Es war noch früh, und Kurt Weiss hatte mit den Abenteurern gerechnet als langsam das Viertel der Norddocks erwachte.
Das Kutschhaus war offen und es roch einladend nach Kräutertee als der Karlfaktor die Ankommenden begrüsste.

"Sigmars Licht sei mit euch. Guten M....

Er stockte als er Grimmbart und Valdric sah die in Ermangelung eines richtigen Verbandes immer noch schwer verletzt waren, sie konnten gehen, aber waren immer noch mehr auf der Seite Morrs denn auf der Ryhas zu finden.

"Was ist euch denn passiert? Seid ihr einsatzfähig?"

Weiss schien aus der Fassung...

"Sigmar zum Gruße.
Wir haben euch doch von den Mutanten erzählt und dass es zwei von uns fast das Leben gekostet hätte, weil wir nach euren Aussagen mit einigen Räubern gerechnet haben und nicht mit einer gut ausgerüsteten, kampferfahrenen Mutantengruppe die selbst Nachts sehen kann wie am hellichten Tage."

Kommt auf den Einsatz an antwortete Grimmbart knapp mit einem gequälten lächeln.

Rupold warf ebenso noch einen besorgten Blick auf seine Gefährten. Er hoffte Sigmar würde sie dieses Mal mit einer... ungefährlicheren Aufgaube betrauen.

"Wir haben mit Baerfaust gesprochen und er meinte es wäre im Sinne der Stadt euch zu unterstützen. So sprecht frei heraus, um was geht es dieses Mal?"

Zumindest war dieses Mal Eberlinus bei ihnen... und damit vielleicht auch ein wenig von Ranalds Segen, denn den jungen Boten schien das Glück durchaus nicht abgeneigt zu sein.

Weiß schluckte schwer, er atmete tief durch, obwohl er sich schnell fing hatte die Realität des Kampfes mit den Mutanten ihn in ihrer Haptik schwer getroffen.

"Nun äh ja. Also es geht um einen Eskortauftrag. Ihr sollt eine der höchsten Adligen des Averlandes zu ihrem Lustschloss eskortieren. Es befindet sich circa 3 Stunden westlich von Averheim. Umgehend sollt ihr dann per pedes zurückkehren. Haltet ihr das für möglich."

Er schaute in die Runde....

3 Stunden westlich? Dann können wir unsere Verbände ja noch auffrischen lassen und ein paar kleinere Besorgungen machen.

Um wen handelt es sich genau und wann soll es losgehen?
Gibt es etwas, was wir dazu wissen sollten, denn normalerweise dürfte ja die Stadtwache die Eskorte übernehmen?
Wie bereits gesagt wurde, müssten wir vorher auch noch nach Verbandsmaterial oder anderen Heilmöglichkeiten sehen, da meine Kameraden hier in ihrer derzeitigen Verfassung fast nicht kämpfen können.

Eberlinus blickte zweifelnd in die Runde. Wie Schafe folgten die sigmargetreuen jedem Wort der Obrigkeiten. Fragte keiner seiner Kameraden, warum es keine anderen Soldner gab die einen scheinbar 'einfachen' Eskortauftrag erledigen konnte.

Sie waren gefangen im Netz der Politik, soviel stand fest. Scheinbar hatten seine Kameraden sich dem ganzen hingegeben und ließen sich in dem Wellenspiel der Machthabenden treiben.

"Abgesehen davon, dass ich wohl reiten werden ist das durchaus möglich.", kommentierte er kurz trocken. Er wollte hier nicht seine Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Mission zum Ausdruck bringen.

Irgendwo war eine Mutantengruppe mit scheinbar 19 Fässern Schwarzpulver. Luthor hatte doch soviele Schauermärchen gezeichnet, warum kam er nicht auf die Idee, dass die Adeligenresidenz vielleicht das Ziel des Anschlags sein würde. Sollte dies so sein wären Sie, sowie die Person die sie schützen sollten in Lebensgefahr.

Auf diese möglichen Zusammenhänge würde er später, wenn sie unter sich waren aufmerksam machen.

Rupold fuhr sich durch seinen Schnauzbart. Es würde also wieder raus gehen, aber drei Stunden klang auf jedem Fall machbar. Zudem hatten sie nun Eberlinus auch dabei. Sie suchten dieses Mal keinen Kampf, dieser müsste wenn dann schon zu ihnen kommen. Und vielleicht würde ihre Ausrüstung auch mögliche Angreifer schon abschrecken. Dies waren seine strategischen Überlegungen.

In ihm kam aber ein Unwille auf. Leibwache für irgendeine Adelsdame zu spielen, die meinte auf ihrem Schloss Musestunden zu verbringen? Wenn ihr die Reise zu gefährlich war, sollte sie doch hier bleiben.

"Moment. Es hatte geheißen, der Auftrag wäre zum Wohle der Stadt. Er wäre wichtig. Diese.... Dame zu ihrem Anwesen zu bringen klingt für mich einfach nach gewünschten Dienst. Sie hat bei euch wohl eine Kutsche bestellt und ihr habt eine Bewachung versprochen? Baerfaust sprach von einem der größten Schätze Averheims."

Er wandte sich zu seinen Gefährten.


"Ich weiß, wir haben Baerfaust zugesagt, dass wir seine Männer entlasten würden, indem wir hier helfen. Ich hatte meine Hellebarde für den Dienst an dem Imperium versprochen und ich werde euch natürlich begleiten, sollten wir uns dafür entscheiden. Aber im Moment erscheint mir dieser Auftrag nicht wirklich nach dem Angekündigten. Die Zeit weiter hier zu verbringen, könnte unserer Sache behilflicher sein."

Valdric hatte sich an und für sich nach den Ausführungen Baerfausts schon darauf gefreut mit den Artefakten der Expedition zu tun zu bekommen, aber das hatte er wohl wie so vieles anderes falsch vestanden. Resignierend nickte er nur hier und da zu den Kommentaren seiner Mitstreiter und konnte kaum erwarten seinen Wunden die notweandige Pflege zukommen zu lassen.

"Wir haben eine Adlige Bekannte, diese hat sich tapfer und selbstlos bereit erklärt dem Hause von Kaufman und dem kutschhaus. Roter Pfeil zu helfen.

Niemand anderes als die berühmte Gräfin Clothilde von Alptraum."

Er pausiert und schaut bedeutungsvoll in die Runde als der Name der berühmten Familie fällt. Dies waren keine Aschaffenberg, keine Holzenauer, keine Saponatheims. Dies war ein Name mit richtigem Gewicht.

"Ihr sollte sie, wie erwähnt, begleiten zu ihrem Landsitz bei Heintzstadt, in Richtung Heideck. Wir nehmen euch weil Kaufman und Baerfaust euch vertrauen.

 Ein Tag Arbeit. Normalerweise reisen Adlige im Geheimen, aber wir haben absichtlich reichlich Aufhebens betrieben. Geüchte, unsere beste Kutsche. Denn die Dame ist äusserst populär in Averheim. Hoffentlich versuchen die banditen des Umlandes einen Coup zu landen. Ihr sollt während der Reise verborgen bleiben, denn die Räuber rechnen nicht mit euch, nur mit einem leibwächter und einem Kutscher, dann schlagr ihr zu."

Er holte Luft und fuhr fort.

"In Anbetracht eures Zustandes solltet ihr euch vorbreiten können, dass bedeutet die Kutsche fährt erst in zwei Stunden. ."

Er schaute in die Runde....

Gehe ich richtig in der Annahme dass die Gräfin uns gar nicht begleiten wird?
Ein Adlige von solch edlem Geblüt würde sich normalerweise nicht dafür hergeben als Lockvogel zu dienen und ihr Leben wird ziemlich sicher nicht einer Hand voll Abenteurer anvertraut.

Keine Angst, ich für meinen Teil werde natürlich alles tun um Baerfaust und dem Averland zu helfen, aber ich bitte euch doch ehrlich zu uns zu sein.

Es klingt nämlich auch, als sollten wir in dieser Kutsche reisen und diese wird eine Gräfin niemals mit uns teilen.

So oder so ist der Einsatz für uns selbst nicht ohne ein gewisses Risiko. Zumal wir ja schon Kontakt zu den Räubern hatten. schnaubte Grimmbart.

Rupold erhob überrascht eine Braue.

"Ihr wollt die Banditen hervorlocken? Es geht also gar nicht um die Sicherheit der Gräfin, sondern um die Banditen? Ich bin etwas verwirrt, was denn nun genau das Ziel und der Grund dieses Auftrages ist."

Dies würde Rupold schon eher gefallen. Ein Auftrag für die Sicherheit des Umlandes und nicht für das Amüsement der hohen Dame.

"Oh natürlich wird die Gräfin euch begleiten, sie will wirklich helfen. Und ich kann verstehen wenn ihr es also risokoreich einschätzt aber diesmal sind wir vorbereitet. Die Räuber werden nichts von eich wissen und ihr könnt eine kleine Gruppe zur Strecke bringen. Es geht um beides gleichermassen, die Sicheherit und die Banditenbedrohung."

Nun, ich habe geschworen zu helfen und stehe zu meinem Wort.
Wo sollen wir uns mit der Gräfin treffen?

Rupold war überrascht. Diese Banditengruppe musste tatsächlich recht ungefährlich eingeschätzt werden, wenn die Gräfin bereit war sich in ihre Nähe zu begeben.

"Nun gut. Zumindest wissen wir dieses Mal was auf uns zukommt... hoffentlich."

Ist die Gräfin denn Kampferprobt? Sollte einer der Banditen in die Kutsche gelangen sollte sie sich zumindest etwas erwehren können.

"Normalerweise würde euch die Gräfin hier treffen, allerdings habt ihr Recht, dass ihr Zeit braucht euch auszurüsten, in Anbetracht eures Zustandes definitiv ein prudenter Kurs. Die ehrenwerte Gräfin selbst wird mit Sicherheit nicht kämpfen, aber ihr Leibwächter, "

Lächelte Weiss die Gruppe an, froh das trotz der Verletzungen der  Gruppe die Kampfbereitschaft ungebrochen war.

Dann sollten wir schnell aufbrechen und alles nötige besorgen. Wisst ihr zufällig wo man Heiltränke oder dergleichen erwerben kann?

Ich denke wir sollten uns aus Zeitgründen aufteilen. Valdric und ich lassen unsere Verbände erneuern und ihr kümmert euch um die Besorgungen.

In reply to Grimmbart (msg # 38):

"Besorgt dann doch gleich bitte weitere Verbände. Auch ich habe grundlegende Erfahrung was Wunden betrifft, die könnten wir gebrauchen."



Zu Luthor gewandt

"Proviant kann nicht schaden, wer weiß ob alles nach Plan läuft und wir tatsächlich so schnell wieder in der Stadt sind. Gibt es sonst noch etwas, das wir brauchen?"

Die Erwähnung von Heiltränken ignorierte er zunächst. Er kannte nur Salben und Medizin, aber Heiltränke klang mehr nach magischen Zeug und dies würde er erst zu sich nehmen, wenn er kurz davor war in Morrs Reich zu treten.

"Ich denke Wundzeug, Heiltränke sowie maximal 2 Tage Proviant pro Mann. Zudem würde ich noch mein Pferd holen. Vielleicht ist es nützlich wenn wir die Banditen verfolgen müssen.", Eberlinus dachte nicht daran schwer bepackt auf diese Mission zu gehen. Das nötigste sollte reichen, immerhin war es kein weiter Weg.

"Ich bin der selben Meinung wie Grimmbart. Aufteilen sollte aufgrund des Zeitfaktors die bessere Entscheidung darstellen."

meinte Valdric und war bereit aufzubrechen.

"In Ordnung."

OOC:
Also einkaufen, Verbände, Heiltränke nach Möglichkeit, von mir aus gerne auch OOC