Rupold bemerkte die Großzügigkeit Eberlinus und ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Dann aber wurde ihm die Öffentlichkeit dieser Tat bewusst. Er legte eine Hand an sein Schwertheft

"Ihr habt mir eurem Mann auch den Beschützer eurer Familie verloren. Ich bin mir sicher, dass Kennett und auch eure anderen Freunde hier für euch sorgen werden. Solltet ihr jedoch akute Nöte erleben oder... bedroht werden... ihr steht unter meinem Schutz."

Rupold zog seine Klinge ein wenig nach außen, so dass eine Linie des Metalls zu sehen war. Sein Blick ging grimmig zu den Umstehenden, links wie rechts.

Die Drohung mochte nicht wirklich nach den Doktrin der Shallya sein, aber es war seine Art der Familie zu helfen.

Luthor hatte große Mühe sich zurück zu halten und sein Gesicht verfinsterte sich deutlich.

Diese Menschen hatten verbotenen Handel getrieben und vielleicht eine üble Krankheit in diese Stadt gebracht.

Dafür gehörten sie eher bestraft als gerettet.
Dummheit schützt vor Strafe nicht.

Er rang sichtlich mit sich. Er schätzte Rupold sehr und sah, dass diesem das Schicksal der Familie sichtlich etwas bedeutete, ebenso wie scheinbar Eberlinus, der wohl gerade ein Vermögen an diese Verbrecher übergeben hatte.

Wenn er jetzt eingriff, würde das die Sache unnötig verkomplizieren und - viel schlimmer, es wäre ein harscher Schlag für die Moral der Gruppe, welche angesichts der zukünftigen Ereignisse jede Unterstützung brauchte.

Alles in Luthor drängte danach diese Verbrecher zu bestrafen. Für ihre Dummheit, für die Anmaßung und um sicher zu gehen, dass sie nicht DOCH mit dem Feind im Bunde waren.
Aber gleichzeitig hatte Luthor auch das größere Ganze im Blick und wusste, dass er Gruppe derzeit nicht entzweien durfte.
Aber es war alles andere als leicht.

Kenneth nahm den Beutel von Eberlinus und steckte ihn in die Guerteltasche der Frau.
Sie war immer noch im Schock doch die Nordlænder wirkten gut organisiert und weniger chaotisch und abgerissen als die anderen Fluechtlinge.
Der Ballen mit Pelzen lag im Pelz und Kennett nickte stumm hinueber auf dass die Felle nun vernichtet werden konnten.

Rupold hatte Shallya einen Dienst geleistet, Eberlinus auch, und Luthor war ueber seinen Schatten gesprungen...

Valdric bemerkte Rupolds stille Drohung und auch er blickte finster in die Runde.
Vielleicht war der Vater nicht ganz so unschuldig, doch das würden sie nie erfahren. Sicher war seiner Meinung nach jedoch, dass die Mutter und das Kind unbeteiligt waren.
Der Gerechtigkeit war genüge getan, der Vater war - wenn auch aus anderen Gründen - bereits dem strafenden und läuternden Feuer zugeführt worden.
Valdric blickte zu Luthor, und er wunderte sich, ob dieser nicht doch noch einen gewissen sigmaritischen Drang verspürte, hier noch mehr Schrecken, Furcht und Strafe zu verbreiten.
Doch es kam nichts, sehr zu Valdrics Beruhigung.

Nicht nur unter dem Schutz meines Kameraden brummte der Zwerg in Richtung Frau und Kind. Und war bereit ihr Vorhaben zu vollenden.

Der Entschluss war gefasst, doch wie sollten die Felle bewegt werden und was sollte mit dem Hab und Gut im Zelt passieren...

Rupold blickte sich um. Er hielt Ausschau nach einer guten abgelegenen Stelle, an der die Felle gut verbrannt werden konnten. Am besten weit von den Menschenmengen entfernt. Ebenso würde er einen Ast oder ähnliches benötigen, um die Felle zu bewegen.

"Gibt es hier keine Heugabeln oder ähnliches?", fragte Eberlinus in die Runde.

Eine Feuerstelle würden sie wohl einrichten können aber er wollte die Felle weder anfassen noch sein Schwert nutzen um diese zu bewegen. Vielleicht hatten die Flüchtlinge ja Heugabeln im Gepäck... Werkzeug war sicherlich sinnvoll sollten diese je wieder Arbeit suchen.

Grimmbart hoffte das das Feuer die Felle wirklich reinigen würde und sie nicht durch die Rauchwolke die Pest über die ganze Stadt brachten.

Eberlinus konnte einige Heugabeln entdecken, allerdings waren sich Rupold und Valdric nicht einig.
Rupold vertrat die Ansicht, dass alle Nordleute wegen ihrer Angriffe und Raubzuege geæchtet waren an der Nordkueste, wæhrend Valdric sagte, das es auch friedliche Stæmme gab mit denen Handel erlaubt sei.

Grimmbart war etwas überrascht über den disput von Rupold und Valdric Na wenn ihr eure eigenen Gesetzte schon nicht kennt, wie soll das dann so ein einfacher Händler?

Rupold sah den Grimmbart etwas überrascht an.

"Als Händler sollte er über die Handelsgesetze natürlich bescheid wissen. So wie Luthor über das kirchliche Recht bescheid weiß. Und ohne Valdric zu nahe treten zu wollen, ich habe bereits oft mit Händlern gesprochen, als ich noch als Wächter für deren Wagen eingestellt wurde. Der Handel mit den Nordleuten mag womöglich im korrupten Marienburg seinen Platz haben, aber wir im Imperium müssen das Chaos fern halten. Wir haben hier ja gesehen, was für ein Übel daraus entstehen kann."

Damit stapfte Rupold zu den Heugabeln, nahm sich eine davon und stieß sie kräftig in das Bündel Felle. Diese würde er dann zu einer abgelegenen Stelle bringen.

Luthor nickte und rang sich zu einigen Worten durch

"Der Handel ist aus gutem Grund verboten, wie man hier wieder sehen kann.
Ein Inquisitor würde nicht nur die Felle verbrennen, sondern euch gleich mit.
Mein Kamerad hier war überaus großzügig zu euch.
Haltet euch in Zukunft an die Gesetze."

Luthor drohte nicht. Seine Miene und seine Ausdrucksweise stellten klar, dass es einfach eine Tatsache war.
Luthor lies dieses eine Mal Gnade walten - und nicht weil er es sich ausgesucht hatte.

Luthor half Rupold danach mit dem Fellen.

Valdric schüttelte verneinend den Kopf.
"Ein Inquisitor würde alles verbrennen. Es ist das bevorzugte Mittel der Wahl eines jeden Hexenjägers, egal um was es überhaupt geht.", sagte er mürrisch, eindeutig immer noch äußerst unzufrieden mit dem Urteil, und inzwischen auch dessen Vollstreckung, bezüglich der Fälscherin. Sein Ton ließ auch seine Zweifel an der Intelligenz eben jener Institution erkennen.
"Genausowenig wie jeder Imperialer Bürger rechtschaffend ist, genausowenig ist jeder der nördlich der Klauensee geboren wurde ein plündernder Chaosanbeter."
"Das sagt uns die Logik."
Jedoch ließen sich wenige im Imperium von oder mit der Logik beindrucken. Gelehrte und vielleicht die meisten Zauberer, zumindest jene, die an den Akademien ausgebildet wurden, maßen dieser überhaupt irgendeinen Wert bei.
Valdric lachte kurz und höhnisch auf.
"Genau Rupold. Doch wenn diese Pelze den Umweg über Marienburg gemacht hätten, hätte der Mann sie sich vermutlich nicht leisten können."
"Wir wollen uns doch nichts vormachen wegen der eigentlichen Herkunft von Pelzen aus Marienburg, oder ?"
"Aber wir wären jetzt alle froh, glücklich und beruhigt darüber, dass diese Pelze ganz bestimmt in Ordnung wären. Doch nun ist alles ganz klar, nicht wahr ? Pelze aus dem Norden ? Natürlich sind diese unrein und verdorben."
Valdrics Entrüstung schien über den speziellen, vorliegenden, Fall weit hinaus zu gehen. Es war ja augenscheinlich, dass es sich genau so abgespielt hatte, und dass der Mann rein aus Profitgründen so gehandelt hatte. Geld, Gier, Macht, das waren die wahren Boten und Verführer des Chaos. Dennoch ärgerte Valdric diese ganze Pauschalierung ungemein.

"Du warst nicht dabei."

Luthor sah Valdric nicht mal an während er die Worte sprach.
Es lag auch keinerlei Emotion in Luthors Stimme, während er Rupold half.
Mit seinen schlichten Worten wischte er Valdrics Geschwafel über Gerechtigkeit einfach beiseite, wie man zu einem Kind sagte "Du bist zu klein." wenn es nörgelte.
Er disqualifizierte Valdrics Aussage schlicht und ergreifend als obsolet.


Nach einer Weile sprach er zu Rupold

"Wir müssen sie irgendwo verbrennen wo keiner den Rauch einatmen kann - und die Reste am besten vergraben."
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Rupold nickte.

"Wir könnten sie auch in den Tunneln unter der Stadt verbrennen, von denen die Rattenfänger gesprochen haben, wobei wir da erst einen Zugang finden müssten."

Er hatte keine Lust auf einen Streit mit Valdric. Egal ob sie als böse geboren wurden oder durch die Nähe zu den Chaoswüsten dazu wurden. Sie waren der Feind.

Grunrun stapfte zu einem Zelt hinueber und Griff sich ein Kleidungsstueck schnell zog er seinen breiten Dolch und schnitt es unter den zurueckhaltenden Blciken der Fluechtlinge in Streifen.

"Jetzt Wasser, dann umbinden."
Sagte er zu den anderen bevor er freimuetig hinzufuegte.

"Geht auch gegen das Gas von den Ratten."

Er schein kurz nachzudenken.


"Buendel machen von den Fellen, ALkohol rauf, von der Mauer runterschmeissen."

Einfach, pragmatisch.

Luthor nickte und zeigte damit seine Zustimmung.
Grunrun sollte sich hierbei auskennen und daher vertraute er dessen Fachmeinung.

Valdric lachte und schüttelte den Kopf.
"Hahaha, oh Luthor, du bist sooo..."
Es gab eine Zeit, da hatte er Respekt vor Luthor gehabt. Dies schien Jahre her zu sein und nicht erst ein paar Tage.
Wann hatte sich seine Ansicht so verändert ? Vielleicht weil einfach nur klar wurde, dass der Priester eben genauso beschränkt war wie jeder andere auch. Die Gruppe hatte sich immer wieder so lange er sie kannte an Luthor gewandet, wenn es um Entscheidungen gegangen war. Zwar waren Proteste und Verärgerungen der anderen immer wieder aufgeblüht - gerade Eberlinus war des Öfteren sichtlich genervt - doch letzten Endes war immer das getan worden, was Luthor bestimmt hatte. Nunja, oder der Priester hatte es halt einfach getan und sich nicht um die Meinung der anderen gekümmert, deren Proteste wie lästige Fliegen weggewedelt. Dessen Obrigkeitshörigkeit und Bedürfnis jedem, der auch nur ansatzweise als Authorität angesehen werden konnte, Dinge zu erzählen, die man besser zum jeweiligen Zeitpunkt nicht hinausposaunt hätte, hatte schon oft Schwierigkeiten nach sich gezogen. Nein, Subtilität, Kalkül und Abwägung waren keine von Luthors Eigenschaften. Und Einsicht schon sowas von gar nicht. Die Weltanschauung des Luthor Johanns war einfach.
Bei Valdric schlich sich langsam immer mehr so etwas wie Verachtung ein. Der Priester war ein ausgesprochener Kleingeist, völlig beschränkt in seiner Doktrin. Wie sehr er darin gefangen war, wie unrückbar gefestigt, zeigte insbesondere der ganze Vorfall mit Hartsott. Natürlich war Hartsott nur ein Einzelfall. Natürlich war die Sigmaritische Kirche ansonsten völlig frei von Verfehlungen.
Valdric lachte nochmal still vor sich hin.
Vielleicht war diese Einstellung sogar ein Segen seiner Gottheit. Was immer auch passieren würde, es war schon alles in Ordnung mit der Welt. Die Kirche stand über diesen Dingen. Und natürlich war jeder Priester die einzige Konstante im Chaos dieser Zeit.
Nein, Verachtung war eigentlich das falsche Wort. Denn dazu war ihm der Priester nicht mehr wichtig genug. Es lohnte sich nicht sich überhaupt weitere Gedanken zu Luthor zu machen. Andererseits waren dies auch leicht zu nutzende Charaktereigenschaften. Von Luthor waren keine Überraschungen zu erwarten, er funktionierte akkurat wie eine zwergische Maschine. Zuverlässig und innerhalb der gesetzten Parameter. Maschinen dienten einem bestimmten Zweck, alles darüber hinaus war ihnen schlichtweg nicht möglich. Luthor würde jedem Menschen jenseits der Klauensee erst einmal den Kopf einschlagen als auch nur daran zu denken, dass dieser vielleicht unschuldig sein könnte. So war Luthor denn das perfekte Instrument für die Institutionen des Imperiums.
"Ein einfacher Mann.", seufzte er und kicherte noch einmal.

Er nickte zu Grunrun.
"Diese ganzen Tunnel unter dem Fausschlag. Da wissen wir gar nicht wohin die Rauchwolken ziehen könnten, vielleicht dringt es durch irgendwelche Spalte wieder nach oben. Grunruns Idee finde ich besser."
Warum gab er überhaupt seine Meinung ab ?
Wie immer war der verbohrte Priester bereits eifrig daran einfach loszulegen, ungeachtet dessen, was andere meinen würden.
This message was last edited by the player at 10:21, Sat 28 Jan 2017.

Luthor war mit Rupold beschäftigt die Felle zum Transport fertig zu machen.
Ihm hatte ein einfach Nicken gereicht um Grunrun seine Zustimmung zu signalisieren, Valdric musste natürlich wieder darüber seine Meinung kundtun.

Luthor gelangte immer mehr zur Überzeugung, dass Valdric eine gesegnete Ignoranz besaß.
Er schien wirklich zu glauben, dass man alle Probleme mit Diskussionen lösen konnte und verschloss sich den harten Anforderungen der imperialen Realität.

Luthor schüttelte leicht den Kopf.
Er selbst war auch einst so gewesen - wobei es zeitlich gesehen noch gar nicht so lange her war, gefühlt aber bereits eine Ewigkeit.
Auch Luthor hatte einst gedacht, mit hehren Motiven und fester Überzeugung die Welt retten zu können. Wie naiv er damals doch gewesen war!
Valdric war wohl noch jung genug um in einem nur sehr engen Rahmen denken zu können, er hatte noch keinen Blick für das große Ganze entwickelt.
Natürlich war jedes Schicksal wichtig und bedauernswert, natürlich gab es in der Kirche des Sigmars auch Fehler - und Luthor tat alles daran diese auszumerzen. Aber für das Überleben des Imperiums galt es Opfer zu bringen.
Selbst Imperatoren hatten sich schon geopfert um das Imperium zu retten.
Valdric hatte noch nicht erkannt, dass für das höhere Wohl jeder einzelne entbehrlich war.

Es gab einige unverrückbare Gewissheiten in der Welt, Pfeiler auf denen diese gebaut war.
Ein harter, unzerstörbare Kern, der alles zusammen hielt.
Das Imperium musste überleben.
Der Kirche Sigmars oblag es, dies sicher zu stellen.

So einfach.

Das große Ganze.
Luthor wünschte Valdric fasst, dass dieser nie genötigt werden würde seine naive Einstellung zu ändern, dass Valdric niemals die Bedeutung von notwendigen Opfern verstehen müsste. Denn es war ein schmerzhafter Prozess.
Mochte Valdric immer in seiner gesegneten Ignoranz weiterleben können, während Luthor die schweren Entscheidungen traf und mit ihnen leben musste.

Selbst dem steinigen Zwerg war es aufgefallen, dass die Gruppe abseits der Dawi gespalten war.
Luthor auf dem rechten Fluegel, Rupold etwas gemæssigter auf der Seite der Ordnung, und der liberale Fluegel mit Eberlinus und Valdric dann auf dem linken Extrem.


"Hol Karren, Valdric!"
Wandte der Zwerg erneut die khazalidsche Satzstellung mit Reikspiel an, die Felle mussten ja auch weggekarrt werden.

Er schaute sich um stellte sicher, dass alle die Nassen Lappen umgebunden hatten.

Am besten einen Eselskarren, die waren genau so stur wie Valdric.
Aber Grunrun hatte recht, wenn der Magier schon sonst nichts sinnvolles machte, war er genau der richtige um einen Karren zu organisieren.

"Nein, werde ich nicht machen.", schnauzte Valdric zurück.
Bei der aktuellen Situation in der Stadt waren Karren nicht leicht zu finden, schon gar nicht hier bei den Flüchtlingen im Park. Und er war gar nicht stark genug einen Karren selbst durch das Gelände zu ziehen. Und Esel oder Maultiere waren noch gefragter und die reagierten alles andere als begeistert auf Valdrics unnatürliche Aura.
Die Vorstellung irgendein Händler würde ihm seinen Karren überlassen, weil er ja so wahnsinnig vertrauensselig aussah war einfach nur lächerlich.
"Habt wohl vergessen, was ich mit mir herumtrage. Und jetzt soll ich alleine los ?", lachte er böse, daran erinnernd wie entrüstet die Gruppe gewesen war, als er das letzte mal alleine durch die Stadt streifte.
Volldeppen!
Er wandte sich an Eberlinus.
"Kommst du mit und begleitest mich ?"
Der Karren war ihm dabei eigentlich egal, er hatte allerdings reichlich wenig Lust bei der Verbrennung der Felle anwesend zu sein. Wenn es tatsächlich magischer Natur war - auch wenn er nichts entdeckt hatte das diesen verdacht untermauert hätte - würde ein nasser Lappen rein gar nichts bringen.

Ich komme mit euch Valdric

Valdric nickte dankend zu Grimmbart.
Etwas verlegen dachte er an seine Gedanken von vorhin und ergänzte: Und Zwerge, die sind auch vernünftig. Naja, außer es geht um ihren Groll

Zusammen machten sich die beiden von dannen.
Der Große Park war in einem bedauernswerten Zustand. Selbst wenn einige Flüchtlinge vielleicht ihre Habseligkeiten mit Karren angebracht hatten, so waren diese schon lange andersweitig genutzt worden, beispielsweise als Feuerholz zum Kochen.
Also mussten sie schon weiter gehen.
"Weisst du was, beim Lagerhaus von Markheim stand doch ein Karren herum. Und der Graf hat sicher nichts dagegen, wenn wir uns den kurz ausleihen."

Sie kamen beim Lagerhaus an. So schnell hatte der Graf noch keinen neuen Verwalter gefunden, aber etwas zu Valdrics Erstaunen hatte sich Margarethe wohl bei ihrem Vater durchgesetzt, dass sie von nun an etwas mehr in die geschäftlichen Belange des Handelsreiches involviert wurde. Einen anderen Grund, warum sie die junge Dame hier antrafen gab es ja nun wahrlich nicht.
Schnell war ihr Bedarf erläutert - ohne auf die delikate Tatsache der verseuchten Pelze genauer einzugehen - und wie erwartet erlaubte ihnen die junge Adlige, den Karren mitzunehmen.
"Das war ja nun doch sehr viel leichter als ich erwartet hätte."

Natürlich war es mühsam den Karren durch den Park zu manövrieren, und Valdric hätte das niemals alleine geschafft, doch Grimmbart hatte ein geschultes Auge und erkannte die Unebenheiten und Hindernisse, so dass er den besten Weg aussuchte. Und natürlich war er kräftig genug, den Karren auch tatsächlich zu bewegen. Valdric war dabei nur eine kleine Hilfe.

Dann waren sie wieder bei den anderen.
"Da ist der Karren.", sagte Valdric überflüssigerweise.