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06:14, 10th May 2024 (GMT+0)

8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno.

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Spielleiter
GM, 183 posts
Sat 30 Mar 2013
at 09:40
  • msg #1

8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Am Morgen des nächsten Sommertages war es an der Zeit aufzubrechen.  Der Aubentag, der 32. Sigmarzeit 2521 war ein sonniger Morgen, als ob die Welt zu lächeln schien.
Die zusätzliche Ruhe war ein Geshenk der Shallya an Eberlinus und an Valdric, die noch eine weitere Nacht im Roten Mond mit seinem fischigen Gestank zubrngen konnten.
Dem Boten, der wohl eher ein gerissener Strassenräuber war, ging es besser als dem vernarbten jungen Zauberer, aber alle waren froh die Stadt hinter sich zu lassen und einmal in Ruhe und etwas Abgeschiedenheit zu schwelgen.
Die Bruno war ein mittelgrosses Flussschiff von wohl 25m Länge und ungefähr 5m Breite, welches sowohl gesegelt als auoch gerudert werden konnte.
Die bauchige Form des Zweimasters, der schon durchaus bessere Tage gesehen hatte, jedoch mit Liebe zum Detail ausgerüstet war, beinhaltete eine Gästekajüte und ein wenig Stauraum, dieser war brechend gefüllt.
Das Schiff lag tief im Wasser und fröhlich begrüsste der Kapitän Ralph alle Ankommenden.
Mit an Bord waren seine Frau Britta und eine Tochter, Wiebke, die Mutter um die vierzig Sommer zählend und einstmals eine hübsche Frau, die Tochter war wohl um die 20 Sommer alt und eher linkisch.
Der zweite Kapitän Karsten war ein dünner, sehniger jovialer Glatzkopf, der scheinbar ein kleines Büchlein in seiner Gürteltasche trug, konnte er etwa lesen?
Der Matrose, Martin, war ein kräftiger, bärtiger, stummer Gesell, der machmal auch Hammer gerufen wurde.

Mit der Strömung verliess die Bruno den Kai und legte sich träge in die Flussmitte und verliess Übersreik.
Die Stadt mit den Flagellanten, den Skaven, dem Fest, und am Ende mit dem Magus. Die Operationsbasis, man hatte dort Verbindungen und kannte sich aus, jetzt ging es in die Gegend Valdrics, ins Reiche Averland, mit seinen Viehbaronen und Lederhandwerkern.

OOC: Haben alle Entschieden was mit den XP geschehen soll? Was wollt ihr während der Fahrt tun?
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 202 posts
Wissen ist Macht!
Sat 30 Mar 2013
at 09:56
  • msg #2

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Luthor fand seine bisherigen Erfahrungen mit Schiffsreisen bestätigt.
Er genoss das Wasser, das Gefühl des Gleitens auf den Wellen, den Wind der in den Segeln knallte.

Er wollte einmal das Meer bereisen und das endlose blau sehen.

Er hatte absolut keine Ahnung von der Schifffahrt und daher ziemlichen Respekt vor den Seeleuten, da er deren Professionalität anerkannte.

Luthor nutzt die Zeit der Überfahrt um mit Valdric über Magie zu sprechen. Vor allem über den Unterschied zwischen den Wundern welche Geweihte wirken konnten, den Zaubern der Magier und dem seltsamen Gemisch von Ketzern welche finstere Götter anbeteten.
Rupold Rachen
Soldat, 80 posts
Wounds 12:12
Sat 30 Mar 2013
at 19:10
  • msg #3

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Rupold sah noch lange in Richtung Übersreik, das immer weiter in die Ferne rückte, als das Schiff sich dem Fluss entlang bewegte. Würde er es wiedersehen? Wollte er es wiedersehen? Seit Rupold Wissenland verlassen hatte, war er nur streunend unterwegs gewesen. Nie blieb er lange an einem Ort, hegte besondere Kontakte. Es ist nicht so, dass er in Übersreik ihn liebende Menschen wusste, aber trotzdem hatten die Erlebnisse dort eine besondere Verbindung zwischen ihm und diesem Ort geschmiedet. Das er lebend aus diesen Geschehen kam musste ein Zeichen Sigmars sein.

Rupold drehte sich nun in Fahrtrichtung des Schiffes. Was erwartete ihn wohl in Averheim?


Während der Reisezeit pflegte Rupold nach soldatischer Gewohnheit seine Ausrüstung und untersuchte sie nach Verschleiß-Erscheinungen. Er befragte ebenso die Besatzung des Schiffes, ob sie meinten, in Nuln gäbe es einen Ort, an dem er ein Kettenhemd erwerben könnte. Und ob sie ihm dem Weg zum Tempel des Sigmars in Nuln beschreiben könnten.
Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 143 posts
W3:13
Mon 1 Apr 2013
at 06:17
  • msg #4

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Valdrics getrübte Stimmung hatte sich nicht gebessert bis er das Boot gesehen hatte, welches sie dann betreten hatte. Es waren immer seine liebsten Reisen gewesen, die er mit seinem Meister auf den Flüssen des Imperiums verbracht hatte. Er hatte eine natürliche Ressistenz gegenüber dem Wellengang und war ruhig geblieben, wenn es selbst den Meister über die Reling getrieben hatte. Als kleiner Junge in den Docs hatte er die Schiffe und Kähne schon immer geliebt und immer wenn ein besonders prächtiges vorbei fuhr, hatte er sich die schönsten Geschichten von Abenteuern auf See im Kampf gegen Ungeheuer und Piraten und Reisen ins Abendland vorgestellt.
Das plätschern der Wellen an den Bug und das Heben und Senken wirktee wie das Atmen eines uralten Riesen und aus irgendeinem Grund hatte es eine wahnsinnig entspannende und Frieden bringende Wirkung auf ihn.
Er dachte an den Boden des Ozeans und erinnerte sich an Geschichten von Matrosen, die in Mitten des großen Ozeans im Westen Feuer in den Tiefen und heiße Gase hervorbrodeln zu sehen glaubten. In Valdrics Vorstellung schliefen in der Dunkelheit des Meeresgrunds Drachen groß wie Städte ihren ewigen Schlaf und bei jedem Ausatmeten wurde die See von den fürchterlichsten Stürmen gepeitscht.

Als er seinen Tagtraum beendet hatte schaute er sich an Bord um und am forderen Mast stand ein fast randvoller Eimer Wasser, der den sonnigen Morgenhimmel spiegelte. Es war der erste Tag, an dem Valdric die Wunde in seinem Gesicht hatte atmen lassen sollen, bevor er sie morgen wieder in einen leichten Verband wickeln sollte. Er hatte einen Großtteil seines Morgens damit verbracht sich traumatisiert im Spiegel anzusehen und war noch immer nicht ganz über den Anblick hinweg. Diese spiegelnde Oberfläch zog ihn jetzt wie magisch an und mit ein paar Schritten war er heran. Der letzte Schritt jedoch kostete einiges an Überwindung. Eine dicke braune Kruste überzog die linke Hälfte seines Gesichts. Das linke Auge war ebenfalls komplett von Grind verklebt und lies sich nicht öffnen. Marianne hatte ihm jedoch versichert, dass sein Auge als er in den Tempel gebracht wurde noch intakt gewesen war und wohl, nach dem Abheilen und dem Entfernen des Wundgrinds wieder in Ordnung käme.
Mittlerweile waren bis auf die Stellen, die heute morgen hartnäckig an der Binde geklebt hatten keine offenen Wunden mehr zu sehen. Behutsam strich er sich mit der gesunden rechten Hand über die raue Oberfläche.
Dann fühlte sich plötzlich beobachtet und drehte sich nach links, wo die Tochter des Kapitäns stand und sich jetzt schnell hinter ein paar Kisten duckte. Valdrics Herz schlug erschrocken schneller und er zog sofort die Kapuze tief ins Gesicht zurück, wo sie bisher den ganzen Tag über auch gehangen hatte.

Es war ihm normalerweise in der Nähe hübscher Mädchen schon unwohl. Er hatte in der Akademie nie groß Gelegenheit gehabt sich mit dem anderen Geschlecht vertraut zu machen und auf Reise nur einige wenige Bekanntschaft gemacht, doch mit einem Gesicht wie diesem vergrub sich sein Selbstvertrauen in diesem Bezug tief im Keller und hielt im Weinfass Winterschlaf.

Peinlich berührt ging zurück zu seinen Gefährten die mittlerweile alle ein Plätzchen suchten sich die Reise über aufzuhalten.

Der Kahn hatte bereits abgelegt und nun ging es unwiederuflich Richtung Averheim, wo seine eigentliche Aufgabe wartete. Die Vorfreude auf einen alten Freund wurde abermals durch sein Aussehen getrübt. Er musste sich schleunigst etwas einfallen lassen, womit er seinen Zustand auf Dauer verbergen konnte, bisher war ihm jedoch die zündende Idee fern gelieben.
This message was last edited by the player at 06:27, Mon 01 Apr 2013.
Eberlinus
Strassenraeuber, 87 posts
Ag51 S3 T3 A(H0,A1,B3,L0)
Wounds 13/13 FP 0/3 IP 0
Mon 1 Apr 2013
at 21:49
  • msg #5

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Eberlinus der kurzzeitig gegenüber seinen Gefährten aufgetaut war hatte sich ebenso schnell wieder verschlossen. Der zwischenfall mit dem Chaosmagier schien ihn irgendwie verändert zu haben. war er sonst der Wutbürger gewesen der gegen die Authoritäten wetterte schien er nun ein größeres Übel entdeckt welches es zu bekämpfen galt.
Einige Male fragte er Luthor danach aus wie man wohl Hexer erkennen könne und warum Sigmar wohl einen Chaosmagier in der Welt rumlaufen lies. es waren keine tiefen Gespräche, da es mehr eine Frage eine Antwort Unterhaltungen waren bevor er wieder abblockteund sich seinen Gedanke widmete.

Die restliche Zeit sorgte er sich um Larex und seine Ausrüstung immer wieder verstohlene blicke in Richtung des Zauberlehrlings werfend, dass dessen Genesung auch gut voranging...
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 203 posts
Wissen ist Macht!
Tue 2 Apr 2013
at 06:33
  • msg #6

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Luthor spürte, wie die Ereignisse seine Kameraden verändert hatten.
Auch er hatte schon lange Zeit seine unschuldige Sicht auf die Welt ändern müssen.

Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass er sich nicht um seine Waffenbrüder sorgte.
Mit dem ihm eigenen Verständnis, startete er vorsichtige Versuche um mit ihnen Gespräche anzufangen. Er bot einfühlsam an, über die Welt im Allgemeinen, das Böse, das Imperium, Sigmar, die Götter, die Recht und Unrecht und über alles andere zu reden.
Die Gespräche sprangen oft von Thema zu Thema und wenn Luthor merkte, dass es seinem Gegenüber unangenehm war, wechselte er das Thema.
Aber er war da, bot an ohne zu drängen, ohne zu fordern.
Er lud seine Kameraden auch ein an seinen Gebeten Teil zu haben und sprach auch wenn sie aßen oder wenn eine besonderer Tag war die Gebete, teilweise auch für das ganze Schiff.

Bei einer solchen Gelegenheit, als alle versammelt waren, predigte er, mit ruhiger Stimme, welche mühelos bis in den letzten Winkel drang, begleitet vom Knarren des Schiffes und dem leisen Rauschen des Flusses.

"Oft habe ich erlebt wie die Menschen hadern. Oft stellen sie die gleiche Frage wieder und wieder.
Oft habe ich als junger Novize die gleiche Frage gestellt.
Meist werden diese Fragen nur geflüstert, denn teilweise enden diese Fragen auf einem Scheiterhaufen, da sie schlecht formuliert werden; oder sie einfach ein blinder Fanatiker hört.
Wie kann es sein, dass das Böse so stark ist und uns umgibt?
Wie kann es sein, dass Menschen trotz der sanften Flügel Shallyas an Krankheiten sterben, dass dreckige Orks und verdrehte Tiermenschen unsere Wälder durchstreifen, trotz der Macht und dem Glanz Sigmar und des Imperiums?
Teilweise scheint die Ehrfurcht gebietende Macht unserer Götter sehr begrenzt.
Menschen kämpfen für eine gerechte Sache und werden dabei verletzt oder schwer gezeichnet.
Sie kämpfen für das Imperium und unsere Götter, besiegen Feind auf Feind, doch für jeden besiegten Gegner kommen zwei neue.
Einfach Bürger, die brav arbeiten und einfach ihre Familie ernähren wollen werden Nachts aus ihren Betten gerissen und abgeschlachtet.
Man fühlt sich machtlos gegen die zahllosen Feinde, man denkt die Götter und Sigmar selbst wären machtlos."


Seine Stimme war leiser geworden, was ein wenig brüchig und er sah die teilweise fassungslosen Gesichter der Zuhörer, aber auch, dass er wohl teilweise einen Nerv getroffen hatte.

"Doch ein einfacher Denkfehler führt zu solchen Gedanken.
Schaut euch in der Welt um. Das Imperium ist das größte bekannte Machtgebiet der Welt, doch wir neigen dazu, unsere Grenzen im Kleinen zu ziehen.
Da ist der Weg nach Nuln eine große Reise, doch was bedeutet diese Strecke schon im Vergleich zum heiligen Imperium?
Das größte Machtgebiet.
Doch was liegt darum herum?
Die Kälte im Norden, aus welcher der Chaos in Kislev einfällt, ungezählte Horden mächtiger Krieger und Barbaren.
Grüne Wellen kommen aus dem Gebirgen und stinkende Orks schlachten in stumpfer Blutgier einen Weg durch unsere Reihen.
Im Osten erheben sich die Untoten aus ihren Gräbern und im Westen lauert das endlose Meer mit seinen Piraten und Geheimnissen in fernen Welten.

Die Welt ist nicht gut und geordnet.
Die Welt ist ein chaotischer Ort, voll finstrer Götter, Bestien, Feinden.
Doch es gibt eine Oase des Friedens, eine Perle der Wissenschaft. In all dem Chaos, gibt es ein Auge des Sturmes, welche den tosenden Welle der Feinde grimmig trotzt!"


Luthors Stimme war immer lauter geworden, seine Stimme war nun wieder kräftig, gerade stand er da und ließ seinen Blick über die Versammelten schweifen während er weitersprach.

"Wieviele Feinde umlagern das Imperium? Wieviele Millionen unausprechliche Schrecken haben bereits versucht jeden einzelnen Menschen des Imperiums zu töten? Ein Ork ist so stark wie zehn Männer heißt es, ein Barbar aus dem Norden so stark wie fünf. Wieviele tausenden und Abertausende wurden allerdings bereits abgewehrt?
Wieviele finstere und dunkle Götter werden von diesen Wesen angebetet und spinnen im Dunkeln ihre Intrigen während sie im Blut der Geopferten waten?

Die Frage ist nicht, wie unsere heiligen Götter unter der Führung Sigmars es zulassen können dass es all dieses Böse neben uns und unter uns gibt.
Die Frage ist, wie sie dieses Wunder bewerkstelligt haben, dass es trotz dieser bösen und verdrehten Welt unser glorreiches Imperium geben kann.

Sigmar war zu den Zeiten als er auf Erden wandelte ein Mann von unglaublicher Kraft.
Einem Gott gleich.
Er schuf mit seinen Händen das Imperium und erschlug zahllose Feinde.
Doch in seiner unendlichen Weisheit begriff er eines:
Erschlug er an einem Ende des Imperiums welches er geschaffen hatte zehntausend Feinde, kamen am anderen Ende zwanzigtausend über seine Grenzen.
Am Ende gab es nur eine Lösung.
Apotheose.
Sigmar stieg auf zur Göttlichkeit.
Wieso war dies die Rettung für das Imperium, wenn er so doch nicht mal die zehntausend Feinde erschlagen konnte?

Auch hier ist die Frage recht einfach.
Sigmar stieg auf zum obersten der Götter um uns zu leiten und er gab uns damit die Rettung des Imperiums.
Nicht ein mächtiger Krieger konnte diese Rettung sein, nichtmal ein brillianter Feldherr.
Sondern der Glaube.

Die Waffe, welche die Orks so viele Male bezwungen hat, welche die Barbaren zurück in ihre eisigen Wüsten zurück geworfen hat, ist der Glaube.
Denn er ist es, der die Menschen des Imperiums zu einer Einheit formt, deren Ganzes weitaus größer ist als die Summer seiner Teile.
Unsere Feinde haben keinen Zusammenhalt, sie kennen keine Waffenbrüder, jeder einzelne jault unter einem roten Mond seine dunklen Götter an und ist bereit seinen nächsten für sie zu opfern.
Sigmar lehrte uns auch ein Opfer.
Das Selbstopfer.
Schützt euren nächsten, kämpft für eure Mitmenschen, für euren Nachbarn.
Für eure Familie.
Ein Ork tötet zehn Mann, doch zwei Männer die zusammen halten können zehn Orks töten.
Die Piraten an der stürmischen Küste müssen von ganzen Armeen geschlagen werden, doch einige Männer die sich vertrauen können ein ganzes Schiff versenken.

Das Imperium der Menschheit ist die Flamme in der Dunkelheit, der Leitstern in finstrer Nacht, die Fackel im Sturm.
Der Fels in der Brandung, dessen Fundament auf dem Glauben beruht, welcher ihn zusammen hält.
Ohne Glaube sind wir nur einzeln Individuen, einzelne Holzplanken auf dem stürmischen Ozean.
Mit Sigmar im Herzen bilden die Planken ein mächtiges Schiff, welches jedem Sturm trotzt.

Ja, viele sterben im Kampf gegen die Feinde des Imperium,
ja, noch viele mehr werden dabei verletzt und die Feinde erscheinen zahllos.
Doch die Feinde SIND zahllos, seid Jahrtausenden versuchen sie immer wieder uns zu vernichten, wie Heuschrecken fallen sie immer wieder ein.
Selbst ein Kleinkind kann an den Fingern abzählen, dass das Imperium schon längt hätte vernichtet werden müssen, rechnet man die Feinde und das Imperium gegeneinander auf.
Doch eines dürft ihr dabei niemals vergessen..."


Luthor breitete die Arme aus und blickte in den sternenklaren Himmel.
Er schrie nun fast.

"Wir sind noch hier!"

Er senkte den Blick, schaute zufrieden auf seine Zuhörer, danke lies er sich auf ein Knie sinken und sprach wesentlich leiser.
"Lasset uns beten."


Es war ein Anfang.
An späteren Tagen erzählte er Geschichten über Sigmar, aber vor allem auch Heldentaten einfacher Menschen.
Es ging in den Erzählen darum, wie diese sich gegen Feinde behaupteten, auch getötet oder entstellt wurden, aber durch ihre Taten weiterlebten und viel bewirkten.
Es ging darum, dass ihr ihren Glauben nicht verloren hatten und wie Wenige vieles bewirkten, weil sie zusammen kämpften.
Es ging um Kameradschaft und Waffenbrüder.


Und immer war er auch bereit privat mit seinen Kameraden zu reden.
Ohne dass es ihm bewusst wurde, war er wohl wahrhaftig vom Initianten zum Sigmarpriester geworden.
Grimmbart
Ingenieur, 81 posts
Ingenieur
Tue 2 Apr 2013
at 07:27
  • msg #7

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Grimbart war auf der Fahrt sehr schweigsam und in sich gekehrt. Er fragte sich, was das schicksal noch für sie bereit hielt und ob er vielleicht bald die Schande hinter sich lassen konnte, welche er auf sich geladen hatte.
Der wegfall von Grunrun schmerzte ihn ein bisschen, doch wollte er keine Lücke entstehen lassen und widmete sich während der Fahrt dem Waffentraining.
Rupold Rachen
Soldat, 81 posts
Wounds 12:12
Tue 2 Apr 2013
at 10:43
  • msg #8

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Die Predigt Luthors hatte Rupold sehr ergriffen. Er wurde, wie schon so oft, nachdenklich aufgrund der Worte des nun vollwertigen Sigmarpriesters. Ja, die Predigt hatte in ihm seinen Willen, das Imperium, Sigmars Erbe, zu verteidigen nochmals verstärkt. 'Wir sind noch hier'... so hieß es. Auf wenn traf dies mehr zu als auf diese kleine Gruppe. War die gesamte Imperiumsgeschichte, die Luthor in der Predigt verlauten ließ, nicht auch ein wenig die Geschichte ihrer kleinen Gruppe. Die vielen Feinde, denen sie begegnet sind und trotzdem noch auf Erden wandeln. Rupold betete in den nächsten Tagen noch häufiger und intensiver als zuvor. Aber er fühlte sich auch bereit, sich den neuen Gefahren gegenüber zu stellen, die ihn noch erwarten würden.
Spielleiter
GM, 188 posts
Thu 4 Apr 2013
at 06:19
  • msg #9

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Die Reise war unter der Sonne des Sommers eine sehr angenehme, der Fluß Teufel war ein kleiner Seitenarm des riesigen Flußnetztes welches die eigentlichen Lebensadern des Imperiums darstellte. Man begegnete wenigen anderen Schiffen und innerhalb des ersten Tages ließ man ein kleines verregnetes Dörfchen namens Stromdorf am rechten Ufer hinter sich, eine Gewitterwolke schien genau über dem Dorf zu schweben, während überall sonst die Sonne strahlte.

Vorbei an Auerswald führte der Weg zu Rottfurt, der letzten Stadt in der Provinz des südlichen Reiklandes, bevor man sich in die Zentralregion des Markgrafentums bewegte.

Der Reikwald linker- und rechterhand war eine dichte grüne Wand und die menschlichen Besiedlungen sehr selten, es war als wenn man durch eine wirkliche Wildnis reisen würde und die Punkte menschlicher Behausung stellten nur kleine Teelichter in einer riesigen dunklen Halle dar.

Von dem Kampfe mit dem Magier waren nur die Geschichten des Volkes an die Ohren der Nichtbeteiligten gelangt. Der Magier, der eigentlich ein Dämon war hatte scheinbar eine Flut an Feuer gespukt die Valdriv verbrannt hatte, Eberlinus tauchte in den Geschichten nicht auf....


OOC: Hat jeder mir gesagt was er mit seinen XP machen will? Ich glaube ich habe von Eberlinus noch nichts. Bitte nachsteuern.
Grimmbart
Ingenieur, 84 posts
Ingenieur
Thu 4 Apr 2013
at 10:49
  • msg #10

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Grimbart genoss ein Stückweit die fahrt und das sie so ruhig verlief. Er unternahm noch ein bis zwei versuche Eberlinus und Valdric irgendwas zu den Geschehnissen auf der Brücke zu Erfahren. Doch mehr als das Geschwafel des Volkes, durch die Kapitäne an ihn herangetragen konnte er nicht erfahren.
Er war froh das Grunrun bei ihnen war und Valdric, vielleicht auch Eberlinus, auf der Brücke vor dem Tod bewahrte. Grimbart nahm sich vor diese Position zu übernehmen. Ein leichtes Schuldgefühl beschlich ihn wenn er Valdrics entstelltes Gesicht sah, zwar nicht so groß wie das wenn er an Manfred dachte, aber Manfred war ja auch nicht nur entstellt sondern Tot. Innerlich schwor sich Grimbart besser auf seine menschlichen Kameraden zu Achten und ihr Leib und Leben besser zu schützen.
This message was last edited by the player at 12:58, Thu 04 Apr 2013.
Eberlinus
Strassenraeuber, 91 posts
Ag51 S3 T3 A(H0,A1,B3,L0)
Wounds 13/13 FP 0/3 IP 0
Fri 5 Apr 2013
at 16:11
  • msg #11

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Eberlinus blieb in sich gekehrt, wich den Fragen zu den Geschehnissen auf der Brücke größtenteils aus.

"Ich war in einer Menschentraube gefangen. Valdric wurde von einem Chaosfluch fast dahingerafft konnte aber den Magier soweit ablenken, dass Grunrun dem verdammten Ketzer der Kopf abhacken konnte.", das war das einzige was er groß dazu kommentierte.
Es war nichts heroisches gewesen, nichts glorreiches. All Ihre Treffen mit dem Chaos waren nicht glorreich gewesen.
Die Realität war düster und tötlich.

Er schlief unruhig an Bord des Schiffes, Albträume plagten seine Ruhe und tiefe Augenringe zeichneten sein Gesicht und deuteten auf die eine oder andere unerholsame Nacht...
Spielleiter
GM, 194 posts
Tue 9 Apr 2013
at 07:52
  • msg #12

Re: 8. Die Reise nach Averheim -An Bord der Bruno

Die Reise mit der Bruno über die sommerlichen Lebensadern des Imperiums war begleitet von Sonne und von der unendlichen Grüne des Reiksforstes. Der Geruch des Sommergrases erfüllte die Luft und der Teufel leuchtete in tiefem Blau.

Bären fischten am Ufer als das Flußschiff passierte, allerlei Vögel und Wild konnte im Wald beobachtet werden, meistens wenn der Frühnebel über den Wassern lag und die Bruno träg gerudert werden musste bis der Wind des Tages wieder auffrischte.
Auf dem Weg den Teufel hinauf behauptete Wiebke einmal, dass sie eine Gruppe roter Augen in der Nacht auf Deck gesehen habe, denn die Bruno segelte auch bei windigen Nächten, zumindest solange eine theoretische Bedrohung vom Ufer ausging.

Flusspiraten waren auf dem Teufel eher keine Gefahr, aber Tiermenschen, Goblins, Orks oder versprengte Mutanten konnten in den undurchdringlichen Waldgebieten lauern und mit kleinen Booten schnell die Flussmitte erreichen.
Eines Morgens wurde die mächtige Rotbraune Burg der Reiksgarde, die Burg Reikswacht an der Mündung des Teufels zum mächtigen Reik sichtbar.

Der Reik war ein riesiger Strom von wohl 1000 Schritt Breite und von nun an musste man flussuafwärts segeln, kreuzen, und die Crew der Bruno zeigte das erste mal, dass die Flusschifferei mehr als nur ruhige Tage auf Nebenärmen des Imperiums waren.
Der Weg führte am großen Kemperbad vorbei nach Nuln, in die schwarze Stadt, mit ihren Schronsteinen und der mächtigen Industrie.

In Nuln nahm die Bruno neue Ladung auf und man machte sich mit einigen Fässern die mit einer stinkenden Substanz gefüllt waren auf nach Averheim. Nicht ohne jedoch einen Abend mit der Besatzung an Land zu verbringen. Eine Nacht in der Wiebke auffällig viel Zeit mit Valdric verbrachte, und in der die zwei wohl einmal einen ausgedehnteren Spaziergang am Nulner Hafen machten. Grimmbart löste sich etwas von seinem introvertierten Selbst und er trank jeden unter den Tisch, sogar die Seeleute und den alten Haudegen Rupold.
Larex mochte den Geruch nicht und verhielt sich eigenartig bis das Schiff den Reik verließ und sich den Aver hinaufarbeitete in Richtung Averheim...

Die Stadt der Rinderbarone, halb am Flusse, halb auf einem Tafelberg gelegen tauchte an der Steuerbordseite auf.

Valdrics Stadt, Valdrics Land. Was geschieht in dieser Stadt?

Wo war Valdrics?

Grimmbart verschwand in der Kajüte und holte den jungen Averländer auf Deck. Was in der Kajüte der Besatzung wohl geschehen war sollte das Geheimnis des jungen Magus bleiben....

OOC: Weiter im Thread 9. Averheim - Docks
This message was last edited by the GM at 07:53, Tue 09 Apr 2013.
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