Re: Uebersreik - Herberge zum Roten Mond
Valdric nippte weiterhin, an seiner inzwischen kalten Suppe. Er war es einfach noch nicht gewohnt nur mit einer Hälfte seines Mundes zu essen, während es auf der anderen Seite herauslief, wenn er nicht aufpasste.
Als der Mann hereingeplatzt war und die Gefährten von "der Tat" und "Ruhm" redeten, rümpfte Valdric angewiedert die Nase. Er wusste selbst nicht auf wen er ärgerlich war. All die Leute, die von Dämonenschlächtern und der gleichen sprachen, oder auf Eberlinus, der die ganze Geschichte nicht wenigstens für die Gefährten richtig gestellt hatte, oder gar sich selbst, sich auf eine derart gefährliche Suche überhaupt erst einzulassen. Es war nichts glorreiches in seinem Handeln gewesen. Den Zauberspruch, den er fast zur Perfektion, gegen Hexer gewandt hatte, war wirkungslos an dessen Verderbtheit abgeprallt und als er erst einmal im Kampf war, hatte es keinen Augenschlag gedauert, bist ihn dieses wiederliche Individuum angekotz hatte, mit einem Schleim so krankhaft wie Gott der Pestilenz selbst.
Der einzige, der etwas wie Ruhm verdiente war Grimmbart, der schon seit so langem nicht geruht hatte um dem Scheusal den Kopf von den Schultern zu schlagen und der ihn von der Schwelle des Todes zurück geholt hatte. Und nun war er gegangen und es erfüllte ihn mit Trauer. Zumal der einzige Grund sich der Suche nach dem Hexer anzuschließen für ihn gewesen war, sich in den Augen Grunruns zu beweisen. Dies alles wirkte nun so sinnlos und ganz bestimmt nicht "Ruhmreich".
Er verzog angewiedert das Gesicht und spuckte ein größeres Stück Knorpel in die Suppe, dass es nur so klatschte.
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