Re: Hugeldal - Marktplatz
An seiner ersten Anlaufstelle, dem Blutigen Eimer, hatte Valdric kein Glück gehabt und laut der Schankmaid, war die gesuchte Gruppe schon seit einiger Zeit nicht mehr hier gewesen. Sie hatte ihm mehr als bereitwillig, alles über sie erzählt und sie schienen im gesammten Ort als Helden zu gelten, denn auch der Wachmann am Tor hatte in höchsten Tönen von ihnen gesprochen. Der jedoch berichtete, dass sie erst vor ein paar Stunden im Ort angekommen waren.
Nun war er auf dem Marktplatz angekommen, aber eine Gruppe wie sie ihm beschrieben ward sah er zunächst nicht. Aufmerksamkeit erregte dann jedoch einen Zwerg der am Rand des Marktes saß und sich, mit sich und der Welt im Reinen scheinend, ein Bier aus dem nebenstehenden Fass schmecken lies. Seine Gestalt erinnerte ihn an die Beschriebung des Zwergenkriegers namens Grimbart. Oder war es Grunrun gewesen?
Valdric war beeindruckt von dessen Erscheinung und wurde sich abermals bewusst, dass er diesmal allein hier draußen war und dass die falsche Herangehensweise an die falsche Personen sehr unvorteilhaft werden konnte. Bisher hatte er dies zu seiner Zufriedenheit erreicht, denn um hier her zu gelangen hatte er mit reichen Kaufläuten und Freiherren reden müssen. Doch eine Meinungsveschiedenheit mit einem Gesellen wie hier auf der Bank konnte ihn als blutigen Haufen in einer Gasse zurück lassen.
Zum Glück noch rechtzeitig fiel ihm auf, dass er begonnen hatte zu starren. Dabei hatte man ihm immer und immer wieder eingetrichtert genau das in allen Lebensagen zu vermeiden. Denn wer starrte machte sich verdächtig. Er schollt sich selbst für diesen Augenblick der Unachtsamkeit und stöberte zum schein durch die Stände, als er wie er glaubte einen weiteren der Gruppe erkannte. Luthor Johann, der Initiat Sigmars von dem der Freiherr in so hohen Tönen gesprochen hatte. Er war, wenn Valdric richtig verstanden hatte eine Art Anführer der Truppe und verstand sich aufs Wort ebensogut wie aufs Schwingen seines Hammers. Beinahe hätte er ihm in die Augen gesehen als dieser sich an eiem Stand stehend umsah. Auch dies wäre in den Augn seiner Meister höchst unratsam gewesen, denn wer einmal in die Augen eines Menschen gesehen hatte, der blieb für gewöhnlich in dessen Gedächtniss.
Kurze Zeit später entdecke er auch noch den anderen Zwerg und einen alten Recken, auf den die Beschreibung des humpelnden Leibwächters Ruppolt zu passen schien. Nur konnte man beim bessten Willen nicht ausmachen, welches Bein nun das schlechte war und sowieso fand er, dass die Beschreibung "humpeln" maßlos übertrieben war, da es nur auffiel, wenn man wusste wonach man suchte.
Zumindest konnte er jetz einigermaßen sicher sein die Gruppe gefunden zu haben. Und ihm wurde jetzt erst bewusst welch mächtige Recken er hier vor sich hatte. Mit seinen 24 Lenzen war er für diese Gesellschaft noch ein Kind und seine schmale Statur wirkte neben diesen Helden Hugendals geradezu lächerlich. Er würde den Teufel tun, die versprenkelte Gruppe jetzt anzusprechen. Er würde warten, bis sie mit ihren Besorgungen fertig waren und sich sammelten. Dann würde er ausmachen wo sie ihr Nachtlager hatten und anschließend dann würde er sich den verdienten Schlaf gönnen, den er in den letzten drei Nächten auf dem Weg hier her vernachlässigt hatte. Am Morgen dann würde er sich in aller Frühe überlegen wie er sie von ihrem Glück wissen lassen würde, dass sie vom Freiherren gehießen waren zurückzukommen. Er konnte nur hoffen, dass sie ihn nicht gleich davon jagten.
Er würde also die nächsten Stunden über ihr Schatten sein, wie man es ihn gelernt hatte und versuchen herauszufinden bei wem man welche Knöpfe zu drücken hatte um zumindest heil aus einer Konfrontation hervor zu gehen.
Ooc:
Also ICH weiß ja dass ihr am Abend noch aufbrechen wollt. Valdric hat davon keine Ahnung der Arme.
in rot was ich im nachhinein noch editiern musste
This message was last edited by the player at 16:13, Fri 04 Jan 2013.