Der “Tempel der Dramathurgie” war ein Theater auf der Strasse der 100 Tavernen und in der Theatersaison wurden dort wøchentliche Theaterstuecke aufgefuehrt.
Es lag am Nordende der Strasse und war eine der Lokalitæten die immer wieder Mitglieder der Administration und des Adels auf die Nordseite des Reiks zogen.
Das Theater konnte gut und gerne 2-300 Zuschauer fassen und war von aussen weiss getuencht. Im Moment bereiteten dort die „Mummen von Miragliano“ ein Theaterstueck vor. Einige Wægen, deren Insignien aufgrund des Nebels nicht erkennbar waren, waren vor dem Theater abgestellt, eventuell weitere Lieferungen.
Die doppelte Fluegeltuere war einseitig geøffnet und die Fensterlæden geschlossen.

Grunrun und Eberlinus næherten sich dem Theater als sich ihnen ein kleines Mædchen in den Weg stellte.
Dreckig war sie und in beige Lumpen gekleidet. Ein Strassenkind.
Sie klatschte in die Hænde und strahlte aus ihrem dreckigen Gesicht.

„Ein grosser Mann hat mir gesagt ich soll euch Geheimnisse verraten!“

Kuendigte sie an.

Grunrun zog eine Augenbraue hoch. Was man natürlich mal wieder nicht sehen konnte wegen seines Helms.
"Ein großer Mann also, ja ? Wie groß denn ? So groß wie ich oder so groß wie mein Freund hier ?"
"Bleibt es denn eine Geheimnis wenn du es uns einfach so erzählst ?"

Grunrun schaute zu Eberlinus.
Sollte das vielleicht wieder so eine Nachricht von den Leuten sein, die sie bereits über Grosz' Tätigkeiten informiert hatten ?

“Hm…”

Die Kleine deutete entschieden auf Eberlinus.

„So gross, sogar NOCH grøsser!“

Das Strassenmædchen antwortete auf dem Zwerg mit Bestimmtheit eines Kindes.

„Wenn einer sagt, dass man das Geheimnis erzæhlen darf, dann darf man das auch. Nur wenn einer sagt man soll es nicht erzæhlen , dann nicht!“

Dann streckte sie ihren Kørper, holte tief Luft um ihre Nachricht abzuliefern, das Kupferstueck welches sie als Bezahlung erhalten hatte, umklammerte sie fest in ihren Hænden.

„Der Mann sagt dass ihr euch gut um euren Freund auf dem Schiff gekuemmert habt!“

Dann holte sie erneut Luft.

„Der Mann sagt Kæsekurt ist in der Stadt uuuuuund mit dem Kapuzenmann befreundet!“

Dann holte sie erneut Luft.

„Der Mann sagt ihr seid gute Schnueffler aber jemand will euch ans Leder!“

Grunrun nickte ernst.
"Ja, das hast du allerdings recht.", sagte er freundlich.
"Aber natürlich müssen wir wissen, wer dir das Geheimnis verraten hat, damit wir es nicht dem falschen weitersagen. Kannst du die Person denn auch genau beschreiben und auch wo sie dir dieses Geheimnis anvertraut hat ?", sagte er mit leiser und konspirativer Stimme, musste jedoch grinsen, was - wieder mal wegen des Helms - natürlich nicht zu sehen war.

Grunrun war sich nun ziemlich sicher, dass es wieder diese Leute waren, die sie schon über Grosz informiert hatten. Denn der Zettel hatte mit "Liebe Schnueffler" begonnen. Und jetzt wurden sie erneut so bezeichnet. Und so alltäglich war der Begriff ja nun wahrlich nicht, und schon gar nicht im Zusammenhang mit den Kameraden. Nein, hier wusste jemand ganz genau, dass sie intensiv nach der Schwarzen Kapuze suchten und nachforschten, eben schnüffelten, wie ein Trüffelschwein eben.

Kæsekurt ?, dachte Grunrun sich.
Sie kannten, soweit er wusste, nur einen Kurt. Kurt Weiss, den Assistenten des Grafen Friedrich von Kaufmann.
Wenn er nicht überzeugt gewesen wäre, dass es wieder der mysteriöse Informant war, der ihnen diese Nachricht hier übergab, dann hätte er vermutlich über das Legen einer falschen Spur nachgedacht. Doch so war er sich ziemlich sicher.
Was sich ihm jedoch absolut nicht erschloss war das Motiv des Informanten. Ohne dies zu kennen, war alles mit Vorsicht zu geniesen.
This message was last edited by the player at 11:38, Fri 05 Apr 2019.

Das Kind war sichtlich ermutigt von Grunruns Fuersprache, auch wenn der Zwerg in seinem Stahlpanzer sicherlich bedrohlich wirken mag.
Inwieweit das Strassenkind in Altdorf schon Schlimmeres erlebt hatte blieb dahin gestellt.
Sicherlich war es als Kind von unter 10 Jahren nicht leicht in einer Zeit in der Hungrige Heimatlose die Strassen ueberfluteten.

"Der Mann war gross und hatte schwarze Haare, mit so Locken."

Sie machte eine Geste in Richtung ihrer verfilzten Haare.

Grunrun kniete nun auf ein Bein, damit die Kleine nicht so eingeschüchtert wurde.
Menschen waren da etwas misstrauisch was schwere Panzerung anging.

Verständlicherweise.

Wo viele Menschen waren gab es immer auch Unruhe. Deshalb mussten sie auch eine Stadtwache stellen. Nicht um Feinde von außen abzuwehren, sondern um das eigene Volk zu kontrollieren.
Und natürlich würde es noch viel mehr Unruhe nach sich ziehen, wenn man diese Unruhestifter ernsthaft verletzen würde.
Deshalb hatten Stadtwachen meistens nur stumpfe Waffen, vor allem Knüppel. Und so ein Knüppel war natürlich nahezu nutzlos gegen schwere Rüstung. Deshalb waren schwer gepanzerte Personen gefährlich.
Wie gesagt: verständlicherweise.

Die lange Allianz zwischen Menschen und Zwergen erlaubte es, dass Zwerge die für sie übliche Panzerung auch in Menschenstädten tragen durften ohne an jeder Ecke von den Wachen angehalten zu werden. Denn für Zwerge war ein Kettenhemd etwa wie eine Unterhose für die Menschen. Nicht jeder trug eine, aber eben die meisten.
Zwerge waren ein wehrhaftes Volk und anders als bei den Menschen mussten sie sich ausschließlich gegen tatsächliche Feinde wehren: Orks, Goblins oder die Rattenwesen. Da ging es ums nackte Überleben, da waren Knüppel sinnlos, da mussten Axt, Hammer und Schild her. Und eben nicht Nacktheit, sondern schwere Panzerung. Und da die Angriffe eher plötzlich stattfanden waren die Zwerge demnach fast immer gerüstet und gewappnet.
Verständlicherweise eben.

Grunrun sagte freundlich.
"Ein pfiffiges Mädchen bist du. Wenn du mir jetzt noch sagen kannst, wo dich der Mann angesprochen hat, dann lege ich noch ein Kupfer zu deinem Schatz dazu."
This message was last edited by the player at 10:08, Sat 06 Apr 2019.

Das Kind hob seine Hænde und klammerte die Muenze mit beiden Hænden als Grunrun sich hinkniete um sich mit dem Strassenkind auf Augenhøhge zu bewegen.
Sie war 6, vielleicht 7, Jahre alt.

Sie hatte einige blaue Flecken an den Armen, wohl von Raufereien mit den anderen Strassenkindern um etwas Reste aus der Gosse.

"Noch ein Geldstueck... Ok."

Sie ueberlegte kurz und deutete dann zur Mitte der Strasse der Hundert Tavernen.

"Da hinten haben sie Køpfe auf Stecken gesteckt. Dort war es, wir suchen dort immer nach weggeworfenem Kuchen!"

Sie bezog sich auf die Kreuzung an welcher die Garde einige Køpfe Hingrichteter aufgespiesst hatte.

Grunrun dankte der Kleinen, gab ihr da Kupferstück und sagte Tschüss.

Dann ging er weiter zum Theater.

Bevor Sie das Theater betraten sprach Eberlinus nochmal Grunrun an.

"Was hältst du von der ganzen Geschichte? Irgendwie habe ich das Gefühl,dass wir von einem Gegenspieler der Kapuze ausgenutzt werden. Ich verstehe noch nicht ganz, warum demjenigen das Leben des Elfen so wichtig war. Auch warum der Kapuze das Leben des Elfen so wichtig war. Im Endeffekt hätte man ihn auch umbringen können, mit dem Boot aus der Stadt bringen und dann im Reik versenken können.

So richtig erschließt sich mir das Bild noch nicht ganz..."

Er zuckte mit den Schultern und folgte Grunrun...
This message was last edited by the GM at 11:30, Sun 07 Apr 2019.

Pløtzlich schien sich die Welt wie in Zeitlupe zu bewegen.

Zuerst flogen die Fensterlæden des Theaters auf.

Feuersæulen spien aus den Øffnungen wie der Atem es wuetenden Drachen. Das Feuer frass den Nebel um sich herum wie ein hungriger Tatzelwurm.

Das kam des Geræusch, ein Grollen aus den Tiefen des Gebæudes als sich die Mauern nach Aussen wølbten und zerbarsten.

Holz und Steine flogen in alle Richtungen als die tiefe Explosion sich durch das Gebæude frass.

Ein dumpfes Knallen.

Eine Druckwelle die Grunrun zu Boden warf, er war auf das Theater zugegangen, und Eberlinus nach hinten warf.

Eine Zweite Explosion und die Frontmauer barst nach aussen, eine Kutsche wurde weggeschleudert und das Holz zersplitterte als sie mehrere Schritt entfernt landete.
Die Maultiere im Geschirr waren mit Splittern uebersæht und schrien blutend.

Das Strassenkind lag vor Grunrun auf dem Boden, die Augen geøffnet und Blut lief aus ihren Ohren, ihr Kopf wie die Schale eines Huehnereis eingedrueckt von einem fliegenden Mauerstein.

Ihre Hand hielt noch immer zwei Kupfermuenzen.

OOC:
Condition Deafened fuer Beide
Condition Prone fuer Grunrun
Condition Broken fuer Beide
13:24, Today: Spielleiter, on behalf of Eberhardt, rolled 86 using 1d100.  Cool TN40.
13:23, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 92 using 1d100.  Cool: 61, w/o mods.
Kurt Weiss hat keine Locken.

OOC: gem. broken muss man weglaufen oder sich verstecken...

Eberlinus rappelte sich auf, war es ein Anschlag, war es ein Unfall,beides was nebensächlich. Er musste davon ausgehen, dass jemand gehofft hatte, dass Sie bereits im Theater waren.
Vielleicht war dieser jemand noch in der Nähe um aufzuräumen

"Weg hier", brüllte er zu Grunrun, nicht sicher ob dieser lebte oder ihn überhaupt hören konnte, denn auch er hörte seinen Schrei nur sehr dumpf.

Etliche Meter entfernt war ein Wagen mit Kisten abgestellt, er sprintete auf diesen zu um erstmal in Deckung zu gehen.

OOC:
Cool to recover from broken at end of round
56 vs 40 -> ohne Modifier FAILED
 

Grunrun Kragbrinsson rolled 84 using 1d100.  Cool: 61, w/o mods.

Die Wucht der Explosion schleuderte den Zwergen mehrere Schritte nach hinten und zu Boden.

Grunrun schüttelte den Kopf und versuchte zu begreifen was gerade geschehen war. Doch sein Schädel brummte und er hörte nur einen durchdringenden Ton. Verwirrt schaute er zu Eberlinus, der sich bereits aufgerappelt hatte und ihm irgendetwas sagen wollte, zumindest bewegte sich sein Mund. Erst seine Gesten machten ihm klar, dass sie rennen mussten.

Dann erblickte er das kleine Mädchen und er fiel zurück zu Boden. Ein Schluchzen, das niemand jemals hören würde, drang aus seiner Brust, die gnadenlos zusammengepresst wurde. Genauso hatte es sich angefühlt als er beinahe in dem Delb ertrunken war. Er hatte das Gefühl zu ertrinken. Er sog gierig nach Luft und hatte das Gefühl Feuer zu schlucken, da diese so heiß war.
Mühsam rappelte er sich auf, sah wie Eberlinus bereits davonrannte und taumelte ihm besinnungslos hinterher...

8.Vorgeheim, 2521 IC
13:10

Es herrschte Chaos.
Nach der zweiten waren keine weiteren Explosionen gefolgt.
Die Ruinen des Theaters brannten, es war sicherlich mit all dem Holz und Stoff einiges an brennbarem Material im Theater zu finden gewesen.
Es roch nach Schwarzpulver und nach Feuer, Menschen rannten durcheinander.

Auf der Seite liegend konnten Grunrun und Eberlinus eine Kutsche erblicken unter ihr war eine Frau eingeklemmt die sich noch zu bewegen schien.

Grunrun riss sich zusammen und versuchte die Person unter der Kutsche zu bergen.
Er hatte das dumpfe Gefühl, dass es sich um eine ihnen bekannte Person handelte.

Die Frage war doch, wem dieser Angriff galt. Sicherlich nicht ihnen!

"War da drinnen eine Vorstellung? Waren da viele Leute drin?", versuchte er die Person zu fragen.

rolled 4 using 1d100.  Cool: 61, w/o mods.

Grunrun versuchte todesmutig einer Frau unter einer Kutsche zu helfen.
Eberlinus kauerte weiterhin in Deckung hinter der Kutsche und schaute, ob es sich um einen Hinterhalt handelte...


OOC:
Nach 1 Runde in Deckung verliere ich die Condition. Wusste nicht ob wir im Storymodus sind

Grunrun rannte zu der Person auf deren Kørper die gesamte Last der Kutsche lag.
Die junge Frau war in die Kleider einer Dienerin gekleidet. Die Farben waren die des Hauses von Alptraum.

Hektisch sah sich Grunrun nach einem Hebel um, einige Meter entfernt lag eine Holzlatte die er nehmen versuchen konnte.

Eberlinus kauerte in Deckung und versuchte einen Hinterhalt auszumachen.
Dutzende Menschen rannten durcheinander es wurden Worte gebruellt die er aufgrund des konstanten Fiepens in seinen Ohren nicht høren konnte.

Aber einen bewaffneten Hinterhalt konnte er nicht feststellen.


OOC:

13:43, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 25 using 1d100.  Perception: 06, w/ coif, helm.
13:39, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 5 using 1d100.  Perception.

"Eberlinus ! Hilf mir !", rief er zu seinem Kumpanen.

Mit etwas schlechtem Gewissen sah er sich nach weiteren Opfern um, insbesondere nach der Herrin der Dame, die er gerade versuchte zu retten. Denn es war nun mal so, dass die Adlige einfach wichtiger war als die Dienerin.

Es war kein Hinterhalt soviel schien fest zu stehen.
Eberlinus rannte zu Grunrun rüber und versuchte mit ihm zusammen die Bedienstete vom Hause Alptraum unter den Trümmern hervorzuziehen.

Gleichzeitig schaute er sich um, ob die Adelige selber ebenfalls in den Trümmern zu sehen war.

Grunrun rannte hineuber und nahm sofort einen Holzbalken er rammte ihn unter die Kutsche um das Gefæhrt hochzuhebeln.

Er rammte den Fachwerkbalken unter die Kutsche und, die Luft zwischen den Zæhnen herauspressend, hob er den Hebel an.
Der Balken knarrte aber hielt und Grunrun konnte die Kutsche anheben.

Eberlinus zog die Bedienstete des Hauses von Alptraum, unter Kutsche derer von Alptraum, hinaus.

Die Beine waren komplett zerstørt, Knochen schauten hervor und vom Geruch her hatte sich die schreiende Frau eingenæsst.

Eberlinus schlug die Hand vor den Mund und erbrach sich durch die Finger hindurch auf die Strasse.


OOC:

Eberlinus suffers from Nausea

08:47, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 9 using 1d100.  I +30 - 51.

08:49, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 55 using 1d100.  Perception: 06, w/ coif, helm.

08:49, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 28 using 1d100.  Perception.


08:51, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 9 using 1d100.  S w/o mods - 41.

08:53, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 76 using 1d100.  Cool.

Grunruns Kiefermuskel spannten sich als er die Schäden der Frau sah.
Zwar hatte er schon einige üble Wunden gesehen, doch das war schon ziemlich heftig. Vermutlich würde die Frau nicht überleben.
Sie hatten ihr Bestes getan.

Während Eberlinus sich abwandte und würgte wiederholte der Zwerg eindringlich seine Frage
"War da drinnen eine Vorstellung? Waren da viele Leute drin?"
"War eure Herrin drin ? Frau von Alptraum ?"

Die Frau hatte mit Sicherheit ihre Fæhigkeit zu gehen verloren, und wuerde diese auch nie wieder gewinnen.
Sollte sie die Sache ueberleben, was im Moment mehr als fraglich war.

Sie weinte und unter ihrem Schluchzen versuchte sie Worte herauszupressen, das Adrenalin hatte ihrem Gehirn untersagt wahrzunehmen, dass sie als Krueppel in der Gosse Altdorfs enden wuerde.

"Herrin, drinnen...."

Waren die einzigen Worte die sie zustande brachte.

Eberlinus würgte den letzten Mageninhalt hoch, als er die Worte der Dienerin vernahm. Er fluchte... Schon einmal hatte er sich waghalsig in ein brennendes Haus gestürzt.
Eine Brandnarbe am Arm mit der Form eines Wolfskopfes erinnerte ihn daran.

Er blickte zu dem Ort der Explosion...
Wieso hatte die Adelige Sie hier her geordert, wegen gestohlener Requisiten und wurde an ebendiesem Ort Opfer eines Anschlags...
Er hatte keine Zeit diesen merkwürdigen Zufall weiter gedanklich zu verarbeiten, sondern machte sich in Richtung der Trümmer auf.

"Frau von Alptraum?",rief er und schaute ob er irgendwo ein Zeichen von Ihr erblickte.
Wie laut sein Rufen war, vermochte er nicht zu sagen, da er immer noch ein höllisches Piepsen im Ohr hatte.