Das Gasthaus "Zum halben Mann" am Ostrand der Freiburg trägt auch den Namen "Zum Gockel" wegen dem windschiefen, wettergegerbten Schild auf dem, in abblätternder Farbe, ein Hahn zu sehen ist.
Das Doppelstöckige Haus hat die Taverne im Keller und so müssen alle die glitschige Steintreppe hinab und sich durch die Türe ducken.
Die Decke war so niedrig das alle sich ducken, oder den Kopf auf die Seite legen mussten, genau wie letztes Mal waren schnelle Bewegungen eher schwierig unter diesen Bedingungen und Rupold hatte, mit einem Anflug schlechten Gewissens, seine Hellebarde in der anderen Herberge gelassen.

Die verschmierten Fenster strahlen trübes Licht auf die, immer stiller werdenden, Gassen Middenheims.
Drinnen ist es mehr oder minder gut besucht, das Menue des Abends scheint ein Gemüsesud zu sein, mit etwas Brot, es duftet vortrefflich aber wegen der Ereignisse der letzten beiden Tage is keiner wirklich hungrig.

Ein Halbling, klein und wildem Haar scheint der Eigner dieses Lokals zu sein und poliert Gläser hinter der Theke, es ist noch nicht lange, dass ihr hier nach Frau Haken gefragt habt und durch enge Treppen und Gänge aus knarrendem Holz, im Zwielicht, führt er euch in einen Raum mit dem gleichen Runden Tisch.
Die Hexenjägerin sitzt dort, den polierten Haken auf dem Tisch ruhend, in der anderen Hand einen Becher Rotwein haltend.

"Seid gegrüsst. Nehmt Platz!"

sagte die Hexenjägerin in ihrem kühlen distanzierten Ton.

"Ihr seid ja mehr geworden seid letztem Mal." stellte sie fest,
"Und anscheinend seid ihr auch in einen Kampf geraten, erzählt mir davon, und erzählt mir auch wer euer neuer Kumpane ist?"

Genau wie beim letzten Mal begann die eklisarchische Investigatorin mit den Fragen die allen Antworten vorangehen.

"Ich bin Grunrun, Sohn des Kragbrin. Aus den Stollen von Karak Azgaraz, dem Goldberg."
Sagte Grunrun und nahm sich einen Stuhl während er seinen Schild an ein Tischbein lehnte.

Luthor setzte sich der Hexenjägerin gegenüber

"Welches Verbrechen wird Aschenbeck zur Last gelegt?"

Er betrachtete die Reaktion der Hexenjägerin genau und hoffte sie mit dieser Gesprächseröffnung zu überraschen.
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Rupold, der ohne Hellebarde sein Bein wieder mehr spürte, setzte sich dankbar hin und begann sich seine Kniescheibe ein wenig zu massieren. Es erstaunte ihn immer wieder, wie unsicher er sich ohne Hellebarde fühlte. Dies war natürlich nicht nur auf seine Fortbewegung gedacht, spätestens seit dem Hinterhalt gab er die Waffe mit noch mehr Widerwillen aus der Hand. Sicherheit zog er aus der Präsenz von Grunrun.

Gespannt verfolgte er nun das Gespräch.

Luthor sass einer professionellen Ermittlerin gegenüber, sie verzog keine Miene und antwortete beinahe mechanisch.

"Ihr seid also an den Ermittlungen interessiert? Warum? Wer hat euch damit beauftragt? Oder seid ihr Freunde des Angeklagten? Frequentiert ihr die gleichen "Zusammenkünfte?"

"Wir haben verschiedene Dinge gehört. Uns interessiert alles was die Sicherheit dieser Stadt und damit den Verlauf des Krieges betrifft. Aschenbeck gilt als gerissener Geschäftsmann, gleichzeitig aber auch als gläubiger Ulricaner und Gönner Middenheims. Seine Truppen gehen Seite an Seite mit der Teutogengarde und Sorgen für Sicherheit in dieser von Chaos verseuchten Stadt.
Ist er unschuldig, würde es einen gigantischen Verlust darstellen, ist er schuldig, muss er unbedingt zur Strecke gebracht werden.

Wir kennen Aschenbeck nicht, sind aber an dieser Verhandlung interessiert."

Luthor wusste dass er einem Profi gegenüber saß.
Aber er hatte immer noch ein Ass in der Hinterhand - und soeben einen kleinen Hinweis darauf gegeben. Seltsam, dass eine Hexenjägerin nicht vollauf damit beschäftigt war Chaoskulte in der Stadt zu jagen, sondern lieber auf der politischen Bühne fischte, anstatt die Feinde des Imperiums mit Feuer und Schwert auszurotten.

In Valdric stieg eine Welle des Zornes auf als er die Hexenjägerin sah. Das war sie also, die Dame, die die Familie seines Mentors Konrad Mauer ins Verderben geworfen hatte. Der Luminarius war solange er sich erinnern konnte stets eine kontrollierte Person gewesen. Und sagte man das nicht allen Magiern des Lichts nach ? Eine gewisse Emotionslosigkeit ? Nun, wenn dem tatsächlich so war, dann war diese jedoch wie weggefegt, als Mauer von dieser Dame gesprochen hatte.
Valdric versuchte sich der Vorurteile zu wehren, doch es gelang ihm nicht. Er verspürte einen niederen, ja gemeinen Drang, der Willkür der Hexenjäger Einhalt zu bieten. Denn sicherlich, ohne Zweifel, war es reine Willkür gewesen, als Frau Hartsott ihr Verderben über die Mauers gebracht hatte.
Doch Vorsicht war geboten ! Wie leicht würde es der Dame fallen auch ihn ins Verderben zu stürzen.
Um eventuelle Zweifel auszumerzen, setzte sich der junge Zauberer extra ins Licht und nicht - wie sonst üblich - in die Schatten.

Valdrics Puls stieg erheblich als Hartsott den Kampf erwähnte. Er hatte in dem Kampf Magie gewirkt und hier saß eine Hexenjägerin direkt vor ihm.
Er würde sich nicht ergeben ! Niemals ! Eher würde er...
Valdrics Augen weiteten sich, als er sich bewusst wurde was er gerade gedacht hatte. Der Zorn, der in ihm aufstieg schien in keinem vernünftigen Verhältnis zu seinen persönlichen Erfahrungen zu stehen. Und war nicht Vernunft sein oberstes Ideal ? Besonders in Zeiten, in denen scheinbar Aberglaube und Barbarei zunahm ?
Valdric hätte Hartsott am liebsten entgegen gebrüllt "Was geht euch das an ?!", aber schließlich siegte die Vernunft, die er scheinbar mit seine Klauenhand greifen musste, denn diese hatte sich zu einer Faust zusammen gezogen, die Knöchel traten weiß hervor. Doch nicht wegen des Blutverlustes der Anstrengung. Nein, denn seit der magische Attacke sah man tatsächlich vereinzelt Knochen hervorblitzen.

"Frau Hartsott, wir sind weniger an euren Ermittlungen interessiert, als vielmehr an der Person Aschenbecks selbst. Ein mächtiger Mann, der hohes Ansehen in ganz Middenland und darüber hinaus geniest und der für seine devote Hingabe zu Ulric bekannt ist."
"Wenn ihr - als Vertreter der Sigmaritischen Kirche - Anklage gegen eine solch prominente Person erhebt, so löst dies eine Welle aus, die vom dummen Volk sicherlich falsch ausgelegt werden könnte. Nämlich, dass es hier nicht um eigentliche Ermittlungen der Häresie geht, sondern dass dies politisch und religiös motiviert ist."
Valdric erhob beschwichtigend seine Hände
"Niemand von uns gehört zu jenen, die so etwas glauben würden. Doch wir alle, ", der jungen Mann zeigte auf seine Freunde, "sind devote Anhänger des Sigmar."
Valdric beugte sich vor und senkte seine Stimme.
"Frau Hartsott, wir Sigmaranhänger müssen in dieser Stadt zusammenhalten. Wir fürchten um euer Wohl, jetzt da der Sigmartempel wie leergeräumt ist. Welchen Schutz könnt ihr hier in der Stadt des Weißen Wolfes in Anspruch nehmen ? Der mächigste Mann in der Stadt ist aktuell der Hohepriester des Ulric.", eine dramatische Pause, "direkt gefolgt von dem Mann, den ihr anzuklagen gedenkt."
"Ihr könnt auf unsere Hilfe und Beistand zählen !"

Valdric blickte sich rasch um.
"Seid vorsichtig mit derartigen voreiligen Aussagen, mein Freund ! Wir sind nicht in Reikland, wo die Sigmaritische Kirche vollste Auhtorität besitzt.", warf er rasch ein.
"Bezichtigt ihr die Stadt als vom Chaos verseucht, deklariert ihr, dass die Middenheimer Authoritäten diese zumindest nicht einzudämmen wissen ! Und das kann sehr schnell als direkte Anklage an niemand anderen als Hohepriester Weiß ausgelegt werden. Nichts könnte uns ungelegener kommen, als es uns mit Weiß zu verscherzen !", fauchte er, sehr überrascht, dass der eher obrigkeitshörige ¹⁾ Kriegspriester dies scheinbar übersah.

¹⁾  = mir fällt grad kein passenderes Wort ein, so 'heftig' meine ich das gar nicht :D

Vor dem Betreten des Lokals:

Eberlinus kam gerade rechtzeitig. Zuerst hätten die anderen den Boten gar nicht erkannt. Lediglich der Bogen und das Schild erinnerten an den Kameraden. Sein brauner Reisemantel war gegen graue Stadtkleidung mit einem weiten Cape ausgetauscht worden. Unter der Kapuze war sein Gesicht nicht zu erkennen aber sowohl das Entermesser als auch sein Dolch konnte man unter dem offenen Cape ausmachen.

Die Pistolen, die sonst der ganze Stolz des Reiters gewesen waren fehlten am Gürtel, ebenso fehlte das Kettenhemd. Als er sich der Gruppe näherte sah man, dass er wohl die Ledergarnitur unter dem Stadtgewandt trug.

"Ich dachte so falle ich weniger auf, wenn ich alleine unterwegs bin.", war der einzige Kommentar auf die hochgezogenen Augenbrauen seiner Kameraden.

OOC: Eindruck der Strassenkleidung, da hier alle bissl schnell waren...




Im Raum:
Eberlinus positionierte sich im Hintergrund. Er hatte keine Intention hier den Wortführer zu spielen. Um bequem an der Wand anlehnen zu können hatte er das Schild neben sich an die Wand gelehnt und nutzte den Bogen um sich halb darauf zu stützen. Aufmerksam folgte er dem Gespräch bezweifelte jedoch, dass hier enorme Erkenntnisgewinne zu erwarten waren. Die Hexenjägerin würde wohl kaum Geheimnisse verraten...
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Die Miene der Frau verriet nichts, sie war wie in Stein gemeißelt. Es war auch klar zu sehen das sie die Unterredung nicht als Konversation auf Augenhöhe sah, kurz flammte wahnsinniger Zorn in ihren Augen auf der aber sofort wieder der Maske wich.
"Die Anklage lautet Verrat wegen Diebstahl von Wehrmitteln, und Häresie wegen Konspiration mit nicht-sigmargefälligen Elementen. Es ist gut eurer Hilfe gewiss zu sein. Könnt ihr bitte zuerst meine Fragen beantworten? Was war es für ein Überfall? Konntet ihr die Gegner erkennen? Wo kann ich euch finden wenn ich eure Hilfe brauche und warum ist Grunrun unverletzt?"

Luthor fing hinten an

"Weil Grunrun nicht dabei war.
Zu dem Überfall, wir wurden aus dem Hinterhalt von einer Gruppe Chaosmutanten angegriffen, dabei waren auch zwei Chaoshexer. Die Mutanten dienen einem gewissen "Prinzen"und jauchzten vor Freude wenn wir sie verletzten oder gar töteten. In den Kampf eingegriffen hat dann noch eine zweite Gruppe, die "Rote Krone", die, so haben wir mittlerweile herausgefunden "dem Wandler" dient und ebenfalls ein Chaoskult ist.
Zwei verschiedene, dem Chaos dienende Sekten, inklusive Chaoshexern, mitten hier in Middenheim.
Daher stellen wir uns die Frage wie es kommt, dass eine Hexenjägerin keine Hexer jagd, sondern in eine Anklage auf scheinbar politischer Ebene verwickelt ist.
Es gibt, sozusagen, "Hexen" in der Stadt und zwar davon gleich mehrere.
Nur mit Glück und Sigmars Segen konnten wir den Hinterhalt überleben, dabei einige dieser Mutanten zur Strecke bringen, darunter auch einen der Chaoshexer.
Was denkt ihr, können Chaoskulte anrichten, in einer Stadt wie Middenheim, wenn fast alle wehrfähigen Männer und Anführer an der Front sind? Welchen Einfluss hätte dies auf den Verlauf des Krieges?"

Luthor beobachtete die Hexenjägerin scharf und schaute nach Anzeichen der Überraschung.

"Die Rote Krone ist eine bekannte Sekte die Templer bekämpfen sie woimmer wir sie sehen, sie sind eine Gefahr.  Meine Aufgabe ist es das Geschwür  an seinen Ursprung herauszureißen.  Und ich warte immer noch auf die Beantwortung  meiner Fragen."
Sagte die Frau nun etwas ungeduldiger. Der Tanz um die Wahrheit herum, und um die Motivation der Gefährten bezüglich dieser Sachverhalte zu ermitteln schien die Frau etwas zu antagonisieren.

"Also wir können hier sitzen bis die Sonne aufgeht, aber ich muss meine Arbeit erledigen, meine Männer ermitteln schon und es wäre gut wenn ihr euren Teil zur Sicherheit des Imperiums beitragen könnt:
Wer hat euch beauftragt in der Sache "Aschenbek" zu ermitteln?
Konntet ihr jemanden erkennen der euch Überfallen hat?
Wie sind eure Verluste einzustufen?
Wo residiert ihr im Moment?"

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Luthor überlegte einen Moment. Die Hexenjägerin war ihm durchaus suspekt, allerdings vertrat sie eine der höchsten Autoritäten des Sigmarglaubens. Von Kaufmann dagegen war im Vergleich nur irgendein adliger Kutschenhausbesitzer, der, wie schon bewiesen worden war, vor allem an seinen eigenen Geldbeutel dachte.

Egal was er von der Hexenjägerin hielt, sie war immer noch eine Autoritätsperson.

"Von Kaufmann hat uns beauftragt zu ermitteln, er meinte, Aschenbeck wäre in undurchsichtige Geschäfte verwickelt, auch im Zusammenhang mit gestohlenem Schwarzpulver, wobei wir hierbei ja schon einen Zusammenstoß mit einer Mutantenhorde hatten.
Der Verdacht liegt derzeit nahe, dass entweder Aschenbeck, oder von Kaufmann in dieser Sache Dreck am Stecken haben, wobei es sich auch einfach nur um einen Wirtschaftskrieg handeln könnte.
Deshalb versuchen wir herauszufinden, was Aschenbeck zur Last gelegt wird und ob diese Anschuldigungen rechtens sind. Sind sie es, werden wir alles daran setzen ihn zur Räson zu bringen, sind sie es nicht, sollten wir uns den Grafen von Kaufmann etwas genauer ansehen, zumal ihr ja selbst sagtet, er sei einer eurer Verdächtigen.
Ein adliger Geschäftsmann dürfte vermutlich leichter dem Chaos anheim fallen als ein Held des Imperiums wie Baerfaust, oder ein Hochmagier des Lichtordens.

Von den Angreifern konnten wir niemanden erkennen, es waren grausam entstellte Mutanten, teilweise mit Stielaugen wie Schnecken, doch die Meisten waren vermummt. Die Mitglieder der roten Krone trugen rote Armbinden allerdings.
Ich denke ohne das Eingreifen der roten Krone hätten wir dort durchaus sterben können, wir waren in der Unterzahl, umzingelt und bereits angeschlagen durch vorherige Kämpfe. Zudem hatte der Feind Armbrustschützen auf den Dächern und zwei Chaosmagier, die sich scheinbar aller Winde der Magie bedienten, aber vielleicht weiß dazu einer meiner Kameraden mehr.
Im direkten Kampf, in einer passenden Umgebung hätten wir sie vermutlich auch so besiegt, da wir kampferfahrener sind, aber mit dem Element der Überraschung, ohne Deckung und bereits verwundet ist es ein Wunder dass wir alle noch leben.

Unsere Verluste betreffen vor allem Eberlinus, da er ausgeraubt wurde als er bewusstlos war und seiner wertvoller Waffen, vor allem dem Schwarzpuler für seine Pistolen verlustig ging. Das trifft uns recht hart, hat er damit doch vor kurzem erst fast einen Champion des Chaos im Alleingang getötet. Ansonsten müssen wir schauen dass wir uns von unseren Wunden rasch erholen, damit wir für den nächsten Kampf gewappnet sind. Derzeit residieren wir in der Herberge zum Burgberg, überlegen aber uns ein neues Quartier zu suchen. Zu viele wissen bereits wo wir zu finden sind."

Valdric runzelte die Stirn und überlegte. Dann lächelte er und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Ist dies eure übliche Vorgehensweise?", fragte er die Dame beinahe aufmüpfig.
Er zeigte auf Luthor.
"Euer Kirchenbruder hat euch alles gesagt.
Wir fragen uns, warum ihr nicht der euch von der Sigmaritischen Kirche auferlegten Aufgabe nachgeht und zwei Kulten scheinbar das Feld in Middenheim kampflos überlässt."
Valdric glaubte seinen Ohren nicht als Luthor der Hexenjägerin alles erzählt. Alles. Er verdrehte die Augen. Luthor schien gar nicht zu merken, dass sie gerade verhört wurden!
Dann erwiderte er genervt.
"Das dürfte dann all eure Fragen beantworten, nicht wahr?"
Er hatte die Geduld verloren und hatte das Verhör satt. Würde die Damen ihnen entgegenkommen und ihre Informationen teilen, wäre ihr die Hilfe der Gruppe gewiss. So jedoch verstärkte sich Valdrics Abneigung jedoch immer mehr.
"Das Imperium kann sich keinen Glaubenskrieg leisten.
Eure schwerfällige und augenscheinliche Nachforschungen werden die Bevölkerung aufbringen, richten sie sich doch gegen einen devoten Ulricaner. Ganz Middenheim weiß bereits um euch und eure Nachforschungen. Ihr gefährdet den Frieden."
Valdric knirschte mit den Zähnen. Hätte Luthor nicht so bereitwillig von den Kulten erzählt, wäre das alles viel einfacher gewesen. Doch der Luthorpriester tat sich schwer, Mitglieder seiner eigenen Kirche zu hinterfragen. Doch auch in der Kirche des Patrons und Gründer des Imperiums fanden sich schwarze Schafe. Nicht auszudenken, wenn Hartsotts Plan war, Middenland durch einen Glaubenskrieg ins Chaos zu stürzen!
Valdric seufzte tief.
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Eberlinus schüttelte den Kopf. Luthor würde Sie früher oder später auf den Scheiterhaufen bringen.

Es war merkwürdig warum ihnen ein Chaoskult zur Hilfe eilte. Man konnte fast denken, dass Sie etwas mit diesem zu tun hatten. Wenn jemand mal zu diesem Schluss kam wäre die Folterbank nicht weit und dort hatte die Wahrheit kein Platz wenn die Vernunft dem Wunschdenken einen Häretiker gefunden zu haben gewichen ist.

Anscheinend hatte noch keine sich die Frage gestellt warum ein Chaoskult ihnen half. Vielleicht waren Sie ja wirklich nur ein Vehikel um einen Plan von eben diesem Kult zu vollführen. Man müsste schauen, ob Ihre Auftraggeber ggf mit diesem Kult im Bunde standen und sowohl Weiß als auch der Professor es nicht besser wusste.


OOC:
Wer hat uns nochmal den Schlägel gegeben?
Und gegen wird ermittelt - bin da gerade bissl lost!

Rupold nickte zustimmend bei Luthors Äußerungen. Es war immer besser mit einer Hexenjägerin zu kooperieren anstatt sie sich zum Feind zu machen. Luthor als Sigmarpriester durfte sich wohl tatsächlich die ein oder andere kritische Meinung erlauben, aber Rupold blickte besorgt zu Valdric. War er sich nicht im Klaren, welche Gefahr es mit sich brachte eine Hexenjägerin derart anzugehen? Vor allem als Magiewirker. Er versuchte zu beruhigen.

"Wir befinden uns allgemein in einer schwierigen Situation. Falls es den Verrat an hoher Stelle gibt, muss er ausgemerzt werden, denn nirgends ist er gefährlicher. Wir können inzwischen mit Bestimmtheit sagen, dass es in der Bevölkerung Anhänger der dunklen Götter gibt. Doch deren Macht auf das große Geschehen ist begrenzt, wenn auch in keinster Weise vernachlässigbar. Wir können uns gegenseitig helfen, Frau Hartsott. Es gibt einen gemeinsamen Feind."

Valdric bemerkte aus den Augenwinkeln das Kopfschütteln Eberlinus. Der ehemalige Bote schien genauso wenig angetan wie er selbst von Luthors bedingungsloser Bereitschaft der Hexenjägerin Rede und Antwort zu stehen.

Wie so oft war es der gutmütige Rupold, der die Dinge ins rechte Licht rückte: gegenseitige Hilfe!
Davon waren sie jedoch weit entfernt. Statt Kooperation bot die Jägerin lediglich ihre Toleranz an. Und diese drohte gerade entzogen zu werden.
Wenn Hartsott gegen von Kaufmann ermittelte, hatte dann Luthors Bekenntnis in dessen Auftrag zu handeln nicht zur Folge, dass sie die Gruppe nun selbst als Verdächtige angesehen würden? War das der Grund für das Aufblitzen des wahnsinnigen Eifers in den Augen Hartsotts?
"Dann lasst uns doch auch diesen gemeinsamen Feind gemeinsam bekämpfen.", murmelte er.

Luthor atmete tief durch

"Wie ihr sehen könnt, herrscht momentan Chaos. Niemand weiß, wem er vertrauen kann.
Meine Kameraden denken hier, ich sollte weniger offen zu euch sein, doch ich denke, ihr habt Mittel und Wege, dazu noch die Fähigkeiten alles herauszufinden, deshalb versuche ich euch die Wahrheit zu sagen, so weit sie uns eben bekannt ist.

Fakt ist, es sind zwei Chaoskulte aktiv in dieser für den Kriegsverlauf emmiment wichtigen Stadt. Fakt ist auch, dass Aschenbeck entweder ein Verräter ist, oder ein treuer Diener des Imperiums und jemand ihn loswerden will - vermutlich wäre jener dann der Verräter.
Bedenkt aber auch dies:
Durch die Ereignisse in Averheim haben wir gelernt, dass es wohl einen Feind aus dem Inneren gibt. Jemanden, der genau weiß wie die Rädchen des Imperiums funktionieren, jemanden, der bisher sowohl ganz Averheim, uns, aber auch euch zum Narren gehalten hat. Die Frage ist jetzt, wer hat auch auf die Spur Aschenbecks gebracht? Ist er wirklich schuldig, oder hat sich jemand euren Glauben zu nutzen gemacht und auf Aschenbeck gedeutet und laut "Ketzer" gerufen?"

Luthor kam eine - vermutlich ziemlich verrückte - Idee.

"Wir könnten auch von beiden Seiten vorgehen. Ihr versucht weiterhin Aschenbecks Schuld zu beweisen und sucht natürlich ebenso wie wir nach den Chaoskulten. Wir versuchen mit Aschenbeck in Kontakt zu treten und gegen uns als Helfer aus. Vielleicht können wir den Hohepriester Weiß ins Feld führen, dass er uns gebeten hat dies zu tun, da ich als Sigmarpriester eher als neutral gelte und es dann nicht aussieht, als handele es sich um einen Glaubenskrieg. Immerhin ist Aschenbeck einer der angesehendsten Ulricaner hier in Middenheim und eure Anklage sieht daher, wie meine Kameraden bereits erwähnt haben auch sehr politisch aus und kann du einem Glaubenskrieg führen - was durchaus das Ziel von den Chaoskulten sein könnte.

Also, wir könnten versuchen an Aschenbeck heran zu kommen und so tun als würden wir versuchen seine Unschuld zu beweisen. Das kann uns entweder gelingen, oder wir finden Beweise für seine Schuld. So oder so, sollten wir in Kontakt bleiben und unsere gewonnenen Informationen austauschen, sei es Schuld oder Unschuld, vor allem aber auch Informationen hinsichtlich dieser Kulte.

So könnten wir von zwei Seiten an die Sache herangehen. Die interessante Frage wäre noch, wer hat euch auf die Spur Aschenbecks gesetzt und was genau wird ihm mit welchen Beweisen zur Last gelegt?"

Aufmerksam hörte die Templerin zu und ihre Hände ruhten gefasst auf der Tischplatte als ihre Gedanken wahrscheinlich rasten.
"Ob Anschuldigungen rechtens sind oder nicht werde ich im Verfahren feststellen Luthor, damit müsst ihr euch nicht belasten. Ich denke auch das ihr in der Herberge wohnen bleiben könnt, jetzt wo die Angreifer solche Verluste erlitten haben werden sie sich nicht trauen euch noch einmal zu attackieren.

Ich habe den hoheitlichen Auftrag einen Häretiker zu überführen der angeblich einem der Kulte vorsteht, also ich denke kaum das Junge aus dem Averheimer Hafen sich in diese Belange einmischen sollte Valdric.

Viel interessanter ist es welche Verbindungen ihr zu der Roten Krone haben könntet, dass diese euch helfen?
Was wisst ihr über die Schwarze Kapuze aus Averheim, könnt ihr euch denken wer dies sein könnte und es in Verbindung zu dem steht was hier passiert?


Ansonsten finde ich euren Vorschlag angebracht, ihr könnt versuchen Aschenbek zu helfen und auch zu ermitteln und dann sehen wir was dabei herauskommt.
Dandum semper est tempus -  veritatem dies aperit!"

Immerhin etwas.

"Warum die Rote Krone zu unserer Unterstützung einegriffen hat, beschäftigt uns selbst ungemein und ist ein Grund warum wir sie unbedingt zur Strecke bringen wollen.
Ihr könnt euch denken, es war keine leichte Entscheidung diesen Fakt einer Hexenjägerin mitzuteilen, aber wir haben nichts zu verstecken.
Vielleicht spielen anderen Hintergründe mehr hinein zwischen den Gruppen als der Hass uns gegenüber.
Könnt ihr uns etwas zu den Hintergründen diese Chaoskulte sagen? Die einen scheinen einen gewissen "Prinzen" anzubeten, die anderen den "Wandler". Ich habe zwar durch meine Ausbildung rudimentäres Wissen über das Pantheon des Chaos, aber natürlich kein Fachwissen wie ihr es besitzt. Könnt ihr uns Hinweise geben, über Hintergründe, Tipps gegen den Kampf? Vor allem die Magie dieser Hexer hat uns extrem zugesetzt. Ich selbst fiel auf einmal in Bewusstlosgikeit, ein anderes Mal erschien mein Hammer zu glühen als käme er direkt aus einer Schmiede.
Wie kann man sich schützen? Gibt es weitere Erkennungszeichen?

Über die schwarze Kapuze wissen wir - leider - sehr wenig. Sie scheint irgendwie sowohl mit den Rattenmenschen, als auch mit Mutanten in Kontakt zu stehen.
Aber das war es auch schon so ziemlich, alles ist sehr vage.

Könnt ihr uns bezüglich Aschenbeck keine weiteren Informationen geben? Alles würde helfen.
Aber wir dürfen nicht vergessen:
Tempus Fugit!"
This message was last edited by the player at 17:18, Sun 08 Nov 2015.

"Luthor sorgt euch nicht, ich denke ihr seid wehrhafter als so manche andere, aber die niederen Mächten schrecken vor nichts zurück, weiht eure Waffen ist mein Ratschlag."

Damit stand sie auf und strich ihr Gewand glatt.

"Ich muss heute noch einige Sachen vorbereiten, jede Minute zählt, wenn ihr mich also entschuldigt, meine Herren."

Sie deutete eine Verbeugung an und ging hinaus aus dem Raum.

Nachdem die Hexenjägerin draußen ist...
"Und ihr vertraut ihr?", fragte er nahezu ungläubig.
Es bedarf natürlich keiner Anwort, denn nichts war offensichtlicher.
Valdric ging tief in sich und hinterfragte seine Attitüde.
War es die natürliche Angst eines jeden Magiewirkenden gegen den Fanatismus drr Hexenjäger?
War es seine Loyalität zu Konrad Mauer?
Er glaubte es nicht, und er würde wachsam bleiben.

"Eine gute und schwierige Frage. Die Inquisition stellt eine der höchsten Autoritäten des Imperiums dar. Ihre Mitglieder gelten fast schon als sakrosankt. Frau Hartsott könnte uns jederzeit hinrichten lassen.
Ganz im Gegenteil dazu zum Beispiel die Magier des Imperiums. Sie gelten eher als Aussätzige und werden meist mit dem Chaos im Verbindung gebracht. Einzige Ausnahme bilden die sanktionierten Magier die...gedulded werden.
Ihr seht, alleine die Tatsache, dass wir noch leben, dass DU noch lebst, zeigt, dass wir ihr zumindest teilweise vertrauen können. In diesen schwierigen Zeiten, ist gerade der Fanatismus einer Hexenjägerin das Einzige dem ich noch trauen kann."

"Woher soll sie wissen, dass ich zaubern kann, ich war immer bemüht vorsichtig zu sein. Ich bin ein offizieller Lehrling de Altdorfer Magier. Das ist doch genau die Befürchtung: die Willkür, die mit Fanatismus einher geht.
Meiner Meinung nach war es ein großer Fehler, dieser Fanatikerin so viel zu erzählen, vor allem über die seltsame Intervention der Roten Krone.
Hartsott is nicht unfehlbar, niemand ist das. Sie hat sich schon mal geirrt und ist für die Verbrennung von Mauers Familie verantwortlich. Ihre Veruteilungen beruhen lediglich auf ihre Vermutungen und nur selten auf Beweise.
Vertrauen nur weil sie uns leben lässt auch wenn wir nichts getan haben?
Sind das die Errungenschaften des Imperiums ? Das Leben und Tod durch eine fanatische Frau bestimmt werden?"

"Die Autorität der Inquisition ist unantastbar. Sie ist einer der Grundpfeiler des imperialen Credos und seines Überlebens."

Luthors Stimme war eisig.
Wie konnte es ein nicht-sanktionierter Magier, nach allen Gesetzen des Imperiums also ein Hexer wagen, die Inquisition anzuzweifeln?
Man wurde nicht einfach so Inquisitorin, war wurde wieder und wieder auf Herz und Nieren geprüft. Auseinander genommen bis auf den tiefsten Grund der Seele.
Magier allerdings, oder vielmehr Hexer, wurde man schlicht und ergreifend durch die Berührung des Chaos und indem man dessen verderbliche Macht nutzte.
This message was last edited by the player at 20:24, Sun 08 Nov 2015.

Rupold fragte sich, ob Zauberei vererbar war. So skurril diese spezifische Frage war, sie kam ihn bei der Erwähnung des Schicksals von Mauers Familie in den Sinn.

Waren Valdrics Bedenken gerechtfertigt? Rupold selbst kritisierte ja den Adel, jedoch kämpfte Hartsott gegen den Feind des Imperiums. Es war keine eigene Agenda, die verfolgt wurde. Rupold war ein einfacher Mann aus eben jenen Verhältnissen. Furcht und Respekt gegenüber einer Hexenjägerin waren somit erlernt.

Erneut versuchteer zu deeskalieren.

"Wir brauchen Verbündete in der Stadt Valdric. Zwar ist Weiss uns momentan gewogen, aber aufgrund seines Amtes hat er wohl kaum Zeit uns aktiv zu unterstützen. Es ist unzweifelhaft, dass sie den selben Feind bekämpft, der auch unser Feind ist. Ohne die Hexenjäger würde sich die dunkle Saat rasch in unserem Reich ausbreiten, wir benötigen sie und es ist unsere Aufgabe, sie zu unterstützen."

So hatte Rupold es gelernt, sei es in der Armee, als auch im Tempel.

"Ich glaube es ist noch nie jemand auf dem Scheiterhaufen gelandet, der keinen Kontakt zu Hexenjägern hatte... Ich finde es schlicht stark bedenklich, dass wir rumlaufen und jeder Instanz die wir treffen munter erzählen, was so los ist.

Ich hätte erstmal selber mir den Kopf zerbrochen und nicht binnen 24 Stunden sowohl dem Hohepriester Weiss als auch der Frau Haken erzählt, dass uns ein Chaoskult den Hintern gerettet hat. Die logische Schlussfolgerung daraus ist entweder, dass wir mit denen unter einer Decke stecken oder aber etwas machen was denen dienlich ist.

Wenn Sie das Artefakt hätten haben wollen hätten Sie einfach weiter angegriffen und sich nicht zurückgezogen. Mir wäre es lieb wenn unsere Wortführer auch mal Bedenken aus der Gruppe die sie zu vertreten glauben aktiv wahrnehmen.", Eberlinus war schlicht nicht wohl dabei. Es lag nichtmal so sehr an Frau Haken er hatte generell kein gutes Gefühl bei den Geschehnissen und es laut in die Welt zu schreien was los war besänftigte den flauen Magen nicht sonderlich.

"Wir sollten die Herberge wechseln! Jeder weiß wo wir wohnen, das wäre das mindeste was wir machen können und Luthor könnte gegebenenfalls sich einen Kapuzenmantel kaufen um Rüstung und Glatze zu bedecken. Gegen die kurze Statur unserer beiden Dawibrüder können wir nichts machen, aber wir sollten wenigstens das Mindeste versuchen...

Valdric winkte enttäuscht ab.
"Luthor, als Priester des Sigmar ist klar, dass du die Kirche als unfehlbar betrachtest. Traurig stimmt mich jedoch deine scheinbare Einstellung, dass die Kirche das Einzige sei, das das Imperium ausmacht. Das Imperium wird durch sehr viel mehr zusammengehalten als durch die Sigmaritische Kirche.", er schüttelte den Kopf. Es gab sehr viel mehr weshalb man auf das Imperium stolz sein konnte.
Erneut blickte er enttäuscht den Priester an.
"Und dazu gehören auch die Akademien der Magie und deren Mitglieder."
Er wandte sich von Luthor ab, nicht im geringsten beindruckt von dessen Stimmungswandel, einfach nur enttäuscht.
Die Narben in seinem Gesicht hatten ihre Spuren in seinem Antlitz hinterlassen, doch er hatte sich auch sehr verändert.
Nicht länger war er der dumme Jüngling, der nach Anerkennung heischte und dem Priester bedingungslos folgte. Hatte er zu Beginn den Kriegspriester geradezu angehimmelt, hatte sich dies abgewandelt. Insbesondere da er sich nun seine eigenen Gedanken machte und diese auch bereit war zu vertreten. Er respektierte den Priester ohne Zweifel und war auch zweifelsfrei loyal. Dennoch erkannte er nun die Schwächen des Mannes. Als Freigeist konnte er die Obrigkeitshörigkeit des Priesters nicht verstehen, und nicht teilen.

Valdric wandte sich zu Rupold und er lächelte.
"Natürlich brauchen wir Verbündete. Ich würde mich sehr viel wohler fühlen wenn wir uns an den Mann halten würden, den wir unmittelbar brauchen: Weiß. Ohne Weiß können wir unsere Auftrag nicht erfüllen. Die Zerstörung des unheiligen Artefaktes ist wichtiger als Aschenbecks Machenschaften.
Ich wiederhole: wir können es uns nicht leisten, es uns mit Weiß zu verscherzen."
Auch hierzu hatte er nichts mehr zu sagen.

Eberlinus' Worte stimmte er nickend zu.
"Genau ! Vielleicht hört ihr auf ihn, wenn schon nicht auf mich Jüngling."
Es wurde klar, dass ihn die Nichtbeachtung der Hexenjägerin ob seines Alters gehörig nervte.
Auf den Vorschlag die Herberge zu wechseln hätte Valdric beinahe vor Freude in die Hände geklatscht.
"Genau !"

Luthor blieb unbeeindruckt von den Worten der beiden Jünglinge.

"Einem Ortswechsel kann ich zustimmen, ebenfalls dem Versuch uns nicht ganz so auffällig zu kleiden.

Ich glaube euch ist nicht bewusst was es bedeutet Hexenjägerin zu sein. Hartsott steht außerhalb des Gesetzes. Wenn sie ein ganzes Dorf für ketzerisch erklärt kann sie es durchaus abbrennen lassen, inklusive aller Einwohner. Nicht mal der Adel steht außerhalb ihrer Reichweite."

Er wandte sich an Valdric

"Einzig und allein Sigmars Taten, der Glaube an Sigmar und die Einigkeit die dadurch im Imperium herrscht definieren das Imperium. Vor Sigmar GAB es kein Imperium."

Rupold beobachtete besorgt, wie die Gruppe Uneinigkeit entwickelte. Natürlich gab es Unterschiede in gewissen Auffassungen, die gab es schon immer. Aber unter dem aktuellen Stress der Situation schien die Stimmung zu kippen. Aus seiner Zeit in der Armee wusste er selbst, wie gefährlich so etwas werden konnte. Er zweifelte jedoch nicht daran, dass man sich in einem Kampfe und andersweitig weiterhin gegenseitig ohne Hemmung unterstützen würde. Schnell war der Hochflug nach dem Segen verflogen, auch wenn Rupold immer noch glaubte, etwas davon in sich zu spüren und zu tragen.

Etwas müde erhob sich Rupold, griff vergebens nach einer Hellebarde, die er jedoch in der Herberge zurückgelassen hatte. An der Wand abgestützt erhob er sich. Er wollte erneut die Thematik ändern, um die Situation etwas zu beruhigen.

"Also eine neue Herberge. Meint ihr es gibt eine, die Aschenbek gehört? Von seinem Wohlstand her gut möglich... wobei wir noch genau überlegen sollten, ob es dann eine gute Entscheidung wäre, sich dort einzuquartieren."

Rupold pausierte, sah noch einmal nach, ob die Hexenjägerin weg war, und sprach dann ein weiteres Thema an.


"Wegen der Roten Krone... warum sie uns geholfen haben. Luthor, du hast es doch bereits gegenüber Weiss, bzw. er selbst, vermutet, dass womöglich das Artefakt der Flamme schaden könnte. Was, wenn dies das Ziel der Roten Krone darstellt? Vielleicht haben sie uns deswegen angegriffen, um zu verhindern, dass das Artefakt in den Händen der anderen Kultisten fällt und so dieser Plan fehlschlägt? Lasst uns hoffen, dass Weiss anhand der Ritualbeschreibungen ein solches Geschehnis ausschließen kann."

Die Schritte auf dem gang, die Hexenjægerin hatte sich nun endgueltig aus dem Gebæude entfernt.

Wenn ich mit jedem kein Wort sprechen würde, dem ich nicht zu 100% vertraue, dürfte ich mit euch werter Valdric nicht sprechen. Eure Taten sprechen wohl weislich eine Sprache die mir im großen und ganzen zu gefallen vermag, doch seid und bleibt ihr Magier.

Eberlinus packte sich das Schild, welches neben ihm an der Wand lehnte und sprintete los. Den neugekauften Bogen ließ er achtlos zurück.

"Sie war da!", sagte er mit entsetzter Miene und war aus der Tür.
This message was last edited by the player at 16:48, Mon 09 Nov 2015.

Valdric schaute den Zwerg an.
Was redet er da ?, dachte er sich, denn der Sinn der Worte entzog sich leider seinem Verständnis.
Nun gut, er sagt also, dass er bereit ist mit Leuten zu reden, denen er nicht voll vertraut.
Valdrics Stirn runzelte sich.
Und er sagt, dass er mir nicht traut.
Aber dennoch mit mir spricht.
Offensichtlich.
Ist ja bekannt.
Da machte sich Valdric nicht mehr allzu viele Gedanken.
Es betrübte ihn zwar immer noch, aber er hatte sich inzwischen damit abfinden müssen, dass er es in seinem kurzen Leben vermutlich nicht schaffen würde, dass der Zwerg ihm traute. Da schien sich das kurze Volk etwas schwer zu tun. Hatte er sich doch anfangs sehr bemüht, war ihm leider klar geworden, dass das Vorhaben des Zwerges Vertrauen zu erhalten zum Scheitern verurteilt war.
Er musste sich wohl oder übel mit dem 'weniger als voll' zufrieden geben.
Es lag wohl schlichtweg an einem Grund, den er nun mal nicht ändern konnte: er war fähig Magie zu wirken. Das hatte er sich ja nicht ausgesucht. Vielmehr hatte er sich den Akademien der Magie angeschlossen, damit er eben genau diese Kräfte einigermaßen kontrollieren konnte und eben nicht zu einem Hexer wurde. Das jedoch dem magiefremden Volk zu erklären versuchen, war so aussichtsreich wie einer Sau das Rückenschwimmen beizubringen. Und das Averland hatte wahrlich viele Schweine, viele Flüsse und viele Seen, doch noch nie hatte er eine Sau rückenschwimmen sehen.

Valdric blinzelte.
Leider entzog sich ihm dennoch, was der Zwerg sagen wollte. Es sei denn natürlich, dass er ihn einfach nochmals daran erinnern wollte, dass er ihm nicht traute.
Warum jedoch zu diesem Zeitpunkt ?
Oder ist das eines Zwerges Art, durch Implizieren seine Loyalität zu Lothar und Rupold darzulegen ?
Oder soll es eine Lehre sein, dass man mit anderen reden muss ?
Das haben wir doch ?

Noch immer verwirrt, wollte Valdric gerade Grimmbart fragen, als Eberlinus aus dem Zimmer stürmte.
Nunmehr völlig aus der Bahn geworden, blieb Valdric wie angewurzelt stehen.

Rupold sah Eberlinus nach... unschlüssig was er tun sollte. Verfolgte der Bote gerade tatsächlich die Hexenjägerin? Warum? Was meinte er damit zu erreichen? Fragend blickte er in die Runde.

"Ich würde wir gehen und sehen ob wir irgendwie helfen können?"

Luthor atmete noch einmal durch

"Und eines noch:
Egal welche verschiedenen Auffassungen wir vertreten, wenn es hart auf hart kommt möchte ich neben niemand anderem kämpfen."

Damit erhob sich Luthor.

This message was deleted by the player at 08:47, Tue 10 Nov 2015.

Eberlinus hastete die Treppe hinunter und Valdric sah dem Boten nach, wollte er ihn doch gerade nach Unterkunft fragen, man hørte unten die Tuere aufgehen als Eberlinus auf die Strasse hastete.

Valdric löste sich aus seiner Starre und wurde sich bewusst in welcher Gefahr sie waren !
Schnell rannte er hinterher.

Und sobald ich auf der Straße bin natürlich ein Perception, um zu erkennen wohin Eberlinus gerannt ist.

Rupold wurde noch verwirrter, da nun auch Valdric plötzlich losstürmte. Etwas beunruhigt schnappte er sich das Zeug von Eberlinus und machte sich auf dem Weg nach unten, nicht stürmend, aber so rasch es ihm sein Bein im schnellen Gang zuließ.

Mit einem vor Hass brennenden Blut für Blut! folgte Grimmbart Eberlinus auf dem Fuße.
This message was last edited by the player at 11:51, Tue 10 Nov 2015.

Luthor Ruhe war dahin als Grimmbart nach Blut schreiend nach unten stürmte.

Er schnappte seine Ausrüstung und stürmte Grimmbart hinterher, oder vielmehr, er folgte den kürzeren Beinen Grimmbarts.

"Zusammenbleiben!"

Dann tippte er noch schnell auf Grimmbarts Schulter, mit einem gemurmelten Gebet auf den Lippen und Grimmbart wurde auf einmal schneller in seinen Bewegungen.

OOC:
Grimmbart hat jetzt 6 Runden lang +5% Agility, aber vor allem +1 Movement
16:32, Today: Luthor Johann rolled 3 using 1d10.  Blessing of Speed auf die 3.
This message was last edited by the player at 15:34, Tue 10 Nov 2015.

Schnaufend folgte Grunrun der Gruppe nach unten.
Seinen Schild hatte er am Arm.
Draussen kam zuerst Valdric an, sie standen vor dem halben Mann in der Sommernacht und blickten sich um.
Die Zwerge und Luthor konnten zwar beinahe soweit sehen wie am Tag aber der Bote in seiner grauen Kleidung -gerade neu erworden- war nicht aufzufinden.

"Umgi wranag?"

blickte sich Grunrun um.
Er schaute auch verwirrt Grimmbart an:

"Blut für Blut?"

Eine leichte Brise wehte und die, vom Tag heisse Stadt, begann anzukühlen. Träge wehte der Geruch des Gemüsesuds die Kellertreppe des Halblinglokals hinauf.

tbd
This message was last edited by the player at 17:58, Tue 10 Nov 2015.

Sie hat mir in die Schulter geschossen. Ich werde ihre Schulter zermalmen, kein Haken wird ihr jemals wieder hilfreich sein. und damit rannte Grimmbart mit gezogenem Hammer in Richtung der Unterkunft der Hexenjägerin, deren Namen ihm entfallen war.
This message was last edited by the player at 12:28, Wed 11 Nov 2015.

Luthor sprintete neben Grimmbart her

"Hartsott hat dir in die Schulter geschossen? Woher weißt du das?"

Grimmbart war zwar stur wie...naja ein Zwerg eben, aber er neigte zu spontanen Ausbrüchen.
Luthor keuchte, da seine nicht verheilten Wunden brannten und die Worte kamen nur stoßweise heraus.