Re: Der unterirdische See
"Pass auf, Boldran...!" kreischt Kognoskula noch, doch der alte Mann steht nun vor dem gaulgroßen Arachnoid, Auge in Auge. Wobei es Boldran schwer fällt sich auf genau eines der Augenpaare festzulegen, in das er blickt. Er spürt keine Angst. Heironeous wacht über seine Taten.
Mit strenger Stimme trägt der Paladin vor, Hornschmetter spendet ein wohliges, heiliges Licht; vielleicht etwas heller noch als sonst. Sein Auftreten ist beeindruckend und füllt die Herzen der Gefährten unwillkürlich mit Zuversicht.
Doch wie ist die fremdartige Wahrnehmung der Spinne? Die Bewegungen der Spinne verlangsamen sich, sie setzt nun alle acht Beine an Wand und Boden und hält den eingesponnenen Sonnenstab fest in den Zangen. Für einen flüchtigen Moment scheint die Zeit still zu stehen. Schweigender Respekt steht zwischen Boldran und dem Insekt. Dann tritt die Spinne vorsichtig rückwärts, zwei, drei, vier Schritte, dann blockiert das Seil. Vom Seeufer hört man Thordin grummeln und zergisches Allerlei murmeln, welches besser unübersetzt bleibt. Die Spinne zerrt nun angestrengt, diese kleine Beute scheint sie nicht aufgeben zu wollen. Das Seil reibt am Knick des Tunnels, Thordins Schweißperlen rinnen in seinen Panzer, die Spinne drück Steinbrocken vor sich her. KNALL! Das Seil birst, peitscht Gilthas noch um die Ohren und Augenblicke später ist die Spinne in der Dunkeheit des Tunnels verschwunden. Ruhe kehrt ein.