Re: 12. Averheim - Altstadt - Averburg
Luthor schaute weiterhin mit geradem Blick zu Baerfaust, doch lauschte er genau auf Valdrics Worte.
Er ließ diesem nicht nur den Vortritt weil es dessen Stadt war, er wollte vor allem sehen wie sich Valdric entwickelte.
Zu Anfang war der junge Magier etwas schüchtern gewesen, doch Luthor musste sich auf seine Gefährten verlassen können.
Bei seinen bisherigen Kameraden wusste er das nur zu gut, selbst der auf den ersten Blick nicht so kämpferische Eberlinus hatte sich bereits mehrfach bewiesen, alleine der Kampf auf einem Dach gegen den Skaven-Assassinen hätte für eine Heldengeschichte gereicht.
So hart es auch klang, Luthor war fast froh darum, dass Valdric seine "Bluttaufe" bereits hinter sich hatte gegen den schwarzen Hexer. Diese Aktion hatte ihn zwar gezeichnet, doch scheinbar auch etwas gestählt.
Hammerschläge auf dem Eisen...
Doch Valdric hatte noch einen ordentlichen Weg zu gehen und Luthor wollte dafür sorgen, dass Wille und Geist des jungen Mannes hart wie Stahl waren, wenn sie den Feinden Sigmars entgegen traten.
Luthor hatte fast ein schlechtes Gewissen, dass er über seine Kameraden wie über Waffen nachdachte, doch er betrachtete sich selbst als nichts anderes.
Sie waren Waffen im Arsenal Sigmars gegen seine mannigfaltigen Feinde.
Doch wie Waffen, mussten sie geformt werden, Seele und Körper.
Jeder Kampf, jede Herausforderung, jede Entbehrung, jede Wunde waren Hammerschläge auf dem Eisen.
Jeder Hammerschlag schlug mehr Schmutz weg, bis nur noch bester Stahl übrig bleiben würde.
Luthor Johann wusste nur zu gut, dass seine Kameraden und er selbst noch einen weiten Weg vor sich hatten, doch jeder Hammerschlag zählte.
Und so beobachtete er weiter und ließ Valdric reden.
Hammerschläge auf der Seele...