34.Middenland-Middenheim-Ulricmund- Ulrictempel
Luthor holte tief Luft und wischte sich den Schweiß aus den Augen.
"Damit dürfte das erledigt sein."
Was für ein Übertreibung über die Geschehnisse.
Einer der heiligsten Orte des Imperiums, mit einem der Wunder des Imperiums, der heiligen Flamme des Ulric.
Dazu uralte, heilige Artefakte, unschätzbar, unbezahlbar.
Gefangen im Ritual und den Geschehnissen danach, wurde Luthor erst allmählich wirklich klar was gerade passiert war.
Welch Übel hätte über das Imperium hereinbrechen können, wenn der Schlegel von den Rattenmenschen oder anderen bösen Kräften benutzt worden wäre?
Der Ort, die Flamme, die Artefakte, die Segen diverser Götter, das Eingreifen eines Gottes und das Opfer eines Menschen waren nötig gewesen um den Schlegel zu läutern.
Mehr konzentrierte Macht war eigentlich fast nicht möglich, abgesehen vom Ar-Ulric, der Grotheogonist oder der Imperator persönlich wären eine Steigerungsform gewesen.
Nach all der Zeit, den Gefahren, den Kämpfen, den Lügen und Intrigen, der Mühe und dem Schweiß und Blut, hatten sie es endlich geschafft und den Auftrag des Luminarius erfüllt.
Luthor bezweifelte stark, dass sie jemals wirklich begriffen, was sie heute geleistet, welche Gefahren sie abgewehrt hatten, für die Gesamtheit des Imperiums. An das Opfer Oppenheimers wollte Luthor gar nicht erst denken, zu sehr betroffen hatten ihn die erschütternden Ereignisse.
Die ganze Tiefe der Geschehnisse war wohl auch einfach zu gewaltig um sie in ihrer Gänze zu erfassen und wohl auch deshalb klammerte sich Luthor an die aktuellen praktischen Gegebenheiten.
Wie ging es weiter?
Waren sie jetzt sicher vor den Rattenmenschen?
War der Schlegel wirklich geläutert und konnte nicht mehr missbraucht werden?
So banale Fragen im Vergleich, aber auf eine absonderliche Art ein sicherer Hafen vor dem im Angesicht der Wucht der erlebten Dinge bebendem Verstand.
This message was last edited by the player at 13:44, Fri 21 Apr 2017.