Re: 20. Averheim - Nordstadt - Docks
So war es dann beschlossen, ein Quartett bestehend aus Grimmbart, Luthor, Valdric und Rupold würde nach den Reisevorbereitungen heute Nachmittag am frühen Morgen des nächsten Tages aufbrechen. Zuerst in RIchtung des Kutschhauses und nach den genauen Auftragsdetails dann entsprechend weiter.
Zumindest die Luft würde auf dem Land besser sein, und die Chance eigenartige Tote zu finden wurde dann wohl kleiner.
Eberlinus hingegen beschloss weiter die "Braut des Reik" zu bewachen.
Für den Rest des heutigen Tages hingegen war klar, dass man die, vor dem Eintreffen des Luminarius und Weiss', beschlossende Agenda abarbeitete.
Rupold wollte das Kettenhemd beim Waffenhändler nördlich des Aver erwerben, Eberlinus einige Beinlinge.
Von dort aus geht es dann weiter in Richtung Sigmartempel wo Rupold seiner Marotte, dem Weihen der vielgereisten Hellebarde frönen konnte.
Eventuell sollte er anfangen es wie einen Pilgerstock zu handhaben, es mit Talismanen und kleinem Schutzschmuck zu schmücken und so zu zeigen, wie treu er dem Schutzpatron des Imperiums ergeben war.
Der Tempel lag am Plenzerplatz auf dem Berg.
Wenn diese Maßnahme abgeschlossen war konnte man auf dem Rückweg zum Schiff noch bei einer Taverne vorbeischauen wo Valdric hoffte seine junge Dame in Not zu finden.
Also war der Rest des Tages gut verplant...
Luthor klopfte auf den Tisch und wie ein Mann erhoben sich die Kämpfer um auf die stinkende Straße zu treten.
Der Weg von vom Geruchsweg über die mächtige Averbrücke durch die matschigen Straßen nahm einige Zeit in Anspruch,
öfters einmal schaute man sich um, die Worte Eberlinus noch im Sinne, ob es eventuell jemanden gab der die Gruppe jagte. Ob sie schon ein Ziel des neuen Verbrechersyndikats geworden war wusste niemand, aber die kurze Zeit in Averheim hatte mehr Wellen geschlagen als selbst der große Reik hervorbrachte.
Aus dem Geruchsweg hinauskommend wurde die Belastung für den Geruchssinn leichter.
Der Gestank nach totem Tier wich dem GEstank menschlichen Elends.
Der Anblick von abgerissenen Abdeckern wich dem von abgerissenen Tagelöhnern.
Straßenhunde und Kinder, im Knöcheltiefen Matsch waren quasi schon Standard, unterernährt und kränklich. Der Geschmack des Bieres und des Essens aus dem Pferd, obgleich dieses nicht wirklich gut war, zeigte wie previligiert die Männer waren, auch wenn auf der anderen Seite der Wagschale schreckliche Gefahren lauerten.
Der Waffenhändler Brittner, offensichtlich ein Imperialer Offizier niedrigen Ranges gewesen, hatte das Kettenhemd für die Angesprochenen 100 Karle immer noch im Bestand.
Lederleggins für Eberlinus würden zusätzliche 50 kosten, wenn man sie mit dem Kettenhemd zusammen erstehen würde.
Bei den gesamten Verhandlungen ruhte Brittners Hand auf einem breiten Hauschwert, scheinbar war die Gruppe imposanter als sie dachte.
"Und wollt ihr die Sachen?"