Grunrun war nicht von seinem Vorhaben anzubringen.
Eine gewisse Menge and Fatalismus war durchaus erkennbar und als seine Schritte auf dem Plaster der Strassen der Hauptstadt wiederhallten machte er sich ernsthafte Gedanken darueber ob die gefuehlte Hoffnungslosigkeit eventuell dem Gefuehl æhnelte welches die Brueder Grimnirs empfanden.
Oder war es der Verrat den Luthor begangen hatte?

Sobald die Messe vorbei war wuerde wohl jeder seiner Wege gehen.
Grunrun musste nach Karak Ghirn um die Locke des gefallenen Dawi dort zu uebergeben.
Eberlinus war auch immer eher fuer sich, Rupold wollte wohl zurueck nach Hugeldal, zum Suedrand des Reiklandes und dort in Frieden weiterleben.

Was Luthor vorhatte wusste er nicht, es war schwer zu sagen, der Krieg wuetete noch und somit war auch ein Weiterziehen an die Front nicht undenkbar.

Sollten sie die Messe ueberleben.
Eventuell hatten sie ihre Karten zu frueh gespielt und hatten zu frueh zugeschlagen.
Ungeduld.

Wurden sie deswegen gesucht?
Was war geschehen wæhrend Grunrun im Zwergenviertel gewesen war, und wo warten die Anderen?

Sie mussten noch auf freiem Fusse sein, denn ansonsten wuerde die Wache nicht nach ihnen suchen.
Wie die verkrampften Finger eines Menschen im Todeskampf ragten die Ruinen des Theaters aus der Nacht, der Sprengstoffanschlag war einer Wunde in der Stadt, wæhrend die Krankheit in den Knochen sass.
Die Krankheit die morgen ans Tageslicht kommen sollte, wenn seine Annahmen stimmten.

Gegenueber lag der Hammer des Sigmar.
Dunkel und abgesperrt.
Grunrun ging in die Gasse neben dem Lokal und fragte sich ob wohl der Geist des Grimmbart immer noch hier residierte.

Die Augen des Zwerges konnten das grobe Schloss des Bierlagers erkennen und er verschaffte sich Zutritt zu dem Schuppen in der Gasse, er nutzte seine Axt und Gewalt um das Gusseiserne Schloss zu zertruemmern.
Dort waren in der Tat Fæsser.
Mit der Markierung.

Sollte er sie in Brand setzten und explodieren lassen?
Nein.
Er rollte Fass fuer Fass in Richtung der offenen Kanalisation und kippte es in die Fluten.
Auf das es in Richtung vater Reik floss und keinen Schaden mehr anrichten konnte.

Seine Hænde versuchte er so gut wie møglich zu waschen und dann zurueck zu der Giessergilde und bis zum Sonnenaufgang.

OOC: Die Fæsser zu zerstøren hatte wirklich impact in der Story. Der Feind hatte einen Plan damit.

Grunrun grinste zufrieden als er das letzte Fass in den Reik kippte. Er schwitzte ordentlich, waren es doch einige Fässer gewesen, die er da in den Kanal hatte rollen müssen. Die nun leeren Fässer ließ er einfach stehen, sollten sich die Stadtwachen doch ruhig wundern, was es mit diesen auf sich hatte. Und er freute sich geradezu diebisch wenn er sich vorstellte, wie verblüfft von Kaufmann morgen sein würde.
Jetzt aber nichts wie weg hier!, dachte sich der Zwerg und stieß ein kurzes Gebet durch die dichten Haare seines Bartes, denn er hatte den Glauben bereist verloren mit seinem Vorhabe erfolgreich zu sein.
Wo sollte er den Rest der Nacht verbringen ? Er wollte keine Zeit verlieren, er musste so früh wie nur irgendwie möglich jemanden in der Glockengießer Gilde antreffen und ausfragen. Doch ob der Königsplatz der richtige Ort war ? Er musste sich wohl eher in einer Nebengasse verstecken, vielleicht unter einem Karren liegend warten, bis die ersten Knechte kamen. Ein Einbruch in eine Gilde stand nicht zur Debatte.

Der Zwerg ging am Kanal entlang Richtung Westen, doch auf der Straße der 100 Tavernen hielt er inne. Düster schaute Grunrun links nach Süden hinüber zu dem zerstörten Theater. Er dachte an das kleine unschuldige Mädchen, das dort den Tod gefunden hatte.
Seine Verzweiflung schien ihn beinahe zu übermannen, doch sie wich Groll. Von Kaufmann musste hierfür bezahlen ! Man durfte ihm seine Gräueltaten einfach nicht durchgehen lassen !
Was hatte die Kleine doch gleich gesagt ? Jemand hatte ihnen zweimal Hinweise gegeben, jemand der am Platz am Ende der Straße war, dort wo die Spieße mit den Köpfen waren. Das erste Mal, um sie über Grosz und der Entführung des Elfen zu informieren, das zweite Mal, um Kurt Weiss zu verraten. Also definitiv jemand, der gegen von Kaufmann arbeitete. Wer außer ihnen hatte denn noch Interesse, dem Adligen die Stirn zu bieten ? Und dennoch ihnen nicht wohlgesonnen war, denn der Ton in dem Schrieben war alles andere als höflich gewesen. Also jemand, der sowohl etwas gegen von Kaufmann hatte als auch ihnen. Jemand, der sie ausgenutzt hatte, um von Kaufmann eine auszuwischen.
Das brachte alles nichts, das konnte jeder sein.
Grunrun lief zu eben jenem Platz und schaute sich verwundert und verärgert um. Die aufgespießten Köpfe waren alles andere als schön anzusehen. Und um diese Uhrzeit war auch kein großer, schwarzhaariger und lockiger Mann zu sehen. Zu gern hätte er diesem seine Meinung gesagt !
Die Glocken läuteten eine neue Stunde an, Grunrun zählte die Schläge im Kopf mit…

OK, Eberlinus ist auf 22:00, wann ist Grunrun ?

8.Vorgeheim, 2521 IC
22:00

Grunrun hatte den Platz der gepfæhlten Køpfe erreicht.
Er bete instændig, dass Grungi ihm eine Eingebung geben møge und sein Blick wanderte ueber die toten Kræhen am Boden.
Tote Kræhen…

Langsam kroch sein Blick an dem Pfahl hinauf und fand den Kopf darauf.
Dieser schaute ihn direkt an, bevor sich die Augen eilig schlossen….

Grunrun Spucke blieb ihm im Halse stecken als er den Mutant entdeckte ! Denn was sonst sollte das denn sein ? Etwa ein Untoter ?

Aus purem Reflex zog er seine Axt und seinen Schild.

Sollte das etwa der große Mann mit den schwarzen lockigen Haaren sein ? Wie völlig gestört war denn dann die Kleine gewesen ? Entsetzt schaute er sich den Kopf genauer an, ob diese Vermutung stimmen konnte.

Dann knurrte er.
"Vergiss es, ich habe dich gesehen. Mach deine Augen auf und rede mit mir oder ich schleiße diese für immer und ewig!"

On The Defensive, p.158

rolled 65 using 1d100.  Dark Deal Intimidate: 50, w/o mods.
+1 Corruption
rolled 98 using 1d100.  Intimidate: 50, w/o mods.

Die Augen des Kopfes øffneten sich und eine ellenlange Zunge mit Stacheln leckte sich uebers Gesicht.
Sie hatte alle Kræhen getoetet.
Diese waren es gewohnt die Augen der gepfæhlten auszupicken, als das nahrhafteste Protein.

"Hmm ein Zwerg ja..."
 kræchzte der Kopf und ein irres Læcheln kreuzte die Zuege des Wesens.

"Erzähl mir etwas von einem großen schwarzhaarigen, lockigen Mann. Erzähl mir etwas darüber, warum du meinen Kameraden und mir Hinweise gibst und in wessen Auftrag."

"In meinem..."

kam eine Stimme aus dem Schatten einer Seitengasse.
Ein Mann in einem braunen Mantel trat ins Lichte.
Schwarze Locken quollen unter einer Kapuze hervor.
Grunrun konnte die Kleidung eines hochgewachsenen Buergers ausmachen er hatte beide Hænde unter dem Mantel, Waffen.
In der Ferne hørte er die Schritte einer Patrioullie, es war nicht viel Zeit.

Grunrun war ein erfahrener Krieger, so dass er sich aus reinem Reflex und Training so bewegte, dass er beide - den Kopf und den neuen Mann - im Blick hielt.
Er erfasste die toten Krähen und schätze eine Reichweite dieser ekelhaften Zunge der körperlosen Kreatur und bewegte sich daraus hinaus.

"Schön und gut. Das beantwortet noch nicht das viel wichtigere Warum."

“Weil eure Anstrengungen mir und meinen Leuten helfen. Es wære høchst unvorteilhaft wenn es zu weiteren Attacken auf unsere Agenten wie in Middenheim kommen wuerde…“

gab der Mann in ruhiger dunkler Stimme zurueck.
Eine andere Organisation also...

Grunrun überlegte. Wer hatte ihnen in Middenheim geholfen? Sein Blick wanderte zu der körperlosen Missgestalt, dem Mutanten.
Er nickte.
"Die Rote Krone.", sagte er mit Bestimmtheit.
Ein Chaoskult, er wusste nicht mehr, welcher der vier Gottheiten dieser huldigte, der vor allem zahlreiche Mutanten um sich scharte.
Die Rote Krone hatte ihnen geholfen beim Hinterhalt Hartsotts. Doch waren sie nicht auf dem Weg in den Norden von Mutanten angegriffen worden? Sicherlich auch Kronen-Anhänger. Es ging hier nicht um Hilfe für die Gruppe, sondern lediglich um den Kampf gegen eine feindliche Bande. Warum der Sinneswandel?
"Inwiefern helfen wir euch? Welchen
Nutzen habt ihr davon, dass wir die Kapuze und seine Handlanger beseitigen? Die rivalisierende Kultistin Hartsott ist hier in Altdorf. Ihr lebt gefährlich. Hört ihr die Stadtgarde? Was soll mich davon abhalten, euch hier und jetzt zu entlarven? Nur wenn ihr mir weiter von Nutzen seid. Schnell jetzt, was wisst ihr über die dunklen Pläne von Kaufmanns? Was wisst ihr über den Klöppel, die Glocke und die morgige Festivität im Sigmar Tempel?"

Der Mann lachte leiser und trat langsam in den Schatten zurueck.
„Die Wege der Gøtter sind unergruendlich. Es muss eine Balance bestehen. Genauso wie in der Sigmarkirche Esmer und Volkmar und Huss!“
Er war nun im Schatten verschwunden.

„Hartsott habt ihr ja nun beseitigt, vielen Dank dafuer. Kaufmann strebt nach Chaos, Unordnung. Ich weiss nicht was er geplant hat, aber wenn ich er wære wuerde ich im Tempel zuschlagen.
Die Garde sichert den Tempel schon, keine Chance hineinzukommen. Ich wuerde mich davor auf die Lauer legen. Wir werden da sein und die Diener aller falschen Gøtter werden fallen!“


Grunrun hørte wie die Schritte sich entfernten und der Kopf auf dem Spiess grinste breit und duemmlich.

"Nicht so schnell!", brummte der Zwerg, rannte dem Mann hinterher und griff ihn mit seiner Axt an.
Denn dieser Mann war ohne Zweifel ein Kultist und der Zwerg glaubte weder an Balance noch dass der Zweck alle Mittel heiligte. Und er würde niemals willentlich und wissentlich mit Mutanten und Kultisten paktieren.


rolled 62 using 1d100.  Melee (basic): 75, w/ +1adc (charge).
+1SL

rolled 82 using 1d100.  Parry w/ shield: 70, w/o mods.
-1 SL
Defensive:+1 SL

rolled 7 using 1d10+6.  Grunrun Kragbrinsson Initiative (Ag30), 1d10+IB+AgiB
This message was last edited by the player at 13:53, Fri 24 Jan 2020.

Als Grunrun los stuermte schnellte zue Zunge des Mutantenkopfes hervor und wickelte sich um den Rumpf des Zwerges.
Wie der lange Arms eines Kindes und aus purem Muskel hakten sich die Stachel am Ende in die Ruestung des Zwerges.

OOC:
Entangled -aber das wolltest du doch mit resolve løsen?

Ja, Resolve

Grunrun machte kurzen Prozess mit der Zunge als seine Axt niederfuhr in einem klaren Schlag die krankhft lange Mutantenzunge abtrennte.
Das Blut war rot.
Der Zwerg wusste nicht was er anderes erwartet hatte und stuermte voran in die Seitengasse hinter dem Platz auf dem die Verræterkøpfe præsenteiert wurden.

Die Seitenstrasse war eine Gasse die von der breiten Strasse der 100 Tavernen abging in der næhe des Kønigsplatzes.

Und wie in jeder Seitengasse der Neustadt lebte der Unrat hier.
Der Gestank war noch stærker als der Verwesungsgeruch der Køpfe.

Der Mann hatte Grunruns Schritte gehørt und hatte ein Schwert gezogen udn einen langen Dolch.
Er rannte nicht. Uberaschenderweise.

"Ihr werdet jede Hilfe gebrauchen kønnen. Tot kann ich nichts mehr fuer euch tun."

OOC:

13:04, Today: Spielleiter rolled 5 using 1d100.  Perception .

13:03, Today: Spielleiter rolled 17 using 1d10+8.  Ini 1d10+IB+AgiB.

Grunrun Kragbrinsson:

"Nicht so schnell!", brummte der Zwerg, rannte dem Mann hinterher und griff ihn mit seiner Axt an.

Errrrmmmm....
Jo, was solls, dann ist halt der Mutant tot.

---

rolled 15 using 1d10+6.  Grunrun Kragbrinsson Initiative (Ag30).

Surprise Round
Grunrun rennt los (Charge, +1adv)
Zunge greift ihn an
Grunrun verteidigt erfolglos, muss Resolve ausgeben um nicht entangled zu sein (lose opposed test, lose all adv, gain +1adv due to Shieldsman)
Grunrun tötet Zunge (+1adv)
Total adv: 2

Mann hört Angriff, zieht Waffen und dreht sich um.

---

Grunruns Plan war den Mann direkt anzugreifen, aber die Zunge schnallte ihm entgegen und aus Reflex trennte er diese mit einem Hieb der eigentlich für den Mann gedacht war ab.
Round 01

"Ihr habt genug getan, und nichts davon war für uns, sondern diente einzig und allein dem Eigenzweck."

Ärgerlicherweise hatte er den Überraschungeffekt verloren.
Das einzig gute an der Situation war nun eigentlich nur, dass er weiterstürmen konnte, denn offensichtlich wartete der Gegner ja auf ihn.
Der Hieb des Gegners blockte er weg und drückte sich an ihm ab um sich empor zu strecken und mit einem mächtigen Hieb auf den Schädel des Mannes einzuschlagen.

---

Mann: Delay ???
Er wird dann wohl zuerst zuschlagen

Grunrun: Charge, +1adv, total adv: 3
rolled 7 using 1d100.  Parry w/ shield: 100, w/ 3adv.
+10 SL
Defensive +1 SL
Reversal: +1 SL
Shieldsman: +1 SL
+13 SL
Jo, das dürfte er wohl kaum übertreffen
Grunrun wins, gain +1adv, Nein, I-Limit erreicht, total adv: 3

rolled 10 using 1d100.  Melee (basic): 95, w/ 3adv.
+8 SL
16 damage Kopf (+8(SL) + 4(handweapon) +4(SB))
Natürlich minus TB_Mann und AP_Kopf und plus/minus SL_Verteidigung

Location	4E D100
Head	01-09
Right Arm Primary	10-29
Left Arm secondary	30-44
Body	45-79
Right Leg	80-90
Left Leg	91-00

This message was last edited by the player at 13:16, Wed 29 Jan 2020.

Grunrun stuermte voran und der Mann war bereit und versuchte mit einem Stich den Ansturm des Zwerge zu unterbrechen, er schrie vor Wut und vor Verzweiflung.
Die Schritte der Wache kam immer næher, hatten sie schon den Wutschrei gehørt?

Grunrun blockte den Hieb mit seinem Schild und dann schlug er dem Mann mit seiner Axt den Kopf von den Schultern.
Beinahe jedenfalls.
Denn der Schædel hing noch an einigen Muskelfasern als der tote Kørper auf den Matsch der Seitenstrasse schlug.

OOC: Ich Kuerze es mal ab, weil er von den Werten her schon keine chance gegen dich hat.

Grunrun glaubte nicht, dass die Wache ihn so leicht finden konnte, nicht bei diesem Nebel, der ihnen schon so oft Sicht und Gehör verwirrt hatte.
Schnell durchsuchte er den Mann, nahm alles an sich  was er finden konnte außer den Waffen und verschwand dann im Nebel um sich wie geplant vor der Gießerei auf die Lauer zu legen. Dort hatte er auch genügend Zeit sich alles anzusehen, was er bei dem Kultisten gefunden hatte.

8.Vorgeheim, 2521 IC
22:15

Grunrun hatte Recht, der Nebel war Feind, aber in diesem Falle Freund.
Es war leicht fuer ihn sich in der Gasse zu verbergen.

Schnell durchsuchte er den Toten und versuchte kein Blut an seine Kleidung zu bekommen.
Er hatte eine Wahl getroffen, er hatte einen gestændigen Kultisten erledigt.
Aber die Rote Krone wuerde in der Zukunft wohl keine Hilfe mehr darstellen.

Von hier war es nicht mehr weit zur Glockengiessergilde.
Gegen 6 Uhr am Morgen wuerde er hineinkommen, oder er konnte einbrechen…

Grunrun machte sich auf und entdeckte alsbald das das Giessergebæude in der Distanz sah.
Ein Rotes Backsteingebæude, Menschenwerk.
Die Fenster waren einfach und schlicht.
Ein Stahlschild zeigte einen Barren, die Glockengiesser war eine Fraktion in der Giessergilde.
Viel der Produktion ging in die Schmiedearbeiten, Schlosserarbeiten in die Myriaden der Anwendungen im Imperium.
Die Glockengiesser waren wohl eine sehr spezielle Zunft…

Grunrun zug sich zurueck in eine Seitengasse und er nahm auf einer morschen Kiste Platz und verschnaufte ausser Sicht.
Er konnte den Eingang der Gilde sehen und seine Nachtsicht erlaubt ihm selbst durch den Nebel Schemen zu erkennen sollte sich jemand zeigen.

Er øffnete die Guerteltasche die er in Eile dem Kultisten abgenommen hatte.
Ein Amulett mit einer Krone aus Bronze. Grob, hausgemacht, das Zeichen einer Gruppe Paktierer.

Eine lange Pfeife etwas Tabak war zu finden, etwas Tabak. Eigenartiger Geruch, wuerzig.
Einige Muenzen, mehr war dort nicht zu finden.


OOC: Weiter warten?

9.Vorgeheim, 2521 IC
07:15

Grunrun hielt sich weiter in den Schatten.
Er versteckte sich. Es waren viele Patrouillen unterwegs in dieser Nacht. Es war immer noch das Kriegsrecht ausgesprochen worden und bestimmt nutzten es einige korrupte Wachen um alte Rechnungen zu begleichen und Zeugen zu beseitigen.
Der Zwerg schluckte bitter, spuckte aus als es ihm nicht möglich war den schlechten Geschmack loszuwerden.

Die Menschen waren eigenartig, je länger er nachdachte desto mehr Würde er sie irgendwo zwischen den Dawi und den Ratten anordnen. Sie waren kurzlebig, zahlreich, und ihr Planungshorizont ging nicht besonders weit.

Er war sich sicher, dass Kaufmann der Schlüssel zu der gesamten Verschwörung war, was seine Motivation war, erschloss sich Grunrun nicht. Er schrieb dies als kulturelles Unverständnis ab.

Genauso wie er seinen rezenten Zwist mit Luthor in die Gleiche Richtung schob.
In der Gürteltasche rotierte seine Hand das Amulett mit der Krone, ein inkriminierender Gegenstand. Aber wenn sie nun festgenommen würden waren seine Tage ohnehin gezählt.

Der Nebel verbarg ihn bis in die frühen Morgenstunden hinein.
Anderorten saß Eberlinus auf dem Dach der Kathedrale und wartete auf den Morgigen Tag, in eine Decke gehüllt.

Luthor und Rupold waren bei dem Erzmagus des Lichtordens und versuchten ihr Bestes sich als Akolythen der Akademie zu verkleiden. Herauszuputzen in dem hellem Ornat.
Morgen öffnete sich das Gildenhaus zur sechsten Stunde, und der alte Schreiber war mehr als überrascht so früh, noch vor dem wirklichen Beginn  des Geschäftes einen Dawi vor sich zu sehen.

Grunrun musste zwei Silberstücke an Beschleunigungsgeld springen lassen.
Der alte Mann mit dem Monokel ging in das Archiv und blätterte in einem Großen Buch in welchem die Arbeiten der Glockengießer festgehalten wurden.

Eine Glocke war ein Großes Unterfangen und so umfasste dieses Buch alle Arbeiten seit Anbeginn der Gilde vor mehreren hunderten Jahren.

Grunrun brummte etwas zustimmendes, aber er war wenig beeindruckt.
Adolphus Junk, Luitpoldstrasse neben der Wache.

Der Bronzeschmied der die Reparatur durchgeführt hatte, beauftragt Kurt Weiss.

OOC: Bewaffnung von Luthor ist mir noch unklar.

Die genauere Untersuchung der Angaben gab eine Reparatur der Glocke C aus dem Tempel des Sigmar aus.
Der Schreiber wusste nicht wie die Glocken nummeriert oder bezeichnet waren.
Jemand der im Tempel arbeitet wuerde das Wissen, aber dies war schon sehr spezielles Wissen. Die Reparatur was als geringfuegig mit Gravur bezeichnet worden in den Kommentaren des Glockenbuches.

Grunrun war nun doch etwas verwirrt.
Zum einen handelte es sich nicht um eine sehr spezielle Glocke. Der Sigmar Tempel hatte vermutlich mindestens ein Dutzend Glocken. Schon seltsam. Die Menschen orientierten sich mehr an der Anzahl der Glockenschläge als am Klang der Glocken. Zwerge waren nun nicht unbedingt das musikalischste Volk. Dennoch war der charakteristische Klang jeder Glocke natürlich ein unmittelbares Maß der handwerklichen Meisterkunst des jeweiligen Glockengießers. Thrimbalf Kurgansnef konnte jede seiner mindestens 100 gegossen Glocken allein am Klang erkennen. Der Zwerg war in der ganzen Binge bekannt für sein feines Gehör.
Dass die Menschen keine ähnlich vertraute Verbundenheit mit ihren eigenen Werken hatten war nur zu bezeichnend. Grunrun könnte auch heute noch zur Binge zurückkehren und einfach nur seine Axt auf den Amboss Halgor Forolfsnef's legen und dieser würde sofort, nach über 10 Jahren, erkennen, dass er sie geschmiedet hatte, und auch noch genau an welchem Tag. Dabei war es eine ganz einfache Axt, kein Meisterwerk. Ein Glocke jedoch, die die Ehre hatte im Haupttempel des ganzen Imperiums zu läuten war doch sicherlich ein Meisterwerk. Dass einfach nur die Bezeichnung "C" ausreichen sollte, um sie zu identifizieren war doch seltsam.

"Eine Reparatur, eine Gravurarbeit also. Sagt, mein Herr. Da ihr ja Aufzeichungen habt, könntet ihr mir nicht sagen, wie alt die Glocke ist? Wann wurde sie gegossen ? Und wie üblichist es eigentlich, dass Nacharbeiten an Glocken durchgeführt werden?"

Schließlich dankte er dem Mann und verließ die Gilde.

Es machte wenig Sinn zu Adolphus Junk zu gehen, schon gar nicht wenn er seine Werkstatt neben der Wache hatte. Die Arbeiten waren vermutlich im Zusammnehang mit dem Klöppel zu sehen. Letzterer war ein äußerst unheiliges Werk und es bestand keinerlei Zweifel, dass von Kaufmanns Plan mit dunkler Magie zu tun hatte. Und das konnte wiederum nur bedeuten, dass der Graf von den Dunklen Mächten verführt worden war. Leider wusste der Zwerg nicht von welcher Gottheit. Was würde beim Glockenschlag geschehen? Würde alle in Raserei verfallen ? Würden die Adligen des Imperiums in Ekstase verfallen? Würden sie mit gnadenloser Krankheit befallen? Oder würden sie alle mutieren und ihre Gestalt wechseln? Alles war möglich. Die Rote Krone, so glaubte er sich zu erinnern, war vor allem von Mutanten gefördert. Wenn diese sich gegen den Grafen....
Es hatte keinen Zweck, er verrannte sich hier. Es war auch egal, irgendeine Katastrophe bahnte sich an. Und er wusste nun immerhin, dass es sich um Glocke C handelte.

Grunrun schaute nach links und nach rechts die Straße entlang. Was nun?

Der Schreiber blætterte zurueck und stellte fest, dass die Glocke 232 Jahre alt war und das Reparaturen der Gravur, Reparaturen generell, sehr selten waren, es sei denn eine Glocke fiel herab, was selten geschah.
Insbesondere nicht in der Sigmarkirche wo die Struktur tæglich inspiziert wurde.

Alles in allem war dies mehr als verdæchtig und erhærtete den Verdacht noch weiter.

Grunrun konnte weiter zum Junk, er musste einen Weg in den Tempel finden, oder feststellen wo sie die Glocke C befand.
Er hatte noch etwas Zeit, aber durch die Fronttuere wuerde er nicht in den Tempel kommen.

Er fluchte unterschwellig, was war geschen, dass sie gesucht wurden.
Es wære sicherlich eifnacher mit Baerfaust Einladung in den Tempel zu marschieren.

weiter bei 56. Reikland-Altdorf-Palastdistrikt-Die Grosse Kathedrale#87
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