Luthor folgte Rupold nach oben um seine Sachen im Zimmer abzulegen.
Er würde nur mit seinem Dolch "bewaffnet" wieder nach unten gehen.

"Ich hole schonmal Bier.".
 rief Valdric hinueber und drueckte Luthor seinen Rucksack in die Hand.

Damit ging er zu einem Tisch uns etzte sich hin, sein Schwert lehnte am Tisch.

Grimmbart ging auch auf ihr Zimmer, das Valdric den Priester als "sklaven" benutzte fand er fragwürdig. Aber auch wenn er schon viel Zeit mit Menschen verbracht hatte, so lernte er immer wieder neues über ihr soziales Verhalten.
Im Zimmer legte er seine Rüstung und andere Habseeligkeiten ab und kehrte in seinen alten einfachen Kleidern mit seinem Hammer am Gürtel zurück in den Schankraum.

Eberlinus hatte sein Pferd draussen untergebracht und kam später hinein als Valdric sein Gepäck an das Tischbein gelehnt hatte und schon Bier für alle geordert hatte.



Als das Trio von Rupold, Luthor und Grimmbart wieder die Treppe hinab kommt öffnet sich die Tür und drei Männer in gewachster Reisekleidung treten ein.
Grimmige Blicke aus den Gesichtern von den BMännern, deren Kleidung sie als Städter ausweist.
Sie ordern leise Zimmer an der Bar, sowie Essen und Getränke und setzten sich an einen Tisch in der Ecke um zu entspannen.


OOC: Ich will nicht für jeden Raum einen neuen Thread aufmachen, bitte immer in Private Lines arbeiten an die Leute die jeweils anwesend sind.

Rupold setzte sich an den Tisch und raunte leise

"Sollen wir beim Wirt nach unserer Templerin fragen? Vielleicht hat sie ja hier halt gemacht."

Dann beobachtete Rupold, so heimlich wie es ihm möglich war, die Neuankömmlige. Zwar hatten sie die Stadt inzwischen verlassen, das ungute Gefühl in Gefahr zu sein, blieb jedoch erhalten. Könnte es sich bei den Männern gar um Handlanger der Kapuze handeln, die ein Auge auf sie halten sollen?

Luthor setzte sich ebenfalls an den Tisch und nickte sachte zu Rupolds Frage.
Er bemerkte, dass Rupold den Ankömmlingen seine Aufmerksamkeit widmete und redete relativ laut über unverfängliches, wobei er es vermied zu den Männern zu sehen.
Er vertraute Rupold und wollte daher keiner Aufmerksamkeit erregen.

Grimmbart murmelte leise durch seinen Bart Nun, ich halte das für keine gute Idee. Ich glaub die neuen Gäste sind die Schläger der Kapuze die Jagd auf die Templerin machen. wir sollten unser Reisetempo erhöhen um deutlich vor ihnen bei ihr zu sein.

Eberlinus blickte einmal rüber.

"Wir könnten auch vorher herausfinden, ob sie es wirklich sind. Wenn das die Schläger sind könnten wir uns auf dem Weg um sie kümmern und hätten weniger Sorgen auf dem restlichen Weg. Ich meine mit den Gesellen kommen wir wohl ohne Probleme klar...", er nippte an seinem Bier.

Luthor nickte zu Eberlinus Vorschlag.

"Die Frage wäre nur, wie wir das herausfinden."

Valdric nahm einen tiefen Schluck aus seinem Humpen und rülpste dann in seine Faust.

"Meint ihr nicht, dass ihr etwas übertreibt Jungs? Nicht hinter jedem Busch sitzt ne Ratte."

"Aber scheinbar unter jedem Haus..."

Luthor seufzte

"Wir können sie ja zumindest mal kritisch im Auge behalten was? Vielleicht ergibt sich auch im Laufe des Abends auch ein Gespräch, ich vermute vielleicht, dass sie am ehesten mit Eberlinus oder Rupold reden dürften - und wenn es sich wirklich um Schläger handelt sollte ich eher Abstand halten."

Die Kapuze wird sicherlich Leute beauftragt haben, die es mit der Hexenjägerin und ihren Begleitern aufnehmen können. Ich glaube nicht das wir mit ihnen leichtes Spiel hätten. gab Grimmbart zu bedenken.

Valdric zog seinen schlichten Dolch aus dem Gürtel und begann mit der Klinge herumzuspielen, den Schmutz unter seinen Fingernägeln zu entfernen und zwischendurch immer mal einen Schluck seines Bieres zu nehmen während alle auf das Abendessen warteten.
Der Kutscher war immer noch draussen und möglicherweise dabei die Kutsche für die Nacht einzumotten.

"Also ich denke das wir langsam aber sicher verrückt werden Jungs. Was soll uns denn gefährlich werden im Moment, es gibt kaum etwas was uns etwas tun kann wenn wir alle auf einem Haufen sind."

"Wenn wir aber getrennt erwischt werden, geht es ziemlich schnell wie ich selbst feststellen musste.
Wobei ich auch an die Banditen erinnere mit den Pistolen, das hätte auch anders ausgehen können. So sicher dürfen wir uns nicht fühlen, wir müssen wirklich zusammen halten und uns auf unsere Stärken besinnen."

Hochmut kommt vor dem Fall. Vor 450 Jahren hielt sich Vlad von Carstein auch für unbesiegbar und wurde bei Altdorf eines besseren belehrt. Wir sind sicherlich für viele auch kein leichtes Spiel, so kampferprobt wie wir mittlerweile sind. Doch Meister der Kriegskunst ist noch keiner von uns.

Rupold zuckte ein wenig zusammen, als Luthor von den Banditen sprach. Gleich nahm er den Shallyaanhänger in die Hand und sprach leise ein kurzes Gebet. Nur allzu frisch waren die Erinnerungen daran, wie nah er dem Tod gewesen war. Wie damals in der Kanalisation von Übersreik.

Geradezu beruhigend war der Einwurf von Grimmbart. Ja, der Sieg in den Vampirkriegen, als sich der Großtheogonist für die seinen opferte. Mit Sigmars Hilfe konnte man auch die Schrecken dieser Welt besiegen.

Kurz überlegte er Grimmbart zu fragen, ob er damals schon gelebt hatte. Er wusste um die Langlebigkeit der Zwerge, da er jedoch nicht allzu viel mit diesem Volk vor der Bekanntschaft zu Grimmbart zu tun hatte, konnte Rupold das Alter eines Zwerges unmöglich einschätzen. Er ließ es jedoch sein. Das wäre ein Gespräch für einen anderen Augenblick.

So blieb er dann doch wieder bei der möglichst unauffälligen Beobachtung.


OOC: Rupold ist bei der Beobachtung nichts weiteres aufgefallen? Eventuelle Waffen oder gezielte Blicke in unserer Richtung? Oder ein "Wir arbeiten für die Kapuze"-Sticker am Ranzen?

Auch wenn Grimmbarts Gesicht von ihren Erlebnissen Gezeichnet war, so war sein dunkelbraunes Haar und sein kaum über das Sternum reichender offener Bart ein klares Indiz dafür das er zumindest für einen Zwerg noch nicht all zu alt war.

Eine junge Schankmaid bringt einige Schüssel voller Brühe, mit Fleisch darin und einige zwei Laiber Brot auf einer Holzplatte und stellt diese vor jedem auf dem Tisch ab.
Geschnitzte Holzlöffel dienen als Besteck.
Die Brühe duftet würzig und einige Fettaugen und Kräuter schwimmen im trüben Abendbrot.
Valdric beginnt das Brot zu brechen und an alle zu verteilen.

Ein Diener im Livree der Gräfin kommt aus dem Obergeschoss und geht zu dem Tisch wo der grosse Krieger, Oliver, in dem Kräftwettstreit schon einige Kronen verdient hatte.
Er beugte sich zu dem Mann hinunter und flüsterte ihm einige Worte ins Ohr.

Plötzlich schoss der Krieger hoch und brüllte den Diener an der erschrocken zurückfuhr.

"Du kannst dich verpissen du Arschloch! Seit wann ist das deine Sache. Hau ab oder ich zieh dir ne Faust du Wichser!"

Eingeschüchtert und seine Hände beschwichtigend erhoben macht sich der Diener wieder auf den Weg zurück zur Treppen und nach oben.

Von dem Ereignis abgelenkt beobachtete Rupold nun den Kraftprotz. Was hätte der Diener von ihm gewollt? Gehörte dieser Kerl etwa zur Reisegesellschaft der Adeligen? Seine Neugierde war geweckt worden. Er aß relativ schnell sein Essen.

"Ihr habt doch nichts dagegen, wenn ich mich nach dem Essen mal zu unserem lauten Freund hier drüben setze? Ich denke, bei seinem plumpen Gemüt ist es am einfachsten irgendwelche Informationen zu bekommen."

Luthor nickte ruhig und betrachtete den Kraftprotz abschätzend.
Kraft war wichtig, aber die Beherrschung dieser Kraft umso mehr.
Er musste an die wilden Orks denken, die sich ob ihres chaotischen Wesens meist eher selbst im Weg standen - Sigmar sei Dank für das Imperium.

"Mach das Rupold, nach ein paar Bier dürfte er geschwätzig werden und anfangen zu prahlen - noch mehr als jetzt schon."

Grimmbart ass schweigend sein Abendmahl.

Eberlinus genoss die warme Brühe.

Er beobachtete die Umwelt und immer wieder ruhten seine durchdingenden Augen auf Valdric. Er konnte das ungute Gefühl bei dem Magier nicht abschütteln.
Zum einen spielte er mit Mächten, die kein menschliches Wesen je wirklich kontrollieren oder verstehen konnte und schon viele in den Wahnsinn getrieben hatte, zum anderen hatte er das Artefakt verheimlicht und schien sich stark verändert zu haben.

Wenig war geblieben von dem jungen schüchternen Magus.

Nicht in jedem Haus verstecken sich Ratten...
Wer soll uns schon was anhaben können...


Echoten die Aussagen des Magus in Eberlinus Kopf.
Eine Kugel Blei würden dem Magus einiges anhaben zum Beispiel. Wenn er sich in der Kneipe umschaute gab es etliche Gestalten die eine ernstzunehmende, wenn nicht sogar zu große Herausforderung im Kampf wären.

Von Meuchlern ganz zu schweigen.
Irgendwas war mit Valdric geschehen. Vielleicht konnte der Magus die Dinge nicht so leicht verkraften. Vielleicht hatte die Magie seinen Geist verzerrt und es waren die ersten Erscheinungen dessen, was diese böse macht mit deinem jungen Gemüt anrichten konnte.

Stumm as er weiter seine Suppe

Rupold erhob sich, nickte seinen Begleitern noch einmal zu und schritt dann zum Thresen. Mit zwei Krügen Bier setzte er sich zum kräftigen Oliver.

"Ordentlich, mein Guter. Jeder Mann, der diesen herausgeputzten Gockeln mal die Meinung sagt, hat mindestens ein Bier verdient. Hier trink."

damit stellte er den Krug vor Oliver und blickte ihn belustigt an.

"Weißt du, wäre ich noch jünger, hätte ich deine Herausforderung vorhin vielleicht angenommen, aber naja... das Alter macht sich spürbar. Zumindest komme ich nun endlich mal dazu, ein wenig zu reisen. Sind hier öfters so auffällige Gestalten unterwegs? Auf Adelige hätte ich hier nicht erwartet zu treffen. Als nächstes kommt ein Hexenjäger zur Tür hinein."

Rupold nahm einen ordentlichen Schluck aus seinem Krug. Damit war das Gespräch eröffnet und er hoffte einiges an wertvollen Informationen zu erhalten.

Rupold schlenderte zur Bar und besorgte sich zwei gefüllte Humpen des Bieres um sich zu Olli zu setzen der weiterhin irgendetwas davon erzählte wie er seinerzeit in Nuln den "Mann eines Barons so eine verplättet habe, dass dieser..."

Als plötzlich eine Gestalt in Reiserobe mit der Kapuze hochgeschlagen an den Tisch tritt, sie war kurz zuvor leise die Treppe herunter gekommen, und leise zu sprechen beginnt.
Von dem Brokat, und den eingenähten Goldrändern, kann es sich nur um die Gräfin höchstselbst handeln.


Woraufhin der Muskelprotz ausatmete und mit Lässigkeit aufstand und schnurstraks die Treppe hinaufging, Rupold blieb mit leicht geöffnetem Mund sitzen.

Die vermeintliche Gräfing dreht sich um und ging dem Krieger hinterher.

Der Raum schien wieder aufzuatmen.

Luthor betrachtete die Dame, bei welcher es sich wohl um die Gräfin handelte.
Gute Kleidung, arrogantes Auftreten - ohja, das sprach für Adel.