Re: Wenn der Mephit zweimal speit
"Ugh!" Ein kurzer aber heftiger Laut des Erschreckens kommt Boldran über die Lippen. Er weicht unwillkürlich einen Schritt zurück als er die Worte des Mephiten vernimmt.
"Untote Wesen. Untot, nicht lebend, nach allem lebenden trachtend, auf eine Weise, die mehr als furchterregend ist."
"In der Tat, Vater, dies ist eine Abscheulichkeit." Boldrans Sohn nickt schwermütig.
"Ich kann da nicht rein, schon einmal liess mich ein untotes Wesen versagen, der Vampir, in dieser Gruft, damals habe ich mich gegen sie gewandt."
Er schaut rasch und fast scheu zu den anderen hinüber.
"Ja, eine schwere Prüfung, dennoch steht ihr alle jetzt gemeinsam an diesem Ort, niemand ist unfehlbar, auch du nicht, Vater."
"Ich kann nicht, was, wenn es dieses Mal wieder so ist, schlimmer vielleicht?"
"Vater!"
Noch nie zuvor hatte sein Sohn ihm gegenüber die Stimme erhoben. Erschrocken blickt Boldran ihn an. "Ehre und Mut, dies verlangt unser Herr von uns, nicht immerwährenden Sieg und Glorie. Doch den aufrichtigen Versuch und den Willen, seiner Gunst gerecht zu werden."
"Ja, ich weiss." Dieser eine Satz laut ausgeprochen, gedankenverloren, wie so oft.
"Wenn es soweit ist, stehe ich wie immer an deiner Seite und werde dich deiner Fähigkeiten erinnern. Vergiss nicht, ich lebe durch dich weiter, bitte lass mein Andenken nicht verblassen."
Der Alte reisst die Augen wild und erschrocken auf. Mit lauter Stimme schreit er auf:"Dies wird niemals passieren, Sohn, niemals, nicht solange ich lebe!"
Unwillkürlich weicht er zurück, als er erkennt, dass ihn alle anstarren, schnell fängt er sich wieder:"Ich werde vorausgehen, Hornschmetter wird mir Licht geben, bleibt ihr bitte hinter mir."
Ohne weiteres Zögern geht er voran.