Re: 29. Stirland - Provinz - Alte Zwergenstrasse
Alsbald rumpelte die Kutsche wieder über das Kopfsteinpflaster der Zwergenstrasse gen Norden.
In RIchtung Middenheim.
In Richtung Front.
Die Nacht im Gasthaus "Zum dreifachen Glück" war alles andere als Glücklich verlaufen, aber man hatte einen Kultisten zur Strecke bringen können, was, zumindest für Luthor, ein Lichtblick war.
Die Ereignisse waren im Verlauf eigenartig gewesen und standen in keinem Zusammenhang mit den Ereignissen in Hugeldal, Übersreik oder Averheim, noch nicht einmal im Zusammenhang mit dem Kriege im Norden.
Luthor war seinen Prinzipien treu geblieben und war in der Nacht beinahe mit dem sturen Zwerg Grimmbart aneinander geraten als es um den korrupten Advokaten gegangen war. Eberlinus und Rupold waren auch ihrer Linie treu geblieben und es schien so als ob das Schicksal lachend einen nach dem anderen Hochadligen in den Weg des Mannes aus dem Volke warf.
Valdric war gewohnt still und unauffällig geblieben, hatte sich ein oder zweimal davongeschlichen und niemand wusste so recht welche Stränge der vernarbte Graumagus im Schatten der Sommernacht gezogen hatte.
Der Sommer im Stirland roch nach frischen Wiesen und zeigte sich mit blauem Himmel und Wärme, das Land war karg aber freundlich, man möge gar nicht vermuten das im Heimatlande Luthors die Toten des Nachts wandelten.
Als das Gasthaus aus Sicht verschwunden war gingen die Gedanken sofort wieder zum Kriege im Norden und der Gerüchten, und den Sand der Zeit der verrann als das Quintett mit dem Glockenschlägel gen Middenheim reiste um die Heimatfront gegen die Horden des Bösen und des Untergangs zu sichern.
Der Feind im Inneren war schon mehrfach in Erscheinung getreten doch nun standen Horden aus der Chaoswüste vor den Toren und brandschatzten schon die nördlichen Grenzregionen.
Gerüchte gingen sigar von Plündererbanden der Steppenvölker die schon weit im Inland operierten.
Sie waren Teil der Truppen die die Front zur See umgangen hatten und damit in einer Zangenbewegung die Armee Ostlands in einer dreitägigen Schlacht aufgerieben hatten.
Standen Sie etwa schon vor Wolfenburg?
Der Imperator höchstselbst und Armeen aller Provinzen machten sich sogar aus dem tiefen Süden wie Averland hinauf in den Norden, denn nur gemeinsam kann das IMperium diesem Angriff wiederstehen.
Der Luminarius Mauer, ein bekannter Experte wider der dunklen Magie, hatte Valdric damit beauftragt die Kiste mit dem Schlägel, und einen versiegelten Brief, zu einem Professor Oppenheim in Middenheim zu bringen, einen Bekannten in des Luminarius Forscherloge, um das Artefakt zu reinigen oder zu vernichten.
Der Graf Friedrich von Kaufmann, ein gerissener Geschäftsmann aus der Averheimer Gegend und dessen luxuriöser Kutsche im Moment die Gefährten auf der Strasse unterwegs waren, hatte den Auftrag erteilt Beweise gegen einen Konkurrenten vorzugehen - Wolfgang von Aschenbek- ein Name der Eberlinus aus Nuln bekannt ist. Ein Kaufmann von konsiderablem Reichtum.
Es gilt zu prüfen ob Aschenbek Banditen bezahlt um Kutschen des Roten Pfeils zu überfallen um von Kaufmann zu schaden.
Auch verfolgte man die Hexenjägerin, um sie zu ihren Fahndungserfolgen nach dem Mann in der Kapuze zu befragen, Hauptmann Bärfaust, der die Averländer Armee führt, erwartet den entsprechenden Report in Altdorf, wo sich die imperiale Armee mustert.
Graf von Kaufmann hatte keine Mühen gescheut und den Kutscher mit genug Geld ausgestattet um die Reise auf der Reichsstrasse schnell und so angenehm wie möglich zu machen.
Aber es war noch immer die Wildnis, es war noch immer Krieg.
Im Gasthaus und vor Beginn der Reise waren die Gerüchte immer dichter geworden.
".... Der Imperator selbst kämpft auf einem Greifen in diesem Kreige so schlimm steht es um das IMperium...."
".... Der Krieg im Nroden ist eine Ablenkung damit die Halblinge das Stirland aus dem Süden angreifen können...."
".... Die Truppen des Feindes haben sich aufgeteilt und Marschieren auch gen Middenheim während Wolfenburg eingekesselt wird...."
".... Der Imperator, der Feldmarschall, und sogar der Grosstheogonist sind mit der Reiksgarde an die Front aufgebrochen...."
".... Stirland, Nuln und Talabheim bilden mit Whisenland und Averland die zweite Welle. Aber alles in allem sind es die grössten Armeen seit der Schlacht um den Nachtfeuerpass...."
Die Stunden fliegen und am Ende des zweiten Tages nach der eigenartigen Nacht hatten sich alle wieder erholt und man stand kurz vor Wurtbad, es war an der Zeit in einem Gasthaus zu nächtigen.
"Das Südwurtbadener Gasthaus"
War eine unspektakuläre Schenke am Strassenrand, befestigt wie in der Wildnis üblich und wenig besucht...
OOC: Wie soll es weitergehen?