Luthor hatte mehr als eine Schlägerei mitgemacht und wusste daher nur zu gut, dass sie verliefen wie Ebbe und Flut - wenn auch weniger vorhersagbar.

Doch er wusste auch, dass Schlägereien oft nur Tarnung waren um jemanden zu bestehlen oder gar zu töten.

Daher versuchte er sich möglichst heraus zu halten und blieb nahe bei seinen Kameraden.

"Bleibt beisammen, versucht an den Rand zu kommen!"

Er teilte nur vorsichtig aus, versuchte eher zu blocken und sich vor allem auf das gesamt Bild zu konzentrieren.

Wenn das Ganze bloß eine kleine Schlägerei war, hatte er nicht vor Aufmerksamkeit zu erregen, sondern einfach nur ohne blaues Auge davon zu kommen.
War die Sache jedoch geplant und ein Angriff auf seine Kameraden und ihn, hatte er ebenso wenig ein Problem damit wenn Köpfe rollen würden, die Zeiten in denen er alles toleriert hatte waren lange vorbei...

Grimbart zog seinen Hammer "Kommt mir nicht zu nahe." fauchte er gegen die Unbekannten.

Rupold nahm seine Hellebarde in beide Hände, bereit Leute von sich mit dem Schaft wegzustoßen. Er kannte hier niemanden und wollte deshalb auch auf keinen Fall Partei ergreifen. Es war ihm ehrlich gesagt auch vollkommen egal, wenn sich hier einige Saufköpfe den Schädel einschlugen. Es war Arbeit der Averheimer Wache sich um solche Dinge zu sorgen.

"Liebenswerte Gegend" knurrte Rupold nur kurz angebunden.

Valdric rollte mit den Augen. Hafenschlägereien wie diese kannte er aus seiner Jugend. Damals hatte er stets einen großen Bogen um diese gemacht und so gedachte er es auch bei eben jener zu halten.

Valdric läuft abseits und beobachtet die szenerie. Sollte es in ein Handgemenge ausarten in das seine Gefährten mit hineigezogen werden, wird er sich außerhalb des Kampfes zu halten versuchen, bis klar wird, das drastischer Maßnamen ergriffen werden müssen.

Eberlinus kannte das Gesindel was hier in den Straßen sich umtrieb.
Auch er zog rasch das Schwert und hoffte ohne Gebrauch davon zu machen die Schlägerei von sich fern zu halten.

"Verschwindet oder fresst Stahl!"

Insgesamt schienen wohl über zwei Handvoll Dockarbeiter in dem Straßenkampf involviert zu sein, Gebrüll und die Geräusche von zerberstenden Gegenständen steigerten sich zu einer Kakophonie.
Der Mann der aus dem Gasthaus geflogen kam war vor Luthor zum Liegen gekommen, er griff nach Luthor um sich an ihm aufzurappeln.

Eberlinus, Rupold und Grimmbart zogen ihre Waffen und sofort bildete sich ein nervöser Zirkel um die Beiden, Hände gingen in Richtung der Taumesser und Belegnägel.

Valdric der abseits lief rollte mit den AUgen und schaute in RIchtung der Gefährten die einen Ring bildeten.

"Ob die Hafenmänner wohl wissen mit wem sie es...."

Dann explodierte der Schmerz in seinen Kopf, aus dem Toten Winkel hatte ihn ein Faustschlag getroffen und die Welt drehte sich um ihn.

OOC: Die nächsten Handlungen sind entscheidend, bitte formuliert eure Texte so, dass ich sie zur Not in Handlungen umrechnen kann, danke!

Langsam wurde es Luthor zuviel.
Wo er früher in Ruhe die Arme verschränkt hätte und gelassen auf die Kämpfenden reagiert hätte, zog er nun seinen Hammer.
In einem Augenblick der Selbsterkenntnis erkannte Luthor, dass er rastloser geworden war, ungeduldiger mit der Dummheit und den Fehlern anderer.
Er hatte zuviel schlimmes gesehen und wusste um die mannigfaltigen Feinde des Imperiums.
Da konnte er es sich einfach nicht leisten, dass einer seiner Kameraden oder er selbst bei einer dämlichen Straßenkeilerei verletzt wurde.

Er zog seinen Hammer und reckte ihn nach oben in die Luft.
Eine letzte Chance gab er den Kämpfenden noch, eine einzige.

"In Sigmars Namen haltet ein, oder werdet durch seinen Zorn zerschmettert! Legt Hand an einen seiner Diener und ihr werdet die Konsequenzen tragen!"


OOC:
Waffe ziehen, Charm/Intimidate
ich nehme mal an für Schild ziehen reichts nicht.

Grimbart ging in eine abwartende Haltung, sollten sie wirklich angegriffen werden würde er aber sofort zurück schlagen.


OOC:
09:59, Today: Grimmbart rolled 57 using 1d100. Attack with Hammer (49) - Agressor/Angreifer.
09:58, Today: Grimmbart rolled 19 using 1d100. Dodge (32?).
09:58, Today: Grimmbart rolled 79 using 1d100. Parry (49?).

Eberlinus hoffte, dass ihre Waffen und Luthors Worte genügend Überzeugungskraft hatten um den Kampf zu verhindern.

Sollte einer der Hafenburschen sich dennoch nah genug an ihn und seine Gefährten heranwagen würde Eberlinus nicht zögern sich mit Waffengewalt zu wehren.

OOC:
parrying stance: 11:13, Today: Eberlinus rolled 91 using 1d100. parry. FAILED
half action draw dagger (to gain free parry next round)

Valdric hatte nicht gesehen, woher der Schlag gekommen war. Dass er nun von der Wucht des Schlags überrscht auf der Straße des stinkenden Hafenvierterels lag, erinnerte ihn an seine Jugend und die vielen Male die er hier von älteren Kindern verprügelt worden war. Er versuchte, beim aufrappeln noch gebückt, in den Kreis seiner Gefährten zu stolpern, während er sich nach seinem Angreifer umsah.
This message was last edited by the player at 09:44, Fri 03 May 2013.

Rupold sah aus dem Augenwinkel, wie Valdric von einem Faustschlag getroffen zu Boden ging. Kurz zuckte er auf, weil er fürchtete, irgendwelche magischen Hexereien könnten als Reaktion auf den Hieb passieren, entspannte sich dann jedoch, als Valdric einfach nur zu Boden ging und sich daran machte, wieder hoch zu kommen.

Luthor hatte endlich das Wort ergriffen, mehr als einmal konnte er andere durch seine Reden schon beeinflussen. Rupold stellte sich neben ihn hin und knurrte nur erneut:

"Ich hab keine Nerven für sowas. Lasst uns einfach vorbei, in Ordnung? Dann muss auch keiner Angst haben, dass was Spitzes oder was Scharfes in seinen Körper kommt."

OOC: Parrying Stance. Sollten sie angreifen:

15:27, Today: Rupold Rachen rolled 27 using 1d100. Parry. = Gelungen
15:30, Today: Rupold Rachen rolled 55 using 1d100. Attack. = Fehlgeschlagen

Der glatzköpfige, bullige, Mann in dem Ledermantel, der anderen, nicht weniger kräftigen weisshaarigen Mann aus der Taverne geprügelt hatte brüllte Luthor an.

"DANN VERPISS DICH! ODER GEHÖRST DU ZU DEN RATTEN, DANN KRIEGST DU AUCH EINE IN DIE FRESSE!"

Der Weisshaarige versuchte sich aufzurappeln und vom Schlag zu erholen, der ihn in den Strassenstaub geschickt hatte.
Die Anderen bildeten einen bewaffneten Kreis und wurden vom Schlachtgetümmel weitesgehend ignoriert. Drumherum wogte eine grosse Keilerei und einige Schaulustige schienen sich über die Fremden Söldner zu unterhalten die in der Mitte der Schlacht mit gezogenen Waffen eine Defensivformation eingenommen hatten.

Rupold gab seine defensive Haltung auf, als er merkte, die Saufköpfe prügelten sich doch lieber untereinander, als sich mit ihnen anzulegen. Er stützte sich auf seine Hellebarde und kratzte sich am Hinterkopf, während er sich der Blicke der Schaulustigen gewahr wurde.

"Nun, wir sollten wohl.... einfach weitergehen?" fragte er unsicher seine Kameraden.

Luthor schüttelte nur in Abscheu den Kopf.

Ruhigen Schrittes, nach allen Seiten sichernd schritt er Richtung Valdric.

"Alles klar bei dir?"


Er versuchte dabei zu entscheiden, ob das "Ratten" nur eine allgemeine Beleidigung gewesen war, oder die Bezeichnung für ein gewisses Lager von Leuten.

Valdric hielt sich die Seitwe des Kopfes, die die Faust einer der Schläger zu spüren bekommen hatte. Er spürte deutlich, wie sich die Stelle schon jetz etwas abhob. Das würde wohl eine ordentliche Beule geben.

"Ja geht schon, danke. Lasst uns bloß schlell von hier verschwinden, bevor noch so ein Rüpel auf die Idee kommt mir irgendwas an die Birne zu haun."

Erst jetzt bemerkte Grimbart das Valdric wohl etwas abbekommen hatte. Er blieb immernoch kampfbereit "Hast du gesehen wer es war?" fragte er über die Schulter.
This message was last edited by the player at 08:26, Mon 06 May 2013.

"Ah, nein das kam aus dem Nichts..."

Ächtzte Valdric, als er etwas fester auf die Beule drückte.
This message was last edited by the player at 11:10, Mon 06 May 2013.

Es war erschreckend wie sehr die letzten Wochen geprägt hatten.

Fast wie eine automatisierte Söldnertruppe reagierte Eberlinus uns seine Kameraden. Waffen gezückt, den anderen deckend bildete man einen im Vergleich zu den Angreifern maßlos erscheinenden Schutzwall.

"Wir haben damit nichts zu tun. Lasst uns verschwinden bevor wir in irgendwas verwickelt werden was uns nichts angeht."

Der Mann der zu Boden gegangen war und sich an Luthor festgehalten hatte rappelte sich auf um sich auf seinen Herausforderer zu stürzen.
Die Gruppe der Auswärtigen schien sich scheinbar an der Hafenkeilerei nicht zu beteiligen und die Akzente waren Reikländisch, Wissenländisch und aus Stirland, sowie der breite Nulner Akzent, Leute von Ausserhalb.

Die Hafenarbeiter schlugen sich weiter um die Gruppe herum, die sich langsam zum Rande bewegte bevor die Kämpfer ihre Waffen zurücksteckten und ihren Weg fortsetzten, die wütende Keilerei hinter sich lassend.
Der Weg hinauf auf den kleinen Tafelberg wurde von Valdric geleitet.
Der Magus hatte einem Schlag kassiert der ihm die Ohren immer noch Summen liess doch scheinbar hegte er keine übergrosse Begierde nach Rache.
Die wohlgepflasterte Strasse, die den Berg hinauf führte zeichnete sich dadurch aus, dass ein laues Lüftchen den Gestank wegbliess, als Valdric abrupt stehem blieb.

"Wir sollten mal diesen Grosz fragen was er dazu sagt."

Neugierig betrachtete Rupold die neue Umgebung. Er mochte das Geräusch, dass seine Hellebarde nun beim Absetzen auf der gepflasterten Straße machte. Tock - Tock - Tock. Gepflasterte Straße. Hier würden sie wohl keinen prügelwilligen Suffköpfen begegnen. Das Tock verstummte, als Valdric innehielt und Rupold es ihm gleich tat. Er versuchte den Grund für den plötzlichen Halt auszumachen.

"Stimmt etwas nicht?" fragte er vorsichtig.

"Leute es scheint als bliebe uns ein kleiner Teil unserer Reise dann doch erspart, das dort vorn ist von Kaufmann."

Valdric hatte den Grafen, der ihnen scheinbar gerade entgegen kam aus einiger Entfernung erkannt. Am Kopf der Gruppe gehen hob er die Hand um diesen auf sich und seine Begleiter aufmerksam zu machen. Ohne sich dabei umzudrehen spach er dabei zu seinen Gefährten:

"Es schein als müsste Grosz erst einmal warten, wobei ich hoffe, dass von Kaufmann selbst einige Takte zu diesem Vorfall zu sagen haben wird."

Na dann, dir gehört das Wort.

Der Graf Friedrich von Kaufman geht gemessenen Schrittes mit einem Lächeln auf den Lippen den Berg hinab und wird durch Valdrics Winken auf die Gruppe aufmerksam.

Er ist leicht größer als der durchschnittliche Bürger und von athletischer Figur. Er scheint zwischen dreissig und vierzig Sommer zu zählen. Er hat scharfe, durchaus schöne Gesichtszüge und trägt einen perfekt geschnittenen Bart, gelegtes braunes Haar, auch dieses wohlgepflegt.

Er trägt die neueste Mode aus teurem Zwirn, es scheint wie maßgeschneidertes Satin. Die Farben des Averlandes spiegeln sich in der Kleidung und auch auf dem elaboraten Griffkorb seines Rapiers, scheinbar ist der Graf ein Patriot.
Das Averländische Schwarz-Gelb ist ein dominantes Thema in seiner Erscheinung.

Um seinen Hals trägt er eine Armdicke, schwere Silberkette mit einem Handtellergroßen Anhänger auf dem ein schwarzes Imerpales Kreuz abgebildet ist, welches auf einem gelben Feld ruht.
Im Hintergrund leuchtet eine rote Sonne auf dem Wappen.

Rupold gab sich Mühe, keinen verbitterten Gesichtsausdruck zu machen. Dieser Adelige... sein Auftreten... alles erinnerte ihn daran. Rupold wollte nicht vorschnell urteilen, jedoch hatte er ein schlechtes Gefühl, was den Grafen und seine Wertschätzung der unteren Schichten anbelangte. Wer so wie ein Gockel herumspazierte. Rupold würde sich im Hintergrund halten.