Re: 19. Averheim - Altstadt - Officio des Luminarius Mauer
Valdric war ein wenig verärgert gewesen aufgrund der letzten Frage, verscuhte diese Gefühle jedoch schnell zu unterdrücken. Er war sich doch ziemlich sicher, dass seine Erscheinung Zeugniss genug dafür war, dass er eine Begegnung mit dunklen Mächten gehabt haben muss. Je mehr er darüber nachdachte desdo wütender wurde er jedoch, bis er schließlich wieder das Wort ergriff:
"Wenn ihr Zeugniss wollt, die meine Narben euch offensichtlich nicht ausreichend liefern, kann ich euch die Scenerie auch gerne zeigen!"
Direkt nach seinen Worten zu Luminarius wisperte er eine einzelne Silbe der Macht.
OOC: Schattenspieltrick, ich würfel mal...
OOC2: Ok, geschafft...
Die Kerzen flackerten und verloren an Leuchtkraft, an den Wänden begannen ihre flackernden Schatten zu verfliesen und wieder zu verschmelzen, rythmisch im Einklang mit Valdrics Herzschlag. An einigen Stellen wurden die Umrisse schärfer, an anderen verschwammen sie vollends. Es wogte wie auf rauher See und die Spitzen der Wellen begannen Fäden zu ziehen, die wie Schlangen untereinander hindurch, übereinadner hinweg und wieder auseinander zu fließen begannen und zwischen sich Muster formten, welche ein klares Bild zu weben begannen. Langsam schälten sich Fenster, Dächer, ganze Häuser aus dem Schwarz der Schatten. Schließlich enstand eine Brücke und darauf folgend begann Bewegung hinein zu kommen. Erst einzelne dunkle Flecken die zu wandern begannen, dann formten die Flecke Arme, Beine, Torsen, Köpfe und ehe man sich versah war die Szenerie mit einer Menschenmenge gefüllt, die in regem Treiben herumwuselten. Die Szene schwenke auf einen kleinen Bereich gerade hinter einer Hauswand und die Siluette eines stämmigen bärtigen Kriegers und zweier dünner hagerer Gestallten schälte sich aus dem Muster. Einen Moment später hatten die schwarzen Webfäden Züge in die Gesichter gezogen, die die Gestalten als Eberlinus, Valdric und Grundrun zu erkennen gaben. Der mächtige Zwergenkrieger zeigte in Richtung der Brücke und abermals änderte die Szenerie ihre Perspektive.
Die Brücke flog nun in den Fokus und mit ihr eine kapuzinierte Gestalt. Die restlichen Gestalten wurden verschwommen dargestellt, nur diese eine schien scharf umrissen.
Die Szenerie wurde abermals unschaf und nun schien es als würde man aus den Augen eines Vogels das Geschehen von oben betrachten. Die Menschenmenge war nun ein Strom aus unscharfen Schatten, nun Vier hatten scharfe Umrisse. Die drei Gestalten hinter der Wand teilten sich nun auf. Während der Schatten mit mächtigerem Umfang in die Mitte der Straße lief gingen die beiden schmächtigen Gestallten um die Häuserfront. Der Schatten auf der Brücke, der in ihre Richtung gelaufen war blieb nun unverhofft stehen und wendete. In diesem Augenblick beschleunigten die andern Schatten und versuchten ihn einzukreisen.
Einer der Schatten erreichte ihn und in dem Moment verschwamm das Bild abermals und setzte sich neu zusammen, als die Hand Valdrics den Körper des Kapuzenträgers berührte. Machtvoll stoben die Schatten auseinander und Valdric stöhnte kurz ob der Erinnerung an den Schmerz. Schnell fasste er sich wieder und zeigte Luminarius seinen kläglichen aber ultimativ erfolgreichen Versuch den Hexer zu Fall zu bringen. Valdrics Nase begann zu bluten, als der Stiefel des Magus sein Gesicht traf.
Dies lies ihn abermals kurz die Kontrolle über das Schattenspiel verlieren. Soetwas war vorher nie passiert. Nie war es vorgekommen, dass Schattenspiele irgend eine Art Auswirkung auf Valdric hatten. Diese Hexer musste wahrlich mächig gewesen sein, wenn seine Handlung selbst in der Erzählung noch Nachwirkungen hatte, aber die Winde der Magie hatten ihre eigene Logik.
So schnell er es detailiert konnte zeigte er Luminarius den Rest der Ereignisse, brach jedoch im dem Moment zusammen als der Schatten eine ätzende Flüssigkeit auf den Schatten-Valdric spuckte. Zuckend und schreiend hielt Valdric das Schattenspiel unter Schmerzen noch bis zur Enthauptung des Hexers aufrecht.
So plötzlich wie der Schmerz gekommen war, so schnell war er auch wieder verflogen in dem Moment da das Schattenspiel vorbei war. Seine Narben dampften nun als wären sie frisch zugefügt, hatte sich jedoch nicht geöffnet.
Dieses war sicherlich für Valdric eine der unerklärlichsten Vorkomnisse seiner jungen Karriere als Magus und perplex und außer Atem sank er auf einen schweren Lesesessel der am Rand des Zimmers stand.
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