Rupold nickte. Er hatte sich durchaus mehr Informationen vom Elfen erwünscht, aber womöglich würde dies bei einer Konfrontation mit Kaufmann gelingen. Er hoffte nur, dass es nicht Kaufmann war, der Eothlir tot sehen wollte. Nervös dachte er an den großen Oger, der ihn damals begleitet hatte.

"Gerne wuerde ich von Kaufmann sehen und ihm von dem Gøtzen erzæhlen. Danach kann ich dann wieder gen Marienburg und zurueck nach Hause!"

Sagt Eothlir voller Motivation, seine Erfahrungen in der Alten Welt waren nun nicht sonderlich positiv gewesen bis dato.
Allerdings besagten Geruechte auch, dass die See von norsischen Piraten heimgesucht wurde...


OOC: Habt ihr nochwas fuer Eothlir hier?

Luthor wollte zustimmend nicken, doch ein weiterer Stoß aus purer Pein durchfuhr sein Auge.

"Ich würde noch gerne im Shallyatempel vorbei schauen. Diese Wunde behindert mich sonst zu sehr."

Was durchaus eine gewaltige Untertreibung darstelle.

"Ja, so oder so sollten wir der Göttin unsere Ehrerbietung erweisen. Zwar kann ich mir vorstellen, dass er in einer so großen Stadt recht überlaufen ist, aber womöglich kann eine großzügige Spende helfen, sodass eine der Priesterinen nach deiner Verletzung sieht."


Rupold würde auf jeden Fall eine Spende hinterlegen, er hatte nicht vergessen, wie die Göttin ihn in mehr als einer Situation vor größeren Schaden bewahrte.

Eothlir trank den Tee schnell und hinterliess einige Kupfermuenzen mit exotischer Prægung auf dem Tisch.
Der Elf war mittlerweile wieder trocken, und hatte beinahe wieder sine normale Majestæt erreicht, wære es nicht um die grosse Kopfwunde die ihn sichtlich mitgenommen hatte.

Grazil stand der schlanke Asur auf und lud mit einer angedeuteten Verbeugung den Weg zur Tuere.

"Lasst uns zu eurer gnædigen Gøttin gehen, mal sehen ob der Tempel immer noch der gleiche ist wie vor 200 jahren..."

OOC:
Ok, dann kann es losgehen!

8.Vorgeheim, 2521 IC
11:00

Eothlir der elfische Korsar, Rupold Rachen, Luthor Johann und Grimmbart machten sich auf, weiter in den Norden.
Zu dem Haupttempel der Shallya, wo sie schon den Handwerker abgeliefert hatten, welcher zum ungluecklichen Opfer des Schmismus zwischen der Esmer Fraktion und den Hussiten geworden war.

Draussen war immer noch dichter Nebel, aber die Stadt war nun vollends erwacht und man konnte keine zwei Schritte machen ohne einer Person oder einem Gefæhrt auszuweichen.

Allerdings war Eothlir bewusst, dass etwas nicht stimmte, er zeigte unauffællig auf eine Gestalt dioe sie beobachtete. Ein Kørper im Schatten, Kapuze ueber den Kopf, halb versteckt im Nebel, sie wurden beschattet...

"Verdammt." flüsterte Rupold.

"Von wem mag der sein? Grosz? Manfred? Einer der großen Verdächtigen? Nager?"

Wiedereinmal wurde ihm bewusst, welche große Anzahl an potentiellen Feinden sie hatten.

"Sollen wir ihm eine Falle stellen, oder einfach weiter unseren Weg gehen?"

Vor allem blickte er in Luthors Richtung, der nicht wirklich in der Verfassung für eine weitere körperliche Auseinandersetzung war. Der Elf war ebenso unbewaffnet, soweit er es erkennen konnte, womit er, welche Fähigkeiten er auch immer besitzen mochte, nicht wirklich eine Hilfe sein würde.

"Er hätte mit Sicherheit einige Informationen, sollten wir ihn in die Finger bekommen... aber mir scheint das Risiko im Moment zu hoch zu sein."

Immerhin hatten sie kein Eberlinus bei sich, der wohl als einziger der Gruppe geeignet wäre, einen Verfolger in einer Fluchtsituation wirklich einzuholen.

Grosz ist auf und davon nachdem wir den Eöf von Bort hatten und Manfred ist selbst nur ein Handlanger. kommentierte Grimmbart knapp.

Lasst uns einfach zügig in den Tempel und dann zu Kaufmann.

Luthor war zu sehr damit beschäftigt seinen Weg zu finden und auf den Beinen zu bleiben als irgendwelchen Gestalten hinterher zu schauen.
Er hatte auch gerade kein Auge übrig um jemanden im Blick zu behalten, geschweige denn es auf jemanden werfen zu können.
Das Adrenalin der Schlacht hatte vollends nachgelassen und Luthor fing sachte an zu zittern, auch wenn er versuchte es zu unterdrücken.

8.Vorgeheim, 2521 IC
16:30

Rupold verstaute die Ruestung Grunruns vorsichtig, er war sich der Ehre bewusst, die es bedeutete auf dieses Generationenstueck aufzupassen.
Sie verschlossen das Zimmer sorgfæltig und ihre Gedanken waren bei Eberlinus, wo trieb er sich rum?

Dann beschlossen sie gen Sueden, in die Altstadt zu ziehen, zum Medicus von Kaufmanns.
Dazu mussten sie ueber die Dreizollbruecke, wieder einmal.

Die mitunter als Ostländerbrücke bezeichnete Dreizollbruecke verbindet die Tempelstraße mit der Luitpoldstraße und der Straße der hundert Tavernen.
Sie ist die breiteste Brücke in Altdorf und eine der am stärksten von der Stadtwache kontrollierten, ganze Schlangen von Passanten muessen an beiden Toren Brueckenzoll entrichen.
Die Taverne „Zum Hængenden Mann“ ist eines der Gebäude auf der Bruecke, die ihren Namen von der alten Praxis hat, Flusspiraten und Schmuggler von der Brücke zu (er)hängen.

Der Geruch des Reiks und die Geræusche waren allgegenwærtig als sie auf die Bruecke zusteuerten und in einer der Reihen anstanden.
Keiner sprach.

Als aus dem Nebel ein grosses Schwarzen Schlachtross schritt. Die Menschen gingen zur Seite und blickten zu Boden um nicht die Aufmerksamkeit des Reiters zu erregen.
Die beschlagenen Hufe schlugen auf das Pflaster und mit leichtem Schenkeldruck kontrollierte der Reiter in einem schweren schwarzen Ledermantel das Tier. Auf der Brust prangte das Zeichen der Templer und auf dem Kopf ein hoher Hut.
Schwarze gezeichnete Augenbrauen akzentuierten die feinen, rasiermesserscharfen Zuege.

In der Hand eine Hellebarde, in der anderen einen Haken.

Templerin Hedwig Hartsott.

OOC: Ihr wollt euch verstecken nehme ich an...

Einen langen Moment starrte Rupold auf die Hellebarde, mehr als auf Hartsott, bevor er wieder zu Sinnen kam und sich versuchte in der Menge zu verstecken. So ohne Hut war er sicherlich schwer für Hartsott wiedererkennbar, auch seine Kettenrüstung hatte er erst nach ihrer Flucht aus Middenheim erhalten.

Wieder eine Gelegenheit, dachte er bei sich. Sie könnten in diesen Moment zu zweit Hartsott aus dem Nichts angreifen. Aber weder war er sich sicher, dass sie in ihren Zustand eine Siegesmöglichkeit hatten, noch wusste er, wie man mit dem Nachwehen dieser Aktion zurechtkommen würde. Also blieb ihn nichts anderes übrig, als die Hellebarde vorbeiziehen zu lassen.

Zu Luthor flüsterte er lediglich.

"Wir könnten sie verfolgen.", musste dann aber selbst sardonisch lächelnd den Kopf schütteln. Sie waren an sich schon nicht die geschicktesten Beschatter, aber in ihrem Zustand einer Hexenjägerin nachstellen?

Luthor war ebenfalls einen Moment wie erstarrt, zog dann aber Rupold weiter in die Menge, den Kopf ebenfalls gesenkt.

"Erst Mal in Deckung, aber wir sollten sie allerdings verfolgen, egal wie unser Zustand ist.
Diese Gelegenheit können wir nicht verpassen!"

Rupold schaute zu Boden und Luthor suchte hinter einem Wagen Deckung.
Der Schweiss der Menschenmassen die durch das Nadeløhr wollten war der vorherrschende Geruch.
Aber das Adrenalin rauschte durch die Adern als die Person die soviel Leid verursacht hatte in Armesreichweite war.

Hartsott schien sich nicht im Geringsten um die Leute zu scheren die ihr im Weg standen.
Harsch schob sie ihr Pferd durch die Massen, stiess Leute vorbei und die Massen drængten aus Angst selbst aus dem Weg.
Valdric hatte seinerzeit berichtet, dass sein Mentor Konrad Mauer auf dem Scheiterhaufen verloren hatte.
Ein Scheiterhaufen von Helstrum angeordnet und von Hedwig Hartsott entzuendet.

Rupold konnte sich vorstellen wie der Junge im Schlamm eines Marktplatzes stand, des Marktplatzes irgendeines Dorfes des Imperiums, in Lumpen gekleidet als seine Eltern vor Schmerz schrien als das Feuer sie frass…

OOC: Hinterher oder nicht?

Rupold blickte Luthor ernst in die Augen. Erneut eine schwere Entscheidung, aber sein Freund hatte wohl recht. Es könnte wichtig sein, wichtiger als ihr gesundheitlicher Zustand. Also versuchte Rupold sich noch mehr zu verdecken und nahm die Verfolgung auf.

Luthor nickte nur als Rupold ihn ansah, sie verstanden sich ohne Worte.
Dies war einfach zu wichtig.

Rupold und Luthor løsten sich aus der Schlange.
Stumm rueckten die anderen Wartenden auf, wie riesiger Tausendfuessler.
Rupold und auch Luthor wurden an Heerscharen erinnert, Organismen aus Einzelzellen die sich zu ihrem eignenen Enthropischen Rhythmus bewegten.
Die Templerin ritt voran ihr Ross schob Menschen aus dem Weg und mehr als einmal fuhr die Hellebarde Rupolds nieder mit dem stumpfen Ende um einen Passanten aus dem Weg zu ræumen.
Sie war unbeuhrbar, und wusste es.
Eine Glocke schlug in der Ferne.
Luthor uebernahm die Fuehrung und Rupold folgte, er musste bald seinen Arm stabilisieren, der Bruch begann zu pochen.
Der Nebel drohte Hartsott zu verschlucken.

Sollten sie næher heran mit einer grøsseren Chance entdeckt zu werden?
Oder weiter weg mit einer grøsseren Chance die Templerin zu verlieren?

Hartsott ritt in Richtung Strasse der 100 Tavernen.

OOC: Wenn ihr ohne irgendeine Hilfemassnamhe mit dem Arm weitermacht dann -> Fatigue!

Rupold überließ Luthot die Führung und damit das Vorgeben des Tempos,  er konzentrierte sich weiterhin darauf nicht wegen seiner Schmerzen zu Wanken und womöglich mit dem gebrochenen Arm jemanden anzurempeln.

Rupold wusste,  dass er den Schmerz zu erdulden hatte. Er holte sich die Erinnerungen an Predigten der Märtyrer in den Kopf,  dachte an deren erlittenen Pein und machte sich seiner Verantwortung bewusst. So sehr es der Nebel zuließ behielt er dabei seine vielfach gesegnete Hellebarde im Blick.

Luthor warf einen besorgten Blick zurück zu Rupold.

"Sollen wir den Arm festbinden?"

Luthor hatte genug verletzte und vor allem gebrochene Arme gesehen um zu wissen, dass diese in der Regel fest am Oberkörper festgebunden wurden um sie zu stabilisieren und den Arm zu entlasten. Da sie nicht mit einer Verfolgung durch Menschenmassen gerechnet - und schlicht und ergreifend nicht daran gedacht hatten - hatte Rupold Mühe mit seinem verletzten Arm.

Luthor schaute immer wieder nach Hartsott, wobei er mehr nach der Hellebarde Ausschau hielt.
Da sich Hartsott auf einem der wenigen Pferde in der Menge bewegte war die Hellebarde, welcher hoch aufragte ein guter Orientierungspunkt.

"Keine Zeit,  später." antwortete Rupold kurz angebunden. Er wusste die Sorge Luthors zu schätzen,  aber er könnte es sich nie verzeihen,  wenn sie dadurch Hartsott im Nebel verlieren würden.
This message was last edited by the player at 15:42, Thu 22 Aug 2019.

Der Nebel legte sich in kleinen Trøpchen auf die Haut als sich Luthor und Rupold zurueck in Richtung der Strasse der 100 Tavernen schoben, die Hellebarde im Blick.
Von der Bruecke ging es ueber den Luitpoldkai, auf welchem sie sich an Menschen vorbeischoben, Ochsenkarren auswichen.
Hændler feilschten um den preis von Getreide, das Barrett welches der Mann trug musste ihn als Grossstædtler ausweisen.

Rupold hatte mittlerweile Tunnelsicht sein Arm pockte im Rythmus seines Herzens.
Es ging in Richtung des zerstørten Theaters.

Luthor kollidierte beinahe mit einem Bettler der keine Beine mehr hatte und stolperte beinahe ueber die dreckigen Stuempfe zwischen die er eine Schale gestellt hatte.

"Die Horden aus dem Norden nahmen mir meine Beine... so helft!"

hørte Luthor den Mann sagen. Sollte er stehen bleiben, oder weitergehen?
Rupold war auch an der Grenze seiner Schmerztoleranz aber die Hoffnung trieb ihn voran.
Sie passierten eine Kreuzung auf welcher Køpfe auf Spiessen aufgestellt waren.
Eigenartigerweise lagen um die Køpfe tote Tauben, fuenf, sechs sieben Stueck...


OOC: Einmal bitte Luthor Intuition um 30 erleichtert. Und Rupold bitte einmal Endurance um 30 Erleichtert.

Luthor hatte keine Zeit für den Bettler, wichtigere Dinge bedurften seiner Aufmerksamkeit.

"Halte durch, Rupold!"

sprach er, während er diesem kurz eine Hand auf die gesunde Schulter legte.
Er versuchte Rupold mit einem stummen Gebet Kraft zu geben, war aber zu abgelenkt davon, Hartsott nicht aus den Augen zu lassen.

OOC:
17:31, Today: Luthor Johann rolled 96 using 1d100.  Blessing: Hardiness (63).

Der Sigmarit stolperte beinah ueber eine Kræhe die ohne Kopf auf dem Boden lag.
Durch die dichten Nebelschwaden versuchte Luthor die Augen auf die Hellebarde zu richten.

Sie bogen in die Strasse der 100 Tavernen ein, den bettler ignorierend fiel Luthor auf, dass sie sich mit Sicherheit in Richtung der Taverne "Hammer des Sigmar" bewegten.

Und zum gegenueberliegenden Theater...


OOC:
16:02, Today: Spielleiter, on behalf of Luthor Johann, rolled 25 using 1d100.  Intuition.
Rupold Fatigue auf Lvl. 1

Bitte weiter beim Hammer des Sigmar.

Von der Dreizollbruecke in die Altstadt kommend:

8.Vorgeheim, 2521 IC
18:30

Træge und zæh verging die Zeit.
Die Menschenmasse schob sich vorwærts durch das Tor.
Mann fuer Mann.
Eberlinus næherte sich von Sueden.
Luthor Johann und Rupold Rachen von Norden.
Wie ein menschlicher Berg an Ameisen traten die Menschenmassen die Matsch der Strasse platt.
Rupold war der Benommenheit næher als dem Bewusstsein.
Luthor hatte sein Flehen ignoriert und schob sich stoisch voran.
Diese Menschenmassen waren ein Fest fuer Taschendiebe. Es sollte ja eine grosse Diebesgilde in Altdorf geben und die Beutelschneider und ihre krummen Messer fanden sicher reichlich Beute hier.

Schwer stuetze sich Rupold auf seine Hellebarde, wie ein Strohhalm an welchem er sich festhielt.

Trøpfchenweise gingen sie durch das Fallgitter.
Keine der Wachen hielt sie an.
Obwohl die Bewaffneten schon genau hinsahen.

Auf der Bruecke war es viel weniger belebt als normal.
Nur einzelne Menschen waren auf dem Viadukt unterwegs und gingen ihren Geschæften nach oder gingen nach Hause.
An dem Ort wo die Kriminellen von der Bruecke hingen rotteten diese immer noch vor sich hin, aber ohne die Ueblichen Schaulustigen, aber mit den Fliegen und dem Geschmeiss welches sich an den verrottenden Kørpern guetlich tat.
Auf der Bruecke trafen dann auch Luthor und Rupold auf Eberlinus, der sich schneller bewegte als das Duo und es von hinten ueberraschte.
Stumm nickten sie einander zu.

Die Glocken låuteten immer noch.

Auf der anderen Seite angekommen sahen sie einen Herold auf einem Fass stehen, die Menschenmenge war deutlich kleiner.
Der Mann war flankiert von zwei Wachen und im geviertelten Wappenrock der Stadt Altdorf gekleidet.

Er lass von einem Pergament laut ueber den Kopf der Menschenmenge.

„Hoeret! Hoeret! Im Namen des Imperators Karl Franz des I. Prinz des Reiklands, Im Namen der Stadt Altdorf und Im Namen des Elektoralen Rates, sowie im Namen von Sigmar und dem Pantheon verkuende ich:“

Er ræusperte sich.

„Gesucht werden Luthor Johann, Priester des Sigmar, ein Huene mit einem Hammer. Rupold Rachen, ein Krieger mit einem Schlapphut und einem Schnauzbart. Eberlinus Schildhauer, ein Krieger mit Pistolen bewaffnet, und auch Grunrun Kragbrinsson ein schwer geruesteter Zwerg.
Diese Gesellen sind angeklagt eine Templerin des Sigmar vom Orden des Silbernen Hammers heimtueckisch ermordet zu haben, und an einem Massaker in der Taverne Hammer des Sigmar beteiligt gewesen zu sein.
Sie sind Fluechtig!
Der Thron verspricht jedem sachdienlichen Hinweis eine ueppige Belohnung.
Aber Obacht!
Jeder dieser Mænner ist gefæhrlich und bewaffnet!
Schuetzt das Imperium! Tut eure Buergerpflicht.“

Es war wie ein Schlag in den Magen.
Wie konnte die Information so schnell wandern.
Wer kannte ihre Namen und wieso hatte sich die Kunde so schnell verbreitet…

War Rupold zunächst noch erleichtert das Tor durchquert zu haben und Eberlinus wieder an seiner Seite zu wissen, so sehr erschütterte ihn nun der Ausruf des Herolds. Ungläubig starrte er in dessen Richtung.

"Die ganze Stadt wird hinter uns her sein, bestimmt wird die Botschaft überall verbreitet." flüsterte er hastig zu seine Begleiter.

Es tat ihm in der Seele weh, nicht öffentlich nun dagegen aufbegehren zu können. Sich zu erklären. Sie waren hier im Auftrag des Imperiums unterwegs. Sie taten den Willen der Götter.

"Wir sollten in die Gassen verschwinden." meinte Rupold und sah sich nach einer weniger belebten Strecke um. Gleichzeitig überlegte er bereits sich von seinem Schnurrbart zu trennen. Den Schlapphut hatte er bereits verloren, dies könnte ein Erkennen verhindern. Doch bei einigen von seinen Gefährten war ein solcher Vorgang sicherlich schwieriger.

Eberlinus sah mit seinem Mantel und dem Rucksack in dem die Pistolen verborgen waren aus wie jeder normale Bürger.
Luthor hingegen würde für jeden wie ein Sigmarpriester aussehen.

Sein Ziel war Luminarius Mauer gewesen, das von Luthor und Rupold sicherlich ein Heiler. Rupold sah schwer angeschlagen aus. Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn und es war Eberlinus ein Wunder, wie er die Passage durch das Tor überlebt hatte ohne zusammenzubrechen von Schmerzen bei dem ganzen Gedränge.

Mit einem Grinsen stellte er fest, dass sein Gefährte seine Hellebarde wieder bei sich trug. Dies war ein Triumph.

"Wir brauchen einen Arzt und mächtige Verbündete. Ich wollte zum Luminarius. Alternativ vielleicht Baerfaust?
Es ist mir ein Rätsel, dass jemand so schnell die Sachverhalte verknüpft hat. Ich glaube da geht es nicht mit rechten Dingen zu. Meine Vermutung ist, dass von Kaufmann die Geschehnisse nutzt um uns aus dem Weg zu räumen. Wahrscheinlich hat man ihn wegen der Pistolen befragt und er hat daraufhin auf uns verwiesen.", raunte Eberlinus den anderen zu.

Er sah dies als einzige mögliche Erklärung an udn sah damit auch Grunruns Vermutung als bestätigt an.
Hauptmann Baerfaust oder der Luminarius wären beide Optionen wo Sie auf jedenfall unterkommen könnten.

Der Glockenschlag im Hintergrund zeigte nur zu deutlich, dass es ein Wettlauf mit der Zeit war. Sie waren sich alle Sicher, dass bald der Klang der Glocken mit Terror und Schrecken in Verbindung gebracht werden würde, wenn Sie dies nicht verhindern konnten.