Nachdem die Hexenjägerin draußen ist...
"Und ihr vertraut ihr?", fragte er nahezu ungläubig.
Es bedarf natürlich keiner Anwort, denn nichts war offensichtlicher.
Valdric ging tief in sich und hinterfragte seine Attitüde.
War es die natürliche Angst eines jeden Magiewirkenden gegen den Fanatismus drr Hexenjäger?
War es seine Loyalität zu Konrad Mauer?
Er glaubte es nicht, und er würde wachsam bleiben.

"Eine gute und schwierige Frage. Die Inquisition stellt eine der höchsten Autoritäten des Imperiums dar. Ihre Mitglieder gelten fast schon als sakrosankt. Frau Hartsott könnte uns jederzeit hinrichten lassen.
Ganz im Gegenteil dazu zum Beispiel die Magier des Imperiums. Sie gelten eher als Aussätzige und werden meist mit dem Chaos im Verbindung gebracht. Einzige Ausnahme bilden die sanktionierten Magier die...gedulded werden.
Ihr seht, alleine die Tatsache, dass wir noch leben, dass DU noch lebst, zeigt, dass wir ihr zumindest teilweise vertrauen können. In diesen schwierigen Zeiten, ist gerade der Fanatismus einer Hexenjägerin das Einzige dem ich noch trauen kann."

"Woher soll sie wissen, dass ich zaubern kann, ich war immer bemüht vorsichtig zu sein. Ich bin ein offizieller Lehrling de Altdorfer Magier. Das ist doch genau die Befürchtung: die Willkür, die mit Fanatismus einher geht.
Meiner Meinung nach war es ein großer Fehler, dieser Fanatikerin so viel zu erzählen, vor allem über die seltsame Intervention der Roten Krone.
Hartsott is nicht unfehlbar, niemand ist das. Sie hat sich schon mal geirrt und ist für die Verbrennung von Mauers Familie verantwortlich. Ihre Veruteilungen beruhen lediglich auf ihre Vermutungen und nur selten auf Beweise.
Vertrauen nur weil sie uns leben lässt auch wenn wir nichts getan haben?
Sind das die Errungenschaften des Imperiums ? Das Leben und Tod durch eine fanatische Frau bestimmt werden?"

"Die Autorität der Inquisition ist unantastbar. Sie ist einer der Grundpfeiler des imperialen Credos und seines Überlebens."

Luthors Stimme war eisig.
Wie konnte es ein nicht-sanktionierter Magier, nach allen Gesetzen des Imperiums also ein Hexer wagen, die Inquisition anzuzweifeln?
Man wurde nicht einfach so Inquisitorin, war wurde wieder und wieder auf Herz und Nieren geprüft. Auseinander genommen bis auf den tiefsten Grund der Seele.
Magier allerdings, oder vielmehr Hexer, wurde man schlicht und ergreifend durch die Berührung des Chaos und indem man dessen verderbliche Macht nutzte.
This message was last edited by the player at 20:24, Sun 08 Nov 2015.

Rupold fragte sich, ob Zauberei vererbar war. So skurril diese spezifische Frage war, sie kam ihn bei der Erwähnung des Schicksals von Mauers Familie in den Sinn.

Waren Valdrics Bedenken gerechtfertigt? Rupold selbst kritisierte ja den Adel, jedoch kämpfte Hartsott gegen den Feind des Imperiums. Es war keine eigene Agenda, die verfolgt wurde. Rupold war ein einfacher Mann aus eben jenen Verhältnissen. Furcht und Respekt gegenüber einer Hexenjägerin waren somit erlernt.

Erneut versuchteer zu deeskalieren.

"Wir brauchen Verbündete in der Stadt Valdric. Zwar ist Weiss uns momentan gewogen, aber aufgrund seines Amtes hat er wohl kaum Zeit uns aktiv zu unterstützen. Es ist unzweifelhaft, dass sie den selben Feind bekämpft, der auch unser Feind ist. Ohne die Hexenjäger würde sich die dunkle Saat rasch in unserem Reich ausbreiten, wir benötigen sie und es ist unsere Aufgabe, sie zu unterstützen."

So hatte Rupold es gelernt, sei es in der Armee, als auch im Tempel.

"Ich glaube es ist noch nie jemand auf dem Scheiterhaufen gelandet, der keinen Kontakt zu Hexenjägern hatte... Ich finde es schlicht stark bedenklich, dass wir rumlaufen und jeder Instanz die wir treffen munter erzählen, was so los ist.

Ich hätte erstmal selber mir den Kopf zerbrochen und nicht binnen 24 Stunden sowohl dem Hohepriester Weiss als auch der Frau Haken erzählt, dass uns ein Chaoskult den Hintern gerettet hat. Die logische Schlussfolgerung daraus ist entweder, dass wir mit denen unter einer Decke stecken oder aber etwas machen was denen dienlich ist.

Wenn Sie das Artefakt hätten haben wollen hätten Sie einfach weiter angegriffen und sich nicht zurückgezogen. Mir wäre es lieb wenn unsere Wortführer auch mal Bedenken aus der Gruppe die sie zu vertreten glauben aktiv wahrnehmen.", Eberlinus war schlicht nicht wohl dabei. Es lag nichtmal so sehr an Frau Haken er hatte generell kein gutes Gefühl bei den Geschehnissen und es laut in die Welt zu schreien was los war besänftigte den flauen Magen nicht sonderlich.

"Wir sollten die Herberge wechseln! Jeder weiß wo wir wohnen, das wäre das mindeste was wir machen können und Luthor könnte gegebenenfalls sich einen Kapuzenmantel kaufen um Rüstung und Glatze zu bedecken. Gegen die kurze Statur unserer beiden Dawibrüder können wir nichts machen, aber wir sollten wenigstens das Mindeste versuchen...

Valdric winkte enttäuscht ab.
"Luthor, als Priester des Sigmar ist klar, dass du die Kirche als unfehlbar betrachtest. Traurig stimmt mich jedoch deine scheinbare Einstellung, dass die Kirche das Einzige sei, das das Imperium ausmacht. Das Imperium wird durch sehr viel mehr zusammengehalten als durch die Sigmaritische Kirche.", er schüttelte den Kopf. Es gab sehr viel mehr weshalb man auf das Imperium stolz sein konnte.
Erneut blickte er enttäuscht den Priester an.
"Und dazu gehören auch die Akademien der Magie und deren Mitglieder."
Er wandte sich von Luthor ab, nicht im geringsten beindruckt von dessen Stimmungswandel, einfach nur enttäuscht.
Die Narben in seinem Gesicht hatten ihre Spuren in seinem Antlitz hinterlassen, doch er hatte sich auch sehr verändert.
Nicht länger war er der dumme Jüngling, der nach Anerkennung heischte und dem Priester bedingungslos folgte. Hatte er zu Beginn den Kriegspriester geradezu angehimmelt, hatte sich dies abgewandelt. Insbesondere da er sich nun seine eigenen Gedanken machte und diese auch bereit war zu vertreten. Er respektierte den Priester ohne Zweifel und war auch zweifelsfrei loyal. Dennoch erkannte er nun die Schwächen des Mannes. Als Freigeist konnte er die Obrigkeitshörigkeit des Priesters nicht verstehen, und nicht teilen.

Valdric wandte sich zu Rupold und er lächelte.
"Natürlich brauchen wir Verbündete. Ich würde mich sehr viel wohler fühlen wenn wir uns an den Mann halten würden, den wir unmittelbar brauchen: Weiß. Ohne Weiß können wir unsere Auftrag nicht erfüllen. Die Zerstörung des unheiligen Artefaktes ist wichtiger als Aschenbecks Machenschaften.
Ich wiederhole: wir können es uns nicht leisten, es uns mit Weiß zu verscherzen."
Auch hierzu hatte er nichts mehr zu sagen.

Eberlinus' Worte stimmte er nickend zu.
"Genau ! Vielleicht hört ihr auf ihn, wenn schon nicht auf mich Jüngling."
Es wurde klar, dass ihn die Nichtbeachtung der Hexenjägerin ob seines Alters gehörig nervte.
Auf den Vorschlag die Herberge zu wechseln hätte Valdric beinahe vor Freude in die Hände geklatscht.
"Genau !"

Luthor blieb unbeeindruckt von den Worten der beiden Jünglinge.

"Einem Ortswechsel kann ich zustimmen, ebenfalls dem Versuch uns nicht ganz so auffällig zu kleiden.

Ich glaube euch ist nicht bewusst was es bedeutet Hexenjägerin zu sein. Hartsott steht außerhalb des Gesetzes. Wenn sie ein ganzes Dorf für ketzerisch erklärt kann sie es durchaus abbrennen lassen, inklusive aller Einwohner. Nicht mal der Adel steht außerhalb ihrer Reichweite."

Er wandte sich an Valdric

"Einzig und allein Sigmars Taten, der Glaube an Sigmar und die Einigkeit die dadurch im Imperium herrscht definieren das Imperium. Vor Sigmar GAB es kein Imperium."

Rupold beobachtete besorgt, wie die Gruppe Uneinigkeit entwickelte. Natürlich gab es Unterschiede in gewissen Auffassungen, die gab es schon immer. Aber unter dem aktuellen Stress der Situation schien die Stimmung zu kippen. Aus seiner Zeit in der Armee wusste er selbst, wie gefährlich so etwas werden konnte. Er zweifelte jedoch nicht daran, dass man sich in einem Kampfe und andersweitig weiterhin gegenseitig ohne Hemmung unterstützen würde. Schnell war der Hochflug nach dem Segen verflogen, auch wenn Rupold immer noch glaubte, etwas davon in sich zu spüren und zu tragen.

Etwas müde erhob sich Rupold, griff vergebens nach einer Hellebarde, die er jedoch in der Herberge zurückgelassen hatte. An der Wand abgestützt erhob er sich. Er wollte erneut die Thematik ändern, um die Situation etwas zu beruhigen.

"Also eine neue Herberge. Meint ihr es gibt eine, die Aschenbek gehört? Von seinem Wohlstand her gut möglich... wobei wir noch genau überlegen sollten, ob es dann eine gute Entscheidung wäre, sich dort einzuquartieren."

Rupold pausierte, sah noch einmal nach, ob die Hexenjägerin weg war, und sprach dann ein weiteres Thema an.


"Wegen der Roten Krone... warum sie uns geholfen haben. Luthor, du hast es doch bereits gegenüber Weiss, bzw. er selbst, vermutet, dass womöglich das Artefakt der Flamme schaden könnte. Was, wenn dies das Ziel der Roten Krone darstellt? Vielleicht haben sie uns deswegen angegriffen, um zu verhindern, dass das Artefakt in den Händen der anderen Kultisten fällt und so dieser Plan fehlschlägt? Lasst uns hoffen, dass Weiss anhand der Ritualbeschreibungen ein solches Geschehnis ausschließen kann."

Die Schritte auf dem gang, die Hexenjægerin hatte sich nun endgueltig aus dem Gebæude entfernt.

Wenn ich mit jedem kein Wort sprechen würde, dem ich nicht zu 100% vertraue, dürfte ich mit euch werter Valdric nicht sprechen. Eure Taten sprechen wohl weislich eine Sprache die mir im großen und ganzen zu gefallen vermag, doch seid und bleibt ihr Magier.

Eberlinus packte sich das Schild, welches neben ihm an der Wand lehnte und sprintete los. Den neugekauften Bogen ließ er achtlos zurück.

"Sie war da!", sagte er mit entsetzter Miene und war aus der Tür.
This message was last edited by the player at 16:48, Mon 09 Nov 2015.

Valdric schaute den Zwerg an.
Was redet er da ?, dachte er sich, denn der Sinn der Worte entzog sich leider seinem Verständnis.
Nun gut, er sagt also, dass er bereit ist mit Leuten zu reden, denen er nicht voll vertraut.
Valdrics Stirn runzelte sich.
Und er sagt, dass er mir nicht traut.
Aber dennoch mit mir spricht.
Offensichtlich.
Ist ja bekannt.
Da machte sich Valdric nicht mehr allzu viele Gedanken.
Es betrübte ihn zwar immer noch, aber er hatte sich inzwischen damit abfinden müssen, dass er es in seinem kurzen Leben vermutlich nicht schaffen würde, dass der Zwerg ihm traute. Da schien sich das kurze Volk etwas schwer zu tun. Hatte er sich doch anfangs sehr bemüht, war ihm leider klar geworden, dass das Vorhaben des Zwerges Vertrauen zu erhalten zum Scheitern verurteilt war.
Er musste sich wohl oder übel mit dem 'weniger als voll' zufrieden geben.
Es lag wohl schlichtweg an einem Grund, den er nun mal nicht ändern konnte: er war fähig Magie zu wirken. Das hatte er sich ja nicht ausgesucht. Vielmehr hatte er sich den Akademien der Magie angeschlossen, damit er eben genau diese Kräfte einigermaßen kontrollieren konnte und eben nicht zu einem Hexer wurde. Das jedoch dem magiefremden Volk zu erklären versuchen, war so aussichtsreich wie einer Sau das Rückenschwimmen beizubringen. Und das Averland hatte wahrlich viele Schweine, viele Flüsse und viele Seen, doch noch nie hatte er eine Sau rückenschwimmen sehen.

Valdric blinzelte.
Leider entzog sich ihm dennoch, was der Zwerg sagen wollte. Es sei denn natürlich, dass er ihn einfach nochmals daran erinnern wollte, dass er ihm nicht traute.
Warum jedoch zu diesem Zeitpunkt ?
Oder ist das eines Zwerges Art, durch Implizieren seine Loyalität zu Lothar und Rupold darzulegen ?
Oder soll es eine Lehre sein, dass man mit anderen reden muss ?
Das haben wir doch ?

Noch immer verwirrt, wollte Valdric gerade Grimmbart fragen, als Eberlinus aus dem Zimmer stürmte.
Nunmehr völlig aus der Bahn geworden, blieb Valdric wie angewurzelt stehen.

Rupold sah Eberlinus nach... unschlüssig was er tun sollte. Verfolgte der Bote gerade tatsächlich die Hexenjägerin? Warum? Was meinte er damit zu erreichen? Fragend blickte er in die Runde.

"Ich würde wir gehen und sehen ob wir irgendwie helfen können?"

Luthor atmete noch einmal durch

"Und eines noch:
Egal welche verschiedenen Auffassungen wir vertreten, wenn es hart auf hart kommt möchte ich neben niemand anderem kämpfen."

Damit erhob sich Luthor.

This message was deleted by the player at 08:47, Tue 10 Nov 2015.

Eberlinus hastete die Treppe hinunter und Valdric sah dem Boten nach, wollte er ihn doch gerade nach Unterkunft fragen, man hørte unten die Tuere aufgehen als Eberlinus auf die Strasse hastete.

Valdric löste sich aus seiner Starre und wurde sich bewusst in welcher Gefahr sie waren !
Schnell rannte er hinterher.

Und sobald ich auf der Straße bin natürlich ein Perception, um zu erkennen wohin Eberlinus gerannt ist.

Rupold wurde noch verwirrter, da nun auch Valdric plötzlich losstürmte. Etwas beunruhigt schnappte er sich das Zeug von Eberlinus und machte sich auf dem Weg nach unten, nicht stürmend, aber so rasch es ihm sein Bein im schnellen Gang zuließ.

Mit einem vor Hass brennenden Blut für Blut! folgte Grimmbart Eberlinus auf dem Fuße.
This message was last edited by the player at 11:51, Tue 10 Nov 2015.

Luthor Ruhe war dahin als Grimmbart nach Blut schreiend nach unten stürmte.

Er schnappte seine Ausrüstung und stürmte Grimmbart hinterher, oder vielmehr, er folgte den kürzeren Beinen Grimmbarts.

"Zusammenbleiben!"

Dann tippte er noch schnell auf Grimmbarts Schulter, mit einem gemurmelten Gebet auf den Lippen und Grimmbart wurde auf einmal schneller in seinen Bewegungen.

OOC:
Grimmbart hat jetzt 6 Runden lang +5% Agility, aber vor allem +1 Movement
16:32, Today: Luthor Johann rolled 3 using 1d10.  Blessing of Speed auf die 3.
This message was last edited by the player at 15:34, Tue 10 Nov 2015.

Schnaufend folgte Grunrun der Gruppe nach unten.
Seinen Schild hatte er am Arm.
Draussen kam zuerst Valdric an, sie standen vor dem halben Mann in der Sommernacht und blickten sich um.
Die Zwerge und Luthor konnten zwar beinahe soweit sehen wie am Tag aber der Bote in seiner grauen Kleidung -gerade neu erworden- war nicht aufzufinden.

"Umgi wranag?"

blickte sich Grunrun um.
Er schaute auch verwirrt Grimmbart an:

"Blut für Blut?"

Eine leichte Brise wehte und die, vom Tag heisse Stadt, begann anzukühlen. Träge wehte der Geruch des Gemüsesuds die Kellertreppe des Halblinglokals hinauf.

tbd
This message was last edited by the player at 17:58, Tue 10 Nov 2015.

Sie hat mir in die Schulter geschossen. Ich werde ihre Schulter zermalmen, kein Haken wird ihr jemals wieder hilfreich sein. und damit rannte Grimmbart mit gezogenem Hammer in Richtung der Unterkunft der Hexenjägerin, deren Namen ihm entfallen war.
This message was last edited by the player at 12:28, Wed 11 Nov 2015.

Luthor sprintete neben Grimmbart her

"Hartsott hat dir in die Schulter geschossen? Woher weißt du das?"

Grimmbart war zwar stur wie...naja ein Zwerg eben, aber er neigte zu spontanen Ausbrüchen.
Luthor keuchte, da seine nicht verheilten Wunden brannten und die Worte kamen nur stoßweise heraus.