8.Vorgeheim, 2521 IC
12:30
Grunrun und Eberlinus machten sich zurueck auf die Nordseite des Reiks.
Der Luftweg zum Koenigsplatz war nicht weit von der Strasse der 100 Tavernen, oder von der Meerjungfrau, aber es war Mittag, nahe des groessten Marktes im Imperium.

Die Dreizollbruecke war voll und auch dei Strassen waren dicht gefuellt mit Fussgængern und Wægen.
Der Markt selbst unueberschaubar, ein Labyrinth, alles konnte man hier kaufen, von Holzschuhen bis hin zu orientalischen Pfeifen aus den fernen Landen.
Halblinge boten ihre Fleischkuechlein feil. Es roch nach Unrat der Pferde, und nach der Gosse, gemischt mit dem Geruch frischen Essens, zubreitet im selben Dreck in welchem abgemagerte Strassenkøter fette Ratten jagten.


Die Kutscherei "Vier Jahreszeiten" war eine der grøssten Logistikdienstleister im gesamten Imperium. Tæglich bewegten sie tonnenweise Fracht und auch personen durch die Lande.
Mit Sicherheit profitierte die Gesellschaft auch von dem Krieg im Norden, und stand in Konkurrenz zu der, relativ lokalen, Unternehmung des Grafen von Kaufmann.

Der Kutschhof nahe des grossen Koenigplatzes war ein grosses Gebæude mit mehreren Gesindeabteilen, Stællen, Unterstænden, Lager und einer Mauer, dutzende Leute Arbeiteten hier. Es gab sogar eine Taverne auf dem Gelænde.

Hufschmiede, Zimmerleute, Kutscher, Stallburschen, Verlader, Lagerarbeiter.
Wie ein Ameisenhaufen. Man konnte auch eine Schreibstube sehen, wo sich Besucher wohl anmelden sollten.

57. Reikland-Altdorf-Palastdistrikt-Lorbeeren Ruh, #60
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Der Weg in den Palast Distrikt hatte viel Zeit gekostet, der Rückweg sogar noch länger. Zwei Stunden waren vergangen, wie immer bemerkbar durch das zweimalige Leuten der zahlreichen Glocken in der Stadt.
Es war schon sehr ärgerlich, dass es verschwendete Zeit gewesen war, denn wieder einmal war der Schlegel weg und sie mussten irgendwie herausfinden, wo er verblieben war.

Natürlich kamen die beiden an der Meerjungfrau vorbei und Grunrun überlegt kurz, ob sie noch reinschauen sollten, ob die anderen noch mit dem Elfen diskutierten, doch das erschien doch äußerst unwahrscheinlich. Nein, sie waren wohl eher auch auf dem Weg zum Palast Distrikt. Hoffentlich fanden sie mehr heraus.
Grunrun blieb stehen.
"Besser mal bei der Meerjungfrei Bescheid geben, falls die anderen nach uns fragen."
Also ging er kurz hinein und sagte der Schankmaid, dass sie den anderen Bescheid geben sollten, dass sie nun auf dem Weg zum Königsplatz waren.
Münzen ließ er jedoch keine zurück, die Meerjungfrau profitierte schon genug von seinem täglichen Bierkonsum.

Schließlich gelangten sie an die Kutscherei.
"Schreibstube macht wohl am meisten Sinn.", murmelte der Zwerg.

Doch dann lief er doch zu den Verladern und Lagerarbeitern.
"Guten Tag die Herren."
"Kurze Frage, hat jemand von euch gestern Bierfässer verladen und ausliefert ? Bierfässer aus Averheim, Pilsacher Spezial.", sprach er freundlich... für einen Zwerg.

rolled 93 using 1d100.  Gossip: 27, w/o mods.
rolled 61 using 1d100.  Charm: 27, w/o mods.

Eberlinus folgte Grunrun und schaute derweil die Fässer an. Vielleicht waren ja sogar hier noch einige im Umlauf.

Er schaute nach Pilsacher Spezial und nach Fässern, die vielleicht eine gleiche Markierung aufwiesen, wie das, welches das Schwarzpulver beinhaltet hatte...
Auch schaute er sich aufmerksam um, ob sich an dem Treiben etwas änderte, als sie autauchten.

Wurden plötzlich Tore geschlossen, Fässer mit Planen bedeckt oder ähnliches.
Er versuchte jegliche Änderungen des Treibes zu erfassen.

Ohne Scheu gingen Eberlinus und Grunrun auf zwei Frauen zu die als Verladepersonal arbeiteten, ungewøhnlicherweise.
Eine der Damen war in raue Leinenkleidung gekleidet und jonglierte zwei Åpfel in einer Hand.
Sie war gutaussehend und ueberaus atheltisch, wære nicht eine riesige Narbe quer durch ihr Gesicht gezogen.
Die Wunde war alt, und womøglich ein Relikt einer rauen Jugend in der Norddocks Altdorfs. Um ihren Hals trug sein ein Lederband mit einer Schnitzerei der gerechten Gøttin.
Die andere Frau war ein wahres Fass von Frau. Minium einhundert Stein, und knallrot im Gesicht, das Gesicht breit wie ein Pfannkuchen.
Sie war eine Schreiberin und wenn sie sich bewegte dann hinkte sie leicht.
Ihre Finger hatten Tintenflecken und ein Tintenfass am Guertel und einen Federkiel und etwas Pergament in der Hand.

Die Dicke nickte nur in Richtung Schreibstube, die vernarbte legte en Kopf schief und musterte die Neuankømmlinge stumm…

Eberlinus konnte keine Fæsser Pilsacher Spezial entdecken, wohl aber einige Buendel Kuhhæute, er erinnerte sich zurueck an die Schlacht in der Gerberei in Averheim.

Grunrun hatte gute Lust den Damen, nein den Weibern, eine auf die Fresse zu hauen, da sie nicht mal antworteten.
So stellte er sich also vor, wie der Dicken fetter Schädel unterhalb des dritten Kinns von seiner Axt vom runden Leib getrennt wurde.
Bei der hübscheren der beiden war das Bild vor seinen Augen ähnlich. Seine Axt schnitt quer über das an sich hübsche Gesicht, einfach die bereits existierende Narbe erneut auftrennend. Und das Verena Amulett von Blut bespritzt.
Und das ließ den Zwergen dann auch weiter freundlich lächeln.

Er nickte und schritt in die Stube und wiederholte seine Frage für wer auch immer drinnen saß...

Weder Auffälligkeiten bei dem Arbeitsablauf noch markierte Fässer waren ersichtlich... also hoffte er auf aufschlussreiche Antworten auf Grunruns Frage.

Wenn es gut lief, wurden die meisten Fässer an einen abnehmer geliefert. Wenn diese jedoch in der ganzen Stadt verteilt waren, wäre es wieder die Suche der Nadel im Heuhaufen...

Dann könnten Sie lediglich noch Lokale abklappern, die Nahe dem Gottestdienst lagen, falls diese Eingrenzung sinvoll war und nicht zuviele Lokale dieses Kriterium erfüllten.

Die Schreibstube war ein schlichter Raum, eine Theke, dahinter Regale mit Pergamenten, Tische mit schweren Folianten.
Geschutzte Øllampen wuerden bei Nacht die Arbeit erleichtern, waren aber im Moment nicht angezuendet.
Vetræge wurden hier nicht geschlossen, und es wirkte wie eine der unzæhligen Schreibstuben des administrativen Molochs des Imperiums.

Es war still, als ob die Milchglæsernen Fensterscheiben die Hektik des Frachthofes aussperrten.
Die Ruhe wirkte beinahe deplatziert wenn man um die Vorkommnisse wusste die unter dem Deckmantel des normalen Alltags geschahen.

Ein schlanker Dunkelhaariger, bleicher Mann, ist in den Farben der vier Jahreszeiten hinter der Theke und liesst durch ein Monokel in einer Liste...

Der Mann war sichtlich irritiert von dem forschen Auftreten des bewaffneten Duos und unmerklich stand er etwas grader, als ob seine Statur ein Zeichen von Widerstand sein kønnte.
"Seid gegruesst in den Hallen des Furhbetriebs Vier Jahreszeiten!"

Dann hørte er Grunruns schroffe Frage und læchelte in geuebter Weise.
"Es tut mir sehr leid, aber wir reden hier von vertraulichen Kundeninformationen. Diese kann ich nicht mit euch teilen! Kann ich sonst in irgendeiner Weise den Herren helfen."


Unauffællig schaute sich der Mann um und platzierte einen Silberschilling auf dem Tresen.

rolled 94 using 1d100.  Bribery: 22, w/o mods.
Keine Ahnung wieviel der will...
Der Mann wollte doch tatsächlich Geld für die Information! Er hatte wohl noch nie mit einem sturen Zwergen zu tun.

Grunrun lächelte freundlich, wie schon draußen im Hof zuvor.
"Was redet ihr von Kundeninformation? Ich fragte, ob ihr Pilsacher Spezial aus Averheim ausgeliefert habt. Ich habe nicht gefragt, an wen ihr ausgeliefert habt.", sagte er verdutzt.
"Seht ihr, ein Freund von uns, Graf Friedrich von Kaufmann, sicherlich habt ihr schon von ihm gehört, kommt bekanntlich aus Averheim. Der Graf liebt das heimische Bier. Ich kann ihm da zwar nicht ganz zustimmen, da ich sehr viel besseres - zwergisches - Bier gewöhnt bin, doch der Graf ist wohl etwas sentimental."
"Jedenfalls schwärmte er gestern eben von Pilsacher Spezial und von dem Ärgerniss, dass er keines mehr vorrätig habe."
"Gestern Abend haben wir nun zufällig in der Meerjungfrau eben dieses Bier getrunken, aber leider war die Wirtin nicht bereit es uns zu verkaufen."
"Sie gab uns jedoch freundlicherweise den Hinweis, dass ihr Fass von eurem Unternehmen geliefert wurde."
"Deshalb sind mein Freund und ich hier, um zu fragen, ob ihr noch welches übrig habt, damit wir es euch abkaufen können und unserem werten Freund, dem Grafen, als kleines Geschenk überlassen könnten."
"Je nachdem, wieviel Fässer ihr gegebenfalls noch übrig habt, könnte sich ein lukratives Geschäft mit dem Grafen eröffnen."
"Aber wenn ihr keines mehr übrig habt... nun, dann müssten wir leider jemanden anderes bemühen, nicht wahr?"

Der Zwerg hatte keine Ahnung wie man in der Stadt an Informationen gelangte.
Also tippte der Schreiberling mit einer hochgezogenen Augenbraue auf den Schilling.
“Hier geht viel Fracht über den Hof, kann mich nicht so gut erinnern...“

Eberlinus legte die Hand auf den Tresen zog diese zurück und lies zehn Silberschilling auf dem stressen zurück.

„ihr seht mir aus wie jemand der ein sehr gutes Gedachnis hat..“


OOC:
Bribery roll 28 vs TN 54
3SL

Geld abgezogen
This message was last edited by the player at 06:48, Mon 25 Mar 2019.

8.Vorgeheim, 2521 IC
13:00

Mit einem zufriedenen Læcheln griff sich Unruh die Muenzen und murmelte so etwas wie.
"Man muss ja sehen wie man die ganzen Steuren hier bezahlt...."
Und liess die Muenzen schnell in seinen Taschen verschwinden bevor er sein Monokel richtete und auf einige Faesser als Sitzgelegenheit deutete.

"Die Herren Møgen doch bitte platz nehmen, es wird hier æusserst viel Fracht verladen und demnach wird es einige Zeit dauern die Informationen zusammenzutragen, aber ich bin der Einzige der weiss wo man alles findet...".

Sein Verhalten hatte sich schlagartig verændert seitdem er das Silber erhalten hatte.

Der Mann ging hin und her und die Stille des Wartens wurde nur von dem Rascheln von Pergament und dem Kratzen des Federkiels auf dem Papier unterbrochen, dann und wann klackerte sein Schreibutensil im Fass mit Tinte.

Dann winkte er das Duo herueber und legte ein formloses Pergament vor:

Pilsacher Spezial Lieferungen
ª Meerjungfrau – 5 Fass
ª Tempel der Dramaturgie – 30 Fass
ª Mattheus II – 10 Fass
ª Hammer des Sigmar – 25 Fass
ª Einæugiger Ulf – 5 Fass
ª Bruno’s Brauhaus – 5 Fass

Hammer des Sigmar...

“Sagt, Hammer des Sigmar und Tempel der Dramarturgie, wo befinden sich diese Lokale und was könnt ihr uns zu den Häusern erzählen?“, Eberlinus lies sich nicht anmerken, dass ihm irgendwie ein Stein vom Herzen gefallen war, dass sich die Bestechunh doch scheinbar gelohnt hätte...


OOC:
gossip roll of 21 vs 59
-> 3 SL (bei keinem Modifier)

Der Schreiberling schaute Eberlinus abschætzig an.
Bestechung oder nicht, er konnte Schreiben und war ein Buerger, nicht so wie Eberlinus der sich in einer anderen sozialen Klasse befand.
Aber Silber hatte keinen Standesduenkel, also atmete Unruh durch und antwortete.

"Der Hammer ist eine Spelunke auf der Strasse der 100 Tavernen, der Tempel ist ein Theater auch hier ganz in der Næhe..."

Dann pausierte er kurz.
„Sind schon ganz schöne Mengen an Bier, die scheinen es einzulagern. Aber was wollt IHR denn bitte schön beim Theater?“
This message was last edited by the player at 23:35, Mon 25 Mar 2019.

Grunrun beobachtete Eberlinus ungläubig als dieser dem Mann eine Handvoll Silberlinge überreichte.
Doch als er sah, wie das die Einstellung des Herren deutlich veränderte, brummte er nur verächtlich sagte jedoch nichts weiter und übte sich in Geduld bis der Mann alle seine Sachen beieinander hatte.

Neugierig beugte er sich über das Resultat: das Schriftstück mit einer Auflistung der Auslieferungen.
Er schaute Unruh an.
"Ihr meint also, dass sowohl der Hammer als auch das Theater außergewöhnlich umfangreiche Lieferungen erhalten haben ?"
"Sagt, könnt ihr uns noch herausfinden, wann die Fässer zu euch geliefert wurden und mit welchem Schiff die Ware geliefert wurde? Wenn es überhaupt auf dem Flussweg kam."

Schließlich.
"Dürfen wir dieses Schreiben behalten ?"

Fritz nickte auf Grunruns Frage zu der Groesse der Lieferungen.
"Koennte natuerlich auch mit dem Wuerfelturnier zusammenhængen, und der Theatersaison."
Als Grunrun nach der Quelle fragte legte er den Kopf schief und plusterte beide Backen auf und atmete resigniert aus.

"Ich muss dann in die Warenannahmelisten schauen, das sind wieder andere Buecher. Das dauert...wuerde ich fuer euch tun, sogar ohne weitere Adler. Die Liste ist eure, bezahlt ist bezahlt."

OOC: Soll er weiter suchen

Grunrun lächelte erfreut.
Leider konnte das nur ein guter Bartkenner erkennen, denn die Art und Weise wie sich ein Bart beim Lächeln unter einem Vollhelm verschob war doch schwer zu erkennen.
"Das wäre zu freundlich. Leider müssen wir los. Können wir heute Abend noch kurz vorbeikommen und die Information abholen ? So gegen siebzehntem Glockenschlag ?"
Am Ton sollte der Mann eigentlich des Zwergen gute Laune erkennen können.
Vier Stunden sollten ja wohl locker reichen.

Grunrun war zunächst äußert verärgert gewesen wegen des Mannes Einstellung. Er hatte sich sogar überlegt, Grimmbarts altem Freund Manfred zu bitten, dem Herren einen kurzen aber unerfreulichen Besuch abzustatten. Doch bei der nun gezeigten Hilfsbereitschaft war sein Groll dann doch leicht verschwunden. Wegen so einer Kleinigkeit machte Grunrun kein großes Aufheben. Eher untypisch für einen Zwergen, aber vielleicht hatte er ja einfach zu viel Zeit unter Menschen verbracht. Grimmbart wäre vermutlich entsetzt. Ob aber wegen seines mangelenden Grollhegens oder weil er tatsächlich überlegt hatte, den üblen Schläger anzuheuern würde man nie erfahren, denn Grunrun würde solch ein Vorhaben mit niemanden teilen.

Er wartete bis sie die Stube des Schreiberlings verlassen hatten...

<Blue>“Wenn die Übergangsmengen im Vergleich zu den anderen Lokalen wirklich so speziell sind wie wir vermuten kann man damit eine ordentliche Sause veranstalten... lass und beim Theater vorbeischauen, vielleicht finden wir noch was raus. könnten uns als Handlanger der Kapuze ausgeben, paar Fragen stellen vielleicht sagen wir sollen ein zwei Fässer abtransportieren oder so. mal schauen wen wir da antreffen und was gestohlen wurde.“</Blue.>

Wenn es das Theater war, von dem die Höhe Dame berichtete könnte er sich keinen Reim drauf machen. Wenn da was gestohlen wurde und gleichzeitig die Leute mit der Kapuze unter einer Decke steckten würden Sie kaum um Hilfe bitten. Es könnte jedoch auch eine Falle sein...
Es war äußerst merkwürdig...

OOC: Alle sind wieder selbe Timeline. Wie soll es weitergehen?