Der Geist war willig, doch das Fleisch war schwach. Da bemerkte Grimmbart das sich einer der Reiter umgedreht hatte und winkte ihn zu sich.

Träge löste sich der Reiter, nachdem er ein paar Worte mit seinem Partner gewechselt hatte und ging im Schritt in Richtung Grimmbart.
Ebrlinus war hingefallen und in eine, Knäuel mit einem Bauern gefangen.
Die Kutsche rumpelte weiter.

Eberlinus versuchte sich von dem Bauern zu befreien. Als er merkte, dass der Reiter zu Grimmbart unterwegs war schaute er auf den Bauern mit dem er kollidiert war.

"Entschuldigt werter Herr. Ich hoffe ihr habt euch nicht weh getan?", erkundigte er sich aufrichtig interessiert an dem Wohlbefinden des Bauern.

Der Bauer rieb seine Gelenke und lachte schief, die verfaulten Zähne zeigend:
"Oh nein mein Herr hier ifft allef gut, keine Forge!"

Dann stellte er seine Kiste aufrecht und sammelte das Obst wieder ein.
Eberlinus war in den Matsch gefallen, weich aber völlig verdreckt, seine Kleidung war nass und voller Schmutz als Grimmbart aufschloss.

Von der anderen Seite näherte sich der Reiter auf dem Pferde, Kettenhaube, Wappenrock und Speer erkennbar.

Eberlinus half den Bauern das Obst einzusammeln.

Bevor der Reiter bei ihnen eintraf wandte er sich an Grimmbart "Ich hoffe die Rennerei hat sich gelohnt. Ich überlass dir das Reden, ich hab noch nicht durchschaut was dir vorschwebt."

In diesem Moment traf der Reiter ein. Schwer gerüstet, auf einem erprobten Pferd.
Spöttisch lächelte er hinunter.

"Was schreit ihr denn so rum?"

"Wenn euch das leben eures Herrn lieb ist müßt ihr die Kutsche aufhalten" antwortete Grimmbart knapp und schnappte nach Luft. "Wir haben Grund zur Annahme das sich eine Bombe an Bord der Kutsche befindet"

Die Augen des Reiters weiteten sich als er Grimmbarts Farben erkannte und seinen Worten zu glauben schien.
Er überlegte kurz und wendete sein Ross, dann hämmerte er zurück zur Kutsche im Galopp, das Pferd ritt den Bauern nieder der immer noch seine Äpfel einsammelte.
Der Reiter schien davon keine Notiz zu nehmen.

Er gallopierte zur Kutsche und rief ausd er Ferne als die kutsche langsam zum Stehen kam.
Der Bauer wandte sich im Schlamm, stöhnte leise.

Um Grimmbarts Worten Nachdruck zu verleihen stand Eberlinus auf und positionierte sich hinter dem Zwerg.
Zwar war er nicht so stämmig gebaut aber immerhin überragte er den Zwerg schon ein Stück und mit den Pistolen und Schwertgürtel sah er wenigstens halbwegs ernst zu nehmend aus.

heute scheint nicht euer tag zu sein sagte grimmbart knapp zu dem wieder am Boden liegenden bauern und reichte ihm seine Hand um ihm schnell im vorbei gehen aufzuhelfen. Danach schloss er zügig zur Kutsche auf.

Der Bauer griff die Hand nicht sondern starrte fassungslos auf seinen Unterarm, welcher rechtwinklig gebrochen war.
Er schluckte.

Als grimmbart die missliche Lage des Bauern erkannte sprach er beruhigend auf den Bauer ein haltet aus, wir sind gleich zurück und geleiten euch zum shallya haus

Eberlinus zog die Luft zwischen den Zähnen ein, als er sah in welcher Lage der Bauer sich befand.

Das Gefälle zwischen Arm und Reich wurde wieder bewusst. Das Leben des Bauen zählte hier nichts. Sie würden seine Sorgen lindern können und ihn später zum Shayllatempel geleiten.
Vielleicht würde er auch den Verdienstausfall kompensieren können. Ohne medizinsche Behandlung konnte ein solcher Bruch sich entzünden und so den Mann tödlich bedrohen oder sein Leben lang als Krüppel zeichnen. Welche Familie wohl unter der Unachtsamkeit des Reiters leiden müsste.

Er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu verdrängen.

"Mein Herr, wie mein Kamerad sagte. Haltet aus. Wir kümmern uns sofort um euch. Wir werden alles tun, damit ihr zügig genesen seid.", damit folgte er Grimmbart. Der Bauer musste warten, wenn er nicht verharrte konnte auch Eberlinus ihm nicht helfen...

Der Reiter hatte die Kutsche zum Stehen gebracht, die Tueren flogen auf und aus dem Inneren kletterten Tuchtenhagen, sein Magus, sein Narr und die Hofdame von der Feier, der Kutscher sprang vom Kutschbock und lief zum Strassenrand, auch die Reiter stellten sich unter ein Ueberdach als Eberlinus, dreckig, und Grimmbart, vøllig ausser Atem, bei der Kutsche ankamen.

Træge scharrten die Zugpferde mit den Hufen, nnervøs unterhielt sich die Tuchtenhagener Delegation und warf Blicke in Richtung der beiden Uniformierten Mænner von Kaufmanns.

hochwohl geborener Herr tuchtenhagen jappste grimmbart und rang nach Luft bitte verzeiht das wir euch aufhalten. wir vermuten eine bombe an bord der kutsche. während er weiter nach Luft schnappte und versuchte seinen puls runter zu bringen wartete grimmbart kurz auf eine Reaktion der Delegation.

Eberlinus stürmte weiter, der Zwerg lenkte die Delegation ab. Schnell stieg er in die Kutsche und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Kisten Truhen, besonders die Sachen des Magus versuchte er schnell zu überblicken, ob sich hier verbarg was sie suchten.

Tuchtenhagen schaute alarmiert und skeptisch auf den Zwerg.

"Was bitte? Das wære ja die Høhe, wuerde aber zu dieser dilletantisch organisierten Veranstaltung passen."

Als er Eberlinus in die Kutsche gehen sah rieg er laut:

"Nicht mit dem ganzen Dreck, das ist meine neue Altdorfer. Seht zu dass ihr euch saubermacht, sowas ist undenkbar. Wo habt ihr eigentlich eure Manieren gelernt?"

Ich verstehe eure empörung, aber sollte sich unsere befürchtung als wahr erweisen müssen wir schnell handeln. langsam beruhigten sich puls und Atmung von grimmbart, auch wenn er noch weit von einer normalen Atmung und einem ruhepuls entfernt war.Sollte sich eine bombe an bord befinden und sie detonieren wird der schmutz eure kleinste sorge sein. versuchte grimmbart tuchtenhagen mit 'sanfter' Stimme zu beruhigen.

Der Adlige erwiderte erbost:

"Wenn ihr nichts findet, dann Gnade euch Shallya. Ihr werdet fuer jeden Dreckfleck bezahlen. Soviel ist klar!"

Tuchtenhagen war vøllig ausser sich und die Kutsche war durchaus neu und wohlgepflegt, was man von dem Personal nicht behaupten konnte, der Dicke Magus und der sabbernde Narr standen nur stumm daneben, die Bewaffneten waren auch entspannt. Man konnte sich nicht sicher sein, dass jeder hier darueber kalr war, was eine Bombe denn nun eigentlich ist.

Nach einigen Augenblicken tauchte Eberlinus aus dem Innenraum wieder auf.

"Drinnen ist alles in Ordnung.", entgegnete er kurz und knapp bevor er sich bückte und die Unterseite der Kutsche inspizierte.

Es musste so aussehen, als ob er wirklich um die Sicherheit von Tuchtenhagen besorgt war. Das Gepäck wäre da zu offensichtlich, wenn er direkt dort weitermachen würde.

"Gibt es ein Fach unter dem Kutschbock?", bellte er nahezu den Kutscher an in einem Ton der sonst eher zu Luthor passen würde. Er musste die Rolle spielen und hoffte die Betroffenen würden nicht zu lange nachdenken.

"Wir müssen auch sichergehen, dass nichts im Gepäck versteckt wurde. Herr von Tuchtenhagen. Wenn ihr wünscht könnt ihr die Gepäckstücke selber öfnnen und wir schauen nur zu. Wir möchten nichts unnötig unordentlich oder schmutzig machen. Sollte jedoch die Bombe detonieren seid Ihr, oder wer auch immer das inspiziert in Lebensgefahr. Mit Eurer Erlaubnis würden mein Kamerad und ich einen kurzen Blick in die Sachen werfen, dann könnt Ihr weiterfahren!"

Ihr plan war schlicht und schien bisher aufzugehen. Da tuchtenhagen und sein Anhang ausreichend beruhigt war, wendete sich grimmbart auch der Kutsche zu um sie zu durchsuchen.

Tuchtenhagen schaute skeptisch drein und zwirbelte sich nervös an seinem Bart.
"Was ist denn dieses Bombe überhaupt?"

fragte er irgendwo zwischen Zorn und UNsicherheit.

Ein Sprengsatz. Euch ist die Funktionsweise einer Kanone, Muskete oder Pistole doch bestimmt bekannt? fragte grimmbart. Wie ihr wisst wird das Schwarzpulver im Lauf der Waffe gezündet und damit die Kugel beschleunigt. Dabei kann es zu Unfällen kommen, so die Waffe in der Hand des Schützen explodiert. Vielleicht habt ihr schon von derartig verwundeten Soldaten gehört. Wie dem auch sei, eine Bombe nutzt diese zerstörerische Wirkungsweise des Schwarzpulvers aus, in einer Art und Weise das  jeder in der näheren Umgebung schwer, wenn nicht gar tödlich, verletzt wird.

"Oh mein Gott, warum sollte so etwas in meiner Kutsche sein? Und wieso wisst ihr davon?"

Fragte Tuchtenhagen entgeistert den zwergischen Ingenieur.

Wie ihr richtig erkannt habt lief die Veranstaltung von Kaufmann nicht ganz rund. Aber nicht weil sie schlecht organisiert war, sondern weil sie sabotiert wurde. Wir wissen noch nicht von wem, aber wer auch immer es war hat wohl etwas gegen den Adel. begann grimmbart seine Ausführungen. Doch sagt, könnte einer eurer untergebenen meinem Freund zur Hand gehen mit den Koffern? Nicht das eure edlen Kleider dreckig werden. lange könnte er den adligen wohl nicht mehr hinhalten und versuchte auf diese weise die Gedanken nach dem warum bei von tuchtenhagen zu zerschlagen. Sowie die suche schnell abgeschlossen zu bekommen.