer noch in Hagens Ohren wider. Lamme würde zu großen Teilen niederbrennen, aber die Lage war weitaus besser als erwartet. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hatte den Nachtangriff überlebt, der Tempel stand noch immer wie schon seit Jahrhunderten, und die Tiermenschenhorde war versprengt.

Inmitten all des Chaos trat der Kuester an Hagen heran und tippte ihm sanft auf die Schulter. Seine Stimme klang leise, fast gebrochen: "Könnte ich bitte das Amulett wiederbekommen?" Doch Hagen reagierte nicht, er starrte nur wütend auf den Boden und ballte seine Faust um das Amulett.

Markwardt ging zurueck in den Tempel mit Gunter, der den tødlichen Schuss abgefeuert hatte und Cordovan sowie dem getragenen Leonhard.

OOC: Was sind die Massnahmen? Spæter heute auch XP.
Cordovan Galotta
Wizard, 708 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 27 Mar 2023
at 15:19
  • msg #257

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan versuchte eine Art Feuerwehr zu organisieren, damit so wenig wie möglich abfackelte.
Er hatte mit dieser Art Arbeit ja schon Erfahrung gesammelt in der Vergangenheit.

Dächer mussten abgedeckt, Feuerschneisen geschlagen und Glutnester abgelöscht werden.
Die Dorfbewohner waren zwar verängstigt und erschöpft, doch die meisten waren nicht schwer verletzt.
Wer den Tiermenschen in die Klauen gefallen war, war meist tot.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 311 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Tue 28 Mar 2023
at 21:42
  • msg #258

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Markwardt im Tempel ankam, spürte er, wie ihn die letzten Stunden ausgelaugt hatten. Jetzt bei den Löscharbeiten zu helfen, erschien ihm wie eine Strafe. Nein. Er hatte an vorderster Front gekämpft und sein Leben riskiert für diese Fremden. Doch waren es noch Fremde?

Von seinem Lager in einer Ecke sah er sich im Raum um. Die Dorfbewohner hatten mit ihm zusammen gekämpft und geblutet. Viele waren gefallen. Ein Gefühl von Stolz erfüllte ihn.

"Leg Dich nicht mit dem einfachen Volk an."


Sie hatten es den Monstern ordentlich besorgt, sie hatten ihr Blut teuer verkauft. Markwardt wagte es noch nicht, die Rüstung abzustreifen, bei einem Alarm würde er vielleicht nicht rechtzeitig wieder reinkommen. Er nagte an einer Ration, spülte alles mit einem Schluck Messwein herunter und verfiel kurz darauf in einen unruhigen Schlaf. In seinen Träumen blickte er erneut in die Fratzen der Tiermenschen. In ihre horizontal geformten Ziegen-Pupillen und ihre gefletschten Reißzähne. War der eigentliche Albtraum der Traum? Oder das wach sein?

Etwas später erwachte er aus seinen Träumen und erblickte Svetlana, die sich an sein Lager gesetzt hatte und über ihn wachte. Sie gab ihm ein Kraut aus ihrer Gürteltasche. Mit ihrer streng wirkenden, stolzen Art und ihrem striganischen rollenden R gebot sie ihm:
"Kau darauf herum. Das beruhigt."
Er nam das Kraut entgegen, rechnete damit, dass es schrecklich schmecken musste. Doch es war eigentlich nicht schlimmer, als auf einem Grashalm herumzukauen. Dann schlief er erneut ein.
Gunter Fleck
Handler, 56 posts
W 4/12, F: 0/4, R 1/1
Silber 2
Wed 29 Mar 2023
at 13:12
  • msg #259

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter atmete tief durch.

Sigmar sei gepriesen

Als Cordovan anfing die Bewohner einzuteilen um die Feuer zu bändigen ging er mit hinaus. Er durchsuchte den Schamanen nach Nützlichem oder Hinweisen auf die Horde.

Dann unterstützte er die Dorfbewohner. Ein paar Kinder teilte er ein, an den beiden Enden von Lamme Ausschau zu halten, falls der Rest der Horde nochmal wiederkommen würde.
Leonhard Rachen
Pedlar, 519 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 30 Mar 2023
at 08:56
  • msg #260

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Zuerst war ein leichtes Stöhnen, das Leonhard von sich gab. Dann gab es etwas Bewegung unter den Augenlidern, bis sie sich schließlich schwach öffneten.
Leonhard zog scharf die Luft ein, als er sich ein wenig rührte, denn sein Arm schmerzte unsäglich.

Er brauchte einen Moment, bis seine Augen sich fokussieren konnte und erkannte dann, dass er wieder im Tempel war. Ein leichtes Lächeln zierte trotz der Schmerzen sein Gesicht. Sie hatten es tatsächlich geschafft. Sie hatten überlebt und gesiegt.
Oder... hatten sie es überlebt.

Ohne seine Position groß zu ändern, suchten seine Augen den Raum ab, ob er alle Gefährten sehen konnte. Er ignorierte den Zustand seines Armes und verdrängte den Gedanken, ob er ihn überhaupt je wieder nutzen konnte. Tatsächlich vermied Leonhard es überhaupt ihn anzusehen, denn seine letzte Erinnerung vor der Bewusstlosigkeit im Kampf war, wie die große schartige Axt des riesigen Tiermenschen in sein Arm gedrungen war.

Leonhard wollte sprechen, doch er war noch zu schwach. Ihm blieb nur abzuwarten, jemand würde hoffentlich bemerken, dass er wach war.
Hagen Morgner
Witchhunter, 377 posts
Silver 3
W5/17 F0/4 R1/1
Thu 30 Mar 2023
at 18:45
  • msg #261

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen drückte dem Sigmarpriester das Amulett auf die Brust.

"Kümmert euch um eure Herde. Wir haben unseren Teil geleistet...", Hagen ignorierte den Küster. In seinen Augen hatte der Mann, so menschlich seine gezeigte Schwäche vor Dekaden auch war sein Leben verwirkt. Hagen war jedoch nicht in der Position hier Richter zu spielen.

Er würde seinem Orden von dem Vorfall berichten. Ebenso würde er berichten, was der örtliche Sigmarpriester entschieden hatte. Sollte Altdorf entscheiden, wie Sie diese Sachen handhaben wollte.

Für den Moment war er sicher sie hatten das Richtige getan ihn nicht zu opfern. Sie hatten nicht der Schwäche nachgegeben, sondern Stärke bezwiesen und waren erfolgreich gewesen.
Sie hatten mit Blut gezahlt, manche mehr, manche weniger.

Hagen fühlte sich müde. Der Kampf und die Zeit davor, wo er die Dorfbewohner verarztet hatte, hatten ihn ausgelaugt. Er war an einem Pfeiler nahe Leonhard niedergesunken. Hagen war fester überzeugung, dass der Mann überleben würde, aber er war kein Medikus.
Zumindest sollte Leonhard einen aus der Gruppe erblicken, wenn er erwachte...
Spielleiter
GM, 4290 posts
Fri 31 Mar 2023
at 10:48
  • msg #262

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen wandte sich ab und ignorierte den Kuester, der daraufhin zu Leonhard trat und leise fragte: "Wenn ihr mir erlaubt, würde ich gerne eure Wunden versorgen?"

Cordovan und Gunther organisierten eine Art Feuerwehr mit den verbliebenen Bewohnern von Lamme, um die zahlreichen Brände in der Stadt zu löschen. Das Knistern des Feuers und das Heulen des Windes durch die verlassenen Gassen erfüllten die Luft, als die ängstlichen Bewohner auf der Suche nach Tiermenschen die Wassereimer in die Flammen warfen und versuchten, so viel wie möglich von ihrer Heimatstadt zu retten.

Diejenigen, die nicht im Einsatz waren, waren in einen Schockzustand verfallen. Sie hatten ihr Zuhause, ihre Familien und Freunde verloren und sahen nun inmitten des Chaos ihre Stadt niederbrennen. Einige starrten einfach nur ins Leere, andere brachen in Tränen aus und wieder andere versuchten verzweifelt, die Verletzten und Sterbenden auf den Straßen zu retten.

Die Kommandantin der Miliz versuchte, die verängstigten Bewohner zu beruhigen und sie zu koordinieren, damit sie bei den Rettungs- und Löschversuchen helfen konnten. Doch selbst sie war von der Ausmaße des Angriffs und den Verlusten in der Stadt überwältigt.

Es war ein Bild des Grauens, das sich den Überlebenden von Lamme bot, aber dennoch gab es Hoffnung. Der Tempel stand noch, und die Stadt würde wiederaufgebaut werden. Die Bewohner würden sich erholen und wieder auf die Beine kommen, stärker und entschlossener als je zuvor.

Markwardt hatte sich mittlerweile zurückgezogen und schlief tief und fest, nachdem er ein mysteriöses Kraut gekaut hatte. Die Stille wurde nur durch das Knistern der Flammen und das leise Stöhnen der Verletzten durchbrochen. Die Nacht hatte ihre Spuren hinterlassen, nicht nur in den Straßen und Gebäuden, sondern auch in den Seelen der Menschen, die Lamme ihr Zuhause nannten.

Langsam ging die Sonne auf ueber den rauchenden Ruinen Lammes...
XP: 125 pro person. 145 fuer Hagen
2 Fatigue fuer Cordovan und Gunther

Leonhard Rachen
Pedlar, 521 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Fri 31 Mar 2023
at 11:30
  • msg #263

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard nickte dem Küster zu.
Ironisch, dachte er. Er hätte den Mann sofort ausgeliefert, wenn es nach ihm gegangen wäre. Und nun versorgte er seine Wunden.
Aber im Inneren konnte Leonhard ihn verstehen... was er getan hatte. Leonhard wusste nicht, ob er fähig wäre, sein eigenes Kind in den Tod zu schicken, selbst wenn es von den dunklen Mächten berührt war.

Inzwischen hatte er auch Hagen in seiner Nähe entdeckt und war beruhigt. Er schlief und hatte sich die Rast sicherlich verdient.


OOC: Er macht jetzt nur normalen Heal, oder? Also nicht den Surgery-Test für den Arm? Da würde ich schon gerne bessere Bedingungen haben.
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Cordovan Galotta
Wizard, 710 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 31 Mar 2023
at 11:48
  • msg #264

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan ließ erschöpft einen Eimer Wasser über sein Gesicht laufen, setzte sich irgendwo in eine Ecke und schlief ein, noch während er eigentlich dabei war sich etwas zu Essen in den Mund zu schieben.
Seine Hand fiel zu Boden, immer noch einen Kanten Brot umklammernd.

Vermutlich würde der organisierte Kampf gegen das Feuer das Los des Dorfbewohner in den kommenden Jahren wesentlich leichter machen, aber derzeit hatte Cordovan nicht einmal die Kraft sich darüber zu freuen. Er war einfach zu erschöpft durch die Kämpfe gegen die Tiermenschen, den Kampf gegen das Feuer und die mentale Anspannung.

OOC:
Schlafen

Spielleiter
GM, 4292 posts
Mon 3 Apr 2023
at 10:33
  • msg #265

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

15. Sigmarzeit 2512, Lamme


Als die Sonne am nächsten Tag aufging, bot sich den Bewohnern von Lamme ein Bild des Schreckens. Der beißende Geruch von Rauch und Asche lag schwer in der Luft und die Überreste der Häuser und Gebäude lagen wie verstümmelte Leichen am Boden. Die Verzweiflung und Trauer waren beinahe greifbar und man konnte spüren, wie sich die Bewohner unter der Last ihrer Verluste und der Zerstörung quälten.

Die Überlebenden, obwohl müde und verängstigt, begannen damit, die Trümmer beiseite zu räumen und ihre Habseligkeiten zu bergen. Doch das Ausmaß der Zerstörung war überwältigend. Überall lagen verkohlte Überreste und zerstörte Möbelstücke verstreut herum. Die Luft war erfüllt vom Klirren und Krachen der zerbrochenen Holzbalken und Steine.

Leonhard, welcher vom Kuester erstversorgt wurde, brauchte dringend medizinische Hilfe und sollte so schnell wie möglich nach Stimmingen gebracht werden. Die Schmerzen, die ihn quälten, ließen ihn kaum noch einen klaren Gedanken fassen und jeder Schritt, den er machte, war eine Qual.

Hagen konnte den Kuester immer noch nicht leiden. Einige Bewohner schienen dem Kuester aufgrund seiner Hilfe zugeneigt zu sein, doch Hagen blieb misstrauisch und abweisend. Man konnte förmlich spüren, wie sich zwischen den beiden Männern eine unsichtbare Mauer aufbaute, die nur schwer zu durchbrechen war.

Doch der Karren von Gunter, der als Transportmittel dienen sollte, war zerstört und sein Esel abgeschlachtet und gefressen worden. Die Überreste des Tieres lagen zerfleischt und blutig am Boden. Der Geruch von verrottendem Fleisch vermischte sich mit dem Rauch und der Asche und ließ einem das Blut in den Adern gefrieren.

Währenddessen war die Leiche des Tiermenschen-Schamanen im Chaos der Nacht verschwunden. Man munkelte, dass eine finstere Macht dahintersteckte und dass der Tod des Schamanen nur der Anfang sei. Die Bewohner waren immer noch verängstigt und verunsichert. Manche glaubten, dass das Dorf von einem Fluch heimgesucht worden war und dass die Tiermenschen ihre dreckigen Klauen im Spiel hatten.

Dennoch gab es Hoffnung. Der Priester und die Kommandantin leiteten den Wiederaufbau des Dorfes. Sie koordinierten die Aufräumarbeiten und versuchten, den Überlebenden Trost und Unterstützung zu bieten. Man konnte die Rufe der Arbeiter hören, die Holzbalken und Steine aufeinander stapelten und den Klang der Sägen und Hämmern, die die Überreste der Häuser bearbeiteten.

Doch es würde eine Weile dauern, bis das Dorf wieder aufgebaut und die Wunden der Bewohner geheilt waren. Die Nacht hatte ihr zerstörerisches Werk getan und eine tiefe Spur der Verwüstung.

Fuer die Gruppe wuerde es eine Frage sein wie die weitere Reise zu planen sei, die Reise nach Vergessendorf...

OOC:
Bitte einmal Bescheid sagen wie zu steigern ist.

Cordovan Galotta
Wizard, 711 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 3 Apr 2023
at 15:22
  • msg #266

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hatte die Nacht bitter nötige Erholung gebracht, allerdings war er immer noch müde und zerschlagen.
Seine Kleidung war stellenweise gerissen und insgesamt  war er einfach dreckig.
Auch seine Kameraden sahen nicht viel besser aus.

Cordovan war dafür, mindestens einen weiteren Tag in dem Dorf zu bleiben, sich auszukurieren, zu waschen und die Ausrüstung, so gut es möglich war, zu reparieren und zu ersetzen.

Er wollte versuchen die beschädigten Rüstungsteile seine Kameraden in einer Schmiede zu reparieren.


OOC:
Siehe PN zwecks steigern

This message was last edited by the player at 15:23, Mon 03 Apr 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 522 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Mon 3 Apr 2023
at 19:54
  • msg #267

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard bewegte sich so wenig wie möglich. Er versuchte etwas Ruhe im Gebet zu gewinnen, aber die Schmerzen erschwerten sogar diese sonst ruhebringende Tätigkeit.

In seinen kurzen Schlafpausen träumte er seltsame Sachen. Etwa stellte er sich als Soldat neben seinem Vater und Bruder vor. Als er aufwachte, fragte er sich, ob er wohl dabei weniger Verletzungen erlitten hätte.

Auch wenn es sehr weh tat, probierte Leonhard hin und wieder aus seinen Arm leicht zu bewegen. Immer in der Angst, dass er nicht mehr reagieren würde und abstarb. Tatsächlich gab es keine Anzeichen dafür, aber die Bewegungen zogen an der Wunde und er konnte fühlen, wie dünn die Heilung war. Die Verletzung konnte jederzeit wieder aufbrechen und der Arm würde bluten wie gestern. Heftige Bewegungen musste er vermeiden.
Gunter Fleck
Handler, 57 posts
W 4/12, F: 0/4, R 1/1
Silber 2
Tue 4 Apr 2023
at 10:20
  • msg #268

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter wachte im Laufe des vormittags in irgendeiner Ecke der Kirche auf. Er konnte sich weder erinnern, wie er dahingekommen war, noch was die letzten Dinge waren, die er am Vorabend erledigt hatte. Er hatte sich bis zur völligen Erschöpfung verausgabt.

Als er in den Stall kam, traf ihn das Grauen unvorbereitet... Am Abend zuvor hatte er es kaum wahrgenommen, so fokussiert war er auf das Töten des Schamanen gewesen. Die zerfetzten Reste seines treuen Karlchen so zu sehen traf ihn härter, als er zugeben wollte. Er stolperte rückwärts aus dem Stall und musste sich übergeben.

Als sich sein Magen beruhigt hatte, suchte er die übrigen Seifenreste und Habseligkeiten zusammen, die noch nutzbar waren.

Er sammelte es neben dem Stall, setzte sich und lehnte sich an die Wand. Er brauchte Zeit zum nachdenken. Was sollte nun aus ihm werden? Ohne Esel, Ohne Karren konnte er nicht handeln... Wollte er das überhaupt? Wie sollte seine Zukunft aussehen?

OOC:
Gunter hat am Abend noch den Schamanen durchsucht! Gabs da irgendwas?
Was ist vom Gepäck noch verfügbar? ich passe das dann entsprechend im Inventar-Thread an.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 312 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Fri 7 Apr 2023
at 12:25
  • msg #269

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt erwachte erst spät. Entgegen dem Gedränge von gestern war der Tempel nun fast leer. Sonnenstrahlen fielen in steilem Winkel durch die hohen Buntglasfenster. Auf dem Rücken liegend wanderten Markwardts erste Blicke wieder über die in den Fenstern abgebildeten Szenen. Eine gefühlte Ewigkeit war vergangen, seit er das letzte Mal dorthin geschaut hatte, dabei war es erst gestern Abend gewesen.

Als er sich regte, spürte Markwardt den brutalen Muskelkater, der ihn heimsuchte und grunzte angestrengt.

Er lies sich wieder auf sein Lager sinken. Eine Weile starrte er an die Decke, und sammelte sich, fand sich mit der Tatsache ab, dass er nicht ewig hier liegenbleiben konnte. Letztendlich war es der Hunger, der ihn zum Aufstehen zwang.

Er sah sich im Tempel nach etwas zu Essen um, fand jedoch nichts.

"Geht ja schon gut los wieder"

brummte er mürrisch. Von Svetlana war auch nichts zu sehen.

Mit zusammengekniffenen Augen trat er hinaus aus dem Tempel ins Tageslicht und sah Gunter, der gerade auf der anderen Seite auf die Straße kotzte. Er schmunzelte, dann gesellte er sich zu ihm.
"Wasn los, Gunter?"


Dann sah er durch das Stalltor den zerrissenen Esel.
"Scheiße!" keuchte er...
This message was last edited by the player at 12:26, Fri 07 Apr 2023.
Spielleiter
GM, 4294 posts
Fri 7 Apr 2023
at 16:58
  • msg #270

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan schritt durch die rauchenden Ruinen des Schmiedehauses und trat vorsichtig über verkohlte Balken und zersplittertes Holz. Der süße, metallische Geruch von Blut lag schwer in der Luft und seine Kehle schnürte sich zusammen. Als er die Leiche des Schmiedes entdeckte, erstarrte er. Der Kopf des Mannes war mit einem schweren Hammer zerquetscht worden, und Blut und Gehirnmasse bedeckten den Boden.

Cordovans Ausrüstung war in schlechtem Zustand, doch er wusste, dass es wichtiger war, den Überlebenden von Lamme zu helfen, als sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Er bahnte sich den Weg durch die Trümmer und machte sich auf den Weg zur zentralen Straße, die das Dorf durchzog.
Dort hatte sich eine Gruppe von Bewohnern versammelt, um die Leichen der Toten auf einen Ochsenwagen zu laden. Doch die Ochsen waren tot und so mussten Männer und Frauen den schweren Wagen ziehen. Die verstörenden Geräusche des schweren Wagens, der über das unebene Terrain rumpelte, mischten sich mit den Klagen der Trauernden und verstärkten den Schmerz und die Verzweiflung, die über Lamme lagen.

Gunter durchsuchte derweil die Überreste seines Wagens, den die Tiermenschen mit der Sachkenntnis wilder Tiere geplündert hatten. Sein Essen war verschwunden und auch sein Seil. Der Rest war einfach wild verteilt worden in einer unkoordinierten Raserei der Bestien.

Als Gunter den Schamanen durchsuchte, stieß er auf eine Kleidung aus Fell und gegerbter Menschenhaut sowie allerlei Kräuter, Knochen und andere Talismane. In einem kleinen Beutel fand er sogar eine grünlich leuchtende Kristallsubstanz. Er wusste nicht, was es war, aber er wusste, dass er es behalten musste.

Die Suche nach Überlebenden und Verletzten ging weiter. Leonhard musste so schnell wie möglich zum Medikus gebracht werden, da er sich ansonsten mit Wundbrand infizieren könnte. Die Waffen der Biester waren alt und rostig, und die medizinische Versorgung im Tempel war nur notdürftig. Ein Haufen mit den Tiermenschen brannte am Ende des Dorfes. Die Bewohner hatten die Kreaturen zusammengesammelt und verbrannten sie, um ihre Toten zu rächen und ihre Angst zu bekämpfen. Die Flammen loderten hoch und erfüllten die Augen der Ueberlebenden  mit einem unheimlichen Glanz.


OOC:
Gunter bitte einen W6 fuer jedes Item im Wagen und bei 5-6 ist es zerstørt.
Gunter bitte einmal T to resist Corruption (Moderate)
Leonhard +40 Endurance to resist Infected

Cordovan Galotta
Wizard, 712 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 7 Apr 2023
at 19:42
  • msg #271

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Schweren Herzens machte sich Cordovan auf, den Bewohnern zu helfen.
Er würde später zur Schmiede zurück kehren, die Leiche des Schmiedes bergen und irgendwann schauen, ob er seine Schmiedefähigkeiten in den Dienst des Dorfes, vor allem aber der Abenteuergruppe stellen konnte, bis sie weiter zogen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 378 posts
Silver 3
W5/17 F0/4 R1/1
Sun 9 Apr 2023
at 07:09
  • msg #272

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte unruhig geschlafen. Trotz der körperlichen Erschöpfung kam sein Kopf nicht zur Ruhe.
Wie konnte der Priester den Küster nicht für seine Schwäche bestrafen? Diese Schwäche hatte das Dorf so viele Söhne und Töchter gekostet.

Hagen war nicht autorisiert hier irgendwas zu machen aber er würde seinem Orden davon berichten. Die Korruption hatte das Land durchdrungen. Überall wo er hin kam war die Erkenntnis die selbe.

Das Dorf würde wieder aufgebaut werden, aber Man merkte das so wenige Menschen bereits ausreichten großes Unheil zu erzeugen. Das war hier der Fall und auch in Uebersreik.
Hagen rappelte sich auf. Seine Prellungen würden mit der Zeit weggehen. Bei Leonhard sah es anders aus. Gunter hatte sein Hab und Gut verloren. Sie mussten weiter, wegen Leonhard aber die Reise war gefährlich und sie waren aktuell nahezu alle angeschlagen. Wieviel Tage konnten Sie ausharren bevor sie Leonhard zu viel zumuteten?

Eine Nacht vielleicht noch, wirklich Ruhe hatten sie hier beim Wiederaufbau ja auch nicht. Es musste angepackt werden…

Hagen schaute nach der Wunde von Leonhard, obwohl er nichts tun konnte. Sein Verdacht bestätigte sich jedoch.

Als die Gruppe zusammen war äußerte er seine Bedenken “wir können nicht ewig ausharren. Leonhard braucht vernünftige Versorgung. Die Wunde ist nur dünn verheilt durch die Salbe und kann jederzeit aufbrechen. Hier haben wir auch kaum Ruhe, da die Stadt aufgebaut werden muss. Wir haben keinen Karren mehr, also müssen wir alle gehen, was uns wegen Leonhard langsam macht. Plus es besteht noch die Gefahr von Tiermenschen und Grünhäuten in der Gegend.
Ich würde vorschlagen morgen früh brechen wir auf, wenn sich die Wunde entzündet haben wir nicht mehr wirklich die Option reisen zu können…

Leonhard Rachen
Pedlar, 523 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 9 Apr 2023
at 16:38
  • msg #273

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hörte Hagens Ausführungen zu und biss die Zähne zusammen. Er hatte sich schon ähnliches gedacht, aber nun hörte es noch von jemand anderes.
Er brauchte einen richtigen Arzt und das bald. Schlecht verheilte Wunden konnten gefährlich sein, das wusste er von seinem Vater.


"Ich werde bereit sein... und mein Bestes geben uns nicht zu sehr aufzuhalten."

Gunter Fleck
Handler, 58 posts
W 4/12, F: 0/4, R 1/1
Silber 2
Tue 11 Apr 2023
at 18:26
  • msg #274

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem Gunter sich übergeben und beruhigt hatte, stand er auf, klopfte Markwardt auf die Schulter

Komm, lass uns das zusammensuchen, was noch übrig ist

Sie stiegen durch Gedärme und Seen voll Blut. Als erstes richteten sie den Wagen wieder auf, dann suchten sie die Habseligkeiten der Gruppe zusammen und legten sie zurück in den Wagen. Sigmar sei Dank war so gut wie nichts beschädigt, selbst die Zwergenwaffen waren nicht entdeckt worden.
Leonards Ersatzkleidung war allerdings so mit Blut und Dreck durchtränkt, dass der Gestank kaum auszuhalten war. Markwardt und Gunter beschlossen, diese mit den Resten von Karlchen zu verbrennen.

Offensichtlich haben wir alles gut genug eingepackt, Außer dem Essen und dem Seil ist nichts weg. Allerdings werden wir den Wagen wohl selber ziehen müssen...

Als die Gruppe dann beisammen stand und Hagen seine Bedenken geäußert hatte sagte Günter:


Was den Wagen angeht, haben wir Glück gehabt, der hats halbwegs überstanden. Wir müssen ihn halt selber ziehen.
Ich würde mich selber lieber auch noch nen Tag ausruhen, aber ich weiß nicht, ob Leonhard solang noch durchhält.

Ach und schaut, das hab ich dem Anführer wegnehmen können. Teufelszeug, wenn ihr mich fragt, aber ich kenn mich mit sowas nicht aus.

Er zeigte ihnen den Beutel mit der Kristallsubstanz und hoffte Cordovan könnte mehr dazu sagen...

OOC:
08:06, Today: Gunter Fleck rolled 4 using 1d6.  Roll for: Nägel.
08:06, Today: Gunter Fleck rolled 2 using 1d6.  Roll for: Decke.
08:05, Today: Gunter Fleck rolled 5 using 1d6.  Roll for: Kleidung.
08:18, Today: Gunter Fleck rolled 4 using 1d6.  Roll for: Essbesteck.
20:13, Yesterday: Gunter Fleck rolled 2 using 1d6.  Roll for: Wagen selbst.
20:08, Yesterday: Gunter Fleck rolled 4 using 1d6.  Roll for: Ein Haufen Stoffe .
20:08, Yesterday: Gunter Fleck rolled 6 using 1d6.  Roll for: 10 yd Seil .
20:07, Yesterday: Gunter Fleck rolled 3 using 1d6.  Roll for: Pfanne.
20:07, Yesterday: Gunter Fleck rolled 3 using 1d6.  Roll for: Topf.
20:07, Yesterday: Gunter Fleck rolled 3 using 1d6.  Roll for: Zelt.
20:07, Yesterday: Gunter Fleck rolled 2 using 1d6.  Roll for: Zwergenhammer.
20:07, Yesterday: Gunter Fleck rolled 2 using 1d6.  Roll for: Zwergenaxt.
20:07, Yesterday: Gunter Fleck rolled 4 using 1d6.  Roll for: 15 Rationen .
20:07, Yesterday: Gunter Fleck rolled 4 using 1d6.  Roll for: 4 Trinkschläuche.
20:06, Yesterday: Gunter Fleck rolled 1 using 1d6.  Roll for: 4 Schlafrollen .
20:06, Yesterday: Gunter Fleck rolled 4 using 1d6.  Roll for: Korb mit 20 St. Seife .4

20:30, Yesterday: Gunter Fleck rolled 61 using 1d100.  Korruption: Ausdauer (WI) 33.

--> 2 Korrumpierung.

This message was last edited by the player at 06:19, Wed 12 Apr 2023.
Spielleiter
GM, 4298 posts
Tue 11 Apr 2023
at 18:28
  • msg #275

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard lag in seinem provisorischen Bett im Kirchenschiff und spürte den Schmerz seiner Verletzung pochen. Jeder Atemzug schien schwer und schmerzhaft zu sein, und er wusste, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis er wieder vollständig genesen würde. Die Matratze war hart und unbequem, doch er war dankbar für den friedlichen Schlaf, den er in dieser Nacht hatte. Die Geräusche der Bewohner, die Vorräte aus den Gebäuden bargen und für das Essen sorgten, drangen zu ihm durch und ließen ihn wissen, dass das Leben in Lamme langsam wieder in Gang kam.

Als er vorsichtig aufstand und seinen Blick durch das Kirchenschiff schweifen ließ, konnte er den beißenden Geruch von Alkohol und Blut riechen. Der Geruch von gebratenem Fleisch und frischem Brot hing schwer in der Luft und weckte seinen Appetit. Es war ein seltsamer Kontrast zu den Überresten von Krieg und Zerstörung, die noch überall zu sehen waren.

Gunter durchsuchte seine Ausrüstung und konnte den Duft von verbranntem Leder und Metall riechen, als er die verbrannten Überreste seines Wagens inspizierte. Die Luft war dick von Rauch und Asche, und er musste husten, als er in den Ruinen von Lammes umherstreifte. Es war eine unheimliche Stille, die ihn umgab, nur unterbrochen vom gelegentlichen Rascheln der verbrannten Bäume.

Am ersten Tag nach dem Angriff wurden die Leichen zusammengetragen und beerdigt, um zu verhindern, dass sie unter der Sonne zu verwesen begannen. Der Hauptteil der Einwohner hatte seine Behausung verloren und man quartierte sich im intakten Tempel ein, den die Miliz bewachen konnte, sollten versprengte Tiermenschen zurückkehren. Die Gefährten hatten sich in einem separaten Raum des Tempels niedergelassen, wo sie sich ausruhen konnten. Es war ein kleiner Raum mit ein paar Strohsäcken als Betten und ein paar Kerzen, die an den Wänden befestigt waren. Die Luft war stickig und es roch nach Schweiß und Kampf, aber zumindest waren sie in Sicherheit und konnten sich erholen.

Leonhard hatte sich zu den Verwundeten gesellt und dort im Kirchenschiff eine Schlafstatt bezogen, wo der Kuester sich noch immer gut um alle Verwundeten kümmerte.Dieser war recht still denn er war schuldig. Schuldig daran, den mutierten Säugling nicht getötet zu haben. Die kleinste Verwerfung konnte im Laufe der Zeit solche Ausmaße annehmen.

Der Grund, warum ihn so viele Bewohner und auch der Priester in Ruhe ließen, war wohl die moralische Grauzone und die Empathie, die von den Anwesenden empfunden wurde. Je nachdem, ob Liebste in der Nacht umgekommen waren oder nicht, war diese Empathie gradiert. Die Gefährten wurden allgemein als Helden Lammes bezeichnet, und Gunter hatte den Ruf eines Tødlichen Scharfschuetzen.
Einige meilen noerdlich von Lamme gab es ja noch den Kanal im Orte  Garbel, der um eine Pier herum gebaut worden war, eventuell konnte man dort komfortabler reisen, so denn Flusschiffe dort fuhren.

OOC:
Letzte Chance was zu machen, Cordovan muss sich ausruhen erstmal und kann keine Schmiede aufbauen, ausser er will nicht heilen.
Alle einmal Heilen bitte.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 313 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 12 Apr 2023
at 21:14
  • msg #276

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auch Markwardt hatte noch unter den Folgen der Kämpfe und der damit einhergehenden Überanstrengung zu kämpfen. Er half Gunter ein wenig mit seinem Karren, war aber eigentlich noch ziemlich angeschlagen. Sein Muskelkater ließ ihn des öfteren aufstöhnen aber er versuchte, sich zusammenzureißen.

Sie verbrannten, was zu verbrennen war und machten den Karren wieder abreisebereit. Markwardt hätte sich gerne weiter ausgeruht, aber Gunter hatte recht, was Leonhard anging. Er musste schnellstens zu einem Arzt.

"Vielleicht solltn wa es wirklich in Garbel versuchn. Ohne den Esel wirds echt hart, den Karren hier durch das Bergland zu schiebn."


Er schaute sich schon den ganzen Tag nach Svetlana um, er würde sich gerne noch von ihr verabschieden, bevor sie weiterreisten. Obwohl es vielleicht besser so war. Wenn er sie noch einmal wiedersah, würde es wahrscheinlich nur unnötigen Herzschmerz geben, dachte er bei sich. Auf der anderen Seite könnte er aber vielleicht auch noch einmal einen wegstecken.


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 46 using 1d100.  Natürliche Heilung WI64 (44+20)
=2 EG
Heilung WiB 4 + 2 EG = 6LP

Leonhard Rachen
Pedlar, 524 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 13 Apr 2023
at 13:59
  • msg #277

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte sich etwas vom Essen besorgen können und kaute nun langsam, es schmeckte hervorragend. Die Wunde pochte immer noch, aber er konnte sich bewegen und einigermaßen klar denken. Gab es aber eine zu starke Anstrengung, wurde ihm rasch schwarz vor den Augen.

Wie es seine Art war, begann er einige Gespräche mit den anderen Überlebenden zu führen. Leiser und weniger enthusiastisch als gewohnt, versuchte er immer noch optimistisch zu wirken, Trost zu spenden und die Laune allgemein zu heben.
Er brachte Beispiele, wie sich das Imperium immer wieder erholt hatte. Sei des der Schwarze Tod gewesen, die Vampirkriege oder der große Krieg gegen das Chaos. So leicht würde man Sigmars erwähltes Volk nicht unterkriegen.

Teilweise konnte sich Leonhard damit selber auch wieder etwas aufbauen, denn seine Stimmung war aufgrund der schrecklichen Erfahrung nicht so gut, wie er es spielte. Die Schmerzen versuchte er zu ignorieren.
Er musste seinen Arm schonen, das war klar. So versuchte er sich mit Hilfe eine Armschleife machen zu lassen, um ihn zu entlasten.

Allgemein war Leonhard schwach und hatte das Gefühl, ein starker Windstoß könnte ihn bereits wieder in die Ohnmacht stoßen.

OOC:
Bei mir Nullnummerspiel bezüglich Heilung. TB 3, aber -3 SL beim Test. Oder gibt es da kein Minusergebnis?
15:55, Today: Leonhard Rachen rolled 95 using 1d100.  Endurance: 40, +20 = 60.

Cordovan Galotta
Wizard, 715 posts
W: 4/12 Fort:1 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 13 Apr 2023
at 15:50
  • msg #278

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan verschob seine Pläne bezüglich der Schmiede einstweilen, war er doch einfach zu erschöpft und musste schlafen.
Trotzdem, oder gerade deshalb, war er weiterhin dafür mindestens einen weiteren Tag in der Stadt zu verbringen, anstatt sich in der "freien Wildbahn" Räubern, Tiermenschen, Mutanten und was sonst noch zu stellen.


OOC:
17:49, Today: Cordovan Galotta rolled 41 using 1d100.  Endurance (54).
Mit TB 3 also 4 Wunden geheilt, richtig?

Hagen Morgner
Witchhunter, 379 posts
Silver 3
W5/17 F0/4 R1/1
Fri 14 Apr 2023
at 13:51
  • msg #279

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen half Gunter den Wagen zu richten.
Der Mann war mutig gewesen und hatte einen Großteil dazu beigetragen die Bestien zu besiegen.

Sein treuer Wegbegleiter war von den Tiermenschen verzehrt worden.
Die Bindung zwischen Menschen und ihren Tieren war eine innige und so musste ihn der verlust mehr Schmerzen als der Ausblick den Wagen zu schieben.

Hagen stimmte zu den Weg zu nehmen, der am bequemsten war.
Leonhard konnte den Wagen nicht schieben und sie würden gerenell langsam voran kommen.

Nach einer Nacht war Hagen dafür morgens aufzubrechen.
Jede Minute die verstrich würde Leonhard unnötig gefährden und der Rest der Gruppe war zwar angeschlagen aber nicht kampfunfähig...

OOC:
15:47, Today: Hagen Morgner rolled 41 using 1d100.  Endurance (T) 50+20 TN 70.

Recovery + 8 Wunden = 13/17

Gunter Fleck
Handler, 59 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Fri 14 Apr 2023
at 16:56
  • msg #280

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Dann auf nach Garbel, hoffen wir, dass wir ein Schiff bekommen...

Gunter machte sich gleich daran den Wagen zu ziehen, eine Träne lief über sein Gesicht als er daran dachte, dass sonst Karlchen hier gewesen wäre...

OOC:
18:40, Today: Gunter Fleck rolled 53 using 1d100.  Ausdauer (WI) 33 + 20 Heilen-Wurf.
Heilen von 3 Wunden

Spielleiter
GM, 4302 posts
Sat 15 Apr 2023
at 18:09
  • msg #281

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

17.  Sigmarzeit 2512,Reise nach Garbel



Die zweite Nacht nach dem Angriff war ruhig verlaufen, sollten die Tauben ihre Ziele erreicht haben sollten alsbald Kræfte im Gewaltmarsch in Lamme eintreffen, zu spæt, aber sie konnten zumindest beim Wiederaufbau helfen.
Markwardt hatte Svetlana des Abends getroffen, sie war immer dabei aus den Ruinen des Gasthauses aus welchem der Todesschuss erfolgt war, zusammen mit dem Rest der Familie die verbleibenden Besitztuemer zu bergen.
Leonhard versuchte wieder soziale Netzwerke aufzubauen, aber die Helden von Lamme wuerden in diesem Ort sicherlich nie vergessen werden, und so konnte der Wanderhændler seine Kræfte etwas sparen.
Und am Morgen war es Zeit weiterzuziehen...
Die Sonne brannte heiß auf ihre Köpfe, als die Gefährten sich auf den Weg nach Garbel im Nordosten machten. Der Himmel war wolkenlos und die Luft war erfüllt vom Zwitschern der Vögel und dem Zirpen der Grillen. Die Hügellandschaft des südlichen Reiklands dehnte sich vor ihnen aus, sanfte Hügel und weite Täler, durchzogen von kleinen Bächen und Flüssen.
Die Bewohner von Lamme hatten sie großzügig mit Proviant und Wasser ausgestattet, für das die Gruppe dankbar war, denn die Hitze und die schwere Arbeit des Wagenziehens machten sie hungrig und durstig. Der Kutschenpfad, auf dem sie reisten, war ausgetreten und holprig, und es erforderte volle Konzentration, um den Wagen sicher bergab zu manövrieren, aber es sparte Muskelkraft.
Sie trafen niemanden auf ihrem Weg, aber hielten stets Ausschau nach Tiermenschen, die versprengt durch die Gegend streifen konnten. Die Erlebnisse wæhrend des juegnsten Angriffs hatten die Gruppe vorsichtig gemacht und sie waren bereit für einen Kampf.
Als sie weiterreisten, sahen sie den Oder-Stimmingen-Kanal im Tal unter sich, eine schimmernde blaue Linie, die sich durch die grüne Landschaft schlängelte. Die Aussicht war atemberaubend, aber es gab wenig Zeit für Bewunderung, da der Weg vor ihnen noch weit war und sie das Ziel ihrer Reise erreichen mussten.
Garbel konnte man am Abend erreichen und so sputeten sich die Gefæhrten. Gen Abend erreichten sie Garbel am Kanal.
Das Dorf selbst besteht aus wenigen, bescheidenen Gebäuden, die sich entlang des Kanals und der wenigen Straßen erstrecken. Einige der Häuser sind aus Fachwerk gebaut und strahlen den Charme längst vergangener Zeiten aus. Die Straßen sind schmal und uneben, geprägt von dem regelmäßigen Klappern von Pferdehufen und Wagenrädern.

Die Bewohner von Garbel sind freundlich, aber zurückhaltend gegenüber Fremden. Sie leben von der Fischerei und dem Handel mit den wenigen Schiffen, die den Kanal passieren. Die Atmosphäre im Dorf ist ruhig und entspannt, fernab von den Gefahren und Abenteuern, die das Leben in den größeren Städten des Reiches mit sich bringen kann. Doch trotz der idyllischen Lage sind die Bewohner von Garbel bereit, sich gegen mögliche Bedrohungen zu verteidigen und verfügen über ein gutes Auge für verdächtige Personen, die möglicherweise Ärger bringen könnten.
Wie sich wohl der Krieg der Altdorfer gegen die Jungfreuder auf das Leben in Garbel ausgewirkt hatten...

OOC:
Bio updaten bitte.
3 Priovantpakete pro Mann bitte auf dem Wagen eintragen und Wasserschlauche.

Leonhard Rachen
Pedlar, 525 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Sun 16 Apr 2023
at 13:10
  • msg #282

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Eigentlich war genau diese Landschaft, warum er das Reisen so sehr vermisst hatte. Aber doch lieber in einem gesunden Leib und ohne den starken Schmerzen. Zumindest war es Sommer, auch wenn die Hitze ihm zu schaffen machte, so war der Weg gut begehbar und die Sicht gut.

Leonhard war über die Möglichkeit zur Rast in Garbel sehr froh. Teilweise fühlte er sich schlecht, da er beim Schieben des Wagens in seiner Verfassung nicht helfen konnte, aber er war wirklich nicht in einem Zustand dafür.

Trotz seines Zustandes versuchte er freundlich auf die Bewohner zu wirken, grüßte höflich und es dauerte auch nicht lange, bis er vom Überfall der Tiermenschen erzählte. Immerhin sollten die Bewohner hier gewarnt sein, dass Teile der Kriegsherde womöglich noch ihr Unwesen trieben.
Die besondere Rolle des Küsters verschwieg er hierbei, er sprach nur vom Überfall und einem Kampf, bei dem sie mit Sigmars Hilfe obsiegen könnte.
Den Krieg zwischen Altdorf und Jungfreuder versuchte er nicht zu adressieren, aber eventuell doch zu erfahren, auf welcher Seite man hier eher war.

Gleichzeitig versuchte er sich über Möglichkeiten den Fluss zu bereisen zu informieren.

OOC:
Die Steigerungen in der PN passen?

Cordovan Galotta
Wizard, 716 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 16 Apr 2023
at 19:30
  • msg #283

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hatte die Reise ruhig verbracht, war er doch immer noch angeschlagen und erschöpft durch seine Tätigkeiten.
Er war froh, dass die Gruppe Garbel ohne weitere Probleme erreicht hatten.

Eben noch Helden, waren sie jetzt schon wieder nur Reisende, die misstrauisch beäugt wurden.

Je länger die Reise dauerte, desto mehr Gedanken machte er sich über das Ziel, aber auch über die Geschehnisse in Übersreik.
Was hatten sie dort alles erlebt - und doch hatten sie sich auch jetzt schon wieder mit einer ganzen Tiermenschenhorde angelegt.
Verfolgte sie etwa das Pech?
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 314 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Mon 17 Apr 2023
at 12:16
  • msg #284

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt tropfte der Schweiß von der Stirn. Er hatte Gunter beim Ziehen des Karren geholfen. Der Schauermann war schwere Arbeit gewohnt und machte sich keine Gedanken deswegen, geschwitzt hatte er trotzdem wie ein Schwein.

Am morgigen Tage wäre erste Sommertag, das merkte man doch deutlich an den Temperaturen. Er hatte Rüstung und Hemd ausgezogen; die Dorfbewohner schauten etwas verunsichert ob des tätowierten, vernarbten Muskelpakets, was da die Dorfstraße herunter kam.

Ein Mädchen, was vor einer Hütte gerade fegte, schaute ihn erstaunt an, er richtete sich auf, erwiderte ihren Blick, zeigte ein strahlendes Lächeln und zwinkerte ihr zu. Sie errötete, dann wurde sie unsanft von ihrer Mutter ins Haus gestoßen, die ihm strafende Blicke zuwarf. Markwardt deutete einen Kuss an um sie zu provozieren und dachte bei sich:
"Alte Spinatwachtel. Die Kleine hatte ich schon fast in der Tasche" ...oder sollte man besser sagen in der Hose?

Sie zogen den Karren weiter bis zur Dorfmitte, zu einem Haus, das relativ dicht am Kanal stand und zum Kanal hin einen Steg hatte, an dem die Flussbarken anlegen konnten. Das Haupthaus war aus Fachwerk, mit einem gemauerten Sockel. Das Gebäude war offenbar nachträglich verlängert worden. Der Anbau bestand komplett aus Lärchenholzbohlen, die mit der Zeit grau geworden waren.
Hagen Morgner
Witchhunter, 381 posts
Silver 3
W13/17 F4/4 R1/1
Tue 18 Apr 2023
at 01:49
  • msg #285

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte ebenso wie Markwardt Gunter beim Karren geholfen. Sein Körper hatte sich binnen einer Nacht einigermaßen von den Strapazen erholt. Scheinbar war etwas dran, was man immer sagte, dass die Götter einem nur das zumuten was man auch vertragen kann, sofern man ihnen treu ist.

Hagen hatte sein Hemd an gelassen, nur Großteile der Rüstung abgelegt. Das Symbol seines Ordens war nicht uberall gern gesehen und hier in Garbel war das Misstrauen fremden gegenüber offensichtlich, da Halfen die frischen Wunden nicht besonders.

Leonhard tat das was er am besten konnte und sprach wieder mit Gott und der Welt. Hagen beobachtete eher und machte sich Gedanken ob der Priester richtig gehandelt hatte das Versagen des Küsters zu tolerieren auch wenn dies soviel Unheil über die Siedlung gebracht hatte…
Spielleiter
GM, 4303 posts
Tue 18 Apr 2023
at 10:53
  • msg #286

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte an einem Tisch nahe des Dorfzentrums Platz genommen und einen Krug Wein bestellt, der Name der Schankstube war "Das Runde Feuer" angelehnt an die Feuerstelle im Inneren des Schankraumes wo ein ewiger Eintopf kochte. Der Abend brach langsam herein und Leonhard hatte schnell mit den Bewohnerns Verbindung aufgebaut. Er fand heraus, dass Garbel einer der Hauptanelgeplætze auf dem Weg von Stimmingen nach Uebersreik war. Eine normalerweise pulsierende Handelsader des Vorberglandes im suedlichen Reikland.
Seine GEschichte ueber die Vorgænge in Lamme zogen die Zuhører in seinen Bann, und er konnte aus dem Gespræch erlesen, dass man im Kriege keine Seite bevorzugte sondern lieber wollte dass der Krieg vorbei sein sollte.
Dieser war nicht gut fuers Geschæft, weil die Route zu den Altdorfern nach Uebersreik durch den suedlichen Teil der Graftschaft fuehrten wo noch immer die Jungfreuder die Kontrolle hatten.

Cordovan kämpfte mit dem Gedanken, ob das Pech, das sie verfolgte, mehr als nur Zufall war. Sein Verstand spielte ihm Streiche und trieb ihn dazu, über die Kräfte der Winde der Magie nachzudenken, die ihn zu lenken schienen. Als er über seine Fertigkeiten nachdachte, wurde ihm klar, dass das Pech, das sie erlebt hatten, immer schlimmer wurde, selbst als er besser wurde. War das alles nur Zufall oder steckte mehr dahinter? Cordovan schüttelte den Kopf, um die aufkommenden Gedanken abzuschütteln, aber er konnte nicht leugnen, dass es in letzter Zeit immer schwieriger geworden war, sich auf seine Fähigkeiten zu verlassen. Vielleicht war es an der Zeit, sich auf seine Instinkte zu verlassen und nicht auf das, was er gelernt hatte. Oder war das auch ein Teil des Plans von einer dunklen Macht, die implizit ueber die Winde der Magie ihr Verhalten lenkte? Cordovan schüttelte abermals den Kopf, um den aufkeimenden Gedanken auszuschalten, aber er konnte nicht leugnen, dass sein Geist von den unheilvollen Kräften des Chaos beeinflusst zu werden schien.

Markwardt hatte den Wagen draussen abgestellt und erfreute sich an Speis und TRank den Leonhard nach kurzer Zeit beinhae kostenfrei stellen konnte. Die Taverne "Das Runde Feuer" strahlte eine gemütliche Atmosphäre aus. Der Duft von gebratenem Fleisch und frischem Bier erfüllte den Raum, der mit Holzbänken und Tischen ausgestattet war. Doch im Vergleich zu normalen Zeiten wirkte die Taverne eher leer. Während normalerweise eine fröhliche Menge von Reisenden und Dorfbewohnern hier zusammenkam, waren die meisten Menschen aufgrund des Krieges und der Unruhen in der Region entweder geflohen oder hatten das Handelsreisen in die Kriegsregion eingestellt.

Hagen war ein treuer Anhänger von Sigmar, dem mächtigen Gott des Imperiums. Als er ueber die tragische Geschichte, das Dilemma, des Küsters von Lamme nachdchte, war er zutiefst betroffen.
Ein Vater, der sein eigenes Kind aussetzt, weil es mutiert ist - das war für Hagen unvorstellbar. Doch als er weiter über die Situation nachdachte, erkannte er, dass es für den Küster vielleicht die einzige Option war. Es war eine schwierige Entscheidung, aber es zeigte auch den Mut des Mannes, der bereit war, für das Wohl seiner Dorfgemeinschaft zu handeln, selbst wenn es bedeutete, sein eigenes Fleisch und Blut aufzugeben.
War der Kuester feige?

War Hagens Vater mutig?

Doch die Konsequenzen dieser des Kuesters Entscheidung sollten für alle erschreckend werden. Jahrzehnte später würde dieser verstoßene Sohn, der zu einem mutierten Monstrum geworden war, das Dorf Lamme in Schutt und Asche legen und zahlreiche Leben auslöschen, bevor er selbst gerichtet wurde, von Durchreisenden.
Hagen stellte sich die schwierige Frage, ob das Leben eines mutierten Säuglings wirklich so wenig wert war im Vergleich zu den Leben der Dorfbewohner von Lamme. War es gerechtfertigt, ein Leben zu opfern, um viele zu retten?

Als Sigmarit glaubte Hagen an die Bedeutung des Lebens und die Verantwortung jedes Einzelnen, es zu schützen und zu respektieren. Doch er erkannte auch, dass in schwierigen Zeiten manchmal harte Entscheidungen getroffen werden müssen. Es war eine Situation, in der es keine einfachen Antworten gab. Hagen betete zu Sigmar um Führung und Weisheit, damit er im Falle einer ähnlichen Entscheidung niemals vergaß, dass jedes Leben zählt und jeder Tod schwer wiegt.


OOC:
12:22, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 26 using 1d100.  Gossip: 50, w/o mods.
Steigerung Passt bei Leo, wir muessen alsbald die Foundry sachen auf Denis server bewegen.

Leonhard Rachen
Pedlar, 526 posts
Brass 4
W12/12 F2/2 R0/2
Thu 20 Apr 2023
at 16:31
  • msg #287

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem Leonhard Zugang zur lokalen Bevölkerung erhalten hatte und sich mit dieser gut verstand, versuchte er Informationen über Vergessendorf zu erhalten. Womöglich wusste jemand hier eine Besonderheit zu diesem seltsamen Ort, der sie bereits jetzt einiges an Schmerz und Blut gekostet hatte.

Er stimmte den anderen zu, dass Krieg schlecht für die reisenden Händler war, von daher fühlte er sich mit ihnen verbunden. Er fragte nun direkt, ob jemand wusste, wie man die Weiterreise per Schiff bzw. Boot in ihre Zielrichtung organisieren könnte. Wen musste man anfragen und mit welchen Preisen rechnen?

Gleichzeitig erkundigte er sich auch über übliche Riten und Opfer an Manann. Bisher hatte Leonhard nur wenig mit dessen Bereichen zu tun gehabt, aber er wusste, dass es ein wilder und launischer Gott war. Da wollte er lieber kein Risiko eingehen.
Cordovan Galotta
Wizard, 717 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 20 Apr 2023
at 17:55
  • msg #288

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan war weiterhin mit sich selbst beschäftig.
In der Vergangenheit hatte er eher seine...physischen Fähigkeiten genutzt, wivin seine Hellebarde diesen Aspekt wohl am besten verkörperte.
Immerhin war er auch nur ein Magierlehrlin auf seinen Wanderjahren.

Nach dem unfassbaren, eindrücklichen, traumatischen und entsetzlichen Kämpfen war es ein Wunder, dass die Gruppe noch am Leben war.
Cordovan hatte das Gefühl, dass die Kämpfe der Zukunft jemanden mit magischen Talent erfordern würden. Gleichzeitig spürte er, dass sein persönlicher Zugang zur Magie stärker geworden war.
Er hatte das Gefühl, die Winde der Magie nicht mehr sehen, sondern Chamon, den schweren Wind der Metallmagie und seines Goldorden nun auch aktiv nutzen zu können.

Allerdings lag auf diesem Weg auch massive Gefahr.
Von außen, vom "stumpfen" Volk, eventuell sogar von Hagen, dessen Rolle und Berufung für Cordovan immer noch nicht ganz greifbar waren; aber auch von Innen.
Wer sich der Magie hingab und die Winde nutze, öffnete sich automatisch dem Chaos.
Mit der gleichen Inbrunst wie Cordovan nach der Magie strebte, fürchtete er sich vor den Konsequenzen was passieren würde, wenn er sein Ziel erreichte.

Er spürte förmlich, wie Chamon nach ihm rief.
Immer wieder hatte er das Gefühl nur ausgreifen zu müssen um den goldenen Wind um sich zu versammeln.
Hagen Morgner
Witchhunter, 382 posts
Silver 3
W13/17 F4/4 R1/1
Thu 20 Apr 2023
at 18:25
  • msg #289

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war froh zu sehen, dass Leonhards frohe und kommunikative Art nicht durch seine Verletzung beeinträchtigt wurde.
So ein aufgeschlossener Geselle würde sicherlich schnell eine Überfahrt finden, wollte doch jeder ihm sicherlich helfen.

Hier waren die Talente von Gunther und Leonhard am meisten gefragt. Hagen selbst hielt sich im Hintergrund. Er wollte nicht groß reden und auch nicht berichten was vorgefallen war, würde es aus seinem Munde wohl eher Misstrauen gegenüber ihrer Gruppe schüren.

Also blieb er still und höflich. Er hatte keine Ahnung was der Bootstranfer wohl kosten mochte, hoffte aber das er erschwinglich war da es äußerst unbequem war den Karren zu ziehen.

Zufrieden sass er so etwas abseits und genoss den Eintopf der aus der Kochstelle in der Mitte des Gebäudes stammte und ein verwässertes Bier.
Gunter Fleck
Handler, 60 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Fri 21 Apr 2023
at 08:08
  • msg #290

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunte wusste nichts mit sich anzufangen. Schweigend hatte er den Karren gezogen und auch in Garbel hielt er sich zurück...

Es hätte ein normaler Auftrag sein sollen, ein ziemlich simpler noch dazu. Und hier saß er nun, ein Teil seines Erbes verloren. Immerhin war die Seife noch benutzbar...

Er fragte sich, was an dieser Gruppe war, schon in Übersreik hatten sie das Pech förmlich angezogen.. und jetzt? Mitten im Nirgendwo trafen sie auf eine ganze Armee von Tiermenschen...

Er sah Leonhard mit den Dörflern sprechen und besann sich wieder auf den Auftrag.
Außerdem war es an der Zeit seinem Beruf wieder nachzugehen.

Vielleicht fand er einen Händler, der die Seife weiter nach Altdorf verkaufen wollte, oder Bewohner, die Lust hatten, mal ein paar Tage nicht stinkend zu verbringen..

OOC:
Regeln für Handel nach dem Companion von Enemey in the Shadows?

Spielleiter
GM, 4304 posts
Fri 21 Apr 2023
at 11:29
  • msg #291

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC:
Gunter: Ja, ich muss sie heute abend erstmals lesen.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 315 posts
W10/15 F2/4 R2/2
CP2
Mon 24 Apr 2023
at 13:37
  • msg #292

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hatte sich auf einer Bank des Dorfzentrums niedergelassen und sich ein Bier organisiert. Die Wärme und der Schwips des hochprozentigen Biers umfing ihn wie eine zweite Heimat. Ungewollt setzte er ein dümmliches Lächeln auf und starrte in die Leere.

Leonhard war schon wieder geschäftig und knüpfte Kontakte. Er sah Hagen in der Nähe sitzen, der wie des öfteren mit einer missmutigen Miene ins weite starrte und offenbar mit seinen Gedanken weit weg war. Gunter stand ganz in der Nähe noch beim Karren, kramte gedankenverloren darin herum und überlegte wohl grad, was er tun würde.

"Müssen uns ma um n Schiff kümmern, hm?" sagte Markwardt so, dass es die anderen hören würden. Doch die Schwere seiner Beine hielt ihn aktuell noch davon ab, den Arsch hochzukriegen.
Spielleiter
GM, 4306 posts
Mon 24 Apr 2023
at 17:45
  • msg #293

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard saß in der Taverne, sein verletzter Arm schmerzte, als er versuchte, Informationen über den Weg nach Stimmingen zu sammeln. Die Geräusche der hektischen Taverne drangen dumpf an seine Ohren, während er seinen Blick über die Gäste wandern ließ. Er fühlte sich wie ein Fremdkörper inmitten der Unruhe und des Trubels, als er versuchte, jemanden zu finden, der ihm helfen konnte.


Schließlich erfuhr er, dass am Hafen ein Schrein von Manann stand und dass Gevatter Teufel, ein Flussgeist, von den Einheimischen verehrt wurde. Ein Mann erzählte ihm auch von einem Kanalaal, der Schiffe rammte, wenn sie kein Opfer in Form von vergammeltem Fisch darbrachten. Hagen, Cordovan und Makrwardt hielten sich zurück, während Gunter draußen unterwegs war, um seine Seifenbarren zu verkaufen.

"Entschuldigt, ich frage mich nur, ob jemand weiß, wie ich am besten und schnellsten nach Stimmingen kommen kann. Wir haben unseren Esel in Lamme verloren und mussten den Wagen von Hand ziehen, bis wir hierher gekommen sind", erklärte er geduldig.

Ein älterer Mann mit grauem Bart drehte sich zu ihm um und kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Nun, beim Gevatter, das ist ein weiter Weg, mein Freund. Am schnellsten und einfachsten kommt man mit dem Flussschiff dorthin. Aber es kann teuer sein in diesen Zeiten."

Leonhard seufzte. "Wir haben nicht viel Geld, aber ich muss unbedingt nach Stimmingen." Er nickte zu seinem Arm.

Die anderen Gäste nickten verständnisvoll und eine junge Frau mit dunklen Locken schlug vor: "Vielleicht könntest du am Hafen nachsehen, ob es ein Schiff gibt, das in deine Richtung fährt. Es gibt Händler, die hier festsitzen und durchaus einige Taler nehmen würden, um nicht nur zu warten."

"Das ist eine gute Idee", antwortete Leonhard dankbar. "Vielen Dank für eure Hilfe, Freunde. Ich werde sehen, was ich am Hafen finden kann."

Er verabschiedete sich von den anderen Gästen und machte sich auf den Weg zum Hafen, immer noch schmerzhaft an seinem verletzten Arm. Doch seine Entschlossenheit, seinen Weg nach Stimmingen zu finden, gab ihm die nötige Kraft, um weiterzumachen.

OOC:
Gunter wo finde ich die Regeln, auf welcher Seite, habe im Buch geschaut.

Leonhard Rachen
Pedlar, 527 posts
Brass 4
W1/13 F2/2 R0/2
Mon 24 Apr 2023
at 20:08
  • msg #294

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Am Hafen verschwendete Leonhard keine Zeit, er sprach die umstehenden Flussschiffer an und fragte nach einer Reisemöglichkeit. Er verwies dabei auch auf die Händler und versicherte, dass es sich bei seinen Gefährten um Männer handelte, die sich ihrer Haut erwehren konnten. Er wusste zwar nicht, wie groß das Risiko von Flusspiraten hier war, aber schon die Aufzähliung ihrer Ausrüstung dürfte Eindruck schinden.

Sollte sein Gegenüber auch empathisch wirken, so zögerte Leonhard auch nicht auf seine Armverletzung vom Kampf gegen Tiermenschen zu deuten und Shallyas Gnade ins Spiel zu bringen. Er erklärte sich ebenso bereit für Mananns Opfer zu sorgen.
Gunter Fleck
Handler, 61 posts
Tue 25 Apr 2023
at 14:00
  • [deleted]
  • msg #295

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

This message was deleted by the player at 14:00, Tue 25 Apr 2023.
Gunter Fleck
Handler, 62 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Tue 25 Apr 2023
at 14:00
  • msg #296

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter schloss sich Leonhard an, als dieser zum Hafen ging. Es musste sich doch irgendjemand finden lassen, dem er die Seife verkaufen konnte.

Vielleicht konnte er sie auch als Zahlungsmittel verwenden, um die Überfahrt zu organisieren, er schuldete Hagen immerhin noch einige Münzen.

Es war ziemlich viel los für so ein kleines Kaff und Gunter war mal wieder überrascht wie schnell Leonhard mit seiner freundlichen Art Kontakte knüpfte.

Sie redeten mit einer ganzen Reihe von Händlern, aber wie sich herausstellte konnte niemand etwas mit einer halben Wagenladung Seife anfangen. Wie es der Zufall wollte, war das Boot, das losgefahren war als sie ankamen nur zu drei viertel beladen gewesen und hätte die Seife sicher mitnehmen können.

Ja, diese Gruppe war wahrlich vom Pech verfolgt....

OOC:
15:32, Today: Gunter Fleck rolled 41 using 1d100.  Käufer für Seife in Garbel finden: 40 w/o mods.

Spielleiter
GM, 4307 posts
Tue 25 Apr 2023
at 18:48
  • msg #297

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard und Gunter waren am Hafen und versuchten sich zu erkundeign wie man Seife verkaufen oder nach Stimmingen kommen konnte.
Er hatte Glück, denn gerade hatte ein Mann sein Schiff ballastiert und war dabei, Muscheln von der Hülle des Kahnes, der "Flussläufer", zu kratzen. "Ich muss nach Stimmingen", sagte Leonhard und fragte: "Gibt es eine Möglichkeit, dorthin zu gelangen?"
Der Flusschiffer blickte auf und musterte Leonhard von oben bis unten. "Natürlich gibt es eine Möglichkeit, aber das kostet dich. Fünf Leute? Ich könnte euch für 20 Silbertaler nach Stimmingen bringen, aber ihr müsst euch beeilen."

Leonhard seufzte erleichtert auf. Er hatte zwar nicht viel Geld, aber er wusste, dass er keine andere Wahl hatte.  Er musste die anderen holen.

Zunæchst kletterten sie an Bord und wurden von der Frau des Flusschiffers begrüßt, die bereits in der Kombüse stand und das Mittagessen kochte. Sein Sohn, der etwas duemmlich wirkte und schiefzahnig war, begrüßte sie als Matrose.
Der Kanal war komplett gerade und entsprechend konnten sie mit einer Bugwache sogar in der Nacht einige Meilen machen, was auf einem Fluss so normal nicht möglich war.
Leonhard Rachen
Pedlar, 528 posts
Brass 4
W1/13 F2/2 R0/2
Wed 26 Apr 2023
at 14:18
  • msg #298

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard bedankte sich vielmals, suchte dann aber einen bequemen Ort, um nicht zu sehr den Arm zu belasten. Normalerweise würde er seine Hilfe bei möglichen Arbeiten anbieten, aber da er die Überfahrt organisiert hatte, überließ er es gerne den anderen. Zwar hatten diese bereits beim Wagen ihre Kraft eingesetzt, aber Leonhard sah sich schlicht nicht in der Lage eine große Unterstützung zu sein.

Er erkundigte sich stattdessen, ob das Opfer an Manann bereits vollzogen wurde, um nicht dem riesigen Flussaal zum Opfer zu fallen.
Cordovan Galotta
Wizard, 719 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 26 Apr 2023
at 22:24
  • msg #299

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan folgte Leonhard und unterstützte diesen wo es möglich war.
Er hatte immer noch nicht ganz verstanden warum die Gruppe so eine Eile an den Tag legte um an ihr Ziel zu kommen, aber es spielte groß keine Rolle.
Hagen Morgner
Witchhunter, 384 posts
Silver 3
W13/17 F4/4 R1/1
Thu 27 Apr 2023
at 13:38
  • msg #300

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte der Gruppe erneut erklärt, dass jeder Tag entscheidend sein konnte, wenn Leonhards Wunden sich verschlechterten.

Der Preis für die Überfahrt war nicht günstig, aber wenn Leonhard seinen Arm verlor oder starb, würden die paar Groschen auch niemandem helfen.
Also schlug Hagen vor die Überfahrt zu teilen. Zwar war diese primär für Leonhard notwendig, aber er selbst hatte auch wenig Lust den Seifenkarren überall hin zu schieben...
Spielleiter
GM, 4309 posts
Sat 29 Apr 2023
at 14:52
  • msg #301

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

18.-21. Sigmarzeit 2512 Reise von Garbel ueber Stimmingen nach Vergessendorf



Die Flussläufer war ein beeindruckendes Flussschiff, das stolz auf dem Wasser glitt. Es hatte einen imposanten Hauptmast mit einem großen Segel, das im Wind flatterte und das Schiff vorwärts trieb.
Die Familie, die die Silberflosse betrieb, bestand aus einem Ehepaar und ihrem Sohn. Die Frau kochte köstliche Mahlzeiten in der kleinen Kombüse, während ihr Mann das Schiff steuerte und auf den Fluss aufpasste. Ihr Sohn war ein etwas tollpatschiger junger Mann mit schiefen Zähnen, der als Matrose arbeitete und bei Bedarf half, das Schiff zu manövrieren, er war am Bug postiert um schnell nach Stimmingen zu kommen, kein anderes Schiff war auf dem Kanal unterwegs.
Mit einem Kran, improviert aus einer Umlenkrolle an der Rah wurde der Wagen an Bord genommen.
Die Familie hielt sich zurueck, und der Kapitæn versprach schnell, ueber Nacht in Stimmingen anzukommen. Auf dem Kanal war keine Piraten zu erwarten.
Es war eine ruhige Ueberfahrt und der frische Geruch der Seeluft vertrieb den beissenden Geruch des brennenden Lamme aus den Gedanken.
Sanft wog der Kanal, eine bautechnische Meisterleistung, alle in den Schlaf.
Es war etwas Zeit die Ausruestung notduerftig zu reparieren, die Næhte an den Stiefeln neu zu fetten mit Schweinefett welches in einem Eimer fuer die Takelage verwendet wurde.
Zeit sich etwas zu erholen bevor man am Morgen Stimmingen erreichte, nachdem das Schiff auf den suedreiklændischen Ober nach Steuerbord abgebogen war. Das Navigieren auf einem Fluss hatte eine deutlich anderen natuer und Stroemung und Wind waren unberechenbarer aber noch am Vormittag kam Stimmingen in Sicht.
Stimmigen ist eine Marktgemeinde im Suden des Vorberglandes des Reiklandes. Sie liegt am Fluss Ober in der Nähe der Vorberglandkanäle, durch die viele Lastkähne auf dem Weg nach Ubersreik passieren. Wenn gerade kein Krieg innerhalb des Imperiums herrscht.
Bekannt ist Stimmigen für den Ernwald, eine Apfelsorte, die in Reikland sehr bekannt ist. Versuche, den Apfel außerhalb der Umgebung von Stimmigen anzubauen, sind gescheitert, so hørt man. Der Ernwald hat einen süßen und zugleich sauren Geschmack und wird für Apfelkuchen, Gebäck, Crumbles, besonders knackigen Most und die berüchtigte lokale Delikatesse, den Rattenapfel-Eintopf, verwendet. Von den Gefæhrten war zuvor noch niemand in Stimmingen gewesen.
Die Verfuegbarkeit des Ernwalds in Stimmigen hat eine relativ große Bevölkerung von Halblingen in die Stadt gelockt, grøsser noch als Uebersreik. Jedes Jahr zur Kuchen-Woche sind die Backwaren der Halblinge in der ganzen Stadt zu finden. Sogar die menschlichen Bewohner von Stimmigen feiern das Fest, eine Gelegenheit für Reiche und Arme gleichermaßen, sich mit verschiedenen süßen Backwaren zu überfressen.
Stimmigen ist auch der Standort einer Mautbrücke. Die Stadt wird vom Grafen Heinrich von Falkenhayn regiert und hat eine Bevölkerung von fast zweitausend Einwohnern.
In Stimmingen angekommen nutzte Gunter die Gelegenheit seine Seife zu verkaufen, in der Tat war der Handel an Luxuswaren, die normalerweise aus Altdorf und Marienburg in den Sueden flossen, etwas zum Erliegen gekommen und es war kein Problem einen Abnehmer fuer die Ware zu finden.
Leonhad fand einen Medicus der aus den Grenzlanden kam und einen melodischen Namen fuehrte der ihn entweder aus dem Sueden oder dem Sonnigen Westen jenseits der bretonischen Lande kommen liess.
Der Mann war sehr schmallippig als Leonhard in seiner bekannten Neugier mehr zu seiner Herkunft wissen wollte, aber er war kompetent und vernæhte etwas Faden aus Schweinedarm der in Alkohol eingelegt war in die Wunde auf das sie schneller und stabilier heilte, er fragte nicht einmal nach dem Ursprung der Verletzung, nahm wohl dass es sich um Søldner handelte die aus Uebersreik kamen.
Vergessendorf lag suedlich zwischen Stimmingen und Badsteinbruch inmitten wilden Landes.
Der Bereich um Stimmingen war urbar gemachtes Agrarland, aber am Fusse der Blitzfelsen mehrte sich der Wald und die Huegellandschaft, wolken zogen herein, als am zweiten Reisetag nach Stimmingen Vergessendorf vor ihnen lag.
Ein windiger Trampelpfad durch Wildnis hatte sie zum Ziel gefuehrt.
Vergessendorf war eine Ansammlung von windschiefen Holzhäusern, die ein heruntergekommenes Backsteinherrenhaus umgeben. Am Rande der Zivilisation schlagen sich die Bewohner mit dem dunklen Wald herum, der sie auf drei Seiten umgibt und nur durch einen hohen Palisadenzaun vor den Gefahren der Wildnis schützt. Die Schädel wilder Bestien, Tiermenschen und von Grünhäuten sind auf Pfähle aufgespießt, in einem erbärmlichen Versuch, die Gefahr abzuwehren die solche Angreifer darstellen.
Das Dorf wird durch ein einzelnes Tor betreten, das von einem Armbrustschützen in zerrissener Militäruniform bewacht wird, der euch misstrauisch beæugt.
Es scheint eher kalt und feucht im Dorf zu sein, und der Boden unter den Füßen ist dick mit saugendem Schlamm bedeckt, anbders als das freundliche suedreiklænder Land. Ein feuchter, moschusartiger Geruch hängt schwer in der Luft, ebenso wie der Rauch aus den Schornsteinen der verfallenen Häuser des Dorfes, der die Atmosphäre in eine ewige graue Dämmerung hüllt.

OOC:
Reise nach Stimmingen -4S fuer jeden
Stimming 1 Nacht, Lebenshaltungskosten fuer jeden
Reise nach Vergessendorf Zwei Tage -2 Proviant fuer jeden
Heilung gemæss der Tage die mit Reisen verbracht wurden.
Fortune Reset
Leonhard -4 Silber fuer den Doctor
Seife abziehen bitte

This message was last edited by the GM at 16:33, Sat 29 Apr 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 530 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Sat 29 Apr 2023
at 16:36
  • msg #302

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gerne wäre Leonhard noch länger in Stimmingen geblieben, eine Stadt die ihn sehr sympathisch war. Gerade das Halblingsfest machte Leonhard sehr neugierig und er nahm sich vor in Zukunft dieses unbedingt einmal zu besuchen.

Leonhard war froh, dass er den Medicus hatte finden können und dieser ihn den Arm verarztete. Er bedankte sich überschwänglich und betete zu Shallya, dass die weitere Heilung gut verlaufen würde. Ebenso hatte er sich noch beim Schiffer und seiner Familie bedankt, die Fahrt hatte ihn trotz der anhaltenden Armschmerzen etwas zu Kräften kommen lassen. Falls er die Münzen dafür hatte, würde er die Wasserstraßen des Imperiums weiter nutzen wollen.

Gerade hatte sich seine Stimmung noch etwas gebessert, aber je näher sie Vergessendorf kamen, desto bedrückter wurde er. Die Umgebung und vor allem die Ausstrahlung des Dorfes selbst wollten ihn kein wohliges Gefühl bereiten.

"Nun, da wären wir. Wie gehen wir jetzt im Dorf vor? Markwardt, fragen wir einfach nach deinem Freund?"
Cordovan Galotta
Wizard, 720 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 29 Apr 2023
at 16:59
  • msg #303

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sprach den Armbrustschützen am Tor an:
"Sigmar zum Gruße Freund,
wir sind Reisende die etwas zu essen und eine Unterkunft suchen und dankbar für einen guten Rat wären.
Gibt es sonst etwas interessantes über diesen Ort zu wissen?"

Er deutete auf die aufgespießten Köpfe
"Scheint ein gefährliches Pflaster zu sein und ich denke hier Wache zu stehen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Müssen wir uns Sorgen machen vor Angriffen oder ist es aktuell ruhig"


OOC
Gossip 87 (37 Grundwert)
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Hagen Morgner
Witchhunter, 385 posts
Silver 3
W13/17 F4/4 R1/1
Sun 30 Apr 2023
at 14:50
  • msg #304

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hatte den wachhabenden Mann bereits angesprochen, also blieb Hagen still.
Er betrachtete die Köpfe, die als Abschreckung dienen sollten. Grünhäute und Tiermenschen, schien durchaus für einiges an Gefahr zu sprechen und dennoch war der Ort gewachsen.

Waren die Köpfe "frisch" oder vielleicht Relikte vergangener Tage?
Gab es an dem Wall irgendwas was auch Kampfspuren hindeutete?

Ein so großer Ort war wohl wehrhaft, von daher war Hagen erstmal beruhigt nicht so grob überrascht zu werden, wie es in Lemme der Fall gewesen war. Außerdem war der Ort wohl auch so groß, dass Cordovan die kaputte Rüstung reparieren konnte.

Alles in Allem wäre es sicher gut, wenn Sie ein paar Tage zur Ruhe kommen konnten.
Er war gespannt, ob Markwardt irgendeinen Ansatz hatte, wie er hier nach seinem Freund suchen sollte.

OOC:
Refresh the dice log

16:50, Today: Hagen Morgner rolled 66 using 1d100.  perception.

16:50, Today: Hagen Morgner rolled 4 using 1d100.  Endurance (T) 50+20 TN 70.

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Spielleiter
GM, 4311 posts
Mon 1 May 2023
at 13:40
  • msg #305

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Armburstschuetze hatte eine rostige Gorget mit einem stæhlernem V darauf und hatte seine Armbrust abweisend auf die Gruppe gerichtet nachdem er sie eilig mit einem Hebel geladen hatte.
Er wirkte etwas abgerissen wie die moosbewachseene Ballustrade.

Er rief laut:

"Halt!"

Lauf genug um weitere Wachen die womøglich im Inneren warteten zu alarmieren.
Hagen schaute genauer hin und der Wall war an Stellen morsch und vom Verfall gekennzeichnet.
Der Armbruster war auch in unsaubere Kleidung, schwarz-braun, gekleidet und passte in das allgemeine Bild des Verfalls, ein Dorf, vergessen am Rande der Zivilisation. Die Tiermenschen hætten es genauso weggewischt wie møglichen Widerstand in Lamme.
Aber es gab hier auch weniger zu holen als bei dem Dorf welches um den imposanten Sigmartempel gebaut worden war.
Es gab keine Kampfspuren und die Køpfe waren alt, verrottet, viele nur noch Knochen, man konnte auch die ein oder andere Kuh und ein Schwein sehen, eventuell versuchte man hier abzuschrecken.

Der Waechter beantwortete keine Frage Cordovans sondern stellte im Gegenzug die Fragen.

"Wer seid ihr? Was wollt ihr in Vergessendorf?"

OOC:
Gunter und Markwardt
Reise nach Stimmingen -4S fuer jeden
Stimming 1 Nacht, Lebenshaltungskosten fuer jeden
Reise nach Vergessendorf Zwei Tage -2 Proviant fuer jeden
Heilung gemæss der Tage die mit Reisen verbracht wurden.
Fortune Reset
Seife abziehen bitte

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 317 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Tue 2 May 2023
at 15:01
  • msg #306

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt Gedanken rasten. Er hatte nicht damit gerechnet, gleich am Tor abgefangen zu werden. Dazu war er als reisender Söldner vielleicht einfach noch nicht erfahren genug. Hier zu lügen wäre vielleicht besser, aber er wollte nicht, dass die anderen bestraft würden für seine Fehler. Er versuchte, sich schnell etwas zu überlegen, was nicht sofort dazu führen würde, dass der Mann schoss...

Der Schauermann hob sichtlich langsam die Arme und trat vor:

"Seid gegrüsst! N' guter Freund von mir is gestorbn. Drübn in Übersreik. Ich bin hier, weil ich sein Erbe zu seiner Familie bring' will, falls es noch eine gibt. Da bin ich mir aba nich sicha. Ich schulde es ihm jednfalls. Und darum ham meine Freunde und ich die Reise auf sich genomm'. Außadem ham wa Waren zum Verkauf. Man muss ja von irgndwas lebn."

Er deutete mit dem Kopf auf Gunters Wagen.

"Tücher und son Scheiß... was man halt so braucht."

Er wechselte in einen leicht gekränkt-vorwurfsvollen Ton:
"Also lasst ihr uns jetz rein oda was? Wasn das überhaupt fürn Umgang mit Gästen, ihr wollt wohl nich, dass Händler zu Euch komm?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 531 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Tue 2 May 2023
at 15:26
  • msg #307

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war etwas von der ruppigen Art des Wächters erschrocken. Dass gleich die Waffe auf sie gerichtet wurde, das war schon sehr aggressiv.

"Vielleicht wurden sie hier von Räubern überfallen" flüsterte Leonhard zu seinen Begleitern. Das würde diese Reaktion auf einen Trupp mit offensichtlichen Waffen passen.

So unterstützte er Markwardts Bemühen nur etwas.

"Wir wollen kein Ärger. Davon hatten wir auf dem Weg hierher schon genug.".

Dabei präsentierte er seinen verarzteten Arm.

"Mein Name ist Leonhard Rachen, eigentlich bin ich Wanderhändler. Aber wie Markwardt bereits gesagt hat, sind wir hier wegen seines verstorbenen Freundes. Ihr könnt euch sicher sein, wir sind sigmargläubige Reisende ohne böse Absichten."

Leonhard hatte immer das Gefühl, dass man mit dem eigenen Namen und seinem Beruf etwas von sich preisgab, das Vertrauen erzeugen konnte.
Cordovan Galotta
Wizard, 721 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 2 May 2023
at 19:05
  • msg #308

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hob ebenfalls langsam die Arme und deutete dann sachte auf seine Kameraden, als diese sich vorstellten um anzudeuten dass diese alle nötige gesagt hatten.

Er fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis man sie in eine Zelle werfen und wegen irgend etwas anklagen würde.
Vermutlich hatte Klumpenklug die Kontrolle über das Dorf übernommen..
Gunter Fleck
Handler, 63 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Tue 2 May 2023
at 19:48
  • msg #309

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter war ziemlich unzufrieden. Die Seife war er gut losgeworden in Stimmingen, allerdings hatte er scheinbar das Handeln völlig verlernt. Immerhin ist er die Seife ohne große Verluste losgeworden und hatte nun Möglichkeiten etwas anderes zu besorgen. Die Apfelerzeugnisse aus Stimmingen schienen ihm ein guter Anfang zu sein. Der Apfelwein schien etwas ganz besonderes zu sein.

Als Markwardt die Waren erwähnte machte sich Günter daran die Plane beiseite zu ziehen und dem misstrauischen Armbrustschützen die Tücher aus Übersreik und die Weinflaschen zu zeigen. Er achtete darauf, dass die Plane über den Zwergenwaffen lag, so dass man diese nicht sehen konnte.


OOC:
21:41, Today: Gunter Fleck rolled 86 using 1d100.  Feilschen (CH) 35.

Gunter hätte 10S investiert, um Apfelwein oder so aus Stimmingen mitzunehmen. Alkohol geht immer... Macht das bei der Geldmenge überhaupt Sinn??

Spielleiter
GM, 4312 posts
Thu 4 May 2023
at 12:09
  • msg #310

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Mann schlüpfte aus den Schatten des Walls und näherte sich dem Wagen vorsichtig. Seine Augen glänzten gierig, als er den Korb mit Äpfeln entdeckte, den Gunter aus Stimmigen mitgebracht hatte. Mit seinen verfaulten Zähnen biss er gierig in einen der Äpfel und kaute zufrieden.

"Durchfahren, aber keine Dummheiten. Im Gasthaus "Zur Krähe" findet ihr ein Bett. Aber bleibt nicht auf der Straße herumlungern, verstanden?"

Er entspannte seine Armbrust an und schaute eindringlich die Ankømmlinge an. Die Drohung hing schwer in der feuchten Luft und verriet, dass dieser Ort keine Gnade kannte. Er war dreckig, arm und weit abgeschlagen, das Gegenteil von Uebersreik oder Stimmingen...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 318 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 5 May 2023
at 13:09
  • msg #311

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Gruppe akzeptierte den Wegzoll in Form eines Apfels und rumpelte mit dem Karren durch das morsche Tor.

Markwardt schaute sich um, während sie sich erstmal dem Dorfkern näherten.

"Was fürn Arschloch."
murmelte er und lächelte den anderen heimlich zu. Leise lachten sie gemeinsam, während die hölzernen Räder des Karrens tiefe Spuren durch die matschige, ungepflasterte Straße zog.

Was würde sie in diesem Loch erwarten? Warum war es Burkhard so wichtig gewesen, ihm nur noch diesen einen Namen mitzuteilen?
"VERGESSENDORF"

Wut kehrte zurück in die Seele des Schauermanns. Die Wut darüber, was sein Freund hatte erleiden müssen. Darüber, dass ihm der einzige Freund genommen worden war, den er damals hatte.

Sigmar hatte ihm neue Freunde geschickt. So welche, die sogar bereit waren, mit ihm diese schwierige und gefährliche Reise anzutreten. Er schaute in ihre Gesichter.

Cordovan der stille Zauberer wirkte in sich gekehrt, während er sich umsah. Wahrscheinlich war er mal wieder in Gedanken. Wer wusste schon, auf welchen Ebenen sich der Geist des geheimnisvollen Mannes gerade bewegte.

Hagen schaute sich aufmerksam um, wahrscheinlich analysierte er bereits die taktische Lage. Er war eine Kriegerseele, durch und durch.

Gunter schwitzte und schaute erschöpft drein, er war damit an der Reihe, den Wagen zu ziehen. Der Händler barg einige Überraschungen in sich und war eine treue Seele, Markwardt war froh, ihn dabei zu haben.

Nur Leonhard bemerkte Markwardts Blicke und hatte offenbar auch erraten, was ihm in diesem Schlüsselmoment ihrer Reise durch den Kopf ging. Er lächelte den Schauermann an und reichte ihm einen Trinkschlauch, den sie heute morgen an einem der zahlreichen Bergbäche befüllt hatten.

"Lasst uns erstmal n Zimmer nehmen in dem Drecksloch, und dann weiter sehn."


schlug Markwardt vor.

"Vielleicht kriegen wir heute Abend im Schankraum was raus."

Hagen Morgner
Witchhunter, 386 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 5 May 2023
at 16:08
  • msg #312

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte dem Wachmann zu. Einfache Leute mich Macht waren immer eine unglückliche Konstellation, aber es hatte wenig Sinn sich hier direkt unbeliebt zu machen. Also war er höflich…

Hagen stimmte Markwardt zu und steuerte auf das Schankhaus zu. Es war wirklich ein Ort zum Vergessen. Wahrscheinlich reichte der Arm der Kirche kaum bis hier her und es herrschten eigene Gesetze. Seine Stellung würde ihm hier wenig helfen.
Ein wenig war er gespannt, was Markwardts Freund hier wohl so wichtiges hatte dies als sein letztes Wort der Welt unter höllenqualen mitzuteilen.

“Einladend ist es hier nicht, aber vielleicht gibt es mehr als es den Anschein hat. Burkhardt hat den Wort als wichtig empfunden also machen wir es auch. Lasst uns mit offenem Geist schauen, ob es hier mehr gibt als es den Anschein hat.“, Hagen wollte Zuversicht wecken, dass Markwardt kein schlechtes Gewissen hatte sie hier hin verschleppt zu haben…
Leonhard Rachen
Pedlar, 532 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Fri 5 May 2023
at 17:57
  • msg #313

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Gute Idee. Dort werden wir sicherlich auch mehr darüber erfahren können, was in diesem Ort allgemein vor sich geht. Er ist ja schon etwas... speziell."


Er nahm den Trinkschlauch von Markwardt wieder an sich und legte ihn noch die gesunde Hand kurz auf die Schulter. Markwardt war ein emotionaler Typ und sicherlich war es für ihn ein besonderer Moment nun hier zu sein. Leonhard hoffte, es würde ein für ihn zufriedenstellendes Ende dieser Geschichte geben.

Im Gegensatz zu den vorher gesehenen Orten hatte Leonhard nicht vor auf seinen zukünftigen Wanderreisen hierher zurückzukehren. Nein, Vergessendorf war alles andere als einladend.
Andererseits sollte er wohl nach den bisherigen Erfahrungen eher froh sein, dass ein aufmerksamer und misstrauensvoller Wachmann vor den Toren war. Mögliche Gefahren würden so schwieriger in den Ort kommen... sofern sie nicht schon hier waren.

Er machte sich mit den anderen auf die Suche nach der Herberge Zur Krähe und hoffte auf eine einigermaßen ordentliche Unterkunft.
Cordovan Galotta
Wizard, 722 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 6 May 2023
at 10:11
  • msg #314

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte nur und folgte kommentarlos.

Diese verlotterte Wache würde gut zu Rudi Truppe passen, dachte er bei sich.
Dieses Dorf war kleiner als dasjenige, welche von Tiermenschen überrannt worden war und welches die Gruppe gerettet hatte.
Cordovan nahm an, dass seine Kameraden und er durchaus imstande wären die gesamte "Wache" auszulöschen.

Er musste sich förmlich zwingen, in der dämlichen und gierigen Wache nicht einfach nur einen Sack Fleisch zu sehen, der ihm im Wege war.
Sie hatten so viel durchgemacht, Dinge gesehen, die den Wachmann kotzen lassen würden.

Mit Gewalt riss er sich von diesem Gedanken los, erschrocken über dessen Inhalt...
Gunter Fleck
Handler, 64 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 8 May 2023
at 05:25
  • msg #315

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter bemerkte die Anspannung Cordovans, aber er kannte die Form dieses Zolls von den unzähligen Fahrten mit seinem Vater.
Privatzoll erklärte er Cordovan achselzuckend nachdem sie hineingegangen waren..
Meldest du das einen höherrangigem Offizier, zahlst du ihn direkt nochmal.

Gunter hörte die Gefährten plaudern, wurde aber nicht schlau aus dem was sie erzählten.

Ich werde mich aufmachen unseren Auftrag zu erledigen und die Stoffe abzuliefern. Es war mir eine große Ehre mit euch gereist zu sein!

Nachdem sie den Wagen bei der Krähe abgestellt hatten machte sich Gunter auf und lieferte die Stoffe aus Übersreik bei Lotte der Schneiderin ab. Sie kamen ein wenig ins Gespräch und Gunter berichtete von den Erlebnissen und Angriffen unterwegs.Er hoffte, Lotte würde ihm ein bisschen was über Vergessendorf erzählen, vielleicht sogar Dinge, die Gunter der Gruppe mitteilen konnte.Er würde gerne noch weiter mit ihnen reisen, aber eigentlich war ihr Auftrag erledigt...

Today: Gunter Fleck rolled 59 using 1d100.  Klatsch (CH) 40.
This message was last edited by the player at 05:27, Mon 08 May 2023.
Spielleiter
GM, 4313 posts
Mon 8 May 2023
at 18:48
  • msg #316

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Von außen gesehen lehnt die Taverne, eine Fachwerks Holzkonstruktion, in einem bedrohlichen Winkel und scheint jederzeit einzustürzen.
Das Licht dringt durch schmale Fenster hinaus und lautes Gelächter sowie betrunkener Gesang dringt aus dem Inneren - es ist der einzige lebhafte Ort in der Stadt. Vor der Tür liegt ein junger Soldat mit dem Gesicht nach unten im Schlamm, ein leerer Bierstein in seiner rechten Faust.
Ein anderer Soldat kniet und spuckt Blut und Erbrochenes aus. Jeder von ihnen trägt ein Wappenrock, auf dem ein knurrender Eberkopf, mit grossen Hauern, über ihrer Lederrüstung prangt.

Im Inneren der Taverne, durch den Dunst von Tabakrauch zu sehen, randaliert ein Dutzend von Soldaten, die ähnlich gekleidet sind und alle das Emblem des knurrenden Ebers tragen. Sie schwingen schäumendes Bier, tanzen auf den Tischen und werfen Flaschen und Kruege gegen die Wände. Eine Gruppe von Einheimischen hockt ängstlich hinter einem Tisch in einer Ecke.
Der verängstigte Besitzer und seine Bediensteten verstecken sich unter der Theke und lassen die betrunkenen Schläger selbst ihr Bier zapfen.

Ein dunkelhaariger Mann mit einem Auge, offensichtlich der Anführer, gemessen an seiner Ausruestung steht am feurigen Kamin und jongliert mit Feuerfackeln.

Gunter fragte einen Schweinhirten nach seinem Ziel und zog den Wagen durch das abendliche kleine arme Dorf.

Gunter trat durch die Tür der kleinen Schneiderei und wurde von dem sanften Klang einer einer gesummten Melodie begrüßt. Eine zierliche Frau, mit einem Messer in der Hand und einem Stoffballen auf dem Arm, drehte sich um, als sie ihn hineinkommen sah.
"Kann ich Euch helfen?" fragte sie freundlich.
Gunter erklärte ihr, dass er von Übersreik aus Stoffe für sie brachte und begann, sie aus seinem Wagen zu holen. Die Schneiderin, die sich als Lotte vorstellte, half ihm und bat ihn dann, sich zu setzen und einen Bcher Wasser zu trinken.
Sie plauderten ein wenig über die Reise und die Ereignisse unterwegs. Gunter bemerkte ihre Faszination für seine Geschichte und erzählte ihr von den wilden Kreaturen und Banditen, die sie bekämpfen mussten. Er konnte jedoch das Gefühl nicht loswerden, dass sie ihm etwas verheimlichte.

"Und was können Ihr mir über Vergessendorf sagen?" fragte Gunter schließlich. Lotte zögerte einen Moment, bevor sie antwortete: "Es ist kein Ort für Fremde. Die Leute sind misstrauisch und arm und es gibt viele Gefahren im Wald, gerade letzte Woche wurde den Sohn des Burgomeisters entfuehrt...." Sie erzählte ihm von den Legenden über das Dorf, Feen im Wald, und Orks und Goblins, und den Palisadenzaun, der es schützte, und von den Geschichten über die Kreaturen, die in den Wäldern lauerten. Gunter lauschte aufmerksam und dankte ihr für die Informationen. "Ich werde meiner Gruppe davon erzählen, wenn wir uns wiedersehen", sagte er und stand auf, um zu gehen. "Es war schön, Sie kennenzulernen, Lotte. Ich hoffe, wir sehen uns einmal wieder, Sigmar beschuetzt."

Die Schneiderin lächelte und begleitete ihn zur Tür. "Passt auf euch auf da draußen, Rhya mit euch", sagte sie und schloss die Tür hinter ihm. Gunter fühlte sich ein wenig erleichtert, dass er mehr über Vergessendorf erfahren hatte, aber er konnte das Gefühl nicht loswerden, dass es noch viel mehr zu entdecken gab. Er machte sich auf den Weg zurück zur Krähe, um sich seinen Gefährten anzuschließen und sich auf ihre nächste Reise vorzubereiten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 533 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Tue 9 May 2023
at 15:51
  • msg #317

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war absolut nicht angetan vom Geschehen in der Taverne. Am liebsten wäre er wieder rausspaziert, er war alles andere als an einer Keilerei mit diesen Soldaten interessiert.

Fragend blickte er zu seinen Gefährten. Wenn sie die Informationen wollten, war es hier immer noch der beste Ort. Aber durch diese Trunkenbolde war er zugleich gefährlich.

Im Versuch nicht sehr aufzufallen blickte er sich in der Taverne um, um die Zahl der Männer einschätzen zu können und sicher zu gehen, dass niemand von ihnen plötzlich aus einer nicht gesehenen Ecke auftauchen würde.
Hagen Morgner
Witchhunter, 387 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 9 May 2023
at 17:43
  • msg #318

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Normalerweise wäre Hagen überhaupt nicht an sowas interessiert. Es war wohl wenn eher Markwardts Metier. Aber sie waren hier und direkt auf dem Absatz kehrt zu machen war wohl noch dümmer.

Plus nach den Erlebnissen in Lemme war es vielleicht ganz gut mal einen Abend sich etwas zu entspannen.
Den Blick von leonhard kommentierte er mit einem Achselzucken, und durchquerte die Taverne um sich und seinen Kameraden ein Bier zu zapfen.
Dies bezahlte er bei der Person die der Wirt zu sein schien.

"Ich nehme an, dass die Herren dort nicht die örtliche Wache sind?", fragte er als er die Munzen platzierte.

Er hatte keine Lust aufzufallen oder mit den Trunkenbolden aneinander zu geraten, aber vielleicht konnte er bei den lokalen zumindest herausfinden, wer diese Gruppe war.
Vermutlich Söldner... stellte sich die Frage, was sie hier in der Gegend zu suchen hatten und was sie auch zu feiern hatten. Der Mann am Tor hatte ja nichts groß erwähnt.
Cordovan Galotta
Wizard, 723 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 9 May 2023
at 17:56
  • msg #319

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hielt sich im Hintergrund und versuchte möglichst wenig Ärger zu erregen.
Es erschien im beinahe unausweichlich, dass irgendwie die Gruppe anpöblen und vor seinen Kameraden angeben wollen würde.

Vermutlich hatte hier irgendein örtlicher Adliger eine Schlägerbande organisiert und terrorisierte das Dorf.
Gunter Fleck
Handler, 65 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Wed 10 May 2023
at 08:54
  • msg #320

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter marschierte ohne Umwege zur Taverne. Er nahm die Stimmung in Vergessendorf in sich auf.

Als er ankam, ignorierte er die gröhlende Meute. Er nahm von Hagen einen Krug Bier entgegen, gesellte und sich zu den anderen...

Irgendwas stimmt an diesem Ort ganz und gar nicht..

Leise, so dass ihn sicher nur seine Gefährten hören konnten

Ich hab gerade erfahren, dass der Sohn des Burgermeisters entführt wurde. Vielleicht sind diese Witzfiguren deshalb hier...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 319 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Thu 11 May 2023
at 21:38
  • msg #321

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt stapfte hinter Hagen in die Krähe. Er ignorierte die gröhlende Meute. Allerdings dürfte es schwierig werden, hier in Ruhe Erkundigungen einzuholen, wenn die Anwohner sich vor Angst in einer Ecke drängten.

Hinter Hagen angekommen, raunte er ihm zu
"Vielleicht solltn wa zusehen dass wa Zimmer kriegen und uns dann da hin verpissen. Im Moment kann man sich hier glaub ich nich in Ruhe umhörn."


Die Söldner waren in der Überzahl, angesoffen und rauflustig. Und sie fühlten sich stark. Keine gute Kombination für einen netten Abend in einer gemütlichen Gaststube.

Markwardt versuchte, sich aus dem Augenwinkel einen Überblick zu verschaffen. Wie viele Söldner waren es genau? Die beiden draußen musste man wohl nicht mehr mitzählen.
Waren sie bewaffnet? Hatten sie die Waffen mit im Schankraum? Wie viele Einheimische zählte er?
Spielleiter
GM, 4314 posts
Fri 12 May 2023
at 07:09
  • msg #322

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


Leonhard zählte zwölf Mann inklusive der zwei sich Übergebenden vor der Tür. Allenthalben wirkten die Söldner sehr fröhlich, Aber trunkener Frohsinn war immer nur eine Handbreit von einer gefährlichen Kneipenschlägerei entfernt. Im Moment sahen die Söldner die Neuankömmlinge nicht als Gefahr. Schwerter und Schilde lehnten an Wänden neben den Sauenfedern.
Hagen machte sich auf den Weg zum Zapfhahn wo ein Söldner das Bier für seine Kameraden zapfte, der Wirt hatte schon lange aufgegeben alle Getränke zu zählen. Er kauerte mit zwei Damen und vier anderen Gästen in der Ecke.

„Was darfs denn sein der Herr?“
 fragte der Kämpfer am Zapfhahn in imitierter Frauenstimme.

Es war schwer an ein Zimmer zu kommen im Moment als der Jongleur nahe des Kamins lachend postulierte:

„Willkommen in der Krähe, der besten Taverne in Vergessendorf! Holt euch ein Bier und heute saufen wir. Singt ein Lied, oder macht sonstwas  lustiges. Heute feiern die Hauer hier!


OOC: Hagen muss seinen Originalpost anpassen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 534 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Sat 13 May 2023
at 07:26
  • msg #323

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war etwas beruhigt, als er sah, dass diese Männer nicht unbedingt aggressiv waren. Zwar war ihr Benehmen unangebracht und Leonhard hatte Mitleid mit dem Wirt und den Mitarbeitern, jedoch schien man mit ihnen reden zu können.

Also traute sich Leonhard zu einem der Männer hinzugehen und stellte sich wie gewohnt offen vor. Er achtete darauf, dass es ein möglichst gutgelaunte Person war, welche aber noch nicht zu tief in den Krug geschaut hatte.

"Guten Tag, mein Name ist Leonhard Rachen, Wanderhändler. Als solcher auch bewandert in kleineren Reparaturen und Flickwerk, solltet ihr etwas davon benötigen.
Ich bin etwas überrascht hier so viele bewaffnete Kämpfer in einer Uniform zu sehen. Versteht mich nicht falsch, aber der Ort sieht nicht so bedeutend aus. Wer hat denn die Ehre von euch bekämpft oder beschützt zu werden?"

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 320 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sat 13 May 2023
at 12:23
  • msg #324

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Markwardt erkannte, dass die Stimmung doch eigentlich ganz gut war, besserte sich seine Laune schlagartig und ein Stein fiel von seinem Herzen. Die beschwerlichen letzten Tage hatten ihn vorsichtig gemacht.

Gegen ein paar Bier bei guter Stimmung und Musik war absolut nichts einzuwenden!

Markwardt ging auf das Spiel des Söldners am Zapfhahn ein, lachte und orderte:

"Vier Humpen Bier, holde Maid!"


Nach einer kurzen Pause, in der er dem Mann beim Zapfen zusah, fragte er:

"Is ja gute Stimmung hier! Gips was zu feiern?"


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 41 using 1d100.  Klatsch (CH) 58

This message was last edited by the player at 12:25, Sat 13 May 2023.
Cordovan Galotta
Wizard, 724 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 14 May 2023
at 15:57
  • msg #325

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan wartete weiter ab, versuchte allerdings einen freundlichen Eindruck zu machen.
Gunter Fleck
Handler, 66 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 15 May 2023
at 11:28
  • msg #326

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter unterhielt sich leise mit Cordovan, so dass er nicht unangebracht die Meute Söldner anstarrte, beobachtete sie aber weiter...
Spielleiter
GM, 4316 posts
Mon 15 May 2023
at 20:21
  • msg #327

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sprach mit einem Mann der mit den Schultern zuckte bevor er auf den Boden spukte:
"Wo isn dein Bier Mann! Hol mal eins und dann singen wir ein Lied zusammen! Auf zum frøhlichen Jagen zum Beispiel?"
Leonhard sah zum Zapfhahn hinueber wo ein Mann Markwardt anlachte:
"Endlich mal ein Mann von Schrot und Korn. Nee hier ist nix los, die Gruenheute sollen in Wældern unruhig sein, aber nen Auftrag bekommen wir nicht vom Burgomeister, dem Hundsfott. Deswegen gehen wir rauf nach Uebersreik, da suchen die Leute wie die Hauer! Wo kommt ihr her?"

Eine Sache war klar, es gab die Wahl mit den Søldner zu feiern und sich einen anderen Platz zu suchen, Allerdings sah es nicht so aus, als ob die Mænner fuer irgendwas bezahlen wuerden...
Leonhard Rachen
Pedlar, 535 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Tue 16 May 2023
at 16:36
  • msg #328

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard lächelte den Mann an.

"Mein Freund ist schon dabei mich zu versorgen. Natürlich singe ich dann gerne ein Liedchen."

Als geübter Reisender war Leonhard mit den meisten volkstümlichen Liedern vertraut, er machte sich auf dem Weg um sich einen Humpen von Markwardt zu holen. Er würde später der Wirtsfamilie dafür zahlen, aber im Moment war er froh, dass er sich womöglich auf die gute Seite dieser bewaffneten Truppe stellen konnte.
Cordovan Galotta
Wizard, 725 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 16 May 2023
at 18:25
  • msg #329

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hörte zu und konnte dann doch nicht an sich halten.
Er schlug leicht den Akzent an den die Hauer von sich gaben, ohne es jedoch zu übertreiben.

"Was iss denn hier los mit dem Burgomeister?
Wir haben die Köpfe vor den Toren gesehen, das wart bestimmt ihr oder?
Habt es den Mistviechern so richtig besorgt? Nur`n toter Ork ist`n guter Ork sag ich immer!

Wir warn mal in Übersreik, da geht es ordentlich ab! Das ist nen heißes Pflaster!"


Cordovan schüttelte den Kopf und spreizte die Hände

"Nix für mich, vielen Dank auch. Ich mag es eher ruhiger.
Aber wenn ihr nach Übersreik geht passt auf!
Da ist einer unterwegs von der Wache, Klumpenklug, Rudi Klumpenklug, sowas wie ne Legende.
Hat überall seine Finger drin und ist immer bereits ne schnelle Münze zu machen.
Mag es aber nicht wenn einer meint in sein Gewässer pissen zu müssen, vor allem von außerhalb.
Der macht auf gut Freund und Kumpel und nimmt einen dann aus wie ne Gans.
Iss der einzige von der Wache der nen richtigen Brustpanzer trägt, habe gehört den hätte er nem Söldner oder so abgenommen, mit dem er vorher ganz dicke war.
Nicht mal der Panzer hat dem vorm Messer im Rücken geschützt, heißt es."


Cordovan spreizte erneut die Hände
"Will ja nix sagen, ihr seht aus als könntet ihr auf euch aufpassen, aber ich könnte mir vorstellen dass ihr deshalb schnell als Konkurrenz von so einem angesehen werdet."
Hagen Morgner
Witchhunter, 388 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 16 May 2023
at 18:57
  • msg #330

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen prostete sowohl der "Schankmaid" als auch Markwardt zu.

"Auf euch! Eine so gute Stimmung im Laden tut nach den letzten Tagen wirklich der Seele gut.", er nahm einen tiefen Schluck und wischte sch den Schaum mit dem Ärmel ab.

Selten war Hagen wirklich entspannt, aber er glaubte von der Söldnertruppe ging keine Gefahr aus, außer man kam ihnen dumm oder machte nicht mit bei der Feierei. Nach den Ereignissen in Lemme und egal was sie hier erwartete war es doch vielleicht wirklich Balsam für die Seele mal den Kopf auszuschalten.

Er plante nicht sich zu betrinken, so töricht war er nicht, aber die Söldner hatten ordentlich Vorsprung, also war die Gefahr auch eher gering.

Er prostete auch den anderen Wappentragenden zu "Auf die Hauer!"
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 321 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Tue 16 May 2023
at 20:48
  • msg #331

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Während Markwardt noch über die Frage schmunzelte, woher sie kamen, antworteten Cordovan und Hagen schon.

Markwardt stimmte auf das allgemeine Geproste ein und trank einen ordentlichen Schluck.

Er wandt sich der Menge zu, lehnte sich mit einem Ellbogen an den Tresen und beobachtete grinsend das Treiben, während er sein Bier trank. Nach einer Weile drehte er sich wieder zu dem Mann am Zapfhahn zu und hielt ihm den Krug hin.

"Machste mir noch einen, edle Dame? Was isn los mit dem Burgomeister? Wieso will der Euch nich beauftragen? Wenn hier Grünhäute in der Nähe sind, wärs dann nich seine Pflicht, was zu untanehm?"

Gunter Fleck
Handler, 67 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Wed 17 May 2023
at 07:53
  • msg #332

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter beobachtete das Treiben und schloss sich dem allgemeinen Singen und zuprosten an. Er achtete darauf, dass sein Krug nicht allzu schnell leer wurde. Keinesfalls würde er sich hier betrinken
Spielleiter
GM, 4317 posts
Wed 17 May 2023
at 18:47
  • msg #333

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Søldner waren in Feierlaune, aber wohl nicht weil sie einen soliden Auftrag erledigt hatten sondern weil sie es konnten.

In Vergessendorf konnte ihnen niemand Widerstand leisten. Sie wurden das Bier saufen und sich vollfressen und wohl dann weiterziehen, etwas wie eine Plage, allerdings wuerden sie wohl auch Raeuberbanden und Grunhæute abhalten, zumindest solange sie hier waren und eventuell noch einige Tage nachwirkend.

Leonhard kehrt mit einem Humpen Bier zu dem Mann zurück und setzt sich neben ihn. Gemeinsam stoßen sie an und beginnen, ein bekanntes Soeldnerlied anzustimmen, Leonhard ist allerdings nicht ganz Textsicher.. Die anderen Söldner schließen sich dem Gesang an und der Raum erfüllt sich mit fröhlichen Klängen.

Der Söldner, mit dem Leonhard trinkt, ist ein imposanter Mann von kräftiger Statur. Er hat breite Schultern und starke Arme, die von den vielen Kämpfen zeugen, die er schon ausgefochten hat. Sein dunkles Haar ist kurzgeschnitten und seine Gesichtszüge sind von Narben gezeichnet, die Geschichten von vergangenen Schlachten erzählen.

Er trägt eine robuste Rüstung, die an einigen Stellen Abnutzungserscheinungen aufweist, aber dennoch gut gepflegt ist.

An seinem Gürtel hängen verschiedene Beutel und Taschen, in denen er seine Ausrüstung und persönlichen Gegenstände aufbewahrt.

Sein Blick ist durchdringend und zeigt sowohl Entschlossenheit als auch eine gewisse Verspieltheit. Es ist offensichtlich, dass er das Leben als Söldner genießt und die Freuden des Feierns und Singens in vollen Zügen auskostet. Sein Lachen ist laut und ansteckend, und er scheint stets eine gute Zeit zu haben, auch inmitten der dunklen Zeiten, in denen sie leben.
Trotz seines robusten Äußeren strahlt er eine gewisse Freundlichkeit und Offenheit aus. Er ist ein guter Zuhörer und teilt gerne seine eigenen Geschichten und Erlebnisse. Sein Name ist Heinrich, und er hat den Ruf, ein zuverlässiger Kamerad und ein erfahrener Kämpfer zu sein. In der Taverne ist er eine beliebte Figur und schafft es, die Stimmung anzuheizen und die Söldnertruppe noch enger zusammenzuschweißen.

Die Söldner lauschen aufmerksam den Fragen von Cordovan und lassen sich von seinem leicht angenommenen Akzent nicht aus der Ruhe bringen, sind aber etwas ueberrascht. Einige von ihnen grinsen amüsiert und werfen sich Blicke zu, während andere ernsthaft überlegen, was sie antworten sollen.

Ein großer, bärtiger Söldner mit einem kantigen Gesicht und einer auffälligen Narbe über seiner Wange tritt vor und antwortet Cordovan mit einem breiten Grinsen:
"Der Burgomeister? Ach, der alte Hundsfott! Der denkt wohl, er kann uns die Aufträge vorenthalten. Aber keine Sorge, wir finden immer unseren Weg, selbst wenn wir nach Übersreik gehen müssen. Da gibt's genug Arbeit für Leute wie uns. Und auch ein Wachtmeister schuechtert die Hauer nicht ein!"

Ein anderer Söldner, der mit verschränkten Armen am Tresen lehnt, fügt hinzu: "Ja, Übersreik ist ein heißes Pflaster, aber das mögen wir doch, oder?" Er grinst herausfordernd und trinkt einen Schluck aus seinem Bierkrug.
Ein dritter Söldner, der etwas abseits steht und die Szene beobachtet, kommt näher und sagt mit einem schelmischen Lächeln: "Rudi Klumpenklug, sagst du? Der ist eine echte Schlitzohr, so wie es sich anhørt muss man ihm das lassen. Aber wenn er meint, er kann uns das Wasser abgraben, dann hat er sich getäuscht. Wir haben unsere eigenen Wege, um an das große Geld zu kommen. Zack Messer in die Rippen, bei Myrmidia!"
Die Söldner lassen Cordovans Warnung über Rudi Klumpenklug nicht unbeachtet, aber sie scheinen sich keinerlei Sorgen zu machen. Stattdessen lächeln sie herausfordernd und erheben ihre Bierkrüge, um auf die Hauer und die Abenteuer, die ihnen bevorstehen, anzustoßen, raue Kerle sind es, und wer weiss schon wieviele ehemalige Hauer in Morrs Armen ruhen.
Es ist offensichtlich, dass die Söldner eine gewisse Rivalität und Wettbewerbslust in sich tragen, aber auch eine starke Verbundenheit untereinander. Sie lassen sich von möglichen Konflikten nicht einschüchtern und sind bereit, jedem, der ihnen in die Quere kommt, die Stirn zu bieten.
Trotz der scheinbaren Fröhlichkeit und Feierlaune der Söldner in der Taverne lässt sich nicht übersehen, dass sie auch ihre dunklen Seiten haben und eine gewisse Gefahr ausstrahlen.

Einige der Söldner haben harte Gesichtszüge, Narben und mürrische Blicke, die darauf hinweisen, dass sie bereits viele Kämpfe und raue Zeiten hinter sich haben. Die Art und Weise, wie sie ihre Waffen tragen und mit ihnen umgehen, zeugt von jahrelanger Erfahrung und der Bereitschaft, Gewalt einzusetzen, wenn es nötig ist.

Obwohl sie in der Taverne feiern und lachen, lässt sich eine unterliegende Anspannung und eine Aura der Unberechenbarkeit spüren. Ihre lauten Stimmen und ihr raues Verhalten können schnell von einer freundlichen Atmosphäre in eine bedrohliche Stimmung umschlagen.

Manche der Söldner haben dunkle Geschichten und Vergangenheiten, die sie mit sich tragen. Man erzählt sich von ihren blutigen Taten und ihren grausamen Kriegserfahrungen. Ihre Augen zeigen eine gewisse Härte und Kälte, als ob sie viel Leid gesehen und durchgemacht hätten.

Trotz der Feierlaune und des gemeinsamen Singens scheint immer ein Hauch von Gewalt und Aggression in der Luft zu liegen. Die Söldner wissen, wie man kämpft und wie man überlebt. Sie haben gelernt, in einer harten und brutalen Welt zu überleben, und das spiegelt sich in ihrer Ausstrahlung wider.

Es ist klar, dass sie keine Gegner sind, mit denen man sich leichtfertig anlegen sollte. Hinter ihrem jovialen Auftreten und ihrer geselligen Natur verbirgt sich eine gewisse Bedrohlichkeit, die zeigt, dass sie bereit sind, ihre Fähigkeiten und ihre Kraft einzusetzen, wenn es um ihr Überleben oder ihre Interessen geht.

Die Söldner mögen feiern und Spaß haben, aber sie strahlen dennoch eine Aura der Gefahr aus, die ihre Gegner abschreckt und Respekt einflößt.
Als Hagen seinen Trinkspruch auf die Söldner richtete und laut "Auf die Hauer!" rief, entstand eine kurze Stille in der Taverne. Die Söldner richteten ihre Blicke auf ihn und spiegelten ein Gemisch aus Überraschung, Zustimmung und Respekt wider.

Einige der Söldner lachten laut auf und stimmten in den Trinkspruch ein, ihre Humpen hoch in die Luft gestreckt. Andere nickten anerkennend und hoben ihre eigenen Krüge, um auf Hagens Worte anzustoßen. Es schien, als ob er mit diesem Spruch eine verborgene Verbundenheit unter den Söldnern geweckt hatte.

Ein älterer Söldner mit einer beeindruckenden Narbe über seinem linken Auge trat einen Schritt nach vorn und erhob sein Glas. Seine grobe Stimme drang über den Lärm hinweg:

"Auf die Hauer, für Gold und Ehre! Mögen wir in der Schlacht siegreich sein und in der Erinnerung der Feinde als furchteinflößende Krieger weiterleben!"

Seine Worte wurden von zustimmendem Gemurmel und Nicken begleitet. Es war offensichtlich, dass die Söldner eine tiefe Verbindung zu ihrer Kriegertradition und ihrem Ruf als furchtlose Kämpfer hatten. Hagens Trinkspruch hatte diese Verbundenheit angesprochen und sie erinnert, dass sie Teil einer stolzen und gefürchteten Gemeinschaft waren.
Die "Schankmaid" læchelte freundlich und fløtete:
"Natuerlich!"
Bevor sich die Stimme normalisierte und der Søldner sagte:
"Normalerweise ist das der Auftrag des Markgrafen, aber alle Augen sind nach Norden gerichtet, nach Uebersreik. Da muessen wir hin, da fliesst das Gold!"
Der Wirt und die Schankmädchen beobachteten die Söldner mit ängstlichem Blick. Sie spürten die Anspannung in der Luft, die von der Präsenz der gefährlichen Krieger ausging. Trotz ihrer Furcht wagten sie es jedoch nicht, die Taverne zu verlassen. Vielleicht hofften sie auch, dass die ausgelassene Stimmung nicht in Gewalt umschlagen würde, und sie mussten ihr Bestes tun den Schaden zu minimieren.
Ein Stuhl zerbrach und wurde vom Fackeljongleur zweckentfremdet.
Eine wirkliche Schankmaid, eine junge Frau in ihren Zwanzigern, mit melancholischen Augen und langen, dunklen Haaren, ging mit zögernden Schritten durch den Raum, in Richtung Tresen. Ihr Lächeln wirkte gezwungen und ihre Bewegungen waren vorsichtig, als ob sie sich bemühte, nicht aufzufallen oder unbeabsichtigt Aufmerksamkeit zu erregen.
Als sie den Namen der Metropole"Übersreik" zufällig überhörte, spitzte sie ihre Ohren und ihr Blick wanderte zu Markwardt, einem der Neuankømmlinge, der gerade mit einem anderen Gast, dem Søldner hinter dem Tresen, sprach. Die Schankmaid näherte sich vorsichtig und stellte sich neben Markwardt auf, als ob sie unauffällig lauschte.
Ihre Augen verrieten eine Mischung aus Neugier und Angst, während sie versuchte, die Worte des Gesprächs aufzuschnappen. Sie strich sich eine Strähne ihres dunklen Haares hinter das Ohr und betrachtete Markwardt mit einer stillen Neugierde. Ihre zarte Gestalt und ihre ruhige Ausstrahlung verliehen ihr eine gewisse Anmut und Eleganz, die in starkem Kontrast zu der groben und lauten Atmosphäre der Taverne stand.
Schließlich konnte sie nicht widerstehen und richtete ihre sanfte Stimme an Markwardt: "Entschuldige die Störung, aber habe ich richtig gehört, dass Ihr aus Übersreik kommt?"

OOC:
Leonhard bitte einmal Entertain testen!
Leonhard bitte einmal Consume Alcohol testen!
Hagen bitte einmal Consume Alcohol testen!
Markwardt bitte einmal Consume Alcohol testen!
Markwardt bitte einmal Gossip testen!


Leonhard Rachen
Pedlar, 536 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Thu 18 May 2023
at 15:34
  • msg #334

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sang mit dem Veteranen, der ihn durchaus an seinen Vater erinnerte. Da er aber nicht wusste, wie die Gruppe hier zu Soldaten stand, erwähnte er lieber nichts.

Leonhard hatte sich beim Lied getäuscht und hatte ein bekanntes Jägerlied vermutet, aber so blieb ihm nichts anderes übrig, als adhoc mitzusingen und neue Wörter zu raten. Mehr als einmal missling dies total und sorgte auch für einige Dissonanzen.

Er zuckte unschuldig mit den Schultern und verzog das Gesicht.

"Es hat schon seinen Grund, dass ich Wanderhändler und kein Barde bin." spaßte er.

Als die Musik etwas abebbte, versuchte er mit Heinrich eine andere Unterhaltung anzufangen.

"Du hast sicher schon viel von der Welt gesehen? Ich bin deshalb Wanderhändler geworden - wohl die richtige Entscheidung. Zu einem Söldner tauge ich eher nicht."

Leonhard zog sich seinen Ärmel hoch und präsentierte die frische Narbe. Er hoffte damit beim narbengezeichneten Mann zumindest etwas Kredit zu erhalten.

"Tiermenschen. Und nicht das erste Mal, dass ich in einem Konflikt fast zu Morr gewandert wäre. Wenn Sigmars Wille mich in einen Kampf führt, so erwehre ich mich meiner Haut. Aber das ich das besonders gut könnte... dass würde wohl nicht einmal Ranald jemanden erzählen können. Von daher bin ich froh, dass es Krieger wie euch gibt, die den gefährlichen Kreaturen die Stirn bieten."


Leonhard führte das Gespräch bewusst in Richtung Tiermenschen, denn er wollte gar nicht daran denken, wie diese Söldner für Münzen womöglich auch unschuldige Bürger des Imperiums ermorden würden.

"Bist du auch schon einmal außerhalb des Imperiums gewesen?"

Leonhard war ehrlich interessiert daran, was diese Männer womöglich auf ihre Reisen schon gesehen hatten und begab sich gerne in die Rolle des Zuhörers. Dabei trank er immer wieder von seinem Krug, wobei das Bier bisher wenig Wirkung auf ihn zeigte.
This message was last edited by the player at 15:35, Thu 18 May 2023.
Cordovan Galotta
Wizard, 726 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 19 May 2023
at 13:28
  • msg #335

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte zur Musik und versuchte sich ansonsten wieder etwas mit Gunter zu unterhalten um möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 322 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 19 May 2023
at 21:55
  • msg #336

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Hafenarbeiter freute sich innerlich über diesen Fisch, der ihm gerade angebissen hatte. Mannann spülte doch immer wieder eine Überraschung ans Ufer, wenn man gerade nicht damit rechnete.

Markwardt lächelte das Mädchen aufmunternd an und bedeutete ihr mit einer Geste, sich mit ihm an einen der Tische am Rande des Schankraums zu setzen. Zwei Tische weiter führte einer der Söldner gerade einen kislevitischen Tanz auf, bei dem man möglichst tief in die Hocke ging und die Beine abwechselnd nach vorne warf. Die anderen feuerten ihn an und klatschten im Takt. Dabei fielen Krüge zu Boden und es wurde ein Höllenlärm veranstaltet.

Markwardt antwortete schließlich dem verschüchterten Mädchen, er musste laut sprechen und nah rangehen, damit man sich verstehen konnte.

“Ja genau, aus Übersreik. Wieso? Kennste da jemanden?"



OOC
Markwardt Schildknecht rolled 21 using 1d100.  Zechen (WI) 40.
Klatsch hatte ich gerade erst gewürfelt (s.o.).sag bescheid wenn ich nochmal soll.
Markwardt Schildknecht rolled 41 using 1d100.  Klatsch (CH) 58

Gunter Fleck
Handler, 68 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 22 May 2023
at 06:47
  • msg #337

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auch Gunter hielt sich bedeckt. Er bemerkte wie Markwardt sich mit einem der Schankmädchen etwas abseits stellte. Dann unterhielt er sich weiter mit Cordovan.
Spielleiter
GM, 4319 posts
Mon 22 May 2023
at 20:00
  • msg #338

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Söldner konnte sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen, als Leonhard mit seinen Gesangseinlagen immer wieder danebenlag. Sein Lachen mischte sich mit den Tönen der Musik, während er sich leicht zu Leonhard hinüberlehnte und ihm neckend in die Seite stieß.

"Na, mein Freund, da scheint das Singen wohl nicht zu deinen Stärken zu gehören"
, spottete der Söldner mit einem schelmischen Funkeln in den Augen. "Vielleicht solltest du lieber bei deinem Handel bleiben, bevor du uns noch die Ohren ruinierst."

Leonhard zuckte mit den Schultern und lächelte verschmitzt zurück. Er konnte den Söldner durchaus verstehen und spielte mit.

"Ja, ja, ein Handelsgeselle sollte wohl besser keine Ambitionen als Barde haben"
, erwiderte er mit einem Augenzwinkern. "Aber wenigstens kann ich behaupten, dass mein Gesang für gute Unterhaltung sorgt, wenn auch auf eine etwas eigenwillige Art."

Der Söldner lachte herzlich auf und schüttelte den Kopf. Er hob sein Bierkrug in Richtung Leonhard und prostete ihm zu.
"Nun, das kann man dir nicht absprechen, mein Freund", sagte er mit einem breiten Grinsen. "Solange du uns zum Lachen bringst und wir weiterhin sicher vor den Tiermenschen sind, ist mir dein Gesang herzlich willkommen."
Die Geräuschkulisse im Schankraum wurde immer lauter, während der Söldner und Leonhard ihre neckenden Wortwechsel fortsetzten. Das Klirren der Krüge und das Klatschen der Hände mischten sich mit dem dumpfen Rhythmus der Musik. Ein leichter Geruch von Schweiß und Alkohol lag in der Luft, während das gedämpfte Licht der Öllampen mysteriöse Schatten an den Wänden warf.

Die Gesichter der Männer waren gezeichnet von Narben und rauen, wettergegerbten Hautpartien. In ihren Augen glomm ein Funke wilder Entschlossenheit, der von zahllosen Schlachten und gefährlichen Begegnungen zeugte. Der Söldner, dessen Namen Leonhard noch nicht kannte, hatte ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen, während er Leonhard weiter aufzog.

Doch zwischen den spöttischen Worten und dem fröhlichen Lachen spürte man eine unterschwellige Spannung, eine Aura der Gefahr, die in der Luft lag. Es war das Gefühl, dass diese Männer nicht nur Geschichten von Heldenmut zu erzählen hatten, sondern auch von Verlust, Schmerz und dem Preis, den sie für ihre Kämpfe bezahlt hatten.

Als Leonhard den Blick über die Gesichter der Söldner schweifen ließ, fiel sein Blick auf die frische, heilende, Narbe an seinem Arm. Er konnte die Erinnerung an den Kampf gegen die Tiermenschen noch spüren, den brennenden Schmerz und den verzweifelten Überlebenswillen. Es war eine Welt voller Dunkelheit und Grauen, in der der Tod allgegenwärtig war.

Ein Schauer lief Leonhard über den Rücken, während er sich vorstellte, was diese Söldner in ihrer Laufbahn bereits erlebt hatten. Sie waren Männer, die ihr Leben der Kunst des Tötens und Überlebens gewidmet hatten. Männer, deren Hände mit Blut befleckt waren und deren Seelen von den Schatten der Vergangenheit gezeichnet waren.

Der Schankraum wurde zum Schauplatz einer düsteren Tragödie, in der das Lachen und die Musik nur eine Fassade bildeten, um die dunklen Geheimnisse zu verschleiern. Inmitten dieser unheilvollen Atmosphäre fand Leonhard sich wieder, ein Wanderhändler, der sich ungewollt in die gefährliche Welt der Söldner hineinbegeben hatte.

Die Worte des Söldners und das fröhliche Treiben um ihn herum waren nur ein kurzer Moment des Lichts inmitten der düsteren Schatten. Doch Leonhard wusste, dass er sich auf dünnem Eis bewegte, und dass es mehr gab, als das Auge sehen konnte. Und so hörte er gespannt zu, während die Männer von ihren Reisen und Abenteuern erzählten, gefangen zwischen Faszination und Angst vor den Abgründen dieser düsteren Welt.

Ein Söldner, der bisher eher schweigsam am Tisch saß, verfolgte interessiert das Geschehen zwischen Cordovan und Gunter. Der Söldner, mit ihren mürrischen Gesicht und vernarbtem Hals, brachen in ein grimmiges Lachen aus. "Seht euch die beiden an, wie sie sich necken! Endlich etwas Unterhaltung in dieser langweilige Taverne sollt ihr bringen", bruellte er mit rauer Stimme.
Hagen spürte die Wirkung des Alkohols langsam in seinen Gliedern. Seine Bewegungen wurden etwas unkoordiniert und seine Reflexe leicht verzögert. Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Inneren aus, während sein Blick etwas verschwommener wurde.

Die Geräusche um ihn herum schienen gedämpft und entfernt, und sein Gleichgewichtssinn wurde leicht beeinträchtigt. Als er versuchte, seinen Krug zu greifen, spürte er eine leichte Unsicherheit in seinen Fingern, die sich jedoch mit einer gewissen Entspanntheit vermischte.

Seine Sinne schienen intensiver zu sein, als wäre er für die feineren Nuancen seiner Umgebung empfänglicher. Die Gespräche der anderen Gäste in der Taverne klangen gedämpft, aber er konnte dennoch die Emotionen in ihren Stimmen wahrnehmen. Die Gerüche von Essen und Bier lagen schwer in der Luft und mischten sich mit dem Duft von Holz und Rauch.
Die Frau schaute zu Markwardt und das Universum schien die Himmelskørper in einer besonderen Konstellation zu arrestieren als sie leise antwortete:
"Mein Liebster ist dorthin gereist und ich erwarte seine Rueckkehr, er arbeitet am Hafen, Burkhardt, kennt ihr ihn?"
Markwardt fuehlte wie sich eine Faust in seinen Magen bohrte obwohl ihn niemand, er holte Luft, sog sie førmlich ein. Deswegen sollten sie nach Vergessendorf...

OOC: Hagen Trunken1


Cordovan Galotta
Wizard, 727 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 23 May 2023
at 18:50
  • msg #339

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte dem vernarbten Rohling freundlich zu

"Leider kann ich schlechter singen als mein Freund hier und ich habe nicht so schlanke Beine wie die holde Maid hinter dem Tresen zum tanzen."

Er nickte in Richtung des Hauers der Bier zapfte

"Ich kann dir aber vielleicht eine Geschichte erzählen.
Leider nicht von Schlachten und ehrenvollen Narben wie ihr Hauer, sondern eine Geschichte über die Dunkelheit der Nacht, die Verzweiflung und den Kampf ums Überleben von einfachen Leuten wie uns."


Seine Stimme wurde etwas leiser und dunkler, er nutzte das volle Spektrum seine mimischen und linguistischen Fähigkeiten um seine Worte zu unterstreichen

"In dunkler, sturmgepeitschter Nacht flohen wir vor grausigem Schrecken.
Verdrehte Gestalten verfolgten uns, jagten uns, hetzten uns, während wir halb blind vor Wind und Regen vorwärtsstolperten.
War es der Wind der uns dem Atem stahl oder das Grauen das uns folgte?
Rufe und Gebrüll in der Nacht, der muffige Geruch von nassem Fell im Wind.
Eine Gruppe Tiermenschen die uns folgte, die uns immer schneller einholte.

Ausläufer der Berge vor uns, hügeligen Land hinter uns, Steine und Geröll und Sträucher; kein Platz zum verstecken. Dann, schließlich, mit dem letzten Atem nicht unsere Erlösung, sondern unser Ende.
Steile Hänge um uns herum, ein totes Ende wo wir eben noch der Beginn unsere Hoffnung erwähnten.
Die Rücken an die Steine gepresst, die Augen halb geschlossen - vor Regen, vor Wind oder vor Angst?"


Er nickte leicht in die Runde

"Keine kampfgestählten Hauer die den Bestien mutig mit Feuer im Herzen, einem Schlachtruf auf die Hauer auf den Lippen und Stahl in den Händen entgegen getreten wären, sondern nur einfach Reisende in der Falle.
Ein grausiges Ende vor Augen, ein vor Angst holperndes letztes Gebet an Sigmar und Shallya auf den Lippen."


Er schlug Gunter auf die Schulter

"Doch dann, mutig, trotzig, tritt ein Kamerad vor, bietet den Monstern die Stirn.
Selbstmörderisch oder heldenhaft?
Und dann..."

Cordovan machte eine kurze Pause

"...geschieht das Wunder.
Unser Held wirft furchtbare Waffen nach den Bestien. Grauenhafte Schreie ertönen von nie gekannter Qual und Schmerzen. Monster töten sich gegenseitig um schneller wegzukommen, reißen sich selbst Wunden um die Schmerzen zu lindern!"

Cordovan senkte seine Stimme, fast ein Flüstern, gerade so zu hören über den Lärm des Wirtshauses.
"Was war geschehen, was war passiert?
Welche Geheimnisse barg der einfache Reisende, welche furchtbare Waffe konnte dies den Bestien antun?"

Cordovan kramte während der letzten Worte in seiner Tasche und legte dann die geschlossene Hand auf den Tisch, die Handfläche in welcher er etwas verdeckt hielt nach unten gewandt.

Mit eindringlicher, lauterer Stimme, fast schon deklamierend

"Höret und staunet, gewahret und sehet das Wunder aus finsterer Nacht, die tödliche und grauenvolle Waffe gegen die bestialischen Tiermenschen!"

Er nahm seine Hand vom Tisch weg und etwas blieb darauf liegen, ein kleiner, leicht gräulicher Gegenstand.
Ein Stück Seife.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 323 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Wed 24 May 2023
at 13:10
  • msg #340

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Farbe wich aus dem Gesicht des Schauermanns. Er fühlte sich schwindlig, wie vom Schlag getroffen.
Unmöglich, dass die Frau an seiner Reaktion nicht schon bemerkte, dass die Antwort "Ja." lautete.
Sie beobachtete ihn, während Markwardt versuchte, sich wieder zu sammeln. Er nickte langsam.
"Dein... Liebster?" stammelte er, während er tunlichst vermied, eine Vergangenheitsform zu verwenden.
Markwardt schluckte schwer und nahm eilig einen Hieb aus dem Bierhumpen. Auf einen Schlag war alle Feierlaune hinfortgefegt. All der Lärm und Gesang traten in den Hintergrund und er war ganz fokussiert auf das Mädchen.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 53 using 1d100.  Besonnenheit (WK) 38.

This message was last edited by the player at 15:11, Wed 24 May 2023.
Spielleiter
GM, 4320 posts
Wed 24 May 2023
at 13:25
  • msg #341

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC: Markwardt Cool bitte
Hagen Morgner
Witchhunter, 390 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 25 May 2023
at 08:35
  • msg #342

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen merkte das ihm der Alkohol zu Kopf stieg. Er war nicht so trinkerfahren wie Markwardt, aber er wusste wann es Zeit war aufzuhören.

In dieser Gesellschaft sollte man noch halbwegs seine Sinne beisammen haben.
Er lauschte Cordovans Geschichte und beobachtete was sich so im Raum tat. Er wollte tunlichst vermeiden, dass er irgendwo was falsches sagte oder der Alkohol seine Zunge zu doll lockerte.

Ihm fiel gar nicht auf, das Markwardt wohl herausgefunden hatte, wem die letzte Botschaft seines Kameraden galt...
Spielleiter
GM, 4321 posts
Thu 25 May 2023
at 18:54
  • msg #343

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Hauer lauschten gebannt Cordovans Geschichte und ihre Gesichter spiegelten ein breites Grinsen wider. Sie konnten die Spannung und die düstere Atmosphäre förmlich spüren, während sie sich in ihre eigene Vorstellungskraft vertieften. Die Augen der Männer glänzten vor Begeisterung, als sie sich in die düstere Welt der Nacht und des Überlebenskampfes hineinversetzten.

Plötzlich brachen sie in ein lautes, raues Lachen aus, das durch den Schankraum hallte. Ihre Stimmen vermischten sich mit den Klängen der Musik und dem allgemeinen Trubel der Taverne. Die Hauer schlugen sich auf die Schenkel und prosteten Cordovan mit erhobenen Krügen zu.

"Ha! Das ist mal eine Geschichte, mein Freund!"
rief einer der Hauer mit einem breiten Grinsen. "Die Bestien mit einer Seife in die Flucht schlagen? Das muss man erstmal schaffen! Prost!"

Die anderen Hauer stimmten ein und stießen ihre Krüge gegen Cordovans, sodass der Klang von klirrendem Metall den Raum erfüllte. Es war ein wildes, raues Prosten, das die Kameradschaft und den Respekt unter den Söldnern widerspiegelte.

Cordovan nahm den Prost dankend an und hob seinen Krug in die Höhe. Sein Lächeln war breit, während er die Männer betrachtete, die nun um ihn herumstanden. Sie waren eine wilde Truppe von Kämpfern, doch in diesem Moment waren sie vereint durch das gemeinsame Lachen und die Freude an der Geschichte.

"Prost, meine tapferen Kameraden!" rief Cordovan mit einem schelmischen Funkeln in den Augen. "Mögen wir noch viele solcher Geschichten erleben und unsere Gegner mit Seifenstücken in die Flucht schlagen!"

Die Hauer lachten erneut und stießen ihre Krüge lautstark zusammen. Inmitten des Lärms und der ausgelassenen Stimmung wurde die düstere Tragödie für einen Moment vergessen. Es war ein Moment der Freude und des Zusammenhalts, in dem die Söldner die Last ihrer Vergangenheit für einen Augenblick abschüttelten und gemeinsam das Leben feierten.

Die Taverne erbebte unter dem Lärm der Söldner, während die Musik weiterhin ihren mysteriösen Rhythmus spielte und die Öllampen ihre geheimnisvollen Schatten warfen. Es war ein Moment der Entspannung und des Vergessens, in dem die Männer sich als Brüder fühlten und die Dunkelheit für einen kurzen Augenblick vertrieben wurde.

"Ich heisse Agnes!"

Agnes' Augen füllten sich mit Tränen, als sie Markwardt ansah. Ihr Blick war voller Hoffnung und Verzweiflung zugleich. Mit zitternder Stimme begann sie zu sprechen, ihre Worte kaum hörbar vor Aufregung.

"Herr, ich muss euch etwas Wichtiges erzählen... Es geht um Burkhardt, meinen liebsten Burkhardt." Sie schluckte schwer, kämpfte gegen den Kloß in ihrem Hals an. "Vor sechs Jahren ging er fort nach Übersreik, um dort sein Glück zu finden und Geld für uns zu verdienen. Jedes Jahr schickte er uns etwas Silber, eine kleine Geste der Liebe und Hoffnung."

Agnes hielt einen Moment inne, ihre Hände zitterten vor Anspannung. "Aber das Wichtigste,  ist... Burkhardt weiß nicht, dass er eine Tochter hat. Unsere Tochter, ein kleines Mädchen von gerade einmal sechs Jahren. Er hat sie noch nie gesehen, und sie sehnt sich so sehr nach ihrem Vater."

Ein trauriges Lächeln huschte über Agnes' Gesicht, während sie eine Locke des dunklen Haares ihrer Tochter zwischen den Fingern hielt. "Ich bitte euch, wenn Ihr nach Übersreik zurückkehrt, bitte bringt Burkhardt diese Locke mit. Lasset ihn wissen, dass er eine Tochter hat, die ihn liebt und vermisst."

Markwardt erstarrte. Die Worte drangen nur langsam in sein Bewusstsein, während sein Herz wild zu schlagen begann. Die Panik ergriff ihn, und der Bierhumpen, den er gerade noch gehoben hatte, fiel klirrend zu Boden. Der Lärm und die Feierlaune um ihn herum verschwanden, und er war ganz allein mit den Gedanken an Burkhardt.

Die Realität prallte mit voller Wucht auf ihn ein. Burkhardt, sein treuer Freund, war tot. Er hatte nie erfahren, dass er eine Tochter hatte. Markwardt fühlte den Verlust, die Trauer und auch die Verantwortung, die Agnes ihm aufgebürdet hatte.

Seine Hände zitterten, als er Agnes ansah, sein Blick voller Mitleid und Unsicherheit....
Cordovan Galotta
Wizard, 728 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 27 May 2023
at 10:28
  • msg #344

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan atmete durch und war froh, gut aus der Sache rausgekommen zu sein.
Ihm war noch nicht ganz klar, ob sie versuchen sollten hier unterzukommen.
Gunter Fleck
Handler, 69 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Sun 28 May 2023
at 00:06
  • msg #345

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem cordovan seine Geschichte beendet hatte und die Hauer ihm zugeprostet hatten, gesellte sich Gunterzu einer Gruppe, die ihnen scheinbar wohlgesonnen und auch schon ein wenig angetrunken war.

weshalb seid ihr eigentlich hier? fing er das Gespräch harmlos an. Was verschlägt euch in so ein sigmarverlassenes Kaff?
Hagen Morgner
Witchhunter, 391 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 30 May 2023
at 14:10
  • msg #346

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen sah aus dem Augenwinkel, dass Markwardts Krug zu boden fiel.

Kreidebleich war er geworden.
Hagen wusste nicht, was dort vorgefallen war, aber er setzte vorsichtshalber den Bierkrug ab und beobachtete aus der Distanz.
Er merkte, dass es ihm schwer fiel sich zu konzentrieren und der Alkohol auch seine Sicht etwas beeinträchtigte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 324 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Tue 30 May 2023
at 18:30
  • msg #347

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Schauermann kämpfte mit sich, riss sich so gut es ging zusammen.

"Komm mit." krächzte er heiser uns einsilbig, als er das Mädchen an der Hand nahm und vor die Schenke führte. Dies war kein Ort um ihr eine solche Botschaft zu überbringen. Außerdem gab ihm der Ortswechsel ein paar Sekunden, in denen er sich überlegen konnte, was er ihr sagen würde.

Sie standen auf und das verdutzte Mädchen folgte ihm. Ein paar Hauer bemerkten es, einer grinste breit und zwinkerte ihm vielsagend zu. Erst eine Sekunde später verstand der Hafenarbeiter, dass der Söldner glaubte, er wolle das Mädchen flachlegen. Doch das war von der Wahrheit so weit entfernt wie Manslieb von ihrer Welt.

Auch Markwardts Freunde bemerkten unweigerlich, dass etwas passiert war, als dieser die Schankmaid mit ernstem Gesichtsausdruck durch die Eingangstür führte.

Draußen angekommen ging der Schauermann ein paar Schritte mit ihr, während er stockend zu erzählen begann:

"Burkhard... ich k.. kenn' ihn. Er... is mein Freund. Wir ham uns vorn paar Jahren kenngelernt, in Teubrücke... Das is das Hafenviertel von Übersreik. Wir ham uns auf Anhieb gut verstanden. Ham zusamm gearbeitet, Kisten geschleppt und so. Ladung löschen, Ladung abladn. Kisten, Säcke, Fässer..."

Er bemerkte, dass er anfing um den heißen Brei herumzureden und versuchte, wieder auf Kurs zu kommen.
"Wir ham aufeinander aufgepasst. Am Hafen gibt's viel Dreckspack. Jahrelang ging das so, bis vor'n paar Wochen. Im Jahrdrung. Da wara auf eima weg. Ich hab ihn überall gesucht."

Markwardt fühlte, wie sich ein Kloß in seinem Hals verfestigte.
"Überall. In den Schenken, in den Absteigen, Am Hafen, in der Gosse - er war einfach verschwunden, von heut' auf morgen!"

Er blickte von ihr weg, die Straße runter... wischte sich schnell eine Träne von der Wange.
"Ich bin n bisschen später mit son paar Zwergen in ne Schlägerei geraten, und die ham mich dann eingesperrt, wollten mich umbring'. Die Jungs mit denen ich hier bin, ham mich da rausgeholt... Das sind Helden, weißt Du? Ham nen Troll getötet, der nachts die Stadt unsicher gemacht hat."

Markwardt schämte sich dafür, wie lange sie die Suche des Trollhorts vor sich hergeschoben hatten. Er ließ den Teil weg.
"Später ham sie mir geholfen, Burkhardt zu suchen."

Markwardts Stimme brach, als er zum Ende kam. Das Mädchen starrte ihn mit Entsetzen und schmerzverzerrtem Gesicht an, da sie schon ahnte, das dies keine schöne Geschichte wurde.
"Agnes... Burkhard is tot! Der scheiß Troll hat ihn umgebracht! Ich hab ihn in der Höhle gefunden, wo das Viech gehaust hat, das letzte was er noch sagte, als er starb, war "Vergessendorf"!"

Während er die letzten Worte sprach, fiel die Schankmaid auf die Knie, und brach in Tränen aus. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihr, während von drinnen in der Taverne noch Gesang und Tanz heraustönte. Auch Markwardt ging neben ihr auf die Knie und hielt sie in den Armen. Auch über ihm brach nun alles ein, der ganze Schmerz, die Wut, die Scham, das Mitleid. Wie lange hatte Burkhard dort gelegen?
Ich habe ihn hängen lassen. Ich war nicht da. Mein bester Freund... dachte er. Gemeinsam weinten sie, Markwardt leise, Agnes mit der Verzweiflung eines zerschmetterten Herzens... Die Zeit stand still und der Schauermann fühlte sich klein und schwach, der Welt überdrüssig. Lange schon war sein Verlangen, zu Gevatter Morr zu gehen nicht mehr so groß wie jetzt...
Hagen Morgner
Witchhunter, 392 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 31 May 2023
at 09:24
  • msg #348

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen folgte Markwardt mit etwas Abstand raus.
Die frische Luft würde ihm vielleicht etwas gut tun.

Draussen angekommen und mit vorsichtigem Schritt über das Erbrochene des Hauers hinwegschreitend blickte er sich um und sah Markwardt mit der Schankmaid in etwas Distanz auf dem Boden hocken.
Es war nicht schwer eins und eins zusammen zu zählen, dass dies wohl der Grund für die letzte Botschaft des verstorbenen Schauermanns war.

Sicherlich keine freudige Botschaft, die Markwardt überbrachte, aber immerhin waren die Strapazen der Reise nicht umsonst.
Ein Trostpflaster war es, dass Markwardt der Dame Gewissheit bringen konnte über das Schicksals Burkhardts.

Er verschwand wieder in der Taverne und ging zu Cordovan, Leonhard und Gunter

"Jungs, ich glaube Markwardt hat den Grund für die Botschaft seines Kumpels gefunden.
Wir sollten draußen warten, auch wir haben jeder einen Teil dessen was Burkardt hinterlassen hat und stehen hier in der Pflicht..."
, er wollte in der Taverne nicht von dem Gold sprechen, aber dennoch jeden an die Verpflichtung erinnern.

Es würde seine Finanzen stark dezimieren, aber egal ob betrunken oder nicht verschwendete er keinen Gedanken daran das Geld nicht zu übergeben. Das Pflichtbewusstsein überwog und es ging schließlich darum den letzten Wunsch eines Toten zu Ehren...
Cordovan Galotta
Wizard, 729 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 1 Jun 2023
at 14:24
  • msg #349

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte und folgte nach draußen.
Er war freute sich für Markwardt, war aber nicht so glücklich darüber sich von dem Geld zu trennen.
Gunter Fleck
Handler, 70 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Thu 1 Jun 2023
at 16:19
  • msg #350

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter entschuldigte sich bei den beiden Hauern und folgte Hagen ebenfalls nach draußen.

Das war also der Grund gewesen, warum sie hierher wollten...
Leonhard Rachen
Pedlar, 537 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Fri 2 Jun 2023
at 06:22
  • msg #351

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nur ungern löste sich Leonhard von den spannenden Geschichten des Veteranens. Aber schließlich folgte er doch den anderen.

Einen Moment benötigte Leonhard, um Hagens Andeutung zu verstehen. Da ihm die Situation noch nicht wirklich klar war, zeigte er seinen Missmut klar im Gesichtsausdruck. Für ihn war es im Moment nur Geld, dass er seiner Meinung nach verdient hatte und er nun laut seinen Gefährten abgeben musste.

Schon bald würden ihm die Hintergründe dafür klarer werden und die Trennung von den Münzen sinnvoller erscheinen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 325 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 2 Jun 2023
at 22:32
  • msg #352

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Es dauerte eine ganze Weile, in der Markwardt Agnes nur im Arm hielt, während sie vor Schmerz und Verzweiflung weinte. Eine innere Leere und Ausgebrannteit hatte inzwischen Markwardt übernommen. Er versuchte, so gut es ging für sie da zu sein. Das war das mindeste, mal abgesehen davon, dass er es Burkhard schuldig war, hätte er der Schankmaid ohnehin versucht zu helfen.

Als ihr Geschrei sich zu einem leisen Wimmern und schluchzen reduziert hatte, gab er den anderen ein Zeichen, dass sie dazukommen sollten.

"Hier sind se, die Jungs haben mir geholfen, dein' Mann aufzuspürn. Das is Cordovan, Hagen, Gunter und Leonhard."

Markwardt war etwas besorgt ob des Mädchens.

"Wo is denn Deine Tochter?"

fragte er

"wir suchen auch n günstiges Zimmer für die Nacht, kannst Du uns da helfen?"

Spielleiter
GM, 4322 posts
Sat 3 Jun 2023
at 13:44
  • msg #353

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das Gejohle aus dem Gasthaus drængte gedæmpft heraus.

Agnes starrte mit leeren Augen auf den Boden, während die Worte von Markwardt langsam in ihr Bewusstsein drangen. Ein dumpfer Schmerz breitete sich in ihrem Inneren aus, als ihre Hoffnungen und Träume auf einen Schlag zerschmettert wurden. Die Zukunft, die sie sich mit Burkhardt aufbauen wollte, war nun nur noch ein zerplatzer Traum.

Sie schluckte schwer und kämpfte gegen die Tränen an, die sich in ihren Augen sammelten. Mit zittriger Stimme begann sie zu sprechen, während ihre Worte von tiefster Verzweiflung und Fassungslosigkeit geprägt waren.

"Unser Kind... unser kleines Mädchen. Sie schläft in meiner winzigen Einzimmerhütte an der Palisade. Burkhardt hat sie selbst gezimmert, bevor er nach Übersreik ging. Er hat immer davon geträumt, uns ein besseres Leben zu ermöglichen. Ein Leben ohne Sorgen und Entbehrungen."


Agnes' Stimme brach, als sie an das unschuldige Gesicht ihres Kindes dachte, das er nie gesehen hatte. Die Vorstellung, dass ihr kleines Mädchen ohne Vater aufwachsen musste, traf sie mit aller Wucht. Sie fühlte sich hilflos und allein gelassen.

"Bitte... bitte kommt mit. Ich lade euch ein, in unserer kleinen Behausung zu wohnen. Es ist nicht viel, aber wir könnten uns gegenseitig helfen. Burkhardt hätte es so gewollt. Er war ein guter Mann, bestimmt ein fürsorglicher Vater, auch wenn er es nie erfahren hat."

Agnes' Stimme zitterte vor emotionaler Erschöpfung, während sie die Gruppe einlud, ihr trauriges Heim zu betreten. Die Worte waren von einem Hauch von Verzweiflung durchzogen, denn sie wusste nicht, wie sie alleine mit der Last der Trauer und der Verantwortung umgehen sollte. Doch inmitten ihrer eigenen Tragödie fand sie den Mut, anderen Hilfe anzubieten.

Die Gruppe spürte die Schwere der Situation und trat behutsam näher. Sie sahen die Zerbrechlichkeit in Agnes' Augen und wussten, dass sie nun ein Teil ihres Schmerzes waren. Gemeinsam würden sie sich der Herausforderung stellen und versuchen, die verlorene Hoffnung wiederzufinden, die nun wie ein ferner Traum erschien.
Hagen Morgner
Witchhunter, 393 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sat 3 Jun 2023
at 16:47
  • msg #354

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Haven folgte stumm. Aus den Worten der Frau konnte man sich zusammenreimen, dass es die Geliebte von Burkhardt war und er nichts von dem gemeinsamen Kind wusste.

Das Gold was er bei sich hatte, hatte er für den gemeinsamen Lebenstraum zusammengespart. Eine Tragödie wie es sie so viele gab im Imperium. Immerhin war seine Botschaft gehört worden und die Nachricht überbracht worden.
Das Geld würde das Leid etwas mindern und vielleicht der Frau die Chance geben sich etwas zu orientieren mit der kleinen Tochter.

Vielleicht konnten Sie die beiden mit nach ubersreik mitnehmen und bei Karstadts eine Anstellung besorgen. Das Haus schuldete ihnen noch was…
Leonhard Rachen
Pedlar, 538 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Sat 3 Jun 2023
at 17:04
  • msg #355

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard realisierte die Situation und seine Empathie ließ ihn für die junge Mutter fühlen.
Er versuchte ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken, wusste aber nicht, ob es angebracht war.

Leonhard atmete tief durch, seine Münzen würden hier eine gute Verwendung finden. Immerhin konnte er sich als Geschäftsmann einreden, dass sie ja zumindest eine Unterkunft dafür bekam.

Nicht ganz auffällig beobachtete er auch Markwardt. Schon seltsam, dass sein guter Freund ihm nichts von seiner Beziehung hier im Ort erzählt hatte.
Cordovan Galotta
Wizard, 730 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 4 Jun 2023
at 07:54
  • msg #356

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan seufzte.
Bei so einer Geschichte konnte es ihm nicht mal mehr leid tun, das Geld wieder loszuwerden...
Gunter Fleck
Handler, 71 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Sun 4 Jun 2023
at 09:28
  • msg #357

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter ging schweigend mit. Er spürte den Verlust der Kameraden, den sie erlitten hatten. Der Frau das Geld zu geben erschien ihm gerecht und fair. So hatte ihre Reise schlussendlich etwas Gutes. Sigmar würde sich sicher erkenntlich zeigen.
Spielleiter
GM, 4323 posts
Sun 4 Jun 2023
at 13:41
  • msg #358

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Durch die verwinkelten Gassen des ärmlichen Dorfes führte Agnes die Gruppe, bis sie schließlich vor einer kleinen, bescheidenen Hütte ankamen. Das Gebäude aus grobem Holz strahlte eine schlichte Trostlosigkeit aus, während es nahe der Palisade seinen tristen Platz fand.

Der Duft von Holz und Rauch drang in ihre Nasen, als sie die Hütte betraten. Die Luft war stickig und erfüllt von der beengten Enge des winzigen Raums, der kaum fünf mal fünf Schritte maß. Mit neugierigen Blicken schweifte die Gruppe durch den Raum und entdeckte ein kleines Bett in einer abgelegenen Ecke. Dort lag ein schlafendes Mädchen, dessen friedliches Gesicht von den harten Schrecken des Lebens unberührt schien.

Ein leises Lächeln stahl sich auf Agnes' Lippen, während sie das schlafende Kind betrachtete. Sanft strich sie über das weiche Haar des Mädchens und spürte in diesem Moment der Ruhe und Zärtlichkeit einen Flügelschlag des Trostes inmitten des Chaos und der Verzweiflung der Trauer.

Neben der Hütte befand sich ein kleines Gatter, hinter dem ein paar Hühner neugierig umherstolzierten. Sie waren Zeichen des Überlebenswillens, ein Symbol der Hoffnung, das selbst in den schwierigsten Zeiten das Leben weitergeht.

Mit leiser, aber entschlossener Stimme wandte sich Agnes an die Gruppe: "Das ist unser Zuhause. Es ist nicht viel, aber es ist unser kleiner Ort der Geborgenheit. Hier werden wir gemeinsam kämpfen und ein neues Leben aufbauen."

Obwohl die Hütte einfach und bescheiden war, spürte die Gruppe eine Wärme und Gastfreundschaft in diesem Ort. Sie waren zutiefst berührt von Agnes' Stärke und ihrem Willen, das Beste aus ihrer Situation trotz aller Widrigkeiten zu machen.

Langsam fand sich die Gruppe in der Hütte zurecht und ließ sich auf den wenigen verfügbaren Plätzen nieder. Es gab nur drei Schemel, und in einer Ecke strahlte ein eiserner Ofen wohltuende Wärme aus. "Burkhart hat diesen Ofen von fahrenden Leuten gekauft...", flüsterte Agnes leise, während sie die Erinnerung an ihren geliebten Partner in sich aufnahm.

Gemeinsam waren sie fest entschlossen, die Herausforderungen des Lebens zu meistern und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Hütte würde zu einem Ort des Zusammenhalts und der Hoffnung werden, an dem sie gemeinsam eine neue Zukunft schmiedeten. Inmitten der kargen Umstände fanden sie Stärke und Trost in ihrer Gemeinschaft und dem unbezwingbaren Willen, eine bessere Zukunft zu erschaffen.

OOC:
https://www.dropbox.com/s/vudd...nes%20Cabin.jpg?dl=0

Hagen Morgner
Witchhunter, 394 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 4 Jun 2023
at 14:09
  • msg #359

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen packte seine Sachen in eine Ecke.

“vielen Dank für eure Gastfreundschaft, selbst in einer so schweren Stunde. Mein Name ist Hagen!

Es sagt einiges über euren Charakter aus uns hier aufzunehmen.
Ich glaube es zeigt jedem von uns, dass es richtig war Markwardt hier her zu begleiten und die Risiken der Reise auf uns zu nehmen!
Das leid der traurigen Kunde kann und wird es nicht schmälern aber ich es zeigt, dass Burkhardts letzten Gedanken euch galten.

Das hat er euch auch vermacht!“
, Hagen packte das Geld was er verwahrt hatte auf eine Schemel und blickte in die Runde, da jeder einen Teil des Geldes an sich genommen hatte.


OOC
Trappings reduziert um 1GC
Silber und Kupfer hatte Hagen an Gunter gegeben

Leonhard Rachen
Pedlar, 539 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Sun 4 Jun 2023
at 15:32
  • msg #360

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auch Leonhard leerte seine Geldkatze, es blieb kaum etwas zurück. Er seufzte, aber dann lächelte er der jungen Frau zu.

"Damit solltet ihr eine Weile auskommen. Aber es ist vermutlich riskant hier mit dem Geld zu bleiben, vor allem mit der rauen Gesellschaft im Ort.

Es sind gefährliche Zeiten und wir werden vermutlich bald wieder abreisen. Vielleicht wollt ihr mit uns kommen und in einer größeren Stadt unterkommen? Habt ihr hier noch weitere Familie?"

Gunter Fleck
Handler, 72 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 5 Jun 2023
at 08:00
  • msg #361

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter leerte seinen Anteil dazu. Er war trotzdem neugierig was in dem Dorf vor sich ging.

Ich habe gehört, dass das Kind des Burgomeisters entführt wurde... Wisst ihr etwas darüber?


OOC:- 7 Silber, 11 Kupfer (den Rest von Hagens Anteil)
Cordovan Galotta
Wizard, 731 posts
W: 8/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 5 Jun 2023
at 18:05
  • msg #362

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan legte seinen Anteil ebenfalls dazu

"Ihr habt hier ein kleines Vermögen.
Schaut dass es nicht die Hauer in die Finger bekommen.
Überlegt euch, ob ihr uns nicht begleiten wollt, ihr damit ein neues Leben beginnen.
Hier wird der plötzliche Reichtum nur Aufmerksamkeit erwecken."



OOC:
Geld abgezogen

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 326 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Mon 5 Jun 2023
at 20:53
  • msg #363

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt tat es den anderen gleich. Es wirkte wahrscheinlich etwas merkwürdig, wie die Gruppe so ihre verschiedenen Aufbewahrunhsorte leerte, aber wenn man  drüber nachdachte, war es eigentlich ganz schlau, nicht alles an einem Platz aufzubewahren.

Markwardt legte alles hin. Wenn auch mit einem Unbehagen, da er wusste, dass er nun nur noch ein paar Groschen hatte. Leise, so dass er das Mädchen nicht wecken würde, sagte er:

"Hmja, wenn Du nach Übersreik willst, könn wa Dich begleitn. Aba ich wüsst auch gern, was hier sonst noch so los is. Erzähl ma von der Geschichte mit dem Burgomeister. Aber als erstes versteckste die Kohle ma irgendwo gut, unter ner Diele oder so."


Er legte seinen Reisesack in eine Ecke und setzte sich auf den Boden um lehnte sich an die Wand, um dem Mädchen zuzuhören.

OOC
Kohle gestrichen. Fast pleite.

This message was last edited by the player at 20:54, Mon 05 June 2023.
Spielleiter
GM, 4324 posts
Tue 6 Jun 2023
at 18:29
  • msg #364

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Agnes stand inmitten der Gruppe, hin- und hergerissen zwischen tiefer Trauer um den verlorenen Burkhart und einer gewissen Freude über das unerwartete Geld. Ihre Augen waren gerötet und verweint, doch zugleich spiegelte sich in ihnen auch eine gewisse Dankbarkeit und Hoffnung wider.

"Ich danke euch von ganzem Herzen für eure Freundschaft, Treue und euer Mitgefühl in dieser schweren Stunde", sagte Agnes mit zitternder Stimme. "Es bedeutet mir viel, dass ihr hier seid und mich unterstützt. Es zeigt mir, dass Burkhart nicht nur ein Freund für mich war, sondern auch für euch."

Ein leises Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie Markwardt ansah. "Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr und Burkhart Freunde gewesen seid."

Dann wurde ihr Blick ernst, als sie von der Geschichte mit dem Bürgermeister erzählte. "Es ist wahr, dass der nutzlose Sohn des Bürgermeisters bei einem Jagdausflug verschwunden ist. Niemand weiß, was genau passiert ist, aber Gerüchte über Grünhäute machen die Runde. Die Dorfbewohner sind in Aufruhr und voller Angst."

Agnes strich sich eine Locke aus dem Gesicht und fuhr fort: "Die Palisade, die unser Dorf schützen sollte, scheint nicht mehr sicher zu sein. Viele Bewohner fürchten um ihr Leben und ihre Existenz. Ich selbst habe bisher nicht viel von den Grünhäuten gesehen, aber ich spüre die Unruhe in der Luft."

Ihr Blick wanderte zu dem schlafenden Mädchen in dem kleinen Bett. "In diesen unsicheren Zeiten muss ich mich nicht nur um meine eigene Sicherheit sorgen, sondern auch um die meines Kindes. Es ist nicht leicht, hier ein Leben aufzubauen, aber ich werde kämpfen und alles tun, um unsere Zukunft zu sichern. Lasst mich etwas nachdenken, ob ein anderer Ort ein besserer ist... wenn es wirklich Gruenhæute hier gibt dann muessen auch wir hier weg."

Agnes' Worte waren voller Entschlossenheit und trotziger Hoffnung. Sie war moeglicherweise bereit, mit der Gruppe zu gehen und eine neue Stadt als ihr Zuhause zu wählen. Gemeinsam würden sie den Herausforderungen begegnen und sich den Gerüchten um die Grünhäute stellen.

Doch in ihrem Herzen trug sie auch die Erinnerung an Burkhart, seinen mutigen Geist und seine großzügige Natur. Das Geld, das er hinterlassen hatte, war nicht nur ein Akt der Fürsorge, sondern auch eine Botschaft des Vertrauens und der Hoffnung. Es war ein Vermächtnis, das sie in Ehren halten würde, während sie sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft machten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 540 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Thu 8 Jun 2023
at 09:27
  • msg #365

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard nickte ihr nochmals aufmunternd zu und stellte sich dann neben den Kinderbett.
Unwillkürlich huschte ein echteres Lächeln über sein Gesicht, als er das friedliche Mädchen dort schlafen sah. Er hatte Kinder immer schon gemocht. In seiner Zeit als Wanderhändler erzählte er ihnen oft Geschichten oder ließ sich von ihnen etwas über die Orte, in denen er gerade war, erzählen.

Sie waren die Zukunft des Imperiums, sie zu schützen war ihre gemeinsame Aufgabe. Als er so dastand, fühlte er sich verpflichtet für die Sicherheit dieses jungen Lebens zu sorgen. Er hatte keine Verbindung zu Burkhardt und somit auch nicht wirklich zu dieser jungen Frau. Sie mochte womöglich ihren eigenen Weg finden, trotz ihrer Zartheit schien sie eine gewisse Willensstärke zu besitzen.

Aber das kleine Kind war noch nicht in der Lage. Des Vaters entrissen, in einer gefährlichen Gegend. Nein, Shallya sei Leonhards Zeuge, zu oft hatte die Göttin der Gnade bereits auf ihn geachtet, als dass er nun nicht in ihrem Willen handeln konnte.

"Im Moment ist der Ort durch die Söldner wohl sicher vor irgendwelchen Angriffen der Grünhäute. Ob es so bleibt, nachdem sie abgezogen sind, das ist fraglich. Wir können uns überlegen, ob wir mit ihnen Richtung Übersreik ziehen wollen. Einerseits sind wir vor der Gefahr eines Überfalls sicher besser gewappnet. Einerseits kann ich nicht sagen, wie ehrenhaft der Großteil dieser Krieger ist."

Leonhard verstummte, er wusste nicht, ob er die junge Frau in dieser rauen Gesellschaft in Gefahr bringen würde. Wieder blickte er zum Kind.

"Wie heißt das Mädchen?" fragte er schließlich.
Spielleiter
GM, 4325 posts
Thu 8 Jun 2023
at 10:28
  • msg #366

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Marie." fluesterte Agnes leise.
Hagen Morgner
Witchhunter, 395 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 8 Jun 2023
at 10:51
  • msg #367

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir können anbieten, dass ihr mit uns nach Uebersreik reist.
Wir haben einer reichen Familie dort einen großen Dienst erwiesen und können versuchen euch dort eine Anstellung als Magd zu besorgen.

Wenn ihr fleissig seid, seid ihr dort bestimmt gut aufgehoben. Mit dem Vermächnis von Burkhardt solltet ihr es schaffen dort auf den Beinen zu landen und für euch und eure Tochter zu sorgen.

Solange wie wir in der Stadt verweilen hättet ihr zumindest bekannte Gesichter, falls ihr etwas benötigt.

Ich kann nur für mich sprechen. Meine Verweildauer in der Stadt ist ungewiss. Aber solange ich dort bin, biete ich meine Hilfe an.

Ob die Söldner kurzfristig abreisen ist ungewiss, vielleicht werden sie auch angeheuert den verschwundenen Knaben zu finden. Ich persönlich würde es vorziehen alleine zu reisen, wobei wir auch schauen müssten, ob unsere Vorräte reichen bis nach Übersreik."
, sagte Hagen mit leiser Stimme um das Mädchen nicht zu wecken.

Er war nahezu mittellos und hoffte, dass in der Gruppe sie genug Gold zusammen kriegen würden für die Rückreise. Er musste in Uebersreik zur Bank und sein Gold abheben um seine Schulden dann begleichen zu können.

Das waren aber Sorgen und Themen für den nächsten Tag.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 327 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 9 Jun 2023
at 23:09
  • msg #368

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt nickte zustimmend während Hagen leise sprach. Inzwischen hatten sich alle gesetzt, auf Hocker oder Boden. Im Bollerofen prasselte leise das Holz, es war angenehm warm in der kleinen Hütte. So saßen sie gemeinsam und planten ihre nächsten Schritte. Die Hilfsbereitschaft für Burkards Witwe war nach wie vor groß, sie hatte wirklich Glück im Unglück gehabt, dass die richtigen Leute seinen Nachlass erhalten hatten.

Leise fügte der Schauermann hinzu:

"So langsam is auch wieder stabil in der Stadt, gab n bisschen Hickhack mit dem Kaiser."
untertrieb Markwardt die Invasion der Übersreiks.

"Jetz sind wa ja ersma hier. Ich schlag vor, wir quatschn morgen ma mit dem Burgomeister. Wenn der Arbeit für uns hat, könn wa damit vielleicht unsre Reisekasse bisschen aufbessern."


Markwardt gähnte ausgiebig und ungeniert.

So langsam könnt ich auch pennen...


Er legte seine Decke aus wo er grad saß. Er streckte sich aus und schloss die Augen.


OOC
And the earth becomes my throne
I adapt to the unknown
Under wandering stars I've grown
By myself, but not alone
I ask no one

And my ties are severed clean
Less I have, the more I gain
Off the beaten path I reign
Roamer, wanderer, nomad, vagabond
Call me what you will
Yeah, you will

But I'll take my time anywhere
I'm free to speak my mind anywhere
And I'll never mind anywhere
Anywhere I roam
Where I lay my head is home,
yeah, yeah


Spielleiter
GM, 4326 posts
Mon 12 Jun 2023
at 09:02
  • msg #369

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem die Pläne für die Zukunft besprochen waren und die Nacht langsam hereinbrach, führte Agnes die Gruppe in ihrer kleinen Hütte unter. Die Enge des Raumes war spürbar, aber sie bemühten sich, es sich so bequem wie möglich zu machen. Agnes rückte ein paar der Schemel zusammen, um zusätzliche Sitzplätze zu schaffen, und verteilte einige ihrer eigenen Decken, um allen etwas Wärme zu geben.

Die Müdigkeit der langen Reise und der ereignisreichen Tage lag in der Luft. Die Gruppe war erschöpft und sehnte sich nach Ruhe. Agnes sorgte dafür, dass jeder einen Platz zum Ausruhen hatte, sei es auf einem Schemel, einer alten Decke oder einfach auf dem Boden. Sie hatte ein paar zusätzliche Decken bereitgelegt, um ihnen ein Stück Komfort zu bieten.

Die Hitze des Bollerofens breitete sich im Raum aus und schuf eine angenehme Wärme. Das leise Prasseln des brennenden Holzes wirkte beruhigend und einladend. Agnes fühlte eine gewisse Geborgenheit inmitten der Gruppe und war dankbar dafür, dass sie sich gegenseitig in diesen schwierigen Zeiten unterstützten.

Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten, herrschte eine Atmosphäre der Erschöpfung und des traurigen Friedens. Agnes blickte auf das schlafende Mädchen in ihrem Bett und strich sanft über ihre Stirn, bevor sie sich zu den anderen wandte.

"Ruhet euch aus, meine Freunde", flüsterte sie leise mit Trænen in den Augen. "Es war ein langer und anstrengender Tag für uns alle. Morgen werden wir neue Wege beschreiten und dem Bürgermeister begegnen. Lasst uns Kraft sammeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen."

Die Gruppe nickte erschöpft, aber dankbar für Agnes' Worte. Die Stille erfüllte die Hütte, nur das leise Knistern des Feuers war zu hören. Eine nach der anderen schlossen sie ihre Augen und gaben sich dem Schlaf hin, während Agnes wach blieb und über die Ereignisse des Tages nachdachte.

Sie konnte den friedlichen Atem der schlafenden Gruppenmitglieder hören und spürte, wie eine gewisse Verbundenheit zwischen ihnen entstand. Trotz all der Unsicherheiten und Schwierigkeiten, die vor ihnen lagen, wusste Agnes, dass sie nicht allein waren.

Mit diesem Gedanken im Herzen und einem Hauch von Hoffnung schlief auch Agnes schließlich ein, während die Flammen des Bollerofens langsam erloschen und die Hütte in Dunkelheit hüllten.

Am nächsten Morgen würden sie den Bürgermeister aufsuchen, bereit, die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen...

OOC: Hat noch jemand etwas zu tun? Ansonsten geht es mit dem næchsten Tag weiter.
Spielleiter
GM, 4328 posts
Thu 15 Jun 2023
at 15:50
  • msg #370

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

22.  Sigmarzeit 2512,Vergessendorf
Erster Tag in Vergessendorf




Die Schlacht mit den fürchterlichen Tiermenschen im brennenden Lamme war eine Woche alt.

Die Nacht senkte sich über das düstere Lager der tapferen Krieger. Nach einem anstrengenden Tag voller Abenteuer und Gefahren suchten sie endlich Erholung und Ruhe. Die Luft war erfüllt von einem Mix aus Schnarchen und dem unangenehmen Duft von Furz.

In der engen Schlafstätte hatten die Krieger sich auf den unbequemen Strohlagerstätten ausgebreitet. Ihr Schnarchen erfüllte den Raum und bildete eine kakophonische Symphonie der Erschöpfung. Manche schnarchten laut und brachten die Wände zum Erzittern, während andere leise vor sich hinröchelten und seltsame Geräusche von sich gaben.

Die Luft war dick von den Dämpfen des Tages und dem Duft von verbrauchter Energie. Die Krieger lagen da, in ihren Rüstungen und mit ihren Waffen neben sich, und gaben sich dem erholsamen Schlaf hin. Doch es waren nicht nur die schnarchenden und furzenden Geräusche, die die Stille der Nacht durchbrachen.

Ab und zu vernahm man das Knarren einer Rüstung oder das leise Flüstern eines Traums. Manche der Krieger wandten sich im Schlaf unruhig hin und her, während andere in tiefem Schlummer verharrten, ihre Träume von vergangenen Schlachten und unerfüllten Sehnsüchten.

Draußen im Dunkeln lauerten die Gefahren der Welt, doch in diesem Moment waren sie sicher. Die Nacht war ein Zufluchtsort, an dem die Krieger ihre Sorgen und Ängste für einen Augenblick vergessen konnten. Die Träume führten sie in ferne Länder und zu tapferen Heldentaten, während ihre Körper sich im Schlaf erholten.

So verging die Nacht, zwischen den tiefen Atemzügen, den lautstarken Schnarchern und den ungewollten Flatulenzen. Die Krieger schliefen und regenerierten sich, bereit für die Herausforderungen, die der neue Tag mit sich bringen würde.

Am Morgen weckt ein lautes Pochen an der Türe Edge Schlafenden als die Sonne gerade einen neuen Sommertag einläutete. Der Hahn im Gatter hatte noch nicht gekräht…
This message was last edited by the GM at 20:48, Fri 16 June 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 541 posts
Brass 4
W8/13 F2/2 R0/2
Fri 16 Jun 2023
at 17:40
  • msg #371

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard wachte auf und brauchte einen Moment sich zu orientieren. Das Bier von gestern hatte ihn einen unangenehmen Geschmack im Mund hinterlassen und sein erster Gedanke war sich frisches Wasser zu holen.

Aber dann wurde ihm bewusst, weshalb er aufgewacht war. Das Pochen an der Tür.
Leonhard stand auf und streckte die steifen Glieder. Es war noch früh, das konnte man am Licht erkennen.

"Wer kann das sein, Agnes?" fragte er seine Gastgeberin.

Zur Sicherheit kontrollierte Leonhard, ob nicht die Geldmünzen irgendwo offensichtlich herumlagen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 328 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sat 17 Jun 2023
at 00:55
  • msg #372

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt schreckte hoch. Er setzte sich ruckartig auf, die Haare standen auf einer Seite des Kopfes zu Berge, während sie auf der anderen Seite platt angedrückt waren. In seinem Gesicht zeichnete sich eine tiefe Furche ab, wo er auf einer Falte geschlafen hatte.

Das Licht der Sonne fiel ihm nun direkt ins Gesicht und er kniff die Augen zusammen. Eine Hand am Dolchknauf blickte er sich noch etwas verwirrt in der Hütte um und grunzte

"Hmm?"
Cordovan Galotta
Wizard, 732 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 17 Jun 2023
at 08:07
  • msg #373

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan schreckte ebenfalls und tastete nach seiner Waffe.
Waren die Tiermenschen zurück?
Dann erkannte er wo er war und beruhigte sich etwas.

Leise sagte er
"Ist das Gold sicher verstaut?
Wenn die Hauer es finden ist es weg."
Hagen Morgner
Witchhunter, 396 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 18 Jun 2023
at 07:37
  • msg #374

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen wachte verzögert auf. Normalerweise wäre er wohl ebenfalls wie Markwardt und Corodovan direkt alarmiert aber der Alkohol hatte ihn tief, wenn auch wenig erholsam, schlafen lassen.

Er rieb sich das Gesicht und war froh außer einem schlechten Geschmack keine Nachwehen von gestern zu haben.

Er zog sich ein Hemd über und legte Schild und Schwert so das er notfalls schnell agieren konnte, fing aber erstmal an sich anzuziehen. Er brauchte auch einen Eimer wasser um sich das Gesicht zu waschen um wieder einigermaßen präsentabel auszusehen…
Gunter Fleck
Handler, 73 posts
W 7/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 19 Jun 2023
at 05:43
  • msg #375

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter brauchte am längsten um einigermaßen wieder in der Welt anzukommen... War da ein Klopfen gewesen? Er schaute sich um und sah seine Gefährten, die zum Teil verwirrt, aber auch sehr geübt ihre Habseligkeiten verstauten und auf einen eventuellen Kampf vorbereiteten.
Gunters Erfahrungen in den letzten Wochen ließen ihn auch das schlimmste annehmen. Er versuchte sich zu orientieren und sah sich nach dem Schwert um.
Spielleiter
GM, 4329 posts
Mon 19 Jun 2023
at 10:48
  • msg #376

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Morgensonne tauchte Vergessendorf in ein schmales, fahles Licht, das kaum in der Lage war, die Dunkelheit zu vertreiben. Die verfallenen Häuser und der trostlose Anblick des Dorfes verstärkten den düsteren Eindruck, der von diesem Ort ausging.

Inmitten dieser tristen Szenerie stand ein ausgemergelter Hausdiener des Bürgermeisters votr der Huette, Agnes wusste nicht wer es hætte sein kønnen aber von dem Einzelnen ging keine Gefahr aus. Das Gold war in einer Ecke eingegraben.

Sein Name war Herr Hoffmann, und er war zu den Charakteren gekommen, um sie zu einer Audienz im Namen seines Herrn einzuladen. Sein magerer Körper war in abgetragene Kleidung gehüllt, die kaum noch ihren einstigen Glanz erkennen ließ.

Mit gesenktem Blick und einer gewissen Steifheit stellte sich Herr Hoffmann vor. Seine Worte waren von formeller Höflichkeit geprägt, doch sein Aussehen und seine abgenutzte Kleidung verrieten den Zustand des vergessenen Dorfes.

"Meine verehrten Damen und Herren, ich bin Herr Hoffmann, Diener des ehrenwerten Bürgermeisters. Er wünscht eure Anwesenheit in einer Audienz, um über wichtige Angelegenheiten zu sprechen", verkündete er mit leiser, fast schon brüchiger Stimme.

Seine mageren Hände zitterten leicht, während er eine Einladung hervorzog und sie ueberreichte. Es war offensichtlich, dass Herr Hoffmann selbst von den schwierigen Zeiten, die Vergessendorf heimgesucht hatten, gezeichnet war.

"Bitte nehmt diese Einladung an und seid so freundlich, euch im Rathaus einzufinden. Der Bürgermeister erwartet euch dort", fuhr er fort und senkte ehrfürchtig den Blick.

Während er dort stand, seine Gestalt von den Schatten der Vergangenheit umgeben, konnte man eine gewisse Verzweiflung in seinen Augen erkennen.


Der Anblick von Herrn Hoffmann und die Einladung des Bürgermeisters verliehen dem Moment eine beklemmende Atmosphäre. Es war klar, dass Vergessendorf auf irgeneine Form von Hilfe angewiesen war, und es lag nun an den Reisenden  zu entscheiden, ob sie den Ruf des Bürgermeisters folgen würden und welche Rolle sie in dieser düsteren Geschichte einnehmen würden.
Leonhard Rachen
Pedlar, 542 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 19 Jun 2023
at 13:52
  • msg #377

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard nahm die Einladung entgegen, neugierig was genau darin geschrieben stand.
Zwar war der Ort heruntergekommen, sein Sinn als Geschäftsmann ließ ihn aber trotzdem über mögliche Vorteile als Wanderhändler nachdenken, wenn er gut mit dem Bürgermeister stand.

Bevor er zu lesen begann, blickte er einmal zu Agnes. Er war interessiert, ob sie dem Mann oder der Erwähnung des Bürgermeisters eine spezielle Emotion entgegenbrachte. Ebenso fragte er den Mann noch:

"Herr Hoffmann, eine Freude euch kennenzulernen. Mein Name ist Leonhard Rachen. Sagt, wie habt ihr von uns gehört beziehungsweise uns gefunden?"

Eigentlich wollte er auch fragen, was der Mann dachte, wer sie überhaupt seien. Schon seltsam, dass sie zum Bürgermeister eingeladen wurden. Aber womöglich stand davon etwas in der Einladung. Deshalb blieb es zunächst beiden zwei Fragen.
Cordovan Galotta
Wizard, 733 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 19 Jun 2023
at 14:10
  • msg #378

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte zwar freundlich, versuchte jedoch einen Blick an Hoffmann vorbei nach draußen zu erhaschen, ob er auch wirklich alleine hier war.
Hagen Morgner
Witchhunter, 397 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 20 Jun 2023
at 04:33
  • msg #379

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen zog sich in Ruhe weiter an und machte sich Abreise bereit. Er wusch sich sein Gesicht mit kaltem Wasser um halbwegs normal auszusehen, auch wenn der Fokus hier nicht auf dem generellen Auftritt zu liegen schien. Glanz war fruher vielleicht mal angesagt gewesen, Jetzt waren einfachere Dinge hier in den Fokus gerückt.


Auch wenn der Diener seine beste Tage hinter sich hatte würde hier vielleicht ein lukrativer Auftrag warten und die Reisekasse musste gefüllt werden.

Also ging er es pragmatisch an und  war bereit für das Gespräch mit dem Bürgermeister. Das die Wahl auf die Gruppe fiel und nicht auf die Hauer konnte ein gutes oder schlechtes Zeichen sein, das würde sich zeigen.

Er wartete bis alle angezogen waren “Wollen wir?“ fragte er in die Runde und war bereit dem Mann und der Einladung zu folgen.
Spielleiter
GM, 4330 posts
Wed 21 Jun 2023
at 12:33
  • msg #380

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Herr Hoffmann nickte dienstbeflissen, wæhrend Cordovan niemand weiter entdecken konnte, Vergessendorf schlief noch:

"Ja also wir wurden von der Wache am Tor informiert, dass eine Gruppe Bewaffneter mit einem Handwagen angekommen ist."

Auf den Zuegen von Agnes war etwas Verwunderung zu erkennen...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 329 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Wed 21 Jun 2023
at 21:05
  • msg #381

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt fluchte leise ob der plötzlichen Eile in der beengten Hütte. Er wusch sich nur schnell das Gesicht in der Wasserschüssel, zog sich seine stinkigen Klamotten an und rödelte sich komplett auf. Sollte ein Söldnerauftrag winken, wollte er einen schlagkräftigen Eindruck vermitteln.
“N Kettenhemd wär langfristig noch ne feine Sache..."
dachte er bei sich, nicht ahnend, was für eine Last so ein Stahlpulli in Wahrheit darstellte.

Als er schließlich fertig war, trat er mit den anderen nach draußen und folgte dem hageren Diener, während dieser sich mit Leonhard unterhielt. Er blickte sich noch einmal nach Agnes um und zwinkerte dem kleinen Mädchen aufmunternd zu, welches sich verwundert umschaute und über die viele Gäste staunte. Sie hatte das ganze Treiben aufmerksam und still beobachtet. In ihrem Blick lag eine Schläue, sie erinnerte ihn an seine Schwester. Das letzte Mal, dass er sie gesehen hatte war sie auch nicht viel älter gewesen. Inzwischen würde sie erwachsen sein. Oder tot...

Der Söldner in spe versuchte, den Gedanken und die damit einhergehende finstere Wolke aus seinem Geist abzuschütteln und schüttelte dafür tatsächlich den Kopf.
“Fort mit Dir.“

Sein Magen regte sich langsam. Frühstück wäre nett gewesen, aber sie konnten auch nach dem Gespräch noch etwas essen. Außerdem verhandelte es sich besser mit leerem Bauch.

Markwardt wich einem beachtlichen Hundehaufen aus und wies den hinter ihm trottenden Cordovan mit einer Geste auf die Gefahr hin, da dieser offenbar wieder mit seinem Geist in anderen Sphären unterwegs war. Markwardt kannte das entrückte Starren inzwischen schon von dem Zauberer. Sigmar weiß, wo er gerade war. Markwardt wollte es gar nicht wissen. Cordovan machte einen entscheidenden Ausfallschritt.
This message was last edited by the player at 21:09, Wed 21 June 2023.
Spielleiter
GM, 4331 posts
Fri 23 Jun 2023
at 13:22
  • msg #382

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hoffmann informierte, dass im Gasthaus berichtet wurden, dass die Gruppe mit Agnes mitgegangen war.

Der Einladungstext lautete wie folgt:

Geehrte Krieger,

mit den demütigsten Grüßen lade ich euch im Namen von Vergessendorf zu einer Audienz in unserem bescheidenen Rathaus ein. Es ist von größter Dringlichkeit, dass wir uns versammeln, um über Angelegenheiten von großer Bedeutung zu beraten und zu entscheiden.

In unserer geliebten Stadt Vergessendorf sind wir mit Herausforderungen konfrontiert, die uns an den Rand der Verzweiflung gebracht haben.

Und so haben wir Morrs Tarot befragt und haben æusserst guenstige Konstellationen mit eurem Erscheinen beobachten kønnen. Im Festen Glauben an den Raben rufen wir nun zu den Waffen und bitten um eure Tapferkeit, eure Weisheit und eure unerschütterliche Entschlossenheit, uns in dieser dunklen Stunde beizustehen. Gemeinsam können wir den Funken der Hoffnung wieder entfachen.

Die Audienz wird im ehrwürdigen Rathaus von Vergessendorf stattfinden. Dort können wir in Würde und Respekt über unsere gemeinsamen Pläne beraten und die Schritte festlegen, die wir unternehmen müssen.

Ich bitte euch eindringlich, unsere Einladung anzunehmen und am heutigen Tag und zur schnellstmøglichen Stunde im Rathaus zu erscheinen. Die Zeit drängt, und die Seelen Vergessendorfs sehnen sich nach eurer Hilfe.

Möge der Mut der tapferen Krieger die Finsternis vertreiben und das Licht des Neuanfangs in Vergessendorf entfachen. In dieser Stunde der Not vertraue ich darauf, dass ihr euer Herz und eure Klinge für unsere gemeinsame Sache einsetzen werdet.

Mit tiefster Dankbarkeit und in freudiger Erwartung eurer Anwesenheit,

Schmaling
Bürgermeister von Vergessendorf

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 330 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 23 Jun 2023
at 22:00
  • msg #383

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem Leonhard den Text aus Hoffmanns Schriftstück vorgelesen hatte, während sie die Straße Richtung Rathaus herunterstapften, machte Markwardt dicke Backen

"Ach Du Scheiße... Klingt ja hochtrabend verzweifelt. Hoffntlich is die Nummer nich zu groß für uns."


Er schaute sich nach dem hageren Hausdiener um. In der Hoffnung, noch etwas mehr Kontext aus dem Mann zu kriegen, fragte er:

"Worum geht's hier eigentlich, hm? Dachte ne Entführung?"

This message was last edited by the player at 22:01, Fri 23 June 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 543 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 24 Jun 2023
at 07:01
  • msg #384

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard nickte zustimmend. Was ihn aber noch mehr irritierte, war der Umstand, dass man ja eine ganze Truppe von Söldnern in der Stadt hatte.

Entweder konnte man sich deren Dienste nicht leisten... oder sie waren Teil des Problems.

Er würde mit seinen Fragen aber  warten, bis sie beim Bürgermeister waren. Er blickte nochmal zu seinen Begleitern. Ja, viele von ihnen gingen auf jeden Fall als Krieger durch. Leonhard selbst wurde hier vermutlich einfach dazugezählt.
Cordovan Galotta
Wizard, 734 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 24 Jun 2023
at 07:47
  • msg #385

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir können uns die Sache auf jeden Fall anhören."

meine Cordovan

Vielleicht konnten Sie auch nur einen Teil eines ansonsten zu gefährlichen Auftrags erledigen und somit leichter etwas Geld verdienenen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 398 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sat 24 Jun 2023
at 10:43
  • msg #386

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte. Er hielt sich zuruck, beobachtete die Umgebung.
Er musste seine Kasse aufbessern vielleicht war ja eine Belohnung drin oder etwas was die beiden Wanderhändler der Gruppe versilbern konnten.

Auch wenn es jetzt düster war, gab es ja vielleicht noch Tafelsilber.

Blieb die große Frage, warum sie und nicht die Söldnertruppe angesprochen wurden…

Sie hatten keine anderen Pläne also schauen was sich ergab. Schmunzeln musste Hagen - er dachte schon fast wie der Kopfgeldjäger für den er sich ausgab…
Gunter Fleck
Handler, 74 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 26 Jun 2023
at 05:28
  • msg #387

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

 Gunter hielt sich ebenfalls zurück und marschierte neben Hagen. Ihm gefiel die ganze Situation nicht. Irgendetwas war im Busch. Sein Auftrag mit der Gruppe war eigentlich beendet. Aber irgendwie schienen sie Ihn aufgenommen zu haben...

Er beobachtete genau die Umgebung und versuchte besonders auf die Söldnergruppe zu achten...
Spielleiter
GM, 4332 posts
Mon 26 Jun 2023
at 10:45
  • msg #388

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Gefährten folgten dem Hausdiener durch das morgendlich nebelige Vergessendorf.
„Der Burgomeister wird euch in die Details einweihen.“
Blockierte der Diener die Nachfrage Markwarths.

 Vergessendorf war eine Ansammlung windschiefer Holzhäuser, die um ein Herrenhaus aus bröckelnden Ziegeln herumstanden. Am Rand der Zivilisation schlugen sich die Bewohner mit dem düsteren Wald herum, der sie auf drei Seiten umgab, geschützt vor den Schrecken der Wildnis nur durch eine hohe Palisade.

Im Dorf schien es immer kalt und feucht zu sein, der Boden war dick mit schmatzendem Schlamm bedeckt. Ein feuchter, moschusartiger Geruch hing in der Luft, ebenso wie der Rauch aus den Schornsteinen der heruntergekommenen Häuser des Dorfes, der die Atmosphäre in ein ewiges Grau hüllte. Dörfliche Armut herrschte, und hier und da lugte ein neugieriges Paar Augen hinter einem Fenster hervor.

Auf dem Land misstraute man Fremden, und der einfachste Weg, Zungen zu lösen, waren silberne Schillinge.

Die einzigen beiden interessanten Orte waren die Taverne vom gestrigen Abend - "Der Alte Rabe" - und das Herrenhaus, bewacht von furchteinflößenden Speerträgern in schwarzen Kettenhemden.

Das Herrenhaus, im Zentrum des Dorfes, war ein imposantes, dreistöckiges Gebäude aus Ziegelsteinen. Auf den ersten Blick beeindruckend, offenbarte es bei genauerer Betrachtung Risse im Mauerwerk, mit Schmutz verschmierte Fenster und mehrere Schieferziegel, die vom Dach fehlten. Der Zugang erfolgte über eine Reihe von Steinstufen, die zur Haustür führten, die erhöht war und von zwei aufmerksamen Speerträgern bewacht wurde, gekleidet in schwarze Brustpanzer und Helme. Hoffmann führte alle hinein.

Im Inneren war das Herrenhaus spärlich beleuchtet und mit antiken Möbeln überladen. An den holzgetäfelten Wänden hingen verblasste Gemälde und ausgestopfte Tierköpfe mit glasigen Augen und fleckigem, mottenzerfressenem Fell. Hoffmann führte sie in den Empfangsraum des Bürgermeisters, wo Schmaling zusammengesunken in einem wackeligen Stuhl saß, halb verdeckt von einem Stapel Pergament auf dem Eichenholzschreibtisch vor ihm.

Schmaling war ein schlanker, düsterer Mann mit traurigen Augen und einem hängenden Schnurrbart. Wie es seinem erhobenen Rang entsprach, trug er einen Anzug aus teurer Seide und Satin, obwohl er an einigen Stellen abgetragen und geflickt war. Ein abgenutzter Halskragen hing um seinen Hals. Eine zerschlissene Perücke thronte auf seinem Schädel, graue Haare lugten darunter hervor.
Hagen Morgner
Witchhunter, 399 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 26 Jun 2023
at 16:35
  • msg #389

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen begrüßte den Mann “Hagen Morgner, Sigmar zum Gruße.“, stellte er sich vor um sich dann jedoch eher abseits zu positionieren um den Raum zu inspizieren.

Von dem Zustand des Hauses ausgehend war vielleicht einfach nicht das Gold da um die Söldner anzuheuern. Problem war nur wenn die Aufgabe mehr Mannstärke benötigte. Hagen wollte nicht auf Grund von finanzieller Notstände ein Bauernopfer werden. Irgendwie würde man auch so den Weg zurück finden. Er konnte ja nicht der einzige Reisende sein, dem jemals das Geld ausgegangen ist…

Mit den Tierköpfen und Gemälden konnte er jedenfalls nichts anfangen, auch wenn Leonhard und Gunter diese bestimmt im nächsten Dorf verhökern konnten.
Seine Fähigkeiten in diesen Bereichen waren stark limitiert also brauchte er Gold oder Ausrüstung. Sein Kettenhemd und Schild hatten bessere Tage gesehen….

Vielleicht konnte er ja aus der Waffenkammer eine vernünftige Bezahlung rausschlagen  und dann später sein ramponiertes Zeug verkaufen. Erstmal lauschte er gespannt was der Mann sagte, auch wenn er sich derweil weiter aufmerksam umschaute ob es irgendwas von Wert gab, in seinen Augen.


18:36, Today: Hagen Morgner rolled 40 using 1d100.  Perception (I) 42.
This message was last edited by the player at 16:36, Mon 26 June 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 544 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 26 Jun 2023
at 17:50
  • msg #390

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Leonhard Rachen, zu Diensten."

ergänzte Leonhard die Begrüßung und verbeugte sich.

"Wir sind augenblicklich nachdem euer treuer Bediensteter uns eure Einladung überreicht hat aufgebrochen um euch zu treffen."

Leonhard war sogar etwas erleichtert, denn wäre es simple grobe Gewalt, die benötigt wurde... dann wären der garstige Armbrustschützen und die beiden Speerträger sicher bereits damit beauftragt worden. Er hoffte also auf einen weniger gefährlichen Auftrag.
Cordovan Galotta
Wizard, 735 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 27 Jun 2023
at 17:54
  • msg #391

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte

"Cordovan Galotta, Sigmar zum Gruße."


Er war sich nicht sicher ob dieses Kaff ihnen etwas bieten konnte, was vermutlich eine ziemlich direkte Bedrohung für ihr Leben darstellen würde.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 331 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Wed 28 Jun 2023
at 07:26
  • msg #392

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt folgte den anderen in den Empfangsraum. Die schwere Eichentür war mit Ornamenten verziert. Die Geruchskulisse wechselte von modrig zu verraucht. In diesem Zimmer war wahrscheinlich schon so manche Pfeife geraucht worden, sei es vom Bürgermeister oder von seinen Vorgängern.

Markwardt ließ seinen Blick durch das Zimmer streifen, während die anderen sich vorstellten. Er stand hinter Leonhard und schaute knapp über ihn hinweg. Als er an der Reihe war, brummte er nur
"Markwardt."
Die Tatsache, dass sie das Frühstück übersprungen hatten, nervte ihn jetzt doch ein wenig. Hoffentlich würde das hier nicht zu einer endlosen Laberveranstaltung.
This message was last edited by the player at 07:27, Wed 28 June 2023.
Spielleiter
GM, 4333 posts
Thu 29 Jun 2023
at 16:38
  • msg #393

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Halle des Rathauses war erfüllt von erwartungsvoller Stille, als Burgomeister Schmaling seinen Blick hob. Sein Gesicht trug die Spuren unendlicher Trauer und Besorgnis, und seine Stimme klang gedämpft, als er begann zu sprechen.

"Meine wackeren Buerger des Reiches", begann er, seine Worte behutsam wählend, "vor einigen Tagen begab sich mein Sohn Gaius gemeinsam mit meinen Dienern, darunter auch meinem Oberförster Emil Hartmann, auf die Jagd. Gaius verabscheute solche Unternehmungen, doch ich war der festen Überzeugung, dass solche Erfahrungen das Merkmal eines edlen Herrn sind."

Schmaling seufzte schwer, bevor er fortfuhr: "Ich bedauere diese Entscheidung zutiefst. Gaius, der dazu neigte, in den unpassendsten Momenten zu tagträumen, hat es geschafft, sich von seinen Wächtern zu trennen. Seitdem ward er nicht mehr gesehen.
Emil Hartmann organisierte eine Suche, die in der Nähe des Ortes, an dem Gaius zuletzt gesehen wurde, auf Aktivitäten der Grünhäute stieß. Seit Gaius' Verschwinden werden täglich Suchtrupps ausgesandt, doch niemand in Vergessendorf ist mutig genug, sich allzu weit in den Wald zu wagen. Ich bin verzweifelt auf der Suche nach Freiwilligen von Mut und Kühnheit, die meinen vermissten Sohn aufspüren können."


Schmaling sprach leise, ein Mann von wenigen Worten, seine Stimme schwer vor Trauer. Er hielt unaufhörlich ein kleines, goldgerahmtes Porträt seines Jungen in den Händen. Das Bild zeigte einen jungen Mann in seinen späten Teenagerjahren, zu krankhaft aussehend, um als schön bezeichnet zu werden, mit langen, überfrisierten blonden Haaren, gekleidet in elegante aristokratische Gewänder.

"Ich flehe euch an, stürzt euch in dieses gefährliche Unterfangen und bringt meinen geliebten Sohn sicher zurück. Der Wald birgt Gefahren, die wir nicht ignorieren können, doch ich vertraue auf euren Mut und eure Entschlossenheit. Macht euch auf den Weg und findet Gaius, denn ohne ihn ist mein Herz in Dunkelheit gehüllt."

Mit diesen Worten beendete der Burgomeister seine Ansprache und ließ einen Moment der Stille verstreichen. Man sah sich gegenseitig an....
Hagen Morgner
Witchhunter, 400 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 29 Jun 2023
at 17:26
  • msg #394

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Werter Herr, wir teilen eure Sorge und ihr könnt euch unserem Mitgefühl sicher sein.
Es drängen sich jedoch zwei Fragen auf.

Erstere ist wieso ihr uns für geeignet haltet.
Ein Schmied zwei wandernde Händler, ein Scheuermann und ein Kopfgeldjäger. Keiner von uns besonders bewandert in der Wildnis. Als Kopfgeldjäger spüre ich Kriminelle auf. Mich mit einer Grünhauthorde anzulegen liegt mir fern.

Abseits der Frage der Eignung die viel dringlichere Frage. Wieso wurden die Söldner nicht angeheuert, die Aufgabe schreit doch förmlich nach Männern mit dieser Expertise und Anzahl. Grünlinge überlegen es sich zweimal es sich mit sovielen gerüsteten Soldaten anzulegen.“
, Hagen sprach aus, was jeder hier sich fragte.

Es klang nach selbstmord und sie wirkten nicht sonderlich geeignet, auch wenn Hagen zumindest eine Belohnung gut zu Gesicht stehen würde.
Spielleiter
GM, 4334 posts
Thu 29 Jun 2023
at 18:55
  • msg #395

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan Galotta
Wizard, 736 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 29 Jun 2023
at 19:46
  • msg #396

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich muss meinem Kameraden zustimmen.
Wir sind keine Kampftruppe, dort draußen ist eine halbe Armee an Söldnern und in den Wäldern könnte eine ganze Horde von Orks lauern.

Wenn ich es richtig verstanden habe, konnte selbst euer Oberförster, der vermutlich sein ganzes Leben in den Wäldern hier verbracht hat, euren Jungen nicht finden.
Habt ihr Grund zur Annahme dass wir besser sind als euer Oberförster?"


Für Cordovan stank der Bürgermeister nach purer Verzweiflung.
Außer Hagen war vermutlich keiner in der Gruppe in der Lage jemanden zu suchen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 332 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 30 Jun 2023
at 09:32
  • msg #397

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Grünhäute... Und das waren wahrscheinlich keine Goblins. Markwardts Stirm legte sich in Sorgenfalten. Er war als Kind mit seiner Mutter einmal geflohen, als Orks ihr damaliges Dorf überfallen hatten. Sie hatten nichts hinterlassen, wohin man hätte zurückkehren können.

"Kamma mit dem Hartmann ma reden?"

Gunter Fleck
Handler, 75 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Fri 30 Jun 2023
at 10:37
  • msg #398

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter sah hier eine Chance sich besser in die Gruppe einzubringen. Ein weiteres gemeinsames Abenteuer?


Kommt schon Jungs. Gibt nichts womit wir nicht fertig werden würden.

An den Bürgermeister gerichtet:
Wir müssten vorher mit den Suchtrupps sprechen & wir bräuchten eine Karte & alle Informationen die Ihr habt. Und Ihr solltet uns erzählen warum wir und nicht die schlagkräftige Söldnertruppe, die sich hier breitgemacht hat.

Achja und da wäre auch die Frage nach unserer Bezahlung...

Spielleiter
GM, 4335 posts
Fri 30 Jun 2023
at 19:28
  • msg #399

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Bürgermeister Schmaling sah die skeptischen Blicke der Gefæhrten, als sie ihre Bedenken äußerten. Misstrauen lag in der Luft, und er konnte es ihnen nicht verübeln. In seiner Verzweiflung hatte er nach einer anderen Lösung gesucht, nach einem Funken Hoffnung, und dieser Funken hatte sich in den Tarotkarten des Morr gezeigt.

"Meine tapferen Freunde", begann Schmaling und wandte sich direkt an Hagen, Cordovan, Markwardt, Leonhard und Gunter, "ich verstehe eure Zweifel und eure Fragen sind berechtigt. Ihr fragt euch, warum gerade ihr für diese Aufgabe geeignet seid. Ihr seid Schmied, wandernde Händler, Scheuermann, Hændler und Kopfgeldjäger. Keiner von euch ist ein erfahrener Wildnisexperte, und als Kopfgeldjäger liegt es euch fern, euch mit einer Grünhaut anzulegen."

Der Bürgermeister ließ einen Moment der Stille verstreichen, bevor er fortfuhr: "Ihr sprecht die entscheidende Frage an. Warum wurden nicht die Söldner angeheuert, die über die nötige Erfahrung und Anzahl verfügen? Ich traue den Hauern nicht, sie wuerden sich mit dem Lohn ueber alle Berge machen und unsere Miliz, eine Handvoll Mænner, wuerde machtlos sein. Aber die wahre Antwort liegt in den Karten des Morr verborgen, die ich konsultiert habe."

Mit einem ernsten Blick richtete er sich an jeden Einzelnen der Gruppe und begann, ihre Fähigkeiten und Schicksale zu enthüllen: "Hagen, deine Reisen haben dir Weisheit und Menschenkenntnis geschenkt. Cordovan, deine Geschicklichkeit und Stärke sind von unschätzbarem Wert, obwohl die Winde des Schicksals um dich wehen. Markwardt, deine Vergangenheit hat dich geprägt und dir ein tiefes Verständnis für die Gefahren der Welt gegeben. Und Gunter, deine Entschlossenheit und Loyalität machen dich zu einem wahren Spiessgesellen, Leonhard dein Herz und deine Frohnatur vereint die Menschen. Und ihr alle habt eine Sache gemein, eure Blutlinien werden mehr als einmal die Menschen retten, selbst im Herze des Imperiums in Altdorf."

Schmaling senkte den Blick und fuhr leiser fort: "Der Oberförster Hartmann ist ein tapferer Mann, doch das Schicksal hat seine Grenzen gezeigt. Die Tarotkarten des Morr haben mir gezeigt, dass ihr diejenigen seid, die die notwendigen Eigenschaften in sich tragen und die auserwählt sind, Gaius zu finden."

Der Bürgermeister atmete tief ein und setzte fort: "Ich vertraue euch meine letzte Hoffnung an. Sprecht mit Hartmann, er wird euch geleiten, erhaltet alle Informationen, die ihr benötigt, und zeichnet eine Karte . Und was eure Bezahlung betrifft..." Schmaling zögerte einen Moment, bevor er fortsetzte, "Ich verspreche euch eine großzügige Belohnung für euren mutigen Einsatz. Wenn ihr Gaius sicher zurückbringt, werde ich euch mit Gold und mehr belohnen. Lasst mich euch helfen, meine Freunde, und möge der Segen des Morr mit euch sein."

Der Bürgermeister sah die Söldner an, seine Augen erfüllt von einem Funken Hoffnung.
Cordovan lauschte aufmerksam den Worten des Bürgermeisters und spürte, wie die Winde der Magier um ihn herumwirbelten. Jede Windrichtung schien eine andere Farbe anzunehmen und verschiedene Emotionen in ihm hervorzurufen. Die Macht der Magie manifestierte sich in einer vielfältigen Palette von Eindrücken.

Die Winde des Schicksals um Cordovan wehten in einem satten Grün, das seine Geschicklichkeit und Stärke symbolisierte. Es war eine lebendige Farbe, die mit Energie und Bewegung gefüllt war. Sie verlieh ihm Wendigkeit und Präzision, während sie gleichzeitig eine gewisse Unberechenbarkeit und das Potenzial für Veränderungen in sich barg.

Doch nicht nur die Farbe der Winde war spürbar, sondern auch die damit verbundenen Emotionen. Cordovan konnte eine Mischung aus Aufregung und Nervosität in der Luft spüren. Es war die Erwartung des Unbekannten, die Spannung eines bevorstehenden Abenteuers. Die Winde trugen auch einen Hauch von Mut und Entschlossenheit, der Cordovans Herzen erfüllte.

Während der Bürgermeister von den Tarotkarten des Morr sprach, verstärkte sich die Präsenz der Winde um Cordovan herum. Die Farben schienen intensiver zu leuchten, und die Emotionen wurden stärker. Es war, als ob die Winde ihn daran erinnerten, dass seine Bestimmung hier und jetzt war, Gaius zu finden und das Schicksal des Dorfes zu verändern.

Cordovan spürte auch eine Verbindung zwischen den Winde der Magie und den Menschen um ihn herum. Die Farben der Winde verschmolzen mit den Blutlinien der Söldner, die der Bürgermeister erwähnte. Es war ein Zeichen dafür, dass ihre Schicksale miteinander verflochten waren und dass sie eine gemeinsame Bestimmung teilten.

Der Ruf des Bürgermeisters und die Offenbarung der Tarotkarten des Morr hatten Cordovans Vertrauen gestärkt.
Cordovan Galotta
Wizard, 737 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 1 Jul 2023
at 07:58
  • msg #400

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sah sich erstaun um und sein Blick bekam etwas abwesendes.
Seine Kameraden kannten diese Ausdruck bereits und wussten, dass er die Magie betrachtete.

Er schüttelte leicht den Kopf als er sich aus seiner Konzentration löste

"Ich weiß nicht was soeben passiert ist,"
wandte er sich zuerst an seine Kameraden, dann in Richtung des Burgomeisters

"oder woher ihr euer Wissen oder eure Fähigkeiten habt das Tarot zu lesen"

dann wieder zum Rest der Gruppe

"hier ist entweder starke Magie am Werk, oder tatsächlich so etwas wie Schicksal.
Ich weiß nicht ob es am Ende gut oder schlecht ausgeht, aber soweit ich es verstanden habe scheint es so, als wären wir dafür bestimmt hier zu helfen.
Fragt mich nicht nach dem warum, oder der Logik dahinter, ich habe keine Antwort.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich dafür bin seinen Sohn zu suchen."

Leonhard Rachen
Pedlar, 545 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 1 Jul 2023
at 08:42
  • msg #401

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Gepriesen sei Vater Morr" hauchte Leonhard.

Er war wie gelähmt ob der Worte des Bürgermeisters. Hatte sie tatsächlich das Schicksal hierhergeführt? Ihre Blutlinien würden Altdorf retten? Was bedeutete dies alles?


Er wandte sich an Cordovan und die anderen.


"Ich bin auch dafür, das wir den Auftrag annehmen. Es gibt allgemein natürlich nur wenige Götter, welche ich enttäuschen möchte... aber Vater Morr ist sicherlich einer der letzten davon. Falls der ehrenhafte Herr Bürgermeister recht haben sollte, werden unsere Schritte bestimmt geleitet werden."


Dann wandte er sich direkt an den Bürgermeister, neben seiner frommen Natur nun auch wieder den Händler in sich sprechend.


"Da wir damit rechnen müssen, auf Grünhäute zu treffen, möchte ich euch darum bitten, dass wir etwas von eurer Ausrüstung nutzen können. Eure Wachen scheinen gut ausgerüstet zu sein, womöglich habt ihr davon noch mehr in euren Waffenkammern? Ich selbst nenne nur meine dicke Lederjacke und einen Knüppel mein Eigen."

Hagen Morgner
Witchhunter, 401 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 2 Jul 2023
at 06:34
  • msg #402

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Wenn die Götter es so wünschen…“, Hagen würde sich nicht quer stellen. Er selbst hatte sich nie tiefer mit den Tarotkarten auseinandergesetzt aber man sollte das Schicksal nicht herausfordern…

”Wir brauchen Ausrüstung. Meine Beinlinge sind kaputt, Lederzeug wäre gut, Kettenzeug besser. Mein Schild sollte ebenfalls ersetzt werden. Vielleicht kann es in der Zeit unserer Suche repariert werden.

Unsere Blutlinien sind mit dem Schicksal des Imperiums verwoben, also gehe ich davon aus, dass es euch nicht stört wenn wir die Ausrüstung auch nach dem erfolgreichen Finden eures Sohnes behalten?
Den Wildhüter brauchen wir…
, sie alle brauchten vernünftige Rüstung. Im Wald kannten sie sich nicht aus. Wenn sie auf Orks trafen konnte ein Schild oder Kettenzeug über leben und Tod entscheiden.

Verbandszeug und etwas gegen Wundbrand war auch notwendig.

”gibt es keine Möglichkeit die Söldner anzuheuern? Ich glaube mit der Mannstärke wären unsere Aussichten besser. Auch wenn sie wenig Ehre haben, so muss es doch eine Art Kodex geben, sonst würde ja niemand diese Männer anheuern… Ihr Ruf ist ihr Kapital würde ich meinen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 333 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sun 2 Jul 2023
at 22:02
  • msg #403

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Schauermann war tief beeindruckt von der Rede des Burgomeisters. Mit einer derartigen Wendung hatte er nicht gerechnet. Markwardt schluckte schwer. Morr war ihr ewiger Begleiter, seit die Gruppe sich gefunden hatte. Viele ihrer Feinde hatten sie zu seinen Toren geschickt und leider waren auch einige Verbündete in ihrem Beisein zu Morr gegangen. Zuletzt in Lamme.

Die Rede des Burgomeisters hatte ihn gleichermaßen beeindruckt, verwirrt und inspiriert. Sie hatte schon fast den Charakter einer Prophezeiung. Solche schicksalhaften Momente durfte man in Markwardts Glaubenswelt nicht außer Acht lassen. Aus dem Anführer Vergessendorfs sprach mehr als die verzweifelte Stimme eines Vaters in Not. Cordovans Reaktion bestätigte dies nur. Hier hatten ganz klar die Götter ihre Hand im Spiel. Dem Hafenarbeiter hatte es vorerst die Sprache verschlagen.

Markwardt war beeindruckt über Hagens abgeklärte Reaktion, die sogleich eine Forderung beinhaltete. Der Mann hatte wirklich das Gemüt eines Fleischerhundes. Um nicht völlig dumm da zu stehen und mit offenem Mund Löcher in die Luft zu starren, wie eine tote Forelle am Marktplatz in Übersreik, fügte er Hagens Rede ein
"Genau."
hinzu.

Wenn es wirklich etwas werden sollte mit Markwardts Söldnerkarriere, dann musste er sich noch ein paar Scheiben von Hagen abschneiden, stellte er für sich fest.
Spielleiter
GM, 4336 posts
Mon 3 Jul 2023
at 17:49
  • msg #404

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Bürgermeister nickte anerkennend, als er bemerkte, dass die Anwesenden dieselben Überzeugungen teilten wie er. Seine Perücke zurechtrückend, schlug er hastig das Zeichen des Rades, als Cordovan das Wort "Magie" in den Mund nahm. In seinen Augen spiegelte sich sowohl Anerkennung als auch eine geheime Furcht wider, die er vor den Anwesenden so gut es ging zu verbergen versuchte.

"30 Schillinge für jeden von euch", verkündete er mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Verbitterung. "Das soll euer Sold sein. Das Tarot hat zu mir gesprochen, und so vertraue ich euch und zahle im Voraus auf eure Ehre. Ein Vertrauen, das ihr nicht enttäuschen solltet."

Der Bürgermeister machte eine kurze Pause und sein Blick wanderte über die versammelten Kæmpfer. "Ihr könnt euch im Lager mit dem Nötigsten ausrüsten", fuhr er fort, "doch ich warne euch: Unser Dorf ist arm, und unsere Kassen sind leer. Die Zeiten des Reichtums sind längst vergangen, und der Verfall hat sich über unser Land gelegt."

Eine traurige Resignation lag in seiner Stimme, als er die bittere Wahrheit aussprach. Das einst blühende Dorf war nun ein Schatten seiner selbst, von Armut und Verzweiflung geplagt. Der Bürgermeister war sich bewusst, dass er den Rettern keine prunkvolle Bezahlung bieten konnte. Doch er war ihnen dankbar, dass sie diese Arbeit annahmen, trotz der prekären Umstände.

"Der Oberförster Emil Hartmann wird euer Führer sein", verkündete der Bürgermeister mit einem Hauch von Hoffnung. "Er kennt diese Wälder wie kein anderer und wird euch den Weg weisen. Doch ich warne euch erneut: Verlasst euch nicht auf seine Freundlichkeit. In diesen düsteren Zeiten ist sein Vertrauen schwer zu gewinnen, und seine Loyalität gehört allein den Wäldern und dem Schutz des Dorfes."

Ein Schatten des Bedauerns lag auf dem Gesicht des Bürgermeisters, als er seine letzten Worte sprach: "Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, die Hauer anzuheuern, werde ich mit meinem privaten Vermögen dafür einstehen. Doch glaubt nicht, dass dies eine leichte Entscheidung für mich ist. Es ist ein Akt der Verzweiflung."

Der Bürgermeister schwieg einen Moment und blickte in die Gesichter der Gruppe, die bereit waren, seinen Sohn zu retten. Eine Mischung aus Dankbarkeit und Hoffnung erfüllte ihn, während er seine Worte formulierte.

"Ich danke euch, dass ihr diese Aufgabe annehmt", sagte er mit einer Mischung aus Respekt und Demut. "Ihr seid unsere letzte Hoffnung. Mögen die Götter über euch wachen und euch auf eurem gefährlichen Weg beschützen. Macht euch bereit und möge euer Mut in diesen finsteren Zeiten das Licht sein, das uns aus der Dunkelheit führt."

OOC:
19:42, Today: Spielleiter rolled 18 using 1d100.

Hagen Morgner
Witchhunter, 402 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 4 Jul 2023
at 04:06
  • msg #405

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Euer Vertrauen werden wir nicht enttäuschen.", Hagen Überschlug im Kopf. Grob 20 Tage konnte er normal mit dem Geld auskommen. Wenn er den Gürtel enger schnallte auch gut einen Monat.

Das sollte reichen bis er zurück nach Uebersreik kam.

Die Bezahlung war jedoch für die Gefahr in die sie sich begaben äußerst dürftig.
Diese Vermutung wurde noch verstärkt davon, dass offensichtlich die Mittel verfügbar waren einen Haufen Söldner zusätzlich anzuheuern, auch wenn dies mit einem gewissen Risiko ob deren Loyalität einherging.

Die Ansprache hatte die Gruppe in den Bann gezogen, aber der Bürgermeister war kein Morrpriester. Wer wusste, ob er wirklich die Karten konsultiert hatte und wer wusste, ob er Recht hatte.
Cordovan schien überzeugt zu sein, wegen irgendwas was er gesehen hatte, aber Hagen wusste das man Zauberern nie ganz trauen konnten.

Chaos und Zauberei waren eng verwoben.

"Ihr sprecht von Schicksal... Von glanzvollen vergangenen Tagen, die leider ein paar Monde zurück liegen. Ich verstehe wie misslich die Lage ist und wir wollen euch und eure Bevölkerung nicht über die Maße strapazieren. Aber vielleicht habt ihr ja Artefakte aus der Vergangenheit, die ihr uns überlassen könnte für diese Aufgabe und unsere künftigen Wege.

Es gibt doch bestimmt in eurer Sammlung eine Rüstung die einen Helden der Stadt in einer wichtigen Schlacht mit den Grünhäuten gerettet hat. Oder ein Schwert, was einem Grünlingschamanen enthauptet hat.

Auch einen Talisman gefertigt aus Relikten dieser vergangenen Ruhmeszeiten würden wir übernehmen um auch auf den künftigen Wegen uns zu erinnern, dass ihr und euer Dorf uns auf diesen Weg gebracht und unterstützt habt."
, Hagen blickte sich im Raum um. Vielleicht gab es ja derartike Relikte in dem Raum.

Er selbst war nicht sentimental hatte aber viel über die Symbolwirkung derartiger Artefakte gelernt. In der Sigmarkirche gab es einige derartige Artefakte. Vergessendorf hatte lange am Rande der Zivilisation ausgeharrt und vielliecht gab es ja ein Banner, ein Helm ein Schild oder eine Waffe - irgendwas, was den Grünhäuten Angst und Respekt beibrachte...

"Wenn wir hier fertig sind und die Waffenkammer gesehen haben würden wir nach dem Gespräch mit dem Wildhüter gerne entscheiden, ob man die Hauer anheuern sollte oder nicht."

OOC:
Gibts da irgendwas an den Wänden oder in den Fluren oder so was Hagen gesehen hat, was auf solche Artefakte hindeutet? Bilder Schnitzungen oder ähnliches. Der Mann sprach ja von Belohnungen weit über Gold und Silber hinaus...

Gunter Fleck
Handler, 76 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Tue 4 Jul 2023
at 07:34
  • msg #406

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Na, das kann ja was werden


Gunter konnte es nicht beschreiben aber er spürte die Einigkeit in der Gruppe.

Er verstand leider nicht worauf Hagen hinauswollte und vermutete, er wollte den Lohn noch um ein paar Relikte erhöhen.

Wichtig wird sein, dass wir alle Informationen zusammensuchen, die wir finden können. Ihr spracht von mehreren Suchtrupps, können wir auch mit den anderen reden?
Leonhard Rachen
Pedlar, 546 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Tue 4 Jul 2023
at 16:58
  • msg #407

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard fühlte sich nicht ganz wohl dabei, als Hagen nach den Reliquien des Ortes fragte. Sicher, sie konnten diese Hilfe wohl gebrauchen, aber in seiner Wahrnehmung war es sehr kühn als fremde nach solch geradezu heiligen Dingen zu bitten.

Andererseits berief sich der Bürgermeister auf die Götter bei ihrer Mission, von daher war es vielleicht auch angebracht? Leonhard wurde mit sich selber nicht einig und beschloss daher zu dem Thema zu schweigen.

Er wandte sich also schon einmal an den Bediensteten.

"Werdet ihr uns zum Waffenlager führen?"
Spielleiter
GM, 4337 posts
Wed 5 Jul 2023
at 20:10
  • msg #408

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Bürgermeister schaute skeptisch, als er das kleine Tarotdeck aus seinem Schoß holte und die oberste Karte abnahm. Vor ihm lag "Der Schelm", jedoch in einer verstörenden Ausführung:
Anstelle eines lebendigen Schelms mit einem verschmitzten Lächeln zierte die Karte ein Totenkopf, der eine bedrohliche Aura verbreitete. Die Augenhöhlen des Schädels waren leer und schwarz, und die knochigen Zähne schienen gefährlich und messerscharf zu sein. Um den Schädel herum waren wirbelnde Rauchschwaden dargestellt, die eine unheilvolle Atmosphäre schufen. Jeder, der diese Karte betrachtete, konnte spüren, dass sie eine Warnung barg und auf eine düstere Wendung des Schicksals hinwies.

Der Burgomeister, der die Karte in der Hand hielt, fühlte sich von ihrem Anblick unbehaglich berührt. Sie schien eine unheilvolle Bedeutung zu tragen und ließ ihn daran zweifeln, ob die bevorstehende Suche nach seinem Kind von positivem Ausgang sein würde. Doch er ließ sich nichts anmerken und wahrte äußerlich die Fassung, während er seine Worte an Hagen richtete.

"Ich bin im Besitz eines heiligen Amulettes der Shallya"
, erklärte er mit einem Hauch von Geheimnis. "Ein goldenes Artefakt, das einen Backenzahn der Heiligen Demetra birgt. Es schützt vor Dämonen, und Shallya selbst lenkt die Hand des Trägers. Ich kann es euch überlassen, wenn ihr mein Kind wiederfindet."

Ein Moment der Stille legte sich über die Anwesenden, während der Bürgermeister seine Bitte aussprach. Der Gedanke an den Verlust seines Kindes quälte ihn, und er hoffte inständig, dass diese Gruppe dazu in der Lage war, seine Hoffnung auf Wiedersehen zu verwirklichen.

"Nun, Hoffmann wird euch zum Magazin geleiten", verkündete der Bürgermeister und deutete auf den Diener, der bereitstand, um sie zu führen. "Nehmt, was ihr braucht. Das Magazin ist mehr schlecht als recht bestückt."

Die Gruppe folgte Hoffmann durch die Flure und hinab in den Keller, wo sich das Magazin befand. Ein trister Anblick bot sich ihnen, als sie die Tür öffneten. Knüppel, Dolche, Schilde, Armbrustbolzen, eine Armbrust, Speere, Kurzschwerter, ein Helm, ein Gambeson, eine Sauenfeder, eine Kettenhaube und einige Kisten lagen vor ihnen. Cordovan erkannte sofort, dass sie brauchbar waren, aber nicht von guter Qualitæt.

"Wir können auch noch weitere Gegenstände im Dorf requirieren"
, sagte Hoffman, während er den Mænnern einen prüfenden Blick zuwarf. "Was braucht ihr? Sagt es mir, und ich werde sehen, was ich für euch besorgen kann. Jedoch seid gewarnt, unsere Möglichkeiten sind begrenzt, wir muessten wohl die meisten Sachen requirieren."


OOC:
21:53, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 94 using 1d100.  Charm (Fel) 41.

22:10, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 36 using 1d100.  Trade (Smith): 45, +40.

Hagen Morgner
Witchhunter, 403 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 6 Jul 2023
at 07:02
  • msg #409

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Es ist gut zu wissen, dass sowohl Sigmar als auch Shallya über uns wachen bei dieser Aufgabe.

Habt dank für eure Unterstützung wir geben uns Mühe und werden unsere Forderungen versuchen auf das Minimum zu beschränken."
, Hagen bedankte sich. Ein Amulet der Shallya würden sie nicht verkaufen können, aber die Geeste des Bürgermeisters zeigte seine Bereitschaft sie zu unterstützen, weswegen Hagen es dankbar annahm.

"Herr Hoffmann, sagt doch dem Wildhüter bitte er soll zusammenstellen, was wir brauchen. Sei es Seil, Proviant, Verbandszeug Zelte oder Decken. Er kann die Distanzen und die Dauer der Suche deutlich besser einschätzen als wir und wird uns nicht unnötig überladen. Damit wird auch das Opfer der Dorfbewohner in einem verträglichen Rahmen bleiben.

Später sollten wir mit ihm sprechen naach den Ergebnissen der Suchtrupps und den Bedrohungen des Waldes. Davon können wir abhängig machen, ob wir die Söldner anheuern oder nicht..."


Hagen beschaute das Magazin "Ich würde den Helm oder die Kettenhaube nehmen und mein Schild durch ein was weniger Ramponiert ist ersetzen. Wir sollten jedoch darauf achten. Mit einer Armbrust kann ich nicht umgehen. Vielleicht sollte Gunter ein paar Bolzen nehmen - er hat sich als guter Schütze erwiesen. Auch ein Schwert wäre für ihn angemessen, sollte er doch in den Nahkampf geraten. Was meint ihr?""

Hagen war am besten gerüstet und wollte eigentlich jedem seinen Wunsch erfüllen.



OOC:
Equipment passe ich erst an, wenn jeder seine Wünsche geäußert hat

This message was last edited by the player at 07:04, Thu 06 July 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 547 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Thu 6 Jul 2023
at 16:29
  • msg #410

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard nahm sich probehalber einen Schild und ein Schwert. Besser als nur sein Knüppel, hinter dem Schild konnte er sich zumindest etwas verstecken.

"Ich überlasse euch gerne den Kopfschutz."

Er hob den Gambeson hoch und blickte zu Gunter, der nur normale Kleidung trug.

"Vielleicht solltest du ihn nehmen."


Dann griff er sich die Armbrust.

"Zwar habe ich damit noch nie geschossen, aber zwei Armbrüste sind sicherlich besser als eine. Ich nehme sie auf jeden Fall mit, die Bolzen kann ich gerne mit Gunter teilen. Mehr als je einen Schuss werden wir vor einem Handgemenge vermutlich nicht abgeben können."

Auf das Angebot des Dieners ging er im Moment nicht ein. Es klang ihm zu sehr, als würde es den Dorfbewohnern einfach gewaltsam weggenommen werden, dafür wollte er nicht verantwortlich sein.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 334 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sat 8 Jul 2023
at 08:15
  • msg #411

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt nahm den Helm und setzte ihn auf. Dann drehte er sich zu Hoffmann und brummte:

“N' Kettenhemd wär toll."


er hatte wenig Hoffnung, dass Hoffmann noch eins aus dem Hut zaubern würde.

Dann griff er sich die Saufeder
This message was last edited by the player at 08:17, Sat 08 July 2023.
Spielleiter
GM, 4338 posts
Sat 8 Jul 2023
at 13:42
  • msg #412

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen begutachtete die Kettenhaube, die er in dem Magazin entdeckte. Sie hatte zweifellos eine gewisse Alterung und zeigte deutliche Anzeichen einer amateurhaften Herstellung. Die Metallringe waren nicht so sorgfältig miteinander verbunden wie bei hochwertigen Kettenhauben. An einigen Stellen waren die Verbindungen lockerer, und hier und da fehlte sogar ein Ring oder war durch einen einfachen Flickversuch ersetzt worden.

Die Kettenhaube hatte eine ungleichmäßige Patina, die von der Zeit und dem Gebrauch geprägt war. Man konnte erkennen, dass sie bereits viele Schläge und Stöße abbekommen hatte. Kleine Beulen und Verformungen waren deutlich sichtbar, und es schien, als hätten verschiedene Reparaturversuche stattgefunden, die nicht immer von Erfolg gekrönt waren.

Für unerfahrene Beobachter oder Personen, die nicht über Cordovans Fachkenntnisse verfügten, mochten diese Mängel jedoch weniger offensichtlich sein. Die Kettenhaube hatte immer noch eine solide Struktur und bot einen gewissen Schutz für den Kopf. Sie konnte die Wucht von Schlägen mildern und Verletzungen reduzieren, wenn auch nicht in dem Maße wie eine perfekt gefertigte Kettenhaube.

Hagen erkannte, dass die Kettenhaube zwar nicht perfekt war, aber dennoch einen gewissen Nutzen bieten konnte. In Anbetracht der begrenzten Ressourcen und der aktuellen Situation schien sie eine vernünftige Wahl zu sein. Er beschloss, sie zu nehmen und seinen Schild durch ein weniger beschädigtes Exemplar zu ersetzen.
Hagen begutachtete den Schild, den er im Magazin entdeckte. Es war offensichtlich, dass dieser Schild bereits einige Kämpfe erlebt hatte. Die Oberfläche war von zahlreichen Kratzern, Dellen und abgeplatztem Lack gezeichnet. Die Holzkonstruktion wies einige Risse und Absplitterungen auf, die durch den wiederholten Aufprall von Waffen verursacht worden waren.

Der Schild hatte definitiv seine besten Tage hinter sich. Es war offensichtlich, dass er nicht mehr die gleiche Schutzfunktion wie in seiner früheren Pracht erfüllte. Man konnte deutlich den Fluch der Unzuverlässigkeit spüren, der sich über den Schild gelegt hatte. Das bedeutete, dass er in kritischen Momenten versagen und den Träger ungeschützt lassen konnte.
Hagen wusste, dass dieser Schild mit Vorsicht zu behandeln war und dass er nicht auf ihn zählen konnte, um ihn zuverlässig zu schützen. Dennoch war er bereit, das Risiko einzugehen und ihn zu nehmen, in der Hoffnung, dass er ihm zumindest vorübergehend etwas Schutz bieten würde.
Leonhards Schild war von gleicher machart und er bretrachtete ihn skeptisch.
Leonhard betrachtete das Schwert, das er im Magazin fand. Es war ein alter, rostiger Stahl, der durch die Zahn der Zeit und Vernachlässigung gezeichnet war. Die Klinge wies deutliche Spuren von Rost und Korrosion auf, und die einst scharfe Schneide schien stumpf und abgenutzt zu sein. Es war offensichtlich, dass dieses Schwert schon lange Zeit nicht mehr gepflegt oder geschärft worden war.

Die gesamte Konstruktion des Schwertes wirkte grob und von minderer Qualität. Es schien, als sei es in einer schlechten Massenfertigung hergestellt worden, ohne viel Liebe zum Detail oder handwerkliches Geschick. Die Griffeinlage war abgenutzt und die Lederwicklung darum herum war teilweise abgelöst.

Das Besondere an diesem Schwert war jedoch der Knauf. Dort war ein eigenartiges Siegel eingraviert, das auf den ersten Blick verspielt und südlich wirkte. Es zeigte kunstvolle Muster und Verzierungen, die auf eine exotische Herkunft hinwiesen. Das Siegel war jedoch verblasst und verschlissen, und es war schwer zu erkennen, welche Bedeutung es einst gehabt haben mochte.

Leonhard war sich bewusst, dass dieses Schwert keine besondere Qualität aufwies und dass es nicht den Standards entsprach, die er sich für eine Waffe gewünscht hätte. Dennoch faszinierte ihn das mysteriöse Siegel am Knauf und der Hauch von Exotik, den es mit sich brachte. Es verlieh dem Schwert eine gewisse Einzigartigkeit, auch wenn es in einem Zustand des Verfalls und der Vernachlässigung war.

Mit einem Entschluss nahm Leonhard das Schwert in die Hand und spürte das Gewicht und die Ungeschicklichkeit des rostigen Stahls. Es mochte nicht die beste Waffe sein, aber es würde ihm als vorübergehender Ersatz dienen und ihn in seinem Abenteuer begleiten. Er hoffte, dass er in der Lage sein würde, das Schwert in seiner eigenen Weise wieder zum Leben zu erwecken und ihm neues Glanz zu verleihen.
Leonhard durchsuchte das Magazin weiter und stieß auf einen alten Gambeson, der in einer Ecke lag. Der Gambeson war stark abgenutzt und von Motten zerfressen. Die einstige Pracht des Gewebes war nun nur noch eine Erinnerung, während zahlreiche Löcher und Risse den Stoff durchzogen. Es war offensichtlich, dass dieser Gambeson schon viele Jahre im Dienst gewesen war und dabei nicht besonders gut gepflegt worden war.

Der Geruch, der von dem Gambeson ausging, war unangenehm und intensiv. Es roch nach feuchter Erde, Schimmel und moderndem Stoff. Der üble Gestank haftete an dem Gewebe und drang in die Nase, sobald man sich dem Gambeson näherte. Es war klar, dass dieser Gambeson eine lange Zeit in einem feuchten und unhygienischen Umfeld verbracht hatte.

Was jedoch am bemerkenswertesten war, war das Gewicht des Gambesons. Er wirkte deutlich schwerer als ein normaler Gambeson. Jeder Stofffetzen schien eine zusätzliche Last zu sein, die auf den Schultern ruhte. Es war fast so, als wäre der Gambeson aus einer anderen Klimazone, vielleicht aus einem kälteren nördlichen Gebiet, wo eine dickere und schwerere Polsterung erforderlich war.

Leonhard hielt den Gambeson kurz in den Händen und erkannte, dass er nicht die richtige Wahl für seine Bedürfnisse war. Er wusste, dass er etwas leichteres und besser erhaltenes benötigte, um sich frei und beweglich zu fühlen. Stattdessen reichte er den Gambeson an Gunter weiter, der bisher noch keine passende Ausrüstung gefunden hatte.

"Gunter, vielleicht ist dieser Gambeson eher etwas für dich", schlug Leonhard vor und überreichte ihm den abgenutzten und mottenzerfressenen Gambeson. "Er mag alt und in einem schlechten Zustand sein, aber er könnte dir zumindest etwas zusätzlichen Schutz bieten. Es scheint, als wäre er aus einer anderen Klimazone, vielleicht besser geeignet für jemanden wie dich, der in den Nahkampf verwickelt ist."
Leonhard fand in einer Ecke des Magazins eine alte Armbrust, die offensichtlich schon viele Jahre auf dem Buckel hatte. Das Metall war angerostet und von der Zeit gezeichnet. Rostflecken überzogen die Oberfläche und zeugten von Vernachlässigung und mangelnder Pflege. Es war offensichtlich, dass diese Armbrust schon zahlreiche Schlachten und Jagdausflüge mitgemacht hatte.

Als Leonhard die Armbrust in die Hand nahm, spürte er, wie das Holz knarrte und ächzte. Das Holz war ausgetrocknet und von altersbedingtem Verschleiß gezeichnet. Die einstige Pracht des Stocks war verblasst und von kleinen Rissen durchzogen. Es war offensichtlich, dass diese Armbrust aus einer schlechten Massenfertigung stammte und nie besonders hochwertig gewesen war.

Die Mechanismen der Armbrust waren ebenso alt und abgenutzt. Beim Spannen der Sehne quietschte und knirschte es unheilvoll, als würde die Armbrust jeden Moment auseinanderfallen. Die Jahre der Vernachlässigung hatten ihren Tribut gefordert und die Funktionsfähigkeit der Armbrust deutlich beeinträchtigt.
Markwardt fand inmitten des Magazins einen Helm vom Typus Hinrhaube. Der Helm war zweifellos schon viele Jahre im Einsatz gewesen und wies deutliche Anzeichen von Alter und Verschleiß auf. Das Metall war von Rostnarben übersät, die sich über die Oberfläche erstreckten und Zeugnis von zahlreichen Kämpfen ablegten.

Trotz des angerosteten Zustands wirkte der Helm noch immer robust und funktionsfähig. Die Schutzfunktion schien unbeeinträchtigt, und die Form des Helms war gut erkennbar. Einige kleinere Dellen und Kratzer zeugten von vergangenen Kämpfen und ließen erahnen, dass dieser Helm seinem Träger bereits treue Dienste geleistet hatte.

Was den Helm jedoch von anderen Modellen unterschied, war sein Gewicht. Markwardt bemerkte sofort, dass der Hinrhaube-Helm deutlich schwerer war als üblich. Jeder Schritt, den er machte, wurde von dem zusätzlichen Gewicht begleitet, das den Nacken und die Schultern belastete. Es war offensichtlich, dass dieser Helm nicht für lange Tragezeiten konzipiert war und eine zusätzliche Belastung für den Träger darstellte.

Markwardt nahm den Helm in die Hand und spürte die Kühle des Metalls auf seiner Haut. Die verrosteten Stellen fühlten sich grob und uneben an, während der Rest des Helms glatt und stabil war. Obwohl der Helm sein Alter und seine Gebrauchsspuren zeigte, strahlte er dennoch eine Aura der Stärke und Entschlossenheit aus.
Markwardt fand in einer Ecke des Magazins eine Saufeder, die sofort seine Aufmerksamkeit erregte. Die Waffe war von simpler Machart, aber dennoch gut gepflegt und funktionsfähig. Sie war offensichtlich eine Jagdwaffe und wirkte als wäre sie bereits oft zum Einsatz gekommen.

Die Saufeder bestand aus einem langen Holzschaft, der glatt und gut geschliffen war. An einem Ende befand sich eine scharfe, dreizackige Spitze aus stabilem Metall, die perfekt auf den Schaft passte. Die Spitze war sauber geschliffen und poliert, was darauf hindeutete, dass sie regelmäßig gewartet und geschärft wurde.

Der Schaft der Saufeder war mit einfachen, aber stabilen Lederriemen umwickelt, um einen besseren Griff und eine angenehmere Handhabung zu ermöglichen. Diese Riemen waren in einem guten Zustand und zeigten kaum Verschleißspuren, was darauf schließen ließ, dass die Waffe sorgfältig behandelt und gepflegt wurde.

Obwohl die Saufeder nicht besonders prunkvoll oder kunstvoll gestaltet war, strahlte sie dennoch eine gewisse Eleganz aus. Sie war ein Werkzeug der Jagd, aber auch ein Symbol der Beharrlichkeit und des Überlebenswillens. Markwardt konnte spüren, wie die Waffe in seinen Händen lag und ihm Vertrauen und Sicherheit vermittelte.

"Diese Saufeder hat schon vielen Wildschweinen und anderen Bestien den Garaus gemacht", dachte Markwardt bei sich. "Sie ist zuverlässig und effektiv, und ich werde sie mit Stolz führen."

Mit der Saufeder fest in seinen Händen und dem Wissen um ihre Fähigkeiten war Markwardt bereit, sich den Gefahren des Waldes zu stellen. Er wusste, dass er mit dieser simplen, aber gut gepflegten Jagdwaffe auf seine Jagd nach Gaius gehen konnte und dass sie ihm dabei eine wertvolle Unterstützung sein würde.



OOC:
Cordovan
Bitte einmal eine beschreibung wie ihr in den Wald wollt damit ich einen Ueberblick habe was ihr mitnehment und was nicht zwecks tests und erschøpfung und encumberance.
Nur Cordovan kann die Flaws bei metallgegentstænden wie dem Schwert genau bestimmen, der rest muss testen.

Bitte updaten die Ausruestung und kurz melden wenn fertig, wir warten auf cordovan und dann gehts zu Hartmann.

Hagen eine Kettenhaube mit dem Flaw "Shoddy"
Hagen einen Schild mit dem Flaw "unreliable"
Leonhard einen Schild mit dem Flaw "unreliable"
Leonhard ein Schwert mit dem Flaw "Shoddy"
Gunter einen Gambeson mit dem Flaw "bulky" und "ugly"
Leonhard und Gunter jeweils 12 Bolzen
Leonhard Armbrust mit dem Flaw "unreliable"
Markwardt einen Helm mit dem Flaw "bulky"
Markwardt einen Speer

Cordovan Galotta
Wizard, 741 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 8 Jul 2023
at 15:46
  • msg #413

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sah sich nacheinander die Ausrüstung an, drehte sie in den Händen, klopfte mit anderen Metallteilen dagegen und lauschte auf den Klang.
Er erklärte seinen Kameraden was er von den einzelnen Teilen hielt welche sie sich ausgesucht hatten um dann ein besonders mieses Schwert frustriert in eine Ecke zu werfen.

"Das ist alles Mist. Ausgemusterte Ware von minderer Qualität. Zu schwer, nicht verlässlich."

Er wandte sich an Hoffmann

"Habt ihr keine normale Ausrüstung hier? Einige von uns sind ohne Rüstung und wir sollen mehr oder minder nackt gegen eine Horde Orks kämpfen?
So viel scheint das dem Burgomaster das Leben seines Sohnes nicht wert zu sein.
Kann er nicht den Söldnern etwas abkaufen zur Not?"



OOC:
Die Gruppe weiß jetzt um die "Nachteile" der Ausrüstung

Leonhard Rachen
Pedlar, 548 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 8 Jul 2023
at 16:24
  • msg #414

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard schnaufte enttäuscht und wischte sich die Hände an seiner Kleidung ab. Staub und Dreck, wohl nicht unähnlich der Ausrüstung, waren daran.

"Das gute Zeug scheint schon bei den Wachen mit den Speeren zu sein. Kette, Platte.... Aber eine halbzerfallene Armbrust ist immer noch besser als keine Armbrust. " meinte er zu den anderen.

Das Schwert... es war vermutlich nicht besser als sein Knüppel. Aber er irgendwie faszinierte es ihn und er behielt es ebenso. Den Schild ließ er aber nach Cordovans Ausführung wieder an die Wand gelehnt zurück. Sich hinter dem Schild zu verstecken, ohne dass es womöglich den folgenden Hieb überhaupt stoppen würde... nein, dann lieber ohne. Er wollte ja nicht zu viel Gepäck dabei haben.

Auch er wandte sich nochmals an den Hausdiener.

"Wenn wir für euren Herrn diese Aufgabe übernehmen, muss jemand in der Zwischenzeit auf unsere Handelsware aufpassen. Und zwar verlässlich. Könnt ihr das organisieren? Habt ihr hier eine abschließbare Kammer?"



OOC: Die Ausrüstung zählt vermutlich nicht als Broken? Sonst könnte ich mit dem Talent Tinker versuchen etwas davon zu reparieren.

This message was last edited by the player at 21:53, Sat 08 July 2023.
Spielleiter
GM, 4339 posts
Sat 8 Jul 2023
at 19:28
  • msg #415

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Hmm, mindere Qualität", Hoffmann murmelte leicht verwirrt und war sichtlich peinlich berührt. Er sah sich im Magazin um, in dem die Waffen und Ausrüstung lagerten. "Das ist alles, was wir haben. Sicher haben sich die Wachen die guten Stücke bereits herausgepickt. Aber man kann sie doch sicherlich benutzen, nicht wahr?"

Sein Blick wanderte zu Cordovan, und er zuckte hilflos mit den Schultern. "Orks haben wir hier schon lange nicht mehr gesehen, also ihr werdet wohl kaum gegen eine Horde von ihnen kämpfen müssen. Daher denke ich, dass die vorhandenen Ausrüstungsgegenstände ausreichend sein sollten."

Ein leichtes Gefühl der Erleichterung durchströmte Hoffmann, als Leonhard ihn ansprach und sich um die Sicherheit der mitgenommenen Waren sorgte. "Ja, natürlich", antwortete er schnell. "Ich werde zwei unserer Wachen abstellen, die sich um eure Ausrüstung kümmern werden. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass nichts verloren geht. Das verspreche ich euch."

Hoffmann versuchte, seine Unsicherheit zu überspielen und die Tatsache zu verbergen, dass das Dorf kaum über die Mittel und Ressourcen verfügte, um eine Gruppe von Abenteurern angemessen auszustatten. Doch ein Hauch von schlechtem Gewissen lag in der Luft, denn er war sich bewusst, dass die charaktere ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hatten, die er nur bedingt erfüllen konnte. Sie kamen halt gerade aus Uebersreik eine Metropole von ueberregionalem Ruf.

Dennoch hoffte er, dass sie die Situation verstehen würden, dass sie erkannten, dass Vergessendorf ein kleines und armes Dorf war, das bereits große Opfer für die Suche nach Gaius gebracht hatte. Die Worte von Leonhard erinnerten ihn daran, dass sie alle in derselben Mission waren und dass es wichtig war, zusammenzuarbeiten und das Beste aus den begrenzten Ressourcen zu machen.

Hoffmann seufzte leise...

OOC: Nein nicht broken, noch nicht. Aber ggf kann Cordovan mit einer vernuenftigen Schmiede spæter die Gegenstænde reparieren, aber Vergessendorf hat keine Schmiede.

Gunter Fleck
Handler, 77 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Sun 9 Jul 2023
at 16:54
  • msg #416

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ist das Zeug völlig verloren oder kannst du was daraus machen? fragte Gunter Cordovan. Sie hatten immerhin noch den Karren und konnten das Zeug mitschleppen.

Mehr als einen Schuss werde ich auch nicht abfeuern können und Hagens Schwert ist um einiges besser, als das was hier so rumliegt...


Den Gambeson zog er probehalber mal an. Er musste sich im Wald ja trotzdem noch bewegen können und wollte nicht zu sehr eingeschränkt sein.

Dann schaute er sich um, ob nicht etwas anderes wertvolles in der Kammer zu finden war.
This message was last edited by the player at 16:55, Sun 09 July 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 404 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 10 Jul 2023
at 08:21
  • msg #417

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagens kurzfristige "Euphorie", dass der Bürgermeister alles in seiner Macht stand seinen Sohn zu finden schlug in Ernüchterung um.

Er begutachtete das Schild, lehnte es jedoch wieder an die Wand. Die Kettenhaube probierte er an, legte sie ob der minderen Qualität jedoch auch wieder weg.

"Ich denke damit hat sich die Frage erledigt, ob wir die Söldner anheuern sollten.
Für 30 Silber riskier ich nicht mit dieser Ausrüstung mein Leben. Dann muss der Bürgermeiser halt tiefer in die Taschen fassen um eine schlagfertige Truppe zu stellen.

Egal ob es sich um eine Horde oder nur kleinere Trupps Orks handelt, wir haben gerade auf dieser Reise erlebt wie knapp wir dem Tod entkommen sind..."
, Hagen verliess sich lieber auf seine eigene Ausrüstung.

Nachdem Sie mit dem Wildhüter gesprochen hatten, würden Sie wohl oder übel auch die Hauer anheuern müssen. Es war irgendwie lächerlich, da die Söldner sicherlich einiges an Gold aufrufen würden sie aber mit mottenzerfressenen Rüstungen auflaufen sollen.

Die Logik hätte erfordert das der Bürgermeister zumindest die Kettenhemden seiner Wachleute zur Verfügung stellte. Scheinbar hatte es schon eine Weile keine Angriffe auf das Dorf gegeben, von daher war es eine Ressourcenverschwendung.

Auf die Idee war er nicht gekommen, also würde er jetzt die Kronen berappen müssen eine vielleicht unzuverlässige Söldnertruppe anzuheuern. Vielleicht konnten Sie da dann noch im Gesamtpaket eine bessere Bezahlung herausschlagen. In jedem Fall war die Truppe rein kämpferisch und von der Ausrüstung besser ausgestattet als ihre kleine Reisetruppe. Kleinere Orktrupps würden somit einen Bogen um die Gruppe machen, wenn es zum Kampf kam, würde es wohl ein größerer Konflikt sein. Sollten die Grünhäute hierfür die Truppen haben, war es ohnehin sinnlos zu Fünft auf die Suche zu gehen.
Cordovan Galotta
Wizard, 742 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 10 Jul 2023
at 08:27
  • msg #418

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan grunzte vor Frustration

"Mit einer geeigneten Schmiede könnte ich das Zeug teilweise in zumindest ordentlichen Zustand bringen, aber bisher habe ich hier nichts entsprechendes gesehen."
Spielleiter
GM, 4340 posts
Mon 10 Jul 2023
at 11:47
  • msg #419

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Da zeigte sich der drastische Unterschied zwischen der prunkvollen Metropole Ubersreik mit ihren erstklassigen Waffenhändlern und einer kleinen Zwergengemeinde im Landesinneren. Hier, in den bescheidenen Weiten des Landes, wo ein einfaches Schwert bereits als Luxusgut galt, war die Beschaffung geeigneter Ausrüstung keine einfache Angelegenheit. Gemeine Bauern mussten sich mit Dreschflegeln, Speeren und Knüppeln behelfen, während die Schmiedeerzeugnisse den wirtschaftlichen Möglichkeiten der Dorfbewohner nicht gerecht wurden.

Der Burgomeister hatte zwar bereits Waffen zur Verfügung gestellt, die man benutzen konnte, aber es war offensichtlich, dass sie von minderer Qualität waren. Sie drohten zu brechen, sahen schlecht aus oder waren unnötig schwer konstruiert. Es schien sogar, als ob einige der Ausrüstungsgegenstände aus Kislev oder den fernen Südländern stammten, eine bunte Mischung aus fremdartigen Waffen.

Cordovan mochte sich zwar vornehmen, die Ausrüstung in einer Schmiede in Ubersreik zu verbessern, doch das würde Zeit in Anspruch nehmen. Aber wie sagt man so schön:

"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!"

Als die Gruppe, nun mit ihren neuen Besitztümern ausgestattet, das Magazin verließ, trafen sie auf den Oberförster Emil Hartmann, der bereits auf den Stufen des Hauses vor dem Eingang auf sie wartete. Mit einem kurzen Brummen nickte er ihnen zu.

Emil Hartmann war von geringer Statur, schlank und düster. Sein fahler Teint verlieh ihm beinahe ein kränkliches Aussehen, während sein wildes, struppiges Haar sein Gesicht umrahmte. Bereits aus der Ferne war der eigentümliche Geruch von feuchter Erde, modrigem Laub und verwittertem Holz wahrnehmbar, der Hartmann umgab.

Sein Blick war durchdringend und misstrauisch, als ob er stets darauf bedacht war, eine verborgene Gefahr zu erkennen. Hartmann sprach mit einer rauen Stimme, die seine Zurückhaltung und Verschlossenheit widerspiegelte. Seine grünen und rötlichen Waldläuferkleidung ließ ihn wie einen Schatten erscheinen, der sich mühelos durch die Wildnis bewegte. Die abgenutzten Stoffe und das rissige Leder zeugten von zahllosen Tagen und Nächten in der unwirtlichen Natur, als ob sie seine raue und entbehrungsreiche Existenz widerspiegeln würden, die er den Gefahren des Waldes gewidmet hatte.

Hartmann strahlte eine Aura der Distanziertheit aus, als ob er die Einsamkeit und Unberechenbarkeit der Natur in sich aufgesogen hätte. Seine Anwesenheit war wie ein Mahnmal für die endlose Wildnis und ihre Schrecken. Diese unheimliche Ausstrahlung wurde durch den leicht modrigen Geruch verstärkt, der von ihm ausging. Es war, als ob der Wald selbst in seinen Poren eingeschlossen wäre, ein Teil seiner Identität und Natur. Dieser Geruch erzeugte zugleich Furcht und Respekt, denn er erinnerte daran, dass Hartmann ein Mann war, der sich den Gesetzen der Wildnis unterwarf und sich allein auf seine eigenen Fähigkeiten verlassen konnte.

OOC: Habt ihr alle dei Ausruestung modifiziert?
Cordovan?
Leo?
Hagen?
Markwardt?
Gunter?

Laut meinen Aufzeichnungen keiner.

Leonhard Rachen
Pedlar, 550 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Tue 11 Jul 2023
at 15:22
  • msg #420

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Guten Tag Herr Hartmann, mein Name ist Leonhard Rachen. Wärt ihr bereit uns auf den neuesten Stand zu bringen? Wir haben den Auftrag angenommen nach dem Sohn des Bürgermeisters zu suchen und ein Mann mit euren Fähigkeiten kann uns bestimmt wichtige Informationen über die umliegende Gebiete und das bisher geschehene mitteilen."


Leonhard versuchte das Unwohlsein in Präsenz dieses wilden Mannes zu überspielen. Halb erwartete er Antworten in Grunzlauten und Knurren zu erhalten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 335 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Wed 12 Jul 2023
at 09:58
  • msg #421

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt musterte den Oberförster misstrauisch. Es war wichtig ihn zu befragen, doch ihn als Verbündeten zu betrachten wäre ein Fehler. Sie kannten ihn nicht und es konnte genauso gut sein, dass der Mann Dreck am Stecken hatte.

So hielt sich der Schauermann im Hintergrund und beobachtete genau die Reaktion Hartmanns.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 45 using 1d100.  Intuition (I) 33.
-1 Erfolgsgrad, vielleicht würfelt er ja schlecht :-)
Und vielleicht kriege ich ja einen kleinen Bonus, weil ich mich nicht auf das Gespräch konzentrieren muss sondern ihn in Ruhe beobachten kann :-)

Neue Ausrüstung vermerkt

This message was last edited by the player at 09:59, Wed 12 July 2023.
Spielleiter
GM, 4344 posts
Thu 13 Jul 2023
at 06:49
  • msg #422

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Worte des Oberförsters Hartmann schnitten durch die Luft wie scharfe Dolche. Sein Unmut war kaum zu überhören, als er mit tiefer Stimme erklärte: "Sie haben mir befohlen, nur mit einer Handvoll Männer in den Wald zu gehen. Ein wahnsinniges Unterfangen! Ohne die Söldner werde ich meinen Fuß nicht in dieses verdammte Dickicht setzen. Gaius wurde mit Sicherheit von diesen verdammten Grünhäuten entführt, ich habe ihre verfluchten Spuren gesehen!"

Seine Worte waren erfüllt von Zorn und Frustration. Die Adern traten deutlich auf seiner Stirn hervor, während er mit nachdrücklicher Stimmlage seine Bedenken äußerte. Sein Blick war von unbeugsamem Entschluss geprägt, aber auch von der Sorge um das Schicksal des entführten Kindes. Es schien Markwardt so als wære es für Hartmann war es eine persönliche Angelegenheit, ein dunkler Fleck in seiner langjährigen Erfahrung als Oberförster.

Er kannte die Gefahren des Waldes nur allzu gut und war sich bewusst, dass die Grünhäute keine gewöhnlichen Feinde waren. Ihr brutaler Instinkt und ihre unbarmherzige Natur machten sie zu einer ständigen Bedrohung. Markwardt fuehlte, dass die Vorstellung, nur mit einer kleinen Truppe in ihre Gefilde vorzudringen, ihn innerlich erzittern liess.
Gunter Fleck
Handler, 78 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Thu 13 Jul 2023
at 10:27
  • msg #423

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Wo habt ihr die Spuren gefunden? Habt ihr eine Karte mit deren Hilfe wir uns orientieren können? Und konntet ihr anhand der Spuren eventuell etwas über ihre Truppstärke herausfinden?

Gunter glaubte, dass der Förster ein hervorragender Verbündeter sein würde. Er kannte sich offensichtlich aus und es fehlte vermutlich nur etwas Motivation
Cordovan Galotta
Wizard, 745 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 13 Jul 2023
at 10:31
  • msg #424

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan versuchte den Oberförster zu beruhigen

"Wir haben nicht vor direkt auf eine Horde Orks zuzustürmen.
Ihr kennt euch im Wald aus.
Unser Ziel ist es, den Jungen zu finden, dabei den Orks aus dem Weg zu gehen und dann vielleicht ein Lager durch einen präzisen Schlag anzugreifen.
Wir brauchen aber dabei eure Fähigkeiten und euer Wissen im Wald."

Leonhard Rachen
Pedlar, 551 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Thu 13 Jul 2023
at 11:05
  • msg #425

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard nickte bei Gunthers Fragen und ergänzte:

"Je mehr Informationen wir haben, desto besser sind unsere Erfolgschancen. Bitte sagt uns alles, was ihr wisst. Wie alt ist der Sohn des Bürgermeisters? Wann und wie ist er verschwunden? Wir haben dasselbe Ziel, Gaius soll heil zurückgebracht werden."
Hagen Morgner
Witchhunter, 406 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 13 Jul 2023
at 11:54
  • msg #426

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Was kann die Motiflage der Grünhäute sein ihn zu entführen? Wenn es schon ein paar Tage her ist - anscheinend gab es ja Suchtrupps - müssten wir davon ausgehen das er tot ist.

Oder gab es einen Versuch den Sohn als Hebel für irgendwas zu benutzen?"
, Hagen war sich nicht sicher ob Grünhäute so vorgingen, aber davon auszugehen das der Sohn ein paar Tage in Gefangenschaft überlebte hielt er irgendwie für genauso abwegig, wie anzunehmen, dass die Grünhäute versuchten den Bürgermeister zu erpressen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 336 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Thu 13 Jul 2023
at 21:15
  • msg #427

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die anderen ihre Fragen gestellt hatten, reihte sich Markwardt mit den seinen ein. Hartmann war ein einfacher Mann, hier fühlte sich der Schauermann sicherer, in gewisser Weise unter seinesgleichen.

"Hartmann, wie genau isn das abgelaufen vorn paar Tagen? Also Gaius und Du wurdn mit Geleitschutz vom Burgomeister in den Wald geschickt, damit der Junge Erfahrung beim Jagen sammelt. Und dann isser verschwunden? Und als ihr ihn gesucht habt, habt ihr Orkspuren gesehn und habt die Suche abgebrochen?"


Er überlegte kurz

"Kommt das öfta vor, dass ihr hier auf Orks stoßt? Wie genau sahn denn die Spurn aus? Wie kannste Dir sicher sein, dass es Orks warn? Und wenn das häufiger vorkommt, warum is der Burgomeister so blöd sein Sohn in den Wald zu schickn, obwohl ihm sein Oberförster davon abrät?"


Markwardts Fragen waren vielleicht provokant, aber er hatte das Gefühl, sich an dieser Stelle mit Hartmann auf eine Linie gegen den Burgomeister zu stellen, würde ihnen eher das Vertrauen Hartmanns bringen.

"Wegn der Hauer, kennste die persönlich? Haste da Kontakte?"

This message was last edited by the player at 21:17, Thu 13 July 2023.
Spielleiter
GM, 4345 posts
Sun 16 Jul 2023
at 21:03
  • msg #428

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hartmanns Augen verengten sich, während er seine Gedanken sortierte. Ein Moment der Irritation lag in der Luft, bevor er sich schließlich Markwardt zuwandte. Dieser hatte die einfachste Frage gestellt, die Hartmann zu beantworten vermochte.

"Ja, genau so ist es", antwortete Hartmann knapp. "Wir waren im Wald unterwegs, und Gaius war wie immer in seinen Tagträumen versunken. Er hatte keine Lust, Keiler oder einen Bock zu jagen, also hat er sich von uns getrennt. Plötzlich hörten wir die schrecklichen Schreie vom Pfad. Wir eilten zur Stelle und fanden nur Spuren und aufgewühlte Erde. Daraufhin kehrten wir zurück, um Verstärkung zu holen. Suchtrupps wurden um das Dorf herumgeschickt, aber niemand wagte es, tief in den Wald vorzudringen. Und jetzt seid ihr hier, die Verstärkung! Ich kenne euch Hauer nicht, aber mit euch an unserer Seite wird es sicherer sein."

Leonhards unbeantwortete Frage hing immer noch in der Luft, aber Hartmann beschloss, sie vorerst zu ignorieren. Er wusste, dass er die Gruppe zu dem Ort führen musste, und Markwardt war zweifellos der beste Kartograf, den Leonhard je getroffen hatte. Die Frage nach der Hebelwirkung einer Geisel konnte der Waldmann jedoch nicht beantworten.

"Also, sollen wir versuchen, dem Bürgermeister Kohle aus dem Kreuz zu leiern, um die Söldner zu bezahlen?"
fügte Hartmann hinzu und ließ den Gedanken in der kalten Luft des Morgens  hängen.

OOC: wenn ihr soziale Fertigkeiten einsetzen wollt aktiv, dann werft einfach darauf. Geht mir auch um GP und ähnliches.
Gunter Fleck
Handler, 80 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 17 Jul 2023
at 06:56
  • msg #429

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Wir sollten erstmal alle Infos zusammentragen. Es könnte auch sinnvoller sein als kleine Gruppe unbemerkt durch den Wald zu schleichen.

Als erfahrener Jäger, was hast du aus den Spuren auslesen können, die ihr gefunden habt?

Leonhard Rachen
Pedlar, 553 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 17 Jul 2023
at 07:22
  • msg #430

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte das Gefühl, dass der Mann ihn nicht besonders mochte. Sie waren abhängig von ihm, von daher schwieg er und ließ die anderen Fragen stellen. Es war auch nachvollziehbar, der Mann lebte wohl meistens in der Natur alleine und war Gesellschaft nicht so gewohnt. Nun eine Gruppe von Leuten, die ihn in diese ungeliebte Situation brachten, wobei er aufgrund der Geschehnisse sowieso bereits aufgebracht war.

Er konnte auch den Diener oder sonst jemanden nochmal zumindest über das Alter des Sohnes befragen.

Ob man die Hauer anheuern sollte... dazu hatte Leonhard selber keine richtige Meinung. Zumindest noch nicht, es brauchte wie bereits mitgeteilt noch mehr Informationen.
This message was last edited by the player at 07:26, Mon 17 July 2023.
Spielleiter
GM, 4347 posts
Tue 18 Jul 2023
at 19:36
  • msg #431

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Orks, mehrere. Ich denke Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wir sollten eher abschrecken.’
Sagte Hartman sicher.
Hagen Morgner
Witchhunter, 408 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 19 Jul 2023
at 08:27
  • msg #432

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Also unsere Ausrüstung ist eher schlecht als recht. Wir haben keine Ahnung von den Wäldern, dafür haben wir aber den treuen Wildhüter Herrn Hartman.
Wer möchte die Söldner anheuern? Wenn Abschreckung das Gebot der Stunde ist führt kein Weg daran vorbei.

Ich bin mal gespannt was die Jungs aufrufen und wie der Bürgermeister das berappen will. Unsere Entlohnung wird ja kaum für die Söldner ausreichend sein..."
, Hagen hatte bislang wenig Kontakt zu Söldnern gehabt in seinem Leben.

Er fand es beunruhigend, dass scheinbar genereller Konsens war, dass den Hauern nicht getraut werden konnte. Sollten Sie sich mit der Zahlung über alle Berge machen, waren sie genauso gut oder schlecht aufgestellt wie vorher.

Dadurch das die Söldner ihnen zahlenmäßig überlegen waren, konnten Sie wohl auch nur schwer Druck auf die Gruppe ausüben um sie zur Loyalität zu "zwingen". Abgesehen davon musste man davon ausgehen, dass die Söldner die fähigeren Kämpfer waren als jeder aus ihrer eigenen Reisegruppe.
Leonhard Rachen
Pedlar, 554 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 19 Jul 2023
at 13:56
  • msg #433

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich kann das übernehmen. Ich habe meine Handelslizenz vom Hause Karstadt, womöglich macht der Name Eindruck bei der Kompanie."

meldete sich Leonhard. Außerdem war er, bei aller Bescheidenheit, bei möglichen Verhandlungen mehr geübt als der Großteil der anderen.

"Ich hoffe, haben sich gestern ausgetobt, sind aber heute noch aufnahmefähig. Eventuell bekommen wir auch nur einen Teil der Truppe, je nachdem, wie viel wir vergüten können."
Spielleiter
GM, 4348 posts
Thu 20 Jul 2023
at 07:12
  • msg #434

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hartmann musterte die Gruppe, als Hagen auf die Ausrüstung verwies, gemessen an den Standards von vergessen Dorf war die Gruppe gut ausgerüstet. Das TaroT hatte nicht umsonst auf sie verwiesen. Es wirkte, als wollte der Förster etwas sagen, hielt sich dann aber zurück, um sich nicht in die interne Diskussion der Gruppe einzumischen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 338 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 21 Jul 2023
at 07:43
  • msg #435

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich vergüte gar nix." versetzte Markwardt stumpf
"Soll der Burgomeister machn."
Gunter Fleck
Handler, 82 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Fri 21 Jul 2023
at 07:49
  • msg #436

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auf jeden Fall. Wir könnten uns die Hauer sowieso nicht leisten. Gut, dann hätten wir den Punkt ja geklärt. Ich würde Leonhard begleiten und bei den Verhandlungen unterstützen.

an Hartmann gewandt sagte Gunter

Habt ihr eine Karte? Könnt ihr uns zeigen welche Gebiete abgesucht wurden? Kommt schon Mann, müssen wir euch alles aus der Nase ziehen?
Spielleiter
GM, 4349 posts
Sat 22 Jul 2023
at 21:02
  • msg #437

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hartmann nickte und antwortete Gunter:
“Ich mal was auf kein Problem, aber gehen wir zuerst zu den Hauern oder zuerst zu Schmaling?”

Sagte er eine schnelle Antwort erwartend.
Gunter Fleck
Handler, 83 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Sun 23 Jul 2023
at 07:34
  • msg #438

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard und ich gehen zu den Hauern. Schauen wir mal, ob die mit sich reden lassen.

Gunter hielt die Tür für Leonhard auf und sie machten sich auf den Weg ins Gasthaus...
Leonhard Rachen
Pedlar, 555 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sun 23 Jul 2023
at 09:21
  • msg #439

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Genau, der Bürgermeister hat bereits erklärt, er ist auch bereit mit seinem Privatvermögen für die Hauer zu bezahlen, falls wir sie für notwendig erachten. Wir wissen natürlich nicht, wie hoch seine Ersparnisse sind, aber lasst uns zuerst allgemein den Vorschlag bei den Hauern machen.
Vielleicht können wir mit ihren Hauptmann zurückkommen und gemeinsam beim Bürgermeister dann den Vertrag abschließen."



Leonhard nickte allen nochmal zu und klopfte dann Gunther aufmunternd auf die Schulter, als sie sich wieder auf dem Weg zur Taverne machten.
Spielleiter
GM, 4350 posts
Mon 24 Jul 2023
at 18:47
  • msg #440

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard und Gunter machten sich auf den Weg zu der Taverne, die sie am Vorabend noch besucht hatten. Es war ein Zufall, dass sie die Lebenspartnerin von Burkhart, dem Verstorbenen Freund Markwardts, den der Uebersreiker Troll erlegt hatte, hier getroffen hatten.

Als sie die Taverne betraten, schlug ihnen ein dicker Schleier aus Rauch und verschüttetem Bier entgegen. Die Luft war erfüllt von einem intensiven Gemisch aus verbranntem Holz, kaltem Rauch und dem schweren Geruch von Schweinefleisch, Eintopf und Brot, das am Vorabend in großen Mengen verzehrt worden war.

Die Tische und Bänke waren verschoben und durcheinander, einige waren sogar umgekippt, als ob hier eine wilde Schlägerei stattgefunden hätte. Auf dem Boden lagen zerbrochene Krüge und Becher verstreut, ein gefährlicher Hindernisparcours für jeden, der sich durch die Taverne bewegte.

Die Wände waren mit Flecken und Spritzern von Bier und anderem Alkohol verschmiert, und die Sauenfedern, die gestern noch so fröhlich an den Wänden lehnten, waren jetzt heruntergefallen und lagen auf dem Boden.

In einer dunklen Ecke der Taverne lag einer der Hauer, eingekuschelt in seine Decke, noch immer schlafend und von der langen Nacht ermüdet. Ein anderer saß mit schwerem Kopf und roten Augen an einem der Tische und versuchte verzweifelt, seinen Kater zu vertreiben.

Die Sonnenstrahlen drangen durch die schmutzigen Fenster und warfen helle Flecken auf den staubigen Boden. Es war ein neuer Tag, aber die Taverne erinnerte immer noch an die ausschweifende Feier von gestern Abend.

Am Kamin, der nun erkaltet war, saß die große Gestalt des Anführers der Söldnerbande, vornübergebeugt, sein Kopf auf einem Stuhl sitzend, während er in einem lauten und rauen Schnarchen versunken war. Die Erschöpfung der durchzechten Nacht war auch ihm anzusehen.

Es war ein Bild der Verwüstung und des Chaos, das sich den beiden bot, als sie die Taverne betraten. Es war ein Schlachtfeld, das von den Ausschweifungen und Feierlichkeiten der Hauer zeugte, und es war klar, dass die Nacht nicht ohne ihre Folgen geblieben war.

OOC: was machen eigentlich die andern?
Leonhard Rachen
Pedlar, 556 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 24 Jul 2023
at 19:54
  • msg #441

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte bereits verdrängt, wie eingeschüchtert er gestern von diesen Männern gewesen war.

Er bewegte sich leise und keine lauten Geräusche verursachend zum wachen Söldner, der anscheinend an einem ordentlichen Kater litt. Leonhard löste seinen Wasserschlauch und bot ihn dem Mann an, wobei er weiterhin darauf achtete leise zu sprechen. Er wollte den Mann keinen weiteren Schmerzen zufügen.

"Trinkt etwas Wasser, euer Körper braucht Flüssigkeit."

Leonhard wartete einen Moment, damit er den Mann nicht überforderte.


"Wir hätten ein geschäftliches Angebot für euren Anführer, ich möchte ihn jedoch nicht unbedingt wecken, ohne zu wissen, wie er darauf reagiert. Würdet ihr dies empfehlen? Oder es sogar für uns übernehmen?"


fragte Leonhard freundlich.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 339 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Mon 24 Jul 2023
at 21:01
  • msg #442

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt war den beiden Händlern wortlos hinterhergeschlurft.

Missmutig betrat er die Taverne. Natürlich. Niemand da, um ihm ein Frühstück zu servieren.

Seine Freunde waren schon wieder so tief mit ihren Gedanken bei dieser neuen Aufgabe, dass ihnen die fehlende Mahlzeit offenbar nichts weiter ausmachte. Aber dem Schauermann knurrte der Magen.
"Ohne Mampf kein Kampf."
ging ihm durch den Kopf. Burkhard pflegte, diesen Spruch zum Besten zu geben. Markwardt spürte, wie der Herr des Wandels von  einem seiner silbernen Türme auf ihn heruntergrinste und sich über ihn lustig machte, ihm gerade hier und jetzt diese Erinnerung unter die Nase zu reiben.
Na wenigstens hatten diese scheiß Söldner noch ihren Spaß gehabt.

Vorsichtigen Schrittes, wie ein Storch im Salat, stakste er durch den Schankraum zu dem großen Topf am Kamin. Ah, da lag ja noch einer unterm Tisch, beinahe wäre er ihm auf die Hand getreten. Das hätte Leonhards Gespräch wahrscheinlich verkompliziert, wenn er sich im Hintergrund mit einem verärgerten Hauer hätte schlagen müssen. Auch wenn er zugeben müsste, dass dies eine der wenigen Tätigkeiten, neben frühstücken, gewesen wäre, für die er sich im Moment hätte begeistern können. Er stieg über die Bierleiche und näherte sich seinem Ziel.

Vielleicht war ja noch etwas übrig geblieben...
Spielleiter
GM, 4351 posts
Tue 25 Jul 2023
at 21:39
  • msg #443

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Söldner hob müde sein vom Schlafmangel gezeichnetes Gesicht aus seinen Händen und griff nach dem Wasserschlauch, der ihm hingehalten wurde. Mit einem grunzenden Laut leerte er das kühle Wasser in seinen Mund und spülte den bitteren Geschmack von Alkohol und Rauch aus.

Seine Augen waren gerötet und verquollen vom Trinkgelage der vergangenen Nacht. Er warf einen müden Blick hinüber zum Kamin, wo der Riese schnarchend in seinem Stuhl saß und sich kaum von der durchzechten Nacht zu regen schien.

"Vesbastian!", brüllte der Söldner laut, um das Ungetüm zu wecken. Doch der Riese schnarchte weiter, unbeeindruckt von den lauten Rufen seines Kameraden.

Der Söldner seufzte und rieb sich erneut schmerzhaft über die Stirn. Sein Kopf brummte vor Schmerzen, und er fühlte sich wie zerschlagen. Die Nacht war lang gewesen, und der Alkohol hatte seine Spuren hinterlassen. Er deutete mit den Kopf Leonhard an er solle doch den Söldnerkapitän selber wecken, der Anführer wirkte nicht gefährlich, aber ein Bär der schlief war auch friedlich.

Markwardt entdeckte einen halbwegs ansehnlichen, aber angebrochenen Laib Brot auf einem der Tische. Er zog ihn zu sich heran und brach sich ein Stück ab, um seinen knurrenden Magen zu beruhigen. Vielleicht könnte er auch zur Theke vorgehen und nach etwas Essbarem oder trinkbaren suchen.

Die Taverne war am Morgen nach der durchzechten Nacht der Hauer ein trauriges Bild. Überall lagen verschüttetes Bier, zerbrochene Krüge und umgestoßene Stühle herum. Der Rauch hing schwer in der Luft, und der Geruch von Schweinefleisch und Brot vermischte sich mit dem kalten Rauch des Kaminfeuers.

OOC: Cordovan und Hagen?
Hagen Morgner
Witchhunter, 409 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 26 Jul 2023
at 09:41
  • msg #444

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Wildhüter würde eine Karte zeichnen. Der Hausdiener besorgte was auch immer sie für ihr Abendteuer in den Wäldern brauchten.
Also folgte Hagen den anderen in die Taverne.

Markwardt machte sich auf was Essbares zu suchen.
Leonhard versuchte den Anführer der Hauer zu wecken.

Hagen sah Markwardts Idee als sinnvoll an. Er fing an im Bereich um den Tresen, wo keine Bierleichen auf dem Boden lagen etwas aufzuräumen. Stühle hinzustellen und Krüge zusammen zu tragen.
Vielleicht liess es sich mit dem Anführer auch besser verhandeln, wenn man wenigstens vernünftig an einem sauberen Tisch saß.

Vermutlich würde dies vorerst die letzte Mahrlzeit in einer Schankstube sein und bald durch eine auf dem Boden sitztend in der Wildnis abgelöst werden. Entsprechend wollte er zumindest, dass es einigermaßen vernünftig aussah.

Auch stellte er einen Stuhl in die Tür der Schankstube um diese offen zu halten und etwas von dem Gestank heraus zu lassen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 558 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 26 Jul 2023
at 17:20
  • msg #445

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Danke." antwortete Leonhard noch höflichkeitshalber dem Söldner und machte sich dann auf zum Anführer. Zumindest hatte er seinen Namen erfahren.

Leonhard stellte sich vor dem Stuhl und stupste den Mann leicht an.

"Herr Vesbastian, wenn ihr einen Moment hättet."


OOC: Sollte das leichte Stupsen nicht reichen, wird er sanft geschüttelt. Das wird dann gesteigert, bis er aufwacht, solange es nicht zu gewaltsam werden muss.
Cordovan Galotta
Wizard, 748 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 26 Jul 2023
at 18:32
  • msg #446

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan blieb bei Hartmann und wartete, bis seine Kameraden weg waren.

"Herr Hartmann, ich bitte um eure ehrliche Meinung, immerhin seit ihr derjenige, der den Wald am besten kennt und Spuren lesen kann.
Was würdet ihr sagen, von welcher Größenordnung reden wir hier, was die Anzahl an Orks angeht?
Ein dutzend, mehrere dutzend?

Grundsätzlich würde ich es gerne vermeiden diesen Viechern im direkten Kampf begegnen zu müssen, daher hoffe ich auf eure Anleitung, wie wir möglichst ungesehen durch den Wald kommen.
Könnte es aber je nachdem sinnvoll sein, Fallen aufzustellen, wenn wir zum Beispiel heraus finden wo sich manche Orks regelmäßig bewegen?
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Bärenfalle selbst einem Ork zu denken gibt.

Vielleicht könnten wir die Orks in kleinen Grüppchen angehen, in einen Hinterland locken und dergleichen.
Ich weiß nicht ob mich das zu einem Feigling macht, aber wenn wir schon gegen diese Monster antreten müssen, habe ich ein ruhiges Gewissen, wenn wir das zu unseren Bedingungen tun.

Deshalb auch die Frage nach weiterer Ausrüstung die wir mitnehmen sollten, was würdet ihr hier raten?
Ich denke an Essensrationen, Fallen, Tarndecken, Netze, Seile und dergleichen.
Alles was uns einen Vorteil schaffen würde gegen diese Mistviecher."

Spielleiter
GM, 4352 posts
Wed 26 Jul 2023
at 20:46
  • msg #447

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard näherte sich behutsam dem schlafenden Vesbastian, dem imposanten Anführer der Söldnerbande. Der Riese saß zusammengesunken auf einem Stuhl vor dem erkalteten Kamin und schnarchte laut, tief in seinen Träumen versunken.

Die Nacht hatte ihre Spuren auf Vesbastians Gesicht hinterlassen. Seine Stirn war von Sorgenfalten gezeichnet, und dunkle Ringe lagen unter seinen geschlossenen Augen. Sein schnarchendes Atmen hallte durch die leere Taverne, die noch immer den Geruch von Alkohol und verbranntem Holz in der Luft trug.

Leonhard zögerte einen Moment, bevor er sich entschloss, Vesbastian sanft zu wecken. Er legte vorsichtig seine Hand auf die massive Schulter des Riesen und begann ihn leicht zu rütteln.

"Vesbastian", flüsterte Leonhard leise, um den Riesen nicht zu erschrecken. "Es ist Zeit aufzuwachen, mein Freund."

Langsam öffneten sich Vesbastians Augen, und er blinzelte verwirrt in das gedämpfte Licht der Taverne. Sein Blick traf auf Leonhard, der ihm mit einem besorgten Ausdruck entgegenblickte.

"Wie spät ist es?", grummelte Vesbastian mit heiserer Stimme, noch immer benommen von der durchzechten Nacht.

Vesbastian richtete sich mühsam auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sein Blick glitt durch die verwüstete Taverne, und er konnte sich nur vage an die Ereignisse der vergangenen Nacht erinnern.

"Wir müssen weiterziehen", sagte Leonhard entschlossen. "Es gibt viel zu tun und keine Zeit zu verlieren."

Markwardt und Hagen durchsuchten behutsam die Überreste der durchzechten Nacht nahe der Theke. Mit finsterem Blick und gerunzelter Stirn suchten sie nach Essbarem, das noch halbwegs ansehnlich war und nicht von den nächtlichen Feierlichkeiten verdorben wurde.

Markwardt entdeckte einen halbwegs ansehnlichen, aber bereits angebrochenen Laib Brot, der auf einem verlassenen Tisch lag. Er nahm ihn vorsichtig in die Hand und betrachtete ihn kritisch. Obwohl das Brot schon etwas trocken war, schien es dennoch essbar zu sein. Mit einem Nicken signalisierte er Hagen, dass sie es mitnehmen könnten.

Hagen nickte zustimmend und suchte weiter. Unter einem umgekippten Stuhl entdeckte er eine Schale mit Resten von Eintopf. Vorsichtig hob er die Schale auf und roch daran, um sicherzustellen, dass der Eintopf nicht verdorben war. Der Geruch war zwar nicht gerade angenehm, aber es schien noch essbar zu sein. Hagen nickte zufrieden und reichte die Schale an Markwardt weiter.

"Das sollte uns für den Morgen reichen", sagte Markwardt mit einem leichten Anflug von Optimismus in der Stimme.

Gemeinsam begannen sie, die Tische und Bänke wieder in Ordnung zu bringen und die zerbrochenen Krüge und Becher aufzusammeln.

Der Rauch und der Geruch von Bier und Schweinefleisch hingen immer noch in der Luft, aber langsam begannen die Sonnenstrahlen durch die schmutzigen Fenster zu dringen und warfen helle Flecken auf den staubigen Boden.

Markwardt und Hagen arbeiteten schweigend, jeder vertieft in seine Aufgabe. Die Taverne wirkte zwar immer noch wie ein Schlachtfeld, aber sie hatten zumindest einen kleinen Teil davon in Ordnung gebracht.

Hartmann war kein Mann vieler Worte:„Denke so drei vier, aber wir sind nicht lange geblieben, keiner will mit Grünhäuten in ne Keilerei, nicht für den Bengel. Wir sollten so wenig wie möglich mitnehmen und erstmal nen Überblick kriegen, denke eh Gaius wurde schon am Spieß gegrillt und die saugen das Mark aus seinen Kmochen!“

OOC: Leo und Cordo Charm, Leo +20
Leonhard Rachen
Pedlar, 559 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 26 Jul 2023
at 21:38
  • msg #448

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war froh, dass der Mann augenscheinlich nicht in schlechter Stimmung war.

"Ihr erinnert euch vielleicht an uns von gestern Abend. Wir waren inzwischen beim Bürgermeister, er möchte seinen Sohn gerettet wissen. Er überließ uns die Entscheidung, ob wir euch für die Verfolgung der Orks im Wald anheuern möchten.

Da wir gestern von euren Taten gehört haben, sind wir sicher, ihr könnt uns helfen.
Deshalb sind wir hier. Die Zeit drängt, falls sein Sohn noch am Leben ist.
Ihr musst uns sagen, was euer Sold beträgt und wir müssen einen Vertrag mit dem Bürgermeister aufsetzen."


Leonhard wartete einen Augenblick, um Vesbastian die Informationen verdauen zu lassen. Der Vertrag war ihm wichtig zu erwähnen, um ein mögliches Hintergehen zu verhindern. Er hoffte, dass es übliches Vorgehen für Söldner war - Leonhard fehlte in diesem Feld jegliches Vorwissen.
Gleichzeitig kramte er aus seinem Rucksack seine Handelslizenz vom Hause Karstadt hervor.

"Um das Angebot für euch noch verlockender zu machen, möchte ich euch das hier zeigen.
Das Haus Karstadt ist sehr wohlhabend, eine Handelsfamilie mit Einfluss und Verbindungen in Übersreik. Wir haben bereits einige Aufträge für sie angenommen und gute Kontakte. Sicher können wir dadurch für euch in Übersreik eine Hilfe sein. Wir möchten auch wieder dorthin."


Leonhard fragte sich, während er die Worte sprach, ob das überhaupt der Wahrheit entsprach. Sicherlich, die Handelslizenz und seine Kontakte waren Argumente dafür. Andererseits hatte die Stadt ihn einige schwere Stunden beschwert.


OOC:
23:28, Today: Leonhard Rachen rolled 77 using 1d100.  Charm: 52, w/o mods; durch +20 auf 72.

Gunter Fleck
Handler, 84 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Thu 27 Jul 2023
at 18:27
  • msg #449

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter stellte sich neben Leonhard.

Lass den Mann doch erst mal wach werden

Er sah sich um und entdeckte den Laib Brot in Markwardts Hand. Perfekt!
Schnellen Schrittes ging er zu ihm, nahm ihm das Brot aus der Hand,

Markwardts wütenden Blick erwiderte Gunter mit einem entschuldigendem Lächeln und einem Schulterzucken. Sowie einem Kopfnicken Richtung Vesbastian. Markwardt würde das sicher verstehen... Mit vollem Magen ließ es sich leichter verhandeln....

Gunter fiel auf, dass er selber noch nichts gegessen hatte... verdammt...

Dann suchte er ein halbwegs sauberes Glas hinter der Theke und füllte es mit Wasser aus seinem Wasserschlauch.

Mit Wasser und Brot bewaffnet ging er zurück zu Vesbastian, stellte ihm beides hin, und setzte sich ihm gegenüber an den Tisch.

Hier, hilft gegen den Kater...
Spielleiter
GM, 4353 posts
Fri 28 Jul 2023
at 18:31
  • msg #450

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Söldnerführer, Vesbastian, fühlte sich verwirrt und ratlos angesichts der vielen Informationen, die auf ihn einprasselten. Er kratzte sich am dichten Dreitagebart und versuchte, die Puzzlestücke in seinem Kopf zusammenzusetzen.

"Bürgermeister? Sohn? Orks?", murmelte er vor sich hin, während er den Kopf leicht zur Seite neigte. Die Ereignisse der letzten Nacht und die Worte von Leonhard und den anderen Mitgliedern der Gruppe wirbelten in seinem Kopf durcheinander. Er konnte noch keinen klaren Zusammenhang erkennen, aber er war entschlossen, zuzuhören und zu verstehen.

Als Leonhard eine Handelslizenz aus seinem Rucksack zog und sie den anderen zeigte, legte Vesbastian seine Pranke darauf, ohne dem Schriftstück zunächst große Bedeutung beizumessen. Er wollte zunächst mehr Klarheit über die Situation und die Bedrohung durch die Orks bekommen.

Sein Blick glitt zu Gunther, der mit Brot und Wasser zurückkehrte. Vesbastian nahm die Verpflegung dankbar an, aber seine Augen verweilten auf Leonhard, in Erwartung von Antworten.

OOC: Leonhard FO abziehen, ich gehe davon aus das Gunther und du euch gegenseitig supported.
Cordovan Galotta
Wizard, 750 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 29 Jul 2023
at 08:08
  • msg #451

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan war überrascht.
Drei oder vier Orks?
Das klang wesentlich besser als er gedacht hatte, aber ein Ork alleine war schon Gefahr genug.

"Also, drei oder vier Orks.
Stellt euch vor wir erwischen zwei davon alleine, lassen den einen in eine Falle tappen und gehen in der Gruppe auf den letzten los.

Deshalb ist euer Wissen über den Wald nicht mit Gold aufzuwiegen.
Selbst wenn Gaius bereits tot ist, so wäre selbst diese Nachricht eine gewisse Erleichterung für seinen Vater, immerhin hätte er dann Gewissheit."

Leonhard Rachen
Pedlar, 560 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sat 29 Jul 2023
at 08:39
  • msg #452

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard ignorierte den Drang, um seine Handelslizenz zu fürchten und räusperte sich nochmals.
Er hatte gehofft, der Söldner war so kampferprobt, dass er auch nach dem Aufwachen bereits einen klaren Kopf hätte. Aber das war auch viel Erwartung.

"Ihr habt bestimmt bereits mitbekommen, dass der Sohn des hiesigen Bürgermeisters entführt wurde. Er war im nahen Waldstück unterwegs und wurde dort, laut dem Jagdaufseher, von Grünhäuten entführt.

Der Bürgermeister, ein sehr morr-gläubiger Mann, hat uns beauftragt nach diesem zu suchen.
Und wir möchten eure Dienste dafür in Anspruch nehmen."


Leonhard sprach erneut langsam und war bemüht mit dieser kürzeren Variante das Verständnis zu erleichtern.

OOC: Ich habe es bei der kleinen Bio bereits abgezogen, immer den großen Charakterbogen zu editieren ist sehr mühsam. Bei mir ist die kleine Bio unter dem Portrait immer gültig.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 341 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sun 30 Jul 2023
at 20:58
  • msg #453

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt folgte mit verärgertem Blick dem Laib Brot. Das konnte doch nicht wahr sein. Kaum hatte er was essbares gefunden, ist es auch schon zu Morr gegangen.

Sein Magen grummelte, als er den Söldnerhauptmann auf dem trockenen Brot herumkauen sah. Egal. Er beschloß für sich, das Thema erstmal wieder beiseite zu schieben. Wie die meisten einfachen Leute, war der Schauermann den Umgang mit Hunger grundsätzlich gewohnt.

Markwardt setzte sich zu den anderen und übte sich in Geduld. Er verfolgte das Schauspiel, wie seine Freunde versuchten, dem grobschlächtigen Mann vorzutanzen, worum es ging.
Spielleiter
GM, 4354 posts
Mon 31 Jul 2023
at 17:23
  • msg #454

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Oberförster Hartmann nickte bedächtig, während er Cordovan durchdringend ansah. Der herbe Geruch von Erde und feuchtem Laub, der ihn umgab, vermischte sich mit einem Hauch von Frustration und Unbehagen. Seine Augen funkelten in misstrauischer Zurückhaltung, denn er hatte noch kein vollkommenes Vertrauen zu Cordovan aufgebaut, dessen Wesen weniger auf soziale Bindungen ausgerichtet war als das von Leonhard und Gunther.
Der Oberförster stand bereit, sie zu führen, aber sein Zögern und seine strenge Aura verrieten, dass er ein Mann war, der die Wildnis kannte und die unvorhersehbaren Abgründe des Waldes fürchtete.

"Also gut, zuerst gehen wir dorthin, wo ich die verdammten Spuren gesehen habe. Dann werden wir herausfinden, wo diese Orks sich herumtreiben, und danach sehen wir weiter. Das wäre mein Vorschlag", knurrte Hartmann, seine Stimme wie das Knacken trockenen Holzes.

Er war sich der Verantwortung bewusst, die der Burgomeister ihnen auferlegt hatte, und es schien, als ob er die Gruppe als Anführer bestimmt hatte. Doch der Oberförster hatte seine eigenen Vorbehalte, als ob er noch immer zögerte, ihnen sein vollstes Vertrauen zu schenken.

Währenddessen biss Vesbastian in ein Stück Brot, das mit einem Hauch von Moder und Staub angereichert war. Er spülte es mit einem Schluck Wasser hinunter und stellte dann eine neugierige Frage: "Wir sollen tatsächlich in diesen verdammten Wald gehen! Aber wie viele dieser Orks sind es und was genau ist unser Auftrag? Suchen oder retten? Wenn man den Legenden Glauben schenkt, dann sind die verfluchten Grünhäute in der Lage, jemanden in Sekundenschnelle zu verschlingen!"
Leonhard Rachen
Pedlar, 561 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Tue 1 Aug 2023
at 08:49
  • msg #455

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Leider war der seltsame Förster keine große Hilfe und hat auf unsere Fragen nach Informationen nur verraten, dass es mehrere Orks waren und er sie lieber durch große Zahl abschrecken möchte. Auf ein paar Fragen hat er gar nicht geantwortet. Auf jeden Fall nicht sehr gesprächig und nur wenig hilfreich, obwohl ihm tatsächlich auch etwas an der Sache zu liegen scheint.

Falls der Sohn noch lebt, sollen wir ihn natürlich retten. Und dafür müssen wir ihn zuerst finden. Der Förster wird uns dorthin bringen und dann müssen wir schauen, wie es weitergeht. Niemand vom bisherigen Suchtrupp hatte sich wegen der Orks tiefer in den Wald gewagt."


Leonhard ignorierte die Aussage zu den Grünhäuten. Er hatte noch keine Begegnung mit diesen Kreaturen, aber Legenden waren immer so eine Sache. Er versuchte sich auch seine Überraschung nicht anmerken zu lassen, nach den gestrigen Abend hatte er von den Söldnern mehr erwartet. Es schien ihm fast, als hätte Leonhard bereits mit mehr Bestien zu tun gehabt als dieser Kriegertrupp.

Allgemein begannen ihn die Leute hier zu enttäuschen, die sie unterstützen sollten und er bekam bezüglich der ganzen Geschichte ein immer schlechteres Gefühl.
Cordovan Galotta
Wizard, 751 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 1 Aug 2023
at 14:10
  • msg #456

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nickte nur

"Bietet die Vorratskammer des Burgomeisters genug Vorräte für alle?"
Gunter Fleck
Handler, 85 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Wed 2 Aug 2023
at 07:08
  • msg #457

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Seht, werter Herr. In erster Linie geht es uns darum, mögliche Bündnisse und Verträge abzuschließen. Wir würden den Wald in jedem Fall meiden wollen und eigentlich zurück nach Übersreik, aber wer stellt sich schon dem Willen der Götter entgegen?
Wir wissen selber nicht wirklich was uns erwartet, aber wir müssten wissen, was es uns kostet sollten wir euch anheuern.

Eurer Aussage entnehme ich, dass ihr noch nie gegen diese Kreaturen gekämpft habt?


OOC: 09:08, Today: Gunter Fleck rolled 16 using 1d100.  Charme (CH) 40 (Luck Point).
Spielleiter
GM, 4355 posts
Wed 2 Aug 2023
at 09:23
  • msg #458

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vesbastian hustete und zog die Nase hoch, seine Augen funkelten in düsterer Entschlossenheit.

"Schiss haben die Leute hier alle, das ist klar. Doch wir, wir sind anders! Organisiert und erfahren sind wir! Wenn diese verdammten Wilden denken, sie könnten uns angreifen, dann werden sie an unserem eisernen Kampfhaufen zerschellen. Speerträger, Schwertkämpfer und verdammt noch mal Armbruster haben wir in unseren Reihen! Alles gestandene Krieger! Wir haben schon Gruenhäute auf dem Schlachtfeld gesehen, auch wenn es nur kleinere Goblins waren, die auf ihren verdammten Wolfsbestien geritten kamen und uns umkreisten. Aber wir haben sie verjagt, die verfluchten Goblins! Unsere Armbruster haben sie mit tödlicher Präzision in die Flucht geschlagen. Einige von uns tragen noch die Wolfspfoten als Glücksbringer, aber das ist eine andere Geschichte", sprach der Söldnerführer selbstbewusst und hob dabei stolz seine Narbensammlung auf der Armbeuge hervor.

"Unser Brot und Butter ist normalerweise im Karavanendienst. Wir helfen dabei, diese verfluchten Räuberbanden niederzuschlagen und verstärken die Kräfte der Adligen. Doch das hier," er deutete auf das armselige Dorf um sie herum, "das ist uns zu langweilig . Wir haben genug von der Tristesse! Deshalb sind wir auf dem Weg nach Uebersreik, auf der Suche nach Gold und Huren, als nur den Trost der Bauern hier. Und wer weiß, vielleicht zieht es uns auch weiter, in eine verdammte Stadt, die von Sigmar höchstpersönlich zerschmettert wurde! Mortheim nennen sie sie, habt ihr davon gehört? Ein Ort, der so verflucht ist, dass selbst die Schatten Angst haben, dort ihre Köpfe aus den Löchern zu strecken."

Seine Worte hallten düster durch den Raum, begleitet von dem Knistern des Feuers und dem leisen Rascheln des Windes, der durch die Ritzen der maroden Holzwände wehte.
Gunter Fleck
Handler, 86 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Thu 3 Aug 2023
at 13:11
  • msg #459

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Uff
Dachte Gunter sich... er war sich nicht sicher, ob dieser Haufen überhaupt geeignet war..
Er konnte den Anführer gar nicht einschätzen.. War gut möglich, dass er völlig übertrieb und die sogenannten "Goblinreiter" einfach nur ein Rudel Wölfe waren.. Vielleicht sagte er aber auch die Wahrheit.


Ja, dieses Kaff hier ist an Langeweile kaum zu überbieten, hätte der Burgomeister nicht irgendwas von seinen Tarotkarten gefaselt, wären wir schon längst wieder auf dem Rückweg...

Was würdet ihr von einer zeitweiligen Zusammenarbeit halten? wir retten hier den Sohn des Burgomeisters, reisen gemeinsam nach Übersreik und Leonhardt hier besorgt euch einen lukrativen Auftrag dort.
Ich versichere euch auch, wir werden euch kein Klotz am Bein sein... Meine Gefährten hier haben nicht nur einen Troll bezwungen sondern auch mehrere Scharmützel mit Tiermenschen und anderem Gesocks hinter sich...





OOC: 15:05, Today: Gunter Fleck rolled 73 using 1d100.  Intuition (I) 32.
Spielleiter
GM, 4356 posts
Sat 5 Aug 2023
at 08:11
  • msg #460

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vesbastian rückte näher an die Gruppe heran, sein Blick durchstreifte schlau den Raum. Seine Worte wurden leiser, fast flüsternd, als er begann, seine wahre Absicht zu enthüllen.

"Ich werde nicht lügen, meine Herren. Die Angelegenheit mit dem Sohn ist heikel und gefährlich. Unsere Dienste sind nicht billig, und wenn wir euch begleiten sollen, erwarten wir eine angemessene Entlohnung für das Risiko, das wir eingehen."

Seine Worte lasteten schwer in der Luft, und die anderen Söldner nickten zustimmend. Sie alle wussten, dass eine Eskortenmission unvorhersehbare Gefahren mit sich bringen konnte. Und in der Welt, die sie kannten, war es nur gerecht, angemessen belohnt zu werden.

"Für 50 Goldkronen werden wir euch begleiten. Das schließt nicht nur den Schutz ein, sondern auch den Umgang mit Feinden. Ihr könnt darauf vertrauen, dass wir euch gut verteidigen werden, wenn es nötig sein sollte", verkündete Vesbastian und lehnte sich zurück, als ob er auf eine Reaktion wartete.

Die Spannung in der Luft war greifbar, und die Gruppe spürte, wie der Preis für Sicherheit und Unterstützung langsam anstieg. Es war eine schwierige Entscheidung, aber eine, die sie treffen mussten, wenn sie den Schutz und die Erfahrung der Söldner für ihre gefährliche Mission haben wollten.

Vesbastians Augen funkelten, und ein durchtriebenes Lächeln spielte auf seinen Lippen. Es war klar, dass er genau wusste, was er tat, und dass er nicht bereit war, sich unter Wert zu verkaufen. Die Gruppe befand sich in einer Zwickmühle, da sie einerseits die Bedeutung eines erfahrenen Begleitschutzes verstanden, andererseits das Angebot mit einer erheblichen finanziellen Belastung verbunden war.

Die Entscheidung lag bei ihnen - ob sie das Risiko eingehen und die geforderte Summe aufbringen würden, oder ob sie nach anderen Alternativen suchen mussten, um ihre Mission erfolgreich zu erfüllen.

Hartmanns Blick verharrte einen Moment auf Cordovan, bevor er langsam nickte. Seine raue Stimme, die Zurückhaltung und Verschlossenheit widerspiegelte, brach durch die Stille. "Ja, die Vorräte sind ausreichend. Ihr werdet nicht hungern."

Die Worte waren einfach, doch in ihnen lag eine Gewissheit, die nur ein Mann wie Hartmann bieten konnte. Ein Mann, der sich den Gesetzen der Wildnis unterworfen hatte, der sich allein auf seine Fähigkeiten verlassen konnte. Ein Mann, dessen Existenz die raue und entbehrungsreiche Realitæt widerspiegelte.

Hartmann nickte kurz wandte sich ab, seine grünen und rötlichen Waldläuferkleidung ließ ihn fast mit dem Wald verschmelzen. Während sie sich entfernten, blieb der leicht modrige Geruch, der von ihm ausging, noch in der Luft hängen, ein ständiger Punkt der Erinnerung seiner unheimlichen Ausstrahlung.

"Ich mache den Proviant klar." sagte er als er sich auf den Weg machte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 342 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sat 5 Aug 2023
at 09:33
  • msg #461

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir kenn uns aus in Übersreik. Kenn paar Leute, wie Leonhard schon sachte. Ich kenn auch ne Puffmutter in Teubrücke, da kann ich für Euch bestimmt was aushandeln."

Als Vesbastian seinen Preis nannte war Markwardt nicht wirklich überrascht, aber dennoch beeindruckt, wie viel Geld man mit dem Kriegshandwerk verdienen konnte.

"Ich bin eindeutig in der falschen Branche."
dachte er bei sich. Aber daran arbeitete er ja ohnehin gerade.

"Wie viel is das pro Nase?"
fragte er interessehalber.
Leonhard Rachen
Pedlar, 562 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sun 6 Aug 2023
at 15:20
  • msg #462

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nun, da es um Geld ging, war Leonhard in der Verhandlungsstimmung.

Er blickte kritisch zum Söldnerführer.

"Eine Summe, bei der euch bestimmt bereits ein Teil davon guten Gewinn bringen würde. Natürlich seid ihr das Geld wert, aber wir müssen hier ein Geschäft machen.
Ohne uns hättet ihr den Auftrag nicht und - wir haben mit dem Bürgermeister ja bereits gesprochen - wenig Aufsicht überhaupt etwas Gold aus dieser Stadt mitzunehmen.
Dafür würden wir an sich einen Teil dieser Bezahlung verdienen, da wir im Falle einer Konfrontation natürlich ebenso kämpfen würden.

Ihr habt es mit eurem geschulten Auge sicher schon erkannt, dass wir bezüglich unserer Ausrüstung über gewöhnliche Reisende zu stellen sind. Zusätzlich hat das Schicksal uns bereits einige Auseinandersetzungen beschert, so dass wir die Hitze des Gefechts erlebt haben. Unter uns sind gute Kämpfer."


Dabei sah er vor allem in Richtung von Hagen und Markwardt, welche beide physisch und von der Ausrüstung her sicherlich am imposantesten wirkten. Ebenso verwies er auf die gute Zwergenarmbrust, welche sie mit sich führten. Kurz überlegte er über den abwesenden Cordovan und seine besonderen Fähigkeiten zu sprechen, aber Leonhard wusste, dass es ihm nicht genehm wäre und ebenso konnte das Wissen um eines Zauberers einen negativen Effekt auf die Söldner haben.

Daraufhin deutete er wieder auf die Handelslizenz, welche in Vesbastians Hand lag.

<Blue>"Ebenso wollen wir euch vorschlagen, dass wir unsere schon erwähnten Verbindungen in Übersreik zur Verfügung stellen. Reiche Auftraggeber darunter, deren Vertrauen wir genießen. Handelsleute und auch die Stadtwache sind uns nicht unbekannt. Dazu kommt unser allgemeines Wissen zu Stadt und Leute, solltet ihr dies benötigen. Die politische Situation ist dort äußerst verworren und mag gefährlich werden, unwissend gewisse Aufträge anzunehmen."</Blue>

Die Episode Rudi ließ er bezüglich der Stadtwache aus, aber zumindest bei Leonhard war es tatsächlich der Fall, dass er zu einigen Wachmännern immer noch freundliche Beziehungen unterhielt.

<Blue>
"Dazu kommt die Möglichkeit, dass unsere Aktion ohne große Zwischenfälle stattfindet. Womöglich finden wir alsbald den armen Jungen tot oder die Grünhäute werden sofort die Flucht ergreifen, wenn sie die mächtigen Hauer erblicken. Dann wäre auch eine geringere Summe leicht verdienter Sold."

</Blue>

Leonhard schwieg noch einen Moment, dann holte er sein Amulett des Sigmar hervor.

"Und als Letztes noch dieser Punkt. Ich weiß nicht, ob ihr ein sehr gläubiger Mann seid, wobei ich es jedem Mann rate, dass er die Götter auf seiner Seite weiß.
Unsere Hilfe haben wir dem Bürgermeister zugesichert, weil wir zuversichtlich sind, dass es der Wille der Götter ist. Egal ob Morr euch noch länger vor dem Gang in sein Reich schützt, ob Shallya eure Wunden rasch heilen lässt, ob Ranald euch im entscheidenden Moment beisteht oder ob Ulric oder Sigmar eure Waffen führen - gerade in eurem Beruf sollten die Götter gnädig gestimmt werden. Dessen bin ich überzeugt, immerhin bin ich in einem Soldatenhaushalt aufgewachsen und Vater sowie Bruder lebten mir dies in der Vergangenheit vor. Beide noch am Leben, möchte ich betonten.

Also, was sagt ihr, Vesbastian? Können wir am Preis noch etwas machen?"



OOC:
17:19, Today: Leonhard Rachen rolled 74 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods.
Jetzt kommt es auf die Schwierigkeit des Wurfes und die Unterstützungsboni drauf an.

Spielleiter
GM, 4357 posts
Sun 6 Aug 2023
at 16:30
  • msg #463

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC: Leonhard der Wurf ist vergleichend. Die Unterstützung bringt +10. Du musst dich also ohne das Wissen des Wurfes des anderen entscheiden, was du tust.
Spielleiter
GM, 4358 posts
Sun 6 Aug 2023
at 18:35
  • msg #464

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vesbastian ließ seine Finger langsam über die Handelslizenz gleiten, während er Leonhards Worte sorgfältig abwog. Die Lizenz, ein Symbol für Handel und Vertrauen, gab ihm einen Moment der Besinnung, um über das Angebot nachzudenken.

"Also," begann Vesbastian mit seiner tiefen, ruhigen Stimme, "ich erkenne den Wert eurer Verbindungen in Übersreik und die Fähigkeiten, die ihr und eure Gefährten mitbringt. Es ist wahr, dass wir ohne euch diesen Auftrag nicht hätten, und ich schätze eure Bereitschaft, uns bei dieser Unternehmung einzubinden. Aber uns kønnen Auftræge im Kriegsgebiet entgehen..."

Er machte eine kurze Pause und blickte dann direkt in Leonhards Augen. "Ich bin bereit, den Preis auf 40 Goldkronen zu senken. Aber ich möchte, dass ihr versteht, dass dies nicht nur den Schutz, sondern auch unsere Erfahrung und unser Wissen über die Gefahren, die uns erwarten könnten, widerspiegelt."

Dann wandte er sich Markwardt zu, der neugierig nach dem Anteil jedes Söldners gefragt hatte. "Mein Herr, der Sold eines Söldners hängt von vielen Faktoren ab - seiner Erfahrung, seiner Waffengattung und seiner Rolle in der Gruppe, wie Doppelsøldner zum Beispiel. Es gibt keinen festen Schlüssel, aber ich kann euch versichern, dass jeder nach seinen Fähigkeiten und Beiträgen entlohnt wird. Wenn wir erfolgreich sind, wird jeder seinen gerechten Anteil erhalten."

Vesbastian lehnte sich zurück und blickte erneut auf die Handelslizenz, die immer noch in seiner Hand lag. "Ich hoffe, dass wir uns einig sind und gemeinsam diesen Auftrag erfolgreich abschließen können."
Cordovan Galotta
Wizard, 752 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 6 Aug 2023
at 19:59
  • msg #465

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sah Hartmann noch etwas nach und machte sich dann auf, seine Gefährten zu suchen.
Gunter Fleck
Handler, 87 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Mon 7 Aug 2023
at 08:36
  • msg #466

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter drehte sich leise zu Leonhard

Das ist lächerlich. Wir haben das Geld nicht und ich verwette den Rest meiner Seife, dass wir im ganzen Dorf nicht so viel Geld finden würden. Wenn der Bürgermeister nicht ein völliges Arschloch ist, dass uns mit almosen abspeist, hat er das Geld sicher auch nicht. Und ich kann mir das bei einem so Gottesfürchtigen Mann nicht vorstellen, dass er uns so hintergehen würde.
Wir sollten auf die Hauer verzichten und uns selbst etwas überlegen...

Leonhard Rachen
Pedlar, 563 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 7 Aug 2023
at 09:16
  • msg #467

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard nickte freundlich, hörte Gunther zu und nickte erneut.

Dann wandte er sich Vesbastian zu.

"Habt Dank für euer Entgegenkommen. Da wir wie dargelegt lediglich die Boten sind, können wir noch nicht zusagen. Wir müssen nun wieder zum Bürgermeister, um sein Einverständnis zu holen. Sobald wir eine Zusage haben, kommen wir mit einem vorgefertigten Vertrag zu euch, der uns dann sicherlich auch in Übersreik als Beweis eurer Verlässlichkeit dienen könnte.

Aber ruht euch noch von letzter Nacht aus, nun liegt es in den Händen des Bürgermeisters, ob er bereit ist das Geld auszugeben.

Falls er nur einen Teil der Summe begleichen kann oder möchte, ist es auch möglich lediglich einzelne Mitglieder anzuheuern? Entweder kann der Rest hier in Ruhe auf unsere Rückkehr warten oder wir reisen mit ihnen dann gemeinsam nach Übersreik, falls ihr schon losziehen möchtet.
Wir kommen wie gesagt von dort und kennen auch den Weg.
Dieses Angebot möchte ich noch ergänzen."


Damit hatte Leonhard hoffentlich möglichen Ärger über ein Nichtzustandekommen auf den Bürgermeister geschoben. Er war eigentlich mit seiner Verhandlung zufrieden, viel Geld wurde eingespart. Aber Gunther hatte wahrscheinlich recht, dass es für den Bürgermeister immer noch schwer sein würde, die Summe zu bezahlen.
Spielleiter
GM, 4361 posts
Tue 8 Aug 2023
at 09:09
  • msg #468

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vesbastian schaute Leonhard nachdenklich an, während er dessen Worte verarbeitete. Er schätzte die Direktheit und Ehrlichkeit des Mannes, auch wenn er wusste, dass hinter jeder Verhandlung auch Taktik und Strategie steckten.

"Also," begann Vesbastian, "ich verstehe eure Position und schätze eure Offenheit. Wenn der Bürgermeister nicht die gesamte Summe aufbringen kann, sind wir bereit, über alternative Arrangements zu sprechen. Aber ich muss klarstellen: Wir arbeiten als Einheit. Es ist nicht möglich, nur Teile unseres Trupps zu engagieren. Unsere Stärke liegt in unserer Zusammenarbeit und unserem gegenseitigen Vertrauen."

Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: "Wenn ihr nach dem Auftrag nach Übersreik zurückkehrt und gemeinsam reisen möchtet, können wir das ebenfalls besprechen. Ich vertraue darauf, dass ihr den Weg kennt."

Vesbastian lehnte sich leicht vor und blickte Leonhard direkt in die Augen. "Ich danke euch für euer Angebot und eure Verhandlungsbereitschaft. Ich hoffe, dass der Bürgermeister die Weisheit hat, die richtige Entscheidung zu treffen. In der Zwischenzeit werden wir uns ausruhen und auf eure Rückkehr warten."

Mit einem respektvollen Nicken anerkannte Vesbastian die Bemühungen von Leonhard und Gunther und signalisierte damit das Ende der Verhandlung.



OOC:

10:32, Today: Spielleiter rolled 67 using 1d100.  Perception.

Leonhard Rachen
Pedlar, 564 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Wed 9 Aug 2023
at 08:59
  • msg #469

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war zufrieden, sie hatten ihr bestes gegeben und nun lag es am Bürgermeister.
Vorsichtig nahm er sich die Handelslizenz aus Vesbastians Händen zurück und nickte ebenfalls freundlich zu.

Tatsächlich war der Krieger überlegter als er es erwartet hatte.
Was diese möglichen "alternativen Arrangements" waren, lohnte sich wohl erst zu diskutieren, wenn sie vom Bürgermeister eine Rückmeldungen erhalten hatten.

Er blickte zu den anderen, bereit die Taverne zu verlassen und wieder zum Rathaus zurückzukehren.
Hagen Morgner
Witchhunter, 411 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 10 Aug 2023
at 05:42
  • msg #470

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen stand auf, unzufrieden noch kein Essen gehabt zu haben, aber offensichtlich hatten Gunter und Leonhard mit dem Söldner die Verhandlungen abgeschlossen.

Als Hagen das Resultat hörte starrte er ein paar Sekunden mit halb offenem Mund ungläubig die Händler an.
Entweder die Hauer waren maßlos überteuert oder sie hatten sich viel zu billig anheuern lassen.
Eine andere Erklärung hatte er nicht.
Er wusste auch nicht ob er die 10 Gold, die die beiden die Söldner runter gehandelt hatten als Erfolg zu werten waren.

"Wir sollten dem Bürgermeister 50 Gold sagen, damit haben wir dann immerhin unsere Besoldung auf ein scheinbar angemessenes Maß angehoben. Entweder sind die Jungs extrem teuer oder Sie wissen schon mehr als wir. Da der Wildhüter sehr schweigsam ist würde ich vorschlagen wir versuchen hier noch was für uns rauszuholen. Reisen dieser Tage ist teuer und alleine unsere Ausrüstung auf Fordermann zu bringen wird ein Vermögen kosten. Von einem neuen Zugtier für den Karren ganz zu schweigen..."
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 343 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Thu 10 Aug 2023
at 20:57
  • msg #471

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt war den anderen gefolgt und hatte zustimmend genickt, als Hagen vorschlug bei 50 Kronen zu bleiben.

"Hmja, das' schlau."

Und mach einer Gedenksekunde fügte er hinzu:

"Aba wenn der Burgomeister jetz plötzlich noch 50 Kronen ausm Zylinder zaubert, ich glaub', dann polier ich ihm die Fresse. Uns mit n paar Schilling abspeisen dafür, dass wa unsa Leben riskiern, und plötzlich is Geld da... Na ja egal, lasst uns endlich zu ihm gehn, ich krieg von dem ganzen Gequatsche noch Kopfschmerzn!"

This message was last edited by the player at 20:58, Thu 10 Aug 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 412 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 11 Aug 2023
at 09:25
  • msg #472

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte zustimmend zu Markwardt Kommentar.
Wenn der Bürgermeister 40 oder 50 Gold rauskramte hatten sie sich massiv unter Wert verkauft.

Dies müsste im Nachgang einmal in der Gruppe diskutiert werden, damit man für künftige Aufträge mit einem gemeinsamen Verständnis auftreten konnte und nicht Leib und Leben für ein paar Groschen riskierte.

Es war ja ungewiss, ob Kunde vom Orden in Uebersreik eingetroffen war, wenn er wieder in der Stadt war, von daher würde er unter Umständen noch länger mit der Gruppe verbunden bleiben.
Gunter Fleck
Handler, 88 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Sun 13 Aug 2023
at 18:40
  • msg #473

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Wenn der jetzt wirklich 50 Kronen auspackt, darf markwardt ihm gern eins überbraten... allerdings haben wir auch nicht gehandelt. Wir kennen halt die üblichen Preise nicht für kopfgeldjäger und dergleichen... bei Waren können Leonhardt und ich eine gute Schätzung abgeben... aber bei Dienstleistungen sind wir raus..
Spielleiter
GM, 4363 posts
Wed 16 Aug 2023
at 08:09
  • msg #474

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Gruppe verließ die Taverne "Der Alte Rabe", die inmitten des kleinen Kaffs Vergessendorf lag. Das Dorf, eine Ansammlung windschiefer Holzhäuser, war umgeben von einem düsteren Wald, der auf drei Seiten drohend aufragte. Nur eine hohe Palisade schützte die Bewohner vor den Schrecken der Wildnis. Der Boden war mit schmatzendem Schlamm bedeckt, und ein ewiges Grau hüllte die Atmosphäre ein, verursacht durch den Rauch aus den Schornsteinen der heruntergekommenen Häuser.

Die Gruppe, bestehend aus Leonhard, Hagen, Markwardt und Gunter, machte sich auf den Weg zum Herrenhaus, das im Zentrum des Dorfes stand, sie trafen auf dem Weg auf Cordovan der mit HArtmann zusammen Proviant organisiert hatte.
Es war ein imposantes, dreistöckiges Gebäude, das trotz seiner beeindruckenden Erscheinung Zeichen des Verfalls zeigte. Sie wurden von zwei Speerträgern in schwarzen Kettenhemden am Eingang begrüßt und ins Innere geführt.

Im Inneren des Herrenhauses wurden sie in den Empfangsraum des Bürgermeisters gebracht. Burgomeister Schmaling saß zusammengesunken in einem Stuhl, umgeben von einem Durcheinander aus Pergamenten und Schriftstücken. Er hielt ein kleines, goldgerahmtes Porträt seines Sohnes Gaius in den Händen und blickte die Gruppe mit traurigen Augen an.

"Seid ihr soweit?"


OOC:
Ein wenig aufsummiert und es geht weiter:)

Hagen Morgner
Witchhunter, 413 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 16 Aug 2023
at 11:39
  • msg #475

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Werter Herr Schmaling, euer Sohn wurde von Orks verschleppt. Der gesunde Menschenverstand gebietet es möglichst gut gerüstet und mit ausreichend Mannstärke in die Rettungsaktion zu gehen.

Die Gerüchte um die Grünhauthorden sind nicht zu ignorieren, auch wenn wir hier keinen persönlichen Erfahrungsschatz haben.

Die Söldnertruppe Hauer würde bei der Rettungsaktion unterstützend mitwirken. Sie sind deutlich kampferprobter als wir und bringen in dem Bereich einiges an Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit euern Sohn lebend aus der Gefangenschaft zu retten steigt ungemein, wenn wir eine schlagkräftige Truppe an unserer Seite wissen.

Die Hauer sind professionelle Söldner und entsprechend nicht günstig. Für 50 Kronen können wir uns ihrer Hilfe sicher sein.

Ihr sagtet ihr wärt bereit privates Vermögen für die Sache einzusetzen. Wir können jedoch nicht einschätzen, ob ihr euch dies leisten könnte.
Wir haben versucht zu verhandeln, jedoch sind die Alternativen überschaubt und das wissen auch die Hauer..."
, Hagen redete nicht lange um den heissen Brei herum. Leonhard oder Gunther hätten sicherlich die Dinge anders rüber bringen können, jedoch war die Sache ziemlich banal.

Entweder der Mann konnte und wollte bezahlen oder halt nicht.
Wenn er bereit war zu bezahlen waren Sie abreisebereit, sobald Proviant und derlei zusammengestellt war.
Leonhard Rachen
Pedlar, 565 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Thu 17 Aug 2023
at 19:25
  • msg #476

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Die Hauer werden sich nicht einfach mit dem Geld aus dem Staub machen, soweit können wir das durch unsere Verhandlungen sagen." ergänzte Leonhard, um die zuvor erwähnte Sorge des Bürgermeisters zu entkräften.

"Noch viel mehr, werden sie mit uns nach dieser Mission in Richtung Übersreik aufbrechen, was eurem Dorf sicherlich auch zu Gute kommt. Ganz zu schweigen davon, dass sie eine Grünhautgefahr rund um eure Siedlung möglicherweise unschädlich machen.
Falls es also möglich ist, zögert nicht die Männer anzustellen."


Cordovan Galotta
Wizard, 753 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 18 Aug 2023
at 12:53
  • msg #477

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Herr Schmaling, um das noch Mal klarzustellen:
Von welcher Größenordnung an Orks reden wir hier eigentlich?
In welchem Größenbereich zahlenmäßig befinden wir uns?"


Cordovan war gespannt, ob Herr Schmaling die gleiche Antwort wie der Jäger geben würde.
Er vermutete, dass es seinen Kameraden bisher nicht bewusst war, dass sie nicht dutzenden, sondern eher 4-5 Orks gegenüber standen - laut dem Jäger, welcher es am besten wissen sollte.
Spielleiter
GM, 4364 posts
Sat 19 Aug 2023
at 09:35
  • msg #478

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Burgomeister Schmaling blickte Hagen, Leonhard und Cordovan nacheinander an, Gunter und Markwardt standen im Hintergrund, während er die Informationen verarbeitete. Als Hagen den Preis von 50 Kronen erwähnte, verblasste seine ohnehin schon blasse Haut noch mehr. Er schluckte schwer und schien für einen Moment den Faden zu verlieren.

Mit zitternden Händen zog er ein Bündel Tarotkarten aus seiner Tasche und legte sie sorgfältig auf den Tisch. Er betrachtete das Bild, das sie bildeten, und schien in tiefen Gedanken versunken. Die Karten schienen ihm eine Botschaft zu übermitteln, die nur er verstand.

Leonhards Worte schienen ihn ein wenig zu beruhigen. "Ich danke euch für eure Ehrlichkeit und eure Bemühungen", sagte er mit zittriger Stimme. "Ich habe große Angst um meinen Sohn, und ich bin bereit, alles zu tun, um ihn sicher zurückzubringen."

Cordovans Frage ließ ihn kurz innehalten. "Ich kenne die genaue Zahl der Orks nicht", gab er zu. "Aber bisher gab es keine Überfälle auf Händler oder andere Reisende. Daher glaube ich, dass es weniger als eine Handvoll sein könnten."

Er blickte erneut auf die Tarotkarten und fuhr fort: "Die Karten deuten darauf hin, dass euer Plan Erfolg haben kann. Aber ich muss gestehen, dass ich nicht über 50 Kronen verfüge. Um diese Summe aufzubringen, müsste ich die Steuerschatulle des Dorfes öffnen. Es ist das Geld der Bürger von Vergessendorf, aber ich bin bereit, diesen Schritt zu tun, wenn es bedeutet, meinen Sohn sicher zurückzubringen."

Er blickte die Gruppe entschlossen an. "Wenn ihr versprecht, alles in eurer Macht stehende zu tun, um Gaius zurückzubringen, werde ich das Geld bereitstellen."
Cordovan Galotta
Wizard, 754 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 19 Aug 2023
at 10:06
  • msg #479

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan wandte sich an seine Kameraden

"Der Jäger meinte ebenfalls, dass es vermutlich so 4-5 Orks sind, denen wir hier gegenüber stehen.
Ich wäre daher dafür, dass wir vielleicht erst Mal die Lage erkunden. Vielleicht können wir einen oder zwei der Biester in eine Falle locken."

Hagen Morgner
Witchhunter, 414 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sat 19 Aug 2023
at 17:39
  • msg #480

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

”Cordovan - ich halte es für unklug das zu versuchen. Es wird einen Grund haben warum die Suchtrupps sich nicht tiefer in den Wald trauen. Es wird auch einen Grund haben warum die Söldner Geschichten zu den Grünhäuten kennen.

Wenn es eine Handvoll wäre, könnte das Dorf aus einer Kraft heraus den Sohn zurück bringen.
Wir haben gerade ein jüngster Vergangenheit gesehen wie gefährlich die Welt da draußen ist.

Also ich sage wir heuern die Söldner an und sehen dann zu, dass wir den Sohn schnellst möglich finden. Keiner von uns hat die Erfahrung hier in den Wäldern Fallen zu stellen.”

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 344 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sat 19 Aug 2023
at 23:25
  • msg #481

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt war verwirrt und schaute zu seinen Freunden. Was wollte der Burgomeister jetzt damit sagen, dass er das Geld aufbringen würde, wenn sie versprachen alles in ihrer Macht stehende zu tun. Welches geld jetzt überhaupt? Ihre Bezahlung oder das Geld für die Söldner?

Doch er traute sich nicht zu fragen, er wollte nicht als begriffsstutziger Depp dastehen. Er beschloß, dem Gespräch noch etwas zu lauschen. Vielleicht würde sich die Antwort ja noch ergeben...
Leonhard Rachen
Pedlar, 566 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sun 20 Aug 2023
at 08:18
  • msg #482

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard verkniff sich einen bissigen Kommentar in Richtung des Försters.
Warum hatte er die Informationen nicht vorher mit ihnen geteilt? Aber dies war nicht der richtige Ort noch die richtige Zeit einen Streit mit ihm anzufangen.

Lieber ging er seiner Verwunderung nach, dass der Bürgermeister sogar Skrupel zeigte das Geld der Bürger einzusetzen.

"Wie gesagt ist es im Sinne der Bürger die Grünhäute zu vertreiben und wohl auch die Söldner weiterziehen zu lassen. Ihr tut eure Pflicht als ihr Oberhaupt."
bestärkte Leonhard den Bürgermeister, wobei er nicht lange darüber nachdenken wollte, welche möglichen negativen Folgen das fehlende Geld für die Bevölkerung haben mochte. Im Endeffekt war es die Aufgabe des Bürgermeisters mögliche Probleme diesbezüglich zu lösen und den hiesigen Lehnsherrn vermutlich einzubeziehen.

"Lasst uns euren Sohn retten und diese Grünhautplage ausrotten, solange sie noch händelbar ist. Wer weiß, wie sie sich entwickeln würde, wenn sie hier weiter ihr Unwesen treiben kann?"
Es war nun das Wissen um das Geld der Leute, welche Leonhard anspornten tatsächlich mehr als nur die Rettung des Sohnes anzustreben. Und er wollte diesen Ansporn als überzeugendes Argument weiter unterstreichen.
Cordovan Galotta
Wizard, 755 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 20 Aug 2023
at 08:29
  • msg #483

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Das wäre aber ein wichtiger Unterschied.
Die Hauer anzuheuern die Grünhäute zu vertreiben oder zu töten ist etwas anderes, als das Geld der Dörfler zu nehmen um den eigenen Sohn zu retten.
Das Eine ist Pflichterfüllung, das Andere ist Diebstahl und Veruntreuung."


Cordovan zuckte mit den Achseln

"Ansonsten wäre mein Vorschlag weiterhin, dass wir erst Mal auf Erkundungstour gehen und Informationen sammeln.
Lebt euer Sohn noch, wie vielen Orks stehen wir gegenüber?
Dann kann immer noch entschieden werden die Hauer anzuheuern."

Hagen Morgner
Witchhunter, 415 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 20 Aug 2023
at 19:02
  • msg #484

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Weil die Söldnertruppen darauf warten, ob wir es uns überlegen sie anzuheuern?
Wenn wir es nicht tun sind sie weg.

Es wurden mehrere Suchtupps losgeschickt den Jungen zurück zu holen. Alle erfolglos. Alle mit Leuten bemannt, die hier aufgewachsen sind. Sicherlich auch der eine oder andere unter Mithilfe des Försters.

Was glaubst du können wir besser als all diese Leute, ausser eventuell mit unseren Waffen umgehen?
Keiner von uns ist bewandert in der Wildnis. Ein Großteil würde ich von uns als Stadtmenschen einstufen. Die Grünhäute hören uns lange bevor einer von aus überhaupt mitkriegt, dass sie da sind.

Wie sollen wir in fremden Terrain ihnen eine Falle stellen?

Wir sind sowohl auf den Förster als auch auf die Söldner angewiesen um das Risiko so gering wie möglich zu haben und die Erfolgsaussichten so hoch wie möglich. Jetzt noch auskundschaften verschwendet noch mehr Zeit, die wir bzw. der Sohn nicht hat. Die Erfolgsaussichten dabei sind eher zweifelhaft.

Wir alle haben gesehen, wie schnell und skrupelos die Tiermenschen waren. Warum glaubst du wir wären Grünhäuten überlegen, die ihr Leben lang in der Wildnis aufgewachsen sind, während wir von Markt zu Markt getingelt sind, im Hafen geackert haben oder in der Schmiede Eisen geformt haben?"
, Hagen wusste nicht ob er fassungslos darüber sein sollte, dass der Zauberer, der illegal Magie nutzte jetzt mit dem Gesetz kam. Cordovans Einstellung schockierte ihn noch mehr als das der Bürgermeister soviel Gold überhaupt zur Verfügung hatte.
Cordovan Galotta
Wizard, 756 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 20 Aug 2023
at 20:19
  • msg #485

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan zuckte mit den Achseln

"Wenn es darum geht das Geld der Dorfbewohner für ihre Sicherheit zu benutzen habe ich kein Problem damit.
Dass ich bereit bin zu helfen hat nichts mit der - mit Verlaub - lächerlichen Belohnung zu tun, sondern vielmehr mit einem Gefühl des Schicksals. Trotzdem bin ich froh, wenn ich nen Wall aus Hauern zwischen mir den Orks habe.

Wenn allerdings die Dorfbewohner bestohlen werden für die persönliche Hoffnung des Burgomeisters ist das nicht weniger als ein Verbrechen.
Die Frage ist also in gewisser Weise welcher Auftrag erteilt wird.
Tötet oder vertreibt die Orks damit das Dorf in Ruhe überleben kann - und schaut dabei nach dem Verbleiben des Kindes.
Oder eben nur: Rettet das Kind."


Für Cordovan war dies in gewisser Weise eine Rechtsfrage, fast schon philosophisch in Ihrer Problemstellung.
Das eine war ein Verbrechen an den Dorfbewohnern und Cordovan war sich fast sicher dass auch die Sigmarkirche etwas dazu zu sagen hatte, wenn ein Burgomeister das Steuergeld eines Dorfes veruntreute für seine privaten Zwecke - das andere war seine Pflicht.
Der Ausgang war identisch.
Leonhard Rachen
Pedlar, 567 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 21 Aug 2023
at 17:12
  • msg #486

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Sollten die mittlerweile erhaltenen Informationen stimmen..." begann Leonhard,
"dann dürften die Hauer mit den Orks fertig werden und ich finde, es wäre der richtige Schritt sie zur Sicherheit der Gegend zu erledigen. Zudem denke ich, dass wir das Ziel der Befreiung des Jungens nicht ohne der Vernichtung oder zumindest Vertreibung der Orks erreichen können. Ohne die Söldner schätze ich unsere Erfolgschancen viel geringer ein... um nicht zu sagen, dass wir so vermutlich als Orkeintopf enden würden."

Leonhard war ganz und gar nicht mit der Idee einverstanden, ohne die Hauer in den Wald zu gehen. Eine Handvoll Orks war immer noch mehr als genug um ihre Gruppe zu töten, mit den Söldnern sah das schon ganz anders aus.
Da er aber durchaus an die Dorfbewohner dachte, unterstrich er sein Ziel die Grünhäute zu eliminieren. Neben dem bereits erwähnten Umstand, dass das Dorf sicher auch froh sein würde, die Söldner loszuwerden.
Gunter Fleck
Handler, 90 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Mon 21 Aug 2023
at 19:36
  • msg #487

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ich gebe zu bedenken, dass das einmarschieren mit der ganzen Truppe die Orks auch dazu bringen könnte, den Jungen zu töten. Ich sehe das wie Cordovan. Wir sollten uns erstmal selber umschauen. Vielleicht entdecken wir etwas, das den anderen nicht aufgefallen ist...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 345 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Wed 23 Aug 2023
at 22:22
  • msg #488

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt war sich seiner Sache überhaupt nicht sicher. Daher beschränkte er sich darauf, zwischen den Rednern hin und herzuschauen und wenn jemand sprach zustimmend zu nicken.
Spielleiter
GM, 4368 posts
Thu 24 Aug 2023
at 08:28
  • msg #489

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vor dem majestätischen, aber zahn der Zeit ergebenen Herrenhaus im Herzen von Vergessendorf sammelt sich eine bunt zusammengewürfelte Truppe von Helden. Die Luft ist elektrisch, geladen mit einer Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung. Im Zentrum ihrer hitzigen Diskussion liegen 50 glänzende Dukaten – das letzte verfügbare Vermögen des Dorfes, das entweder dazu dienen könnte, die berüchtigte Söldnertruppe der "Hauer" zu bezahlen oder für andere, weniger drastische Maßnahmen eingesetzt werden könnte.

Cordovan Galotta, der Alchemistische Zauberer mit dem mystischen Aura, bricht das drückende Schweigen. Seine Worte hallen wie ein Zauber durch die Luft. "Wir sollten die Umgebung erkunden, vielleicht sind die Orks nicht so gefährlich, wie wir denken." Doch seine Worte sind mehr als nur strategische Überlegungen; sie werfen ein ethisches Dilemma auf, das schwerer wiegt als jeder Goldschatz. Sollte das hart verdiente Geld der Dorfbewohner wirklich dazu verwendet werden, nur ein Leben zu retten, das des Bürgermeistersohns? Oder sollte es im Dienste des größeren Wohls der Gemeinschaft stehen?

Hagen Morgner, der grimmige Krieger, schüttelt vehement den Kopf. Seine Augen funkeln vor Entschlossenheit. "Das ist naiv und gefährlich", kontert er scharf. "Wir sind keine Waldläufer. Die Zeit ist unser Feind, und die Hauer sind unsere einzige Hoffnung." Für Hagen ist die Sache klar: Die Söldner sind ein notwendiges Übel, ein Preis, den man zahlen muss, um nicht nur ein Leben, sondern die gesamte Dorfgemeinschaft zu retten.

Markwardt Schildknecht, der bullige Stevedore, steht da, sichtlich überfordert. Seine Augen wandern von einem Gesicht zum anderen, während er versucht, die Komplexität der Diskussion zu erfassen. Und doch könnte gerade seine Stimme das Zünglein an der Waage sein, das den Ausschlag gibt.

Leonhard Rachen, der charismatische Wanderhändler, tritt mit einer gewissen emotionalen Intelligenz vor. "Die Vernichtung der Orks und die Rettung des Jungen sind zwei Seiten derselben Medaille", erklärt er, während er die anderen eindringlich mustert. "Dieses Geld ist nicht nur eine Belohnung; es ist eine Investition in unsere Zukunft, in die Sicherheit jedes einzelnen hier."

Gunter Fleck, ein weiterer gewandter Händler, wirft ein beunruhigendes Szenario in den Ring. "Was, wenn unsere bloße Anwesenheit die Orks provoziert und sie den Jungen töten?", fragt er, die Sorge in seinen Augen unübersehbar. "Vielleicht sollten wir uns erst einmal selbst ein Bild machen."

Die Gruppe steht an einem existenziellen Scheideweg. Die Dukaten glänzen wie ein Leuchtfeuer der Entscheidung. Sollen sie das Geld nehmen und die Hauer engagieren, oder sollten sie auf ihr eigenes Urteil und Können vertrauen? Die Zeit rinnt ihnen durch die Finger, und während sie dort stehen, vor dem verfallenden Herrenhaus, unter den verstohlenen, aber hoffnungsvollen Blicken der Dorfbewohner, ist eines klar: Die Waage des Schicksals neigt sich noch in keine Richtung, und das, was auf dem Spiel steht, ist nichts Geringeres als die Zukunft von Vergessendorf selbst.
Leonhard Rachen
Pedlar, 568 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Thu 24 Aug 2023
at 17:26
  • msg #490

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich habe meine Argumente vorgebracht. Erfolgschancen, Sicherheit, mögliche zusätzliche positive Entwicklungen... ich finde alles ist mit den Hauern wahrscheinlicher.
Wir können sie ja anheuern und falls sich genug dafür finden, kann ein kleiner Trupp im Vorfeld kundschaften. Ich melde mich dafür aber sicher nicht. Wenn ich auf Grünhäute treffen soll, dann mit dem Schutz der Söldner. Sie sollten zumindest in der Hinterhand sein und uns unterstützen können.

Denkt aber auch an unsere Rückreise nach Übersreik. Wir haben erlebt, was passieren kann. Stellt euch vor, die Hauer wären beim Tiermenschenangriff da gewesen."


Gunter Fleck
Handler, 91 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Fri 25 Aug 2023
at 05:27
  • msg #491

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter zuckte mit den Schultern
Du gehst davon aus, dass die Hauer ehrbar sind und sich an ihr Wort halten. Was wenn Sie es nicht tun? uns einfach hinterrücks abstechen und ihres Weges ziehen? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist genauso hoch wie für alles andere.Und die Chancen den Burschen zu retten sehe ich bei einer kleinen Gruppe auch größer, als wenn wir mit einer halben Armee durch den Wald marschieren.
Sie waren beim Tiermenschenangriff aber nicht da. Wir schon und seht, was wir hinbekommen haben. Etwas mehr Vertrauen in unsere Fähigkeiten, meine Herren!


Er redete mit fester Stimme immer überzeugter und gestikulierte dabei mit den Händen.
Gunter traute den Hauern ebensowenig wie Hartmann. Gunter traute aber generell niemandem...
Leonhard Rachen
Pedlar, 569 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Fri 25 Aug 2023
at 10:32
  • msg #492

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Das kann ich natürlich nicht wissen. Aber bei unseren Verhandlungen erschien mir ihr Anführer ein guter und kalkulierender Geschäftsmann zu sein. Sie hatten ja bereits vor unserem Angebot darüber gesprochen nach Übersreik zu wollen und mit den von mir dargelegten Verbindungen unserer Gruppe... es wäre von ihm sehr unklug, das nicht anzuerkennen.

Und ich will ganz ehrlich sein und es nochmal unterstreichen. Meine eigene Sicherheit steht für mich über jene des Jungens. Ich habe den Tiermenschenangriff nur durch Shallyas und Morrs Gnade überstanden und es war auch nicht das erste Mal, dass ich mein Leben fast verloren habe.
Ich möchte helfen, aber ich möchte nicht unnötigerweise mein Leben einem größeren Risiko aussetzen als es notwendig ist."


argumentierte Leonhard weiter. Unbewusst hatte er mit seiner Hand dabei zuerst die Narbe an seinem Arm vom Kampf gegen die Tiermenschen und dann jene an der Brust vom Kampf gegen die Untoten berührt.
Spielleiter
GM, 4369 posts
Mon 28 Aug 2023
at 12:59
  • msg #493

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Bürgermeister sitzt an einem massiven Holztisch in seinem Arbeitszimmer, das vom flackernden Schein einer Kerze erhellt wird. Um ihn herum stehen die verschiedenen Charaktere, die sich vor dem Herrenhaus versammelt hatten: Cordovan Galotta, Hagen Morgner, Markwardt Schildknecht, Leonhard Rachen und Gunter Fleck. Alle Augen sind auf den Bürgermeister und das Tarotdeck vor ihm gerichtet.

"Meine Freunde, ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung," beginnt der Bürgermeister, seine Stimme zittert leicht. "Es ist nicht mein Geld, das wir hier diskutieren, sondern das der Gemeinschaft. Und doch ist es mein Sohn, der in Gefahr ist. Ich bin hin- und hergerissen."

Er nimmt einen tiefen Atemzug und mischt die Karten. "Ich werde das Tarot um Rat fragen. Es mag riskant sein, aber manchmal ist das Schicksal klüger als wir alle."

Mit diesen Worten fächert er die Karten vor sich auf dem Tisch aus und zieht die erste. "Der Gehängte," sagt er, die Karte betrachtend. "Ein Symbol für Opfer und Loslassen. Soll das heißen, ich sollte das Wohl des Dorfes über das meines Sohnes stellen?"

Die Anwesenden tauschen besorgte Blicke aus, aber niemand spricht. Der Bürgermeister zieht die zweite Karte. "Der Turm," murmelt er. "Chaos, unerwartete Veränderungen. Bedeutet das, dass jede Entscheidung unvorhersehbare Konsequenzen haben wird?"

Die Spannung im Raum ist fast greifbar. Schließlich zieht er die dritte und letzte Karte. "Der Stern. Ein Symbol der Hoffnung. Vielleicht bedeutet das, dass es immer Hoffnung gibt, egal welche Entscheidung wir treffen."

Er legt die Karten beiseite und blickt in die Gesichter der Anwesenden. "Die Karten haben gesprochen, aber die Entscheidung liegt bei uns. Wir müssen handeln, und wir müssen es jetzt tun."

Die Charaktere nicken, jeder mit seinen eigenen Gedanken und Sorgen, aber vereint in der Erkenntnis, dass eine Entscheidung getroffen werden muss. Der Bürgermeister steht auf, das Herz schwer, aber entschlossen.

"Wir werden das tun, was getan werden muss," sagt er schließlich. "Für meinen Sohn, für dieses Dorf, für uns alle."

Und so, im flackernden Kerzenschein, mit dem Tarotdeck als stummem Zeugen, trifft die Gruppe ihre Entscheidung, voller Unsicherheit, aber auch voller Hoffnung. Der Burgomeister legt einen schweren Sack mit dem Gold des Dorfes auf den Tisch.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 346 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Thu 31 Aug 2023
at 22:34
  • msg #494

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Es dauerte eine Weile bis hierher aber nun da der Bürgermeister noch einmal seine Karten hatte sprechen lassen, fasste auch Markwardt sich ein Herz und sprach:

"Ich mein, auch wenns das Geld des Dorfs is, die Orks zu vernichten is ja auch n Dienst an der ganzen Gemeinde. Geht ja nich nur um den Jungen. Wenn wa da jetz mit den ganzen Söldnern in den Wald gehen, dann werden ja auch n paar gefährliche Orks draufgehn, die sonst das Dorf bedroht hättn.

Außadem find ich, hat Leonhard recht. Wir ham unser Schicksal schon ziemlich herausgefordert die letztn Wochn. Hier solltn wa auf Nummer sicher gehn."


"...und wenn wir den Jungen nicht finden, ist halt das Geld des Dorfes futsch."
fügte er noch in seinen Gedanken hinzu. "Blöd, aber nicht mein Problem.“

Und so besiegelten sie den Kontrakt mit den Söldnern per Handschlag. Die Gruppe machte sich bereit, sammelte ihre Ausrüstung zusammen für den Marsch durch die Wildnis.
This message was last edited by the player at 22:37, Thu 31 Aug 2023.
Spielleiter
GM, 4370 posts
Fri 1 Sep 2023
at 12:31
  • msg #495

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Hauer, eine Söldnertruppe aus rauen, kampferprobten Männern, sitzen in der düsteren, menschenleeren Herberge von Vergessendorf. Die Dorfbewohner meiden diesen Ort, seit die Hauer hier untergekommen sind. Das Knarren der Holzbalken und das Flackern der Kerzen sind die einzigen Geräusche, die die angespannte Stille durchbrechen. Spinnweben hängen von den Deckenbalken, und der Geruch von altem Bier und Schweiß liegt schwer in der Luft.

Vesbastian, der Anführer der Hauer, ein bulliger Mann mit einem Bart, der an Stahlwolle erinnert, zählt die 40 Kronen, die sie als Vorkasse erhalten haben.
Er nickt zufrieden und steckt das Geld in einen ledernen Beutel, den er sorgfältig an seinem Gürtel befestigt.
Was mit den restlichen 10 Kronen geschehen soll, bleibt unklar, aber die Gruppe vertraut darauf, dass Hagen einen Plan hat.

Die Gefährten selbst, ausgestattet mit Umhängetaschen vom Förster Hartmann, machen ihre eigenen Vorbereitungen. Hagen, pragmatisch wie immer, überprüft den Inhalt seiner Tasche ein letztes Mal. Er weiß, dass sie sich auf gefährliches Terrain begeben, und jede Vorsichtsmaßnahme könnte entscheidend sein.

Die Sonne hat gerade ihren Zenit überschritten. Das schwache Tageslicht, das durch die schmutzigen Fenster der Herberge fällt, kündigt den Beginn ihrer Mission an. Vesbastian steht auf und gibt das Zeichen zur Abreise. "Männer, es ist Zeit."

Die Hauer erheben sich, schnallen ihre Waffen an und setzen ihre Helme auf. Jeder von ihnen ist ein Veteran, dessen Augen schon zu viel gesehen haben, um noch von Furcht ergriffen zu werden. Aber die Spannung ist greifbar; sie wissen, dass diese Mission anders ist, komplizierter, mit mehr auf dem Spiel.

Mit einem letzten Blick auf die Gefährten, die ihre Umhängetaschen schultern, führt Vesbastian seine Männer hinaus aus der Herberge.

Draussen warten die Gefæhrten mit Førster Hartmann...

OOC: Wie seid ihr gekleidet und geruestet, was nehmt ihr mit auf die Reise? Was soll mit den 10 GK passieren?
Leonhard Rachen
Pedlar, 570 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Fri 1 Sep 2023
at 14:58
  • msg #496

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard fühlte sich sicherer und zuversichtlich. Zum Glück hat sich die Gruppe für diesen Weg entschieden, er wollte gar nicht wissen, wie ihm ohne Söldner gerade zu Mute gewesen wäre.

Er stellte sich gleich zu Vesbastian, als dieser die Taverne verließ.

"Falls wir Grünhäute töten, tun wir nicht nur dem Dorf einen Gefallen. Wir werden dann unseren zahlreichen in Kontakten aus erster Hand von euren Fähigkeiten erzählen können. Versteht mich nicht falsch, das soll kein Aufruf zu Unvorsichtigkeit sein, aber der Bürgermeister und wir würden es sehr begrüßen, wenn einige dieser räuberischen Kreaturen außer Gefecht gesetzt werden. Lasst uns, wenn möglich, für die Sicherheit der Menschen hier sorgen."

...auch durch eure Abreise mit uns später, dachte er sich dazu.

Zuvor hatte sich der Wanderhändler noch persönlich davon überzeugt, dass Gunthers und seine Waren ordentlich und sicher vom Diener des Bürgermeister verstaut wurden. Klar ersichtlich hatte Leonhard die Vollzähligkeit der Gegenstände nochmal kontrolliert.
Gunter Fleck
Handler, 92 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Fri 1 Sep 2023
at 19:53
  • msg #497

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ziemlich missmutig und sichtlich angefressen schulterte Gunther seine Tasche und schnellte sich das Schwert um.

Wann zum Teufel gab man Söldnern, die man nicht kannte das Geld im Vorraus? Kein Handelsgeschäft wurde je so abgeschlossen... Er versuchte den Ärger zu schlucken...
Cordovan Galotta
Wizard, 757 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 2 Sep 2023
at 10:00
  • msg #498

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan wusste nicht wie sich die Sache entwickeln würde, aber die Entscheidung war getroffen und jetzt ging es darum, endlich loszuziehen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 347 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Mon 4 Sep 2023
at 06:20
  • msg #499

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt überprüfte noch einmal den Sitz seiner Rüstung, justierte ein paar Schnallen und steckte den Arm durch den Riemen des Schildes. Nun sollte es also losgehen. Die Anspannung in ihm stieg. Was würde sie dort draußen erwarten?

Auf dem Vorplatz des Gasthauses "Der Alte Rabe" sammelte sich die Truppe. Markwardt beobachtete den Förster. Wie verhielt er sich? Welchen Eindruck machte er.


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 91 using 1d100.  Intuition (I) 33.

Cordovan Galotta
Wizard, 758 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 4 Sep 2023
at 17:53
  • msg #500

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nahm seine treue Hellebarde fest in die Hand, seinen Stab lies er hier.
Immerhin hatte er jetzt etwas Rüstung, auch wenn es im Vergleich eher lächerlich wirkte.
Aber jeder Schutz konnte über Leben oder Tod entscheiden.
Hagen Morgner
Witchhunter, 416 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 4 Sep 2023
at 18:24
  • msg #501

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war irritiert davon warum man 40 Goldkronen Vorkasse zahlte. Er verstand nicht welchen Anreiz die Söldner so hatten Wort zu halten. Wenn diese die Gruppe einfach im Wald umbrachte würde nie jemand von dem Wortbruch erfahren.

Er entschied sich die Gruppe genau zu beobachten und auf der Hut zu sein.

Die 10 Goldkronen hatten sie vorerst behalten. Ein Risikopuffer wenn man so wollte, da niemand wusste was sie hier draußen erwartete. Sein eines Schwert hatte Gunter und so konnte Hagen sein Hab und Gut mitnehmen. Viel war es nicht in seinem Beutel…

Jetzt waren sie auf die Expertise des Jägers und die Aufrichtigkeit und Kampfkraft der Söldner angewiesen. Ihm war äußerst unwohl dabei.


OOC: wenn intuition ggü den Söldnern und reminder -> Sixt sense
Spielleiter
GM, 4372 posts
Tue 5 Sep 2023
at 18:33
  • msg #502

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Sonne hat ihren Zenit ueberschritten am Himmel, als ihr die knarzende Holzpalisade von Vergessendorf hinter euch lasst. Oberförster Emil Hartmann führt die Gruppe an, und sein Gesichtsausdruck ist ungewöhnlich zuversichtlich. Markwardt, du bemerkst das und fragst dich, was den sonst so ernsten Mann so positiv stimmt.

Hinter Hartmann marschiert die Söldnerkompanie der Hauer, angeführt von Vesebastian. Insgesamt sind sie 13 Mann stark: Vier Schwertkämpfer, vier Speerträger und vier Armbrustschützen. Harte Männer, deren Gesichter von Narben und Wetter gezeichnet sind. Hagen, du spürst ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Diese Männer sind eure beste Chance, Gaius zu finden, aber ihre distanzierte Haltung lässt dich zweifeln. Sie scheinen nicht daran interessiert zu sein, sich mit euch abzusprechen, und halten sich eher separat.

Ihr passiert die aufgespießten Köpfe vor dem Dorf, ein grausames Mahnmal und eine Warnung an alle, die sich den Gefahren des Waldes stellen wollen. Der Duft von Verwesung und feuchter Erde steigt euch in die Nase. Die Luft wird kälter, und die Geräusche des Waldes ersetzen das ferne Gemurmel und Geræusche des Dorfes. Ihr tretet in den dunklen Wald ein, und die Palisade von Vergessendorf verschwindet aus eurer Sicht. Die Baumkronen verschmelzen zu einer dichten Decke, die das Sonnenlicht schluckt und den Waldboden in Dämmerung taucht. Kein Vogelgezwitscher, kein Krächzen einer Krähe. Nur das Knirschen eurer Schritte und das gelegentliche Knacken von Zweigen.

Schließlich, gegen Nachmittag erreicht ihr den Ort von Gaius' Verschwinden.

Der Waldboden ist aufgewühlt, und niedrig hängende Äste sind abgebrochen.


Die Stille des Waldes ist erdrückend, und eine unterschwellige Angst vor den Orks kriecht in eure Herzen...


OOC:
20:24, Today: Spielleiter rolled 1 using 1d100.  Hagen Intuition.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 348 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Tue 5 Sep 2023
at 20:47
  • msg #503

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardts Kleidung klebte an seinem Körper, er schwitzte aufgrund der Anstrengung und Anspannung. Misstrauen gegenüber allen fremden Mitgliedern des Trupps schwelte in ihm.

Dieser Waldschrat Hartmann, der nach Unterholz roch und es scheinbar gar nicht erwarten konnte, wieder in die Wildnis zurückzukehren.

Diese bezahlten Mörder um Vesbastian, die wahrscheinlich ihre Oma verkaufen würden für einen Krug Bier.

All das machte ihm zu schaffen. Er versuchte ruhig zu bleiben, erwischte sich aber immer wieder dabei, weniger auf die Umgebung, als auf ihre Begleiter zu achten. Besonders aus Hartmann wurde er nicht so recht schlau.

Eine Schweißperle bahnte sich ihren Weg über die Schläfe des Schauermanns, während sie erneut alle innehielten, um in den Wald hineinzuhorchen.

"Also, Hartmann, wo isses passiert? Von wo kamen se und wo biste langgegangn? Lass Dir nich alles ausser Nase ziehn."

Flüsterte Markwardt so, dass ihn nur die Umstehenden verstehen konnten.
Hagen Morgner
Witchhunter, 417 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 6 Sep 2023
at 10:12
  • msg #504

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagens Bauchgefühl lag selten falsch, die Gesamtlage war nicht so Gut. Sie waren auf den Wildhüter angewiesen wegen der Umgebung. Auf die Söldner wegen der drohenden Gefahr der Grünhäute.

Beiden traute er nicht sonderlich. Aber sie waren wo sie waren.

Da Hagen keine Expertise im Fährtenlesen hatte und der Überfall Tage her war beobachtete er primär die Söldner und die Umgebung. Er wollte nicht das diese reissaus nahmen oder sie gar hinterrücks angriffen. Die Spurensuche überließ er den anderen über 30 Augenpaaren…
Gunter Fleck
Handler, 93 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Wed 6 Sep 2023
at 13:13
  • msg #505

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter schwitzte unter dem Gambeson. Seine Aufmerksamkeit galt hauptsächlich der Umgebung..
Cordovan Galotta
Wizard, 759 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 6 Sep 2023
at 17:01
  • msg #506

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan versuchte sich niemals am Rand der Gruppe aufzuhalten und hielt vor allem die Hauer im Blick, die Hellebarde weiterhin fest umklammert.
Er ging davon aus, sowieso keine Spuren erkennen zu können.
Leonhard Rachen
Pedlar, 571 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Wed 6 Sep 2023
at 17:23
  • msg #507

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte am wenigsten Misstrauen gegenüber den Söldner, sah er sich ja als Geschäftspartner und war recht überzeugt, dass sie sein Angebot bezüglich der Kontakte in Übersreik als wertvoll angesehen hatten.

Deshalb, trotz der an sich abweisenden Art der Söldner, versuchte er durchaus in ihrer Nähe zu bleiben und sah sich durch deren Waffen und Anzahl geschützt. Gleichzeitig versuchte er aufmerksam zu lauschen und zu spähen, ob er irgendwas entdecken konnte.
Spielleiter
GM, 4373 posts
Thu 7 Sep 2023
at 18:16
  • msg #508

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Luft im Wald ist drückend, fast erstickend. Jeder von euch spürt die Last der Situation, die sich wie ein unsichtbares Gewicht auf eure Schultern legt. Markwardt, dein Hemd klebt an deinem Körper, durchtränkt von Schweiß und Anspannung. Misstrauen gegenüber den anderen Mitgliedern des Trupps brennt in dir wie ein unauslöschliches Feuer.

Hartmann, der Waldschrat, der nach Moos und Unterholz riecht, scheint es kaum erwarten zu können, tiefer in die Wildnis einzudringen. Du flüsterst ihm zu: "Also, Hartmann, wo isses passiert? Von wo kamen se und wo biste langgegangn? Lass Dir nich alles ausser Nase ziehn." Hartmann zeigt dir ein silbernes Dolch mit dem eingravierten Buchstaben "G". "Das habe ich hier gefunden," sagt er leise. Schmaling, als er den sah, bestätigte mit einem Ausdruck tiefen Kummers, dass es seinem Sohn gehörte.
"Hab ich da gefunden!" deutete er auf den Kampfplatz.

Hagen, deine Sinne sind geschärft. Du beobachtest die Söldner, insbesondere Vesbastian und seine Männer. Sie sind eure beste, wenn auch unzuverlässige, Verteidigung gegen die drohende Gefahr der Orks. Dein Bauchgefühl sagt dir, dass etwas nicht stimmt, aber du kannst es nicht genau festmachen.

Gunter, du schwitzt unter deinem Gambeson und hältst deine Augen auf die Umgebung gerichtet. Cordovan, du versuchst, dich in der Mitte der Gruppe zu halten, die Hellebarde fest umklammert, während du die Hauer beobachtest. Leonhard, du fühlst dich durch die Anwesenheit der Söldner geschützt und versuchst, in ihrer Nähe zu bleiben.

Plötzlich hält einer der Söldner inne. "Hier, seht euch das an!" Er hebt eine bronzene Schnalle vom Boden auf, grob in die Form eines grinsenden Grünhautgesichts geschmiedet. Ein offensichtlicher Pfad führt durch den Wald nach Osten, mit Schleifspuren am Boden und weggeschlagenem Gestrüpp. Im Schlamm seht ihr die Abdrücke großer, genagelter Stiefel und viel kleinere Fußabdrücke.

atürlich, die Schnalle zieht sofort eure Aufmerksamkeit auf sich. Sie ist aus einer dunklen Bronze gefertigt, die im spärlichen Licht des Waldes einen fast grünlichen Schimmer aufweist. Das Metall ist grob bearbeitet, als wäre es in Eile geschmiedet worden, und es trägt die Spuren zahlreicher Hammerschläge.

Das auffälligste Merkmal der Schnalle ist jedoch das Gesicht, das darauf abgebildet ist. Es ist das Fratzenhafte Antlitz einer Grünhaut, eines Orks oder Goblins, das mit einem höhnischen Grinsen verziert ist. Die Augen der Kreatur sind kleine, eingelassene Vertiefungen, die so wirken, als würden sie euch beobachten. Die Zähne im Grinsen sind ungleichmäßig und spitz, als ob sie jederzeit zubeißen könnten.

Diese Schnalle ist nicht nur ein einfaches Stück Metall; sie ist ein Symbol, ein Omen. Sie verkörpert die rohe, unzivilisierte Gefahr, die in diesen Wäldern lauert, und dient als stumme Erinnerung an die Bedrohung, der ihr euch gegenüberseht. Jeder, der sie sieht, spürt ein unangenehmes Kribbeln im Nacken, als würde der kalte Hauch der Wildnis selbst euch streifen.

Vesbastian hebt die bronzene Schnalle auf und betrachtet sie eingehend. Seine Miene ist undurchdringlich, aber in seinen Augen blitzt ein Funken Skepsis auf. Er dreht die Schnalle in seinen Händen, als würde er ihre Bedeutung entschlüsseln wollen. Dann richtet er seinen Blick auf die Fußabdrücke im Schlamm—große, genagelte Stiefel und kleinere, klauenartige Abdrücke.

"Das sind Ork- und Goblin-Spuren, kein Zweifel", murmelt er mehr zu sich selbst als zu den anderen. "Sie führen nach Osten. Sie haben jemanden mit sich geschleift. Wir sind auf der richtigen Fährte."

Doch anstatt Befehle zu erteilen, verharrt er einen Moment in nachdenklichem Schweigen. Sein Blick schweift in die Richtung, in die die Spuren führen, dann zurück zu seinen Männern und schließlich zu den Gefährten. Er sagt nichts, aber die Skepsis in seinen Augen spricht Bände. Es ist, als würde er innerlich abwägen, ob es klug ist, tiefer in diesen finsteren, gefährlichen Wald vorzudringen.

Die Söldner spüren die Unsicherheit ihres Anführers und blicken ihn erwartungsvoll an, die Waffen immer noch griffbereit. Die Atmosphäre ist angespannt, fast elektrisch, als würde jeder darauf warten, dass Vesbastian eine Entscheidung trifft. Aber er bleibt stumm, und in dieser drückenden Stille wird allen klar: Die Entscheidung, ob sie weiter vordringen oder umkehren, ist noch nicht gefallen, und die Unsicherheit lastet schwer auf ihnen allen.

Die Stille des Waldes ist nun vollkommen. Kein Vogel singt, kein Tier raschelt im Unterholz. Nur das dumpfe Pochen eurer Herzen in den Ohren. Die Angst vor den Orks ist greifbar, fast wie eine physische Präsenz, die sich um euch schlingt. Der Wald selbst scheint zu lauern, zu warten.



OOC:
20:03, Today: Spielleiter rolled 320 using 6d100 with rolls of 6,85,11,92,82,44.

Hagen Morgner
Witchhunter, 418 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 8 Sep 2023
at 07:54
  • msg #509

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen wusste seinem Bauchgefühl zu vertrauen.
Es hatte ihn selten im Stich gelassen. Er konnte nur nicht greifen ob es die Hauer oder die potentiellen Grünhäute waren die sein Adrenalin durch seine Adern jagten…

Die Spuren waren offensichtlich, hier wurde kein Wert darauf gelegt nicht entdeckt zu werden. Dies sprach für Unachtsamkeit oder ein großes Gefühl der Sicherheit bei den Orks. Hagen ging davon aus, dass es also doch mehr als eine Handvoll Orks waren, sonst wären sie vorsichtiger.
Die Spuren wurden auch seit Tagen nicht verwischt. Es roch nach einer Falle, aber es gab keinen Grund warum die Orks eine Falle stellen sollten und Tage ausharrten.. vielleicht war auch der Wildhüter hier mit den Orks im Bunde.

Hagens Fantasie ging mit ihm durch während er sein Schild am Arm befestigte. Er schüttelte den Kopf um den Gedanken, dass der Wildhüter hier die Gefahr war zu vertreiben. Er konzentrierte sich auf die Söldner und auf die Umgebung.

”vielleicht sollten 10 Leute voraus und gucken? Mir ist die Spur zu offensichtlich…”
Leonhard Rachen
Pedlar, 572 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Fri 8 Sep 2023
at 16:53
  • msg #510

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Auf jeden Fall müssen wir dorthin." sagte Leonhard, während er schwer schluckte.
"Aber es ist sicherlich von Vorteil, wenn wir kundschaften und auf mögliche Fallen vorbereitet sind."

Er nahm sich die alte morsche Armbrust der Waffenkammer und spannte sie, durchaus etwas zittrig legte er den Bolzen ein. Leonhard hatte noch nie eine Grünhaut in Person gesehen und schon dieses kleine bronzene Symbol strahlte für ihn eine Brutalität und Niedertracht aus, die ihm zu schaffen machte.

Die Unsicherheit der Söldner verbesserten die Situation nicht. Einerseits war er froh, dass sie durchaus überlegt handelten, aber er hatte sich mehr Entschlossenheit gewünscht. Auf jeden Fall war er froh, dass sie sich für die Söldner entschieden hatten, als er die Anzahl der Fußabdrücke sah.
Gunter Fleck
Handler, 94 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Fri 8 Sep 2023
at 19:37
  • msg #511

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter war verwirrt.

Ich dachte, es haben mehrere Suchtrupps nach dem Jungen gesucht. Wie hat das hier niemand entdecken können? fragte er Richtung Hartmann.

Das ganze fühlte sich wie eine Falle an...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 349 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Fri 8 Sep 2023
at 21:41
  • msg #512

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Hast Du Leute die als Kundschafter vorgehn könn?" fragte Markwardt den Hauptmann direkt. Dabei deutete er mit der Waffe in Richtung Fußspuren.

Bis hierhin war es nur anstrengend gewesen, ab jetzt wurde es ernst. Wenn die Orks und Goblins eine Falle legten oder ein Wachposten sie entdeckte, würde es übel. Sie mussten mindestens das Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben.
Spielleiter
GM, 4374 posts
Sun 10 Sep 2023
at 12:29
  • msg #513

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Atmosphäre ist zum Zerschneiden gespannt, als die Gruppe im dichten Wald steht. Der Himmel ist durch das dichte Blätterdach kaum zu sehen, und die Stille ist erdrückend. Kein Vogelgezwitscher, kein Rascheln im Unterholz – nur das gelegentliche Knacken eines Astes unter den schweren Stiefeln der Männer.

Vesbastian, der Anführer der Söldner, wirft einen skeptischen Blick auf die Spuren, die in den Wald führen. Seine Augen treffen die von Hartmann, dem Oberförster. "Hartmann, du und ein paar von euch sollten vorgehen. Wir müssen wissen, was uns erwartet."

Hartmann nickt, wendet sich dann fluesternd an Gunter. "Die Spur wurde entdeckt, ja. Aber wir sind nicht weit gekommen. Es ist gefährlich da draußen."

Vesbastian hebt seine Hand und gibt seinen Männern ein Zeichen. "Bildet einen Verteidigungsring. Aber bleibt weit genug vom Unterholz entfernt, damit wir nicht überrascht werden können." Die Söldner gehorchen, aber ihre Bewegungen sind nicht gerade leise. Das Knirschen von Laub und das Knacken von Ästen hallen durch den stillen Wald.

Er schaut nun zu Hagen, Leonhard und Markwardt. Seine Augen scheinen so etwas zu sagen wie: "Ich vertraue eurem Urteil, aber seid vorsichtig."

Hagen spürt die Anspannung in der Luft. Sein Bauchgefühl sagt ihm, dass etwas nicht stimmt. Er blickt zu den Söldnern, die ihre Waffen fest umklammern. Sie sind nervös, das ist offensichtlich. Aber sie sind auch bereit.

Hagen spürt, wie sein Herzschlag in seinen Ohren dröhnt. Sein Schild fühlt sich plötzlich schwerer an, als ob es die Last seiner Sorgen tragen müsste. Er wirft einen kurzen Blick auf Vesbastian, dessen skeptischer Ausdruck seine eigene Unruhe nur verstärkt. "Was weiß dieser Mann, was ich nicht weiß?", denkt er und zieht sein Schwert ein Stück aus der Scheide, bereit für das, was kommen mag.

Leonhard hält seine morsche Armbrust mit zittrigen Händen. Er hat noch nie einen Ork gesehen, aber die bronzene Schnalle, die sie gefunden haben, lässt ihn erschaudern. Er spannt die Armbrust und legt einen Bolzen ein, seine Hände zittern leicht.

Leonhard hält seine morsche Armbrust so fest, dass seine Knöchel weiß werden. Er versucht, seine Hände zu beruhigen, aber das Zittern will nicht aufhören. Jedes Knacken im Unterholz lässt ihn zusammenzucken. Er schaut zu Vesbastian und sieht, wie dieser seinen Männern Befehle gibt. "Wenn selbst diese harten Kerle nervös sind, was erwartet uns dann noch?", denkt er.

Markwardt spürt die Schwere der Situation. "Hast du Leute, die als Kundschafter vorgehen können?" fragt er Vesbastian direkt und deutet mit seiner Waffe auf die Fußspuren.

Markwardt spürt, wie der Schweiß seine Stirn hinunterläuft. Er hat das Gefühl, als ob die Bäume selbst ihn anstarren würden. Sein Blick fällt auf Hartmann, der mit einer seltsamen Mischung aus Zögern und Entschlossenheit den Weg weist. "Dieser Wald verbirgt mehr, als es scheint", murmelt er vor sich hin und strafft seine Schultern.

Vesbastian nickt. "Nicht wirklich, aber ich möchte, dass Hartmann und ein paar seiner Leute vorgehen. Wir werden hier warten und uns bereithalten."

Die Söldner formieren sich instinktiv zu einem Verteidigungsring, die Schwerter gezogen, die Speere gesenkt und die Armbrüste gespannt. Sie sind bereit für das, was kommen mag, aber die Anspannung ist greifbar. Jeder weiß, dass sie am Rande eines Abgrunds stehen. Ein falscher Schritt, und sie könnten alle in die Tiefe stürzen.

Gunter fühlt sich, als ob er in einem Netz gefangen wäre, das sich immer enger zieht. Die Stille des Waldes ist ohrenbetäubend, und sein Gambeson klebt unangenehm an seinem Körper. Er schaut zu den Söldnern, die einen Verteidigungsring bilden, weit genug vom Unterholz entfernt, um nicht überrascht zu werden. "Wenn das die erfahrenen Kämpfer sind und sie so vorsichtig sind, wie gefährlich ist dann dieser Wald wirklich?", denkt er.

Hartmann zögert einen Moment, dann nickt er ængstlich. "Gut, wir gehen vor. Aber seid auf der Hut. Wenn ihr mein Horn hört, kommt so schnell wie möglich."

Mit diesen Worten macht er sich bereit mit einigen der Gefæhrten, tiefer in den dunklen, bedrohlichen Wald hinein zu stossen.
Die anderen bleiben zurück, die Anspannung immer noch in der Luft, aber auch die Hoffnung, dass sie Gaius finden und lebend aus diesem Wald herauskommen werden.

Cordovan schließt für einen Moment die Augen und konzentriert sich, um seine astrale Wahrnehmung zu aktivieren. Als er sie wieder öffnet, hat sich die Welt um ihn herum verändert. Die Farben des Waldes sind gedämpft, fast als wären sie in einen Nebel gehüllt, aber die Energien, die ihn umgeben, sind lebendig und pulsierend.

Die Bäume erscheinen ihm nun wie alte Wächter, ihre astralen Signaturen sind komplex und voller Leben, aber auch voller Geheimnisse. Sie strahlen eine Art uralte Weisheit aus, die Cordovan Respekt abnötigt.

Die Söldner, die einen Verteidigungsring gebildet haben, erscheinen ihm als Knotenpunkte von Energie, ihre Aura gefärbt von einer Mischung aus Anspannung, Furcht und Entschlossenheit. Besonders Vesbastian strahlt eine Aura aus, die von Skepsis und Vorsicht geprägt ist.

Aber was Cordovan am meisten beunruhigt, ist eine Art von Dunkelheit, die er in der Ferne spürt, jenseits der Sichtlinie. Es ist, als ob eine schattenhafte Präsenz im Wald lauert, eine Energie, die fremd und bedrohlich ist. Es könnte die Präsenz der Orks sein, die sie suchen, oder etwas noch Unbekannteres.

Cordovan spürt eine Kälte, die nichts mit der physischen Welt zu tun hat. Seine astrale Wahrnehmung hat ihm eine Dunkelheit gezeigt, die tiefer ist als die Schatten des Waldes. Er fühlt sich, als ob sie von allen Seiten beobachtet würden, nicht nur von physischen Augen, sondern auch von etwas... anderem. Etwas, das in der astralen Ebene lauert. Er hält seine Hellebarde fester und bleibt in der Mitte des Verteidigungsringes, seine Augen schweifen nervös umher.

Die Luft ist zum Zerschneiden dick mit Anspannung, als die Gruppe weiter durch den dunklen Wald marschiert, jeder in seinen eigenen Gedanken und Ängsten gefangen. Jeder Schritt scheint sie tiefer in eine Welt zu führen, die von unerklärlichen Gefahren und unsichtbaren Feinden bevölkert ist.

Mit einem leichten Schauder schließt Cordovan seine astrale Wahrnehmung und kehrt in die physische Welt zurück. Er hält seine Hellebarde noch fester und bleibt wachsam, sein Blick schweift zwischen den Söldnern und dem dunklen Wald hin und her. Er weiß, dass sie nicht allein sind, und dass die Gefahr, die sie suchen, vielleicht näher ist, als sie denken.

Hartmann, der normalerweise die Ruhe selbst ist, wirkt heute ungewöhnlich nervös. Seine Augen huschen ständig durch den Wald, als ob er etwas oder jemanden sucht. Er versucht, seine Unsicherheit zu verbergen, indem er seine Schultern strafft und seine Schritte bewusst setzt, aber die kleinen Zuckungen an den Mundwinkeln und die leicht erhöhte Stimmlage verraten ihn. Er wirkt wie ein Mann, der versucht, mutiger zu erscheinen, als er sich tatsächlich fühlt. Seine Hände umklammern den Griff seines Speeres ein wenig zu fest, und er räuspert sich ein paar Mal unnötig, als ob er seine eigene Stimme testen würde.

Also wer wird weiter in den Wald vorstossen auf der Fæhrte der Orks...

OOC:
20:03, Thu 07 Sept: Spielleiter rolled 320 using 6d100 with rolls of 6,85,11,92,82,44.

Leonhard Rachen
Pedlar, 573 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sun 10 Sep 2023
at 16:28
  • msg #514

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich bin zwar ein Wanderer, aber alles andere als ein Waldbewohner. Vermutlich würde ich eure Anwesenheit eher verraten als eine Hilfe zu sein." entschuldigte sich Leonhard im Voraus. Dazu kam seine Abneigung gegen Hartmann. Er war sich ziemlich sicher, dass dieser ihn im Zweifel zurücklassen würde.

In erster Linie versuchte er in der Formation der Söldner nicht im Wege zu stehen und trotzdem eine halbwegs gute Schusslinie in Richtung des Pfades zu haben. Wer wusste schon, ob nicht plötzlich eine Horde Grünhäute hervorgestürmt kam.
Cordovan Galotta
Wizard, 760 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 10 Sep 2023
at 18:12
  • msg #515

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Luthor zog Hagen und Leonhard etwas auf die Seite und erklärte, was er gefühlt hatte.
"Da draußen ist irgendwas.
Ich habe keine Ahnung ob es die Orks sind,"

Er deutete unauffällig in eine Richtung
"aber die Konzentration kommt etwa von dort.
Zusätzlich dazu, dass ich das Gefühl habe, dass uns etwas oder jemand beobachtet.
Wenn wir uns dorthin bewegen, sollte wir schauen dass wir die Hauer zwischen uns haben und dem was auch immer dort ist."


Cordovan schüttelte sachte den Kopf
"Leider kann ich nichts genaueres sagen bisher."
Hagen Morgner
Witchhunter, 419 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 11 Sep 2023
at 19:38
  • msg #516

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte Cordovan zu. Es beruhigte ihm nicht im Geringsten, sein schlechtes Gefühl verschlechterte sich zunehmend.

"4 der Hauer, Hartmann und Markwardt sollten vorrücken. Bei dem kleinsten Anzeichen, dass irgenwas merkwürdig ist umgehend zurückkehren.
Wir sind auf ungewohntem Terrain und kennen die Mannstärke dessen was uns erwartet nicht...

Mit einem Zeitversatz von 2 Minuten können wir einen zweiten Trupp von 4 Hauern und mir oder Cordovan hinterher schicken. Damit bleiben wir in beide Richtungen handlungsfähig. Weiter als 4-5 Minuten sollten wir nicht vorrücken. Sobald man den Spuren nicht mehr offensichtlich folgen kann, sollte der Suchtrupp ebenfalls umkehren.

Sicherheit ist oberstes Gebot, sofern sich dies hier sicherstellen lässt."
, keiner hatte die Initiative erfriffen. Eigentlich hatte er einen derartigen Vorschlag von dem Anführer der Hauer erwaret, um das Risiko zu minimieren und dennoch die Chance zu wahren einen besseren Überblick zu erlangen.

Wohl war ihm nicht. Weder dabei Markwardt für die Vorhut vorzuschlagen noch Corodovan oder sich für die 2. Truppe.
Markwardt war ein robuster Haudegen, dem traute er zu auf sich aufzupassen und Corodvan hatte schon mehrfach bewiesen, dass Zauberer auch mehr als passable Kämpfer abgeben konnten. Am liebsten hätte er ihn in der 2. Gruppe, damit die magische unterstützung in beide Richtungen agieren konnte, aber dieses Argument konnte er so nicht vorbringen...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 350 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Mon 11 Sep 2023
at 21:24
  • msg #517

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Es gelang Markwardt nur schwer, seine Bestürzung über Hagens Vorschlag zu verbergen.

Tausend Ausflüchte schossen ihm durch den Kopf, warum er jetzt gerade lieber hierbleiben würde:

"Mein Fuß tut mir weh. Ich fühle mich heute nicht so gut. Ich habe noch andere Termine. Seht nur, was ist das da hinter euch?"

Aber schließlich resignierte der Schauermann und schloss sich Hartmanns Trupp an. So hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt, er dachte eher an ein paar Leute die geübt im durch den Wald schleichen sind.

"Jaajaa."

gab er genervt von sich, zog sein Schwert und folgte Hartmann.
Gunter Fleck
Handler, 95 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Tue 12 Sep 2023
at 08:14
  • msg #518

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Wartet, ich gehe bei euch mit

Gunter zog sein Schwert und folgte Markwardt. Auch wenn dieser viel am Schimpfen war. Alleine mit Hauern und dem Waldschrat wollte er ihn auf keinen Fall losziehen lassen!

Auch wenn er sich sicher war, dass sie in eine Falle liefen. Hartmann hatte auch seine Frage, warum die Spuren bisher nicht entdeckt wurden nicht beantwortet..
Spielleiter
GM, 4375 posts
Sat 16 Sep 2023
at 17:34
  • msg #519

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Atmosphäre ist angespannt, als die Gruppe sich auf die bevorstehende Erkundung vorbereitet. Hartmann, der Oberförster, wirkt nervös und ängstlich. Er hält einen Speer in der Hand, und die Spitze zittert leicht, als wäre sie ein Barometer für seine innere Unruhe. Er wirft einen flüchtigen Blick zurück zur Gruppe, als würde er am liebsten umkehren und fliehen. Aber er nimmt einen tiefen Atemzug und führt die Vorhut langsam weiter in den dunklen Wald hinein.

Vesbastian, der Anführer der Söldner, tritt zu Hagen.
"Ich bin strikt dagegen, unsere Kräfte zu spalten," sagt er mit fester Stimme. "Wir sind Söldner, keine Briganten. Unsere Stärke liegt in der Zusammenarbeit von Schwertern, Speeren und Armbrüsten. Wenn wir uns aufteilen, schwächen wir uns selbst."


Markwardt, der sich offensichtlich unwohl fühlt, aber dennoch bereit ist, die Vorhut zu begleiten, murmelt genervt:
"Jaajaa."

Er zieht sein Schwert und folgt Hartmann. Gunter, der ebenfalls nicht begeistert ist, aber seinen Kameraden nicht allein lassen will, zieht ebenfalls sein Schwert und folgt ihm dicht auf den Fersen.

Die vier Männer, geführt von einem zunehmend nervösen Hartmann, bewegen sich vorsichtig durch den dichten Wald. Jeder Schritt scheint die Dunkelheit um sie herum zu vertiefen, und die Stille ist fast erdrückend. Kein Vogelgezwitscher, kein Rascheln von Tieren, nur das Knacken von Zweigen unter ihren Füßen und das leise Atmen der Männer.

Der Pfad, den die Orks genommen haben, ist rücksichtslos. Die Vegetation ist niedergetrampelt, und die Fußabdrücke im Schlamm sind erschreckend groß, fast so, als wären sie von einem Oger und nicht von Orks.

Das Gefühl, beobachtet zu werden, verstärkt sich, und die Spannung in der Luft ist fast greifbar. Die Vorhut entfernt sich langsam von den Söldnern, die zurückbleiben und einen defensiven Ring bilden. Aber auch unter den Söldnern ist die Anspannung spürbar; einige werfen nervöse Blicke in die Dunkelheit und halten ihre Waffen fester.

Sie alle wissen, dass sie sich auf gefährlichem Terrain bewegen, und die Unsicherheit lastet schwer auf ihnen. Aber sie gehen weiter, getrieben von der dringenden Notwendigkeit, Gaius zu finden und die Geheimnisse dieses düsteren Waldes zu lüften.

Noch ist die Vorhut in Rufreichweite...
Gunter Fleck
Handler, 96 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Sun 17 Sep 2023
at 10:40
  • msg #520

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Wir haben euch bezahlt, Mann! Wollt ihr ernsthaft mit dem gesamten Trupp geradewegs in eine Falle spazieren? Die zweite Hälfte der Truppe kommt ja nach, um uns bei einem Hinterhalt einen Vorteil zu verschaffen. Die Hälfte eurer Männer geht jetzt mit. Jeweils 2. Und der Rest folgt uns in 2 Minuten. Falls die Orks einen Hinterhalt gelegt haben, kann die nachfolgende Truppe die Grünhäute einkreisen

Gunter appellierte an den taktischen Verstand des Söldners...


14:39, Today: Gunter Fleck rolled 30 using 1d100.  Charme (CH) 40.
This message was last edited by the player at 12:39, Sun 17 Sept 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 420 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 18 Sep 2023
at 05:31
  • msg #521

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Sonst gehen die Hauer komplett mit Markwardt oder mir vor und der Rest bleibt als Reserve hier. Wenn es eine Falle ist haben wir wenigstens noch einen kleines Ass im Ärmel.“, schlug Hagen vor. Er hielt es für die schlechtere Alternative aber er wollte definitiv nicht die Hauer unbeaufsichtigt lassen.

Wenn sich die große Gruppe dazu entschloss vorzurücken wären die eh auffällig und könnten den Wildhüter zurück lassen. Die Spuren waren wie eine schriftliche Einladung, so offensichtlich. Es war besorgniserregend, dass außer seinen Kameraden niemand sich darüber beunruhigt zeigt.
Spielleiter
GM, 4376 posts
Mon 18 Sep 2023
at 15:57
  • msg #522

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Luft ist dick mit Anspannung, als Gunter und Hagen ihre Vorschläge für die taktische Vorgehensweise vorbringen. Gunter appelliert an Vesbastian, den Anführer der Söldner:
"Wir haben euch bezahlt, Mann! Wollt ihr ernsthaft mit dem gesamten Trupp geradewegs in eine Falle spazieren?"

Hagen fügt hinzu:
"Sonst gehen die Hauer komplett mit Markwardt oder mir vor und der Rest bleibt als Reserve hier. Wenn es eine Falle ist, haben wir wenigstens noch ein kleines Ass im Ärmel."

Vesbastian schaut die beiden Männer an, seine Augen kalt und berechnend.
"Wir haben eingewilligt, euch zu begleiten, aber das bedeutet nicht, dass wir in die Falle des Feindes tappen werden," antwortet er, seine Stimme suffisant und leicht læchelnd. "Die Söldnerehre ist eher eine Leitlinie als wirkliche Regeln."

Dann zieht Vesbastian eine kleine Ledertasche hervor und wirft sie auf den Boden. Zehn Goldkronen klimpern heraus.
"Wir sind quit," sagt er kalt. "Sammelt euch, Männer. Wir ziehen gen Übersreik."

Die Söldner, die bisher einen defensiven Ring gebildet hatten, beginnen sich zu sammeln. Einige werfen nervöse Blicke in die Dunkelheit des Waldes, andere schauen zu ihren Kameraden, als ob sie nach einer Bestätigung suchen, dass sie die richtige Entscheidung treffen. Ein leises Murmeln geht durch die Reihen der Söldner; es ist klar, dass nicht alle mit Vesbastians Entscheidung einverstanden sind.

Die Vorhut, bestehend aus Markwardt, Hartmann, Leonhard und Gunter, die sich bereits ein Stück in den Wald vorgewagt hatte, drehte sich um.
Die Nachricht von Vesbastians Entscheidung erreicht sie, und sie tauschen besorgte Blicke aus. Die Spuren der Orks waren wie eine schriftliche Einladung, so offensichtlich und doch so beunruhigend.

Hartmanns Speerspitze zittert immer noch, und jetzt scheint es, als würde sie noch mehr zittern. Die Dunkelheit des Waldes scheint sich zu verdichten, als ob sie die Entscheidung der Söldner spüren und sich darauf vorbereiten würde, ihre eigenen Pläne in die Tat umzusetzen.

OOC: Wenn ihr sozialskills aktiv einsetzten wollt musst ihr das sagen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 574 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 18 Sep 2023
at 17:24
  • msg #523

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard eilte sofort zurück zu den Söldnern. Er musste sich stark beherrschen, um nicht zu brüllen.

"Vesbastian! Seid kein Idiot, ich weiß durch unsere Verhandlung, dass ihr keiner seid. Denkt an unseren Wert als Verbindung. Und denkt daran, was es für euch bedeutet, wenn wir in Übersreik davon erzählen, dass ihr nicht zuverlässig seid. Wenn ihr jetzt geht, dann kostet ihr euch als Hauern nicht nur Gold, sondern noch viel mehr euren Ruf und damit viel mehr.
Bei Sigmar, ich habe euch am Abend davor gehört. Ihr seid kein feiger Haufen. Ihr seid die Hauer. Wenn bereits diese Situation euch überfordert, dann bei Ulric - haltet euch von Übersreik lieber fern. Ihr habt keine Ahnung, auf was ihr euch dort einlasst.

Sollte euch tatsächlich der Mumm fehlen den Grünhäuten entgegenzuziehen, dann bleibt hier in eurer Verteidigungshaltung und wenn nötig gehe ich alleine vor. Aber erfüllt eure verdammte Pflicht und verliert nicht eure Kriegerehre. Und das sage ich nicht nur aus möglicher Furcht vor den Grünhäuten sondern in erster Linie als Händler, der gerade einen furchtbar großen Fehler in eurem Handeln sieht."


OOC:
Ich hatte zwar gesagt, dass ich nicht mitgegangen bin, aber egal.

Charm
19:23, Today: Leonhard Rachen rolled 17 using 1d100.  Charm: 52, w/o mods.

This message was last edited by the player at 17:56, Mon 18 Sept 2023.
Gunter Fleck
Handler, 97 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Mon 18 Sep 2023
at 17:49
  • msg #524

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter lief zur Gruppe zurück. Er glaubte sich verhört zu haben..
Am Arsch sind wir quitt
Fuhr er Vesbastian laut an.

Er schaute in die Gesichter der Söldner

Von so einem lasst ihr euch anführen? Was ist das Wort der Hauer noch wert? Ich rate euch, haltet euch an euer Wort!
This message was last edited by the player at 17:53, Mon 18 Sept 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 351 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Mon 18 Sep 2023
at 20:32
  • msg #525

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als sich die Vorhut auflöste, gingen alle wieder zurück zur Hauptgruppe. Der schmale Pfad zwang die Männer der Vorhut, im Gänsemarsch zu gehen. Die letzten waren Markwardt, gefolgt von Hartmann, der sie geführt hatte.

Die letzten werden die ersten sein.

Als Der Schauermann endlich auf der kleinen Lichtung voller plattgetrampelter Farne und Kräuter ankam, war die Diskussion schon im vollen Gange.

Markwardt spürte, wie sein Gesicht warm wurde. Die schwüle Luft, der Schweiß, die Anstrengung, die Angespanntheit, die Angst. Das alles hatte an seinem Nervenkostüm gezehrt. Nun spürte der Hafenarbeiter, wie ein vertrautes Gefühl aus seiner Magengegend hochkochte. Er schritt auf das Zentrum der Lichtung zu, schloss sich Gunter und Hagen an, die mit dem nichtsnützigen Söldnerhauptmann diskutierten. Er fixierte dessen Gesicht, biss die Zähne übermäßig fest zusammen, seine Kiefer mahlten als er dachte:
“Du betrügerischer Hundsfott willst uns hier alleine lassen? Ich reiß Dir den Kopf ab und scheiß Dir in den Hals...“

Sein Griff um das Schwert verfestigte sich wieder... Er schloss kurz die Augen, und versuchte gegen den aufkeimenden Tobsuchtsanfall anzukämpfen.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 36 using 1d100.  Besonnenheit (WK) 38.

Markwardt öffnete die Augen. Er hatte sich vorerst im Griff. Doch er sagte lieber erstmal nichts, denn er wollte sich nicht wieder aufregen, um dann etwas unüberlegtes zu tun.
Spielleiter
GM, 4377 posts
Tue 19 Sep 2023
at 18:29
  • msg #526

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Luft ist dick mit der Schwüle des Waldes, durchsetzt vom Geruch von feuchter Erde und dem süßlichen Aroma von verrottendem Laub. Ein Hauch von Schweiß und Metall mischt sich darunter, als die Männer in ihren Rüstungen auf der Lichtung stehen. Die Anspannung ist fast greifbar, ein zitterndes Band, das jeden Einzelnen umschlingt.

Vesbastian steht da, ein Monolith von einem Mann. Sein Gesicht ist ein hart geschnittenes Relief aus Schatten und Licht, geformt durch Jahre des Kämpfens und Überlebens. Seine Augen sind schmal, fast berechnend, und doch blitzt darin ein Funke von Unsicherheit auf. Er ist ein guter Krieger, das steht außer Frage, aber selbst der beste Krieger kennt die Angst. Und gerade jetzt, in diesem Moment, ist sie da, ein flüchtiger Schatten, der über seine Züge huscht.

"Sehr gut, dann soll es so sein. Wer von euch ist der härteste Krieger? Tretet vor! Wenn ich verliere, folgen die Hauer euch weiter. Aber wenn ich gewinne, ziehen wir von dannen. Bis aufs letzte Blut!"

Seine Worte hallen in der angespannten Stille nach. Die Söldner, die Hauer, beginnen zu tuscheln. Ihre Blicke wandern nervös zwischen Vesbastian, Leonhard und Gunter hin und her. Einige fassen instinktiv nach den Griffen ihrer Waffen, andere reiben sich die Hände an den Oberschenkeln trocken. Die Unsicherheit ist greifbar, ein zitternder Unterton in den leisen Gesprächen, die sie miteinander führen.

Leonhards Worte über den Ruf in Übersreik haben bereits Zweifel gesät. Gunters lautes Anschreien hat diese Zweifel nur verstärkt. Die Männer sind hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu ihrem Anführer und der Angst vor dem Unbekannten, das im Dunkel des Waldes lauert.

Markwardt, der gerade auf der Lichtung angekommen ist, spürt, wie sein Gesicht warm wird. Die schwüle Luft, der Schweiß, die Anstrengung, die Angespanntheit, die Angst – all das hat an seinem Nervenkostüm gezehrt. Er schließt sich Gunter und Hagen an und denkt: "Du betrügerischer Hundsfott willst uns hier alleine lassen? Ich reiß Dir den Kopf ab und scheiß Dir in den Hals..." Sein Griff um das Schwert verfestigt sich, und er kämpft gegen den aufkeimenden Tobsuchtsanfall an...
Cordovan Galotta
Wizard, 761 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 19 Sep 2023
at 18:57
  • msg #527

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Oh scheisse.

Das lief allerdings nicht gut.
Das Einzige was Cordovan wirklich wunderte war die Tatsache, dass sie nicht bereits als blutige Häuflein auf dem Boden lagen.
Er griff seine Hellebarde fester und sah sich panisch um, die Nähe seiner Kameraden suchend.
Unwillkürlich griff er aus nach der Magie, war aber viel zu aufgeregt und diese zu greifen.

OOC:
Channeling
20:57, Today: Cordovan Galotta rolled 63 using 1d100.  Channeling (60).
kein Erfolg

Leonhard Rachen
Pedlar, 575 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Thu 21 Sep 2023
at 09:29
  • msg #528

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard konnte nur den Kopf schütteln.

"Unfassbar. Ich habe mich so sehr in euch getäuscht. Ihr seid nicht nur ein schlechter Geschäftsmann, sondern auch ein Idiot. In dieser Situation sollen wir uns auch noch gegenseitig schwächen? Die zwei besten Krieger gegeneinander - der Vorschlag könnte direkt von einer Grünhaut kommen. Wie habt ihr bisher Erfolge gehabt mit solchen Entscheidungen?"

Dem friedlichen Leonhard war sogar der Gedanke gekommen, VEsbastian einfach einen Bolzen zu verpassen. Aber das würde die restlichen Hauer wohl eher auf sie stürzen lassen.
Er wandte sich also lieber direkt an diese.

"Ich weiß nicht, wie eure vergangenen Erfahrungen mit Vesbastian waren. Aber wie gesagt sind seine Entscheidungen hier im Feld bisher alles andere als überzeugend. Zögerlich und dann... idiotisch. Er mag handeln können, mehr als Feigheit und Unvermögen habe ich seither nicht mehr gesehen.
Wie ich sagte, unter ihm werdet ihr in Übersreik nichts Großes erreichen... einen frühen Tod vielleicht. Seid klug, ihr habt bestimmt einen fähigeren Mann unter euch."


Leonhard hoffte auf einem ehrgeizigen und tatsächlich besseren Mann in den Reihen der Hauern. Eventuell der alte Veteran, mit dem er am Abend zuvor zusammengesessen war.
Das war jetzt die Gelegenheit für einen solchen Mann zuzugreifen.

OOC:

11:23, Today: Leonhard Rachen rolled 64 using 1d100.  Charm: 52, w/o mods.
Im Moment würde es je nach Schwierigkeit nicht reichen, falls es Assist gibt oder ich einen Boni vom Wurf davor/Inhalt bekomme oder Glückspunkt +1SL hilft, nehme ich das gerne.
Keine Ahnung, wie offen du das legen möchtest, bin mir gerade nicht sicher, ob ich wiederholen soll.

This message was last edited by the player at 09:50, Thu 21 Sept 2023.
Gunter Fleck
Handler, 98 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Thu 21 Sep 2023
at 09:47
  • msg #529

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter schaute sich um.

Er sah in die Gesichter der Hauer, die offensichtlich unsicher waren, wie sie sich hier verhalten sollten, scheinbar waren sie mit dem Gebaren ihres Anführers alles andere als einverstanden. Er schaute Vesbastian an, der selbst nicht mehr so selbstsicher schien wie noch am Morgen...

Er wandte sich leise an seine Gefährten

Also wenn ich nicht völlig danebenliege, werden die Hauer demjenigen folgen, der Vesbastian besiegt. Die sind viel zu unsicher und folgen dem stärksten hier. Ich glaube auch nicht, dass er sich traut bei dem Kampf zu bescheißen, die Hauer finden die Aktion jetzt ja schon grenzwertig. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich lieber Hauer bei uns, die uns folgen, als Hauer die so einem Arschling folgen. Wir müssten uns dann nur noch um den Förster sorgen.

Er atmete einmal kurz durch

Die Frage ist, wer von uns besiegt Vesbastian im Zweikampf?

Er schaute Markwardt an, dann Hagen. Den beiden würde er es am ehesten zutrauen.. wobei auch Cordovan ein echt nicht zu unterschätzender Kämpfer ist...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 352 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Thu 21 Sep 2023
at 21:04
  • msg #530

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In Markwardts Kopf machte es "Knack". Jetzt erlaubte sich dieser blöde Pisser allen ernstes, sie hier in dieser gefährlichen Lage mit so einer Scheiße zu konfrontieren.

Die Hitze kam sofort zurück, diesmal ungebremst. Markwardts Blut schoss wie Feuer durch seine Adern.

Vesbastian wollte um sein Leben kämpfen? Sollte er haben! Stumm ging Markwardt zum Sturmangriff über, um seinen Gegner nicht vorzuwarnen. Als er an ihm dran war, rief er bei jedem Hieb etwas aus: "DU" "DUMME" "SAU" "FRISS!" "STAHL!".

Ohne Rücksicht darauf, was für ihn gut wäre oder welche Konsequenzen sein Handeln für Markwardt haben könnten, hackte der Schauermann auf Vesbastian ein.

OOC
Ich spekuliere mal darauf, dass Vesbastiam eventuell nen Überrascht-Zustand kriegt, weil ich ohne Warnung auf ihn einstürze.
Ich versetze mich in Raserei, heißt zwei Angriffe und +1 Schaden
Markwardt Schildknecht rolled 6 using 1d100.  Besonnenheit (WK) 38.
Erster Angriff
Markwardt Schildknecht rolled 60 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 84 (54 +10 Sturmangriff +20 Gegner überrascht)
Falls erforderlich setze ich einen Glückspunkt ein um +1EG zu erhalten oder werfe erneut.
Markwardt Schildknecht rolled 65 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 54 + plus eventuellem Vorteil. Sollte der nicht reingehen, nehme ich (noch) nen Glückspunkt

Alea iacta est ist die lateinische Übersetzung eines griechischen Ausdrucks. Übersetzt bedeutet er in etwa: „Der Würfel ist geworfen “. Er beschreibt die Situation nach einem Ereignis/einer Handlung, dessen/deren Ausgang nicht mehr beeinflusst werden kann.

This message was last edited by the player at 21:11, Thu 21 Sept 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 421 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 22 Sep 2023
at 05:27
  • msg #531

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war sauer über die Hauer. Für den Verrat hätte der Anführer auf dem Scheiterhaufen enden sollen.
Wäre er schon offiziell von der Kirche bestatigt, hätte diese Perspektive vielleicht das Blatt gewendet. Wenn die Hauer schon Angst hatten war es vielleicht unklug weiter zu gehen. Vielleicht wussten sie mehr als Hagen…

All die Gedanken waren hinfällig als Markwardt auf den Hauptmann der Söldner losstürmte.
Cordovan Galotta
Wizard, 762 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 22 Sep 2023
at 16:01
  • msg #532

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan war total perplex als Markward plötzlich angriff.
"Mach ihn fertig!"

Rief er automatisch, befor er sich erschrocken nach den restlichen Hauern umsah.

OOC:
noch Mal channeln
1 Erfolg nach Glückspunkt
This message was last edited by the player at 16:03, Fri 22 Sept 2023.
Gunter Fleck
Handler, 99 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Sat 23 Sep 2023
at 12:01
  • msg #533

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

So geht's natürlich auch

brummte Gunter

Zeig's dem Pisser!

Er beobachtete das Verhalten der Hauer die um die beiden Kämpfenden herumstanden, die Hand am Schwert, jederzeit bereit einzuschränken und dem Schauermann zu helfen.
Spielleiter
GM, 4378 posts
Sat 23 Sep 2023
at 17:55
  • msg #534

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Inmitten des angespannten Moments, in dem die Luft mit aufgestauter Aggression vibrierte, brach die Szene in Chaos aus. Vesbastian schien einen sechsten Sinn zu haben, der ihn vorwarnete, und sein Bastardschwert zog er blitzschnell aus der Scheide. Es war jedoch nicht schnell genug, um Markwardts wütenden Angriff zu parieren.

Vesbastian ist von bulliger Statur und ragt über den Großteil der Hauer hervor. Seine breiten Schultern und muskulösen Arme zeugen von einer robusten Statur, die im Feld nützlich ist. Sein Haar ist kurz geschoren und von einem tiefen Schwarz, was zu seinem finsteren Aussehen beiträgt. Das Gesicht von Vesbastian ist von Narben gezeichnet, Erinnerungen an vergangene Schlachten und Kämpfe. Sein Blick ist oft misstrauisch und listig, und er hat die Eigenart, seine Lippe zu kräuseln, wenn er nachdenkt oder sich auf etwas konzentriert.

In Bezug auf Kleidung trägt Vesbastian typische Söldnerausrüstung: eine Lederrüstung mit Metallplatten, die seine Brust und Schultern schützt, mit dem Wappen der Hauer, und dazu eine grobe Hose und robuste Stiefel. Um die Taille trägt er einen breiten Gürtel, an dem sein Schwert und eine Tasche mit verschiedenen Utensilien hängen. Eine Halsberge schützt seinen Hals und seine Schultern. Trotz seiner rauen Erscheinung trägt er einige Glücksbringer bei sich...

Markwardts Schwert, ein Erbstück aus den finsteren Gassen des Zwergenviertels in Ubersreik, traf Vesbastian am Kopf, und der Helm des Söldnerführers schepperte unter dem gewaltigen Schlag. Ein lautes Krachen erfüllte die Luft, als Metall auf Metall prallte. Der zweite Schlag des rasenden Markwardt traf Vesbastian am Körper und trieb ihm die Luft aus den Lungen. Nun hatte auch Vesbastian sein Schwert gezogen, doch er ging nicht ungestüm zum Gegenangriff über.

Der Söldnerführer hatte seinen Respekt für den tobenden Schauermann gefunden und nahm eine defensive Haltung ein, während er seinen Atem sammelte. Ringsum starrten die Hauer gebannt auf den Kampf, ihre Hände an den Griffen ihrer Schwerter, bereit, einzugreifen, falls nötig.

Leonhard indes ließ seinen empathischen Sinn durch die Reihen der Hauer wandern. Er hatte die Gruppe bereits eine Weile beobachtet und versuchte nun, einen Anhaltspunkt dafür zu finden, wer in dieser aufgeladenen Situation die Führung übernehmen könnte. Seine Aufmerksamkeit wanderte zu einigen der Hauer, die in Frage kamen:

Artemius, ein erfahrener Krieger, der möglicherweise die nötige Autorität und Ruhe ausstrahlte, um die Gruppe zu führen.

Oder vielleicht der Mann, der den Namen "Oder" trug. Oder ein Schuetze namens Fuchs dessen starker Einfluss unter den Truppen, insbesondere den anderen Armbrustschützen, bekannt war. Er war jedoch bekannt für seine Geheimniskrämerei, schwer zu durchschauen und mit einem schelmischen Lächeln, das oft falsch wirkte.

In der hitzigen Konfrontation zwischen Vesbastian und Markwardt wurde die Dramatik der Situation noch deutlicher.

Markwardt, der Schauermann, bewegte sich wild und ungestüm. Jeder seiner Schläge war von roher Kraft und Wut getrieben. Er attackierte Vesbastian mit einer Mischung aus schnellen Hieben und wilden Stichen, als ob er von einer inneren Raserei angetrieben würde. Sein Körper war angespannt, seine Augen weit aufgerissen, und sein Gesicht verzerrt vor Zorn. Es war offensichtlich, dass er in einen Berserkerzustand geraten war, in dem er alles um sich herum vergessen hatte.

Vesbastian, der erfahrene Söldnerführer, war in seinen Bewegungen ruhiger und bedachter. Er trat zurück, vermied die wütenden Schläge von Markwardt geschickt und konzentrierte sich auf Verteidigung und Konterfinten. Jeder seiner Bewegungen wirkte überlegt und präzise, und er schien die Situation zu beherrschen, selbst wenn er von einem wütenden Gegner angegriffen wurde und blutete. Seine ruhige Entschlossenheit stand im starken Kontrast zu Markwardts Raserei.

In den Reihen der Hauer machte sich Überraschung breit, als sie sahen, dass Hagen nicht der erwartete Gegner war. Einige von ihnen hatten sich auf einen Kampf gegen den Priester vorbereitet und waren nun verwirrt und unsicher darüber, wie sie auf die plötzliche Eskalation zwischen Vesbastian und Markwardt reagieren sollten. Sie hatten Hagen als einen würdigen Gegner angesehen, aber die brutale Entschlossenheit von Markwardt und die ruhige Kampfkunst von Vesbastian überraschten sie gleichermaßen.

Die Szene war geprägt von Chaos und Spannung, während die Hauer, unschlüssig darüber, wie sie handeln sollten, die Entwicklung des Konflikts beobachteten.

Die anderen Charaktere standen in respektvollem Abstand zu dem Duell zwischen Vesbastian und Markwardt. Obwohl sie versucht waren, einzugreifen, verstanden sie instinktiv, dass dies in der jetzigen Situation nicht ratsam war. Die Hauer, die sie umgaben, waren bereits gespalten und unsicher, wie sie auf die plötzliche Konfrontation zwischen ihrem Anführer und dem wilden Schauermann reagieren sollten. Ein Eingreifen von außen könnte die Lage weiter eskalieren lassen und die Hauer in ihrer Unsicherheit dazu bringen, sich gegen diejenigen zu wenden, die sich einmischten. So blieben sie vorerst unbeteiligt, bereit, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, aber auch bereit, einzugreifen, falls die Situation außer Kontrolle geriet.

OOC:
Markwardt Schildknecht rolled 6 using 1d100.  Besonnenheit (WK) 38.
Erster Angriff
Markwardt Schildknecht rolled 60 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 84 (54 +10 Sturmangriff +20 Gegner überrascht)
19:23, Today: Spielleiter rolled 75 using 1d100.  Vesbastian Dodge.
-3 EG fuer Vesbastian
Markwardt Schildknecht rolled 65 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 54 + plus eventuellem Vorteil. Sollte der nicht reingehen, nehme ich (noch) nen Glückspunkt
19:27, Today: Spielleiter rolled 50 using 1d100.  Vesbastian Dodge.
-1 EG fuer Vesbastian

Markwardt +2 Adv
Vesbastian 7 Wds Defensive Stance


19:33, Today: Spielleiter rolled 307 using 4d100 with rolls of 91,81,77,58.  Leo Intuition.

Markwardt bitte :)

This message was last edited by the GM at 17:56, Sat 23 Sept 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 353 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Sun 24 Sep 2023
at 02:36
  • msg #535

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


OOC
Runde 1
1.Angriff
Sturmangriff: Vorteil steigt auf 1
Differenz +0 zu -3 macht +3EG für Markwardt
1. Angriff trifft, Vorteil steigt auf 2
Schaden 11 (3EG + 4STB +4 Schwert) abzüglich Vesbastians Rüstung + WiB
Trefferzone 06 Kopf

2. Angriff
Markwardt Schildknecht rolled 65 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 74 (54 + 20 aus Vorteil) = 1EG
Differenz +1 zu -1 macht +2EG für Markwardt
1. Angriff trifft, Vorteil steigt auf 3
Schaden 10 (2EG + 4STB +4 Schwert) abzüglich Vesbastians Rüstung + WiB
Trefferzone 56 Körper

Vesbastian nimmt defensive Haltung ein, +20 auf alle verteidigenden Würfe. Das wird hart.

Runde 2
1.Angriff
Markwardt Schildknecht rolled 11 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 84 (54 + 30 aus Vorteil)
Kritischer Treffer.
Markwardt Schildknecht rolled 99 using 1d100.  Ermittlung Trefferzone kritischer Treffer.
-> Bein
Markwardt Schildknecht rolled 45 using 1d100.  Wurf auf der Tabelle für kritische Beinverletzungen.
Verdrehtes Knie, -2 Trefferpunkte für Vesbastian, außerdem:
Du verdrehst das Knie deutlich zu weit und erhältst für 1W10 Runden -20 auf  Gewandtheits-Würfe.
Markwardt Schildknecht rolled 8 using 1d10.  Verdrehtes Knie Vesbastian Rundenanzahl.

Es geht weiter mit dem regulären Angriff
Markwardt hatte ne 11, heißt +7 EG
Markwardt Schildknecht rolled 43 using 1d100.  Vesbastian Dodge.
Den letzten Ergebnissen nach hat Vesbastian wahrscheinlich Ausweichen um die 40, plus 20 aus der defensiven Haltung sind 60
Heißt +2EG für Vesbastian
Differenz +7 zu +2 macht +5EG für Markwardt
1. Angriff der Runde trifft, Vorteil steigt auf 4
Schaden 13 (5EG + 4STB +4 Schwert) abzüglich Vesbastians Rüstung + WiB
Trefferzone 99 Bein

2. Angriff
Markwardt Schildknecht rolled 68 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 94 (54 + 40 aus Vorteil) .
+3 EG
Markwardt Schildknecht rolled 20 using 1d100.  Vesbastian Dodge
Ausweichen 40 (40 +20 defensive Haltung -20 verdrehtes Knie)
+2 EG
Differenz +3 zu +2 macht +1EG für Markwardt
1. Angriff trifft, Vorteil bleibt bei 4 (Limit war 4 soweit ich mich erinnere)
Schaden 9 (1EG + 4STB +4 Schwert) abzüglich Vesbastians Rüstung + WiB
Trefferzone 86 Bein

Schau bitte mal drüber ob alles passt und wenn Du magst schreib Du den narrativen Teil

This message was last edited by the player at 02:38, Sun 24 Sept 2023.
Leonhard Rachen
Pedlar, 576 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 25 Sep 2023
at 17:27
  • msg #536

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard erschrak durch den plötzlichen Gewaltausbruch. Wie gewohnt hatte er zunächst versucht es noch mit Worten zu lösen. Gebannt blickte er auf die beiden Kontrahenten und hörte das Scheppern von Metall auf Metall.

Dann wurde ihm auf einmal klar, dass diese Geräusche recht laut durch den Wald hallen würden.
Er reiste seinen Blick von den Kontrahenten und blickte nervös in die Richtung, in der sie die Orks vermuteten. Unsicher wechselte er zwischen dem Kampf und dem Pfad - die Sorge um Markwardt rang mit seiner Furcht vor einer Horde Grünhäute, welche durch den Lärm angelockt werden mochte.
Spielleiter
GM, 4380 posts
Mon 25 Sep 2023
at 17:31
  • msg #537

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Luft war erfüllt von einer spannungsgeladenen Stille, nur durchbrochen von dem Klirren von Stahl auf Stahl und den heiseren, wütenden Atemzügen Markwardts. Der Schauermanns zornige Augen fixierten Vesbatian, während er mit unbändiger Kraft auf seinen Gegner einhieb. Ein Angriff nach dem anderen prasselte auf Vesbatian nieder, trieb ihn zurück, zwang ihn in die Defensive. Markwardt war wie ein wildes Tier, angetrieben von Erinnerungen an verlorene Kameraden, an Burkhart, der von einem Troll zu Tode gequält worden war, und von einem Schwur, die Tochter seines toten Freundes zu beschützen.

Das Schlachtfeld um sie herum wirkte verzerrt, unwirklich, als würde die Zeit langsamer vergehen. Markwardts Schwert, das er dem kriminellen Zwerg Silberbart abgenommen hatte, schnitt tief in Vesbatians Oberschenkel, durchtrennte Rüstung und Fleisch mit gleicher Leichtigkeit. Blut spritzte auf den Boden, und ein Schmerzensschrei entfuhr Vesbatian.

Vesbatian war bereits schwer verwundet, sein Atem keuchend und unregelmäßig. Er hatte Markwardt unterschätzt, und die Realisierung, dass er gegen einen Gegner antrat, der nicht nur kämpfte, um zu überleben, sondern auch angetrieben von tiefen Emotionen und Verlust, schien ihn zu lähmen.

Markwardt nutzte sein Momentum und drischte weiter auf den Söldnerführer ein, während Gedanken an Vergessendorf, das Pergament und seine Pflicht gegenüber der Tochter seines toten Freundes durch seinen Kopf wirbelten. Es waren diese Gedanken, die jeden seiner Schläge mit einer Rohheit und einem Hass aufluden, die Vesbatian fast zu Boden zwangen.

Doch Vesbatian, blutend und taumelnd, fing an, sich zu wehren. Trotz seiner Wunden und dem Blut, das seine Sicht trübte, begann er, geschickt und geübt mit seinem Schwert in den Angriff überzugehen. Aber Ulric schien auf Markwardts Seite zu sein, denn trotz Vesbatians Erfahrung und Technik, konnte Markwardt jeden Angriff erfolgreich parieren.

Die Welt um sie herum verschwand, alles, was zählte, waren die beiden Männer im Kampf, gefangen in einem brutalen Tanz des Todes, fernab von jeglichem Glamour oder Ruhm. Es war ein nackter, harter Kampf ums Überleben, um Erfüllung eines Schwurs, um Rache und um Respekt.

Sobald Markwardts Schwert erneut niederfuhr, versuchte Vesbatian mit der spätmittelalterlichen Technik des Halbschwertes – bei der eine Hand den Griff und die andere die Klinge festhält – zu parieren. Dies ermöglichte ihm eine präzisere Kontrolle über sein Schwert, auch wenn es den Angriff nur mäßig abschwächte. Vesbatians Lederhandschuhe schützten ihn vor den scharfen Kanten der Klingen, doch die Wucht von Markwardts Schlägen ließ ihn jedes Mal erzittern.

Die Männer bewegten sich im Ringen. Markwardt versuchte, Vesbatians Waffe beiseite zu stoßen und gleichzeitig mit seinem Knauf einen gezielten Schlag gegen den Helm des Söldnerführers zu setzen – eine brutale Technik, die oft zu schweren Kopfverletzungen führte. Vesbastian seinerseits setzte auf Parieren und Abstandhalten. Er nutzte seine längere Reichweite, um Markwardts Angriffe frühzeitig abzufangen und versuchte ihn mit kurzen, schnellen Stichen zu treffen.


OOC:
Runde 2
1.Angriff
Markwardt Schildknecht rolled 11 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 84 (54 + 30 aus Vorteil)
Kritischer Treffer.
Markwardt Schildknecht rolled 99 using 1d100.  Ermittlung Trefferzone kritischer Treffer.
-> Bein
Markwardt Schildknecht rolled 45 using 1d100.  Wurf auf der Tabelle für kritische Beinverletzungen.
Verdrehtes Knie, -2 Trefferpunkte für Vesbastian, außerdem:
Du verdrehst das Knie deutlich zu weit und erhältst für 1W10 Runden -20 auf  Gewandtheits-Würfe.
Markwardt Schildknecht rolled 8 using 1d10.  Verdrehtes Knie Vesbastian Rundenanzahl.


Critical deflection

19:06, Today: Spielleiter rolled 66 using 1d100.  Parry Vesbastian.

22:45, Today: Spielleiter rolled 12 using 1d100.  Crit location

Netto 8 Wunden bei Vesbaqstian

2. Angriff
Markwardt Schildknecht rolled 68 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 84 (54 + 30 aus Vorteil) .
+2 EG
Markwardt Schildknecht rolled 20 using 1d100.  Vesbastian Dodge
Ausweichen 40 (40 +20 defensive Haltung -20 verdrehtes Knie)
+2 EG

Differenz +3 zu +2 macht +1EG für Markwardt
1. Angriff trifft, Vorteil bleibt bei 4 (Limit war 4 soweit ich mich erinnere)
Schaden 9 (1EG + 4STB +4 Schwert) abzüglich Vesbastians Rüstung + WiB
Trefferzone 86 Bein


19:13, Today: Spielleiter rolled 31 using 1d100.  Vesbastian parry.

+6 EG Vesbastian

Angriff Vesbastian
19:15, Today: Spielleiter rolled 68 using 1d100.  Attack Vesbastian. TN85=+2EG
19:15, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 8 using 1d100.  Parry.
+4 EG




Markwardt +1 Adv
Vesbastian +0 Adv 15 Wds

Markwardt bitte

This message was last edited by the GM at 20:46, Mon 25 Sept 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 354 posts
W15/15 F4/4 R2/2
CP2
Mon 25 Sep 2023
at 20:55
  • msg #538

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


OOC
Angriff 1
Markwardt Schildknecht rolled 99 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 64 (54 + 10 aus Vorteil)
Eieieiei
Markwardt Schildknecht rolled 10 using 1d100.  Reroll
Markwardt Schildknecht rolled 2 using 1d100.  Parry Vesbastian

Angriff 2
Markwardt Schildknecht rolled 98 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 54
Alter!
Markwardt Schildknecht rolled 23 using 1d100.  Reroll
Markwardt Schildknecht rolled 94 using 1d100.  Vesbastian Parry


Markwardt hackte weiter im Wutrausch auf den Söldnerführer ein. Was dieser durch Training und Können in den Kampf mitbrachte machte der Schauermann durch grenzenlose Gewaltbereitschaft und rasende, sich entladende Tobsucht wett.

Der Hafenarbeiter schwang das Kurzschwert des Zwergs in einer Aufwärtsbewegung Richtung Kopf Vesbastians. Doch Vesbastian war nun etwas besser vorbereitet und konnte den Hieb mühelos an seiner Waffe abgleiten lassen.

Doch dann drehte Markwardt flink sein Schwert und hieb nach dem für die Parade hochgerissenen Schwertarm des Söldnerhauptmanns und traf diesen.
This message was last edited by the player at 08:02, Tue 26 Sept 2023.
Spielleiter
GM, 4381 posts
Tue 26 Sep 2023
at 18:06
  • msg #539

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Im vormals stillen Wald, wo das Licht gegen die tiefen Schatten kämpft, wird der Kampf zwischen Markwardt und Vesbastian mit jeder Sekunde intensiver. Der stählerne Klang der aufeinandertreffenden Schwerter hallt zwischen den verfallenen Gebäuden wider, und die Spannung ist in der feuchten Luft zu spüren, die von dem metallischen Geruch des Blutes erfüllt ist.

Markwardts Augen sind von Wutrausch verdunkelt; er scheint eher ein Berserker als ein Mensch zu sein. Seine Angriffe sind wild und unkontrolliert, aber von einer rohen, brutalen Kraft. Vesbastian, schwer verwundet, und das Blut seines zerfetzten Armes verlierend, ist von der wilden Aggression überrascht. Jedes Mal, wenn er ein Parieren versucht, wird er von der unbändigen Wucht Markwardts überwältigt.

Markwardt, in seinen Angriffen unerbittlich, schwingt das Kurzschwert des Zwergs mit rasender Geschwindigkeit. Vesbastian, obwohl auf der Hut, kann gerade noch so den Hieb abwehren, doch das Schwert von Markwardt trifft seinen bereits verwundeten Arm. Ein weiteres Mal bricht der Schmerz durch Vesbastians Körper, und sein Schwert entgleitet seiner Hand und fällt klirrend zu Boden. Der blutige Arm hängt nutzlos an seiner Seite, während er mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie sinkt.

Von einem tiefen, primitiven Schmerz geplagt, brüllt Vesbastian: "Gnade, ich ergebe mich!" und erhebt seine verbliebene, gesunde Hand in einem verzweifelten Flehen um Gnade. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt; die düstere Szene hält den Atem an, während alle Augen auf den rasenden Markwardt gerichtet sind.


OOC:

Angriff 1
Markwardt Schildknecht rolled 99 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 64 (54 + 10 aus Vorteil)
Eieieiei
Markwardt Schildknecht rolled 10 using 1d100.  Reroll
Markwardt Schildknecht rolled 2 using 1d100.  Parry Vesbastian
+7EG Vesbastian
+1Adv Vesbastian

Angriff 2
Markwardt Schildknecht rolled 98 using 1d100.  Nahkampf(Standard) (KG) 54
Alter!
Markwardt Schildknecht rolled 23 using 1d100.  Reroll
+3EG
Markwardt Schildknecht rolled 94 using 1d100.  Vesbastian Parry
-1 EG
+1 ADV Markwardt

20:02, Today: Spielleiter rolled 66 using 1d100.  Critical -20.


Markwardt +1 Adv
Vesbastian +0 Adv 19 Wds, Prone, 2 Bleeding

Markwardt bitte

This message was last edited by the GM at 19:07, Tue 26 Sept 2023.
Gunter Fleck
Handler, 100 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Tue 26 Sep 2023
at 19:16
  • msg #540

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter spürte, dass seine Gefährten unsicher waren, wie man hier vorgehen sollte...

Markwardt war in einem absoluten Kampfrausch und er würde den Anführer der Hauer sicher umbringen. Wenn man das verhindern wollte, müsste man jetzt aktiv einschreiten.

Für Gunter war die Sache aber klar

Lasst es ihn beenden. Er hätte keine Gnade gezeigt...

Außerdem befürchtete Gunter, dass sich die Hauer wieder hinter Vesbastian stellen würden und dieser hatte schon bewiesen, wie unzuverlässig er war...
Hagen Morgner
Witchhunter, 422 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 26 Sep 2023
at 19:42
  • msg #541

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war eben noch erfreut wie leicht Markwardt den Anführer mit brachialer Gewalt überwältigte, sah jetzt aber in der unzähmten Wut eine Gefahr.

Würden die Hauer ihnen die nicht erteilte Gnade übel nehmen? Würden sie Markwardt folgen, wenn sie davon ausgehen mussten, dass er sich mit bloßem Zorn in den Kampf warf?

Er hatte angegriffen ohne das Vebastian eine Waffe gezogen hatte. Das war bei einer ausgesprochenen Herausforderung nicht üblich, egal ob der Mann sie betrogen hatte. Hagen glaubte das Risiko sei zu hoch wenn sie keine Gnade zeigten einen Teil der Leute zu verlieren.
Das beste wäre es den Hauern die Entscheidung zu lassen, sofern der Mann nicht seinen Wunden in Kürze erlag…

“Markwardt lass ab, sollen sie entscheiden., brüllte er in der Hoffnung die Worte würden zum Schauermann durchdringen.

Gleichzeit trat er vor um notfalls den Todesstoß der gegen Vebastian gerichtet war zu parieren.

OOC:
Free move
Action defensive stance
Leonhard Rachen
Pedlar, 577 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Wed 27 Sep 2023
at 12:20
  • msg #542

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war zunächst unentschlossen. Ihm wäre es lieber, wenn Vesbastian am Leben bliebe. Selbst verletzt hätte er lieber einen Kämpfer mehr im Wald.

Immer wieder blickte er in die Richtung der Spuren. Bestimmt hatten die Grünhäute ihre Anwesenheit längst registriert. Der Überraschungsmoment war durch den Idiot Vesbastian verloren - vielleicht verdiente er es deshalb zu sterben...

Dann aber besann sich Leonhard darauf, dass Shallya ihn bereits mehrmals vor Unheil bewahrt hatte. Die Göttin der Gnade.

"Er hat genug, du hast den Kampf für dich entschieden." versuchte Leonhard Markwardt zu beruhigen. "Und du hast ihn bereits für sein Vergehen bestraft - körperlich wie auch im Ansehen. "

Das letztere sagte Leonhard mehr für die Hauer, die aufgrund der Niederlage nun hoffentlich nicht mehr ihren großen Anführer in dem Mann sahen.
Cordovan Galotta
Wizard, 763 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 27 Sep 2023
at 15:45
  • msg #543

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Gut gemacht Markwardt, aber das reicht jetzt glaube ich."

Cordovan war einerseits erfreut, überrascht und entsetzt über Markwards berserkerhaften Sieg über den Söldnerführer.

OOC:
Hilfeaktion falls Markwardt auf was testen kann

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 355 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 27 Sep 2023
at 20:55
  • msg #544

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der schwer atmende Hafenarbeiter stand mit erhobenem Schwert über dem Söldnerhauptmann. In Markwardts Gesicht bildeten Blut und Schweiß ein feines Rinnsal, welches den naturfarbenen Kragen seines Leinenhemdes rötlich verfärbte.

Markwardt zögerte. Vesbastian war geschlagen, entwaffnet, kniete vor ihm, mit zum Schutz erhobenen Händen. Auf einmal wirkte er nicht mehr so bedrohlich. So überheblich. Angst stand in seinen Augen.

Der Brustkorb des Schauermanns hob und senkte sich, sein Gesicht war immer noch verzerrt vor Tobsucht. Die Augen weit aufgerissen und die Zähne gefletscht.

Was war aus "bis aufs letzte Blut" geworden? Der Schauermann machte einen kleinen Schritt vor, das Schwert zuckte leicht nach hinten, es sah aus als würde er zuschlagen. Ein Schlag in dieser Haltung würde Vesbastian wahrscheinlich töten. Einige der Herumstehenden zogen scharf die Luft durch die Zähne...

Doch Markwardt spürte bereits, wie er innerlich in sich zusammenfiel, wie ein Kartenhaus. Die Bedrohung war ausgeschaltet, die Unverfrorenheit bestraft. Noch immer hielt er seinen Schild vor sich, er traute dem plötzlichen Frieden nicht vollends.

Er spürte wie sich Hagen langsam von hinten näherte, zwei Finger auf Markwardts Schwertarm legte und ihn sanft herunterdrückte.

"Es ist gut. Er hats glaub' ich kapiert"

Markwardt ließ langsam das Schwert sinken. Seine Gesichtszüge entspannten sich. Aus seinem Blickfeld verschwand langsam die rote Farbe, die sich im Blutrausch eingemischt hatte.

Nein. Er war kein geistloser Schlächter. Kein Sklave Khornes. Es reichte. Langsam zog er sich rückwarts gehend von seinem Gegner zurück. Immer noch bereit, ihm den Schädel zu spalten, sollte er plötzlich einen Dolch von irgendwo ziehen. Was war das für ein Gedanke? Wünschte er sich insgeheim, dass Vesbastian diese letzte Dummheit beging?

OOC
Rasend beendet.
"Du bleibst in Raserei, bis entweder alle Feinde in deinem Sichtbereich erledigt sind oder du den Zustand Betäubt oder Bewusstlos erhältst." Frei interpretiert: Vesbastian ist "erledigt".
Wenn deine Raserei vorbei ist, erhältst du automatisch 1 Erschöpft-Zustand.

This message was last edited by the player at 21:02, Wed 27 Sept 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 423 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 28 Sep 2023
at 01:31
  • msg #545

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagens Schwert senkte sich. Er atmete einmal hörbar aus. Erleichtert das Markwardt sich unter Kontrolle hatte. Erleichtert das Hagen nicht Ziel der Wut geworden war. Er war sich nicht sicher ob er dieser Entschlossenheit etwas entgegenzusetzen gehaben hätte.

Der Anführer der Hauer war nach seinem flehen um Gnade bewusstlos nach vorne gekippt und lag in einer größer werdenden Blutlache auf dem Waldboden, der sich dort von braun in Richtung schwarz verfärbte.

Hagen steckte Schein Schwert in den Waldboden kniete sich hin und holte Verbandszeug und die Kompressen raus, die gehen Wundinfektionen schützen sollten. Beides waren seine letzten Vorräte von der Sorte.
Er hatte befürchtet diese hier auf dieser Mission Nuten zu müssen, war jedoch davon ausgegangen das dies nach einer Auseinandersetzung mit den Grünhäuten notwendig sein würde, nicht nach einer Art Meuterei des Söldneranführers…

Seine Hände arbeiten konzentriert und mittlerweile mit einer gewissen Routine, da er leider zu oft in der Jungsteinzeit Vergangenheit Kameraden verarzten musste. Er wusste es war immer ein Kampf mit der Zeit. Entscheidend war eher der Lebenswille des Verletzten und die Gnade der Götter als seine Heilkünste - nur so konnte er sich erklären das er zweimal Leonard hatte retten können.

Die Zeit verstrich zäh wäre das Hagen ähnlich aber deutlich abwesend als Markwardt hier sein Werk verrichtet und erst den Arm stark abschnürte, dann die Kompresse anlegte und zuletzt einen sauberen stark ansitzenden Druckverband anlegte. Er hatte den Veteranen auf den Rücken gedreht. Als er fertig war prüfte er mit seinen vom Blut des Mannes nassen Fingern, ob dieser atmete. Die schwachen Atemstöße merkte er kühlend an seinen Fingern.
Der Mann war aus dem gröbsten Raus, seine Augenlieder flackerten als er scheinbar damit rang das Bewusstsein wieder zu erlangen.

Die Götter hatten ihm Gnade erwiesen - aus welchem Grund auch immer…

OOC:

03:26, Today: Hagen Morgner rolled 7 using 1d100.  FP reroll.
03:26, Today: Hagen Morgner rolled 78 using 1d100.  Heal (Int) 44.
Spielleiter
GM, 4382 posts
Thu 28 Sep 2023
at 18:12
  • msg #546

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Szene war ein Tanz von Schatten und Gewalt, eingehüllt in den dichten, schwülen Dunst des Waldes bei Vergessendorf.
Markwardt, wie von Ulric geküsst, war ein Bild purer Raserei, ein Berserker, der mit einer Energie kämpfte, die keiner seiner Gefährten je in ihm gesehen hatte.

Vesbastian, obwohl bekannt als einer der formidabelsten Krieger, wirkte schwach und schutzlos, gebeugt und zerschmettert vor dem unbändigen Sturm Markwardts. Der Kampflärm hallte durch den unheilvollen Wald, und jeder Klang könnte die Ohren neugieriger Orks treffen.

Die Hauer, bisher stumme Beobachter des brutalen Tanzes, standen in sprachloser Unsicherheit und Spannung. Sie sahen ihren Anführer, Vesbastian, blutend, besiegt, einem Mann ausgeliefert, der ihn ohne das Ziehen seines Schwertes bewaffnet angegriffen hatte.
Ein Hauch von Angst und Unsicherheit mischte sich unter die Hauer, ein stummer Dialog der Blicke war zwischen ihnen, während sie Zeugen der unkontrollierten Wut Markwardts wurden.

Niemand von ihnen hatte ihn jemals so kämpfen gesehen, und die unerwartete und brutale Niederlage Vesbastians brachte eine unheilvolle Stille über sie. Die anwesenden Hauer waren wie gefroren, ihre Blicke kreuzten sich, Worte waren nicht nötig, um die Unsicherheit und Spannung, die in der Luft lag, zu übermitteln.

War das gerecht? Ehrenvoll?

Hagen, mit ernstem und konzentriertem Gesicht, kniete neben dem geschlagenen Vesbastian, während er routiniert und behutsam den blutenden Arm verband. Der Wald um sie herum war ein dunkler Zeuge, und die Stille wurde nur durch das schwache Atmen des Verletzten und das Rascheln der Blätter unterbrochen.

„Markwardt! Genug jetzt!“

, rief Leonhard, seine Stimme durchdrang die schwere, feuchte Luft. Jeder lauschte, die Worte resonierten zwischen den Bäumen, als würde der Wald selbst auf eine Antwort warten. Aber Markwardt, von einer animalischen Wut getrieben, schien nur zögerlich auf die Worte zu reagieren.

Gunter, mit festem Blick auf Markwardt, spürte die Sorge in der Luft, die Sorge um die Gefahr des Berserkers.
Seine Gedanken waren klar, er war bereit, Vesbastian seinem Schicksal zu überlassen. Doch der Konflikt zwischen Gerechtigkeit und Gnade hinterließ ein Brennen in seinen Gedanken. In der Unentschiedenheit seiner Gefährten, zwischen dem Rausch der Macht und der Notwendigkeit der Gnade, lag die unheilvolle Frage: „Was würden die Hauer tun?“

Die Spannung umschlang jeden Anwesenden wie eine unsichtbare Schlange, jeder Atemzug schien schwerer in der schwülen Luft. Der Wald war ein dunkler Beobachter, die Bäume standen wie stille Richter, deren Urteil im Schweigen lag. Die Luft war gefüllt mit der Präsenz ungekannter Gefahren und der brennenden Frage, ob der Klang des Kampfes die grausamen Orks angezogen haben könnte. Es war ein Moment gefangen zwischen Wildheit und Zivilisation, zwischen dem Gesetz des Krieges und der Ordnung der Menschen. Und alle spürten, dass die Entscheidung in diesem Moment weitreichende Konsequenzen haben könnte.

OOC: Markwardt 1 Fatigue
Cordovan Galotta
Wizard, 764 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 28 Sep 2023
at 18:20
  • msg #547

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan brauchte erst eine Weile um die Geschehnisse zu verdauen.
Der lächerliche Vorschlag des harten Söldnerführers zu einem Kampf auf Leben und Tod, sowie der darauffolgende rauschhafte Kampf Markwardts, bei dem dieser einen verdammten Söldnerführer einfach in Grund und Boden gestampft hatte!

Tatsächlich dämmerte Cordovan erst langsam, wessen er gerade Zeuge geworden war.
Während noch alle etwas abgelenkt waren, nutzte er aber dann die Gelegenheit und hob die 10 Goldstücke auf, welche Vebastian auf den Boden geworfen hatte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 356 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Thu 28 Sep 2023
at 20:30
  • msg #548

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Der Pisser wollte sich die Kohle in die Tasche stecken und uns hier im Wald zurücklassen."

Spie Markwardt aus, halb aus Wut, halb zur Rechtfertigung.

"Er wollte n Kampf auf Leben und Tod, er hat ihn bekommen. Ich hab' die Schnauze voll von Leutn, die uns verarschn wolln."


Markwardt blickte sich um, suchte Blickkontakt mit den Söldnern. Mit dem Blut im Gesicht und dem abklingenden Adrenalinrausch wirkte er komplett irre. Er sagte nichts, aber sein Blick war eine Herausforderung.
"Wer ist der nächste?"


Gleichzeitig schlugen seine Kameraden versöhnliche Töne an. Verarzteten den gescheiterten Hauptmann ohne zu klagen mit teuren medizinischen Materialien. Es war nun an den Hauern, eine Entscheidung zu fällen. Falls jemand umgehend Rache für seinen Hauptmann forderte, war Markwardt bereit. Noch immer hielt er sein Schwert, zwar locker ujd gesenkt, doch hatte er es noch nicht weggesteckt.
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Gunter Fleck
Handler, 101 posts
W 12/12, F: 3/4, R 1/1
Silber 2
Fri 29 Sep 2023
at 00:11
  • msg #549

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter pfiff anerkennend durch die Zähne.
Bewusstlos war Vesbastian keine Gefahr mehr.

schaut nicht so deppert
Fuhr er die Hauer an.

Mag sein, dass der Kampf nicht ehrenvoll war, aber das Hintergehen von diesem Arschloch war es auch nicht.
Er spuckte einmal verächtlich Bis zum letzten Blut hieß es, aber das lassen wir ihm. Damit sollte alles geregelt sein.

Er suchte nach dem älteren Vereranen
Du! Wie ist dein Name? Vesbastian hat eure Unterstützung zugesichert und bezahlt worden seid ihr auch. Also bewegt euch für euer Geld! Wenn die Grünhäute nicht eh schon auf uns warten, werden sie sicher bald kommen.
Teil deine Gruppe in 2 circa gleich starke Trupps. Cordovan und Leonhard, ihr geht mit Hartmann und dem ersten Trupp voraus. Markwardt, du folgst mit dem zweiten Trupp kurze Zeit später. Ich helfe hier Hagen und wir stabilisieren Vesbastian soweit es geht und folgen euch dann. Auf dem Rückweg ins Dorf sammeln wir ihn wieder auf! Los los, wir haben keine Zeit zu verlieren...



Während er sprach machte Gunter sich auf und suchte eine halbwegs weiche nicht so leicht einsehbare Stelle im Unterholz, in die sie Vesbastian legen könnten. Er bereitete sie so gut es ging vor und ging dann zurück zu Hagen, um ihm zur Hand zu gehen. Aus den Augenwinkeln betrachtete er die übrigen Hauer
Hagen Morgner
Witchhunter, 424 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Fri 29 Sep 2023
at 08:56
  • msg #550

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war beschäftigt den Mann zu verarzten. Ob dessen Leben es wert war gerettet zu werden oblag den Göttern, nicht ihm.

Da er die Blutung vorerst stoppen konnte, mussten die Götter wohl einen Plan mit dem Mann haben.
Dieser öffnete schwach die Augen.

"Die Blutung ist vorerst gestoppt. Ihr müsst aber extrem vorsichtig sein, dass diese nicht aufreisst, sonst verblutet ihr. Etwas Vorbeugendes gegen eine Infektion habe ich auch unternommen, aber ihr braucht einen Medicus, der die Wunde behandelt. Meine Fähigkeiten hier sind erschöpft.", Hagen blickte in die Runde.

Markwardt wirkte nach dem Wutausbruch ausgezehrt. Cordovan sammelte das Gold ein, was Vesbastian hingeworfen hatte. Gunter gab den Hauern Anweisungen den Plan wie ursprünglich angestoßen umzusetzen.
Hagen war davon wenig überzeugt, wollte aber erstmal abwarten, ob irgendwer es wagte Bedenken zu äußern.

Sie waren sicherlich mehrere hundert Schritt zu hören gewesen und keiner wusste, ob die Grünhäute sie nicht aktuell umzingelten. Den Söldner hier allein liegen zu lassen missfiel Hagen auch.
Der Mann konnte sich nicht verteidigen und Hagen wollte nicht unnötig ein Menschenleben riskieren. Insbesondere da er bei den offensichtlichen Spuren im Wald ein denkbar schlechtes Gefühl im Magen hatte.

"Irgendwas ist hier doch faul. Wenn wir die Spuren finden und lesen können, hätte das auch jeder Suchtrupp vor uns. Warum ist keiner den Spuren gefolgt und warum hat keiner von den Spuren berichtet wenn Sie schon da waren. Für mich riecht das alles mächtig nach Hinterhalt und momentan sind glaube ich nichtmal die Söldner sich sicher, wem sie folgen sollen.

Vielleicht sollten wir umkehren, den Verwundeten im Dorf zurücklassen und mit einem neuen Plan und neuer klarer Führung zurückkehren. Auf einen Tag kommt es auch nicht an, wenn wir alle in einem Hinterhalt krepieren."
, sagte Hagen leise zu Leonhard auf dessen gesunden Menschenverstand er irgnendwie hoffte.
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Leonhard Rachen
Pedlar, 578 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Fri 29 Sep 2023
at 17:21
  • msg #551

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war noch von der ganzen Situation überfordert und hätte bereits Gunthers klaren Anweisungen folgend den Weg weiter in den Wald auf sich genommen.

Erst Hagens Worte holten ihn wieder richtig an Ort und Stelle zurück. Er benötigte einen Moment um seine Gedanken zu ordnen.

"Da ist wohl was dran. Wobei Hartmann ja schon hat durchklingen lassen, dass er aus Furcht nicht weit in den Wald ging. Womöglich hatte er sie bereits entdeckt und ist als Reaktion gleich umgekehrt. Hast ja gesehen, was die Spuren hier mit bewaffneten Kriegern gemacht haben."


Leonhard blickte nochmal zu den Hauern.

"Bin mir nicht sicher, ob wir die nochmal in den Wald bekommen, wenn wir uns jetzt zurückziehen. Und wie wird der Bürgermeister reagieren? Noch eine Unsicherheit mehr.
Ich weiß nicht... auch wegen dem einen Tag bin ich nicht ganz überzeugt. Es kann gut sein, dass Stunden über das Leben des Bürgermeistersohn entscheiden können.

Wir sind nun hier... ich glaube, die Götter haben uns hierher gelotst. Ich würde weitergehen."


Leonhard hatte sich selbst etwas Mut zugesprochen und in seinem Gedankengang wäre dies die richtige Entscheidung. Aber da er sich bei Vesbastian so getäuscht hatte, war er im Moment alles andere als zuversichtlich in seinen Einschätzungen.
Spielleiter
GM, 4383 posts
Sat 30 Sep 2023
at 14:36
  • msg #552

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Wald war nun ein Spannungsfeld, jeder Atemzug schien in der Luft zu hängen, während die unterschiedlichen Meinungen aufeinanderprallten.
Cordovan, immer noch pragmatisch, sammelte das Gold und achtete dabei auf die murmelnden Hauer. Diese waren in einem Zustand der Verwirrung und Unsicherheit, und der verlorene Blick von Artemius, dem Veteranen, machte das Bild nicht besser. Als er gerade von Gunter angesprochen wurde.

Ein Söldner, der Unruhe in den Augen, trat vor und sprach zu Hagen,
„Ich will mit einem Mann Vesbastian auf einer Trage ins Dorf tragen. Er wird nicht überleben, wenn wir ihn hier lassen.“

Seine Worte waren von einem Schimmer von Sorge begleitet, vielleicht war Vesbastian doch nicht so isoliert, wie man glaubte, allerdings waren Hagen auch kein Menschenkenner wie Leonhard und Gunter.

Artemius war eine Präsenz für sich. Er war ein Mann von mittlerem Alter, mit Narben, die Geschichten von zahllosen Kämpfen erzählten. Seine Augen, kalt und stechend, hatten angeblich unzählige Grünhäute sterben sehen, und sein Hass auf sie war in jeder Faser seines Körpers eingegraben, sollte man den Geschichten glauben schenken.

Seine Hände waren fest und stark, von vielen Jahren des Schwertkampfs geformt. Seine Statur war robust, die Muskeln unter seiner Kleidung deutlich sichtbar. Man konnte leicht sehen, warum er von seinen Kameraden gefürchtet und respektiert wurde.

Gunter blickte Artemius direkt in die Augen.

Artemius' Augen blitzten auf, „Denkst du, ich lasse mich von einem Händler wie dir kommandieren?“, sein Ton war scharf wie eine Klinge, „Huete deine Zunge..." sagte er leise lauernd, einen Blick auf Markwardt werfend.
Er war sicherlich so gut mit dem Schwerte wie Vesbastian, aber Markwardt war von den Gøttern geleitet worden.

Gunter blieb ruhig und fest, „Ich bin hier, um zu helfen, genauso wie du. Wir haben unterschiedliche Wege, aber das gleiche Ziel.“

Hagen, der Krieger mit der klaren Sicht, sprach leise seine Bedenken aus. Sein Plan war einer von Bedacht und Vorsicht, und er warf einen sorgenvollen Blick auf die gesamte Truppe. „Wenn wir hier in einen Hinterhalt geraten, wird es keinen Kampf gegen die Grünhäute mehr geben.“ Seine Worte waren schwer von der Last der Verantwortung.

Die Luft war nun gesättigt mit Spannung, während die Söldner, Leonhard, Artemius, Gunter und Hagen, jeder mit seinen Überzeugungen und Ängsten, in ein stummes Duell der Blicke verwickelt waren. Es war eine Szene von ungeschriebenen Entscheidungen und ungesagten Worten, der Wald um sie herum ein stummer Zeuge der sich anbahnenden Zerreißprobe.

Wie sollte es weitergehen?

Die Stille, die sich nun über die gesamte Gruppe legte, war beinahe spürbar, eine stille, schwere Last, welche die Luft noch dichter machte als sie ohnehin schon war. Die Bäume ringsherum standen wie stumme Wächter, beobachtend, abwartend. Im Unterholz raschelte es gelegentlich, und jedes Mal zuckten die Köpfe der Anwesenden in die Richtung des Geräuschs. Die Angst vor den Grünhäuten war nicht zu übersehen, sie hing wie ein Schatten über den Gesichtern der Männer.

Ihre Blicke huschten umher, die Hände umklammerten die Waffen fester, und die Atmosphäre war geladen mit einer Mischung aus Angst und Anspannung.

Die Sorge um die vergehende Zeit drängte sich in die Gedanken eines jeden. Der Himmel über ihnen schien sich zu verdunkeln, die Schatten im Wald wurden länger, und die Dunkelheit schien sich langsam über die Landschaft zu legen. Die Sekunden verstrichen unaufhaltsam, und mit jeder weiteren verlorenen Minute schien die Bedrohung durch die Grünhäute, oder die Nacht, zu wachsen.

Die Gerüche des Waldes mischten sich mit dem beißenden Geruch von Blut. Das Blut von Vesbastian, welches den Waldboden tränkte. Die Blicke mancher wanderten immer wieder zu ihm, und der Gedanke, dass Wildtiere angelockt werden könnten, schlich sich in die Köpfe.

Die Bilder von Wölfen und anderen Raubtieren, die von dem Geruch von Blut und Verwundung angezogen werden könnten, zeichneten sich vor den Augen der Anwesenden ab.

Man konnte die Gedanken der Männer fast hören, ihre Überlegungen, ob es richtig war, Vesbastian hier zu lassen, ob es sicherer wäre, zurückzukehren oder weiterzugehen, und ob der Verrat von Vesbastian überhaupt eine Rettung verdiente. Die Unruhe wuchs mit jeder Sekunde, und die Augen der Männer trafen sich in einem stummen Dialog der Unsicherheit und Angst.

Es war eine Szene von ungewisser Zukunft, eine Szene von geteilten Meinungen und ungesprochenen Worten, eine Szene von Warten und von Angst vor dem, was im Dunkeln lauert. Die Männer standen jeder gefangen in seinen eigenen Gedanken und Ängsten, und die Stille des Waldes schien die ungesprochenen Worte zu verschlingen, während der Tag verstrich...

OOC:
16:17, Today: Spielleiter rolled 2 using 1d6.  hauer.
Gunter: intimidate oder command oder was willst du nutzen?

Hagen Morgner
Witchhunter, 425 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Sat 30 Sep 2023
at 17:38
  • msg #553

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte dem Hauer zu. Es war vernünftig. Den Anführer hier liegen zu lassen war fahrlässig. Er hatte sie zwar versucht zu hintergehen aber hatte nicht das Schicksal verdient hier alleine von goblins erstochen oder Wölfen gefressenen zu werden.

Markwardt hatte den Hauern Respekt eingeflößt. Hagen hatte ihre menschliche Seite gezeigt indem er mit dem Verband dem Anführer das Leben rettete, zumindest für den Augenblick.

“Zwei sollten ihn nach Vergessendorf bringen, hier fällt er seinen Wunden, den Wölfen oder den Grünhäuten zum Opfer.
Ich schlage vor wir Anderen bleiben beim Plan. Eine Vorhut der Rest folgt. So haben wir bessere Chancen im Falle eines Hinterhalts. Das Duell hat gezeigt das die Götter unsere Mission unterstützen. Markwardt hat keine Schramme davon getragen. vesbastian ist wie jeder von euch durch Schlachten erprobt und ihr wisst wie fähig er ist.
Sigmar hat das Schwert von Markwardt geführt, anders kann man es nicht erklären.



OOC: charm oder support charm von Gunther
Gunter Fleck
Handler, 102 posts
W 12/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Mon 2 Oct 2023
at 13:46
  • msg #554

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Bringt ihn ins Dorf. Hagen hat Recht, Sigmar ist mit uns! Der Rest sollte vorrücken

15:41, Today: Gunter Fleck rolled 61 using 1d100.  Anführen (CH) 35.
scheiße.
15:42, Today: Gunter Fleck rolled 72 using 1d100.  Anführen (CH) 35 reroll.
Oida...
15:42, Today: Gunter Fleck rolled 67 using 1d100.  Anführen (CH) 35 reroll.
Fick die Henne....

Leonhard Rachen
Pedlar, 579 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 2 Oct 2023
at 14:53
  • msg #555

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard unterdrückte ein Aufstöhnen. Noch zwei Männer abgeben vor einem möglichen Konflikt mit den Grünhäuten? Vielleicht hätte Markwardt Vesbastian doch töten sollen, dachte er hart.

"Artemius, es wäre sicher besser wenn ihr hier bleibt. Ihr habt Erfahrung mit den Grünhäuten. Zwei andere sollten Vesbastian zurückbringen. Hagen versteht sein Handwerk, die Wunden sind gut behandelt worden."

Leonhard legte eine Pause en.

"Und Hagen hat Recht, die Götter sind uns gesonnen. Wie könnte es auch anders sein - Grünhäute hier so nah an Sigmars eigenen Landen? Wo er selbst seine göttlichen Füße - einen vor dem anderen setzte? Er bestraft jene, die nicht in seinem Sinne handeln."

dabei blickte Leonhard nochmal- auch mit etwas gespieltem Mitleid - zu Vesbastian.

"Lasst uns nach Sigmars Willen handeln und diese Aufgabe erfüllen."

OOC:

16:52, Today: Leonhard Rachen rolled 43 using 1d100.  Charm: 52, w/o mods.

Spielleiter
GM, 4385 posts
Tue 3 Oct 2023
at 15:06
  • msg #556

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen blickte besorgt zu Vesbastian hinab, dessen Atem flach und unregelmäßig war. Leonhards Worte hallten in seinen Ohren wider. Die Wunden des Anführers, die Hagen mit seinem rudimentären medizinischen Wissen behandelt hatte, schienen stabil. Aber er wusste, dass die Zeit drängte. Vesbastian hier zurückzulassen war kein Option.

Artemius trat vor, sein Schwert gezogen.
"Das Gold zuerst", sagte er, während er die Beutel, die Vesbastian bei sich trug, durchsuchte und die 30 Goldkronen herauszog. "Wolfram, Hildegard, ihr beide bringt Vesbastian nach Vergessendorf. Passt auf ihn auf."


Hildegard, der kantige Armbruster mit dem strengen Blick, nickte und half Wolfram, Vesbastian vorsichtig aufzurichten. Der Speerkämpfer hatte Bedenken, aber Artemius' Entscheidung war klar.

Oder, ein stolzer Speerkämpfer mit einer Spur von Misstrauen in den Augen, trat hervor. "Warum übernimmt der brachiale Artemius automatisch das Kommando? Sind die anderen nicht ebenso geeignet?" murmelte er zu einigen seiner Kameraden.

Fuchs, der Veteran-Armbruster mit dem scharfen Verstand, neigte sich zu den Armbrustern herueber herüber und flüsterte zurück. "Vielleicht weil er das einzige ist, was zwischen uns und den Grünhäuten steht."

Gunter und Leonhard tauschten einen Blick aus. Beide hatten erwartet, die Rolle des Anführers zu übernehmen, aber Artemius' kraftvolle Präsenz und sein offensichtlicher Wunsch, den Grünhäuten entgegenzutreten, ließen wenig Raum für Widerspruch.

"Wir sollten uns beeilen", drängte Artemius, während er die Gruppe vorwärtsschob. "Die Grünhäute könnten uns jeden Moment überfallen, und ich habe nicht vor, mich ihnen zu beugen."

Mit diesen Worten und der Unterstützung von neun verbliebenen Männern – drei von jeder Waffengattung – setzten sie ihren Weg fort, bereit, jedem Feind zu begegnen, der es wagen würde, ihnen in die Quere zu kommen.

OOC:
In welcher formation geht es voran, Gefæhrten plus Hauer?

Cordovan Galotta
Wizard, 765 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 3 Oct 2023
at 17:14
  • msg #557

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan war froh, dass es endlich weiter ging.
Er hatte vor die Hauer die Führung zu überlassen, wollte sich aber nahe seiner Kameraden halten, weil er den Söldnern einfach nicht traute.
Er würde allerdings schauen, dass er näher am "Rand" der Formation war als Gunter und Leonhard.
Hagen Morgner
Witchhunter, 426 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Wed 4 Oct 2023
at 11:57
  • msg #558

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen liess sich zurück fallen. Er fand seinen ursprünglichen Vorschlag deutlich besser, als alle auf einem Haufen, aber vielleicht hatten die Söldner, die Stärke in dem Zusammenhalt der Truppe suchten recht.

Er war froh, dass zumindest alle einverstanden waren Vesbastian nicht elendig verbluten zu lassen, auch wenn sie damit wieder ein paar Leute verloren hatten.
Dieser Aderlass besorgte ihn weniger als die Person, die sich selbst als Anführer berufen fühlte.
Dieser schien zum einen willenstark aber auch sehr übermütig. Hagen hätte einen etwas bedachteren Anführer in dieser Mission bevorzugt, da sie tendenziell von der taktischen Position unterlegen waren.

Ein Frontalangriff würde wohl kaum das beste Mittel sein.
Auf der anderen Seite würden die Grünhäute dies ggf. nicht erwarten.

Er zuckte mit den Achseln, mehr zu sich selbst als zu irgendwas sonst und liess sich noch etwas weiter zurück fallen. Alleine würde er keinen großen Unterschied machen können aber es war eh ungewiss, ob jegliches Taktieren hier überhaupt einen Unterschied machte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 580 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Wed 4 Oct 2023
at 16:38
  • msg #559

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte die Drohung des neuen Anführers verstanden und versuchte sich als Händler nicht als Anführer aufzuspielen. Es wäre auch unwahrscheinlich, dass er mehr Erfahrung und Ahnung hätte als diese Krieger. Weiterhin war er mehr darauf bedacht nicht im Wege zu stehen und nicht aus Versehen den Auslöser der Armbrust zu betätigen.

Er bevorzugte an sich den gemeinsamen Vormarsch, er glaubte an den Schutz durch ihre Anzahl. Sollte er nur mit einer Handvoll Leute unterwegs sein, würde ein Orkpfeil viel wahrscheinlicher ihn erwischen als jemand anderes - jemand anderes, der bessere Rüstung trug.
Spielleiter
GM, 4386 posts
Thu 5 Oct 2023
at 08:44
  • msg #560

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das Rascheln der Blätter und das Knirschen des Waldbodens unter ihren Stiefeln waren die vorherrschenden Geräusche, die die Hauer und ihre Begleiter, allen voran Cordovan, wahrnahmen. Während er versuchte, sich nahe seiner Kameraden zu halten, behielt er die Söldner stets im Blick. Misstrauisch wollte er am Rande der Formation bleiben, um möglichst weit von Gunter und Leonhard entfernt zu sein.

Hagen, immer noch skeptisch gegenüber der Führung durch Artemius, ließ sich zurückfallen. Er war beunruhigt von Artemius' impulsivem Temperament. Ein direkter Frontalangriff gegen die Grünhäute könnte die Gruppe in eine tödliche Falle locken.

Artemius, voller Entschlossenheit, brüllte: "Formation! Speere nach vorn! Schwerter, sichert die Flanken! Armbruster, in die Mitte!" Schnell fanden die Söldner ihre Plätze, bereit für jeden Konflikt.

Doch der dichte Wald machte ihre Formation zunichte. Äste, so dicht verflochten, dass die Männer kaum hindurchsehen konnten, behinderten ihren Weg. Da trat Hartmann, der Oberförster, vor und riet, eine Linienformation zu halten, bis sie wieder offeneres Gelände erreichen würden.

"Linie!", rief Artemius und die Gruppe formierte sich neu. Sie bahnten sich vorsichtig ihren Weg, stets in der Hoffnung, bald wieder Lichtungen zu erreichen.

Leonhard erinnerte sich an vergangene Kämpfe in Übersreik. Sie hatten gegen Zombies, gegen finstere Kultisten gekämpft. Er dachte an den schmerzhaften Verlust des Wilden Max, ihrem treuen Freund, und an ihre Auseinandersetzung mit den korrupten Zwergen.

Doch die Orks... sie waren unbekanntes Terrain, und ihre Präsenz warf einen dunklen Schatten der Furcht über die Gruppe.

Trotz der Unbehaglichkeit, die durch die Gruppe kroch, folgten sie der Spur durch den dichten Wald, wachsam und stets bereit für den nächsten unerwarteten Kampf gegen die Grünhäute.

Cordovan schloss kurz die Augen und aktivierte seine Astralsicht, eine seltene und wertvolle Fähigkeit, die ihm erlaubte, mehr als nur die physische Welt zu sehen. Mit dieser Gabe konnte er die Gefühlslandschaft seiner Umgebung erfassen, so als würde er in ein anderes Spektrum der Realität eintauchen.

Um ihn herum sah er sofort die leuchtenden Farben der Emotionen seiner Begleiter. Die tiefen, unsicheren Blautöne von Leonhards Besorgnis, das heiße, pulsierende Rot von Artemius' Entschlossenheit und das stetige, beruhigende Grün von Hartmanns Naturverbundenheit mit einem gelben Stich. Diese Farben bewegten sich wie Nebelschwaden, sich verändernd und anpassend an die ständig wechselnden Stimmungen der Männer.

Die Bäume und Pflanzen hatten ebenfalls eine eigene Aura, ein ruhiges und tiefes Grün, das von Zeit zu Zeit in sanftes Blau überging, das die Geschichte des Waldes und die Geheimnisse, die er beherbergte, darstellte.

Am beeindruckendsten waren jedoch die dunklen, verwaschenen Grautöne, die er immer wieder an den Rändern seiner Sicht wahrnahm. Sie waren Anzeichen der Grünhäute, die in der Nähe lauern kønnen.

Jedes Mal, wenn Cordovan einen dieser Schatten wahrnahm, konnte er auch ein prickelndes Gefühl von Gefahr und Aggression spüren.

Er öffnete die Augen wieder und fühlte sich gleichzeitig erleuchtet und belastet durch das Wissen, das ihm seine Astralsicht vermittelt hatte. Es war ein zweischneidiges Schwert – einerseits gab es ihm ein tieferes Verständnis für seine Umgebung und die in ihr lebenden Wesen, andererseits machte es die latente Bedrohung nur noch greifbarer.

Hagen schritt mit den anderen Männern durch den dichten Wald. Doch selbst inmitten dieser Gruppe fühlte er sich oft isoliert, getrennt durch eine besondere Gabe, die ihn sowohl schützte als auch plagte. Es war seine rechte Hand – oder genauer gesagt, die groteske Brandnarbe, die sie zierte. Diese Narbe war nicht einfach nur eine Erinnerung an eine alte Verletzung, auch des Geistes; sie war das sichtbare Zeichen seines "Sechsten Sinnes".

Jedes Mal, wenn eine Gefahr in der Nähe war, pulsierte und zuckte die Narbe, als ob sie ein eigenes Leben hätte. Es war, als würde das verbrannte Gewebe ihm eine Botschaft übermitteln, eine Warnung vor drohenden Gefahren.

Jetzt, in der Dunkelheit des Waldes, fühlte er ein vertrautes Kribbeln in der Narbe. Es war noch schwach, aber unmissverständlich: Irgendetwas stimmte hier nicht. Hagen zog seine Hand enger an sich heran, fühlte das Pulsieren der Narbe, während sein Blick wachsam durch das Unterholz huschte.
 Mit dieser Warnung im Hinterkopf bewegte er sich behutsam weiter, bereit, auf jede Gefahr zu reagieren, die sich ihnen in den Weg stellen könnte.

OOC: Perception bitte und silent move.

Gunter Fleck
Handler, 103 posts
W 12/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Thu 5 Oct 2023
at 08:59
  • msg #561

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter hielt sich mit Leonhard weiter hinten in der Linie. er konnte nicht sagen, wo genau sie mitgingen, zu sicher war er sich, dass sie in eine Falle liefen. Seine gesamte Aufmerksamkeit galt der Umgebung. Er hielt das Schwert fest im Griff und setzte einen Fuß vor den anderen. dabei übersah er auch die eine oder andere Wurzel...


OOC: 10:57, Today: Gunter Fleck rolled 22 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 37.
10:58, Today: Gunter Fleck rolled 59 using 1d100.  Schleichen (GW) 35.

Hagen Morgner
Witchhunter, 427 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Thu 5 Oct 2023
at 10:07
  • msg #562

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagens Unsicherheit wuchs. Er konnte die Richtung nicht deuten, aus der die Gefahr kam.
War die Gefahr, rechts, links oder vor Ihnen oder hinter ihnen?
Er war sich nur von Schritt zu Schritt sicherer, dass sie jeden Moment einer Gefahr näher kamen. Ob es eine Falle war, oder sie einfach in das Lager der Orks marschierten konnte er nicht sagen.

Mit wachsender Unsicherheit verlangsamten sich unterbewusst seine Schritte in der Hoffnung unbeobachteter durch den Wald zu kommen. Immer wieder drehte er sich um und blickte in das Dickicht. Der Abstand zur Kerngruppe wuchs, aber dafür hatte Hagen aktuell nicht den Blick.

Er konnte nahezu nichts erkenen und selbst bei denkbar langsamen Tempo liess er es gefühlt nicht aus auf jeden morschen Ast zu treten den die Gruppe vor ihm bereits plattgetrampelt hatte um mit dem Knacken des Astes auf seine Position aufmerksam zu machen. Die Gruppe hatte er aus den Augen verloren, obwohl er auch glaubte die Geräusche ihres Vorrückens noch deutlich wahrzunehmen. Vielleicht spielten seine Sinne ihm auch einen Streich.

Es war offensichtlich, dass sie taktisch schlecht positioniert waren und für den Wald auch nicht die Fähigkeiten besaßen. Diese Erkenntnis gekoppelt mit dem noch nicht greifbaren Gefühl von Gefahr frustrierten ihn.


11:59, Today: Hagen Morgner rolled 69 using 1d100.  Stealth (Ag) 29.
11:59, Today: Hagen Morgner rolled 82 using 1d100.  Perception (I) 42.
intuition müsstest du secret würfeln
Cordovan Galotta
Wizard, 767 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 5 Oct 2023
at 17:42
  • msg #563

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan versuchte sich auf die grauen Schatten zu konzentrieren.
Waren es alte Nachwirkungen von den Orks, oder handelte es sich tatsächlich um Orks, welche sich aktuell dort versteckten?

Dabei bewegte er sich mit außerordentlicher Grazie durch den Wald, achtete auf die Aura der Dinge - auch der unsichtbaren am Boden - und schaffte es so, verstohlen durch den Wald zu gleiten.

OOC:
19:41, Today: Cordovan Galotta rolled 80 using 1d100.  Perception (37).
19:40, Today: Cordovan Galotta rolled 1 using 1d100.  Stealth (27).

Leonhard Rachen
Pedlar, 582 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sun 8 Oct 2023
at 14:10
  • msg #564

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte die Anspannung nicht ablegen können, immer noch von den jüngsten Ereignissen mitgenommen verlor er sich ständig in Gedanken. Hatten sie richtig entschieden? Wenn nein, welche Entscheidung war die erste falsche gewesen? Was musste man nun tun, um richtig zu entscheiden?

Leonhard war nicht so aufmerksam, wie er es hätte sein wollen. Immer wieder stolperte er hier und da ein wenig, seine Blicke waren öfters nicht fokussiert, da er mit dem Kopf anderswo war.

OOC:

19:44, Thu 05 Oct: Leonhard Rachen rolled 52 using 1d100.  Stealth (Rural): 36, w/o mods.

13:13, Thu 05 Oct: Leonhard Rachen rolled 91 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.

Spielleiter
GM, 4388 posts
Sun 8 Oct 2023
at 15:44
  • msg #565

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das raschelnde Laub, das stetige Knirschen von Zweigen und Tannennadeln unter den schweren Stiefeln, das ständige Murmeln und die unterdrückten Flüche der Söldner schufen eine fast surreale Atmosphäre im Wald.
Cordovan, stets wachsam und misstrauisch, hielt sich am Rande der Formation und warf gelegentlich einen Seitenblick auf Gunter, Markwardt und Leonhard. Er fühlte, dass Misstrauen und Paranoia durch die Luft schwirrten wie unsichtbare Insekten.

Hagen hatte sich ganz hinten positioniert, seine Narbe pochte in einem unregelmäßigen Rhythmus, ein konstanter Hinweis auf eine mögliche Gefahr. Er war jedoch nicht der Einzige, der Unbehagen verspürte. Während sie weitermarschierten, wurde ihnen immer bewusster, wie unvorbereitet sie wirklich waren. Ihre Schritte waren unbeholfen, ihr Weg durch den Wald ungeschickt.

Es war offensichtlich: Diese Männer waren an das städtische Leben gewöhnt, nicht an diese undurchdringliche Wildnis.

Gunter Fleck, schlich sich inmitten der Gruppe durch den Wald. Er war nervös, immer in Erwartung eines Angriffs. Und dann, für einen kurzen Moment, erhaschte er einen Blick auf vier kleine Gestalten, die sich in den Büschen bewegten. Sie waren kaum zu sehen, huschten von Baum zu Baum und versteckten sich geschickt in den Schatten. Obwohl er nicht genau erkennen konnte, was sie waren, spürte er, dass sie die Gruppe beobachteten.

Als Cordovan, durch seine Astralsicht, die Emotionen seiner Begleiter wahrnahm, bemerkte er auch die Unruhe und das Misstrauen, das durch die Gruppe ging. Das grüne, beruhigende Leuchten der Natur kontrastierte mit den leuchtenden Farben der Emotionen seiner Kameraden. Und da waren wieder die dunklen, grauen Schatten...

Die Reise durch den Wald war für die Gruppe ein Albtraum. Ihre Schritte waren unsicher, sie stolperten über Wurzeln und Äste. Sie hatten erkannt, dass sie nicht für diesen Ort gemacht waren. Es war, als wären sie Fische, die plötzlich auf dem Trockenen gelandet waren. Ihre Fähigkeiten, die in der Stadt so wertvoll gewesen waren, waren hier nutzlos.

Die vier kleinen Gestalten beobachteten sie weiterhin aus der Ferne, verborgen in den Schatten, fast unsichtbar. Ihre Präsenz war beunruhigend, und es war klar, dass sie irgendetwas im Schilde führten.

Die Sonne begann langsam zu sinken, und die Schatten im Wald wurden länger und dunkler. Das Gefühl der Bedrohung wuchs, und die Gruppe wusste, dass sie sich auf einen möglichen Angriff vorbereiten mussten, oder einen Lagerplatz finden.

Gunter sollte alsbald Meldung machen...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 357 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sun 8 Oct 2023
at 20:19
  • msg #566

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hatte sich bewusst aus den Diskussionen nach dem Kampf herausgehalten. Zum einen war er ohnehin ziemlich erschöpft, zum anderen wollte er die Hauer nicht noch weiter provozieren. Auch war es ihm unangenehm, wie das Ganze gelaufen war. Zwar stand er noch immer dahinter, dass Vesbastian einen auf die Fresse verdient hatte, mitten im Wlad plötzlich so etwas abzuziehen, dennoch schämte sich der Hafenarbeiter für den Kontrollverlust.

Markwardt hatte sich im hinteren Mittelfeld der Söldner eingereiht und folgte den Befehlen für die Schwertkämpfer. Er versuchte sich als Teil des Ganzen zu sehen und glaubte, es wäre das Beste, wenn sie als geschlossene Gruppe agierten. Dass dieser andere Söldner jetzt das Kommando übernommen hatte, konnte Markwardt nur begrüßen, Hauptsache, es ging mal weiter.

Die Nachwirkungen des Kampfes steckten dem Schauermann allerdings in den Knochen. Er fühlte sich erschöpft und hohl. Seine Augen waren schwer. Doch er sagte nichts. Er war fürs erste genug aufgefallen.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 75 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 33.

Markwardt Schildknecht rolled 44 using 1d100.  Schleichen (GW) 29.

Gunter Fleck
Handler, 104 posts
W 12/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Tue 10 Oct 2023
at 13:28
  • msg #567

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter bemerkte die Beobachter und schaute sich um, ob noch jemand sie entdeckt hatte, aber das schien nicht der Fall zu sein.

Er suchte die Reihe der Söldner ab und fand Artemius. Schnell holte er zu ihm auf und ging neben ihm

Wir haben Gesellschaft.
sagte er leise
Rechts von uns. 4 kleine Gestalten...

Er hoffte Artemius würde passend reagieren und seine Männer irgendwie vorbereiten. Er machte sich trotzdem bereit die gesamte Gruppe lauthals zu warnen...

OOC: Gunter wartet nur die erste Reaktion von Artemius ab, wenn der nicht passend (Zeichen an die Armbrustschützen, oder sonstwas, was uns einen Vorteil verschafft) reagiert, wird die gesamte Gruppe gewarnt
Cordovan Galotta
Wizard, 768 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 10 Oct 2023
at 15:25
  • msg #568

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan folgte einfach weiter der Gruppe und versuchte möglichst unaufällig zu sein.
Spielleiter
GM, 4390 posts
Wed 11 Oct 2023
at 17:56
  • msg #569

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Artemius blieb für einen Moment stehen, das Geräusch seines Fußes auf einem heruntergefallenen Blatt war das Einzige, was die Stille durchbrach. Sein Blick fixierte den Horizont, als ob er versuchte, die unsichtbaren Fäden der Gefahr zu erfassen, die sich durch den Wald webten.

Er sah Gunter direkt an, das tiefe Braun seiner Augen schimmerte kurz vor Wut und Anspannung. "Wie weit?", fragte er knapp, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, aber mit einem Klang, der den Ernst der Situation zeigte.


Ein tiefes Einatmen von Artemius war alles, was er brauchte, um sich zu konzentrieren. Er nickte langsam, bevor er sich rasch umblickte, um den Rest der Gruppe in Augenschein zu nehmen. Er musste schnell handeln. "Leonhard, Markwardt, vorne bleiben! Armbruster, bilden Sie einen Halbkreis, Rücken an Rücken! Cordovan, mit mir!", befahl er mit leiserer, aber bestimmter Stimme.

Gunter sah, wie Artemius kurz innehielt und dann mit einem ruckartigen Kopfbewegung in die Richtung deutete, aus der die Bedrohung kam. "Keine plötzlichen Bewegungen. Wir sind im Wald, und wir sind unvorbereitet. Aber wir sind nicht wehrlos."

Der Anführer der Söldnergruppe zog sein Schwert und ließ es leicht in seiner Hand schwingen. "Wann immer du bereit bist, Gunter... wir werden die Überraschung auf unserer Seite haben. Ich möchte wissen, wer uns so frech verfolgt."

Gunter nickte und zog sein eigenes Schwert, bereit, sich der Gefahr zu stellen, die in den Schatten lauerte. Das Adrenalin durchströmte seinen Körper, und die Schatten des Waldes schienen auf einmal noch dichter und bedrohlicher. Es war klar, dass sie hier, weit weg von der Stadt und ihren Mauern, in einem Terrain waren, das sie kaum kannten. Doch mit Artemius an seiner Seite fühlte er sich zumindest etwas sicherer. Es war Zeit, die Überrascher zu überraschen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 583 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Thu 12 Oct 2023
at 06:49
  • msg #570

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard versuchte so gut es ging den Aufforderungen nachzukommen sowie niemandem im Weg zu stehen. Ihm fehlte die militärische Ausbildung und obwohl er bereits mittlerweile einige Kämpfe hinter sich hatte, so waren diese selten in Formationen geschehen.

Leonhard merkte wie sein Puls sich beschleunigte, er spürte ein Kribbeln bei seinen schlimmen Verletzungen, die er in der Vergangenheit erlebt hatte. Tonlos sprach er ein Gebet vor sich und erhoffte sich Beistand von Shallya und Sigmar. Gleich würde dies bestimmt nötig sein.
Cordovan Galotta
Wizard, 770 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 12 Oct 2023
at 19:32
  • msg #571

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan versuchte ruhig zu bleiben, während ihm jedoch leicht der Schweiß auf der Stirn stand.
Wieso war er die Speerspitze des Angriffs?
Wozu hatten sie eine ganze Söldnerhorde um sich geschart?
Er umklammerte seine Hellebarde und seine Knöchel traten hervor

OOC:
Defensiv stance während dem Vorrücken

Hagen Morgner
Witchhunter, 428 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Fri 13 Oct 2023
at 07:18
  • msg #572

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen schlenderte - in seinen Augen extrem leise und super aufmerksam - in eingem Abstand zu der Truppe hinterher.
Er war weder leise noch sonderlich aufmerksam, zu sehr beschäftigte ihn das Kribbeln in der Narbe, was nichts gutes bbedeutete.

Plötzlich sah er wie gut 40 Schritt vor ihm die Kerntruppe zum Stehen gekommen war und sich nicht weiter bewegte. Mehr konnte er auch nicht ausmachen.

Also blieb er auch stehen und versuchte zu erkennen, was diese Taten bzw. ob ihm irgndwas in dem Dickicht auffiel, was diese Verhalten ausgelöst haben könnte.
Spielleiter
GM, 4393 posts
Sat 14 Oct 2023
at 12:23
  • msg #573

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Wald war ein unheimlicher Ort, gefüllt mit lauernden Schatten und einem Gefühl der Bedrohung. Die Söldner, zusammengekauert und wachsam, fühlten das Gewicht ihrer Entscheidungen auf ihren Schultern. Das leise Gemurmel unter ihnen wurde lauter, als sie sich fragten, ob die Suche nach Gaius diesen Preis wert war. War es gerechtfertigt, sich für einen Mann in solch eine Gefahr zu begeben?

Während diese Fragen in ihren Köpfen herumschwirrten, fixierten sie ihre Aufmerksamkeit erneut auf das unmittelbare Problem: Die Goblins. Hagen, der weiter hinten stand, beobachtete ein unheimliches Wesen, das aus den Schatten hervorgetreten war.


In den düsteren Schatten eines verfallenen Waldes, wo das schummrige Licht kaum durch die dichten Baumkronen dringt, raschelte es plötzlich. Ein unheimliches Wesen trat aus dem Dunkel hervor und verriet sich durch das metallische Klirren seiner Rüstung.

Es war ein Goblin, aber nicht irgendeiner. Dieser hier hatte eine prächtige, grünliche Haut, die in verschiedenen Schattierungen leuchtete und von unzähligen Schlachten zeugte. Narben und raue Stellen zeichneten seine Haut, und seine spitzen Ohren ragten heraus, als würden sie jeden Laut aus der Umgebung aufnehmen.

Sein Gesicht war ein Labyrinth aus Falten, Zeichen von List und Argwohn. Sein Mund, weit aufgerissen, offenbarte eine Reihe gefährlicher, scharfer Zähne, die bereit schienen, sich in das Fleisch eines jeden Feindes zu graben. Die Augen, gelb und stechend, fixierten jeden, der es wagte, sich ihm zu nähern, und sie verrieten einen Verstand, der ständig nach Vorteilen suchte.

Um seine Taille trug der Goblin eine abgenutzte Lederschürze, die mit verschiedenen Gegenständen und Waffen bestückt war. In seiner Hand hielt er eine beeindruckende Waffe, ein Kriegsbeil, das mit dunklen Runen verziert war und dessen Schneide von vielen Schlachten erzählte.

Obwohl er kleiner war als viele der Kreaturen im Wald, strahlte dieser Goblin eine rohe Macht und Entschlossenheit aus, die ihn zu einem nicht zu unterschätzenden Gegner machte. Er war offensichtlich ein Veteran vieler Kriege und Schlachten, und er schien bereit für die nächste Konfrontation.


In den dunklen Ecken der Tavernen und Gasthäuser des Imperiums, wo Schatten und Kerzenlicht miteinander tanzen, erzählen sich die Bürger Geschichten über die Goblins, die das Blut in den Adern gefrieren lassen. Diese schurkischen Kreaturen, obwohl viele von ihnen nie zu Gesicht gekommen waren, waren das Thema zahlreicher Gruselgeschichten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

Es hieß, dass Goblins eine Vorliebe für psychedelische Pilze hätten, die in den dunklen und feuchten Höhlen, in denen sie lebten, wuchsen. Diese Pilze, so sagte man, würden ihnen übernatürliche Kräfte verleihen und ihre Sinne schärfen, aber auch ihre Lust auf Gewalt und Chaos steigern. Es wurde gemunkelt, dass Goblins, die sich an diesen Pilzen berauschten, in der Lage wären, durch die Zeit zu sehen, oder sogar mit den Toten zu sprechen.

Aber das war noch nicht alles. Einige Geschichten erzählten von Goblins, die auf großen Wölfen in die Schlacht ritten. Diese Wölfe, mit glühenden Augen und scharfen Klauen, waren gefährliche Bestien, gezähmt und verändert durch dunkle Goblin-Magie. Gemeinsam bildeten Goblin und Wolf ein tödliches Duo, das selbst den mutigsten Krieger erzittern ließ.

Die Grausamkeit der Goblins war legendär. Geschichten von Entführungen, von Folter und von unaussprechlichen Ritualen wurden geflüstert. Sie verschonten niemanden, weder Alt noch Jung. Es wurde erzählt, dass sie ihre Gefangenen manchmal in dunklen Zeremonien opfern würden, um ihre dunklen Götter zu besänftigen oder um ihre eigene Macht zu steigern.

In solchen Momenten, wenn die Nacht am tiefsten war und der Wind durch die Bäume heulte, schlossen die Bürger des Imperiums ihre Türen fest und beteten, dass die Goblins sie verschonen würden. Denn in einer Welt voller Gefahren waren die Goblins sicherlich einige der schrecklichsten.


Leonhard, der bei den Armbrustschützen stand, fühlte die Anspannung in der Luft. Das Kribbeln im Magen wurde intensiver, und er betete leise, dass Shallya und Sigmar ihnen beistehen mögen. Cordovan, mit seiner Hellebarde fest umklammert, fühlte den Schweiß auf seiner Stirn und hoffte, dass sie einen Weg aus dieser Situation finden würden.


In den Schatten der Wachtürme von Übersreik flüsterten die Leute allerlei Gerüchte und Geschichten. Während ihrer Zeit in der Stadtwache hörten die Gefährten viele dieser Geschichten, die ihnen oft skurril und absurd erschienen.

Ein Fischer, der oft am Flussufer des Teufels saß, nachdem Teufel Terror erlegt worden war,, behauptete, dass die Goblins den Vollmond verehrten und dass sie, wenn sie ihn ansahen, sich in riesige Bestien verwandeln würden. Diese Verwandlung, so erzählte er, hielt nur für die Dauer einer einzigen Nacht an, und mit dem ersten Sonnenstrahl würden sie wieder zu ihrer kleinen, grünen Form zurückkehren.

Ein Krämer schwor, er habe von einem Handelsreisenden gehört, dass Goblins die Seelen verlorener Kinder stehlen würden. Sie bewahrten diese Seelen in glühenden Flaschen auf, die sie als Laternen nutzten, um die dunklen Tiefen ihrer Höhlen zu beleuchten.

Ein alter Bettler, der am Stadttor saß, sprach von gigantischen Spinnen, auf denen Goblins reiten würden. Diese Spinnen seien so schnell wie der Wind und könnten mit ihren klebrigen Netzen ganze Armeen einfangen.

Und dann war da noch dieses Gerücht, dass in den dunklen Ecken der Stadt getuschelt wurde die Jungfreuder hätten Goblinsöldner angeheuert, um ihre schmutzigen Geschäfte zu erledigen. Die bloße Vorstellung, dass solch eine angesehene Familiemit solchen Kreaturen Geschäfte machen würde, ließ vielen Bürgern das Blut in den Adern gefrieren. Wahrscheinlich Altdorfer Propaganda.

Doch für jedes Gerücht über die Goblins gab es ein weiteres, das die Orks betraf – riesige, muskulöse Monster, die angeblich ganze Dörfer dem Erdboden gleichmachen könnten. Während die Goblins vielleicht heimtückisch und hinterlistig waren, waren die Orks pure Brutalität und Stärke. Es wurde erzählt, dass sie in riesigen Horden reisen und alles zerstören würden, was sich ihnen in den Weg stellte.

In stillen Momenten, abseits vom Lärm der Stadt, fragten sich die Gefährten, ob an all diesen Geschichten ein Fünkchen Wahrheit stecken könnte. Und während sie diese Gedanken mit einem Lachen abtaten, blieb doch immer ein kleines, unsicheres Gefühl zurück. Ein Gefühl das zurückkehrte…

Die Gedanken an Gaius und ihre Mission kreisten weiterhin in ihren Köpfen. War es das alles wert? Würden sie es schaffen, unversehrt aus dieser Situation herauszukommen? Die nächsten Minuten würden entscheidend sein.



OOC: Cordo hast recht geht.
Markwardt 1 fatigue

Hagen Morgner
Witchhunter, 429 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Sat 14 Oct 2023
at 14:41
  • msg #574

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war sich unsicher was die Gruppe zum Stillstand bewegt hatte aber er hatte das ungute Gefühl das der Goblin der Gruppe nicht alleine gefolgt war.

Hagen machte sich bereit einen möglichen Angriff abzuwehren und beobachtete den Goblin und die Umgebung weiter.


OOC:
Defensive stance + move towards group wenn moglich, langsam
This message was last edited by the player at 16:05, Sat 14 Oct 2023.
Cordovan Galotta
Wizard, 772 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 14 Oct 2023
at 16:36
  • msg #575

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hielt und wartete auf den Rest der Truppe.

Dann nutzte er die Gelegenheit und versuchte erneut die Winde der Magie zu sammeln.
Allerdings entzogen sich ihm die Winde und er bekam keinen Zugriff.
This message was last edited by the player at 14:54, Mon 16 Oct 2023.
Spielleiter
GM, 4395 posts
Sat 14 Oct 2023
at 20:00
  • msg #576

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Spielleiter
GM, 4396 posts
Sun 15 Oct 2023
at 09:28
  • msg #577

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das dunkle Grün von Vergessendorf verschluckte die Gruppe nahezu, als sie tiefer in den Wald vordrangen. Das Licht des Nachmittags, welches sich durch die Blätter zwängte, warf lange, tanzende Schatten auf den Waldboden, die die Landschaft fast surreal erscheinen ließen. Jeder Schritt, jede Bewegung wurde von den Geräuschen des Waldes begleitet, vom Zwitschern der Vögel bis zum Rascheln des Laubes unter ihren Füßen.

Inmitten dieser scheinbaren Ruhe stand Markwardt, muede, nachdem er den Soeldnerfuehrer in einer Art und Weise erledigt hatte, die an die Brutalität eines Berserkers erinnerte.

Die Szene, die sich den Gefährten bot, war schockierend und zugleich faszinierend, als das Blut des Söldnerführers den Waldboden tränkte. Einige der Anwesenden flüsterten den Namen „Wilder Max“, eine Legende, die vor langer Zeit in den Schänken und Tavernen des Uebersreiks erzählt wurde. Von einem grossen Dunklen Hasardeur...

Cordovan trat einen Schritt zurück, das Gesicht blass. "Könnte es wirklich sein?" dachte er, "Ist Markwardt wirklich der legendäre Wilde Max Schildhauer, ist er zurueckgekehrt?"

 Die Erinnerungen an Geschichten, die sie mit dem Wilden Max erlebt hatten, in der Wache, mit Klumpenklug, kamen zurück - von einem Mann, so wild und ungebändigt wie kein anderer, der für Gerechtigkeit sorgte, aber eines Tages hinterrücks von einem Armbrustschützen niedergestreckt wurde.

Leonhard, der ein paar Schritte von Cordovan entfernt stand, fühlte, wie ein kalter Schauer seinen Rücken hinunterlief. Er dachte an die Geschichten über Max, und an die tragische Ironie seines Endes. "Ein Mann mit solch einer Stärke und Wildheit, von einem hinterhältigen Armbrustschützen erlegt,"

Die Anspannung in der Gruppe war fast greifbar. Während sie weiter durch den Wald zogen, konnten sie nicht anders, als sich zu fragen, wer Markwardt wirklich war und welche Geheimnisse er mit sich trug. Die Legende des Wilden Max schien noch lange nicht vorbei zu sein.


OOC:
Uebersicht: https://www.dropbox.com/scl/fi...k1umrhro2k0&dl=0
Nach mehreren Anläufen und mit Unterstützung von Denis und seiner NAS habe ich mich entschieden, ein Forge VTT-Abo zu erwerben. Es kostet mich monatlich 5$, aber ich sehe es als Investition. David teilt ja regelmäßig die Dokumente, also sollte das Handling klappen. Mit Forge online+FoundryVTT sollten wir in Kämpfen keine Schwierigkeiten mehr haben und alle Daten sind ständig verfügbar. Das erlaubt mir auch, von unterwegs über meinen Arbeitsrechner zu leiten. Zeitlich wird es bei mir im Oktober und voraussichtlich auch im November ziemlich eng. Bei der Datenübertragung gab es kleine Probleme, wir sollten uns Hagen und Cordovan noch einmal genauer ansehen. Aber nach einer letzten Überprüfung und Aktualisierung sollte alles passen. Übrigens, die Waldkarte habe ich mit FlowScape erstellt. Man kann sogar in 3D darin navigieren! :)

Hagen Morgner
Witchhunter, 430 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Sun 15 Oct 2023
at 14:15
  • msg #578

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Feindkontakt!", rief Hagen während er sich langsam weiter in Richtung der Gruppe bewegte.

Er beobachtete den Goblin, sowie die Umgebung, weiterhin auf der Hut, sollte dieser angreifen.
Er hatte noch nie mit Grünhäuten gekämpft, aber eins hatten viele Erzählungen gemein. Sie griffen mit Überzahl an. Ein Goblin kam also niemals allein. Das dieser sich zeigte musste klar dafür sprechen, dass seine grünen Freunde nicht weit weg sein konnten.



OOC:
move towards group
defensive stance

Spielleiter
GM, 4400 posts
Thu 19 Oct 2023
at 11:20
  • msg #579

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC:
https://doodle.com/meeting/participate/id/aQO5gWMd

Foundry VTT chars to be updated before. Hagen complete, Cordo complete.

Spielleiter
GM, 4403 posts
Sat 28 Oct 2023
at 13:12
  • msg #580

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan erstarrte, als Hagens Ruf durch den dichten Wald hallte.

"Feindkontakt!"

Die Worte hallten ihm in den Ohren, doch der Schreier selbst, Hagen, blieb ihm verborgen, irgendwo südlich von ihm.

Mit seinen scharfen Sinnen konnte Cordovan lediglich die Richtung ausmachen, aus der der Ruf kam. Trotz seiner Astralsicht, die ihm oft einen Vorteil in Schlachten und Kämpfen verschaffte, fühlte sich der Metallmagier im dichten Wald unbehaglich und aus seiner Element. Der Wald dämpfte und verzerrte magische Energien und machte es ihm schwer, sie richtig zu interpretieren.

Er spürte eine Unruhe in seiner Brust. Inmitten dieser endlosen grünen Decke hatte er Schwierigkeiten, seine magischen Fähigkeiten zu fokussieren. Das Rascheln der Blätter und das Knacken von Zweigen klangen wie Spott in seinen Ohren. Er war in seinem Element, wenn er Metall formen und beherrschen konnte, aber hier in dieser grünen Hölle war er so hilflos wie ein Fisch an Land.

Vorsichtig versuchte Cordovan, sich ein Bild der Lage zu machen. Die Speerkämpfer waren klar nach Norden ausgerichtet, als erwarteten sie dort den Hauptangriff. Die Armbruster bildeten das Zentrum der Formation, ihre Blicke wachsam und bereit, bei dem geringsten Anzeichen von Gefahr ihre Bolzen loszulassen. Auf der rechten Flanke, gut geschützt durch die Schwertkämpfer, versuchte er Anzeichen von Leonhard und Markwardt auszumachen, die er wusste, befanden sich südlich von ihm.

Sein Atem ging schneller, sein Herz klopfte heftig gegen seine Brust. Das Wissen, dass ein Goblin selten allein kommt und er konnte den Gruenling nicht einmal sehen. Er musste sich schnell orientieren und gemeinsam mit seinen Gefährten handeln, wenn sie diese Begegnung überstehen wollten.

OOC:
CORDO!
Letztes Post musste ich løschen.

Bitte Ini hier sehen:
https://www.dropbox.com/scl/fi...ffcn0m23yly&dl=0

Cordo Position und Vision
https://www.dropbox.com/scl/fi...xzho5mzsf3d&dl=0

WICHTIG FOLGENDES BEACHTEN:
Battle Tongue
Battle Tongue represents a series of simple commands and
gestures that may be made in the heat of combat. Players
with Language (Battle Tongue) may communicate briefly with
one another during combat without penalty. Those without
the Skill cannot quickly coordinate their attacks or discuss
strategy once combat begins.


Solltet ihr dennoch taktische Anweisungen geben, dann muss ich mit Mali auf die wuerfe arbeiten.

Cordovan Galotta
Wizard, 774 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 28 Oct 2023
at 14:46
  • msg #581

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan konnte aktuell keinen Feind ausmachen, was aber garantiert nicht hieß, dass keiner da war.
Daher rückte er etwas zurück nach Osten, zurück zu Truppe und zu Guter, um die linke Flanke zu schließen.

Zum wiederholten Male konzentrierte er sich auf die Winde der Magie, das es für ihn die einzig sinnvolle Sache derzeit schien.
Diesmal schaffte er es, die Winde des Chamon zu sammeln, eventuell weil er sich so Nahe an einer Ansammlung von Metall befand.

OOC:
16:45, Today: Cordovan Galotta rolled 20 using 1d100.  Channeling (60).
-> Somit erfolgreich, 4 Punkte im Pool

Spielleiter
GM, 4404 posts
Sat 28 Oct 2023
at 18:47
  • msg #582

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan, von Unruhe ergriffen, eilte südwärts zu Leonhard und Markwardt. Während er sich durch das Unterholz schob, konnte er spüren, wie die Winde der Magie um ihn herumwirbelten. Die zahlreichen Waffen, die die Söldner trugen, verliehen ihm eine unglaubliche Kraft und ermöglichten es ihm, diese Winde zu kanalisieren.
Eine spürbare Energie breitete sich in der Luft aus, die die Söldner unruhig werden ließ. Einige warfen ihm verstohlene Blicke zu, flüsterten miteinander und machten Anmerkungen in einer Sprache, die er nicht verstand, doch in deren Tonfall er das Misstrauen erkannte. Doch niemand sah wirklich, wie Cordovan seine Magie kanalisierte, es war, als ob er sich im Schatten verborgen hielt.

Die Speerkämpfer waren diszipliniert und bildeten eine beeindruckende Linie im Norden, flankiert von zwei dichten Büschen, die ihnen zusätzlichen Schutz boten. Sie kommunizierten leise miteinander, wobei sie die Zunge der Myrmidia benutzten, um sich auf die bevorstehende Konfrontation vorzubereiten.

Zur Rechten schlossen die Schwertkämpfer eine kleine Lücke, wachsam und bereit, jeden Feind abzuwehren, der es wagen würde, durchzubrechen.

Leonhard zog rasch seine unzuverlæssige Armbrust und spähte durch die Bäume. Er konnte den Goblin bei Hagen sehen, aber sein geschultes Auge bemerkte auch etwas an der linken Flanke, das seine Alarmglocken läuten ließ.

Artemius, in voller Rüstung und mit einer Entschlossenheit, die seine Søldner kannten und respektierten, stürmte mit einem gewaltigen Brüllen in Richtung Hagen.
"Zurück zur Formation!", befahl er lautstark, während er versuchte, Ordnung in das Chaos zu bringen und die Verteidigung zu stärken, blieb er abrupt stehen und sah nach Osten, er sah etwas was die anderen nicht sahen, und es war nichts Gutes...

OOC:

Gunter ist dran aber zuerst updaten.

Bitte Ini hier sehen:
https://www.dropbox.com/scl/fi...ffcn0m23yly&dl=0

Uebersicht:
https://www.dropbox.com/scl/fi...rij1815zgr5&dl=0

Gunter Fleck
Handler, 105 posts
W 12/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Mon 30 Oct 2023
at 13:01
  • msg #583

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter folgte Cordovan nach Süden und nahm eine verteidigende Haltung dabei ein. Er sah sich leicht nervös um und umklammerte den Griff seines Schwertes fester.

Hätte er doch nur ein Schild mitgenommen...
Hagen Morgner
Witchhunter, 432 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Wed 1 Nov 2023
at 20:04
  • msg #584

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war sich sicher da waren mehr als die zwei keinen Grünhäuten, die er sehen konnte. Diese würden niemals die Gruppe angreifen.

Er bewegte sich etwa seitwärts, etwas weg von der Gruppe um mehr Überblick zu gewinnen wieviele Grünhäuten sich von Süden der Gruppe näherten, bewegte sich jedoch zügig in Richtung der Söldner, immer bereit einen spontanen Angreifer abzuwehren, den er zwischen den Büschen nicht gesehen hatte.

Es war eine Falle, wie er es gesagt hatte und sie waren stumpf reingerannt. Er konnte nicht anders als hoffen das zumindest die beiden Soldaten und Vebastien es zuruck nach Vergessendorf geschafft hatten. Er glaube die Söldner wären lieber mit ihren Waffenbrüdern gestorben als von Grünhäuten geschlachtet zu werden, während sie ihren ehemaligen Anführer schwer verletzt versuchten in Sicherheit zu bringen…



OOC:
Move run - seitlich südlich und auf die Gruppe zu um Überblick zu verschaffen
Full Defense

This message was last edited by the player at 06:41, Fri 03 Nov 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 358 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Thu 2 Nov 2023
at 21:53
  • msg #585

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hatte Schwert und Schild bereit und stellte sich zwischen Gunter und Cordovan, er wollte nah bei seinen Freunden sein, wenn die Kacke am Dampfen war.
Spielleiter
GM, 4406 posts
Sat 4 Nov 2023
at 09:28
  • msg #586

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der Stille, die nun den Wald erfüllt, liegt etwas Unheilvolles, ein Vorbote des Chaos, das sich unbemerkt angeschlichen hat.

Die vorherige Ruhe, in der das Echo des Waldlebens tänzelte, ist wie verschluckt worden von einer drückenden, dunklen Präsenz. Die Gefährten, die sich noch vor Kurzem in einer Illusion von Sicherheit gewogen haben, spüren nun das Gewicht des Unausweichlichen auf ihren Schultern. Die Stille wird zerrissen vom ohrenbetäubenden Kriegsgebrüll der Orks, das den Wald durchdringt und die Luft mit einer Energie von roher, ungestümer Wut erfüllt.

In einer quälend langsamen, fast hypnotischen Bewegung beginnt sich das scheinbar friedliche Blättermeer am Waldboden zu regen. Ein Blatt nach dem anderen hebt sich sanft in die Höhe, ein leises Rascheln, das anfänglich vom Kampfeslärm übertönt wird. Doch dann, wie eine plötzlich einsetzende Flutwelle, bricht die Stille.

Aus der trügerischen Ruhe löst sich die Gestalt eines Orks, zunächst nur durch das Beben der Erde und das Knacken von Ästen unter seinem massigen Gewicht angekündigt. Er steht langsam auf, jede Bewegung bedacht und dennoch von einer natürlichen, bedrohlichen Anmut. Seine breiten Schultern heben sich, und mit ihnen steigen die Blätter auf, als wären sie Teil einer grünen, lebendigen Rüstung, die er abschüttelt.

Die getrockneten Blätter und das Moos, das zu seiner Tarnung diente, bröckeln von seiner dunkelgrünen Haut ab. Seine Augen öffnen sich weit, leuchtend und grausam, reflektieren kurz das Sonnenlicht, das durch das Blätterdach bricht und den Moment in eine surreale, verstörende Schönheit taucht. Der Ork reckt sein massives Haupt, das von wilden, kriegerischen Malereien gezeichnet ist, und sein Mund öffnet sich zu einem grauenerregenden Grinsen, das ebenso viele Zähne wie Drohungen offenbart.

Mit einem Mal ist die Zeit zurückgekehrt zu ihrer gewohnten Eiligkeit, der Ork nun vollständig aufgerichtet, eine erschreckende Präsenz, die die Luft mit der Schwere seines Atems füllt. Der Boden unter ihm trägt nun die Spuren seiner Enthüllung, das Blätterbett gestört, der Wald aufgeschreckt durch die Ankunft des grünen Riesen.

Artemius' Blick durchschneidet die Undurchsichtigkeit des Waldes, seine Augen fixieren die hervorbrechenden Orks mit einer Intensität, die so scharf ist wie die Klinge seines Schwertes.

Er sieht sie: grünhäutige Bestien, monströse Karikaturen von Kriegern, geschmückt mit ihrer barbarischen Bemalung, die wie Kriegsbanner auf ihrer Haut prangen. Für Artemius sind sie nicht einfach nur Feinde – sie sind die Verkörperung aller Verluste, aller Schmerzen, die seine Seele gezeichnet haben.

Seine Stimme explodiert aus seiner Brust, ein roher, ungestümer Schrei, der den Hass seiner vielen, schlaflosen Nächte herausbrüllt. Dieser Hass ist nicht nur ein Gefühl, es ist ein physischer Schrei nach Vergeltung, ein Ruf, der die Luft zwischen ihnen zu vibrieren scheint. In diesem Moment ist der Laut reiner Verachtung, der die Distanz zwischen Mensch und Ork überbrückt, das einzige Zeugnis seiner brennenden Präsenz im Herzen des Waldes.

Die Orks, diese urwüchsigen Kreaturen, erheben sich aus dem Blättermeer im welchem sie verborgen gewesen waren, ihre Zahl unbekannt, ihre Absichten tödlich klar.

In der stroboskopischen Beleuchtung des durchbrechenden Sonnenlichts nehmen ihre Gestalten noch imposantere, bedrohlichere Formen an. Ihre Keulen, schwer und barbarisch verziert, sind wie Verlängerungen ihrer eigenen brutalen Natur. Der Geruch feuchter Erde vermengt sich mit dem scharfen Odem des Hasses, den die Orks ausstrahlen. Ihre Anwesenheit ist mehr als eine visuelle Bedrohung – es ist eine fühlbare, riechbare Manifestation von roher Gewalt.

Im verwunschenen Dämmerlicht des urtümlichen Waldes spiegeln sich die Gesichter der Orks wider, bemalt mit den Symbolen ihrer wilden Kriegskunst. Es ist eine archaische Palette der Aggression, die auf ihre breiten, raue Haut aufgetragen ist – eine Leinwand aus grünem Fleisch, jetzt geschmückt mit den Farben des Unheils.

Der Blutrot, der ihre Wangen und breiten Nasen ziert, ist nicht einfach nur eine Farbe; es ist ein lebendiges Zeichen ihres Blutdursts, ein Vorgeschmack auf die Gewalt, die sie zu entfesseln gedenken. Mit jedem aufgetragenen Strich von Rot steigert sich ihre Lust auf das Schlachten, als ob sie durch die Farbe selbst das Geschrei ihrer Opfer schon hören könnten.

Dunkelgrüne Wirbel und Streifen ziehen sich über die Stirn und entlang der kräftigen Kieferlinien, eine Huldigung an die Farbe ihrer Haut, die Farbe des Lebensblutes der Orks. Diese Muster sind nicht zufällig gewählt; sie sind Symbole der Stammeszugehörigkeit, jedes eine Geschichte von Kämpfen und Siegen, jedes ein Vermächtnis, das so alt ist wie die Ork-Klans selbst.

Das Schwarz, mit dem sie ihre Augen umranden, ist so tief wie die Dunkelheit, die im Herzen eines jeden Orks lauert. Es ist die Farbe der Endgültigkeit, des Todes, der mit jedem ihrer Schläge ausgesprochen wird. Es ist das Nichts, aus dem sie als Pilze zu kommen scheinen, und das Nichts, zu dem sie ihre Feinde zurückzusenden beabsichtigen.

Die Kriegsbemalung ist nicht einfach nur Tarnung; es ist ein Teil ihrer Kriegsrüstung, so wesentlich wie das Eisen um ihre Keulen. Jeder Pinselstrich, jeder Fingerabdruck auf ihrem Gesicht ist ein Akt der Beschwörung, ein Ritual, das ihre Sinne schärft und ihre Muskeln auf den bevorstehenden Kampf vorbereitet.

Während sie sich erheben, flackern die Farben unter den unsteten Schatten der Baumkronen, ein stroboskopischer Tanz von Licht und Farbe, der die Grenzen zwischen Realität und Albtraum verwischt. Die Kriegsbemalung der Orks wirkt wie ein Zauber, der sie größer, schrecklicher und unaufhaltsam macht – eine optische Herausforderung an alle, die es wagen, ihnen entgegenzutreten.

In diesem infernalischen Konzert der Natur schwingen auch die Goblins mit. Sie bewegen sich flink zwischen den Bäumen, ihre Netze gespannt wie Fallen für diejenigen, die sich zu weit wagen. Die Netze sind nicht nur Fänge, sondern auch Botschafter des Schreckens, gewebt aus List und tödlicher Präzision. Sie bewegen sich mit der Gerissenheit, die nur Wesen besitzen, die im Schatten gedeihen.

In diesem traumähnlichen Albtraum, den der Wald nun darstellt, ist jede Bewegung, jeder Schatten ein potenzieller Bote des Todes. Die Schreie der Orkhorde erdrücken alle anderen Laute, lassen die Kämpfer um Artemius erahnen, dass sie einem Feind gegenüberstehen, dessen wahre Macht sich in den tiefen Schatten des Waldes verbirgt. Es ist ein Moment, in dem die Luft selbst zu vibrieren scheint, geladen mit der Energie der Angreifer und dem verzweifelten Mut der Verteidiger.

Artemius, dessen Schrei seinen Hass gegen die Grünhäute hinausschleudert, wird zur Verkörperung der menschlichen Verzweiflung und Wut. Der Goblin, den Hagen zuerst gesehen hatte, ist nun der Vorreiter einer Welle, die durch die Sträucher rollt, während Goblins aus dem Süden durch das Unterholz stürmen. In diesem Moment der Erkenntnis, inmitten des rauschenden Blattwerks und unter der gleißenden Sonne, die ihren tückischen Stroboskopeffekt über das Schlachtfeld legt, stehen die Gefährten vor einer Prüfung, die alles bisherige in den Schatten stellt...

OOC:
https://www.dropbox.com/scl/fi...3g1zd7cmahe&dl=0

Cordovan

Fear 1 wegen size der Orks

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Cordovan Galotta
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Silver 3
Sat 4 Nov 2023
at 19:53
  • msg #587

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die Feinde sich um sie herum aus dem Gebüsch erhoben war Cordovan durchaus überrascht und erschrocken.
Dass diese gewaltigen Orkmonster sich dermaßen tarnen konnten, hatte er nicht erwartet.
Vor allem, dass niemand in der Gruppe auch nur einen der getarnten Orks und Goblins erblickt hatte.
Aber auch die schiere Koordination der Monster hatte ihn überrascht.

Die schiere Größe und Bedrohlichkeit indessen, schreckten Cordovan nicht.
Er hatte bedeutend andere Dinge gesehen und war zudem zu tief in seiner Konzentration versunken.

Er spürte die gesammelt Macht der Winde Chamons in seinem Körper, wie eine Druck der sich aufgebaut hatte.
Er gefährlicher Druck, der ihn durchaus töten konnte, aber gleichzeitig auch so berauschend.
Schmerzhaft süß in seiner Macht, eigentlich aber vielmehr berauschend überwältigend in seiner Kraft.
Schwer waren die Winde welche er sammelte, eher träge im Vergleich zu den anderen Winden der Magie, aber mit Kraft, mit Wucht dahinter.

Zum ersten Mal in seinem Leben griff Cordovan wirklich nach Chamon, beugte goldenen Wind seinem Willen.
Tatsächlich half ihm seine Erfahrung als Schmied.
Eisen und Stahl boten Widerstand, man musste geduldig daran arbeiten, der richtige Druck zu richtigen Zeit.
Cordovan intonierte arkane Worte um seinen Geist zu fokussieren. Worte, welchen seinen Gedanken einen Brennpunkt gaben, eine Matrize um die Winde zu dem Werkstück zu formen was er im Kopf hatte.
Er spürte wie die gesammelte Kraft schneller kreiste, mehr an Potential gewannt und sich verformte, langsam Gestalt annahm.
Er stand kurz vor der Vollendung seiner ersten wirklich Magie und musste sich gewaltsam zur Ruhe gemahnen und konzentrieren; denn dieser Zeitpunkt war auch der kritischste. Verlor er jetzt die Kontrolle, konnten wirklich hässliche Dinge passieren.

Doch Cordovan blieb konzentriert, auch als er sich fast in der Ekstase der Magie verlor.
Wie flüssiges Feuer durchkreiste der goldene Wind seine Adern, wurde er gänzlich von Magie erfüllt.

Der Zauber gelang perfekt und nahm seine finale Gestalt und Wirkung an.
Doch kein Feuerball kam aus seinen Händen, kein Blitz fuhr herab. Er verwandelte sich in keinen Bäre, beschwor keine brennende Waffe oder Feueratem.

Er atmete langsam aus - hatte gar nicht bemerkt, dass er überhaupt den Atem angehalten hatte.
Es fühlt sich für Cordovan an, als wäre die Welt eine kurze Zeit stehen geblieben, als müsste diese jetzt wesentlich verändert aussehen. Er war sich sicher, dass er sich zumindest verändert hatte. Er hatte die Kraft der Magie gekostet und auch wenn die Magie immer noch in seinem Körper war, klang bereits die unmittelbare Ekstase des Wirkens der Magie in ihm ab - und hinterließ ein bodenloses Loch des Verlangens. Eine Leere, die mit dem goldenen Wind gefüllt werden wollte, mit flüssigem Gold in seinen Adern.

Seine Kameraden um ihn herum spürten eine Art Druck, Wellen der Energie die von Cordovan ausgingen, ohne jedoch direkt weitere Auswirkungen zu bemerkten.

Als Cordovan sich zu seinen Kameraden und den Söldnern umdrehte, waren allerdings seine Augen zu flüssigen Kugeln auch Gold geworden.
Mit kratziger, beinahe metallener Stimme sprach er

"Haltet euch in meiner Nähe."

während er in die Mitte seiner Kameraden rückte.


OOC:
19:47, Today: Cordovan Galotta rolled 29 using 1d100.  Cool.
WP 50 - also Fear geschafft

Bewegung:
Ein Feld schräg nach Südosten (unten rechts), in der Mitte von den Formation


This message was last edited by the player at 21:47, Sat 04 Nov 2023.
Spielleiter
GM, 4407 posts
Sun 5 Nov 2023
at 09:46
  • msg #588

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Im Herzen der Lichtung, dort, wo die Gruppe sich gegen die drohende Grünhautflut stemmte, geschah etwas Unerklärliches. Eine stille, aber spürbare Welle der Energie pulsierte von Cordovan aus. Seine Kameraden fühlten den Druck, ein fast greifbares Kraftfeld, das ihn umgab, doch es war nicht von einer Art, die sie kannten oder verstanden. Es gab keine sichtbaren Auswirkungen dieser Kraft, keine Stoßwelle, die die Orks zurückschleuderte, nur das Gefühl einer tiefen Macht, die sich im Raum sammelte.

Als Cordovan sich dann zu seinen Kameraden und den Söldnern wandte, bot sich ihnen ein unheimlicher Anblick. Seine Augen waren nicht mehr die, die sie kannten. Sie waren zu flüssigen Kugeln aus reinem Gold geworden, die das Sonnenlicht einfingen und in jeder Richtung reflektierten. Seine Stimme, als er sprach, hatte eine kratzige, metallische Qualität angenommen, die keinen Raum für Widerspruch ließ.
<b>"Haltet euch in meiner Nähe"</b>,
befahl er, und sein Tonfall ließ keinen Zweifel an der Dringlichkeit seiner Worte. Er bewegte sich in die Mitte der Gruppe, als würde er sie physisch in den Schutz seiner magischen Präsenz ziehen.

Die Speerträger, trotz der Furcht, die in ihren Augen loderte, reagierten instinktiv. Mit zitternden Händen hoben sie ihre Speere und bildeten eine Mauer aus Holz und Stahl im Norden. Ihr Griff um die Speerschäfte festigte sich, während sie versuchten, die Furcht, die ihre Herzen erfüllte, zu überwinden. Sie standen Schulter an Schulter, ihre Silhouetten bildeten einen festen Wall gegen die herannahende Dunkelheit der Orks. Die Welle aus Muskeln und Kraft.

Weit im Süden, getrennt von dieser Formation, stand ihr Führer Artemius bei Hagen, seine Präsenz allein ein Symbol der Entschlossenheit. Sein Blick, fest auf die vor ihnen liegenden Gefahren gerichtet, verriet seinen eigenen Kampfeswillen und Hass auf die Gruenhæute.

Die Schwertkämpfer auf der rechten Flanke, die ihren Atem gegen die aufkommende Panik ankämpfen ließen, fanden schließlich die Kraft, ihrer Angst eine Stimme zu geben. "Ork auf der Flanke!", rief einer von ihnen, seine Stimme laut genug, um über das Chaos zu schneiden, die Zunge der Krieger.
Ihre Körper waren angespannt, bereit sich dem Feind entgegenzustellen, während ihr Geist gegen die urzeitliche Furcht ankämpfte, die die Orks in jedem Herzen zu säen versuchten.

Leonhard stand, die unzuverlæssige Armbrust geladen, den Atem angehalten, neben Markwardt, Gunther und Cordovan. Vor ihm waren Artemius und Hagen platziert, ihre Silhouetten zeichneten sich scharf gegen den Hintergrund des Waldes ab. Er konnte fühlen, wie sich die Luft mit Spannung füllte, eine drückende Erwartung, die von Sekunde zu Sekunde schwerer zu tragen schien.

Zur rechten, hinter dem scheinbaren Schutz einiger Büsche und Bäume, lauerten zwei Goblins und zwei Orks  mit einer bedrohlichen Aura, die selbst durch das Grün drang. Im Süden, kaum durch das Dickicht verdeckt, sammelte sich eine Welle von Goblins, als wären sie ein verderbter Fluss, der nur darauf wartete, über die Ufer zu treten und alles zu überfluten.

Rechts von ihm, auf der anderen Seite der Formation, waren wiederum zwei Orks und ein Goblin zu erkennen. Wie viele weitere dieser Kreaturen sich noch im Schatten verbargen, war unmöglich zu sagen. Leonhards Sinne waren geschärft, aber das Dickicht hielt seine Geheimnisse gut verborgen. Unsicher hob er die Armbrust.

Die Kreaturen selbst waren eine Ansammlung des Grauens. Die Orks waren groß, ihre Muskeln wie Felsbrocken unter der grünlichen Haut, die Keulen, die sie schwangen, waren barbarische Kunstwerke aus Holz und Eisen, geschaffen, um Knochen zu zertrümmern und Tod zu säen. Die Goblins hingegen waren kleiner, aber nicht weniger gefährlich, mit ihren Netzen, die sie geschickt und geräuschlos zwischen den Bäumen ausbreiteten, bereit, die Unglücklichen zu fangen, die sich in sie verhedderten.

Leonhard roch den Geruch der feuchten Erde, gemischt mit dem scharfen Gestank des Schweißes und der Fäulnis, die von den Orks und Goblins ausging. Der Geruch war durchdringend und beißend, eine olfaktorische Ankündigung ihrer bösartigen Präsenz. Er spürte die Rohheit ihrer Energie, als ob die bloße Nähe zu diesen Kreaturen die Luft mit einer elektrischen Ladung füllte.

Sein Herz schlug schnell, während er die kalte, Abzugsbuegel seiner Armbrust festhielt, ein kleiner Komfort gegen das drohende Unheil. Leonhards Augen, nun an das Zwielicht des Waldes gewöhnt, fingen jeden Moment ein, bereit auf jede Bewegung zu reagieren. Die Anspannung in seinen Muskeln war ein stummer Zeuge seiner Bereitschaft, dem Feind entgegenzutreten, während die Erkenntnis, dass der Wald um sie herum von diesen schrecklichen Wesen wimmelte, ihm eine kalte Furcht in die Knochen trieb.

OOC:
https://www.dropbox.com/scl/fi...tlzqrbhng3u&dl=0

Leo ist dran

Leonhard Rachen
Pedlar, 584 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sun 5 Nov 2023
at 17:47
  • msg #589

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das Brüllen der Orks und das Gekichere der Goblins erschütterten Leonhard, sofort kam der Fluchtreflex in ihm hoch. Aber er konnte diesen erfolgreich unterdrücken, immer wieder flüsterte er "Sigmar und der Nachtfeuerpass" vor sich hin. Als kleiner Knirps hatte er sich oft vorgestellt, wie er Orks und Goblins besiegen würde.

Nun wäre er viel lieber anderswo. Aber das ging nicht. Er war hier. Sigmar hatte ihn an diesen Ort geführt.
Leonhard blickte zu seiner Armbrust in seinen etwas zittrigen Hände. Gunther hatte mit so einer Waffe den Schamanen der Tiermenschen getroffen. Das Nachladen wurde sicherlich einiges an Zeit beanspruchen, also musste der Bolzen sitzen. Er war hier. Er hatte eine Waffe.

Leonhard zwang sich ruhig zu bleiben. Er erkannte zwei Orks auf seiner rechten Seite und mindestens einen Ork mit Goblins auf seiner linken. Leonhard verließ sich darauf, dass Hagen, Artemius und Gunther diese Seite decken würde.

So zielte er in Richtung der beiden Orks in vermutlich westlicher Richtung. Er würde den Bolzen erst abfeuern, wenn er eine freie Schusslinie vorfand. Noch verschwanden die Orks trotz ihrer massiven Gestalt mit der ebenso grünen Umgebung. Ein wenig war Leonhard noch dankbar dafür, da er den Schrecken nicht in seiner ganzen Gestalt vor sich sah.

Möge Sigmar den Bolzen leiten.



OOC:
Aim auf dem Ork unten links auf der Karte von Leonhard aus.

This message was last edited by the player at 17:59, Sun 05 Nov 2023.
Spielleiter
GM, 4410 posts
Sun 5 Nov 2023
at 17:53
  • msg #590

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Unterdessen hatten die Armbrustschützen im Norden und Osten mit ihrer eigenen Furcht zu kämpfen. Ihre Knie zitterten und ihre Waffen schienen schwer wie Blei. Auf der westlichen Flanke, getrieben von schierer Angst, suchte ein Armbrustschütze die Nähe seiner Kameraden, wodurch eine Lücke auf der linken Seite entstand. Waren die Orks sich dessen bewusst? Konnten sie diese Schwäche aus der Deckung des Dickichts erspähen?

Artemius hingegen zeigte keine Furcht, sien Hass auf Grunehæute trieb ihn an. Seine Augen funkelten mit einer Entschlossenheit, die seine Männer selten gesehen hatten. Er wusste, dass sie in Formation bleiben mussten, um zu überleben. Sich neben Leonhard postierend, nahm er eine defensive Position ein. Seine Stimme gellte über das Schlachtfeld, seine Befehle klar und autoritär:

"Zusammen bleiben! Formation halten!"

Seine Worte waren ein Anker im Sturm, eine Erinnerung daran, dass in der Einheit ihre Stärke lag.

OOC:

Gunter
https://www.dropbox.com/scl/fi...uvcbgobfhwa&dl=0

Gunter Fleck
Handler, 106 posts
W 12/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Mon 6 Nov 2023
at 11:18
  • msg #591

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter schaute sich um und versuchte die Situation einzuschätzen


OOC:12:18, Today: Gunter Fleck rolled 28 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 37.
Hagen Morgner
Witchhunter, 434 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Wed 8 Nov 2023
at 04:23
  • msg #592

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen blickte sich um. Mindestens 7 der monströsen Grünhäute konnte er sehen und mindestens die selbe Anzahl der kleineren Versionen.
Er sah wie selbst die Söldner anfingen zu zweifeln. Er war sich unsicher, ob die Worte von dem neuen Anfeuer es schafften die Moral hoch zu halten, aber irgendwie war er selber ruhig.

Auch Cordovans goldene Augen besorgten ihn aktuell nicht. Normalerweise wäre es gegen jeden Instinkt näher an einen nicht sanktionierenden Magier ran zu treten, aber aktuell ging es wohl um Leben und Tod.

Vielleicht hatten die Götter ihr Schicksal auch schon beschlossen und es war das letzte Gefecht der Gefährten. Vielleicht war er deswegen so ruhig. Wenn es wirklich der Wille Sigmars war hier zu sterben, dann war dies so. Die Wege Sigmars waren unergründlich, aber irgendwie nahm er die Gelassenheit die er verspürte als Zeichen, dass die Götter einen Plan mit ihm hatten. Egal wie dieses Gefecht auch enden würde.

Er positionierte sich neben Leonhard sodass dieser von Hagen und dem Söldnerhauptmann flankiert würde.
Er hoffte sie konnten die Flanke gen süden halten. Mindestens 3 Orks und 5 Goblins kamen von dort. Zahlenmäßig waren Sie also schlecht aufgestellt...



OOC:
12:31, Mon 06 Nov: Hagen Morgner rolled 35 using 1d100.  Cool (WP) 50 FEAR.
Full defense
Move next to Leonhard (links, Höhe Leonhard, schräg unter Cordovan)

This message was last edited by the player at 04:23, Wed 08 Nov 2023.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 359 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 8 Nov 2023
at 19:28
  • msg #593

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Schrecken saß tief in Markwardt. Dies musste ihr Ende sein. Wie sollten sie das jetzt noch schaffen?


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 48 using 1d100.  Besonnenheit (WK) 28 (38 -10 (erschöpft))

Spielleiter
GM, 4412 posts
Wed 8 Nov 2023
at 21:58
  • msg #594

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das Schlachtfeld tobte und wütete, ein lebendes Inferno aus Metall, das auf Fleisch traf, und der rohen, ungebändigten Kraft der Orks. An der Nordfront bildeten die Speerkämpfer eine zittrige Phalanx, ihre Gesichter erstarrt in einem Grauen, das tief in ihre Seelen schnitt, ihre Speere jedoch durchbohrten die grüne Haut mit tödlicher Genauigkeit. Mit einem erschütternden Aufprall streckte ein Speer einen Ork nieder, der mit einem Gurgeln und einem Spritzer von dunklem Blut in sich zusammenfiel. Die Armbrustschützen, ihre Knie bebend unter dem Gewicht ihrer Angst, ließen ihre Bolzen fliegen – und einer nach dem anderen fanden sie ihr Ziel, brachten einen Ork zur Strecke, noch bevor er die Linie erreichen konnte.

An der Ostfront glitzerten die Schwerter in der untergehenden Sonne, und die Schwertkämpfer hielten standhaft, machten ihre vorbereitete defensive Position zu einer Bastion gegen die heranstürmende Finsternis. Ihre Klingen sangen ein leises Lied des Todes, während sie auf das Fleisch warteten, das sie bald durchtrennen würden.

Im Süden entlud sich die Magie Cordovans, sein Leib strahlte wie ein geschmiedeter Gott, der goldene Funken in die bedrückende Dunkelheit schleuderte. Seine Augen, nun leuchtende Kugeln, versprachen Hoffnung in dieser Zeit tiefster Verzweiflung.

Die Orks, von einer unstillbaren Gier nach Blut angetrieben, waren eine entfesselte Naturgewalt. Die Keulen schwangen sie mit einer Präzision, die nur aus jahrelangem Töten stammen konnte. Doch die Luft schien zu flimmern, und ihre Bewegungen wurden unsicher, ihre Angriffe weniger koordiniert – als ob die magischen Energien Cordovans ihre Sicht und ihren Sinn für die Realität verdrehten.

Artemius, gefestigt durch den Hass auf die Grünhäute, schwang seine Waffe mit der ganzen Wucht seines Körpers und seines Geistes. Sein Kampfschrei hallte durch den Wald, ein donnerndes Versprechen des Widerstands und der Vergeltung.

Doch die Schlacht wogte weiterhin unerbittlich. Die Goblins, schlau und tückisch, schwärmten durch das Unterholz, ihre Netze fingen die Männer wie Fliegen, während sie sich mit einer Heimtücke bewegten, die die menschliche Verteidigung ins Wanken brachte. Die Westflanke war offen – ein Fehler, der fast tödlich war, als Orks durch die Lücken brachen und sich auf die ungeschützten Reihen der Menschen stürzten.

Weitere Goblins strömten aus dem Süden, ihre Netze über Hagen, Markwardt und Gunther werfend, sie zu Boden reißend in einem Durcheinander von Seilen und Schrecken. Ein Speerkämpfer an der Nordfront wurde zu Boden geschmettert, die Keulen der Orks ließen keinen Raum für Gnade.

Dann, als ob der Wahnsinn des Kampfes eine kurze Pause einlegen würde, trat ein Goblin aus dem Wald – ein Anblick von unerwarteter Finesse. Seine Augen waren schlau und leuchteten vor Intelligenz, sein Kopf geziert mit dem eingeritzten Symbol seines Klans. Der Mantel eines imperialen Offiziers hing schmutzig und zerrissen über seinen schmächtigen Schultern, die Medaille eines Reiksguard-Kapitäns baumelte um seinen Hals.
"Ihr Menschlein hättet besser daheim bleiben sollen, gell?" krächzte er in bemerkenswert deutlichem Reikspiel. "Gebt auf, gebt auf, es is' alles verloren!"

 Als der Goblin seine Worte in das Chaos schleudert, entsteht ein Moment der Stille, ein kollektiver Herzschlag der Unsicherheit, der sich wie ein giftiger Nebel über das Schlachtfeld legt.

Die Blicke der Kämpfer kreuzen sich, suchen in den Augen der anderen nach einer Antwort, einer Führung, die keiner geben kann. Die Unsicherheit, die aus diesen Blicken spricht, ist greifbar – ein ungeschriebenes Kapitel des Schicksals, das noch zu Ende gebracht werden muss. Mit jedem Blick, der sich im Feld kreuzt, sinkt eine Waffe in den blutgetränkten Staub. Das metallische Klirren, das folgt, klingt wie das Läuten einer Totenglocke, das Echo ihrer Niederlage.

Die Armbrustschützen, ihre Hände einst so fest um ihre tödlichen Instrumente geklammert, lassen die Bolzen nun fallen, als wären sie plötzlich zu schwer, zu fremd. Die Speerkämpfer, deren Waffen Minuten zuvor noch das Leben eines Orks ausgelöscht hatten, stoßen ihre Speere nun in den Boden, als wollten sie sich von der Last des Kampfes befreien.

Artemius, der Anführer, dessen Stimme so oft das Schicksal seiner Männer bestimmt hatte, wirft sein Schwert mit einer letzten, trotzig verzweifelten Geste zu Boden. Seine Waffe landet mit einem dumpfen Klang im Dreck, ein Sinnbild für das Ende ihres Widerstandes. Ein Ork, der die Kapitulation mit triumphierendem Grunzen zur Kenntnis nimmt, antwortet mit einem Keulenschlag, der Artemius in die Dunkelheit der Ohnmacht schickt.

Die Luft ist erfüllt von der bittersüßen Mischung aus Erleichterung und Entsetzen. Die Gefährten spüren die Feuchtigkeit des Waldes auf ihrer Haut, den Geruch von feuchtem Laub und den scharfen Duft von Angstschweiß. Sie fühlen sich verloren, gefangen in der Ungewissheit dessen, was als Nächstes kommen mag. In ihren Gedanken geistern Schreckensbilder von Goblins und Orks, die an ihrem Fleisch reißen, von einem Schicksal, das schlimmer ist als der Tod in der Schlacht.

Auch die Hauer, die stolzen Söldner, stehen verängstigt da, ihre Augen weit aufgerissen, während sie die Orks und Goblins beobachten, die sich nun als Sieger gerieren. Die Legenden und Geschichten, die sie gehört hatten, von den Grünhäuten, die ihre Gefangenen verschlingen, zehren an ihren letzten Reserven an Mut. In ihren Köpfen hallen die Fragen wider: Was werden sie mit uns tun? Werden wir die nächste Mahlzeit auf den Tafeln der Orks sein?
"Also, ihr Menschn, was wollt ia jetz machn, hmm?" krächzt er in einem Reikspiel, das von einem unheimlichen Verständnis der menschlichen Sprache zeugt. Seine Zähne blitzen im Licht, als er spricht, und seine Haltung ist die eines Wesens, das sich seiner neuen Macht voll bewusst ist. "Ihr könnt kämpfn und sterbn ... oder redn und vielleicht lebn. Seid schlau, jaaaa?"

Die Gefährten und Hauer stehen da, unsicher, was als Nächstes zu tun ist. Sie sind es gewohnt, mit dem Schwert und dem Schild zu sprechen, nicht mit Worten der Diplomatie – besonders nicht mit einem Wesen, dessen Natur es ist, zu täuschen und zu betrügen. Der Geruch von feuchter Erde und das scharfe Aroma von Angst mischen sich mit dem moschusartigen Geruch der Grünhäute, der jetzt dominant ist.

Sie können die Blicke der Orks auf ihrem Rücken spüren, die grimmige Befriedigung in ihren grunzenden Gesprächen. Sie wissen, dass jede falsche Bewegung, jedes falsche Wort das letzte sein könnte. Es ist ein Tanz auf dem Seil, wo jeder Schritt sie entweder in Sicherheit oder in den Abgrund führen kann.

In diesem Moment der Not müssen sie auf ihre Intelligenz, ihre List und vielleicht auch auf ihre Hoffnung vertrauen. Die Worte des Goblins wirbeln in ihren Köpfen, während sie verzweifelt nach einem Ausweg suchen – einer Möglichkeit, aus dieser misslichen Lage lebend herauszukommen, wærhend ihnen die wuseligen Goblins die Waffen abnehmen.


OOC:
Alle trappings ausser der KLeider am Leib sind zunæchst weg.
Markwardt 1 Fatigue -2 resolve

Alle plus 100 XP!
und ein Speerkæmpfer ist tot

https://www.dropbox.com/scl/fi...78pp3bb7idx&dl=0
Leonhard Rachen
Pedlar, 585 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Thu 9 Nov 2023
at 16:16
  • msg #595

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte seinen Knüppel fallen gelassen und sein Rucksack und seine Umhängetasche waren ihm vom Ork, mit dem er eben noch ein Duell ausgefochten hatte, ruppig abgenommen worden und den Goblins übergeben worden. Diese hatten auch den Knüppel hochgehoben.

Während sich Leonhard seine Verletzung hielt, schienen seine Hiebe dem Ork kaum etwas ausgemacht zu haben. Von dem her war er im Moment recht froh, dass die Situation so geendet war. Gleichzeitig blickte er zu seinen in Netzen gefangenen Begleiter.

Sigmar und der Nachtfeuerpass... wohl eher nicht. Aber sie waren am Leben und hatten anscheinend die Möglichkeit dieses zu behalten.

"Reden? Über was reden?" fragte er etwas verwundert zurück.
Nie hätte er es für möglich gehalten, dass er ein Gespräch mit einem Goblin führen würde.
Leonhard versuchte die Kleidung des Goblins genauer zu betrachten.
Was wollte der Goblin nur von ihnen wissen?
Hagen Morgner
Witchhunter, 435 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Fri 10 Nov 2023
at 08:44
  • msg #596

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte keine Wahl. Er liess sein Schwert fallen und senkte sein Schild.

Eigentlich würde er sicher davon ausgehen, dass Sie dem Tode geweiht waren, wenn Grünhäute sie gefangen nahmen. Der Reikspiel-sprechend Goblin schien jedoch einen anderen Plan zu haben.
Hagen wusste jedoch nicht so recht, welchen Mehrwert sie den Grünhäuten lieferten und ob sie wirklich einen Handel für ihr Leben mit diesen Wesen eingehen wollten.

Die Orks hatten schon bewiesen, dass Sie zahlenmäßig und in Kampfkraft deutlich besser aufgestellt waren, also waren ihre eigenen Optionen limitiert.

Es galt abzuwarten. Auf der anderen Seite schien die Chance das der Sprössling, den sie suchten noch am Leben war, da die Orks scheinbar irgendein anderes Motif verfolgten.
Cordovan Galotta
Wizard, 776 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 10 Nov 2023
at 21:24
  • msg #597

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan sah sich hektisch um als der Goblinboss auftauchte und stellte fest, dass er der Einzige von seinen Kameraden war, welcher nicht unter einem Netz begraben war und sich noch bewegen konnte.
Hinten begannen die Söldner zu sterben und die Orks rückten immer näher.

Schwer atmend ließ Cordovan die Hellebarde sinken.
Es war seltsam. So viele Kämpfe hatten sie schon bestanden und alle gewonnen.
Mehr oder weniger schwer verwundet, aber gewonnen.
Jetzt hatten sie verloren und waren quasi alle unverletzt.
Aber so spielte das Leben.

Cordovan hatte keine Ahnung wie es weiter ging, aber da ihm klar war, dass der Kampf einfach zu viel für sie war, folgte er dem Beispiel seiner Kameraden und hörte auf zu kämpfen.
Die Magie verblasste bereits und Cordovan fühlte eine Leere in sich, ein Sehnen nach der Ekstase der Magie in seinen Adern.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 360 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sat 11 Nov 2023
at 23:56
  • msg #598

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auf Markwardts Schultern lastete ein schwerer Fatalismus. Das war also das Ende. Hier im Wald würden sie sterben.

Er konnte sich kaum vorstellen, wie das hier anders ausgehen sollte, als dass sie zerissen und gefressen würden. Vielleicht nicht heute. Vielleicht nicht morgen. Aber bald. Wahrscheinlich suchte der Goblin nur lecker Frischfutter, was lebend noch eine Weile gut war, nur um dann später geschlachtet zu werden.

Doch war es ihre einzige Hoffnung, jetzt ersteinmal aufzugeben. Vielleicht ergab sich später noch eine Gelegenheit zur Flucht. Hier in diesem Kampf jedenfalls lag keine. Diese Orks waren viel riesiger, als der Hafenarbeiter es sich gedacht hatte und der Kampf war im Begriff, zu kippen.

Der Schauermann ließ die Schultern hängen und hielt still, während hämisch kichernde, stinkende Goblins ihm den Schild vom Arm zogen und das Schwert wegnahmen. Wie sollte das bloß gut enden?
Gunter Fleck
Handler, 107 posts
W 12/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Sun 12 Nov 2023
at 00:49
  • msg #599

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Pah...

Gunter spuckte aus... Als tief Sigmar-Gläubiger viel es ihm im Traum nicht ein, sich zu ergeben. Er wehrte sich unter dem Netz und versuchte irgendetwas gegen den Ork auszurichten, der über ihm aufragte...

dann wurde es schwarz

OOC: Gunter ergibt sich nicht, da er aber im Netz gefangen ist, kann er nicht wirklich was tun (nehm ich an). Ergo würde ich davon ausgehen, dass der Ork ihm eins überbrät und Gunter bewusstlos wird.
Spielleiter
GM, 4413 posts
Sun 12 Nov 2023
at 15:38
  • msg #600

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Wald von Vergessendorf lag schwer und drückend um die geschlagenen Kämpfer, als sie, von Goblins umringt und unter den wachsamen Augen der Orks, ihrer Freiheit beraubt wurden. Die dumpfe Feuchtigkeit des Bodens vermischte sich mit dem eisenartigen Geruch des grünen Blutes, das von den Waffen der Orks tropfte und die Erde tränkte. Die Habseligkeiten der Besiegten waren zerstreut, von grünlichen Händen in der Hoffnung auf Beute durchsucht und herumgeworfen.

Am Boden lagen Artemius und Gunter, ausgeschaltet durch brutale Schläge der Orks, entehrt in ihrer Niederlage. Die Orks, in ihren rostigen, von Kämpfen gezeichneten Rüstungen, zogen die Bewusstlosen auf Stangen durch den Wald, als seien sie nicht mehr als Jagdtrophäen.

In den düsteren Schatten des Waldes von Vergessendorf, wo das Licht der Sonne nur in spärlichen Strahlen den Boden küsste, wurden die geschlagenen Gefährten und Söldner vorangetrieben – ein trauriger Tross der Niederlage. Müde Füße schleppten sich über das Laub und die Erde, die von den Schritten unzähliger Orks und Goblins verdichtet war. Die Luft war schwer vom Geruch des Unterholzes und des Harzes der Bäume, überlagert vom beißenden Gestank der Grünhäute, die ihre Gefangenen ohne Gnade vor sich hertrieben.

Die Goblins, klein und wendig, huschten zwischen den Bäumen hindurch, keiften Befehle und stießen mit ihren spitzen Speeren zu, um die Erschöpften anzutreiben. Ihre Augen glänzten in der Dunkelheit des Waldes, als würden sie sich an der Misere der Gefangenen laben.
Die Orks marschierten schwer und bedrohlich, ihre Silhouetten waren wie dunkle Flecken zwischen den Bäumen. Das Klirren ihrer Rüstung und das Grollen ihrer Stimmen bildeten einen bedrückenden Takt zu den verzweifelten Schritten der Gefangenen. Die müden Beine der Kämpfer gehorchten nur widerwillig, während ihre Gedanken von Bildern einer ungewissen Zukunft heimgesucht wurden.

Die Bewusstlosen wurden ohne jede Würde wie erlegte Tiere hinter ihnen hergezogen. Jedes Mal, wenn einer der Körper über einen Ast oder Stein geschleift wurde, zuckte ein Gefangener zusammen, gepeinigt von der Hilflosigkeit, die die Szene ausstrahlte.

Die Erschöpfung setzte den Gefangenen zu, nagte an ihren Körpern und Geistern. Jeder Schritt forderte seinen Tribut, als die Schatten länger wurden und das Tageslicht allmählich dem Dunkel der Nacht wich. Das Rauschen der Blätter im Wind war nicht mehr tröstlich, sondern ein ständiges Flüstern von drohendem Unheil.
Sie konnten nicht sagen, wie lange sie gelaufen waren, als das Lager der Orks und Goblins schließlich vor ihnen auftauchte – ein rohes Konstrukt aus Ästen, Fellen und den Knochen der Geschlagenen. Hier, in diesem primitiven Platz, würden sie erfahren, was die Zukunft für sie bereithielt.

Das Lager schien den Atem anzuhalten, als sich die schweren Felle vor einem der größten Zelte zur Seite schoben und die massive Gestalt von Skarok, dem Orkboss des Knochenbrecher-Stammes, ins Freie trat. Ein plötzliches Schweigen fiel über das Lager, als die anderen Orks und Goblins innehielten, um ihren Anführer zu beobachten.

Seine Schritte waren schwer und satt, das Knirschen der Äste und Blätter unter seinen Stiefeln unterstrich seine imposante Präsenz. Die Luft war erfüllt von dem modrigen Geruch des feuchten Waldbodens, und jetzt auch von dem scharfen, metallischen Aroma, das von Skaroks rostiger Rüstung ausging. Ein leichter Wind wehte durch das Lager, trug den Duft von Lagerfeuern und das Knistern brennender Hölzer herüber, vermengt mit dem animalischen Geruch der Orks und dem süßlichen Gestank der Furcht.

Skarok war ein Monolith aus Muskel und Stahl, sein Körper gepanzert in Stahlplatten auf Leder, die jede eine Geschichte von Blut und Gewalt erzählten. Sein einziger massiver Hauer ragte bedrohlich aus seinem unteren Kiefer, während sein einziges lebendiges Auge, glühend und gelb, die Umgebung mit missbilligendem Blick taxierte. Das andere Auge, eine groteske Nachbildung aus Stein, saß starr und ausdruckslos in der leeren Augenhöhle. Seine Haut war ein Gewirr aus Narben und Tätowierungen, wobei das markante Symbol des Knochenbrecher-Stammes seinen Oberkörper zierte. Ein Arm, der in eine grobe Metallklinge mündete, mit Bændern an einem Armstumpf befestigt, klirrte bei jeder Bewegung mit der Drohung von Schmerz und Verderben.

Mit der Ruhe eines Raubtiers, das gerade aus seinem Schlaf erwacht ist, blickte er über seine Untertanen. Seine Hand griff nach der stachelbewehrten Keule, an deren Schaft die Zähne unzähliger Feinde wie grausame Perlen glänzten. Er schwieg, denn seine Erscheinung allein genügte, um seine Botschaft zu übermitteln: Er war der unangefochtene Boss dieses Waldes, der König der Wildnis.

Dann, klein und gerissen, erschien der Goblin Made, der sich durch die Menge schlängelte, mit einer Agilität, die in starkem Kontrast zu der stoischen Ruhe von Skarok stand. Mit flinken Fingern und geschickten Bewegungen kletterte er an Skarok hoch, als wäre der Orkboss nicht mehr als eine belebte Klippe. Als er schließlich auf Skaroks Schultern ankam, breitete er seine Arme aus, und seine Stimme, die in einem schrillen, gebrochenen Reikspiel erklang, schnitt durch die Luft – ein klangvoller Kontrast zu dem tiefen Grollen seines Meisters.

"Guckt her! Ihr elendigen Menschn und ihr trübsinnigen," quiekte Made mit einem Stirlander Akzent, der so fehl am Platz wirkte wie ein Frosch in einer Schmiede. "Ich binz Made, die Stimme vom Skarok, dem eizgn un wahrn Boss vom Knochenbrecher-Stammes! Hört zu, denn von uns hängt euer erbärmliches Leben ab!"

Die Worte des Goblins, unerwartet klar und verständlich, hingen in der feuchten Waldluft, während die Gefangenen mit allen Sinnen die drohende Verkündung ihres Schicksals erwarteten.

Made hüpfte geschickt auf Skaroks Schulter umher, während er die zusammengetriebene Gruppe der Gefangenen mit einem schelmischen Grinsen ansah. Seine Stimme, schrill und voller Hohn, schnitt durch die gespannte Stille des Lagers.
"Pass auf, ihr Menschlein und ihr verdreckten Söldner! Hört euch die tragische Geschichte von meinem Boss Skarok an, der, oh, so schändlich und ohne eigenes Verschulden von seinem Stamm vertrieben wurde!" Die Goblinstimme war voller Spott und seine kleinen Augen funkelten dabei listig.

"Dat war Artfresse, der schwarze Ork, dieser hinterlistige Grobian, hat Skarok, den rechtmäßigen Boss, verraten. Nur wir, die tapfersten und klügsten Orks und Goblins, sind ihm treu geblieben!" Made schwang theatralisch seine Arme, als wolle er die Treue der Anwesenden bezeugen.

"Jetzt kommt mein genialer Plan ins Spiel, den ich, Made, ausgeklügelt habe, um Skarok wieder auf den Thron zu hieven, wo er hingehört. Für das Leben des jungen Menschenkindes müsst ihr – ja genau, ihr da – Artfresse von seinem Stamm weglocken und in eine Falle führen, wo Skarok ihn leicht schnappen kann." Made klopfte sich selbst auf die Brust, als wäre er der größte Stratege unter den Grünen.

"Und wenn Artfresse tot ist, wird Skarok wieder der große alla Bosse sein – alles dank mir, dem weisen Made, seinem treuesten Diener." Er nickte ernst, als wäre dies das Selbstverständlichste der Welt.

"Ihr Menschlein könnt euch aussuchen, wie ihr Artfresse überwältigt. Aber, und das ist Skaroks einzige Bedingung, er will dabei sein, wenn sein Rivale fällt, um ihm die hässlichen Züge persönlich vom Schädel zu schneiden. Deswegen müsst ihr den Mord so planen, dass Skarok genau dann aufkreuzt, wenn Artfresse das Zeitliche segnet. Wenn Skarok nicht Zeuge seines Untergangs wird, dann – na, dann wird das Menschenkind zum Fressen für die Goblins!"

"Und wenn ihr eure Aufgabe erledigt habt und Skarok wieder der große Boss ist, dann – und nur dann – dürft ihr mit dem Jüngling unversehrt abhauen. Aber wenn ihr versagt, dann wird der Bub zum Mittagessen!"
Made kicherte bei dem Gedanken und schaute mit einem sadistischen Funkeln in seinen Augen über die Köpfe der Gefangenen.

Die Gruppe spürte die Dringlichkeit und das Gewicht von Mades Worten – ihre Freiheit und das Leben des jungen Gaius hingen an einem seidenen Faden, den nur sie knüpfen konnten. Doch bevor auch irgendjemand antworten konnte, und während Made, hoch oben auf Skaroks Schulter, seine Rede fortsetzte, rissen plötzlich Schreie und das unverwechselbare Klirren von Pfeilen die Gefangenen aus ihrer trüben Betrachtung. Zwei Goblin Schützen traten aus dem Wald hervor, einer von ihnen schwang triumphierend eine grauenvolles Trophäe: den abgetrennten Kopf des Oberförsters Hartmann, dessen Auge von einem schwarzbefiederten Pfeil durchbohrt war. Sie jauchzten aufgeregt und schwenkten ihren makaberen Fund, als wollten sie ihre Grausamkeit und Treffsicherheit zur Schau stellen.

Made, sichtlich verärgert über die Unterbrechung, beugte sich vor und zischte Skarok etwas ins Ohr. Der massive Ork, ohne auch nur einen Funken von Belustigung oder Ärger zu zeigen, hob bedächtig seinen gewaltigen Fuß und zerquetschte einen der beiden störenden Goblins unter seinem gewichtigen Tritt. Das Krachen ihrer Knochen ging im Lärm des Lagers fast unter, ein grausiger Beweis für die Gleichgültigkeit, mit der Skarok das Leben, selbst das seiner eigenen Untergebenen, betrachtete.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, bückte sich Skarok und hob mit seiner großen, Hand Hartmanns Kopf auf. Mit einer beiläufigen Bewegung, die die Stärke und Wildheit seiner Natur verriet, knackte er den Schädel auf, als wäre es eine Nuss. Er schob die Teile in seinen weit aufgerissenen Mund, schlürfte die inneren Überreste heraus und kaute auf dem Knochen herum. Dabei richtete er seinen kalten, unerbittlichen Blick auf die Gefangenen, die vor ihm im Dreck knieten.

Die Szene war von einer erschreckenden Normalität für den Ork und zeigte die Gefangenen die abgrundtiefe Gleichgültigkeit, mit der er über Leben und Tod gebot. Ein kalter Schauer lief den Gefangenen über den Rücken, denn in diesem Moment verstanden sie die wahre Bedeutung von Macht und Grausamkeit im Reich der Grünhäute. Sie erkannten, dass ihre Leben, so fragil und unbedeutend sie auch sein mochten, in den blutigen Händen dieses Ork-Bosses lagen.



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Hagen Morgner
Witchhunter, 436 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Mon 13 Nov 2023
at 08:52
  • msg #601

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen ignorierte bewusst die Frage in seinem Hinterkopf, inwieweit man Grünhäuten überhaupt trauen konnte, da dies in der aktuellen Situation irrelevant war. Die zur schau gestellte Brutalität liess ihn nicht kalt, aber in seiner Ausbildung hatte er selbst der Folter beigewohnt von Hexen und Hexern, was nicht weniger brutal ablief.
Die Erwartung an Menschlichkeit wurde ihm abtrainiert. Diese hatte er weder von Hexern, Grünhäuten, Dämonen oder sonstigem zu erwarten. Es war wahrscheinlich ein Schutzmechanismus, dass er sich an der Sache festhielt in der Hoffnung einen Ausweg zu finden, auch wenn dieser realsitisch nicht wirklich eine gute Chance hatte.

Sie hatten den Sprössling gefangen genommen und am leben gelassen für diese Aufgabe. Die Grünhäute agierten also kalkuliert. Die dringlichere Frage war, wie Sie den Orkboss, der wohl über noch mehr Truppen verfügte als diese Orkbande aus der Reserve locken konnten.

Vielleicht konnten Sie einen Ork gefangen nehmen um eine Nachricht zu überbringen, aber keiner konnte mit den Grünhäuten sprechen mit der Ausnahme von dem Reikspiel-sprechenden Goblin.
Ein Frontalangriff kam nicht in Frage. Einen Hinterhalt zu legen war sicherlich nicht ihr Spezialgebiet und die Söldner würden wohl umgehend abhauen, sobald Sie aus der Gefangenschaft befreit wurden.

Alles in Allem nicht sonderlich erbauend.
Der Wildhüter, der vielleicht wenigstens die Gegend noch kannte war auch tot. Damit war wohl der einzige aus ihrer Gruppe verstorben, der überhaupt eine Ahnung hatte, wie man dies anstellen konnte...

"Wir müssen uns ausruhen. Wir müssen die Gegend auskundschaften.
Ein Frontalangriff ist aussichtslos und wahrscheinlich werden wir beim Auskundschaften entdeckt...
Wie ihr gesehen habt, seid ihr deutlich fähiger in der Natur als wir es sind. Versuchen können wir es aber wir brauchen eine Nacht Ruhe, unsere Ausrüstung und Hinweise, wo diese andere Orkbande sein könnte und wieviele Orks es sind..."
, solange er mit dem Goblin redete wurden sie immerhin nicht gegessen.

Die Optionen waren jedoch nicht gut. Die beste Überlebenschance hatten sie wahrscheinlich, wenn Sie sich aus dem Staub machten und den Sprößling opferten...
This message was last edited by the player at 10:58, Thu 16 Nov 2023.
Spielleiter
GM, 4414 posts
Tue 14 Nov 2023
at 10:16
  • msg #602

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC:
Zeit fuer charakterreflektion.
Haben eure Charaktere gar keine Angst?

Angesichts der erschütternden Szene, in der Skarok die Überreste des Oberförsters Hartmann mit roher Gleichgültigkeit verschlingt, könnten sich die Charaktere eine Reihe von tiefgründigen Fragen stellen:

Was bedeutet es wirklich, in einer Welt zu leben, in der solche Grausamkeit so offen zur Schau gestellt wird? Wie kann man seine Menschlichkeit bewahren, wenn das Leben so wenig wert ist?
Ist Anpassung gleichbedeutend mit dem Verlust der eigenen Prinzipien? Wie steht Hagen zu der Magie Cordovans, wie die anderen?
Sollten sie versuchen, mit den Orks und Goblins zu verhandeln, um zu überleben, auch wenn das bedeutet, dass sie deren barbarischen Taten mitschuldig werden könnten?
Ist es möglich, inneren Frieden zu finden, wenn man umgeben ist von solcher Gewalt und Verzweiflung?

Ist es ethisch vertretbar, das Leben eines anderen zu opfern, um das eigene zu retten, wie es in dem Deal mit Skarok gefordert wird? Wo liegt die Grenze zwischen Selbstschutz und Selbstverrat?
Welche Konsequenzen hat es, wenn sie sich auf den Handel einlassen, um Gaius zu retten? Wie werden sie mit den moralischen und ethischen Implikationen ihres Handelns leben?
Wie weit kann und sollte man gehen, um diejenigen zu schützen, die man liebt? Ist es moralisch vertretbar, einen anderen zu töten, um das Leben eines Freundes zu retten?
Diese existenziellen, moralischen und ethischen Fragen bilden die stille, innere Auseinandersetzung jedes Charakters, während sie in der furchterregenden Realität ihres Daseins als Gefangene des Knochenbrecher-Stammes verharren.

Leonhard Rachen
Pedlar, 586 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Tue 14 Nov 2023
at 16:01
  • msg #603

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war erschüttert von der Gewalt, die diese Umgebung ausstrahlte. Die Grünhäute hatten etwas urgeborenes Bedrohliches. Jede falsche Zuckung mochte womöglich ihren Tod bedeuten.

Er wollte gar nicht wissen, wie jener Ork-Häuptling aussah, der diesen Krieger vor ihnen vertreiben konnte.

Als Hartmann gehässig als Beute präsentiert wurde, war Leonhard hin und hergerissen. Zum einen entsetzte ihn abermals die rohe Darstellung der Brutalität. Zum anderen vergönnte ein Teil in seinem Inneren Hartmann den Tod, hatte er sie im Kampf ja im Stich gelassen. Leonhard hatte den Mann von vorne herein nie gemocht - aber als sein Schädel vom Orkboss geknackt wurde, empfand er nur noch Mitleid und Hilflosigkeit.

Leonhard wusste, dass sie nun funktionieren mussten. In dieser Situation hieß es nur überleben oder sterben.

"Wir werden natürlich bei eurem genialen Plan helfen." sagte er deshalb. Als hätten sie überhaupt eine andere Wahl, dachte er missmutig.
In Wirklichkeit spekulierte Leonhard mehr darauf, dass sie bei der Ausübung dessen eine Möglichkeit zur Flucht erhalten würden. Sich auf das Wort einer Grünhaut zu verlassen erschien ihm wenig ratsam. Er wollte wie Hagen mehr erfahren - noch war ihm nicht klar, warum es gerade sie für diese Finte benötigte.
Cordovan Galotta
Wizard, 777 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 14 Nov 2023
at 18:23
  • msg #604

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Überraschender Weise war Cordovan von all der Gewalt und Härte keineswegs erschüttert, oder gar überrascht.
Tatsächlich war er sogar etwas besorgt deswegen.

Dann führte er sich vor Augen, welchen Schrecken sie bisher schon begegnet waren und wie oft er dem Tode ins Auge geblickt hatte.
Vielleicht hatte Cordovan mittlerweile eine abgestumpfte Ebene des Fatalimuses erreicht, wobei er sich nicht sicher war, ob das etwas gutes war.

Er war sich nicht sicher was er von dem Plan halten sollte.
Wenn schon diese erstaunlich gut organisierte Gruppe von Orks es nicht schaffte, diesen Feind aus dem Weg zu räumen, wieso sollte er ihrer kleinen Gruppe gelingen?
Gunter Fleck
Handler, 108 posts
W 12/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Wed 15 Nov 2023
at 10:15
  • msg #605

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Etwas zerbrach in Gunter..
Gefangen von Grünhäuten...

Diese Monster hatten sie mit Leichtigkeit besiegt und sie sollten jetzt noch stärkere Monster besiegen? Alles schien verloren...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 361 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 15 Nov 2023
at 21:15
  • msg #606

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt konnte seine Situation noch nicht richtig fassen. Bis vor einigen Stunden hätte er nicht gewusst, dass auch Orks beziehungsweise Goblins Reikspiel sprechen konnten. Wie schon bei den Tiermenschen musste er sich eines besseren belehren lassen.

Doch er glaubte nicht, dass er dieses neu erworbene Wissen jemals jemandem erzählen könnte. Es war doch wohl illusorisch, dass sie hier lebend davonkommen würden. Dieser irrsinnige Plan von diesem durchgeknallten Goblin besagte, dass sie einen Ork besiegen sollten, der dieses Monstrum von Anführer bereits besiegt hatte. Der also noch stärker war.

Als Skarok den Schädel des Försters knackte und die Suppe aus dem inneren in sein widerliches Maul tropfen ließ, musste Markwardt würgen. Er übergab sich nicht, hatte aber mit seinem rebellierenden Magen zu kämpfen.

Er war heilfroh, dass andere das Reden für ihn übernommen hatten. Hagen musste das Gemüt eines Fleischerhundes haben, dass er so ruhig blieb. Als er sprach, nickte Markwardt nur zustimmend. In dieser Verfassung konnten sie gar nichts ausrichten. Es war allerdings fraglich, ob sie ausgeruht eine größere Hilfe sein würden.
Spielleiter
GM, 4416 posts
Fri 17 Nov 2023
at 12:59
  • msg #607

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Made hüpfte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen, während er auf Skaroks Schultern balancierte, und blickte mit einem selbstgefälligen Grinsen auf die müden und verängstigten Gefährten hinab. Seine spitze Stimme schwoll an, als er begann zu sprechen, und jeder Ton triefte von Arroganz und Selbstbewusstsein.

"Also, Ihr Wichte, hört zu und staunt, denn ich, Made, bin der wahre Kopf hinter dem Knochenbrecher-Stamm. Der große Skarok hier, der mag zwar aussehen wie der Boss, aber wir wissen doch alle, wer die Fäden zieht, nicht wahr?" Er zwinkerte verschwörerisch, als ob er ein großes Geheimnis teilte.

"Ihr könnt euch jetzt im Zelt ausruhen – ja, ja, keine Sorge. Ich hab alles vorbereitet, denn ich, Made, habe schon eine fantastische Karte angefertigt. Ihr braucht nicht selbst auszukundschaften, das überlasse mal schön mir." Er klopfte sich stolz auf die Brust, als ob er die größte Tat der Welt vollbracht hätte.

"Was die Ausrüstung angeht, so werdet Ihr Euch das Zeug ansehen müssen, aber seid versichert, dass Ihr die Gelegenheit bekommen werdet, Euren Auftrag auszuführen. Ich weiß genau, wo das Lager ist. Artfresse, dieser schwarzherzige Ork aus der östlichen Steppe, hat mehr als fünfzig Orks unter seinem Kommando. Eine wahre Armee, das ist sicher!" Made kicherte, als er die offensichtliche Unterlegenheit seiner Zuhörer genoss.

"Und du da," er nickte Leonhard zu, dessen Gesichtsausdruck eine Mischung aus Erschöpfung und widerwilliger Anerkennung zeigte, "du scheinst ja ein schlaues Köpfchen zu sein. Du weißt, dass ich, Made, der Klügste hier bin, nicht wahr? Also, folgt meinem Plan, und vielleicht – nur vielleicht – überlebt ihr das alles. Wollt ihr die nu Karte sehn?"

Artemius, dessen Verachtung für Orks so tief verwurzelt war wie die alten Bäume des Waldes, stand während der gesamten Begegnung mit Made und Skarok in stummer, aber spürbarer Missbilligung. Seine Haltung war steif, seine Muskeln angespannt, als wären sie jederzeit bereit, sich gegen die Grünhäute zu wenden, trotz seiner derzeitigen Hilflosigkeit.

Sein Blick auf den selbstgefälligen Goblin, der sich mit übertriebenem Stolz auf Skaroks Schulter präsentierte, war von offener Verachtung geprägt. Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, während Made seine Rede hielt, und es war offensichtlich, dass jede von Mades Worten wie ein giftiger Pfeil in Artemius' Seele traf.

Als Made davon sprach, wie er das Kommando über Skarok und den gesamten Knochenbrecher-Stamm hatte, zuckte Artemius' Gesicht unwillkürlich vor Abscheu. Die Vorstellung, dass ein solch hinterhältiges und verachtenswertes Wesen wie ein Goblin die Kontrolle über die mächtigen und grausamen Orks haben könnte, war für ihn kaum zu ertragen.

Während die anderen Gefährten sichtlich erschöpft und verzweifelt wirkten, strahlte Artemius eine stille, brodelnde Wut aus. Seine Fäuste ballten sich immer wieder unbewusst, als wäre er bereit, sich jederzeit gegen seine Peiniger zu erheben.

Selbst als Made Leonhard ein anerkennendes Nicken schenkte, war es Artemius, der mit einem tiefen Seufzen der Missbilligung reagierte. In seinen Augen war jegliche Zusammenarbeit mit den Orks und Goblins ein Akt des Verrats an seinen eigenen Prinzipien.

Als Made schließlich von der Schulter Skaroks sprang und verschwand, verfolgte Artemius ihn mit einem Blick, der mehr sagte als tausend Worte. Es war ein Blick voller Hass und einer unerschütterlichen Entschlossenheit, die zeigte, dass Artemius' Feindseligkeit gegenüber den Grünhäuten auch in dieser verzweifelten Situation ungebrochen blieb.

Es roch nach verbranntem Menschenfleisch, es war aber nicht klar woher...

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Leonhard Rachen
Pedlar, 587 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sat 18 Nov 2023
at 10:07
  • msg #608

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard versuchte freundlich zu lächeln und dabei möglichst unterwürfig zu erscheinen. Sein Ansehen gegenüber Artemius und auch den anderen gegenüber war ihm im Moment egal. Er wollte überleben. Und wenn sie dafür falsches Spiel mit dem Goblin treiben mussten, dann sei es so.
Sigmars Weg hatte nicht gefruchtet, so musste er nun auf Ranalds Pfad wandeln.

Fünfzig Orks... Leonhards Herz sank kurz, aber es war einerlei. Selbst ein Drittel davon wäre bereits mehr als genug, damit sie sicher keine Chance in einem Kampf hatten.

In der Hoffnung, dass es mehr als Kinderkritzelei war, antwortete Leonhard.

"Sehr gerne würde ich die Karte sehen. Können wir mit Gaius, dem entführten Jungen, sprechen? Oder wird er uns begleiten?"


Leonhard war interessiert, eventuell mehr Informationen zu bekommen. Über die Interaktionen im Lager. Alles, was ihrer Sache womöglich einen Vorteil erbringen könnte.
Er versuchte den Geruch auszublenden - jedoch war es eine ständige Warnung, was mit ihnen geschehen würde, sollten sie nicht mitspielen.
Gunter Fleck
Handler, 109 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Sun 19 Nov 2023
at 20:24
  • msg #609

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter spannte sich an... wir konnte Leonhard nur mit diesen Grünhäuten sprechen?

Er sah in Artemius Blick, dass auch dieser sich sicher nicht von den Grünhöuten benutzen lassen würde.

Er versuchte neben ihn zu kommen und leise mit ihm zu sprechen..

Hast du was vor?
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 362 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sun 19 Nov 2023
at 21:08
  • msg #610

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt erwischte sich selbst dabei, dem Goblin mit offenem Mund zuzuhören und schloss diesen eiligst um nicht länger wie ein Idiot auszusehen.

Diese kleine Grünhaut hatte entweder etwas vor, oder er wollte sie ins Verderben schicken. Made musste genau wissen, dass 50 Orks zu bekämpfen für diesen traurigen Haufen Menschen völlig illusorisch war.

Also musste es hoffentlich einen Plan geben. Eine Möglichkeit, wie sie an Artfresse rankämen. Hoffentlich würde Leonhard etwas herausfinden.

Markwardt fühlte sich inzwischen wie ausgekotzt. Wenn er nicht bald mal für eine Weile die Augen zumachen können würde, dann wäre er zu überhaupt nichts mehr zu gebrauchen.
Spielleiter
GM, 4418 posts
Mon 20 Nov 2023
at 10:11
  • msg #611

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Made schwang sich mit einer flinken Bewegung von Skaroks mächtigen Schultern herunter und landete leichtfüßig im Dreck des Lagers. Mit einem breiten, schelmischen Grinsen zog er eine zerknitterte, fleckige Pergamentrolle aus seinem Gürtel und entfaltete sie mit einem dramatischen Schwung. "Hier, schaut her, ihr Trotteln! Das ist die großartige Karte, die ich, Made, höchstpersönlich angefertigt habe. Sie zeigt alle Orte rund um das Lager, wo meine scharfsichtigen Späher mögliche Fallen fuer Artfresse entdeckt haben."

Er breitete das Pergament vor den Gefangenen aus, und trotz des Schmutzes und der Flecken darauf konnten sie eine Reihe von Kratzern und Markierungen erkennen, die Pfade und Orte im Wald darstellten. "Ihr seht, ich hab an alles gedacht! Keine Sorge, ich lass euch nicht blind in die Schlacht ziehen. Made ist ja nicht dumm!"

Mit einem Finger, so spitz wie sein Gesicht, deutete er auf mehrere Stellen. "Hier, hier und da... Achtet auf diese Stellen, sonst findet ihr euch schneller in einer Falle wieder, als ihr 'Goblin' sagen könnt! Bestimmt haben se auch Spæha rumlaufen!"

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, als er fortfuhr: "Und denkt ja nicht daran, mit Gaius zu quatschen. Der ist ein Gefangener, versteht ihr? Kein Wort, sonst... sonst..." Made schnippte mit den Fingern, ein bedrohliches Geräusch, das ihre prekäre Lage betonte. "Sonst heckt ihr noch einen Plan aus, und das kann ich nicht zulassen."

In diesem Moment wurden die Gefangenen Zeugen einer Szene, die den Magen umdrehte. Am Rande des Lagers drehte sich ein Spieß über einem Feuer, auf dem das, was einmal ein mutiger Speerträger der HAuer gewesen war, nun als Mahlzeit für die Goblins diente. Die kleinen Grünhäute zankten und feilschten um die besten Stücke, während sie das Fleisch des Gefallenen in barbarischer Gleichgültigkeit brutzelten.

Leonhard und die anderen konnten nicht anders, als mit Abscheu und Entsetzen zuzusehen. Es war eine rohe Erinnerung an die Brutalität dieser Kreaturen und die Realität ihrer Lage – gefangen in einem Lager voller Monster, die vor nichts zurückschreckten.

Artemius' Muskeln spannten sich, sein Herz schlug einen kämpferischen Rhythmus. In den Augenwinkeln erhaschte er einen Blick auf Gunter, dessen stumme Frage in der Luft hing, eine stille Herausforderung an die eigene Fassung. Artemius, der Ork-Hasser, der niemals auch nur den Schatten eines Zweifels an seinem Pfad der Vergeltung zugelassen hatte, spürte die Dringlichkeit zu antworten, den Drang zu kommunizieren, auch nur das kleinste Zeichen von Widerstand zu zeigen.

Doch bevor ein Wort über seine Lippen kam, bemerkte ein Goblin die Regung. Mit der Schnelligkeit eines Raubtiers sprang der Grünhaut heran, seine kleinen, scharfen Augen funkelten boshaft. "He! Kein Geflüster hier!" kreischte der Goblin, während er mit einem knorrigen Knüppel ausholte und Artemius damit hart über den Kopf schlug.

Der Schlag kam plötzlich und war von brutaler Effizienz. Artemius' Kopf zuckte zur Seite, Schmerz explodierte in seinem Schädel, und ein Sternenmeer tanzte vor seinen Augen. Ein unterdrückter Stöhnlaut entwich seinen Lippen, während er seinen Kopf wieder hob und den Goblin mit einem Blick anstarrte, der reiner, roher Hass war.

Die anderen Gefangenen konnten nur hilflos zusehen, gefesselt und geschwächt, wie Artemius diese weitere Demütigung erlitt. Der Goblin lachte hämisch, sein schrilles Kichern war ein schneidendes Kontrastprogramm zum dumpfen Donnern der Orks im Lager. Mit einer flinken Bewegung wirbelte der Goblin den Knüppel in seiner Hand und marschierte stolz davon, als hätte er gerade eine Schlacht gewonnen.

Artemius richtete sich wieder auf, spuckte eine Mischung aus Blut und Speichel aus und drückte seinen Kiefer fest zusammen, entschlossen, keine weitere Schwäche zu zeigen. In seinem Inneren brodelte es, ein Sturm aus Zorn und Verachtung, der nur darauf wartete, entfesselt zu werden. Doch für den Moment musste er stillhalten und auf den richtigen Moment warten. Der Schlag war nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Narbe – ein weiterer Beweis für die unermessliche Kluft zwischen den Orks und allem, was Artemius als richtig und gerecht ansah.

OOC:
Cool test bitte fuer alle
Doodle bitte beantworten
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-1 Speertræger

This message was last edited by the GM at 10:12, Mon 20 Nov 2023.
Hagen Morgner
Witchhunter, 437 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Mon 20 Nov 2023
at 12:34
  • msg #612

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen wandte sein Blick von dem bratenden Speerträger ab und unterdrückte den Würgreiz.

Das war wohl das Schicksal, was sie erwartete, wenn sie nicht kooperierten.
Er konzentrierte sich auf die Karte, um von den anderen Gedanken abzulenken.

Konnte er auf der Karte irgendwas erkennen?

"Made, habt ihr einen besonders geeigneten Ort für eine Falle ausfindig machen können? Immerhin haben eure Späher das Lager des Orks perfekt ausspioniert.", Hagen war sich unsicher, wie eine Falle funktionieren sollte, wenn Sie es mit 50 Orks zu tun hatten, aber vielleicht war das Terrain ja irgendwo so geeignet, dass sie es machen konnten, wie seine Gefährten seinerzeit mit dem Troll.

Die Hauer würden sie wohl nur überzeugt kriegen, wenn sie versuchten neben der Freiheit auch Made und seine Freunde auszuschalten, ansonsten hatte er wenig Hoffnung, dass Artemius kooperieren würde. Dies machte die Sache natürlich nochmal schwieriger.

Die Hoffnung schwand, aber Hagen versuchte sich erstmal auf die Karte zu konzentrieren um nicht den Kopf gänzlich in den Sand zu stecken.

OOC:
Cool geschafft 3 SL
Leonhard Rachen
Pedlar, 588 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 20 Nov 2023
at 17:06
  • msg #613

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war von sich selbst überrascht, wie ruhig er nach weniger Zeit im Anblick dieser grausamen Szene blieb. Aber sein Fokus auf die Situation ließ ihn nicht erweichen. Er wandte den Blick ab und versuchte die Karte zu studieren.
Der Goblin war zu recht misstrauisch und wollte sie nicht zu Gaius lassen. Ein Versuch war es wert gewesen.

Leonhard hoffte, Artemius wurde die streitsüchtigen Grünhäute nicht zu sehr provozieren und dann auch ihr Ende herbeiführen. Zwar hatte er etwas Verständnis für den Krieger, aber Leonhard war nun einmal keiner und würde es bevorzugen mit seinem Leben davon zu kommen.
Deshalb fragte er im Moment lieber auch nicht nach - noch war der genaue Plan des Goblins für Leonhard nicht ersichtlich, aber der redefreudige Made würde vermutlich noch dazu kommen.

Zunächst betrachtete Leonhard die Karte, in erster Linie darauf konzentriert, ob es mögliche Fluchtwege gab. Er prägte sich die Positionen der Fallen ein.
Cordovan Galotta
Wizard, 778 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 20 Nov 2023
at 18:58
  • msg #614

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan wollte einfach nur hier raus.
Wenn es nach ihn ginge, würden sie die andere Truppe Orks auf diese hier hetzen und von weitem das Spektakel beobachten.
Dann konnten sie immer noch schauen, ob sie im Getümmel der Schlacht jemanden befreien konnten.
Spielleiter
GM, 4420 posts
Tue 21 Nov 2023
at 15:36
  • msg #615

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


Made rieb sich die Hände und sprang auf einen umgestürzten Baumstamm, um besser gesehen und gehört zu werden. "Morgen ist der Tag, an dem Artfresse krepieren muss!" Seine Stimme war schrill und durchdringend, während er die Gruppe musterte. "In der Mitte der Karte, da ist sein Lager, und weil die Zeit drängt, habt ihr nur die Chance, zwei der Orte zu besuchen, die ich für 'ne Falle markiert hab."

Er zeigte auf die Karte, auf der mehrere Punkte eingetragen waren. "Artfresse schickt seine Jagdgruppen raus, um unsere Leute zu dezimieren. Wir müssen schnell sein, sonst sind wir bald Geschichte. Und wenn wir's nicht hinkriegen, wird er auch das Menschendorf angreifen. Das wär' 'ne Katastrophe!"

Seine Finger glitten über das Pergament, bis sie an einem Punkt verharrten. "Gorks Lücke ist 'n perfekter Ort für 'ne Falle. Die Schlucht ist tief, mehr als hundert Schritt. Wenn Artfresse da runterplumpst, ist er Geschichte."

Mit einem verschlagenen Grinsen fuhr er fort: "Dann gibt's da noch die Höhlen, ein spinnennetzartiges System, das unter die Bäume hinabführt. Stockdunkel und eisig kalt, das einzige Geräusch ist das ständige Plätschern von Wasser, das von den Stalaktiten an der niedrigen Decke tropft."

Er machte eine theatralische Pause und sprang vom Baumstamm. "Und die Matschpfützen – ein Gebiet ohne Bäume, stinkt nach Schwefel. Der Boden ist schwer und voller klebendem Schlamm. Überall steigt giftiger Dampf auf, und hier und da sprudelt heißes Wasser an die Oberfläche, während kleine Geysire zischen und kochende Flüssigkeit spucken."

Made blickte in die Runde und nickte jedem einzelnen Gefangenen zu. "Jetzt aber ab ins Zelt mit euch. Ruht euch aus und stärkt euch. Ich hab 'nem Händler was abgenommen, der zum Menschendorf unterwegs war, bevor wir ihn aufgeschlitzt ham. Ihr sollt ja morgen in Topform sein." Sein Kichern schwang mit, als er den Sack mit dem gestohlenen Proviant hochhielt.

"Schlaft gut, ihr Helden!" rief er spöttisch, während er sich umdrehte und in die Schatten des Lagers verschwand, die Gefangenen in einer Nacht voller düsterer Gedanken und banger Hoffnungen zurücklassend.
Wæhrend auch Gunter und Cordovan dem Drang zu kotzen widerstanden...

OOC:
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Markwardt Schildknecht
Stevedore, 363 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Tue 21 Nov 2023
at 23:02
  • msg #616

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt tat wie ihm geheißen. Ins Zelt, denn das bedeutete, außer Sichtweite von dem Spanferkelsöldner zu kommen. Was ihn fertig machte war nicht nur der Anblick. Nein der Geruch war das schlimmste. Denn darauf reagierte sein Magen irritierenderweise mit Knurren. Ja er hatte Hunger. Aber es war verstörend, zu wissen, dass gegrilltes Menschenfleisch genauso roch wie gegrilltes Schwein.

In dem Moment riss einer der Goblins sich einen Arm aus dem sich am Spieß drehenden Hauer. Es knackte, als der Arm sich aus dem Gelenk drehte und Sehnen und Haut rissen. Dann nahm er einen herzhaften Bissen mit seinem breiten Maul mit den spitzen Zähnen. Unfreiwillig beobachtete Markwardt die Szene, bevor er den Kopf wegdrehen konnte.

Das war zuviel. Sein Mageninhalt leerte sich in einem Schwall auf den Boden. Er stolperte ins Zelt und fiel dort lang hin.

Er begann leise zu flüstern

"Sigmar steh mir bei als ich wandere über den einsamen Pass.
Mach mich zum Werkzeug Deiner ewigen Herrlichkeit.
Gib mir die Kraft, mein Schicksal zu lenken.
Reich mir die Hand und hilf mir auf,
dass ich schreiten kann in Deinem Namen.
Erleuchte meinen Weg mit Deinem flammenden Hammer
Sei mein Leuchtfeuer hier in der Dunkelheit."


Er wiederholte das Gebet mehrfach, während er im Zelt lag und die Zeltplane anstarrte. Immer wieder kam ihm die eben erlebte Szene ins Gedächtnis. Immer wieder drückte er sie weg und konzentrierte sich aufs Gebet.

All diese Grünhäute würden bestraft werden. Sigmars eiserner Hammer würde auf sie herniederfahren und sie zerschmettern. Und wenn sie selbst dabei starben, dann war es so. Aber irgendwer würde hierfür büßen.
This message was last edited by the player at 23:04, Tue 21 Nov 2023.
Gunter Fleck
Handler, 110 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Wed 22 Nov 2023
at 19:27
  • msg #617

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter war am Ende...

Verletzt, müde und psychisch an seinen Grenzen.. Als die Goblins anfingen den speerträger zu verspeisen, kam Gunter alles hoch... Er schleppte sich irgendwie ins Zelt.. Er schlief ein und hoffte nicht mehr aufwachen zu müssen
Cordovan Galotta
Wizard, 780 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 22 Nov 2023
at 19:39
  • msg #618

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Mit purer Willenskraft, Cordovan schaffte es nicht ebenfalls zu kotzen.
Er wollte hier einfach nur weg.
Sie waren beschissen worden, so einfach war die Sache.
Eine Handvoll Orks...so viel dazu.
Leonhard Rachen
Pedlar, 590 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Thu 23 Nov 2023
at 16:24
  • msg #619

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard folgte den anderen in das Zelt. Er war derjenige gewesen, der den Proviantsack vom Goblin erhalten hatte. Respektlos vor ihm hingeworfen. Leonhard aber wusste, sie brauchten ihre Kraft. Er pfiff im Moment auf Ehre und Ansehen.

Im Zelt breitete er den Inhalt aus, damit die Runde sich bedienen konnte.
Bevor Leonhard zu sprechen begann, achtete er darauf, ob man sie belauschte.
Sollten sie unbeobachtet sein, würde er Fluchtpläne schmieden. Ob nach Vergessendorf, um die Bevölkerung vor dem möglichen Angriff zu warnen, oder in die andere Richtung, einfach um die eigene Haut zu retten... das wusste Leonhard selbst noch nicht.

Für Leonhard klangen die spinnenartigen Höhlen nach einer besseren Möglichkeit zur Flucht als die Schlucht, darin sollten sie dann unbeobachtet sein.

Aber natürlich musste er zuerst erfahren, ob seine Gefährten mit dem Fluchtgedanken einverstanden waren.

OOC: Sind die Hauer auch bei uns im Zelt? Perception, ob Goblins uns belauschen oder man mit Flüsterton eventuell Pläne ungehört schmieden kann.
This message was last edited by the player at 16:25, Thu 23 Nov 2023.
Spielleiter
GM, 4424 posts
Fri 24 Nov 2023
at 14:08
  • msg #620

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Erschöpft und noch immer unter dem Eindruck der bedrohlichen Rede Mades zogen sich die Gefährten in eines der groben Zelte des Orklagers zurück. Das Zelt, grob zusammengestellt aus Tierfellen und den robusten Ästen des Waldes, bot wenig Komfort. Der Boden war hart und uneben, bedeckt mit einer dicken Schicht aus Nadeln und Laub, die unter den Füßen knisterten. Einige Löcher im Stoff ließen kühle Luftströme herein, die das Flickwerk aus Dunkelheit und fahlem Licht durchzogen.

Der Geruch im Zelt war eine beißende Mischung aus Moder, Schweiß und dem schweren Aroma von Rauch, das durch die Wände aus dem Lager hereinwehte. In einer Ecke waren grobe, holzgeschnitzte Behältnisse aufgestapelt, gefüllt mit raubtierhaften Waffen und groben Utensilien, die von den Orks zurückgelassen worden waren. Überall lagen zertretene Knochen, Überreste vergangener Mahlzeiten, die einen süßlich-fauligen Geruch verströmten.

Die Gruppe öffnete den von Made erhaltenen Proviant. Der Sack enthielt eine wilde Auswahl an Lebensmitteln: getrocknetes Fleisch, das zäh und salzig zwischen den Zähnen knirschte; harte, schwarze Brotlaibe, die beim Brechen einen Staubwolke hinterließen; ein paar schimmelnde Käserinden, die einen stechenden Geruch verströmten; und einige unbestimmte, eingemachte Früchte, deren Geruch eine seltsame Mischung aus Süße und Fäulnis war. Es war eine karge Mahlzeit, doch in Anbetracht ihrer Lage eine willkommene Stärkung.

Während sie im Zelt saßen und den Proviant inspizierten, drangen die Geräusche des Orklagers an ihre Ohren. Das Grollen von Stimmen, das Klirren von Metall, das Knistern von Feuern und das gelegentliche, gellende Lachen oder Brüllen ließen das Lager lebendig erscheinen, als wäre es ein eigener, pulsierender Organismus. In der Ferne hörten sie das dumpfe Trommeln von Kriegstrommeln, ein Sound, der unheilvoll die bevorstehenden Ereignisse ankündigte.

Die Charaktere fühlten sich wie Tiere in der Falle, gefangen in einem Netz aus Unsicherheit und Angst. Jeder hatte seine eigenen Gedanken, seine eigenen Ängste und Hoffnungen, die in der stillen Dunkelheit des Zeltes widerhallten. Einige von ihnen kämpften mit dem Schlaf, andere mit den Dämonen ihrer Erinnerungen. Der stetige Rhythmus ihres Herzschlags war ein stummer Zeitmesser in einer Welt, in der die nächste Stunde eine Ewigkeit bedeuten konnte. Sie klammerten sich an die winzige Hoffnung, die Made ihnen gelassen hatte, und an den Gedanken, dass der nächste Tag eine Chance auf Rettung oder einen ehrenvollen Tod bringen würde.

OOC:
Hauer sind auf andere Zelte verteilt.
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-1 Speertræger

This message was last edited by the GM at 14:08, Fri 24 Nov 2023.
Gunter Fleck
Handler, 111 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Sat 25 Nov 2023
at 16:28
  • msg #621

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter schlief einfach unruhig...Er träumte von grünhäuten und Speerträgern die am Spieß geröstet wurden...
Cordovan Galotta
Wizard, 781 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 25 Nov 2023
at 18:39
  • msg #622

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir sollten mal noch abklären, was mit den Hauern ist.
Kommen die mit, oder helfen die uns?
Falls die Orks sie freilassen, denke ich dass die Hauer den Abflug machen.
Sie hatten von Anfang an keine Ambitionen hier zu helfen, was meint ihr?"

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 364 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sun 26 Nov 2023
at 21:30
  • msg #623

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt war nicht in der Verfassung, zu antworten oder Pläne zu schmieden. Auf das leise Flüstern seines Gebetes folgte schließlich ein unruhiger Schlaf.
This message was last edited by the player at 08:30, Mon 04 Dec 2023.
Spielleiter
GM, 4425 posts
Mon 27 Nov 2023
at 08:39
  • msg #624

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter Fleck, erschöpft von den Strapazen und der Anspannung inmitten des feindlichen Orklagers, findet sich schnell in den Fängen eines unruhigen Schlafes wieder, der ihm mehr als bloße Erholung bringt. In seinem Traum steht er im Zentrum eines riesigen Marktplatzes, umgeben von einer unzähligen Menge an Marktständen und labyrinthischen Gängen. Doch dieser Markt ist nicht gewöhnlich – er ist ein Markt der Geheimnisse.

Die Stände sind verhüllt im Schatten und Dunst, und jeder Händler hinter dem Tresen trägt die Fratze eines gefallenen Helden oder eines verratenen Freundes. Sie bieten ihm Waren an, die flüstern und rauschen, Pergamente, die mit unsichtbarer Tinte geschrieben sind, und Reliquien, die einen verborgenen Blick auf das Schicksal werfen.

Gunter begreift, dass er hier nicht einfach ein Händler ist, sondern ein Spürhund, ein Sammler von Informationen. Er durchstreift den Markt, sammelt hier ein Gerücht, dort ein gestohlenes Dokument, doch immer getrieben von einer inneren Stimme, die ihn ermahnt, seine wahre Aufgabe nicht zu vergessen – die Maenner auszuspionieren, die ihn ins Vertrauen gezogen haben.

Mit jedem Schritt fühlt er die Bürde der Täuschung schwerer werden, fast wie die schweren Münzen in den Taschen eines Betrügers. In einer verborgenen Ecke des Marktes begegnet er einer alten Wahrsagerin, deren Gesicht verhüllt, deren Augen jedoch allwissend sind. Sie hält eine Waage in der Hand, auf der zwei Masken liegen – eine lächelnd, eine weinend. Gunther erkennt, dass die Masken die Dualität seiner Rolle repräsentieren: Der vertrauenswürdige Gefährte einerseits, der heimliche Beobachter andererseits.

Die Wahrsagerin deutet auf die Waage und flüstert, dass seine Tarnung ebenso fragil ist wie das Netz eines Spinnenwebers, das im Wind flattert. Sie warnt ihn, dass, obgleich das Spiel der Spionage raffiniert ist, die Wahrheit letztlich das mächtigste Schwert darstellt – eines, das sowohl befreien als auch vernichten kann.

Plötzlich beginnt der Markt zu schwanken und zu beben, und die Stimmen der Marktbesucher verwandeln sich in ein Rauschen, ähnlich dem Lärm des Orklagers, das Gunther in der Realität umgibt. Die Marktstände brechen zusammen und die Masken auf der Waage zerbrechen – ein Zeichen dafür, dass seine Zeit als Beobachter enden könnte und die Wahrheit ans Licht kommt.

Er erwacht schweißgebadet in dem rauen Zelt, mit dem Echo der Wahrsagerin in seinen Ohren, fest entschlossen, die nächsten Schritte mit großer Sorgfalt zu wählen. Der Traum war eine lebhafte Erinnerung und zugleich eine Warnung. Gunther ist sich nun der Risiken seiner Aufgabe vollends bewusst und weiß, dass jeder Schritt, ob in der Realität oder im Reich der Träume, den Ausgang seiner heiklen Mission beeinflussen kann.
Spielleiter
GM, 4426 posts
Mon 27 Nov 2023
at 08:44
  • msg #625

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt Schildknecht, gezeichnet von den Ereignissen des Tages und gebeugt unter der Last der Erschöpfung, fällt in einen Traum, der ihn tief in die Nebel der Vergangenheit und die Schatten zukünftiger Möglichkeiten führt.

Er steht am Ufer eines reißenden Flusses, dessen dunkle Wasser mit bedrohlicher Geschwindigkeit fließen. Dieser Fluss ist der Strom des Schicksals, der Fluss der Entscheidungen, und Markwardt weiß, dass er überqueren muss. Doch die einzige Brücke, die sich ihm bietet, ist ein schmales, wankendes Seil, an dem nur mit größter Vorsicht und Balance vorangeschritten werden kann.

Markwardt erkennt in dem Seil das Symbol seiner Pflicht – als Stevedore ist er es gewohnt, schwere Lasten zu tragen und das Gleichgewicht selbst auf schwankenden Planken zu halten. Doch hier ist die Last, die er trägt, kein Sack von Korn oder eine Truhe voll Silber, sondern die Last der Verantwortung und des Vertrauens seiner Gefährten, die er in den Kampf führen und beschützen muss.

Während er vorsichtig jeden Schritt setzt, erblickt er an beiden Ufern Szenen aus seinem Leben – Momente des Triumphs und der Niederlage, Zeichen von Treue und Verrat. Die flüsternden Geister seiner Vorfahren schweben um ihn herum, ihre Gesichter mal ernst, mal ermutigend. Einer der Geister – ein alter Söldnerführer aus der Linie seiner Ahnen – schenkt ihm einen scharfkantigen Schild als Symbol für Schutz und Standhaftigkeit. „Der Schild," spricht der Geist, „bedeutet Mut, den du in der Vergangenheit gezeigt hast und jetzt wieder zeigen musst, um jene zu verteidigen, die dir anvertraut wurden."

Doch plötzlich beginnen die Seile zu schwanken, und Schatten tauchen auf, nähern sich drohend von allen Seiten. Sie sind die Verkörperung der Gefahren, die ihnen im Orklager drohen, die Unsicherheit und das drohende Unheil. Markwardt spürt die Furcht in seine Knochen kriechen, doch statt zu weichen, hebt er den Schild hoch und setzt seinen Weg fort, entschlossen, durch seine Taten ein Bollwerk gegen die Dunkelheit zu sein.

Als er das andere Ufer erreicht, verdichten sich die Nebel, und er findet sich zurück in der Realität, weckt sich selbst aus dem Schlaf, die Halluzinationen des Traumes noch präsent in seinem Kopf. Mit dem Schweregefühl seines scheinbaren Schildes, der in Wahrheit seine Pflicht symbolisiert, erhebt sich Markwardt, bereit, sich den Aufgaben des nächsten Tages zu stellen, bewusst der Last, die er als Mitglied dieser Gruppe trägt, und dennoch entschlossen, selbst in Zeiten größter Prüfungen Standhaftigkeit zu zeigen.

Hagen Morgner
Witchhunter, 438 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Mon 27 Nov 2023
at 11:32
  • msg #626

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich denke ohne die Hauer ist es aussichtslos. Mit den Hauern haben wir vielleicht eine kleine Chance.

Wir sollten jedoch einen Plan schmieden um möglichst beide Orkhorden deutlich zu schwächen. Vielleicht bietet es irgendwo eine Gelegenheit, wo wir trotz mangelnder Kampfkraft alle in eine Falle locken können.

Ich denke mit dem Plan den einene Orks zu helfen, werden wir die Hauer nicht überzeugen und ich glaube auch, dass wir dann ganz schnell am Spieß enden, sollten wir erfolgreich sein.

Die Bedrohung durch die marodierenden Orkhorden ist für Vergessendorf zu groß. Der Fokus sollte sein hier möglichst viele mit in den Tod zu nehmen und den Jungen als Ziel zu ignorieren.
Leider kennen wir uns hier nicht aus und der Wildhüter ist auch keine Option mehr..."
, Hagen sah nicht wirklich, dass Sie die Sache überlebten, also versuchte er wenigstens das beste draus zu machen und die Bürger von Vergessendorf in den Mittelpunkt der Pläne zu rücken. So konnten Sie ggf. die Hauer überzeugen. Eine letzte heldenhafte Tat von der leider keiner mehr würde berichten können.


OOC: Morgen bis Freitag unterwegs - Posten eher ungewiss.
Leonhard Rachen
Pedlar, 591 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 27 Nov 2023
at 13:48
  • msg #627

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard blickte sich immer noch misstrauisch um, ob kein Goblin lauschte.

"Wir müssen dem Goblin auf jeden Fall eine Antwort geben. Schlucht oder Höhlensystem. Selbst wenn wir ihm seinen Erfolg bescheren, glaube ich wie auch Hagen nicht daran, dass sie uns verschonen werden.

Vermutlich ist es mit der anderen Orkbande ebenso... falls die überhaupt mit uns reden würden. Wäre ansonsten vielleicht eine Idee, dass sie uns am Leben lassen, wenn wir ihnen das Lager von diesen Grünhäuten verraten.

Ich bin dafür, dass wir uns aus dem Staub machen. Im Höhlensystem, wenn es tatsächlich so verzweigt ist, wie von ihm behauptet, dürfte das am ehesten möglich sein.
Vergessendorf können wir vielleicht noch warnen, wenn wir schnell genug sind. Ansonsten in eine andere Richtung und unsere Haut retten."

Cordovan Galotta
Wizard, 782 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 27 Nov 2023
at 19:30
  • msg #628

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan seufzte

"Ich kann einfach nicht mehr sagen wofür ich bin.
Den Hauern können wir nicht vertrauen. Die hauen vermutlich eher ab als alles andere.
Die haben im Kampf wenig gebracht und haben angefangen zu sterben als wir noch gut dastanden im Vergleich.

Dazu wurden wir beschissen. Eine Handvoll Orks hieß es und keine Kompanie die sich vor dem Jägermeister verstecken kann und mehr Disziplin beweist als eine imperiale Armee.

Für mich gibt es zwei Möglichkeiten:
Wir versuchen die Hauer doch dazu zu bewegen uns zu helfen und versuchen dann, die beiden Orktrupps gegeneinander aufzuhetzen um dann im Chaos eine Rettungsaktion zu starten.

Oder wir schwärzen die Hauer bei dem Goblin an, das sind eh alles Räuber, Ganoven und Verräter wie wir gesehen haben.
Dann lassen wir die Ausrüstung und das Gold mitgehen und machen uns vom Acker."

Spielleiter
GM, 4427 posts
Tue 28 Nov 2023
at 09:16
  • msg #629

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


In der beklemmenden Atmosphäre des Orkzeltes, umgeben von den gedämpften Geräuschen des Lagerlebens und den gelegentlichen, schrillen Lachen der Goblins, sammelten Cordovan, Hagen und Leonhard ihre Gedanken. Gunther und Markwardt, erschöpft und von den Ereignissen des Tages überwältigt, hatten sich bereits dem Schlaf hingegeben.

Hagen, dessen Miene durch den unerwarteten Verlust des Oberförsters und die Ausweglosigkeit ihrer Situation gezeichnet war, war der Ansicht, dass sie ohne die Hauer kaum eine Chance hätten. Die Hauer könnten vielleicht dazu bewegt werden, sich an einem Plan zu beteiligen, der darauf abzielte, beide Orkhorden zu schwächen.
Artemius war hier eine grosse Unbekannte.

Sein Vorschlag legte nahe, dass ihr Hauptziel sein sollte, so viele Orks wie möglich in den Tod zu reißen und Vergessendorf vor der drohenden Gefahr zu schützen, auch wenn es bedeutete, Gaius zu opfern.

Leonhard, der die Goblins misstrauisch beobachtete, war sich der Dringlichkeit einer Entscheidung bewusst. Er zog in Betracht, dem Goblin Made eine Antwort zu geben, wobei er die Option des Höhlensystems bevorzugte, um einen Fluchtversuch zu wagen. Die Warnung von Vergessendorf und die Sicherung ihres eigenen Überlebens standen für ihn im Vordergrund.

Cordovan, geplagt von Zweifeln und Erschöpfung, erörterte zwei Wege: Entweder sie versuchten, die Hauer zu überreden, ihnen zu helfen und die Orktrupps gegeneinander auszuspielen, oder sie nutzten die Gelegenheit, die Hauer beim Goblin anzuschwärzen, um sich dann unbemerkt zurückzuziehen.

Sie alle standen vor einer moralischen Zwickmühle: Sollten sie Gaius opfern, um das Schicksal des Dorfes zu sichern? War es gerechtfertigt, Vergessendorf zu warnen und sich selbst zu retten, auch wenn es bedeutete, Gaius und die Hauer ihrem Schicksal zu überlassen?

Die Frage, warum Vergessendorf noch nicht von den Orks angegriffen wurde, stand ebenfalls im Raum. Vielleicht waren es solche interne Machtkämpfe, die die Orks abgelenkt hatten, oder vielleicht hatten sie auf eine Gelegenheit gewartet, die ihnen einen größeren Vorteil bieten würde.

Man kønnte auch einfach direkt abhauen und alles dem Schicksal ueberlassen.

Die diskutierten Landschaftsmerkmale boten verschiedene Möglichkeiten für Fallen: Die tiefe Schlucht "Gorks Lücke" könnte genutzt werden, um Artfresse in den Tod zu locken; das Höhlensystem, dunkel und verzweigt, könnte als Hinterhalt dienen; die Matschpfützen, stinkend und gefährlich, könnten die Orks verlangsamen oder sogar in ihren Tiefen versinken lassen. Jedes dieser Merkmale bot eine potenzielle Strategie, die jedoch sorgfältig abgewogen und geplant werden musste, um erfolgreich zu sein.

In der Stille des Zeltes, jeder mit seinen eigenen Gedanken und Ängsten beschäftigt, lag eine schwere Last auf den Schultern der Charaktere. Sie waren Krieger, Händler und Magier, konfrontiert mit einer Entscheidung, die nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern auch das von vielen anderen beeinflussen würde. Sie wussten, dass die kommenden Stunden entscheidend sein würden und dass jeder Plan, den sie schmiedeten, nicht nur Mut und List erfordern würde, sondern auch ein Verständnis für das Wesen der Orks und die rücksichtslose Natur des Waldes.

OOC:
Hauer sind auf andere Zelte verteilt.
+100 XP was ist mit ausgeben? -> HAGEN/GUNTER/MARKWARDT
Makrwardt +2 Fatigue-> Endurance test +20 bitte
Gunter +1 Faituge-> Endurance Test +20bitte.
Alle anderen +1 Faituge

-1 Speertræger

Leonhard Rachen
Pedlar, 593 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Wed 29 Nov 2023
at 19:11
  • msg #630

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sah schockiert zu Cordovan.

"Ich möchte mein Leben retten und wenn möglich auch das der Hauer. Sicher werde ich mich nicht an ihrem Tod schuldig machen. Mein Leben werde ich nicht für sie riskieren, aber es wird für uns vermutlich nur noch mehr Schwierigkeiten geben, wenn wir nun auch noch über solche Dinge nachdenken."

Leonhard teilte Cordovans Einschätzung zu den Hauern nicht. Sicher, ihr Anführer hatte sich als falsch erwiesen, aber er konnte dem Rest nicht wirklich etwas vorwerfen. Im Gegenteil, sie waren ihrem Anführer nicht einfach blind gefolgt, als dieser sie über das Ohr hauen wollte.
Und sie hatten ihren Anteil an Grünhäuten getötet.


"Wir dürfen diesen Goblin nicht unterschätzen."
mahnte er noch zusätzlich an. Es wäre sicherlich nicht einfach, das Gold und die Ausrüstung einfach so zu erhalten.
Cordovan Galotta
Wizard, 784 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 29 Nov 2023
at 20:58
  • msg #631

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan zuckte nur mit den Schultern
Die Hauer waren hatten sich wie eine Horde Räuber aufgeführt in dem Dorf und bei erster Gelegenheit versucht ihren Auftraggeber zu bescheißen.
Für ihn waren sie nichts wert.
Hagen Morgner
Witchhunter, 439 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Thu 30 Nov 2023
at 11:20
  • msg #632

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Meine Meinung ist klar. Ich denke unsere Chancen uns davon zu stehlen sind nahe null. Dann versuche ich lieber möglichst viele Grünhäute zu töten. Wenn der Goblin will das wir eine Falle stellen, sollten wir die Option sondieren. Eine Falle für die eine Horde kann auch eine Falle für die zweite Horde sein. Mir ist das Leben des Jungen nur relativ egal, da wir nicht den Luxus haben uns über sein Schicksal gedanken zu machen. Wir müssen versuchen möglichst viele Leben zu retten und die beste Chance besteht darin die Grünhäute auszuschalten... Nur so kann auch das Dorf gerettet werden und nur so haben wir überhaupt eine kleine Chance zu überleben.", Hagen war erschöpft.

Die Diskussion war anstrengend. Er würde sich nicht davonstehlen. Er würde nicht die Hauer betrügen. Für ihn war klar, dass sie versuchen mussten den Orkstämmen möglichst großen Schaden anzurichten. Die Chancen hierauf konnte er erst beurteilen, wenn er die Optionen kannte, wo Sie wie eine Falle stellen konnten.
Spielleiter
GM, 4429 posts
Sat 2 Dec 2023
at 13:45
  • msg #633

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der beklemmenden Atmosphäre des Orkzeltes, wo der Geruch von feuchter Erde und Rauch die Luft füllte, wogten die Gedanken von Cordovan, Hagen und Leonhard auf und ab. Außerhalb des Zeltes hörten sie das rauhe Lachen der Goblins und das tiefe Grunzen der Orks, begleitet vom Knistern der Lagerfeuer und dem gelegentlichen Klirren von Waffen. Die Nacht war durchdrungen von der Brutalität und Rohheit der Orks, was Cordovan durch seine Astralsicht als pulsierende, aggressive rote wilde Energie wahrnahm.

Cordovan, tief in Gedanken versunken, spürte die Schwere der Entscheidung. Die Astralsicht offenbarte ihm die Gemütszustände von Hagen und Leonhard – eine Mischung aus Furcht, Entschlossenheit und Erschöpfung. Cordovans Standpunkt war pragmatisch; er sah wenig Sinn darin, ihr Leben für die Hauer zu riskieren, doch erkannte er die Notwendigkeit, die Orktruppen gegeneinander auszuspielen, um die größtmögliche Anzahl zu vernichten. Er war sich der Dringlichkeit bewusst, die der Goblin für die Ausführung ihres Auftrags vorgegeben hatte: morgen.

Hagen, erschöpft von der Anspannung des Tages, war fest entschlossen, so viele Grünhäute wie möglich zu vernichten. Er sah dies als die beste Möglichkeit, das Dorf und ihr eigenes Leben zu retten. Die Frage, warum der Auftrag gerade morgen ausgeführt werden musste, beschäftigte ihn. Er vermutete, dass dies mit den Machtkämpfen innerhalb der Orktruppen und den wiederholten Angriffen von Artfresse auf Skaroks Truppen zu tun hatte.

Leonhard, der immer noch vorsichtig war, nicht von den Goblins belauscht zu werden -ob diese sie wohl verstanden-, betonte die Wichtigkeit, die Grünhäute nicht zu unterschätzen. Er bevorzugte einen Fluchtversuch durch das Höhlensystem und war bereit, das Risiko einzugehen, um möglichst viele Leben zu retten. Er war nicht bereit, die Hauer zu verraten, und wollte sich auf eine gezielte Aktion gegen die Orks konzentrieren.

Die Diskussion drehte sich darum, welche Orte sie besuchen sollten, um den besten Hinterhalt zu legen. Die Schlucht "Gorks Lücke" und das Höhlensystem boten sich als potenzielle Fallen an, aber auch die "Falle" und die "Matschpfuetzn". Sie mussten eine Entscheidung treffen, um noch etwas Ruhe zu finden und ihre Erschöpfung zu überwinden.

In der Stille des Zeltes, während sie ihre Optionen abwogen, waren sie sich alle bewusst, dass die Entscheidung, die sie treffen würden, nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern das vieler anderer beeinflussen würde. Jeder von ihnen war gefangen in einem Netz aus moralischen Dilemmata und strategischen Überlegungen, getrieben von der Notwendigkeit, das geringste Übel in einer Welt voller Gefahren und Grausamkeiten zu wählen.

OOC:
Hauer sind auf andere Zelte verteilt.
+100 XP was ist mit ausgeben? -> GUNTER/MARKWARDT
Makrwardt +2 Fatigue-> Endurance test +20 bitte
Gunter +1 Faituge-> Endurance Test +20bitte.

Alle anderen +1 Faituge

-1 Speertræger

Gunter Fleck
Handler, 112 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Sat 2 Dec 2023
at 16:03
  • msg #634

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ich sag euch wie es ist: es ist völlig egal.

Gunter seufzte

Wir sind von der unterlegenen Orkstreitmacht völlig platt gemacht worden und sollen jetzt die stärkere in eine Falle locken? Eine Streitmacht von Grünhäuten, für die wir nicht mehr als ein Mittagssnack sind? Mit Söldnern auf unserer Seite die zum Scheißen zu dumm sind uns bei der nächsten Gelegenheit in den Rücken fallen? Wir sind nicht mehr als dressierte Affen...

Wofür frag ich euch?.. wofür? Wenn ihr eine Ablenkung braucht um einen Fluchtversuch zu wagen, mach ich das gerne. Je schneller dieser Zirkus vorbei ist, umso besser...



OOC: 17:00, Today: Gunter Fleck rolled 22 using 1d100.  Ausdauer (WI) 33 +20.
Leonhard Rachen
Pedlar, 595 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 4 Dec 2023
at 16:17
  • msg #635

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sah ein, dass eine Begleiter den Versuch einer Flucht nicht wagen wollten.
Kurz überlegte er alleine durchzubrechen. Aber das war nicht richtig. Zu oft hatten sie ihr Leben für ihn riskiert, zu viel hatte man gemeinsam durchgemacht. Nun gut, dann eben der gemeinsame Versuch die Grünhäute zu schwächen und irgendwie mit dem Leben davonzukommen.

"Wenn viele von ihnen draufgehen sollen, halte ich den Sumpf für am vielversprechendsten. Giftiger Dampf, Einsinken im klebrigen Boden, kochende Flüssigkeiten aus dem Boden... da dürften am meisten der Grünhäute vermutlich draufgehen.
Ist halt die Frage, wie wir das möglichst lange überleben. Den schweren Orks entkommen wir vermutlich, aber die kleinen Goblins könnten gefährlich sein."


Leonhard erinnerte sich an Predigten über die Schlacht von Hel Fenn, in der die Vampirkriege entschieden wurden. Auch ein Sumpfgebiet. Aber inzwischen war Leonhard etwas misstrauischer, ob er alles als gutes Omen deuten konnte. Im Gegenteil, er war nach anfänglicher Zielstrebigkeit nun recht fatalistisch. Er glaubte kaum lebend aus der Sache rauszukommen. Aber wie Hagen es formulierte, vielleicht konnte man doch noch etwas Gutes mit ihrer letzten Tag vollbringen. Und dabei hätte Leonhard noch gerne so viel von dieser Welt gesehen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 440 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Mon 4 Dec 2023
at 19:31
  • msg #636

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Also schauen wir ob die Schlucht oder die Sümpfe im Norden besser geeignet sind. Irgendwie müssen wir Sie dann noch in eine Falle locken. Ich denke der kleine Goblin sollte uns eine Notiz auf deren Sprache schreiben mit einer Botschaft die sie zu den Sümpfen oder der Schlucht lockt. Wir können ja kaum mit denen reden, wenn wir einen gefangen nehmen können. Anders wüsste ich nicht wie wir das hinkriegen sie herauszulocken...", Hagen merkte wie wenig Optimismus in der Runde war.

Ihm fehlten jedoch die Worte irgendwem Mut zuzusprechen. Er sah es selbst als aussichtlos an. Sie waren auf Terrain, was ihnen mehr Nachteile bescherte, hatten zu wenig verbündete und sahen sich mit der einen oder anderen Übermacht konfrontiert.

Den Kopf hängen lassen brachte sie jedoch auch nicht weiter. Also versuchte er die miserable Lage zu ignorieren und sich irgendwie auf eine Art Mission zu fokussieren.

Aber erstmal brauchte er eine Nacht schlaf. Vielleicht würden Sie am Morgen ja eine tolle Idee haben...

OOC: Endurance verhauen, wenn das bedeutet Fatigue bleibt bestehen, dann 1 FP um den SL zu erkaufen

Spielleiter
GM, 4432 posts
Tue 5 Dec 2023
at 12:13
  • msg #637

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die ersten Strahlen der Morgensonne das Zelt der Gefangenen durchdrangen, erwachten sie aus einer Nacht voller unruhiger Träume, die von den Geräuschen und dem Gestank des Orklagers durchsetzt waren. Die Erschöpfung der vergangenen Tage lastete schwer auf ihren Schultern, und obwohl sie einige Stunden Ruhe gefunden hatten, fühlten sie sich alles andere als erholt. Die raue Realität ihrer Lage im Herzen des feindlichen Lagers war ein ständiger, nagender Gedanke.
Leonhard, der als Erster aufwachte, rieb sich die Augen und blickte sich um. Seine Gedanken kreisten um die bevorstehende Entscheidung, wo es hingehen sollte. Die Bilder der Schlacht von Hel Fenn hallten noch immer in seinem Kopf nach, und er konnte nicht umhin, Parallelen zu ihrer aktuellen Situation zu ziehen. Fatalistisch, doch entschlossen, überlegte er, wie sie möglichst viele Grünhäute in den Sumpfgebieten ausschalten könnten. Die Vorstellung von giftigem Dampf, klebrigem Boden und kochenden Flüssigkeiten erschien ihm als eine effektive Falle.
Hagen, der sich mühsam aufrichtete, stimmte Leonhards Gedankengängen zu. "Wir sollten die Schlucht und die Sümpfe im Norden erkunden und sehen, was besser geeignet ist," murmelte er. Sein Vorschlag, den kleinen Goblin um eine in Orksprache verfasste Notiz zu bitten, zeigte sein Bemühen, trotz der aussichtslosen Lage strategisch vorzugehen.
Doch auch er konnte den Mangel an Optimismus in der Gruppe nicht leugnen. Ihm war klar, dass sie sich auf unbekanntem und gefährlichem Terrain befanden, mit zu wenigen Verbündeten und konfrontiert mit einer überwältigenden Übermacht.

Die Stille des Morgens im Lager war durchzogen von einer Spannung, die fast greifbar war. Jeder von ihnen war sich der Schwere ihrer Aufgabe bewusst. Sie hatten nur wenig Zeit, um eine Entscheidung zu treffen und einen Plan zu schmieden, der sie vielleicht vor einem sicheren Tod bewahren könnte.

Während sie sich sammelten, ihre Gedanken ordneten und die verbliebenen Proviantreste aßen, war die Luft erfüllt vom Geruch des Morgens im Wald, ein Gemisch aus Feuchtigkeit, Erde und dem immerwährenden Rauch der Orkfeuer. Die Geräusche des Lagers, das Erwachen der Grünhäute, das Klirren von Waffen und das Grunzen der Kreaturen bildeten eine bedrohliche Kulisse für die gefangenen Helden.

Mit schweren Herzen, aber einem Funken Hoffnung, bereiteten sie sich darauf vor, den neuen Tag anzugehen. Die Entscheidung, ob sie zur Schlucht oder zu den Sümpfen aufbrechen sollten, stand unmittelbar bevor. In diesem Moment der Ruhe vor dem Sturm sammelten sie ihre Kräfte und ihren Mut, bereit, das Unmögliche zu versuchen.

OOC:
Hagen muss 1 SL kaufen, passiert am morgen.
Fortune reset.
Hauer sind auf andere Zelte verteilt.
+100 XP updaten foundry
Jeder der nicht Endurance geworfen hat +1 Fatigue

-1 Speertræger

This message was last edited by the GM at 12:21, Tue 05 Dec 2023.
Spielleiter
GM, 4435 posts
Thu 7 Dec 2023
at 07:58
  • msg #638

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


In den frühen Morgenstunden, als die ersten Sonnenstrahlen die provisorische Behausung der Gefangenen im Herzen des Orklagers durchdrangen, erwachten sie zu einer harten Realität, die kein Traum war. Der stechende Geruch von Schweiß und grüner Haut, das bedrohliche Grollen und Kreischen der Grünhäute außerhalb des Zeltes, und die schmerzhaften Erinnerungen an den Kampf – all das war erschreckend real.
Die Erschöpfung lag wie Blei auf ihren Schultern, doch es war ihr unbeugsamer Mut, der ihnen half, die Müdigkeit zu überwinden. Sie sammelten ihre Gedanken in der gedämpften Stille des Morgens, unterbrochen nur vom Knistern der Lagerfeuer und dem sporadischen, höhnischen Gelächter der Goblins. Ihr Entschluss stand fest: Sie würden so tun, als folgten sie Made, dem Goblin, aber in Wahrheit planten sie, so viele Orks und Goblins wie möglich in den Tod zu führen. Flucht war immer noch eine Option, die in den Schatten ihrer Gedanken lauerte.

Leonhard griff sich einige Reste des gestohlenen Proviants und biss herzhaft in das harte, gammelige Brot. Sein Blick fiel auf die Hauer, die ebenso misstrauisch aus ihren Unterkünften schauten. Die Luft im Lager war zum Zerreißen gespannt, jeder Atemzug durchdrungen von der drohenden Gefahr die ueber ihren Køpfen schwebte.

Er ging zu Artemius, dessen robuste Natur die brutale Behandlung des Vortags anscheinend gut überstanden hatte. Artemius, dessen Hass auf die Grünhäute kaum zu verbergen war, hörte aufmerksam zu und war schnell überzeugt, den Plan zu unterstützen, solange er gut durchdacht war. Leonhard beschlich jedoch das Gefuehl es wuerde hier ein Restrisiko geben...

Bei Made angekommen, versuchten sie, um ihre Ausrüstung zu feilschen. Der schlaue und hinterhältige Goblin Made, mit seinen listigen, vor Schadenfreude funkelnden Augen, beäugte sie misstrauisch. Seine kreisrunden Narben auf dem Handteller und die abgetragene Offiziersuniform ließen ihn fast menschlich wirken, doch seine Absichten waren undurchsichtig. Cordovan versuchte vergeblich, Made von einem Fluch auf seinem Gold zu überzeugen, aber der Goblin war unbeeindruckt, er schien imperiale Magie zu kennen, woher bloss?

Nachdem sie nur einen notwendigen Teil ihrer Ausrüstung zurückbekommen hatten, machten sie sich auf den Weg zum ersten potenziellen Ort für ihre Falle. Die Schlucht "Gorks Lücke" war ein atemberaubendes Naturspektakel, eine gewaltige Narbe in der Landschaft, die sich meilenweit erstreckte. Sie bot an ihrer schmalsten Stelle eine natürliche Brücke in Form eines umgestürzten Baumes, und im Norden zeugten vulkanische Basaltsäulen von der rohen Kraft der Natur.

In der Höhle, einem düsteren Schlund im Wald, entdeckten sie mit Cordovans magischer Beleuchtung ein fragiles Eisfeld. Die Höhle war durchzogen von einem Netz aus dunklen Gängen, in deren Schatten unbestimmte Kreaturen lauerten. Die eisige Dunkelheit versprach, eine tödliche Falle für die Grünhäute zu sein.

Als sie ins Lager zurückkehrten, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, stieg die Spannung mit jedem Schritt. Markwardt, der Kartograph, fertigte eine detaillierte Karte der Höhle an, während die Gruppe die Details ihres Plans ausarbeitete. Die Geräusche des Lagerlebens und das gelegentliche Kreischen der Goblins erinnerten sie ständig an die Gefahr, die sie umgab.

OOC:
Leonhard +1 resolve weil er seiner Neugier folgt
Ich werde heute abend eine Karte der Høhle anfertigen
-1 Speertræger

Leonhard Rachen
Pedlar, 596 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Thu 7 Dec 2023
at 08:42
  • msg #639

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard wandte sich an die anderen

"Wir haben den Ort, wir haben die Grundlagen des Plans. Nun müssen wir nur unsere Ziele dorthin bekommen. Wollen wir Hartfresse von den anderen trennen, so müssen wir wohl wie von Artemius beschrieben, jemanden als "harte Herausforderung" darstellen.
Allgemein sollten wir von Made noch etwas mehr als den Wimpel bekommen, damit sie uns sicher verfolgen. Falls sie nicht schreiben können, vielleicht eine provozierende Zeichnung."


Leonhard blieb kurz stehen und überlegte weiter.

"Die Bestien im Höhlensystem waren eine Unbekannte, die hoffentlich zu unserem Vorteil agieren werden. Laut Artemius würde der Tod von Hartfresse bereits Kämpfe um seine Nachfolge auslösen... sollte Skarok ebenfalls etwas zustoßen, vielleicht ist die Gefahr des Stammes für einige Zeit sogar gebannt. Auf jeden Fall müssen wir uns überlegen, was wir machen, nachdem Hartfresse und Kohorten besiegt wurden, der Knochenbrecher-Stamm ist immer noch übrig und ich traue Made nur so weit wie ich Skarok werfen kann."

Vermutlich mussten sie bereits mit kleinen Siegen zufrieden sein.
Hagen Morgner
Witchhunter, 441 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Thu 7 Dec 2023
at 14:46
  • msg #640

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich denke wir sollten Made nur von dem Plan mit dem Eissee erzählen.
Die Falle auf dem Weg nach rechts behalten wir für Skarok wenn alles gut läuft.

Wir müssen die Trophae deutlich mehr ausschmücken und mit den magischen Lichtern von Cordovan, oder etwas in der Richtung wird es bestimmt die Motivation der Grünhäute anstacheln.

Wer will denn nicht das magische gorks Banner des Knochenbrecherklans, was so verlockend funkelt. Ich denke eine Provaktion per Armbrust überbringen ist gut und damit die Herausforderung aussprechen. Skarok kann etwas abseits des Höhleneingangs warten und dann dazustoßen, wenn Hartfresse bereits eine Weile drinnen ist.
Das Vieh in dem See ist unser Notfallplan.
Hier sollten wir mit dem Öl und einem Lappen eine Brandbombe bauen, um dessen Aufmerksamkeit auf uns bzw. die Orks zu ziehen."
, Hagen war zumindest dahingehend zuversichtlich, dass Sie Hartfresse motiviert kriegten.

Auch war die Chance einige Grünhäute zu erledigen, ob Sie selbst dabei überleben würden, war jedoch den Göttern überlassen.
Spielleiter
GM, 4438 posts
Thu 7 Dec 2023
at 16:36
Gunter Fleck
Handler, 113 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Thu 7 Dec 2023
at 18:34
  • msg #642

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ich sehe immer noch wenig Chancen, dass wir hier lebendig rauskommen. Außerdem ist mir der Plan von dem kleinen Mistvieh nicht klar, für was brauchen sie uns? Soll Hackfresse den anderen herausforderun und gut ist...

Gunter war sich immer noch sicher, dass sie am Ende das gleiche Schicksal wie die Speerträger erleiden würden.


Aber gut, wie gesagt, ich bin bei allem dabei...


OOC: Sorry, mir fehlt noch was euch gestern passiert ist etwas. Also Falle in der Höhle, weil da nochn Vieh is, was die umbringen kann? Gunter ist btw. nach wie vor völlig perplex (verkackter Besonnenheitswurf)
Cordovan Galotta
Wizard, 785 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 8 Dec 2023
at 07:47
  • msg #643

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir müssen auf jeden Fall schauen, dass die Höhle keine Sackgasse für uns ist, wenn etwas schief geht.
Wobei ich von dem riesigen Vieh gewaltigen Respekt habe."

Spielleiter
GM, 4439 posts
Fri 8 Dec 2023
at 08:47
  • msg #644

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Artemius stieß zu der Gruppe dazu, seine Miene gezeichnet von der harten Realität des Orklagers, und seinem Hass auf die Gruenhæute und sich selbst weil er mit ihnen arbeitete. Während er die Pläne der Gruppe überblickte, strahlte er eine Aura des Entschlusses aus. Trotz seines deutlichen Hasses gegenüber den Grünhäuten, war er bereit, jede taktische Möglichkeit zu nutzen, um ihre Feinde zu besiegen.

"Die Moral meiner Männer ist angeschlagen, aber der Gedanke an viele tote Orks stärkt ihren Kampfgeist", berichtete er knapp. "Wir sind bereit, euren Plan zu unterstützen, aber wir müssen vorsichtig sein. Die Orks sind brutal, aber nicht dumm. Wir dürfen sie nicht unterschätzen. Insbesondere diesen Artfresse, der wirkt so wenig wie ein Gruenling wie Made wie ein Goblin..."

Artemius, der ein erfahrener Kämpfer gegen Grünhäute war, teilte einige taktische Überlegungen für den Hinterhalt in der Höhle. "Wenn wir Artfresse von seinen Kriegern trennen wollen, müssen wir ihn glauben machen, dass er eine starke Herausforderung vor sich hat. Die Orks respektieren nur Stärke. Ein provokanter Wimpel könnte helfen, aber wir müssen auch auf andere Weise ihre Aufmerksamkeit erregen."

Er blickte nachdenklich in die Ferne, während er weiter sprach. "In der Höhle sollten wir die Umgebung zu unserem Vorteil nutzen. Die instabile Decke und das dünne Eis sind perfekt für Fallen. Wir müssen sicherstellen, dass wir einen Fluchtweg haben, falls die Dinge sich gegen uns wenden. Und dieses unbekannte Wesen in der Tiefe der Höhle... es könnte ein unerwarteter Verbündeter oder eine neue Bedrohung sein. Wir müssen auf alles vorbereitet sein."

Die Gerüche des Orklagers und das ferne Kreischen der Goblins bildeten eine ständige, bedrohliche Kulisse für ihr Vorhaben. Die Hauer, die in ihren eigenen Gedanken versunken waren, wirkten entschlossen, aber angespannt. Jeder von ihnen wusste, dass die bevorstehende Schlacht entscheidend sein würde.

Markwardt, der Kartograph, fertigte eine detaillierte Karte der Höhle an, während die Gruppe die Details ihres Plans verfeinerte. "Wir müssen jeden Winkel dieser Höhle kennen", murmelte er, während er die Linien auf das Pergament von Leonhard zeichnete.

Die Atmosphäre war geladen mit der Erwartung des bevorstehenden Kampfes. Jeder in der Gruppe war sich bewusst, dass die nächste Konfrontation mit den Grünhäuten nicht nur über ihr eigenes Schicksal, sondern auch über das des gesamten Dorfes entscheiden könnte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 365 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Fri 8 Dec 2023
at 12:19
  • msg #645

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Markwardt fertig war, die Karte anzufertigen, winkte er die anderen hinzu.

Also aus diesn Seitengängen könnte man schön 'n Hinterhalt machen. Man lockt Artfresse 'rein, den Mittelgang runter. Wenna dumm genug is, läuft er hinterher. Der Lockvogel biegt in einen von diesn Verzweigungen ab, dann schlägt die Hauptgruppe aus den Seitngängen zu und treibt ihn rein. In den See oder in das Monster, oder so.



Keine Ahnung ob das realistisch is' was meint ihr?
This message was last edited by the player at 17:57, Fri 08 Dec 2023.
Gunter Fleck
Handler, 114 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Sat 9 Dec 2023
at 11:14
  • msg #646

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter schluckte seine Angst runter.

Den Lockvogel könnte ich geben. Ich würde sicher entkommen

Dann viel ihm ein, was Artemius gesagt hatte. Er schaute an sich runter und fast schon konnte ihn die Verzweiflung wieder übermannen. Aber er wehrte sich dagegen.

Den Punkt wollte er trotzdem ansprechen:



Ich bin mir halt nicht sicher inwiefern ich eine Herausforderung für Artfresse darstellen kann
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 366 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sun 10 Dec 2023
at 12:44
  • msg #647

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


"Du sollst ja nicht gegen ihn kämpfen. Nur gesehen werdn und dann abhaun."


Markwardt senkte die Stimme

"Wir müssn aba noch Üba was sprechen. Ne andere Möglichkeit. Verrat. Wenn wir Artfresse von Mades Plänen erzähln und wir uns mit ihm verbändn."

This message was lightly edited by the player at 09:45, Tue 19 Dec 2023.
Spielleiter
GM, 4441 posts
Sun 10 Dec 2023
at 19:59
  • msg #648

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Artemius, dessen grimmiges Gesicht die Spuren vieler Schlachten zeigte, hörte aufmerksam zu, als Markwardt seinen Vorschlag von Verrat und einer möglichen Allianz mit Artfresse vorbrachte. Seine Augen blitzten kalt auf, als er die Worte abwägte, und ein fast undurchschaubares Lächeln umspielte seine Lippen.

"Das ist ein interessanter Ansatz, Markwardt", begann er mit einer ruhigen, doch durchdringenden Stimme. "Wir befinden uns in einer Lage, in der wir jede Möglichkeit nutzen müssen, die sich uns bietet. Und manchmal bedeutet das, die Kunst des Verrats zu beherrschen."

Er lehnte sich etwas zurück, sein Blick fest auf Markwardt gerichtet. "Es könnte funktionieren. Die Welt der Grünhäute ist voller Verrat und Machtkämpfe. Es ist ihre Sprache, und wir könnten sie nutzen, um uns einen Vorteil zu verschaffen. Doch seid gewarnt, es ist ein Spiel mit dem Feuer."

Artemius machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: "Wir könnten uns an Artfresse wenden und ihm Mades Pläne verraten, ja. Aber unser endgültiges Ziel sollte es sein, am Ende alle Orks gegeneinander auszuspielen. Skarok, Artfresse – sie sind beide Feinde, und wenn wir geschickt genug sind, können wir sie gegeneinander aufhetzen, um uns selbst die bestmögliche Position zu sichern."

Seine Stimme wurde leiser, fast verschwörerisch, als er sich vorbeugte. "Wir spielen ein gefährliches Spiel, Markwardt. Aber in dieser Situation haben wir wenig zu verlieren. Lassen Sie uns die Falle in der Höhle weiter planen, aber im Hinterkopf behalten wir die Möglichkeit, beide Seiten gegeneinander auszuspielen. Wir könnten das gesamte Orklager ins Chaos stürzen und in diesem Durcheinander unseren Ausweg finden."

Ein listiges Funkeln trat in Artemius’ Augen, als er hinzufügte: "Vergessen wir nicht, dass wir Söldner sind. Unsere Loyalität gilt dem Überleben und dem Sieg. Wenn das bedeutet, dass wir die Orks gegeneinander ausspielen und sie alle verraten müssen, dann werde ich nicht zögern. Wir werden tun, was nötig ist – für uns und für diejenigen, die wir beschützen."

Mit diesen Worten nickte Artemius, ein Zeichen seiner Entschlossenheit, aber auch eine stille Mahnung an die Gefahren, die sie erwarteten. Er war bereit, bis zum Äußersten zu gehen, um zu überleben.
Gunter Fleck
Handler, 115 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Sun 10 Dec 2023
at 21:44
  • msg #649

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Euer Plan impliziert, dass wir eine Möglichkeit hätten mit Artfresse zu kommunizieren, oder haben alle Orks einen Goblin bei sich der Reikspiel beherscht? Das Orklager in Chaos stürzen? Sicher. Aber ich denke wir sollten es so angehen, dass die Falle die wir vorbereiten dazu führt.

Verrat basiert auf Vertrauen, dass gebrochen werden muss. Wollt ihr wirklich ein Bündnis mit einem Orkhäuptling eingehen? Dass wir hier sind und nicht auf dem Spieß stecken ist schon ein Zeichen von Sigmars Gnade, ich würde das keines Falls ein weiteres Mal herausfordern

Hagen Morgner
Witchhunter, 442 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Mon 11 Dec 2023
at 07:42
  • msg #650

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hörte zu.

"Ich denke wir sollten Artfresse links zu dem großen See direk locken. Dort platzieren wir die Beute den magischen Wimpel. Wir könnten auch einen von uns als fähigen Kämpfer und Champion darstellen, der auf der Eisfläche auf Artfresse wartet zur Herausforderung. Wenn wir diesen Kämpfer irgendwie mit einem Seil sichern können, kann er sich selbst retten, sollte das Eis großflächig brechen.

Ein Teil der Truppen kann sich südlich beim großen See verstecken, ein Teil nördlich bei dem See mit dem ungewissen Vieh im Wasser. Wenn alle Stricke reissen kann die Gruppe im Norden das Vieh auch herauslocken und so mehr Chaos stiften.

Den pfeiffenden Weg sollten wir so präparieren, dass wir vielleicht Skarok in die Falle locken. Er wollte Artfresse persönlich töten...

Was ist wenn wir erst Artfresse im Eissee erledigen und dann dann Skarork holen und ihn im pfeiffenden Weg in den Abgrund locken mit der Aussicht dort Artfresse töten zu können.
Dann hätten wir beide Orkbosse besiegt und wenn es stimmt damit die Orklager erstmal destabilisiert.

Es ist risikoreich, aber ich glaube besser als zu versuchen mit den Orks einen Kuhhandel einzugehen."

Leonhard Rachen
Pedlar, 597 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Mon 11 Dec 2023
at 16:43
  • msg #651

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sah sich immer wieder die Karte an, die Markwardt erneut sehr gut gelungen war.

"Ich weiß nicht, Verrat klingt für mich nur nach einem weiteren Risiko. Wenn wir mit Hartfresse kommunizieren wollen, dann könnte das gleich schon das Ende sein. Ich würde ohne Gnade und Zögern schauen ihn zu töten - ist sicher auch für Vergessendorf das beste.

Falls wir Skarok auch noch erwischen, dann ist es sicher für die Menschen hier in der Umgebung das beste Ergebnis. Made vermutlich auch, der scheint mir wie jemand, der einen Groll hegt.

Ich bin für Hagens Vorgehensweise."



Leonhard sah etwas bewundernd zu Gunther. Dass dieser trotz seiner Niedergeschlagenheit so selbstbewusst war, dem Ork und möglichen Goblins zu entkommen, imponierte ihm. Zum Glück hatten sie solche Leute in der Gruppe.

Leonhard ging nochmal seine Gegenstände durch, die ihm Made zurückgegeben hatte. Das Lampenöl wäre für das Aufscheuchen der Bestie vorhanden. Die Schwefelhölzer zum Anzünden hatte er ebenso.

"Und ebenso bin ich noch dafür, im Zweifel wenn es zu wild wird, einfach abzuhauen."
ergänzte Leonhard noch etwas leiser.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 367 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Thu 14 Dec 2023
at 18:57
  • msg #652

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Skarok auch noch erwischen? Wovon träumst Du Nachts? Hast Du vergessn, wie die uns in Boden gestampft habn? Und 'artfresse kommt bestimmt auch nich alleine."

Markwardt sah im Grunde eine Wahl zwischen Pest und Nurgles Fäulnis.

"Ich weiß nich, klar wär's besser, wenn der stirbt, aba ich zweifel langsam dran, dass wir das hinkriegen. Wir sind schon von den Orks gestern im Wald so überrant wordn. Ich glaub echt, eine List wäre in userer Situation bessa. Wir sind doch total am Ende..."
Gunter Fleck
Handler, 116 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Thu 14 Dec 2023
at 20:13
  • msg #653

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Naja.. wenn die zwei sich prügeln wird der, der übrigbleibt sicher angeschlagen sein, Skarok will Artfresse doch selbst erledigen. Wir sollen ihn nur in die Falle locken? Machen wir das. Erledigen den, der übrigbleibt und jagen dem restlichen Orkstamm mächtig Angst ein, in dem wir ihm die Köpfe ihrer beiden stärksten Krieger zeigen

Gunter sag Artemius an

Würde das funktionieren? Immerhin sollte Stärke sie beeindrucken. Ich halte nach wie vor nichts von dem Versuch, mit Artfresse ein Bündnis einzugehen. Oder es auch nur zu versuchen
Spielleiter
GM, 4445 posts
Fri 15 Dec 2023
at 07:49
  • msg #654

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Artemius, dessen Gesichtsausdruck nachdenklich und entschlossen wirkte, hörte den Vorschlägen seiner Kampfgefährten zu. Er rieb sich das Kinn, während er die Ideen abwog. Schließlich richtete er seinen Blick auf die Gruppe, seine Augen funkelten vor Entschlossenheit.

"Ich stimme euch zu, dass wir den Plan mit dem Eissee und dem pfeifenden Weg weiterverfolgen sollten. Es ist riskant, aber es bietet uns die beste Chance, beide Orkbosse zu erledigen und dadurch das Lager zu destabilisieren. Wir sollten keine Mühe scheuen, um Skarok in die Falle zu locken, nachdem wir Artfresse erledigt haben."

Er machte eine kurze Pause, dann fuhr er fort: "Was den Verrat betrifft, bin ich eurer Meinung, Leonhard. Ein Versuch, mit Artfresse zu verhandeln, könnte schnell unser Ende bedeuten. Es ist besser, ihn ohne Vorwarnung zu attackieren. Wir sollten uns auf unsere Stärken konzentrieren und ihn mit einer List in den Tod locken. Wenn wir nicht versuchen beide zu erledigen bin ich nicht dabei. Die Gruenhæute sind die widerlichsten Wesen auf Sigmars Erde, und muessen radikal ausgemerzt werden."

Artemius sah Gunther direkt an, als er antwortete: "Das mit dem Köpfe-Zeigen ist eine gute Idee, Gunther. Es würde den anderen Orks sicherlich zeigen, dass wir nicht zu unterschätzen sind. Es könnte ihnen den nötigen Respekt einflößen und vielleicht sogar einige von ihnen dazu bringen, das Lager zu verlassen."

Dann wandte er sich an Markwardt: "Ich verstehe deine Bedenken, Markwardt. Wir wurden im Wald überrannt, das stimmt. Aber jetzt sind wir besser vorbereitet. Wir kennen ihre Schwächen und haben einen Plan. Wir müssen nur kaltblütig und berechnend vorgehen."

Sein Blick schweifte über die Gruppe. "Ich weiß, dass der Verlust des Oberförsters ein schwerer Schlag war. Vielleicht hat er nicht aufgepasst als wir ueberrascht wurden, vielleicht war es einfach nur Pech mit dem Hinterhalt. Aber jetzt müssen wir nach vorne schauen und das Beste aus unserer Situation machen. Wir sind Söldner, wir haben schon schlimmere Situationen gemeistert."

Abschließend fügte Artemius hinzu: "Lasst uns diesen Plan in die Tat umsetzen und dabei so viele Grünhäute wie möglich mitnehmen. Wir werden kämpfen und, wenn nötig, auch fliehen. Aber wir werden alles tun, um lebend hier rauszukommen und soviele von den Hundsfotten zu Morr zu schicken."
Cordovan Galotta
Wizard, 789 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 15 Dec 2023
at 15:49
  • msg #655

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir müssen auf jeden Fall Made erledigen.
Vermutlich ist seine Intelligenz das Gefährlichste an den ganzen Orks, weil sie gezielt vorgehen."

Gunter Fleck
Handler, 117 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Fri 15 Dec 2023
at 18:14
  • msg #656

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Guter Punkt
stimmte Gunter Cordovan zu..
Dafür müssten wir ihn in der Höhle allein erwischen
Spielleiter
GM, 4447 posts
Sat 16 Dec 2023
at 20:28
  • msg #657

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der stickigen Atmosphäre des Zeltes, während die Mittagssonne erbarmungslos auf das Orklager herabbrennt, die Orks hatten eine Lichtung geschlagen, versammelten sich Artemius und die Gefährten um die fein skizzierte Karte.
Der Geruch von feuchtem Erdreich und der scharfe Duft der grünen Haut der Orks drang durch die dünnen Zeltwände, vermischte sich mit dem Geruch des eigenen Schweißes und der Anspannung.

Artemius' Blick, hart und durchdringend, schweifte über die Gruppe. „Die Zeit drängt, Mænner“, begann er, seine Stimme ein spürbares Echo seiner militärischen Vergangenheit. „Wir müssen schnell handeln und kluge Entscheidungen treffen. Ihr alle habt eure Stärken, und ich vertraue darauf, dass jeder von euch weiß, was zu tun ist.“

Sein Hass auf die Orks war in jedem seiner Worte spürbar, eine kalte, feste Entschlossenheit, die sich in der Luft des Zeltes ausbreitete. „Leonhard, Hagen, ich zähle darauf, dass ihr die Grünhäute in die Höhle lockt und den Wimpel nutzt. Euer Plan, eure Entscheidung. Aber seid schnell und gerissen.“

Er wandte sich an Cordovan, dessen magische Fähigkeiten entscheidend sein würden. „Cordovan, deine Magie wird uns in der Dunkelheit leiten. Ich verlasse mich darauf, dass du uns den Weg weist und uns im richtigen Moment unterstützt.“

Seine Augen fixierten Gunter, bevor er fortfuhr. „Gunter, du und ich werden die Hauer leiten und sicherstellen, dass sie ihren Teil erfüllen. Brauchen einen klaren Plan damit wir ueberleben.“

Dann lehnte er sich zurück, sein Blick ruhig, aber bestimmt. „Es ist euer Plan, eure Entscheidung. Aber denkt daran: Wir haben nicht den Luxus der Zeit. Diese Orks... sie sind eine Plage, eine Bedrohung, die wir ausmerzen müssen. Wir dürfen keine Gnade zeigen. Nicht heute. Also was sind die Schritte? Was brauchen wir, wer tut was?“
Leonhard Rachen
Pedlar, 598 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Sun 17 Dec 2023
at 16:53
  • msg #658

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard beugte sich inzwischen über Mades Karte und versuchte nun, nachdem sie bereits einmal den Weg zu den Orten gefunden hatten, den kürzesten Weg zur Höhle auszumachen.
Mehr Zeit wäre bestimmt ein Vorteil.

Leonhard versuchte sich an gewisse besondere Landschaftsmerkmale zu erinnern, die ihnen helfen könnten. Dabei wagte es Leonhard aber nicht Mades Karte zu ergänzen, der Goblin war so stolz auf dieses Stück gewesen. Nicht, dass er ihn noch die Finger abhacken ließ.

Leonhard hatte zu Artemius' Ausführungen nur still genickt, ja, er könnte den Lockvogel mit Hagen geben. Wie immer war er bereit seinen Teil zu leisten.


OOC:
17:49, Today: Leonhard Rachen rolled 83 using 1d100.  Navigation: 32, w/o mods.
Spielleiter
GM, 4448 posts
Sun 17 Dec 2023
at 18:41
  • msg #659

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der drückenden Mittagshitze des Orklagers, unter dem dichten Schatten des provisorischen Zeltes, breitete Leonhard mit sorgfältigen Bewegungen Mades Karte aus. Die gefalteten Linien des groben Papiers zeigten ein Netz aus verwinkelten Pfaden, Höhlen und dem Lager von Artfresse. Leonhards Stirn legte sich in Falten, während er versuchte, die Distanzen zu den Schlüsselorten ihres Plans abzuschätzen.

„Ich denke, wir brauchen etwa drei Stunden, um die Höhlen zu erreichen“, murmelte er, während seine Finger über die Linien auf der Karte tanzten. Sein Orientierungssinn war gut, doch Entfernungen einzuschätzen, war nicht seine Stärke. Er wusste, dass sie sich durch schwieriges Gelände bewegen müssten, und die Gefahr feindlicher Krieger, die das Gelände durchkämmten, war stets präsent.

Markwardt, der Schauermann, beugte sich näher heran und warf einen prüfenden Blick auf die Karte. Mit dem erfahrenen Auge eines Mannes, der sein Leben lang Entfernungen und Routen abgeschätzt hatte, korrigierte er Leonhard sanft. „Es sind eher zwei Stunden bis zu den Höhlen und etwa eineinhalb Stunden zum Lager von Artfresse. Aber vergesst nicht, wir bewegen uns durch feindliches Territorium.“

Seine Worte trugen ein Gewicht von Ernsthaftigkeit und Erfahrung, und sie ließen den Rest der Gruppe kurz verstummen. Die Bedrohung durch feindliche Patrouillen war real, und sie wussten, dass jeder Schritt, den sie unternahmen, mit Vorsicht und Überlegung getätigt werden musste.

Hagen nickte nachdenklich, seine Gedanken bereits bei der bevorstehenden Aufgabe. „Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Jede Minute, die wir hier verbringen, könnte unseren Plan gefährden.“

Die Atmosphäre im Zelt war gespannt, fast greifbar. Trotz der Hitze des Tages und der bedrückenden Umgebung fühlten sie die Kälte der bevorstehenden Gefahr. Artemius, der Söldneranführer, der seine tiefe Verachtung gegenüber den Orks kaum verbergen konnte, warf einen Blick auf die Karte und nickte. „Wir haben nicht viel Zeit. Wir müssen handeln und zwar schnell. Wir können es uns nicht leisten, von diesen Grünhäuten überrascht zu werden.“

Seine Worte waren von einer militärischen Schärfe und Dringlichkeit geprägt, die keinen Raum für Zweifel ließ. Es war an der Zeit, Entscheidungen zu treffen und den Plan in die Tat umzusetzen...
Spielleiter
GM, 4450 posts
Tue 19 Dec 2023
at 22:03
  • msg #660

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Mittagsluft im Lager der Orks war erfüllt von einem schweren, fast greifbaren Gemisch aus Kampfgeruch und der beißenden Essenz grüner Haut. Inmitten dieser drückenden Atmosphäre fassten die Abenteurer, unter den wachsamen Augen des erfahrenen, aber manchmal irritierend verwirrt wirkenden Artemius, einen kühnen Plan. Sie waren entschlossen, die feindlichen Orks in eine tödliche Falle zu locken – mit dem Ziel, so viele wie möglich von ihnen zu vernichten.

Ihr Vorgehen, simpel in der Idee, aber riskant in der Ausführung, beinhaltete das Locken der Orks mittels einer speziell präparierten Standarte auf das tückische Eis.

Markwardt, bewaffnet mit seinem handwerklichen Geschick, nahm sich der Aufgabe an, die Standarte zu "verbessarn". Doch ein unbeholfener Moment führte dazu, dass das obere Ende abbrach und in die Flammen fiel. Made, der Goblin, eilte herbei, riss die brennende Standarte aus dem Feuer und stampfte fluchend darauf herum. Markwardts stammelnde Entschuldigung ging im rauen Lachen der umstehenden Grünhäute unter. Dies hatte die Standarte nicht "besser" gemacht...

Die Expedition, bestehend aus Abenteurern, Söldnern und einigen misstrauischen Grünhäuten, machte sich mit schweren Herzen auf den Weg. 20 Fackeln wurden mitgeführt, ein Funken Licht in der erdrückenden Dunkelheit der Höhle, die sie erwartete.

In der Höhle ging es systematisch zur Sache. Das tiefe, rechtsseitige Loch wurde mit einer improvisierten Plane bedeckt und -møglicherweise- geschickt getarnt, während der linke Pfad nur spärlich mit den Fackeln beleuchtet wurde. Die orkige Standarte, nunmehr ein Köder des Verderbens, thronte in der Mitte des Sees. Ein rettendes Seil spannte sich zum gegenüberliegenden Ufer, über das trügerische Eis.

Die Aufteilung der Söldner war strategisch: Die Armbruster positionierten sich im Norden, nahe dem unbekannten Wassermonster, eine zweite Gruppe um Artemius verbarg sich in einer abgelegenen Sackgasse, und die dritte wartete geduldig am versteckten Loch.

Auf ihrem Weg zu Artfresses Lager stießen sie auf eine Orkpatrouille - ein bedrohlicher Ork und vier listige Goblins. In einem blitzschnellen, koordinierten Angriff wurden der Ork und drei Goblins rasch überwältigt. Der überlebende Goblin wurde überredet, eine krakelig von Made auf Pergament gekritzelte Nachricht zu überbringen.

Zurück in der Höhle, verfeinerten sie ihren Plan. Artemius' verwirrte Momente ließen Zweifel aufkommen, doch die Entschlossenheit der Gruppe blieb ungebrochen. Markwardts Missgeschick mit dem Banner hatte die Grünhäute in eine Mischung aus Spott und Aggression versetzt, was die bereits angespannte Atmosphäre weiter verdichtete, jedoch wuerden die Gruenhæute draussen warten.

Die Vorbereitungen waren nun getroffen, und die Stimmung war so grimmig wie das drohende Schicksal, das sie erwartete. Sie standen am Rand eines entscheidenden Moments, in dem sie entweder als Helden in die Geschichtsbücher eingehen würden – oder als tragische Opfer eines gnadenlosen Kampfes gegen die Orkhorden.

Wann wuerde Artfresse kommen...
Spielleiter
GM, 4451 posts
Wed 20 Dec 2023
at 12:27
  • msg #661

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der kühlen Dämmerung des Waldes, umgeben von dem gedämpften Rascheln der Bäume und dem fernen Gebrüll der Orks, sammelten sich die Gefährten um das flackernde Feuer der Fackeln, um ihren Plan noch einmal zu überdenken. Artemius, der erfahrene Kämpfer mit einem tiefen Hass auf die Grünhäute, trat vor und begann, mit fester Stimme die Einzelheiten ihrer Strategie zu zusammenzufassen.

"Die Armbruster positionieren wir am Ende des Eissees, gut versteckt hinter den Felsen. Ihr Hauptziel wird es sein, auf das Licht zu schießen, sobald die Orks in ihrem blinden Eifer auf das Eis stürmen, angelockt vom Banner."

Seine Augen funkelten entschlossen im Schein des Feuers, während er weitersprach. "Meine Schwertkämpfer und ich werden uns im Seitengang aufhalten. Wir warten auf das Signal - das wird der Lärm aus der Höhle sein. Sobald wir das hören, stürmen wir raus. Aber wir müssen über das Signal noch entscheiden. Was machen wir mit dem Licht in der Höhle?"

Die Stille im Kreis der Gefährten war greifbar, jeder hing seinen Gedanken nach, wie sie diesen riskanten Teil des Plans umsetzen könnten.

"Die Speerkämpfer positionieren wir im pfeifenden Gang. Ihr Auftrag ist es, den Rückzug zu sichern und jeden zu bekämpfen, der versucht, uns von dort anzugreifen. Richtig?"

Artemius' Blick glitt über die Gesichter seiner Mitstreiter, als er die letzte Phase ihres Plans ansprach. "Und Skarok mit seinen Kriegern wartet draußen. Wir müssen den perfekten Moment finden, um sie reinzuwinken. Sie sollen genau dann in die Höhle kommen, wenn Artfresse und seine Truppen sich auf dem Eis befinden."

"Wo seid ihr? Was macht ihr?"


Die Spannung war fast greifbar, als sie die letzten Details ihres Plans durchgingen. Die Schatten des Waldes schienen zu lauschen, als die Flammen des Feuers geheimnisvolle Muster auf ihre Gesichter warfen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 445 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Wed 20 Dec 2023
at 13:55
  • msg #662

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ich bin beim Banner auf dem Eis, als Herausforderer von Artfresse. Wir hoffen das wir ihn uns seine Bande besiegen bevor wir skarok rein holen. Er soll nicht seinen Wunsch kriegen sondern ihn wollen wir im Pfeiffenden Gang in die Falle locken, sodass wir beide Anführer erledigen.

Wir sagen dort ist Artfresse und dann fällt er hoffentlich ins Loch und wir uberwältigen die anderen. Nur so können wir die Banden zerschlagen…
Leonhard Rachen
Pedlar, 599 posts
Brass 4
W13/13 F1/2 R0/2
Wed 20 Dec 2023
at 14:50
  • msg #663

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard konnte es gar nicht glauben, wie gut es gelaufen war. Die Grünhäute um ihn herum machten ihn zwar nervös, aber bisher schien das Schicksal auf ihrer Seite zu sein.

Er spannte seine Armbrust.
"Auch wenn ich mich ungern dem Monster zu sehr nähere, ich bleibe bei den Armbrustschützen. Jeder Bolzen mehr ist womöglich ein gewichtiger Faktor. Ich habe auch das Lampenöl, um die Bestie notfalls aufzuschrecken."

Leonhard machte sich dabei mit Lumpen und dem Ölbehälter eine mögliche Feuerbombe vorzubereiten. Er tränkte den Stoff bereits leicht in das Öl und verklemmte ihn dann in das Behältnis hinabreichend.

OOC:
Die Brandbombe wurde noch nicht vorbereitet, oder?

Cordovan Galotta
Wizard, 790 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 20 Dec 2023
at 17:42
  • msg #664

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan würde sich zuerst bei den Armbrustschützen positionieren um seine Lichter zu zaubern, später würde er vorrücken um den Engpass zu versperren.
Spielleiter
GM, 4452 posts
Thu 21 Dec 2023
at 08:01
  • msg #665

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC:
Wichteln outstanding von Ulrich&Denis
Position der Charaktere outstanding von Denis und Ulrich.
Genaue Spezifikation wie die 20 Fackeln eingesetzt werden.

This message was last edited by the GM at 08:16, Thu 21 Dec 2023.
Gunter Fleck
Handler, 118 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Thu 21 Dec 2023
at 20:14
  • msg #666

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter dachte nach...
Die Armbrustschützen waren durch Cordovan und Leonhard gestärkt und bei den Schwertkämpfern war Artemius.

Ich werde mich bei den Speerkämpfern positionieren um den Rückzug zu sichern. Nicht, dass die sich verkrümeln und wir von hinten angegriffen werden.
Cordovan Galotta
Wizard, 791 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Thu 21 Dec 2023
at 20:46
  • msg #667

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir müssen auf jeden Fall im Voraus Positionen festlegen, wo später die Fackeln in eine Felsspalte oder so was gesteckt werden können, damit die Leute die Hände frei haben zum kämpfen und was sehen können.
Nicht dass es später nen Kampf gibt, der Fackelträger zu Boden geht und die Fackel aus ist."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 368 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Thu 21 Dec 2023
at 22:40
  • msg #668

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt überlegte kurz. Ihm war die ganze Sache nicht geheuer. Der Plan war ihm zu kompliziert, komplizierte Pläne konnten schnell in Chaos umkippen. Schließlich formulierte er einen Vorschlag.

"Vielleicht sollt' ich bei Leonhard bleibn. Wenns da zum Nahkampf kommt, muss eina die Armbruster schützn, damit die nachladn könn."

Sie hatten sich der doppelten Falle nun verschrieben. Nun würden sie es auch so umsetzen.

"Ziehen wa's durch."
fügte er aufmunternd hinzu, hielt dabei die geballte Faust vor sich und nickte ein paar der Jungs dabei zu.

"Diesmal besorgn wa's den Grünhäutn von hintn.".

Hagen Morgner
Witchhunter, 446 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Fri 22 Dec 2023
at 00:47
  • msg #669

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Vielleicht kann Cordovan schon vorher die Lichter beschwören, sodass diese am Eingang tanzen und schauen, wann die Orks kommen. Egal ob Sie uns verstehen kann man dann nochmal die Herausforderung aussprechen und die provozieren. Vielliecht auch Corodvan und Markwardt gemeinsam, dass der Champion von Skarok in der Höhe auf Artfresse wartet, da er es nicht Wert ist von einem Orkboss besiegt zu werden. Da reicht ein schwächlicher Mensch.

Ich würde es selber machen, aber ich würde mich gerne möglichst behutsam aufs Eis begeben und nicht gehetzt..."
, schlug Hagen vor.

So wüssten auch alle in der Höhle rechtzeitig, dass der Plan losgetreten worden war und es kein zurück gab!
Cordovan Galotta
Wizard, 792 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 22 Dec 2023
at 11:32
  • msg #670

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan schüttelte den Kopf
"Ich würde gerne hier bleiben und mich auf die Lichter an der Standarte konzentrieren.
Es ist nicht gesagt, dass ich die beim ersten Mal hinbekomme.
Das ist bei weitem nicht so einfach wie es vielleicht aussieht."

Hagen Morgner
Witchhunter, 447 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Fri 22 Dec 2023
at 15:06
  • msg #671

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Habt ihr die Lichter nicht bewegt? Ich dachte ihr könnt sie beschwören und dann nach eurem Willen bewegen.

Wir müssen die Orks irgendwie motivieren der Herausforderung zu folgen und ihnen das schmackhaft machen..."
, Hagen verstand es nicht, da Cordovan, bei der ersten Erkundung der Höhlen die Lichter bewegt hatte und diese auch auf Distanz über den Eissee hatte schweben lassen.

Der Plan baute darauf, dass die Orks hochmotiviert in die Höhle stürmten. wenn diese die Höhe gewissenhaft erkundeten, könnten die Armbrustschützen im Norden, die Söldner im Osten der Höhe schnell erkannt werden.

Eine frontale Konfrontation wollte Hagen unbedingt vermeiden, da die Grünhäute ihnen zahlenmäßig wahrscheinlich überlegen waren.
Spielleiter
GM, 4455 posts
Fri 22 Dec 2023
at 15:38
  • msg #672

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter Fleck
Handler, 119 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Fri 22 Dec 2023
at 21:53
  • msg #673

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ich kann die Orks hereinlocken. Ich werde tanzen und mich über Artfresse lustig machen und wenn sie angestürmt kommen laufen sie rein. Das sollte Cordovan genug Zeit geben


OOC: mir fehlt halt, was ihr live besprochen habt. Wenn das keinen Sinn macht, ignoriert den Post. Ist ne Reaktion auf Simons Post
Cordovan Galotta
Wizard, 793 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 22 Dec 2023
at 21:57
  • msg #674

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Sowohl das Herbeirufen als auch das Bewegen der Lichter erfordert äußerste Konzentration und nicht immer gelingt es.
Vielleicht in 50% der Fälle klappt es auf Anhieb.
Glaub mir, eine Fackel anzuzünden ist viel einfacher und sicherer. Außerdem steht die Sicherheit immer an erster Stelle."

Hagen Morgner
Witchhunter, 448 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Sat 23 Dec 2023
at 12:02
  • msg #675

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen zuckte mit den Schultern.
Die Risikoabwägung von Cordovan konnte er nicht einschätzen.

"Wenn ihr meint das Risiko sei zu groß. Ich empfinde das größte Risiko, dass die Orks hier nicht kopflos reinstürmen sondern die Höhle erkunden und unsere Falle nicht funktioniert.

Ein tanzender schimpfender Gefährte des Herausforderers ist sicherlich ein guter Anfang, aber die magischen Lichter der Standarte, die Hartfresse erobern will, wären natürlich das Salz in der Suppe."

Gunter Fleck
Handler, 120 posts
W 4/12, F: 1/4, R 1/1
Silber 2
Sat 23 Dec 2023
at 14:02
  • msg #676

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

„Ich locke sie rein. Renne entlang der Fackeln!“
Gunter Fleck
Handler, 121 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Silber 2
Mon 25 Dec 2023
at 14:06
  • msg #677

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Stille des Waldes umarmt die Gruppe, als sie im Verborgenen auf Hartfresse warten. Die Luft ist gespannt, schwer von Erwartung und unheilvollem Grollen aus der Tiefe des Teiches hinter ihnen. Ihre Fackeln, ausser denen die den Weg zeigen, bleiben unentzündet, ein Spiel von Licht und Schatten, das zugleich Schutz und Bedrohung ist.
In dieser angespannten Stille nähert sich Gunther dem Höhleneingang und signalisiert Cordovan, zu ihm zu kommen. In seinen Händen hält er einen kleinen Beutel, gefüllt mit einem mysteriösen, schimmernden Staub, dessen wahre Natur ihnen beiden fremd ist. Im schwachen Licht des dæmmrigen Hoehleneingangs scheint der Staub ein unheilvolles Eigenleben zu entwickeln.
Gunther erzählt, dass er dieses seltsame Pulver bei der Leiche des Schamanen in Lamme gefunden hat, nachdem Hagen ihn erschlug.
Er berichtet von nächtlichen Visionen, von Träumen voller unermesslicher Macht, und von einem Gefühl, als würde ein starker, elektrisierender Strom durch ihn hindurchfließen, als er das Pulver einmal berührte. Während er spricht, wischt er zwanghaft jeden Fleck von seiner Kleidung – ein Mann, besessen von Reinheit.
Cordovan, der den Staub betrachtet, spürt, wie sein astraler Sinn plötzlich überwältigt wird. Die Welt um ihn herum explodiert in einem Sturm aus Farben und Empfindungen. Jeder Staubkorn wird zu einem tanzenden Funken, der in den Farben des Chaos leuchtet – von feurigem Rot über tiefes Violett bis hin zu einem unheilvollen Grün. Jedes Körnchen scheint eine eigene, chaotische Energie zu besitzen, die in Cordovans Geist eindringt und seine Wahrnehmung verzerrt. Es ist, als ob er einen Blick in eine andere Welt wirft, eine Welt jenseits der Grenzen des Verstandes, gefüllt mit den ungreifbaren und wilden Energien des Unbekannten, wenn er das Pulver doch nur beruehren wurde um seine Sprueche zu stærken.
In der Ferne, jenseits der unmittelbaren Gefahr der Orktrommeln, fühlt sich Cordovan für einen Moment verloren in diesem Wirbelwind aus astraler Energie, die sein Bewusstsein umspielt und verführt. Es ist eine Offenbarung, faszinierend und beängstigend zugleich.
Die Ereignisse, die sie hierher geführt haben, liegen wie ein Schatten über ihnen: die Besetzung Übersreiks durch die Kaiserlichen, die Flucht der Jungfreuds, die gewalttätige Begegnung mit der Gauklertruppe BWWC auf dem Marktplatz.
Sie erinnern sich an die Zusammenarbeit mit dem korrupten Rudi Klumpenklug in der Wache Uebersreiks und der rotmähnigen Offizierin Andrea Pfeffer. Sie erinnern sich an die Entdeckung des Trolls Teufel Terror in einer Höhle unter der Teufelbrücke, mitten in der Stadt, wo auch die Überreste von Markwardts Freund Burkhardt lagen. Dies führte sie nach Vergessendorf und in den Konflikt mit den Orks – ein Konflikt, von dem die Dorfbewohner nichts wissen, ignorant gegenueber der Gefahr.
Sie denken zurück an die Taten des Wilden Max, ermordet von einem Assassinen mit schwarzen Armbrustbolzen am hellichten Tage, an die Korruption des Zwerges Barlin Silberbart und den Kampf im Zwergenviertel, wo Markwardt das Schwert erbeutete, das später den Söldnerführer Vesbastian in einem von Ulrics Wut getriebenen Kampf niederstrecken sollte.
Oder an jene Nacht, in der Morrsleib den Himmel beherrschte und der mutierte Steinmetz Holger Mauer freigelassen wurde, ein Mann mit der Gabe, die Fehler in allem zu sehen. Wo mag er jetzt sein?
Und da war auch der junge Jurist Justus Theismann, dessen Leben in einem blutigen Schatten endete, gefressen von Untoten. Sie hatten sich gegen Trolle, Zwerge, Tiermenschen, Menschen, Untote und nun auch gegen Orks und Goblins behauptet.
Jetzt, in dieser gespannten Nacht, droht eine neue, größere Bedrohung: Der legendäre Schwarzorkboss nähert sich der Höhle. Ihre Herzen schlagen schneller bei dem Gedanken an das, was kommen mag.... und das was hinter ihnen liegt.
Warum hat der Kaiser Uebersreik besetzt?
Welches Spiel spielen die Adligen?
Die Gilden?
Der Stadtrat?
Warum gibt es eine Kohleknappheit?
Was beabsichtigen die Jungfreuds mit dem Søldnerheer?
Welche Rolle spielt Osanna Winandus?

Während sie warten, reflektieren sie über die verflochtenen Schicksalsfäden, die sie hierhergeführt haben. Die dunklen Mächte scheinen in Übersreik am Werk zu sein, ein Netz aus Intrigen und Machtspielen, in dem sie, ob sie wollen oder nicht, gefangen sind.
Gunther, sichtlich nervös, hält weiterhin den Beutel mit dem seltsamen Staub fest in der Hand, als ob er in ihm eine Antwort oder vielleicht eine Flucht aus diesem Chaos finden könnte. Er blickt Cordovan an, sein Gesicht von Sorgen gezeichnet, und flüstert: „Was ist das nur? Was bedeutet das alles?“
In der Ferne nähern sich die Orktrommeln, immer lauter werdend, eine drohende Vorahnung des Unheils, das sich nähert. Sie spüren, wie die Luft vibriert, ein Präludium der bevorstehenden Schlacht.
Die Zeit, um Antworten zu finden, schwindet. Sie müssen sich entscheiden, ob sie dem Chaos entgegentreten oder sich zurückziehen. Doch eins ist sicher: Ihre Geschichten sind noch lange nicht zu Ende, und das Schicksal hat noch viele Herausforderungen für sie bereit.
Cordovan Galotta
Wizard, 794 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 25 Dec 2023
at 16:45
  • msg #678

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Cordovan die Trommeln hörte, wartete er nicht lange sondern konzentrierte sich direkt darauf, seine bereits bekannten Lichter herbei zu rufen.

Die Vibrationen und die Aufregung der kommenden Schlacht störten allerdings seine Konzentration und sein erster Versuch schlug fehl.
Genau deshalb hatte er aber genug Zeit eingeplant und hatte - zumindest noch - keinen Zeitdruck.

Beim zweiten Versuch klappte es und 4 flackernde Lichter tauchten schwebend in der Luft auf, immer heller werdend, bis sie so hell wie Fackeln glühten und flackerten.

Ein Licht schwebte unmittelbar oberhalb der Standarte, die anderen drei Lichter beleuchtete den Bereich drumherum, allerdings eher nach "Süden" ausgerichtet; in die Richtung wo die Orks erwartet wurden.

OOC:
Erster Versuch:
17:39, Today: Cordovan Galotta rolled 90 using 1d100.  Langue (Magic).

Zweiter Versuch:
17:41, Today: Cordovan Galotta rolled 51 using 1d100.  Langue (Magic).
-> geschafft, auf die 55

Spielleiter
GM, 4458 posts
Thu 28 Dec 2023
at 11:22
  • msg #679

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Anspannung lag wie ein dichter Nebel in der kalten, dunklen Höhle, durchbrochen nur vom Prasseln der Fackeln und dem gelegentlichen Tropfen von Wasser. Die mutigen Krieger, verborgen im Schatten, lauerten auf die Ankunft der Orks, deren Kriegstrommeln in der Ferne ein drohendes Echo warfen. Gunther, am Höhleneingang versteckt, spähte in die Dunkelheit, während Cordovan, verborgen im Schatten, die Winde der Metallmagie um sich sammelte, eine Aura unsichtbarer Energie, die auf den Moment der Entfesselung wartete.

Plötzlich durchbrach das Geräusch hastiger Schritte die Stille, gefolgt von grunzendem Gepöbel und dem schweren Stampfen von Orkfüßen. Die Spannung stieg ins Unermessliche, als Gunther nach einem Armbrustschuss seiner unzuverlæssigen Armbrust in Richtung der nahenden Orks hastig in die Höhle zurückkehrte.

Hagen, allein auf dem gefährlich knackenden Eis, betete zu Sigmar, dass ihr Plan aufginge. Doch als der erste Ork das Eis betrat und sofort einbrach, schien ihr Plan zu funktionieren.

Dann kam Artfresse, ein monströser Schwarzorkboss von gewaltiger Statur, mit einem Hørnerhelm, die seine massiven Muskeln und die vielen Narben auf seiner dunkelgrünen Haut betonte. Jeder seiner Schritte war ein Donnern, das den Boden erbeben ließ. Seine Augen funkelten vor Wut und Kampfeslust, während er mit seiner gewaltigen, mit Stacheln besetzten Axt durch die Höhlengänge stampfte.

Der Kampf entbrannte in einem Wirbel aus Stahl und Blut, als Markwardt sich den Orks entgegenwarf, sein Schwert ein Blitz in der Dunkelheit. Doch dann sprang ein riesiger Höhlensquig aus dem See, ein abscheuliches Wesen, dessen riesiges Maul voller mehrreihiger, messerscharfer Zähne war und dessen Augen in einem wilden Orangerot leuchteten. Mit einem Sprung, der ihn meterhoch in die Luft katapultierte, schnappte er sich einen Armbrustschützen und riss ihm mit einem Biss den Arm ab.

Cordovan nutzte den Moment der Verwirrung und entfesselte eine mächtige magische Schockwelle, die die Orks um ihn herum erzittern ließ. Doch selbst diese Magie schien Artfresse kaum zu beeindrucken, der mit der Stärke eines wahren Orkbosses kämpfte.
Der Kampf war heftig und brutal. Artfresse, umringt von Feinden, kämpfte mit der unbändigen Kraft eines Orkbosses, während jeder Treffer der Söldner und ihrer Verbündeten nur wie ein Nadelstich wirkte. Doch dann traf das Unglück ein: Artemius, einer ihrer tapferen Gefährten, wurde unter dem mächtigen Stiefeltritt von Artfresse zermalmt.

Leonhard, schwer getroffen, kroch in Sicherheit, während Cordovan noch einmal seine gesamte Magie entlud, in der Hoffnung, den mächtigen Ork zu überwinden. Blitze zuckten durch die Höhle, und der Schwarzorkboss taumelte unter den heftigen magischen Angriffen.

Schließlich, als seine Gefährten gefallen waren, entschied sich Artfresse zur Flucht. Er war verwundet und blutüberströmt, doch seine brutale Entschlossenheit war ungebrochen. Seine Leibgarde lag tot um ihn herum, ertrunken im eisigen See. Sie hatten Artemius und einen Armbruster verloren, doch sie hatten überlebt.

Markwardt und Hagen, getrieben von dem Wunsch, ihre Mission zu erfüllen und Artemius zu rächen, verfolgten Artfresse. Doch als sie dem Ausgang der Höhle näher kamen, wurden sie Zeugen eines brutalen Kampfes zwischen den Orkbanden von Skarok und Artfresse. Der blutüberströmte Schwarzorkboss stolperte hinaus auf das offene Feld, wo eine schlachterfüllte Auseinandersetzung tobte. Dutzende Orks und Goblins, umgeben von den Leichen ihrer Gefallenen, kämpften in einem wilden Gemetzel. Made stand mit Gaius auf einem Felsvorsprung und sah die Gefæhrten im Høhleneingang.

Artfresse, nun draußen, zog die Aufmerksamkeit beider Seiten auf sich. Mit einem gewaltigen Hieb seiner Axt enthauptete er einen nahen Goblin, bevor er sich mit brachialer Gewalt in den Kampf stürzte. Seine Wunden bluteten grün, aber seine Stärke schien unvermindert. Die anderen Orks, getrieben von ihrer eigenen wilden Natur, schlossen sich dem Kampf an, wobei sie teils auf Artfresses, teils auf Skaroks Seite kämpften.

In diesem Moment der Ablenkung kønnten Markwardt, Hagen und die anderen die Chance zur Flucht ergreifen...
Was wuerde mit Gaius geschehen?
Kønnte Skarok den angeschlagenen Artfresse uebermannen?
Die Orks waren geschwæcht aber wie stark?

Eine Entscheidung musste her...



OOC:
Es leben noch:
2 Amrbruster
2 Speerkæmpfer
3 Schwertkæmpfer

+150 XP fuer alle bitte steigern mitteilen

Cordovan: +1 Fatigue 0FP 2Resolve 3 Wounds left 1crit- Bad Cut (Hast einen Resolve bekommen weil du deine Motivation genutzt hast)
Leonhard: OFP/0Resolve 1 Wounds left
Markwardt. 2FP/0Resolve 9 Wounds left / mir fehlt bei dir die Motivation
Gunther: +1 Fatigue 4FP/0Resolve 12 Wounds left
Hagen:+1 Fatigue 0FP/1Resolve 17 Wounds left / mir fehlt bei dir die Motivation

Regelfragen:
-ADV gibt es beim Schaden machen
-Magic Missle kann im Nahkampf gesprochen werden
-1 Bleeding condition minus pro Bandage
-Ich werde en detail die Magie regeln reviewen (wir haben 2 Charaktere die komplett hinten runterfallen-No good!)


Leonhard Rachen
Pedlar, 601 posts
Brass 4
W0/13 F0/2 R0/2
Thu 28 Dec 2023
at 15:58
  • msg #680

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Erneut war ein Kampf vorübergegangen, erneut lag Leonhard im Dreck. Nach einer kurzen, unangenehmen Bewusstlosigkeit kam er wieder zu sich. Er ächzte, als sich die Schmerzen meldeten. Zumindest schien er diesmal keine tiefe Wunde davongetragen zu haben. Was wohl auch am Schutz seiner Lederjacke gelegen hatte, die im nun im Fetzen vom Körper hing. Mit Schaudern erinnerte er sich an Artfresse und seine Axt, als auch seinem schweren Eisenstiefel, der beinahe Leonhards Schädel zertrümmert hatte... so wie Artemius'.

Leonhard bäumte sich hoch, er sah seinen offenen Rucksack und erinnerte sich nun auch an Cordovans stark blutende Wunde. Der Zauberer hatte ihn mit seinem seltsamen Angriff auf Artfresse wohl gerettet, als dieser sichtlich benommen davon stolperte. Immerhin hatte Leonhard ihn Bandagen überreichen können. Ebenso erinnerte er sich an die runde Kreatur mit dem riesigen Maul, welche er mit Feuer vertreiben konnte. Womöglich war diese immer noch in der Höhle.

Leonhard zitterte. Nicht nur vor Schmerzen und Erschöpfung - auch weil sich die Furcht vor den Grünhäuten wieder meldete, die ihn lange Zeit im Kampf zurückhielt. Da draußen war eine Armee davon wohl, auch wenn sie sich dem Lärm nach gegenseitig attackierten. Leonhard verkroch sich unwillkürlich in ein verstecktes Eck - sollten sie sich alle töten. Er kramte in seinen Rucksack und suchte nach einem der belebenden Tränke.

OOC: Einmal Heiltrank würde ich gerne zu mir nehmen. Ansonsten ist Leonhard dafür zuerst einmal abzuwarten und zu beobachten, ob sich eine Orkseite einen Vorteil erringen kann.
Hagen Morgner
Witchhunter, 450 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Thu 28 Dec 2023
at 17:23
  • msg #681

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die anderen kamen aus den tieferen Gängen der Höhle Richtung Eingang.

"Leonard, Cordovan lasst mich mal kurz nach euch sehen, bevor wir uns in die nächste Gefahr begeben.", draußen tobte die Schlacht. Artemius war tot und die Söldner in einem gewissen Führungsvakuum. Hagen verarztete kurz Leonhard und Cordovan. Bei letzterem konnte er wenig helfen, bei Leonhard brachte er einen stramm anliegenden Verband an, der schlimmeres verhindern würde.

"Wenn wir fliehen stirbt der Junge. Was glaubt ihr wer hat da draußen die Überhand?", fragte er an Leo und Markwardt gerichtet, die das Bild genauer beobachteten.

"Sollte Skarok gewinnen könnten wir uns auf seine Seite schlagen und hoffen, das er sein Wort hält und wir den Jungen retten können. Wenn Artfresse trotz seiner schweren Wunden gewinnt sieht es ohnehin düster aus. Die Grünhäute haben bewiesen, dass sie uns in der Natur überlegen sind. Wir sind angeschlagen und erschöpft. Ich denke wir würden schnell eingeholt werden. Ich sage wir versuchen das beste draus zu machen. Skarok "helfen" und dann abzischen, so schnell es geht. Dann können wir in Vergessendorf Kräfte tanken, bevor es weiter gen Uebersreik geht.", es klang so einfach. Hagen stellte es so simpel dar um Hoffnung zu geben. In dem Kampf konnten sie sterben, Skarok konnte sein Wort brechen und sie auf der Stelle töten.

Sie konnten selbst bei einem Sieg auf dem Weg nach Vergessendorf von aufgeriebenen Truppen Artfresses erledigt werden. Es gab viele Gefahren, aber jetzt musste man pragmatisch handeln. Es galt so viele Leben wie möglich zu retten. Das der Söldner, das Eigene und das des Jungen - wenn möglich.

OOC: Leo TB +1 Wunden durch heal regained
Cordo leider erfolglos
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 369 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Fri 29 Dec 2023
at 08:31
  • msg #682

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Schwitzend und stöhnen stieß auch Markwardt zu seinen Freunden hinzu. Er hatte mit zwei Söldnern die Gänge im Norden abgesichert, um sicherzustellen, dass ihnen keine Orks in den Rücken fielen, während Hagen Leonhard und Cordovan verarztete.

"Kannste Dir das auch ma ansehn?"
Markwardt öffnete seinen Gambeson und schlüpfte mit einem Arm heraus, wobei er das Gesicht vor Schmerz verzog. Eine Schürfwunde zog sich vom Unterarm bis zur Schulter, wo ihn ein Ork brutal gegen die Felswand gedrückt hatte.

Wieder einmal hatte Sigmar seine schützende Hand über sie gehalten. Die Gefühle des Schauermanns überschlugen sich. Einerseits war er erleichtert, überlebt zu haben, andererseits erschöpft vom Adrenalinrausch des Kampfes. Das Abenteurerleben hier draußen in der Wildnis war zwar interessant und aufregend, doch musste er konstatieren, war er dafür nicht gemacht. Er hatte keine Ahnung wie man in der Wildnis überlebte, wie man sich leise im Unterholz bewegte. Je länger sie sich hier draußen außerhalb der Mauern einer großen Stadt herumtrieben, je mehr entstand in ihm die Sehnsucht nach einem sauberen Bett im Gasthaus, einem warmen Bad, einer guten Nutte.

Dann holten ihn seine Gedanken wieder zurück in die brutale Wirklichkeit. Sie waren nur knapp einem Schicksal als Spanferkel für Skaroks Grünhäute entgangen. Und noch war der Tanz nicht beendet. Draußen wütete 'Artfresses letzte Schlacht. Danach würde sich ihr Schicksal entscheiden.

Als Hagen die Optionen durchging, erwiderte Markwardt:
"Nur das kleine Wörtchen "hoffen" passt mir da nich. Wie viele stinknde Orks hat Skarok übahaupt noch? Vielleicht solltn wa ihm eher in' Rückn falln, wenn sich das Blatt wendet und sie alle massakriern, als zu "hoffn" dass der dreckige Made sein scheiß Wort hält?"
This message was last edited by the player at 08:36, Fri 29 Dec 2023.
Gunter Fleck
Handler, 122 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Fri 29 Dec 2023
at 09:49
  • msg #683

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Schlacht zwischen den Orkbanden von Skarok und Artfresse war ein chaotisches Gemetzel. Überall um uns herum kämpften grüne Hautklumpen in einem unerbittlichen Kampf um Dominanz. Das Schlachtfeld war übersät mit Leichen von Orks und Goblins, ein groteskes Mosaik aus Grün, gruenem Blut und Stahl, Stein und Gebein. Die Gegend hallte vom Klang von Metall auf Metall, wütendem Gebrüll und dem gelegentlichen Kreischen eines Goblins.

Ich sah, wie Artfresse, der monströse Schwarzorkboss, sich durch die Reihen seiner Gegner schnitt. Trotz seiner beeindruckenden Stärke und Wildheit war er deutlich geschwächt von den Wunden, die wir ihm in der Höhle zugefügt hatten. Jeder Hieb, den er austeilt, war ein weiterer Beweis für seine unerschütterliche Kampfkraft. Doch selbst ein Ork wie er hatte seine Grenzen.

Inmitten des Chaos wurde er plötzlich von hinten von einem seiner eigenen Orks angegriffen. Ein kräftiger Schlag traf ihn unvorbereitet, und der mächtige Artfresse fiel zu Boden, besiegt von einem zufälligen Akt des Verrates.

Der Ork, der ihn erschlug, schnellte nach vorne, riss den mächtigen Hörnerhelm von Artfresses Kopf und setzte ihn sich auf. Sein Brüllen dröhnte über das Schlachtfeld, als er mit seiner Keule auf Skarok zeigte. Die Kämpfe tobten weiter, nun um die Nachfolge des gefallenen Bosses.
Gunther fuhr sich nervös durchs Haar, bemüht, die Spinnenweben der Höhle loszuwerden.

„Ich will hier nicht sterben“, murmelte Gunther, während er seine Kleidung von Schmutz und Dreck befreite. Er sah sich um, das Zustimmungsmurmeln der Söldner hörend. Einer von ihnen spuckte aus und sagte: „Scheiß auf Gaius, hier gibt’s nicht mal Gold.“

Leonhard ging es schon besser, nachdem er den Heiltrank getrunken hatte. Sein Blick war fester, seine Haltung entschlossener. „Wir sollten zusammen nach Vergessendorf gehen“, schlug Gunther vor. „Wir können die Verteidigungsstellungen dort nutzen. Dieser Kampf...“, ich blickte zurück auf das Schlachtfeld, „...dieser Kampf wird bald vorbei sein, mit viel weniger Orks auf beiden Seiten.“

Die Schlacht hinter ihnen war ein wütendes Durcheinander, ein chaotischer Tanz des Todes, der sich endlos anzufühlen schien. Aber wir hatten eine Wahl. Wir konnten überleben, wir konnten kämpfen, aber nicht hier, nicht inmitten dieses Wahnsinns. Wir würden nach Vergessendorf gehen, um zu leben, um zu kämpfen – an einem anderen Tag.

OOC:

Es leben noch:
2 Amrbruster
2 Speerkæmpfer
3 Schwertkæmpfer

+150 XP fuer alle bitte steigern mitteilen

Cordovan: +1 Fatigue 0FP 2Resolve 3 Wounds left 1crit- Bad Cut (Hast einen Resolve bekommen weil du deine Motivation genutzt hast)
Leonhard: OFP/0Resolve 1 Wounds left (+heilen von Hagen bitte loggen)
Markwardt. 2FP/0Resolve 9 Wounds left / (+heilen von Hagen bitte loggen)
Gunther: +1 Fatigue 4FP/0Resolve 12 Wounds left
Hagen:+1 Fatigue 0FP/1Resolve 17 Wounds left / mir fehlt bei dir die Motivation aufgeschrieben irgendwo

Hagen Morgner
Witchhunter, 451 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Fri 29 Dec 2023
at 09:56
  • msg #684

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt TB+1 Wounds regained

Hagen war es etwas unangenehm, dass er nur Leonhard und Cordovan verarztet hatte, die offensichtlich am schwersten angeschlagen waren. Markwardt dem zähen Burschen hatte er es gar nicht angemerkt, dass auch dieser angeschlagen war.

Nachdem er die Schürfwunde verarztet hatte schaute er in die Runde der Söldner, falls noch jemand bedarf hatte. Er war kein Feldscher bei weitem, aber mittlerweile mit einfachen Verbänden routinierter als er es vielleicht sein sollte.
Unter den Söldnern hatten wahrscheinlich auch einige die gleichen Fähigkeiten wie er, waren Sie doch öfters in solch misslichen Lagen.

Er blickte auf das Schlachtfeld und versuchte zu bewerten, wer die Überhand hatte.
Beide auszuschalten wäre natürlich das Beste, aber mit Made entfernt von dem Kampf und bei Gaiius würde zumindest dieser beim offensichtlichen Verrat von Skarok dem fiesen Goblin zum Opfer fallen.

"Cordovan, kannst du dich zu Made aufmachen und ihn notfalls schocken und übermannen? Das ist die einzige Chance den Jungen zu retten, wenn wir uns gegen beide Orkbanden stellen, sobald diese genug dezimiert sind.

Armbrüste nachladen."
, wies er alle mit Fernkampfwaffen an, was aber wohl selbstverständlich war.
Bisher hatte kein Söldner die Führung an sich gerissen, also war es erstmal an ihnen die Führung zu übernehmen.

"Gunter mit Cordovan. Leonhard mit den Armbrustern, Markwardt mit den Schwertkämpfern und ich mit den Speerträgern. Jeder der zu stark verletzt ist bleibt erstmal im Schatten der Höhle. Da draussen weiss niemand wie stark wir dezimiert sind."

OOC:
1 dark deed genommen
ohne modifier:
Leadership + 6 SL
Perception + 2 SL

10:52, Today: Hagen Morgner rolled 116 using 2d100 with rolls of 87,29.  Leadership & perception. – 116
10:39, Today: Hagen Morgner rolled 30 using 1d100.  Markwardt. – 30
11:25, Today: Hagen Morgner rolled 19 using 1d100.  DD leadership. – 19

This message was last edited by the player at 10:52, Fri 29 Dec 2023.
Spielleiter
GM, 4459 posts
Fri 29 Dec 2023
at 14:04
  • msg #685

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In den Wirren der Schlacht, die sich vor der Höhle von Vergessendorf abspielte, stand unsere Gruppe an einem Scheideweg. Die Schlacht zwischen den Orkbanden von Skarok und Artfresse war ein chaotisches, blutiges Gemetzel, ein verwirrendes Durcheinander aus brüllenden Kreaturen und tödlichen Konfrontationen. Das Schlachtfeld war übersät mit den Überresten von Orks und Goblins, ein groteskes Mosaik aus Grün, Blut und Stahl.
Keiner hatte die richtigen Fæhigkeiten eines Feldherren und so prognostizieren wie die Schlacht wohl ausgehen wuerde, aber Hagen stellte -mit seiner Fæhigkeit mit Zahlen- fest dass noch insgesamt 23 Goblins und 14 orks sowie Skarok und ein grosser Ork der nun den Helm Artfresses trug auf dem Schlachtfeld unterwegs waren und Made auf einem Felsen den Dolch an Gaius Hals.
Inmitten des tobenden Chaos der Schlacht zwischen den Orkbanden von Skarok und Artfresse herrschte unter unserer Gruppe eine spürbare Uneinigkeit. Während die Orks in einem brutalen Kampf um die Vorherrschaft verstrickt waren, standen wir vor einer entscheidenden Wahl:

Bleiben oder fliehen?


Doch die Meinungen in der Gruppe waren geteilt. Drei der Söldner zeigten sich bereit, bei Cordovan zu bleiben, beeindruckt von seinen magischen Fähigkeiten. Die anderen drei, angeführt von einem Söldner, der neben Gunther trat, argumentierten für den Rückzug nach Vergessendorf. „In Vergessendorf sind noch fünf Soldaten und eine Palisade. Warum nicht dorthin?“, schlug er vor.

Die Gruppe diskutierte hitzig. Einige äußerten Bedenken über die Risiken, die mit mächtiger Magie einhergehen können, darunter die Gefahr, von Dämonen heimgesucht zu werden.
„Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“, warf ein Söldner ein, seine Stimme von Zweifel erfüllt. Gunther nickt und wollte weg von hier, er hatte auch die meiste Zeit des Kampfes versucht mit zittrigen Fingern seine Armbrust zu laden.

Hagen, der sich als kein erfahrener Feldscher betrachtete, hatte bereits die schwersten Verletzungen behandelt. Er schaute in die Runde, um zu sehen, ob noch jemand Hilfe benötigte. Währenddessen beobachtete er das Schlachtfeld, um zu beurteilen, wer die Oberhand gewinnen könnte.
Die Diskussionen gingen weiter, als die Söldner über das beste Vorgehen debattierten. Einige waren bereit, bei Cordovan zu bleiben, beeindruckt von seinen Fähigkeiten und dem potenziellen Schutz, den er bieten konnte. Die anderen hingegen, die den sicheren Hafen von Vergessendorf bevorzugten, sahen keinen Sinn darin, ihr Leben für einen Jungen zu riskieren.
Leonhard Rachen
Pedlar, 602 posts
Brass 4
W6/13 F0/2 R0/2
Fri 29 Dec 2023
at 15:57
  • msg #686

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem sich Hagen seine Wunden angesehen hatte und der belebende Trunk seine Wirkung entfaltete, machte sich Leonhard auch auf zum Höllenausgang. Er lud wie von Hagen angeordnet seine Armbrust nach und blickte dann nach draußen. Es war ein Wirrwarr, ein chaotisches Getümmel.
Aber falls sich die Grünhäute weiterhin schwächten, wäre man möglicherweise in einer guten Verhandlungsposition mit Made.

"Ich bin dafür hierzubleiben und weiter abzuwarten." sprach er zu den anderen. Er dachte dabei durchaus auch an seine restlichen Waren, die immer noch in Mades Obhut waren. "Dann haben wir Gewissheit, wie die Situation hier ist. Das dürfte auch für unsere Weiterreise nach Übersreik bedeutsam sein."

Leonhard hoffte, dass er dadurch überzeugend wirkte, da er im Kampf zu Boden gegangen war und nun doch noch Willen zeigte, hier zu bleiben.
Dabei war er sich nicht einmal selbst sicher, ob es seine Entscheidung war. Hagens Kommando wurden selbstsicher gegeben und er zeigte Führungspotential.

OOC: Bei +6 SL Leadership lässt sich Leonhard natürlich mitreißen. Stellt sich mit geladener Armbrust zu den zwei Armbrustschützen
Gunter Fleck
Handler, 123 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Fri 29 Dec 2023
at 16:06
  • msg #687

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

„Wir haben unseren Deal nicht eingehalten, Skarok hat ihm die Schnauze nicht abgeschnitten und wir hoffen auf die Ehre von dem Goblin. Was wäre denn wenn Skarok gewinnt? Dann stehen wir der Truppe gegenüber für eine Feldschlacht? Warum? Es sterben täglich Leute in den Wäldern. Wir sollten uns lieber um die Frau in Vergessendorf kümmern!“
Hagen Morgner
Witchhunter, 452 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Fri 29 Dec 2023
at 16:23
  • msg #688

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"23 Goblins und 16 Orks, die sich weiter dezimieren. Eine bessere Chance diese Gefahr der Region nachhaltig zu bannen gibt es kaum. in ein paar Minuten haben wir hier das Zepter in der Hand. Der Orkboss der gewinnt wird von 4 Bolzen durchlöchert, dann können wie sie zerschlagen. Wir haben die Überraschung auf unserer Seite.

Wir müssen auch Artemius rächen, er hätte es auch gewollt, dass wir diese Bedrohung vernichten wenn es eine so günstige Gelegenheit gibt. Die Hauer, die gleich zwei Orkstämme vernichtet haben. Dafür wäre Artemius und euer Kamerad stolz gestorben."
, was brachte es eine Frau zu retten, wenn sie ganz Vergessendorf retten konnten.
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Cordovan Galotta
Wizard, 795 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Fri 29 Dec 2023
at 20:24
  • msg #689

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Für mich gibt es zwei Möglichkeiten.
Wir warten hier, unterstützen Skarok gerade so dass sie knapp gewinnen und machen die Reste platt.

Oder wir hauen ab und überfallen das Lager mit Made und machen da die Überreste lang."
Spielleiter
GM, 4460 posts
Fri 29 Dec 2023
at 21:57
  • msg #690

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die erbitterte Schlacht zwischen den Orkbanden von Skarok und Artfresse ihren Höhepunkt erreichte, fand sich unsere Gruppe inmitten eines Dilemmas wieder. Drei unserer Söldner, zwei Schwertkämpfer und ein Speerträger, nutzten das Chaos zu ihrem Vorteil und zogen sich heimlich aus dem Kampf zurück, entschlossen, das Risiko weiterer Konfrontationen zu meiden. Ihre Silhouetten verschwanden rasch im dichten Nebel des umliegenden Waldes, weg von dem blutigen Gemetzel.

Zurück an der Höhle blieben zwei Armbrustschützen und ein Schwertkämpfer und ein Speerträger die entschlossen waren, ihr Schicksal an der Seite von Cordovan und den anderen zu teilen. Während sie ihre Waffen bereithielten, beobachteten sie das brutale Schauspiel vor sich.

Auf dem Schlachtfeld entfaltete sich eine grausame Wendung. Skarok, der mächtige Orkboss, erkämpfte sich mit seiner an den Armstumpf montierten Klinge die Vorherrschaft. Seine Bewegungen waren tödlich und präzise, während er seinen Herausforderer, den Ork mit dem Hörnerhelm von Artfresse, in einem Akt brutaler Gewalt zerlegte. Der Kampf war kurz, aber entscheidend, und verstärkte Skaroks Position als unangefochtener Anführer.

Nachdem der Kampf abgeklungen war, blieben unter Skaroks Banner insgesamt nur noch 12 Goblins und 7 Orks übrig. Diese Überlebenden waren sichtlich erschöpft und auch zum Teil gezeichnet von den Kämpfen, aber sie standen loyal zu ihrem neuen Boss.

In diesem Moment der Ruhe, als die Überlebenden der Orks sich sammelten, entdeckte Made, der skrupellose Goblin, die Charaktere im Höhleneingang. Sein durchdringender Blick fixierte sie, und mit einem raffinierten, verschlagenen Grinsen lenkte er die Aufmerksamkeit der Orks und Goblins auf den Höhleneingang. Einige der Orks, leicht verwundert über die unerwartete Anwesenheit von Eindringlingen, knurrten überrascht. Skarok, mit einem Blutstropfen, der noch an seiner gefährlichen Klinge klebte, drehte seinen Kopf langsam in Richtung Höhle. Seine Augen, durchtrieben und berechnend, funkelten leicht verwundert.

Die Goblins, von Natur aus neugierig und unruhig, begannen aufgeregt zu zischen und zu gestikulieren, während sie die unerwarteten Gäste betrachteten. Einige von ihnen waren leicht verletzt, ihre schlaksigen Körper zeigten Spuren der jüngsten Kämpfe.

Unsere Gruppe stand nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit einer müden, aber immer noch gefährlichen Orkbande. Die Luft war erfüllt von einer bedrohlichen Stille, die nur vom gelegentlichen Keuchen der erschöpften Kreaturen unterbrochen wurde. Die Entscheidung, die sie jetzt treffen mussten, war entscheidend…
Leonhard Rachen
Pedlar, 603 posts
Brass 4
W6/13 F0/2 R0/2
Sat 30 Dec 2023
at 09:43
  • msg #691

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard flüsterte zu den Armbrustschützen, dass sie auf Skarok zielen sollten.

Dann trat er etwas hervor. Er musste zumindest versuchen, Gaius zu retten.

"Made! Wie vereinbart haben wir euch Artfresse und seine Krieger ausgeliefert. Ihr habt jetzt wieder die Herrschaft über das Gebiet hier. Skarok ist der Boss. Schickt Gaius zu uns."


Die Grünhäute konnten sicherlich nicht erkennen, wie viele noch in der Höhle waren. Leonhard versuchte stark aufzutreten.
Hagen Morgner
Witchhunter, 453 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Sat 30 Dec 2023
at 10:11
  • msg #692

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nahm die Armbrust von Leonhardt und zielte ebenfalls auf Skarok, sodass die beiden Armbruster, Gunter und Hagen auf den Orkboss zielten…

Es war spannend, ob der Goblin Wort hielt.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 370 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sat 30 Dec 2023
at 10:25
  • msg #693

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt umklammerte sein Schwert und Schild. Von Silberbarts Schwert tropfte noch immer grünes Blut.

Mit gesenktem Blick starrte er zwischen seinen fettigen Haarsträhnen zur Gruppe der Grünhäute hinüber.

Erinnerungen an den Drehspieß ließen sein Blut kochen.

"Einen falschen Schritt... Nur einen falschen Schritt..."


Fast schon wünschte er sich noch einen letzten Kampf, entgegen jeder Vernunft.
Cordovan Galotta
Wizard, 796 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 30 Dec 2023
at 11:54
  • msg #694

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Gaius und den Rest underer Besitztümer."

OOC:
Channeling
90 - nichts
This message was last edited by the player at 11:55, Sat 30 Dec 2023.
Spielleiter
GM, 4461 posts
Sat 30 Dec 2023
at 15:33
  • msg #695

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vom Felsvorsprung aus beobachtete Made, der durchtriebene Goblin, mit scharfem, aufmerksamem Blick die Szenerie vor der Höhle im Walde von Vergessendorf. Mit der Geschwindigkeit eines Schattens kletterte er hinunter zu den Orks und Goblins, die sich um den schwer atmenden Skarok versammelt hatten, nur wenige Dutzend Schritte vom Höhleneingang entfernt. Er zerrte Gaius, kaum grøsser als er selbst, hinter sich her, gebunden an ein grobes Seil aus Hanf.
Die Luft war erfüllt von dem Geruch von Blut, Rauch und dem metallischen Beigeschmack von Angst. Made, klein und wendig, schrie Befehle in der rauen, knarzenden Sprache der Goblins. Seine Stimme, so dünn wie die Klinge eines Dolches, schien jedoch zunächst ungehört zu verhallen. Dann, mit der Geschicklichkeit einer Spinne, erklomm er erneut Skaroks breite Schultern, um ihm ins Ohr zu flüstern. Skarok, dessen tiefe Atemzüge wie das Keuchen einer Schmiede klangen, hörte zu.
Auf Skaroks Geheiß formierten sich die Orks zu einer Schildwand, einer lebenden Barrikade aus Eisen und Fleisch, die ihren Anführer schützte, Goblins mit gespannten Bogen dazwischen. Ihre Rüstungen klirrten, als sie sich bewegten, und ihre Blicke waren so scharf und durchdringend wie ihre Waffen.
Made verbeugte sich theatralisch auf Skaroks Schultern, mit einem höfischen Knicks, der in groteskem Kontrast zu seiner schmutzigen, krummen Gestalt stand. "Der geniale Made dankt euch für eure hervorragende Arbeit. Ein schlauer Schachzug von mir, die Höhle anzubieten, wahrlich vorzüglich", krächzte er mit einer Stimme, die klang, als würde sie aus den Tiefen eines finsteren Waldes kommen.
Er wies Gaius an, sich zum Höhleneingang zu begeben. "Dachtet ihr, ich halte mich nicht an mein Wort, was? Aber das Wort von Made, darauf kann man sich verlassen. Würde nie jemanden betrügen...", seine Worte triefend vor Empørung.
Die Orks und Goblins, einige mit überraschten und verwunderten Blicken, richteten ihre Aufmerksamkeit auf den Höhleneingang. Skarok, dessen Augen unter seinen Knochenwulst an Brauen glommen, wirkte leicht verwundert, seine Gestalt jedoch unverrückbar wie ein Fels in der Brandung. Die Goblins, gezeichnet von Schnitten und Prellungen, schauten ueberrascht.
Die Szene am Höhleneingang war gespannt, die Luft vibrierte förmlich vor Erwartung und Ungewissheit. Was als nächstes passieren würde, stand in den Sternen...
Leonhard Rachen
Pedlar, 604 posts
Brass 4
W6/13 F0/2 R0/2
Sat 30 Dec 2023
at 18:08
  • msg #696

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard widerstand dem Drang Gaius entgegenzugehen. Stattdessen deutete er ihm schnell zu ihnen zu kommen.
Konnte man der Situation trauen? Egal, sobald Gaius bei ihnen war, konnten sie immer noch entscheiden, wie sie weiter vorgingen.
Sie hatten womöglich den Überraschungsmoment verloren, aber den Jungen gerettet und ihr eigentliches Ziel damit erreicht.

Die Grünhäute waren geschwächt... sollte das Ziel immer noch sein, sie auszuschalten, konnte man mit den verbliebenen Hauern immer noch verstärkt zurückkehren. Immerhin wusste man nun, wo ihre Lager waren.

Immer noch war Leonhards Haltung... abwarten.
Cordovan Galotta
Wizard, 797 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sat 30 Dec 2023
at 19:38
  • msg #697

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan traute der Situation weiterhin nicht - im Übrigen hatten sie einen Großteil ihrer Ausrüstung noch nicht wieder erhalten.

Verzweifelt versuchte er, erneut die Winde zu kanalisieren, aber seine Wunde und Erschöpfung verhinderten, dass er sich ordentlich konzentrieren konnte.
Hagen Morgner
Witchhunter, 454 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Sun 31 Dec 2023
at 13:19
  • msg #698

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen lies die Armbrust sinken und bedeutete den anderen es im gleich zu tun.
Für heute war genug Blut geflossen und ihre Situtation hatte sich durch dei Fahnenflüchtigen deutlich verschlechtert.

Gaius hatten sie in ihren Reihen, die Mission erfüllt. Er wollte nicht verantwortlich sein das Leben dieser Männer zu riskieren.
Es schmerzte ihn, fühlte er doch sie hatten eine Chance verpasst Vergessendorf einen grossen Dienst zu erweisen. Es stand aber nicht in seiner Macht dies zu ändern und das musste er akzeptieren. Er konnte nicht immer alle retten. Eine Lektion die er am schmerzlichsten in der Nacht erlebt hatte, als seine Mutter starb.
Hier war es zumindest ein kleines Trostpflaster, dass diese Geschichte nicht zu Ende geschrieben war. Es war lediglich ein Kapital abgeschlossen und die Zukunft ungewiss.

Vielleicht war es der Wunsch der Götter, dass sie mit dem Leben davon kamen und die Bedrohung der Grünhäute nicht final bannen konnten.

"Kriegen wir noch unsere Ausrüstung und unsere Rucksäcke?", fragte er Made.
Wenn dieser ihnen ihre Sachen zurückgab, sehr gut. Wenn nicht würde er aber nicht einen Tropfen Blut riskieren und keine Silbe mehr sprechen den Goblin zu überzeugen. Es war schon so mehr Glück als Verstand gewesen, dass Sie den morgigen Tag erleben würden...

Sie waren erschöpft die Waffen und Rüstung war teils schwer beschädigt. Das Gold was ihnen Made abgenommen hatte, wäre sicherlich hilfreich für die Reise nach Uebersreik und um das was sie an Ausrüstung verloren hatten zu ersetzen und zu reparieren. Aber auch ohne würden sie einen Weg finden... Mit dem Gold wäre es einfacher, hatte die Reise doch schmerzlich klar gemacht, dass Sie für die Wildnis nicht sonderlich geeigent waren.


OOC:
Wenn Made zustimmt -> Sachen einpacken,dann Fersengeld nach Vergessendorf
Wenn Made ablehnt -> direkt Fersengeld nach Vergessendorf

Spielleiter
GM, 4462 posts
Sun 31 Dec 2023
at 13:59
  • msg #699

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Made, der Goblin, stand auf den Schultern von Skarok, einer imposanten und doch bedrohlich wirkenden Gestalt. Seine kleinen, listigen Augen fixierten Hagen, während er scharfzüngig antwortete, seine Stimme ein rauhes, spöttisches Knurren:

"Ah, der edle Hagen, mit seinen hohen Idealen und seinem Pathos. Natürlich, natürlich, eure Ausrüstung!" Made machte eine großzügige Geste mit seiner dürren Hand. "Der großzügige Made lässt euch nicht mit leeren Händen gehen."

Er kicherte höhnisch und fuhr fort: "Eure Ausrüstung, eure Rucksäcke, und sogar das bisschen Gold, das ich von euch genommen habe – das meiste wird morgen früh vor den Toren von Vergessendorf für euch bereitliegen. Das ist mein Wort, und das Wort eines Goblins ist... nun, es ist zumindest in diesem Fall ehrlich gemeint."

Made schien sich an der Situation zu ergötzen, spielte mit den Nerven der müden und geschlagenen Krieger. "Aber denkt dran, tapfere Recken, seid vorsichtig, wenn ihr euch eure Schätze holt. Die Wälder sind voller Gefahren, und nicht alle sind so ehrenhaft und wortgewandt wie ich," fügte er mit einem schiefen, verschlagenen Grinsen hinzu.

Sein Blick schweifte über die erschöpfte Gruppe, deren Waffen und Rüstungen Zeichen schwerer Kämpfe trugen. "Jetzt marschiert, marschiert! Der große Made hat noch viel zu tun, und ihr habt einen langen Weg vor euch. Bis morgen früh, meine Helden des Knochenbrecher Stammes!" Mit diesen Worten machte er eine theatralische Verbeugung, die in starkem Kontrast zu seinem schäbigen Äußeren stand.

Während er sich abwandte, flüsterte er Skarok etwas ins Ohr, und der Orkboss nickte langsam, sein Blick immer noch auf die Gruppe gerichtet. Mit einem letzten, kryptischen Lachen verschwand Made im Schatten der des Waldes, hinterließ eine Atmosphäre der Unsicherheit und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrer Ausrüstung am nächsten Tag. Wæhrend sich die Orks dem PLuendern der Leichen zuwandten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 371 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sun 31 Dec 2023
at 15:21
  • msg #700

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Gehn wir."

Markwardt zögerte nicht, er wollte nur noch weg. Diese schreckliche Erfahrung hinter sich lassen. Zurück in die relative Sicherheit Vergessendorfs. Auch er winkte dem zerlumpten Jungen, er solle sich beeilen. Als der verängstigte Gaius bei ihnen war, erkannte man seinen desolaten Zustand. Abgemagert und völlig verdreckt und stinkend. Tränen liefen über sein Gesicht als er sich der Gruppe anschloss, die ihn direkt umringte und von den Orks abschirmte, als würde das jetzt noch etwas bringen.

"Los, los! Schnauze voll von der Scheiße hier. Ich sage wir marschieren durch. Keine Rast. Nur weg."

Spielleiter
GM, 4463 posts
Mon 1 Jan 2024
at 10:47
  • msg #701

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der kühlen Dämmerung, die sich über die Wälder von Vergessendorf legte, schleppten sich die erschöpften Helden und ihre Begleiter durch die dichte, fast greifbare Dunkelheit. Die Ereignisse des Tages lasteten schwer auf ihnen – die Konfrontation mit Artfresse, dem mächtigen Schwarzork, das plötzliche Erscheinen des furchteinflößenden Squigs und das brutale Gemetzel, das sie überlebt hatten. Jeder Schritt war ein Kampf gegen die Müdigkeit, jedes Geräusch ein Echo ihrer Ängste.
Cordovan, dessen mächtige Magie sie durch den Tag geführt hatte, war nun umgeben von einem unsichtbaren Abstand, den seine Gefährten instinktiv einhielten. Die Flamme, die am hellsten leuchtete, warf auch den dunkelsten Schatten, und dies galt umso mehr für die Mächte der Magie, die er gewirkt hatte.
Die Söldner, die sich ihrer Mission angeschlossen hatten, marschierten schweigend, gefangen in einem Wirbel aus Erleichterung und Scham. Ihre Gesichter, erleuchtet vom fahlen Mondlicht, verrieten Geschichten von vergangenen Schlachten und verlorenen Kameraden. Einer von ihnen, dessen Gesicht von Narben gezeichnet war, brachte die düstere Wahrheit zum Ausdruck, dass sie bereits zweimal aus Kämpfen in Talabecland geflohen waren. Diese Geständnisse hingen in der nächtlichen Stille, schwer wie Blei.
Gaius, der gerettete Sohn des Bürgermeisters, lief still und abwesend. Seine Augen, tief und leer, erzählten von den Schrecken, die er erlitten hatte. Mit brüchiger Stimme offenbarte er Made – wie dieser einst als Maskottchen eines Stirland-Regiments gedient hatte, genagelt an deren Banner. Cordovan erinnerte sich daran, und ein Gefühl des Déjà-vu überkam ihn – eine ferne Erinnerung an seine Jugend im Stirland.
Der Marsch zurück nach Vergessendorf war nicht nur ein physischer, sondern auch ein psychologischer. Sie waren konfrontiert mit der unerwarteten Ehre eines Goblins, Made, der sich als überraschend zuverlässig erwiesen hatte. Diese Enthüllung warf ihre Vorstellungen von Gut und Böse durcheinander und stellte ihre Weltsicht auf den Kopf.
Die Tatsache, dass keine der Orkfraktionen das Dorf zuvor angegriffen hatte, erschien ihnen nun wie ein Wunder. Die Erkenntnis, dass es nur die Zwietracht unter den Grünhäuten war, die die Dörfer und kleineren Städte vor ihrer Vernichtung bewahrte, lastete schwer auf ihren Herzen.
Als sie schließlich gegen 22 Uhr Vergessendorf erreichten, erfüllte sie die Stille der dunklen Straßen mit einer Mischung aus Erleichterung und Besorgnis. Die Söldner, jeder verloren in seinen eigenen Gedanken, spiegelten eine Palette von Emotionen wider – Scham, Entschlossenheit und ein unbestimmtes Verlangen nach Wiedergutmachung.
Die zentrale Frage, die in ihren Köpfen herumspukte, war, ob die Gefahr für Vergessendorf nun gebannt sei. Gaius war gerettet, und die Zahl der Orks und Goblins in den Wäldern war deutlich reduziert. Doch war die Bedrohung wirklich vorbei?
Das einfache Tor von Vergessendorf, fest verschlossen, wurde plötzlich von einer Lichtquelle erhellt. Eine Sturmlaterne strahlte hinaus in die Nacht, und eine Stimme, die von der Torwache kam, schallte durch die Dunkelheit:
"Sie sind hier! Sie sind hier! Bei Taals Zähnen! Sie sind hier!"
Die Glocke läutete, ein Klang der sowohl Alarm als auch Heimkehr signalisierte. In dieser Nacht, unter dem Sternenhimmel, erkannten sie, dass ihr Kampf noch lange nicht vorbei war. Sie waren zurückgekehrt, nicht nur nach Vergessendorf, sondern auch in die Arme einer unsicheren Zukunft.

OOC:
Es leben noch:
2 Amrbruster
2 Speerkæmpfer
3 Schwertkæmpfer
Cordovan: +3 Fatigue 0FP 2Resolve 3 Wounds left 1crit- Bad Cut
Leonhard: +2 Fatigue OFP/0Resolve 1 Wounds left (+heilen von Hagen bitte loggen)
Markwardt. +2 Fatigue2FP/0Resolve 9 Wounds left / (+heilen von Hagen bitte loggen)
Gunther: +2 Fatigue 4FP/0Resolve 12 Wounds left
Hagen:+2 Fatigue 0FP/1Resolve 17 Wounds left / +1 Resolve wegen motivation

Hagen Morgner
Witchhunter, 455 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Mon 1 Jan 2024
at 17:54
  • msg #702

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte keine Erfahrung mit Orks je gehabt. Geschichten hatte er viele gehört, aber die Realität hinterließ einen anderen Geschmack als erwartet.
Der goblin hatte, so bestialisch der Stamm in Gänze war, Ehre erwiesen und sein Wort gehalten. Die Mission war erfolgreich auch wenn es sich nicht so anfühlte. Sie hatten mehrere Männer geopfert um den Jungen zu retten, aber dies war wohl das Berufsrisiko der Söldner.

Hagen wollte den Jungen abliefern und ins Bett. Er war gespannt ob der Söldneranführer, den Markwardt fast in Morrs Reich geschickt hatte und seine beiden Kameraden es heil nach Vergessendorf geschafft hatten, er hoffte es.

Sie passieren das Tor, aber gesprochen wurde wenig. Berichte müssten bis zum nächsten Tag warten. Jetzt war eine Suppe und ein Bett wichtiger als “Heldentaten” zu berichten. Das erlebte war auch denkbar weit weg als Heldentat bezeichnet zu werden.
Leonhard Rachen
Pedlar, 605 posts
Brass 4
W6/13 F0/2 R0/2
Mon 1 Jan 2024
at 18:05
  • msg #703

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard war erleichtert, er sprach ein leises Gebet der Dankbarkeit.

"Wir sind am Leben. Lasst uns der Gefallenen gedenken und ausruhen. Wir haben den Jungen gerettet, wie es unsere Aufgabe war."
Leonhard versuchte die Schrecken des Erlebten in den Hintergrund treten zu lassen und ihren Erfolg zu unterstreichen.
Sie hatten den Leuten hier sicherlich einen Dienst erwiesen. Nicht nur dem Bürgermeister.

Leonhard schenkte dem jungen Gaius ein Lächeln.



"Du bist jetzt in Sicherheit."


Seine Erzählung von Mades Geschichte hatte Leonhard kein Mitgefühl entlockt, auch trotz des Fakts, dass der Goblin sein Wort gehalten hatte und damit ehrenhafter als der Söldneranführer gewesen war. Dieser war vermutlich noch am Leben und der tapfere Artemius war gefallen. Keine gerechte Welt, nein, nicht wirklich. Die geflohenen Söldner mussten die Situation nun mit ihren Kameraden klären, welche sie im Stich gelassen hatten. Zumindest waren einige der Männer verlässlich und in Leonhards Augen wahre Söhne des Imperiums.
Cordovan Galotta
Wizard, 798 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Mon 1 Jan 2024
at 21:12
  • msg #704

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan war nahe daran umzukippen vor Erschöpfung.

"Geh zu deinem Vater."

Sagte er zu Gaius.
Zum Rest seiner Kameraden meinte er nur

"Wir müssen dringend schlafen, wer weiß was der Morgen bringt?"

Auch wenn er zutiefst müde und erschöpft war, hatte er doch das dumpfe Gefühl dass sie etwas geändert hatte durch den Kampf.
Etwas in ihm.
Nicht nur seine Verbindung zur Magie hatte sie gestärkt, auch seine Einstellung gegenüber seinen Kameraden und der Welt an sich.
Es ließ sich nicht mehr verstecken dass er ein Magier war - derzeit noch ohne Lizenz.
Er hatte auch gesehen, wie schnell Kämpfe verloren werden konnten, wie groß die Bedrohung für das Imperium tatsächlich war, auf allerkleinster Ebene.
Aktuell stand die Gruppe wieder da, fast tot vor Erschöpfung, teilweise schwer verwundet, ohne den Großteil ihrer Ausrüstung und völlig mittellos.

Auf dieser Ebene sah Cordovan nur einen schnellen Tod voraus, für kleine Dinge.
Ihm war klar, dass er mehr tun konnte, mehr tun wollte. Er hatte die Macht etwas zu verändern, vielleicht im größeren Maßstab - aber eben nicht hier.
Doch er musste eine Weile darüber nachdenken, zuerst und vor allem musste er einfach nur schlafen.
Spielleiter
GM, 4465 posts
Tue 2 Jan 2024
at 11:14
  • msg #705

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

26. Sigmarzeit 2512, Vergessendorf


Nach den schrecklichen Ereignissen in der Höhle von Vergessendorf kehrte unsere Gruppe von Protagonisten, erschöpft und gezeichnet von den Kämpfen, aber lebend am Abend des 25., in das Dorf zurück. Die Ankunft im Dorf war ein Moment der Erleichterung und der stillen Reflexion über die Geschehnisse des Tages.
In den stillen Gassen von Vergessendorf empfing Agnes, die Witwe von Burkhart, Markwardt mit einem Blick, der eine Mischung aus Traurigkeit und Hoffnung widerspiegelte. Ihre Umarmung war herzlich und drückte all die unausgesprochenen Worte der Dankbarkeit und Erleichterung aus. In diesem Moment entstand eine zarte Zuneigung, die in der tröstenden Nähe des anderen Schutz fand.

Gaius, der Sohn des Bürgermeisters, kehrte zu seinem Vater Maximillian Schmaling zurück. Der Bürgermeister, ein Mann, der normalerweise eine Fassade aufrechterhielt, konnte seine Emotionen nicht verbergen, als er seinen Sohn in die Arme schloss. Es war ein Moment des stillen Triumphes und der tiefen Dankbarkeit - ein Vater, der seinen Sohn aus den Fängen des Schreckens zurückbekommen hatte.

Die Gruppe, deren Körper und Geist nach den Strapazen des Tages nach Ruhe verlangten, suchte Zuflucht im Gasthaus "Krähe". Das Gasthaus, eine kleine Herberge, bot ihnen einen dringend benötigten Rückzugsort. Vesbastian, schwer verletzt, aber am Leben, wurde sorgsam gepflegt, während er sich langsam von seinen Verwundungen erholte. Die Söldner, die Teil ihres Kampfes gewesen waren, fanden ebenfalls Schutz in der Wärme des Gasthauses. Die Stimmung war gedämpft; jeder verarbeitete die Ereignisse des Tages in seinem eigenen Kopf.

Die Nacht brachte einen tiefen, ruhigen Schlaf, und am Morgen erwachte die Gruppe zu einem neuen Tag, der von den Klängen des Dorflebens und dem Geruch frisch zubereiteter Speisen erfüllt war. Der Wirt des Gasthauses, ein herzlicher Mann mittleren Alters, hatte ein üppiges Frühstück vorbereitet, das sie mit offenen Armen empfingen.

Trotz der Erleichterung und der Wärme des Momentes gab es Spannungen unter den Söldnern. Einige hatten sich in der Höhle zurückgezogen, andere hatten bis zum Ende gekämpft. Die Vorwürfe und Anklagen waren leise, aber sie waren da, und sie zeugten von einer tiefen Spaltung innerhalb der Gruppe.

Als die Sonne höher stieg und der Tag begann, kamen die Dorfbewohner zusammen, um die Helden zu feiern. Die Stimmung war eine von Dankbarkeit und Hochachtung, als sie die Taten der Gruppe lobten.
Der Bürgermeister, Maximillian Schmaling, erschien ebenfalls im Gasthaus, um persönlich seine Dankbarkeit auszudrücken. Seine Worte waren voller Lob und Anerkennung für das, was sie erreicht hatten....

OOC:
Fortune reset und heilen bitte
Es leben noch:
2 Amrbruster
2 Speerkæmpfer
3 Schwertkæmpfer
Cordovan: 0FP 2Resolve 3 Wounds left 1crit- Bad Cut
Leonhard: OFP/0Resolve 1 Wounds left (+heilen von Hagen bitte loggen)
Markwardt. 2FP/0Resolve 9 Wounds left / (+heilen von Hagen bitte loggen)
Gunther: 4FP/0Resolve 12 Wounds left
Hagen:0FP/1Resolve 17 Wounds left

Hagen Morgner
Witchhunter, 456 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Tue 2 Jan 2024
at 13:46
  • msg #706

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte lang und tief geschlafen.
Entgegen seiner normalen Routine verschlief er seine normale Aufstehzeit deutlich und erwachte mit einem großen Loch im Bauch.

Er bedankte sich beim Wirt für das herzhafte Frühstück.
Gestärkt war sein erster Gang vor die Stadtmauer um zu prüfen, ob der Goblin erneut Wort gehalten hatte und ihre Ausrüstung tatsächlich dort vorzufinden war.

Danach würde er um um einen Badezuber bitten um sich vernünftig zu waschen und zu rasieren.
Routinemäßig reinigte er best möglich keine Klamotten und Waffen, um halbwegs passabel auszusehen nach den Tagen in der Wildnis.

Die Spannung unter den Söldnern, sollten diese unter sich regeln. Hagen schaute noch einmal nach den Wunden von Vesbastian. Sein Verband hatte gute Dienste erwiesen und ohne Hagens Hilfe wäre der Mann in den Wäldern verblutet.
Die Stimmung in der Stadt, der Erleichterung und Euphorie wollte nicht auf Hagen überschwappen. Er wollte sich ein paar Tage ausruhen, sammeln und wenn möglich seine Ausrüstung etwas reparieren lassen, falls die Stadt dies hergab oder Cordovan die nötige Fähigkeit und Stärke besaß diese Aufgabe zu übernehmen. Dann würden Sie Wort halten und mit Burkhardts Witwe, sowie dessen Tochter nach Uebersreik reisen.

Sollten Sie teile des Weges mit den Söldnern reisen können oder sich einige von ihnen der Reise anschließen wollen, wären diese gern willkommen. Pragmatisch reduzierte dies schlicht die Gefahr eines Überfalls, auch wenn die Hauer sich mehrfach als unzuverlässig erwiesen hatten.

Als der Bürgermeister erschien nahm er aus Höflichkeit einen Humpen Bier um anzustoßen auf die "erfolgreiche" Mission.
Er wartete ab, ob in dieser sich an ihre Abmachung hielt oder die Zahlungsbereitschaft deutlich abgenommen hatte, nachdem er seinen Sohn in Sicherheit wusste.
Leonhard Rachen
Pedlar, 606 posts
Brass 4
W11/13 F2/2 R0/2
Tue 2 Jan 2024
at 19:57
  • msg #707

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard machte gute Miene zum... naja, am Ende doch auch guten Spiel. Sie hatten Erfolg gehabt, sie waren noch am Leben. Es hätte viel schlimmer enden können.

Er bedankte sich freundlich beim Wirt. Mit den Söldnern, die bei ihnen geblieben war, war er sehr kameradschaftlich. Jene, die sie im Stich gelassen hatten, behandelte er immer noch einigermaßen respektvoll. Er konnte es ja auch nachvollziehen. Vesbastian ignorierte er - dieser Mann hatte für den Geschäftsmann Leonhard keinen Wert mehr. Hoffentlich folgten die Hauer nun einem anderen Mann, nachdem Artemius gefallen war.

Bei der Feier war Leonhard gesellig, nannte seinen Namen und seine Tätigkeit als Wanderhändler häufig. Mehr Kontakte waren sicherlich stets hilfreich.

Würde es die Zeit hergeben, würde er versuchen seine Lederjacke zu flicken. Im Dorf ließe sich sicherlich etwas Material dafür finden.
Cordovan Galotta
Wizard, 799 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Wed 3 Jan 2024
at 12:49
  • msg #708

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan war zwar körperlich halbwegs erholt, aber psychisch immer noch erschöpft.
Zuviel war geschehen, was er erst noch verarbeiten musste.

Daher hielt er sich zurück.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 372 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Wed 3 Jan 2024
at 15:10
  • msg #709

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hatte Muskelkater in den Armen vom Kämpfen, im Rücken und in den Beinen vom Gewaltmarsch zurück. Er frühstückte ausgiebig und war dabei sehr wortkarg. Für Vesbastian hatte er nur finstere Blicke übrig, ohne seine dämliche, unprofessionelle Herausforderung mitten im Feindesland würden vielleicht noch mehr Männer leben.

Nach dem Frühstück folgte er Hagen an die Mauer, um nach ihrer Ausrüstung zu schauen.

"Ma sehn ob die kleinen Scheißer wortgehalten ham..."

Gunter Fleck
Handler, 124 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Wed 3 Jan 2024
at 17:49
  • msg #710

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Gunther, zusammen mit Hagen und Markwardt, am Morgen das Tor von Vergessendorf passierte, war der Anblick, der sich ihnen bot, typisch für die rohe Natur der Orks: eine groteske Fratze, geformt aus ihren eigenen Exkrementen. Er putzte zwanghaft seine Hænde am Hemde ab, fortwæhrend.
Es war eine unmissverständliche Botschaft der Grünhäute, barbarisch und provokativ. Doch für Gunther bedeutete es auch, dass die Orks fort waren. Ihr Haufen hinterlassener Ausrüstung lag da, ein roher, ungeordneter Berg von Metall und Leder. Made, der schlaue Goblin, hatte das gesamte Gold der Gruppe genommen, die Hälfte behalten und den Rest zurückgegeben – ein Akt, der sowohl Fairness als auch List zeigte.
Der Bürgermeister von Vergessendorf, Maximillian Schmaling, zeigte sich erleichtert über die sichere Rückkehr seiner Helden und seines Sohnes Gaius. In einem Akt der Dankbarkeit leerte er seine Kassen, um die mutigen Krieger zu bezahlen. Er organisierte eine Feier im Gasthaus „Die Krähe“, die die ganze Gemeinschaft von Vergessendorf zusammenbrachte. Der Saal füllte sich schnell mit dem Duft von gebratenem Fleisch, frischem Brot und dem herben Aroma des lokalen Biers. Selbstgemachte Speisen wurden geteilt, während die Musikanten aufspielten und die Kinder im Takt der Melodien tanzten. Die Älteren tauschten Geschichten aus – Geschichten von vergangenen Schlachten, Legenden des Imperiums und Spukgeschichten aus den umliegenden Wäldern.
Schmaling überreichte jedem der Helden 30 Silberschillinge – eine bescheidene, aber bedeutungsvolle Bezahlung. Dann präsentierte er Hagen ein besonderes Geschenk: ein Shallya-Amulett, geschmückt mit dem Backenzahn der Heiligen Demetra. Das fein gearbeitete Silber und die sakralen Verzierungen verliehen dem Amulett eine Aura des Friedens und der Heiligkeit.
Bei einer erneuten Tarotlegung zeigte Schmaling auf die Karte des Schatzes, gefolgt von der Karte des Turms – Symbole für Hoffnung und bevorstehende Veränderungen in Vergessendorf.
Während die Feierlichkeiten ihren Lauf nahmen, konnte Gunther nicht umhin, über die Zukunft des Dorfes nachzudenken. Trotz der ausgelassenen Stimmung war er sich der brüchigen Sicherheit bewusst, die sie genossen. In einem kleinen, abgelegenen Schrein des Sigmar im Dorf, wo die Dorfbewohner Opfergaben darbrachten, spürte Gunther eine stille Andacht. Die schlichte Holzfigur Sigmars, umgeben von Kerzenlicht und einfachen Gaben, war ein stiller Zeuge des Glaubens und der Hoffnung der Dorfbewohner.
Die Feierlichkeiten zeigten die typische reikländische Lebensfreude, gemischt mit einer tiefen Verbundenheit zum Imperium. Doch in den Gesichtern der Bewohner spiegelte sich auch die harte Realität des Lebens in einem armen Dorf. Die Häuser zeigten Anzeichen des Verfalls, und die Felder waren nur spärlich bestellt. Gunther bemerkte, wie das Dorf langsam auseinanderfiel, trotz der heutigen Freude.
Als die Nacht hereinbrach, lag eine spürbare Erschöpfung über den Feiernden. Gunther sinnierte über die Ereignisse des Tages, die ihn tief berührt hatten. Die brutale Natur der Orks, die unerwartete Ehrenhaftigkeit des Goblins Made, die Traumata des jungen Gaius – all dies hinterließ bei ihm einen bleibenden Eindruck. In dieser Nacht, unter dem Sternenhimmel des Imperiums, spürte Gunther, dass der Kampf gegen das Chaos niemals enden würde. Doch für diesen Moment gab es ein Gefühl der Gemeinschaft und Hoffnung in Vergessendorf, einen Funken Licht in einer Welt voller Schatten.

Als der Abend und die Nacht über Vergessendorf hereinbrach und die Dorfbewohner ihre Häuser aufsuchten, fanden sich die Helden im Gasthaus „Die Krähe“ zusammen. Die Stimmung war von einer Mischung aus Erschöpfung und ernster Entschlossenheit geprägt. In einer ruhigen Ecke des Gasthauses saßen sie beisammen, um über die Ereignisse des Tages und die nächsten Schritte zu beraten.
Agnes, die Witwe von Burkhart, gesellte sich zu ihnen. Ihre Anwesenheit brachte eine spürbare Wärme in die Runde. Markwardt, dessen Augen sie immer wieder suchten, fand Trost in ihrem stillen, verständnisvollen Blick. Zwischen ihnen entstand eine zarte Verbindung, ein unausgesprochenes Verständnis, das in den kurzen Momenten der Stille zwischen den Gesprächen zu spüren war.
Die Söldner, die sich der Gruppe angeschlossen hatten, saßen am benachbarten Tisch. Ihre Gesichter spiegelten eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung wider. Sie hatten die Schlacht überlebt, doch die inneren Konflikte, die durch das Verhalten einiger ihrer Kameraden in der Höhle entstanden waren, schwelten unter der Oberfläche. Die Vorwürfe „Kameradenschwein“ und ähnliche Beschuldigungen waren zwar nicht laut ausgesprochen worden, doch in ihren Blicken und der Art, wie sie miteinander sprachen, lag eine spürbare Distanz.
Vesbastian, der schwer verletzt war, lag in einem separaten Raum des Gasthauses und heilte von seinen Wunden. Seine Abwesenheit von der Gruppe war fast erleichternd, denn seine Präsenz hätte nur weitere Spannungen hervorgerufen.
Inmitten der Diskussionen warf Gunther eine wichtige Frage auf, die alle beschäftigte: „Was ist mit dem Streit zwischen den Altdorfern und den Jungfreuds? Wo stehen wir jetzt?“ Seine Worte brachten eine gewisse Dringlichkeit in die Runde, und die Gruppe erkannte, dass die politische Lage in Uebersreik ebenso wichtig war wie die direkte Bedrohung durch die Orks.
Agnes, die sich leise und unterstützend verhielt, brachte gelegentlich Getränke und hörte aufmerksam zu. Ihre Nähe zu Markwardt war unübersehbar, und es schien, als würde aus der gemeinsamen Trauer um Burkhart eine neue Hoffnung erwachsen.

Als die Kerzen niedergebrannt waren und die Stille des Gasthauses nur noch von ihrem leisen Reden durchbrochen wurde, kam die Gruppe zu dem Schluss, dass der nächste Tag neue Herausforderungen bringen würde. Doch für diesen Moment, in der Dunkelheit der Nacht, fanden sie in ihrer kleinen Gemeinschaft einen Moment des Friedens und der Ruhe.

Was waren also die næchsten Schritte...

OOC:
Fortune reset und heilen bitte
Es leben noch:
2 Amrbruster
2 Speerkæmpfer
3 Schwertkæmpfer

Cordovan: 0FP 2Resolve 3 Wounds left 1crit- Bad Cut
Leonhard: OFP/0Resolve 1 Wounds left (+heilen von Hagen bitte loggen)
Markwardt. 2FP/0Resolve 9 Wounds left / (+heilen von Hagen bitte loggen)
Gunther: 4FP/0Resolve 12 Wounds left
Hagen:0FP/1Resolve 17 Wounds left

Ausruestung bitte berichtigen.

Wer nimmt das Amulett?

Hagen Morgner
Witchhunter, 458 posts
Silver 3
W17/17 F3/4 R1/1
Thu 4 Jan 2024
at 14:40
  • msg #711

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte das Shallyaamulett dankend angenommen.
Es war auch irgendwie passend, hatten seine rudimentären medizinischen Fähigkeiten seinen Kameraden doch das ein oder andere Mal das Leben gerettet.

Hagen zog sich in seine Komfortzone zurück. Pragmatismus.
Er verbannte die Gedanken wie mächtig ein bereits nicht vollends ausgebildeter Magier wie Cordovan war und konnte nunmehr besser verstehen, warum die Sigmarkirche soviel investierte Personen mit diesen Talenten unter Kontrolle zu halten.

"Wir sollten schauen, ob wir hier in dem Ort vielleicht unsere Ausrüstung reparieren können. Vielleicht gibt es eine Schmiede und Cordovan kann unsere Rüstung flicken bevor wir aufbrechen.
Genügend Gold für die Rückreise nach Uebersreik sollten wir haben und ich denke jeder von uns ist froh, wenn wir dieser Gegend den Rücken kehren."
, Hagen hatte das verbleibende Gold sowie die Bezahlung fair unter den fünf Kameraden aufgeteilt. Da die meisten von Ihnen deutlich sparsamer als er lebten, würde es für jeden wohl mindestens zwei Monate zum Leben reichen. Ausreichend Zeit sich nach Uebersreik durchzuschlagen und dort nach neuen Einnahmequellen zu suchen.

Hagen selber brauchte Cordovans Schmiedekünste um das Schild zu reparieren und vielliecht gabt es einen Handwerker, der seine Lederbeinlinge reparieren konnte.

Sollte es in Vergessendorf keine Möglichkeit dafür geben, würde Hagen so schnell wie es die Genesung der Kameraden erlaubte abreisen.
Sie mussten berücksichtigen, dass die Witwe Burkhardts mit dem Kind das Tempo verlangsamen würde und sie auch angreifbarer waren.
Hier konnten ggf. die loyaleren Hauer hilfreich sein...

OOC:
Habe das amulett und Geld wie im OOC beschrieben hinzugefügt. Wenn die Mehrheit sich an den Hauern bereichern will ändere ich das...

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 373 posts
W15/15 F2/4 R2/2
CP2
Sat 6 Jan 2024
at 12:42
  • msg #712

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt verzog das Gesicht, als Gunter die politische Lage in Übersreik ansprach. Genervt antwortete er:

"Was meinste damit? Auf welcher Seite wa stehn? Was ham wir Fussvolk damit zu schaffen? Wo wir stehn? Mir doch egal. Hab keine Ahnung was die da oben veranstaltn. Und die gebn eh n Scheißdreck auf uns. Also was soll uns das intressiern?"


Er zuckte die Achseln.

Auf Hagens Ansage hin erwiderte er:

"Ja mein Kettenhemd muss auch repariert werden, da sind hier n paar Ringe raus""


Er deutete auf die betreffende Stelle an der Seite.

"Und meine Hose is auch an einer Stelle gerissen. Und waschen muss ich meinen Kram auch."


Statt der hohen Politik des Reiklands hatte Markwardt gerade ganz andere, weltlichere Sorgen.
This message had punctuation tweaked by the player at 14:10, Mon 08 Jan.
Leonhard Rachen
Pedlar, 607 posts
Brass 4
W11/13 F2/2 R0/2
Sat 6 Jan 2024
at 17:40
  • msg #713

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard ignorierte Gunthers Frage ebenso. Für ihn war das Konflikt größer als er. Trotzdem ließ er sich zu einem Kommentar hinreißen.

"Als wandernder Händler stelle ich mich bestimmt nicht gegen den Imperator."

Sobald über die Verteilung des Goldes diskutiert wurde, stellte er seinen Standpunkt auch fest.

"Ich habe keine Lust mir die immer noch gut bewaffneten und uns zahlenmäßig überlegenden Hauer zu Feinden zu machen. Dazu sind einige von ihnen tapfer an unserer Seite gestanden. Und mit ihnen haben wir eher eine sichere Heimreise. Wenn es nach mir ginge, würde ich Vesbastian zwar zurücklassen, aber das müssen sie entscheiden."

Leonhard wollte immer noch seine Lederjacke zu flicken versuchen und fragte nach passenden Materialien dafür im Dorf nach.
Gunter Fleck
Handler, 125 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sat 6 Jan 2024
at 19:41
  • msg #714

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der gedämpften Atmosphäre des Gasthauses „Die Krähe“ in Vergessendorf versammelten sich die Protagonisten, um ihre nächsten Schritte zu besprechen. Gunther, der neueste Zugang zur Gruppe, beobachtete seine Kameraden aufmerksam.
Hagen, der sich mit einem Shallya-Amulett schmückte, eröffnete das Gespräch pragmatisch. Er sprach von notwendigen Reparaturen an Ausrüstung und Rüstung, die vielleicht in der örtlichen Schmiede durchgeführt werden könnten. Dabei warf er Cordovan einen Blick zu, als wolle er die Macht des Magiers einschätzen und seine Fähigkeiten für die anstehenden Aufgaben nutzen, seine Schmiedefæhigkeiten.
Gunther, von Natur aus neugierig, wandte sich an die Gruppe:
„Was habt ihr bis hierhin erlebt? Hat es eher den Altdorfern oder den Jungfreuds genützt? Ich habe gehört, die Altdorfer haben während der Invasion Gräueltaten begangen, und der Angriff des Imperators war nicht provoziert.“
Markwardt, sichtlich genervt von der politischen Diskussion, zuckte die Schultern. „Was ham wir Fussvolk damit zu schaffen?“, murmelte er, mehr in Gedanken an sein beschädigtes Kettenhemd und die Notwendigkeit, seine Kleidung zu waschen.
Leonhard, der wandernde Händler, gab seinen Senf dazu. „Ich stelle mich bestimmt nicht gegen den Imperator“, sagte er und fügte hinzu, dass er keinen Ärger mit den Hauern wolle, die sich trotz allem als tapfere Kameraden erwiesen hatten. „Wenn es nach mir ginge, würde ich Vesbastian zurücklassen, aber das müssen sie entscheiden.“
In diesem Moment trat Agnes, die Witwe von Burkhart, auf Markwardt zu und fragte sanft, wann sie nach Übersreik aufbrechen würden und wo sie und ihre Tochter wohnen sollten. Markwardt schien von der Frage überrumpelt, doch in seinen  Augen kønnte ein Funken Zuneigung für Agnes liegen.
Während des Gesprächs wurden die Hauer für ihre Dienste bezahlt, von Hagen, doch es blieb unklar, wie sie sich entscheiden würden. Gunther machte den Vorschlag, dass die ersten Jungfreuder in Graustadt zu finden seien, dort kønnte man auf dem Weg Anstellung finden als Søldling.
Cordovan, der in der Nähe der Dorfschmiede stand, dachte über die Möglichkeiten nach, wie er mithelfen könnte. Leonhard hatte bereits vor, seine Lederjacke selbst zu flicken und fragte im Dorf nach Materialien dafür.

OOC:
Einmal bitte spezifizieren wie lange ihr noch in vergessendorf bleiben wollte und was ihr dort tun møchtet.
Das Reparieren wære ein Crafting Endeavor so wie ich das sehen. Also einmal aus dem Chapter between Adventure raussuchen was ihr møchtet und wie lange ihr da bleiben møchtet.
Fortune reset und heilen bitte, loggen in der Bio
Es leben noch:
2 Amrbruster
2 Speerkæmpfer
3 Schwertkæmpfer
Vesbastian

Cordovan: 0FP 2Resolve 3 Wounds left 1crit- Bad Cut
Leonhard: OFP/0Resolve 1 Wounds left (+heilen von Hagen bitte loggen)
Markwardt. 2FP/0Resolve 9 Wounds left / (+heilen von Hagen bitte loggen)
Gunther: 4FP/0Resolve 12 Wounds left
Hagen:0FP/1Resolve 17 Wounds left

Ausruestung bitte berichtigen, auch um das Gold, bitet um Meldung wenn klar.

Ein goldenes Amulett, das den Zahn der Heiligen Demetra, einer heiligen Priesterin von Shallya, die vor über zweihundert Jahren lebte, enthält. Die Handwerkskunst ist fine. Der Träger erhält +20 auf Heal. Das Amulett glüht heiß in der Gegenwart von Dämonen, und der Träger erhält +20 auf seine  Initiative, wenn er im Kampf gegen dämonische Feinde steht.

Leonhard Rachen
Pedlar, 609 posts
Brass 4
W11/13 F2/2 R0/2
Sun 7 Jan 2024
at 16:30
  • msg #715

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard fragte bei den Hauern, von denen er eine hohe Meinung hatte, nach, ob sie bereits bezüglich der Weiterreise nach Übersreik gesprochen hatten.
Wie gesagt wollte er lieber mit einer größeren Anzahl von bewaffneten Leuten unterwegs sein, immerhin waren auf dem Weg Grünhäute und Tiermenschen, die ihnen nachstellen konnten.

Einheimischen erzählte er davon, dass die Gefahr der Grünhäute nicht gebannt war - wenn auch stark geschwächt, so gab es weiterhin kriegerische Banden in der Umgebung. Wie genau sie dieses Problem lösen konnten, war ihm selbst nicht klar. Eventuell konnten sie bei einem Adeligen anfragen. Diese waren im Moment aber vermutlich anderweitig beschäftigt.

Ginge es nach Leonhard, würde er sich gerne ordentlich ausruhen - vor allem da die Bevölkerung ihnen hier im Moment sehr positiv gesinnt war. Zudem hätten sie damit auch Zeit ihre Ausrüstung zu pflegen.
Sollten die Hauer aber bald losziehen wollen, so wäre Leonhard für ein gemeinsames Aufbrechen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 461 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 8 Jan 2024
at 16:51
  • msg #716

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nutzte die Zeit sich zu erholen. Er zog sich eher zurück. Er schaute regelmäßig nach den Verbänden. Hierbei machte er auch bei Vesbastians Verband keine Ausnahme. Er war erschöpft aber nicht verwundet, also hielt er sich zurück den Abreisetermin zu bestimmen. Die anderen mussten bei Kräften sein.

Zu den politischen Fragen von Gunter sagte er nichts. Diese weltlichen Probleme interessierten ihn weniger. Sein Orden kümmerte sich um andere Probleme und die letzten 6 Wochen hatten gezeigt, dass es davon im Imperium ausreichend gab. Anscheinend musste man nur die Augen aufmachen und traf, Tiermenschen, Dämonen, Nekromanten, Zauberer und Orks.

Es würde drei Kreuze machen, wenn Sie es heil und ohne Zwischenfälle nach Uebersreik schafften. Leonhards Vorschlag möglichst mit den Hauern zu reisen war sehr plausibel. Diejenigen, die sich als zuverlässig erwiesen hatten, waren natürlich die erste Wahl. Dies war auch ein Grund, warum Hagen das Gold fair verteilt hat, auch wenn er Cordovans missbilligenden Blick darüber zur Kenntnis genommen hatte.
Cordovan Galotta
Wizard, 805 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Tue 9 Jan 2024
at 19:37
  • msg #717

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan nahm alle metallische Ausrüstung die repariert werden musste, ebenso alle zerstörte Ausrüstung deren er habhaft werden konnte und warf die Schmiede an.
Es war nur eine kleine Dorfschmiede, welche gar nicht darauf ausgelegt war, so etwas wie Rüstungen oder Waffen zu reparieren.
Auch wenn zwischen einer Sense und einem Schwert kein großer Unterschied bestand, wurde es zumindest bei Rüstungen und Schilden komplizierter.

Doch Cordovan machte sich ohne zu zögern ans Werk, verlor sich bald in der vertrauten Arbeit, als die Hitze der Schmiede anfinge ihn zu umgeben.
Als er sich war, dass sich - außer seine Kameraden - niemand in der Umgebung befand, schlug er sein kostbares Grimoire auf.
Immer wieder erhitzte er die Werkstücke, immer wieder warf er einen Blick in das Grimoire.
Für einen eventuellen Beobachter schien es, als würde er nicht vorankommen. Zwar arbeitete er an der Schmiede, aber er schuf nichts.

Doch dann begann sein Schmiedehammer sachte zu glühen, wie von einem inneren Feuer erhitzt. Das Glühen breitete sich mit jedem Schlag auf der zu reparierenden Ausrüstung aus und mit diesem magischen Glanz schien die Ausrüstung weicher zu werden; in gewisser Art flüssiger.
Metall floss zu den kaputten Stellen, ohne jedoch an der Ursprungsstelle weniger zu werden. Als würde sich die Ausrüstung erinnern, welche Teile fehlten und diese ersetzen.
Es dauerte tatsächlich nur wenige Augenblicke nachdem es begonnen hatte und plötzlich hielt Cordovan fertig reparierte und so gut wie neue Ausrüstung in Händen.

Rasch sah er sich um, erleichtert dass niemand Fremdes ihn beobachtete.
Dann wischte er sich den Schweiß von der Stirn, blätterte wieder einige Seiten zurück in seinem Grimoire und griff nach weiterer Ausrüstung, welche repariert werden musste.
Das Flackern der Schmiede ließ ein leichtes Lächeln auf seinen Gesichtszügen erscheinen, bevor er sich wieder in eiserner Konzentration verlor.


OOC:
Cordovan nutzt "Metal Mended" aus seinem Grimoire.
Damit können metallene Dinge repariert werden, so lange mehr als 3/4 vorhanden ist.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 375 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 9 Jan 2024
at 19:47
  • msg #718

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt ließ sich mit der gerissenen Hose von Agnes helfen. Er hatte sich mit ihr angefreundet, scheute sich aber aus verschiedenen Gründen noch, mit ihr anzubändeln. Sie sah nicht schlecht aus, aber irgendwie war sie für ihn immer noch Burkhards Frau, auch wenn dieser wahrscheinlich eher dankbar wäre, wenn Marie - die Tochter, die Burkhard nie kennen gelernt hatte - einen Vater bekäme.

Doch Markwardt schätzte sich selbst nicht als das ein, was man sich als Vater wünschen würde. Er trank gern, kam spät und besoffen nach Hause, war es gewohnt ins Hurenhaus zu gehen und lebte das Leben eines Abenteurers. Nicht gerade die Stabilität, die man sich von einer Vaterfigur wünschen würde. Andererseits könnte er auch als eine Art "Onkel" für die beiden da sein. Ohne die Verpflichtung, Agnes immer treu zu sein und Abends bei ihnen im Bett zu schlafen. Er könnte stattdessen nur finanziell unterstützen. Das würde er gerne tun. Als Agnes sich vorbeugte, um die Hose Maß zu nehmen, und Markwardts Blick über ihren Hintern wanderte, dachte er sich: "Na ja, und wenn sich mal was ergibt, muss man ja auch nicht gleich heiraten..."

Tatsächlich war ihm nach dem ganzen Adrenalin die letzten Tage durchaus nach weiblicher Gesellschaft. Aber er wollte auch nicht, dass Agnes sich zu große Hoffnungen machte. Er würde sie nur enttäuschen.

Am Nachmittag ging Markwardt wieder in die "Krähe" an ihren Stammtisch und verkündete den Anwesenden, die bei einem Bierchen ihre Ausrüstung pflegten:
"So, ich will ma gucken, ob mir eina den Gambi flicken kann, die sieht langsam aus wie ausm Arsch gezogen."
Er deute an sich herunter auf seinen rissigen Ledergambeson.
"Muss doch wohl nen Sattler in dem Kackdorf geben. Will eina mit?"
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Gunter Fleck
Handler, 126 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Wed 10 Jan 2024
at 08:38
  • msg #719

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In den sanften Hügeln von Vergessendorf, wo der Nebel gemächlich wabert und die Wälder dicht und dunkel stehen, fanden unsere Protagonisten, erschöpft von den jüngsten Ereignissen, einen kurzen Moment des Friedens. Fünf Tage sollten sie hier verbringen, fünf Tage der Ruhe, der Heilung und des Nachdenkens und der Reflektion.

Hagen, der kühle Hexenjäger, nutzte diese Zeit zur Erholung. Er zog sich in sich zurück, fand Stille in der Routine des Verbandswechsels, auch bei Vesbastian, dessen Stolz ebenso verwundet war wie sein Fleisch. Hagen war zwar körperlich unversehrt, doch die Last der jüngsten Ereignisse lastete schwer auf ihm. Er vermied es, über den Abreisetermin zu bestimmen, wissend, dass alle erst bei Kräften sein mussten.
Das Amulett der Heiligen Demetra wirkte warm auf ihn wenn immer er seine Kenntnisse der Heilung auf die Verletzten anwandte.

Die politischen Wirren des Imperiums, die Gunther so beschäftigten, waren für Hagen von geringerer Bedeutung.
Seine Gedanken kreisten um größere, dunklere Bedrohungen. Die vergangenen Wochen hatten gezeigt, dass das Imperium ein brodelnder Kessel voller Gefahren war - Tiermenschen, Dämonen, Nekromanten und Zauberer. In stillen Momenten grübelte Hagen über die Rolle der Sigmarkirche nach. Konnte sie sich wirklich heraushalten, wo doch Uneinigkeit den dunklen Mächten Vorschub leistete? War das Imperium nicht ein kleines Lagerfeuer inmitten eines dunklen, gefährlichen Waldes? Und hatten sie nicht genug Beweise gesehen, dass das Böse bereits in Uebersreik Fuß gefasst hatte?

Leonhard, der wandernde Händler, nutzte seine Zeit in Vergessendorf, um mit den Hauern zu sprechen. Er erfuhr von ihren Plänen, nach Graustadt zu ziehen, um die Garnison zu verstärken. Leonhard war erleichtert, als er hörte, dass die Gruppe gemeinsam aufbrechen würde, sobald Vesbastian vollständig geheilt war.

Währenddessen teilte er den Einheimischen seine Bedenken über die weiterhin bestehende Gefahr der Grünhäute mit. Er sorgte sich, wie dieses Problem zu lösen sei, und überlegte, ob sie vielleicht Hilfe bei einem Adeligen suchen sollten.

Leonhard fand auch Zeit, sich um seine Lederarbeiten zu kümmern. Er wurde zu einer lokalen Berühmtheit, als Dorfkinder ihn bewunderten, während er geschickt Leder flickte. Bald boten ihm Dorfbewohner kleine Reparaturen im Austausch für Brot und Bier an. Abends saß er in der Schankstube der "Krähe", umgeben von der warmen Atmosphäre des Dorflebens. Ein wirklicher Mann des Volkes der Geschichten aus dem Wissenland preis gab.

Leonhard saß unter dem Vordach des Gasthauses und flickte eine zerschlissene Lederjacke, als einige Dorfkinder neugierig herankamen. Sie beobachteten fasziniert, wie seine geschickten Hände das Leder nähten und flickten. "Kannst du meinem Hund auch ein Halsband machen?", fragte eines der Kinder schüchtern. Leonhard lächelte und nickte, und bald saßen die Kinder um ihn herum, erzählten Geschichten und halfen ihm, wo sie konnten.

Gunther hingegen konzentrierte sich auf den Handel. Er kaufte lokale Erzeugnisse, darunter Holzschnitzereien und etwas harzigen Schnaps, um sie später zu handeln. Er dachte über die Möglichkeiten nach, wie man die Holzproduktion in Vergessendorf ausbauen könnte. Zugleich sprach er immer wieder mit den Hauern, besonders als er erfuhr, dass sie nach Graustadt ziehen wollten.
Gunther stand auf dem kleinen Marktplatz von Vergessendorf, wo er seine frisch erworbenen Holzschnitzereien präsentierte und noch mehr zum guten Preis kaufen wollte. Einige Dorfbewohner kamen heran, bewunderten die Qualität der Arbeit und boten weitere Dinge feil. Gunther, immer der Geschäftsmann, verhandelte geschickt, erzählte Geschichten über die Møglichkeiten der Schnitzereien und schloss einige erfolgreiche Geschäfte ab. Seine freundliche Art und sein offensichtliches Talent für den Handel sorgten dafür, dass er schnell mit einigen Dorfbewohnern ins Gespräch kam.

Cordovan fand in der Dorfschmiede einen Ort der Macht. Der Wind des Metalls war hier stark, und er meditierte, während seine Astralsicht die Schmiede in einem ganz anderen Licht erscheinen ließ. Er nahm sich die Zeit, die Ausrüstung der Gruppe magisch zu reparieren. Sein Hammer glühte auf, als er das Metall formte und heilte, als würde es sich an seine ursprüngliche Form erinnern. Die Ausrüstung war anschließend fast wie neu.
Als Cordovan in der Schmiede arbeitete, kamen einige Dorfbewohner neugierig heran, um zu sehen, wie der Fremde die Schmiede nutzte. Sie beobachteten, wie er die Metallstücke in die Glut legte und dann mit konzentriertem Blick arbeitete. Ein älterer Holzfæller des Dorfes stand daneben und gab Kommentare ab, erstaunt über Cordovans unkonventionelle Techniken. "Hast du das gelernt, oder hat dir das ein Geist eingeflüstert?", fragte der Schmied scherzhaft. Cordovan antwortete mit einem geheimnisvollen Lächeln und fuhr mit seiner Arbeit fort, was den alten Schmied und die anderen Zuschauer noch mehr in Staunen versetzte.
In der Schmiede von Vergessendorf offenbarte sich Cordovan eine ganz neue Welt der Wahrnehmung. Als er sich tief in die Meditation vertiefte, öffnete sich sein Geist für die astralen Winde, die durch den Ort strömten. Die Schmiede, durchtränkt mit dem Schweiß und der Arbeit vieler Generationen, war ein pulsierender Knotenpunkt des Metallwinds, der Wind der Magie, der mit Handwerk und Schöpfung verbunden war.

Um ihn herum begann die Luft zu flirren, als ob der Schleier zur Astralebene dünner wurde. Funken sprangen von den glühenden Kohlen auf und tanzten in der Luft, jede ein leuchtender Stern, der das verborgene Netz der Magie enthüllte. Die Werkzeuge in der Schmiede schienen ein Eigenleben zu führen, als ob sie von einer unsichtbaren Hand geführt würden. In diesem Moment erfuhr Cordovan erneut die tiefe Verbundenheit zwischen dem Handwerk des Schmieds und den magischen Kräften, die er zu beherrschen suchte.

Die metallischen Gegenstände in der Schmiede glühten mit einer bläulichen Aura, die nur er sehen konnte, und zeigten ihm, wo er seine Kräfte anwenden musste, um sie zu reparieren oder zu verbessern. Es war, als ob die Metallgegenstände mit ihm sprachen, ihm ihre Geschichte und ihre Bedürfnisse flüsterten. Cordovan fühlte sich tief verbunden mit dem Herzschlag der Schmiede, ein Gefühl, das sowohl überwältigend als auch erhebend war. In diesem Moment war er nicht nur ein Zauberer, sondern auch Teil eines uralten Handwerks, das so alt war wie das Imperium selbst.


Markwardt ließ sich von Agnes bei der Reparatur seiner Hose helfen. Er empfand Zuneigung zu ihr, doch er zögerte, eine tiefere Beziehung einzugehen. Er war hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen für Agnes und seiner Unsicherheit über die Rolle, die er in ihrem und Maries Leben spielen sollte. Am Ende ließ er seine Rüstung von Leonard reparieren, der sich als geschickter Handwerker erwies.
In diesen Tagen der Ruhe fanden unsere Protagonisten nicht nur Heilung für ihre Wunden, sondern auch Momente, in denen sie über ihre bisherigen Erlebnisse und die ungewisse Zukunft nachdenken konnten. Trotz der Ruhe in Vergessendorf waren sie sich der lauernden Gefahren bewusst, die jenseits der Dorfgrenzen warteten. Sie wussten, dass die Bedrohungen des Imperiums niemals weit entfernt waren und dass der Kampf gegen das Böse eine ständige, unermüdliche Aufgabe war.
Markwardt half Agnes eines Nachmittags beim Holzsammeln am Waldrand. Während sie arbeiteten, sprachen sie über das alltägliche Leben im Dorf und ihre Hoffnungen für die Zukunft. Agnes erzählte von den Schwierigkeiten des Lebens als Witwe und Mutter, und Markwardt hörte aufmerksam zu. Er fühlte sich zu ihr hingezogen, war sich aber unsicher über seine Gefühle. Als sie eine Pause machten, saßen sie auf einem umgestürzten Baumstamm, und Agnes legte ihre Hand auf seine. Markwardt zögerte, schaute ihr in die Augen und spürte eine Wärme in seinem Herzen, die er schon lange nicht mehr gefühlt hatte.



OOC:

Fortune reset und heilen bitte, loggen in der Bio.
Alle Ausruestung repariert.

Es leben noch:
2 Amrbruster
2 Speerkæmpfer
3 Schwertkæmpfer
Vesbastian

Alle auf vollem Wounds/Fortune/Resolve

Ausruestung bitte berichtigen, auch um das Gold, bitte um Meldung wenn klar-> Clemens wieviel fuer jeden?
Clemens bitte in Foundry das Amulett kreieren und in den Trappings loggen.

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Spielleiter
GM, 4474 posts
Fri 12 Jan 2024
at 19:54
  • msg #720

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In den frühmorgendlichen Stunden, als die ersten Sonnenstrahlen die Hügel und den Wald von Vergessendorf in ein sanftes Licht tauchten, erwachten unsere Protagonisten zu einem neuen Tag, der von Möglichkeiten und bevorstehenden Abenteuern erfüllt war. Die vergangenen Tage der Ruhe hatten ihnen Zeit gegeben, ihre Wunden zu heilen, ihre Ausrüstung zu reparieren und über ihre nächsten Schritte nachzudenken. Doch nun war es an der Zeit, den Blick nach vorne zu richten, zurück auf den Pfad zurück.

Hagen, der sich in den vergangenen Tagen zurückgezogen hatte, fühlte, wie das Gewicht der Verantwortung wieder auf seine Schultern fiel. Trotz seiner ruhigen Haltung konnte man in seinen Augen einen Funken Entschlossenheit erkennen. Er wusste, dass die Reise nach Übersreik nicht ohne Gefahren sein würde, und dennoch war er bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Die politischen Spannungen, die in der Luft lagen, waren ihm nicht entgangen, und er grübelte darüber, wie seine Handlungen das Schicksal des Imperiums beeinflussen könnten.
Leonhard, immer der umsichtige Händler, hatte die Tage genutzt, um sich mit den Hauern auszutauschen und Pläne für die bevorstehende Reise zu schmieden. Seine Fähigkeiten im Umgang mit Leder hatten ihm Respekt und Bewunderung eingebracht, und er fühlte sich bereit, die Strapazen der Reise auf sich zu nehmen. In Gesprächen mit den Einheimischen hatte er ihre Sorgen und Hoffnungen verstanden und sich auf eine Zukunft eingestimmt, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen bot.

Gunther, der kluge Geschäftsmann, hatte sein Geld klug investiert und lokale Erzeugnisse für den Handel auf der Reise gekauft. Sein scharfer Verstand hatte bereits Pläne geschmiedet, wie er aus jeder Situation das Beste machen könnte. Er war bereit, den Weg anzutreten, mit dem Wissen, dass jeder Handel und jede Begegnung eine neue Möglichkeit darstellte.
Cordovan, dessen Zeit in der Schmiede ihn sowohl physisch als auch metaphysisch gestärkt hatte, war bereit für die Herausforderungen, die vor ihnen lagen. Die magische Energie, die er in der Schmiede gesammelt hatte, schien ihn mit neuer Kraft zu erfüllen. Er hatte einen tiefen Einblick in die astralen Winde erhalten und fühlte sich bereit, seine Fähigkeiten in den Dienst der Gruppe zu stellen.

Markwardt hatte in den letzten Tagen eine unerwartete Verbindung zu Agnes aufgebaut. Trotz seiner inneren Konflikte und Zweifel schien ein Band der Zuneigung und des Verständnisses zwischen ihnen zu wachsen. Er wusste, dass die Reise nach Übersreik auch eine Reise in sein Inneres sein würde, eine Gelegenheit, sich selbst und seinen Platz in der Welt zu finden.
Als die Protagonisten sich versammelten, um ihre Reise anzutreten, lag eine spürbare Aufregung in der Luft. Sie wussten, dass die Straßen des Imperiums voller Gefahren waren, doch gemeinsam fühlten sie sich stark genug, diesen zu begegnen. Mit einem letzten Blick auf das friedliche Dorf, das ihnen Zuflucht gewährt hatte, machten sie sich auf den Weg, bereit, sich den Herausforderungen zu stellen, die vor ihnen lagen.

Die Reise nach Übersreik würde ein neues Kapitel in ihrem Abenteuer aufschlagen, ein Kapitel voller Geheimnisse, Gefahren und Entdeckungen…
Leonhard Rachen
Pedlar, 610 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 13 Jan 2024
at 09:11
  • msg #721

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard machte Inventur bei seinen Waren und beglückwünschte Gunther für seine erworbenen Lokalitäten. Immer noch wimmelten zahlreiche Kinder um ihn herum, hin und wieder schenkte er ihnen etwas Aufmerksamkeit und beantwortete eine der vielen Fragen, wobei er oft schalkhaft übertrieb oder offensichtliche Scherze einfügte.
Er war ebenso sehr darauf bedacht, ihnen die Wichtigkeit am Glauben zu unterstreichen - Sigmar war in dieser Welt des Schreckens ein Halt, Shallya eine Rettung, Morr eine Hoffnung.

Zwar wusste Leonhard nicht, ob ihn seine Füße je wieder nach Vergessendorf tragen würden, aber es war ihm wichtig, sich überall einen guten Ruf zu erarbeiten. Als Wanderhändler war dies ein großer Gewinn.

Auch mit den Hauern versuchte er täglich mehrmals zu sprechen, Ausnahme blieb dabei nur Vesbastian. Sogar für die Geflohenen hatte Leonhard bald wieder mehr Verständnis und er versprach ihnen, davon nichts zu verbreiten. Mental notierte er sich Graustadt als Ort, in dem er nun auch bald Leute kennen würde. Er bat die Hauer auch darum, sollten sie dort stationiert sein, die Orks hier in der Gegend bei ihren Vorgesetzten zu erwähnen. Eventuell konnten diese Unterstützung schicken. Eigentlich eine Aufgabe für den Bürgermeister, aber Leonhard war sich nicht sicher, wie sehr man sich auf diesen Mann verlassen konnte.

Leonhard spürte den Wandertrieb wieder erwachen, nach der langen Zeit in Übersreik hatte - trotz der gewaltsamen Episoden - das Wandern unter freiem Himmel ihn wieder sehnsüchtig auf die Ferne werden lassen. Zu lange an einem Ort gebunden zu sein, das war nicht seine Welt. Er hatte nur dieses eine Leben und das Imperium... oder gar die Welt war so groß.
Hagen Morgner
Witchhunter, 464 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 14 Jan 2024
at 08:00
  • msg #722

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war früher abreisebereit als seine Kameraden.
Er musste sich nicht erholen und hatte in dem Ort außer der Gefahr der Orks und einem Bürgermeister mit zweifelhaftem moralischen Kompass nichts weiter was ihn dort halten würde, geschweige denn eine Rückkehr erforderlich machte.

Er setzte sich öfters mit der Tochter von Burkhardts Witwe auseinander. Sie sollte sich auf Reise wohl fühlen. Wenn es zu kritischen Situationen, kam musste sie der Gruppe vertrauen.

Er führte sogar das ein oder andere Puppenspiel vor, auch wenn er seit seiner späten Kindheit derartige Geschichten nicht mehr vorgeführt hatte.
So hatte er sich in den Tagen zumindest bei den Kindern und der Mitreisenden Tochter eine gewisse Reputation für einen grimmigen Mann mit einer weichen Seite erarbeitet. Bei den Hauern stand er auch gut im Kurs, da er diese nicht verurteilte und nach den Wunden sah.

Er war jedoch auch froh, als es wieder an der Zeit war aufzubrechen und alle gestärkt genug waren um die Reise anzutreten.

Leonhardt würde die Führung übernehmen, war er doch der Reiseerfahrenste zusammen mit Gunter…
Cordovan Galotta
Wizard, 806 posts
W: 12/12 Fort:2 Res.3 F:2
Silver 3
Sun 14 Jan 2024
at 10:19
  • msg #723

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Cordovan hatte die Tage nutzen wollen, um mit sich in Reine zu kommen.
Es gab viel, worüber er nachdenken musste, bevor sie weiterzogen.

Mit der vertrauten Arbeit in der Schmiede hatte er eine Art sicheren Hafen gesucht, fern von jedem Räuber, Untoten, Dämonen oder Ork, fern jeder Magie.
Doch als er die mit magischer Hilfe reparierte Ausrüstung sah, wurde ihm klar dass er sich geirrt hatte.
Sein Leben hatte sich vollends geändert, unwiderruflich.
Er war kein Schmied mehr und auch kein Lehrling der Magie. Er hatte beides hinter sich gelassen und musste nun den nächsten Schritt gehen.
Mit einem tiefen Atemzug machte er sich ans Werk.

Cordovan war alleine in der Schmiede, es war später Nachmittag, fast schon Abend.
Er hatte ein wohliges ziehen in den Muskeln.
Als er begonnen hatte an der Akademie zu studieren hatte ihm der Rücken und der Arsch wehgetan, weil er nicht gewohnt war so lange zu sitzen. Als er auf Wanderung ging hatte er gedacht seine Füße würden ihn umbringen, weil er laufen nicht gewohnt war.
Es war viele Jahre her dass er so lange in der Schmiede gestanden hatte.
Er wusste ganz genau, dass ihm am nächsten Tag fürchterliches Muskelkater erwartete - und er freute sich fast schon drauf.
Seine Hände erinnerten sich an die Bewegungen und Abläufe, ohne dass er groß was denken musste.
Er genoss den Geruch des Feuers, der metallische Geschmack nach Eisen auf der Zunge, die Hitze der Schmiede, der Schweiß auf seinem Körper.
Längst schon hatte er überzählige Kleidung des ehemaligen Gesellen angezogen, ähnliche wie Barik sie zuvor anhatte.
Dieser hatte erst etwas fragend auf Cordovans eher schmächtige Figur geschaut, doch Cordovan war es schon immer leicht gefallen das Eisen zu bearbeiten, als würde es seinem Willen gehorchen.

Längst schon hatte er die Ausrüstung der Kameraden repariert und arbeitete gerade an einigen Eisenbändern.
Was er wirklich damit vor hatte wusste er selbst nicht so genau, er folgte einfach einer Art Eingebung.
Er verlor sich im Augenblick, genoss einfach die Ströme Chamons um sich herum.
Irgendwann tauchten seine Kameraden auf und der hilfsbereite Leonhard betätigte den Blasebalg für Cordovan.

Dieser verlor sich immer mehr in der Arbeit, stellte mehrere schmale Streifen glänzenden Metalls her.
Minuten wurden zu Stunden, die Nacht dämmerte herauf und Leonhard wurde von Hagen abgelöst ohne dass Cordovan es wahr nahm.
Längst schon hätte er aufhören sollen, zu groß war die ungewohnte körperliche Anstrengung, zu groß die Strapazen des Kampfes gewesen.
Doch seine Augen waren auf das Eisen unter seinem Hammer fixiert, während er sich immer weiter in Hitze, Lärm und Chamon verlor, beinahe schon in Trance war.
Ohne es zu merken murmelte er arkane Worte vor sich hin, welche unter dem prasseln des Feuers, dem zischen abkühlenden Eisens und dem klingenden Lärm des Schmiedehammers untergingen.

Mittlerweile war es dunkel geworden, die Schmiede nur erhält vom Schein des Schmiedefeuers. Allerdings sah es im flackernden Licht fast so aus für seine Kameraden, als würde sich das Licht um Luthors Hammer, das Werkstück und um seine Augen sammeln. Als würden diese selbst mit metallisch-feurigem Schein leuchten.
Eine Sinnestäuschung?
Er hatte mehrere lange Eisenbänder hergestellt und in den seltsamen Lichtverhältnissen sah es so aus, als würden im Eisen immer wieder Runen aufblitzen, als wären feinste Runden eingebrannt oder eingeätzt worden.

Völlig abwesend schritt Cordovan zur Seite und holte seinen alten Wanderstab.
Er hatte die Hellebarde in der Unterkunft gelassen, da ihm der Stab als Stütze besser diente, da er immer noch etwas angeschlagen war vom Kampf.
Völlig irrational legte er den alten Wander- und Kampfstab auf den Amboss und begann, die Eisenbänder anzuschmieden.
Die Eisenbänder schienen die Hitze wesentlich länger zu halten als sie es eigentlich sollten, während dagegen der Kampfstab völlig immun gegen die Hitze oder die Schläge zu sein schien.

Zwischen den Schlägen waren teilweise Cordovans gemurmelte Worte zu hören, Kraft schien förmlich aus ihm heraus zu strömen und ihn den Stab zu fließen.
Die Eisenbänder schienen das feurige Licht aufzusaugen und ebenfalls in den Stab fließen zu lassen.
Nach einer gefühlte Ewigkeit ließ Cordovan endlich des Hammer sinken, stellte den Stab aufrecht hin und klammerte sich mit letzter Kraft daran, nahe dabei vor schierer Erschöpfung umzufallen.

Auf den ersten Blick wirkte der Stab unverändert, bis auf die Eisenbänder welche nun zu ihm gehörten als er wäre damit erschaffen worden.
Auf den zweiten Blick schienen allerdings arkane Runen in den Eisenbändern hervor.
Es schien fast, als würde der Stab zu Cordovan gehören, oder passte eher Cordovan zu dem Stab?
Es war der Stab eines Magiers.


Am nächsten Tag versammelte Cordovan seine Kameraden bei der Schmiede. Als sie eintrafen, klappte er gerade sein Grimoire zusammen, verstaute es in seinem Rucksack zu seinen Füßen, ergriff seinen Magierstab und stand auf.

"
Ich kein Freund großer Reden wie ein Sigmarpriester, darum will ich mich kurz halten.
Wir haben in letzter Zeit einiges durchgemacht, haben gewonnen, haben verloren.
Jedesmal haben wir einer überwältigenden Macht an Monstern und Bestien gegenüber gestanden und das Imperium bot keine Hilfe.
Es scheint, als wäre das Imperium mehr in interne Machtkämpfe verwickelt und richtet alle Gewalt gegen sich selbst, anstatt gegen die äußeren Feinde zu kämpfen.
Scheisshaufen wie Rudi schwimmen oben, während wir wieder und wieder unser Leben eingesetzt haben - und am Ende entpuppte sich ein Goblin als ehrenvoller als eine Einheit Söldner.

Ich dachte einst, ich könne etwas bewegen, etwas verändern. Doch die letzten Ereignisse haben gezeigt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir draufgehen. Wir hätten hier alle locker verrecken können, am Arsch der Welt und es hätte sich nichts geändert. Wir wären nicht mal eine Randnotiz gewesen.
Ich kann und will nicht mehr für Leute wie Klumpenklug meinen Hals riskieren.
Ich will Bestien wie Made und Rudi zur Strecke bringen, einen Einfluss haben auf die Dinge die schief laufen.
Etwas bewirken und nicht nur mein Leben wegwerfen.
Max hat sich eingesetzt, wollte etwas verändern und wurde einfach so ausgeknipst.
Vielleicht war Frieder wirklich der Klügste von uns.
Ich will etwas bewirken, aber nicht wie Max enden."


Er blicke an seinem Magierstab auf, den er in der rechten Hand hielt, sein Rucksack lag gepackt neben ihm, seine Hellebarde lehnte ein Stück entfernt an einer Wand.

"Wir haben uns alle verändert in der letzten Zeit.
Ich kann nicht mehr vorgeben bloß ein Schmied zu sein. Es wird Zeit dass ich meinen Lehrern gegenüberstehe und den nächsten Schritt gehe."

Dann blickte er seinen Kameraden nacheinander in die Augen
"Wir haben viel durchgemacht. Wir waren vielleicht nicht immer einer Meinung, aber ihr seid meine Kameraden in der Schlacht und vermutlich eines der besten Dinge die das Imperium hat und von dem es noch nicht mal weiß.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute für euren weiteren Weg.
Den Segen Sigmars und mögen die Winde der Magie immer für euch wehen.
Ich wünsche, hoffe und bete dafür, dass sich unsere Wege irgendwann noch einmal kreuzen werden, in diesem Leben oder im nächsten.
Chamon, der goldene Wind soll euren Weg erleuchten."

Dann nickte er seinen Kameraden zu, schwang seinen Rucksack auf den Rücken, ergriff seinen Stab fester und trat unter dem Dach hervor.

Er begann mit einer arkanen Anrufung, deren Worte seinen Kameraden bisher unbekannt war.
Große Konzentration und Anstrengung zeichnete sein Gesicht.
Nach einigen Sekunden beugte sich Cordovan etwas nach vorne, fast so, als würde er sich unter Schmerzen krümmen und machte einen Buckel.
Mit einem stählernen Geräusch entfalteten sich bläulich schimmernde, metallene Flügel aus seinem Rücken.
Gewaltige Adlerschwingen die sich streckten und bogen, als Cordovan ihre Beweglichkeit prüfte.

"Das wollte ich immer schon mal ausprobieren."
Murmelte er vor sich hin, nachdem er einen tiefen Atemzug genommen hatte.

"Lebt wohl."

Zuerst langsam, dann immer schneller werdend schlugen die gewaltigen Flügen und peitschten den Staub auf dem Boden auf, als Cordovan abhob und mit immer größerer Geschwindigkeit davon flog.
Seine Hellebarde lehnte weiterhin an der Wand - er brauchte sie nun nicht mehr.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 376 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Sun 14 Jan 2024
at 16:36
  • msg #724

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt stand mit offenem Mund da und schaute voller Erstaunen Cordovan nach. Es war eines der größten Wunder, denen er je Zeuge geworden war.

"Sigmar sei mein Zeuge..."

Eine Minute lang stand er so da, dann wandte er sich an die anderen:

"Wusstet ihr davon??"


Es war nicht ganz klar, was Markwardt meinte, Cordovans Vorhaben oder seine Zauberkraft, oder vielleicht auch beides?

Auch Markwardt war abreisebereit. Er vergoß keine Träne, dieses abgelegene Dorf wieder zu verlassen und freute sich darauf, wieder in eine Stadt mit einem Hafen zurückkehren. Er freute sich auf die Stimmen, die Geschichten aus aller Welt, die Eindrücke, die Gerüche (zumindest einige davon), die Gasthäuser, ja, sogar die verdammten Möwen.

Agnes und Marie hatten ihre Hab und Gut gepackt und das kleine Häuschen verkauft. Leonhard und Gunter hatten bei der Verhandlung geholfen, sonst hätte der Großbauer, der es kaufte, sie voll über den Tisch gezogen.

Markwardt hatte die letzte Zeit über Gunters Nachfrage zu der politischen Lage nachgedacht. Natürlich hatte Markwardt seine Vorlieben. Graf Sigismund war ein alter Kotzbrocken gewesen, der die Stadt ausquetschte. Und er musste ja irgendwas ausgefressen haben, dass der Kaiser es für nötig hielt, einzumarschieren. Aber wen interessierte Markwardts Meinung dazu? Das war das eigentlich irritierende an Gunters Frage gewesen...
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Hagen Morgner
Witchhunter, 465 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 14 Jan 2024
at 22:48
  • msg #725

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen schüttelte ungläubig den Kopf. Er war froh das Cordovan ging bevor Hagen irgendwann gezwungen war drastische Maßnahme zu ergreifen.

Der Zauberer war nicht sanktioniert und es war in den Augen des Hexenjägers nur eine Frage der Zeit bis das Chaos den Verstand des Magiers verschlingen würde. Zu süß schien die Versuchung zu zaubern für den Mann.

Sein pompöser Abgang unterstrich die Vermutung, die ihn bereits seit einer Weile beschlichen hatte. Magier waren mächtig, das hatte Cordovan wieder und wieder bewiesen. Die Versuchung dieser Macht zu erliegen schien enorm, auch das war klar geworden.
Hagen verstand nun besser, warum selbst vom  Imperium ausgebildete Zauberwirkende stark kontrolliert werden mussten.

Er hoffte sein Weg und Cordovans würden sich nicht erneut kreuzen, da er sicher war diesmal würde es kein gemeinsamer Weg sein.

Wortlos zog er da Amulet seines Ordens unter seinem Kettenhemd hervor. Es gab keinen Grund mehr zu verheimlichen, dass er ein Hexenjäger war. Die anderen der Gruppe hatten ihren moralischen Kompass oft genug bewiesen…
Leonhard Rachen
Pedlar, 611 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 15 Jan 2024
at 16:06
  • msg #726

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Etwas perplex hob Leonhard noch den Arm zum Gruß. Was bei Sigmar hatte er soeben gesehen? Es war wohl am besten, wenn er nicht zu lange darüber nachdachte.

Zugleich fühlte er sich sofort etwas unsicherer, mit Cordovan hatte sie gerade ein mächtiger Verbündeter verlassen... und ein treuer Freund. Zwar war er moralisch nicht immer derselben Ansicht gewesen, wie der doch etwas kalkulierende Zauberer, aber sie hatten viel gemeinsam erlebt.
Eigentlich müsste sich Leonhard beruhigt fühlen, war denn die Nähe zu einem Zauberer nicht auch die Nähe zu Dämonen? Hatte es sein Priester nicht so formuliert?

Am Ende grinste Leonhard ein wenig. Er hatte einen Zauberer als Begleiter gehabt und einige seiner Fähigkeiten erleben können. Das konnte nicht jeder behaupten.

"Hoffen wir, dass er seine hehren Ziele erreicht."
sagte Leonhard schließlich. Und ergänzte dann:
"Und hoffen wir, dass er sich täuscht und wir weiterhin unser Leben behalten. Für einen Zauberer mögen die kleinen Ziele nicht ausreichen, aber wir haben Gutes getan. Einen Fleck des Imperiums bessere Chancen auf Bestehen gegeben... einigen Kindern bessere Chancen auf eine Zukunft gegeben."

Dabei blickte Leonhard auch lächelnd auf Agnes' kleines Kind.

Der immer optimistische Leonhard schaffte es wieder mit Zuversicht auf die kommende Zeit zu blicken. Und dann sah er das Symbol, welches Hagen nun plötzlich offen trug. Mehr als einen fragenden Blick konnte er darauf nicht erwidern.
This message was last edited by the player at 16:10, Mon 15 Jan.
Spielleiter
GM, 4475 posts
Mon 15 Jan 2024
at 19:20
  • msg #727

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vergessendorf, ein Ort, den keiner von ihnen jemals vergessen würde, lag versteckt am Fuße der donnernden Blitzfelsen im Vorbergland, inmitten des Waldes.

Was hier geschehen war, überstieg das bloße Retten des pubertären Sohnes des Bürgermeisters Schmaling aus den Klauen eines rachsüchtigen, vermenschlichten Goblins – der wahren Macht hinter einer Orkhorde – bei Weitem. Es ging darum, ein kleines, am Rande des Untergangs stehendes Kaff zu sichern, ein Dorf, das nur durch die Machtgier des Goblins, der von den Menschen viel Leid erfahren hatte, zufällig gerettet worden war.

Die kleinsten Dinge hatten die größten Auswirkungen.

Als der Goblin die Sprache der Menschen als Maskottchen des Stirnländer Regiments erlernte, ahnte wohl nur der Spinner der Schicksalsfäden, dass genau diese Fäden irgendwann die Wege der Protagonisten an diesem Ort kreuzen lassen würden. Ihre Handlungen hatten nicht nur das Leben der Dorfbewohner gerettet, sondern auch den Lauf des Schicksals verändert. All dies begann, als Markwardt eines Tages einen Mann namens Burkhart zum Freund gewählt hatte. Nun machten sich Witwe und Tochter zusammen mit den anderen und den sieben verbliebenen Hauern auf den Weg nach Stimmingen.

Cordovans Abschied war ein emotionaler Paukenschlag gewesen. Glücklicherweise hatte keiner der Dorfbewohner ihn gesehen, aber seine Hellebarde lehnte noch an der Schmiede. Leonard fühlte, er müsse sie tragen, vielleicht als Glücksbringer, im Gedenken an Cordovan, den schmiedenden Zauberer, wo auch immer er nun sein mochte. Es war eine Gratwanderung zwischen Erleichterung und Trauer. Nun war Leonard der einzige Verbliebene seit jenem schicksalhaften Tag, an dem sie mit dem BWWC eine Schlägerei auf dem Marktplatz hatten und in Übersreik zur Wache gepresst wurden.

Als sich die Morgennebel sanft hoben und die Reisegemeinschaft sich an diesem Sommermorgen auf den Weg machte, zeigte Hagen sein Amulett des silbernen Hammers, das neben dem Amulett der heiligen Demetra um seinen Hals hing. Die Menschen wussten nicht, was es bedeutete, doch es strahlte eine Aura von Ernsthaftigkeit, Schwere und Gefahr aus. Als Hagen sein Amulett des Silbernen Hammers offenbarte, veränderte sich die Stimmung unter den Dorfbewohnern von Vergessendorf spürbar. Die zuvor noch von Dankbarkeit und Bewunderung erfüllten Menschen begannen, sich flüsternd auszutauschen. Ihre Blicke glitten immer wieder zu dem markanten Symbol an Hagens Hals.

Einige ältere Dorfbewohner, die mit den Legenden und Geschichten des Imperiums vertrauter waren, warfen Hagen vorsichtige, beinahe ehrfürchtige Blicke zu. "Könnte er wirklich einer sein?", murmelte ein grauhaariger Mann zu seiner Nachbarin, während er Hagen respektvoll zunickte. Kinder, die zuvor noch unbekümmert um die Helden herumgetollt waren, hielten nun zögerlich Abstand, angestachelt von der subtilen Spannung, die sich unter den Erwachsenen verbreitet hatte. Ihre Mütter hielten sie näher an sich, während ihre Blicke zwischen Neugier und Vorsicht schwankten. Hagen selbst schien sich dieser veränderten Atmosphäre bewusst zu sein. Er hielt das Amulett fest in seiner

Hand, als wollte er die Bedeutung seines Schwurs und seiner Pflicht unterstreichen. Gleichzeitig bemühte er sich, durch seine Körperhaltung und sein Auftreten die Dorfbewohner zu beruhigen und ihnen zu zeigen, dass er trotz seiner Zugehörigkeit zu den Hexenjägern ein Verbündeter und Beschützer war. Die Legenden und Geschichten, die sich um die Hexenjäger rankten, waren tief in den Herzen und Köpfen der Menschen verwurzelt. Hagens Präsenz als möglicher Hexenjäger brachte eine neue, komplexe Schicht in die Beziehungen zwischen ihm und den Dorfbewohnern von Vergessendorf, besonders zu seinen Gefährten.

Cordovans Magie hatte direkt neben Hagen existiert. War nicht Cordelia Weselingh, die Kräuterfrau aus der Magiergasse, von Hagen vor der wahnsinnigen Hannah beschützt worden?

Als die Reisegruppe sich bereitmachte, Vergessendorf zu verlassen, versammelten sich die Dorfbewohner, um ihnen einen herzlichen Abschied zu bereiten. Der kleine Dorfplatz, umgeben von schlichten Häusern, matschigen Straßen und dem sanften Grün der umliegenden Hügel und des Waldes, war erfüllt von einer Atmosphäre der Dankbarkeit und des Respekts.

Frauen, Männer und Kinder standen dicht gedrängt, einige mit Tränen in den Augen, andere mit einem Lächeln, aber alle mit tiefer Wertschätzung in ihren Blicken. Bürgermeister Schmaling trat vor und überreichte den Protagonisten handgeschmiedete Talismane – kleine, kunstvolle Symbole des Schutzes und der Stärke, Symbole des Morr. "Für die Reise", sagte er mit einer weichen, aufrichtigen Stimme. "Habt Dank, Helden von Vergessendorf!" Kinder liefen herum und verteilten selbstgepflückte Blumen, ihre unschuldigen Gesichter strahlten vor Bewunderung für die mutigen Helden. Agnes, mit ihrer Tochter an der Seite, war von den Dorfbewohnern umringt, die ihr Trost und Unterstützung boten. Ihre Augen funkelten vor Dankbarkeit und neuer Hoffnung.

Die Reisegemeinschaft bestand aus den Protagonisten, Agnes und Marie, den Hauern und Vesbastian, der sich wieder bewaffnet und gerüstet hatte. Ein schwelender Konflikt zwischen Vesbastian und Markwardt, entstanden durch ein Duell, in dem Markwardt Vesbastian klar besiegt hatte, lastete schwer in der Luft. Vesbastian, dessen Stolz tief getroffen war, arbeitete daran, seine Hauer wieder um sich zu scharen, und sie mit geschickten Worten und Versprechen zu stärken.

Während die Gruppe ihre nächste Reise vorbereitete, war die Luft erfüllt von einer Mischung aus Unsicherheit, Hoffnung und dem unbeugsamen Willen, gemeinsam weiterzuziehen. Jeder Schritt, den sie aus Vergessendorf hinaustrugen, war ein Schritt in ein neues Kapitel ihrer Geschichte – eine Geschichte, die tief in den Wäldern und Herzen von Vergessendorf verwurzelt bleiben würde. Sollten sie den Weg zurück über die Hauptstraße nehmen oder durch die Schleichpfade des Vorberglandes?
Diese kleine Entscheidung lag weniger schwer auf ihnen, ein Zeugnis der unvorhersehbaren Pfade, die das Schicksal für sie bereithielt.

Wer wuesste wo die Pfade sie diesmal hintrieben...

OOC:

Møchte jemand auf der Reise seinen Fokus auf eine Bestimmte Aktivitæt legen? Soll es den Hauptstrassen entlang oder auf schleichpfaden?

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 377 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Wed 17 Jan 2024
at 09:50
  • msg #728

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Gruppe wanderte auf Schusters Rappen den rumpeligen Weg aus dem Bergdorf Vergessendorf hinab, in Richtung Stimmingen. Markwardt hatte kein Interesse daran, den Konflikt mit Vesbastian erneut zu schüren. Ein Zusammenstoß auf der Reise würde nur die Gruppe schwächen, genauso wie im Wald von Vergessendorf. Der Schauermann hielt Abstand vom Söldnerhauptmann, allein schon um dessen Geschwafel nicht ertragen zu müssen. Sollte der Hauptmann erst vollständig genesen sein, wäre er für Markwardt im Kampf sicher eine große Gefahr. Der Hafenarbeiter war sich bewusst, dass er ihn damals überrumpelt hatte. Das würde ihm sicher kein zweites Mal gelingen.

Gelegentlich, wenn es mal nicht regnete, öffnete sich ihnen der Blick hinab ins Tal und sie konnten meilenweit über das Land schauen. Die Sonne reflektierte auf einem Fluss, und kleine, vereinzelte Tupfer von Siedlungen, umgeben von Feldern lagen versprengt über das Land. Windmühlen drehten sich, kleine Rauchwolken aus Schornsteinen stiegen auf und ab und zu konnte man den Schrei eines Raubvogels über ihnen hören. Der Wind blies ihnen kalt ins Gesicht und Markwardt zog den Kragen seines Umhangs hoch.

In den Pausen versuchte Markwardt, eine Karte der Umgebung anzufertigen. So etwas konnte man immer gebrauchen, und sei es zum Verkauf an einen reisenden Händler. Es gelang ihm allerdings nicht sonderlich gut, er hatte noch nicht sehr viel Erfahrung mit Karten in einen so großen Maßstab.
OOC Markwardt Schildknecht rolled 93 using 1d100. Reroll Kunst (Kartographie) (GS) 51 (31 +20). --> -4EG

Ansonsten versuchte der Hafenarbeiter, sich auf die Beobachtung der Umgebung zu konzentrieren und verstand sich selbst als Wachmann und Geleitschutz für die Reisegruppe.
OOC Markwardt Schildknecht rolled 96 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 34 --> -6EG + ggf. Bonus

Es fiel ihm jedoch unglaublich schwer, sich auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Die Erschöpfung der letzten Tage und die vielen Eindrücke, die es zu verarbeiten galt, forderten ihren Tribut und er ertappte sich mehrfach dabei, wie er statt die Umgebung zu beobachten, minutenlang auf den Boden vor ihm starrte und sich in Gedanken verlor. Es beschäftigte ihn, was er mit Agnes anfangen sollte, wenn sie erst in Übersreik waren und außerdem kamen ihm immer wieder die schrecklichen, zu tiefst verstörenden Bilder der menschenfressenden Goblins in den Sinn.
Hagen Morgner
Witchhunter, 466 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 17 Jan 2024
at 11:40
  • msg #729

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte sich von Agnes Tochter breit schlagen lassen, abends immer eine kleine Geschichte zu erzählen. Die Etappen waren nur jeweils 5 Minuten, so konnte er frühere Puppentheaterstücke über mehrere Abende verteilen und musste sich keinen Kopf machen, was er wohl erzählen konnte.

Es freute ihn, dass die Erinnerung an seine Mutter nun dem Mädchen eine Freude schenkte. Seine Mütter hatte dies gut gefunden, auch wenn Sie wohl anderen Entscheidungen und Wendungen seines Lebens eher nichts hätte abgewinnen können.
Sobald die kleine im Bett war, trainierte er mit einem der Söldner mit der linken Hand zu kämpfen. Hagen hatte zwar seine präferierte Rechte, aber war mit der Linken nicht so ungeschickt wie Andere.
Wenn er lang genug trainierte würde er das Risiko minimieren, falls sich sein Waffenarm mal verletzte.

Die letzten Wochen hatten gezeigt, dass es immer hilfreich war die Kunst des Kämpfens zu verfeinern und er konnte von den Schwertkämpfern noch einiges lernen. Seinem "Lehrmeister" hatte er mit seinen Heilkünsten auch einen großen Dienst verwiesen, weswegen dieser das abendliche Ritual über sich ergehen liess.
Die Reisezeit war ja beschränkt, von daher würden sich früher oder später die Wege wieder trennen und Hagen und seine Gefährten wieder auf sich alleine gestellt sein.

Abgesehen von diesen beiden festen Bausteinen am Tag, hielt er immer die Umgebung im Auge und folgte den Anweisungen von Leonhardt, was die Route, Wacheinteilung usw. anging. Er selbst hatte von diesen Dingen weniger Erfahrung und war froh, dass jemand erfahreneres die Führung übernahm.
Die Ereignisse mit den Orks und Tiermenschen versuchte Hagen aus seinem Kopf zu verbannen und sich eher auf die Frage zu konzentrieren, ob er wohl schon einen Brief bei Vater Emming vorfinden würde. Auch wollte er unbedingt herausfinden, was der Nekromant in Uebersreik wohl gemacht hat. Die Stadtarchive wären hier vielleicht eine erste Adresse.
Ein Nekromant wollte wohl entweder ein Artefakt stehlen oder einen prominenten Toten wiederbeleben. Zu Beidem würde er vielliecht in den Stadtarchiven Anhaltspunkte finden um hier die Fährte wieder aufzunehmen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 612 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 17 Jan 2024
at 17:08
  • msg #730

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard marschierte voraus und seine Laune stieg weiter, je öfters er einen Fuß vor den anderen setzen konnte. Er empfand das Reisen wieder befreiend, zog die immer neue Umgebung um ihn in sich auf und war sehr redefreudig.

Die Söldner, Agnes, seine Gefährten oder auch andere Reisende auf den Straßen - für alle hatte Leonhard interessierte Fragen oder aus seiner Sicht unterhaltsame Fakten.

Leonhard war etwas reifer geworden, auch abgehärteter... trotzdem erhielt er sich etwas kindhaftes. Selbst wenn sein Körper nun etwas drahtiger war, das Gesicht kantiger und die Haut von Narben gezeichnet - seine Augen blieben weich und herzhaft.

Leonhard trug den immer noch gut gefüllten Rucksack auf dem Rücken und seine Umhängetasche an der Seite. Auf Gunthers Wagen lag der größere Sack mit weiteren Waren, die er angesammelt hatte. Es hatte ihm gut getan, wieder zu reisen und er bemerkte, wie seine Wahrnehmung bezüglich der Orientierung besser geworden war. Er schien sich immer anhand der landschaftlichen Merkmale und der Sterne gut verorten zu können.

Trotz seiner Heiterkeit blieb Leonhard aufmerksam. Sie hatten bereits zu viel erlebt, um nicht vorgewarnt zu sein. Viel Schrecken lauerte innerhalb der Grenzen des Imperiums. So unterhielt sich Leonhard mit anderen Reisenden vor allem auch bezüglich möglicher Gefahren auf dem Weg.


OOC:
Gossip 18:07, Today: Leonhard Rachen rolled 27 using 1d100 ((27)).

Gunter Fleck
Handler, 127 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sat 20 Jan 2024
at 21:27
  • msg #731

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die Gruppe den steinigen Pfad des Vorberglandes in Richtung Stimmingen hinabmarschierte, konnte Gunther Fleck, der erfahrene Händler, nicht umhin, die rohe Schönheit und zugleich die verborgene Grimmigkeit der Landschaft zu bewundern. Es war Sigmarzeit, der Spätsommer, der das Land in ein leuchtendes Meer aus Gold und Grün verwandelte. Die Felder standen voller Getreide, bereit zur Ernte, während die sanften Hügel sich weit ins Land erstreckten. Doch selbst inmitten dieser Fülle spürte Gunther eine unterschwellige Bedrohung. Die dichten Wälder, die die Pfade säumten, schienen dunkle Geheimnisse zu bergen, und die Gerüchte über Mutanten und finstere Kreaturen, die in ihren Tiefen lauerten, ließen ihn unruhig werden.

Sie hatten es selbst erlebt, die Gefahr.


Markwardt, der Hafenarbeiter, schien von seinen Kartographieversuchen sichtlich erschöpft. Die Stirn in Falten gelegt, betrachtete er die ungenaue Karte, die mehr Rätsel aufwarf, als sie löste. Die Linien waren verzerrt, Wegmarken fehlten oder waren fehlerhaft eingezeichnet, und die Proportionen stimmten nicht. Gunther beobachtete ihn mit einem Hauch von Mitleid, hatte er doch sehr geglänzt mit der Karte in der Höhle vor der Schlacht mit Artfresse dem Schwarzorkboss. Er kannte den Wert einer guten Karte und wusste, dass diese ungenaue Darstellung in einer kritischen Situation irreführend sein könnte. Markwardt wusste die Arbeit war schlecht und warf mit einem Fluch das Pergament in die Wildnis.


Die Hauer, Vesbastians Männer, waren ein lebendiges Abbild der Risse in der Gruppe. Während ein Teil Sympathie für die Protagonisten zeigte, scharten sich die anderen fest um Vesbastian. Ihre flüsternden Gespräche und vorsichtigen Blicke deuteten auf eine innere Zerrissenheit hin, ein ständiges Abwägen von Loyalitäten und Möglichkeiten. Sie wollten nach Graustadt in auf Seiten der Jungfreuder kämpfen, oder eher verdienen.
Erst im Frühjahr oder im tiefsten Winter waren Angriffe möglich, wenn der Regen keine Truppenbewegungen mehr behinderte.

Hinter ihnen und auf der linken Seite einige Meilen entfernt waren die Blitzfelsen, über ihnen standen Wolken, auch wenn der Rest des Himmels strahlend blau war, aus jenen Wolken Ossen, beinahe jederzeit Blitze nieder.

Auf Gunthers Handkarren saß Agnes’ kleine Tochter, Marie, deren Augen vor Freude und Staunen leuchteten, während sie Hagens Puppentheater beobachtete. Ihre unschuldige Begeisterung war ein seltener Lichtblick in einer Welt, die oft von Dunkelheit und Gefahr geprägt war. Gunther konnte nicht umhin, ein Lächeln zu zeigen, als er sah, wie das kleine Mädchen in die Welt der Puppen eintauchte, ein Moment der Unbeschwertheit, der die Schrecken des Lebens für eine Weile vergessen machte. Noch interessanter war, dass der ernste Kämpfer Hagen dieses Theater aufführtE.

Leonhard hatte unterdessen Neuigkeiten aufgeschnappt, die Gunther beunruhigten. Er war im Gespräch mit einigen Bauern gewesen.

Viele Söldnergruppen zogen nach Norden, angelockt von den großzügigen Zahlungen Graf Jungfreuds. Es gab Berichte über einen Angriff auf Lamme, bei dem Tiermenschen alles außer dem Sigmar-Tempel niedergebrannt hatten. Davon wusste die Gruppe nur zu gut und erinnern sich an den riesigen Minotaurus, wie er mit seinen Hörnern durch das Tor des Tempels gebrochen war.

Diese Nachrichten warfen dunkle Schatten auf ihre Reise und ließen die Gefahren, die sie möglicherweise erwarten würden, noch bedrohlicher erscheinen.

Als sich der Tag dem Ende neigte und die Sonne hinter den Hügeln unterging, tauchte der Himmel in ein flammendes Rot, während die ersten Sterne am Firmament erschienen. Gunther spürte, wie die Gruppe müde, aber entschlossen war, ein Lager für die Nacht aufzuschlagen. Er schlug vor, die Wachen für die Nacht gemeinsam zu organisieren.
"Ein sicheres Lager ist das A und O auf unserer Reise",

sagte er mit fester Stimme. "Lasst uns zusammenarbeiten, um uns vor den Gefahren der Nacht zu schützen."
Während einige Feuerholz sammelten und andere die Schlafplätze vorbereiteten, spürte Gunther eine stille Kameradschaft in der Gruppe. Trotz der Spannungen und Herausforderungen, die sie auf ihrer Reise erlebt hatten, schien es, als ob sie im Angesicht der Dunkelheit näher zusammenrückten. Jeder trug auf seine Weise zum Aufbau des Lagers bei, und als das Feuer entzündet wurde, warf es ein wärmendes, beruhigendes Licht in die kühle Nacht.

Er wandte sich an die Gruppe, ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. "Ich würde gerne mehr über eure Abenteuer in Übersreik erfahren. Was habt ihr dort erlebt? Welche Geschichten könnt ihr erzählen?" Seine Worte waren wie eine Einladung, und er hoffte, dass sie die anderen dazu ermutigen würden, ihre Erfahrungen und Erinnerungen zu teilen.
Die Nacht hatte sich um sie gelegt, und das Feuer knisterte behaglich, als wäre es ein alter Freund, der zuhörte und wärmte. "Ich bin sicher, jeder von euch hat etwas zu erzählen. Vielleicht eine besondere Begegnung oder eine Herausforderung, die ihr gemeistert habt? Solche Geschichten sind das Salz auf dem Brot des Lebens." Gunther lehnte sich zurück, bereit, den Erzählungen seiner Gefährten zu lauschen.
Er sah in die Runde und bemerkte, wie sich die Gesichter im Schein des Feuers entspannten. Vielleicht würde diese Nacht ein wenig von der Last nehmen, die sie alle trugen.
Gunther hoffte, dass seine Worte die anderen inspirieren würden, sich zu öffnen und ihre Erlebnisse zu teilen. In diesen Momenten des gemeinsamen Erzählens und Zuhörens entstand oft eine tiefe Verbindung, die selbst in den dunkelsten Zeiten ein Licht der Hoffnung und des Zusammenhalts entzünden konnte.

Stimmingen würde am nächsten Tag erreicht werden.

OOC: denkt ihr bitte an die Beschreibungen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 467 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 21 Jan 2024
at 13:16
  • msg #732

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Abendteuer ist vielleicht etwas hoch gegriffen... Ich bin eher zufällig zu der Gruppe gestoßen.

Mein Orden hatte mich ausgesandt eine abtrünnige Hexenjägerin festzunehmen. Trotz eines hohen Kopfgeldes, hatten die Kopfgeldjäger bisher nicht den gewünschten Erfolgt gebracht. Ich bin Hanna wochenlang gefolgt. Als ich Sie in Uebersreik gestellt hab, hatte Sie gerade der Kräuterfrau nachgestellt. Markwardt hat mir bei der Festnahme geholfen und irgendwie waren unsere Wege seitdem verwoben.

Wir haben einen Gestaltwandler gemeinsam gestellt, wobei Sigmar hier wohl Frieders Hände lenkte, hat er doch den Mutanten alleine gestellt.
Dämonenpuppen des Schusters haben wir besiegt. Bei einem Totenbeschwörer hingegen waren wir weniger erfolgreich.

Ich werde wohl meine Aufmerksamkeit dieser offenen Sache zuwenden. Es wurmt mich nicht zu wissen, was er in Uebersreik wollte.

Aber wenn du nach Heldentaten fragst musst du sicher Leonhard fragen. Er ist einer der Trolltöter, die die Stadt von diesem Wesen befreit haben. Er und Markwardt hatten es auch schon mit korrupten Zwergen aufgenommen.

Ich bin kein Geschichtenerzähler. Ich weiss nur, dass die Götter irgendwie die Pfade verwoben hatten, weswegen ich auch mit bin nach Vergessendorf, obwohl in Uebersreik genügend losse Enden sind, denen ich mich widmen könnte.

Ich warte auch noch auf Nachricht aus Altdorf, weswegen ich etwas ortsgebunden bin. Hanna muss entweder verurteilt werden oder dorthin überführt werden. Hier liegt die Entscheidung nicht bei mir..."
, während Hagen sprach bemerkte er, dass die Konstellation wirklich viel dem Zufall geschuldet war.

Markwardt hatte ihm seinerzeit geholfen. Seitdem waren wohl die Götter im Spiel, dass sich die Wege bis hier noch nicht getrennt hatten. Abgesehen von Cordovan. Hier war Hagen jedoch nicht traurig drum. Früher oder später wäre seine Tarnung aufgeflogen. Keiner weiss, was dann passiert wäre und Hagen war froh es nicht herausfinden zu müssen.

Hagen war mit der Gruppe gereist und hatte einige Fälle und Gefahren bannen können, die sonst auch in seinen Bereich gefallen wären und die er alleine nicht gemeistert hätte. Er hatte Leonhard schon mehrfach im Kampf das Leben gerettet. Je mehr er darüber nachdachte, waren Sie schon eine eher merkwürdige Zusammenstellung von Gestalten. Helden wäre jedoch kein Wort, was ihm dabei in den Sinn kam.
Leonhard Rachen
Pedlar, 613 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sun 21 Jan 2024
at 14:02
  • msg #733

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Kopfgeldjäger haben einen Orden?" fragte Leonhard überrascht. Davon hatte er noch nie gehört, aber er wusste allgemein wenig über dieses Gewerbe.

Dann wandte er sich Gunther zu.

"Vom Troll und den Untoten hast du ja bereits gehört, Gunther. Du bist ja durch diese Geschichten zu uns gekommen. Vermutlich wurden sie etwas übertrieben dargestellt, wichtig ist nur, dass man sich an folgendes erinnert: Max war der beste von uns und er hatte den größten Anteil am Erlegen des Trolls. Aber er wurde heimtückisch von einem Armbrustschützen ermordet. Wir wissen bis heute nicht, wer wirklich dahinter steckt. Max war ein Mann des Volkes, aber er hatte meines Wissens keine mächtigen Feinde.

Angefangen hat alles auf dem Markt -  dort kam es zu einer Rauferei mit fahrenden Leuten eines Zirkus. Einer von ihnen wurde ebenfalls von einem Armbrustschützen getötet. Rudi habt ihr ja kennengelernt, als wir die Stadt verlassen haben. Wir wurden zum Dienst in der Wache gezwungen, Rudi hatte das Kommando. Ein korrupter und moralisch verkommener Kerl, wir endeten im Zwist mit ihm im Kerker. Eine Abmachung ließ uns diesen wieder verlassen, wir hatten einen Gefangenentransport auszuführen."


Leonhard ging auf die Natur des Gefangenen lieber nicht näher ein, die Hauer waren immer noch in der Nähe.

"Ach ja, die Zwerge, welche Hagen erwähnt hatte. Einer von ihnen versuchte Händler der Stadt zu ermorden, wir konnten dies verhindern. Der gute Markwardt stand uns dabei mit seiner Kraft zur Seite, aber es hätte beinahe schlecht für ihn geendet. So wie bei mir im Kampf gegen die Untoten... oder die Tiermenschen... oder die Orks."

Leonhard konnte trotz der traumatischen Erlebnisse ein Grinsen auf sein Gesicht bringen, nickte aber auch gleich dankbar Hagen zu, der ihn mehrmals vor der Reise in Morrs Reich bewahrt hatte.

"Durch die Sache mit den Zwergen haben wir recht gute Beziehung zu einigen der Händler, wobei wir dem Hause Karstadt die beste Verbindung pflegen. Bei der angesprochenen Prügelei auf dem Marktplatz haben wir die junge Dame des Hauses beschützt, zudem war da weitere Geschichten - doch das Haus Karstadt bevorzugt sicher, wenn wir nicht offen darüber reden.
Das Erlegen des Trolls ist mir sicherlich die liebste Geschichte unserer bisherigen Erlebnisse. Wir haben der Bevölkerung Übersreik damit viel Gutes getan. Und es erinnert mich an Max. Frieder, Cordovan, er und ich haben dem Troll eine ausgeklügelte Falle gestellt - mit Köderziege, einen Lastkran samt Netz und Brandöl.
Leider zu spät um Markwardts Freund vor dem Troll zu schützen."

Hagen Morgner
Witchhunter, 468 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 21 Jan 2024
at 21:22
  • msg #734

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war leicht irritiert von der Frage Leonhards. Da der Wanderhändler es nicht weiter verfolgte blieb er ihm die Antwort schuldig.

Wenn er mit dem Symbol nichts anfangen konnte war es schlauer ihn nicht durch die Information zu verunsichern.

Der Mann war loyal und in den Worten wie er von Max sprach war viel Bescheidenheit. Wenn Männern wie ihm wollte Hagen das Imerpium schützen. Es zeigte das trotz aller Korruption noch gute Seelen gab, denen man beim Kampf gegen die niederträchtigen Mächte beistehen musste
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 378 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Sun 21 Jan 2024
at 21:39
  • msg #735

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt grunzte, als sein Name fiel und nickte zu den Erzählungen der anderen. Schließlich berichtete auch er ein wenig:

"Hmja, das fing eigntlich für mich alles mit meim Freund Burkhard an. Der war plötzlich verschwundn. Und als ich die Jungs damals in Übersreik inner Kneipe hab redn hörn, hab ich sie angelabert, ob se wüsstn, wo Burkhard is, ob se den gesehn ham und so. Und dann ham se mir was von erzählt, das se mit so nem miesen Gauner zu tun ham. Barlin Silberbart. Hab se gewarnt vor dem Hundsvot. Ich bin dann mit denen mit und später hat Barlin den Leonhard und Cordovan tatsächlich aufgelauert. Ich kam zur Hilfe und das gab ne ziemliche Keilerei und dann ham die scheiß Zwerge mich, umgehaun und mitgenommen und in ne Kiste gesperrt, zum Verrecken. Aber die Jungs ham mich da wieder rausgeholt."


Markwardt schnaubte und schüttelte den Kopf

"Ich hab echt gedacht, das wars jetz. Der nächste, den ich seh is Morr. Aber is ja dann zum Glück nich so gekommen. Umd wir ham Silberbart danach noch den Arsch aufgerissen."


Markwardt tätschelte demonstrativ die zwergische Schwertscheide an seinem Gürtel.

"Ab da sind wa eigntlich zusamm untawegs gewesn. Ham so einiges erlebt. Übersreik is n heißes Pflaster, aba trotzdem fehlts mir. "

This message was last edited by the player at 21:41, Sun 21 Jan.
Spielleiter
GM, 4477 posts
Sat 27 Jan 2024
at 09:39
  • msg #736

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Das Lagerfeuer knisterte sanft, als Gunther Fleck, der Händler mit den tiefgründigen Augen, bedächtig das Wort ergriff. Seine Stimme war ruhig, doch in seinen Worten schwang eine unterschwellige Schärfe mit, die seine wahren Absichten nur erahnen ließ.

"Meine Freunde," begann er, seine Augen wanderten von einem Gesicht zum anderen, wæhrend er fprtwæhrend seine Hænde an seiner Hose abwischte, jedes der Gesichter von der Reise und den Erlebnissen gezeichnet. "Eure Geschichten sind so fesselnd wie die dunklen Wälder unseres Landes. Jeder von euch hat auf seine Weise dazu beigetragen, dass diese Reise zu einer Legende geworden ist, "Helden von Vergessendorf". Doch es sind nicht nur die Taten, die einen Helden ausmachen, sondern auch die Entscheidungen, die er trifft."

Er machte eine kurze Pause, sein Blick ruhte auf Hagen.

"Hagen, deine Fähigkeiten sind unbestreitbar. Deine Entschlossenheit, das Reich zu säubern, ist lobenswert. Doch manchmal frage ich mich, ob das wahre Übel nicht viel näher liegt, versteckt hinter den Masken der Macht."


Gunthers Blick glitt zu Leonhard, der mit seiner offenen und neugierigen Art immer wieder für eine positive Stimmung sorgte.

"Und Leonhard, du, der du den Menschen in Übersreik, Lamme und Vergessendorf so viel Gutes getan hast, weißt besser als jeder andere, dass es die kleinen Taten sind, die oft den größten Unterschied machen. Doch wir stehen vor großen Entscheidungen, die unser Land prägen werden."


Gunther lehnte sich zurück, sein Gesicht halb im Schatten, halb im Licht des Lagerfeuers.

"Ich frage mich," fuhr er fort, "ob ihr jemals darüber nachgedacht habt, auf welcher Seite der Geschichte wir stehen wollen. Uebersreik ist ein Knotenpunkt, ein Herzschlag in diesen unruhigen Zeiten. Und es gibt Kräfte, die versuchen, das Herz unseres Landes in die eine oder andere Richtung zu lenken."

Sein Blick wurde scharf, seine Stimme fester.

"Ich spreche nicht offen, meine Freunde, doch versteht: Die Besatzung durch Altdorf ist für viele von uns eine schwere Last. Es gibt diejenigen, die für ein freies Uebersreik kämpfen, die die Jungfreuder in ihren Bemühungen unterstützen. Es ist eine Zeit, in der jeder Mann und jede Frau entscheiden muss, wo seine Loyalität liegt."
Er ließ die Worte einen Moment in der Luft hängen, bevor er fortfuhr.
"Ich respektiere jeden von euch, für eure Stärke, euren Mut und eure Tugend. Vielleicht findet ihr es in euch, die Flügel der Veränderung mitzutragen. Vielleicht sind es gerade wir, die am Feuer sitzen, die einen Unterschied machen können."

Gunther sah in die Runde, ein Mann, der mehr war als nur ein Händler, ein Mann, der die Fäden der Zukunft in seinen Händen hielt.

Das Lagerfeuer knackte und Funken stiegen in den nächtlichen Himmel, während Gunther Fleck seine Gedanken sammelte. Er wusste, dass seine Worte sorgfältig gewählt sein mussten, um die subtile Balance zwischen Offenbarung und Geheimhaltung zu wahren.

"Es gibt noch eine weitere Kraft in Uebersreik," begann er, seine Stimme trug das Gewicht der verborgenen Wahrheiten. "Nicht so offensichtlich wie die Altdorfer oder die Jungfreuder, doch ihre Einflussnahme ist nicht zu unterschätzen. Sie sind die Freistädter, eine Gruppe aus Gilden, Kaufleuten und einflussreichen Bürgern, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Uebersreik zur Freistadt zu machen."

Er machte eine kurze Pause, ließ seinen Blick über die gespannten Gesichter schweifen.

"Diese Freistädter agieren aus finanziellem Interesse. Sie träumen von einem Uebersreik, das von den Fesseln der großen Mächte befreit ist, einem Uebersreik, das durch Handel und Wohlstand blüht. Sie sehen in der Unabhängigkeit nicht nur die Freiheit der Stadt, sondern auch die Möglichkeit, ihre eigenen Pfründe zu mehren."

Gunther lehnte sich leicht vor, seine Augen funkelten im Schein des Feuers.

"Versteht mich nicht falsch, Freunde. Nicht alle Bestrebungen dieser Gruppe sind eigennützig. Viele von ihnen haben das Wohl der Stadt und ihrer Bewohner im Sinn. Sie träumen von einem Uebersreik, in dem der Wohlstand allen zugutekommt, nicht nur den Besatzern oder den Fernen Herrschern. Aber die Stadt wurde den Jungfreudern entrissen."


Er atmete tief ein, als ob er die Luft der Veränderung schmecken könnte.

"In diesen Zeiten der Veränderung könnten die Freistädter eine entscheidende Rolle spielen. Ihre Vision könnte Uebersreik in eine neue Ära führen... Aber ist diese besser als die Jungfreuder die Uebersreik dahin brachten wo es heute ist?"

Gunther blickte in die Runde, jeder seiner Gefährten schien in Gedanken versunken.

"Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Auf welcher Seite der Geschichte wollen wir stehen? Bei den Besatzern, die ihre Macht mehren wollen, bei den Jungfreudern, die nach Freiheit streben, oder bei den Freistädtern, die durch Handel und Wohlstand blühen wollen?"

Er ließ die Worte im Raum hängen, ein stilles Angebot, die Zukunft Uebersreiks mitzugestalten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 614 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 27 Jan 2024
at 14:08
  • msg #737

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard kratzte sich am Hinterkopf. Er war bisher nie wirklich an der Thematik aus der Perspektive herangetreten, dass er einen Einfluss haben könnte. Bisher hatte er versucht zu überleben und seiner Arbeit nachzugehen, wenn er dabei Leuten helfen konnte... umso besser.

"Also allgemein bin ich der Meinung, dass wir einen starken Imperator brauchen. Die Feinde des Imperiums hören ja nicht im Inneren auf, mit denen wir bisher bereits viel Kontakt hatten. Denkt an die kriegerischen Bretonen. An die wilden Norse. Ja, sogar die kühlen Kisleviten könnten alte Ansprüche auf imperialen Boden fordern. Und dies sind nur unsere menschlichen Nachbarn. Ihr kennt die Geschichten der Grünhaut-Waaaghs. Wir haben nun die Brutalität der Grünhäute kennengelernt, stellt euch Armeen davon vor. Ich denke, ohne einen starken Imperator wird es schwierig, solcher Feinde zu erwehren.

Sollte es wieder Vampirkriege geben... oder gar eine dämonische Inkursion... und wer weiß schon, was die undurchsichtigen Elfen planen? Wir müssen als Nation geeint sein und das geht nur mit einem Imperator."



Der starke Einfluss der Sigmarkirche auf den jungen Leonhard war deutlich herauszuhören. Er wiederholte viele Dinge, die ihm in seiner Jugend gepredigt wurden - vom Sigmarpriester, der ihm das Lesen und Schreiben gelehrt hatte.

Doch dann sprach er weiter

"Andererseits... kann eine treue Freistadt sicherlich ohne Widerspruch zu diesen Aspekten existieren. Vielleicht würde es den Imperator sogar entlasten. Ich kenne die Jungfreuder nicht wirklich, von dem her kann ich nicht sagen, wie viel Einfluss sie auf das Übel in Übersreik hatten. War es bereits unter ihrer Herrschaft so oder ist es erst nach ihrer Flucht derart verkommen? Ich werde mich hüten, dem Imperator dafür Schuld zu geben - wenn waren es seine Gesandten, die versagt haben und ihn enttäuschten."


Leonhard war inzwischen von etwas Nervosität ergriffen aufgestanden und hatte begonnen hin und her zu gehen. Dann blieb er stehen und schüttelte kurz den Kopf, bevor er Gunther wieder ansah.

"Aber... auch trotz unserer Taten - wir sprechen hier von höchster Politik. Haben wir darauf tatsächlich einen Einfluss?"

Leonhard setzte sich wieder - dachte einen Moment nach und dann schmunzelte er vor sich hin.

"Wenn ich ganz ehrlich bin... momentan würde ich meine Loyalität beim Hause Karstadt sehen. Deren Ansicht würde also die meine stark beeinflussen. Am Ende versuche ich gut über die Runden zu kommen und das Haus Karstadt ist hier meine beste Möglichkeit, ich möchte also, dass sie mir durchaus gewogen bleiben."
Hagen Morgner
Witchhunter, 469 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sat 27 Jan 2024
at 17:47
  • msg #738

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hörte ruhig zu. Leonhard schien die Frage und Aufforderung, die in Gunters Worten mitschwang stark aufzuwühlen.

Der Seifenhändler schien recht klar dafür zu plädieren die Kräfte zu unterstützen, die Übersreik unabhängig vom Imperium sehen wollten. Hagen konnte weder Vor- noch Nachteile darin sehen. Politik war nicht sein Steckenpferd.

Spontan wäre eine Lossagung vom Imperium als eine Schwächung dessen zu sehen, auf der anderen Seite konnte die Unabhängigkeit sicherlich auch ausschließlich finanziell Verhandelt werden und militärisch weiterhin die Treue geschworen werden.
"Ich habe mich meinem Orden angeschlossen. Damit gehen Pflichten einher. Pflichten denen ich nachgehen werde. Die Sigmarkirche steht hinter dem Imperator, ich vermag nicht zu sagen, ob dieses Freistadtdenken das Imperium im Inneren schwächt. Mein Orden legt den Fokus weg von diesen weltlichen Gefahren. Den niederträchtigen Mächten des Chaos ist es egal ob Übersreik unabhängig oder dem Imperator treu ist.

Ich weiss nicht inwieweit wir hier das Zünglein an der Waage sein sollten. Wenn wir es wirklich wären, hätten doch schon diverse Mächte versucht uns für sich zu gewinnen. Davon ab ist mein Schwerpunkt ein anderer.

Mein Fokus und politische Ringkämpfe mögen einander hier und da kreuzen und beeinflussen, aber im Großen halte ich mich aus der Politik lieber fern. Es lenkt ab und bindet enorme Aufmerksamkeit. Politik zu durchdringen mag noch komplexer sein, also die Strukturen der korrumpierenden Mächte, die das Imperium untergraben.

Was genau ist dein Ansinnen und warum kommst du erst jetzt mit der Sprache raus?"

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 379 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Sun 28 Jan 2024
at 07:34
  • msg #739

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hörte Gunther mit gerunzelter Stirn zu. Er ließ nicht locker, das Thema schien ihm wirklich wichtig zu sein.

"Du meinst wie Kemperbad? Klar träum' die Händler von sowas."


Er bedachte Leonhard mit einem Seitenblick:

"Karstadt bestimmt auch. Bin früher mal in Kemperbad gewesen, is ne Freistadt. Aba dafür müsste einiges passiern in Übersreik. Im Moment sitzt in Schwarzfels noch General Dabernick. Ich glaub kaum, wenn wa da anklopfn, und ihm das vorschlagn, dass wa dann zu Tee und Kuchen reingebetn werdn."


Er schaute in die Dunkelheit, in die Ferne, sein Blick wurde zu einem Starren. Minuten vergingen, während die anderen weitersprachen. Fast hatte man den Eindruck, der Schauermann hätte sich aus dem Gespräch verabschiedet und würde nur noch seinen eigenen Gedanken nachhängen.

Von Agnes war ein leises Schnarchen zu hören, sie hielt Marie im Arm und lag mit dem Rücken zum Feuer, auf das es sie in dieser zugigen Gebirgsnacht etwas wärmte. Die Söldner saßen etwas abseits an einem eigenen kleinen Feuer. Man hörte leise ihr Gemurmel, sie ließen eine Falsche herumgehen und nahmen abwechselnd einen kleinen Schluck, um die Kälte zu vertreiben.

Doch als Hagen schließlich seine letzte Frage stellte, wandt auch Markwardt den Kopf und musterte Gunter forschend. Das kleine Lagerfeuer warf Schattenspiele über sein Gesicht und man konnte Markwardts Gesichtsausdruck nicht mit Sicherheit deuten.

Gunter hatte offenbar ein tiefergehendes Anliegen, als einfach nur nach Übersreik zurückzukehren. Er hatte etwas vor. Und nun hatte er schlussendlich doch das Interesse seiner Kameraden geweckt.
This message was last edited by the player at 07:36, Sun 28 Jan.
Gunter Fleck
Handler, 128 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sun 28 Jan 2024
at 09:56
  • msg #740

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Inmitten des knisternden Lagerfeuers, das sanfte Schatten auf die Gesichter seiner Gefährten warf, nahm Gunther Fleck, der Mann mit den tiefgründigen Augen und dem verborgenen Kern, das Wort. Sein Blick, nachdenklich und doch entschlossen, glitt von einem Gesicht zum anderen, während er die komplexe Natur seiner Mission und die leidenschaftliche Loyalität zu seiner Heimatstadt offenlegte.

"Freunde," begann Gunther, seine Stimme ruhig und überlegt, doch unter der Oberfläche vibrierte eine unterschwellige Intensität. "Die Geschichten, die wir erlebt haben, sind mehr als bloße Erzählungen. Sie sind das Gewebe, das das Schicksal von Uebersreik und unser aller Zukunft formt. Wir leben in Zeiten, die von Entscheidungen geprägt sind, die schwerer wiegen als das Schwert und tiefer schneiden als der schärfste Dolch."

Er wandte sich an Leonhard, und wischte hektisch ueber sein Gesicht wie um es zu reinigen, doch es war ohne jeden Makel, dessen jugendliche Offenheit und Neugier ein Licht in der Dunkelheit waren.

"Leonhard, deine Handlungen haben Hoffnung und Hilfe in die Herzen der Menschen von Übersreik getragen. Doch wir dürfen nicht die Augen vor der Wahrheit verschließen, dass die Strömungen, die durch unsere Stadt ziehen, von Kräften getrieben werden, die weit über das Verständnis eines Einzelnen hinausgehen. Die Freistädter mögen von Handel und Wohlstand träumen, doch ihre Pläne bergen das Risiko, die fragilen Bande, die unsere Gemeinschaft zusammenhalten, zu zerreißen."

Gunther senkte kurz seinen Blick, als ob er den Schmerz und die Verwüstung, die die Altdorfer Invasion angerichtet hatte, noch einmal durchlebte. Dann hob er seinen Kopf und sprach weiter.

"Hagen, dein Engagement für den Orden der Hexenjäger ist unbestritten, deine Entschlossenheit, das Reich von seinen Feinden zu reinigen, beispiellos. Aber die Dunkelheit, gegen die wir kämpfen, ist nicht nur in den Wäldern oder in den Schatten zu finden. Sie lauert auch in den Herzen der Menschen und in den Hallen der Macht. Wir müssen unsere Augen offen halten, um zu erkennen, wo der wahre Feind steht."

Gunther richtete seinen Blick auf Markwardt, dessen Erfahrung und Stärke unbestreitbar waren.

"Markwardt, du kennst Uebersreik wie kein anderer. Du weißt, dass die wahre Kraft nicht nur im Schwertarm liegt, sondern auch im Mut, für das zu kämpfen, was richtig ist. Die Jungfreuder mögen nicht fehlerfrei sein, aber ihr Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit ist eine Flamme, die nicht erlöschen darf. Sie kämpfen für ein Uebersreik, in dem Sicherheit und Wohlstand nicht bloß leere Worte sind, sondern gelebte Wahrheit."

Mit einem tiefen Atemzug schloss Gunther seine Rede und ließ seine Worte in der Stille der Nacht nachhallen.

"Wir alle stehen vor einer Wahl. Nicht nur als Kämpfer oder Händler, sondern als Menschen, die Uebersreik ihr Zuhause nennen. Die Frage ist nicht, auf welcher Seite wir stehen, sondern für welche Zukunft wir bereit sind, unser Leben, unseren Mut und unsere Träume einzusetzen. Ich habe meine Wahl getroffen, als Kind der Stadt und als jemand, der das Vermächtnis der Jungfreuder hochhält, von Kindesbeinen an. Ich bitte euch, unabhängig von eurer Entscheidung, meine Sicherheit zu wahren. Denn das Feuer, das heute hier brennt, ist mehr als nur eine Quelle der Wärme – es ist das Feuer der Hoffnung, der Entschlossenheit und des unerschütterlichen Glaubens an eine bessere Zukunft für Uebersreik. Fuer den Grafen und die Freiheit! Gegen Altdorf und seine Schergen!"


Mit diesen Worten ließ Gunther den Blick über seine Gefährten schweifen, jeder von ihnen gefangen in den Netz der Geschichten, der Politik und der persönlichen Entscheidungen, die die Zukunft ihres Landes formen würden.
Spielleiter
GM, 4478 posts
Mon 29 Jan 2024
at 19:29
  • msg #741

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als der Abend voranschritt und die Schatten des Lagerfeuers sich wie ein düsteres Omen auf die Gesichter seiner Gefährten legten, fühlte Gunther Fleck, wie seine sorgsam gewählten Worte in der Schwere der Nacht verhallten. Die leidenschaftlichen Plädoyers für die Jungfreuder, die er mit solcher Überzeugung vorgetragen hatte, schienen an den Mauern von Unsicherheit und Widerstand abzuprallen, die seine Gefährten umgaben.

"Na gut,"
seufzte Gunther, sein Lächeln mehr eine Grimasse als ein Ausdruck von Freude. "Die Geschicke der Politik sind wohl ein schlüpfrigerer Gegner als ein nasser Stein unter den Füßen eines Wanderers. Aber der Morgen bringt oft ein neues Licht, genau wie ein ehrlicher Handel."

Mit einem humorvollen Zwinkern, das jedoch einen Hauch von Enttäuschung nicht verbergen konnte, lenkte Gunther die Stimmung in eine leichtere Richtung.

"Lasst uns schlafen. Morgen erwartet uns Stimmingen, und mit ihm ein neuer Tag voller Möglichkeiten."


Als der nächste Morgen anbrach und die Reisenden Stimmingen erreichten, entfaltete sich die Stadt in ihrem sommerlichen Glanz. Die lebhaften Gassen und belebten Märkte pulsierten vor Leben, und über den Dächern der Stadt wärmte die Sonne die gepflasterten Straßen und tauchte die umliegenden Felder in ein goldenes Licht. Die fruchtbare Landschaft des Vorberglandes zeigte sich in voller Pracht, bereit, die Gaben des Sommers zu teilen.

Geschäftstüchtig wie immer, nutzte Gunther die Gelegenheit, einige Handelsgeschäfte abzuschließen, bevor die Gruppe die Stadtmauern hinter sich ließ. Mit frischem Proviant und nötiger Ausrüstung ausgestattet, setzte die Gruppe ihre Reise nach Norden fort.
Die Straße führte durch das malerische Vorbergland, wo die Bauern eifrig mit der Ernte beschäftigt waren. Die Szenerie war ein friedvolles Bild harter Arbeit und der Beständigkeit des ländlichen Lebens, ein friedlicher Kontrast zu den Schatten, die sich am Horizont zusammenbrauten.
Doch als die Sonne dem Horizont entgegen sank und die Welt in ein düsteres Rot tauchte, führte das Schicksal die Gruppe an ein Schlachtfeld nahe der Straße. Die Szene, die sich ihnen bot, war ein Stilleben des Grauens: Passanten, ermordet und beraubt, lagen verstreut am Wegesrand. Ihre entstellten Leichen, und die ihrere Kinder, ihres Lebens und ihrer Würde beraubt, waren ein stummer Schrei nach Gerechtigkeit. Die Habseligkeiten der Opfer waren verschwunden, geplündert von rücksichtslosen Händen, die in diesem Akt der Barbarei nur Profit sahen.

"Das hier,"
murmelte Gunther mit einer Stimme, die schwer war von Trauer und Zorn, "ist die Frage, der wir uns stellen müssen. Diese Schlacht, stumm und unbarmherzig, erzählt von den Schatten, die in den Herzen der Menschen lauern. Es sind solche Taten, die uns daran erinnern, dass Uebersreik und das gesamte Imperium mehr denn je Führung, Schutz und Gerechtigkeit benötigen. Die Stille dieses Ortes schreit lauter als jeder Kriegsruf. Verdammte Altdorfer Bastarde..."

Gunther sah sich um, sein Blick fest auf die dunklen Konturen des Schlachtfeldes geheftet, wo das Leben so plötzlich und brutal beendet worden war.

"Das Leid, das hier gesät wurde, ist eine Warnung, dass die Dunkelheit nicht nur aus den Wäldern kommt, sondern oft von den Händen derer, die sich unter uns bewegen. Wir müssen wachsam sein, unsere Augen offen halten und bereit sein, für das Licht zu kämpfen, auch wenn es scheint, als sei die Nacht unaufhaltsam."

Mit einem tiefen Seufzer wendete sich Gunther an seine Gefährten, seine Worte ein stummer Schwur, die Erinnerung an die Opfer in Ehren zu halten und ihre Tragödie als Mahnung zu nehmen.

Der Tag neigte sich dem Ende zu...
Leonhard Rachen
Pedlar, 615 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 31 Jan 2024
at 13:23
  • msg #742

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Anblick der toten Leute, besonders der Kinder, nahm Leonhard sehr mit. Ein wenig war er sauer auf Gunther, dass er diesen Schrecken wieder politisch nutzen wollte. Woher wusste er denn, dass es Altdorfer gewesen waren? Und auch wenn... war es nicht der Widerstand der Jungfreuder, der hier zum Krieg geführt hatte? Hieß es nicht, dass die Jungfreuder ein Herr versammelt hatten, um einen Nachbarn anzugreifen und deshalb Altdorf eingeschritten war?

Aber bevor Leonhard ihn tadelte wollte er sich noch genauer umsehen, um nicht ein offensichtliches Indiz dafür zu übersehen, wer hier der Täter gewesen war.

Gleichzeitig wandte er sich an die Gruppe.

"Sollen wir sie begraben? Zumindest die Kinder? Sie sind unschuldig und der Zugang zu Morrs Reich sollte ihnen nicht verwehrt bleiben."

Es kam ihn auch der Gedanke, sie zu rächen... aber sie wussten ja nicht, wer es gewesen war und auf gut Glück ein Räuberversteck im Wald aufzusuchen war keine weise Entscheidung. Er würde in der nächsten Siedlung auf jeden Fall Meldung machen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 470 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 31 Jan 2024
at 15:04
  • msg #743

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Annahmen und politisierende Aussagen kamen von Gunter. Der Schuldige war schnell gefunden in dessen Augen.

Hagen schüttelte nur stumm den Kopf. Die Annahmen konnten falsch sein, irrgeleitet. Annahmen waren tödlich in Nachforschungen. Hatte sich der Geist erstmal eine Wahrheit zueigen gemacht, war es schwer sich vom Gegenteil zu ueberzeugen. Wenn jeder Hexenjäger so schnell urteilte wie Gunter wäre schon die ein oder andere Stadt niedergebrannt worden. Sicherlich verfielen einige seiner Zunft auch mal verkehrten Annahmen, aber in der Ausbildung wurde öfters auf diese Gefahr hingewiesen.

Gunter hier auf seinen möglichen Fehler hinzuweisen war sinnlos.

Wortlos, legte Hagen sein Rucksack ab und legte alle weitere beschwerliche Ausrüstung ab.
Er fing an zu helfen die Gräber auszuheben. Egal wer hier der Übeltäter war, Kinder hatten dieses Schicksal nicht verdient und Leonhard hatte Recht, dass zumindest diese ein vernünftiges Begräbnis verdient hatten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 380 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Thu 1 Feb 2024
at 11:39
  • msg #744

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Scheiße..." entfuhr es Markwardt, als er über das Gemetzel blickte. Die stummen Schreie in den Gesichtern der Opfer ließen ihn erschaudern.

Er hielt Marie die Augen zu, die sich nicht wirklich dagegen wehrte, denn die Bilder sie im ersten Moment gesehen hatte, würden sich für immer in ihren Geist einbrennen, wie Narben auf der Haut.

Verärgert schaute Markwardt zu Gunter, der offenbar sehr erpicht darauf war, sie von seinem Standpunkt zu überzeugen. Ihm schossen einige harsche Worte für ihn durch den Kopf, er hätte ihm auch fast einen Nackenschlag verpasst. Doch Markwardt riss sich zusammen und führte erst einmal Agnes und Marie weg. Als er wiederkam, schluckte er sein Entsetzen herunter und versuchte, das ganze etwas nüchterner zu betrachten.

"Also los, Jungs, schauen wir mal ob wir Spuren finden."
"Oder etwas wervolles..." fügte er im Geiste hinzu. Die Toten würden es nicht mehr brauchen.
"Vielleicht lässt sich ja erkennen, wer das war."
Zu Leonhard gewandt ergänzte er:
"Dann begraben wir sie. Natürlich tun wir das, bei Morr."
Bei den letzten Worten schaute er auch in die Gesichter der Söldner, appellierte an ihre Pflichten, den Toten den Weg in Morrs Reich so einfach wie möglich zu  machen.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 96 using 1d100.  Anführen (CH) 43 (Appel zum Begraben, sofern das überhaupt nötig ist)
Markwardt Schildknecht rolled 31 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 34 (Spuren Lesen / wertvolles oder nützliches suchen)

Spielleiter
GM, 4479 posts
Thu 1 Feb 2024
at 20:41
  • msg #745

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die Dämmerung sich über das Schlachtfeld legte, war die Stimmung unter den Reisenden von einer tiefen Schwere erfüllt. Leonhard, der stets darauf bedacht war, das Richtige zu tun, hatte sich auf die Suche nach Anzeichen gemacht, die Aufschluss über die Täter geben könnten. Doch seine Suche blieb erfolglos. Die Brutalität des Überfalls hatte kaum Spuren hinterlassen, außer den klaren Zeichen einer rücksichtslosen Gewalt. Es war, als hätten die Täter sich in Luft aufgelöst, nachdem sie ihre grausame Tat vollbracht hatten.

Die Hauer, die bisher nur still beobachtet hatten, nickten zustimmend, als die Entscheidung getroffen wurde, die Opfer zu begraben. "Ja, das ist das Mindeste, was wir tun können. Die Armen verdienen ein ordentliches Begräbnis," murmelte einer von ihnen, während sie sich daran machten, die Gräber auszuheben.

Die Arbeit war mühsam und das Graben in der harten Erde dauerte lange. Der Anblick der unschuldigen Opfer, insbesondere der Kinder, ließ viele stumm und in sich gekehrt arbeiten. Unter den Toten befand sich auch ein toter Esel, sein Körper ebenso leblos und brutal zugerichtet wie die der Menschen.

Als einer der Hauer auf den Esel deutete, brach eine unangenehme Diskussion aus. "Sollten wir den nicht... vielleicht... essen? Es wäre eine Schande, das Fleisch verkommen zu lassen." Die Frage hing in der Luft, schwer und unbehaglich.

Markwardt, der währenddessen die Umgebung untersucht hatte, kam mit ernster Miene zurück. "Es war eindeutig ein Überfall. Ich habe Spuren von Klinge und Keule gefunden. Und hier," er deutete auf den Boden, "sind Stiefelspuren in Menschengröße. Sie kamen für Hab und Gut... und hatten keine Skrupel, Leben zu nehmen, um es zu bekommen."

Die Nachricht von Markwardt ließ die Gruppe verstummen. Das Bild, das sich ihnen bot, war das eines grausamen und sinnlosen Aktes der Gewalt. Der Gedanke, dass sie die Nacht neben den frisch ausgehobenen Gräbern verbringen würden, ließ einige unruhig werden. Doch es gab keine Alternative; die Dunkelheit war nahezu hereingebrochen, und es wäre zu gefährlich gewesen, weiterzureisen.

Mit schweren Herzen und stillen Gebeten setzte die Gruppe die Arbeit fort. Jeder Spatenstich in die dunkle Erde war ein stiller Tribut an die Verstorbenen und ein stummes Gelöbnis, dass ihre Tode nicht unbeantwortet bleiben würden.

Wie stellt ihr das Lager auf?
Hagen Morgner
Witchhunter, 471 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 2 Feb 2024
at 11:37
  • msg #746

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen folgte den Anweisungen zum Lageraufbau, wie jeden Abend. Er kannte die Grenzen seiner Fähigkeiten in diesem Aspekt ziemlich gut.
Leonhardt, Gunter oder die Söldner waren hier erfahrener und konnten gerne die Führung übernehmen.

Er stellte nur sicher, dass Agnes und Maria einen warmen Schlafplatz fanden, der nicht direkt auf die frisch ausgehobenen Gräber blickte.
Die Eindrücke mussten verstörend sein, wobei Agnes in Vergessendorf bestimmt auch schon das ein oder andere erlebt haben musste. Das Fleckchen Erde schien schließlich auch konstanter Gefahr ausgesetzt zu sein.

Dennoch war es für das kleine Mädchen sicherlich nicht die beste Erfahrung.
Eine Reise ins ungewisse, an den Ort, wo ihr unbekannter Vater gestorben war.

Ein paar Goldkronen würden wohl etwas reichen - aber wie lange? Vielleicht konnten Sie ihre Beziehung nutzen, dass Agnes eine Anstellung bei Familie Karstadt fand. Ein regelmäßiges Einkommen würde hier schon viel helfen.
Er nahm sich auf jeden Fall vor ab und an nach dem Rechten zu sehen, wenn er in Uebersreik war. Die beiden konnten die Unterstützung definitiv gebrauchen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 616 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Fri 2 Feb 2024
at 13:35
  • msg #747

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir sollten auf jeden Fall wachsamer als üblich sein, die Räuber sind bestimmt noch in der Nähe und könnten unser Lagerfeuer bemerken."
sagte Leonhard zu den anderen, wobei er darauf achtete, dass die Kleine und ihre Mutter es nicht hörten. Diese hatten bereits genug Schrecken für den Tag erlebt. Vermutlich würden mehrere von ihnen diese Nacht nicht gut schlafen.

Wie üblich suchten sie nach einer guten flachen Stelle abseits der Straße, an dem sie genügend Platz für ihr Lager hatten. Die Hauer waren wie gewohnt gemeinsam ein Grüppchen, auf der anderen Seite die "Helden Übersreiks".

Die Nähe der Gräber beunruhigten Leonhard ein wenig, immerhin konnten dort nun unruhige Geister hausen. Aber er hoffte, mit ihrer guten Tat hätten sie ihre Zuneigung gewonnen.

Leonhard hatte den Hauer geholfen - so gut es ging - den Esel zu schlachten. Als Handelsmann war es für ihn auch unsinnig das Fleisch verkommen zu lassen. Zwar war es hier nicht so gewöhnlich Eselfleisch zu essen, aber er hatte gehört, in Tilea sei dies durchaus üblich. Das Fleisch briet an spitzen Stöcken über das Lagerfeuer, Fett tropfte zischend in die Flammen. Trotz des Geruches wollte kein wirklicher Hunger aufkommen, zu frisch war der Eindruck der toten Menschen. Leonhard zwang sich trotzdem einige Bissen zu sich zu nehmen.

Er würde eine der längeren Wachen übernehmen. Erneut war er froh, dass die Hauer mit ihnen gekommen waren. Er hoffte, dass mögliche Banditen durch ihre doch recht erkennbare gute Ausrüstung nicht den Mut fanden, sie zu attackieren. Andererseits wünschte er sich durchaus die armen Seelen rächen zu können, die sie begraben hatten.
Gunter Fleck
Handler, 129 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sun 4 Feb 2024
at 16:15
  • msg #748

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Nacht hatte sich über das Vorbergland gelegt und hüllte die Welt in eine stille Dunkelheit, die nur vom schwachen Schein des Lagerfeuers und dem fernen Funkeln der Sterne durchbrochen wurde. Gunther Fleck beobachtete nachdenklich, wie Leonhard zusammen mit zwei der Hauer den Esel schlachtete, ein Akt des Überlebens, der in dieser friedvollen Sommernacht fast surreal wirkte. Einer der Hauer, ein ehemaliger Schlachter aus Averheim, führte das Messer mit einer gewissen Professionalität, die in diesem Moment sowohl tröstlich als auch beunruhigend war.
Die beiden Lager, das der Hauer und das der "Helden von Übersreik", waren sorgfältig angelegt worden, jeweils auf einer Seite des Feuers, das nun das Zentrum ihres provisorischen Nachtlagers bildete. Die sommerliche Nacht im Vorbergland war gefüllt mit den Düften der nahen Wälder und Felder, die Luft warm und erfüllt vom aromatischen Duft des frischen Grases und der blühenden Wildblumen. Doch trotz der Schönheit der Natur, war die Atmosphäre nahe der frisch ausgehobenen Gräber von einer eigenartigen Schwere durchdrungen.

Flüstern und leise Gespräche über den Aberglauben und die ungewisse Reise der Seelen in Morrs Reich erfüllten die Luft, als ob die Lebenden und die Toten in dieser Nacht auf seltsame Weise miteinander verbunden wären. Es war, als ob die frischen Gräber eine unsichtbare Grenze darstellten, eine Schwelle zwischen den Welten, die nicht jeder zu überschreiten wagte.
Gunther spürte, wie der Duft des gebratenen Esels sich mit der frischen Nachtluft vermischte, ein Geruch, der unter anderen Umständen vielleicht appetitlich gewesen wäre. Doch angesichts der Ereignisse des Tages war es schwer, auch nur den Gedanken an Nahrung zu ertragen. Dennoch zwang er sich, ein paar Bissen zu essen, wohl wissend, dass die Stärke für den kommenden Tag notwendig sein würde.

In der düsteren Stille des Lagerfeuers, unter dem sternenklaren Himmel des Vorberglandes, lag eine spürbare Spannung in der Luft. Es war eine Spannung, die nicht nur von den frischen Gräbern und der dunklen Nacht herrührte, sondern auch von der schwelenden Animosität zwischen Markwardt und Vesbastian. Trotz der gemeinsamen Bemühungen, die Opfer des grausamen Überfalls zu begraben und das Lager für die Nacht aufzuschlagen, war das gegenseitige Misstrauen zwischen den beiden Männern kaum zu übersehen.
Markwardt, dessen Sieg im Duell noch immer zwischen ihnen stand, warf gelegentlich einen prüfenden Blick auf Vesbastian, der scheinbar in seinen eigenen Gedanken versunken war. Vesbastian, dessen Stolz durch die Niederlage tief getroffen war, erwiderte die Blicke mit einer Mischung aus Respekt und verborgenem Groll. Die anderen Mitglieder der Gruppe, sich der Spannung bewusst, hielten sich zurück, wissend, dass jede falsche Bewegung oder jedes unbedachte Wort das fragile Gleichgewicht stören könnte.

Die Nacht verstrich, und während die Wachen wechselten und die Flammen des Lagerfeuers flackerten, war es, als würden die Schatten der Vergangenheit leise um die beiden Männer tanzen, als Erinnerung an die unausgesprochenen Worte und die ungelösten Konflikte.
Während die Gruppe am Lagerfeuer saß, eingehüllt in die Wärme des Feuers und die kühle Nachtluft des Vorberglandes, warf Agnes, die Mutter der kleinen Marie, ein neues Licht auf die düstere Stimmung, die sich nach der Begegnung mit dem Schlachtfeld über sie gelegt hatte. Ihre Stimme war sanft, aber in ihren Worten schwang eine tiefe Überzeugung mit.
"Ihr wisst," begann sie, während sie sanft die Hand ihrer Tochter hielt, "dass ich in Vergessendorf aufgewachsen bin, umgeben von alten Wäldern und Legenden, die so alt sind wie die Hügel selbst. Wir haben immer an die Götter des Imperiums geglaubt, an Sigmar und Morr, aber es gibt auch ältere Glaubensvorstellungen, die tief in der Erde und im Wald verwurzelt sind."
Die anderen lauschten aufmerksam, als das Knistern des Feuers und das leise Rauschen der Bäume die einzigen Geräusche waren, die ihre Worte begleiteten.
"Es gibt Waldgeister," fuhr Agnes fort, "die uns schon immer beschützt haben. Sie sind die Hüter der Natur, die Wächter des Gleichgewichts. Wir in Vergessendorf haben sie nie vergessen, auch wenn die meisten von uns den Lehren des Imperiums folgen."
Ihr Blick schweifte in die Dunkelheit des Waldes, als könnte sie die Gegenwart dieser alten Geister spüren.
"Einer dieser Geister," sagte sie mit einer Stimme, die fast ehrfürchtig klang, "ist der Hüter der Toten, nicht unähnlich Morr, aber älter, verwurzelt in der Erde selbst. Er sorgt sich um die Seelen der Verstorbenen, stellt sicher, dass sie ihren Frieden finden und dass die Lebenden von ihren Lasten befreit werden."
Einige in der Gruppe warfen sich unsichere Blicke zu, während andere, beeindruckt von der Tiefe ihres Glaubens, schweigend lauschten.
"Vielleicht," fügte Agnes leise hinzu, "ist es dieser Geist, der uns heute Nacht beschützt. Vielleicht ist es sein Segen, der über den Gräbern wacht und uns erlaubt, in Frieden zu ruhen, selbst in einer Welt, die so voller Unruhe ist."
Die Worte von Agnes brachten eine neue Perspektive in die Gruppe, eine Erinnerung daran, dass es in der Welt Kräfte gibt, die älter und tiefer sind als die Politik und Konflikte der Menschen. Und während das Feuer weiter brannte und die Nacht fortschritt, fühlte sich die Gruppe, wenn auch nur für einen Moment, von einer tieferen, ruhigeren Präsenz umgeben, die vielleicht von jenen alten Geistern kam, an die Agnes so fest glaubte.

Im Osten, über den sanften Hügeln des Vorberglandes, erhoben sich die Blitzfelsen, eine beeindruckende Naturlandschaft, die ihren Namen den ständigen Blitzen verdankte, die scheinbar aus dem Nichts niederzugehen schienen. Die Blitze, die im krassen Gegensatz zum klaren Sommerwetter standen, zuckten über den dunklen Himmel, ein Schauspiel, das zugleich faszinierend und bedrohlich wirkte. Sie waren Vorboten von Lamme, dem Ort, an dem die Gruppe am nächsten Tag ihre Nachtruhe halten sollte.

Am Lagerfeuer ergriff Gunther Fleck das Wort, seine Augen auf die ferne Lichtshow der Blitzfelsen gerichtet. "Seht ihr die Blitze dort?" begann er, während die Hauer aufmerksam lauschten. "Sie sind mehr als nur ein Naturphänomen. Aus diesen Felsen hat der Tiermenschenschamane Krezok den Angriff auf seine Geburtsstadt Lamme geleitet, bevor er dort sein Ende fand, als wir  den Tempel des Sigmar verteidigten."
Die Hauer hörten ihm zu, einige mit sichtbarem Interesse, andere mit einem Hauch von Skepsis in ihren Blicken. Ihre Gesichter spiegelten den flackernden Schein des Lagerfeuers wider, als sie die Geschichte von Gunther in sich aufnahmen.
Doch die Erzählung war noch nicht zu Ende. "Und wisst ihr," fuhr Gunther fort, "dass einer unserer eigenen, ein wahrer Schütze, den tödlichen Armbrustschuss abgegeben hat, der den Anführer der Tiermenschen aus einem brennenden Haus heraus traf?" Seine Stimme war voller Stolz, doch auch mit einer gewissen Ehrfurcht vor der eigenen Erinnerung.
Die Hauer, von Gunthers Worten beeindruckt, wandten sich an Hagen, Markwardt und Leonhard, um die Wahrhaftigkeit der Geschichte zu überprüfen. "Ist das wahr?" fragten sie, ein leichter Unglaube in ihren Stimmen. "Hat einer von euch wirklich so eine Tat vollbracht?"
Hagen und Leonhard, die die neugierigen Blicke der Hauer auf sich gerichtet fühlten, tauschten einen kurzen Blick aus. Die Nacht am Lagerfeuer, umgeben von den Gerüchen des Waldes, des gebratenen Fleisches und der frisch ausgehobenen Gräber, wurde plötzlich von einer anderen Art von Spannung erfüllt – einer Spannung, die aus den Geschichten und Legenden stammte, eine Chance neue Bande zu knuepfen...
Leonhard Rachen
Pedlar, 617 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sun 4 Feb 2024
at 17:19
  • msg #749

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Zweifelt ihr nach unseren gemeinsamen Erlebnissen immer noch?" fragte Leonhard mit betont ruhiger Stimme. Er hatte bereits im Vorfeld bei der Verhandlung oder der zahlreichen Diskussionen mit den Hauern schon einige ihrer bestandenen Kämpfe angedeutet - aber es war wohl verständlich, dass solchen Worten nicht einfach Glauben geschenkt wurden.

"In der Tat gab es auch dort einen grausamen Kampf zwischen den Menschen des Imperiums und seinen Feinden - damals die gehörnten Bestien des Waldes. Es war der Sigmartempel höchstselbst, in dem wir uns verbarrikadiert hatten und uns das große Gefecht erwartete."

Leonhard schwieg bezüglich der möglichen Auslieferung des Mannes.

"Wie auch gegen die Orks konnten wir uns mit guter Planung und dem Mut der Leute um uns herum gegen überlegene Feinde durchsetzen. Wir mögen dafür oft geblutet haben, aber am Ende waren wir bisher siegreich in unseren Kämpfen, in denen wir die Führung übernehmen konnten."

Er versuchte es nicht zu offensichtlich als Attacke auf Vesbastian klingen zu lassen. Es gefiel Leonhard nicht, wie der Narr wohl wieder im Ansehen der Hauer gestiegen war. Er hatte aus ihren Erzählungen rausgehört, dass sie mit ihm bereits in der Vergangenheit fliehen mussten und er hatte auch gegen Markwardt verloren. Auch ohne Artemius musste es doch einen besseren Anführer der Gruppe geben.

"Teil unseres Erfolgs war ein gut gezielter Bolzen, ja. Aber damit war es nicht vorbei. Im Hauen und Stechen mussten die Bestien vertrieben werden... aber davon weiß ich nicht wirklich so viel, denn auch in diesem Kampf habe ich Dreck zu fressen bekommen. Ich kann euch sagen, die große Axt eines Gors beißt scharf. Doch meine Gefährten waren auch da härter im Nehmen als ich und haben eine blutige Ernte eingefahren, während ich Shallya und Morr über mein Schicksal diskutieren hörte."
Leonhard versuchte seine Nahtod-Erfahrung im Kampf humoristisch einzubauen, vielleicht hatten die Söldner ja einen Sinn für solche Späße.

"Auch da war es Hagen, der mich wohl auf Sigmars Welt erhaltet hatte."
Wieder kalkulierend wollte Leonhard die Hauer erinnern, dass dieser ihren Anführer gerettet hatte und auch die Wunden anderer versorgt hatte. Dankbarkeit sollte das Mindeste sein.

Dass Hagen die Armbrust genutzt hatte... das sollte er selbst erzählen, wenn er mochte. Er war Leonhard in letzter Zeit zu politisch gewesen und Leonhard hielt es für klug, sich da raus zu halten. Ebenso wollte er Cordovan nicht erwähnen, da die fehlende Anwesenheit des Zauberers ihn ehrlicherweise bereits genug verunsicherte. Man musste diesen Nachteil nicht besonders hervorheben.

"Und falls ihr dem ehrlichen Leonhard keinen Glauben schenkt, so könnt ihr die frommen Seele des Ortes befragen." endete der Wanderhändler schließlich zuversichtlich.
Hagen Morgner
Witchhunter, 472 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 4 Feb 2024
at 17:56
  • msg #750

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen nickte nur abwesend und zustimmend.

Er hatte den Schamanen, der halb Tier halb Mensch war nach dem Bolzentreffer Gunthers frontal angegriffen. Der Ausfall hatte die Bestien überrumpelt. Glück und die Gunst der Götter waren das Züngliein an der Waage in der Nacht.
Hagens zutun Leonhard zu retten war in diesem Fall eher übertrieben, war es doch der Trank der Kräuterfrau aus Uebersreik, die hier die schweren Wunden geschlossen hatte.

Hagens Heilkünste in Ehren aber in dem Fall ging es um Augenblicke und ein Verband hätte wohl kaum gereicht die schweren Wunden zu verarzten.

Er selbst badete ungern in ihren "Erungenschaften". Er mochte die Aufmerksamkeit nicht. Auch wusste er das vieles Glück und die Gunst der Götter waren. Die eigenen Errungenschaften so hoch zu halten empfand er als törricht.
Auch in Lamme sind Menschen und Kinder gestorben. Der Ort wurde verwüstet und Lamme musste sich erst wieder von dem Angriff erholen. Dies konnte mehrere Sommer dauern und würde mit der Nahrungsmittelnot wahrscheinlich weitere Leben kosten. Der Angriff der deswegen zustande gekommen, weil ein Mann des Dorfes es nicht übers Herz brachte sein eigen Fleisch und Blut, was klar vom Chaos gezeichnet war, nach der Geburt zu töten. Der lokale Sigmarpriester hatte ebenfalls schmächlich versagt diese Schwäche in seiner Herde zu erkennen.

Hagen wusste nicht, ob es selber übers Herz gebacht hätte, wäre er je in der Situation gewesen. Dennoch hoffte er, dass mit all dem Leid was er gesehen hatte, er auch dann die Stärke hätte die richtige Entscheidung zu treffen.

Im Fall Lamme hat Sigmar ihre Waffen gelenkt und schlussendlich hatte Sigmar über das Chaos triumphiert.
Ruhm und Ehre sah Hagen in der Nacht jedoch nicht als verdient, wollten doch einige Dorfbewohner einen aus ihrer Mitte opfern und mit den Chaosbruten einen Teufelspakt eingehen.

Er biss sich auf die Zunge. Leonhard und Gunther waren die besseren Geschichtenerzähler und besser darin die sozialen Bände zu stärken...
Seine Kommentare hätten nur den Abend noch trüber gemacht, als er es ob der Lagerstätte ohnehin schon war.
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Markwardt Schildknecht
Stevedore, 381 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Mon 5 Feb 2024
at 23:13
  • msg #751

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Agnes von den Geistern des Waldes erzählte, lauschte Markwardt fasziniert ihren Worten. Zwischendurch schaute er sich verunsichert um und blickte in den allgegenwärtigen Wald. Nur wenige Fuß vom Feuer entfernt umgab sie nur noch Schwärze. Wer wusste schon, was da draußen alles existierte?

Als Gunter begann von Lamme zu berichten, verfinsterte sich die Miene des Schauermanns.
Markwardt starrte in die Flammen. Erinnerungen zogen durch seinen Geist wie Nebelschaden.

Wie der Minotaurus durch das Tor des Tempels hereingebrochen kam und er erstarrte.

Das Gemetzel, die Schlacht, die Angst der im Tempel eingeschlossenen Dorfbewohner.

"War ne echte Scheißnummer..."
murmelte Markwardt verbittert. Er setzte dazu an, noch etwas zu sagen, ließ es dann aber. Die ganze Geschichte mit dem verlorenen Sohn war einfach zu deprimierend.
Gunter Fleck
Handler, 130 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Tue 6 Feb 2024
at 19:12
  • msg #752

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der tiefen Stille der Nacht, unter einem klaren Sternenhimmel, der die Weite des Vorberglandes in ein sanftes Silberlicht tauchte, fanden Gunther Fleck und seine Gefährten kaum Ruhe. Die Nähe der frischen Gräber, die Stille der Toten, die gerade erst ihre letzte Reise angetreten hatten, legte sich wie ein schwerer Mantel über das Lager. Die düstere Atmosphäre wurde nur gelegentlich von dem leisen Rascheln der Blätter oder dem fernen Heulen eines Wolfes unterbrochen, Geräusche, die die Präsenz der alten Geister des Waldes zu bestätigen schienen, von denen Agnes gesprochen hatte.

Als die Morgendämmerung den Horizont in ein zartes Rosa tauchte, brach die Gruppe auf, getrieben von der Notwendigkeit, Lamme zu erreichen, und dennoch schweren Herzens angesichts der Erinnerungen, die dieser Ort in ihnen weckte. Der Tag war von einem monotonen Marschieren geprägt, das durch die Hitze des Sommertages und das gleichmäßige Zirpen der Zikaden begleitet wurde. Die Landschaft des Vorberglandes entfaltete sich in ihrer ganzen Pracht, mit goldenen Feldern, die sich unter der Sonne wie ein Meer aus Wellen bewegten, und Wäldern, die dunkel und geheimnisvoll in der Ferne lauerten.

Doch die Schönheit der Landschaft stand in krassem Gegensatz zur Abwesenheit anderer Reisender auf der Straße, ein Zeichen dafür, dass die jüngsten Ereignisse ihren Tribut gefordert hatten. Die sonst so belebte Handelsroute zwischen Stimmingen und Übersreik wirkte verlassen, als ob eine unsichtbare Hand die Menschen von ihren Wegen abgehalten hätte. Flüsternde Befürchtungen und Gerüchte über Banditen, Mutanten und andere Gefahren, die die Gruppe nur zu gut kannte, die in den Schatten lauerten, begleiteten die Gruppe auf ihrem Weg.

Als Lamme schließlich am Horizont erschien, bot sich den Reisenden ein Bild des Elends und der Zerstörung. Das Dorf, das einst als blühender Handelsknotenpunkt und als Heimat für zahlreiche Familien gedient hatte, war nun kaum mehr als eine Ansammlung von verkohlten Ruinen und zerstörten Träumen. Der Sigmar-Tempel, der stolz und unbeugsam im Zentrum des Dorfes stand, war das einzige Gebäude, das dem verheerenden Feuer getrotzt hatte, ein stiller Zeuge des Mutes und der Entschlossenheit der Dorfbewohner, die in seiner heiligen Halle Schutz gesucht hatten.
Die Überlebenden von Lamme, gezeichnet von Trauer und Verlust, hatten sich in notdürftigen Zelten niedergelassen und versuchten, aus den Trümmern ihrer einstigen Heimat das Notwendigste zusammenzutragen. Ihre Gesichter erzählten Geschichten von Mut, Entschlossenheit und der unerschütterlichen Hoffnung, das Dorf eines Tages wieder aufzubauen. Der Anblick der Menschen, die inmitten der Zerstörung nach einem Funken Hoffnung suchten, berührte die Herzen der Reisenden tief und hinterließ ein stilles Gelöbnis, ihnen zu helfen, wo es nur ging.
Am Wegesrand, auf einer Wiese, die einst der Stolz der Dorfbauern gewesen sein musste, erstreckte sich eine Reihe frischer Gräber, sorgfältig mit Morr-Zeichen gekennzeichnet. Die Gräber, ein stilles Mahnmal an die Gefallenen, die ihr Leben in der Verteidigung ihres Heimatdorfes gelassen hatten, waren eine eindringliche Erinnerung an die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Grausamkeit des Krieges. Die Gräber, so sorgfältig angelegt, sprachen von Respekt und Ehrfurcht vor den Toten und von der Hoffnung, dass ihre Seelen Frieden in Morrs Reich finden würden.

Gunther Fleck, der die stumme Trauer seiner Gefährten spürte, wusste, dass die Nacht in Lamme eine der schwersten sein würde. Die Erinnerungen an die Schlacht, die Wunden, die noch immer nicht verheilt waren, und die ungewisse Zukunft, die vor ihnen lag, würden die Dunkelheit noch drückender machen.

Als die Gruppe der Protagonisten die verkohlten Überreste von Lamme betrat, wurde ihre Ankunft rasch von den Überlebenden bemerkt. Zögerlich zuerst, dann mit wachsender Hoffnung, traten die Dorfbewohner aus ihren provisorischen Unterkünften hervor, die Gesichter gezeichnet von Trauer, aber auch von einer unaussprechlichen Dankbarkeit, und einer Neugier mit der sie die Hauer betrachteten. Es waren vor allem jene, deren Wunden Hagen mit heilender Hand gelindert hatte, die vortraten, um ihre Retter zu begrüßen. Ihre Worte, einfach und aufrichtig, malten ein Bild von heldenhafter Verteidigung und unerschütterlichem Mut, der das Dorf vor dem sicheren Untergang bewahrt hatte.

"Die Helden von Lamme sind zurückgekehrt", flüsterte eine alte Frau, während sie Hagen dankbar anlächelte. Ihre Worte breiteten sich wie eine warme Brise durch das Dorf aus, und bald waren es nicht mehr nur die Geheilten, die zusammenkamen, sondern die gesamte Gemeinschaft, jeder Einzelne bereit, seinen Dank auszudrücken.

Inmitten dieser schlichten, aber tief empfundenen Anerkennung stand Vater Stihlman, der Priester des Sigmar, eine Gestalt des Trostes und der Zuversicht. Sein freundliches, friedvolles Wesen stand im starken Kontrast zu den typischen Vorstellungen eines Priesters des Sigmar, doch der unerschütterliche Glaube, der aus seinen Augen strahlte, verriet eine innere Stärke, die so fest wie Gromril war. Mit warmen Worten und einer ruhigen, aber festen und frohen Stimme begrüßte er die Protagonisten.

"Willkommen zurück, mutige Seelen. Eure Taten sind in die Herzen der Menschen von Lamme eingebrannt, und wir sind zutiefst dankbar, dass ihr zu uns zurückgekehrt seid"
, sprach Stihlman, während er jeden Einzelnen von ihnen mit einem warmen Händedruck begrüßte.

Nicht weit vom Sigmar-Tempel hatte Vater Stihlman eine Suppenküche eingerichtet, um die von Krieg und Zerstörung gebeutelten Dorfbewohner zu versorgen. Der Duft von frisch gekochter Suppe mischte sich mit dem Rauch der Ruinen und bildete einen seltsamen, aber tröstlichen Kontrast zum Anblick der Zerstörung.

"Wir tun, was wir können, um die Körper und Seelen zu nähren", erklärte Stihlman, während er eine große Holzkelle durch einen dampfenden Topf bewegte. "Der Glaube an Sigmar gibt uns Kraft, aber es sind die Taten von Menschen wie euch, die uns Hoffnung geben." Er schielte auf das Amulett an Hagens Nacken.

"Ein Templer des Silbernen Hammers..." sagte er nachdenklich.

Während die Protagonisten sich unter die Dorfbewohner mischten, teilten sie Geschichten und Erinnerungen an die furchtbare Nacht, in der sie Lamme verteidigt hatten. Die frischen Gräber auf der Wiese am Wegesrand, sorgfältig mit Morr-Zeichen und persönlichen Gedenkzeichen der Dorfbewohner versehen, zeugten von der tiefen Trauer und dem Respekt, den die Überlebenden ihren Verstorbenen entgegenbrachten.

Die Protagonisten, nun umgeben von den dankbaren Bewohnern Lammes, fühlten, wie die Last der vergangenen Wochen ein wenig leichter wurde. In den Gesichtern der Menschen, in der Wärme der Suppe und in den segnenden Worten des Priesters fanden sie ein Stück Heilung, ein sanftes Pflaster auf den Wunden ihrer Seelen.

Die Nacht würde kommen, und mit ihr die Dunkelheit, aber in diesem Moment, inmitten der Ruinen von Lamme, war ein Licht der Hoffnung und der Gemeinschaft entzündet worden, das stärker leuchtete als die Sterne am Himmel über dem Vorbergland.
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Leonhard Rachen
Pedlar, 618 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 7 Feb 2024
at 16:20
  • msg #753

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard gedachte mit den Einwohnern Lammes der Gefallenen und fand bald ins Gespräch mit ihnen. Von einem frischen Grab zu einem etwas weniger frischen. Er war froh, dass diese von sich aus ihre Geschichte vor den Hauern bestätigten.

Dankbar nahm er sich eine Schüssel der Suppe und setzte sich zu den Menschen, er fragte, wie es ihnen beim Wiederaufbau ergangen ist. Ebenso berichtete er davon, dass sie in Vergessendorf auf Orks getroffen sind und einige davon erlegen konnten, womit der Sohn des Bürgermeisters gerettet wurde. Ebenso berichtete er von den überfallenen Leuten samt Kindern, die sie begraben hatten. Vorsicht war geboten. Er versuchte zu erfahren, ob die Einwohner eine Idee hatten, wer hier hauste? War es eine bekannte Räuberbande?

Später, nach dem Essen und Gespräch, nutzte Leonhard eine ruhige Minute um den Tempel zu betreten. Er dachte an den schrecklichen Minotauren, der in das Gebäude gestürmt war. Dann begann er zu beten.


OOC: 19:16, Today: Leonhard Rachen rolled 54 using 1d100.  Gossip: 50, w/o mods. –
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Markwardt Schildknecht
Stevedore, 382 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Thu 8 Feb 2024
at 22:35
  • msg #754

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt lächelte und nickte den bekannten Gesichtern des Ortes zu. Sie genossen hier einen hervorragenden Ruf und das wiederum genoss der Schauermann sehr. Es war einfach schön, mal wo hinzukommen wo man mit einem Lächeln und offenen Armen empfangen wurde.

Ein Bauernjunge, mit dem er kurzzeitig Seite an Seite gekämpft hatte kam zu ihm und Markwardt lächelte, schlug mit ihm ein und klopfte ihm gleichzeitig auf die Schulter. Sein Name war Hans, wenn seine Erinnerung ihm keinen Streich spielte.

"Wie geht es Dir?"
Markwardt vergewisserte sich mit einem Seitenblick, dass Agnes außer Hörweite war. Er wartete Hans Antwort ab, erwiderte etwas passendes und wechselte das Thema:
"Ist Svetlana noch hier?"

Spielleiter
GM, 4481 posts
Fri 9 Feb 2024
at 19:15
  • msg #755

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der sanften Dämmerung, die sich wie ein zartes Tuch über das geplagte Lamme legte, fanden die Helden von Lamme, angeführt von Leonhard, sich unter den Überlebenden wieder. Die Ruinen des Dorfes, umarmt von den ersten kühlen Hauchen des Abends, flüsterten Geschichten von Verlust und Hoffnung. Die Dorfbewohner, gezeichnet von den Narben des Krieges, sammelten sich um die Ankömmlinge, ein Mosaik aus müden, aber hoffnungsvollen Gesichtern.

Leonhard, dessen Gestalt sich gegen den schwach beleuchteten Hintergrund der zerstörten Gebäude abhob, trat behutsam auf die Dorfbewohner zu. Mit einer Schüssel dampfender Suppe in der Hand ließ er seinen Blick über die Versammelten schweifen, bevor er seine Stimme erhob. "Wie geht es euch beim Wiederaufbau?" Seine Frage, so einfach sie war, trug das Gewicht echter Anteilnahme.

Ein älterer Mann, dessen Gesicht von Falten durchzogen war, die jede Sorge und jeden Sturm zu erzählen schienen, trat vor. "Es ist hart, junger Mann. Der Regen verwandelt unsere Hoffnungen in Schlamm, und das Essen ist knapp. Die Händler meiden unser Dorf, als wären wir von einem Fluch belegt." Seine Stimme, brüchig wie das letzte Blatt am Baum, trug dennoch einen Funken unzerstörbarer Willenskraft.
Leonhards Herz wurde schwer bei diesen Worten, doch bevor er antworten konnte, erhob sich ein jüngeres Mädchen aus der Menge. "Es ist nicht nur der Krieg in Übersreik, der uns isoliert,"sagte sie mit zitternder Stimme, "einige beschuldigen die Strigani, Svetlana, sie... sie haben gesagt, sie bringe Unglück über uns." Sie deutete auf eine provisorische Behausung am Rande des Dorfes, wo eine einsame Gestalt zu erkennen war, umgeben von Misstrauen und Angst.

Leonhard nickte nachdenklich. Die Angst vor dem Fremden, vor dem, was man nicht verstand, war ein tief verwurzeltes Gift. "Und was sagt ihr zu den Sieg? Die Schlacht gegen die Tiermenschenhorde, die wir beinahe zusammen besiegt haben?" Er wollte den Fokus weg von der Angst und hin zu dem führen, was sie gemeinsam erreicht hatten.

Ein anderer Dorfbewohner, ein junger Mann mit einem Band um den Arm, das Zeichen derjenigen, die in der Schlacht gekämpft hatten, trat vor. "Wir wären ohne euch verloren gewesen," begann er, seine Stimme stärker als sein Erscheinungsbild vermuten ließ. "Ihr habt ohne Zögern euer Leben für uns riskiert, habt die Bestien mit Mut und Kraft zurückgeschlagen. Wir haben gesehen, wie ihr euch den Kreaturen entgegengestellt habt, wie ihr gefallen seid und wieder aufgestanden seid. Ihr seid wahre Helden, und wir werden das nie vergessen."

Die Worte des jungen Mannes hallten in der stillen Nacht wider, ein Echo der Dankbarkeit, das jeden Winkel des zerstörten Dorfes erreichte. Doch die Dunkelheit trug auch Flüstern von bevorstehenden Prüfungen – marodierende Söldner auf dem Weg nach Norden, um bei den Jungfreuds anzuheuern, eine weitere Bedrohung in diesen unsicheren Zeiten.

Währenddessen hatte Markwardt, der Schauermann, seine eigene Begegnung. Hans, der Bauernjunge, reagierte mit einem leuchtenden Lächeln auf Markwardts Anwesenheit. "Es geht mir gut, dank euch," sagte er, doch als Markwardt nach Svetlana fragte, wich seine Miene einer Spur von Unbehagen. Hans blickte kurz die Straße hinunter, als wollte er sicherstellen, dass niemand lauschte, bevor er antwortete. "Svetlana... es ist kompliziert. Die Leute sind misstrauisch, und sie... sie hat es nicht leicht hier." Seine Worte waren von einem Gefühl der Hilflosigkeit geprägt, während er versuchte, Markwardts Frage auszuweichen und gleichzeitig auf die provisorische Behausung der Strigani zu deuten.
Hagen Morgner
Witchhunter, 473 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 9 Feb 2024
at 19:31
  • msg #756

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte nach ein paar der Verwundeten geguckt, die er erinnerte und die schwer verwundet gewesen waren. Nicht jeder hatte es geschafft, einige Ältere waren den Wunden zum Opfer gefallen, aber diejenigen die die ersten Tage überstanden hatten, waren mittlerweile wieder fast bei voller Kraft.

Er hatte sich auch ein Schale Suppe gegönnt und war froh das Leonhard das Wort ergriff. Den Kommentar des Priesters zu seinem Orden kommentierte er nicht weiter. Die schwäche des Sigmariten hatte auch seinen Teil zum Leid des Dorfes beigetragen, aber dies war nun nicht mehr zu ändern.

Als die Erzählungen sich auf Svetlana richteten, brachte er der Frau ebenfalls eine Schale Suppe. Aberglaube trieb ein Keil in die Dorfgemeinschaft. Es war unnötig und Gift, insbesondere wenn der Fokus auf dem Zusammenhalt liegen sollte.

“Die stringani ist weder Verflucht noch trifft sie eine Schuld. Im Zusammenhalt liegt eure Stärke! Vertraut darauf das die Götter euch beschützen, wie Sis uns auch beschützt haben beim Kampf gegen die Tiermenschen. Die Herausforderung ist nicht einfach, das ist klar. Aber mit dem Vertrauen in einander und in die Götter, werdet ihr auch diese Aufgabe meistern und Lamme - geprägt von den Erlebnissen - stärker wieder aufbauen.“

Hagen sprach leise. Die Isolation der Frau betrübte ihn. Selbst in diesen Momenten kamen die Menschen nicht davon ab immer einen Schuldigen zu suchen…
Leonhard Rachen
Pedlar, 619 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 10 Feb 2024
at 09:04
  • msg #757

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte Mitgefühl mit den Leuten. Und er mochte sich selbst nicht, als er darüber nachdachte, ob die Strigani vielleicht tatsächlich Schuld an dem Angriff hatten. Ein Unsinn, da er ja wusste, was dahinter steckte. Aber auch er wurde in der Kindheit gelehrt, dass diese fahrende Leute Unglück mit sich brachten. Inzwischen war Leonhard aber weltoffener geworden. Also kehrte er doch zum Thema zurück.

"Als wir bei euch waren, hat Svetlana mit uns gelitten. Und ich denke, auch jetzt leidet sie mit euch. Denkt daran, dass wir geeint stärker sind. Es gibt genug reale Feinde da draußen, glaubt uns. Wir brauchen uns nicht noch selbst welche zu machen. Denkt an unseren Erfolg, unserem Sieg. Gemeinsam haben wir ihn errungen gegen die wahren Bedrohungen des Imperiums.

Was die Händler angeht, ich werde versuchen bei unseren nächsten Raststationen ein gutes Wort für euch einzulegen. Es kommen bessere Zeiten, vertraut darauf."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 383 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Sat 10 Feb 2024
at 23:34
  • msg #758

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt zog ein Stück Trockenfleisch aus seinem Beutel, riss es in der Mitte durch, gab Hans die eine Hälfte und biss. Von der anderen ab. Dann fragte er, das Trockenfleisch auf einer Seite zwischen den Zähnen
"Was meinstn? Denkn die Leute, dass die..."

Er deutete auf die Hütte
"an all dem hier Schuld sind? Is doch Schwachsinn, Mann, lass Dir nicht son Aberglauben einreden."


Der Junge Hans schaute zu dem wettergegerbten und herumgekommenen Schauermann auf. Er nickte und stimmte ihm sofort zu. Hätte ihm aber ohnehin nie widersprochen. Markwardt gab ihm einen freundschaftlichen Nackenschlag, hielt den Jungen noch Sekunde im Nacken und lächelte ihm aufmunternd zu.
"Du bist n Guter. So. Wo is die Suppe her?"

Markwardt kümmerte sich erstmal weiter um seinen leeren Magen. Dann fragte er:
"Wo pennen wir?"

This message was last edited by the player at 23:34, Sat 10 Feb.
Gunter Fleck
Handler, 131 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sun 11 Feb 2024
at 14:40
  • msg #759

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Abenddämmerung senkte sich sanft über Lamme, ein Dorf, das von den Schatten der jüngsten Angriffe und dem darauf folgenden Wiederaufbau umhüllt war. Gunther Fleck, unter den Bewohnern als bescheidener Händler bekannt, stand am Rande der versammelten Dorfbewohner, die um ein knisterndes Feuer herum standen. Sein Blick schweifte über die Gesichter der Menschen, deren Züge von Sorgen und Misstrauen gezeichnet waren.
Ein älterer Dorfbewohner, dessen vom Leben gezeichnetes Gesicht im flackernden Licht des Feuers sichtbar wurde, erhob sich langsam. "Ihr seid zurück", begann er mit brüchiger Stimme, seine Augen fest auf Gunther und die anderen gerichtet. "Seit jener Nacht... seit dem Angriff der Tiermenschen ... haben wir nichts als Unglück erfahren. Die Ernten verdorren, Krankheiten breiten sich aus, und selbst das wenige verbleibende Vieh ist unruhig. Einige sagen, es liegt an Svetlana... dass sie Unglück über uns bringt."
Die Anschuldigungen gegen Svetlana, die Strigani Schankmaid, mit der Markwardt einst eine kurze Liaison hatte, waren nicht neu für Gunther, doch die Intensität des Hasses und der Vorurteile, die in den Worten des Alten mitschwangen, ließen ihn innerlich zusammenzucken. Er wusste, dass die "Hauer", die Söldner aus Vergessendorf, die nun mit ihnen reisten, dieser Szene mit einer Gleichgültigkeit beiwohnten, die fast so kalt war wie die Nacht selbst. Ihr Desinteresse an den Sorgen der Dorfbewohner war eine stumme Erinnerung daran, dass nicht alle Kämpfe mit Waffen ausgetragen wurden.
In diesem Moment entschied sich Gunther, seine Stimme zu erheben, nicht um den gruenen Staub zu erwähnen, den er bei sich trug und dessen Natur ihm unbekannt war, sondern um einen Keil zwischen die Aberglauben zu treiben, die das Dorf zu verschlingen drohten.
Er strich sorgsam seine Kleidung glatt und trocknete seine Hænde, wie immer war er strahlend sauber.
"Meine Freunde", begann er, seine Stimme fest, aber einfühlsam, "ich verstehe eure Ängste. Die Welt ist voller Gefahren, die wir nicht immer verstehen oder sehen können. Aber ist es gerecht, unseren Schmerz und unser Leid auf die Schultern einer einzigen Person zu legen? Svetlana hat neben uns gekämpft, hat gelitten wie wir alle. Ist es nicht möglich, dass das wahre Übel woanders liegt? Dass vielleicht unsere eigenen Ängste und Vorurteile das größere Unheil sind?"
Ein Raunen ging durch die Menge, einige Gesichter zeigten Nachdenklichkeit, andere verhärteten sich weiter.
"Ich bin kein Gelehrter oder Magier so wie Cordovand er uns verlassen hat", fuhr Gunther fort, "aber ich trage etwas bei mir, das ich von jenen Bestien erbeutet habe, die uns angegriffen haben. Einen Stoff, seltsam und... elektrisierend. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich frage mich, ob vielleicht das, was wir nicht verstehen, uns mehr Angst macht als das, was wir kennen."
Gunther machte eine Pause, ließ seine Worte wirken. "Vielleicht sollten wir nicht nach Sündenböcken suchen, sondern nach wahren Antworten. Lasst uns zusammenstehen, nicht getrennt durch Aberglauben und Hass. Gemeinsam sind wir stärker."
Die Nacht war tief, und das Feuer knisterte, als Gunther seinen Blick über die Versammelten schweifen ließ. Er hatte keinen Lösungsweg vorgeschlagen, keine magische Heilung für alle ihre Probleme, aber er hatte einen Samen des Zweifels an den alten Geschichten gesät.
Spielleiter
GM, 4482 posts
Sun 11 Feb 2024
at 14:46
  • msg #760

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Ein Moment der Stille umhüllte die Versammlung, bevor sich aus der Menge ein weiterer Dorfbewohner erhob, ein Mann mittleren Alters mit harten Zügen und einer Stirn, die von Sorgenfalten gezeichnet war. Sein Blick, fest und unerbittlich, richtete sich auf Gunther und dann auf die umstehenden Dorfbewohner.

"Gunther, wir schätzen deine Worte und deine Absichten",
begann er, seine Stimme trug eine Mischung aus Respekt und Entschiedenheit. "Aber du warst nicht hier, um mit anzusehen, wie sich unser Leid Tag für Tag verschlimmert hat nachdem wir den Angriff ueberlebten. Seit Svetlana unter uns weilt, sind die Unglücke über Lamme hereingebrochen wie ein nie endender Sturm, erst das Mutantenkind mit der Horde die uns unser Lebenswerk genommen hat und nun kommt das Schicksal in Form des fahrenden Volkes."

Er machte eine dramatische Pause, blickte in die Runde, um sicherzugehen, dass er die volle Aufmerksamkeit hatte.
"Nehmen wir nur die Brunnen – unser Lebenselixier. Kaum hatte sie ihren Fuß nach dem Angriff aus dem Tempel gesetzt, da wurden sie trüb. Das Vieh, das von dem Wasser trank, erkrankte oder verendete gar." Die Menge murmelte zustimmend, einige nickten, ihre Gesichter spiegelten die tiefsitzende Angst und den Aberglauben wider.

"Und was ist mit der Seuche, die unsere Familien heimsucht? Noch nie in der Geschichte Lammes haben wir so eine Plage erlebt. Kinder, die in der Blüte ihres Lebens standen, wurden von Fieber und Leid dahingerafft, kurz nachdem die Bestienmenschen sie nicht bekommen hatten."
Seine Stimme brach fast unter der Last der Erinnerungen, doch er fuhr fort, getrieben von der Überzeugung, die in seinen Worten mitschwang.

"Wir können nicht leugnen, was vor unseren Augen geschieht. Svetlana mag an unserer Seite gekämpft haben, aber die Strigani sind bekannt für ihre dunklen Künste. Wer kann schon sagen, ob sie nicht hinter all diesen Katastrophen steckt?" Der Mann blickte herausfordernd in die Runde, als er seinen Standpunkt verteidigte.

"Wir haben lange genug gelitten. Es ist an der Zeit, dass wir handeln, bevor noch mehr Unheil über uns hereinbricht. Svetlana muss brennen, damit Lamme wieder heilen kann. Wir können nicht zulassen, dass Aberglaube und Hexerei das Überleben unseres Dorfes gefährden. Das muesst ihr doch verstehen, ihr seid die Helden von Lamme und einer von euch ist sogar ein Templer."
Sie Blick wanderte vom Feuer zum Tempel hinueber wo Pater Stihlmann im Torbogen stand.

Seine Worte hallten in der Stille nach, und die Zustimmung in den Gesichtern einiger Dorfbewohner war nicht zu übersehen. Angst und Aberglaube hatten tief Wurzeln geschlagen, und Gunthers Versuch, die Wogen zu glätten, schien vor einer fast unüberwindlichen Mauer des Misstrauens zu stehen. Die Dorfbewohner standen vor einer schwierigen Entscheidung, die das Schicksal einer Einzelnen gegen das Wohl der Gemeinschaft abwägen musste.
Spielleiter
GM, 4483 posts
Sun 11 Feb 2024
at 14:56
  • msg #761

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Ruine, die Svetlana am Rande Lammes notdürftig zu ihrer Behausung gemacht hat, trägt noch die frischen Narben des jüngsten Angriffs der Tiermenschen. Die Steine und das wenige, was von den Strukturen übrig ist, sind geschwärzt vom Rauch und gezeichnet von Gewalt. Was einst vielleicht als Zuflucht oder Speicher diente, ist jetzt kaum mehr als ein Gerippe eines Gebäudes, dessen Geschichte im Chaos der letzten Nächte ein weiteres dunkles Kapitel hinzugefügt wurde.
Von der Ferne aus betrachten die Helden die Szenerie, ein Bild der Zerstörung, das sich ihnen bietet. Trotz der Zerstörung, die der Angriff hinterlassen hat, ist ein Zeichen des Lebens unverkennbar: ein kleines Feuer, das vor der Ruine lodert. Svetlana hat es entzündet, vielleicht als ein bescheidenes Mittel, Wärme in die kalte Nacht zu bringen oder als ein funkelndes Signal ihrer Anwesenheit inmitten der Verwüstung. Das Feuer wirft seinen flackernden Schein auf die bröckelnden Wände und lässt Schatten tanzen, die die Ruine noch gespenstischer erscheinen lassen.
Die Behausung selbst, sichtbar nur als dunkle Silhouette gegen den nächtlichen Himmel, spricht von einem hastigen Versuch, Schutz zu finden und ein Stück Normalität oder Sicherheit in einer Welt wiederherzustellen, die beides brutal entzogen wurde. Es gibt keine sichtbaren Anzeichen von Komfort oder Wohnlichkeit von dieser Entfernung aus; stattdessen zeugt die Szene von der rauen Realität des Überlebens unter extremen Bedingungen.
Die Protagonisten, die Svetlanas Behausung nur aus der Ferne und von außen betrachten können, nehmen vielleicht einen Moment der Reflexion wahr. Die Einsamkeit des Feuers, das vor der zerstörten Ruine brennt, wird zu einem kraftvollen Symbol des Widerstands gegen die Dunkelheit, sowohl die physische der Nacht als auch die metaphorische, die das Dorf Lamme und seine Bewohner umgibt.

Hagen Morgner, der Hexenjäger, stand etwas abseits von den anderen, sein Blick auf die ferne Silhouette von Svetlanas notdürftiger Behausung und das kleine Feuer davor gerichtet. In der Stille der Nacht, durchbrochen nur vom Knistern des Feuers und dem gelegentlichen Rufen der Nachtvögel, fand Hagen sich in einem stummen Zwiespalt seiner eigenen Existenz wieder.
Als jemand, der sein Leben dem Kampf gegen das Übersinnliche und die Dunkelheit gewidmet hat, trug Hagen dennoch ein Geheimnis mit sich – sein halb Strigani-Erbe, das er sorgfältig verborgen hielt. In den flackernden Schatten des Feuers spürte er eine tiefe Verbundenheit mit Svetlana, der Ausgestoßenen, der Verfolgten, deren Schicksal so eng mit dem Bild verwoben war, das die Welt von seiner eigenen Abstammung hatte.

Diese Nacht, als er die Ruine betrachtete, fühlte sich Hagen zerrissen zwischen seiner Identität als Hexenjäger und dem stillen Erbe seiner Mutter. Wie konnte er jagen, was teilweise in seinen Adern floss? Wie konnte er stehen für Gerechtigkeit, wenn die Welt so schnell bereit war, Urteile auf Grundlage von Angst und Unwissenheit zu fällen?

Die Isolation und der Kampf Svetlanas gegen Vorurteile spiegelten einen Kampf wider, den Hagen selbst innerlich führte. Einerseits war da der unerbittliche Jäger, geformt durch Jahre der Ausbildung und des Kampfes gegen das Böse, der Glaube, dass Magie und ihre Ausübenden kontrolliert, manchmal sogar ausgelöscht werden müssen, um die Ordnung zu bewahren. Andererseits stand der Teil von ihm, der wusste, dass Magie – wie das Blut, das von seiner Mutter kam – nicht ausschließlich Quelle des Bösen war, sondern ein Teil des weiten Spektrums der Welt, das sowohl Schönheit als auch Gefahr barg.
In diesem Moment der Reflexion erkannte Hagen, dass sein Erbe ihn nicht schwächte, sondern ihm eine einzigartige Perspektive gab. Eine Perspektive, die ihn verstehen ließ, dass nicht alles, was fremd oder anders ist, gefürchtet oder gehasst werden muss. Vielleicht, dachte er, lag wahre Stärke nicht in der Ausübung von Macht oder der Ausrottung dessen, was man nicht verstand, sondern in der Fähigkeit, Mitgefühl zu zeigen und zu versuchen, die Welt in all ihren Schattierungen zu verstehen.

Während er zurück zu den anderen blickte, fühlte Hagen eine stille Entschlossenheit in sich aufsteigen. Vielleicht war es an der Zeit, dass auch er begann, die Mauern zu überwinden, die er um seinen eigenen Teil der Strigani-Identität errichtet hatte. Nicht heute Nacht, aber vielleicht eines Tages.
Leonhard Rachen
Pedlar, 620 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sun 11 Feb 2024
at 18:40
  • msg #762

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem Leonhard die Drohung der Verbrennung gehört hatte, war es mit seiner Zurückhaltung vorbei. Erbost erhob er sich.

"Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Ihr habt ihr so schon zu wenig helfende Hände. Und meint ihr, die Händler kehren zurück, wenn man hört, dass hier Leute, die fremd wirken, verbrannt werden?"


Er wandte sich direkt an den alten Mann.

"Mit Krieg und Kampf kommen Seuchen, das hat mir mein Vater erzählt. Er ist Soldat. Und falls etwas am Brunnen tatsächlich im Argen liegt, so ist es doch viel wahrscheinlicher, dass die Bestienmenschen dafür verantwortlich sind. Und was, wenn ihr sie verbrennt habt und es dann nicht besser wird? Wer ist dann der nächste Schuldige? Die Alten? Die Jungen?"


Leonhard schüttelte den Kopf. Er dachte daran, dass Svetlana hier nicht sicher war. Sollten sie die Einwohner auch im Moment zügeln, wer wusste schon, wann die mörderischen Gedanken zurückkehrten. Er ging zu Hagen und flüsterte ihm zu.

"Ich denke, wir sollten Svetlana auch zu unserer Reisegesellschaft hinzufügen, sofern sie gewillt ist."

Ebenso wollte Leonhard in einem späteren Moment Gunther nach dem befragen, was er vom Schamanen erbeutet hatte.
Spielleiter
GM, 4484 posts
Sun 11 Feb 2024
at 19:20
  • msg #763

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der alte Mann, ein langjähriger Bewohner von Lamme, schien für einen Moment von Leonhards leidenschaftlicher Rede überrumpelt. Seine Schultern sanken leicht, als die Worte des jungen Mannes durch die angespannte Stille schnitten. Er räusperte sich, ein schwacher Versuch, seine Fassung und die Kontrolle über das Gespräch zurückzugewinnen.
"Leonhard, deine Worte... sie sind nicht ohne Gewicht", begann er, seine Stimme zögerlich und mit einem Unterton von Scham durchsetzt. "Aber verstehst du denn nicht? Die Geschichten, die Legenden über die Strigani... sie sind tief in unserer Geschichte verwurzelt. Wie können wir einfach all das ignorieren, was wir gehört haben, all die Warnungen? Du bist doch herumgereist, sind nicht die Pocken von den Strigani gekommen? Stehlen sie nicht gemeinhin? Jedes Kind weiss das!"

Er blickte unsicher in die Runde, suchte nach Unterstützung bei seinen Mitbewohnern, doch die Schwere von Leonhards Argumenten lastete offensichtlich auf der Versammlung. "Ich... ich schäme mich nicht für meine Vorsicht. Svetlana... sie mag uns keine direkte Bedrohung sein, das will ich glauben. Aber die Angst, sie sitzt tief. Es sind nicht nur alte Weibermärchen. Es gibt Gründe für unsere Sorgen."

Der alte Mann straffte sich ein wenig, ein schwacher Versuch, seine Position zu verteidigen, auch wenn die Überzeugung dahinter zu bröckeln schien. "Vielleicht hast du recht, vielleicht hat der Krieg und das, was diese Bestien getan haben, mehr Schaden angerichtet, als wir begreifen. Aber die Strigani... es ist schwer, über Nacht die Angst abzulegen, die über Generationen hinweg genährt wurde."

Trotz seiner Worte, die eine Spur von Verteidigung seiner Vorurteile erkennen ließen, war in seiner Haltung eine Unsicherheit spürbar. Leonhards Appell hatte eindeutig einen Nerv getroffen, und obwohl der alte Mann nicht bereit war, seine Ansichten vollständig aufzugeben, schien er doch ins Wanken geraten zu sein.
"Vielleicht... vielleicht sollten wir in der Tat nach anderen Wegen suchen, unsere Probleme zu lösen, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Aber das bedeutet nicht, dass wir blind gegenüber den Gefahren sein sollten, die uns umgeben", fügte er hinzu, fast so, als würde er sich selbst mehr als jeden anderen zu überzeugen versuchen.

Die Nacht um sie herum war tief und still, nur das Knistern des Feuers und das gelegentliche Rascheln der Blätter im Wind unterbrachen die Schwere des Moments. Der alte Mann, gefangen zwischen Scham und tief verwurzelten Vorurteilen, stand als ein Symbol für das Dorf Lamme selbst – zerrissen zwischen den Suenden der Vergangenheit und der Möglichkeit einer ungewissen Zukunft.
Leonhard Rachen
Pedlar, 621 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 12 Feb 2024
at 16:43
  • msg #764

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich verstehe dich. In einer Notsituation sind einfache Lösungen angenehm. Man hofft mit einem Schlag das Unheil loszuwerden. Wenn es doch nur so einfach wäre.

Natürlich hast du recht, Strigani stehlen. Tileaner betrügen. Kisleviten lösen alles mit Gewalt. Aber trotz dieser Eigenheiten sind sie nicht an jedem Unheil schuld. Und obwohl wir als Imperiale Bürger zusammengehören, als Wissenländer kann ich euch sagen, welche Laster die Reikländer haben. Und ihr vermutlich mir, welche wir Wissenländer haben. Und trotz unserer negativen Seiten, man darf das Gute in den Leuten nicht übersehen.

Haltet die Augen offen gegenüber der Untaten, die tatsächlich stattfinden - aber erträumt nicht zusätzliche."


Zu den Pocken schwieg Leonhard. Hier wusste er schlicht zu wenig. Aber es machte schon Sinn, dass fahrende Leute diese verbreiteten.
Leonhard hatte bemerkt, dass der Mann sich durchaus bloßgestellt fühlte, deshalb reichte er ihm die Hand.

"Wir werden mit Svetlana sprechen und uns der Sache annehmen, wir werden euch erneut helfen. Ist das in eurem Sinne?"

Damit hatte er ihre Hilfe direkt an die Entscheidung des Mannes gebunden und so hoffte er dessen Ansehen in der Gemeinschaft weiter zu schützen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 474 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 13 Feb 2024
at 08:49
  • msg #765

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen kehrte gerde rechtzeitig zurück um den Austausch zwischen dem Älteren Herren und Leonhard zu verfolgen.
Er hatte Svetlana eine Schüssel Suppe gebracht, als zeichen, dass auch Sie nicht alleine war.

Der Worttausch zwischen Leonhard und dem Mann machte ihn wütend. Hexenjäger waren verschrien. Sie waren ungerecht, ruchlos, herzlos und eine Gefahr für jeden. Selbst rechtschaffende Bürger fürchteten sie. Auch diese Vorwürfe waren sicherlich in Teilen gerechtfertigt und in Teilen ebenso grundlos, wie die Ausführungen des Mannen.

Verachtungsvoll schaute er den Mann an.

"Ich wurde Jahre darauf ausgebildet die Mächte des Chaos zu erkennen, aufzuspüren und sie zu vernichten. Was bildet ihr euch ein selbst ein Urteil fällen zu wollen. Was befähigt euch dies zu tun?", er sprach ruhig. Seine Stimme war nicht laut, aber dennoch spürte man die Schärfe, die darin lag, als Hagen den Mann mit festem Blick fixierte.

"Ich werde es nicht zulassen, dass Aberglaube ein unschuldiges Leben kostet. Sollte ich davon höre, dass ihr etwas zugestoßen ist werde ich persönlich dafür sorgen, dass die Verantwortlichen das Schicksal teilen. Eure Worte zeigen die Schwäche in eurem Geiste. Es ist der Nährboden für die Kräfte des Chaos. Nicht nur Flüche, dunkle Magie oder Mutationen sind Zeichen, dass das Chaos sich einnistet. Auch Zwietracht, Misstrauen und das ihr nach dem Leben anderer trachtet sind Zeichen.", er atmete durch.

Seine Gesichtszüge entspannten sich "Die Vorurteile haben immer einen kleinen Teil Wahrheit. Sonst würden sich diese Weisheiten nicht über Generationen weitertragen. Seht es wie ein Apfelbaum im Garten. Von 100 Äpfeln ist ein gewisser Teil vielleicht verfault in einer Ernte. Das macht den Baum nicht verdorben.
Wenn wir über die dunklen Künste sprechen könnt ihr euch es so vorstellen, dass unter den normalen Bürgern vielleicht einer von Tausenden die Gabe hat Magie zu wirken. Die Akademie finden diese Menschen und bilden sie aus. Dadurch ist die Gefahr, dass diese dem Chaos verfallen weiter gemindert.
Bei den Stringani sind es vielleicht 5 von Tausenden. Die Gefahr ist also höher, aber es ist nicht immer der Fall.
Deswegen haben die Weisheiten eine Darseinsberechtigung, aber sie reichen nicht für eine Verurteilung.

Bei dem Brunnen sollte man eher von einer Vergiftung ausgehen. Vielleicht Leichen nahe der Quelle oder ähnliches. Wurde dies bereits untersucht?

Bezüglich des Fiebers würde ich immer davon ausgehen, dass die Tiermenschen die Schuld daran haben. Sie übertragen Krankheiten und die momentanen Umstände der Stadt begünstigen die Verbreitung leider.

Trotz meiner langen Ausbildung kann ich bei Svetlana keine Anzeichen für Korruption erkennen. Sie ist entsprechend nicht zu gefährden. Widersetzt ihr euch, widersetzt ihr euch der Sigmarkirche.
Wir werden Sie fragen, ob Sie mit uns weiterreisen möchte. Vielleicht ist dies für alle die einfachste Lösung."
, Hagen hatte sich gänzlich beruhigt. Seine Worte waren klar. Der verunsicherte Mann würde sich kurzfristig diesen kaum widersetzen. Ob Svetlana damit langfristig sicher war, war unklar.

"Der Grund für den Einfall der Tiermenschen ist klar. Es war die Schwäche eines aus eurer Mitte, die die Saat für dieses Unheil gesäht hat. Seitdem hat er sich der Kriche veschrieben und ich habe vollstes Vertrauen in euren Priester, dass er hier das richtige Urteil fällen wird und sich im Zweifel für den Charakter des Mannes verbürgen wird.
Konzentriert eure Kraft auf den Wideraufbau, auf den Zusammenhalt. Gemeinsam könnt und werdet ihr das Schaffen. Zu den bisherigen Opfern werden weitere kommen, aber diejenigen die Überleben werden gestärkt aus dieser Herausforderung hervorgehen.
Wir werden auf unseren Wegen von der Stärke und der Integrität von Lamme berichten. Habt Vertrauen in die Götter. Sie haben uns alle in der Nacht nicht verschont um jetzt am Wiederaufbau zu scheitern."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 384 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Tue 13 Feb 2024
at 19:12
  • msg #766

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hatte seinen Ohren nicht getraut, als der Alte seinen dümmlichen Vortrag beendet hatte. In ihm kochte es, sein Puls beschleunigte sich, sein Gesicht wurde heiß. Er ballte die Fäuste.
Der Alte sprach zu Leonhard, Markwardt saß seitwärts von ihm etwas im Hintergrund. Daher konnte er nicht sehen, wie sich das Gesicht des Schauermanns zu einer Mine des Zorns verdüsterte.

Markwardt kannte inzwischen dieses Gefühl. Seit Burkhard nicht mehr da war, war in ihm ein Feuer des Zorns entstanden, welches sich unkontrolliert seinen Weg nach draußen bahnen konnte. Er wollte den Alten packen, zu sich hochziehen und schütteln.

Schon formten sich Worte in seinen Gedanken, die jede Sekunde heraus wollten:
"HAT MAN DIR INS HIRN GESCHISSEN???"

Der Stauer stand auf wie ein Springteufel, wollte gerade losbrüllen, doch Leonhard hatte sehr wohl beobachtet, welcher Sturm sich dort über dem armen Alten Dorftrottel zusammenbraute, ohne dass dieser etwas bemerkte. Auch Leonhard erhob sich, er hob leicht die Hand und machte eine beschwichtigende Geste, während er verärgert seine weit diplomatischere Antwort formte. Markwardt zögerte. Er sah, wie Hagen aus Richtung der Hütte zurückkam. Der Schauermann blickte ihn mit einer Mischung aus Wut und Hilfegesuch an.

Auch Hagen fand die richtigen Worte und so kühlte Markwardts Gemüt ganz langsam wieder runter. Doch immer noch zitterte er vor Wut, als er schließlich das Wort ergriff. Sein Kopf war nach vorne gebeugt, seine Stimme war leise und bedrohlich:

"Lass mich das nochma zusammfassn. Du hast Dir gedacht, der Brunnen is schlecht geworden, ach komm, zünden wa vorsichtshalber ma die Strigani an, ja? Hab' ich das so richtich zusammgefasst?"
Spielleiter
GM, 4485 posts
Tue 13 Feb 2024
at 19:26
  • msg #767

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss


Der alte Mann, der die aufgebrachten Worte und den scharfen Ton von Leonhard, Hagen und Markwardt auf sich wirken ließ, schien äußerlich unbeeindruckt, doch in seinen Augen blitzte ein Moment der Unsicherheit auf. Er hielt einen Moment inne, bevor er mit bedachter Stimme antwortete, sorgsam darauf bedacht, die Situation nicht weiter zu eskalieren. Gunther beobachtete die Szene schweigend aber aufmerksam.

"Ich verstehe eure Sorgen und die Leidenschaft, mit der ihr sie vortragt",
begann er, seine Worte sorgfältig wählend. "Und ich will nicht die Tapferkeit oder den Einsatz in Frage stellen, den ihr alle gezeigt habt, um unser Dorf zu verteidigen. Es ist wahr, die Brunnen waren vergiftet, unsere Tiere sind verendet, und wir haben zwei Kinder an den Pocken verloren. Diese Ereignisse haben sofort weitere tiefe Wunden in unserer Gemeinschaft hinterlassen."

Er machte eine kurze Pause, als wolle er seine nächsten Worte sorgfältig abwägen. "Aber ich gebe zu, in Zeiten wie diesen neigen wir dazu, Antworten zu suchen, wo vielleicht keine einfachen Antworten existieren, uns Dinge zu erklæren wie wir es kønnen. Und ja, um Svetlanas Hütte fliegen immer Glühwürmer, nirgendwo sonst im Dorf... Das erscheint uns verdächtig. Es ist schwer, solche Zeichen zu ignorieren, wenn man nach Erklärungen für das Leid sucht, das uns getroffen hat. Aber wie sagt man, wo es Rauch gibt da gibt es gemeinhin auch Feuer..."

Der alte Mann blickte kurz zu Markwardt, in einem Versuch, die erhitzten Gemüter zu beruhigen. "Ich will keinen Streit mit euch, die ihr so viel für Lamme getan habt. Vielleicht ist es wahr, dass wir zu vorschnell in unseren Urteilen waren. Und doch bleibt die Sorge, dass, selbst wenn Svetlana in Ruhe gelassen wird, sie immer eine Außenseiterin bleiben könnte, es sei denn, ihre Unschuld kann zweifelsfrei bewiesen werden."

Er seufzte, ein Ausdruck tiefer Erschöpfung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. "Euer Horizont mag weit sein, und ihr habt viel mehr von der Welt gesehen als wir einfache Dorfbewohner. Wir haben ein zerstörerisches Ereignis erlebt, gefolgt von kleineren Unglücken, die ihre Opfer fordern. Unsere Sicht mag begrenzt sein, aber sie ist geformt von den Tragödien, die wir durchlebt haben."

Der alte Mann schloss mit einem Ausdruck der Resignation, der jedoch Raum für Dialog ließ. "Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir lernen, über unseren Schatten zu springen und zu verstehen, dass nicht alles, was unerklärlich erscheint, böse oder schuldig ist. Ich danke euch für eure Bereitschaft, weiterhin zu helfen. Lasst uns gemeinsam nach Wegen suchen, das Dorf zu heilen und vielleicht auch die Kluft zu überbrücken, die uns trennt."

Mit diesen Wort schlug er sich mit den Hænden auf die Oberschenkel.

"Ich lege mich hin... gehabt euch wohl!"

Das Klima des Konfliktes und der Unsicherheit hing ueber der Lagerstatt als der Mann schon im Dunkel verschwunden war.

OOC:
20:13, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 68 using 1d100.  Einschüchtern (ST) 44. – 68

20:05, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 75 using 1d100.  Intimidate (S) 35. – 75

20:04, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 84 using 1d100.  Charm: 52, w/o mods. – 84

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 385 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Thu 15 Feb 2024
at 22:00
  • msg #768

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt schaute dem Alten hinterher als dieser in seine Bleibe zurückkehrte. Als er aus dem Sichtfeld verschwunden war, blickte der Schauermann zu Leonhard, breitete die Arme aus, mit den Handflächen nach oben.
"Sind denn alle durchgeknallt? Glühwürmchen! Scheiß Glühwürmchen!"


Er schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf. Dann stand Markwardt auf.

"Ich seh mal nach ihr."


Mit diesen Worten verabschiedete er sich aus der Runde und schlurfte zur entsprechenden Hütte. Er nahm auf dem Weg einen Schluck aus einem Weinbeutel, um sich von dem Gespräch zu erholen..
Leonhard Rachen
Pedlar, 623 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Fri 16 Feb 2024
at 18:19
  • msg #769

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Großes Leid bringt das Beste aber auch das Schlimmste aus dem Menschen heraus." kommentierte Leonhard die Situation. Die Situation war sicherlich noch nicht entschärft, aber Leonhard war müde von der Reise und wollte sich ebenfalls zur Ruhe legen. Sie konnten morgen noch überlegen, wie man einen Ausweg finden könnte.

Leonhard sprach mit den Bewohnern von Lamme, an welchem Ort sie am besten ihre Lagerstätte aufbauen sollten und machte sich daran.
Gunter Fleck
Handler, 132 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Fri 16 Feb 2024
at 19:10
  • msg #770

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther Fleck, der bislang still die hitzige Diskussion und den Austausch zwischen den Dorfbewohnern und seinen Gefährten beobachtet hatte, seufzte leise, als Markwardt sich erhob, um nach Svetlana zu sehen. "Ich komme mit dir", sagte er mit fester Stimme, packte seinen eigenen Beutel und bereitete sich darauf vor, Markwardt zur Hütte zu begleiten. "Vielleicht gibt es etwas, das wir tun können, um zu helfen. Und... ich möchte mit eigenen Augen sehen, wie es ihr geht."

Die Bewohner von Lamme, die Leonhards Anfrage gehört hatten, zeigten eine Mischung aus Unentschiedenheit und Neugier, und Hochachtnung. Trotz der Spannungen, die das Gespräch über Svetlana mit sich brachte, waren sie sicher den Helden von Lamme zu helfen, einen Platz zum Lagern zu finden. Ein älterer Bewohner, nicht der, der zuvor gesprochen hatte, wies sie an einen Ort nahe der Dorfränder, wo die Ruinen eines alten, verfallenen Gebäudes noch genug Schutz vor dem Wind boten. "Hier... es ist nicht viel, aber es sollte für eine Nacht genügen. Zum Glück haben wir keinen Winter."

Als Gunther sich bereit machte, Markwardt zur Hütte von Svetlana zu begleiten, fiel sein Blick auf die staubigen und schmutzigen Überreste des zerfallenen Gebäudes, das ihnen als Lager diente. Trotz der ernsten Lage und der Notwendigkeit, sich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren, konnte er es nicht über sich bringen, einfach loszugehen, ohne zumindest einen Versuch zu unternehmen, seine Umgebung und sich selbst so sauber wie möglich zu halten.

Mit einer fast rituellen Sorgfalt zog Gunther ein kleines, sorgfältig gefaltetes Tuch aus seiner Tasche. Es war makellos sauber, ein starker Kontrast zu der Staub- und Ascheschicht, die alles um sie herum bedeckte. Bevor er Markwardt folgte, wischte er behutsam seine Hände ab, entfernte jeden sichtbaren Schmutz und Staub mit präzisen, bedachten Bewegungen. Er schien für einen Moment alles um sich herum zu vergessen, ganz in seiner eigenen Welt aus Ordnung und Reinlichkeit versunken.

Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf seine Kleidung, klopfte jeden Staubfleck sorgfältig ab, um sicherzustellen, dass er so sauber wie möglich aussah. Selbst inmitten der Ruinen, unter den wachsamen Blicken der "Hauer" und der Dorfbewohner, ließ Gunther es sich nicht nehmen, seinem Bedürfnis nach Sauberkeit und Ordnung nachzukommen. Es war mehr als nur eine Gewohnheit; es war ein tief verwurzeltes Bedürfnis, das ihm ein Gefühl von Kontrolle und Normalität in einer Welt voller Chaos und Unvorhersehbarkeit gab.

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er so sauber wie möglich war, nickte Gunther Markwardt zu, bereit, ihm zu folgen. "Jetzt können wir gehen", sagte er mit einer Stimme, die keinen Raum für Widerspruch ließ. Es war klar, dass für Gunther die Aufrechterhaltung seiner persönlichen Sauberkeit nicht nur eine Frage der Ästhetik war, sondern ein wesentlicher Teil seiner Identität, selbst in den schwierigsten Zeiten.


Leonhard nickte dankbar und zusammen mit den "Hauern" machten sie sich daran, in den Überresten des Gebäudes ein windgeschütztes Lager aufzubauen. Sie nutzten große Steine und Überreste von Holzbalken, um eine Art Barrikade gegen die kühle Nachtluft zu errichten. Einige der Söldner breiteten ihre Mäntel und Decken aus, um einen behelfsmäßigen Schlafplatz zu schaffen, während andere ein kleines Feuer entfachten, umgeben von Steinen, um es sicher zu halten.

Die Arbeit war still, fast meditativ, als jeder in Gedanken versunken seine Aufgaben verrichtete. Leonhard konnte nicht umhin, sich zu fragen, wie es dazu kommen konnte, dass einfache Glühwürmchen der Auslöser für so viel Misstrauen und Angst sein konnten. Während sie das Lager errichteten, warf er ab und zu einen Blick in Richtung der Hütte, zu der Markwardt und Gunther aufgebrochen waren, und hoffte, dass sie eine Möglichkeit finden würden, die Lage zu entspannen.

Als das Lager schließlich stand und die ersten Sterne am Himmel erschienen, setzten sich Leonhard und die "Hauer" um das Feuer. Die ruhige Nacht und die Wärme des Feuers boten einen seltenen Moment der Ruhe nach einem Tag voller Spannungen und Diskussionen. Doch Leonhard war sich bewusst, dass dies nur eine vorübergehende Ruhe war. Die tiefen Gräben des Misstrauens und der Vorurteile, die das Dorf spalteten, waren noch lange nicht überwunden. Doch für den Moment gab ihnen der Lagerplatz am Rande Lammes einen Ort, an dem sie sich sammeln und ihre Gedanken ordnen konnten, bevor sie am nächsten Tag versuchen würden, einen Weg vorwärts zu finden.
Spielleiter
GM, 4486 posts
Fri 16 Feb 2024
at 19:21
  • msg #771

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der sanften Umarmung der beinahe vollzogenen Dämmerung, als die letzten Strahlen der Sonne hinter dem Horizont von Lamme versanken, fanden sich Gunther und Markwardt auf dem Pfad zur Behausung Svetlanas wieder. Die Luft war erfüllt von der frischen Kühle des Abends, durchdrungen vom Duft des feuchten Erdreichs und dem rauchigen Aroma des kleinen Feuers, das vor der Ruine flackerte. Es war ein beruhigender Geruch, der Erinnerungen an vergangene Lagerfeuer und gesellige Nächte unter freiem Himmel wachrief.

Das sanfte Knistern und Prasseln des Feuers durchbrach die Stille der einbrechenden Nacht, eine beruhigende Melodie, die Sicherheit in der Dunkelheit versprach. Die Flammen tanzten lebhaft, warfen ein warmes, einladendes Licht auf die verfallenen Mauern, und den verbrannten Balken, der Hütte und zeichneten flackernde Schatten, die sich wie stumme Geister an den Steinen emporrankten.

Um die teilweise zerstørte Behausung herum, in einem magischen Schauspiel, das die Dunkelheit mit Leben erfüllte, schwebten Glühwürmchen durch die Luft. Ihre sanften Lichter blinkten in einem ruhigen Rhythmus, als würden sie eine alte, vergessene Melodie der Natur spielen. Das leise Summen ihrer Flügel vermischte sich mit dem gelegentlichen Rascheln der Blätter und dem fernen Ruf einer Eule, die irgendwo in der Dunkelheit ihre Wacht hielt.

Als Gunther und Markwardt sich dem Feuer näherten, spürten sie die Wärme auf ihrer Haut, ein wohltuender Kontrast zur kühlen Luft. Markwardt holte tief Luft, ließ den rauchigen Duft des Feuers in seine Lungen strömen und fühlte, wie die Erinnerungen an jene schicksalhafte Nacht, in der er und Svetlana einander gefunden hatten, in ihm aufstiegen. Es war eine Erinnerung, die von einer tiefen, unerwarteten Verbindung kündete, einer flüchtigen Intimität, die im Schatten der ungeahnten Bedrohung entstanden war.

Die Stille, die ihre Ankunft begleitete, wurde nur vom Knistern des Feuers und dem gelegentlichen, sanften Klang der Glühwürmchen durchbrochen, die in ihrer eigenen, geheimnisvollen Sprache zu flüstern schienen. Markwardt betrachtete das Feuer, die tanzenden Flammen, die die Nacht erhellten und einen kleinen Kreis der Geborgenheit in der Dunkelheit schufen. Er spürte die Rauheit der Steine unter seinen Füßen, den weichen, nachgiebigen Boden, der die Spuren ihrer Schritte aufnahm.

Für einen Moment standen sie einfach da, gefangen in der Schönheit und Stille des Moments, bevor sie sich entschlossen, den letzten Schritt zu tun und Svetlana ihre Unterstützung anzubieten. In dieser Nacht, umgeben von der natürlichen Pracht der Glühwürmchen und der schlichten, rohen Schönheit der Ruine, fühlten sie eine tiefe Verpflichtung, zu helfen, zu heilen und Brücken zu bauen, wo Vorurteile und Misstrauen Risse in das Gewebe der Gemeinschaft Lammes gerissen hatten.
This message was last edited by the GM at 19:22, Fri 16 Feb.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 386 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Sun 18 Feb 2024
at 21:26
  • msg #772

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt ließ die Szenerie auf sich wirken. Die Stille und Friedlichkeit des Augenblicks. Er versuchte die angestaute Wut über das soeben gehörte zu verdrängen.

Tatsächlich hatte das Spiel der Glühwürmchen etwas magisches. Doch das musste nicht automatisch etwas schlechtes bedeuten, dieses Wissen hatte er inzwischen den meisten Bürgern des Imperiums voraus, insbesondere den Bewohnern abgelegener Dörfer.

Er blickte noch einmal kurz zu Gunter, bevor er anklopfte. Der Schauermann war nicht wirklich erfreut, dass ihn der reinliche begleitet hatte, lieber wäre es ihm gewesen ein paar private Worte mit Svetlana wechseln zu können. Er klopfte an den Türrahmen, in dem nur ein schweres Tuch hing. Die Strigani schob den Vorhang beiseite und schaute ihn an. Ihr langes schwarzes Haar hatte sie mit einem Lederband auf Schulterhöhe zusammengebunden. Sie trug einen bunten Rock und ihr stolzes Gesicht mit den dunklen Augen blickte ihn an. Sie sagte nichts.

Markwardt benötigte ein paar Sekunden in der er sie nur anstarren konnte, bis er sich endlich räusperte, sie mit seinem typischen schiefen Grinsen anlächelte, das bei den Frauen immer so gut zog und drauf los redete:

"Hallo Svetlana. Wir sind wieda da. Wie isses Dir gegangen? N paar Idioten hier wolln Dir die Probleme des Dorfs anhäng'. Willste vielleicht mit uns mitkomm? Wir gehn nach Übersreik."

Spielleiter
GM, 4487 posts
Mon 19 Feb 2024
at 09:35
  • msg #773

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Markwardt an der Türschwelle stand und Svetlana ihn aus dem Dunkel ihrer Behausung heraus anblickte, lag eine unergründliche Tiefe in ihren Augen. Das flackernde Feuer und die tanzenden Glühwürmchen um sie herum schufen eine fast magische Atmosphäre, doch die Traurigkeit in ihrem Blick verriet eine jüngst erlittene Tragödie, von der Markwardt und Gunther nichts ahnten.

Svetlana zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. Ihre Stimme war leise, fast flüsternd, als ob sie jedes Wort sorgfältig abwägen müsste. "Es ist freundlich von euch, nach mir zu sehen", sagte sie schließlich. "Die Zeiten sind hart, und die Dorfbewohner... sie verstehen nicht immer, was jenseits ihrer eigenen Ängste liegt."

Sie machte eine kurze Pause, ihr Blick wanderte zu den Glühwürmchen, die in der Nacht um ihre Behausung tanzten. "Diese Glühwürmchen hier... sie bedeuten mir viel. Sie sind wie ein Licht in der Dunkelheit, ein Zeichen dafür, dass nicht alles verloren ist."
Ihre Worte waren rätselhaft, und weder Markwardt noch Gunther konnten ahnen, welche tiefe Bedeutung hinter ihrer Verbindung zu den Glühwürmchen stand. Svetlana schien mit dem Gedanken zu ringen, ihr Zuhause und die Erinnerungen, die es barg, hinter sich zu lassen.

"Zu gehen, würde bedeuten, vieles zurückzulassen. Aber zu bleiben... ich weiß nicht, ob das weiser ist. Die Vorwürfe und der Aberglaube der Dorfbewohner machen es schwer, hier Frieden zu finden", fuhr sie fort, ihr Blick nun wieder auf Markwardt gerichtet.

"Ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken. Eure Einladung bedeutet mir viel, und vielleicht ist Übersreik ein Ort, an dem ich neu anfangen könnte. Aber ich kann nicht so einfach gehen. Es gibt Dinge, die mich hier halten, Erinnerungen... und vielleicht auch Hoffnungen."

In diesem Moment, umgeben von der Stille der Nacht und den geheimnisvoll leuchtenden Glühwürmchen, standen sie an einem Scheideweg. Markwardt und Gunther, unwissend über die tieferen Gründe für Svetlanas Zögern, waren bereit, ihr jede Unterstützung anzubieten, die sie benötigte, um die richtige Entscheidung zu treffen...


OOC:
Markwardt einmal Charm und einmal Intuition bitte. Intuition mit Gunthers support.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 387 posts
W14/14 F3/4 R0/2
CP2
Mon 19 Feb 2024
at 10:00
  • msg #774

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt musterte Svetlana und versuchte zu ergründen, wie ihre Worte gemeint waren. Doch die Strigani sprach in Rätseln.
"Ich glaub', ich hab Dir nur ne kurze Zeit verschafft, bis der Mob wieder auf Dich kommt. Irgendwann stolpert wieder einer in Deiner Nähe oder kackt sich ein oder was weiß ich. Und dann wolln se Blut sehn. Komm lieba mit."

OOC
10:54, Today: Markwardt Schildknecht rolled 84 using 1d100.  Charme (CH) 48 (Talent: Attraktiv)
10:54, Today: Markwardt Schildknecht rolled 83 using 1d100.  ReRoll Charme (CH) 48 (Talent: Attraktiv)
10:55, Today: Markwardt Schildknecht rolled 70 using 1d100.  Intuition (I) 34 +10 durch Gunter

Gunter Fleck
Handler, 133 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Mon 19 Feb 2024
at 10:04
  • msg #775

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der stillen Begegnung mit Svetlana hält sich Gunther im Hintergrund, seine Aufmerksamkeit ganz auf das Szenario vor ihm gerichtet. Er beobachtet Markwardts Interaktion mit der Strigani-Schankmaid, sein Blick weicht jedoch immer wieder zu den Glühwürmchen ab, die in der Dämmerung um die Behausung tanzen. Dieses magische Schauspiel scheint ihn ebenso zu faszinieren wie die tiefe, unausgesprochene Traurigkeit, die er in Svetlanas Augen zu erkennen glaubt.
Gunthers gewohntes Bedürfnis nach Ordnung und Sauberkeit tritt in diesem Moment in den Hintergrund, während er die emotionale Tiefe der Szene aufnimmt. Die Glühwürmchen, die leise um Svetlanas Hütte schweben, wirken auf ihn fast wie eine physische Manifestation ihrer Gefühle – ein leuchtendes Symbol für Verlust und Erinnerung, das sich in der Dunkelheit behauptet.

Trotz seiner Neigung zur Zurückhaltung und seiner Vorliebe für die eigene Gesellschaft zeigt Gunther eine ungewöhnliche Offenheit für die emotional geladene Atmosphäre. Sein Blick verrät eine Mischung aus Mitgefühl und Respekt für Svetlana, eine stille Anerkennung ihres Schmerzes und ihrer Stärke. Er lässt Markwardt den Vortritt und das Wort, vielleicht aus einem instinktiven Verständnis heraus, dass dies ein Moment ist, der eine direkte, persönliche Verbindung erfordert, die er nicht stören möchte.

Während Markwardt und Svetlana sprechen, bleibt Gunther ein stiller Beobachter, dessen Anwesenheit zwar zurückhaltend, aber durchaus unterstützend ist. Seine Gedanken scheinen zwischen der aktuellen Situation und den leuchtenden Glühwürmchen zu schweben, als würde er versuchen, die tiefere Bedeutung hinter diesem Naturschauspiel zu erfassen. Die ruhige Akzeptanz, die Gunther in diesem Moment zeigt, spiegelt eine seltene Seite seiner Persönlichkeit wider – eine, die bereit ist, die Unordnung des Lebens anzuerkennen und vielleicht sogar die Schönheit inmitten des Chaos zu sehen.
Spielleiter
GM, 4488 posts
Mon 19 Feb 2024
at 10:10
  • msg #776

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In der undurchdringlichen Stille der Nacht, nur unterbrochen von Markwardts besorgten Worten, wirkte Svetlana wie eine Gestalt aus einer anderen Welt. Ihre dunklen Augen schimmerten im Licht der Glühwürmchen, die um sie herumtanzten, als ob sie zu einer unsichtbaren Melodie schwangen. Sie schien die fehlgeschlagenen Überzeugungsversuche von Markwardt kaum zu bemerken, oder sie wählte bewusst, darauf nicht direkt zu reagieren.
Als wære sie seit der gemeinsamen Nacht ein anderes Wesen geworden, metamorphisch.

Stattdessen, mit einer Bewegung, die ebenso rätselhaft wie ihre vorherigen Worte war, begann Svetlana zu den Glühwürmchen zu tanzen. Ihre Bewegungen waren sanft und fließend, fast als wäre sie selbst eines dieser leuchtenden Wesen. In diesem Moment schien sie alles um sich herum zu vergessen – die Bedrohungen, die Misstrauen und die Angst, die das Dorf Lamme erfüllten.

Dann, nach einigen Augenblicken dieses zauberhaften Tanzes, wandte sie sich Markwardt und Gunther zu, ihr Gesicht vom sanften Schein einer Kerze erleuchtet, die sie am Feuer entzuendete und in ihren Händen hielt.

"Kommt", sagte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das sich mit dem Nachtwind vermischte.

"Folgt mir zum magischen Ort."

Trotz der offensichtlichen Gefahren, die die Nacht birgt – erinnert durch die kürzlichen Angriffe von Orks und Tiermenschen –, schien Svetlana entschlossen, sie an einen Ort zu führen, der nur in ihrer Vorstellung zu existieren schien. Die Idee, in einer solchen Nacht, die von Gefahren lauerte, in den Wald zu folgen, wirkte auf den ersten Blick wie Wahnsinn. Doch die Ernsthaftigkeit in ihrem Blick und die geheimnisvolle Aura, die die Glühwürmchen um sie herum erzeugten, verliehen ihren Worten ein Gewicht, das schwer zu ignorieren war.

Markwardt und Gunther standen vor einer Entscheidung, die gegen jeden Instinkt zu sein schien. Sollten sie dem Ruf dieser rätselhaften Frau folgen, in die Dunkelheit des Waldes, zu einem Ort, den sie als magisch beschrieb? Die Kerze in Svetlanas Hand, die in der nächtlichen Dunkelheit leuchtete, wirkte wie ein Leuchtturm, ein Versprechen oder vielleicht eine Falle. Doch die Neugier und die tiefe, unerklärliche Anziehungskraft, die von Svetlana und den tanzenden Glühwürmchen ausging, machten es fast unmöglich, sich abzuwenden.
Ein Pfad, der versprach, sie zu einem Ort zu führen, der jenseits ihrer Vorstellungskraft lag, einem Ort, den Svetlana als magisch bezeichnete. In dieser Nacht, umhüllt von der Dunkelheit und dem Geheimnis, waren die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Zauber fließender denn je, ueberschattet von der Angst vor Tiermenschen, Orks, Goblins, Banditen und unaussprechlichem im Dunkel des Waldes...
Gunter Fleck
Handler, 134 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Mon 19 Feb 2024
at 11:29
  • msg #777

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Svetlana mit ihrer Kerze in der Hand und den Glühwürmchen, die um sie herumtanzten, Markwardt und Gunther aufforderte, ihr in den Wald zu folgen, fühlte Gunther ein tiefes Unbehagen. Die Erinnerungen an die jüngsten Begegnungen mit Tiermenschen und Orks, die beinahe tödlich geendet hätten, waren noch allzu frisch in seinem Gedächtnis. Jedes Rascheln im Unterholz, jeder Schatten, der sich in der Dunkelheit bewegte, ließ ihn an die schmale Grenze zwischen Leben und Tod denken, auf der sie in letzter Zeit gewandelt waren.

Trotz seiner Angst und der instinktiven Ablehnung, dem Ruf einer Frau zu folgen, deren Motive und Ziele im Dunkeln lagen, war Gunther hin- und hergerissen. Er wollte nicht als Feigling gelten, schon gar nicht vor Markwardt, dessen Mut und Entschlossenheit er stets bewundert hatte. Doch die Vorstellung, tiefer in den Wald zu gehen, an einen unbekannten, von Svetlana als "magisch" bezeichneten Ort, ließ ihn zögern.

"Das klingt... gefährlich", sagte Gunther schließlich, seine Stimme zitterte leicht vor Anspannung. "Wir wissen nicht, was dort draußen auf uns wartet. Die Tiermenschen... die Orks... es ist ein Risiko, jetzt, mitten in der Nacht, ohne Kenntnis des Terrains oder einer klaren Vorstellung davon, was uns erwartet, zu gehen."

Sein Blick fiel auf die Kerze in Svetlanas Hand, das einzige Licht, das den Pfad vor ihnen erhellen sollte. In seinem Kopf rasten die Gedanken. Wie konnten sie sicher sein, dass dieser "magische Ort" nicht eine Falle war? Dass die Gefahren, die in der Dunkelheit lauerten, nicht größer waren als die Versprechen einer geheimnisvollen Schönheit, umgeben von Glühwürmchen?
Gunther fühlte, wie sein Sauberkeitszwang, der ihn in den meisten Situationen leitete, in diesem Moment zu einem Symbol seiner inneren Ordnung und Vorsicht wurde. "Und was ist mit dem Wald?", fügte er hinzu, in einem Versuch, diplomatisch zu sein, ohne seine Ängste direkt auszusprechen. "Der Wald selbst kann... unordentlich sein. Gefährlich. Es ist nicht so einfach, dort Sauberkeit oder Sicherheit zu gewährleisten."

In Gunthers Worten schwang eine tiefe Besorgnis mit, nicht nur um seine physische Sicherheit, sondern auch um die psychische. Der Wald, mit seinen unbekannten Gefahren und dem Chaos der Natur, stand im direkten Gegensatz zu allem, was er zu bewahren suchte: Ordnung, Sauberkeit und Kontrolle über seine Umgebung.

"Ich... ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist", schloss er, seine Augen suchten bei Markwardt nach Verständnis. Gunther stand vor einem Dilemma: der Wunsch, stark und mutig zu erscheinen, kämpfte gegen seine tiefe Vorsicht und das Bedürfnis, sich und seine Begleiter nicht unnötigen Gefahren auszusetzen. In diesem Moment war er ein Spiegelbild der menschlichen Natur und des Dorfes Lamme selbst – zerrissen zwischen Mut und Vorsicht, zwischen dem Ruf des Abenteuers und dem Bedürfnis nach Sicherheit.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 388 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 20 Feb 2024
at 10:02
  • msg #778

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt zögerte.
"Viel zu gefährlich. Vor n paar Tagen noch sind hier die Tiermenschen durchgezogen, und jetz willste mit ner Kerze bewaffnet im Dunkeln in den Wald gehn? Svetlana, das klingt ziemlich irre. Könn wa das nich morgen früh machen?"

Markwardt fand die Strigani zwar anziehend, aber er war nicht blind für die Gefahr. Im Gegenteil wirkte sich ein derart tollkühner Vorschlag eher negativ auf sein Vertrauensverhältnis aus mit der Frau aus, mit der er eine schöne (halbe) Nacht gehabt hatte.
Spielleiter
GM, 4489 posts
Tue 20 Feb 2024
at 12:12
  • msg #779

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana hielt für einen Moment inne, Markwardts Worte abwägend. Ihre Augen, die im schwachen Licht der Kerze glänzten, schienen tief in die Nacht hineinzublicken, als suchten sie nach einer Antwort, die sowohl ihre Sehnsucht als auch die Sorgen ihrer Begleiter berücksichtigte.

"Ich verstehe eure Bedenken, und ich wollte euch nicht in Gefahr bringen", sagte sie schließlich, ihre Stimme von einer ruhigen Entschlossenheit getragen. "Die Magie, die ich euch zeigen möchte, ist am stärksten bei Nacht, umgeben von den Geistern, die in den Glühwürmchen tanzen. Es ist ein Ort des Gedenkens, nicht nur ein Ort der Magie. Aber ich respektiere eure Ängste und will nicht, dass ihr euch meinetwegen unsicher fühlt."


Das war eine Eigenschaft die selten mit Markwardt in Verbindung gebracht wurde...

Ihr Blick fiel wieder auf die tanzenden Glühwürmchen, die in der Dunkelheit um sie herum eine stille Symphonie spielten. "Diese Lichter sind mehr als nur Schönheit in der Nacht. Sie sind Erinnerungen, Geister derer, die uns verlassen haben. Ich wollte euch zu den Gräbern der Kinder führen, die ich verloren habe. Dort tanzen die Glühwürmchen am hellsten, als wären sie ein letzter Gruß der Kleinen an diese Welt. Aber vielleicht ist es besser, wenn wir warten, bis ihr euch bereit fühlt, diesem Ort in der Dunkelheit zu begegnen."

Gunther, der bisher geschwiegen hatte, spürte einen Stich im Herzen bei Svetlanas Worten. Seine eigene Angst vor der Dunkelheit und den Gefahren, die sie barg, kollidierte mit dem tiefen Wunsch, Svetlana ihre Unterstützung zu zeigen. "Vielleicht gibt es einen Weg, morgen Nacht zu gehen, besser vorbereitet und mit mehr Licht als nur einer Kerze. So könnten wir die Schönheit und die Trauer, die du teilen möchtest, sicher erfahren", schlug er vorsichtig vor, und strich sich ueber die Hænde, seine Worte von einem Wunsch nach Kompromiss getragen.

Svetlana nickte langsam, ein schwaches Lächeln umspielte ihre Lippen, dankbar für Gunthers Versuch, eine Brücke zwischen ihrer Welt und ihren Ängsten zu schlagen. "Ja, das könnten wir tun. Eure Sicherheit ist mir wichtig, und ich möchte, dass ihr diesen Ort so erlebt, wie er gemeint ist – als einen Ort des Friedens und der Erinnerung, nicht der Furcht."
In diesem Moment, umgeben von der Stille der Nacht und den leise tanzenden Glühwürmchen, fanden die drei einen gemeinsamen Grund. Die Entscheidung, bis zum nächsten Abend zu warten, bot ihnen die Möglichkeit, sich auf die Begegnung vorzubereiten, sowohl physisch als auch emotional, und stärkte das Band zwischen ihnen. Sie waren vereint in der Erkenntnis, dass wahre Magie oft in der Balance zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Erinnerung und Hoffnung liegt.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 389 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 20 Feb 2024
at 22:48
  • msg #780

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nachdem Svetlana sie eingeweiht hatte, glaubte der Schauermann ihr. Doch der urtümliche Mystizismus des alten Glaubens mit seinen Waldgeistern und Naturkräften verunsicherte Markwardt. Gleichzeitig fand er ihre Ausstrahlung betörend und geheimnisvoll. Er nickte feierlich, als sie sich darauf einigten, am nächsten Abend zu gehen, ohne einen Gedanken an die anderen Reisenden seiner Gruppe zu verschwenden. In diesem Moment war er ganz in ihren Bann gezogen, verlor sich in den dunklen Seen ihrer Augen.

Markwardt blinzelte, dann schaute er zu Gunter. Dieser blickte ihn an. Markwardt konnte nicht genau sagen, wie lange schon. Eine Sekunde, oder eine halbe Minute? Der Hafenarbeiter räusperte sich. Irgendwie wollte er Gunter wegkomplementieren.
"Hm.. Haste schon nen Schlafplatz?"

Setzte er an, der Subtext schwang mit... "Geh weg, lass mich mit ihr alleine."
Markwardt hatte keine Ahnung, was hieraus folgen würde. Er musste nicht unbedingt wieder mit der fremdländischen Schönheit in der Kiste landen. Aber er wollte mehr von dieser Droge. Er wollte mit ihr sprechen, bei ihr sitzen, mit ihr trinken. Und ihr dabei die ganze Zeit in ihr unverschämt schönes Gesicht schauen. Alles andere war ihm gerade egal.
Hagen Morgner
Witchhunter, 475 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 21 Feb 2024
at 03:38
  • msg #781

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt und Gunther waren nach Svetlana gucken gegangen. hagen half das Lager aufzubauen und versuchte danach möglich schnell zur Ruhe zu kommen.

Die Auseinandersetzung mit den Dorfbewohnern hatte ihm die Motivation zum Austausch mit seinen Mitmenschen für den Abend geraubt und Schlaf schien wie die beste Option…
Gunter Fleck
Handler, 135 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Wed 21 Feb 2024
at 08:07
  • msg #782

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther, der Markwardts subtile Aufforderung sofort verstand, ließ seinen Blick kurz zwischen Markwardt und Svetlana hin und her wandern. Ein flüchtiges Lächeln umspielte seine Lippen, ein stilles Zeichen des Verständnisses für die unausgesprochene Bitte seines Kameraden. "Ja, ich denke, ich habe einen Platz gesehen, an dem ich mein Lager aufschlagen kann. Ein sauberer, ruhiger Ort, weit genug entfernt, damit ich niemanden störe und... ordentlich genug für meinen Geschmack", sagte er mit einem leichten Zwinkern.
Die Obsession für Sauberkeit, die Gunther so oft von den anderen unterschied, war nicht nur ein wiederkehrendes Thema, sondern auch eine Art innerer Kompass, der ihn leitete, selbst in Momenten wie diesen. Bevor er sich abwandte, um sich zurückzuziehen, warf er einen letzten Blick auf die Glühwürmchen, die in der Dunkelheit tanzten. Vielleicht fand er in deren flüchtigem Licht einen Hauch der Ordnung, nach der er sich so sehr sehnte, selbst in der Unordnung der Natur.

"Lasst mich wissen, falls ihr später noch Hilfe braucht. Ich werde in der Nähe sein", fügte er hinzu, seine Stimme trug eine Mischung aus Wärme und einer leichten Resignation. Gunther wusste, dass diese Nacht für Markwardt etwas bedeutete, vielleicht mehr, als er selbst verstand, und er wollte nicht im Weg stehen.

Mit diesen Worten entfernte sich Gunther, seine Schritte sorgfältig und bedacht, als wollte er sicherstellen, dass er nichts in der Dunkelheit störte. Er fand einen Platz, der seinen Vorstellungen entsprach – sauber, geordnet und abseits genug, um für sich zu sein. Dort richtete er sein Lager für die Nacht ein, umgeben von der stillen Präsenz der "Hauer", die bereits ihre eigenen Schlafstätten gefunden hatten.
Während er sich niederließ, konnte Gunther nicht umhin, über die seltsamen Wendungen des Schicksals nachzudenken, die sie alle hierher geführt hatten. In einer Welt voller Chaos und Gefahren, fand er Trost in den kleinen Ritualen der Ordnung und Sauberkeit. Sie waren ein stiller Widerstand gegen die Unberechenbarkeit des Lebens, eine Art, sich selbst treu zu bleiben, auch wenn die Welt um ihn herum in Dunkelheit gehüllt war.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 390 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Thu 22 Feb 2024
at 21:53
  • msg #783

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt schaute Gunter kurz nach, als dieser sich zurückzog, dann suchte er wieder Svetlanas Blick. Stumm stand der grobschlächtige Stauer vor der zierlichen Gestalt Südländerin.
Sie schaute ihm unverwandt in die Augen. Ganz anders als die meisten Mädchen, die meist schnell zu Boden schauten, wenn man ihnen zu lange in die Augen blickte. Hier war es Markwardt, der als erster seine Augen abwand.

Er setzte sich an Feuer, welches vor der Hütte brannte, zog seine Schnapsflasche aus der Tasche und trank einen Schluck. Der Schnaps schmeckte beschissen, erfüllte aber die gewünschte Wirkung. Svetlana setzte sich dazu. Beide starrten in die Flammen, wie man es automatisch tat, wenn man des Nachts am Feuer saß. Der Schauermann bot auch Svetlana die Flasche an, sie nahm einen Schluck, quittierte den Geschmack mit einem verziehen der Mundwinkel, beschwerte sich aber nicht, sondern nahm noch einen Schluck, bevor sie die Flasche zurückgab. Markwardt hatte eine zerlumpte Decke über den Schultern liegen, er rutschte an die dunkelhaarige Schönheit heran und nahm sie mit unter die Decke und hielt sie im Arm.

Sie saßen eine Weile schweigend da, tranken hin und wieder etwas. Schließlich ergriff er das Wort.
"Unser Freund Cordovan, der Zauberer is weg."

Den genauen Abgang beschrieb er lieber nicht, es kam ihm ziemlich unglaubwürdig vor.
"Warn guter Mann. Ich mochte ihn, war n bisschen unheimlich, aber ein Guter."

Markwardt schaute Svetlana an, sie erwiderte den Blick.
"Kannst Du auch zaubern? Komm lieba mit uns mit, bevor die Dorfdeppen hier noch durchdrehn..."

Spielleiter
GM, 4490 posts
Fri 23 Feb 2024
at 07:50
  • msg #784

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana ließ den Blick einen Moment lang durch die Dunkelheit schweifen, ihre Augen fingen das sanfte Glühen der Glühwürmchen ein, die um sie herumtanzten. "Markwardt", begann sie, ihre Stimme trug eine Melodie, die tief in den Traditionen der Strigani verwurzelt war, "diese Lichter hier, sie sind nicht nur einfache Glühwürmchen. Sie sind Geister, die uns begleiten, magische Wesen, die in der Dunkelheit ihren Weg finden und uns an die Vergänglichkeit allen Seins erinnern."
Sie nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche, der Geschmack des Schnapses vermischte sich mit der frischen, kalten Luft der Nacht und dem Geruch des Feuers.

"Ich habe nichts mit den Unglücken zu tun, die unser Dorf getroffen haben. Ich glaube, es sind Zufälle, vielleicht Prüfungen, die uns das Schicksal auferlegt. Aber ich weiß, dass viele das anders sehen."


Ihre Hand strich beinahe unbewusst über die Decke, die sie teilten, eine Geste der Vertrautheit und des Trostes. "In den letzten Wochen habe ich viel Veränderung gespürt, nicht nur um mich herum, sondern auch in mir. Die Ereignisse haben mich gelehrt, noch tiefer in die Geheimnisse unserer Welt einzutauchen, in die Weisheiten, die die Strigani über Generationen allerorten gesammelt haben."

Markwardt spürte, dass Svetlana sich verändert hatte, ihre Aura war intensiver, ihre Präsenz gefüllt mit einer neuen Tiefe. Es war, als hätte die Dunkelheit der letzten Ereignisse ihr Inneres berührt und etwas in ihr geweckt, das zuvor im Verborgenen gelegen hatte.

"Wir Strigani leben mit den Geistern, mit der Magie, die in allem ist. Wir hören die Lieder des Windes, spüren die Träume der Erde und sehen das Leuchten der Seelen, die uns umgeben. Das ist unsere Gabe, aber auch unsere Bürde."

Sie blickte Markwardt direkt an, ihre dunklen Augen funkelten im Licht der Flammen. "Du fragst, ob ich zaubern kann. Vielleicht ist es nicht die Art von Magie, die du erwartest. Aber ja, auf meine Weise kann ich es. Ich weben das Band zwischen den Welten, spreche mit denen, die längst gegangen sind, und finde Trost in ihrem Licht."
Ihr Blick wandte sich wieder den tanzenden Glühwürmchen zu, und für einen Moment war es, als würden die Linien zwischen der realen Welt und jener, die jenseits des Sichtbaren lag, verschwimmen.

Svetlana lächelte schwach, berührt von seiner Aufrichtigkeit. "Vielleicht sollte ich mit, ich weiss es nicht", sagte sie leise, "wenn der Morgen kommt, werden wir sehen, was das Licht uns offenbart. Für jetzt, lass uns die Nacht und ihre Geister umarmen, solange sie noch bei uns sind."

Ihre Hænde spielten mit einem der Gluehwurmchen welches sich auf der schlanken Hand absetzte, und dann wieder weiterflog. Svetlana begann eine fremde, dunkle Melodie zu summen die hinaus in die Sommernacht trug...

OOC:
08:45, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 58 using 1d100 ((58)).
Weiter?

Spielleiter
GM, 4491 posts
Sun 25 Feb 2024
at 09:40
  • msg #785

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als der Tag sich dem Ende zuneigte und die Schatten der Nacht das Dorf Lamme umhüllten, sammelten sich die Reisenden und Dorfbewohner um ihre jeweiligen Lagerfeuer in den Ruinen und beim Tempel. Die Ereignisse des Tages, geprägt von tiefgreifenden Gesprächen und der Offenbarung geheimer Wünsche und Ängste, hinterließen eine Stille, die von nachdenklicher Ruhe gezeichnet war.
Markwardt, nachdem er einige Momente der Stille und der Nähe mit Svetlana geteilt hatte, machte sich schließlich mit einem letzten, zögerlichen Blick auf die geheimnisvoll tanzenden Glühwürmchen, zurück zum Lager seiner Gefährten. Der Weg zurück schien ihm länger als gewöhnlich, jeder Schritt widerhallte mit den Gedanken und Emotionen, die Svetlanas Worte in ihm hinterlassen hatten.
Bei seiner Rückkehr fand er das Lager in einem Zustand friedvoller Ruhe vor. Die "Hauer", die Söldner aus Vergessendorf, hatten sich bereits zur Ruhe gelegt, ihre müden Körper um das schwelende Feuer drapiert, lediglich der antagonistische Vesbastian schaute kurz auf und sein Blick traf Markwardt, als suchten sie Schutz in seiner Wärme.
Agnes, die stets wachsame Witwe Burkhadts, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Versorgung von Essen dun Trinken für die Nacht zu organisieren. Ihre sanfte aber unnachgiebige Strenge, kombiniert mit einer fast mütterlichen Sorge um das Wohlbefinden der Gruppe, sorgte dafür, dass jeder sich geborgen fühlte.
Eine kleine Anekdote machte die Runde, wie Agnes versehentlich in einen Eimer Wasser getreten war, als sie in der Dämmerung noch einmal das Lager sauber machte. Ihr missmutiges Brummen und das anschließende Lachen der anderen lockerte die angespannte Atmosphäre auf und erinnerte alle daran, dass trotz der Gefahren und Unsicherheiten, die sie umgaben, Momente der Leichtigkeit und des Zusammenhalts nicht vergessen werden sollten.
Als die Nacht tiefer wurde und die letzten Gespräche verstummten, legte sich eine ruhige Erwartung über das Lager. Jeder Reisende fand seinen Platz unter dem Sternenhimmel, umgeben von den Ruinen, die ihnen als Schutz und Heim dienten. Markwardt, nun zurück unter seinen Gefährten, wickelte sich in seine eigene Decke und ließ die Ereignisse des Tages Revue passieren. Die Gedanken an Svetlana und die morgige bevorstehende Nacht im Wald ließen ihn nicht los, doch die Müdigkeit übermannte schließlich seine Sorgen, und er driftete in einen unruhigen Schlaf ab.
Als der nächste Morgen anbrach, wurden die Reisenden von den ersten sanften Strahlen der Sonne geweckt. Ein neuer Tag begann, voller ungeschriebener Geschichten und ungelöster Rätsel, bereit, von mutigen Seelen entdeckt zu werden. Der Tag zuvor war ein Kapitel voller Erkenntnisse und Begegnungen gewesen, doch das Buch ihrer Reise war noch lange nicht abgeschlossen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 624 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 26 Feb 2024
at 16:59
  • msg #786

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard streckte sich und gähnte herzhaft. Er hatte es genossen, die vergangene Nacht ohne Wachdienst durchzuschlafen. Im Dorf gab es genügend wachsame Augen und Ohren, so hatte er sich dieses Mal einigermaßen beruhigt hinlegen können.

Nachdem er sich erhoben hatte, blickte er mit verschlafenem Augen umher und spürte gleich wieder Mitgefühl für die Menschen dieses Ortes.
Wie lange es wohl dauern würde, bis Lamme wieder aufgebaut war? Man würde hier sicherlich davon profitieren, wenn ein Adeliger oder eine Kirche sich stärker beteiligen konnte, aber in der aktuellen Situation waren vermutlich nur wenige bereit, ihr Geld dafür zu investieren.

Leonhard schüttelte den Kopf. Es war ja noch nicht einmal richtiger Krieg hier und trotzdem litten die Menschen stark darunter. Er verdrängte den Gedanken, dass sein Vater und sein Bruder beide in diesem Geschäft tätig waren oder sind. Schützten sie als Staatstruppen oder schadeten sie den Menschen mehr? Wer vermochte das schon zu sagen?

Leonhard machte sich daran ein karges Frühstück zuzubereiten. Lamme war kein Ort, in dem sie ihre Vorräte großartig hätten auffüllen können.
Er wartete darauf, dass auch die anderen alle wach wurden und dann galt es die Weiterreise zu planen. Eventuell mit einer striganischen Begleitung, auch dies galt es noch zu besprechen.
Ein Mundwinkel huschte nach oben. Bald waren sie ein bunt gemischter Haufen, wie ein Heerestross.
Hagen Morgner
Witchhunter, 476 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 26 Feb 2024
at 18:46
  • msg #787

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war früh aufgewacht. Er hatte traumlos genächtigt, oder zumindest konnte er sich nicht an seine Träume erinnern.
Er nutzte die Zeit morgens sich ordentlich zu rasieren und für ein Morgengebet im Sigmartempel.
DEr Tempel hatte den Tiermenschen getrotzt, auch wenn der Priester indirekt Mitauslöser für die Bedrohung gewesen war.

Hagen schob den Gedanken beiseite. Es machte ihn wütend, dass der Priester und sein Küster die Ursache waren. Trotz deren offensichtlichen Mitschuld wurde die Stringanidame in Generalverdacht gestellt. Irgendwie konnte er teilweise die Geschichten nachempfinden, wenn Hexenjäger ganze Städte niederbrannten, weil die Menschen korrumpiert waren. Angst und Zwietracht waren die ersten Keime...

Er schüttelte den Kopf um die Gedanken aus dem Kopf zu schleudern, als er zu ihrem Lager zurückkehrte.
Leonhard war dabei sich Frühstück zuzubereiten und Hagen gesellte sich zu ihm.

"Ich denke wir sollten nochmal mit Svetlana reden und dann zeitnah unsere Reise fortsetzen. So gerne wir hier auch helfen wollen, viel tun können wir nicht. Die Stadt muss aus sich heraus die Kraft für den Wiederaufbau finden.
Ich möchte auch meine Rückkehr nach Uebersreik nicht unbedingt verzögern, da ich auf Antwort von meinem Orden warte. Ich denke auch die Söldner wollen hier eher ungern ausharren, also viele Gründe die für eine rasche Weiterreise sprechen."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 391 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Mon 26 Feb 2024
at 20:10
  • msg #788

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt erwachte als letzter. Er hatte geschlafen wie ein Stein. Leider hatte er seinen Kopf etwas unbequem auf einer zusammengerollten Decke gebettet und hatte nun einen steifen Nacken. Er kam mit einem Ächzen hoch:

"Scheiß die Wand an verflucht nochmal"


Der stiernackige Hafenarbeiter ließ den Kopf kreisen und es knackte hörbar. Seine Augen waren noch verklebt vom Schlaf und sein Kreislauf war im Keller. In Ermangelung eines belebenden Getränks ging Markwardt zu einem Wassereimer, nam einen Lappen und wusch sich das Gesicht mit dem eiskalten Wasser.

Er trottete zu Leonhard und Hagen. Gerade noch hörte er Hagens letzte Worte.

"Öhhm. Na jaaa."

räusperte er sich etwas verlegen.
"Wir ham gestern mit ihr abgemacht, dass sie uns heut im Wald nen heiligen Ort zeigt. Keine Ahnung, war schon spät und sie wollt eigentlich gestern Nacht schon mit uns hin, aba wir ham gekniffen."

Gunter Fleck
Handler, 136 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Tue 27 Feb 2024
at 07:25
  • msg #789

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther, der die morgendliche Ruhe nutzte, um seine persönlichen Gegenstände mit gewohnter Akribie zu ordnen, lauschte den Plänen der Gruppe. Als Markwardt von der Abmachung mit Svetlana erzählte, klang Gunthers Antwort nachdenklich, durchzogen von einem leichten Unterton der Eile. "Ein heiliger Ort im Wald?", wiederholte er, während er peinlich genau darauf achtete, dass jeder Gegenstand in seinem Rucksack seinen richtigen Platz hatte. "Das klingt... interessant. Aber wir sollten nicht vergessen, dass unsere Zeit drängt. Graustadt und die Möglichkeit, bei den Jungfreudern als Söldner anzuheuern, wartet nicht ewig auf uns."
Er zögerte einen Moment, dann fuhr er fort, die Bedenken nicht ganz verbergen könnend. "Die Erinnerungen an die letzten Begegnungen mit Tiermenschen und Orks sind noch zu frisch. Die Gefahren, die der Wald birgt, sind real und unberechenbar. Ich weiß, dass diese Verabredung mit Svetlana euch wichtig ist, und ich möchte euch nicht im Stich lassen, aber wir müssen auch unsere eigene Sicherheit und unsere Ziele bedenken."

Gunther strich sich über die sauberen Kleider, ein unbewusster Versuch, sich selbst zu beruhigen. "Ich will nicht als Feigling erscheinen, und ich werde euch unterstützen, so gut ich kann. Aber ich dränge darauf, dass wir unseren Aufenthalt hier in Lamme nicht unnötig in die Länge ziehen. Wir sollten unsere Pläne zur Weiterreise nach Graustadt so bald wie möglich konkretisieren."
Trotz seiner offensichtlichen Bedenken bezüglich des Ausflugs in den Wald und der latenten Angst vor dem, was sie dort erwarten könnte, signalisierte Gunther seine Bereitschaft, den anderen zu folgen – allerdings mit dem klaren Wunsch, dass sie ihre Prioritäten nicht aus den Augen verlieren. "Lasst uns vorsichtig sein und nicht vergessen, warum wir hier sind. Unsere Zukunft und vielleicht auch die Chance, als Söldner bei den Jungfreudern anzudienen, sollte nicht durch eine unüberlegte Entscheidung gefährdet werden."

In Gunthers Stimme schwang die Hoffnung mit, dass sie einen Weg finden würden, sowohl Svetlanas Wünschen gerecht zu werden als auch ihre eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Die Balance zwischen Abenteuer und Verantwortung, zwischen dem Ruf des Unbekannten und dem Bedürfnis nach Sicherheit und Fortschritt, war ein schmaler Grat, den sie gemeinsam navigieren mussten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 625 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Tue 27 Feb 2024
at 16:41
  • msg #790

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard wurde vorsichtig. Nacht in den Wald? Heiliger Ort? Kurz überlegte, ob nicht doch etwas an den Anschuldigungen der Leute dran sein könnte.
Dann hörte er Gunthers Pläne. Unsere Chance als Söldner bei den Jungfreudern anzudienen?

"Moment, Moment, Moment! Beide! Das geht mir jetzt ein wenig zu schnell.

Erstens Gunther, ich habe keinerlei Ansporn als Söldner für die Jungfreuder anzuheuern. Ich bin Wanderhändler und will sicherlich nicht offiziell als Feind des Imperators gelten. Ich überlasse die hohe Politik weiterhin den hohen Herrschaften. Meine Loyalität gilt im Moment, wie bereits dargelegt, dem Hause Karstadt.

Zweitens... Svetlana wollte mitten in der Nacht in den Wald zu einem heiligen Ort? Ich sehe nicht ein, warum wir dafür einen Tag auf unserer Reise verlieren sollten. Wer weiß, ob die Hauer überhaupt zu überzeugen sind. Ihr habt die überfallenen Menschen gesehen, ohne Hauer begebe ich mich ungern auf die Straßen."


Leonhard atmete nochmal tief durch und überlegte.

"Vielleicht ist es am geschicktesten, wenn wir nochmal zu Svetlana gehen und unser Angebot wiederholen. Entweder sie kommt mit oder... wir können nichts für sie tun. Sollte der Ort in der Nähe sein, können wir vielleicht ja gleich kurz dahin gehen und dann aufbrechen."

Hagen Morgner
Witchhunter, 477 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 27 Feb 2024
at 18:11
  • msg #791

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Finde den Vorschlag gut.", kommentierte Hagen Leonhardt Idee.

"Wenn du Gunter bei den Jungfreuds anheuern möchtest steht dir das frei. Ich bin meinem Orden verpflichtet und sehe kurzfristig auch keinen Beweggrund dies zu ändern. Mein Orden widmet sich anderen Problemen, als jenen die die Jungfreudler sich auf die Fahnre geschrieben haben.
Ich bin ausgebildet für diese Aufgaben und möchte gern mein Teil tun das Imperium von derartigen Gefahren zu beschützen.

Der heilige Ort in den Wäldern klingt nach einer Stätte der alten Götter. Ich würde ungern unsere komfortable Reisesituation mit den Hauern dafür opfern."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 392 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 27 Feb 2024
at 22:50
  • msg #792

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Schauermann, der ja eigentlich schnellstmöglich zurück in die Zivilisation wollte, und nicht noch weiter in dunkle Wälder, war selbst nicht völlig überzeugt von dem Vorhaben. Als sich nun all seine Reisegefährten gegen Svetlanas Einladung aussprachen, knickte auch er um. Er zuckte die Achseln.
"Hmpf ja gut, denn halt nich! Mir auch egal. Ja sagen wir ihr bescheid, sie kann mitkommen, oder halt nich. So wie se gestern Abend geredet hat wohl eher nich. Ich red mit ihr."

Es schmerzte Markwardt schon ein wenig sie hier zurück zu lassen. Es wäre Verschwendung, sie den Dorfbewohnern zu überlassen, in welcher Form auch immer, als Dorfheilerin oder als Asche. Er wandte sich zum Gehen.
Doch dann drehte er sich nochmal um und sah Hagen an.
"Wasn fürn Orden überhaupt?"

This message was last edited by the player at 22:52, Tue 27 Feb.
Hagen Morgner
Witchhunter, 478 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 27 Feb 2024
at 23:49
  • msg #793

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war etwas irritiert von der Frage, hatten doch einige Personen auf seine offen getragene Kette reagiert.

Auf der anderen Seite war es wahrscheinlich nicht jedem bekannt für was der silberne Hammer stand und Hagen wiederum war nicht überrascht, dass Markwardt einfach offen heraus fragte. Diese direkt pragmatische Art schätzte Hagen sehr.

”Entschuldige Markwardt, ich wusste nicht, dass es noch Unklarheit zu meiner Profession gibt. Ich bin kein Kopfgeldjäger. Als wir uns trafen war ich in einer derartigen Mission unterwegs, aber eigentlich habe ich eine Ordensschwester gejagt die vom Weg abgekommen ist.
Ich bin Mitglied im Orden des silbernen Hammers, dem Orden der gemeinhin als Hexenjäger bekannt ist. Entsprechend liegt meine Loyalität bei der Sigmarkirche beziehungsweise den Hexenjägern.

Gunter Fleck
Handler, 137 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Wed 28 Feb 2024
at 11:38
  • msg #794

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Inmitten der morgendlichen Stille, die das wiederaufbauende Dorf Lamme umhüllte, zog Gunther Fleck, bisher bekannt als einfacher Seifenhändler, seine Gefährten behutsam zur Seite. Der frische Tau glitzerte auf dem Gras, und ein sanfter Wind trug die Hoffnung auf einen Neuanfang durch die Luft, doch die Worte, die Gunther nun zu teilen hatte, würden eine Schwere in ihre Herzen legen, die im Kontrast zu diesem friedlichen Morgen stand.
Er begann mit einer ruhigen, fast zögerlichen Stimme, die im Laufe seines Geständnisses an Kraft gewann. "Meine Freunde," so führte er ein, "was ich euch jetzt offenbare, mag euer Bild von mir verändern, doch die Wahrheit kann nicht länger im Schatten stehen." Er machte eine kurze Pause, als müsse er den Mut sammeln, seine Maske fallen zu lassen. Doch zuvor schaute er in RIchtung der Huette von Svetlana.

"Die Glühwürmchen, die in der Nähe von Svetlanas Hütte tanzen... sie sind mehr als nur Naturphänomene, da bin ich mir sicher, da steckt mehr dahinter. Ich habe Svetlana gesehen, wie sie sich in jener Nacht, als die Tiermenschen über uns herfielen, mit einer Tapferkeit wehrte, die ihresgleichen sucht. Ihre Stärke inmitten der Finsternis erinnerte mich daran, dass Licht auch in den dunkelsten Zeiten existiert."

Gunther schaute kurz in die Runde, suchte nach Verständnis in den Gesichtern seiner Zuhörer, bevor er fortfuhr. "Die Hauer, unsere momentanen Weggefährten, sie drängen nach Graustadt, getrieben von dem Wunsch, sich als Söldner den Jungfreudern anzuschließen. Auch ich... ich bin nicht der, für den ihr mich haltet." Seine Stimme brach fast unter der Last der Wahrheit, die er zu offenbaren hatte. "Ich bin kein Händler von Seifen und Duftessenzen. Meine Ware ist Information, und meine Loyalität gilt den Jungfreuds."
Ein ungewohntes Zittern lag in seiner Stimme, als er von seinen Überzeugungen sprach, von dem Glauben an eine Sache, die größer war als er selbst. "Ich habe gesehen, wie der Imperator seine Macht missbraucht, wie das Haus, das meinem Volk über Generationen hinweg Wohlstand und Sicherheit bot, seiner Rechte beraubt wird. Unsere Grafschaft blüht nicht mehr; sie verkümmert unter der Last der Altdorfer Besatzung. Es ist meine Überzeugung, dass dieser Zustand ein Ende finden muss."
Seine Augen, sonst so klar und fokussiert auf die Ordnung und Sauberkeit, die er stets um sich herum zu wahren suchte, waren nun gefüllt mit einer Leidenschaft, die seine Zuhörer selten bei ihm gesehen hatten. "Ich verstehe, wenn ihr euch von meinem Weg distanzieren wollt," sagte er, während eine seltene emotionale Tiefe seine Worte durchdrang. "Aber ich kann nicht untätig bleiben, während Ungerechtigkeit mein Volk erdrückt."

Die Stille, die auf seine Enthüllung folgte, war erfüllt von einem neuen Verständnis für den Mann, der sich hinter der Fassade eines einfachen Händlers versteckt hatte. Gunther Fleck, der Seifenhändler, war eine Erfindung; der wahre Gunther stand nun vor ihnen, ein Mann, dessen Herz für Freiheit und Gerechtigkeit schlug.
Hagen Morgner
Witchhunter, 479 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 28 Feb 2024
at 15:41
  • msg #795

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Seifenhändler... Informant... Ich habe meine Position zu dem Sachverhalt mehrfach geäußert.
Meine Themen und Probleme sind andere. Ich möchte damit euer Anliegen weder Werten noch Kleinreden. Auch eure Vermutung zu Svetlana sehe ich nicht als Anlass nachzuforschen. Ich habe keine Anzeichen finsterer Kräfte wahrgenommen und werde nicht eine Person unter Verdacht stellen wegen Glühwürmern."
, Hagen fragte sich, ob er hier befangen war von seiner eigenen Vergangenheit, aber er wollte es besser machen und nicht mit einem Generalverdacht agieren.

Solange er keine Indizien hatte, würde er keine Person verurteilen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 626 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 28 Feb 2024
at 16:44
  • msg #796

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard musste sich erstmal setzen. Diese Informationen waren wie zwei rasch aufeinander folgende Schläge in die Magengrube für ihn gewesen.
Er öffnete mehrmals den Mund, ohne etwas zu sagen.

Beide Begleiter wirkten auf ihn gleich etwas furchteinflößender und Leonhard überlegte rasch, was er in ihrer Anwesenheit alles gesagt und getan hatte. Natürlich galt dies besonders für Hagen.

Nervös lachend versuchte er die Situation mit Humor zu meistern.

"Ich bin jedenfalls wirklich ein Wanderhändler, hehe..."

Er hustete einmal kurz, bevor er wieder aufstand und sich gerade aufrichtete.

"Wie dem auch sei... wie auch eure wahre Profession sei. Wir haben Seite an Seite gegen die Feinde des Imperiums gekämpft und geblutet. Gegen die wahren Feinde des gesamten Imperiums. Ich verdanke euch mein Leben, besonders dir Hagen. Ich werde versuchen euch weiterhin als die Menschen zu sehen, die ihr bisher wart. Ich werde es versuchen..."
Hagen Morgner
Witchhunter, 480 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 28 Feb 2024
at 17:29
  • msg #797

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“warum solltet ihr auch nicht? Ein Mensch wird durch seine Taten definiert, durch seinen Charakter… nicht durch seine Profession.

Cordovan ist der selbe Mensch ob Schmied oder Magier. Ein Söldner kann man ebensowenig über einen Kamm scheren, wie einen Wanderhändler oder Hexenjäger.

Wenn ihr dies tut seid ihr nicht besser als die Dorfbewohner, die die Stringani verurteilen.”, erwiderte Hagen
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 393 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Thu 29 Feb 2024
at 11:06
  • msg #798

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt staunte über die unerwartete Wendung, die dieses vorfrühstückliche Gespräch genommen hatte. Er war eigentlich im Begriff gewesen, nochmal zu Svetlana zu gehen. Doch nun wandte er sich um, um mit seinen Freunden zu sprechen. Waren Sie alle seine Freunde? Wie sich herausgestellt hatte, waren zwei von ihnen nicht dass, was er von ihnen dachte.

Er musterte Hagen, den Hexenjäger. Dieser entsprach so gar nicht seinem Vorurteil vom fanatischen Eiferer, der überall nur Verrat und Chaos sah und das Leiden vieler in Kauf nahm, um einen einzelnen zu erwischen. Gerade mit Svetlana hatte er bewiesen, dass er sich nicht von falschen Anschuldigungen blenden ließ. Doch, ja, er kannte Hagen und betrachtete ihn als seinen Freund. Sie hatten viel gemeinsam erlebt, waren durch so manche schwierige Situation gegangen.

Bei Gunter war es etwas schwieriger. Ihn kannte Markwardt noch nicht so lange und seine Offenbarung war überraschenderweise schwerwiegender. Ein Agent der Jungfreuds also. Das erklärte natürlich, warum er in letzter Zeit so viel darüber gesprochen hatte.

Markwardt kam die ganze Situation doch recht absurd vor. Er entschloss sich, auch etwas beizutragen.

"Ich muss auch was gestehen. Ich leide seit Jahren darunter. Ich hab n sehr großen Pimmel."

Nach dem ersten Lachen beziehungsweise Augenverdrehen seiner Kameraden fügte er hinzu:

"Spaß beiseite: Gunter, was haste denn fürn Plan? Willste in die Grafschaft Schwarzfels? Oder willste wieder nach Übersreik? Ich muss sagn, ich bin nich so versessn drauf, aufgeknüpft zu werdn. "

Er drehte den Kopf zu Hagen

"Und Du, wann wolltst Du das ma sagn? Erzähl mir nich, das wär die ganze Zeit klar gewesn. Wars nich und das weißt Du."
Hagen Morgner
Witchhunter, 481 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 29 Feb 2024
at 11:30
  • msg #799

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Naja, du hättest es wissen können, da es bereits bei der Festnahme meiner Ordensschwester bei dem Gespräch mit der Advokatin zur Sprache kam.

Normalerweise gibt es keine Jubelschreie und recht viele Vorurteile, deswegen wollte ich nicht zu direkt darauf hinweisen.
Ich wollte lieber Taten sprechen lassen, als mühsam Vorurteile zu widerlegen. Ich hoffe das ist nachvollziehbar.

Ich dachte spätestens seitdem ich das Emblem meines Ordens"
,  er zeigte auf die Kette des silbernen Hammers "Offen trage, wäre es vielleicht bewusst geworden. Die letzten Tage kam es ja ab und zu mal zur Sprache, aber da niemand nachfragte bezüglich des Ordens, dachte ich ich warte bis es jemand tut.

Du hast es ja getan und direkt die offene Antwort gekriegt.

Ferner muss es mir nachsehen. Nachdem Cordovan als nicht lizensierter Magier gezaubert hat, war ich natürlich achtsam um zu schauen, ob sein Handeln vertretbar ist oder ob es Zeichen von Korruption gab.
Hier wäre es nicht gut gewesen meine Identität zu offenbaren. Ich denke es hat auch Cordovan frei agieren lassen und uns in der einen oder anderen Situation vielleicht den Arsch gerettet. Wenn er immer Angst gehabt hätte auf dem Scheiterhaufen zu landen, hätte er vielleicht in den entscheiden Situationen gezögert seine Macht zu nutzen."

Gunter Fleck
Handler, 138 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sat 2 Mar 2024
at 19:54
  • msg #800

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther stand einen Moment still, seine Augen wanderten von einem Gefährten zum nächsten, als er die unterschiedlichen Reaktionen auf seine Offenbarung aufnahm. Ein leises, aber tiefes Seufzen entwich ihm, bevor er sich zu einer Antwort raffte.

"Ich verstehe eure Bedenken und Zweifel, und ich weiß, dass das, was ich offenbart habe, nicht leicht zu verdauen ist. Aber lasst mich eines klarstellen: Meine Entscheidung, mich den Jungfreuds anzuschließen, basiert nicht auf einer Laune oder einer plötzlichen Entscheidung. Es ist das Ergebnis vieler Jahre des Lebens unter einem guten Herrscher, ich sehe wie meine Heimat unter dem Druck einer ungerechten Herrschaft leidet, wir haben alle die Gehængten an den Mauern Uebersreiks gesehen."

Er machte eine kurze Pause, sein Blick fest und ernst, aber nicht ohne eine Spur von Wärme.

"Was die Glühwürmchen betrifft – ich wollte damit nicht sagen, dass wir uns in Aberglauben verlieren sollten. Aber Svetlana... sie hat in der dunkelsten Stunde Tapferkeit gezeigt. Egal, was wir über sie oder die Glühwürmchen denken, es ist wichtig, dass wir die Wahrheit suchen, statt voreilige Schlüsse zu ziehen."

Gunther sah jeden einzelnen an, eine stille Bitte um Verständnis in seinen Augen.

"Ich will nicht, dass meine Enthüllung ueber meine Herren einen Keil zwischen uns treibt. Wir haben zusammen gekämpft, zusammen gelitten, und das verbindet uns. Meine Hoffnung ist, dass wir, auch wenn unsere Wege sich vielleicht trennen, immer den Respekt und die Kameradschaft bewahren, die wir füreinander entwickelt haben."


Mit einer entschlossenen Geste richtete er sich auf, bereit, die Konsequenzen seiner Worte zu tragen.

"Was auch immer ihr entscheidet – ob ihr mit mir nach Graustadt kommt oder euren eigenen Weg geht – ich werde stets dankbar sein für die Zeit, die wir zusammen verbracht haben. Und solltet ihr jemals meine Hilfe benötigen, zögert nicht, sie einzufordern. Denn trotz allem, was passiert ist, bin ich immer noch Gunther, euer Gefährte, der reinliche Seifenhændler."


Er lächelte schwach, eine Mischung aus Melancholie und Hoffnung in seinem Blick.
Leonhard Rachen
Pedlar, 627 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sun 3 Mar 2024
at 14:48
  • msg #801

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard schenkte Gunther ein aufmunterndes Lächeln. Er hatte bereits beiden zugesichert, dass er weiterhin in erster Linie auf ihre gemeinsame Erfahrung zur Einschätzung ihres Charakters zurückgreifen würde.
Aber es wäre viel verlangt, sich von solchen gewichtigen Antworten nicht etwas durcheinander bringen zu lassen. So hätte er früher vielleicht auch Hagen noch erwidert, dass dem so ist... aber durch sein Amt als Hexenjäger war Leonhard doch gleich weniger bereit "Widerspruch" zu leisten.

"Lasst uns das Schritt für Schritt entscheiden. Graustadt war meine ich auch das Ziel der Hauer, von daher würde ich durchaus die gemeinsame Reise fortsetzen. Und durch Gunther können wir immerhin bestätigen, dass wir für keine Seite wirklich aktiv tätig sind. Von daher sogar ein Vorteil.

Aber als erstes wollten wir ja die Svetlana-Situation lösen. Also, schauen wir, ob sie mit uns kommen möchte oder was es mit diesem magischen Ort auf sich hat."



In Gedanken schmunzelte Leonhard erneut - er dachte gerade daran, dass er vor kurzer Zeit noch überzeugt war, mit Zauberer Cordovan den "besonderen" Reisebegleiter verloren zu haben... und nun war er mit einem Hexenjäger und einem Informanten des aktuellen lokalen Konflikts unterwegs.
Gunter Fleck
Handler, 139 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Wed 6 Mar 2024
at 19:26
  • msg #802

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Svetlana will da in der Nacht hin? Was machen wir wenn die Hauer gleich los wollen?"
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 394 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Wed 6 Mar 2024
at 22:28
  • msg #803

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt zuckte mit den Schultern.
"Erzähln wa ihnen, dass wa noch n bisschen ausruhn wolln. Das wa noch zu erledigt für ne Weiterreise sind. Überhaupt... Müssen wa mit denen zusammen reisen? Die wolln doch eh nich nach Übersreik. Sollen se sich doch verpissen.
Ich geh dann ma mit Svetlana quatschen."


Markwardt hob die Hand leicht zu einem lapidaren Winken, während er sich abwandt und Richtung Svetlanas Hütte davonstiefelte.

Dort angekommen klopfte er an die Tür. Sein Magen knurrte. Vielleicht konnte er bei ihr etwas zu beißen kriegen, während sie alles weitere besprachen.

Sein Blick schweifte ab über die Ruinen des Dorfes. Den Tempel, das abgebrannte Gasthaus. Ein trostloses Bild. Die Lammer hatten noch einiges vor sich, bis dieses Dorf wieder einladend aussehen würde. Erinnerungen an die Fratzen der Tiermenschen, gegen die sie hier gekämpft hatten, schossen ihm durch den Kopf.
Leonhard Rachen
Pedlar, 628 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 6 Mar 2024
at 23:10
  • msg #804

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nur in der Nacht? Leonhard war noch mehr misstrauisch und wiederholte bevor Markwardt ging nochmal seine Bedenken.

"Bedenk bitte die überfallene Karawane vor Lamme. Mit den Hauern sind wir sicherer. Ich sage erneut, wir bieten ihr die Weiterreise mit uns an und dann liegt es an ihr."

Hagen hatte sich ja bereits mit diesem Vorschlag einverstanden erklärt. Leonhard machte sich auch mit auf dem Weg, er wollte die Situation lieber gleich klären, was nun ihr gemeinsames Vorhaben sein sollte.
This message was last edited by the player at 23:15, Wed 06 Mar.
Hagen Morgner
Witchhunter, 482 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Thu 7 Mar 2024
at 10:28
  • msg #805

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen folgte den anderen beiden.
Er würde nicht warten bis sie nachts zu einem heiligen Ort im Wald konnten. Für ihn war dies ein Ort der alten Götter. Er würde auch nicht die Weiterreise verzögern um einen Tempel des Sigmar zu besuchen.

Leonhards Einwand der Reisesicherheit war für ihn ebenfalls Priorität. Gunter würde sie bald verlassen, dann waren Sie nur noch zu Dritt. Da waren ihm die Söldner als Option bis Graustadt schon lieber.
Er hatte von vielen von Ihnen die Wunden geheilt, von daher sollte die Gruppe ihm wohlgesonnen sein. Eine ruhige Weiterreise war definitiv einem nächtlichen Besuch im Wald vorzuziehen.
Spielleiter
GM, 4493 posts
Thu 7 Mar 2024
at 20:32
  • msg #806

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die ersten Sonnenstrahlen des Morgens die nebelverhangenen Ruinen von Lamme durchdrangen, fanden sich Hagen, Leonhard, Markwardt und Gunther auf dem Weg zu Svetlanas Behausung wieder. Die Stille des Morgens, nur unterbrochen vom Knirschen ihrer Schritte auf dem mit Tau bedeckten Pfad, ließ eine Spannung in der Luft erahnen, eine Vorahnung des bevorstehenden Gesprächs mit der geheimnisvollen Strigani Svetlana.
Die Ruinen des Dorfes, Zeugen der jüngsten Tragödien, standen stumm da, als die Gruppe vorbeizog. Der Blick auf den Tempel, seine Mauern vom Kampf gezeichnet, das abgebrannte Gasthaus, dessen verkohlte Überreste noch den Geruch der Zerstörung in die Morgenluft entließen, verlieh der Szene eine düstere Note. Doch trotz der Zerstörung, die sie umgab, bot die aufgehende Sonne ein Versprechen auf Erneuerung, auf einen neuen Anfang.

Als sie Svetlanas Hütte erreichten, war es die Atmosphære der Mystik der Stigrani, die Szenerie prägte. Um die Hütte tanzten noch immer die Glühwürmchen, deren sanftes Leuchten im Kontrast zu der aufkommenden Helligkeit des Tages stand. Es war, als ob diese kleinen Lichter, umgeben von den Ruinen des Dorfes, die mystische Präsenz der Strigani unterstrichen und die Grenzen zwischen dem Alltäglichen und dem Übernatürlichen verschwimmen ließen.

Die Gruppe hielt inne, gefangen von der Stille des Morgens und dem unerklärlichen Zauber, der von den Glühwürmchen und der Hütte ausging. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, während sie auf die Tür zu Svetlanas Welt zusteuerten, bereit, das Unbekannte zu konfrontieren...

Während Hagen den Weg zu Svetlanas Hütte neben seinen Gefährten beschritt, führte ihn der Anblick der tanzenden Glühwürmchen in eine Welt der Erinnerungen zurück. In seinem Inneren begann eine Reise, die ihn tief in die Vergangenheit führte, zu seiner eigenen Mutter – einer Strigani, deren Lebensgeschichte von Geheimnissen und der tiefen Verbindung zur Natur geprägt war.
Mit jedem Schritt, den er auf dem mit Tau bedeckten Pfad machte, flackerten Bilder seiner Kindheit vor seinem inneren Auge auf. Er erinnerte sich an die warmen Sommerabende, an denen seine Mutter ihm von den alten Göttern erzählte, von der Magie, die in jeder Pflanze, jedem Tier und jedem Lichtstrahl existierte. Die Naturgeister hatten in ihren Geschichten stets eine besondere Rolle gespielt – als Boten zwischen den Welten, als Träger von Botschaften der Ahnen.

Mit einem sanften Seufzen ließ Hagen diese Gedanken zu. Es war lange her, seit er zuletzt so offen über seine Herkunft und die tiefe spirituelle Bindung nachgedacht hatte, die er durch seine Mutter zur Welt der Strigani fühlte. In der Strenge seines Lebens als Elev, spæter als Folterknecht und nun als Hexenjäger hatte er gelernt, seine Emotionen zu kontrollieren, seine persönlichen Geschichten hinter einer Maske der Unerschütterlichkeit zu verbergen. Doch hier, in der Nähe von Svetlanas Behausung, unter dem sanften Leuchten der Glühwürmchen, fühlte er eine Verbindung, die er lange zu unterdrücken versucht hatte.
Hagen Morgner
Witchhunter, 483 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 8 Mar 2024
at 12:03
  • msg #807

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen entschied sich lieber außerhalb der Ruine zu bleiben.
Leonhard würde seine Meinung vertreten und Hagen hatte Bedenken, dass er der Frau einen Wunsch nicht ausschlagen konnte.

Es war lange her, dass er seinen Vater her und eine halbe Ewigkeit, dass er seine Mutter verloren hatte. Der Tag war für ewig in seine Erinnerung gebrannt und unbewusst rieb er sich die Narbe an der Handinnenfläche, die ihn zu Lebzeiten immer an den Tag erinnern würde.
Bis heute hatte er nicht verstanden, wie es soweit kommen konnte. Vielleicht hatte sein Vater nie um die wahre Natur seiner Mutter gewusst. Vielleicht hatte er es bewusst ignoriert.

Was am Ende seinen Vater dazu getrieben hatte seine eigene Frau zu richten, war ihm immernoch ein Rätsel.

Vielleicht hatte er bei Svetlana auch einen blinden Punkt. Vielleicht sah er nicht, was er sehen sollte, wegen seiner eigenen Geschichte. Gunther hatte mehrfach betont, dass irgendwas merkwürdig war an ihr.

So oder so, wollte er nicht unbedingt das ganze tiefer ergründen und so blieb er in etwas Abstand zur Ruine stehen und beobachtete die Glühwürmchen...
Leonhard Rachen
Pedlar, 629 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Fri 8 Mar 2024
at 13:13
  • msg #808

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard betrachtete fasziniert die kleinen leuchtenden Punkte - er hatte dergleichen noch nie erlebt. Es erschien ihn nicht bedrohend, aber trotzdem verstand er nun mehr, weshalb die Bewohner von Lamme Svetlana unter einen Verdacht hatten. Aufgewachsen mit den üblichen Geschichten über Strigani wäre ihm dieses sehr sichtbare Zeichen in einer Zeit der Not sicherlich ebenfalls aufgestoßen.

Er räusperte sich nochmal kurz, bevor sie sich auf dem Weg zur Tür machten. Etwas mehr gesammelt versuchte er wieder für seinen Standpunkt zu argumentieren.

"Ich meine - sie hat hier doch nichts mehr, was sie hält? Und als Strigani möchte sie vielleicht ja auch wieder reisen. Ich weiß, dass mir das Reisen nach unser langen Zeit in Übersreik sehr gefehlt hat.

Und falls sie sich dagegen entscheidet, dann haben wir unsere Pflicht erfüllt. Ich denke nicht, dass es die Dorfbewohner überzeugen würde, dass mit Svetlana nichts... seltsam ist, nur weil wir sagen, dieser magische Ort ist in Ordnung. Und sowieos... kann ein magischer Ort überhaupt in Ordnung sein? Mann... Cordovan wäre hier sicherlich eine Hilfe."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 395 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Sun 10 Mar 2024
at 20:59
  • msg #809

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt hörte Leonhard aufmerksam zu, bevor er zur Tür der Hütte ging.
"Hmja, wahrscheinlich haste recht. Keine Ahnung, ich hab halt nen Narren gefressen an der Kleinen. Hätte ich mir gerne angeschaut ihren magischen Ort. Aber wahrscheinlich hab ichs verkackt, als ich nich gleich mitgegangen bin."

Der Schauermann verzog das Gesicht in einer Mine des Bedauerns. Ein paar Sekunden des Schweigens vergingen, in denen die drei Freunde Blicke austauschten, die ihre jeweiligen Gedanken ausdrückten. Dann klopfte er endlich.
"Svetlana. Ich bin's."

Spielleiter
GM, 4494 posts
Mon 11 Mar 2024
at 12:57
  • msg #810

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die Tür sich mit einem leisen Quietschen öffnete, enthüllte sich Svetlana, stehend in der Schwelle ihrer ungewöhnlichen Behausung, die in den Ruinen von Lamme versteckt lag. Die ersten Strahlen der Morgensonne, die durch die Bäume fielen, umspielten ihr Gesicht und ließen ihre Augen auf eine geheimnisvolle Weise leuchten. Sie war in einfache, aber farbenfrohe Gewänder gehüllt, die typisch für die Strigani waren, ein Volk bekannt für ihre tiefe Verbindung zur Natur und ihre wandernde Lebensweise. Die Ruinen, die sie ihr Zuhause nannte, waren von der Wildnis zurückerobert worden, doch Svetlana hatte diesen Ort in eine Art Heiligtum verwandelt, das mit der umgebenden Natur im Einklang stand.

Die Luft war erfüllt von dem leisen Summen und dem flackernden Leuchten der Glühwürmchen, die Svetlana umschwirrten und eine magische Atmosphäre schufen. Es war, als ob sie nicht nur mit diesen kleinen Kreaturen fraternisierte, sondern als wären sie ein Teil ihrer Existenz, ein lebendiges Symbol der Hoffnung und des Überlebens inmitten der Ruinen. Alsbald wuerde die Sonne aufgehen und die Gluehwuermchen sich zur Ruhe legen.

"Guten Morgen," sagte Svetlana mit einer Stimme, die sanft und einladend klang, und doch eine tiefe Stärke in sich trug. "Ihr seid früh zu mir gekommen. Die Morgenstunden sind voller Magie und Geheimnisse, wie ihr seht." Sie machte eine ausladende Geste zu den Glühwürmchen, die um sie herumtanzten, als wolle sie die Schönheit des Moments mit ihnen teilen. "Kommt, lasst uns drinnen sprechen. Ich habe Tee ueber dem Feuer vorbereitet, der uns wärmen soll."



Sagte sie mit Verweis auf die morgendliche Kuehle und den Tau auf den Græsern und Blættern.
Gunter Fleck
Handler, 140 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Tue 12 Mar 2024
at 13:22
  • msg #811

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunter, dessen Vorliebe für Ordnung und Sauberkeit selbst in den rauen Bedingungen eines Abenteurerlebens nicht nachließ, konnte die unvermeidliche Unordnung der Wildnis, die Svetlanas Heim umgab, kaum ertragen.
Während er vorsichtig über die Schwelle trat, warf er besorgte Blicke auf seine Stiefel, bemüht, nicht den geringsten Schmutz oder Schlamm ins Innere zu tragen. "Entschuldigt, wenn ich kurz ...", murmelte er und klopfte diskret seine Stiefel ab, bevor er weiterging, eine Gewohnheit, die ihn oft den Spott seiner Gefährten einbrachte, oder deren schiefe Seitenblicke.
Die Harmonie und Reinheit in Svetlanas Zuflucht kontrastierten stark mit der äußeren Wildnis und boten Gunter einen Moment der Beruhigung, doch sein innerer Konflikt ließ nicht lange auf sich warten. Während er den wärmenden Tee zwischen seinen Händen hielt, griff er das heikle Thema an, das ihnen bevorstand. "Eure Gastfreundschaft ist mehr, als wir hätten erhoffen können," begann er, seine Worte sorgfältig wählend. "Doch während wir uns danach sehnen, die Geheimnisse zu entdecken, die diese heilige Stätte bei Nacht offenbart, treibt uns die Zeit, die wir haben, zu einer Entscheidung. Die Hauer planen, mit den ersten Lichtstrahlen des Tages aufzubrechen."

Er ließ den Satz in der Luft hängen, ein stilles Eingeständnis der Spannung zwischen dem Wunsch, Svetlanas Welt weiter zu erkunden, und der Notwendigkeit, ihren eigenen Weg fortzusetzen. "Es ist eine seltene Gelegenheit, solch einen Ort zu erleben, und doch ..." Gunter brach ab, seine Augen suchten Svetlana, als hoffte er, sie würde eine Lösung anbieten, die es ihnen erlaubte, beides zu tun: die heilige Stätte zu sehen und dennoch rechtzeitig aufzubrechen.

In diesem Moment fühlte sich Gunter hin- und hergerissen zwischen der Faszination für das Mystische und dem praktischen Drang, voranzukommen. Es war eine Zerrissenheit, die nicht nur seine eigene Disposition widerspiegelte, sondern auch die Herausforderung, vor der die gesamte Gruppe stand – die Balance zwischen dem Drang nach Entdeckung und der Notwendigkeit, ihren Weg fortzusetzen.
Eine ungewøhnlioche Positionsbekundung fuer den Informanten der sonst so harmonieførdernd wirkte...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 396 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 12 Mar 2024
at 22:58
  • msg #812

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt folgte als nächster. Er verschwendete keinen Gedanken an den Reinheitsgrad seiner feinen Lederstiefel, angefertigt von einem dankbaren Schuhmacher aus Übersreik.

Er schaute sich im Raum um. Tatsächlich war er noch nie hier drinnen gewesen. Den Abend hatten sie vor der Hütte verbracht.

Der Zustand der Hütte war irritierend, man konnte es gleichzeitig als überwuchtert und gemütlich bezeichnen.

Einige der Glühwürmchen umschwirrten Svetlana sogar hier drinnen noch.

Markwardt nahm sich ein paar Sekunden den Anblick der schlanken Strigani auf sich wirken zu lassen. Schließlich fügte er zu Gunters Rede hinzu:

"Wir müssn echt bald ma los. Kannste uns den Ort nicht jetzt noch kurz zeigen? Und kommste danach mit uns mit? Die Dorftrottel hier wern Dir nur Ärger machen."

Hagen Morgner
Witchhunter, 484 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 13 Mar 2024
at 08:31
  • msg #813

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte ursprünglich gehofft draussen zu bleiben, wollte jedoch nicht unhöflich sein.
Mit einem freundlichen Lächeln und einem Kopfnicken bedankte er sich für die Einladung und nahm auch eine Tasse Tee entgegen.

Das Reden überließ er den anderen, die bereits das Wort ergriffen hatten.
Es gab wenig hinzuzufügen und für ihn war der Ort der alten Götter nicht so relevant.

Seine Mutter hatte davon auch oft gesprochen und auf seinen Reisen hatte er einige derartige Orte mit ihr besucht.
Eine göttliche Präsenz hatte er dabei nicht feststellen können, auch wenn die Ort oft etwas magisch schönes an sich hatten...
Leonhard Rachen
Pedlar, 630 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 13 Mar 2024
at 17:55
  • msg #814

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Und wieder verstand Leonhard mehr, weshalb die Dorfbewohner ihrem Aberglauben verfallen waren. Hatte er bei ihrem ersten Eindruck zu Svetlana noch einen recht normalen Eindruck von ihr gehabt, war sie nun etwas... entrückter. Sicherlich konnten schreckliche Erlebnisse ihren Zoll von der geistigen Gesundheit fordern.
Zumindest hoffte Leonhard, dass es etwas in der Art ist.

Er nahm dankbar den Tee an sich, trank einen Schluck und sagte dann:

"Ich weiß nicht, ob es bereits zu dir durchgedrungen ist, Svetlana. Kurz vor Lamme haben wir eine überfallene Reisegemeinschaft gefunden... oder besser ihre toten Körper. Es ist gefährlich auf den Straßen unterwegs zu sein und wir können es uns nicht leisten, die Sicherheit unserer Söldnerbegleiter einfach so zu verlieren.
Und wir fürchten, dass es für dich hier im Ort womöglich auch gefährlich werden könnte. Es gibt Leute hier, die dir nicht wohlgesinnt sind. Die schönen Glühwürmchen werden dich leider nicht vor ihnen schützen können. Wir haben beim Angriff der Tiermenschen selbst für den Erfolg gesorgt. Wir können dir auch hier helfen."


Leonhard war ungewöhnlich direkt - auch deshalb, weil er durchaus neugierig war, was es mit dem Ort auf sich hatte. Aber er wollte gar nicht die Möglichkeit aufkommen lassen, dass man ihn womöglich noch überzeugen konnte.
Gunter Fleck
Handler, 141 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Thu 14 Mar 2024
at 07:40
  • msg #815

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Gunter die Beiträge seiner Kameraden vernahm, schwirrten seine Gedanken um die Dringlichkeit ihrer Lage, gepaart mit dem Wunsch, Svetlanas heilige Stätte zu besichtigen, ohne den Zeitplan der Hauer zu gefährden. Er räusperte sich leicht, seine Stimme fand endlich Festigkeit in der warmen, ruhigen Atmosphäre von Svetlanas Zuhause.

"Svetlana, verzeiht, wenn ich darauf dränge, aber unsere Zeit hier ist begrenzt. Eure Welt, so faszinierend sie auch ist, darf uns nicht von unserem Pfad abbringen. Wir muessen nach Graustadt und dort die Truppen der Jungfreuder verstærken."

Er machte eine kurze Pause, seine Augen fest auf die Strigani gerichtet, deren Nähe zu den Glühwürmchen in diesem dämmerigen Licht fast etwas Übernatürliches an sich hatte.

"Wenn es eine Möglichkeit gäbe, diesen heiligen Ort jetzt zu besuchen, ohne unseren Aufbruch morgen zu verzögern, dann wäre das eine Lösung, die uns allen dienen könnte."

Seine Worte waren sorgfältig gewählt, in der Hoffnung, Svetlana von der Dringlichkeit ihrer Situation zu überzeugen, ohne die Magie des Moments zu zerstören.
Gunters Blick wanderte kurz zu seinen Gefährten, ein stilles Zeichen der Solidarität, bevor er wieder Svetlana ansah. "Und vielleicht... vielleicht gibt es ja eine Weise, wie Ihr uns auf unserem Weg begleiten könntet. Eure Kenntnisse und Eure Verbindung zur Natur könnten uns von unschätzbarem Wert sein." Es war ein Vorschlag, der nicht nur strategisch gedacht war, sondern auch ein Angebot der Freundschaft und des Schutzes darstellte.
Spielleiter
GM, 4495 posts
Thu 14 Mar 2024
at 07:46
  • msg #816

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana blickte Gunther und die anderen mit einem Ausdruck tiefen Bedauerns an.
"Ich verstehe eure Sorgen und die Dringlichkeit eurer Reise," begann sie sanft, ihre Stimme so ruhig wie der Morgenwind, der durch die Ruinen streifte.
"Aber ich kann diesen Ort nicht verlassen. Diese Glühwürmchen..." Sie machte eine Pause, ihr Blick wanderte zu den leuchtenden Geschöpfen, die in der Morgendämmerung noch immer um sie tanzten. "Sie sind an diesen heiligen Ort gebunden, genau wie ich. Sie sind die Hüter dieses Ortes, die Erinnerung an diejenigen, die hier einst lebten und liebten."
Sie schenkte jedem ihrer Gäste einen ernsten Blick. "In der Nacht offenbart sich die wahre Magie dieses Ortes, und nur dann können wir das Geheimnis, das hier verborgen liegt, vollständig verstehen. Ich habe versprochen, mich um die Glühwürmchen zu kümmern, ihnen zu helfen, den Zauber dieses Ortes zu bewahren. Ohne mich... ohne uns, würde dieser Ort seine Essenz verlieren, sein Licht in der Dunkelheit."
"Ich weiß, dass ihr eine schwierige Entscheidung vor euch habt," fuhr Svetlana fort, ihre Augen funkelten mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Traurigkeit. "Und ich wünschte, ich könnte mit euch gehen. Aber meine Pflichten hier, bei diesen Wesen, sie binden mich an diesen Ort, so wie eure Mission euch ruft, weiterzuziehen."

Sie seufzte leise, und für einen Moment lag eine Stille über der kleinen Versammlung, unterbrochen nur vom sanften Summen der Glühwürmchen. "Ich hoffe, ihr versteht," schloss Svetlana mit einem leisen Lächeln, das mehr Melancholie als Freude ausstrahlte. "Die Nacht bringt uns eine Welt voller Geheimnisse und Wunder, und ich habe versprochen, Wächterin dieser Geheimnisse zu sein. Bitte vergesst nicht, dass es auch in der Dunkelheit Licht gibt, und manchmal ist es an uns, dieses Licht zu hüten und zu erhalten."
Leonhard Rachen
Pedlar, 631 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Thu 14 Mar 2024
at 17:15
  • msg #817

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard schwieg zunächst. Er unterdrückte ein genervtes Augenrollen - und zwar in Richtung Gunthers Äußerung. Wieder sprach er von "wir" und seiner Mission der "Jungfreuder".
Aber dafür war jetzt keine Zeit.

Ebenso überstiegen Svetlanas Anspielungen und Bemerkungen zu Glühwürmchen, Wächter, Licht und Dunkelheit seinen Horizont komplett.
So sah er lediglich fragend zu seinen Begleitern. Ganz schlicht hatte Leonhard keine Ahnung, wovon Svetlana sprach.

Am Ende ließ er sich doch zu einigen Fragen hinreißen.


"Wem versprochen? Ich muss gestehen, deine Worte lassen mich nur ratlos zurück. Ich bin kein Magier und kein Priester, ich bin ein handelsüblicher Wanderhändler. Und so schön diese Glühwürmchen sind... deren Verhalten zugegeben etwas seltsam anmutet... es sind für mich Glühwürmchen. Und laut den Schilderungen der Dorfbewohnern - entschuldige meine Direktheit - ist es ja nicht so, als ob es in Lamme gerade eine Glückssträhne gäbe. Es tut mir leid, Svetlana. Ich sehe nicht, was du siehst und deshalb kann ich mich nicht guten Gewissens dafür aussprechen noch länger hier zu bleiben."


Abermals wünschte sich Leonhard Cordovan herbei. Dieser hätte womöglich mehr mit der Situation anfangen können.
Leonhard fühlte sich durchaus betroffen. Einmal, weil er die junge Frau wohl schutzlos zurücklassen würde. Aber auch, weil er natürlich diesen Ort doch gerne sehen würde... aber nicht auf Kosten seiner Sicherheit in einer gefährlichen Umgebung, wenn die Gefahren der Straßen so offensichtlich waren.
Spielleiter
GM, 4498 posts
Fri 15 Mar 2024
at 08:32
  • msg #818

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana blickte Leonhard direkt an, ihre Augen schimmerten vor unbekannter Tiefe. "Ich verstehe eure Bedenken, wirklich", begann sie sanft, ihre Stimme trug jedoch eine Dringlichkeit, die nicht zu überhören war. "Aber bitte, ich flehe euch an, bleibt für die Nacht. Es geht nicht nur um die Glühwürmchen oder die Geheimnisse dieses Ortes. Es geht um die Kinder..."

Sie machte eine kurze Pause, als würde sie nach den richtigen Worten suchen, um ihre Bitte zu untermauern. "Es gab zwei Waisenkinder im Wald, nicht weit von hier. Sie sind vor Kurzem an einer Krankheit verstorben, allein und verlassen. Ich... ich hatte ihnen versprochen, sie zu beschützen, doch ich konnte nicht. Nicht in der Weise, wie ich es wollte."

Ihr Blick senkte sich kurz, bevor sie erneut zu Leonhard aufsah, diesmal mit einer noch eindringlicheren Bitte. "Heute Abend... es gibt etwas, das ich tun muss, für sie. Etwas, das nur in der Dunkelheit getan werden kann, wenn die Schleier zwischen den Welten am dünnsten sind."

Svetlana trat näher, ihre Präsenz war so intensiv wie die ruhige Kraft, die von ihr auszugehen schien. "Ich weiß, es mag seltsam klingen, und ich kann euch nicht alles erklären, nicht jetzt. Aber glaubt mir, wenn ich sage, es ist wichtig. Für die Kinder, für den Wald, und vielleicht auch für uns alle."
Sie hielt kurz inne, ihre Hände falteten sich, als ob sie um Verständnis bat. "Ich weiß, ich verlange viel. Aber ich bitte euch nicht als Strigani oder als Wächterin dieses Ortes. Ich bitte euch als jemand, der versucht hat, ein Versprechen zu halten und gescheitert ist. Helft mir, dies richtig zu machen. Bitte."

Ihre Antwort driftete weit weg von UNgluecksfaellen in Lamme...
Leonhard Rachen
Pedlar, 632 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 16 Mar 2024
at 16:26
  • msg #819

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard verfluchte sich und seine Neugierde. Er schallte sich einen Narren, dass er nachgefragt hatte. Er wollte genauere Antworten... und zwar verstand er immer noch nicht, aber er hatte nun zumindest eine Situation. Warum hatte er keine "Friss-oder-stirb" Aussage gemacht? Verdammt - und dann auch noch Kinder. Sofort dachte Leonhard an die netten Kinderchen in Vergessendorf, mit denen er die Zeit verbrachte hatte.

Kinder, welche von Shallya besonders geliebt wurden. Und es klang auch danach, als ob sie nun Hilfe für die Reise in Morrs Reich benötigen würden. Und war der Segen der Götter nicht ein mächtigerer Schutz als die Begleitung von Söldnern?

Leonhard seufzte geschlagen, vielleicht wurde er doch noch diesen speziellen Ort sehen. Er sah mit einem gequälten Lächeln zu seinen Begleitern.

"So viel zu meiner eisernen Willenskraft. Was meint ihr?"

Falls seine Begleiter dazu bereit waren, hier zu bleiben, wollte Leonhard erstmal mehr über die Waisenkinder erfahren. Das übernatürliche Drumherum würde er vermutlich sowieso nicht verstehen, aber die Geschichte zweier verlorener Kinder war für ihn begreifbar.
Gunter Fleck
Handler, 142 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Mon 18 Mar 2024
at 09:33
  • msg #820

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther rieb sich nachdenklich das Kinn, während er Leonhards Worte und Svetlanas eindringliche Bitte verarbeitete. Skepsis zeichnete seine Züge, doch die Erwähnung der Kinder ließ ihn nicht kalt. Er kannte den Schmerz des Verlusts nur zu gut, auch wenn er es selten zeigte.

"Ich verstehe nicht viel von all dem magischen Kram", begann er langsam, seine Stimme von einer typischen Vorsicht getragen, die ihn oft in gefährlichen Situationen bewahrt hatte. "Und ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, was wir hier überhaupt ausrichten können. Aber Kinder... das ist eine andere Geschichte."

Er dachte sich, eigentlich waren sie realtiv simpel gestrickt, ein paar Kinder oder andere Hilflose Wesen und schon waren sie schon wieder Knietief im Dreck. Er rieb sich die Hose.

Er warf einen Blick auf seine Gefährten, als ob er ihre Zustimmung oder Ablehnung abwägen würde, bevor er fortfuhr. "Leonhard, deine Neugierde könnte uns in eine tiefere Geschichte verwickeln, als uns lieb ist. Aber wenn es um Kinder geht, die unsere Hilfe benötigen könnten, selbst nach ihrem Tod... nun, dann sollte das zumindest in Erwägung gezogen werden. Was soll schon passieren?"

Dann richtete Gunther seinen Blick auf Svetlana, seine Augen suchten nach Aufrichtigkeit in ihren. "Wenn wir bleiben, Svetlana, und dir bei... was auch immer du vorhast... helfen, wie sicher können wir dann sein, dass unsere Anwesenheit einen Unterschied machen wird? Nicht, dass ich an deinen Absichten zweifle, aber wir sind keine Magier oder Priester."

Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die Hauer zu überzeugen, ebenfalls zu bleiben. Sie haben ihre eigenen Sorgen und Pläne. Vielleicht können wir sie motivieren, uns ein wenig mehr Zeit zu geben. Es wäre nicht das erste Mal, dass wir sie von einem Plan überzeugen müssen." Seine Gedanken wanderten zu dem Kamf zwischen Vesbastian und Markwardt.
Gunther seufzte leise, ein Zeichen seines inneren Konflikts. "Es ist riskant, unsere Pläne zu ändern, besonders jetzt. Aber wenn es eine Chance gibt, etwas Gutes zu tun, dann sollten wir es zumindest versuchen. Was denkt ihr?" Seine letzten Worte waren offen an die Gruppe gerichtet, ein Aufruf zur Diskussion und vielleicht sogar zur Einigung.
Hagen Morgner
Witchhunter, 485 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 18 Mar 2024
at 11:02
  • msg #821

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen kannte sich nicht mit den alten Göttern aus. Wenn die Kinder bereits tot waren konnten Sie kaum viel für deren Seelenheil anrichten.

Das Bild der Gräber, neben denen Sie genächtigt hatten war ihm noch frisch in Erinnerung.

"Wir sollten die Hauer fragen. Ein Tag Pause können Sie bestimmt verkraften. Wir haben Ihnen auch Dienste erwiesen, sodass Sie uns vielleicht wohl gestimmt sind."
Wenn diese einen Tag entbehren konnten wäre er der letzte der Leonhards Neugierde im Weg stand. Er bezweifelte jedoch, dass sie hier viel Expertise mitbrachten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 397 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Wed 20 Mar 2024
at 09:09
  • msg #822

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlanas Worte erzielten bei Markwardt die erwünschte Wirkung. Sie spielte auf ihm wie auf einem Instrument, er war zwar nicht willenlos, doch ihre Worte hatten Gewicht. Markwardt glaubte ihr uneingeschränkt. Er wusste nicht, warum, doch er fühlte eine Verbindung, ein gemeinsames Verständnis.

"Hmja, wir redn mit den Hauern. Wenns den Kinderseelen hilft, dann bin ich dabei. Also kannste auch nach heut Abend dann auch nich mitkommen? Musste für immer über den Ort wachen?"

Fragte er vorsichtig. In gewisser Weise hoffte er, dass sie mitkommen würde. Auf der anderen Seite wäre er wahrscheinlich auch erleichtert, wenn er sie nie wieder sehen würde, da ihn die Macht, die ihr schönes exotisches Gesicht über ihn hatte ihn beunruhigte.
Spielleiter
GM, 4499 posts
Wed 20 Mar 2024
at 13:58
  • msg #823

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana lauschte den Worten ihrer Besucher mit einer Mischung aus Erleichterung und Sorge. Als Gunther und die anderen ihre Bedenken äußerten und ihre Bereitschaft signalisierten, zu helfen, auch wenn sie die Einzelheiten ihres Anliegens nicht ganz verstanden, breitete sich ein dankbares Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Doch ihre Augen waren nachdenklich, fast schwermütig, als sie auf die leisen Worte von Hagen und die direkten Fragen von Markwardt reagierte.

"Ich danke euch für euer Verständnis und eure Bereitschaft, zu helfen," begann sie, ihre Hände spielten unbewusst mit einigen der Glühwürmchen, die sich allmählich zur Ruhe setzten. "Ehrlich gesagt, bin ich mir selbst nicht sicher, was unsere Bemühungen bewirken können. Aber es ist wichtig, dass wir es versuchen. Es geht um mehr als nur um die Kinder... es geht um das Gleichgewicht hier, um die Verbindung zwischen Leben und Tod, Licht und Dunkelheit."
Ihr Blick wurde fern, als sie nach den richtigen Worten suchte. "Was die Glühwürmchen betrifft, so sind sie an diesen Ort gebunden. Sie sind Teil seines Wesens, seiner Magie. Ich habe versprochen, mich um sie zu kümmern, sie zu schützen... Ich kann nicht einfach gehen. Es ist meine Aufgabe, hier zu bleiben, selbst wenn das bedeutet, allein zu sein."

Die Atmosphäre in der Hütte schien sich zu verdichten, als Svetlana sprach. Die Glühwürmchen um sie herum leuchteten sanft auf, ein stilles Zeugnis der unsichtbaren Bindungen, die sie an diesen Ort fesselten. "Ich verstehe, wenn ihr gehen müsst, aber ich bitte euch inständig, bleibt für die Nacht. Es gibt Dinge, die nur im Schutz der Dunkelheit offenbart werden können. Es geht um die Kinder... und vielleicht auch um uns alle."

Ihre Stimme zitterte leicht, als sie diese letzten Worte aussprach, ein Hauch von Unsicherheit in ihren sonst so festen Überzeugungen. Während sie mit den Händen spielte und die Glühwürmchen sie sanft umschwirrten, konnte man nicht umhin, sich zu fragen, ob die Isolation und die Last der Verantwortung, die sie trug, ihr nicht doch zu viel geworden waren. Doch in ihren Augen lag eine Tiefe, ein unerschütterlicher Glaube an das, was sie tat, der jeden Zweifel an ihrer geistigen Verfassung beiseiteschob.
Gunter Fleck
Handler, 143 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Wed 20 Mar 2024
at 14:02
  • msg #824

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther nickte langsam, ein Lächeln umspielte seine Lippen, während er Svetlanas Worte aufnahm. Sein äußeres Erscheinungsbild strahlte Zustimmung und Verständnis aus, doch in seinem Inneren brodelte eine Flut von Zweifeln und Fragen.
"Natürlich, Svetlana," sagte er mit einer Stimme, die Wärme und Mitgefühl ausdrückte. "Die Nacht hier zu verbringen und zu sehen, was sie uns offenbart, ist das Mindeste, was wir tun können. Kinder sind das kostbarste Gut dieser Welt, und wenn es auch nur den Hauch einer Chance gibt, ihnen zu helfen oder ihre Seelen zu ehren, dann sollten wir diese Chance ergreifen."

In seinem Kopf jedoch drehten sich die Gedanken in eine ganz andere Richtung. Kinder in Not bringen uns in Bedrängnis, dachte er. Aber was genau ist die objektive moralische Schwelle für eine Intervention? Sind es tatsächlich die Kinder, die uns hier halten, oder ist es die Faszination für das Unbekannte, das Geheimnisvolle, das Svetlana umgibt?

Er warf einen kurzen Blick auf seine Gefährten, fragte sich, ob sie die gleichen Bedenken teilten oder ob sie einfach von der Situation und Svetlanas Bitte überwältigt waren. Gunther musste zugeben, dass er sich selbst nicht sicher war, was sie hier erreichen konnten oder sollten. War es ihre Aufgabe, in jedes Leid einzugreifen, das ihnen begegnete? Wo zogen sie die Grenze?

Während er diese Gedanken wälzte, behielt er seine Bedenken für sich. Es ist eine delikate Balance zwischen dem Wunsch zu helfen und der Notwendigkeit, unsere eigene Mission nicht aus den Augen zu verlieren, dachte er. Doch für den Moment schien es, als würde die Entscheidung, die Nacht zu bleiben und mehr über die Geheimnisse dieses Ortes zu erfahren, bereits getroffen.

"Wir werden unser Bestes tun, Svetlana," fügte er hinzu, seine Stimme gefasst und entschlossen. Doch innerlich blieb die Skepsis, ein ständiger Begleiter auf einem Weg voller Ungewissheiten und moralischer Dilemmata.
Leonhard Rachen
Pedlar, 633 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 20 Mar 2024
at 18:34
  • msg #825

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard fuhr sich durchs Haar. Er konnte immer noch nur wenig Svetlanas Worte folgen. Aber die Entscheidung war gefallen.

"Dann auf zu den Hauern, hoffen wir, dass sie sich überzeugen lassen."
Irgendwie zweifelte Leonhard daran. Es könnte zum Moment kommen, den er nicht erreichen wollte. Arminius und sie waren nun möglicherweise wieder gegensätzlicher Meinung.

"Ich schlage vor, wir kommen danach nochmal kurz zu dir. Viellicht müssen wir uns ja irgendwie vorbereiten?"

Seine Sorge, dass Svetlana, falls sie weiterhin hier bliebe, doch irgendwann den Bewohnern zum Opfer fallen könne, behielt Leonhard für sich. Er hatte darauf schon verwiesen und es war am Ende Svetlanas Entscheidung.
Spielleiter
GM, 4500 posts
Sun 24 Mar 2024
at 14:15
  • msg #826

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Gruppe verließ Svetlana mit einem Gefühl der Ungewissheit und machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Lager, das sie inmitten der verfallenen Ruinen von Lamme errichtet hatten. Die ersten Sonnenstrahlen hatten den Morgennebel längst durchbrochen, und die Ruinen, die tagsüber fast friedlich wirkten, verbargen die Narben der Vergangenheit unter einem sanften Licht.
Bei ihrer Ankunft bemerkten sie, dass die Hauer sich bereits auf die bevorstehende Reise vorbereiteten. Vesbastian, obwohl noch auf seiner Trage halb schlafend liegend, wurde von seinen Kameraden umsorgt, während Agnes und ihre Tochter, die Tochter Burkhardts, abseits standen. Sie hatten sich nahe einem provisorisch errichteten Lagerfeuer niedergelassen, um der aufkommenden Wärme des späten Morgens zu entgehen.

Inmitten der Ruinen war die Stimmung eine Mischung aus Entschlossenheit und Melancholie. Einige Dorfbewohner waren gekommen, um der Gruppe bei den Vorbereitungen zu helfen, während andere sich der mühsamen Aufgabe widmeten, ihre Heimat Stück für Stück wieder aufzubauen. Die Arbeit war langsam und zeugte von der tiefen Verbundenheit der Bewohner mit ihrem Land, trotz der Zerstörung, die es erlitten hatte.
Zur Überraschung der Abenteurer hatten die Dorfbewohner einige Pakete mit Proviant mitgebracht, ein Zeichen ihrer Dankbarkeit und Anerkennung für die Heldentaten der Gruppe in der Nacht der Schlacht gegen die Tiermenschen. Obwohl das Essen knapp war, teilten sie es großzügig mit den Protagonisten, ein Akt der Gemeinschaft, der in diesen schweren Zeiten umso mehr Gewicht hatte.

Während die Gruppe das mitgebrachte Essen annahm und sich auf die bevorstehende Reise vorbereitete, tauschten sie Blicke des Einverständnisses aus. Die Entscheidung, die Nacht bei Svetlana zu verbringen, lag noch in der Schwebe, abhängig von der Bereitschaft der Hauer, ihren Aufbruch zu verzögern. Doch für den Moment konzentrierten sie sich auf das Hier und Jetzt, die Wärme des Feuers und die Gemeinschaft, die sich inmitten der Ruinen zusammengefunden hatte.
Die Atmosphäre war geprägt von einer seltsamen Mischung aus Hoffnung und Traurigkeit. Während die Dorfbewohner ihre zerstörte Heimat wiederaufbauten, erinnerten die mitgebrachten Lebensmittelpakete die Abenteurer daran, dass trotz aller Dunkelheit immer Raum für Großzügigkeit und Menschlichkeit bleibt. Es war ein Moment des Innehaltens, ein kurzes Durchatmen…
Spielleiter
GM, 4502 posts
Sun 24 Mar 2024
at 14:19
  • msg #827

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard, dessen Gedanken bisher von Zweifeln und Unklarheiten umnebelt waren, spürte plötzlich eine Klarheit in seinem Inneren. Sein Bauchgefühl, das ihn selten im Stich ließ, begann, ihm ein Bild von Svetlana zu malen, das über ihre rätselhaften Worte hinausging. Er hatte die mystische Aura, die sie umgab, und ihre scheinbar wirren Reden zunächst als schwer greifbar empfunden, doch nun, nach erfolgreichem Intuitionsversuch, begann er, die tieferen Schichten ihres Seins zu erkennen.
Es war, als ob ein Schleier gelüftet wurde, und Leonhard erkannte, dass Svetlanas Bindung zu diesem Ort und zu den Glühwürmchen mehr als nur einfache Zuneigung war. Sie war der Schlüssel zu etwas Größerem, einem Geheimnis, das eng mit dem Schicksal der verlorenen Kinder verwoben war. Ihr Verhalten, das zunächst als exzentrisch oder gar verrückt erschienen war, erschloss sich ihm nun als Ausdruck einer tiefen, magischen Verbundenheit mit den Geistern des Waldes und den Seelen, die dort ruhten.
Leonhards Bauchgefühl verriet ihm, dass Svetlanas Rolle in diesem Geflecht aus Leben, Tod und Magie wesentlich war. Ihre Präsenz hier war kein Zufall, sondern eine Aufgabe, die sie erfüllen musste – eine, die möglicherweise über das Schicksal einzelner hinausging und auf die Bewahrung eines uralten Gleichgewichts abzielte
Leonhard Rachen
Pedlar, 634 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sun 24 Mar 2024
at 16:17
  • msg #828

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard bedankte sich wortreich bei den Bewohnern der Stadt für die Essensgeschenke und ließ zumindest in leiser Stimme durchscheinen, dass man vielleicht noch etwas hierbleiben würde.

Als er sich mit den anderen zu den Hauern gesetzt hatte, blickte er noch einmal in die Runde. Dann sprach er die Hauer allgemein an, wobei er Vesbastian zunächst nicht anblickte.

"Hauer, ich weiß, dass ihr euer nächstes Ziel bereits gewählt habt und es nicht mehr weit ist. Aber wir würden gerne noch eine Nacht hier in Lamme verbringen.
Ich rede nicht lange um den heißen Brei - natürlich würden wir es bevorzugen, mit euch gemeinsam weiterzureisen. Sei es wegen der Sicherheit, aber auch um noch länger in der Gesellschaft von guten Männern zu sein."


dabei blickte er bewusst jene an, an deren Seite sie gegen die Grünhäute gekämpft hatten.

"Es ist selbstverständlich eure Entscheidung - aber ich möchte unterstreichen, dass wir in Graustadt uns für euch aussprechen können. Von dem erfolgreichen Kampf gegen die Grünhäute natürlich."
Leonhard ließ durchscheinen, dass die weniger glorreichen Episoden dieser Geschichte verschwiegen werden würden.

"Zugegeben haben wir in Graustadt keinen Einfluss wie in Übersreik. Aber ich denke ein weiterer Tag würde euch gut tun. Und Wunden könnten besser heilen. Ihr habt es eben gesehen, wir sind hier tatsächlich von guten Leuten umgeben und können einen Moment der Sicherheit genießen."

Nur bei diesem Teil seiner Worte sah er zu Vesbastian, während er sein Essenspaket öffnete, um die Gutherzigkeit der Menschen zu zeigen.
Zu Gunthers Beziehung zu Graustadt wollte Leonhard natürlich nichts sagen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 398 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Mon 25 Mar 2024
at 08:58
  • msg #829

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt war mit Leonhard mitgekommen. Er hielt sich jedoch im Hintergrund, da sein Verhältnis zu den Söldnern noch gespaltener war. Natürlich hatte er Bande geknüpft weil sie gemeinsam die schreckliche Zeit bei den Grünhäuten durchgestanden hatten. Gleichwohl hatte er ihren Anführer fast getötet. Er bereute nichts davon. Doch bei Leonhards heiklem Anliegen würde er nur stören. So hielt er sich in einigen Metern Abstand, räumte an seinem Rucksack herum und hörte nur zu.
Spielleiter
GM, 4503 posts
Mon 25 Mar 2024
at 12:43
  • msg #830

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Stimmung unter den Hauern war nachdenklich, als sie Leonhards Worte und die implizite Bitte um eine weitere gemeinsame Nacht in Lamme verarbeiteten. Einige von ihnen warfen bewundernde Blicke zu Markwardt, dessen Mut und Stärke im Kampf gegen die Grünhäute, und natürlich Vesbastian, ihnen noch lebhaft in Erinnerung waren. Der Tod des Schwarzork Bosses Hartfresse durch die Hand der Gruppe hatte ebenfalls Eindruck hinterlassen und ihr Ansehen bei den Söldnern gesteigert.
Vesbastian, bisher ein stummer Beobachter der Verhandlungen, ließ seine Skepsis nun offen zur Schau. "Warum genau wollt ihr noch eine Nacht bleiben?" Seine Frage klang herausfordernd, doch war auch ein Anflug von Neugier unüberhörbar. "Es bedeutet einen weiteren Tag ohne Sold für uns alle. Was ist so wichtig, dass es diesen Aufschub rechtfertigt?" Sein kritischer Blick musterte die Protagonisten, als suche er nach einem tieferen Grund hinter ihrer Bitte.

Die brummende Zustimmung der anderen Hauer machte deutlich, dass Vesbastians Bedenken von einem Großteil der Gruppe geteilt wurden. Sie alle waren erfahren genug, um zu wissen, dass Zeit im Söldnerleben Geld bedeutete, und jeder Tag der Verzögerung war ein Tag, an dem sie keinen Lohn erhielten.

Doch trotz ihrer Vorbehalte war das Gefühl der Sicherheit, das die Anwesenheit der Protagonisten bot, nicht zu leugnen. Der gemeinsame Kampf hatte eine Art Kameradschaft geschaffen, die nicht so leicht zu ignorieren war. Die Erinnerung an die Schlacht und die dabei bewiesene Tapferkeit ließen die Hauer innehalten, über Leonhards Worte nachzudenken und die Vorteile einer weiteren gemeinsamen Nacht gegen den Verlust eines Tageslohnes abzuwägen.
Vesbastians direkte Art, die finanziellen Implikationen ihrer Entscheidung anzusprechen, brachte eine neue Dimension in die Diskussion. Es war nun an den Protagonisten, eine überzeugende Antwort zu finden, die sowohl die Sorgen um den Sold berücksichtigte als auch den tieferen Grund für ihren Wunsch nach einem weiteren Verbleib in Lamme erklärte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 635 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Fri 29 Mar 2024
at 08:49
  • msg #831

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard hatte einen Moment unsicher zu seinen Gefährten geblickt, aber sie schienen nicht eingreifen zu wollen.
Also versuchte es Leonhard.

"Kinder. Ich weiß nicht, ob ihr in euren kampferprobten Herzen Platz für die kleinsten unserer Gesellschaft habt. Aber es sind verlorene Kinder in den Wäldern und wir wollen ihnen helfen. Uns wurde gesagt, dass man sie in der Nacht öfters gesehen hat, von daher müssen wir wohl bis zum nächsten Tag mit unserer Abreise warten, wenn wir ihnen helfen möchten.

In dieser Stadt haben wir beim Tempel des Sigmars den Angriff der Tiermenschen mit den Minotauren überstanden - wir wollen nicht den Zorn der Götter auf uns lasten wissen."



Leonhards Worte waren nah genug an der eigentlichen Situation, so dass er sich nicht als Lügner fühlte.
Es war die Entscheidung der Söldner. Sollte er Vesbastian loswerden, war er auch nicht unglücklich, trotz des verlorenen Schutzes.
Und Vesbastian - nachdem alles was er mit ihm erlebt hatte - würde sich von den gesprochenen Worten nicht überzeugen lassen. Aber womöglich einige der anderen.
Spielleiter
GM, 4504 posts
Sat 30 Mar 2024
at 15:57
  • msg #832

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Leonhard seine Bitte an die Hauer richtete, herrschte zunächst eine gespannte Stille. Die Söldner, hart und kampferprobt, waren es gewohnt, Entscheidungen auf Grundlage von Strategie und Sold zu treffen, nicht aufgrund von Geistergeschichten oder dem Schicksal verlorener Kinder. Doch Leonhards Worte, getragen von einer aufrichtigen Sorge und dem Verweis auf den Zorn der Götter, ließen sie nachdenklich werden.
Auch fuer sie bedeutete die Reise mit den Protagonisten eine erhøhte Sicherheit, so hatten sie die Krieger schon in der Schlacht erlebt.
Unter den sieben Söldnern entbrannte eine hitzige Diskussion. Die Atmosphäre war angespannt, als die Argumente hin und her flogen, unterbrochen von gelegentlichem Knurren und dem Knistern des Feuers, das ihre Gesichter im dämmerigen Licht der Ruinen erhellte.
Das Reikland dieser Tage, ein Land geplagt von Krieg, Chaos und Tod, ließ wenig Raum für die Unschuld der Kindheit - und doch schien es, als würde Leonhards Appell an eine tiefere, oft vergessene Menschlichkeit in ihnen rühren.
Vesbastian, dessen Blick hart und unerbittlich war, stand als eine der stärksten Gegenstimmen, langsam drehte er das Ruder der Gunst. Seine Logik, kalt und unbeeindruckt von den mystischen Anspielungen, konzentrierte sich auf den Verlust ihres Soldes. Doch selbst seine Einwände konnten die wachsende Zustimmung innerhalb der Gruppe nicht vollständig dämpfen. Leonhards Charme und Überzeugungskraft, gestärkt durch die dringliche Notwendigkeit ihrer Mission und die geheimnisvolle Aura, die die Geschichte umgab, begannen, die Waage zu ihren Gunsten zu kippen.
Nach einer langen, von flackerndem Feuer und dem fernen Rauschen der Wälder um Lamme umgebenen Diskussion, erreichten sie einen Kompromiss. Die Söldner, nun teilweise ergriffen von der Idee, möglicherweise den Segen der Götter zu erlangen, stimmten zu, für einen halben Tagessatz zu bleiben.
Dieser pragmatische Ansatz schien die ideale Lösung, eine Balance zwischen ihrer Pflicht und dem Verlangen, Teil einer größeren Geschichte zu sein, die möglicherweise sogar von den Launen der Götter selbst gewebt wurde, sie wuerden in Lamme warten.
Die Frage nach dem Schicksal der Kinder, inmitten der Ruinen und der geisterhaften Wälder, ließ ihre Fantasie mit dunklen Bildern spielen. In einer Welt, in der die Grenzen zwischen dem Lebenden und dem Toten oft verschwimmen, wo Dämonen und Hexen in den Schatten lauern, konnte die Vorstellung von Seelen, die in der Zwischenwelt gefangen sind, nicht leicht abgetan werden, etwas mit welchem Sie eher nichts zu tun haben wollten. Vielleicht, so munkelten sie untereinander, könnten die Protagonisten tatsächlich einen Unterschied machen.
Mit diesem düsteren Hintergedanken und der Aussicht auf eine reduzierte Bezahlung, die jedoch durch die Chance auf Ruhe und Sicherheit, bereiteten sich die Hauer auf eine weitere Nacht in Lamme vor.
Erwartungsvoll schauten sie zu Leonhard auf.
Leonhard Rachen
Pedlar, 636 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 30 Mar 2024
at 19:01
  • msg #833

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard sah zu seinen Begleitern, es war ihm deutlich anzusehen, dass er nicht sein Geld dafür hergeben wollte.
Er hatte von Anfang an wenig Hoffnung gehabt, dass die Hauer zu überzeugen waren. Von dem her war er bereits etwas überrascht. Es war nur ein Versuch, er schien nicht zu funktionieren. Für Leonhard ging es auch ohne sie weiter.
Zudem hatte er durch Vesbastians Anwesenheit sowieso Zweifel, dass sie sich nicht einfach mit dem Geld davonmachen würden.
This message was last edited by the player at 02:29, Mon 01 Apr.
Hagen Morgner
Witchhunter, 486 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sun 31 Mar 2024
at 11:27
  • msg #834

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

“Wie dreist. Einige von euch haben schon einmal versucht das Wort zu brechen. Auch diejenigen von euch, die es nicht verdient haben, habe ich zusammengeflickt und so wahrscheinlich vor dem Tod bewahrt.

Ihr seid ein ziemlich ehrenloser und undankbarer Bastard Vebastian. Ich habe gesagt 2 eurer Kameraden tragen euch nach vergessendem zurück, nachdem ich eure Wunden verarztet habe.

Hätten wir das nicht entschieden wärt ihr jammerlich verreckt, was ihr wahrscheinlich verdient hättet.
Ich habe Kultisten gejagt die mehr Ehre bewiesen habt als ihr.“
, Hagen wandte seinen Blick zu den anderen ”Zieht weiter wenn ihr meint. Ich lege euch nur nahe einen besseren Anführer zu wählen. Vom Namen Vebastian werde ich jedenfalls nicht positiv berichten.

Denjenigen unter euch die auf dem Schlachtfeld Mut bewiesen habt, wünsche ich das Beste. Bedenkt künftig das Gold nicht alles ist was zählt. am Ende des Tages muss man die Visage ertragen können, die man im Spiegel sieht.
, Hagen würde kein Silberling für die gottlose rückgratlose Truppe berappen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 637 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 1 Apr 2024
at 08:19
  • msg #835

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nach einem Moment fügte Leonhard noch zu Hagens Worte leise hinzu.

"Und am Ende des Lebens muss man vor die Götter treten, welche euch anhand eurer Taten messen werden."

Leonhard war froh, dass es Hagen ähnlich sah wie er selbst. Und auch Markwardts Gesichtsausdruck verriet ähnliches Empfinden.

"Ich wünsche euch viel Glück auf eurem weiteren Wege." Leonhard blickte dabei die Leute an, welche mit ihnen gekämpft hatten. Aber man konnte es eventuell auch als Wunsch für die ganze Gruppe verstehen.
Wie immer versuchte Leonhard diplomatisch zu bleiben, vielleicht sah man sich irgendwann wieder und war von der Gesinnung der Hauer etwas abhängig.
Gunter Fleck
Handler, 144 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Tue 2 Apr 2024
at 11:53
  • msg #836

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Vesbastians Lächeln breitete sich kalt und selbstgefällig über sein Gesicht aus, als Hagens Worte ihn trafen.
Æhnlich gerissen brutal wie am ersten Abend als sie sich in der Schenke Vergessendorfs breit gemacht hatten.
Er stand da, ein Bild der Arroganz, umgeben von seinen Männern, deren Gesichter eine Mischung aus Schuld und Verlegenheit zeigten. Ihre Blicke waren nach unten gerichtet, keiner wagte es, Vesbastian direkt zu konfrontieren oder gar Hagen in seinen Anschuldigungen zu widersprechen. Die Stille, die ihnen folgte, war schwer von unausgesprochenen Gedanken und der Last der Entscheidung, die vor ihnen lag.

Gunther, der sich bis dahin im Hintergrund gehalten hatte, spürte die angespannte Atmosphäre und trat vor, um die Situation zu entschärfen. "Wir haben schon schlimmere Situationen gemeistert", begann er mit beruhigender Stimme. "Es ist nicht ideal, ohne die Hauer weiterzuziehen, aber wir werden es schaffen. Wir haben schon vorher Beweise unserer Stärke und unseres Mutes geliefert." Sein Blick streifte die Söldner, ein stilles Plädoyer für Verständnis und vielleicht sogar für einen letzten Funken gemeinsamer Solidarität.

Die Hauer, besonders jene, die an ihrer Seite mutig gegen die Feinde gestanden hatten, nickten leise, ihre Gesichter gezeichnet von Anerkennung für die Worte der Protagonisten und Reue über die Wendung der Ereignisse. Vesbastians manipulative Präsenz hatte jedoch ein Klima der Furcht geschaffen, das sie daran hinderte, offen gegen ihn aufzutreten. Ihre Loyalität, so brüchig sie auch sein mochte, hielt sie an seiner Seite, auch wenn ihre Blicke Bände über ihre wahren Gefühle sprachen.
Als sie schließlich ihre Sachen packten, um aufzubrechen, lag in ihren Augen eine stille Hoffnung, dass die Protagonisten sie vielleicht auf dem Weg nach Graustadt einholen würden. Dort würden sie sich dem Kampf gegen den Imperator anschließen, ein neues Kapitel in ihrem Söldnerleben, das vielleicht weniger von Zwietracht und mehr von der Gold geprägt sein würde, das ihnen nun so deutlich fehlte.
Søldner kannten nur einen Meister, das Gold!

Die Luft zwischen den beiden Gruppen war geladen, als sie sich auf den Weg machten, doch mit dem unausgesprochenen Verständnis, dass ihre Pfade sich unter anderen Umständen wieder kreuzen könnten, und das bald.

Für die Protagonisten war es ein Abschied, der nicht nur das Ende ihrer Zusammenarbeit mit den Hauern markierte, sondern auch die Erkenntnis mit sich brachte, dass der wahre Kampf – der Kampf für Ehre, Gerechtigkeit und die Rettung unschuldiger Seelen – noch vor ihnen lag.
Ein Kampf wo man sich nicht auf Hauer, Klumpenklug oder die Zwerge verlassen konnte, sondern den man alleine kæmpfte in einer Zeit wo jedes Leben am Seidenen Faden Morrs hing, und jeder Verbuendete, wirklich verbuendete, war mehr wert als alles Gold.

Langsam glitten die Blicke zu Gunther, wem galt seine Loyalitæt wirklich...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 399 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 2 Apr 2024
at 20:49
  • msg #837

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als Markwardt das widerliche Grinsen Vesbastians sah, sah er sich bestätigt, dass es besser war, dass die Gruppen sich nun trennten. Ansonsten würde es vielleicht irgendwann doch nochmal zur Auseinandersetzung kommen.

Er stand einfach nur da, im Hintergrund, und starrte den Söldnerführer mir eisigem Blick an, während dessen Männer ihre Sachen zusammensuchten.

Schließlich versammelten sich die vier Freunde und beratschlagten, wie es nun weiter gehen sollte.

"Is besser so, ich sachs Euch. Der Hundsvott hätte uns sonst vielleicht irgendwann betrogen oder im Kampf im Stich gelassen. Scheiß auf den. Weiß nich, ich für mein' Teil kann nich nur für Gold leben. Die Götter sehn alles und ich glaub' wir solltn hierbleibn."


Er schaute Gunter an und fragte ihn:
"Was mit Dir, kommste mit oder willste mit deinem neuen Freund mitgehn?"

Gunter Fleck
Handler, 145 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Wed 3 Apr 2024
at 06:55
  • msg #838

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther, dessen Miene die Ruhe selbst war, ließ Markwardts spöttischen Kommentar ohne erkennbare Reaktion an sich abprallen. Sein Blick, klar und durchdringend, ruhte einen Moment lang auf Markwardt, bevor er zu den anderen um ihn herum wanderte. "Es war nie eine Frage, wessen 'Freund' ich bin, Markwardt", begann er mit einer Stimme, die trotz der angespannten Atmosphäre gelassen blieb. "Mein Weg ist mit euch, durch die Dunkelheit dieser Welt und zurück ins Licht, sofern es uns vergönnt ist. Genauso wie mit den Jungfreudern, man muss das Grosse Ganze sehen, ich bleibe loyal zu denen die mir im Leben Hilfe angeboten haben."

Während er sprach, zupfte er fast unbewusst an seinem Ärmel, entfernte eine unsichtbare Unreinheit. Seine Vorliebe für Sauberkeit, ein ständiger Begleiter selbst inmitten des Chaos, schien in diesem Moment erneut eine seltsame Art von Trost und Kontrolle zu bieten. "Wir haben einen Pfad vor uns, der uns durch die Schatten führt, zu den Glühwürmchen Svetlanas... und vielleicht zu etwas Größerem. Wir sollten die Nacht nutzen, die Geheimnisse, die sie birgt, zu ergründen. Wer weiß, welche Antworten wir dort finden? Und danach muss ich nach Graustadt..."

Sein Blick schweifte kurz ab, verlor sich in den sich verdunkelnden Umgebungen Lammes, wo die Ruinen ein stummes Zeugnis der Vergänglichkeit darboten. Die Trennung von den Hauern, Vesbastians schneidendes Grinsen, es war alles Teil der düsteren Realität, in der sie lebten. Doch in Gunthers Augen lag ein Funken Entschlossenheit, ein stilles Versprechen, dass sie trotz der Dunkelheit ihren Weg finden würden.
Leonhard Rachen
Pedlar, 638 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 3 Apr 2024
at 15:06
  • msg #839

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Ich wünsche selten Leuten Schlechtes, aber Vesbastian soll an einem Snotling ersticken."

Leonhard blickte den Hauern nach. Er wusste, es waren gute Leute dabei, die sich jedoch von einem meinungsstarken Mann mitreißen ließen.
Dann drehte er sich wieder zu seinen Gefährten.

"Was machen wir bis zum Abend? Ich würde bei den Leuten hier fragen, eventuell kann ich ihnen etwas helfen mit meinem Flickhandwerk. Sie haben uns immerhin großzügig diese Proviantpäktchen gegeben. Oder habt ihr andere Vorschläge? Später werde ich mich am Nachmittag wohl etwas hinlegen, damit ich in der Nacht nicht zu müde bin. Es klingt immer noch recht töricht in der Nacht in den Wald zu gehen... obwohl ich der Sache ja selbst zugesagt habe."

Leonhard wollte den Kindern helfen, war aber nicht begeistert davon Geisterbegegnungen zu erleben. Er hoffte nur, Svetlana wusste zumindest ein wenig, was sie da tat.
Hagen Morgner
Witchhunter, 487 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 3 Apr 2024
at 17:16
  • msg #840

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wir sollten denen nicht nachhängen. Jeder ist seines Glückes Schmied. Vesbastian wird schon irgendwann sein Glück und seine treuen Gefolgsleute verlassen. Vorschlafen klingt gut. Ich will nochmal schauen, ob ich bei den Verletzten nach dem Rechten sehen kann. Und dann schauen wir mal, was uns heute Nacht erwartet. Glühwürmchen hin oder her, wir sollten Fackeln oder sowas einpacken...", Hagen wollte der Dorfgemeinde ebenfalls was zurückgeben. Er würde nach den Verbänden sehen und vielliecht bei normalen Arbeiten helfen, bis er sich hinlegen würde um für die Nacht ausgeruht zu sein.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 400 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Fri 5 Apr 2024
at 09:17
  • msg #841

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt schmunzelte leicht über die verschnupfte Reaktion Gunters, seine kleine Spitze hatte ihre gewünschte Wirkung erzielt.

Als seine Gefährten den Tag planten, nickte er zustimmend.
"Hmm ja, sinnvoll. Ich komm mit Dir Leonhard. Hier gibt's genug zu tun."

Er schaute zu den Ruinen und zu den Dorfbewohnern, die daran arbeiteten.
"Ich hab in Übersreik ne ganze Weile Schiffe ausgessert, ich kann mit 'nem Zimmermannshammer umgehen."

OOP
Markwardt versucht einzuschätzen, ob und wo er wie mit seinen bescheidenen Kenntnissen helfen kann.
Markwardt Schildknecht rolled 1 using 1d100.  Beruf (Zimmermann) (GS) 31
da sollte doch was gehen :-)

Spielleiter
GM, 4505 posts
Sun 7 Apr 2024
at 09:45
  • msg #842

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Während der Sonne langsam höher stieg und die Hitze des Tages zunahm, verteilten sich die Freunde unter den Bewohnern von Lamme, um dort, wo sie konnten, ihre Hilfe anzubieten.
Leonhard, dessen Fähigkeiten im Flicken und Reparieren kleinerer Gegenstände im Dorf schnell bekannt wurden, widmete sich voller Eifer seiner Aufgabe. Mit einem einfachen Nadel- und Fadenset flickte er zerrissene Kleidungsstücke, ersetzte fehlende Knöpfe und stopfte Löcher in den Stoffen der Dorfbewohner. Seine geschickten Hände arbeiteten behände und präzise, wobei er sich gelegentlich auch an der Reparatur von einfachem Werkzeug versuchte, dessen Handgriffe abgenutzt oder beschädigt waren. Die Dankbarkeit der Dorfbewohner war ihm gewiss, und sein Name wurde mit Anerkennung und Wohlwollen genannt.

Hagen, der den Tempel als Zentrum der medizinischen Versorgung ausgemacht hatte, fand sich bald bei denjenigen wieder, die noch immer unter den Folgen des Tiermenschenangriffs litten. Auch nach zwei Wochen der Heilung waren die Verletzungen einiger Dorfbewohner besorgniserregend. Hagen inspizierte tiefe Wunden, die langsam heilten, und versorgte eitrige Abszesse, die ohne seine sachkundige Hand wohl zu ernsthaften Komplikationen geführt hätten. Seine ruhige und kompetente Art vermittelte den Patienten Trost und Hoffnung.

Markwardt fand seine Berufung in der physischen Arbeit wieder, als er dabei half, die von den Tiermenschen verursachten Schäden an den Gebäuden des Dorfes zu reparieren. Seine Erfahrung im Schiffsbau von Übersreik kam ihm zugute, als er geschickt Balken zurechtschnitt und Dachstühle verstärkte. Unter seiner Anleitung und mit seiner Hilfe wurden notdürftige Reparaturen vorgenommen, die den Bewohnern von Lamme Schutz und Sicherheit bieten würden. Seine Arbeitseffizienz und -qualität hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Dorfbewohnern, die seine Hilfe dankbar annahmen.

Als der Tag sich dem Ende zuneigte und die Sonne sich hinter den Horizont zu senken begann, fanden sich die Freunde wieder zusammen, um die Nacht bei Svetlana und den geheimnisvollen Glühwürmchen zu verbringen. Mit einer Mischung aus Vorfreude und Unbehagen bereiteten sie sich auf das vor, was kommen mochte...

OOC:
Was wollt ihr an Vorbereitung machen?

Leonhard Rachen
Pedlar, 639 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sun 7 Apr 2024
at 17:01
  • msg #843

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard genoss es den Leuten zu helfen und die Zeit mit einigen Plaudereien zu verbringen. Gleichzeitig war es ihm, als wäre mit Vesbastians Abwesenheit auch ein Schatten nun nicht mehr um ihn, der ihn nervös und unwohl gemacht hatte.
Sicher, er würde sich die Sicherheit der bewaffneten Männer zurück auf der Straße wieder herbei wünschen. Aber im Moment war das noch Zukunftsmusik.

Leonhard dachte untertags bewusst nicht an die Aktion in der Nacht. Am Nachmittag hatte sich Leonhard dann auch kurz hingelegt, um ausgeruht in die Nacht zu kommen. Die körperliche Arbeit hatte ihn hierbei durchaus in die Karten gespielt, so dass er die ungewohnte Schlafenszeit auch nutzen konnte.

Als er sich mit den anderen wieder traf, merkte er nun die Unruhe, die sich in ihm breit machte.

"Es ist wohl soweit. Morr möge auf uns und diese Kinder schauen."
sagte er mit durchaus etwas unsicherer Stimme. Leonhard hatte immer noch keine Ahnung, mit was genau sie sich nun auseinandersetzen würden - aber da es um Geistersachen ging, war er bereits leicht verängstigt.

Leonhard bereitete seine Laterne vor, damit sie mit genügend Öl versorgt war, um die Dunkelheit im Wald zu erhellen. Gleichzeitig kontrollierte er seine Armbrust. Wer wusste schon, was ihnen im Wald womöglich außer den Geisterkinder begegnen konnte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 401 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 9 Apr 2024
at 09:11
  • msg #844

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auch Markwardt hatte sich am Nachmittag ein Nickerchen gegönnt. Er war schlecht wieder hochgekommen und etwas mürrisch, doch nach einem Kräutertee und einem Apfel kam er langsam wieder in die Puschen. Er legte sich seine Rüstung an, schnallte das Schwert um, und nahm auch die Saufeder und den Schild mit. Er kontrollierte nochmal den Sitz seiner Lederbeinlinge schärfte seine Waffen nach und fettete das Schwert mit ein paar Tropfen Öl. Er bewunderte die gute Arbeit und die schönen Runen, die die Klinge und das Heft zierten. Einmal mehr fragte er sich, was sie bedeuteten. So wie er Silberbart in Erinnerung hatte, stand da wahrscheinlich "Scheiß auf alle Menschen" oder etwas ähnliches. Schließlich schob er es zurück in die Scheide. Dann trottete er los zum vereinbarten Treffpunkt.

Als er Hagen und Leonhard antraf, grüßte er sie und sagte:

"Wir sollten uns noch was zu essen mitnehm. Wenigstens für zwei Tage. Falls man vom Weg abkommt oder so. Und ich will mir noch nen Wasserschlauch besorgen. Hat einer was zum Feuer machen? N Zelt ham wir nich oder?"
Hagen Morgner
Witchhunter, 488 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 9 Apr 2024
at 10:18
  • msg #845

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen hatte sich auch nachtmittags hingelegt.
Danach war das Ritual das übliche. Ausrüstung überprüfen, Kleinigkeit Essen und Sachen packen.

Wiedereinmal führte der Plan ihm vor Augen, wie schlecht er darauf vorbereitet war.
Er packte seine Waffen und zog seine Rüstung an. Alles war funktional aber sehr gut gepflegt. Die Rituale der Waffenpflege aus seiner Ausbildung hatten ihre Spuren hinterlassen. Er nahm Stahl und Zunder mit, auch wenn er keine Fackel oder Laterne hatte.
Auch alle Utensilien zum verarzten packte er ein.


"Zelt haben wir nicht, aber immerhin jeder ne Decke. Sollte wohl reichen. In jedem Fall sollten wir sicherstellen, dass wir Svetlana nicht verlieren. Sie dürfte sich gut auskennen. Also im Fall der Fälle darauf acht geben, dass Sie im Kampf nicht unter die Räder gerät."

Hagen spürte kein Unbehagen beim Aufbruch, was er als gutes Zeichen deutete, hatte ihn sein Bauchgefühl doch das ein oder andere Mal vor einer üblen Überraschung bewahrt.
Gunter Fleck
Handler, 146 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Tue 9 Apr 2024
at 17:43
  • msg #846

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Während seine Gefährten sich auf die bevorstehende Nachtwanderung vorbereiteten, ging Gunther seine eigene Checkliste durch. Sein Sinn für Ordnung und Sauberkeit spiegelte sich auch in der sorgfältigen Überprüfung seiner Ausrüstung wider. Zuerst kam die Armbrust dran, sein neuestes Werkzeug in der Jagd nach Antworten und Schutz in den unsicheren Schatten des Reikwalds, schon seinerzeit der Schluessel zum Schuss auf den Tiermenschen in den brennenden Ruinen der Schenke von Lamme, Svetlanas Schenke.
Welche Fæden das Schicksal wob...
 Jede Sehne war straff, jeder Bolzen sorgfältig ausgewählt und in seinem Köcher verstaut. Er vergewisserte sich, dass der Mechanismus reibungslos funktionierte, ein Ritual der Sicherheit, das ihm einen Moment der Beruhigung inmitten der wachsenden Anspannung bot.


Nach der Armbrust widmete er sich seiner persönlichen Hygiene, ein Prozess, der ihm fast heilig war. Selbst in der Wildnis bestand er darauf, seine Hände sauber zu halten, ein kleines Fläschchen mit Alkohol immer griffbereit, um sie zu desinfizieren. Diese kleinen Akte der Reinlichkeit waren für Gunther mehr als nur Gewohnheit; sie waren ein Anker der Zivilisation in einer Welt voller Unordnung und Chaos.
Seine Gedanken drifteten zum bevorstehenden Ausflug ab, zum Herz des Waldes, wo das Unbekannte lauerte. Die Geschichte der verlorenen Kinder, Svetlanas geheimnisvolle Worte, sie alle webten ein Netz aus Sorge und Faszination in seinem Geist. "Was wird uns erwarten?" murmelte er leise, während er seine Ausrüstung zusammenpackte. Er fügte Proviant hinzu, genug für zwei Tage, wie Markwardt vorgeschlagen hatte, und ein kleines, selbstgefertigtes Feuerzeug aus Stahl und Feuerstein.

Die Skepsis bezüglich der Kinder und des ganzen Unterfangens nagte weiterhin an ihm. "Was ist die moralische Schwelle für unsere Intervention?" überlegte er. "Sind es wirklich die Kinder, die uns rufen, oder ist es etwas anderes, etwas... Dunkleres?" Doch diese Fragen mussten warten. Jetzt galt es, sich auf das Jetzt zu konzentrieren, auf die Aufgabe, die vor ihnen lag.

Als er sich schließlich den anderen anschloss, sein leichtes Gepäck über der Schulter, war sein Äußeres das eines Mannes, bereit und gewillt, den Geheimnissen der Nacht zu begegnen. Doch in seinem Inneren wogte ein Sturm aus Zweifel und Vorsicht, versteckt hinter einer Maske aus Ruhe und diplomatischer Neutralität. "Auf in die Nacht," sagte er mit einem leisen Hauch von Entschlossenheit. "Möge Morr uns beistehen und unsere Schritte leiten." Sein Blick war fest auf den Wald gerichtet, bereit, was auch immer kommen mochte, mit kühlem Kopf und sauberen Händen zu begegnen.
Spielleiter
GM, 4506 posts
Tue 9 Apr 2024
at 17:47
  • msg #847

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Nach einem langen Tag voller Vorbereitungen und stiller Reflexion über die bevorstehende Aufgabe fanden sich unsere Protagonisten schließlich am Rand von Lamme wieder, wo Svetlana ihre Behausung in den Ruinen improvisiert hatte. Die Dämmerung hatte sich bereits über die Lande gesenkt, und die ersten Sterne begannen am Firmament zu funkeln, als sie den provisorischen Unterschlupf erreichten, der sich am Rande des verwilderten Gebiets befand.
Vor der Behausung, die mehr aus gefundenen Materialien als aus echter Architektur bestand, tanzte Svetlana, umgeben von einem Schwarm glitzernder Glühwürmchen. Die kleinen Lichtpunkte umschwirrten sie in einem hypnotischen Tanz, als wären sie Teil eines alten, vergessenen Rituals. Svetlana selbst schien völlig in ihrer eigenen Welt zu sein, eine Welt, die sich jenseits des Verständnisses ihrer Besucher erstreckte. Ihr Summen war leise, fast wie eine Melodie, die direkt aus dem Herzen der Natur zu stammen schien.

Die Gruppe hielt inne, gefangen von der magischen Szene, die sich vor ihnen entfaltete. Es war ein Moment der Ruhe und der Schönheit, ein seltener Frieden in einer Welt, die so oft von Dunkelheit und Gefahr geprägt war. Für einen Augenblick schienen alle Sorgen und die Schwere ihrer Mission zu verblassen, ersetzt durch ein Gefühl der Einheit mit der Welt um sie herum.
Doch dieser Frieden war flüchtig. Die Realität ihrer Aufgabe, die mysteriösen Umstände um die verlorenen Kinder und die Ungewissheit dessen, was die Nacht bringen würde, lag wie ein Schatten über ihren Herzen. Die Gruppe tauschte Blicke aus, ein stilles Einverständnis, dass es Zeit war, sich Svetlana anzuschließen und sich auf die bevorstehenden Ereignisse vorzubereiten.

Mit einem letzten Blick auf die Glühwürmchen, die nun langsam zur Ruhe kamen, als würden sie die Ankunft der Nacht begrüßen, sammelten die Protagonisten ihren Mut. Sie wussten, dass die Dunkelheit des Waldes nicht nur physische Gefahren barg, sondern möglicherweise auch solche, die ihren Glauben und ihre Überzeugungen auf die Probe stellen würden.
Als sie auf Svetlana zugingen, die immer noch um ihr Feuer tanzte, war es mit einer Mischung aus Respekt und einer unbestimmten Furcht vor dem Unbekannten. Doch tief in ihrem Inneren wussten sie, dass dies ein Weg war, den sie gehen mussten, nicht nur um Antworten zu finden, sondern vielleicht auch, um einen Teil ihrer eigenen Seele zu heilen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 640 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Thu 11 Apr 2024
at 16:16
  • msg #848

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard versuchte sich seine Angespanntheit nicht anmerken zu lassen. Zwar hatte ihn die Szenerie kurz etwas davon befreit, aber nun war ihm wieder klar, dass er vermutlich mit etwas in Kontakt kommen würde, was übernatürlich war.

Er beobachtete noch etwas die Glühwürmchen, bevor er mit den anderen zu Svetlana ging.

"Hallo Svetlana. Wir sind soweit. Ist der Ort weit entfernt?"

Leonhard wusste, dass es nicht die schönste Form der Gesprächsführung war, aber in der Situation wusste er sich nicht anders auszudrücken.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 402 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Thu 11 Apr 2024
at 17:53
  • msg #849

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Schweigend folgte Markwardt Leonhard. Sein feierlicher Gesichtsausdruck zeigte sich in den fahlen Lichtern der Glühwürmchen.

Er stand gerade, war bereit, mit seinen Freunden aufs neue ins Ungewisse zu ziehen. Er vertraute auf Svetlanas Worte. Auf ihre Bitten:

Es gab etwas zu tun. Eine Art heilige Mission. Ohne Profit. Ohne Hintergedanken. Aus Güte. Der Schutz der Schwachen war eine tief verankerte Triebfeder seiner Existenz. Svetlanas Worte hatten ihn genau da gepackt, als wenn sie gewusst hätte, dass er nicht widerstehen könne.

Überhaupt konnte er ihr nur sehr schlecht widerstehen. Markwardt hatte auch schon Pläne für nach der Mission, die etwas mit Svetlanas Hütte und genauer gesagt ihrem Bett zu tun hatten. Wenn sie wirklich nicht mitkommen würde, wollte er sich gebührend bei ihr verabschieden.

Markwardt riss sich aus seinen Träumereien, bevor er noch einen Ständer kriegen würde. Er musste sich jetzt erstmal auf ihr Vorhaben konzentrieren. "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" hatte Meister Erwin in der Werft in Übersreik immer gesagt. Markwardt hasste seine blöden Phrasen, die er jeden Tag aufs neu drosch. Doch insgeheim musste er zugeben, dass Meister Erwin nur allzu oft Recht gehabt hatte. Er war irgendwann umgekommen, als eine an Tauen aufgehängte Flussbarke aus der Verankerung gerissen war. Sie hatte ihn halb unter sich begraben und seinen Oberkörper zerquetscht. Daraufhin hatte der älteste Geselle den Laden übernommen. Ein widerlicher rattengesichtiger Mann, namens Kurt Eisenschuh, der gerne herumschrie. Am selben Tag noch hatte Markwardt hingeschmissen. Im Nachhinein fragte er sich, ob Kurt vielleicht etwas mit dem Tod Meister Erwins zu tun gehabt hatte...

Markwardt hatte kurz danach in Teubrücke als Schauermann angefangen, weil er von Bootsbau erst einmal genug hatte.
This message was last edited by the player at 17:56, Thu 11 Apr.
Hagen Morgner
Witchhunter, 489 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 12 Apr 2024
at 07:11
  • msg #850

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen beobachtete die Szene mit gemischten Gefühlen. Svetlana war schon irgendwie erstaunlich leichtfertig. Die Mission war mysteriös, die Grühwürmchen ein zumindest merkwürdiges Phänomen. Dennoch hatte die Stringani einen Hexenjäger eingeladen Sie zu begleiten.

Hagen unterdrückte den Instinkt hier Magie am Werk zu sehen und bemühte sich unvoreingenommen in die Nacht zu schreiten.
Es half ungemein, dass seine Vorurteile durch seine Mutter nicht ausgeprägt waren und so gewann seine persönliche Vergangenheit aktuell die Oberhand in seinem Kopf, über die Ausbildung bei den Templern die er genossen hatte.

Wahrscheinlich ging es um alte Götter und derartige Dinge sagte er sich. Dinge, die fremd wirkten und deswegen oft Angst auslösten in Menschen. Diese Angst endete dann in Vorurteilen und ungerechtfertigten Verurteilungen. Svetlana sollte den Ort verlassen, wenn man ihn fragte. Je mehr er Sie beobachtete desto weniger glaubte er, dass die Dorfbewohner ihren Impuls das unverständliche für das Übel verantwortlich zu machen unterdrücken konnten.

Aber das war eine Diskussion für den nächsten Morgen. Jetzt folgte eine Gruppe von nicht sonderlich naturaffinen Gesellen der mysteriösen Stringani in der Nacht in den Wald.

"Dann wollen wir mal..."
Gunter Fleck
Handler, 147 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Fri 12 Apr 2024
at 08:18
  • msg #851

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther spürte ein nervöses Zittern, das er gewohnt war, mit einer Handbewegung zu unterdrücken, die das Innere seiner Jacke glättete. Er überprüfte noch einmal, ob die Armbrust ordnungsgemäß bereit war, die Klarheit seines Geistes in der noch neuen Handhabung dieser Waffe zu spiegeln. Mit jedem Schritt, den sie der undeutlichen Silhouette von Svetlana näherten, die summen um ihr Feuer tanzte, konnte er nicht anders, als sich die Unruhe in seinem Magen eingestehen.

"Wir sind soweit," bestätigte Leonhard, und Gunther nickte, auch wenn seine Augen misstrauisch über die flackernden Lichter der Glühwürmchen glitten, die wie Geister in der zunehmenden Dämmerung tanzten.

In einer fast zwanghaften Geste zog er ein sauberes Tuch hervor und wischte über die Armbrust, als könne er damit seine Sorgen wegwischen. "Ich bin bereit," murmelte er mehr zu sich selbst als zu den anderen, seine Stimme ein gedämpftes Echo der Entschlossenheit, das er zu projizieren versuchte.
Als sie sich Svetlana näherten, deren Stimme nun deutlicher das Summen ihrer Melodie trug, richtete Gunther seine Haltung auf, versuchte, die Dunkelheit mit einem Blick zu durchdringen, der Ordnung in das Chaos der nächtlichen Geräusche bringen wollte.

"Es ist eine fremde Welt, die wir betreten," sprach er leise, beinahe flüsternd, als ob er befürchtete, dass das Aussprechen seiner Gedanken die unsichtbaren Fäden des Schicksals stören könnte. "Eine Welt, die nicht die unsere ist. Doch wir sind hier, Svetlana, um zu helfen, so gut wir können." Seine Worte waren bedacht und sorgfältig gewählt, eine Decke diplomatischer Höflichkeit über der unruhigen See seiner Gedanken.

In der Tiefe seiner Brust spürte Gunther die alte, vertraute Mischung aus Furcht und Faszination. Es war nicht das erste Mal, dass er sich dem Unbekannten stellte, und doch war jedes Mal wie das erste: Ein Tanz am Rande des Abgrunds, bei dem jeder Schritt sowohl ein Schritt zu tief als auch ein Schritt zur Erkenntnis sein konnte.
Spielleiter
GM, 4507 posts
Fri 12 Apr 2024
at 08:24
  • msg #852

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana stand aufrecht und anmutig vor den Flammen ihres kleinen Feuers, umgeben von den zarten Lichtern der Glühwürmchen, die in der zunehmenden Dunkelheit wie Sterne in einer anderen Welt schimmerten. Ihre Augen spiegelten das Flackern der Flamme wider, als sie auf die Fragen der Protagonisten einging.
"Ich danke euch für eure Bereitschaft zu helfen," begann sie, ihre Stimme weich, doch mit einer Spur von Ernsthaftigkeit, die den Raum zwischen den Worten füllte. "Der Ort, zu dem wir gehen, ist nicht weit, aber er ist alt und voller Geheimnisse, die nicht alle freundlich sind." Ihre Blicke trafen die der anderen, jeder einzelne, um sicherzustellen, dass die Schwere ihrer Worte verstanden wurde.

Als Leonhard eine Frage über das Wesen der Kinder stellte, seufzte sie leise, fast unhörbar. "Es ist schwer zu erklären, und noch schwerer zu verstehen. Diese Kinder sind mehr als nur Erinnerungen; sie sind wie Echos einer verlorenen Zeit, gefangen zwischen den Welten, sie sind Liebe Seelen, aber eine Liebe die das Auge der Menschen manchmal nicht sieht." Sie machte eine Pause, ließ ihre Worte in der kühlen Luft der Nacht nachhallen.

"Sie sind Teil dieses Ortes, gebunden an das Land und seine alte Magie. Es ist nicht nur eine Pilgerreise, die wir unternehmen, es ist eine Reise, um das Gleichgewicht wiederherzustellen."

Dann hob sie eine kleine Kerze vom Boden auf, die sanft in ihrer Handfläche glühte. Mit bloßen Füßen trat sie aus dem Kreis des Feuerscheins hinaus und bewegte sich auf den dunklen Wald zu. Die Protagonisten konnten nicht anders, als ihre Entschlossenheit zu bemerken und vielleicht auch die subtile Furcht, die unter ihrer Oberfläche lauerte.

"Kommt, lasst uns gehen," sagte sie leise, ihre Stimme nun fast flüsternd. "Die Nacht ist nicht unser Feind, aber sie ist auch nicht unser Freund. Wir müssen vorsichtig sein und achtsam, denn nicht alles, was in der Dunkelheit lebt, schläft."

Mit nichts weiter als der kleinen Kerze, die einen schwachen Lichtschein um sie herum warf, schritt sie voran. Der Wald um sie herum schien lebendig zu werden, als ob er auf ihre Ankunft gewartet hätte. Die Schatten bewegten sich mit einer beunruhigenden Anmut, und der Wind trug das Flüstern alter, vergessener Stimmen.
Die Protagonisten folgten ihr, jeder mit dem Bewusstsein, dass dies keine gewöhnliche Nacht sein würde. Die Atmosphäre war geladen mit einer Mischung aus Furcht und Faszination, während sie sich weiter in die Dunkelheit vorwagten, angeführt von einer Frau, die selbst wie ein Geist zwischen den Zeiten zu schweben schien.

Die Gruppe, geführt von Svetlanas leisem Summen und dem flackernden Schein ihrer kleinen Kerze, trat tiefer in den dunklen Wald ein. Die Nacht umhüllte sie wie ein dichter Mantel, und das Knistern unter ihren Füßen war das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach, abgesehen von dem gelegentlichen Rufen einer Eule in der Ferne.
Leonhard spürte, wie die Unsicherheit in ihm wuchs, doch er erinnerte sich an seine Verpflichtung, die Geheimnisse dieser Nacht zu enthüllen und jenen zu helfen, die keine Stimme mehr hatten. Er straffte seine Schultern und überprüfte noch einmal seine Ausrüstung, entschlossen, seinen Teil zu leisten.
Markwardt, dessen Gedanken kurz abgeschweift waren, fing sich wieder und richtete seinen Blick fest nach vorne. Die Erinnerung an die mutige Entscheidung, die sie alle getroffen hatten, um Svetlana zu begleiten und den Kindern zu helfen, stärkte seinen Entschluss. "Wir sind hier, um etwas zu bewirken," murmelte er, mehr zu sich selbst als zu den anderen, während er seinen Griff um das Schwert festigte.
Hagen, der sich stets auf das Wohl anderer konzentrierte, fühlte eine tiefe Verantwortung, diese Mission zu einem guten Ende zu führen. Er überprüfte seine medizinischen Vorräte ein letztes Mal, bereit, jede Verletzung oder Not zu behandeln, die diese unheimliche Nacht bringen mochte.
Auch Gunther, der die Situation mit einer Mischung aus Vorsicht und Neugier betrachtete, passte seine Schritte an die Gruppe an und hielt seine Armbrust griffbereit. "Wir müssen zusammenhalten," sagte er leise zu den anderen, ein stiller Aufruf, wachsam zu bleiben und einander zu stützen.

OOC:
Wie wollt ihr euch im Wald bewegen? Wie verhaltet ihr euch?

Hagen Morgner
Witchhunter, 490 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 12 Apr 2024
at 16:14
  • msg #853

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen war nicht in seinem Element.
Die Nacht machte es für ihn nicht einfacher.

Er versuchte den Pfad zu erkennen und nicht über Wurzeln zu stolpern. Da ihm seine Augen bei den Schattenspielen ohnehin einen Streich spielten und er Bewegungen wahrnahm, wo es keine gab, versuchte er sich auf sein Gefühl zu verlassen die Wahrnehmungen sinnvoll zu deuten, ob eine reale Gefahr vorhanden war.

OOC:
6th sense
18:13, Today: Hagen Morgner rolled 35 using 1d100.  6th sense. – 35
Leonhard Rachen
Pedlar, 641 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Fri 12 Apr 2024
at 18:07
  • msg #854

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Je weiter es in die Dunkelheit und Natur ging, desto nervöser wurde Leonhard. Er bekämpfte den Drang seine Armbrust herauszunehmen und zu laden... so gefährlich konnte es doch nicht sein, sagte er zu sich selbst, immerhin hatte Svetlana sicherlich diese Strecke schon öfters völlig alleine unversehrt hinter sich gebracht.

Seine Redefreudigkeit war wie weggeblasen, angestrengt lauschte er in die Nacht und versuchte in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen.
Svetlanas Summen war für ihn fremdartig, es war nicht ein nervöses Geräusch, um sich selbst zu beruhigen. Es schien Bestimmung zu haben.
Auch dies wollte er nicht durch Worte stören.

Leonhard hatte seine Laterne angezündet und leuchtete damit mittig in der Gruppe, damit sich alle zumindest einigermaßen trittsicher bewegen konnten. Eine durchaus schwierige Aufgabe, da die geworfenen Schatten oft eher verwirrten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 403 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Mon 15 Apr 2024
at 20:29
  • msg #855

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardt ging als letzter in der Reihe. Er war angespannt. Svetlanas Worte über potentiell unfreundliche Waldbewohner hatte ihn nervös gemacht. Mit solchen hatten sie in den letzten Wochen zu genüge Bekanntschaft gemacht. Grünhäute und Tiermenschen beispielsweise.

Vorsichtig und mit Bedacht setzte er einen Fuß vor den anderen, versuchte, keinen unnötigen Lärm zu verursachen. Seine Lederkleidung knirschte leise. Aus dem Wald drangen mannigfaltige Geräusche der Nacht zu ihnen. Der charakteristische Ruf eines Waldkauzes war zu hören. Gelegentlich drehte sich Markwardt um und spähte in die Dunkelheit. Ein nahezu sinnloses Unterfangen.

"Dunkel wie im Bärenarsch."
knurrte er seinem Vordermann leise zu.

Was tut man nicht alles für die lieben Kleinen...

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 29 using 1d100.  Wahrnehmung (I) 34.

Spielleiter
GM, 4508 posts
Tue 16 Apr 2024
at 18:19
  • msg #856

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Nacht hüllte den Wald in ein dichtes Gewand aus Dunkelheit und Schatten, das nur spärlich vom fahlen Licht der Laterne Leonhards durchbrochen wurde. Die düstere Atmosphäre des Waldes war erdrückend, jeder Schritt der Gruppe hallte leise im Unterholz wider. Die hohen Bäume reckten sich wie stumme Wächter in den Nachthimmel, ihre Äste griffen wie die Finger alter Geister nach den Sternen.

Der von Leonhard gehaltene Lichtkegel schuf eine kleine Insel der Helligkeit auf ihrem Pfad, doch diese Insel war trügerisch und machte sie nur umso verwundbarer. Außerhalb des Lichts lauerten die unergründlichen Schatten, die mit jedem Flackern der Flamme zu tanzen schienen. Es war, als ob das Dunkel selbst sie beobachtete, bereit, alles zu verschlingen, was sich zu weit von diesem flüchtigen Schutz entfernte.
Svetlana führte die Gruppe behutsam einen schmalen Trampelpfad entlang, der sich geschmeidig durch das Unterholz schlängelte. Ihr Summen, ein leises, melodisches Lied, das in der schwülen Nachtluft mitschwang, schien mehr zu sein als nur ein einfaches Lied – es war ein Ruf, ein Bindeglied zwischen der Welt der Lebenden und der Geheimnisse, die der Wald verbarg.
Die Geräusche des Waldes – das Knacken von Ästen, das Rascheln von Blättern, das ferne Heulen eines Tieres – schufen eine Symphonie der Unruhe, die die Nerven der Gruppe strapazierte. Markwardts leises Knirschen in seiner Lederkleidung und das gelegentliche Flüstern untereinander waren die einzigen Zeichen ihrer Anwesenheit, außer dem gedämpften Licht, das ihren Pfad beleuchtete.
Schließlich erreichten sie eine alte Steinhütte, versteckt unter einem dichten Baldachin aus Blättern und Moos. Die Hütte, einst vielleicht ein Unterschlupf oder eine Zuflucht, lag verlassen da, ihre Wände von der Zeit gezeichnet und von wilden Ranken überwuchert. Es war ein Ort, der zugleich eine traurige Geschichte zu erzählen schien – die Geschichte der verlorenen Kinder, die hier einst Zuflucht gesucht hatten.

In der Stille der Hütte, unterbrochen nur durch das gelegentliche Knistern der Lampe und das leise Summen Svetlanas, fühlte sich die Gruppe seltsam isoliert, gefangen zwischen der vermeintlichen Sicherheit des Lichts und der erdrückenden, alles verzehrenden Dunkelheit des Waldes. Die simple Steinstruktur bot wenig Komfort, doch in ihrer Einfachheit lag eine Art roher Wahrheit über das Leben und Überleben in dieser wilden, ungezähmten Welt.

OOC: Gibt es Fæhigkeiten die ihr Einsetzen wollt?
Hagen Morgner
Witchhunter, 491 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 17 Apr 2024
at 08:05
  • msg #857

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

OOC:
Perception / Intuition
bei Bedrohung ja automatisch 6th sense
lore witches, ob mir das eher religiös oder magisch vorkommt, was Svetlana da die ganze Zeit treibt. Nach deiner Beschreibung, sollte ich eigentlich schon Holz sammeln für den Scheiterhaufen

Spielleiter
GM, 4509 posts
Wed 17 Apr 2024
at 11:29
  • msg #858

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Als die Gruppe bei der alten Steinhütte ankam, hielt Hagen inne und trat nicht sofort ein. Er drehte sich zu seinen Begleitern um, seine Stirn in Falten gelegt unter der Last seiner Gedanken.
"Ich denke, wir sollten hier einen Moment pausieren und überlegen, bevor wir weitermachen," begann er, während er die Umgebung sorgfältig abschätzte. "Die Spuren dort vorne zeigen, dass Kinder hier waren, aber ich kann nicht sagen, was genau hier vorgefallen ist. Wir sollten vorsichtig sein."

Sein Ton war ruhig, aber bestimmt, ein deutliches Zeichen seiner Vorsicht und seines Wunsches, die Gruppe sicher durch diese ungewisse Situation zu führen.

Hagen konzentrierte sich, um seine Kenntnisse über Hexerei und Magie anzuwenden, in der Hoffnung, die Natur der Vorkommnisse in der alten Steinhütte besser zu verstehen.

Während er versuchte, die Zeichen, das Verhalten Svetlanas und Symbole zu deuten, die er um die Hütte herum zu erkennen glaubte, sah er einfache magische Markierungen. Die Hütte war einst ein Zentrum dunkler, hexerischer Rituale.

"Vorsicht, alle zusammen," warnte Hagen mit ernster Miene. "Dieser Ort ist durchtränkt von dunkler Magie. Wir müssen extrem vorsichtig sein, es könnte sein, dass hier immer noch Kräfte am Werk sind, die wir nicht verstehen und die uns großen Schaden zufügen können."

OOC:
13:22, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 99 using 1d100.  Lore (Reikland) (INT) 39. – 99

13:18, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 58 using 1d100.  I32. – 58

13:18, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 35 using 1d100.  Perception (I) 42. – 35

Spielleiter
GM, 4510 posts
Wed 17 Apr 2024
at 11:34
  • msg #859

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana, die bislang ruhig und konzentriert den Pfad angeführt hatte, blieb abrupt stehen und drehte sich mit einem Ausdruck des Erstaunens und der Frustration zu Hagen um. Ihre Augen funkelten im schwachen Licht der Laterne, während sie seine Worte verarbeitete.

"Hagen, ich muss widersprechen," begann sie mit fester Stimme, ihre Verwirrung kaum verbergend. "Dieser Ort, so einfach und verlassen er auch scheinen mag, ist kein Hort dunkler Magie. Diese Hütte war einst das Zuhause zweier unschuldiger Kinder, die durch Krankheit und nicht durch Hexerei ihr Leben verloren haben. Es gibt hier keine bösen Zauber, nur die traurigen Echos einer vergangenen Tragödie."

Sie trat näher an die alte Steinmauer heran, legte ihre Hand sanft auf einen der kühlen Steine und schloss kurz die Augen, als wollte sie den wahren Geist des Ortes spüren.

"Ich verstehe, dass die Dunkelheit und die Stille des Waldes trügerisch sein können und leicht Ängste wecken. Aber bitte, lasst uns nicht aus Furcht vor dem Unbekannten falsche Gefahren heraufbeschwören. Wir sind hier, um zu helfen und um zu verstehen, nicht um Schatten zu jagen, wo keine sind."

Mit einer beruhigenden Geste lud sie die Gruppe ein, ihr näher zu treten. "Lasst uns vorsichtig sein, ja, aber lasst uns auch mit offenen Herzen und Augen an diesen Ort herangehen. Was wir hier tun, tun wir im Gedenken an jene, die hier einmal Schutz suchten."
Leonhard Rachen
Pedlar, 642 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Wed 17 Apr 2024
at 16:32
  • msg #860

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Neugierig beleuchtete Leonhard mit seiner Laterne die alte Hütte und beäugte das Gebäude sehr vorsichtig.
Eine Hütte mitten im Wald? Wer war so waghalsig hier zu wohnen?

"Woher weißt du, dass es Krankheit war?" fragte er Svetlana.
"Kanntest du die Kinder, als sie noch lebten?"

Er versuchte keinen Ärger aus seiner Stimme klingen zu lassen, aber es war schon wieder dazu gekommen, dass sie einer Hilfsmission zustimmten und nicht die vollen Informationen erhalten hatten, welche anscheinend vorhanden waren.

"Wir hätten am besten den Priester es Sigmars fragen sollen, ob er uns begleitet."
kam Leonhard die späte Einsicht, nachdem er nun an er "Geisterstelle" angekommen war.

OOC: 18:32, Today: Leonhard Rachen rolled 56 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 404 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Thu 18 Apr 2024
at 12:59
  • msg #861

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Schlusslicht Markwardt ging die letzten Schritte zur Hütte rückwärts und spähte in die Dunkelheit hinein. Langsamen Schrittes näherte er sich der Gruppe vor dem Eingang der Hütte.

Hagens Warnung hallte in seinem Kopf wider. War Svetlana doch eine Hexe, die böses mit ihnen vorhatte? Noch war er nicht bereit, dies zu glauben, er wollte aber auch nicht kopflos in sein Verderben laufen. Sofern er das nicht schon getan hatte.

Ohne sich umzudrehen pflichtete er Leonhard bei:

"Ich find auch, Du könntest jetz ma n bisschen mehr erzähln. Wie biste zu diesn Kindern oder dem Ort hier gekomm'? Woher weißte das alles?"


Mit dem letzten Satz ließ er sein Schwert sinken, drehte sich zu Svetlana um und blickte sie forschend an.


OOC
Markwardt Schildknecht rolled 100 using 1d100.  Intuition (I) 34.
Markwardt Schildknecht rolled 62 using 1d100.  Intuition (I) 34 REROLL

This message was last edited by the player at 13:04, Thu 18 Apr.
Spielleiter
GM, 4511 posts
Fri 19 Apr 2024
at 06:51
  • msg #862

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana atmete tief ein, als sie die skeptischen und fordernden Blicke ihrer Begleiter spürte. Die sanfte Beleuchtung der Laterne warf Schatten über ihr Gesicht, die ihre Traurigkeit noch betonten. Sie nickte langsam, ein Zeichen, dass sie die Fragen nicht als Vorwurf empfand, sondern als eine Gelegenheit, ihre eigene Last zu teilen.

"Ja, ich kannte die Kinder," begann sie leise, ihre Stimme von Wehmut getragen. "Sie waren Waisen und haben hier gelebt, weit entfernt von den Dörfern, isoliert von der Gesellschaft, aber nicht ungeliebt. Ich... ich habe ihnen geholfen, wo ich konnte, brachte Essen und Heilkräuter, wann immer ich den Wald durchstreifte."

Sie machte eine Pause, als sie über die Schwelle der kleinen Hütte blickte, als könnte sie die Geister der Vergangenheit in den dunklen Ecken flüstern hören.

Sie blickte zu Hagen und ihr blickt ruhte auf dem Amulett.

Mit einer Geste, die zugleich einladend und etwas zögerlich war, öffnete sie die knarrende Tür der Hütte weiter. "Kommt, lasst uns hineingehen. Ich möchte euch von ihnen erzählen, von ihrem Leben hier im Wald, von ihrer Freude und ihrem Leid. Vielleicht versteht ihr dann, warum dieser Ort für mich so besonders ist und warum ich euch gebeten habe, zu helfen."

Ihr Gesicht hellte sich auf, als sie versuchte, einen Funken der alten Freude, die sie einst mit den Kindern geteilt hatte, wiederzufinden. "Sie liebten die Glühwürmchen, spielten jeden Abend mit ihnen, als ob sie kleine Sterne fangen könnten. Lasst uns an ihre Freude erinnern, nicht an ihre Trauer."

Leonhard Rachen
Pedlar, 643 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Fri 19 Apr 2024
at 15:48
  • msg #863

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard erschrak etwas beim Gedanken, dass hier Kinder alleine im Wald gelebt hatten. Aber er entschloss sich mit den Fragen zu warten, bis sie im Inneren waren.
Der Wanderhändler hatte bereits unangenehme Theorien, weshalb die Kinder nicht unter anderen in der Siedlung gelebt hatten, wollte aber nicht voreilig sein. So ging er in die Wohnung hinein und versuchte die Laterne so zu platzieren, dass es einigermaßen erhellt war.
Hagen Morgner
Witchhunter, 492 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Fri 19 Apr 2024
at 17:56
  • msg #864

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen unterdrückte alle vorurteilsbehafteten Gedanken und Schlüsse, die sich ihren Weg in seinem Kopf bahnten.
Er trug mittlerweile auch dsa Shayllaamulett und nahm sich fest vor heute Nacht unvoreingenommen den Abend laufen zu lassen.

Wenn es etwas war, womit ein Sigmarpriester hätte helfen können, wäre in dem Ort einer gewesen. Die Frage, warum gerade ihre Gruppe wohlmöglich helfen konnte, war die, die ihn am meisten bewegte, während er seine Phantasie an Mutantenkinder mit einem Kopfschütteln verjagte.
Spielleiter
GM, 4512 posts
Sat 20 Apr 2024
at 10:48
  • msg #865

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die kleine Hütte war kaum mehr als ein Schutz gegen die Unbillen der Natur, erbaut aus Steinen, grob behauenen Holzbrettern und einem Dach, das an einigen Stellen durchhing und offensichtliche Reparaturversuche aufwies. Der Raum war erstaunlich ordentlich gehalten, trotz seiner armseligen Ausstattung. Einige wenige Habseligkeiten waren sorgfältig an den Wänden platziert – eine zerbrochene Holzpuppe, ein paar irdene Schüsseln und hölzerne Löffel.

Der Boden aus gestampfter Erde war trocken und fest, trotz der Feuchtigkeit, die der Wald auszuströmen schien. Es wirkte, als ob jemand regelmäßig diesen Ort besuchte, um sicherzustellen, dass die Erinnerung an die dort lebenden Kinder nicht vollständig von der Natur zurückerobert wurde.

Svetlana bewegte sich mit einer Vertrautheit durch den Raum, die zeigte, dass sie viele Stunden hier verbracht hatte. Sie streifte sanft über eine kleine, raue Tischfläche, wo Spuren von Kinderzeichnungen und ausgetrocknete Kohleflecken zu sehen waren. Die Glühwürmchen, die sie begleiteten, schienen sich in der Hütte heimischer zu fühlen als draußen; sie tanzten in der Luft und beleuchteten sanft die spärlichen Reliquien eines einstigen Kinderlebens.
Svetlana deutete auf eine Ecke, wo eine kleine Strohmatratze lag, die mit grobem Stoff belegt war. "Hier schliefen sie," sagte sie leise, ihre Stimme voller Trauer und Zuneigung. "Manchmal, in klaren Nächten, glaubte ich, ihre Lachen im Wind zu hören. Als wären sie nicht wirklich fort. Legt eure Waffen nieder und lasst uns an den Tisvh setzen…"
Leonhard Rachen
Pedlar, 644 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 20 Apr 2024
at 16:02
  • msg #866

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard merkte, wie die Anspannung an seinen Nerven nagte. Warum sollten sie die Waffen weglegen? War das etwa eine Falle?
Dann erinnerte sich Leonhard an die Worte, die er selbst an die Bewohner Lammes gerichtet hatte. Svetlana hatte an ihrer Seite gekämpft. Und sie wirkte für ihn auch ehrlich besorgt.

Leonhard legte seine Armbrust neben die Lampe, so dass ihr Lichtschein nicht verdeckt wurde. Der Knüppel blieb am Gürtel hängen und er setzte sich zum Tisch. Fasziniert beobachtete er die Glühwürmchen.

"Erzähl uns von ihnen. Wie hießen sie? Warum lebten sie hier im Wald alleine?"

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 405 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Sun 21 Apr 2024
at 07:00
  • msg #867

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Markwardts Blick schweifte hierhin und dorthin, während er die Hütte betrat. Er drehte sich noch einmal um, blickte in die Dunkelheit des Waldes, bevor er die Tür hinter sich zuzog.

Gemeinsam mit den anderen setzte er sich an den Tisch, das Kurzschwert in der Scheide. Die Saufeder hatte er an eine Wand gelehnt.

Nervös blickte er sich um, verstand nicht ganz, was das alles hier bringen sollte. Auch durch seinen Kopf schossen sofort Spekulationen, warum die Kinder hier alleine im Wald leben mussten. Mutanten? Auch er ergriff das Wort.

"Und jetz?"

Gunter Fleck
Handler, 148 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sun 21 Apr 2024
at 09:25
  • msg #868

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther betrat die Hütte als Letzter und spürte die Enge des Raumes um sich herum. Ein unbehagliches Gefühl kroch ihm den Rücken hoch, als er die Tür hinter sich schloss. Doch er zwang sich, ruhig zu bleiben und die Situation nicht zu überbewerten.

Mit bedachter Bewegung lehnte er seine Armbrust an die Wand neben der Tür und setzte sich auf einen grob geschnitzten Hocker. Seine Hände zitterten leicht, als er seine Finger um den Schaft der Armbrust legte, sie jedoch nicht festhielt. Es war ein unbewusster Reflex, die Waffe in Reichweite zu behalten, selbst in dieser vermeintlich sicheren Umgebung.
Gunther spürte, wie die Anspannung in der Luft lag und die Fragen seiner Gefährten die Stille durchbrachen. Er lauschte gespannt auf Svetlanas Antworten, seine Augen glitten jedoch immer wieder zur Tür, als ob er darauf wartete, dass jemand sie von außen öffnete.
"Es muss einen Grund geben, warum sie hier allein gelebt haben", murmelte er schließlich leise, mehr zu sich selbst als zu den anderen. Sein Blick verlor sich im schwachen Licht der Lampe, während er auf Svetlanas Erklärungen wartete.
Spielleiter
GM, 4513 posts
Sun 21 Apr 2024
at 14:01
  • msg #869

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Bitte, setzt euch alle an den Tisch. Es ist an der Zeit, euch die Geschichte der Kinder zu erzählen. Fast euch an den Hænden."

Die Protagonisten setzten sich langsam, als eine unerklärliche Kraft die Laterne löschte und nur noch die schwachen Glühwürmchen das Zimmer erhellten.

"Es war vor einigen Monaten, im Frühling, Frost lag noch auf den Blættern jeden Morgen. Ich war allein im Wald, auf der Suche nach Kräutern. Es war ein düsterer Tag, und die Bäume schienen mich zu umarmen, als wollten sie mich verschlucken. Plötzlich, auf einer kleinen Lichtung, entdeckte ich die beiden verängstigten Kinder: Helge und Gerlinde. Helge stand vor seiner kleinen Schwester, sein Blick voller Entschlossenheit, während Gerlinde mit ihrem riesigen Kopf doppelt so groß wie normal wirkte, ihr kleiner Hals schien das Gewicht kaum zu tragen. Sie waren hungrig und ausgezehrt, ihre Kleider zerrissen und schmutzig. Helge war keine 8 Sommer alt und Gerlinde vielleicht drei..."

Svetlana hielt einen Moment inne, ihre Stimme bebte vor Emotionen. Es fühlte sich an, als ob eine unsichtbare Präsenz im Raum schwebte, und die Luft war schwer vor Traurigkeit und Verzweiflung. Jeder konnte spüren, wie sich die Last der Erinnerungen auf Svetlanas Schultern legte, und wie sehr sie die Kinder geliebt und beschützt hatte. Und während sie sprach, schien es, als ob die Geister der Vergangenheit durch die Hütte streiften, und die Protagonisten konnten die Schatten ihrer eigenen Ängste und Hoffnungen in den dunklen Ecken der Hütte spueren.
Hagen Morgner
Witchhunter, 493 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 22 Apr 2024
at 17:40
  • msg #870

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen lauschte gespannt und lies die Situation auf ihn wirken.
Vielleicht waren die Kinder verstorben und ihre Seelen konnten nicht in Moors Reich aufgenommen werden.

Er wartete bis Svetlana zuende erzählt hatte und auf die Fragen von Leonhard eingegangen war, dabei war er sehr eingenommen von der Szene und vergaß für den Augenblick alle Gefahren, die aktuell lauern konnten...
Leonhard Rachen
Pedlar, 645 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 22 Apr 2024
at 18:59
  • msg #871

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Es war also wie gedacht. Leonhard schluckte schwer. Er wusste, er konnte Svetlana nicht wirklich Vorwürfe machen. Sie hatten bei ihrer Eskort-Mission mit einem Mutanten in Übersreik ja ebenso nicht nach den offiziellen Doktrinen des Imperiums gehandelt.

Leonhard unterbrach Svetlanas Erzählung nicht, gebannt hing er an ihren Lippen und wartete darauf mehr zu erfahren. Helge erinnerte ihn sofort an seinen Bruder Rupold, der Leonhard als kleinen Jungen auch stets vor anderen verteidigt hatte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 406 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 23 Apr 2024
at 09:10
  • msg #872

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Auch Markwardt lauschte gespannt Svetlanas Erzählung. Doch er fühlte sich sehr unwohl in dieser Situation. Sorgen keimten in ihm auf, als die Erzählung auf Mutantenkinder hindeutete. Riesiger Kopf? Sie bezog sich wohl kaum darauf, dass bei kleinen Kindern der Kopf im Verhältnis zum Körper immer recht groß ist, insbesondere bei ausgehungerten?

Vorsichtig schaute er sich während der Geschichte von seinem Platz aus in der Hütte um. Warum sollten sie sich an den Händen halten? Wollte Svetlana zaubern?

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 17 using 1d100. Wahrnehmung (I) 34.

Gunter Fleck
Handler, 149 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Tue 23 Apr 2024
at 09:22
  • msg #873

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther setzte sich langsam an den Tisch, seine Gedanken wirbelten in seinem Kopf, während er Svetlana aufmerksam zuhörte. Die unerklärliche Kraft, die die Laterne löschte, und die schwachen Glühwürmchen, die das Zimmer erhellten, ließen ihn innerlich zusammenzucken. Als Svetlana begann, von ihrer Begegnung mit den Kindern zu erzählen, spürte er eine Mischung aus Furcht und Neugier.
 Als Svetlana innehielt und ihre Stimme vor Emotionen bebte, spürte auch Gunther die Schwere der Situation.
Er wartete, bis Svetlana geendet hatte, bevor er einen Gedanken aussprach, der ihm schon länger im Kopf herumgegangen war. Vielleicht waren die Kinder verstorben und ihre Seelen konnten nicht in Morrs Reich aufgenommen werden. Doch er ließ diesen Gedanken zunächst beiseite und hörte weiter zu, während Svetlana auf die Fragen von Leonhard einging.
Die Szene, die sich in der Hütte abspielte, nahm ihn gefangen. Die emotionale Wucht von Svetlanas Geschichte und die Atmosphäre in der Hütte ließen ihn für einen Moment alles um sich herum vergessen.
Spielleiter
GM, 4514 posts
Tue 23 Apr 2024
at 09:26
  • msg #874

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Während Markwardt die Hütte untersucht, durchdringen ihn nicht nur äußere Sinneswahrnehmungen, sondern auch eine Vielzahl von emotionalen Eindrücken.
Die feinen Spuren im Staub erzählen eine Geschichte von vergangenen Ereignissen, von Leben und Verlust. Die frischen Vorräte und reparierten Möbelstücke sprechen von Hoffnung und Fürsorge, aber auch von Einsamkeit und Trauer, die in diesen Wänden verweilen.
Die Stille in der Hütte ist bedrückend, fast erstickend. Das leise Knistern der Glühwürmchen scheint das einzige Geräusch zu sein, das die Schwere der Luft durchbricht. Es ist eine Stille, die nicht nur die Ohren erfüllt, sondern auch die Seele berührt und einen Hauch von Einsamkeit und Verlassenheit vermittelt.
Der Geruch von verrottetem Holz und feuchter Erde vermengt sich mit dem süßen Duft der Kräuter und erzeugt eine Atmosphäre von Vergangenheit und Veränderung. Es ist ein Duft, der Erinnerungen weckt und Gefühle von Nostalgie und Sehnsucht hervorruft, während Markwardt tiefer in die Geheimnisse der Hütte eintaucht.
Die grobe Textur des Holztisches unter seinen Armen und die kühle Luft, die durch die offenen Fenster strömt, vermitteln eine unmittelbare physische Verbindung zur Umgebung. Doch es ist auch eine emotionale Verbindung, eine tiefe Empfindung von Verbundenheit und Mitgefühl für diejenigen, die hier gelebt und gelitten haben.

Inmitten dieser vielschichtigen Eindrücke bleibt Markwardt wachsam und aufmerksam, bereit, jede weitere Entdeckung zu machen, die die Geheimnisse der Hütte enthüllen könnte. Sein Herz schlägt im Einklang mit den Emotionen, die in den Wänden der Hütte verweilen, und er spürt die Last der Vergangenheit auf seinen Schultern ruhen.
Spielleiter
GM, 4515 posts
Tue 23 Apr 2024
at 09:44
  • msg #875

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Hænder bildeten einen Ring aus Energier und die Gluehwuermchen kreisten ueber ihnen.
Es schien als wæren die Seelen der Kinder hier.
Leonhard erinnerte sich an den Mutanten zurueck dessen Blick alles Flasche sofort entdecken wuerde, sie hatten ihn laufen gelassen, aber zu dieser Zeit war keine Hexenjæger bei ihnen gewesen, er schaute zu Hagen hinueber der gedankenverloren da sass.

Svetlana hielt einen Moment inne, während die Dunkelheit sich um sie schloss und die schwachen Glühwürmchen ihre ungewisse Präsenz enthüllten. "Es war vor einigen Monden, als der Frühling noch zaghaft kämpfte, um die Kälte des Winters zu vertreiben...", begann sie erneut, ihre Stimme brüchig vor der Last der Erinnerungen. "Ich war allein im dichten Wald, auf der Suche nach den Heilkräutern, die die Natur in ihrem Schoss verborgen hält. Die Bäume standen stumm und majestätisch, doch ihre Schatten schienen eine bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, als ob sie Geheimnisse hüteten, die nicht entdeckt werden sollten. Plötzlich, in einer kleinen Lichtung, sah ich sie..."

Ihr Blick schweifte in die Ferne, als sie die Szene vor ihrem inneren Auge wiedererlebte. "Helge, ein kleiner Junge von kaum acht Sommern, stand mutig vor seiner kleinen Schwester, Gerlinde. Doch Gerlinde... ihr Anblick traf mich wie ein Hammer. Ihr Kopf, doppelt so groß wie normal, schien eine Last zu sein, die sie kaum tragen konnte. Ihre Augen, groß und voller Angst, suchten Schutz bei ihrem Bruder. Sie waren hungrig und ausgezehrt, ihre Kleider zerrissen und vom Schlamm verklebt. Helges Mantel, einst von stolzer Farbe, war von den Strapazen des Waldes gezeichnet..."

Ein Seufzen entrang sich Svetlanas Brust, als sie fortfuhr: "Ich konnte nicht einfach vorübergehen, als ob ich sie nie gesehen hätte, ich wusste von den Gefahren des Waldes. Ihr Anblick berührte mein Herz auf eine Weise, die ich nicht beschreiben kann. Ich musste ihnen helfen, ihnen eine Zuflucht bieten vor den Gefahren des Waldes und der kalten Welt da draußen..."

Ihre Stimme bebte vor Emotionen, und Tränen glänzten in ihren Augen, als sie von dem Moment sprach, als sie die Kinder fand und begann, ihr Vertrauen zu gewinnen. "Ich nahm sie bei der Hand, versprach ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Und so führte ich sie zurück in die alte Hütte im Wald, die ich zu ihrem Zuhause machen wollte..."


Sie pausierte kurz um sich zu sammeln.

"Lasst mich euch mehr von Helge und seiner kleinen Schwester Gerlinde erzählen", begann Svetlana, ihre Stimme leise und mit einem Hauch von Trauer. "Sie stammen aus einer Familie von Køhlern, einfache Leute, die friedlich im Wald lebten. Doch dann kamen die Tiermenschen und brachten Tod und Zerstörung über ihr Leben, genau wie ueber Lamme."

Ihre Worte trugen die Last des Leids, das Helge durchlebt hatte, und sie versuchte, die Protagonisten in diese düstere Szene zu ziehen. "Helge war gerade mal acht Sommer alt, als er mit ansehen musste, wie seine Eltern vor seinen Augen ermordet wurden. In seinem jungen Herzen loderte ein Feuer der Verzweiflung und des Zorns, als er seine kleine Schwester, Gerlinde, an sich nahm und floh. Gerlinde war anders, geboren mit einem riesigen Kopf, aber sie war unschuldig, so wie ein Heiliger. Sie tat niemandem etwas zuleide, war einfach nur ein Kind, das nach Liebe und Geborgenheit suchte."

Svetlanas Augen füllten sich mit Tränen, als sie weiter sprach. "Helge erzählte mir, wie er durch den Wald rannte, seine kleine Schwester fest in den Armen, während die Schreie seiner Eltern hinter ihnen verhallten. Sein Herz war gebrochen, seine Seele gepeinigt von Trauer und Angst. Doch in all dem Chaos hielt er sich an der Liebe zu seiner Schwester fest, an dem Gedanken, dass er sie beschützen musste, koste es, was es wolle."

Die Emotionen in Svetlanas Stimme waren greifbar, und sie versuchte, die bedrückende Atmosphäre des Moments zu vermitteln. "Und als ich Helge das erste Mal traf, sah ich den Schmerz in seinen Augen, die Entschlossenheit in seinem Gesicht. Ich wusste sofort, dass er alles tun würde, um Gerlinde zu schützen, selbst wenn es bedeutete, sein Leben für sie zu opfern. Ihre Verbindung war tiefer als Blut, stärker als die stärksten Ketten. Sie waren füreinander bestimmt, in einer Welt, die sie nicht aufnehmen wuerde."

Hagen Morgner
Witchhunter, 494 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 23 Apr 2024
at 14:14
  • msg #876

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Der Erzählung nach waren die Kinder Mutanten oder die Schwester hatte einfach nur eine ausgeprägte Missformung von Geburt an.

Hagen wollte immernoch wissen, was mit den Kinder passiert ist und wie sie helfen konnten.
"Was ist den Kindern passiert? Wie können wir helfen?", fragte er ungeduldig. Wenn das Kind wirklich ein Mutant war, würden Sie für das Seelenheil nichts tun können.

Die ganze Geschichte ergab noch kein Sinn für ihn. Warum waren Sie hier?
Leonhard Rachen
Pedlar, 646 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Tue 23 Apr 2024
at 15:24
  • msg #877

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wegen ihres Äußeren konntest du sie nicht nach Lamme bringen. Du hast noch eine Krankheit erwähnt." ergänzte Leonhard, um möglichst präzise Antworten zu erhalten.

Er überlegte bereits, was das Problem sein könnte. Wie allgemein bekannt war es für nicht begrabene Tote schwer den Weg in Morrs Reich zu finden. Aber ebenso könnte es sein, dass die Mutation diesen Eintritt verwehrte... vielleicht. Leonhard war kein Priester des Morrs um sich mit solch theologischen Fragen auseinanderzusetzen. Er hoffte, dass der dunkle Vater durchaus hier Spielraum für unschuldige Kinder ließ.

Leonhard hoffte ebenso, dass man die schuldigen Tiermenschen im Kampf um Lamme getötet hatte und somit die Eltern der Kinder rächen konnte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 407 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Wed 24 Apr 2024
at 20:17
  • msg #878

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Dir unheilvolle Geschichte ließ keinen Raum für eine positive Entwicklung. Markwardt lauschte mit einem Ohr, während er gleichzeitig versuchte, auf Veränderungen außerhalb ihres Sitzkreises zu achten.

Er schaute zu Hagen und zu Leonhard, als sie ihre Fragen stellten und beobachtete Svetlanas Reaktion. Mehr konnte er im Moment nicht tun. Er wollte nicht auch noch dazwischenreden. Die wichtigsten Fragen hatten ohnehin schon die anderen gestellt.
Spielleiter
GM, 4516 posts
Sun 28 Apr 2024
at 04:50
  • msg #879

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana senkte den Kopf, als sie sich an die dunklen Tage erinnerte, die sie mit den Kindern in der abgelegenen Hütte verbracht hatte. Die Luft war erfüllt von einem Hauch der Vergangenheit, als sie begann, ihre Geschichte zu erzählen.

"Es war eine Zeit voller Entbehrungen und Leid", begann sie, ihre Stimme leise und traurig. "Die Missbildung von Gerlinde machte es unmöglich, sie nach Lamme zu bringen. Ich konnte sie nicht der Grausamkeit der Menschen aussetzen, die sie wegen ihres Äußeren verurteilt hätten."

Die Protagonisten spürten die Last der Verzweiflung, die Svetlana mit sich trug, und die Dunkelheit der Hütte schien sich um sie herum zu verdichten. Die Gerüche von Verwesung und Verfall hingen schwer in der Luft, und das dumpfe Knistern des Feuers verstärkte die bedrückende Atmosphäre.

"Sogar inmitten der Dunkelheit habe ich versucht, den Kindern ein wenig Trost zu spenden", fuhr sie fort, ihre Stimme brach fast vor Trauer. "Ich habe sie mit dem Nötigsten versorgt, habe Essen und Wasser besorgt, so gut es eben ging. Doch die Schatten der Vergangenheit hingen schwer über uns, und die Glühwürmchen waren unsere einzige Quelle des Lichts und der Hoffnung in dieser düsteren Zeit."

Die Protagonisten konnten sich kaum vorstellen, wie es gewesen sein musste, in dieser verlassenen Hütte zu leben, umgeben von Finsternis und Verzweiflung. Doch die Geschichte von Svetlana ließ keinen Raum für Zweifel oder Hoffnung, nur für die unerbittliche Realität des Überlebenskampfes.
Während Svetlana sprach, huschten die Glühwürmchen durch die Dunkelheit der Hütte, ihre zarten Lichter tanzten wie kleine Sterne am nächtlichen Himmel. Die Kinder hatten sie eingefangen und in der Hütte freigelassen, damit Gerlinde sie beobachten konnte, wenn der Hunger an ihren Kräften nagte und der Schlaf sie quälte.

Die Protagonisten lauschten gespannt den Worten von Svetlana, während sie sich in der düsteren Hütte versammelten, umgeben von den Schatten der Vergangenheit und den Glühwürmchen, die wie kleine Boten der Hoffnung durch die Dunkelheit flatterten.
Spielleiter
GM, 4517 posts
Mon 29 Apr 2024
at 19:29
  • msg #880

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana senkte den Kopf, als sie die Erinnerungen an die dunklen Tage in der Hütte wieder hochkommen fühlte. Sie atmete tief ein, bevor sie begann, von den kranken Kindern zu erzählen.

"Es geschah wohl vor zwei Wochen, kurz nach dem Angriff auf Lamme", begann sie mit zitternder Stimme. "Gerlinde, die kleine Schwester, wurde plötzlich von Fieber und Schüttelfrost heimgesucht. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, denn ich konnte nicht aus Lamme weg. Tiermenschen waren verpsrengt in den Wældnern. Sie waren eingeschlossen in dieser Hütte, umgeben von Dunkelheit und Verzweiflung."

Ein schwerer Seufzer entrang sich ihrer Brust, als sie weitersprach. "Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich in die Hütte zurückkehrte und Helge, den älteren Bruder, verzweifelt um seine kleine Schwester kämpfen sah. Sie lag blass und schwach auf dem Boden, ihr Atem flach und unregelmäßig. Helge, selbst von Krankheit geschuettelt versuchte alles, um ihr zu helfen, aber seine Bemühungen waren vergeblich. Gerlinde wurde immer schwächer, und ich konnte nichts tun, um ihr zu helfen."

Svetlana führte die Protagonisten zu der Stelle in der Hütte, wo Gerlinde gelegen hatte, ihr Blick voller Trauer und Schmerz. "Sie hat versucht, Holz anzunagen, um etwas zu essen zu finden", flüsterte sie, während sie auf die angeknabberten Holzstücke deutete. "Und als ich sie fand, spielte sie mit den Glühwürmchen, halb im Wahnsinn und doch so friedlich inmitten all des Leids, versuchte sie kleine Steine zu essen."


Sie hob die Hand und eines der fliegenden Tiere setzte sich langsam auf die Handflæche der Strigani.

Die düstere Atmosphäre der Hütte schien sich zu verdichten, als Svetlana die Szene beschrieb, und die Protagonisten konnten die Verzweiflung und Hilflosigkeit förmlich spüren, die in der Luft lag. Es war ein erschütterndes Bild, das sich ihnen bot, und sie wussten, dass sie etwas tun mussten, um diesen unschuldigen Kindern zu helfen.
Hagen Morgner
Witchhunter, 495 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Tue 30 Apr 2024
at 00:01
  • msg #881

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Was können wir tun, außer für ihre Seelen zu beten?, fragte Hagen. Er konnte die Verzweiflung von Svetlana gut nachvollziehen, waren doch derartige alltägliche Szenen umso herzzerreißender, wenn es um wehrlose Kinder ging.

Er wusste nicht ob ein Gebet helfen würde, aber Hagen sah nicht so recht, was sie sonst tun konnten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 647 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Tue 30 Apr 2024
at 16:13
  • msg #882

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Wurden sie bestattet? Ich habe gehört, dass unbestattete Körper oft keine Ruhe finden." versuchte Leonhard eine möglichen Ansatz für ihre Problematik zu finden. Er fühlte mit Svetlana und den Kindern aus der Geschichte.
Er wusste, dass die beste Lösung ein Priester des Morrs wäre, aber wo wollten sie einen solchen auftreiben?
Spielleiter
GM, 4518 posts
Wed 1 May 2024
at 09:39
  • msg #883

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana senkte den Blick, während sie mit brüchiger Stimme die letzten Momente von Helge beschrieb, wie er langsam dem Hunger erlag. Die Glühwürmchen flackerten um sie herum, ihre sanften Lichter warfen flüchtige Schatten an die Wände der Hütte, als wollten sie Zeugen sein von Helges Qualen.

"Es war eine Qual, ihn so zu sehen", begann sie leise, ihre Stimme von Trauer erfüllt. "Sein Körper wurde immer schwächer, sein Blick leer und sein Atem flach. Ich konnte nichts tun, um ihn zu retten, nichts, um seinen Hunger zu stillen."

Ein schwerer Seufzer entglitt Svetlanas Lippen, als sie fortfuhr. "Und dann, in seinen letzten Momenten, da sah ich ihn an, wie er langsam verblasste, wie ein Ahornbaum, der im Herbst seine Blätter verliert. Sein Geist war stark, aber sein Körper war zu schwach, um weiterzukämpfen."

Die Glühwürmchen schienen langsamer zu flattern, als ob sie die Schwere des Augenblicks spüren würden. Ein einzelner Ahornblatt löste sich von einem der wenigen Bäume außerhalb der Hütte und schwebte langsam zu Boden, begleitet von einem leisen Rascheln, das wie ein Seufzer durch die Luft drang.

Die Protagonisten lauschten gespannt den Worten von Svetlana, während sie das Bild von Helges qualvollen letzten Momenten vor sich sahen, begleitet von den flackernden Lichtern der Glühwürmchen und dem herabfallenden Ahornblatt, das den unausweichlichen Tod des Jungen symbolisierte. Es war ein trauriges Bild, das sich ihnen bot, und sie spürten die Trauer und Verzweiflung, die in der Hütte hingen wie ein schwerer Mantel.

Ihr Blick ging nach draussen zu jenem Ahornbaum...
Hagen Morgner
Witchhunter, 496 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Wed 1 May 2024
at 17:57
  • msg #884

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen fragte sich, warum Svetlana den Kindern nicht einfach Essen gebracht hatte. Zwei Kinder von 3 und 8 Sommern zu ernähern war doch kein Problem, wenn man gesehen hatte, was Lamme aufgebracht hatte an Proviant für ihre Reisegruppe und die Söldner.

Irgendwie schien der Tod durch verhungern unnötig in seinen Augen. Svetlana selbst war nicht dem Hungertod nahe, also hätte auch sie entbehren können.

Er unterdrückte die Wut, die in ihm aufstieg und lauschte weiter der Geschichte.
Ihre Fragen bblieben weiterhin unbeantwortet...
Leonhard Rachen
Pedlar, 648 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Thu 2 May 2024
at 07:41
  • msg #885

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Liegen sie beim Baum? Sind sie dort begraben?" Leonhard ließ bei seiner Frage nicht locker - für ihn war dies der einzige Anhaltspunkt, bei dem sein spärliches Wissen zu Geisterwesen vorhanden war. Trotzdem versuchte er nicht zu grob zu klingen, denn er fühlte tatsächlich noch Anteilnahme.
Spielleiter
GM, 4519 posts
Fri 3 May 2024
at 09:27
  • msg #886

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Svetlana senkte den Blick, als sie die Frage hörte, und ein schwerer Seufzer entwich ihren Lippen. "Ja, ich habe sie vor kurzem unter dem Ahornbaum begraben", gestand sie mit gebrochener Stimme. "Ich konnte Helge nicht rechtzeitig das Essen bringen. Sein Zustand verschlechterte sich so schnell, und ich war nicht da, um ihm zu helfen."

Die Worte kamen ihr schwer über die Lippen, während sie den Schmerz der vergangenen Tage erneut durchlebte. Der Gedanke an Helges letzten Atemzug, an den verzweifelten Versuch, ihm zu helfen, schnürte ihr die Kehle zu. Doch sie wusste, dass es keine andere Wahl gegeben hatte. Die Kinder waren zu schwach gewesen, und die Hilfe kam zu spät.
Spielleiter
GM, 4520 posts
Fri 3 May 2024
at 09:30
  • msg #887

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

In den Weiten des Waldes von Lamme, wo die Schatten der Bäume geheimnisvoll tanzen und die Geräusche der Natur ein sanftes Lied singen, spielte sich vor einigen Monaten eine tragische Geschichte ab.

Es begann mit den Kindern, Helge und Gerlinde, deren Leben von einem schrecklichen Schicksalsschlag erschüttert wurde. Vor vielen Monden, im Frühling, wurden ihre Eltern von den brutalen Tiermenschen ermordet. Verlassen und allein, flohen die Kinder in den dunklen Wald, auf der Suche nach Zuflucht und Sicherheit.

Es war dort, in der Einsamkeit der Bäume, dass sie auf Svetlana trafen, eine einsame Wanderin auf der Suche nach Heilkräutern. Ihr Herz erweichte beim Anblick der verängstigten Kinder, und sie führte sie in eine alte Hütte im Wald, um sie vor den Gefahren draußen zu schützen.

Doch das Schicksal sollte grausame Prüfungen bringen. Vor einigen Wochen musste Svetlana die Kinder allein lassen, als die Tiermenschen Lamme angriffen und der Wald zur Gefahr wurde. In dieser Zeit, unbemerkt von Svetlana, erkrankte Gerlinde an Fieber, während Helge verzweifelt versuchte, sich um seine kranke Schwester zu kümmern. Doch die Dunkelheit des Waldes und die Mächte des Hungers waren stärker, und Gerlinde verlor den Kampf gegen die Krankheit.

Als Svetlana zurückkehrte, fand sie Gerlinde, friedlich schlafend unter dem Ahornbaum, der seinen Schatten über sie warf. Doch Helge lag erschöpft und geschwächt in der Hütte, seine letzten Atemzüge vom Hunger erstickt. In ihren Armen spürte Svetlana, wie sein Leben langsam schwand, während die Glühwürmchen draußen wie kleine Lichter in der Dunkelheit tanzten.

Jetzt, in der Gegenwart, steht Svetlana vor den Protagonisten und erzählt die traurige Geschichte der Kinder, die sie versucht hat zu beschützen. Unter dem Ahornbaum, wo die Erde ihre letzten Ruhestätten birgt, gesteht sie die Wahrheit über ihre letzten Momente und bittet um Hilfe, um den Kindern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

Hagen Morgner
Witchhunter, 497 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Sat 4 May 2024
at 06:35
  • msg #888

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen folgte zum Baum. Er schaute nach weiteren ahnlich auffallenden Phänomenen wie die Glühwürmchen.  Auch schaute er nach dem wohl erst kürzlich ausgehobenen Gräbern.

Vielleicht konnte ein Grabsteinersatz Aufschluss geben nach welcher Religion die Kinder beerdigt wurden.
Leonhard Rachen
Pedlar, 649 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Sat 4 May 2024
at 06:45
  • msg #889

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard stand auf und ging zum Richtung des Ahornbaumes. Svetlana antwortete immer noch nicht auf alle Fragen, von daher mussten sie sich selbst ein Bild der Situation machen. Er zündete wieder seine Lampe an und beschien den Ort. Vielleicht hatte ein wildes Tier die Grabstätte entdeckt und infolge für den unruhigen Geist gesorgt. Oder die Tiermenschen hatten hier ein Ritual ausgeführt.
Beim letzten Gedanken erinnerte er sich wieder, in welch gefährlicher Umgebung er war. Er drehte nochmal kurz ab, um seine Armbrust mitzunehmen.
Gunter Fleck
Handler, 150 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Sun 5 May 2024
at 12:51
  • msg #890

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther folgte Hagen zum Ahornbaum, seine Gedanken wirbelten wie die Blätter im Wind. Er betrachtete die umherflackernden Glühwürmchen, die eine geisterhafte Aura um den Baum bildeten. Doch sein Blick blieb nicht lange darauf ruhen. Stattdessen wanderte sein Blick zu den frisch ausgehobenen Gräbern, die in der Nähe lagen.
Er kniete nieder, um sie genauer zu betrachten. Vielleicht könnten die Gräber Hinweise darauf geben, wer die Kinder begraben hatte und welche Riten dabei vollzogen wurden. Vielleicht ein Stein oder eine Markierung, die etwas über ihre Vergangenheit preisgeben könnte.
Währenddessen erhob sich Leonhard und begab sich ebenfalls in Richtung des Ahornbaums. Svetlana schien immer noch nicht alle Fragen zu beantworten, und sie mussten sich selbst ein Bild von der Situation machen. Leonhard zündete seine Lampe erneut an, um den Ort auszuleuchten und nach Hinweisen zu suchen. Vielleicht hatte ein wildes Tier die Gräber gestört, oder es war Teil eines Rituals der Tiermenschen gewesen.
Gunther spürte die Anspannung in der Luft, als er sich umsah. Die Dunkelheit des Waldes umgab sie wie ein undurchdringlicher Schleier, und die Geräusche der Nacht schienen bedrohlich zu werden. Er beschloss, vorsichtig zu sein, und griff nach seiner Armbrust, bereit, sich gegen jede mögliche Gefahr zu verteidigen.
Spielleiter
GM, 4521 posts
Sun 5 May 2024
at 13:01
  • msg #891

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Die Protagonisten näherten sich dem Ahornbaum, gefolgt von Svetlana, die schweren Herzens zwei kleine Hügel mit frischer Erde zeigte. Die Gräber der Kinder. Die Stimmung war düster, als die Glühwürmchen um den Baum herum tanzten, ihre zarten Lichter warfen gespenstische Schatten auf den Boden.

Plötzlich flüchtete ein Fuchs aus dem Licht der Laterne, die Leonard trug, und verschwand lautlos in der Dunkelheit des Waldes. Die Tiere schienen die Anwesenheit der Gräber zu spüren und zogen sich in die Sicherheit der Nacht zurück.
Svetlana hatte die Kinder unter dem Baum begraben und einige Strigani-Talismane an den Ästen aufgehängt, in der Hoffnung, ihre Seelen zu beschützen. Doch die Luft war erfüllt von einer unheimlichen Stille, als die Glühwürmchen plötzlich ihre Tänze unterbrachen und sich über den Gräbern zu versammeln schienen.

Die Lichter formten sich zu den Gesichtern der Kinder, die in der Dunkelheit schwebten, als wollten sie den Protagonisten eine Botschaft übermitteln. Ihre Augen schienen zu leuchten, erfüllt von einer unergründlichen Traurigkeit und einem Verlangen nach Erlösung.

Die Gesichter der Kinder schienen aus den sanften Lichtern der Glühwürmchen geformt zu sein, ihre zarten Konturen in der Dunkelheit schimmernd. Helges Gesicht, einst voller Entschlossenheit und Mut, schien jetzt von einem traurigen Glanz umgeben zu sein, während Gerlindes Gesicht, von ihrer Missbildung gezeichnet, eine stille Sanftmut ausstrahlte, die selbst inmitten der Dunkelheit Trost spendete. Ein Mutantenkind...

Doch in den zarten Lichtern der Glühwürmchen spiegelte sich auch das Leid wider, das die Kinder erfahren hatten - die Spuren von Hunger, Kälte und Verzweiflung. Die Protagonisten konnten die stummen Schreie nach Hilfe und Erlösung in den leuchtenden Gesichtern erkennen, die in der Dunkelheit flackerten und glühten.
Es war, als ob die Glühwürmchen die Geschichten der Kinder auf unsichtbaren Leinwänden zeichneten, ihre Gesichter formten und ihre Leiden in den Nachthimmel malten. Und während die zarten Lichter über ihren Gräbern schwebten, schien die Luft um die Protagonisten herum von den flüsternden Stimmen der Kinder erfüllt zu sein, die ihre Geschichte erzählten, bevor sie wieder in die Dunkelheit des Waldes zurückkehrten.

Die Atmosphäre war gespenstisch, und die Protagonisten spürten eine unheimliche Präsenz um sich herum. Die Geister der Kinder fanden keine Ruhe, und ihre Seelen schienen in der Dunkelheit gefangen zu sein, auf der Suche nach Antworten und Erlösung.
Leonhard Rachen
Pedlar, 650 posts
Brass 4
W13/13 F2/2 R0/2
Mon 6 May 2024
at 16:06
  • msg #892

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Leonhard wäre beinahe die Laterne aus den Händen gefallen, als er die aus den Glühwürmchen geformten Gesichter der Kinder gesehen hatte.
Nun verstand er auch die Dringlichkeit, mit der Svetlana diese Situation betrachtete.

"Wie können wir euch helfen?" flüsterte er zu ein paar vor seinem Gesicht schwirrenden Glühwürmer. "Könnt ihr es uns zeigen?"

Er überlegte, ob man ihnen etwas Essen an den Gräbern hinterlassen sollte. Konnte die Lösung so banal sein? Das Gefühl von Hunger als letzte Erinnerung dadurch vertreiben?
Hagen Morgner
Witchhunter, 498 posts
Silver 3
W17/17 F4/4 R1/1
Mon 6 May 2024
at 18:14
  • msg #893

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Hagen wurde die Gesichte langsam unangenehm. Die Glühwürmchen, das Mutantenkind und nun die geformten Gesichter in der Luft.
Er war sich nicht sicher, ob sich hier noch in den Spären ihrer Götter bewegten und somit ihre Hilfe wirklich angemessen wäre.

Er beobachtete Svetlana genau, die weiterhin jede Antwort schuldig blieb, was sie eigentlich von ihnen erwartete.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 408 posts
W14/14 F2/4 R0/2
CP2
Tue 7 May 2024
at 07:08
  • msg #894

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

"Morr!" entfuhr es Markwardt, als ihn das Gesehene wie ein Blitz traf. Er stolperte einen halben Schritt zurück, sein Bauch kribbelte, seine Haare stellten sich auf. Das Leid in den kleinen Gesichtszügen durchströmte ihn, er konnte es nachfühlen, die Verzweiflung, die Angst, allein im Wald.

Erinnerungen an seine Flucht aus Marienburg und den Trennungsschmerz zu seiner Schwester kamen in ihm hoch. Auch die erste Zeit allein mit seiner Mutter auf der Flucht, schlafen unter freiem Himmel und ständiger Hunger.

Tränen schossen in seine Augen und er wurde durchflutet von einer Welle des Mitgefühls.

"Ja, was könn wa tun? Wir müssn ihren Seelen den Weg in Morrs Reich freimachen! Was hält sie noch hier?"
Gunter Fleck
Handler, 151 posts
W 12/12, F: 4/4, R 1/1
Brass 3
Tue 7 May 2024
at 12:03
  • msg #895

[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss

Gunther spürte ein unbehagliches Ziehen in seinem Magen, als er die blassen Gesichter der Kinder in den leuchtenden Glühwürmchen sah. Die Atmosphäre um sie herum war schwer und drückend, als würden die Geister der Kinder nach Antworten suchen, die niemand geben konnte.
Als plötzlich die geformten Gesichter in der Luft erschienen, stolperte Gunther einen Schritt zurück, sein Herz raste vor Angst. Sein Atem wurde panisch, und er konnte spüren, wie seine Hände zu zittern begannen. Die Gesichter der Kinder schienen direkt auf ihn zu blicken, und er fühlte sich von ihrem Leid durchdrungen, als würden sie nach seinem Mitgefühl verlangen.

Die Stille um sie herum war erstickend, nur das leise Flüstern der Glühwürmchen war zu hören, während sie sich über den Gräbern versammelten. Gunther konnte nicht anders, als das Gefühl zu haben, dass etwas Dunkles und Unerklärliches in diesem Wald lauerte, etwas, das er nicht verstehen konnte.
Die Frage von Leonhard nach Hilfe für die Kinder brachte Gunther zum Nachdenken, aber er konnte nicht klar denken, überwältigt von der unheimlichen Präsenz um sie herum.
Die Tränen, die sich in Markwardts Augen sammelten, spiegelten Gunthers eigenen Gefühle wider. Die Verzweiflung und der Schmerz waren in jedem von ihnen präsent, während sie sich fragten, was sie tun könnten, um diesen unschuldigen Seelen Frieden zu bringen.

Die Geister der Kinder schienen keine Ruhe zu finden, und Gunther spürte eine unheimliche Präsenz um sich herum, die ihm das Gefühl gab, dass etwas Dunkles und Unerklärliches in diesem Wald lauerte. Er wusste, dass sie sich auf gefährlichem Terrain bewegten, und dass jede Entscheidung, die sie trafen, von großer Bedeutung sein würde.
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