16.Averheim-Die Docks-Der Matsch
Nachdem Eberlinus einen ganzen Karl an die Fischfrau gegeben hatte, war diese nahezu sprachlos. Eine solche Spende war ausserhalb der Möglichkeiten beinahe jeden Bürgers. Schnell stopfte sie die Münze in ihren Mund um sie zu verstecken.
Diese nahezu kindliche Geste liess die Gedanken zurückwandern zu den Zeiten als man noch ein einfacher Bote, Soldat, Initiant, Strassenjunge oder Hazkal war. Die Zeiten als man Dämonen noch nicht von Angesicht zu Angesicht kannte.
Dämonen kamen mit dem Gold, oder das Gold mit den Dämonen.
Der Matsch war direkt vor der Kaimauer , ein etwa 50 Schritt breiter Streifen von Bodenschlamm des Hafens, die Piers erstreckten sich etwas weiter hinaus.
Die Abwasserohre der Stadt ergossen ein ständiges Rinnsal des Unrates auf den Matsch und zwei einsame Menschen durchwühlten diesen auf der Suche nach brauchbaren.
Der Himmel zog sich beinahe zeitgleich zu und es begann ein leichter Nieselregen.
“Hallo hohe Herren, ich habe euch hier schon gestern gesehen in unserem schönen Hafen. Es passiert nicht oft, dass hier jemand durchkommt den ich, Ute die Musikantin, nicht kenne. Also wer mögt ihr sein?"
fragte eine kleine drahtige Frau zwischen 15 und 20 Jahren vollkommen unerwartet auf einer Kiste sitzend, ihre Laute um ihre Schultern geschlungen.