Luthor holte tief Luft.
Die Frage Valdrics deutete in eine gewisse Richtung, aber...war dies wirklich möglich?


Luthor hatte noch einige Ansichten von seinen Ausbildern zu diesem Thema gehört und hatte auch einige ganz persönliche Ansichten, doch damit wollte er noch warten...falls es denn wirklich nötig werden würde.

In dem Moment polterte ein betrunkener Matrose durch die, Tür, den Koridor entlang und die Treppe hinauf zu den Schlafgemächern.

Luthor ließ sich auf nichts ein.

Jetzt, oder nie:


Er hatte mit Absicht etwas mehr Information in seine Rede gebracht, in der Hoffnung Luthor mit ihrem Umfang zu überfordern.
Er nahm unwillkührlich eine abwehrende Körperhaltung ein, konnte sich jedoch soweit zurückhalten, nicht aggressiv und in die Enge gedrängt zu wirken. Zu oft hatte er Dorfbewohner gesehen die in wilder Panik gegen alles Neue und unbekannte angerannt waren und der Griff Luthors in die Nähe seines Hammers war ihm nicht entgangen.
Es blieb nun abzuwarten, ob Luthor die Vernunft hatte über Ängste und Misstrauen hinweg zu sehen.

Luthor spannte sich automatisch etwas an.
Er hatte es zwar kommen sehen, doch war die Wahrheit doch heftig.

Valdric schluckte. Vor Erleichterung, oder Schreck, konnte er nicht sagen:
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Auch am Tisch wurden Worte gewechselt...


Eberlinus trank einen weiteren Schluck Bier.

Luthor ignorierte den Versuch von Valdric ihm Honig ums Maul zu schmieren.

Der nächste Tag kam nach einer ruhigen Nacht im Roten Mond, die Betten hatten weniger Wanzen als gedacht und der Chaosmond ward nicht wieder gesehen über den Dächern der Stadt.

Am nächsten morgen kam Valdric als Letzter hinunter in den Schankraum in dem sich seine Gefährten schon vorher Unterhalten hatten, Brot und Speck, sowie Ziegenmilch stan schon auf dem Tisch...

OOC: Hier können wir ganz normal weitermachen, die Sach mit Valdric geht anders ab

Erstaunlich gut hatte auch Valdric geschlafen, trotz dem Gedanken im Kopf, dass heute möglicherweise der letzte Tag seines Besuches hier auf Erden werden könnte. Noch etwas verschlafen, bemerkte er gar nicht, dass er der einzige im Schlafgemach gewesen war. Auf dem Weg die Treppe hinunter malte er sich bereits hunderte Szenarios aus, wann und wie die Gefährten von Luthor und ihm ob der neusten Erkenntnisse informiert wurden und wie sie reagieren würden. In seinem Kopf liefen die meisten davon, eher schlecht für ihn.
Mit diesen Gedanken betrat er den Schankraum.

Valdric betrat den Schankraum. Leicht verschlafen wirkte er noch.

Eberlinus tauchte die Temperatur prüfend seinen kleinen Finger in die Kräutersud im Tonbecher vor ihm. Scheinbar war das Getränk schon länger auf dem Tisch, denn mit einem enttäuschten Blick zog er den Finger aus dem Getränk und wischte ihn an seinem Hemd ab.

Er deutete auf einen mahnenden Blick ein Achselzucken gegenüber Luthor an - was auch immer das zu bedeuten hatte.

"Valdric kommt setzt euch zu uns. Die Magd bringt bestimmt gleich noch was zu beissen… Ich hoffe ihr habt gut geschlafen?"
Eberlinus deutete auf einen Platz auf der anderen Seite ihres Tisches...

Valdric setzte sich den Stuhl der, selbst unter seinem geringen Gewicht bedrohlich quietschte , und bekam schnell sein Frühstück.
Nun ging es darum den Tag zu planen.

Erst als er den Raum betrat, realisierte er, dass alle schon da waren.
Er sog die Atmosphäre ein, welche sich etwas seltsam anfühlte. Der Fakt dass die Aufmerksamkeit aller auf ihn gerichtet war nahm er zunächst nicht als ungewöhnlich war, war er doch gerade erst eingetreten.
Die Bemerkung des sonst eher wortkargen Eberlinus jedoch verunsicherte ihn. Auf der anderen Seite, hatte dieser Recht, Valdric hatte gut geschlafen.

"Danke der Nachfrage. Ja das habe ich. Seit ihr schon lange wach? Habt ihr bereits besprochen was heute zu tun ist?", fragte er unsicher. Das seltsame Gefühl wurde stärker, denn die Blicke waren nun immernoch auf ihn gerichtet und das der Stuhl unter ihm fast auseinanderzubrechen drohte ließ ihn noch mehr mit dem Gefühl zurück auf brennenden Kohlen zu sitzen. Er wäre jetzt am liebsten wieder in den Schlafsaal gegangen, oder nach Altdorf was das betraf.
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Ich denke wir sind uns einig, dass wir zuerst zum Freiherrn gehen?
Danach würde ich gerne im Tempel der Shallya vorbei schauen und dann sollten wir vermutlich etwas einkaufen gehen.

Luthor versuchte das Gespräch in logische Bahnen zu lenken, welche sie weiterbrachten.

Grunruns sonst so freundliche Miene sah aus, wie in Stein gemeißelt. Und sie war nicht mehr so freundlich wie bisher. Er fixierte Valdric und bewegte dabei nur seine Augen. Als Valdric sich gesetzt hatte fragte Grunrun mit seinem rollenden "r" in der Aussprache: "Bist Du ein Hexer? Und ersäuf mich nicht mit Worten, wenn Du antwortest."
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Es war also besprochen worden. Seine Morgenträgheit war mit einem mal wie weggeblasen und die Gedanken wirbelten in seinem Kopf und überschlugen sich. Zweimal setzte er an zu antworten und musste jedesmal stoppen bevor er den ersten Laut herausgebracht hatte. Schließlich ordnete er seine Gedanken zu einem gewissen Grad und antwortete:

"Grunrun ich bitte um ein paar mehr Worte. Es ist keine ganz so einfache Frage wie ihr vielleicht meint.

Wäre ich als Zwerg geboren, würden wir diese Unterhaltung nicht führen und dafür beneide ich euch zugegebenenr Maßen. Aber ich bin nunmal angehöriger der menschlichen Rasse und bei jedem neuen unserer Leben besteht die Chance mit dieser Eigenart besehen zu sein. Ich konnte mir dies nicht aussuchen und wenn man nicht entschieden hätte, mich meine Talente für das Wohl des Imperiums einsetzen zu lassen, wäre ich heute Tot, oder schlimmer und das obwohl in nichts dafür kann.

Ihr respektiert das Imperium und seine Bemühungen sich gegen das Chaos zu verteidigen, diesen Eindruck konnte ich bisher von euch gewinnen. Das Imperium hat die Schule der Magien ins Leben gerufen um eine mächtige Waffe gegen seine Feinde und somit auch die der Zwerge und allen rechtschaffenden Völkern dieser Welt zu verfügen.
Wäre ich ein Hexer, würde ich bereits ein Häufchen Asche in einer Feuerstelle sein. Es gibt da einen großen Unterschied zwischen den gesetzlosen Hexern und uns Magiern. Die einen lassen sich mit Mächten ein, die sie nie zu kontrollieren gelernt haben, wir hingegen verwenden einen Großteil unserer Zeit damit die Natur der Winde zu studieren um gewisse "Unfälle" zu vermeiden.

Ich verlange nicht, dass ihr vollends versteht, was es für mich bedeutet mit dieser Gabe bedacht zu sein, ob nun Fluch, oder Segen, aber ich bitte euch um Nachsicht. Vielleicht könnt ihr verstehen warum ich es als große Ungerechtigkeit empfinde mich für etwas zu verurteilen, nachdem ich nie verlangt habe."

"Du brauchst mir den Unterschied nicht zu erklären. Ich bin schon durch das Imperium gereist, da haben Deine Eltern noch in die Windeln geschissen. Also ein Magier... Was soll diese Geheimnistuerei? Was willst Du? Und wenn Du jetzt wieder mit dem Priester tuschelst und nicht mit allen sprichst, dann hole ich einen großen Topf Brühe. Aber das musst Du jetzt nicht verstehen..."

Grunrun hob eine Augenbraue und stierte den Magier noch immer an. Er mochte Magie nicht. Zumindest nicht außerhalb von Runen. Aber dank seines Thains Rogni Tiefschlucht hatte er gelernt, nicht sofort alles und jeden zu verurteilen und in Schubladen zu stecken. Obwohl es deutlich das Recht der älteren Rassen war dies zu tun... außer bei den Elfen. Die hatten gar keine Rechte. Die sollten sich ihre Flöten in den Arsch schieben und Blasmusik machen.

"Du wolltest doch was von denen. Warum sprichst Du es nicht aus?" Grunrun deutete auf die Gruppe Abenteurer um Luthor, welche dem Gespräch bis jetzt lauschte.
This message was last edited by the player at 23:55, Thu 17 Jan 2013.

"Geheimnistuherei? Nun diese muss ich wohl eingestehen. Ich schätze diese ist einfach Selbstschutz. Bisher kannte ich außerhalb der Gelertenkreise niemanden, der auch nur annähernd so gelassen auf diese Neuigkeit reagiert hätte. Ich war einfach nie in einer solchen Situation.

Ich hatte zuerst mit Luthor im Vertrauen gesprochen, weil ich mir beim ihm am sichersten sein konnte, dass er über die Magier im Imperium bescheid wusste und mich nicht sofort als mit dem Chaos im Bunde anprangern würde. Ich wusste nicht wieviel das Volk der Zwerge von der Politik des Imperiums bezüglich der Magie wusste und habe einfach unterschätzt wie lange ihr bisher auf diese Erde seit und wieviel ihr gesehen haben müsst. Nachallem ist dies meine erste große Mission, die ich allein zu bewältigen habe und euer Volk war mir zuvor nur aus Schriften bekannt, die euch wie mir scheint kaum gerecht werden. Vergebt mir also bitte meine Fehleinschätzung, die simpel von meiner Unvertrautheit mit dieser ganzen Situation herrührt."

Er wusste, dass noch viel Zeit vergehen würde, bis irgendwer der Gruppe ihm den Rücken zuwenden würde, aber die schiere Tatsache, dass er noch am Leben war, lies ihn aufatmen. Diese Gesellen waren wirklich mit allen Wassern gewaschen und mittlerweile dämmerte ihm, dass es möglicherweise ein Fehler gewesen war, so lange hinter der Berg zu halten. Er wünschte sein Meister wäre hier und würde ihm sagen, dass er bisher zu seiner Zufriedenheit gehandelt hatte, denn er war sich nicht einmal mehr sicher, ob er sich noch innerhalb des Verhaltencodex der Akademie bewegte. Es gab einfach keine Beispielszenarien die diesem glichen.

OOC: den letzten Satz von Grunrun versteh ich nicht...

Das Chaos? Elfen haben die Magie in die Welt gebracht! Und ich weiss nicht ob es besser ist mit Elfen im Bunde zu sein wie mit dem Chaos. raunte Grimbart und jedesmal wenn er "Elfen" sagte pausierte er kurz um verachtend auf den Boden zu spucken.
This message was last edited by the player at 07:46, Fri 18 Jan 2013.

"Ach wie unwissende Raufbolde seht ihr uns also.

Freundchen, wenn du wüsstest was wir in den letzten Wochen erlebt haben würdest du deine Worte weiser wählen.
Wir haben gesehen zu was Magie in der Lage ist, also wissen wir auch welche Gefahr von euch ausgeht.

Ich warne euch nur einmal, wenn sich ein Dämen der genug an euren komischen Winden gelaabt hat hier manifestiert habt ihr zuerst ne Ladung Blei im Schädel und danach kömmern wir uns um die Ausgeburt der Hölle die Ihr gemästet habt."

Eberlinus hatte den Magier aus zusammengekniffenen Augen angestarrt schien sich jetzt allerdings eher auf die Luft rund um den Magier zu konzentrieren als ob er jeden Moment erwartete dort etwas zu sehen.

"Euer Glück ist, dass wir schon mit wesentlich mächtigeren Zauberern umgegangen sind... Erweist euch als hilfreich und vertrauenserweckend und ihr endet weder mit Blei im Körper noch mit gespaltenem Schädel.

Ich glaube unsere Botschaft war unmissverständlich"

Er klopfte dreimal mit den Knöcheln auf den Tisch, nahm etwas von den Kräutern auf dem TIsch und war diese über die rechte und die linke Schulter, stand auf und drehte sich dreimal im Kreis.

Als er wieder saß sah er erleichtert aus, "Ich weiß ja nicht was ihr in euren hochtrabenden Schulen lernt, aber jedes Kind weiß das jedes der von mir vollzogenen Rituale gegen böse Magie schützt. Also versuch nichts Dummes!", er pausierte kurz und wandte sich dann an Luthor "Also auf zum Aschaffenberg wenn unser Herr Zauberlehrling gefrühstückt hat. Ich glaube auch gehört zu haben das ein schwacher Körper Dämonen schneller anlockt. Deswegen sind die meisten alten großen Zauberer auch unglaublich korpulent..."

Na, da lief doch besser als gedacht.

Die Zwerge rumpelten in ihrer gewohnten Art herum und der junge Eberlinus erwieß sich als ebensolcher.
Valdrics Kopf befand sich immer noch auf seinen Schultern und das Thema schwenkte weiter zu Aschaffenberg.

Dementsprechend war doch alles in Ordnung.

Genau, nach dem Frühstück zu Aschaffenberg.

"Das Volk der Dawi hat mehr vergessen, als Ihr je lernen...", fing Grunrun an, unterbrach jedoch aus Respekt vor seinen Mitstreitern. Was glaubte dieser weltfremde Schnösel eigentlich wer er ist? Nur weil er mit den Fingern ein paar Kerzen anzünden kann oder ein Buch über fremde Völker gelesen hat, denkt er wohl, er habe die Weisheit mit Löffeln gefressen.

"Guter Brauch Eberlinus. Das kann nur helfen! Und Du, Zauberer, sag doch was Du willst. Nicht Luthor; allen!"



OOC:
Der letzte Satz bezog sich darauf, dass Valdric was von der Gruppe will. Grunrun gehört nicht zu der Gruppe. Er ist im Auftrag seines Thains unterwegs und untersteht seinem Klan. Er begleitet die Freakshow nur.

Rupold saß ein wenig von den anderen entfernt. Er achtete mit sich schnell bewegenden Augen darauf, dass niemand Valdric berührte oder auch einen Gegenstand, denn dieser berührt hatte.

Ein wenig war er überrascht, wie die Angst vor der Zauberei auch den ruhigen Eberlinus etwas aktiver werden ließ. Unsicher imitierte Rupold dessen Rituale, von denen er noch nie gehört hatte, aber die bestimmt eine Wirkung hatten. Die Rituale aus seiner Heimat in Wissenland waren schon im Gange. Er trug eine Silbermünze unter der Zunge und hatte sich an der Feuerstelle um etwas Kohle bemüht, die er unter seinem Hut verbarg.

Mit etwas seltsam klingender Stimme brachte er nun auch seine Meinung an den Tisch. Anders als der drohende Eberlinus, klang seine eher verängstigt, was wohl nicht nur an der Münze lag.

"Was ihr auch tut Valdric, beschränkt das Zauberhandwerk auf ein Minimum. Greift auf diese verfluchten Kräfte nur in höchster Not zu. Am besten nie. Wir haben es bisher auch gut ohne geschafft. Und bleibt mir stets einige Schritte vom Leib. Sonst wird meine Hellebarde dafür sorgen."

Rupold schien viel mehr Angst vor der Zauberei an sich, als vor dem Menschen vor sich zu haben.

Valdric hatte versucht sich zu erklären und war damit weder gescheitert, noch was er erfolgreich gewesen.
Das Misstrauen eines Magus gegenüber, welcher jung, schlicht, nahezu ungefährlich wirkte war groß, insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen Rituale des ruralen Wissenlandes oder der Gegend aus der Eberlinus stammte, schienen die Rituale eine gewisse Wahrzeit und Notwendigkeit zu besitzen.

Ein betretenes Schweigen erfüllte den Raum, als das Bild des eingeschüchterten Jünglings eine Schlacht in den Köpfen der Gruppe vollführte, der Aberglaube des gesamten Volkes war dabei der Gegner.

Der letzte Rest des Frühstücks wurde schweigend eingenommen und man verließ den Schankraum um die neunte Stunde herum, und trat auf die florienden Docks von Übersreik.

Schnell war der Weg zum Stadtsitz der von Brunners gefunden, in dem auch der Freiherr von Aschaffenberg residierte...

OOC: Weiter in 1. Übersreik - Stadtsitz des Freiherren von Aschaffenberg

Valdric hatte all seine Willenskraft zusammennehmen müssen um beim anblick des um den Stuhl tanzenden Eberlinus und Rupold nicht in schallendes Lachen auszubrechen und meinte auch einen entnerften Blick in Luthors Gesicht erkennen zu können.

Das Grunrun ihn für hochnäsig hielt bedauerte er sehr, wollte erdoch mit den Verweisen auf Literatur und Ausbildung nur deutlich machen wie unerfahren er war und wie wenig er wissen konnte. Beziehungsweise wie wenig er wissen konnte, dass sein Wissen aus den Büchern nicht immer korrekt war.

Er hatte auf dem Weg zum Freiherren nochmal mit GRunrun deshalb zu reden versucht, doch die Barriere zwischen ihren Welten würde wohl als allerletztes durch mehr Worte aus dem Weg geräumt werden.

Er hatte die Gefährten gehört und versuchte auf ihre Wünsche einzugehen und ezwas abseits zu laufen. Er würde allerdings nichts auf Rupolds Wunsch geben und seine Magie wann immer sie von Nutzen sein würde einsetzen. Es war sein Beitrag zum Schutz des Imperiums und er würde auch von Rupold nicht verlangen seine Helebarde nur im größten Notfall zu benutzen.

Auf das erneute Zusammentreffen mit Aschaffenberg war er gespannt.