Das Treiben im aufrechten Schwein wurde immer lauter und bunter. Hier wurde ein Kartenspiel gespielt, dort Seemannsgarn bei einer Pfeife gesponnen.
Rupold und Eberlinus saßen immer noch dem grobschlächtigen Grosz gegenüber.

In reply to Frederick Grosz (msg # 40):

Rupold zog eine Augenbraue hoch
This message was last edited by the player at 12:09, Sat 07 Sept 2013.

Grosz brummelte etwas vor sich hin:

Rupold ließ sich enttäuscht nach hinten sinken

Während die anderen warteten, besuchte Valdric die Toilette.

Grosz zog eine Augenbraue nach oben und antwortete etwas leiser aber ohne seinen GEsichtsausdruck merklich zu verändern.

Grosz brummelte etwas vor sich hin:

Auf diese Worte von Grosz hellte sich das Gesicht von Rupold auf.
This message was last edited by the player at 20:08, Tue 10 Sept 2013.

Luthor wurde langsam etwas ungeduldig und beobachtete gespannt das Mienenspiel - er war es nicht gewohnt untätig herum zu sitzen.

Grosz schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und nickte den beiden zu bevor er sich aus seiner Ecke herausschälte und mit breitem Gang zur Tür ging.

"Bis speder Peder." rief er noch zur Bar bevor er hinaus in die Nacht stiefelte.

Eberlinus und Rupold machten sich natürlich sofort zurück zum Tische auf, auf dem schon ein deftiger Eintopf dampfte.

Luthor sagte nichts.
Er zog nur eine Augenbraue nach oben...

Rupold saß sich wieder an seinen Platz am Tisch seiner Gruppe. Er löffelte sich eine ordentliche Portion des Eintopfs heraus, während er zu erzählen begann.

"Der gute Grosz hat einen interessanten Gedanken geäußert. Nachdem wir von unserem kleinen Diebesmann Fritz erfahren haben, dass an der Kapuze ein Zehnt zu bezahlen ist, meinte er die verschwundenen Leuten könnten eventuell ebenfalls erpresste Männer gewesen sein, die eben nicht gezahlt haben. Er jedenfalls wurde noch nicht kontaktiert. Anders als der dicke Kerl, der eben an seinem Tisch saß. Dieser soll direkt für die Kapuze gearbeitet haben. Es sind scheinbar einige neue Gesichter aufgetaucht, aber keiner, bei dem man sicher sein kann, dass er im Moment mit der Kapuze arbeitet. Den Dicken nennen sie hier 'Capo' und er ist ein Buchmacher in den Docks. Er hat Grosz morgen in der Nacht zu einem Hahnenkampf in der Geruchsstraße eingeladen. Unsere einzige Spur ist also im Moment das Dickerchen. Wir sollten morgen wohl auch beim Hahnenkampf vorbeischauen."

Nachdem Rupold geendet hatte, machte er sich hungrig über den Eintopf her. Mit vollem Mund fügte er noch hinzu

"Wie Eberlinus es gesagt hat, sollten wir Wachen für heute Nacht einplanen. Die Kapuze scheint ein ganz schönes Kaliber zu sein."

Dann machte Rupold sich wieder über seinen Teller her.

"Oder wir befragen heute mal noch das Dickerchen. Mal sehen wie er unter...etwas Druck reagiert. Spätestens das sollte die dunklen Gesellen dann aufscheuchen."

Luthor war eindeutig auf Ärger aus.
Warum wusste niemand, aber er drängte geradezu darauf jemanden zu erschlagen.

Rupold war überrascht. Der sonst so überlegte Luthor war ungewohnt blutgierig.

"Leider weiß ich nicht wo er wohnt. Da müssten wir Grosz wohl nochmal fragen. Aber hältst du das wirklich für den besten Plan? Ich denke beim Hahnenkampf haben wir große Chancen auch andere Männer zu treffen, die für die Kapuze arbeiten."

Luthor erkannte seine eigene Wut und seine Suche nach Ärger, auch wenn er sie nicht erklären konnte.
Vielleicht war einfach zu lange untätig gewesen, zuerst die Sache mit den Tiermenschen, dann die Jagd nach dem Hexer die er verpasst hatte, die Schiffsreise und die Geschehnisse hier - er hatte einfach absolut nichts vorzuweisen.


"Hm, wir können den Dicken auch erst einmal in der Hinterhand behalten.
Ich hätte im Zweifel aber auch nichts gegen einen kleinen Besuch sollten wir sonst nichts heraus finden."

Valdric stand etwas neben sich. Hatte er zu Beginn noch alles daran gesetzt den Ton bei den Ermittlungen anzugeben, machte sich der Mangel an früchtetragenden Ideen langsam immer stärker bemerkbar. Langsam wurde Valdrick immer klarer wie aussichtlos die Hoffung war seinen Onkel lebend zu finden und obgleich ihm dies von Anfang an klar gewesen war, begann er erst jetzt den vollen Umfang zu begreifen. Ein Blutsverwandter hingestreckt vom, wie es schein, organisiereten Verbrechen. Wie weit hatte sich doch das Geschwür schon festgesetzt, wiesehr war doch jeder Bürger und speziel diese die sich zu auflehnten in Gefahr. Er würde die Nächte die kamen definitiv nur mit einem Auge geschlossen schlafen.

Mit diesen Gedanken kehrte er zu seinen Gefährten zurück, die offensichlich ihr Gespräch mit Grosz beendet hatten und nun ihrerseits ins Gespräch vertieft waren. Er bekam noch die letzten Worte mit und fragte dierekt nach:

"Dickerchen? Was hat Grosz euch erzählt? Endlich mal was handfestes?"
This message was last edited by the player at 14:51, Sat 14 Sept 2013.

"Capo, ein Buchmacher der in den Docks arbeitet. Der Kerl, der vorher bei Grosz war, hat scheinbar mal für die Kapuze gearbeitet und Grosz morgen Nacht für einen Hahnenkampf in die Geruchsstraße eingeladen. Wir sollten dort auf jedem Fall auftauchen und uns mit dem Capo sowie anderen zwielichtigen Gestalten mal unterhalten."

"Meinetwegen."

Der Abend fand damit seinen Ausklang.
Bei dem Bier des Schweines und einem Eintopf der dem Hafen Genüge tat ließ man den vergangenen Tag vorbeiziehen. Jeder in seinen Gedanken.
Hatte man viel erreicht? Oder wenig?

Wenn es nach dem, etwas jähzorniger werdenden, Sigmariten ging dann wurde viel erreicht! Man hatte den Köder ausgelegt, die Hunde der Kapuze hatten die Spur mit Sicherheit schon aufgenommen.

Wenn man dem Glauben anhing, dass man konkrete Ergebnisse brauche, so ist man auch damit nicht schlecht bedient.
Man weiss, dass es um eine Kapuze geht, einen Unterweltlerkönig.
Und man weiss er schreckt auch vor Mord nicht zurück.

Wer nun war diese Kapuze und hatte man sich mit einem Feind angelegt, dessen Macht vielleicht zu groß war.
Was hatte es mit dem Regen zu tun?
Waren die Morde Zufall?
War der Krieg im Norden irgendwie damit in Verbindung zu bringen? Oder die Expedition? Oder nutzte jemand die Garde und deren strategische Überbeanspruchung?

Nach und Nach gingen alle zu Bett und man schlief mit einem offenen Auge, die Hand an der Waffe.

Keine Ruhe in Averheim, als der Schlaf endlich kommt.

Man erwacht müde und angespannt zum nächsten Tage in Averheim...

Luthor war müde und mittlerweile etwas mürrisch.
Immerhin aber noch am Leben und er versuchte sich zusammen zu reißen.

"Wie sehen die Pläne für den Tag heute aus? Der Kampf ist ja erst heute Nacht."

Rupold rieb sich die Augen und kratzte sich am Hinterkopf. Er war froh, dass es keinen Übergriff gestern gegeben hatte. Aber ruhiger war er nicht. Hatte die Kapuze sie noch nicht wirklich im Auge? Spielte sie mit ihnen? Überschätzte er die Kapuze? Rupold hatte Erfahrung im Kampf und auf den Handelswegen, aber von einem kriminellen Imperium war ihm bisher nie etwas nahe gekommen. Sollte er sie schon auf seiner Liste haben, so hatte er nicht unbedacht reagiert.

"Wie wäre es mit dieser Ausstellung, über die wir hier schon gehört haben? Was für Schätze die Expedition wohl gefunden hat?"

Rupold ließ etwas von seiner Abenteuerlust durchscheinen. Er war schon alt, hatte das Imperium aber noch nie verlassen. Seine Bilder von den Ländereien außerhalb des Imperiums waren von Legenden und Erzählungen geprägt und schienen dem ehemaligen Soldaten wunderlich und mysteriös.
This message was last edited by the player at 17:30, Tue 17 Sept 2013.

"Da hätte ich allerdings nichts dagegen."

Träge beginnt leichter Regen den das Fenster zu schlagen...

Schon bei der bloßen Erwähnung der Expedition erhellte sich Valdrics Gemüt, hatte er doch schonso viel gelesen von den fremden Gefilden, in denen die tapferen Recken unterwegs gewesen waren. Er stimmte Rupold eifrig zu und machte mit Nachdruck zu verstehen, dass dies eine Bereicherung für alle sein würde.

"Also dann, wollen wir? Bevor es noch stärker regnet."

OOC: Weiter in Thread nr 9.