"Lasst uns schnell weitermachen. Ich möchte nicht länger hier sein als nötig."


Rupold war sich nicht sicher, ob er froh war, dass sie nichts hinter sich gefunden hatten. So blieb die Unsicherheit.

"Gehen wir weiter, mit aller gebotener Vorsicht."

Thomas begann mit einem groben Seilermesser die Strænge des lastnetzes duchzuschneiden.

Das grobzahnige Messer riss die Strænge schnell und effizient entzwei.

Das Netz begann sich zu løsen und die Gegenstænde begannen in Richtung der Schwæchung der Verankerung zu fliessen.
Als sich die Wasserleiche in den Strom drehte hakte Grunrun seine Axt in den Brustkorb des Mannes.
Gas entstrømte mit einem Zischen.

Er hielt die Leiche im Strom fest.
Jemand hatte die Augen herausgerissen und sauber am Sehnerv abgeschnitten.
Der Mann hatte die Kleidung eines armen Buergers und lag bestimmt schon einige Wochen in der Kanalisation.

"Bald sind wir beim Tempel."
sagte Thomas mit seinem Achselzucken, welches Charakteristisch fuer den Abgerissenen Rattenfænger war.

OOC: Will jemand noch etwas bei den Gegenstænden, dem Netz oder der Leiche?

Eberlinus konzentrierte sich darauf nicht würgen zu müssen! Er atmete durch den Mund - das Tuch über der Nase half gefühlt wenig, er hatte aber auch keine Ambitionen er zu entfernen!

Er überlegte ob man an dem Netz hochklettern könnte und sein Blick schweifte nach oben. Sie waren noch nicht am Tempel also war dieses Ungewöhnliche Vorkommnis noch nicht beunruhigend...

Seiner klettertheorie nachsinnend folgte er den Anderen weiter!

"Wird auch Zeit", grummelte Valdric, dessen Nase abgestorben zu sein schien. Sämtlicher Geruchsinn war zumindest verloren, vermutlich ein Glück.

Rupold hatte nur einen mitleidigen Blick für den nun augenlosen Mann übrig. Waren sie für ein Ritual entrissen worden? Oder lediglich aus grauenhafte Delikatesse? Für eine genaue Untersuchung war Rupold der Leichnam schon zu alt... außerdem wollte er die Expedition bald hinter sich haben.

Er widmete den toten Kerl noch ein kurzes Gebet, dass Morr ihn in seinen Hallen aufnehmen möge, dann ging auch er weiter, stetig den Rückraum beobachtend.

Luthor ließ seinen Blick über die langsam dahintreibenden Gegenstände wandern.
Unrat, Dreck, Schrott, er würde hier nichts finden, was auf Feinde oder dergleichen hindeuten würde, aber sicher war sicher.

Danach ging es weiter in den Tiefen der Kanalisation, weiter Richtung Tempel.

Grimmbart war angewieert von ihrer Umgebung, den Gerüchen, der Leiche, einfach allem. Er hoffte einfach nur schnellstmöglich wieder aus der Kanalisation zu kommen und zeigte daher wenig interesse an der Leiche.

Das Netz war geøffnet und die Gruppe konnte ihren Weg durch die Unterwelt fortsetzten.
Urpløtzlich kam ein Windstoss durchgefegt, er wirbelte das Wasser auf, und benetzte die Mæntel mit dem Unrat der im Kanal schwamm.

Woher der Wind kam war unsicher.

Alles in allem wurden den Gefæhrten erst jetzt klar, dass der Faustschlag eine Welt in sich bildete.
Die Flæche Middenheims auf hunderten Ebenen.
Ein Labyrinth, seit Æonen der Fokus von tiermenschen, Teutogen, Orks… Was sich hier wohl verstecken mochte, welche Schlacht in der Halle geschlagen worden war welche sie vorher gesehen hatten.

Die Geruchsnerven hatten schon lange aufgegeben und immer mal wieder schnueffelte Grunrun, als ob jemand, Mensch oder Zwerg ueberhaupt Gas hier erkennen konnte.
Laut dem Zwerg war Gas die grøsste Gefahr, allerdings war dies anhand der Netze der Leichen und allerlei Kuriositæten anzuzweifeln ob dem Eisenbrecher klar war, dass dies keine Mine in einem Karak war, sondern eine eigene Welt organisch gewachsen aus Jahrtausenden schnelllebigen Lebens und Existierens.

Thomas bewegte sich voran, im Allgemeinen schienen die Aktivitæten der Rattenfænger ein Tropfen auf den heissen Stein zu sein. Unmøglich dieses Konstrukt zu koordinieren, unmøglich einen Ueberblick zu behalten, allerdings bestand im Falle einer Belagerung die Gefahr, dass der Feind von unten eindringen wuerde, sollte der Sturm des Chaos soweit voranschreiten.

Das Gestein wurde rauer. Unbehauener und irgendwann war die Kanalisation einfach nur noch ein Gang in den Stein geschlagen von Menschenhand ohne Kanal, nur ein Rinnsal in der Mitte. Knochen hier und dort, Unrat, ein Eimer, ein Seil.
Stofffetzen.
Irgendwann legte Thomas seine Hand klatschend auf den Stein.

„Hier ist der Tempel, beziehungsweise das Tempelfundament. Es gibt keinen Kanal unter dem Tempel.“

Er wies auf einige Risse und kleine Spalten.

„Es gibt einige Risse und Spalten im Gestein, eventuell kleine Gænge wo jedoch nur Kobolde reinpassen wuerden, aber das Fundament auf dem das Wahrzeichen Ulrics steht ist solide.“

Es war unmøglich festzustellen wo man sich in Relation zum Tempel befand, nur grob in Richtung Norden war man marschiert.

Es war nicht das was Luthor erwartet hatte.

"Wenn möglich gehen wir einmal um das Fundament des Tempel herum, der Tempel hat bestimmt Keller, eher mehrere. Vielleicht wurden die Wände durchbrochen."

So seltsam es erscheinen mochte, Rupold fühlte sich in der unmittelbaren Nähe einer Tempelanlage gleich um ein vielfaches sicherer. Neugierig spähte er in die Risse und erleuchtete sie mit seiner Lampe. Kobolde? War das ein Scherz oder gab es hier tatsächlich solche Wesen?

Das Netz schien keine Relevanz als Kletterhilfe gehabt zu haben...

Nun waren Sie beim Fundament des Tempels angekommen. Er wirkte solide. Nur der Zahn der Zeit hatte seine Spuren hinterlassen.

"Einmal umqueren scheint eine gute Idee Luthor.", während die mit der Umquerung anfingen fragte er außerhalb der Hörweite von dem Rattenfänger Grimmbart "Meinst du das gestohlene Schwarzpulver könnte bei einem so starken Fundament Schaden anrichten?", seine größte Sorge war nicht, dass ein Kellerzugang aufgebrochen war, sondern vielmehr, dass die Schergen des Bösen sich schlicht den Weg in den Tempel sprengten. Vielleicht konnte man diesen sogar zum Einsturz bringen, wobei bei dem massiven Fundament diese Idee wirklich die Vorstellungskraft des paranoiden Boten überstieg.

"Wer weiß welche Möglichkeiten es noch gibt."


Luthor dachte mit Grauen an die finstere Magie der Rattenwesen.

"Naja, das war doch genau der Grund warum wir hier hinunter gestiegen sind. Zu sehen, ob mit Hilfe von Schwarzpulver das Fundament zumindest so weit beschädigt werden kann, dass der Tempel einstürzt. Oder eben einfach nur, ob... diverse delikate Angelegenheiten, die im Tempel stattfinden sollen... unterbrochen werden könnten. Dazu reicht ja vielleicht schon eine Erschütterung aus. Die Unterlagen gaben derartige Details, also die Anfälligkeit auf Störgrößen, nicht her."
"Wie auch immer, lasst uns umschauen, ob hier irgendwo entsprechende Vorrichtungen vorhanden sind. Einig dürften wir uns wohl darüber sein, dass solch ein Plan keine kurzfristig Hopplahopp Aktion wäre. Wenn ein solches Ziel also existiert, dann müssten entsprechende Vorbereitung bereits hier vorliegen."
"Und wenn nicht, na dann was es trotzdem eine gute Idee nachzusehen."

Schwer zu sagen brummelte Grimmbart und sah sich den Stein und die Risse genauer an.

OOC:
09:42, Today: Grimmbart rolled 51 -- 1 degree of success using the Warhammer Test system with a target number of 63.  A.K. (Science).

09:41, Today: Grimmbart rolled 65 -- a simple failure using the Warhammer Test system with a target number of 63.  A.K. (Engineering).

Science für die Analyse des Steins und der Risse ansich.
Engineering für "Schätzung" zu möglichen Sprengungen. Also z.B. ob man das Schwarzpulver in die Risse "füllen" könnte um eine Effektive Sprengung auszulösen.
This message was last edited by the player at 08:45, Fri 24 Mar 2017.

Grunrun und Grimmbart waren Gold wert in diesem Moment.
Grunrun legte immer mal wieder seine Hand auf den Stein und brummte etwas.

"Ist gesund jaja, hier eventuell unruhig, aber eigentlich sehr charaktervoll."

Sachen welche man nicht zuallererst ueber das Tempelfundament denken wuerde.
Das Umrunden dauerte eine ganze Weile, das Fundament war bestimmt breiter als der Tempel selbst, diesen konnte man in 10 Minuten zu Fuss umrunden, es dauerte beinahe eine Stunde unter der Erde.

Mit Sicherheit gab es einen Keller im Tempel, oder mehrere, Vorratskeller und so weiter, aber ein richtiges Kellersystem mit mehreren Stockwerken und so weiter schien es nicht zu geben.
Dafuer muesste man in den Grund graben aus welchem die Flamme des Ulric hervorkam.

Grimmbart war weniger Instinktiv und methodischer als der andere Zwerg.
Oftmals schlug er mit dem Knauf seines Dolches gegen Stein und lauschte.

"Also ich glaube man kann alles sprengen, aber fuer diese Sache hier wære eine unglaubliche Menge oder riesiger Druck vonnøten, diesen Druck kann man in diesem Tunnelsystem nicht aufbauen, dazu ist es zu marode und zu verzweigt. Es sieht auch nciht aus, als hætte jemand eine Sprengung vorbereitet. Es wurde nicht gebohrt und die Risse sind nicht tief genug und zu ungleichmæssig platziert."

"Ich weiß nicht ob ich froh sein soll dass wir nichts gefunden haben oder enttäuscht.
Aber ich denke wir sind hier fertig.
Auf dem schnellsten Weg an die Oberfläche, oder?"


Ohne allerdings nachzulassen in der Aufmerksamkeit natürlich.

"Sehe ich genauso. Sieht so aus, dass zumindest aus dieser Richtung keine Gefahr droht."

Rupold war erleichtert. Es ging wieder an die Oberfläche. Den Göttern sei Dank, dass sich dieses Mal eine schlimme Vermutung nicht bewahrheitet hatte

"Zurück zur frischen Luft. Ich habe meinen Lebtag genug von unterirdischen Gängen. Eilen wir uns... aber bleiben wir trotzdem vorsichtig, wir wissen ja, dass sie in der Stadt sind... also höchstwahrscheinlich auch irgendwo hier unten."

Die Reise zur Oberflaeche war ruhig und angespannt.
War es nun eine schlaue Idee gewesen hier herunter zu kommen oder nicht?

Was wære wenn die Ratten angegriffen hætten, einen Tag vor dem Ritual hætte das Ausschalten nur eines einzigen Gefæhrten die Segen zerstøren und das Ritual und damit die Mission gefæhrdet.

Leichtsinnig, denn man kannte den Feind nicht, zumindes nicht seine Zahl.

Hoffentlich blieb nichts nach den toxischen Geruechen und Fluessigkeiten hier unten.
Thomas sah auch nicht besonders gesund aus, allerdings hatte er wohl eine Resistenz entwickelt.

Nun war es auch mitten in der Nacht denn das Zeitgefuehlt war wirklich verloren gegangen in den Gængen des Faustschlags.

Wæhrend des stillen Marches durch die Abfælle der Zivilisation hatte jeder seine eigenen Gedanken.

War der Segen von Valdric erloschen?
War der von Eberlinus ueberhaupt erst aufgelebt?

Es war gar kein Segen des Ulric dabei?

Der Glockenschlegel pochte in der Box dann und wann, oder war es nur eingebildet?

Einige Fragen konnten dennoch geklært werden.
Es war kein Anschlag geplant auf das Ritual.
Zumindest nicht von hier.

Soviel war sicher als das gruene Licht von Morrsleib auf den Eingang schien durch den die Gruppe wieder an das Tageslicht gelangte.

Selbst der Gestank der Stadt kam Luthor lieblich vor, als sie endlich wieder die Oberfläche erreichten.

"Sigmar sei Dank!"
entfuhr es ihm unwillkürlich.
Dann wandte er sich an seine Kameraden

"Auch wenn es vielleicht aussieht als wäre diese Reise vergeblich gewesen, glaube ich das Gegenteil. Wir haben nun Gewissheit, dass dem Tempel zumindest von dieser Seite keine Gefahr droht. Ich denke es war die Sache wert, auch wenn wir nun erst Mal alle ein gründliches Bad brauchen."


OOC:
Von mir aus zurück zur Herberge, waschen und vorbereiten auf "morgen", mir fällt sonst nichts ein.

Rupold nickte. Trotz des mitgebrachten Gestanks an ihrer Kleidung genoss er die frische Luft an der Oberfläche. Er war zufrieden. Sie hatten überlebt, keinerlei Schaden erlitten und keine Gefahr entdeckt. Er hatte es sich tatsächlich genau so gewünscht.

"Ein Bad... und ein eifriges Waschweib." ergänzte er.

Ohja, ich denke das wir morgen in sauberer Kleidung zu unserem Termin sollten.

Eberlinus war erleichtert. Erleichtert wie seine Gefährten. Ein Bad und saubere Kleidung war wohl sinnvoll. Weitere Ideen hatte er auch nicht.

"Ein warmes Bad ein deftiges Essen ein gutes Bier und dann Daumen drücken, dass morgen alles klappt würde ich vorschlagen..."

OOC: Weiter in Thread 38