"In Ordnung, ich vertraue deinem Urteil. Wenn wir beim Tempel sind, sind wir ja auch direkt bei unserer Herberge und können deine Hellebarde holen."

OOC:
Mache morgen den Tempel auf, dann geht's da weiter.

Valdric ging hinaus auf die Strasse und atmete auf.

"So wohin nun? Wo können wir heute abend noch die Schriftstücke studieren?"

Valdric klammerte sich an die Kiste unter seinem Arm wie ein Ertrinkender an ein Stück Treibgut.
Er wandte sich um und schlenderte zu einer nahegelgenen Schenke, auf dem Weg flüsterte er Rupold ins Ohr.


Bevor er vielsagend die Augen niederschlug.

Luthor hatte nur einen Blick erhascht auf die Gestalt und sprach leise und möglichst unauffällig zu seinen Kameraden.

"Kann es sein dass uns aus der Gasse dort drüben jemand beobachtet? Kann einer von euch unauffällig einen Blick hinein werfen? Valdric?"

Er selbst stand etwas ungünstig und war recht auffällig, Valdric unter seiner Kapuze war wohl eher geeignet, oder Grimmbart, zwischen den Körpern der anderen hindurch.

Valdric  schaute beinahe beiläufig in die Gasse, sofort zog sich der Beobachter zurück.

Valdric war mal wieder sehr geheimnisvoll. Aber bevor er darauf eingehen konnte, kam dieser Beobachter ins Spiel.

Mit einem beiläufigen Gesichtsausdruck, ohne einen Blick in die Richtung zu werfen, wandte er sich an seine Begleiter.

"Sollen wir versuchen ihn einzukesseln? Jemand könnte um den Block herum gehen und von der anderen Seite kommen. Oder wir versuchen den alten Trick: um die Ecke gehen und warten."

"Ich wäre mit beidem einverstanden."

Luthor vermied bewusst jeden Blick in die Richtung.

"Konnte jemand was erkennen?"

Oder wir gehen einfach auf unser Zimmer in der Herberge und studieren dort die Papiere ehe wir sie in einem Straßenkampf verlieren. Merkt euch sein Gesicht, wenn er später im schankraum sitzt können wir ihn immer noch zur Rede stellen.

"Ich bin bei Grimmbart. Wir wissen das wir Obacht geben müssen das reicht... Mich interessiert was in dem Brief steht."

Er beachtete die Umgebung auf dem Weg in die Herberge. Da der Verfolger wusste das sie ihn gesehen hatte würden einfache Tricks nicht reichen, davon ging Eberlinus aus. Er wollte auch nicht hinterher und ggf in einen Hinterhalt laufen - bisher wussten Sie zu wenig ob, von wem und wievielen sie beobachtet wurden.

"Hier rein oder zurück zum Burgberg?" fragte Valdric und deutete auf eine Kaschemme namens "HEendricks".
Die Kiste immer noch umklammert.

"Wir können ruhig kurz hier rein denke ich."

Das "Hendricks" war wenig mehr  als Holzplatten auf alten Fässern,  in drei kleinen Alkoven am Rande der Strasse.
Bier wurde ausgeschenkt und günstiger Wein um den Passanten die Gelegenheit zu geben sich etwas auszuruhen, eine richtige Schenke war dies nciht, eher eine Trinkbude.
Im Schatten der Alkoven nahmen die Gefährten an einem schmierigen dunklen Holztisch Platz auf dem eine Kerze flackerte die schon ihre besten Tage gesehen hatte.
Schweigend stellte der Barmann Humpen auf den Tisch, keine Fragen sondern eher ein stiller Kontrakt.
Luthor nahm sich die Rolle mit den Dokumenten vor und öffnete den Deckel.

Grimmbart hatte in der Zwischenzeit das Bier geschmeckt und verzog angewidert sein Gesicht.

Ooc: Wer liesst?

Luthor hatte danke seines guten Sichervermögens keinerlei Probleme im flackernden Kerzenschein etwas zu erkennen und so war immerhin sichergestellt, dass niemand anders etwas erkennen konnte.
Ein Berg wäre vermutlich durchsichtiger gewesen als die schmierigen Fenster dieser...Schankstube...

OOC:
Luthor liest.

Das erste Dokument beschrieb das Ritual im Detail. Den Gegenstand, die Natur seiner Verzauberung und wo und wann das Ritual durchzuführen sei.
Im Grunde sollte die Verhüttung des Morrssteins, wie die Skaven sie betrieben haben rückgängig gemacht werden und durch göttliche Hitze die magische Verseuchung ausgmerzt werden.
Die Kerzen waren aus den Landen der Unberogen und sollten die Aura der Gefährten von Dem Artefakt lösen.
Einige Referenzen auf Seiten im Hammer des Ulric waren angefügt und eine Skizze mit Distanzangaben und ausrichtung der Männer relativ zueinander. Des Weiteren gibt es auch Referenzen auf ein tileanisches Werk Mysterie Moste Devine, was aber Lithor unbekannt ist.


Der Professor selbst würde den Glockenschlägel singend in die Flamme halten. Einige Initianten müssen heilige Gesänge der Ulrickirche singen,  und einen Kreis aus Kreide muss akkurat aufgezeichnet sein.

ooc: Den Brief des Luminarius auch?

Luthor las genau durch was in der Beschreibung stand und fasste dann kurz für seine Kameraden zusammen. Den Brief des Luminarius hielt er fragen seinen Kameraden hin.

"Lesen oder nicht?"

Rupold nickte.

"Er hat es uns nie verboten, oder? Ich würde schon gerne wissen, welche Informationen da womöglich noch drin sind."

"Seid ihr sicher dass wir den Brief lesen sollten, der Luminarius war immer gut zu mir und hat mir viel geholfen, warum sollten wir ihm misstrauen?"

Luthor nickte bei beiden.
"Wem können wir trauen? Eberlinus, Grimmbart, was denkt ihr?"

Rupold wandte sich an Valdric.


"Es handelt sich nicht unbedingt um Misstrauen. Er hat es uns, wie gesagt, nicht verboten. Von daher handelt es sich aus meiner Sicht um keinen Vertrauensbruch. Zudem ist es vermutlich für uns und für das große Ziel von Vorteil, wenn wir mehr wissen, um das Ritual auch gelingen lassen zu können."

Um ehrlich zu sein, Rupold hatte nur wenig Hoffnung darauf, viel davon zu verstehen, was in dem Brief stehen würde. Da hoffte er auf seine Gefährten.

Luthor zog den  Brief aus dem versiegelten Umschlag.  Er schaute bedeutungsschwer in die Runde aus dem Brief schien Licht zu strahlen,  welches jeden erreichte ausser Valdric, er schien weiter mit dem Dunkel der Schänke zu verschmelzen.
Auf teurem Papier stand in klarer Handschrift geschrieben.

Seid gegrüsst im Namen des Imperators und möge Hysh euren Weg beleuchten!

Wenn euch diese Korrespondenz erreicht befinde ich mich mit dem Luminarium meines Ordens auf dem Weg die Apokalypse in Form der nördlichen Barbaren aufzuhalten.
Die Orden haben alle ihre magii gerufen um dem Imperator und Volkmar zur Seit zu stehen.
In diesem Brief werde ich euch nur die essentiellsten Informationen zuteil werden lassen, sollte er dem Feind in die Hände fallen wäre ich untröstlich.

Geleitet von Sigmar sollte euch ein Kriegerpriester  aus dem Stirland aufsuchen, Luthor Johann ist sein Name und er reräsentiert die Kirche in einer so resoluten Art und Weise das seine Anwesenheit in Middenheim zumindest ein leichtes Schmunzeln provozieren mag.
Er wird begleitet von einem jungen Magus namens Valdric, aus Averheim, ein Kind welches ich schon seit seiner Jugend aus dem Averheimer Hafen kenne, sehr talentiert aber gerade in der letzten zeit schien das Schicksal Recht hart zu ihm zu sein. Gebt ihm alle Informationen und Hilfe, er ist ein guter Junge obwohl seine magische Inklination dem Hysh polar gegenübersteht.

Ein Zwerg, Grimmbart, begleitet die Gruppe und verfügt über einen scharfen Verstand und eigenartigen Humor. Ähnlich einem enigmatischen Kriminellen namens Eberlinus, dieser hat schon viele Male ketzerisches Verhalten gegenüber Autoritäten an den Tag gelegt, ich vermag nicht einzuschätzen wie viel davon wirklich gemeint und wie viel davon Methode ist. Vermeidet einfach in Anwesenheit von diesem Mann, in der Nähe von Adligen und hohen Würdenträgern zu sein, es könnte euch in Schwierigkeiten bringen.

Zu guter letzt gibt es noch einen Soldaten, Rupold, ein Veteran und treuer imperialer BÜrger. Er gibt dem Ensemble Gleichgewicht.

Ich habe die Gruppe damit beauftragt euch eine Box mit einem kleinen Glockenschlägel zu überbringen. Dies ist ein Artefakt von chaotischer Macht. Die Kiste ist magisch versiegelt und mit Blei ausgekleidet, Solange das Artefakt nicht über längere Zeit exponiert da liegen sollte sollte es kein Problem darstellen. Der Gegenstand selbst ist das Produkt von Aktivitäten der widernatürlichen Rattenmutaten, sie haben eine Statue, Welche Von der Expedition in den Süden mitgebracht wurde, die der Graf von Kaufmann finanziert unddurchgeführt hatte, gestohlen. Der Morrsstein wurde dann in einem Ritual,  unter Zuhilfenahme von 13 menschlichen Herzen verhüttet und in diesem Artefakt manifestiert.

Die fünf Männer welche euch die Box überbringen sind maßgeblich an der Aufklärung beteiligt gewesen. Es ist mir unbekannt zu welchem Zwecke dieses Artefakt gewonnen wurde, meine Vermutung ist allerdings dass es sich zum Betrieb von einer gigantischen Glocke der Rattenmutanten aus Tilea eignet.

 Doch das soll nicht Gegenstand dieses Briefes sein,  denn die Notwendigkeit der Zerstörung eines solchen Gegenstandes steht außer Frage.
 Bezugnehmend auf eure Theorien von der transzendenten Zerstörung solcher Artefakte,  möchte ich euch im Namen der Sozietät der Sonne förmlich bitten eure Theorie unter Zuhilfenahme der ewigen Flamme an diesen Artefakt anzuwenden.

 Sollten wir in der Lage sein dieses Artefakt unter zu Hilfe Name der ewigen Flamme zu zerstören könnten wir die zahlreichen Artefakte die wir im Falle eines Sieges über die Barbaren erbeuten würden auch zerstören.  Wir würden dann mit dem Feind und eine wichtige Ressource verweigern.  Ungeachtet dessen dass wir damit jedwede widernatürliche Verwendung dieses Artefakt es ausschließen können.  Es würde der Sozietät zu große Ehre gereichen und auch meinen Orden,  das Wissen zur Handhabung magische Gegenstände würde wachsen.

Bitte nehmt zur Kenntnis dass ich zur Sicherheit die magische Aura aller fünf leicht mit dem Artefakt verwoben habe, eine einfache Entzauberung unter zu Hilfe Name von geweihten Kerzen sollte dem Genüge tun.  Es ist lediglich eine Diebstahlsicherung.  Auch werde ich ihr feststellen das von Valdric ein   Leichter Einschlag Dhar auszugehen scheint,  dies ist vollkommen normal.

 In den letzten Tagen hat es in unserer Stadt Aufsehen um ein kriminelles Element gegeben welches gemeinhin als die schwarze Kapuze bekannt ist.  Ich denke nicht dass dies mit dem Artefakt in irgend einer Verbindung steht, vielmehr glaube ich dass die schwarze Kapuze durch Mammon motiviert ist.  Die Aktivitäten konzentrieren sich eher auf die Docks und die dort tätigen zwielichtigen Gestalten.  Nichtsdestotrotz hat unsere Stadt und unsere Armee mit einem Engpass an Schwarzpulver zu kämpfen manche vermuten dahinter Aktivitäten eben jenes Gesellen.
 Sollten ähnliche Gerüchte bei euch in der Stadt auftauchen ist Anlass zur Vorsicht geboten sollte dem nicht der Fall sein könnt ihr die vorangegangenen Ausführungen zu diesem Thema geflissentlich ignorieren.

Ich hoffe all dies erreicht euch sicher, und alle fünf sind wohlauf, möge euer Ritual gelingen,  ich erwarte die fünf und dass ein entzauberte Artefakt oder die Nachricht über dessen Zerstörung in Altdorf  so schnell wie möglich.

Möge der Imperator und das Licht über uns wachen.

Luminarius Konrad Mauer

Starker Tobak.
Luthor hatte mit ruhiger Stimme gelesen, dabei kurz zu Eberlinus aufgeblickt bei dessen Beschreibung. Der Luminarus schien sie alle gut zu kennen, vielleicht besser als sich gegenseitig.

Am Ende faltete er den Brief wieder sorgfältig zusammen und sah seine Kameraden an um zu sehen, wie er auf diese gewirkt hatte.

Valdric presste die Lippen aufeinander und schaute von einem zum anderen. Er ließ die Stille für sich sprechen, sein Hinweis nicht in die private Korrespondenz des Erzmagus zu schauen, hatte seiner Pflicht Genüge getan.
Er ließ bewusst die Realisation einwirken dass sie mit jeder ihrer Handlungen diverse Steine auf dem Brett verschoben, wobei die Regeln unklar waren und auch die Spieler.

"Immerhin bin ich gut genug das Imperium mit euch zu retten und meinen Kopf zu riskieren. Typisch wie die hochwohlgeborenen und gebildeten denken...", war der einzige Kommentar von Eberlinus zu dem Brief.

"Überleg einmal Eberlinus wie oft du uns in gesellschaftlichen Situationen schon Steine in den Weg gelegt hast, du hast deine Meinung und Rupold auch, ich weiß zwar nicht wie Luthor es akzeptieren kann das ihr ständig die Gottgegebene Gesellschaft hinterfragt und schlecht redet, aber es interessiert auch nicht. Du hast immer dann wenn es zählt mit gezogenem Schwert neben uns gestanden, aber ist das Imperium nicht das großartigste Reich was du kennst? Hat nicht diese Gesellschaft ein Reich erschaffen in dem alle zusammen stehen gegen eine solche Invasion? Das ist etwas was man anerkennen muss ."

Sagte Valdric, welcher übrigens auch Mitglied ebenjener Sozietät war.

Recht rüde antwortete Rupold, obwohl er nicht gefragt wurde. Aber die Bemerkung Valdric weckte etwas in ihm.

"Den Vorwurf musst du dem Adel machen, der seine sigmargegebene Pflicht eben nicht erfüllt, sondern in privaten Fehden und mit egoistischen Entscheidungen das Imperium schwächt. Haben wir es nicht in Übersreik erlebt, wie sie sich wie die Geier um eine Beute stritten, während der Feind mit seinen Plänen unbemerkt agieren konnte? Hat nicht auch von Kaufmann bereits falsches Spiel mit uns getrieben, das mir fast das Leben gekostet hat? Das Imperium baut nicht auf die Hochgeborenen. Es baut darauf, dass jeder Bürger seine Pflicht tut. Der Bauer ist ebenso wertvoll wie der Ritter."