"Fasstal Dothmar" wiederholt Xiara noch, einen kurzem Blick auf das schöne, handschriftliche Elfisch werfend, in dem der Brief verfasst war. Wenigstens der Brief der Boten hatte überlebt, wenn auch nicht die Boten selbst. Xiara hat erledigt ihre diplomatische Mission schnell, es scheint fasst so, als hätte zumindest ein Waldelf aus der nahen Siedlunbg direkt beobachtet, dass Xiara aufbrach. Noch in Sichtweite der Herberge seilt sich ein drahtiger Celener von einer immergrünen Baumkrone ab und führt ein knappes, pragmatisches Gespräch mit Xiara. Zur Überraschung der Elfin verabschiedet sich der Celener dann aber mit einer herzlichen Umarmung und mit den Worten
"Auf Wiedersehen, Schwester. Reise wohl durch unsere Heimat. Doch habe ein Auge auf Deine Gefährten. Insbesondere auf jenen Dicklichen, der Träger einer Axt ist. Ich werde diese Nachricht an Fasstal übergeben."
Ganz wie von Gilthas, den Zugtieren und eigentlich auch allen anderen herbeigesehnt, folgt an diesem Tag ein Marsch von übersichtlicher Länge. Die Trampelpfade führen zwischen den Fußhügeln der Lortmils im Westen und dem glitzernden Dienstmädchenbach durch frühlingshaft knospende Mischwälder. Jenseits des Flusses kann man ab und zu von erhöhter Position einen Blick auf die Unzählbaren Bäume des Elfenstaates werfen, der sich von hier bis zur Wildküste erstreckt. Stets kaum merklich reist man bergan, da man sich der Quelle Dienstmädchenbaches nahe Enstad nähert.
Am späten Nachmittag gleicht sowohl die Herberge als auch die Gastfreundschaft denen des letzten Abends, doch abgesehen von den skeptischen Bemerkungen Thordin Schwarzbarts gibt es keine Klagen.
Der folgende Tag führt die Gefährten weiter bergan in Richtung Norden durch das Quellgebiet des Dienstmädchenbaches. Schließlich und mit Hilfe einer Reihe von kleinen Furten durch, oder Brücken über Gebirgsbäche quert man diese Wasser und erreicht die Hauptstadt des Elfenstaates, Enstad, dem Sitz Königin Yolandes, der Feenmajestät, der Perfekten Blume Celenes, Lady Rhalta allen Elfentums und Trägerin des Blauen Mondmantels, wie Dimble stolz die Titel der Königin rezitiert. Tatsächlich hat der Gnom seine Hausaufgaben gut gemacht und weiß von einer Frühlingsansprache welche die schöne Königin dieser Tage hält. So haben die Gefährten die Gelegenheit, Yolande zu Gesicht zu bekommen, wenngleich sie das Geschenk für die Königin nicht persönlich übergeben können - darüber, wass man schenkt wurde tagsüber schon viel diskutiert.
Bei der Rast in Enstad haben die Gefährten schon Sicht auf die Kronhügel - dem ersten Ziel der Reise. Im Norden Celenes trennt dieser Ausläufe der Lortmilberge den Elfenstaat vom Rest der Welt ab. Schon am nächsten Abend nehmen die Gefährten Abschied von diesem distanziert freundlichen Elfenland. Eine letzte Übernachtung trennt die Reisenden nun davon in die Kronhügel einzutauchen, der Fasutregel nach dem einzigen Landstrich der Flanaess, wo man die Gnome die einen begrüßt haben schon nicht mehr an den Fingern abzählen kann, bevor man den ersten Menschen trifft. Vorausgesetzt man benutzt die richtigen Wege - worum sich aber Dimble und Ginger gut zu kümmern wissen.
Hommlet liegt inmitten der östlichen Kronhügeln, so dass die Gefährten nach zwei sehr angenehmen Tagesreisen durch die rollenden Hügeln das inzwischen geschichtsträchtige Dorf Hommlet erreichen. Dominiert wird das etwa 1000 Seelen starke, natürlich gewachsene Dörfchen von der Feste von Rufus und Burne. Diese Burg wurde einst als Schutzhort gebaut, gegen das Erstarken des Bösen im Tempel of Elemental Evil. Rufus und Burne, Magier und Schwertkämpfer gehören zu den Helden der damaligen Kämpfe von Emridy Meadows, und nehmen inzwischen das Amt als Bürgermeister von Hommlet wahr. Die Sonne steht schon sher tief, als die Gefährten eintreffen, so dass sie unmittelbar die empfohlene Unterkunft, die Grüßende Maid, aufsuchen. Wie eigentlich alles in Hommlet ist auch dieses Gasthaus in gutem Zustand. Seit den einst schweren Zeiten hat sich Hommlet vom verschlafenen Dörchen zum florierenden Ort gemausert. Von hier aus, so Ginger, sollte eine Exkursion bis zu jenem Wasserfall noch etwa zwei Stunden dauern.