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OOC: Grimmbart und Eberlinus weiter in Thread 9

Die Averburg, beziehungsweise deren Haupttor war zu dieser Nacht schwer bewacht, wohl eine gesamte Abteilung der Averheimer Soldaten stand im Fackelschein dort und bewachte das Haupttor, welches bis auf eine Einlasstuere geschlossen war.
Die Ereignisse des Tages hatten anscheinend ihre Effekte gehabt.

Luthor humpelte zum Tor.
"Sigmar zum Gruße, wir müssen äußerst dringend mit Hauptmann Baerfaust sprechen, ich bin Luthor, wir sind bekannt denke ich."

Rupold schritt an seiner Seite. Er hoffte auch bald wieder auf das Schiff zu kommen, immerhin hatten sie dort ihre Sachen. Und zumindest Luthor würde seinen Schild auf jeden Fall benötigen.

"Wir haben wichtige Neuigkeiten."

ergänzte Rupold, um die Dringlichkeit weiter zu unterstreichen.

Der Wachmann kannte Luthor und auch Rupold schon, VFaldric war als Schreiberling des Magus bekannt.
Schnell wurden sie yu Bärfaust vorgelassen, welcher in seiner Stube sass und ueber einigen Papierrollen sass, sein Gesicht wart von Gram geprägt, Sorgenfalten hatten tiefe Furchen gezogen.

"Meine Herren kommt herein, ihr habt besser gute Kunde im Gepäck. Probleme kann ich nicht gebrauchen im Moment."

Damit fuehrte er einen Bierstein zu seinen Lippen, Schaum bliebt am Kriegerschnauzer zurück.

"Wir müssen euch enttäuschen... sehr." antwortete Rupold, überließ es aber Luthor das Geschehene zu schildern. Immerhin war er von höheren Stand und konnte sich besser ausdrücken.

Luthor nahm Haltung an und beschrieb den Hammer des Sigmar, nachdem er humpelnd und immer noch in seine stellenweise zerfetzte und mit Blut verschmierte Kettenrüstung gekleidet herein gehumpelt war. Sorgfältig hatte er die Tür geschlossen um sicher zu sein, dass sie alleine waren.

"Hauptmann. Wir haben die Angreifer gefunden. Sie verstecken, oder versteckten sich in einem der Getreidesilos am Hafen. Es handelt sich aber nicht um Menschen, Sigmar sei mein Zeuge, sondern um Riesenratten. Es waren drei an der Zahl, einer war wohl der Anführer und schien ein Hexer zu sein. Eines war ein gigantisches Monster, welches wir wohl in den Gerbereien aufgeschreckt hatten. Doch das Problem war ein Assassine, welcher mich erwischt hat. Wir waren nur zu dritt, denn wir hatten uns getrennt.
Hauptmann, ich denke ich muss ehrlich zu euch sein, ich habe mit euch damals gegen die Orks gekämpft. Ich habe gegen Untote gekämpft, gegen leibhaftige Dämonen aus der Welt jenseits dieser und wir haben bereits Erfahrungen im Kampf gegen diese Rattenkreaturen, möge Sigmar meine Worte bezeugen.
Noch nie aber, wurde ich so schnell und so endgültig besiegt wie von diesem Rattenassassinen. Seine Klingen sind vergiftet und er bewegt sich mit unmenschlicher Geschwindigkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, wie er im direkten Kampf besiegt werden kann, Mann gegen Mann.
Das die Probleme gehen noch weiter.
Die große Kreatur hatte einen grünlich glühenden Stein in der Brust, während wir auch Fässer ausmachen konnten die in dieser Farbe glühten. Eine äußerst gefährliche und magische Substanz müsst ihr wissen.

Wir sahen keine Möglichkeit diese Dinger zu besiegen, deshalb kamen wir schnellstmöglich zu euch, nachdem wir nicht mehr an der Grenze des Todes standen.

Diese Stadt wird nur von politischen Intrigen bedroht Hauptmann, sondern von einem unmenschlichen Feind in ihrem Inneren, der sich dunkler Magie und vergifteter Waffen bedient.
Mein Vorschlag wäre, die Hexenjägerin hinzuzuziehen, da diese vielleicht mehr über die Kreaturen weiß."

Bärfaust schluckte schwer, lehnte sich leicht nach vorne als ob die Ausführungen Luthors damit etwas glaubhafter wurden, oder etwas von ihrem Schrecken einbüssen würden.
Die Stadt die er zu bewachen hatte wurde von etwas heimgesucht welches er mit seiner soldatischen Pflicht nicht zu verstehen vermochte.
Aber Luthor vertraute er.
Der puritanische Sigmarit war eine konstante der Bärfaust vertrauen konnte. Jemand der im Angesicht der Gefahr stehen würde wenn alle anderen fliehen würden.
Auch der schnauzbärtige Whisenländer wurde ihm immer vertrauter.
Einzig der vernarbte Jüngling war ein Enigma, aber das sollte eher Mauers Problem sein.

"Normalerweise würde ich euch sagen ihr seid verrückt, aber eure frischen Wunden und der Angriff auf die Ausstellung bezeugen eure Worte. Drei sagt ihr? Ich denke es gibt wenig was eine Kompanie Bihandkämpfer nicht beseitigen könnte. Magische Substanzen, dann müssen wir die Templerin und Mauer hinzuziehen, allerdings hat Mauer bis dato ausser akademischem Gefasel nichts zustande gebracht.
Sind das die Mörder? Oder die Kapuze? Potzblitz wenn ihr und eure Bande diese Last von meiner Schulter nehm, schulde ich euch etwas."

Bärfaust rief seinen Adjutanten um sofort eine Kompanie Bihandkämpfer zu alarmieren. Einhundert dieser Krieger konnten schnell einsatzbereit sein, eine hakbe Stunde etwa.
Der junge Fähnrich wurde auch geschickt die Hexenjägerin zu suchen.

"Ich wünschte wir hätten bessere Nachrichten für euch, Hauptmann. Das Gift auf der Waffe des Assassinen und die Waffe an sich würden zu den Morden passen. Die große Kreatur würde zu der passen welche wir bei den Gerbereien aufgestöbert hatten. Sie schien irgendwie magisch stärker gemacht worden zu sein, denn der glühende Kristall war IN ihrer Brust eingelassen und diese war durchsichtig - ich kann nicht sagen welche finstere Magie dort am Werk ist. Die kleine Gestalt, welche der Anführer zu sein schien trug tatsächlich eine schwarze Kapuze, aber ob es sich dabei um DIE schwarze Kapuze handelt vermag ich nicht zu sagen.
Ich wage mir allerdings nicht vorzustellen, was so eine Kreatur mit einem mächtigen magischen Artefakt, finsterer Magie und einem Haufen Schwarzpulver anzustellen vermag.
Doch es droht noch weitere Gefahr Hauptmann, wir sind wie gesagt bereits solchen Kreaturen gegenüber gestanden. Damals haben sie ein Pulver eingesetzt welches bei jedem der damit in Konktakt kam Wahnsinn und Mutationen hervor rief. Es gilt unter allen Umständen Kontakt mit diesem grünen Zeug zu vermeiden.
Zusätzlich kann die kleine magisch begabte Kreatur wohl auch noch von Ort zu Ort springen. Sie steht in einem Moment auf dem Boden und im nächsten auf den Dachbalken um Gefäße auf einen zu schleudern. Daher wäre es vermutlich sinnvoll Armbrüste und dergleichen mitzunehmen, denn diese Art Waffen haben wir schmerzlich vermisst.
Auch scheuen sich diese Kreaturen nicht zu fliehen, wenn sie in Unterzahl sind und sie sind unmenschlich schnell. Hierbei können ebenfalls Armbrüste oder Schwarzpulverwaffen helfen.
Doch vielleicht kann die Templerin mehr Rat geben und kennt sich besser aus.
Wenn ihr erlaubt, schicken wir ebenfalls Boten nach unseren Mitstreitern, denn diese sind ebenfalls erfahren im Kampf gegen diese Wesen.
Wir würden auch unsere Ausrüstung holen, damit wir nicht noch einmal schlecht bewaffnet gegen die Kreaturen kämpfen müssen, oder lassen unsere Ausrüstung hier her holen wenn ihr erlaubt."

OOC:
Wenn das ok ist:
Boten schicken nach dem Rest und um Ausrüstung zu besorgen, ansonsten in der Averburg warten und die Bihänder instruieren/auf die Templerin warten und Wunden lecken - und wenn der Rest damit einverstanden ist.

"Nur zur Vollständigkeit, Herr, als wir dort waren, weil wir die Verbindungen zum Korn untersuchen wollten, dass auch bei der Veranstaltung angetroffen wurde, hatten wir einen jungen Knaben, der uns die Lagerhäuser zeigen sollte. Er wurde vom Feind getötet. Ich weiß nicht, ob sein Leichnam noch dort liegt, falls ja, könnte man eventuell überprüfen, ob die Wunden zu jenen der anderen Opfer passen."

Rupold brachte diese Sätze nicht leicht hervor. Es war ihm ein Gräuel die Körper der Toten nicht sofort Morr zu übergeben. Mit leichter Übelkeit erinnerte er sich an die Mutanten, welche die Toten als Nahrung missbrauchten. Aber ein Priester des Morrs könnte hier vielleicht mit etwas Pietät einen Vergleich erarbeiten.

Luthor zuckte leicht zusammen.
Er hatte den Jungen total vergessen. War er bereits so abgestumpft, dass ihn der Tod eines unschuldigen Jungen nicht mehr interessierte? Oder hatte er mittlerweile gelernt, den Schmerz dieser Verluste zu ignorieren, damit er sich auf das große Ganze konzentrieren konnte und diese Verluste ihn nicht mehr schmerzten.
Kollateralschaden?
Luthor wusste nicht, ob es gut oder schlecht war, wenn er so etwas vergaß und einfach darüber hinweg ging, weiter auf dem Feind zu.

"Ein gewisser Herr Overflate hatte sich übrigens anfangs geweigert uns bei den Lagerhäusern suchen zu lassen, selbst als wir ihm deutlich machten dass es um die Sicherheit Averheims geht. Auch als der Ton, nun, etwas schärfer wurde hat er nur gelacht und die Macht der Gilden erwähnt. Erst gegen das Versprechen von Gold auf seiner Hand ließ er uns ein. Ich halte ihn für einen gerissenen Halunken, vermutlich auch ein Gauner den Averheim nicht im geringsten kümmert und der nur auf seine Geldbörse bedacht ist - allerdings halte ich ihn in dieser Angelegenheit tatächlich für unschuldig.
Wobei es natürlich eine gute Gelegenheit wäre ein Exempel zu statuieren, was passiert wenn man sich eurer Macht widersetzt."

Luthors Gewissen schrieb ihm vor die Unschuldigkeit Overflates zu erwähnen.
Dessen handeln allerdings ließ es mehr als zu, dass Luthor absolut kein Problem damit hätte, wenn Overflate am Galgen landete wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt.

"Ja ich habe früher mit einigen Zwergen gekämpft, sie sprachen auch von Ratten und ihren eigenartigen Waffen, damals habe ich gedacht sie hätten zu lange den Dämpfen der Mine gefrönt."

Bärfaust rieb sich die Augen, er wirkte müde und abgekämpft.

"Sagt welches Schwarzpulver noch einmal?"

Bevor er mit donnernder Stimme einen Adjutanten rief.

"Eine Abteilung Armbruster, der zweiten Kompanie soll sich auch abmarschbereit machen. Kein Gepäck, volle Bewaffnung. 110 Mann, das sollte wohl reichen. Dann schickt einen Boten zum Schiff "Braut des Reik" sie sollen alle Waffen dieser Herren dort sofort abholen und herbringen, am besten zu Pferde. Findet die Templerin und sagt ihr wir brauchen sie hier. Den Luminarius auch. Das alles duldet keinen Aufschub. Overflate und seine Leute interessieren erstmal nicht, er ist ein weichtiger Händler, aber sicherlich gerissen. Er würde nicht wissentlich sein Geschäft zerstören. Gibt es sonst nocht etwas was wir tun können. Wir werden sie mit der Ballung gepanzerter Streitkräfte aus unserer Stadt fegen. Es gibt kein Problem was man nicht mit Bihändern lösen könnte. Verstanden? Ausführung!"

"Diese Kreaturen bewegen sich in der Regel in der Kanalisation fort, zumindest unseren Erfahrungen nach. Ich weiß jetzt nicht ob es hier Möglichkeiten dieser Art gibt.
Die große Kreatur floh damals allerdings über die Dächer, daher wäre es vermutlich sinnvoll einige Armbrustschützen auf eben diesen zu positionieren während nach diesen Kreaturen gesucht wird. Ich hoffe dass der Magus der Spur des Artefaktes folgen kann.
Ansonsten stehen wir euch natürlich zur Verfügung Hauptmann, Sigmar sei mein Zeuge."

Rupold war zuversichtlich, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatten. Sowohl der Luminarius, als auch die Hexenjägerin wurden informiert. Rupold wurde fast schwindelig, als ihm die Macht von Bärfaust vor Augen geführt wurde. Auf seinem Befehl marschierten Hundertschaften gut bewaffneter und ausgerüsteter Männer los. Wären die Probleme der Stadt mit offenen Kämpfen zu beseitigen, so hätte er wohl keinerlei Probleme damit. Aber wie ihre Gruppe selbst schien ihn der Kampf in den Schatten weitaus schwerer zu fallen. Sie brauchten wohl tatsächlich den Zauberer und die Hexenjägerin, um ihren Kontrahenten in diesem Bereich die Stirn bieten zu können. Nachdem Luthor die Frage mit dem Schwarzpulver offen ließ, bemühte Rupold sich um eine Antwort.

"Das Schwarzpulver, dass von der Averburg gestohlen wurde. Wir fanden einiges davon außerhalb der Stadt, bei einem Mutantenlager. Es wäre nicht überraschend, wenn sich die Verdorbenen zusammen getan hätten."

"Wenn das Schwarzpulver ausserhalb der Stadt ist, dann soll es nicht unser Problem sein im Moment. Es wird sicherlich etwas dauern bis eure Sachen hier sind. Wo sollen wir denn eure Kameraden suchen?"

draussen donnerten die Kriegstrommeln und fanfaren bliesen zum Antreten.

"Wir wollten mit dem Magus von Tuchtenhagen sprechen, allerdings waren diese bereits abgereist. In der Herberge trafen wir allerdings einen Mitarbeiter Overflates der uns auf die Spur brachte. Es kann Zufall gewesen sein oder auch nicht, auf jeden Fall verfolgen meine Kameraden Tuchtenhagen um ihn zu befragen. Ich nehme an sie sind der Kutsche gefolgt welche auf dem Weg zum Sitz der Tuchtenhages sein dürfte."

Bærfaust nickte dem Adjutanten zu, dieser wusste es musste sich um das Osttor handeln.
Er eilte los.

Daraufhin packte der Hauptmann seinen Mantel und seinen Anderthalbhænder sowie eine Pistole mit Pulverhorn.

"Wir muessen zum Antreten."

Der Hof war mit Fackeln erleuchtet, deren Schatten tanzten auf den Mauern und Gesindegebæuden.
Zwangzig Mann breit und fuenf man Tief waren die Bihandkæmpfer angetreten.
Lackschwarze Brustpanzer, gelbes Ornat, Federn auf den Hueten, aufwændige Pluderærmel, dies waren die hærtesten Krieger des Averlandes, Schnauz- und Backenbærte dominierten die vernarbten Gesichter der Veteranen.
Es waren Augenklappen zu sehen, Kurzschwerter als Zweitwaffe.
Ein Trommler trommelte zum Antreten.

Die Armbruster waren weit weniger pompøs und in einer zwei mal fuenf formation daneben aufgestellt.

Als Baerfaust mit dem Trio das Amtsgebæude verliess hæmmerte die Stimme des Feldwebels ueber den Platz.

"1. Kompanie Bihænder und 2. Abteilung der 1. Kompanie Armburster -  Stillgestanden!"

Die Truppen Schlugen die Hacken zusammen und standen Kerzengerade. Waffen neben sich gestellt.
Es waren 80 cm Platz zum Vordermann und eine Armeslænge zum Nebenmann.

"Richt euch!"

Die Mænner drehten den Kopf nach links um die Reihen den gestrengen Augen des Hauptmannes entsprechend auszurichten, hier und dort wurde etwas nachgebessert.

"Augen GE-RADE-AUS!"

Die Køpfte drehten sich unisono nach vorne.

"Zur Meldung an den Garnisionskommandanten Augen - LINKS!"

Die Augen aller fokussierten sich auf Baerfaust, Luthor, Valdric und Rupold.
Der Feldwebel nahm Haltung an und meldeten an Baerfaust.

"Herr Hauptmann, die angeforderten Truppen sind vollzæhlig in Stærke 100 und 10 angetreten. Keine Ausfælle, Ausruestung vollstændig und einsatzbereit."

Baerfaust nahm Haltung vor den Truppen an.

"1. Kompanie -ruehrt euch!"

Die Mænner verbreiteten ihren Stand auf Schulterbreite.

"Mænner- diese Krieger hier sind im Auftrag von mir auf einen Feind im Stadtinneren gestossen. Ihr werdet nun den Lagebreicht von ihnen selbst bekommen."

Damit uebergab er das Wort and das Trio.
Stille herrschte auf dem Hof, die Fackeln scheinten und das Licht spiegelte sich in den Lackierten Kuerassen.

Rupold trat unsicher von einem Fuß, auf dem anderen, bevor er sich besann, wo er hier war. Er kannte dieses Spektakel, aber nur von der anderen Seite. Und sie waren ganz anders als die Elitekrieger, welche vor ihnen standen. In seiner Kompanie war jede Bewegung von Gemurre begleitet worden, es lief bei weitem nicht so glatt.

Rupold wusste nicht, ob er froh darüber sein sollte, dass er einen Wappenrock trug oder nicht. Zwar war er besser als seine normale Kleidung, jedoch wollte er hier nicht als Gesandter eines Adeligen stehen. Wie es auch sei, die Kontrolle lag bei Luthor. Sigmarpriester waren nach den Erfahrungen Rupolds ein häufiger Anblick in der Armee, auch in Anführerpositionen. Vielleicht war auch die Präsenz von Luthor der einzige Grund, warum die Bihandkämpfer nicht losgelacht hatten... wobei er es sich bei der hier zu Tage gelegten Disziplin nicht vorstellen konnte, dass überhaupt bei solchen Anlässen gelacht wurde.

So versuchte Rupold lediglich so wenig fehl am Platz auszusehen, wie es ihm möglich war.

Luthor überlief ein schaudern als er die perfekte Ordnung der Veteranenkämpfer vor ihm sah.
Was konnte man mit einer solchen Streitmacht alles erreichen?
Welche Macht hatte man da in der Hand?
Doch ebenso, welche Fallstricke barg diese Macht in sich?

Luthors gesamtes Leben, sein streben danach ein Krieger zu sein, ebenso wie der Kampf auf den politischen Parkett hatten ihn auf diesen Moment vorbereitet.
Er schritt nach vorne, kerzengerade trotz seiner Wunden. Im war mehr als bewusst, dass diese Veteranen seine Verletzungen und den Zustand seiner Rüstung mit nur einem Blick wahrnehmen konnten, ebenso, dass er kein blutiger Anfänger und Bleistiftspitzer war.
Hochaufgerichtet, die breiten Schultern zurück genommen stand er da, den Blick prüfend über die Männern schweifend.
Seine Stimme klang mühelos über die Reihen hinweg, ruhig, etwas kratzig, kraftvoll.

"Sigmar zum Gruße Männer.
Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen.
Alle von euch wissen vermutlich von den Morden in der Art, viele vermutlich von einer Kreatur die bei den Gerbereien von uns aufgestöbert wurde und von den Überresten der Toten die wir dort gefunden haben. Einige wissen wohl auch vom Angriff auf die hohen Adligen bei der Ausstellung und den gestohlenen Artefakten.
Meinen Kameraden und mir gelang es, die Übeltäter aller dieser Sachen zu finden.
Ihr seid alle verdiente Veteranen, das Herz der militärischen Macht, der Hammer des Imperators und zugleich der Amboss auf dem die Feinde des Imperiums zerschellen, darum sage ich euch folgendes in aller Deutlichkeit, obwohl es sich hierbei um geheime Informationen handelt, Sigmar sei mein Zeuge!
Der Feind sind nichtmenschliche Rattenwesen. Sie gehen aufrecht und sind etwas kleiner als einer normaler Mensch in der Regel.
Sie halten sich vornehmlich in der Kanalisation auf und unter der Erde. Unsere Brüder die Zwerge kennen diesen Feind schon seit Äonen und kämpfen gegen sie in den lichtlosen Tunneln unter den Bergen.
Unsere Gegner sind bisher drei dieser Wesen welche wir in einem der Lagerhäuser Overflates aufstöbern konnten.
Der Anführer besitzt wohl magische Kräfte und vermutlich ist er im Besitz eines starken magischen Artefaktes welches er für seine finsteren Zwecke einsetzen kann. Er kann von Ort zu Ort im einem Wimpernschlag springen und wirft mit Ampullen um sich. Es gilt unter allen Umständen sich von jeglichem Material welches grün leuchtet, wie z.B. diesen Ampullen fern zu halten. Dieses Zeug ruft Mutationen und Wahnsinn hervor!
Der zweite Gegner ist eine Art Rattenoger, besser kann ich es nicht beschreiben. Eine gigantische mutierte Ratte mit Muskelpaketen. Ein grünlich leuchtender Kristall ist ins einer Brust eingelassen und es besitzt wohl große Körperkräfte, kann allerdings auch über Dächer springen, ist also äußerst beweglich.
Der dritte Gegner ist eine Art Assassine mit vergifteten Krallen. Er ist unmenschlich schnell und hätte mich in wenigen Sekunden fast getötet wie ich offen gestehen muss. Sein Gift ist gefährlich und er kann sich sehr gut tarnen.
Ich betone nochmals:
Sie alle halten sich normalerweise gerne unter der Erde auf, sind aber unmenschlich schnell und beweglich, daher auch schnell auf Dächern zu finden und vor allem in der Dunkelheit.
Alles was grün leuchtet gilt als sehr gefährlich und darf unter keinen Umständen berührt oder eingeatmet werden.
Es gilt vor allem den Anführer auszuschalten, so schnell es geht.
Kämpft nicht alleine gegen diese Gegner sondern immer in Gruppen. Nehmt genug Licht mit und achtet auf dunkle Ecken.
Wir werden die Dächer mit Armbrustschützen bemannen, aber bleibt niemals allein. Hütet euch vor den vergifteten Waffen des Assassinen und haltet ihn auf Abstand. Welche Kräfte und Fähigkeiten vor allem der Hexer noch besitzt ist unbekannt, also rechnet mit Überraschungen.
Ich denke diese Wesen sind mittlerweile längst geflohen aus den Lagerhäusern Overflates, dass heißt wir müssen sie suchen. Das ist keine leichte Aufgabe, doch sie ist essentiell für die Sicherheit Averheims.
Diese Wesen sind eine Aversion wieder die Natur und die Feinde Sigmars!
Sie wenden finstere Alchemie und schwarze Hexerei an. Sie sind Mörder, Meuchler, Mutanten und Hexer in einem!
Findet sie, tötet sie, im Namen Hauptmann Baerfausts, im Namen Averheims, im Namen des Imperators und im Namen Sigmars!
Es wird mir eine Ehre sein Männer wie euch begleiten zu dürfen, in Sigmars Namen!"

Dann drehte er sich zu Baerfaust und schlug das Zeichen des Hammers.

Baefaust nickte ernst und trat vor.

"Kompanie STILL-gestanden."

"Kompanie RECHTS-um."

"IM GLEICHSCHRITT -MARSCH!"

Wie ein grosser Hundertfuessler begannen die Soldaten abzuruecken, ihre Stiefel hæmmerten wie eine Trommel -die sie auch begleitete- auf das Pflaster in der Averburg, hinaus aus dem Tor.

Baerfaust drehte sich zu dem Trio, und auch dem immer stiller werdenden Valdric.

"Mauer wird uns auf dem Wege treffen, die Templerin wohl auch. Eure Waffen sollten bald hier sein. Brauchen wir sonst noch etwas?"