RolePlay onLine RPoL Logo

, welcome to [WFRP 4th Ed.] Eine Vignette

23:35, 26th April 2024 (GMT+0)

9.  Averheim - Die Docks.

Posted by SpielleiterFor group 0
Spielleiter
GM, 196 posts
Wed 10 Apr 2013
at 14:34
  • msg #1

9.  Averheim - Die Docks

Das erste was von den Docks der Provinzhauptstadt Averheim bekannt wurde war der Geruch. Ein brutaler Sturmangriff auf den Geruchssinn, Gerbereien, Abdeckereien, Müll. Kadaver hingen an Leinen, Rinder, Pferde und auch Schweine, sowie Wild.
Averheim selbst die große Provinzhauptstadt des Averlandes, eine der größten und reichsten Städte des Imperiums. Es ist auch eine der Städte mit der größten Historie.
Averheim war zur Zeit Sigmars ein wichtiges Dorf der Brigunden und seine Gründung datiert weit in die nebulöse Vergangenheit zurück. Das reiche Stadtzentrum liegt auf einen felsigen Tafelberg auf der Südeseite des Avers. Dort steht auch die Averburg und die Häuser der Reichen. Gut geschützt sollte der launische Aver über die Ufer brechen.
Die anderen Viertel liegen nördlich und Südlich des Flusses, Shantyviertel und Handwerker leben dort.
Averheim lebt von der Viehwirtschaft, sein Leder und Fleisch ist im Imperium bekannt, genauso wie die lauten Schlachthöfe und Gerbereien. Pferdehandel ist ein weiterer großer Zweig der Wirtschaft im Averland und Averheim lebt von seiner Handelsroute durch den Nachtfeuerpass.
Ralph stand an der Reling und schaute etwas traurig drein.
"Es scheint als würden sich unsere Wege trennen, meine Herren!"

http://whfb.lexicanum.com/wiki/Averheim
http://whfb.lexicanum.com/wiki/Averland
Eberlinus
Strassenraeuber, 92 posts
Ag51 S3 T3 A(H0,A1,B3,L0)
Wounds 13/13 FP 0/3 IP 0
Wed 10 Apr 2013
at 14:42
  • msg #2

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Eberlinus führte den Rappen sicher an Land. Er war froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und der bestialische Gestank der Großstadt schien ihm nicht allzuviel auszumachen.

Er atmete tief ein.
Es ist gut mal wieder in einer richtigen Stadt zu sein., dachte er sich als er das Treiben überschaute.

"Viel Dank, Kaptain. Möge Sigmar weiterhin über euch wachen.", sagte er einen Blick zum Schipper werfend als Verabschiedung.

Zu seinen Kameraden gewand sagte er "Ich war ein paar Mal schon in dieser Stadt. Das weisse Pferd ist nicht weit von hier. Die Preise sind fair, das Gebräu ehrlich, es wäre eine Schande dort nicht vorbeizuschauen. Was meint ihr?"
This message was last edited by the GM at 14:48, Wed 10 Apr 2013.
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 204 posts
Wissen ist Macht!
Wed 10 Apr 2013
at 16:33
  • msg #3

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Die Reise war lang gewesen, doch hatte sie auch Abwechslung gebracht.

Die Tage waren mit Gesprächen gefüllt gewesen, über alltägliche Dinge und auch andere.
Luthor hatte sich bemüht mit Valdric über Magie zu sprechen.
Aber auch körperliche Ertüchtigung und Gebete hatten auf Luthors Programm gestanden.
Er hatte sich an das Schwanken des Schiffes gewöhnt und war in der Nacht von dem Rollen des Schiffes in den Schlaf gewogen worden.

Niemals würde er die Rauchwolken über Nuln vergessen, den eigenartigen Geruch nach Metall und Pulver der Stadt.
Schmiedestadt, Pulverstadt, Stadt der Kanonen, Stadt der Techniker.
Das großartige, mächtige und seltsame Nuln.
Luthor konnte sie nie eines Schauers erwehren. Er hatte einfach kein Gespür vor der teils seltsamen Technik und den Apparaten, sowie einen gehörigen Respekt vor dem Schwarzpulver.

Averheim erschlug ihn mit einer ganz anderen Art von Eindruck. War Nuln irgendwie exotisch, war Averheim wie jede andere Stadt, nur eben viel größer.
Sie war vermutlich die größte Stadt welche Luthor in seinem Leben gesehen hatte und weit von seinem einsamen Kloster im eher bäuerlichen Stirland entfernt.

Als er schließlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, schien es als würde dieser Schwanke und es dauerte eine Weile bis sich Luthors Gleichgewichtssinn darauf eingestellt hatte dass der Boden sich nicht bewegte.

"Wie du meinst Eberlinus."

Luthor verließ sich im Augenblick völlig auf seine Kameraden, da die Eindrückte einfach zu viel waren.

Ich würde irgendwann gerne noch den Tempel besuchen und die Sehenswürdigkeiten hier sehen. Valdric, du weißt denke ich an wen wir uns wegen unserem Auftrag wenden müssen?

Ralph und sein Schiff hatte Luthor im Moment total vergessen, bei all dem Lärm und den Gerüchen.
Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 151 posts
W3:13
Wed 10 Apr 2013
at 18:35
  • msg #4

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Valdric hatte sich auf Grimbarts Rufen hin schnell etwas übergeworfen. Das Anziehen ging ihm wieder leicht von der Hand. Als zu Beginn der Reise, der Verband noch dran gewesen war, waren Valdric solche einfachen Sachen noch schwer gefallen. Er hatte sich zurückgezogen aus Scham und Selbstzweifel und seine Gefährten hatten nur zusehen können und ihn bemitleiden.
Valdric hatte die Bandagen viel länger dran gelassen, als es ihm gesagt worden war und nur kurz am Abend seine verbrannt Haut atmen lassen, statt wie empfohlen über den Tag an Deck. Dafür war er abends immer gleich nach dem Essen zu ihrem Schlafplatz gegangen und hatte die gesellige Runde verlassen. Was er nicht wusste, obwohl er sich an diesen Abenden immer eigenartig beobachtet vorgekommen war, war dass er nicht der einzige gewesen war und so stand Wiebke eines Abends in der Tür des Lagerraumes inder die Gruppe sich ihre Schlafstätte errichtet hatte.
Vor Scham fast in den Planken versinkend, fuhr er sie harsch an und schickte sie weg. Doch er hatte seine Rechnung ohne die Dreistigkeit der jungen Frau gemacht, welche einfach weiter da stehen blieb ihn anstarrend und keine Anstalten zu gehen machte bis die Gefährten Stunden später zu hören waren. In den folgenden Nächten erstaunte Wiebkle Valdric mit der Abwesenheit des Abscheus, den er in seinen eigenen Augen so oft gesehen hatte, wenn er im Spiegel seine Wunden besah. Im Gespräch wurde klar, das sie nichts als Neugier und Bewunderung für seinen verkrüppelten Körper hatte. Schließlich legte sie ihre Hand seine Linke und besah sie wie ein wunderschönes Kunstwerk und Valdric verschlag es den Atem. Er hatte ein Bild von seinem weiteren Leben gehabt, dass von Abscheu und Hass auf das Unbekannte gegen ihn bestimmt werden würde, doch dieses einfache Mädchen zeigte ihm gegenüber das genaue Gegenteil.

Die nächsten Tage und Abende waren gefüllt mit ausgedehnten Gesprächen über die Vergangenheit Valdrics. Wiebke hang ihm an den Lippen und hatte eine solche Faszination für seinen Werdegang, wie es ihm nie zuvor entgegengebracht wurde. Dinge die ihm selbstverständlich waren, waren in ihren Augen Leistungen ungeahnten Ausmaßes. Sie sprach ihm Charakterzüge wie Mut, Cleverness und Güte zu, die er selbst nie an sich gesehen hatte und Valdric dämmerte, dass sie in vielerlei Hinsicht Recht hatte. Er war als Kind schon schlauer und Ideenreicher gewesen als die Nachbarskinder vor denen er sich zu Wehr zu setzen zu hatte. Doch hatte er sich selbst stets mit einem Ideal in seinem Kopf verglichen gegen das wohl jeder noch so große Mann schlecht ausgesehen hätte. Mit jedem Augenblick, den er mit der jungen Frau verbrachte wurde er sich mehr und mehr bewusst, wer er selbst war er begann seine Verletzung als Teil von ihm anzuerkennen. Als Mal, dass er im Kampf gegen Dunklen Mächte an forderster Front gestanden hatte und dieser Pfad nun der Inhalt seines Lebens sein würde. Er würde all die glorreichen Taten vollbringen, von denen er seit er denken konnnte geträumt hatte und die er in den Schattenspielen an der Wand der alten Hütte in der er Geboren wurde so oft gesehen hatte. Und endlich würde er eins mit dem Mann werden der in ihnen immer die Hauptrolle gespielt hatte. Dieser starke, schlaue, selbsstbewusste Mann der sich furchtlos dem Bösen entgegenstellte um die Schwachen zu beschützen und denen in Not zu helfen.

Noch verschlafen und etwas erschöpft von der letzten kurzen Nacht an Bord stolperte Valdric an Deck. Es war eine Jahreszeit her, dass er die Alte Stadt das letzte Mal erblickt hatte und alt wie die Zeit wie diese Stadt zu sein schien, hatte sie sich nicht auch nur eine Nuance verändert. Der Man jedoch dessen Augen den miefigen Dunst über der Statt, dessen Nase den faulen Geruch der Gassen und dessen Ohren den schallenden Lärm der Straßen wahrnahmen hatte sich um so mehr verändert. Körperlich, geistig. Die Kapuze setzte er nicht mehr auf um sein Gesicht zu verdecken, wie er es zu Anfang der REise stets getan hatte und so blies im der Wind ins Haar und ließ es flattern. Er war zuhause und ein Lächeln der Zufriedenheit lag auf seinem Gesicht.

"Luthor, ich denke das besste ist unserem Grafen Kaufmann einen Besuch abzustatten und die Lage zu begutachten bevor wir so schnell wie möglich weitere Schritte einleiten. Lasst uns unsere Ausrüstung holen und gleich aufbrechen."
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 205 posts
Wissen ist Macht!
Wed 10 Apr 2013
at 18:56
  • msg #5

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Luthor nickte zu Valdrics Worten.

Es hatte ihn gefreut zu sehen, wie dieser Trost bei diesem einfachen Mädchen gefunden hatte.
Der Körper einer Frau bot zwar eine weitaus einfachere und kurzweiligere Art von Trost an als der Glaube an Sigmar oder einen anderen der Götter, aber war wohl auch leichter erreichbar.

Luthor war das in diesem Fall recht egal, er brauchte Valdric für die kommende Aufgabe und war daher zufrieden damit, wie sich die Dinge entwickelt hatten.
Er enthielt sich daher jeglichen Kommentars, auch wenn es manchmal ein Grinsen unterdrücken musste.
Frauen konnten wohl genauso anstrengend sein wie ein Schlacht....
Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 152 posts
W3:13
Wed 10 Apr 2013
at 19:29
  • msg #6

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Valdric besah die Docs und konnte in den runtergekommenen Baracken weiter hinten das löchrige Dach der Hütte seiner Eltern erkennen.

"Hm, wenn ichs mir recht überlege, kann ich auch kurz meine Mutter besuchen, wenn ich schon mal hier bin.",

meinte er mit Blick auf die Stätte seiner Kindheit.

"Geht ihr schon mal ins Pferd und macht eine Übernachtung für uns klar. Ich stoße zeitnah zu euch."

Mit den Worten, ging er unter Deck in den Lagerraum und sammelte seinen sieben Sachen. Auf der Treppe auf dem Weg nach oben kam ihm Wiebke entgegen. Wortlos umarmten sie sich und Valdric gab ihr einen langen Kuss auf die Stirn. Eine einsame Träne ran ihr Wange hinunter. Sie hatten über das hier geredet und Valdric wusste er würde sie wiedersehen. Er wischte ihr die Träne aus dem Gesicht, küsste sie und machte sich auf den Weg zu seinem Geburtshaus.
This message was last edited by the player at 19:36, Wed 10 Apr 2013.
Grimmbart
Ingenieur, 86 posts
Ingenieur
Thu 11 Apr 2013
at 10:41
  • msg #7

Re: 9.  Averheim - Die Docks

"Endlich wieder Land" brummte Grimmbart, er war sichtlich erleichtert die Erde wieder direkt unter seinen Füßen zu haben und nicht mehr noch mehrere Schritt Wasser.

"Ins weisse Pferd? Was ist das denn für ein Name für ein Wirthaus? Aber gut, mal schauen was es zu bieten hat." als er von Deck ging blieb er kurz vor Ralph stehen "Man sieht sich immer zweimal im Leben, also werden sich unsere Wege wieder Kreuzen, irgendwann."
Spielleiter
GM, 199 posts
Thu 11 Apr 2013
at 19:02
  • msg #8

Re: 9.  Averheim - Die Docks

OOC: Weiter im weissen Pferd
Spielleiter
GM, 260 posts
Mon 24 Jun 2013
at 06:09
  • msg #9

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Der Abend war lauschig, ab und an wehte einmal eine Böe Sommerluft durch die Gassen und erinnerte die herumspazierenden Abenteurer daran, dass man nun in einer Herberge im Westlichen Teil der Südlichen Docks residierte, im "Handelsweg".

Anders als der Geruchsweg war der Handelsweg hauptsächlich ein Ort der Lagerung und des Handels, wie der Name sagte.
Was der Geruchsweg produzierte wurde hier zwischengelagert bevor es sich ins Imperium verteilte und dem Averlande seinen überregional bekannten Namen gab.

Einige Läden von Lederschneidern, Lagerhäuser, Hafenkaschemmen, Händler und das "Schwein" zierten die Promenade und der Geruch des Sommers mischte sich mit dem flackernden Licht aus den Fenstern der Häuser.

Herumstreunende Straßenköter fraßen den Unrat oder wühlten im Schlamm des Weges.

Einzig und allein ein modriger Geruch störte das Gesamtbild, Valdric erklärte der Geruch sei normal, denn ein 20 Schritt breiter Streifen vor den Docks fiel immer wieder Trocken wenn die Tide ungünstig stand, der sogenannte "Matsch".

Es sollte sogar Leute geben die im Matsch nach Reichtümern suchten, Strandräuber quasi.
Manchmal wurden diese Reichtümer auch aus der Kanalisation Averheims gespült, die direkt in den Matsch eingeleitet wurde...
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 265 posts
Wissen ist Macht!
Mon 24 Jun 2013
at 08:11
  • msg #10

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Luthor sah sich um und ignorierte den modrigen Geruch.
Er hatte wesentlich schlimmeres erlebt.

Er versuchte vor allem, das Verhalten der Leute zu beobachten und die generelle Stimmung zu ergründen.
Rupold Rachen
Soldat, 121 posts
Wounds 12:12
Mon 24 Jun 2013
at 08:15
  • msg #11

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Rupold beobachtete seine Umgebung aufmerksam. Es war für ihn immer noch eine fremde Stadt, in der er nicht wusste, wie sicher er sich fühlen konnte. Sie war natürlich sicherer, als die dunklen Wälder da draußen. Es gab hier zwar keine Tiermenschen, aber dafür Diebe, Banditen und Schlägertypen. Wobei sie wahrscheinlich schon durch ihre Ausrüstung die meisten dieser Gattungen bereits auf die Suche nach leichteren Opfern schicken würden.

Rupold überlegte sich jedoch, wie mächtig diese seltsame "Kapuze" wohl war. Hatte sie bereits das Eintreffen der kleinen Gruppe realisiert? Wusste sie schon, dass man sich in der Hafengegend umsehen würde? Rupold beobachtete seinerseits, ob nicht etwa ein Verfolger auf ihren Versen war.
Grimmbart
Ingenieur, 122 posts
Ingenieur
Mon 24 Jun 2013
at 10:37
  • msg #12

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Grimbart schärfte seine Sinne. So einfach wie bei ihrer Ankunft sollte keiner mehr einen von ihnen nieder schlagen.

OOC:
Grimbart "bewacht" die nähere Umgebung der Gruppe, sprich alles und jeden der ihnen näher als 1m kommt.
Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 221 posts
W11:13
Mon 24 Jun 2013
at 11:09
  • msg #13

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Valdric tat es gut in den Straßen der alten Stadt herumzuspazieren. Wenn es nach ihm ging waren zwar die Türme Altdorfs zu seiner wahren Heimat geworden, doch trotzdem, vertraut wie Averheim war ihm kaum ein anderer Ort.
Er nutzte die Momente des ruhigen Treibens um ein wenig von der Stadt wie er sie kannte zu erzählen und lenkte dann das Gespräch auf die Ereignisse des Nachmittags.

"Ich hatte heute zu früherer Stunde ein eher seltsame Begegnung.
Eine junge Frau trat an mich heran mit der Bitte ihren sie offensichtlich mishandelnden neuen Ehemann zu töten.
Ich hab ihr gesagt, dass eine derart drastische Lösung nur Probleme bringt, doch würde ich ihr trotzdem gerne helfen, nicht zuletzt wegen einem ziemlichen Batzen Bezahlung, den sie versprochen hat.
Der Beschuldigte ist mir durch seinen Ruf bekannt, er ist ein einflussreicher Händler hier in Averheim.
Was meint ihr zu der Sache?"

Luthor Johann
Priester des Sigmar, 266 posts
Wissen ist Macht!
Mon 24 Jun 2013
at 12:51
  • msg #14

Re: 9.  Averheim - Die Docks

"Nun ja, wir können nicht einfach anfangen Menschen umzubringen und zu Auftragsmördern werden, nur weil eine Frau behauptet sie wird geschlagen. Zudem ist es Aufgabe jedes Mannes, sein Weib zur Räson zu bringen, wenn diese ihren Pflichten nicht nachkommt - natürlich sollte es nicht Überhand nehmen, was leider viel zu oft vorkommt.
Ich bezweifle jedoch, ob es so klug wäre, sich einen reichen Händler zum Feind zu machen, aber wir können durchaus nochmal mit der Frau und dann eventuell mit ihrem Gatten reden
."
Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 222 posts
W11:13
Mon 24 Jun 2013
at 13:18
  • msg #15

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Valdrioc lächelte. Er hatte sich wohl nicht verständlich genug gemacht.

"Nun die angesprochene "drastische" Variante habe ich ihr bereits ausreden können. Mein Vorschlag wäre es, wenn wir schon einmal beim Ermitteln sind, irgend eine Art Dreck am Stecken dieses Mannes zu finden und gegen ihn zu verwenden. Wer weis, vielleicht bringt es uns ja auch bei unserem eigentlichen Anliegen weiter..."
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 267 posts
Wissen ist Macht!
Mon 24 Jun 2013
at 14:33
  • msg #16

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Luthor zuckte nur mit den Schultern

"Wir können uns ja mal ihre Geschichte anhören, wenn wir die Zeit dazu haben."
Rupold Rachen
Soldat, 122 posts
Wounds 12:12
Mon 24 Jun 2013
at 15:50
  • msg #17

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Rupold ließ seine Aufmerksamkeit etwas sinken, als er die Geschichte von Valdric vorgetragen bekam. Zuerst wollte Rupold sich erkundigen, weshalb die Frau gerade ein solch junges Bürschchen wegen dieses Auftrages ansprechen sollte, doch der Blick auf die verletzte Gesichtshälfte bot ihn dann sogleich die Antwort.

"Ich weiß nicht... wie viel Belohnung ist im Spiel? Es ist die Sache des Mannes, wie er sein Weib behandelt. Immerhin hat sie sich dafür entschieden, ihn zu heiraten. Wahrscheinlich wegen des Geldes, wenn er schon soviel davon hat. Ich weiß ja nicht wie ihr das seht. Ich hätte im ersten Moment ihren Mann davor gewarnt, dass seine Angetraute auf der Suche nach Auftragsmörder ist, die seinen Kopf holen sollen."

Rupold war kein Mann, der Frauen misshandelte. Jedoch war er auch nicht gerade begeistert davon, sich in Beziehungssachen anderer unbekannter Menschen einzumischen.
Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 223 posts
W11:13
Mon 24 Jun 2013
at 18:42
  • msg #18

Re: 9.  Averheim - Die Docks

"Aus welchem Teil des Imperiums kamt ihr noch gleich lieber Rupold? Welches junge Mädchen kann sich denn aussuchen wen sie heiratet? Keines da ich je kennen gelernt hab zumindest.
Das arme Ding sah ziemlich lädiert aus, sonst hätte ich mich auch nich daarum geschert, jedoch war sie am Ende dann doch recht überzeugend."

This message was last edited by the player at 18:42, Mon 24 June 2013.
Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 224 posts
W11:13
Tue 25 Jun 2013
at 07:26
  • msg #19

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Irgendwie stieß die Reaktion, trotz der Tatsache, dass sie seiner sehr ähnlich war sauer auf.
Er dachte einmal mehr darüber nach, was der gute Grunrun in dieser Situation wohl gesagt hätte, dieser kleine Kerl mit dem großen Herzen versteckt hinter dicken Schichten aus Gromril und Bart.

"Sind wir nich alle Kinder Sigmars? Dürfen wir denn zulassen, dass die Schwachen und Hilflosen von Denen ausgebeutet werden, die dieses Heilige Band der Bruderschaft, welches Sigmar allen Menschen des Imperiums einpflanzte mit Füßen treten?
Dürfen diese Sünder ungestraft bleiben?

Ich bin ehrlich gesagt etwas verwirrt, und enttäuscht über eure Reaktion.
Ich hörte alle diese Geschichten über euch. Über euren Heldenmut, eure Güte gegenüber den Schwachen. Ganz Übersreik himmelt euch an und doch scheint euch das Leiden der Hilfebedürftigen egal zu sein, wenn es euch nicht dienlich ist."


Valdric erinnerte sich an die Scham, welche er empfunden hatte, als er die Geschichte seiner "Heldentat" wieder und wieder von den Bewohnern Übersreik gehöhrt hatte. Dieser kurze Augenblick des blinden Vorsturms und schon war er der Mann gewesen, der den großen Chaoshexer zu Fall gebracht hatte. Schon damals war ihm aufgegangen, dass wohl viele große Sagen unfassbarer Heldentaten nur simple Akte der Verzweiflung gewesen waren die eigentlich ohne die Legenden drum herum keinerlei Erinnerung wert waren.
So schien es sich auch hier mit den "Helden Übersreik" zu verhalten.
Rupold Rachen
Soldat, 123 posts
Wounds 12:12
Tue 25 Jun 2013
at 08:29
  • msg #20

Re: 9.  Averheim - Die Docks

"Meine örtliche Herkunft tut in dieser Frage nichts zur Sache. Vielleicht mein Stand, den in meinen Stand ist es üblich, dass sich die Frauen durchaus selbst ihren Ehemann wählen können. Oder glaubst du, der Schmied ist versessen darauf, dass seine Tochter den Bader heiratet und würde deswegen den Jäger ablehnen? Vielleicht ist es in den großen Städten anders, aber politische Hochzeiten aus unadeligen Schichten sind mir nicht bekant."

 erwiderte Rupold gleichgültig auf die Frage Valdrics, um dann seinen Vorwürfen zu lauschen.

"Valdric, du bist wahrlich noch jung. Lass dir etwas von einem alten Haudegen erklären: Wir können nicht alle retten. Es ist schon schwer genug sich und die dir nächsten zu retten.

Und wie es mit Heldengeschichten so ist, da wird gerne übertrieben. Sei dir jedoch sicher, wenn ein Tiermensch die Frau bedrohen würde, wäre ich jederzeit da um im Sinne des Imperiums zu streiten. Jedoch ist dies nicht der Fall.

Wer sagt mir, dass dieser Händler nicht wichtig ist, um viele andere Familien durch sein Geschäft am Leben zu erhalten? Wer sagt mir, dass es nicht seine Handelskutschen sind, die Waffen und Schwarzpulver nach Norden tragen? Und wer sagt, dass sein Weib ganz unschuldig an dem Geschehen ist?

Nein Valdric, ich bin nur ein einfacher Mann. Zeig mir einen Tiermenschen  oder Mutanten und ich weiß, er ist böse und gehört vernichtet. Aber bei den Bürgern des Imperiums, da sehe ich meine Pflicht nicht gegeben."


Rupold war kurz davor zu sagen, dass es die Aufgabe der Obrigkeit und nicht der Bewohner des Imperiums wäre, sich um solche Angelegenheiten zu kümmern, doch er war dann doch nicht so überzeugt den Adel irgendetwas zu zugestehen.
This message was last edited by the player at 15:10, Wed 26 June 2013.
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 268 posts
Wissen ist Macht!
Tue 25 Jun 2013
at 08:43
  • msg #21

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Luthor nickte zustimmend zu Rupolds Worten, war jedoch andererseits auch von Valdrics Vehemenz überrascht.

Er legte daher beruhigend eine Hand auf Valdrics Schulter.

"Leider hat Rupold recht, wir können nicht alle retten. Wir können uns nicht verzetteln und uns in fremde Leben einmischen. Wir sind keine Götter welche immer Recht haben. Was würde es über uns aussagen, wenn wir einfach in den heiligen Bund der Ehe eingreifen weil wir denken wir wüssten was richtig ist und was nicht?
Können wir es uns leisten, in dieser vom Krieg bedrohten Gegend, dieser von der Unterwelt bedrohten Stadt einer vielleicht zerrütteten Ehe nachzugehen?
Die Erkenntnis, manchmal nichts tun zu können, manchmal nichts tun zu dürfen, wiegt schwer und ist nur schmerzhaft zu erlernen.

Doch ich sehe meinen Enthusiasmus in dir, meine Wut auf die Missstände dieser Welt.
Darum mach ich dir folgenden Vorschlag:
Wir reden mit der Frau und sehen sie uns an.
Denn wildfremde Menschen auf einen Auftragsmord anzusprechen, spricht entweder von großer Verzweiflung oder von großer Dummheit.
Wir können nicht zulassen, dass einfache Leute versuchen Mörder anzuheuern wenn sie gerade einen Ehestreit hatten.
Wir reden mal mit ihr und hören uns ihre Geschichte an, dann entscheiden wir was wir tun.
Ich kann dir nicht versprechen dass wir gegen ihren Mann aktiv werden - in welcher Hinsicht auch immer.

Aber wenn dir soviel daran liegt, dann sollten wir uns alleine deshalb zumindest mal ein Bild machen, einverstanden?"

Valdric Vollbrecht
Zaubererlehrling, 225 posts
W11:13
Tue 25 Jun 2013
at 09:02
  • msg #22

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Vadric lies den Kopf sinken, als Rupold und Luthor ihm klar machten, wie aussichtlos die Lage war. Er wusste selbst nicht woher sein Eifer so plötzlich gekommen war, er wusste nur, dass er bisher stehts gehütet von Ungerechtigkeit im Kreise der Gelehrten gelebt hate und wenn er mal in die Welt da draußen vorgedrungen war, hatte sich sein Meister jeder kleinen Ungerechtigkeit angenommen, welche zu Tage trat. Nun es war lecht durch Illusion und Täuschung einem anderen Menschen seine Meinung und Gerechtigkeitssinn einzupflanzen. Er hatte es auch verstanden seine Taten so zu verschleihern, dass niemand je auf die Idee gekommen währe ihm zu Ehren ein Heldenlied zu dichten und diese Tatsache rechnete Valdric ihm hoch an.
Dass sie hier wohl selbst nichts tun konnten wurmte ihn und sein Hang zur Heldenverehrung tat sein übriges bei von seinen Gefährten enttäuscht zu sein, die eben nicht die Macht und Gewitztheit seines Meisters hatten.

"Vielen Dank Luthor. Sie meinte sie komt nun jeden Tag wenn die Sonne unter geht ins Reiseende, ein Etablisment der gehobeneren Schichten hier in Averheim."

meine er geknickt.
Grimmbart
Ingenieur, 123 posts
Ingenieur
Tue 25 Jun 2013
at 09:59
  • msg #23

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Ich denke auch wir sollten der Dame etwas auf den Zahn fühlen. Wer weiß ob sie nicht einen Geliebten hat und dies der Grund für ihren Wunsch ist, als auch der Grund für ihre Züchtigung. brummte Grimbart.
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 269 posts
Wissen ist Macht!
Wed 26 Jun 2013
at 15:04
  • msg #24

Re: 9.  Averheim - Die Docks

Luthor prüfte den Stand der Sonne.

"Meinst du wir sollen direkt mal mit ihr reden?"

OOC:
Wie ist denn der Stand der Sonne?

Spielleiter
GM, 262 posts
Thu 27 Jun 2013
at 06:23
  • msg #25

Re: 9.  Averheim - Die Docks

OOC: Wie am Datumsthread erkennbar ist immer noch der gleiche Tag und es ist mittlerweile Nachts ~Mitternacht.
Entsprechend scheint die Sonne auf Cathay im Moment.

Sign In