Oder wir bitten als Helden von Hugeldal um Einlass. Jetzt einfach weiter ziehen ist unsinn. Lasst uns doch mal einfach zu den Wachen gehen und sie freundlich Grüßen.

Luthor war ebenfalls beeindruckt von der Kulisse, gab sich jedoch sichtlich Mühe nicht eingeschüchtert zu wirken.
So ging er forschen Schrittes und erhobenen Hauptes auf die Wächter am Eingang zu, die Hände jedoch weit weg von seiner Waffe haltend

"Sigmar zum Gruße, ich bin Luthor Johann. Wir waren im Auftrag des Luminarius Maurer unterwegs und sollen uns bei ihm melden, da er auf Nachricht von uns wartet.
Wo müssen wir uns melden dass wir ihm Bericht erstatten können?"

Es war ein schwieriger Balanceakt, immerhin wollten sie nicht wie dahergelaufene Bauerntölpel wirken aber auch nicht zu forsch auftreten.
Immerhin war zumindest Luthor nach exakter Auslegung als Stirländer Waisenknabe in gewisser Weise der Inbegriff eines imperialen Bauerntölpels....

"Und wir haben sowohl eine Depesche des Hauses von Aschenbek als auch des Grafen von Kaufmann zu Averheim um unsere Worte zu unterstuetzen."

Fuegte Valdric hinzu, er wusste nicht genau ob Luthor nicht sogar noch eine Depesche von Emming aus Uebersreik hatte, oder einen Ring oder Æhnliches.

Der Soldat musterte Luthor und die anderen von oben bis unten.
Sein gefetteter Schnurrbart glænzte in der Sonne.

"Und wo residiert ein Luthor Johann mit seinen Kumpanen?"

Fragte der Soldat mit dunkler Stimme.
Es roch nach Lederfett.

Luthor nannte ihre Unterkunft.

"Wir sind soeben erst angekommen in der Stadt, falls wir dort nicht anzutreffen sind, einfach eine Nachricht hinterlassen. Habt dank und möge Sigmar euch bei eurer Wache zur Seite stehen."

Außerdem haben wir auch wichtige Erkenntnise an Bärfaust zu überbringen. fügte Grimmbart an. Immerhin klang es ein wenig so, als wolle Luthor sich schon verabschieden.

Valdric schaute schwerst genervt zu Rupold hinueber und råusperte sich hørbar.
Rupold hatte den Siegelring, welcher nur von einem Mitglied der Aristokratie vergeben werden konnte.
Hunderte Sigmarpriester waren hier beheimatet und deren Anblick nichts besonderes.
Jeder hatte schonmal einen Feuermagier Ganoven mit dem Schwert des Rhun vertreiben gesehen,
aber der Ring war etwas wert, er war ein Beweis, dass sie zumindest nicht vollends logen.

Rupold kramte in seinem Rucksack und brachte dann einen gut versteckten Ring hervor. Er hatte ihn von der Gräfin von Hugeldal als eine Art Abschiedsgeschenk erhalten. Und als eine Art Bitte wiederzukommen, so hatte es Rupold gefühlt. Vielleicht irgendwann, wenn das hier vorbei sein sollte... soweit es überhaupt möglich war.

Er hielt den Ring zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass das Wappen an der Front für die Wachen erkennbar war.

"Wir sind Vertraute der Gräfin von Hugeldal, auch der Freiherr Aschaffenburg kann sicherlich für uns sprechen, sollte er den Weg von Übersreik hierher angetreten sein."

Rupold gefiel es zwar nicht, dass er sich auf die Adeligen berufen musste, aber je schneller, desto besser. Von Kaufmann ließ er jedoch lieber in der Aufzählung beiseite, diesem Mann wollte er nicht wirklich noch mehr schulden.
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Der Soldat versuchte die Flut an Informationen zu verarbeiten und war leicht verwirrt und sagte dann jedoch bestimmter als erwartet in seiner dunklen Stimme:
"Sobald wir einen Repræsentaten des Kommandanten oder des Luminarius sehen werde ich es weitergeben."

Der Soldat wusste mit Sicherheit nicht, dass es sich bei Hugeldal nicht um eine Grafschaft handelte.
Aber Rupold wuerde dereinst zurueckkehren, die Liebe zwischen ihm und Freifrau war neu, aber spuerbar gewesen.

Ratlos sah Rupold zur Gruppe.


"Mehr werden wir hier wohl nicht mehr erreichen können? Ich würde wie gesagt noch gerne den großen Tempel sehen, aber wir sollten auch alsbald in der Unterkunft zurückkehren, falls nach uns geschickt wird."

Sorgsam wurde der Ring von Hugeldal wieder in den Rucksack verfrachtet. Irgendwann...
This message was last edited by the player at 16:07, Mon 16 July 2018.

"Habt Dank" verabschiedete sich Luthor um dann Rupold zuzustimmen.

"Der Tempel interessiert auch mich ungemein."

"Meint ihr wir können auf dem Rückweg in die Herberge ein paar der Besorgungen erledigen?", er konnte verstehen, dass der Tempel eine der ersten Stationen war, die ihre Gruppe aufsuchte. Die pragmatischeren Dinge durften jedoch nicht vergessen werden.

Alleine auf dem letzten Reiseabschnitt wären fast Grunrun und Luthor den Ratten zum Opfer gefallen.

Er brauchte Munition vielleicht sogar Rüstung. Auch Heilmittel wären sicherlich sinnvoll. Wenn es vernünftige Tinkturen gab, die die Genesung beschleunigten, dann wohl in der Hauptstadt.

"Von mir aus kønnen wir zur Kathedrale, ist ja gleich hier um die Ecke. Und dann kønnen wir bestimmt nochmal auf den Markt, allerdings denke ich morgen, heute kønnen wir noch Kathedrale oder Markt schaffen."

Valdric schaute pruefend in die Ferne zu einem der Urhtuerme der Stadt.

Lasst uns mal 1-2 Tage abwarten was Kaufmann für uns besorgen kann ehe wir selbst auf dem Markt auf Suche gehen.

Weiter bei 56.

Der Weg von der verwinkelten Herberge hinueber zum Palast war ein schneller.
Die mæchtigen Tore waren kuehl und schattig und die blau roten gekleideten Gardisten wirkten wie sehr gut gedrillte Soldaten, hier im Herz des Imperiums.
Es roch nach Rosen, den Kletterpflanzen die hier und dort die Æonen alten Steinwænde hinaufkletterten.
Gesinde war zu sehen, Boten, Pagen, Dienstmægde, Koeche, und ein Laufbursche, der die Gruppe an der Wache abholte und, nachdem sie ihre Waffen gegen einen Holzchip mit einer eingebrannten Nummer, getauscht hatten in das Herz des Palastes fuhrte.

Es sollte mehr als tausend Ræume hier geben, Potentaten und Denker und Lenker des Reiches gaben sich hier die Klinke in die Hand.
Wachen an jeder Ecke, hunderte.

Reichtuemer, Gemælde, Lampen und wertvolles Schnitzwerk und Steinarbeit.

Der Marmorboden war so blank man spiegelte sich in ihm und je tiefer die Gruppe in den Palast ging, desto grøsser wurde der Knoten im Magen, die Angst in einem Spiel mit Mæchten zu sein die nicht kontrolliert werden kønnen.

Ein Schrei, wie der Ruf eines mæchtigen Adlers, Schwingen die die Luft verdrængten.

„Der Greif des Imperators.“ Sagte der Laufbursche, als ob es nichts wære.

Er gab die Gruppe vor einer schwer bewachten Doppelfluegeltuer ab, drinnen war ein Raum mit grossem Fenster und in voller Ruestung sass dort Hauptmann Markus Baerfaust, Held des Imperiums.

Baerfaust war ein grauhaariger Veteran der Garnison von Averheim,
nun an der Seite des Imperators in der Hauptstadt.
Er ist ein schwermütiger Mann mit einem gespenstischen Blick , scheint für immer murrend und murmelnd.
 Er ist kræftig und stämmig gebaut. Seine grauen Haare sind kurz geschnitten und sein langer Schnurrbart ist wohlgepflegt
und betonte seinen schon mürrischen Ausdruck. Es würde viele überraschen, zu erfahren, dass er –numehr- 39 ist - er sieht mindestens ein Jahrzehnt
älter aus, obwohl er körperlich in ausgezeichnetem Zustand ist.
Seine Schwarze
und gelbe Uniform ist beeindruckend und auffällig, geschmückt mit vielen
Ehrungen und Abzeichen.
Er ist ein geborener Krieger,
und unter anderen Soldaten ist er ein natürlicher Kommandant, dass kann man førmlich spueren.

Seine frühe Karriere wurde durch die Ereignisse getrübt
Die wæhrend der Halbling-Rebellion und der brutalen Unterdrückung
derselben durch die Averlandische Armee auf Befehl des Kurfürsten
Graf Marius Leitdorf.
Baerfaust wurde von seinen Vorgesetzten gelobt seine Disziplin und seine Bereitschaft, Befehlen zu folgen.
 Die Rebellion und ihre Folgen sind seitdem synonym geworden
mit dem übermäßigen Einsatz von Gewalt gegen einen zivilen Aufstand.
Die Halblingrebellion markierte einen Tiefpunkt für Leitdorfs Amtszeit als Kurfürst im Averland
. Die Situation verbesserte sich allmählich unter dem Einfluss von
Kaiser Karl Franz und seinem Champion, Ludwig Schwarzhelm,
aber mehrere andere militärische Missgeschicke folgten und Baerfaust
waren bei allen anwesend.
Er war bei der Dritten Schlacht am Schwarzfeuerpass anwesend, wo
er kämpfte zusammen mit den Averheimer Bihændern.

Daher kennt Luthor den Hauptmann, denn auch der junge Sigmarit war an diesem Schicksalstag auf dem Feld der Ehre anwesend.

 Während dieser Schlacht wurde
Marius Leitdorf vom Orkhäuptling Vorgaz Eisenkiefer getötet.

Letztlich war das Imperium siegreich und Baerfaust wurde belobigt fuer seine unerschuetterliche Treue und Moral.

Daher auch der Leitspruch der Averheimer Bihænder.
„Meine Ehre heisst Treue.“

Einige der gemeinen Soldaten flüsterten jedoch
Daß Baerfaust Leitdorf das Leben gerettet haben könnte, entschied sich aber dagegen...

Baerfaust war seit diesem Tag nicht in der Lage, die Gerüchte zu zerstreuen
dass sein Groll über die Halbling-Rebellion hier eine Rolle gespielt haben kønnten…

Eingeschüchtert durch die zur Schau gestellte Macht und des Reichtums ging Rupold mit kleinen Schritten und versuchte nicht zu sehr zu gaffen. Es war eine große Ehre den Palast betreten zu dürfen, nie hätte er sich so ein Erlebnis erträumt.

Wortlos flüsterte Rupold "Todesklaue", als er das mächtige Reittier des Imperators sich bemerkbar machte. Er wollte den Greif sehen und zugleich so weit wie nur möglich weg von dieser gefährlichen Kreatur sein.

Vor Baerfaust nahm Rupold automatisch eine strammere Haltung ein, die Präsenz wirkte auf den alten Soldaten. Jetzt hoffte er nur noch, er würde Ihnen gegen Hartsott beistehen.

Heute kamen sie weiter als nur bis zum Tor. Die Architektur war atemberaubend. Wenn Sie den Luminarius und Bärfaust auf ihrer Seite wüssten gegen Hartsott wären sie schon einen großen Schritt weiter um Sie zur Strecke zu bringen.

Eberlinus hatte als Bote viele reiche Häuser gesehen, aber noch niemals den Imperialen Palast betreten.
Er blickte sich neugierig um. In seinem Kopf war dies das Eizentrum der Macht und der Intrigen. Für jeden Menschen, dem Sie auf den Fluren begegneten stellte er sich Dutzende vor, die durch Geheimgänge huschten un ein undurchdringbares Netz aus Intrigen woben.


Sie waren mitten in einer dieser Intrigen. Er war sich nur nicht sicher, ob Sie sich schon so im Netz verzappelt hatten, dass Sie nie wieder raus kommen würden. Es war jedoch klar, dass sich eine Spinne von irgendwo näherte, auch wenn sie sie noch nicht sehen konnten.

Er grüßte den Hauptmann und wartete darauf, dass Luthor gehorsam seinen Report vortrug.

OOC:
Im Palast bekommt jeder, der mit Status Silver -10% auf alle Sozialproben, jeder mit Status Brass -20%.
Ausgenommen ist Luthor wenn er mit Baerfaust spricht aufgrund seiner gemeinsamen Geschichte mit ihm.

Valdric stand hinten und im Schatten, Baerfaust war der Kommandant der Garde gewesen die seine Freunde gejagt hatten und er war mit der bøsen Hartsott befreundet, der Frau die Mauers Familie ausgeløscht hatte und aus dem guten Luminarius einen Waisen gemacht hatte.

Zumindest war der Graumagus skeptisch er hustete leise.

Luthor hielt sich aufrecht, als hätte den Ladestock einer Nulner Kanone verschluckt.
Hier was das absolute Zentrum der Macht des größten Reiches der Welt.

Luthor war natürlich in keinster Weise eingeschüchtert - oder zumindest wäre er eher gestorben als dies zuzugeben.
Seltsamerweise wurde er sicherer, sobald er den Hauptmann erblickte, da er hier wusste was ihn erwartete.
Auch Luthor stand noch strammer, machte das Zeichen des Hammer und grüßte respektvoll.

"Hauptmann!"

um dann zu warten bis er angesprochen wurde.
Er war angespannt und brannte darauf Rapport vorzutragen, wie es sich einer Person wie Bärfaust gegenüber geziemte.

Grunrun betrachtete den Palast interessiert.
Er war durchaus beeindruckt, allerdings lies gerade das Innere des Palastes für Verteidigungszwecke sehr zu wünschen übrig und es gab einfach zu viel Prunk und Protz.
Einige hundert zwergische Hände hätten hier in ebenso vielen Jahren wahre Wunder wirken können.

Grunrun nickte Bärfaust allerdings ebenso mit Respekt zu, denn hier war ein erfahrener General und Führer von Menschen, der schon viele Schlachten erlebt hatte.

Baerfausts Miene hellte sich auf als er die Gruppe erblickte.

"Seid gegruesst Priester Luthor." sagte der Hauptmann und salutierte nach militærischer Art um seinem Gegenueber den nøtigen Respekt zu erweisen.


Er rief laut.

"Wein und Brot fuer meine Kameraden hier..."

Alsbald wuerde ein Kammerdiener oder Page die Verpflegung bringen.

"Ich hoffe Myrmidia und Sigmar waren euch mehr hold als mir, berichtet!"

Luthor wartete bis Bärfaust sich gesetzt hatte, bevor er anfing zu erzählen.

Er war tief beeindruckt von diesem Empfang, vom Hauptmann Bärfaust Kamerad genannt zu werden, bedeutete ihm mehr als so mancher Orden bedeutet hätte.

Und so berichtete Luthor, von den Chaoskulten, die versuchte Unterwanderung des Hauses Aschenbeck, von Skavenangriffen - ohne auf den Grund näher einzugehen - aber vor allem von den Zuständen in der Stadt selbst.

So erzählte er auch von der Rolle der Hauswachen des Hauses Aschenbecks für die Sicherheit der Stadt, da Bärfaust sofort klar war, was passiert wäre, hätten diese einem Chaoskultisten unterstanden.


Luthor hielt sich ungewohnt knapp und versuchte mit präzisen Worten die Geschehnisse zusammen zu fassen.
Er erzählte auch von den Zuständen im Reich während der Reise, den Ghulen und dem Angriff auf die Stadtmauer der einen Stadt.

Bärfaust war bestimmt daran interessiert auch das restliche Imperium im Blick zu behalten, da während des Kriegs die Zustände dazu neigen schlimmer zu werden.


Am Ende kam Luthor aber zum wichtigsten Punkt.

"Hauptmann, als letztes noch das vielleicht wichtigste Problem. Ihr habt uns Hedwig Hartsott hinterher geschickt, Frau Haken wie sie sich unter anderem auch nennt.
Sie führt ein Leben der Täuschung. Auch wenn man das von einer Inquisitorin vermuten sollte, so ist das Ausmaß doch beträchtlich. Falsche Namen, Verkleidungen, falsche Unterkünfte wo sie durch das Fenster wieder heraus klettert - alles was man denkt über sie zu wissen weißt sich als Täuschung heraus.
Aber was viel schlimmer ist - und ich schwöre euch bei Sigmar und meiner unsterblichen Seele dass meine Worte der mir bekannten Wahrheit entsprechen - Hartsott scheint ebenfalls eine Kultistin zu sein und hat versucht uns zu töten. Darüber hinaus hat sie uns teilweise die Ausrüstung stehlen und Eberlinus´ Pferd auf grauenhafte Weise verstümmeln lassen um uns ein Zeichen zu schicken.
Seitdem versuchen wir ihrer habhaft zu werden, aber sie hat zu gute Kontakte und ist aus Middenheim geflohen bevor wir sie erwischen konnten.

Nun haben wir sie im Tempel des Sigmar gesehen, scheinbar wohnt sie wie alle Templer im Gesindehaus.
Das heißt, sie ist mitten in Altdort, im Zentrum der Macht des Imperiums und vor allem: Niemand hier weiß dass sie mit dem Feind im Bunde steht."