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12:42, 29th March 2024 (GMT+0)

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau.

Posted by SpielleiterFor group 0
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 2588 posts
Warrior Priest W1/18
FP:0/2 RP:2/2 Silver 3
Wed 31 Jul 2019
at 16:55
  • msg #190

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Luthor hatte die Reaktionen des Grafen genauestens beobachtet.
Er hatte sich schwer zusammen reißen müssen um Grunrun nicht ins Wort zu fallen, hatte dem Zwerg aber nicht in den Rücken fallen wollen - und vielleicht hätte ja des Grafen Reaktion etwas gebracht.

Der Graf hatte sich aber - leider - ziemlich unter Kontrolle und spielte auf einer ganz anderen Ebene als Grunrun, oder ziemlich sicher auch Luthor.

Jetzt war von Kaufmann am gehen - und sie hatten nichts erreicht.
Wenn er wirklich die Kapuze war, hatten sie ihn jetzt nur wütend gemacht, mehr nicht. Sie hatten nicht mehr oder weniger Beweise gegen ihn.
Wenn er aber nicht die Kapuze war, hatten sie jetzt einen mächtigen Feind mehr, der sie locker wegwischen konnte.

Sie hatten also nichts zu gewinnen, wenn sie den Grafen jetzt einfach gehen ließen und somit sah sich Luthor genötigt endlich einzuschreiten.

Der Graf war gerade dabei sich zu erheben, als Luthor leise, aber mit klarer Stimme einwarf

"Kurt Weiß, auch bekannt als Käsekurt, war ein Handlanger der schwarzen Kapuze."

Von Kaufmann hielt in seiner Bewegung inne und sein Blick flackerte zu Luthor

"Wir haben das Schwarzpulver verfolgt und diverse andere Spuren, wie Entführungen und dergleichen und sind so im Hammer gelandet. Dann kamen Mörder und Banditen aus allen Richtungen, die uns verfolgt hatten um uns zur Strecke zu bringen.
Es gab einen Mordauftrag der auf uns lautete.
Die Truppen von Kurt Weiß griffen ein, Kurt Weiß ebenso und es besteht absolut kein Zweifel, dass er für die Kapuze gearbeitet hat.
"

Eberlinus
Duelist, 1517 posts
W13:13 FP0/4 R2/2
Brass 3; Fortune 4/5
Thu 1 Aug 2019
at 08:31
  • msg #191

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Eberlinus versuchte auf seinem Bett zur Ruhe zu kommen.
Das laden der Pistolen hatte ihn abgelenkt, aber da die Unterhaltung im Schankraum scheinbar andauerte wurde er nervös.

Der Freiherr war der Hauptverdächtige, die Kapuze zu sein.
Wahrscheinlich waren seine Kameraden in Gefahr. Warum sonst hatte Luthor nach ihm gerufen, es musste eine Warnung gewesen sein.

Er stand auf, legte den Gürtel an und nahm die beiden extra Pistolen mit.

Dann machte er sich daran aus dem Fenster zu klettern.
Er hatte die Gebäudehöhe unterschätzt, waren es doch gut über drei Schritt bis zur Straße. Er konnte nicht einfach runter springen, also versuchte er sich am Fenstersims runter zu lassen und auf das darunterliegende zu steigen.

Er drohte abzurutschen, schaffte aber sein Gleichgewicht zu halten und landete unversehrt unten auf der Straße.

Er blickte sich um, immerhin hatten keine Männer von Kaufmann das Gebäude umstellt. So machte er sich vorsichtig auf den Weg das Gebäude zu umrunden und sich so zu positionieren, dass er unentdeckt einen Blick auf den Gebäudeeingang werfen konnte.
This message was last edited by the player at 09:23, Thu 01 Aug 2019.
Rupold Rachen
Soldat, 1649 posts
W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Thu 1 Aug 2019
at 10:31
  • msg #192

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Das war es nun also. Die Karten waren mehr oder weniger offen. Rupolds Griff, der ständig am Schwertheft gewesen war, verstärkte sich. Angespannt hielt er die Wachen im Blick.

"Sigmar wird der Kapuze die gerechte Strafe zukommen lassen. Ob durch uns oder anderweitig, dessen können wir uns sicher sein. Wer, wenn nicht wir, haben das Wirken der Götter erlebt?"

Warf er zusätzlich ein und blieb bei der Vorgabe seiner Kameraden von Kaufmann weiterhin nicht direkt zu beschuldigen. Es war tatsächlich Glaubenseifer, der aus Rupold sprach. Trotz der Rückschläge und Niederlagen, das Wirken der Götter war nah bei ihnen gewesen. Shallya, Ulrik, Ranald und auch Sigmar.
This message was last edited by the player at 10:47, Thu 01 Aug 2019.
Friedrich von Kaufman
NPC, 65 posts
Graf von
Kaufman
Thu 1 Aug 2019
at 11:07
  • msg #193

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Die Stille dauerte nur einige Sekunden.
Nur den eigenen Herzschlag in der eigenen Brust war zu høren.
Die Stiefel der Wachen knirschten als sie von einem Fuss auf den anderen traten. Rupold spuerte den Schmerz in seinem Arm.

Die Worte hangen in der Luft. Eine starke Wendung zum Plan Grunruns.

Von Kaufmann hielt inne und hørte zu.
Es wirkte als ob Zorn ueber die Zuege des Adligen flackerte , fuer einen Moment fiel die
Maske der Emotionslosigkeit und das jugendliche Gesicht zeigte eine vertikale Zornesfalte und der vorsichtig barbierte Schnauzbart zuckte leicht.
Zorn, Wut, eventuell Trauer. Eine Mischung konnte nur Rupold erkennen in der Sekunde der Unachtsamkeit.

Dann zog sich der Graf zurueck und setzte wieder die Maske eines makellosen Læchelns auf und nickte anerkennend mit dem Kopf.

„Ich bin froh, dass es den Mørdern nicht gelungen ist die Helden von Averheim zur Strecke zu bringen.“


Er setzte sich wieder.

„Also mein Karlfaktor arbeitet also fuer einen Kriminellen aus Averheim. Wie kommt ihr denn von der Kapuze zu dem Schwarzpulver? Und vor Allem wie davon zu Kurt?“


Er machte das Zeichen des Raben, und nahm schnell nochmal einen Schluck Wein um weitere Entgleisungen seines Antlitzes zu vermeiden.

Eberlinus Guertel war ueberladen mit geladenen Feuerwaffen. Er liess sich hinunter und sein Kørper rieb an der rauen Hauswand entlang und seine Fuesse landeten Knocheltief im Matsch.
Dem Matsch der die Nordseite des Reiks von der Suedseite in Altdorf unterschied.
Die Neustadt war zu schnell gewachsen und es gab nur teilweise Pflasterstrassen.
Der Geruch des Reiks und die Geræusche der Hauptschlagader des Imperiums waren laut und stark.


Der Nebel hatte Eberlinus mehr oder weniger verborgen und er bewegte sich von der Ostseite zur Nordseite des Gebæudes.

Er schaute schnell um die Ecke.
Zwei Hellebardiere hatten an der Tuer, zu jeder Seite, Aufstellung genommen.
Und mehrere Mænner warteten bei einem Wagen weiter im Nebel.
Details waren nicht auszumachen wegen der Altdorfer Suppe.


OOC: Eberlinus sollte mal einen Gedanken daran verschwenden wie einen 4 pistolen am Guertel behindern, die dinger sind riesig.
http://www.thefirearms.guide/g...arly-firearm-history
10:30, Today: Eberlinus rolled 37 using 1d100.  Stealth.

Rupold Rachen
Soldat, 1651 posts
W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Thu 1 Aug 2019
at 17:46
  • msg #194

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Rupold hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, dass der Karlfaktor einfach wieder seine Fragerunde fortsetzt. Nun war es ihm zu viel.

"Immer nur Fragen auf Fragen. Wie wäre es, wenn ihr uns mal aufklärt, was euer Karlfaktor dort mit einem Haufen schwer bewaffneter Söldner gemacht hat? Es ist doch nicht normal, dass man in einer heruntergekommenen Spelunke mit einen ganzen Haufen schwer bewaffneter Krieger als Angestellter sich herumtreibt! Er wird doch kaum ohne euer Wissen oder eure Zustimmung sich das alles beschafft haben. Welche Gründe hat er euch dafür vorgegeben?
Wir können und werden unser Wissen sicherlich nicht einfach preisgeben."


Abermals vermied es Rupold direkte Anschuldigungen vorzubringen. Das Misstrauen, so könnte man es interpretieren, könnte auch den Wachen gelten. Aber natürlich war es klar erkenntlich, dass auch von Kaufmann adressiert war.
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 2591 posts
Warrior Priest W1/18
FP:0/2 RP:2/2 Silver 3
Sat 3 Aug 2019
at 10:57
  • msg #195

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Luthor wartete auf die Antwort des Grafen, froh darum, dass Rupuld ebenfalls in die Diskussion eingriff.
So konnte er viel besser die Reaktion den Fragen beobachten.
Friedrich von Kaufman
NPC, 66 posts
Graf von
Kaufman
Sat 3 Aug 2019
at 18:33
  • msg #196

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Eine Sekunde lang hingen die Worte Rupolds in der Luft und das einzige was man hørte waren die Geræusche der Strasse.
Der Geruch von Rauch und von Essen in der Taverne lag den sprechenden in der Nase und im allgemeinen ein Gefuehl der Nervøsitæt.
Der Graf faltete die beringten Hænde vor sich auf dem Tisch und læchelte verstændnisvoll.
"Ich kann euren Einwurf sehr wohl verstehen Rupold Rachen, eure Scharfsinnigkeit schætzt die Herrin von Hugeldal auch habe ich gehørt."

Er pausierte um die Worte wirken zu lassen, es war eine Drohung. Reichte sein Arm bis in die Kupferbergwerkersiedlung im suedlichen Reikland.

"Ihr setzt voraus, dass dies in meinem Wissen geschah, damit wære ich ja dann ein Komplize... Ich muss euch enttæuschen ich wusste nichts davon, deswegen bin ich ja hier, fuer Antworten, und dafuer muss ich fragen. Kønnt ihr mir nun erklæren was hier vorgeht oder nicht?"


Es war ungewøhnlich, dass der Graf soviele Verletzungen des sozialen Protokolls im Bezug auf seinen Stand tolerierte, worauf wollte er wohl hinaus?
Rupold Rachen
Soldat, 1653 posts
W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Sun 4 Aug 2019
at 13:48
  • msg #197

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Die Erwähnung der Herrin in Hugeldal versetzte Rupold einen Stich. Mit diesem Ort... mit dieser Person verband Rupold eine Möglichkeit, sich irgendwann zur Ruhe zu setzen. Sich nach der ganzen Erlebnisse zu erholen. Als Anführer der Wache, nahe bei der Adeligen.

Der Angriff hatte Rupold verletzt, aber die Wirkung war nicht einschüchternd. Nein, Rupold fand Kraft. Er würde sich vom Adeligen auf keinen Fall so einfach verängstigen lassen.

"Ihr sprecht nicht ganz offen mit uns, Graf. Und solange ihr uns Sachen verheimlicht, so lange werden wir ebenfalls nicht alle unsere Karten auf den Tisch legen. Es stimmt, die Herrin Hugeldals ist uns wohlgesonnen. Jedoch, so viel kann ich weiters behaupten, ist sie beiweiten nicht die einzige mächtige Person, die uns wohlgesonnen ist."

Rupold sprach die Worte selbstbewusst aus. Natürlich war der naheliegende erste Gedanke, dass Rupold von Bärfaust oder Maurer sprach, womöglich auch die kürzlich verstorbene von Alptraum. Doch durch das Weglassen von Namen konnte sich der Graf nicht sicher sein. Wenn könnte Rupold noch meinen? Aschaffenberg, der sich mit der Macht von Kaufmanns unwahrscheinlich messen könnte, war noch offiziell eine Art Dienstgeber. Wenn der alte Soldat jedoch wirklich meinte war ihr geheimer Informant. Nicht dass Rupold über seine Identität etwas wusste, doch das musste er dem Grafen ja nicht auf die Nase binden. Von Kaufmann wusste viel, dies hatte er mit der Erwähnung der Herrin Hugeldals bewiesen. Um so mehr würde es ihn wohl wurmen, hier im Dunkeln zu tappen.

Rupold ließ die Worte erst mal wirken und beobachtete die Reaktion, bevor er weiter sprach.
Dadurch, dass alle anwesenden Gefährten zu Wort kamen, hatte Rupold das Gefühl, dass sie stark erschienen. Jeder dachte mit, jeder beobachtete und analysierte. Von Kaufmann musste sich orientieren und anpassen.

"Es ist keineswegs so, dass wir nicht selbst auch zu Schlüssen gelangen konnten. Zum Beispiel zu jenem, dass ihr uns hier immer noch nicht alles sagt. Wie gesagt, es war euer Karlfaktor mit sicherlich kostenintensiver Begleitung. Irgendwas müsst ihr darüber wissen oder uns zumindest über Kurt allgemein erzählen können. Es ist im Sinne des Imperiums."
This message was last edited by the player at 16:18, Sun 04 Aug 2019.
Friedrich von Kaufman
NPC, 67 posts
Graf von
Kaufman
Mon 5 Aug 2019
at 11:19
  • msg #198

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Zischend zog der Graf die Luft zwischen den Zæhnen ein.
Was spielte dieser Fusssoldat solch ein Spiel mit dem Adel?
Glaubten diese Vagabunden einer der Potentaen wuerde auch nur mehr als einen Finger ruehren um sie politisch zu schuetzen?

“Baerfaust? Maurer?”
Fragte der Graf deutlich schærfer als noch zuvor.

„Ich weiss nicht, was euch annehmen læsst ich wuerde euch etwas verheimlichen?“ fragte der Graf scharf und aggressiv, seine Hænde zu Fæusten geballt und auf die Tischplatte gepresst.
„Kurt hatte also Søldner dabei! Warum? Und warum seid ihr dort gewesen, dass sollte doch die Antwort sein?“

Es war durchaus entweder so, dass der Graf hinter allem stand und nun das Schadensausmass einschætzen wollte.
Oder er hatte nichts damit zu tun und sah seine politische Position stark gefæhrdet und hatte zudem noch einen wichtigen, eventuell den Wichtigsten, Mitarbeiter eingebuesst.

Beide Seiten hielten Informationen zurueck und wollten sie nicht preisgeben.
Ein klassischer Patt.

Nur wer war in der Pattsituation der Gewinner? Das kam darauf an ob der Graf sinistre Motive verfolgte oder nicht.

Verfolgte er diese, wære es prudent die Gruppe zu neutralisieren.
Sollte er keine schlechte Motivation haben, dann war die Frage wie er reagieren wuerde. Die Gruppe als Tæter sehen, die seinen Karlfaktor ermordet hatten, nur allein um seine Position zu sichern.
Also war der Ausgang mehr als unklar.

Hatte Grunrun richtig getippt?
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 2592 posts
Warrior Priest W1/18
FP:0/2 RP:2/2 Silver 3
Mon 5 Aug 2019
at 19:26
  • msg #199

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

"Wir sind der Spur des Schwarzpulvers gefolgt.
Wobei hier Grunun die Anerkennung gebührt denke ich."

Hier war Luthor dem Zwerg einen Blick zu

"Das Schwarzpulver, dass unter anderem in Averheim "verloren" wurde.
Schwarzpulver, dass versteckt in Fässern in der Hauptstadt des Imperiums an verschiedenen Orten auftaucht - und zufällig eure stärkste Gegnerin im Kampf um den Rang eines Kurfürsten in die Luft sprengt.
Averheim ist im Griff der schwarzen Kapuze, die mit viel Macht und Einfluss die Unterwelt an sich reißt und über gute Verbindungen zu verfügen scheint.
Deren Machenschaften im übrigen im letzter Zeit nachgelassen haben wie ihr sehr wohl wisst.

Des Weiteren hat uns die Spur des Schwarzpulvers - und diverse andere Dinge - auf die Spur der Kapuze gebracht, die zu einer Kaschemme mit üblem Ruf führte.
Der Hammer des Sigmar, der zufällig Hauptquartier eures Karlfaktors war, die rechte Hand der Kapuze wie es scheint, der mehrere Banditen und Mörder sowie am Ende seine eigenen Wachen auf uns hetzte und sogar selbst eingriff um uns zu töten.

Nur am Rande erwähnt sei auch die Tatsache, dass ihr uns auf euren Konkurrenten Aschenbeck angesetzt habt, welcher sich als völlig unschuldig entpuppte und fälschlicher Weise dank der Machenschaften eines Chaoskults angeklagt wurde.

Wir sind einfache Männer wie ihr bestimmt festgestellt habt.
Wir einfachen Männer fragen uns, wer würde am meisten davon profitieren, wenn Aschenbeck fällt?
Wer würde am meisten profitieren, die Unterwelt Averheims zu kontrollieren?
Wer würde am meisten profitieren, wenn die Gräfin von Alptraum eines plötzlichen Todes stirbt?

Die Antwort auf alle diese Fragen ist eindeutig - und dazu kommt dann "Käsekurt" der versucht uns umzubringen.

Das einzige was wir nicht verstehen ist was ihr von uns wollt. Hier und jetzt.
Entweder ihr seid die Kapuze - dann bringen wir die ganze Sache am besten hinter uns.
Oder ihr seid unschuldig - dann müsst ihr aber einsehen dass wir derzeit absolut keinen Grund haben euch zu glauben. Dass wir derzeit davon ausgehen müssen, dass ihr vermutlich einer der größten und gefährlichsten Verbrecher des Imperiums seid, der zudem einer der reichsten Männer und bald vielleicht auch noch Kurfürst ist.

Ich weiß nicht warum, aber ich glaube die Kapuze wäre allerdings klüger als sich in die potentielle Gefahr unsere Waffen zu begeben. Mein Leben bedeutet mir nichts wenn ich Sigmar und dem Imperium mit meinem Tod dienen kann.
Der einzige Grund warum wir hier sitzen und reden und nicht bereits knöcheltief in Blut waten ist die Tatsache, dass ich tatsächlich Angst habe einen Fehler zu machen.
Dass die Kapuze ungestraft davon kommt.
Dass euer Haus genauso unterwandert wurde wie das Haus Aschenbeck. Der tatsächlich nichts von den Machenschaften seines Karlfaktors wusste.

Ich habe buchstäblich Angst davor, euch zu töten und damit falsch zu liegen - und damit meiner heiligen Pflicht Sigmar gegenüber zu versagen.

Daher gibt es für mich nun nur zwei Möglichkeiten:
Ihr ruft nach euren Wachen und wir bringen es hier und jetzt zu Ende.
Oder wir beweisen einander dass wir alle Sigmar und dem Imperium treu ergeben sind und finden die echte Kapuze, die mit uns spielt wie mit Marionetten."


Luthor hatte aus seiner Sicht die Karten auf den Tisch gelegt, für ihn gab es keine weiteren Möglichkeiten.
Er hätte Kaufmann mit Freuden  getötet und wäre dabei gestorben - wenn er sich absolut sicher gewesen wäre dass er nicht wie Aschenbeck unterwandert worten war.
Friedrich von Kaufman
NPC, 68 posts
Graf von
Kaufman
Wed 7 Aug 2019
at 11:30
  • msg #200

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Luthor verwies auf Grunrun dessen Eingangsstrategie er kurz um einhundertachtzig Grad gedreht hatte.
Nach einiger Zeit der Stille  und dem Fokus auf sich selbst war Luthor nun wieder auf dem Wege wieder er selbst zu sein.
Er war sicherlich recht naiv was das Rænkespiel der Adligen anbelangte, seine Intuition war inbesondere nicht so ausgeprægt wie das Bauchgefuehl des Veteranen, dafuer hatte Luthor das Charisma auf seiner Seite.

Das Charisma welches er fuer die Flammenden Reden nutzte und welches er seinerzeit auch genutzt hatte um die Truppen aus Hugeldal gegen den Karneval des Chaos zu fuehren.

Nun setzte er sein Charisma gegen einen Gegner ein der auf dem Sozialparkett zu Hause war und konfrontierte den Grafen von Kaufmann mit einer wahren Flut an Fakten.
Der Graf hørte ruhig und aufmerksam zu, sein Gesicht war offen und zeigte keinerlei Regung als Luthor seine Sicht der Dinge darlegte.

Dann begann der Adlige in ruhiger Stimme mit einem freundlichen Gesicht, zu antworten.

„Ihr wiederholt ueber Kurt, was schon gerade Herr Rachen gesagt hat.“


Kurioserweise wechselte er hæufig die Bezeichnung seines Angestellten von vollem Namen, zu Vornamen oder auch nur der Titel selbst.

„Nun muss ich wissen warum Kurt euch angegriffen hat und warum er zusætzlich noch Søldner bei sich hatte.“



„Mein Konkurrent von Aschenbek… sehr gut, dass er sich als Unschuldig erwiesen hat. Doch was wære gewesen wenn sich die Verdachtsmomente erhærtet hætten? Sollen wir das Risiko die Front zu schwæchen eingehen?“
Sagte der Graf sehr ueberzeugend und auch logisch.

„Glaubt ihr ich brauche das Geld eines von Aschenbek? Glaubt ihr ich bin mit der Unterwelt im Bunde? Warum? Ich habe mehr als genug Geld.“


Luthor wurde klar, dass die Geld keine Motivation sein konnte und dementsprechend die Assoziation der Kapuze mit dem Grafen durchaus Luecken aufwies.
Was sollte die Kapuze in Altdorf, warum sollte ein Unterweltboss ausserhalb agieren und sich neue Feinde in Altdorf zulegen?
Zweifel kamen in Luthor auf.

Der Graf atmete tief durch.

„Lasst es mich einfach formulieren: Ich bin nicht die Kapuze!“

Er pausierte und liess die Worte wirken.

„Aber ich glaube mein Karlfaktor hat Teile meiner Gelder unterschlagen um der Kapuze zu dienen. Das kønnte fuer mich, wenn auch abstreitbar, gefæhrlich werden. Deswegen muesst ihr mir helfen die Kapuze zu finden. Sie finden und ausschalten bevor der Krieg eine ungute Wendung nimmt. Kønnt ihr das?“
Rupold Rachen
Soldat, 1655 posts
W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Thu 8 Aug 2019
at 12:09
  • msg #201

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

"Wir werden die Kapuze finden und ausschalten."

sagte Rupold überzeugt und fügte dann etwas geheimnisvoller noch dazu.

"Mit der Hilfe unserer Unterstützer und wenn ihr möchtet und könnt, mit eurer. Ihr kennt Kurt und wisst womöglich,  wo wir mehr über ihn und seine Kontakte erfahren können."

Sollte es weiterhin eine Scharade von Kaufmanns sein, so sei es. Rupold würde ihm erst vertrauen, wenn die Kapize besiegt war. Der Adelige konnte nun entweder helfen oder verschwinden.
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 2593 posts
Warrior Priest W1/18
FP:0/2 RP:2/2 Silver 3
Thu 8 Aug 2019
at 14:59
  • msg #202

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Luthor hörte von Kaufmann konzentriert zu und dann Rupolds Worten.
Dann, sprach Luthor ebenfalls, beinahe nachdenklich klingend und eher abwesend denn an von Kaufmann gewandt

"Die Göttin Verena ist die Göttin der Wahrheit. Im Angesicht einer Geweihten der Verena und untere Ihrer Befragung ist es unmöglich zu lügen.
Ich bin bereit im Angesicht der Göttin auf Sigmar zu schwören, wenn ihr auch bereit seit. Dass ihr weder die Kapuze, noch mit ihr im Bunde seid. Weder für den Tod der Gräfin von Alptraum verantwortlich seid, noch auf irgendeine Weise mit den Feinden des Imperiums im Bunde steht.
Damit sollten alle Zweifel beiderseits ausgeräumt sein."

This message was last edited by the player at 15:01, Thu 08 Aug 2019.
Friedrich von Kaufman
NPC, 69 posts
Graf von
Kaufman
Fri 9 Aug 2019
at 12:00
  • msg #203

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

In der Ferne leutete eine Glocke.
Und draussen mischte sich das rythmische Schreiten von Soldaten in die Geræusche der Docks mit dem Kræchzen der Møwen und Knarren von Segeln und Schiffsplanken.

Der Graf schaute Luthor an und legte den Kopf auf die Seite.
Auf seinen Zuegen war klar erkennbar, was er vor dem Vorschlag des Sigmariten hielt.

„Verena? Seid Ihr euch bewusst was hier gerade passiert und ihr møchtet das wir beim Verenatempel vorsprechen?“


Fuhr er den Sigmariten scharf an. Eine Zornesfalte auf der Stirn.

„Wir haben morgen den Gottesdienst und wir sollten beispielsweise die Kanalisation ueberpruefen wegen des Sprengstoffes. Des Weiteren sollten wir zusehen woher Kurt die Finanzen bekommen hat, und wir sollten im Umfeld des Hammers herausfinden woher die gedungenen Mørder kamen.
Und ihr solltet wirklich die Dienste eine Medicus in Anspruch nehmen!“


Dann schuettelte er den Kopf um die ærgerlichen Gedanken zu vertreiben.

„Verenatempel…“
Rupold Rachen
Soldat, 1656 posts
W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Sat 10 Aug 2019
at 18:57
  • msg #204

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Rupold vertraute dem Grafen immer noch nur so weit wie er einen Oger werfen könnte.
Die abweisende Haltung gegenüber einer Göttin des Imperiums verstärkte dies nur noch.

Ansonsten hatte er aber durchaus gute Punkte. Die Kanalisation war sicherlich gefährlich, ähnliches wurde bereits von Mitgliedern der Gruppe vermutet. Auch beim Hammer könnte man vielleicht noch weitere Informationen gewinnen. Auch der Heiler war dringend nötig, wie die starken Schmerzen Rupold eindeutig mitteilten.

Woher jedoch Kurt die Finanzen bekommen hat, dies würde von der Unterstützung des Adeligen abhängen, wie Rupold es schon mehrmals angedeutet hatte.


"So oder so, Graf, könnt ihr sicher sein, dass wir alles in unserer Macht tun werden, um die Kapuze aufzuhalten. Wie bereits von mir gesagt, solltet ihr uns unterstützen, so werden wir dies, sofern für uns angemessen, annehmen. Etwa indem ihr uns verratet, wie wir Kurts Finanzen herausbekommen sollen, immerhin war er euer Diener. Wie gesagt."
Friedrich von Kaufman
NPC, 70 posts
Graf von
Kaufman
Sat 10 Aug 2019
at 20:54
  • msg #205

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Die Gruppe beharrte auf ihrem Standpunkt.
Der Adlige presste die Lippen aufeinander, Frust.
Er leerte den Kelch vor sich in einem Zug und wischte sich mit seinem Ärmel aus Spitze den Mund ab.

„Die Soldaten dort draussen kommen von der Taverne. Ihr könntet in einem Kerker enden. Allerdings habe ich einen Aufschub erwirkt. Genug Zeit für euch den Anschlag aufzuklären und Beweise zu finden die Kurt mit illegalen Aktivitäten in Verbindung bringen.“


Wieder pausierte der Mann, draussen marshierte in der Tat eine Abteilung Soldaten vorbei.
Eberlinus konnte von einer Häuserecke erkennen, dass einige Helfer der Trümmerbeseitigung in Gewahrsam genommen hatten, genauso den Wirt und die Schankmaid.
Alle mit einem Seil aneinandergebunden um sie an der Flucht zu hindern, auf dem Weg zur Befragung.
Eventuell sogar durch die Inquisition, die Templer, Hartsott...

Als er aufstand standen die Wachen sofort etwas akkurater im Achtung.
„Ihr wisst wo ihr mich findet, in der Mähre, ausser ich habe andere Termine. Der Arzt ist ein Medikus namens Stehmar Prahm, sagt ihm dass ich euch schicke und es soll zu eurem Schaden nicht sein. Wenn ihr irgendwann euer Vertrauen zu mir wiedergewinnt. Wer ausser dem Kaufgrafen profitiert von dem Status quo? Ich habe kein Interesse an einer Veränderung.“

Der Graf stand auf und ging schnurstracks zur Tür und verließ die Meerjungfrau.
Es war ein unerwarteter Besuch.

Es roch nach Ebbe...
Rupold Rachen
Soldat, 1657 posts
W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Mon 12 Aug 2019
at 09:34
  • msg #206

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Rupold blickte dem Grafen und seiner Begleitung nach, bis sie das Gebäude verlassen hatte.

Erst dann nahm er schließlich doch Platz und atmete tief durch.

"Ich traue ihm nicht. Er sagt uns nicht alles, was er weiß. Ich kann nicht sagen, ob er die Kapuze ist, aber er verschweigt Wissen."

Mit einem leichten Stöhnen versuchte Rupold seinen Arm in eine weniger schmerzhafte Haltung zu bringen.

"Nun ist die Frage, ob wir das Angebot seines Arztes annehmen sollen? Ich denke nicht, dass es sich hierbei um eine Falle handelt. Und wer weiß, vielleicht kann er uns sogar etwas über Kurt oder Kaufmann erzählen?"

Tatsächlich waren die ersparten Münzen ebenfalls ein Argument, aber dieses wollte Rupold nicht vorbringen.
Eberlinus
Duelist, 1523 posts
W13:13 FP0/4 R2/2
Brass 3; Fortune 4/5
Mon 12 Aug 2019
at 12:13
  • msg #207

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Kaufmann kam aus der Herberge mit seiner Wache.
Eberlinus wusste nicht was sich drinnen abgespielt hatte. Immerhin hatte es keine Konfrontation gegeben. Die Wachen waren unversehrt und selbst stark lädiert hätten seine Gefährten bei einer Konfrontation wohl etliche der Wachen erledigt.

Seine Kameraden würden sicherlich einen Heiler aufsuchen und erst später wieder zur Herberge zurück kehren. Zeit, die er zum schlafen nutzen konnte...
Oder um Kaufmann zu folgen und zu sehen, wohin dieser sich nach dem Treffen mit seinen Kameraden wohl bewegen würde.

Er entschied sich für letzteres, waren sie doch einhellig der Meinung gewesen, dass Kaufmann die Kapuze war.

Vielleicht konnte er ihm im Nebel und Getummel der Stadt unentdeckt folgen.


OOC:
stealth:
14:10, Today: Eberlinus rolled 52 using 1d100.  stealth ./. 10 fatigue.
+4 SL (alley cat)

perception:
14:12, Today: Eberlinus rolled 82 using 1d100.  perception -10 % fatigue (unknown für nebel).
-5 SL


This message was last edited by the player at 20:55, Mon 12 Aug 2019.
Grunrun Kragbrinsson
Soldier, 565 posts
W26/29 F0/0 R 3/3+1
Silver 2 Corruption 1
Mon 12 Aug 2019
at 16:01
  • msg #208

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Der Zwerg schaute mürrisch dem Grafen hinterher und als Rupold sich setzte stand Grunrun stattdessen auf, verharrte jedoch am Tisch.
Er wollte nochmal auf die Zweifel seiner Kameraden eingehen, doch schließlich sackten seine Schultern zusammen und ein langer Seufzer kam aus der breiten Brust, ein Seufzer tiefster Enttäuschung.
Er hatte einfach nicht mehr die Kraft noch mehr zu überzeugen.
Wenn sie ihm nach all seinen Ausführungen immer noch nicht glaubten, waren sie entweder zu dumm oder sie trauten ihm nicht oder er lag falsch. Letzteres hielt er für unmöglich.
Dass ausgerechnet der Sigmarit ihm nicht glaubte und das auch noch offen vor dem Feind ausgesprochen hatte war für den Zwergen Hochverrat.

Grunrun schaute Luthor nicht an, würdigte ihm keines Blickes und sprach mit ernster doch ruhiger Stimmer.
"Luthor Johann, du hast dich soeben als Verräter an mir zu erkennen gegeben."
"Und nicht nur an mir, sondern an allen Zwerge."
"Mehrmals fragte der Graf ob wir im Hammer waren. Mehrmals habe ich das verneint, habe bewusst diese Notlüge gewählt, weil es mir die Ehre und die Rechtschaffenheit gebot, diesem Übeltäter nichts zu verraten. Daraus kann nur Übles entstehen."

Er hielt kurz inne, noch immer fassungslos angesichts des Sigmariten Vertrauensbruch.
"Doch du hast ihm verraten, dass wir doch dort waren. Nicht nur, dass dies ausgesprochen dumm war. Du hast dadurch auch mein Wort vor den Augen eines Fremden, und noch wichtiger: eines Feindes, in Frage gestellt. Das Wort eines Zwergen !"

"Wie konntest du nur ?"
"Wie kann dir das Wohlwollen dieses Adligen wichtiger sein, als die Loyalität deiner Kameraden, die neben dir gekämpft haben ? Die ihr Leben für dich in Gefahr brachten, die dich beschützt haben."


Grunrun schüttelte den Kopf.
"Luthor Johann, du bist ein Verräter und eines wahren Sigmariten nicht würdig."
"Ein Speichellecker bist du geworden, warst es im Grunde genommen schon immer. Je höher der Rang, desto mehr erzähltest du ihm."
"Schande über dein kahlgeschorenes Haupt, dass du das Bündniss der Menschen mit den Zwergen derart verunglimpfst."
"Für deine Dummheit kannst du nichts."
"Sehr wohl aber für deine Entscheidung, dich gegen deinen Kameraden zu wenden !"

Verbitterung und gromrilharte Entschlossenheit.

Seine Stimme wurde kräftiger.
"Ich bin fertig mit dir, Luthor Johann. Ich entziehe dir hiermit mein Vertrauen, denn du hast bewiesen, dass du dieses nach all der Zeit nicht verdient hast."

"Ich werde meinem Volk von dir erzählen, Luthor Johann, vom Sigmariten der den Bund brach."


Noch immer machte der Zwerg keine Bewegung, nicht mal Fäuste ballten sich, die Kraft in seinen Armen hatte ihn verlassen, nur noch die feste Stimme ließ die Stärke in dem Zwergen erkennen.
"Deine Anwesenheit bei der Beerdigung Grimmbarts ist nicht gewünscht, sei dir dessen gewiss."
"Erscheine dort besser nicht, die Zwerge werden es als Beleidigung werten, denn du bist kein Freund der Zwerge."
"Ich gebe dir diesen Rat, denn einen Groll hege ich nicht gegen dich, nur tiefe, allertiefste, Enttäuschung. Ich werde nicht meine Axt auf deinem Haupt niederlassen. Doch ich kann nur für mich sprechen."
"Bleib fort, du bist unter Zwergen nicht länger erwünscht, du bist kein Freund mehr."

"Folge nun dem Grafen, krieche ihm in den Arsch und wisse, dass kein Zwerg mehr an deiner Seite stehen wird."


Er wandte sich zu Rupold hin.
"Ich lasse die Leiche von Grimmbart von den Zwergen der Stadt holen. Besser wäre, er hier", er zeigte mit dem Daumen hinter sich auf Luthor, "wäre nicht mehr hier, wenn sie ihn holen."
"Auch meine Rüstung vertraue ich dir an, Rupold, bis ich sie wieder holen kann."
"Denn ich vertraue dem Grafen nicht und will deshalb unerkannt durch die Straßen zu meinem Volk ziehen."


Grunrun war hin- und hergerissen.
Diesen Gefährten einfach zurückzulassen fiel ihm offensichtlich schwer.
"Du bist schwer verwundet, alter Kamerad. Suche einen Heiler auf der deine Arm richtet. Du wirst ihn morgen brauchen. Stehe Eberlinus bei, sein Mut mag eines Tages sein Ende sein."
Grunrun griff den Veteranen an der unverletzten Schulter und drückte kurz. Mehr als Worte fassen konnten lag in diesem Griff.

Grunrun räusperte sich und blickte zur Tür.
Er hatte noch vieles bis morgen Mittag zu erledigen. Er musste herausfinden, was für eine Glocke der Graf da hatte reparieren lassen. Grunrun hatte das mulmige Gefühl, es handelte sich um eine Glocke des Sigmar Tempels.
Und dann waren da noch die Tileaner und der Name Breganza.

Schweren Schrittes, und doch bestimmt, ging er zur Tür.
This message was last edited by the player at 16:05, Mon 12 Aug 2019.
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 2595 posts
Warrior Priest W1/18
FP:0/2 RP:2/2 Silver 3
Mon 12 Aug 2019
at 17:38
  • msg #209

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Luthor starrte Grunrun fassungslos an als dieser von Leder zog.

Dann sprach er ruhigen Wortes, mit eiskalter Stimme

"Grunrun Kragbrinson,
ich habe einige Zwerge kennen gelernt in meinem Leben und Seite an Seite mit Grimmbart über viele Jahre gekämpft.

Ich halte dir zu Gute, dass du offensichtlich immer noch betrunken bist und nicht weißt was du redest.
Denn, würdest du den Grafen wirklich als "den Feind" ansehen und wärst überzeugt dass er die Kapuze ist, hättest du ihn dann gehen lassen?
Würdest du einen Ork oder Goblin gehen lassen?

Und dann - eine Notlüge? Hat man jemals in all den Zeitaltern der Zwerge gehört, dass einer davon im Angesicht eines scheinbaren Feindes zu einem Notlüge gegriffen hat anstatt zum Hammer oder zur Axt?

Ich habe dein Wort nicht in Frage gestellt, Grunrun, du hast schlicht und ergreifend gelogen. Gelogen, wo es uns absolut nichts bringt. Es ist mehr als offensichtlich, dass wir es waren im Hammer. Jeder außer einem besoffenen Zwerg kann das sehen.
Eine so offensichtliche Lüge bringt uns hier absolut nicht weiter, untergräbt nur unsere Position in jedem Gespräch.
Und ein solches war es hier, Grunrun, ein Gespräch, weil wir nicht sicher sein können, dass der Graf die Kapuze ist. Er kann genauso unterwandert worden sein wie Aschenbeck. Doch wenn wir den Grafen töten - und danach vermutlich selbst sterben - und er nicht die Kapuze war, haben wir versagt.

Wenn du also so überzeugt warst wie du dich gibst, versteh ich nicht warum der Graf dieses Zimmer lebend verlassen hat.
Du hast kein Recht mir irgendwas beim Volk der Zwerge zu entziehen Grunrun, denn du bist ein Lügner. Du bist kein Klansmann von Grimmbart und es ist meine Pflicht gegenüber Grimmbart ihn auf seiner letzten Reise zu begleiten und ihm Ehre zu erweisen.

Schlaf deinen Rausch aus, wenn du wieder normal bist können wir versuchen heraus zu finden wer die Kapuze ist - und dann wird Blut fließen. Dann gibt es keine Lügen und keine Intrigen mehr, nur Stahl, Feuer und Blut."

Rupold Rachen
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W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Mon 12 Aug 2019
at 21:07
  • msg #210

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Rupold verfolgte das Streitgespräch seiner Gefährten. Ehrliche Trauer war in sein Gesicht geschrieben. Er kannte diese Situation. Es war vermutlich Grimmbarts Tod, dass beide zu sehr mitnahm. Er selbst hatte es nach Schlachten erlebt, wenn beliebte Regimentsmitglieder ihr Leben gelassen hatten. Nichts konnte diesen Schmerz rasch heilen.

"Freunde. Fehler passieren. Unrecht geschieht. Wir dürfen uns nicht von unserem Weg abbringen lassen. Ihr wisst es, das was hier passiert, es ist größer als wir und unsere Schwächen. Lasst uns nicht nun in der Zeit der Not unsere Kraft zersplittern."

Rupold pausierte, während er vorhin zwischen den beiden hin und her geblickt hatte, so sah er nun zum Boden.


"Es wäre nicht im Sinne Grimmbarts. So raubeinig er auch war, man konnte sich auf ihn verlassen, auch wenn Handlungen gegen seinen Wunsch gingen. Lasst uns Grimmbart ehren."

Grunrun Kragbrinsson
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W26/29 F0/0 R 3/3+1
Silver 2 Corruption 1
Tue 13 Aug 2019
at 04:07
  • msg #211

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Er musste beinahe lachen bei den leeren Worten des Sigmariten. Er war beinahe tot und meinte doch nun tatsächlich im Recht zu sein.
Es ihm zu erklären hatte keinen Sinn.
Sein Kopf schien so leer wie sein Schädel haarlos war.
"Du bist jetzt besser ruhig, Zwergenverräter, sonst schlage ich dir den Schädel ein."
"Du bist gewarnt. Tauche nicht auf. Es reicht, wenn du mich entehrt hast, wirf nicht auch noch Dreck auf Grimmbarts Grab. Das bist du ihm schuldig."
"Mache was du willst, Verräter, aber wundere dich nicht, wenn du am Ende blutend im Dreck liegst."


Er nickte noch Rupold zu, dann ging er raus.
"Nein, der Sigmarit ging zu weit."
"Und er ist zu dumm, um zu kapieren, was er hier losgetreten hat."


Er war auf dem Zwerg zu seinem Volk, hier in dieser Stadt der Menschen.
Und er würde ihnen berichten und sie bitten, die Leiche des Zwerges zu bergen und ihm alle Ehren zukommen zu lassen. Gold hatte er kaum, doch er war sicher, man würde seinem Wunsch entsprechen. Zu wenige waren von ihnen noch am Leben.

Grunrun verharrte kurz an der Tür.
Dann schritt er durch sie durch.
Die kräftige Gestalt des Zwergen wurde vom Nebel verschluckt...
Rupold Rachen
Soldat, 1662 posts
W0:17 FP0/2 R2/2
Silver 1
Tue 13 Aug 2019
at 13:48
  • msg #212

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Nachdem Grunrun das Gebäude verlassen hatte, wollte Rupold Stille verhindern. Zu viele Gedanken verhindern. Also wandte er sich sofort zu Luthor.

"Zu von Kaufmanns Arzt?"
Luthor Johann
Priester des Sigmar, 2596 posts
Warrior Priest W1/18
FP:0/2 RP:2/2 Silver 3
Tue 13 Aug 2019
at 18:49
  • msg #213

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Luthor nickte

"Ich denke das wäre zumindest das sinnvollste."
Spielleiter
GM, 3010 posts
Wed 14 Aug 2019
at 10:56
  • msg #214

53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau

Es war ein donnernder Paukenschlag als der zwergische Krieger durch die Tuer in den Nebel der Altdorfer Docks schritt.
Sie jagten den Feind im Inneren und dennoch waren sie selbst der engste und gefæhrlichste Feind.
Valdric war gegangen.
Grimmbart heute gestorben, sein Kørper gerade noch warm.
Grunrun im Zorne gegangen.

Niemand ausser ihnen und der Kapuze kannte die Verwicklungen um das Pulver, die Glocke, die Morde in Averheim, die Geschehnisse im Tempel des Weissen Wolfes in Middenheim und die langen Bande in die Suedlande.

Zurueck blieb Luthor, leicht verwundet, Rupold schwer verwundet und ein erschøpfter Eberlinus der nicht in seinem Zimmer war, sondern durch das Fenster verschwunden war.

Rupold und Luthor wussten nicht wo der Hasardeur geblieben war…

OOC: Weiter in den Relevanten Threads
61. fuer Eberlinus
62. Fuer Luthor und Rupold

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