Mit ernster Miene hørte der Hauptmann zu. Sein Gesichtsausdruck verænderte sich wenig und lediglich seine Augen verrieten die Ueberraschung bei der Geschichte um Kaufmanns Konkurrenten.

"Meinen Respekt habt ihr, aber wie seid ihr an das Haus Aschenbek geraten? Warum habt ihr dort eine Unterwanderung aufgeklaert?" Offensichtlich wurde Baerfaust von von Kaufmann nicht eingeweiht. daher die Zwischenfrage. Als Luthor vom Schwarzpulver berichtete antwortete der Hauptmann:
""Meine eigenen Männer waren unterversorgt, als wir Averheim verließen, aber Graf Tobias von Nuln war großzügig genug, um in seine persönlichen Vorræte zu greifen für uns, als wir die Front erreichten. Wir sollten immer noch alles in unserer Macht stehende tun, diese Diebe zu finden und zu richten."

Als Luthor jedoch von Hartsott erzæhlte verhærtete sich der Gesichtsausdruck und das Eis wurde duenner, Eberlinus spuerte die Spinne næherkommen, und jedem im Raum war klar, dass hier gerade unglaubliches geschah.

Baerfausts Augen weiteten sich, er war perplex.
Dann zogen sie sich zu Schlitzen zusammen.

Es war gut, dass Luthor die Anklage fuehrte, Baerfaust hatte den jungen Sigmariten sein Leben aufs Spiel setzten gesehen.
Aber er kannte Hartsott schon lange und dies war eine Waage die nicht notwendigerweise opportun ausschlug.
"Wenn die Templerin versuchte euch zu töten, muss sie gedacht haben, dass ihr mit den Verrätern im Bunde steht. Woher weiß ich, dass ihr es nicht seid und versucht ueber mich einen Zeugen loszuwerden? "

"Wir wurden von den Verrätern angegriffen, aus einem Hinterhalt heraus und während des Angriffs, als wir von den Dächern beschossen wurden, beschoss uns auch Hartsott.

Wir können uns vorstellen wie sich diese Anschuldigungen anhören und wir wissen auch um die  Gefahr die es mit sich bringt so etwas vorzubringen.
Aber die Pflicht und mein Schwur Sigmar gegenüber zwingen uns alles in unserer Macht stehende zu tun um diese Verräterin zur Strecke zu bringen.
Genau deshalb sind wir hier. Genau deshalb mussten wir es euch sagen.

Ich bin jederzeit bereit jeden Schwur zu leisten und mich jedem göttlichen Urteil der Verena oder Sigmars zu unterwerfen."

Rupold war in einem ersten Moment perplex. Er hatte gar nicht über diese Vorstellung nachgedacht, dass Bärfaust sie verdächtigen würde.

"Ihr habt uns doch selbst Hartsott hinterhergeschickt, ihr müsst doch bereits etwas geahnt haben."
warf Rupold mit leicht verzweifelter Stimme ein.
Seine Gedanken rasten, er formte Wörter mit den Lippen, sagte jedoch nichts.

Luthor spürte entsetzt dass Bärfaust alles andere als überzeugt war.
Seine Worte, seine Argumente, scheinbar ging die Häretikerin Hartsott Luthor so nahe, dass seine Überzeugungskraft verloren hatte.

In diesem vielleicht wichtigsten Versuch seines Lebens, jemanden zu überzeugen versagte Luthor gerade.

Verzweifelt suchte er nach Worten, nach Gesten, nach Gebeten im Geiste.
Seine Kraft, seine Energie, sein Glaube, seine klerikalen Kräfte, alles was er hatte warf Luthor in die Waagschale.

Die Worte kamen mit eine Dringlichkeit aus Luthors tiefster Seele die nicht mal seine langjährigen Kameraden so jemals von ihm gehört hatten.
Mit dem Verrat Hedwig Hartsotts war eine zentrale Säule seines Glaubens zusammen gebrochen und das hatte Luthor wohl tiefer getroffen als alle vermutet hatten.


"Hauptmann, bei Sigmar und meiner unterblichen Seele schwöre ich, dass alles was ich gesagt habe so wahr ist, wie ich es anhand der Faktenlage glauben muss. Für mich ist Hartsott eindeutig mit dem Feind im Bunde und hat versucht uns zu töten."

Diese wenigen letzten Worte hatten Luthor sichtlich erschöpft, soviel Inbrunst und Energie hatte er hinein gesteckt. Doch egal was er damit auch verloren hatte, Hartsott zur Strecke zu bringen war alle Opfer wert.


OOC:
Spending Resilience (Page 171): I will not Fail
Als Würfelergebnis wird die 1 genommen, somit Test um 6 SL geschafft, ich gewinne den Opposed Test aber mindestens um 1, egal was Bärfaust macht.


Resilience im Charsheet abgezogen.

Baerfaust hørte Luthor zu, und Rupold, die auf ihn einwirkten und es schien als wuerden sich die Schlitze, zu welchen sich die Augen zusammengezogen hatten, wieder weiten.
Luthor hatte seine Rechtschaffenheit auch schon durch Taten unter Beweis gestellt wie den Kampf im Labyrinth der Menagerie als die Skaven die Suedlændischen Artefakte gestohlen hatten und als Ablenkung einen Demigreifen befreit hatten.

Als die Spannung fiel konnte man einen Mann sehen, den der Krieg gezeichnet hatte, die Last fiel von ihm und machte Ermuedung und Erschøpfung breit.

"Es fællt mir schwer zu glauben Luthor, Templerin Hartsott ist ein Leuchtfeuer gegen die Mæchte der Finsternis, ich habe nichts anderes von ihr gekannt. Was wuerdet ihr sagen wenn SIE hier stehen wuerde und euch anklagte?"

Er massierte seine grau melierten Schlæfen.

"Ich werde mein Bestes geben sie ausfindig zu machen. Dann kønnen wir sie gemeinsam konfrontieren. Zunæchst ist es wichtig, dass der Imperator aufwacht."

"Sie residiert scheinbar im Gesindehaus.

Aber könnt ihr uns etwas über den Zustand des Imperators sagen, oder den Stand der Schlacht? Meine Gebete gelten dem Imperator."

Das Brot und der rote Wein kam wie vom Hauptmann bestellt.
Er goss sich einen Kelch ein und lud die Anwesenden auch dazu ein.

„Der Kaiser ist verwundet. Ich habe schon weitaus Schlimmeres gesehen, ihr auch Luthor, am Pass.
Aber er will einfach nicht aufwachen. Ich weiss nichts ueber Magie, aber da geht nicht alles mit Rechten Dingen zu. Niemand weiss wie es ihm wirklich geht, aber jeder der ihm Schaden will, muss zuerst an mir und dann Ludwig Schwartzhelm vorbei.“

Er liess den Namen des grøssten Kriegers der Menschheit kurz nachklingen.

„Der Krieg læuft schlecht, wir wurden in einen Hinterhalt gelockt, Tiermenschen aus dem Dunkel des Waldes. Sie kæmpfen nicht wie wir, sie schlagen zu und ziehen sich zurueck ehe auch nur eine einzige Kanone geladen ist.
Der Hinterhalt war… brutal. Die Grunhæute sind wild und gefæhrlich aber die Tiermenschen sind das reine Bøse. Sie haben Gefangene gepfæhlt am Waldrand aufgestellt, die Schreie der Kameraden trugen durch die Nacht, manchen haben sie den Bauch aufgeschlitzt, so das die Gedærme herausfielen.
Sie lebten noch. Ich habe einen Stier vond er grøsse eines Ogers umgebracht, sein Blut hat alles verætzt. Helborg møge von Myrmidia gefuehrt werden aber ich bin froh von dort entkommen zu sein.“


OOC:
Mit dem Resilience ausgeben hat gut gepasst bei Luthor, allerdings kann es sein, dass ich es nicht zulasse manchmal.
Weil es einfach ein Autowin button ist.
Aber gut… weiter im Text. Das wuerfeln habe ich gemacht.
Luthor bitte den Charakter uebertragen.
This message was last edited by the player at 14:47, Tue 18 Sept 2018.

Haltet ihr es für möglich ein paar Grünhäute auf die Tiermenschen zu hetzen? So würden sich unsere Feinde gegenseitig zerlegen.

Baerfaust schaute Grimmbart nur entgeistert an.
Er wuerdigte den Einwurf keiner Replik.

Luthor nahm sehr sparsam vom Wein, mehr aus Höflichkeit.

Er nickte nur zu Bärfausts Worten, immer wieder erstaunt darüber wie selbstverständlich dieser Mann über die größten Helden des Imperiums redete - und selbst wohl dazu gehörte.

Die Schilderungen der Front nahmen Rupold erneut sehr mit. Er fühlte mit den Soldaten. Ihm fiel jedoch auf, dass erneut mehr von einzelnen Erlebnissen gesprochen wurde, statt den allgemeinen Verlauf genauer zu schildern. Die Wände hatten sicherlich Ohren und auch wenn Bärfaust ihnen seine Unterstützung zugesagt hatte, so war das Vertrauen vermutlich immer noch nicht völlig gegeben.

Auch die Schilderungen des Zustands des Kaisers beunruhigten Rupold. Es war anscheinend ein Problem, dass magische Lösung benötigen könnte. Er hoffte, der Luminarus konnte helfen.

"Sollen wir uns bei euch wieder melden oder zu gewissen Zeiten an gewissen Orten zur Verfügung stehen?" fragte Rupold ergeben.

Luthor nickte zu Rupolds Worten

Er war bereit so ziemlich alles zu tun um Bärfaust zu unterstützen.

Baerfaust nickte anerkennend.
Wenn die Intuition die Gruppe nicht im Stich liess, dann hatten sie in Baerfaust einen Alliierten gefunden.
Valdric traute dem Mann nicht wegen seiner Verbindung zur Feindin Mauers.
Eberlinus mochte die Obrigkeitshoerigkeit nicht, allerdings war es die Treue von Luthor die ihnen diesen Alliierten ermøglicht hatten.

"Habt Dank. Wenn ich euch brauche schicke ich nach euch. Wenn ihr etwas braucht findet ihr mich hier. Meldet euch einfach beim Tor."

Eberlinus verließ mit den anderen den Raum.
Die Worte klangen in seinem Kopf nach.
Der Imperator war nicht so schwer verletzt, wollte jedoch nicht aufwachen.

Vielleicht hatte der Luminarius ja doch seine Finger im Spiel. Trauen konnte man ihm gewiss nicht. Vielleicht wäre es schlau einen anderen Magier mit der Betreuung des verwundeten Imperators zu betreuen...

Der gleiche Diener brachte die Gruppe wieder zum Haupttor wo ihnen wieder die Waffen aushændigt wurden.

Das verzweifelte Schreien eines Mannes vor den Toren liess die Gruppe aufhorchen.
Sie sahen eine Gruppe Soldaten die einen Mann in Lumpen eines Gefangenen festhielten.

Ein schwerer Hammer sauste herab und brach die Unterarme mit einem Trockenen Knacken.

Der Mann verlor das Bewusstsein als die Soldaten ihn aufs Rad flochten.

Luthor interessierte das Schicksal des Mannes nur wenig, was sollten sie jetzt tun?
Sie hatten drei Aufträge gehabt, für Bärfaust, den Luminarius und von Kaufmann - und jetzt standen sie irgendwie ohne ein Ziel dar.

"Ich würde jetzt gerne nach dem Schiff von meinem Onkel sehen. Ist zwar nicht mein Unternehmen, aber es wäre bedauerlich, wenn er Geld verliert weil sich sein Mitarbeiter nicht zusammenreissen kann.", sagte Eberlinus.

Er erwartete nicht, dass die anderen unbedingt mitkämen, aber er würde ihre Hilfe natürlich dankend annehmen. Die Halblingsfrau und der Oger machten ihm Sorgen.
So groß war das Geschäft seines Onkels nicht und wenn der Kapitän ihn übers Ohr haute würde das einen tiefen Schnitt in die Finanzen reissen.

Ansonsten war Hartsott die größte Gefahr, um die sie sich kümmern mussten. Aber das würde nicht heute geschehen, da es ohnehin Planung erforderte und in der Großstadt sie eindeutig die schlechteren Karten hatten als die Hexenjägerin, die qua ihrer Profession scheinbar über vielen Dingen stand...

Valdric hustete wieder und nahm sein Schnupftuch, welches er seit neuestem wieder bei sich trug aus seinem Ærmel und putzte sich seine Nase.
Dann schlug er wieder den Hut seines Capes ueber den Kopf und sofort legte sich der Schatten ueber sein Gesicht.
"Ich fuer meinen Teil bin froh, dass ich den Schlegel loss geworden bin. Diesen Kasten immer herumzutragen war nervig und durchaus eine Belastung. Lasst uns schnell zu dem Schiff und danach kønnen wir uns einmal ausruhen..."
hauchte die fluesternde Stimme des duennen jungen Mannes.

Die mæchtige Glocke des Sigmartempels schlug 10 Mal und signalisierte die 10. Stunde.

"Was sagt ihr, auf zum Nordufer und zu diesem Schiff?"

Luthor nickte, immer noch total in Gedanken über Bärfaust, den Imperator, Hartsott, den Krieg, den imperialen Palast...die kleine Gruppe von Kameraden und Abenteurern war in gewaltige Ereignisse verwickelt worden, die weit über ihren Horizont hinaus gingen.

Grunrun grummelte ebenfalls seine Zustimmung

"So lange es irgendwo mal nen anständiges Bier gibt, anstatt diesen dämlichen Wein!"

Rupold gefiel gar nicht, was von den seltsamen Duo erzählt wurde. Er hoffte, dass sie sich nicht mit ihnen anlegen mussten.

Er nickte beim Vorschlag, er wollte das mit dem Schiff schnell klären.

22:00
Zur 22. Stunde erreichte die Gruppe dann wieder das Palasttor.
Es war geschlossen und auf dem Tore prangte der Reichsadler.
Links und Rechts des Tores waren Feuerpfannen entzuendet worden die gut zwei Schritt durchmassen.
Links und Rechts waren Wachhæusschen mit der kaiserlichen Garde besetzt, sicherlich ware der Rest dieser Rotten innen in der Wachstube.
Es roch nach den Kohlen die mit einer Chemikalie getrænkt neben den Toren brannten.

Luthor spann den Faden weiter

"Das entspricht so ziemlich exakt meinen Überlegungen.
Wir dürfen das rein aus Sicherheitsgründen nicht aus den Augen lassen.
Dazu kommt eben, wie Rupold so treffend gesagt hat, das politische Gewicht der Gräfin.
Auch wenn mir dieses Gemauschel nicht gefällt, aber wir leben leider in einer Welt, in der das rechte Wort ins rechte Ohr ganze Armeen bewegen kann.
Wir sind in Dinge verwickelt worden, die weit Mächtigere Leute als uns betreffen. Daher müssen wir das Beste daraus machen und alle Chancen nutzen."


Damit Schritt Luthor auf die Wachen zu

"Sigmar zum Gruße.
Wir wissen um die späte Stunde, doch bitten wir darum zu Hauptmann Bärfaust vorgelassen zu werden, oder ihm eine dringende Nachricht zukommen zu lassen.
Ich bin Luthor Johann und dies sind meine Kameraden. Wir sind persönlich bekannt mit dem Hauptmann und haben erst gestern mit ihm gesprochen."


Luthor sprach ruhig mit fester Überzeugung in der Stimme.
Im Zweifel würde er die Einladung zum  Gebet vorzeigen, falls alles schief ging auch sagen dass es um verschwundenes Schwarzpulver ging.

Der Soldat schaute pruefend die Gruppe an und antwortete dann in ruhigem Tonfall.
"Heil Sigmar! In Namen des Imperiums und Imperators Karl Franz, in welcher Sache wuenscht ihr den Vizefeldmarschall der Truppen des Nordens zu sprechen?"
Rupold konnte sofort sehen, dass die Wachen und Soldaten hier die Besten im ganzen Imperium waren und sich nach Buchstaben und Komma der Soldatenfibel verhielten.

Wæhrend Luthor mit der Wache sprach, die glattrasiert war, dachten die anderen wo sich Valdric wohl befinden møge.

Luthor war durchaus bewusst, dass er nur mit seinem Namen und Auftreten hier nicht weit kommen würde

"Es geht um gestohlenes Schwarzpulver.
Wenn ihr dem Hauptmann unsere Namen ausrichten könnt und um was es geht, wird er uns bestimmt wieder sogleich sehen wollen."