Valdric bestellte sich seine kleine Kräutersuppe und plante diese mit maximalem Zeitaufwand genüsslich zu löffeln und dabei auf das Erscheinen einer nutzbaren Quelle zu warten. Sollte er mit diesem Plan keinen Erfolg haben, würde er sich wohl Mauer selbst in dessen Niederlassenschaft vorstellig machen.

OOC: Öhm, wie jetz aus der Jugend? Vor der Akademie war der doch voll das Gettokind und war sicherlich nich mit irgendewem bekannt, der sich heute nen teures Lokal in der Oberstadt leisten kann...

zweitens: kennt der nun ne bisschen bessere Herberge, die einigermaßen erschwinglich ist und weniger bös stinkt, als das Weiße Pferd?
This message was last edited by the player at 21:13, Thu 23 May 2013.

Valdric bestellte eine Suppe und als er es sich gemütlich machte dachte er an das Aufrechte Schwein, eine etwas bessere Herberge am Hafen. Besser als das abgedeckte Pferd und das schale Bier dort.
Als sich der Lehrling hinsetzte konnte er sehen wie er von einer Gestalt in einer schwarzen Kapuze beobachtet wurde, der sich über sein Bier gebeugt hatte.

Valdric empfand es als seltsam, dass in einer solchen Schenke ein Gast die Kapuze über den Kopf zog, dass dieser ihn jedoch zu beobachten schien machte ihn stutzig und gefiel ihm gar nicht. Er lies sich davon jedoch nichts anmerken und erledigte mit geübter Rutine scheinbar wichtige Dinge wie das hervorholen eines Pergament und das notieren von Geschäften, während er eigentlich den Mann unauffällig musterte.

Bisher hatte er noch niemanden erspäht, der ihm vertraut vorgekommen wäre, doch immerhin lies auch seine Suppe noch auf sich warten und so witmete er sich weiterhin seinem leeren Pergament, während er in Gedanken an die weitere Vorgehensweise, erneut den Fremden beobachte.

Der Vermummte stand plötzlich auf und ging auf Valdric zu.
Die Gestalt, die recht schmal und klein war blieb vor Valdrics Tisch stehen und wartete eine Sekunde bis Valdric aufsah.

"Mein Herr..."

Valdric war in Alarmbereitschaft, als der kleine Mann aufstand um auf ihn zu zugehen. Da dieser ihn beobachtet hatte, war er jedoch nicht all zu überrascht, dass er das Gespräch suchte. Er tat dennoch so, als sei er durch die Anrede überrascht und packte hektisch das Pergament weg, bevor er den Fremden ansprach.

"Seit gegrüßt!"

Er netselte kurz am Verschluss seines Rucksackes herum, bevor er abermals aufsah um weiter mit dem Mann zu reden.

"Verzeiht, womit kann ich euch dienlich sein? Sind wir uns bereits bekannt? Ich bin in letzter Zeit recht herumgekommen und bei all den Gesichtern mag man hier und da mal eines vergessen. Vielleicht erkenne ich euch, wenn ihr so freundlich währet eure Kapuze abzunehmen."

Er deutete auf den Stuhl gegenüber seines Tisches.

"Setzt euch doch, ich habe gerade ein vorzügliche Suppe bestellt."

"Gehe ich recht in der Annahme, das Ihr ein reisender Abenteurer seid?"

Valdric wandte sich leicht ab und hustete in die Faust um sich etwas Zeit zzu verschaffen über eine Antwort nachzudenken. Sekunden später erwiederte er:

"Nun, ich denke man kann mich durchaus als solchen bezeichnen. Das und... einiges mehr."

Die Gestalt zog einen der Stühle heran und setzte sich vorsichtig.
Die helle Stimme fragte zögerlich.

"Und wäret ihr bereit für mich zu arbeiten?"

Valdric begann sich am Kopf zu kratzen, unbewusst auf der Seite, welche bis weit in den Haaransatz hinein vernarbt war. Diese Frage hatte bei ihm eine Kaskade eigener Fragen losgetreten, die in seinem Schädel hin und her wogten.

"Verzeiht mir, ich freue mich über die Direktheit eurer Frage, aber entschuldige mich dafür, auf diese nur sehr indirekt antworten zu können. Seht, ich bin zurzeit bereits in einen Auftrg involviert. Dieser bindet schon einmal mich hier in der Stadt. Außerdem stelle ich im Allgemeinen gewisse Bedingungen an meine Arbeitgeber, sowie die Aufträge, die ich anzunehmen gewillt bin."

Er schaute dem Fremden fest in die Augen um Zeichen von Unsicherheit, nach dem bisher Gesagten zu erkennen.

"Vergebt mir also, wenn ich zuerst um die Natur des Auftrages und des Auftraggebers wissen muss, bevor ich eure initale Frage beantworten kann."

Erneuht setzte er eine kleine Pause an um seine Worte wirken zu lassen.

"So sagt mir denn, um welche Art Arbeit handelt es sich hier? Wo findet diese statt und welche Motivation steht hinter ihr?"
This message was last edited by the player at 13:52, Fri 31 May 2013.

Valdric war sich nicht genau im Klaren, was er von der kleinen Gestalt zu halten hatte, aber seine Neugier war geweckt. Gefährlich kam er ihm nicht vor, zumal er sich hier im Reiseende aufhielt und somit wohl zu gehobeneren Kreisen gehöhrte, oder zumindest wie Valdric selbst mit diesen verkehrte.

Die Vermummte Gestalt schlägt ihre Kapuze zurück und entpuppt sich als einen junge Frau.
Sie wirkt bleich und schüchtern als sie ihre Augen zu Boden sinken lässt und Valdric leise antwortet.

"Ich möchte das ihr einen bösen Menschen tötet für mich. Würdet ihr so etwas tun? Ich habe auch Taler!"

Valdric war etwas überrascht, dass eine junge Dame unter der Kapuze hevorkam. Noch mehr überraschte ihn jedoch ihre Bitte.
Wie konnte eine junge Frau jemanden töten lassen wollen? Und um was für einen "bösen" Menschen handelte es sich hier.
Er zog die Augenbrauhe hoch.

"Erzählt mir mehr über diesen, "bösen" Menschen."

"Reicht es euch nicht wenn ich euch sage, dass er den Tod verdient hat?"

sagte die junge Frau mit belegter Stimme und schaute weiter zu Boden.

"Ich fürchte nicht. So leid es mir tut junges Fräulein, aber es ist mein Kopf, den ich hinhalte im Falle einer unrechtmäßigen Hinrichtung. Noch dazu mein Seelengheil im Falle einer unmoralischen. Versteht mich nicht, falsch, es bedarf sicherlich weit weniger Beweislage für mein Handeln, als das von einem ansässigen Gericht, wenn ihr versteht was ich meine..."
This message was last edited by the player at 22:01, Thu 06 June 2013.

"Gut, dann fasse ich mich kurz. Ich musste vor kurzem einen reichen Händler heiraten. Dieser vergeht sich immer an mir wenn er dem Alkohol zugesprochen hat, seht...."

Damit zeigt sie die andere Seite ihres Kopfes, welche mit einer riesigen blutgeschwämmten Gewalteinwirkung verunziert war.

Valdric hatte nich wirklich vorgehabt für irgendwelche Bürger Lünchmorde zu begehen, sondern war nur Neugierig gewesen. Er hatte weit größere Probleme, als ein Mädchen, welches Opfer häuslicher Gewalt geworden war.
Im Moment versuchte er mehr der Konversation zu entfliehen und vielleicht doch jemanden hier anzutrerffen, der ihm bei seinen Ermittlungen weiterhelfen könnte.

Traurig schluckte das junge Mädchen und schaute Valdric an.
Bevor er tief einatmete, eine Träne rollte die Wange hinunter.

"Es tut mir wirklich leid eure Zeit in Anspruch genommen zu haben, ihr hättet mir und meinem Kinde wirklich helfen können."

Wobei Valdric nicht umhin kam festzustellen das das Mädchen selbst noch ein Kind war.

Valdric wurde bei diesem Anblick nun doch etwas weich und erwiederte.

"Junge Dame, bitte hört auf zu weinen, ich bin mir mir sicher wir finden eine Lösung für euer Problem. Ich bin mir nur nicht sicher, dass der Tod dieses Mannes das geegnete Mittel ist. Möglicherweise bedarf es ja noch der richtigen ´Überzeugungskraft´."
This message was last edited by the player at 16:19, Fri 14 June 2013.

"Wwwas schwebt euch vor, ich habe Gold!"
Wiederholte die junge Frau immer noch leicht schluchzend den Satz der normalerweise Abenteurerherzen höher schlagen lässt. Ein Funken Hoffnung schimmert in ihren Augen.

"Was mir vorschwebt ist schlicht und einfach. Ein Mann mit solchem Temperament hat mit Sicherheit Dreck am Stecken. Mit etwas Ermittlungsarbeit, oder etwas eurer Hilfe werden ich um meine Mitstereiter etwas heraus bekommen dürfen. So etwas lässt sich mit Sicherheit gegen ihn verwenden. Ich weis ja nicht, ob ihr bereits etwas aufgeschnappt habt, aber falls dem so ist muss ich das wissen. Außerdem währe sein Name nicht schlecht, wo er sich geschäftlich und wo in seiner Freizeit aufhält, mit wem er verkehrt und so weiter um solche Dinge herausszufinden."

Er hob die Augenbrauhe und versuchte einzuschätzen welche Summen ihr wohl vorschwebten für den erledigten Auftrag.

"Sobald ich diese Informationen habe, kann ich die Schwierigkeit der Aufgeabe Einschätzen und euch meinen Preis nennen."

" Nein, kein Verbrechen wurde begangen. Es handelt sich um Jürgen Benzlein, den Pferdezüchter. Ich kann viel bezahlen, noch mehr mehr wenn ihr mir geholfen habt!"

In der Tat hatte Valdric schon von dem Mann gehört, ein schlauer Kaufmann, aber ein niederträchtiger Mensch.

Nun schon allein seinem Sinn für GErechtigkeit nach würde er dem Fräulein helfen müssen, die Aussicht auf Gold machte die Sache natürlich besonders interssant. Valdric war kein Mensch der Reichtümern sonderlich zugetan war, jedoch würden sie ihm bei seinen Aufgaben wohl imens zu helfen vermögen.

"Nun gut denn, ich werde entsprechende Ermittlungen einleiten und sobald bir ein Hebel gegen dieses Schwein zur Verfügung steht, werde ich dafür sorgen, das er euch kein Haar mehr Krümmt.
In der Zwischenzeit, haltet euch bedeckt und wenn euch etwas hilfreiches zu Ohren kommt, meldet euch bei mir. Ich werde dieses Etablisement des öfteren besuchen, während meines Aufenthaltes hier.
Nun geht besser, bevor noch jemand mistrauisch wird."

Mit diesen Worten hoffte Valdric, dieses seinen Ermittlungen etwas hinderliche Gespräch beendet zu haben. Bisher hatte er nichts vorzuweisen und sollte sich dies nicht innerhalb weniger Minuten ändern, würde er in Hast seine Suppe schlürfen und von dannen ziehen, auf der Suche nach seinen Gefährten. Vielleicht hatten ja diese mehr Glück gehabt.

"Jeden Abend wenn die Sonne untergeht werde ich hier auf euch warten."
Sagt die junge Dame auf deren Gesicht sich nun ein Lächeln zeigte.
Hoffnung ist ein zweischneidiges Schwert.

OOC: Weiter im Schwein.

Ein längerer Fussweg führte die Straße über die Averbrücke in die Hauptstadt zum Plenzerplatz wo Rupold seine Hellebarde weihte und Luthor kurz betete.
Die anderen fragten sich warum diese Angelegenheit, welche kaum mehr als ein paar Augenblicke dauerte, mit dem Preis verschlammter Kleidung und einem längeren Fussmarsch aufgewogen werden musste.

Aber das waren die Eigenarten der Beiden...

Danach ging es den Berg wieder hinab zur Herberge Reiseende wo Valdric hinführte.

Die Herberge Reiseende ist eine Herberge direkt am Aufsteig von der Unter- in die Oberstadt.
Ein gediegenes Lokal mit freundlicher Kundschaft bestehend aus Händlern und Gelehrten.
Die Preise sind hoch, aber man will unter sich sein und sich den Geschäften, oder den Philosophien widmen, die man vielleicht in der Oberstadt nicht hören mag.

Der Küche ist vorzüglich von Halblingen gekocht, aber die Preise schrecken die meisten Kunden ausser den Stammkunden ab...

Valdric trat ein und suchte mit dem Blick nach der zierlichen Gestalt in der Kapuz vom letzten Mal. Außerdem achtete er wie schon beim letzten mal auf bekannte Gesichter. Währemddessen schritt er auf einen leeren Tisch zu an den sie sich würden setzen können. Seinen Gefährten wäre ein Essen hier wohl alles andere als zu teuer, wie er heute morgen beim Händler hatte beobachten können und so würde er wohl einen längeren Aufenthalt genießen dürfen als beim letzten mal.