Aufmerksam beobachtete Rupold die Umgebung. Er kannte die Gegend nicht und deshalb war er vorsichtig, wenn auch er sie nicht unbedingt für die gefährlichste hielt. Er schob seinen Hut zurecht, damit er vom gröbsten Regen geschützt war.

Als das Gasthaus in Sicht kam und er die zweite Kutsche erspähte, suchte er nach Anzeichen, dass es womöglich die Kutsche des Burgenberger-Betriebes sein könnte und sie somit die Templerin bereits eingeholt hätten.

Luthor wartete geduldig bis die Kutsche am Gasthaus angekommen war und stieg dann in aller Ruhe aus, die Umgebung und vor allem die andere Kutsche musternd

"Wir werden sehen, ich denke allerdings wir sollten ein ernstes Wort mit dem Kutscher sprechen, ich hab keine Lust dass wir jeden Tag einige Stunden länger brauchen nur weil er sich mit Schnaps zuschüttet." entgegnete Luthor vorher noch Grimmbart.

"Willkommen meine Herren."
sagt der Wirt in hektischem Tonfall.

"Es tut mir leid, dass ich euch so lange habe warten lassen, aber ihr seht, wir haben einen edlen Gast hier heute Abend so etwas kommt sehr selten vor, die Gräfin von Liebewitz und Ambossstein. Es gibt soviel zu tun, dass ich kaum weiss wo mir der Kopf steht. Nun ich denke ihr wollt ein Zimmer, oder Schlafsaal..."

Dabei bricht er ab und rennt zu einigen Dienern der Adligen und gibt ihnen eine kurze Wegbeschreibung.

"Es tut mir leid ich weiss nicht wo mir heute der Kopf steht, also was kann ich für euch tun?"

"Sigmar zum Gruße,"
entgegnete Luthor ruhig
"ein Schlafsaal genügt denke ich. Oder eben etwas möglichst passendes für uns."

Luthor wusste nicht ob sie verfolgt wurden oder nicht, aber er wollte auf Nummer sicher gehen und zusammen mit seinen Kameraden in einem Saal schlafen.

"Ja eine Liege im Schlafraum hinter dem Schankraum wird euch, einschliesslich des Fruehstuecks und der abendlichen Brotzeit, zehn Kuperfpfennige pro Person Kosten."

Antwortete Kleeblatt zøgerlich, denn es scheint verwunderlich, dass ein verwundeter Sigmarit mit Eskorte und schweren Waffen, sowie eigener Kutsche, im Schlafraum næchtigen møchte.

"Oder hättet ihr auch ein Zimmer das groß genug für uns alle hier ist?"
Präzisierte Luthor seine Frage mit einer Geste auf seine Kameraden.


OOC:
Die Belohnung für die Ausstellung fehlt noch^^

In einem unauffälligen Moment, als der Wirt mal wieder durch etwas anderes abgelenkt wurde, murrte Rupold zu seinen Begleitern.

"Wissenländer Adel... was treibt der bloß hier?"

nicht wenig Feindseligkeit lag in der flüsternden Stimme.

Rupold zog seinen Hut tiefer ins Gesicht. Zwar müsste es ein unglaublicher Zufall sein, aber man konnte nie wissen, ob nicht ein ehemaliger Kamerad hier unter den Bewaffneten in der Nähe war.

Der Wirt brummt kurz, sich in seiner Annahme bestätigt sehend.
"Also unsere Doppelzimmer können bis zu drei Personen fassen, allerdings muss einer auf dem Boden schlafen. Ratten gibt es keine. Versprochen."

Grimmbart hatte durch die Entfernung, das rauschen des regens und dem pflatschen der Schritte der beladenen Helfer wenig vom Gespräch mitbekommen, da schreckte ihn ein Wort merklich auf Ratten? Wo? und griff nach seinem Hammer.

Luthor sah seine Kameraden an
"Doppelzimmer oder Schlafsaal?"

Rupold zuckte mit der Schulter. Es sollte ihm egal sein, er könnte auch in der Kutsche nächtigen. Auf jeden Fall müssten sie sich aufteilen, sollten sie das Zimmer wählen.

"Es kann auch zwei Doppelzimmer geben, oder drei? Aber normalerweise næchtigen Kutscher immer im Schlafsaal? Muesst ihr nur sagen, ein gewsamter Fluegel ist von der Graefin in BEschlag genommen worden wisst ihr."

"Ich würd sagen 2 Doppelzimmer. Ich kann aufm Boden schlafen. Diejenigen mit den schwereren Wunden sollten die Betten nehmen. Die Nächte in den Zelten werden noch genug schmerzen in den Gliedern hervorrufen.", meldete sich Eberlinus zu Wort während er konstant das Treiben kritisch beobachtete.

Adel konnte immer Ärger bedeuten, wo keiner notwendig war.

Luthor nickte und wandte dem Wirt zu

"Also zwei Doppelzimmer, der Kutscher schläft im Schlafsaal."

"Das macht dann 30 Taler und 20 Kupferlinge. Die Kutsche ist da dann schon mit drinnen, die kønnt ihr unterstellen wo ihr wollt. Am besten durch das Tor und dann vor der Schmiede abstellen, nicht daneben. Essen wird es ab 8 Uhr geben und Fruehstueck des Morgens um 6 Uhr."

Sagte er und deutete auf das Haupttor des Hofes.
Nach dem die Modalitæten nun geregelt waren, konnte man nun die Schankstube betreten und das Zimmer in Beschlag nehmen.

OOC: Bitte einen Post wenn ihr reingeht indem ihr kurz beschreibt wie ihr ausseht, und wie ihr die Zimmer aufteilen wollt. Beim Aussehen geht es um die Wirkung auf die anderen Gæste.

Eberlinus stellte sein Pferd neben der Kutsche ab. Sattelte es ab und kümmerte sich zuerst um den Rappen. Genug frisches Heu sollte er haben und auch genug zu trinken. Die Reise war sicherlich besser für den Rappen als in der stinkenden Stadt zu versauern, aber dennoch musste das Tier gepflegt werden - schließlich sollte es kräftig und ausgeruht sein. Man wusste nie was auf der Strasse lauern würde…

Nachdem der Teil sorgfältig erledigt war packte er seinen Rucksack schulterte diesen und betrat die Schänke.

Der konstante Nieselregen hatte dunkle Flecken auf dem gewachsten langen Reisemantel des Boten hinterlassen an den Stellen, wo der Mantel mal wieder nachgefettet werden musste. An anderen Stellen zeugten dicke Tropfen von dem ungemütlichen Wetter außerhalb der Herberge.
Unter dem Mantel konnte man die 2 Pistolen im Gütel sowie das Schwert erkennen. Bei genauerer Betrachtung erkannte man auch das Kettenzeug unter dem Wams, den Dolch im Stiefel und die dritte Pistole die am Rucksack befestigt war.

Der Bart war gepflegt und der Hut um sich vor dem Regen zu schützen tief ins Gesicht gezogen. Auf den ersten Blick hätte der Botenreiter wohl Räuber, Hexenjäger, Grenzreiter, Duellist oder sonst was sein können.
Man sah, dass er eigentlich noch nicht sehr alt war und dennoch schienen die dem kriege zugeneigten Götter ihn zu belächeln, dass er ein Waffenarsenal mit sich trug was ein wahres Vermögen darstellte.

Er verstaute Rucksack, Reisegepäck und Schild im Zimmer. Hier legte er auch das Schwert ab, sodass er nunmehr zu seinen Kameraden, die eine Weile vor ihm bereits die Taverne bezogen hatten,  'nur' mit 2 Pistolen und dem Dolch am Stiefel setzte.

Er freute sich auf das  Bier und eine warme Mahlzeit und sagte erstmal nichts sondern wartete ab was die anderen wohl sprachen.



OOC: denke mal ich komm als letzter rein, wegen meinem Pferd. Da ich als erster hier gepostet habe also allgemeiner gehaltnen.

Luthor reckte sich erst einmal als er aus der Kutsche stieg und nahm dann sein Gepäck um es auf das Zimmer zu bringen.
Relativ groß, aber vor allem breitschultrig gebaut bewegte er sich mit sichtbarer Kraft. Seine Rüstung war zwar noch eine ebensolche, wies aber sichtbare Beschädigungen auf. Auch Luthor selbst trug teilweise immer noch einige Verbände, ansonsten war frisches Narbengewebe sichtbar. Hammer, Schild, Armrbust.
Schwer bewaffnet, schwer gerüstet, mit sichtbaren alten Verletzungen.
Keiner mit dem man sich anlegte.

"Grimmbart, Valdric, wie siehts aus? Teilen wir ein Zimmer?"

Luthor war schwer angeschlagen, Grimmbart als Zwerg ein recht formidabler Kämpfer. Valdric als Magier eher zerbrechlich. Rupold und Eberlinus sollten ebenfalls ein gutes Gespann abgeben.

Valdric der junge Graumagier hatte seine Kapuze ueber den Kopf geschlagen, zum Schutz vor dem Regen insbesondere weil seine vernarbte Gesichtshælfte manchmal wetterfuehlig wurde.

Unaufællig war er, wie sein Orden.
Ein junger Reisender, nicht als Zauberer erkennbar, eher als junger Mann aus buergerlichem Hause.
Stets in dunkle Farben gekleidet und von unscheinbarer Statur.

Für seine 1,80m, wirkte er mit 65 Kilo relativ unterernährt, was im Imperium einen eher alltäglichen Anblick bot. Seine Augen waren von einem stählernen Grau, die Haare kurz und von der Farbe des Pechs. Seinen sporadischen Bartwuchs hielt er stets kurz geschoren, seine Haut wirkte blass und rau. Sein Schwert war wie es ihm gehießen immer an seiner Seite, dem flüchtigen Blick verborgen durch seinen Umhang.

Es war bemerkenswert wie schnell ein Mann altern konnte.
Die Erlebnisse hatten auf dem ungepfluegten Acker der Seele des Mannes tiefe Furchen hinterlassen.

Er hatte Chaos gesehen.

Ratten.

Dæmonen.

Hatte im Kampf seinen Mann gestanden und widernatuerliche Attacken eines Chaoshexers ueberlebt.

Alle Menschen die er sah lebten Tuer an Tuer mit dem Untergang.

Sie waren unwissend.

Traurig war sein Gesichtsaudruck als er mit den Schultern zuckend Luthor antwortete.

"Meinetwegen"

Rupold trat als dritter in den Raum. Er hoffte, dass die imposante Erscheinung von Luthor und der Zwerg, der wohl hinter Rupold in den Raum kommen würde, die Aufmerksamkeit von ihm ablenkte.

Wenig hilfreich war dabei wohl sein steifes Bein, welches zu einer auffälligen Gangart führte und die Hellebarde, welche mit ihren zahlreichen Symbolen und Glücksbringern ungewohnt aussah.
Das Kettenhemd wurde recht verwahrlost über den Lederwams getragen und klirrte leicht ob des unausgeglichenen Gehens, passend zum Tock-Geräusch des Eisenschutzes der Hellebarde. Der Dolch neben dem Lederbeutel an der Seite, einen groben Rucksack auf dem Rücken war Rupold beinahe wie eine Mischung aus Pilger und Miliz.

Den Hut mit der großen schwarzen Feder hatte Rupold tief in das Gesicht gezogen und das breite Kinn tief. Das etwas längere verfilzte Haar und der dicke buschige Schnurrbart verdeckten weiters sein Gesicht. Er würde sich später im Raum umsehen, wenn vielleicht ihre Ankunft ein wenig untergegangen war. Im Moment folgte er lediglich seinen Kameraden. Und vielleicht vergaß man sie, wegen des adeligen Besuchs, sowieso rasch.

Wenn Valdric auf dem Boden schläft, wegen mir, ansonsten ist mir ne britsche im schlafsaal lieber

Stoisch stand Grimmbart wie ein Fels in der Brandung vor dem Gasthof. Der Stoff seiner Hose saugte den regen auf und begann sich an seine Beine zu schmiegen. Seine Kettenhaube hatte er in seinem Rucksack verstaut und so trug er nur sein Kettenhemd an Rüstung, welches definitiv schon bessere Tage gesehen hatte. An seinem Gürtel hing sein ständiger Begleiter, sein schwerer Schmiedehammer. So einfach ausgerüstet ging er neben Luthor, Eberlinus und Rupold fast etwas unter, wäre da nicht sein auffälliger trippelschritt.
Sein dunkelbraunes Haar nahm den regen langsam auch auf und legte sich auf seine schultern. Und betonten sein Gesicht, welches trotz seines für Zwerge zarten alters von 60 Jahren genauso Ehrfurcht von falten und Narben war, wie ein Fels in der Brandung.

Den Vorschlag Luthors nahm er mit gemischten Gefühlen zur Kenntniss. Einerseits lehrte sie ihre Erfahrung das es ratsam ist, möglichst beieinander zu nächtigen um einem Überfall schnell Herr zu werden und keine Verluste zu erleiden. Andererseits Bot der Hof einen gewissen Schutz und wenn hier sogar Adlige nächtigen werden unliebsame Besucher nur schwer unentdeckt Zutritt erlangen.
Wie ein Knecht zu Füßen eines Zauberers oder eines seiner anderer Gefährten zu schlafen kam ihm jedenfalls nicht in den Sinn und das tat er auch kund. Auch wenn er Valdric nicht feindlich gesonnen war, so war er ihm auch nicht freundlich gesonnen. Er duldete ihn, nicht mehr und nicht weniger und sein Verhalten in Averheim vor allem gegen Ende hat seine Position bei Grimmbart nicht positiv verändert.

"Pass auf: Ist mir scheissegal und cih denke das wird das kleinste unserer Probleme sein. Ich schlafe auf dem Boden."

Fauchte Valdric den Zwerg an.

"Treppe hoch und links den Gang runter, ihr habt die Zimmer direkt an der, Südöstlich gelegen."

Rief der Wirt noch den Männer hinterher die in die Schankstube eintraten.
Diese war recht gross, bestimmt zehn Schritt breit und fünfzehn lang. Rechterhand führte eine Treppe in das Obergeschoss. Eine Bar war gegenüber der Tür aufgebaut, eine richtige Bar nicht Bretter auf leeren Fässern.

Mehrere Tische waren in der Schankstube verstreut und es roch nach warmen Essen, und die Temperatur war angenehm, es war trocken und einladend.

An einem Tisch steht eine Gruppe Männer, Landsknechte und Bedienstete, sie schrien und feuerten einen Mann an, einen Berg von einem Mann, der dort in einem Armdückwettkampf einen Gegner in den Boden stampfte.

Als er die Hand seines Gegenübers auf die Tischplatte knallt springt er auf und brüllt in die Taverne.

"SO NOCH JEMAND. EIN GOLDSTÜCK ODER MEHR, MIT KLEINVIEH GIBT SICH OLIVER NICHT AB!"

Insgesamt war der Schankraum mit den Bediensteten und BEwaffneten der Adligen gefüllt, die sich am Ende des Reisetages bei Bier und Speise entspannen. Ein Halbling der scheinbar nicht zur Gruppe gehört sitzt an einem der Tische und grinst leicht entrückt.

Luthor hätte sich gerne dem Großmaul gestellt, aber es war einfach unpassend für einen Sigmarpriester.
Leider.

Da Rupold keine Aufmerksamkeit erregen wollte, war das Angebot natürlich keine Option. Nicht dass er ansonsten großen Antrieb dazu gehabt hätte oder daran glaubte, dass er ihn besiegen könnte.

Schweigend machte sich Rupold auf dem Weg zu den Zimmern, er wollte den Raum inspizieren. Dann würde er, falls das Zimmer verschließbar war, nur mit Dolch und Geldbeutel neben den angezogenen Sachen, zurückkehren. Ebenso dabei, aber nicht ersichtlich, den Brief des Lichtmagiers, denn er aus dem Rucksack nahm und unter seinem Wams versteckte, so gut es ginge.  Er war nicht froh darüber ein offensichtlich verzauberten Gegenstand so nah an sich zu tragen, jedoch war er zu wichtig.
This message was last edited by the player at 08:43, Sun 18 Jan 2015.