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, welcome to [DnD 3.5] Das Erbe des Schwarzmagiers

03:52, 1st May 2024 (GMT+0)

Gegen den Fluch.

Posted by LoremasterFor group 0
Thordin
player, 433 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Tue 6 Jul 2010
at 22:11
  • msg #518

Re: Elfische Herberge

"Vielleicht sollten wir vorher noch kurz über die Habseligkeiten der Eismageren reden. Ich bin nicht sicher, ob wir sie behalten sollten. Das waren einmal gute Leute und sie haben vielleicht Angehörige. Andererseits haben wir sie ehrlich im Kampf besiegt und haben somit Anspruch auf die Beute. Ein verzwicktes rechtliches Konundrum.

25 Goldsonnen sind gemessen daran ein Taschengeld, auch wenn manche so viel Gold nie auf einem Haufen zu sehen bekommen. Die Elfen wissen wohl, von wem sie es nehmen können. Und trotzdem ist dieses Amulett hier das Hundertfache wert, wenn man den richtigen Käufer findet. Ein große Verantwortung erwächst von solchen Besitztümern."
Er deutet auf ein einfaches Perlenhalsband an einer Schnur, das einer der Eismageren bei sich trug. Doch als er es in die Hand nimmt, sieht es plötzlich wie eine Reihe goldener Perlen an einer goldenen Kette aus. "Man kann diese Perlen los schleudern und sie entladen sich in einer feurigen Explosion. Einer meiner Kommilitonen der Gilde besaß mal so eines. In einem Kampf gegen einen Feuermephit ging das ganze in die Luft in einer feurigen Explosion. Der Arme hat sich dann auf Wassermagie spezialisiert.

Will es jemand haben?"

Ginger
player, 446 posts
Tue 6 Jul 2010
at 22:34
  • msg #519

Re: Elfische Herberge

Die Großen hatten es wohl eher nötig in einem Bett zu schlafen. Deshalb verzichtet die kleine Gnomin auf einen Platz in den vier Kojen. Zwar hätte sie wohl anbringen können, dass drei halbe Portionen, wie es Kognoskula, Dimble und sie selbst waren, zu dritt nur ein Bett brauchen, aber dies musste nicht sein. Vor dem Kamin, so war ihre Ansicht, ist es auch wunderbar.
Für ihren Cousin, ihren Husky und sich selbst hatte sie dann ein Nachtlager vor dem Feuer gebaut.

Am nächsten Morgen stand Ginger wieder früh auf. Sie verließ das kleine Blockhaus und betete an der frischen Luft zu Mielikkie, selbst wenn es um diese Jahreszeit noch sehr kalt ist.
Erst danach kam Ginger zurück ins Innere des Hauses, um sich dann wieder etwas aufzuwärmen und mit dem Rest der Gruppe zu frühstücken.

Als Thordin beim Frühstück auf die Wertgegenstände der Eismageren zu sprechen kommt, fragt sie den Zwerg: "Wissen wir denn, wer diese Männer waren? Wenn wir das nicht mal wissen, dann wird es uns nämlich unmöglich sein, die Sachen einer Familie zu geben und könnten sie behalten." Die Druidin klingt dabei keineswegs gierig, sie stellte nur fest, dass sich das Problem sehr leicht lösen könnte.
Mit Thordin sprach sie inzwischen auch wieder ganz normal. Sie hatte ihre Zeit gebraucht um sich zu beruhigen, doch nachdem dies geschafft war, hegte sie keinen weiteren Groll gegen den Zwerg.
Boldran
player, 64 posts
Boldran vom Sperberhof
Wed 7 Jul 2010
at 09:01
  • msg #520

Re: Elfische Herberge

"Euer Herz ist aufrichtig, Meister Thordin, und eure Absichten ehren euch. Doch ich muss der Dame Ginger recht geben, sofern wir keine Namen oder ähnliches der Getöteten kennen, ist es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, ihre Habseligkeiten möglichen Verwandten zukommen zu lassen. Es ist daher nicht unehrenhaft, die Dinge zu behalten.

Ich selber benötige allerdings nichts davon."

Kognoskula
NPC, 223 posts
Wed 7 Jul 2010
at 10:29
  • msg #521

Re: Elfische Herberge

Kognoskula hört nur langsam auf unkontrolliert zu kichern. Thordins Anekdote konnte sie sich allzu lebhaft vorstellen. Als sie sich wieder besinnt, ist sie richtig rot angelaufen und muss einmal durchatmen.
"Die Feuerballkette lehne ich ab, wie Ihr wisst habe ich der Zerstörungsmagie entsagt."
Nochmals muss sie kurz kichern, bevor sie ihre Meinung kundtut.
"Nun, wir haben den starken Verdacht, dass zumindest die Pilger, welche vor uns den Hagelsturmfried passierten, wissen wer diese Leute, welche zu Eismageren wurden, einst waren. Dennoch ist unklar, ob wir die Sache vollständig aufklären werden können, und ob dieses Rüstzeug von Abenteurern nicht auch in unseren Händen sehr gut aufgehoben ist." Mit einem verschmitzten Blick schaut sie umher ob ihr jemand dieses letzte sehr einfach Argument um die Ohren hauen wird.

"Boldran, diesen Gral des Zuoken solltest Du an Dich nehmen! Der Halbgott Zuoken war zwar einst ein Mönch mit psionischen Kräften, doch der 'Unauffällige Bakluner, der Wenig Spricht' teilt viele Ideale Deines Patrons. Ich bin mir sicher, die Tontafel wird Dir den Gral übergeben, auf dass er Deine Wunden Heilen kann." Sie selbst führt in einem kurzem Anflug von Optimismus kurz vor, dass die Tontafel sie selbst als Trägerin des Grals eindeutig ablehnt: Sie versucht erfolglos hineinzugreifen und verstaucht sich dabei schmerzhaft den Zeigefinger. Sie legt es weg und greift nach dem kleinen Gemälde: "Sehr gerne würde ich das Portrait des Riggby an mich nehmen!"
Boldran
player, 65 posts
Boldran vom Sperberhof
Wed 7 Jul 2010
at 13:27
  • msg #522

Re: Elfische Herberge

Boldran weicht fast entsetzt zurück im ersten Moment, ob des Vorschlags. "Also ich weiss nicht so recht, werte Kognoskula, meint ihr wirklich? Natürlich vertraue ich eurem Wort, ich soll also in dieses Ding hineingreifen wenn ich verletzt bin, um einen Kelch zum Vorschein zu bringen?!"

Der Alte zögert.

"Ich kann es ja mal probieren, vielleicht klappt es sogar."

Mit etwas steifen Fingern nimmt Boldran die Tafel entgegen und verstaut sie sorgfältig bei seinen wenigen Habseligkeiten.
Kognoskula
NPC, 224 posts
Wed 7 Jul 2010
at 17:07
  • msg #523

Re: Elfische Herberge

"Halt halt, Boldran, den Gral kannst Du, wenn Zuoken Dich als Träger akzeptiert, schon jetzt aus der Tafel herausgreifen. Das solltest Du nicht erst im Ernstfall herausfinden" unterbricht Kognoskula als Boldran das interessante Tontäfelchen einpacken möchte.
Ginger
player, 447 posts
Thu 8 Jul 2010
at 11:03
  • msg #524

Re: Elfische Herberge

"Dann würde ich sagen, dass wir die Sachen erstmal an uns nehmen und auch benutzen, wenn es uns nützlich erscheint. Sollten irgendwann der Zufall wollen, dass wir die Pilger treffen, dann können wir die Sachen diesen übergeben. Aber ganz ehrlich, ich habe gewisse Zweifel, dass wir die Pilger treffen werden. Sie haben doch nicht den gleichen Weg?! Die letzten Worte der Gnomin hatten einen fragenden Unterton, von dem sie sich erhoffte, dass er jemand dazu anstiften würde sie zu bestätigen.
"Ich für meinen Teil brauchen von den Sachen nicht wirklich etwas. Einen magischen Dolch habe ich schon." Fügt Ginger noch hinzu, als es zur Verteilung einiger Funde kam, denn für sie war nicht wirklich etwas von Interesse.
Thordin
player, 435 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Thu 8 Jul 2010
at 22:36
  • msg #525

Re: Elfische Herberge

"Hm, ich bin einverstanden, dass wir die Dinge benutzen, solange wir sie haben und es für unser Überleben notwendig ist. Aber es wäre unehrenhaft, uns darauf herauszureden, dass wir ihren Angehörigen nie über den Weg laufen. Wenn einmal Fremde meine Leiche irgendwo finden, würde ich mir wünschen, dass sie wenigstens ein paar Anstrengungen unternehmen, meine Sippe zu verständigen. Wenn sie meine Überreste schon nicht in die heimischen Hallen bringen.
-- Aber wir werden ja vermutlich in Greyhawk auf den Pilgerzug stoßen. Und dort können wir weiter sehen."
Thordin vermeidet es bei dieser entschlossenen Klarstellung direkt mit Ginger zu sprechen. Überhaupt hat sich seine Haltung ihr gegenüber deutlich abgekühlt. Die Sache mit ihrem Streit scheint für ihn noch nicht erledigt zu sein.


"Dieses Halsband ist natürlich grade für euch nicht der magischen Künste Mächtige nützlich, um auch einmal arkane Energien freisetzen zu können", fährt er noch fort. Sein Blick wandert dabei allerdings zunächst etwas irritiert über Kognoskula, Dimble und Ginger, um dann schließlich bei Xiara, Gilthas und auch Boldran hängen zu bleiben.
Kognoskula
NPC, 225 posts
Fri 9 Jul 2010
at 08:55
  • msg #526

Re: Elfische Herberge

"Einverstanden." kommentiert Kognoskula "Vermutlich werden wir die Pilger wahrlich nicht vor Greyhawk antreffen." sagt sie noch mit einem Schulterzucken zu Ginger.

Sie zögert noch kurz, dann aber sagt sie frei heraus: "Nun, ich würde mich auch gerne dieses hübschen Smaragdtotenschädels annehmen, dem heiligen Symbol der Göttin Zuggtmoy. Auch der Zauberstab wäre bei mir in guten Händen. Diese Schriftrollen sind von großem Wert in harten Zeiten, verstaue sie doch einfach in Deinem praktischen Behältnis, Kollege Thordin."

Allmählich packen die Gefährten ihre Siebensachen und machen sich abmarschbereit für die Reise durch Celene, dem Königreich der Elfen.
This message was last edited by the player at 08:57, Fri 09 July 2010.
Boldran
player, 66 posts
Boldran vom Sperberhof
Fri 9 Jul 2010
at 09:56
  • msg #527

Re: Elfische Herberge

Zögernd schaut Boldran das Holztäfelchen an. "Ich soll in die Tafel greifen? Wie soll das gehen? Und wo sollte sich dort ein Gral verbergen?"

Er schüttelt entschieden mit dem Kopf. "Ich weiss, liebe Freundin, daß ich euer Wissen nicht in Frage stellen darf, dennoch gibt es viele wunderliche Dinge, mit denen ich Schwierigkeiten habe."

Er hält kurz inne.

"Aber ich vertraue euch bedingungslos, und darum..."

Vorsichtig nähert sich seine Schildhand dem Täfelchen und versucht, "in" das Holz hineinzugreifen.
This message was last edited by the player at 09:56, Fri 09 July 2010.
Loremaster
GM, 1011 posts
Fri 9 Jul 2010
at 10:35
  • msg #528

Der Gral des Zuoken

Die Gefährten halten es zunächst für eine optische Täuschung, doch bald ist Boldrans gesamter Unterarm in dem Tontäfelchen verschwunden. Angestreng schaut er hinein, suchend. Sonderbares Licht spiegelt sich in Boldrans Augen, als seine Hand etwas zu greifen bekommt, kühles Metall ist es. Er zieht es hinaus aus der Tontafel. Die Tafel wirkt unscheinbar wie zuvor, doch in seiner unversehrten Hand hält Boldran einen meisterlich gearbeiteten Kelch aus rötlich schimmerndem Messing. Die Form des Grals ist der einer nach oben gereckten, geballten Faust nachempfunden. Dort wo der Handrücken modelliert ist, funkeln zwei kleine Rubine, die wie Augen in den Kelch eingearbeitet sind.
Boldran
player, 67 posts
Boldran vom Sperberhof
Fri 9 Jul 2010
at 10:55
  • msg #529

Re: Der Gral des Zuoken

"Was bei Heironeous heiligem Licht ist das?" Ehrfürchtig hält der Alte den Kelch in den Händen. "Ich werde eurer Worte gedenken und versuchen, iim Augenblick der Not den Kelch einzusetzen."
Gilthas
player, 389 posts
Fri 9 Jul 2010
at 13:29
  • msg #530

Re: Der Gral des Zuoken

Gilthas lauscht den anderen bei der Verteilung der Besitztuemer der Eismageren. Nur einmal wirft er kurz ein "Wir haben doch einen Namen und Kognoskula hat doch auch schon mit dem Bruder gesprochen."

Als jedoch Ginger den Dolch erwaehnt, mischt er sich ein. "Also, den Dolch wuerde ich gerne behalten, da die Eisfee ihn mir gegeben hat. Wenn aber jemand einen magischen Dolch benoetigt, koennte ich einen anderen rausgeben."
Thordin
player, 436 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Fri 9 Jul 2010
at 14:56
  • msg #531

Re: Der Gral des Zuoken

Neugierig betrachtet Thordin die wieder in den Ursprungszustand zurückgekehrte Tontafel.

"Der Brief war an Velkmer Kathenor gerichtet, Gilthas, und er und sein Bruder waren beide bei der Karawane, richtig Kognoskula? Wie die Boten hießen, wissen wir nicht, aber vielleicht Velkmer. -- Bei Valkauna, sprach der elfische Teil der Nachricht nicht von der Versorgung des Pilgerzugs? Ob diese Nachricht die Elfen schon erreicht hat oder dies erst noch sollte? Habt ihr darüber mit den Elfen gesprochen, Xiara?"
This message was last edited by the player at 14:56, Fri 09 July 2010.
Loremaster
GM, 1012 posts
Mon 12 Jul 2010
at 10:17
  • msg #532

Re: Der Gral des Zuoken

Da sich Xiara nicht erinnern kann, dies zu Sprache gebracht zu haben, müssen die Gefährten annehmen, dass die Elfen noch nichts von der Nachricht wissen.

"Ja, richtig, Thordin, die Kathenors waren in einer Karawane, hinter uns, und noch vor den Lortmils." kommentiert Kognoskula.
Gilthas
player, 390 posts
Mon 12 Jul 2010
at 19:23
  • msg #533

Re: Der Gral des Zuoken

"Dann lasst uns doch heute den Elfen von der Karawane und so erzaehlen, damit die rechtzeitig bescheid wissen." wirft Gilthas ein. Ansonsten fuehrt er sich noch ein ausgiebiges Fruehstueck zur Gemuete und macht sich dann bereit weiterzuziehen.

"Wie weit ist es heute bis zur naechsten Herberge? Muessen wir uns sputen oder koennen wir ein wenig troedeln. Die Pferde waeren sicher fuer einen ruhigeren Tag zu haben."
Xiara
player, 482 posts
Mon 12 Jul 2010
at 21:29
  • msg #534

Re: Der Gral des Zuoken

“Ja, das sollten wir sicherlich tun,” stimmt Xiara zu, während sie auch ihr Frühstück genießt.

“Ich hatte überhaupt nicht darüber nachgedacht. Tut mir leid.”
Thordin
player, 437 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Mon 12 Jul 2010
at 23:24
  • msg #535

Re: Der Gral des Zuoken

"Wir hätten alle daran denken sollen", bemerkt Thordin. Nach kurzem Suchen hat er den Brief wiedergefunden, den sie auf dem Hagelsturmfried gefunden hatten. "Dann sollten wir zusehen diesem... Fasstal Dothmar diesen Brief zustellen zu lassen. Xiara, würdest du das hier bei den Elfen versuchen? Ich bin mir zwar immer noch nicht klar, ob das überhaupt noch nötig ist, aber sicher ist sicher und ein doppelt abgestützer Tunnel ist sicherer. -- Und dann nichts wie weiter!"
Boldran
player, 68 posts
Boldran vom Sperberhof
Wed 14 Jul 2010
at 07:08
  • msg #536

Re: Der Gral des Zuoken

Boldran nickt bedächtig:"Wir werden, wenn es uns möglich ist, die Dinge ihren rechtmässigen Besitzern zukommen lassen, das gebietet uns das Trachten nach Recht und Ordnung. Es wäre gut, wenn die Elfen uns unterstützen könnten, werte Xiara, übermittelt eurem Volk meinen aufrichtigen Dank."

Er hält kurz inne, um einen letzten Schluck Tee zu nehmen, bevor dieser kalt wird. Der Alte bot ein ungewohntes Bild, da er so früh am morgen seine Rüstung noch nicht angelegt hatte und somit sehr dünn und irgendwie schwach wirkte.

"Und ja, wir sollten nun so schnell wie möglich aufbrechen, gerne verbringe ich auch die nächste Nacht unter einem schützenden Dach."
Loremaster
GM, 1014 posts
Sat 17 Jul 2010
at 16:19
  • msg #537

Nach Hommlet

"Fasstal Dothmar" wiederholt Xiara noch, einen kurzem Blick auf das schöne, handschriftliche Elfisch werfend, in dem der Brief verfasst war. Wenigstens der Brief der Boten hatte überlebt, wenn auch nicht die Boten selbst. Xiara hat erledigt ihre diplomatische Mission schnell, es scheint fasst so, als hätte zumindest ein Waldelf aus der nahen Siedlunbg direkt beobachtet, dass Xiara aufbrach. Noch in Sichtweite der Herberge seilt sich ein drahtiger Celener von einer immergrünen Baumkrone ab und führt ein knappes, pragmatisches Gespräch mit Xiara. Zur Überraschung der Elfin verabschiedet sich der Celener dann aber mit einer herzlichen Umarmung und mit den Worten "Auf Wiedersehen, Schwester. Reise wohl durch unsere Heimat. Doch habe ein Auge auf Deine Gefährten. Insbesondere auf jenen Dicklichen, der Träger einer Axt ist. Ich werde diese Nachricht an Fasstal übergeben."

Ganz wie von Gilthas, den Zugtieren und eigentlich auch allen anderen herbeigesehnt, folgt an diesem Tag ein Marsch von übersichtlicher Länge. Die Trampelpfade führen zwischen den Fußhügeln der Lortmils im Westen und dem glitzernden Dienstmädchenbach durch frühlingshaft knospende Mischwälder. Jenseits des Flusses kann man ab und zu von erhöhter Position einen Blick auf die Unzählbaren Bäume des Elfenstaates werfen, der sich von hier bis zur Wildküste erstreckt. Stets kaum merklich reist man bergan, da man sich der Quelle Dienstmädchenbaches nahe Enstad nähert.
Am späten Nachmittag gleicht sowohl die Herberge als auch die Gastfreundschaft denen des letzten Abends, doch abgesehen von den skeptischen Bemerkungen Thordin Schwarzbarts gibt es keine Klagen.

Der folgende Tag führt die Gefährten weiter bergan in Richtung Norden durch das Quellgebiet des Dienstmädchenbaches. Schließlich und mit Hilfe einer Reihe von kleinen Furten durch, oder Brücken über Gebirgsbäche quert man diese Wasser und erreicht die Hauptstadt des Elfenstaates, Enstad, dem Sitz Königin Yolandes, der Feenmajestät, der Perfekten Blume Celenes, Lady Rhalta allen Elfentums und Trägerin des Blauen Mondmantels, wie Dimble stolz die Titel der Königin rezitiert. Tatsächlich hat der Gnom seine Hausaufgaben gut gemacht und weiß von einer Frühlingsansprache welche die schöne Königin dieser Tage hält. So haben die Gefährten die Gelegenheit, Yolande zu Gesicht zu bekommen, wenngleich sie das Geschenk für die Königin nicht persönlich übergeben können - darüber, wass man schenkt wurde tagsüber schon viel diskutiert.



Bei der Rast in Enstad haben die Gefährten schon Sicht auf die Kronhügel - dem ersten Ziel der Reise. Im Norden Celenes trennt dieser Ausläufe der Lortmilberge den Elfenstaat vom Rest der Welt ab. Schon am nächsten Abend nehmen die Gefährten Abschied von diesem distanziert freundlichen Elfenland. Eine letzte Übernachtung trennt die Reisenden nun davon in die Kronhügel einzutauchen, der Fasutregel nach dem einzigen Landstrich der Flanaess, wo man die Gnome die einen begrüßt haben schon nicht mehr an den Fingern abzählen kann, bevor man den ersten Menschen trifft. Vorausgesetzt man benutzt die richtigen Wege - worum sich aber Dimble und Ginger gut zu kümmern wissen.
Hommlet liegt inmitten der östlichen Kronhügeln, so dass die Gefährten nach zwei sehr angenehmen Tagesreisen durch die rollenden Hügeln das inzwischen geschichtsträchtige Dorf Hommlet erreichen. Dominiert wird das etwa 1000 Seelen starke, natürlich gewachsene Dörfchen von der Feste von Rufus und Burne. Diese Burg wurde einst als Schutzhort gebaut, gegen das Erstarken des Bösen im Tempel of Elemental Evil. Rufus und Burne, Magier und Schwertkämpfer gehören zu den Helden der damaligen Kämpfe von Emridy Meadows, und nehmen inzwischen das Amt als Bürgermeister von Hommlet wahr. Die Sonne steht schon sher tief, als die Gefährten eintreffen, so dass sie unmittelbar die empfohlene Unterkunft, die Grüßende Maid, aufsuchen. Wie eigentlich alles in Hommlet ist auch dieses Gasthaus in gutem Zustand. Seit den einst schweren Zeiten hat sich Hommlet vom verschlafenen Dörchen zum florierenden Ort gemausert. Von hier aus, so Ginger, sollte eine Exkursion bis zu jenem Wasserfall noch etwa zwei Stunden dauern.


Xiara
player, 484 posts
Sat 17 Jul 2010
at 21:36
  • msg #538

Re: Nach Hommlet

Xiara hatte dem Elfen noch versichert, dass sie vollstes Vertrauen in ihren zwergischen Begleiter habe, dass dieser seine Axt am Gürtel belässt, solange sie nicht zum Zwecke der Selbstverteidigung erhoben werden müsste, was in diesen friedlichen Landen aber kaum nötig sein sollte.
Loremaster
GM, 1017 posts
Mon 19 Jul 2010
at 22:49
  • msg #539

In Hommlet

Vesta Gundigoot ist die Tochter des ehrwürdigen Ostler Gundigoot, der vor gut 20 Jahren, nach der Schlacht von Emridy Meadows seine Dienst an den Nagel hängte und die Grüßende Maid eröffnete, sie kümmert sich nun um den Betrieb hier. Als Wein reicht Vesta Veluna'schen Feuerbernstein zu dem pochierten Steinbutt an Kräuterjus auf Pfefferröstbrot. Dieses Tagesessen ist nur beispielhaft für den Faible für Qualität, mit der Ostler Gundigoot diesem Haus einen guten Namen erarbeitete. Nachdem er selbst aus der Küche kommt, samt Glatze und Schnautzer, und seine Hände an der fast noch blütenweißen Schurze säubert, lehnt er sich an einen Stuhl und erkundigt sich ob alles beim Besten ist.

Schließlich nächtigen die Gefährten. Was bringt der nächste Tag, wird er zu einem einstigen Land jenes beinahe legendären Volkes der Cuombaji führen? Gab es diese wirklich, oder ist dies dem Seemansgarn einer alten Märchentante entsprungen? Am morgentlichen Tisch meldet sich Vesta zu Wort: "Euer Zimmer reserviere ich Euch noch ein ppar Nächte, nicht wahr?"
Boldran
player, 71 posts
Boldran vom Sperberhof
Tue 20 Jul 2010
at 08:37
  • msg #540

Re: In Hommlet

Seine Gedanken waren wie so häufig wieder einmal ganz woanders. Die letzten Tage hatten ihm beinahe so etwas wie Ruhe und Frieden bereitet. Die Sorgen und Nöte seiner Gefährten schienen weit entfernt. Jetzt dräute ihm, daß wichtige Entscheidungen bevor standen, Entscheidungen, die zu neuen Aufgaben und Gefahren führen würden.

Er schaut flüchtig zur Seite, nur um sich kurz zu vergewissern, daß sein Sohn an seiner Seite weilte.
Der Junge lächelt ihn an, zuversichtlich:"Ich bin da, Vater, wie stets."

Boldran nickt, fast entschuldigend:"Und ich bin froh darüber."

Dann zuckt der Alte zusammen und kehrt mit seinem Denken in die reale Welt zurück:"Wie? Ja,ja. Wir nehmen das Zimmer noch ein paar Tage und das Esen ist wirklich ausgezeichnet, ich erinnere mich nicht, jemals so gut gespeist zu haben."

Das Essen war wirklich gut gewesen, doch entsprechen seine Worte mehr seinem Bedürfnis, es den Leuten recht zu machen. Nie würde ein Koch oder Gastwirt an die Kochkünste seiner verstorbenen Frau ranreichen. Boldran lässt die Schultern hängen:"Ich vermisse deine Mutter so sehr, mein Junge, so sehr."
Loremaster
GM, 1018 posts
Wed 21 Jul 2010
at 18:22
  • msg #541

Nach Emridy Meadows

"In Ordnung, Ritter vom Sperberhof, Euch und Euren Begleitern reserviere ich zunächst noch ein paar Nächte" sie lächelt nett, kontrolliert den Teestand und erwidert noch abwinkend "Oh, welch großes Lob, ich werde es weitergeben.", bevor sie effizient ihren weiteren Aufgaben nachgeht.

Ausgeschlafen und gestärkt sind die Gefährten aufbruchbereit. Zögerliche Blicke werden ausgetauscht. Lange ist es her, seitdem zuletzt geklärt wurde, was es genau mit den Gebeinen der Amazone auf sich hat, welche - so hofft man - hier irgendwo zu Grabe getragen wurde. Die andere Frage, die Ginger zuletzt noch in der Stube der Otumwilla zumindest grob beantwortet hatte, ist, wo man denn nun danach suchen sollte.

Als die Pferde eingespannt, die leichten Tagesrucksäcke geschultert und die Schnürsenkel geschnürt sind, sind viele Blicke auf Ginger und Dimble gerichtet, die damals die Informationen gesammelt hatten. "So, nun, wo sind nun die Ingredientien zur Fluchbrechung?" kommt Kognoskula ungeduldig zum Punkt. Sie hat heute noch nicht einmal ihre Filzschuhe gegen ordentliches Wanderschuhwerk getauscht.
Thordin
player, 439 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Wed 21 Jul 2010
at 20:36
  • msg #542

Re: Nach Emridy Meadows

Thordin kann das Essen und die gute Unterkunft nicht richtig genießen. Zu aufgeregt ist er hinsichtlich der nun endlich bevorstehenden Taten. Auch hat er offensichtlich mehr Fragen als Antworten.

"Janun, das wichtigste suchen wir gerade, nicht? Die Gebeine dieser Amazonenherrscherin. Gibt es denn noch andere Zutaten? Eldobarth lieferte uns doch Aufzeichnungen über das Ritual. Das sollten wir freilich genauer wissen, bevor wir endgültig aufbrechen nach Emridy Meadows. Was hat es übrigens mit diesem Ort auf sich? Er scheint sehr berühmt zu sein."
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