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04:05, 6th May 2024 (GMT+0)

[Kapitel II] - Der Lockvogel.

Posted by SpielleiterFor group 0
Hagen Morgner
player, 43 posts
Silver 1
W03/15 F3/3 R2/2
Sat 29 May 2021
at 21:37
  • msg #271

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Bio is up to date hier

Es war klar, dass Markwardt offensichtlich aufbrechen würde.
Also wandte sich Hagen an den Schauermann "Markwardt, wo kann ich euch finden, sobald ich es bewerkstelligt habe den Steckbrief einzulösen oder bestmöglich zu tauschen? Ich möchte mein Wort halten, dafür müsste ich wissen, wo ich euch finden kann.

Da ihr hier aus der Stadt seid wäre es auch vielleicht hilfreich wenn Ihr mir sagen könnt wer die größeren Handelsfamilien sind, die gegebenenfalls durch den Handel mit Waffen und Rüstung von der aktuellen Situation profitieren.

Ich will dort mein Glück versuchen, falls die Kirche sich als Sackgasse erweist.

Zu guter letzt wäre ein Medicis hilfreich. Beim Sprung vom Dach hab ich mich tolpatschiger angestellt als gedacht... nicht das ich mir was gebrochen hab."
, es war klar, was Hagen versuchen würde.

Es hatte noch die Hoffnung ein besseres Angebot als von Osanna zu erhalten.
Die Kräuterfrau, der Hannah aufgelauert hatte würde ihm vielleicht etwas gegen die Schmerzen, die sich von der Ferse bis in den unteren Rücken zogen, brauen können. Immerhin wusste er wo ihr Laden war und er hatte ihr schließlich das Leben gerettet, auch wenn es nur ein Nebeneffekt war.

Vielleicht würde er so ein Problem günstig lösen können, denn die Schmerzen, die jetzt so langsam bemerkbar wurden, wären am nächsten morgen arg unangenehm.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 104 posts
W13/13 F2/4 R2/2
Crit1 CP1
Sun 30 May 2021
at 20:15
  • msg #272

[Kapitel II] - Der Lockvogel

"Alsooo..." Markwardt holte kurz Luft und sortierte seine Gedanken. "Die Brauningers sind eine Händlerfamilie, die mit Waffen ihr Geld macht. So viel weiß ich. Die ham' ihren Sitz in Morgenseite, das is hier das Reichenviertel. Ansonsten gibt's die Gilde der Metallarbeiter an der Bögenhafen Straße. Ansonsten gibt's auch bei der ehrenwerten Gilde der Messerschmiede seit neuestem Schwerter. Ihr müsst aber nach "großen Messern" fragen, sonst schmeißen die Euch gleich wieder raus."
Er lachte kurz
"Na ja einen Medicus kenn' ich nicht, aber einen Bader namens Flohstrand. Aber Ihr könntet das mal Cordelia zeigen. Die versteht was davon."
This message was last edited by the player at 20:18, Sun 30 May 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 407 posts
Brass 3
W10/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 30 May 2021
at 20:41
  • msg #273

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Frieder schaute verwirrt von einem zum anderen und wieder zurück, bestimmt drei mal, bis er realisierte, wie doof das aussehen musste.
Er räusperte sich.
"Also Moment mal. Steckbrief einlösen? Heißt das etwa Pfeffer macht jetzt auch schon einen auf Klumpenklug und hat euch nicht bezahlt? Und diese Hannah habt ihr aber ihrer Obhut überlassen?"
Er schnalzte missbilligend mit der Zunge.
"Nicht gut."
Doch seine Miene erhellte sich ein wenig.
"Aber wenn Osanna, Osanna Winandus, dabei war, seid ihr bestimmt sicher. Sehr gute Anwältin. Und mit besten Kontakten in der ganzen Stadt."
"Vergesst nicht Kahl Trubald und Hitzkoph Hinfaller, zwei Händler, die aus der aktuellen Situation einen Reibach machen und die uns  noch etwas schuldig sind."
"Ganz ehrlich, der Herr. Ihr habt schon mal meine, unsere, Hilfe ausgeschlagen."
"Dennoch biete ich sie gerne noch mal an. Ich habe durchaus Verbindungen zu den lokalen Händlern und auch die Karstadts sind mir, uns, durchaus wohlgesonnen. Diese Fsmilie kennt ihr vielleicht? Ihr kommt doch aus Altdorf? Die Geschäfte der Karstadts reichen bis in die Hauptstadt."

rolled 28 using 1d100.  Gossip: 60, w/o mods, Brauninger
This message was last edited by the player at 05:51, Mon 31 May 2021.
Hagen Morgner
player, 44 posts
Silver 1
W03/15 F3/3 R2/2
Mon 31 May 2021
at 08:26
  • msg #274

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Hagen schaute Frieder mit seinen dunkelbraunen fast schwarzen Augen direkt in die Augen und hörte aufmerksam zu.
Er war sich unschlüssig ob die Fragen rethorisch waren oder nicht, aber er antwortete dennoch um nicht unhöflich zu sein.

"Selbstverständlich wurde die Abtrünnige der Wache übergeben. Die Wache muss sie nun verwahren, bis es zum Prozess kommt.

Aussteller des Steckbriefes war die Sigmarkirche in Altdorf - entsprechend schuldet diese auch das Kopfgeld."
, soviel zum sachlichen Teil.
Er wusste nicht richtig, wen er vor sich hatte aber in jedem Fall war die Person in seinen Augen recht unhöflich und vorlaut.

"Da ihr euch zu der Gruppe um Markwardt zählt kann ich euch sagen, dass Ihr eher von Glück reden könnt, dass eure Bekannte die Kräuterfrau noch am Leben ist. Euer Nichtstun haben fast zu ihrem Tode geführt.

Außer Markwardt war keiner eine nennenswerte Hilfe. Nach der Festsetzung der Abtrünnigen ein Teil des Kopfgeldes - welches in Altdorf fällig wird - erhaschen zu wollen für die letzten paar Meter bis zur Übergabe an die Wache war wohl eher ein sehr opportunistischer und hoffentlich nicht ernst gemeinter Versuch."
, Hagen wusste immer mehr, warum er kein Kopfgeldjäger war.
Es war anstrengend, wenn einem niemand mit dem gehörigen Respekt begegnete, aber es war eine Rolle die er wohl weiter spielen musste. Seine Antwort war rein sachlich formuliert. Das er seinerzeit Frieder ignoriert hatte war auch rein Faktenorientiert, da er die Abtrünnige abliefern wollte.
Die Wache war im Anmarsch und sein Fokus war, diese zu Übergeben, bevor übereifrige Bürger eingegriffen hätten um die ehemalige Hexenjägerin zu befreien. Ein Angriff auf eine Hexenjägerin war immer heikel. Normalerweise hätte dies subtiler und nicht am helligen Tag stattfinden sollen, aber da er Hannah auf frischer Tat ertappt hatte war er dieser Option beraubt worden.

"Nichtsdestotrotz könnt ihr mir scheinbar hierbei hilfreich sein. Ich benötige Lederzeug von Kopf bis Fuss und Kettenzeug für Brust und Arme. Ein Karl für die Reise nach Altdorf und eine handvoll Silber als Entlohnung eures tapferen Weggefährten brauche ich auch.

Ich habe den Steckbrief, beglaubigt von der Hauptfrau und der Advokatin. Dieser ist ein Anspruch in Höhe von 10 Karls bei der Sigmarkirche in Altdorf.
Wenn Ihr das besorgen könnt, würde ich vorschlagen wenn ihr besser verhandelt Teilen wir den Rest halbe halbe.

Euer Risiko ist eure Zeit, wobei ihr das ja abwägen könnt.
Ich würde gerne nach den Opfern der Abtrünnigen sehen und danach den Sigmartempel aufsuchen."
, er glaubte das dies ein fairer Vorschlag war. Es konnte den Effekt der Kriegszeiten nicht einschätzen aber normalerweise sollte dies mehr als ausreichend sein. Wenn Frieder wirklich so gute Beziehungen hatte konnte er sich so wahrscheinlich ein paar Silber verdienen - und diesmal hätte er wirklich Hilfe angeboten, die einen großen Mehrwert generierten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 261 posts
Brass 1
W7/12 F2/2 R0/2
Mon 31 May 2021
at 10:54
  • msg #275

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Zugegeben war Leonhard etwas eingeschüchtert von der Art des Mannes, aber trotzdem wollte er den Vorwurf nicht auf sich sitzen lasse.

"Entschuldigung, der Herr. Nichtstun, das ist schon etwas streng - ich habe mich ebenso nach dem Weg erkundigt und vor Ort mich um den Mann gekümmert. Tatsächlich war es für mich nicht unwichtig in Shallyas Wohlwollen mich um den verletzten Mann zu kümmern. Wäre ich nicht dort geblieben und hätte Bandagen dabei gehabt, dann wäre mit Sicherheit ein Mann gestorben. Ein Mann, den ihr augenscheinlich nun auch befragen möchtet. Gern geschehen."


Durchaus beleidigt ging er auf den Vorschlag nicht ein, sollte Frieder gerne die Gelegenheit nutzen.

"Wenn wir dann soweit sind, würde ich gerne zu Cordovan zurück. Immerhin waren da noch die beiden Kopfgeldjäger."

Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, marschierte Leonhard vorneweg.
Hagen Morgner
player, 46 posts
Silver 1
W03/15 F3/3 R2/2
Mon 31 May 2021
at 12:49
  • msg #276

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Hagen runzelte die Stirn.
Er verstand nicht, was Bandagen oder das Verarzten eines Verwundeten mit der Festnahme von Hannah zu tun hatte.

In seinen Augen, war es nur so weit gekommen, weil Sie ihm den Weg versperrt hatten und dadurch kostbare Zeit verstrichen war. Die Sache hätte wesentlich geordneter ablaufen können, wenn Sie sich nicht so dumm angestellt hätten.

In den Augen der Bürger war es sicherlich eine gute Tat ein Leben zu retten, aber dies hatte mit seiner Mission wenig zu tun.
Er nahm es dennoch zur Kenntnis, dass die Gruppe scheinbar unter Druck einen kühlen Kopf behielt. Dies war gut zu wissen, hatte er doch schon den einen oder anderen Stadtmenschen beim Anblick von Blut zusammenbrechen sehen.

Wenn die Ziele eher gleichgerichtet waren wäre dies Wissen sicherlich hilfreich.
Er musste den Mann auch nicht darauf hinweisen, dass er den Verwundeten nur sprechen wollte, weil ihn die Hauptfrau dazu verdonnert hatte. Sein ursprünglicher Plan hatte mit den Zivilisten nichts zu tun gehabt.

Das Leben mit der Lageänderung war ihm oft genug eingetrichtert worden. Nichts verläuft so geradlinig wie man es sich wünschen würde...
Frieder Hain
Charlatan, 408 posts
Brass 3
W10/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 31 May 2021
at 14:58
  • msg #277

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Frieder schüttelte den Kopf und hob abwehrend die Hände.
"Ein Missverständnis, der Herr."
"Ich werde nicht für euch einkaufen gehen. Ich biete lediglich an, den Kontakt herzustellen. Käufer und Verkäufer, Kunde und Lieferant. Erst beides zusammen bringt für beide Parteien einen Vorteil."
"Angesichts eures Standes dürfte die Verhandlung durch euch selbst initiiert ein erfreulicheres Ergebnis zu Tage bringen."
"Es würde mich sehr wundern, wenn ein lokaler Händler nicht an einer garantierten Summe in der genannten Höhe angesichts eines beglaubigten Schreibens der Hauptfrau der Wache und der Reikland-bekannten Anwältin Winandus interessiert wäre. Gerade in diesen unruhigen Zeiten gibt es in der Tat wenig, das mehr Wert ist, als eine Zusage der Sigmarkirche selbst, des Hauptsitzes des Schutzpatrons des Kaiserreichs."
"Das Einzige, was also von Nöten ist, ist jemanden davon zu überzeugen, euch jetzt zu entlohnen mit der Aussicht auf einen sicheren Gewinn, sobald der Weg nach Altdorf gesichert ist."
"Es ist eine Investition mit dem Risiko des Zeitfaktors."
"Je länger die Straßen gefährlich sind, desto ungünstiger für euren potentiellen Partner."
"Es bedarf also lediglich einer Staffelung der Auszahlhöhe je nach Zeitfortschritt."

Frieder zuckte mit den Schulter, die Zahlen schwirrten in seinem Kopf herum und ordneten sich sauber ein. Für ihn war alles klar. Dies galt es nur dem potentiellen Kunden schmackhaft zu machen. Zum Beispiel in dem man Information zur Verfügung stellte, die ein unmittelbar bevorstehenden Sieg der kaiserlichen Truppen in Aussicht stellte. Und das konnte man ja leicht über das Streuen von Gerüchten steuern.

So sehr vertieft war Frieder in seinem Zahlenkonstrukt, dass er den Affront gar nicht wahrnahm bis Leonhard Stellung bezog.
"Ich war gar nicht anwesend bei der Ergreifung, was sollte ich da also eurer Meinung nach tun?"
Er zog verärgert, angesteckt von Leonhards Entrüstung, die Braue hoch.
"Ich weiß nicht, wie ihr Klumpenklug abgewehrt habt. Aber lasst euch gesagt sein, dass ihr Glück hattet. Wenn ihr euch auf euer Glück allein verlässt, mein Herr, dann seid ihr sicherlich im falschen Metier tätig. Klumpenklug und seine Kameraden stellten selbst bei den paar Metern eine Gefahr für euch dar. Glaubt es oder auch nicht. Ist mir ehrlich gesagt auch reichlich egal. Wir sind euch wegen unserem Freund gefolgt und wenn ihr in Bedrängnis geraten wärt, hätte unsere Hilfe unserem Freund gegolten. Denn wie eben jener Freund gerade schmerzlich feststellen muss, scheinen eure Versprechen auf Belohnung gerade mit der Wirklichkeit einer durch Altdorfer Staatstruppen besetzten Stadt auf Kollisionskurs zu sein. Er muss auf seine versprochene Belohnung warten."
"Eure Sorte ist nicht gerade bekannt für ihre Ehrenhaftigkeit, euch interessiert nicht das Schicksal des Opfers, lediglich der in Aussicht gestellte Lohn ist euer Ziel. Nun zu erwarten, man behandle euch wie einen Ehrenmann, der zu seinem Wort steht, bedarf zunächst eines gewaltigen Vertrauensvorschuss. Eben jenen hat euch mein Freund bereitwillig entgegengebracht. Nun mögen böse Zungen meinen Freund naiv nennen, oder gar schlichtweg dumm, da er euch so blind vertraute. Ich bin da etwas vorsichtiger, man möge gar behaupten etwas erfahrener. Dass ich nicht sofort euch die Treue schwöre und blind vertraute, nenne ich gesunden Menschenverstand und ganz und gar nicht Opportunismus."
, sagte er inzwischen durchaus ebenso entrüstet wie Leonhard.

"Mein Herr, euer Angebot ist äußerst verlockend. In der Tat schon so sehr, dass eben jener gesunde Menschenverstand mich vor einem Trickbetrug warnt."
"Ich schlage folgendes vor. Ich höre mich um, wer gewillt wäre dieses Brief gegen Münzen zu tauschen. Wenn ich einen geeigneten Partner gefunden habe, werde ich sie beide bekannt machen und unterstütze gerne beim eigentlichen Handel. Erst bei Abschluss des Handels unterhalten wir uns über ein Honorar."
"Wertet dies als Vertrauensvorschuss meinerseits. Ob dieser dann vernünftig war, wird sich später zeigen."
"Sagt mir wo ihr untergekommen seid. Oder, falls dies noch nicht der Fall ist, hinterlasst im Gasthaus an der Brücke eine Nachricht für Markwardt. Ich werde euch dann finden."

"Nun aber müssen wir dringend zu Ruggers, um einem anderen Freund zu helfen."

"Ich wünsche einen schönen Tag, der Herr."
, sagte er zum Abschied, bevor er sich nochmal umdrehte.
"Da Ruggers das gleiche Ziel zu sein scheint und auch der Tempel in dieser Richtung liegt..."
Schulterzucken und schon hastete er dem vorausgeeilten Leonhard hinterher.
This message was last edited by the player at 14:59, Mon 31 May 2021.
Spielleiter
GM, 3713 posts
Tue 1 Jun 2021
at 12:56
  • msg #278

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Osanna Winandus nickte und zuckte mit den Schultern bevor auch sie sich auf nach Sueden Machte, zurueck zu ihrem Haus und Buero am Marktplatz.

"Jederzeit, den jede Zeit ist eine interessante Zeit in diesen Tagen. Lasst doch auch dem Verenatempel eine Spende da wenn ihr møgt. Recht ist Recht!"

Und damit fanden sich Frieder und Leonhard zusammen und sprachen, wæhrend Markwardt sich noch mit Hagen unterhielt, alsbald kam das Quartett dann zusammen und Informationen wuredn ausgetauscht.

Hagen erkannte, dass alle Versorgung und Austausch von post und Guetern, jedweder Handel aus Uebersreik hinaus, auf dem teufel oder dem Strassenetz passieren musste.
Und diese Wege waren angreifbar fuer die Jungfreuder Freischærler, das trieb die Preise in die Høhe und sorgte dafuer, dass die Besatzer substantielle Kræfte fuer das sichern der Logistik binden mussten.

Frieder hatte schon von den Brauningern gehørt, eine Familie die dafuer bekannt war etwas Neureich zu sein.
Sie lebten auf dem Berg, aber eher in einem bescheidenen Haus das schon ælter war. Das Kaufmannshaus hatte Verträge mit mehreren Adelsfamilien und Söldnertruppen im östlichen und südlichen Reich, um Waffen zu liefern: das Hauptgeschäft der Familie.
Viele der Schmieden der Stadt stehen unter der Kontrolle der Familie, und die Metallbearbeitungsgilde ist ein enger Verbündeter.
Sigmar Brauninger ist ein schmächtiger Mann Anfang 50. Das Geschäft seines Hauses ist seit seiner Gründung zu Magnus Zeiten beeindruckend gewachsen. Heute haben sie einen guten Ruf mit Standorten in Nuln, Altdorf, Carroburg und zuletzt Marienburg.

Dann stiefelte Leonhard auch schon los, gen Sueden, zu Ruggers, zu Cordovan.
Frieder folgte ihm...
Hagen Morgner
player, 48 posts
Silver 1
W03/15 F3/3 R2/2
Tue 1 Jun 2021
at 13:23
  • msg #279

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Hagen setzte sich erstmal in Bewegung.
Er war sich unschlüssig, ob er der Gruppe folgen sollte um später den Tempel aufzusuchen oder andersherum.

Angeblich war der Tempel bereits informiert und so hielt er auf dem Weg in Richtung Tempel / Taverne nach einem Priester Ausschau, der auf dem Weg in Richtung Kaserne war.
Vielleicht konnte er diesen ja abfangen und kurz mit ihm sprechen. Dann konnte er zu späterer Stunde beim Tempel einkehren und war sicher, dass er den richtigen Ansprechpartner vor Ort finden würde.
Dort würde er wohl auch Papierl und Tinte finden um eine Botschaft nach Altdorf zu adressieren.

Bei dem Gedanken seinen Orden in Kenntnis zu setzen beschlich ihn ein gewisser Stolz. Es war rechtens gewesen Hannah festzunehmen. Die Götter hatten ihn geleitet und geschützt. Sie hatten die Kopfgeldjäger abgewimmelt und im Kampf sein Schwert geführt.

So musst es sein, er selbst wäre normalerweise kein würdiger Gegener für eine gestandene Hexenjägerin.

So folgte er mit etwas Abstand der Gruppe und hielt Ausschau nach dem Sigmariten.
Sollte er diesen nicht sehen folgte er zu der Kräuterfrau. Falls Sie ihm eine Salbe geben konnte als Dank hatte er schon viel erreicht - Sie musste verstehen, dass er ihr und offenbar auch ihrem Freund, der den Angriff von Hannah überlebt haben musste, ihr Leben verdankte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 105 posts
W13/13 F2/4 R2/2
Crit1 CP1
Wed 2 Jun 2021
at 01:27
  • msg #280

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Markwardt staunte über die vielen Worte, die gewechselt wurden. Er blickte von Frieder zu Hagen zu Leonhard und wieder zu Frieder. Als Leonhard losstiefelte, trottete er hinterher und machte den anderen gegenüber verunsichert eine fragende Geste, ob sie folgen würden und ging weiter.

Sie waren in ihre hitzige Diskussion vertieft, wer welche Kontakte hätte und wer ein Ehrenmann war. Als er Frieder und Hagen dabei beobachtete, dachte er sich belustigt "Na, das geht ja gut los."

Zu Frieder scherzte er "Ich glaub', ich muss im Ruggers ersma 'n Bierchen kippen, diese ganze Kopfgeldjägerei macht durstig." Etwas ernster fügte er hinzu "Mal sehen, wie's Cordovan so ergangen ist in der Zeit."
This message was last edited by the player at 21:02, Wed 02 June 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 410 posts
Brass 3
W10/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 2 Jun 2021
at 05:18
  • msg #281

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Frieder grinste dem Schauermann zu. Dann zwinkerte er.
"Du bist außergewöhnlich vertrauensselig mein hinkender Freund. Und angesichts deiner noch nicht verteilter Wunden sehr mutig."

Er wurde etwas ernster, grinste aber immer noch breit, nur die Augen verrieten eine gewisse Sorge.
"Die Nacht, jene Nacht, hat doch gezeigt, dass wir nur gemeinsam etwas erreichen können. Oder einfach nur überleben. Dass du dich in einen Kampf gegen eine Hexenjägerin stürzt ohne zu wissen, wer dieser Kopfgeldjäger überhaupt ist, oder um was es überhaupt geht ist... gewagt. Um es mal milde auszudrücken. Dass du für deine Mühen nicht bezahlt wurdest..."


Markwardt wies darauf hin, dass der Kopfgeldjäger, Hagen, ihn sehr wohl bezahlt hatte, mit Silber. Woraufhin Frieder ein "O" mit den Lippen bildete, dann lachte und die Schultern zuckte.
"Na dann."
"Dann trinke ich gerne ein Bierchen mit."
"Und du kannst ja zahlen!"

Er lachte nochmal, knuffte dem starken Mann die Schulter und lief weiter.
Markwardt war klar, dass Frieder zumindest die erste Runde zahlen würde.

Sorry, falls ich da zuviel annehme. Wenn du weder vom Geld erzählen willst oder Frieders Humor nicht verstehen willst, editiere ich sofort.
Denke halt, das delikate Detail der Bezahlung sollte geklärt sein, sonst bleibt da weiter ein... Misstrauen, oder zumindest Vorsicht... gegenüber Hagen.
Deine Entscheidung

Spielleiter
GM, 3715 posts
Wed 2 Jun 2021
at 18:39
  • msg #282

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Auch Markwardt und Hagen entschieden sich Frieder und Leonhard zu folgen.
Alle in Richtung Ruggers, aus unterschiedlichsten Motivationen.
Mitten auf der Bruecke ueber den Teufel sahen sie Cordovan stehen, wie er gen Westen geistesverloren ueber die Ballustrade blickte.

Keine Fragen.
Die Fragen waren alle schon damals beantwortet worden, als Sigmar seine schuetzende Hand ueber ihn gehalten hatte. Wie wære er sonst im Waisenhaus angekommen. Seine Hand fuhr ueber die Glatze, wo sich schon kleinste Stoppel bildeten. Es war keine Frage, die Nacht war Chaos gewesen. Rattenmenschen, hier in Uebersreik. Es war einfach, nur der Kampf gegen das Chaos war das Feuer in welchem Sigmars Krieger geschmiedet wurden.
Ein Geruch trat an seine Nase, ein wuerziger Geruch, jemand verkaufte eine Suppe, aus Kræutern des Waldes.
Sie weckte Erinnerungen.
Oft hatten der Custodis des Waisenhauses von Waldgeistern gesprochen, er war oft umhergereist, sein graumelierter Vollbart und sein frohes Lachen hatte er behalten obwohl er beinahe in einem Kampf einen Arm verloren hatte. Alexander kuemmerte sich um das Leibeswohl und kannte Geschichten aus dem Wald, auch wenn der ørtliche Sigmarpriester dies nicht gerne sah.
Die Erinnerung ging vorbei, genauso wie der Geruch der Kræutersuppe als Luthor die Sonne in der Ferne sinken sah.

Frieder Hain
Charlatan, 411 posts
Brass 3
W10/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 2 Jun 2021
at 19:28
  • msg #283

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Frieder knuffte Markwardt nochmal.
"Schau mal da, Cordovan. Haben uns wohl umsonst um ihn gesorgt. Wobei... so wie er da geitesabwesend in den Teufel starrt. Ist wohl immer noch erpicht auf diesen Trollschatz. Meine Güte das haben wir in dem Trubel der letzten Tage ganz vergessen, nicht wahr? Fand ich ja von Anfang an keine prickelnde Idee, aber was soll's.", sagte er mit amüsiertem Zwinkern.

Er ging auf Cordovan zu, hielt inne, weil der Mann tatsächlich geistesabwesend schien, was so gar nicht zu ihm passte.
Vorsichtig fragte er.
"Cordovan? Alles in Ordnung?"
Kurze Pause.
"Wo ist Cordelia? Zurück in Ihrem Laden? Und was ist mit dem Verwundeten von dem du gesprochen hast?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 336 posts
W: 6/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 2 Jun 2021
at 20:15
  • msg #284

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Cordovan zuckte sichtlich zusammen und blickte erst Mal die Truppe an, die ihn da so unvermutet getroffen hatte.
Cordovan hatte mit abwesendem Blick nach Westen geschaut hatte und jetzt sah Cordovan sie im ersten Augenblick etwas verwirrt an.
Wer ihm etwas näher stand konnte aber einen vorherrschenden Ausdruck in seinem Gesicht erblicken, kurz bevor er die Situation realisierte und genau dieser Ausdruck verschwand, als wäre ein Vorhang zugezogen worden.
Traurigkeit.
Tiefe, die Seele erschütternde Traurigkeit.

Er war in Erinnerungen verloren gewesen, in Erinnerungen an die Kreuzungen seines Lebens. Wie oft hätte er den falschen Pfad nehmen können? Oder hatte er gar den falschen Pfad gewählt und befand sich bereits auf dem Weg in die Verdammnis?
Doch wie immer hatte seine Erinnerungen an vergangene Zeiten einen Fokus gefunden.
Egal aus welchen Gründen er an "früher" dachte, er endete unweigerlich immer nur an einer Stelle.
Hatte er sonst seine Gabe der Magie, welche in tröstete, die neue Lebensaufgabe der er auf Grund seines Verlusts mit Feuereifer verschrieben hatte, hatten ihn die Begegnung mit Cordelia und Alex grübeln lassen über die Gefahren der Magie.
Deshalb hatte ihn diesmal auch nichts von diesen Loch in seiner Seele ablenken können und er hatte sich und die Welt vergessen, hatte nur die schmerzvolle Vergangenheit im Blick gehabt.

Er war Frieder fast schon dankbar, dass dieser ihn aus seinen schwermütigen Gedanken gerissen hatte, auch wenn Cordovan sich erst Mal sammeln musste.

"Oh, äh...Cordelia und ihr Freund wollen vermutlich die Stadt verlassen. Ihrem Freund ging am Ende wohl besser als man gedacht hätte. Sie wusste aber noch nicht ganz genau was sie vorhaben und ich wollte mich nicht weiter einmischen."

Cordovan versuchte ein anderes Thema anzuschneiden

"Und bei euch so? Seid ihr die Hexenjägerin losgeworden und badet jetzt im Reichtum?"
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 106 posts
W13/13 F2/4 R2/2
Crit1 CP1
Wed 2 Jun 2021
at 21:30
  • msg #285

[Kapitel II] - Der Lockvogel

"Ja und nein." antwortete Markwardt etwas säuerlich. "Die Alte ham sie abgeführt. Aber Hagen hat nur ne Quittung gekriegt, keine Moneten. Soll sich die Kohle beim Auftraggeber abholen. In Altdorf." Markwardt schnaubte verächtlich.

Er blickte Frieder an "Hast schon Recht, ich bin da vielleicht zu nett gewesen. Aber jetzt häng ich mit drin. Außerdem find ich die Arbeit, der Hagen nachgeht irgendwie spannend. Das würd' ich mir gern mal angucken. Meinem Bein geht's übrigens schon besser, das wird schon."

Er drehte sich wieder zu Cordovan "Was guckst Du denn so miesepetrig? Hat Dir einer ins Bier gepisst? Komm, ich glaub' wir brauchen jetzt alle mal was zu saufen. Auf den Schrecken... Wo geh'n wir hin? Ruggers? Hammer? Zur Brücke? Schauermanns Arm?"
Markwardt war in Saufstimmung. Solche Abende konnten leicht aus dem Ruder laufen. Gut so. Er lächelte leicht.
Frieder Hain
Charlatan, 412 posts
Brass 3
W10/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 3 Jun 2021
at 08:08
  • msg #286

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Aus den Augen, aus dem Sinn, dachte sich Frieder angesichts des ungewissen Verschwindens der beiden Personen.
Aubert Goldgemacht, ein tragischer Poet aus Auerswald, hatte diesen Spruch geprägt. Zwar war der Ursprung wohl eine unglückliche Liebesaffäre, doch Frieder hatte sich die Redewendung eigen gemacht und für seine unbekümmerte Lebensweise übernommen. Vielleicht hatte sich der Spruch bei ihm auch nur deshalb so eingeprägt, weil es er selbst war, der für des Poeten glücklose Liebe mit verantwortlich gewesen war. Der Glücksritter erinnerte sich nur zu gut an Heidemarie Trostsucht. Oder um genauer zu sein, an ihren großen weichen Busen, hellhäutig, beinahe marmorfarben, die blauen Adern durch die dünne Haut scheinend, die großen kirschfarbenen Vorhöfe und die fast daumengroßen Nippel, die sich gierig seinem Mund entgegen streckten. Wahrlich ein prachtvolles Weib.
Frieder wurde hart im Schritt.
Er seufzte.
Abgesehen davon aber eher dümmlich, weshalb er schnell das Interesse verlor. Woher hätte er denn wissen sollen, dass das Weib sich in ihn verliebt und deshalb Goldgemacht verließ? Wenn er sich recht erinnerte hatte die Dame Auerswald verlassen.
Die Assoziation mit ehelichen Verpflichtungen ließen auch allzu schnell die Unannehmlichkeit in seiner Hose verfliegen.
Frieder grübelte kurz darüber, ob Heidemarie etwa auch eine böse Überraschung für ihn parat hielt, sollte er sie jemals wiedersehen. Eine böse Überraschung der Art wie Gretchen Mauerblume es ihm vor eine paar Wochen eröffnet hatte. Oder vielmehr ihr erzürnter Mann, Johannes Vollbrecht. Ein Knabe, Resultat eines unachtsamen Moments der Lust. Er schmunzelte vergnügt, es waren weitaus mehr als nur ein Moment gewesen. Ach ja, Gretchen. Seine Laune trübte sich als er an sie dachte. War das etwa ein schlechtes Gewissen?
Ein törichter Gedanke, der schnell vergessen war.

Frieder lachte.
"Nunja, wenn die sich verdrückt haben und es dir soweit auch gut geht dann erscheint mir Markwardts Vorschlag durchaus vernünftig. Aber bitte zum Hammer."
This message was last edited by the player at 08:17, Thu 03 June 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 337 posts
W: 6/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 3 Jun 2021
at 10:04
  • msg #287

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Cordovan zuckte mit den Schultern.
Etwas zu trinken würde ihn vielleicht auf andere Gedanken bringen.

"Wie sehen denn sonst unsere Pläne aus?"

Fragte er während sie losgingen.

"Hast sich irgendwas neues ergeben? Soweit ich mich erinnere, wollten wir eigentlich etwas Geld verdienen in den nächsten Tagen."
Hagen Morgner
player, 50 posts
Silver 1
W03/15 F3/3 R2/2
Thu 3 Jun 2021
at 11:05
  • msg #288

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Hagen hörte, dass die Kräuterfrau und ihr Gefährte wohl die Stadt verlassen wollten.
Vielleicht war doch was an der Sache dran, der Hannah auf der Fährte war.

An Markwardt gerichtet sagte er "Meine Schuld begleiche ich bald möglich. Im Krummen Hammer nach Markwardt frage, war richtig oder?", danach verabschiedete er sich bei der Gruppe mit einem Nicken.

Sein Weg führte ihn erstmal in Richtung des Sigmartempels.
Danach wollte er bei dem Laden von Corelia vorbeischauen. Es war bedauerlich, dass er mit der Kräuterfrau nicht sprechen konnte. Eine Salbe für seinen Oberschenkel wäre sicherlich Gold wert gewesen.

Ebenso schwierig wäre es die Fährte aufzunehmen sollte sie wirklich die Stadt verlassen. Generell eine merkwürdige Reaktion. Die Abtrünnige Hexenjägerin war inhaftiert und diese Neuigkeiten sollten auch schnell die Runde machen. Warum also die Stadt verlassen - weder auf Cordelia noch auf den Verwundeten war ein Kopfgeld ausgesetzt.

Jannik und seine Gefährtin waren ebenso Hannah auf den Fersen gewesen - entsprechend war eigentlich für Cordelia und ihren Bekannten jede Gefahr vorerst gebannt. Er zuckte unterbewusst mit den Schultern in der HItze des Gefechts denken sie vielleicht nicht klar..., dachte er sich.

Auf dem Weg zum Sigmartempel hielt er weiter nach dem Sigmarpriester Ausschau, der ihm eigentlich hätte begegnen sollen, wenn Frieders Aussage der Wahrheit entsprach.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 107 posts
W13/13 F2/4 R2/2
Crit1 CP1
Thu 3 Jun 2021
at 12:53
  • msg #289

[Kapitel II] - Der Lockvogel

"Ja, genau. Dann auf bald, Meister Hagen. Möge Sigmar Eure Schritte leiten."
Markwardt verabschiedete sich mit gemischten Gefühlen. Hakb befürchtete er, dass er Hagen - und seine versprochene Belohnung - nie wieder sehen würde.
Die vier Silber von Cordelia und Hagen konnten sich als Tagelohn aber schon sehen lassen. Er war wild entschlossen sie in Ährengold umzuwandeln. Zu den anderen gewandt kündigte er an
"In meinem Verschlag hab ich auch noch ne Flasche Selbstgebrannten liegen. Falls wir im Hammer trocken laufen..."

This message was last edited by the player at 19:40, Thu 03 June 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 262 posts
Brass 1
W7/12 F2/2 R0/2
Fri 4 Jun 2021
at 11:49
  • msg #290

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Leonhard blickte Hagen noch hinterher, bevor er sich an die Gruppe wandte.

"Die Stadt verlassen? Mit seinem Zustand? Und Cordelia wirkte auch recht mitgenommen. Arme Frau.

Morgen werde ich auf jeden Fall zu ihrem Laden gehen, vielleicht hat sie dort jemandem genauer Bescheid gegeben.

Von den beiden Kopfgeldjägern gab es keine Spur mehr, oder?"


Leonhard empfand ehrliche Sorge um die Frau, wusste aber auch nicht, wie er ihr helfen konnte. Und so ehrlich war er sich, alleine mochte er in der Stadt gar nicht mehr unterwegs sein.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 338 posts
W: 6/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 6 Jun 2021
at 08:21
  • msg #291

[Kapitel II] - Der Lockvogel

"Es ist deren Entscheidung. Aber wenn mir eine durchgeknallte Hexenjägerin auf den Fersen ist, gebe ich lieber Fersengeld. Wer weiß wie viele noch unterwegs sind wie sie?
Es ist deren Entscheidung und ich glaube sie sind eher froh darum, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu bekommen."


Cordovan wollte das Thema schnellst möglich abschließen.
Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen.
Paradoxer Weise zugleich weil er Cordelia und Alex nicht geholfen hatte und weil er sie nicht ausgeliefert hatte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 108 posts
W13/13 F2/4 R2/2
Crit1 CP1
Sun 6 Jun 2021
at 12:23
  • msg #292

[Kapitel II] - Der Lockvogel

"Wir ham das Richtige getan. Cordelia is 'ne gute Frau. Die hat mir schon öfter für kleines Geld geholfen. Und diese Durchgeknallte musste gestoppt werden."

Markwardt hielt generell sehr wenig von Hexenjägern. Er empfand sie nur als blutrünstige Aufwiegler, die über Leichen gehen, um Unschuldige auf den Scheiterhaufen zu bringen. Und wo waren die Templer, als vor ein paar Tagen die Scheiße hochkochte und sie von Mutanten mitten in der Stadt angegriffen wurden? Aber wehe irgendeine Kräuterfrau reißt das Maul zu weit auf oder eine Hebamme wagt es, rote Haare zu haben. Ja, dann sind sie gleich zur Stelle.

Während sie sich unterhielten und Markwardt seinen finstren Gedanken nachging, gingen sie weiter zum krummen Hammer. Als sie ihn erreichten, hellte sich seine Stimmung etwas auf.

"Kommt, Jungs, scheiß der Hund drauf, die erste Runde geht auf mich!"
Frieder Hain
Charlatan, 415 posts
Brass 3
W10/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 6 Jun 2021
at 13:18
  • msg #293

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Und so gelangten sie zum Krummen Hammer, obwohl es eigentlich doch noch viel zu früh war, um ernsthaft mit dem Saufen anzufangen. Das konnte böse enden, zumal alle außer Markwardt noch gar keine Bleibe für die heutige Nacht organisiert hatten. Die Gaststätte an der Brücke war zu teuer, die konnte sich höchstens noch Cordovan leisten.

Frieder hob den Krug und nickte dem Schauermann zu.
"Auf mutige Männer, die sich nicht vor hohen Hüten hüten.", sagte er mit einem Schmunzeln auf den Lippen bevor er diese mit dem kühlen Nass befeuchtete.

"Wir müssen endlich diesen Mörder finden. Es lässt mir einfach keine Ruhe, dass der Armbrustschütze unseren Freund Max erschossen hat und er einfach unauffindbar bleibt. Der wurde uns so charakteristisch beschrieben, ich bin mir sicher, der muss doch leicht erkannt werden. Also entweder steht er unter dem Schutz eines mächtigen Patrons, Unterwelt oder auch nicht, oder die Bettler und Gassenjungen haben ganz einfach viel zu viel Angst, um ihn anzuschwärzen."
"Der selbe Kerl, der ja auch diesen Feuergaukler erschossen hat, wofür wir ja beinahe verurteilt wurden. Wir wissen immer noch nicht welches bizarres Motiv dahinter lag. Wobei ich immer noch denke, dass der Theaterbesitzer verdächtig ist. Warum er auch noch Max erschossen hat, ist völlig unklar, ist aber für mich Beweis dafür, dass die Morde nicht zusammenhängen und dann es jeweils Auftragsmorde waren. Was wiederum bedeutet, dass dies ein ernsthafter Gegner sein wird."

Leonhard Rachen
Pedlar, 264 posts
Brass 1
W7/12 F2/2 R0/2
Sun 6 Jun 2021
at 16:20
  • msg #294

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Leonhard nickte.

"Der Theatermann hat sicher irgendwas zu verbergen, der kam mir auch seltsam vor. Aber wie wollen wir das herausbekommen? Ihn beobachten? Ihn bedrohen? Nein, ich möchte ungern wieder mit der Wache - vor allem auf der anderen Seite - zu tun haben.

Wenn wer uns helfen könnte, dann wäre es wahrscheinlich dieser Baron - aber ich möchte nicht wissen, was wir für ihn dann als Gegenleistung erbringen müssten."


Mehr Rat konnte sich Leonhard im Moment nicht überlegen, wie gewohnt stolperte er von einer Situation in der nächsten, anstatt dass er das Heft des Schicksal selbst irgendwie in die Hand nehmen konnte. Er nahm noch einen Schluck - ob es Cordelia wohl aus der Stadt geschafft hatte?
Spielleiter
GM, 3717 posts
Tue 8 Jun 2021
at 17:34
  • msg #295

[Kapitel II] - Der Lockvogel

Der krumme Hammer war eine Lokalitæt in der schon viel passiert war. Von der Schlægerei der Altdorfer gegen die "Uebersreiker" und der BEziehung zu dem WIrt Gert, der Diebesgilde und den Verwicklungen.

Ebenjener Wirt sprach neugierig von der Vigilantin die Gefangen worden war, und zwinkernd fragte er ob jemand dazu mehr wuesste.

Hagen auf der anderen Seite schaffte es zum Sigmartempel aber traf den Priester nicht an, der Tempel war offen fuer Betende, besucht von Altdorfer Soldaten aber sonst war der Priester Emming nicht aufzufinden. Sollte Hagen weiter zu Cordelia, wieder auf die Nordseite der Stadt?

Es war nun spæter Nachmittag wohl die 15. Stunde.


OOC:

Alle bitte einmal COnsume Alkohol testen fuers erste Bier :)

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