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02:29, 2nd May 2024 (GMT+0)

[Kapitel III] - Zweifach.

Posted by SpielleiterFor group 0
Spielleiter
GM, 3735 posts
Thu 1 Jul 2021
at 18:28
  • msg #1

[Kapitel III] - Zweifach

OOC: Weiter
Frieder Hain
Charlatan, 448 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 1 Jul 2021
at 19:44
  • msg #2

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder rüttelte frustriert an der Tür. Die natürlich auch verschlossen war. Gurkenfeld war offensichtlich ein sorgfältiger Mann.
"Ein Griff ins Klo.", verkündete er schließlich und ging zurück zu den anderen, die ihn etwas verdutzt ansahen.
Er lächelte und zuckte mit den Schultern.
"Wo ich herkomm',"
"Da ist man nicht so fromm."
, er nickte dem Kopfgeldjäger zur Begrüßung zu, etwas amüsiert über den religiös angehauchten Gruß.
"Da redet man so."
"Wenn rein gar nichts klappt,"
"Man sinnlos durch die Straßen trappt."
"Wenn der Frust im Ranzen sich staut."
"Einem nur die teure Zeit klaut."
"Dann fehlen einem die schönen Worte."
"Auf, auf, zu Osannas Pforte!"

Er verbeugte sich, wie er es bei so manchem Schauspieler gesehen hatte, wahrlich theatralisch angesichts seiner Reime, die hier am Ort eines Theaters sicherlich frevlerisch einfallslos und stumpf anmuten mussten.

Erst dann drangen Hagens Worte in seine Wahrnehmung.
Eine weitere Enttäuschung.
Dich er lächelte freundlich.
"Vorzügliche Neuigkeiten! Ich danke euch."
Und wie sollte er jetzt heute Abend den Termin mit der Dame nutzen?


rolled 70 using 1d100.  Art: 40, w/o mods.
This message was last edited by the player at 19:58, Thu 01 July 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 276 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 1 Jul 2021
at 22:41
  • msg #3

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard dankte der Dame und wünschte ihr noch einen schönen Tag. Dann begab er sich wieder zu den anderen. Er begrüßte Hagen kurz freundlich, dann berichtete er.

"Gurkenfeld ist nicht hier, wohl nie um diese frühe Zeit. Er soll sich eher in den Tavernen umtreiben - Aufführungen sind wie zu erwarten keine geplant."


Leonhard wäre am liebsten zu Cordelia aufgebrochen, aber wie gewohnt war er nicht so durchsetzungsvoll und würde sich von der Gruppe auch zu Osanna zuerst schleppen lassen.
Spielleiter
GM, 3736 posts
Sun 4 Jul 2021
at 10:13
  • msg #4

[Kapitel III] - Zweifach

Die Gruppe machte sich weiter auf den Weg in Richtung Osanna, ihr Buero am Marktplatz war nur einen kurzen Weg entfernt.
Der Marktplatz war der Ort wo seinerzeit alles angefangen hatte.
Da es gegen Mittag war pulsierte der Marktplatz wieder und schnell ging Hagen unter als er in Richtung Cordelias Laden eilte, um aufzuklären was es mit dem Verdacht der Hexerei auf sich hatte.
Seine Einstellung zu der Kräuterfrau war eine deutlich andere als die der Gruppe.

Auch er musste später zu Osanna, um so mehr war es enttäuschend, das im Zaubererweg ein hölzernes Schild in geschwungenen Lettern
„Geschlossen“ verkündete und der Laden gänzlich verlassen aussah, allerdings waren drinnen noch die Waren, aber keine Cordelia.

Während Hagen sich schnellstmöglich auf den Rückweg machte hatte die Gruppe auf dem Marktplatz eine gänzlich andere Lage vor sich.
Zwei Stadtwachen, grobe Kerle der Altdorfer Straflegion, zerrten ein zerlumptes kleines Mädchen, nicht mehr als 6 Jahre mit sich.
Auch waren sie in Begleitung einer Schwester der Shallya, einer ernst dreinblickenden grimmigen Dame mit dunklem Haar und grossen Tränensäcken unter den Augen.
Das Kind wehrte sich mit Händen und Füssen gegen die Soldaten.
Einige Meter weiter lag eine Frau, wohl die Mutter des Kindes blutend im Staube des Marktplatzes.
Was ging hier vor sich?

Im Hintergrund war das Büro von Osanna schon in Sichtweite...
Leonhard Rachen
Pedlar, 277 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 4 Jul 2021
at 10:23
  • msg #5

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard agierte instinktiv und lief zur verletzten Frau. Zu frisch war die Erinnerung an die Situation Cordelias.

Er sah sich die arme Frau an und versuchte den Ausmaß ihrer Wunden zu erkennen.

"Ich bin hier um zu helfen." sagte er gleich, um sie zu beruhigen. Wenn er die Szene richtig kombinierte, war sie wohl von den Altdorfern angegriffen worden. Deshalb wollte er gleich klarstellen, dass seine Absichten gut waren.

Sollte sie in der Lage sein, würde er ihr aufhelfen.

Vermutlich hatte das kleine Mädchen etwas angestellt, die Mutter wollte sie wohl verteidigen. Die Priorität lag für Leonhard nun bei der blutenden Wunde. Und die Mutter konnte dann auch erklären, was vorgefallen war.
Frieder Hain
Charlatan, 449 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sun 4 Jul 2021
at 16:46
  • msg #6

[Kapitel III] - Zweifach

Blut.
Eine auf dem Boden liegende Frau.
Eine Schwester Shallyas, die sich nicht um eine Notbedüftige kümmerte.
Das war in etwa so surreal wie ein Gemälde von Reiner Margeriten1.!
"Barmherzige Schwester, haltet ein, eine Frau in Not, ich bitte euch im Namen der Weißen Taube, helft der armen Frau!", rief er laut, damit es möglichst viele Passanten hörten und die Schwester zu entsprechendem Handeln zwang.
  1. René Magritte
  2. rolled 30 using 1d100.  Charm: 60, w/o mods.

This message was last edited by the player at 19:22, Sun 04 July 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 350 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 5 Jul 2021
at 06:56
  • msg #7

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan hielt sich etwas zurück.
Es konnte durchaus gute Gründe geben ein Kind abzuführen.
Hexerei natürlich, aber auch gefährliche Krankheiten wenn eine Priesterin der Shallya involviert war.

Sie sollten sich vermutlich gerade eher nicht mit der Stadtwache anlegen und sich in Dinge einmischen von denen sie keine Ahnung hatten.
Das hatte in der Vergangenheit zu nichts gutem geführt.
Spielleiter
GM, 3738 posts
Mon 5 Jul 2021
at 13:04
  • msg #8

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt besah die Situation aus gewissem Abstand, schaute sich um, ob er etwas entdecken konnte was eigenartig wirkte.

Leonhard beugte herunter zu der Frau der Blut aus einer Platzwunde ins Gesicht lief, sie weinte und versuchte das Blut wegzublinzeln und schrie aus Leibeskræften.

"Mein Kind, rettet mein Kind! Hannah!"
Wæhrend sie versuchte sich aufzuraffen.

Frieder sprach die strenge Shallyanerin an, sein Charm schien zumindest nicht direkt ihrer ernsten Fassade abzuprallen.

"Seid gegruesst. Die Herrin hilft der Frau schon, und das obwohl sie eine Suenderin ist, sie soll reuen und dann werden ihre Suenden vergessen. Dann kann sie wieder auf die Hilfe der Herrin hoffen."

Sagte sie ruhig und gemessen, die Hænde zum V gefaltet und die Miene versteinert.

Das Kind weinte und wehrte sich wimmte immer wieder.

Mama, Mama, Mama...
Spielleiter
GM, 3739 posts
Tue 6 Jul 2021
at 07:12
  • msg #9

[Kapitel III] - Zweifach

Die Frau raffte sich auf und griff mit beiden Armen den Unteram von Leonhard.
"Sie nehmen mein Kind mit! Helft mir!" schrie sie so laut, dass die Luft das Blut in Trøpfchen von den Lippen fliegen liess.

Die Soldaten versuchten das Kind weiter unter Kontrolle zu bringen und gleichzeitig die Bedrohung durch die Gruppe einzuordnen.

Der Glatzkopf war der letzte der mit Cordelia zusammen war.
Erinnerte sich Hagen und ging einen Schritt schneller, zur Anwæltin am Marktplatz.
Hagen Morgner
player, 65 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 6 Jul 2021
at 08:14
  • msg #10

[Kapitel III] - Zweifach

Erneut traf Hagen nicht an, wen er gesucht hatte.
Die Kräuterfrau war bei ihrem Laden gewesen und hatte zumindest ein geschlossen Schild positioniert.

Leider kein Hinweis wie lange Sie wohl weg sein würde.

Sollte Sie nicht zurückkehren wäre die Fährte kalt. Auf der anderen Seite wäre Sie eine Hexe, wäre immerhin die immediäre Gefhar für Übersreik gebannt.
Die Hauptfrau hatte ihm aufgetragen in die Vermutung von Hexerei in der Stadt zu recherchieren. Wenn sein einziger Anhaltspunkt unauffindbar war und die Stadt verlassen hat, war sein Ziel erreicht.

Zwar nicht zufriedenstellend, aber man musste mit den Ergebnissen leben, die man erzielen konnte. Er würde zu späterer Stunde nochmal vorbeischauen und an den Folgetagen ebenfalls. Er hatte Zeit bis Vater Emming seine Sachen zusammen hatte, von daher konnte er der Sache auf den Grund gehen.

Als er durch die Straßen ging um der Anwältin mitzuteilen, dass ihre Hilfe nicht weiter benötigt wurde fiel ihm ein, dass der glatzköpfige Schmied als letztes mit den beiden Personen war, die von Hannah angegriffen wurden.
Vielleicht wusste er, wo sie hin war.

Spätestens, wenn er Markwardt seine Belohnung gebene würde, würde er rausfinden, wo der Glatzkopf war.

Zügig bewegte er sich durch die Straßen - wie immer mit einer gewissen Dringlichkeit, die seinem Charakter entsprach.
Leonhard Rachen
Pedlar, 278 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 6 Jul 2021
at 10:29
  • msg #11

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard warf einen unsicheren Blick auf die beiden grobschlächtigen Wachleute, die wohl gerade durch Frieder und ihrer allgemeinen Anwesenheit etwas aufgehalten wurden. Er legte eine Hand auf jener der Frau, die sich an seinem Unterarm gekrallt hatte.

"Ich kann nicht einfach zwei Wachleute angreifen, was ist hier denn los? Vielleicht kann ich sie ja überzeugen, aber dafür muss ich schon wissen, um was es geht. Weshalb haben sie dein Mädchen?"

sprach er rasch zur Frau. Er wollte zuerst ihre Version der Geschichte hören, bevor er dieselbe Frage wohl nochmal bei den Wachen stellen würde.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 115 posts
W13/13 F2/4 R2/2
Crit1 CP1
Tue 6 Jul 2021
at 21:27
  • msg #12

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt blinzelte irritiert. Schon wieder eine Hannah? Hieß die Hexenjägerin die sie festgesetzt hatten nicht auch so?

Er beobachtete, wie die beiden Wachleute mit dem Kind umgingen. Wut machte sich breit und sein Magen fühlte sich an wie ein Stein.

Das schreiende kleine Mädchen weckte sehr finstere Erinnerungen in ihm, die er normalerweise tunlichst im hintersten Eck seines Oberstübchens verbarg.

Er sah den Rücken seines Vaters. Dieser war über seine Schwester gebeugt, und schlug immer wieder mit der flachen Hand auf sie ein. Sie weinte und schrie und rief nach ihrer Mutter. Diese kam von hinten angerannt und versuchte, ihn abzuhalten. Doch sein Vater drehte sich nur kurz und schlug ihr mit dem Handrücken so hart ins Gesicht, dass sie zu Boden stürzte. Seine Schwester schrie "Mamaaaa! Mamaaaa."

Markwardt begann zu schwitzen. Sein Puls beschleunigte sich. Wut kochte in ihm hoch. Er schritt auf die beiden Wachmänner zu und entgegen seiner üblichen Zurückhaltung gegenüber Mitgliedern der Wache brüllte er sie aus vollem Halse an, dass man es zwei Straßen weiter noch hörte. "WAS TUT IHR DA MIT DEM WEHRLOSEN KIND?"
This message was last edited by the player at 21:29, Tue 06 July 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 351 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 7 Jul 2021
at 05:55
  • msg #13

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan konnte die Situation immer noch nicht wirklich einschätzen, aber insgesamt wirkte sie einfach falsch.
Trotzdem noch kein Grund Wachleute und eine Priesterin der Shallya anzugreifen.
Allerdings konnte man durchaus nachfragen - und wenn es nur darum ging später im Tempel der Taube vorstellig zu werden.
Die religiösen Pflichten der einzelnen Orden waren nicht wirklich sein Steckenpferd, aber er war sich ziemlich sicher dass diese Verhaltensweise eher unüblich für eine Shallyanerin war.

Dementsprechend positionierte er sich etwas seitlich von Markwardt und beobachtete die Sache.
Frieder Hain
Charlatan, 450 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Wed 7 Jul 2021
at 16:07
  • msg #14

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder sah die Shallya Schwester betrübt an. Er hatte immer gedacht, daß die Barmherzigkeit des Ordens konditionslos war. Einer Bedürftigen in Not nicht zu helfen, weil sie eine Sünderin war... da fragte er sich gleich, was für diesen Orden denn überhaupt als Sünde galt. Es gab zahlreiche Geschichten, Mythen, in denen Shallya geradezu naiv und dumm dargestellt wurde, sozusagen das perfekte Opfer für beispielsweise den trickreichen Ranald. Das Einzige von dem er je gehört hatte bezüglich Shallyas Grenzen der Barmherzigkeit waren Seuchen und Plagen und deren Ursprung, den Dunklen Göttern. Sicherlich war doch aber diese arme blutende Frau keine Kultistin. Oder etwa doch? Wieso wurde ihr das Kind entrissen?
"Dann seid wenigstens dem Kind gegenüber gnädig, sie ist doch sicherlich zu klein um bereits zu Sünden."
Nunja, er hatte in dem Alter schon viele Sünden begangen, zumindest solche, auf die die strengen Sigmariten achteten. Und wenn er an das Grab dachte und was er da mit der Leiche zusammen mit Gotthard Habicht  getrieben hatte sicherlich auch die Morr-Priester.

In dem Moment hörte er Markwardt brüllen und fuhr erschrocken herum...
This message was last edited by the player at 16:53, Wed 07 July 2021.
Spielleiter
GM, 3740 posts
Thu 8 Jul 2021
at 10:58
  • msg #15

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen eilte in Richtung Sueden, wieder ueber die Bruecke, der Glatzkopf musste mehr wissen.
Am Rande des Marktplatzes ueberschlugen sich die Momente.

Die Mutter des Kindes weinte und blutete und hatte sich nun aufgerafft:
"Die wollen sie mitnehmen, so tut doch etwas, einfach mitnehmen!"

Soviel war offensichtlich, aber auch gab die Frau Leonhard keinen direkten Grund.

Die ernste Shallyaner nickte guetlich.

"Ja, tut dem Kinde nicht weh es hat nicht gesuendigt."

Bevor sie sich ruhig an Markwardt wandte und bestimmt mit einem stoischen Trotz in der Stimme fortfuhr:

"Keine Notwendigkeit zu schreien, wir tun das Werk der gnædigen Gøttin. Diese Mutter hat das Wohl ihres Kindes vernachlæssigt und die Kirche hat entschieden das Kind unter die Schwingen der Taube zu nehmen. Dort wird es ein Dach ueber dem Kopf und Essen im Magen haben, etwas dass die Mutter nicht sicherstellen konnte. Wir alle wissen, dass aus Not Hass entsteht. Und Kinder sind die Zukunft, gerade in Zeiten wie diesen!"
Frieder Hain
Charlatan, 451 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 8 Jul 2021
at 13:51
  • msg #16

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder nickte und machte die notwendigen Riten um die Göttin der Barmherzigkeit anzurufen.
"Gelobt sei Shallya!"
"Preiset dem Quell der Barmherzigkeit!"
"Ist das die Sünde der Frau? Ihr Kind vernachlässigt zu haben? Dann will ich versuchen, sie zu besänftigen und zur Besinnung zu kommen."


Doch zunächst kniete er nieder und hob eine besänftigen Hand Richtung der Kleinen.
"Ruhig, Hannah, niemand will dir Böses, die Schwestern werden dich aufnehmen und für dich sorgen. Und deine Mutter wird es auch bald besser gehen."
This message was last edited by the player at 15:02, Thu 08 July 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 352 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 9 Jul 2021
at 05:36
  • msg #17

[Kapitel III] - Zweifach

Für Cordovan war die Sache damit erledigt.
Täglich starben im Imperium hunderte, wenn nicht sogar tausende von Kindern an Hunger und Krankheiten.
Ein Leben in der Kirche galt für viele als einfaches, aber sicheres Leben.
Je nach Kirche sogar ein ausgesprochen üppiges Leben.
Leonhard Rachen
Pedlar, 280 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 9 Jul 2021
at 16:41
  • msg #18

[Kapitel III] - Zweifach

Gerne würde Leonhard helfen, es war ja auch herzzereißend - aber dies war keine Begründung. Nein, so konnte er nicht handeln. Anders schien dies Markwardt zu sehen und dessen Brüllen hatte Leonhard sofort den Kopf rumreißen lassen.

Er blieb an der Seite der Frau - mehr als seine Präsenz als Stütze konnte er im Moment nicht wirklich mit sich selbst vereinbaren. Er war auch so erzogen worden, dass er die Diener der Götter respektierte und sich gegen eine Shallyaschwester zu stellen würde große Überwindung kosten.
This message was last edited by the player at 09:09, Sat 10 July 2021.
Spielleiter
GM, 3742 posts
Mon 12 Jul 2021
at 11:15
  • msg #19

[Kapitel III] - Zweifach

Das Kind weinte und raste, die kleinen Hænde zu Fæusten geballt schrie es aus Leibeskræften, wæhrend ein Soldat sich das Mædchen einfach unter den Arm klemmte, wie ein Buendel.

Als Hagen um die Ecke bog blieb er wie angewurzelt stehen, erneut war die Gruppe in eine absonderliche Siutation geraten nur einige Meter entfernt von dem Kontor Osannan Winandus.

Die Shallya Schwester faltete die Hænde und blickte stur Markwardt an:

"Das Kind wird in unserer Obhut im Feldhospiz in der Burg leben. Versorgt werden und nach den Lehren der Shallya leben. Helfen beim Versorgen der verwundeten Soldaten und als Helfer im Kriege gegen die Jungfreuds. Macht euch keine Sorgen, es geschieht in Ihrem Willen!"

Wobei die Mutter dem entgegenbruellte:

""Ihr kønnt mir doch mein Kind nicht wegnehmen!"

Wobei es klar war, dass das Kind kein Leben ohne seine Familie kannte, die auch noch wie Fluechtlinge wirkten.
Spielleiter
GM, 3744 posts
Tue 13 Jul 2021
at 07:32
  • msg #20

[Kapitel III] - Zweifach

Die Soldaten nahmen das schreiende Kind mit, die Schwester Schritt gemessenen Schrittes davon, das Kind wuerde im Schwarzfelsen im Lazarett arbeiten.
Die Frau brach zusammen, weinend im Staub der Strasse.

Sie wuerde ihr Kind nicht wiedersehen, wer wusste schon was hinter den Mauern der Festung geschah. Und aus welchem Grund? Weil sie in die Stadt gefluechtet waren und ihr Hab und Gut im Krieg verloren hatten?

Unsicher blickten sich die Charaktere an, weiter zu Osanna Winandus?
Hagen Morgner
player, 68 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 13 Jul 2021
at 07:41
  • msg #21

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen beobachtete die Szene.
Er war irritiert davon, warum sich die Gruppe in die Angelegenheit der Shallyakirche einmischten.

Die Priesterin sollte ausreichend Beweis sein, dass alles mit rechten Dingen zuging.
Wäre der Mutter eher geholfen, wenn Sie ihr Kind betteln schicken musste, wohl kaum.
Es war herzzereissend, ohne Frage. Aber die Mutter konnte sich auf sich konzentrieren und die Kirche würde sich um das Kind kümmern. Unterm Strich rational betrachtet, waren die Chancen zu überleben für beide gestiegen.

Emotional betrachtet sah die Geschichte anders aus. Er hoffte nur, dass die Mutter genügend Verstand besaß dies auch so zu verstehen, nicht das Sie an der Trennung von ihrem Kind zugrunde ging.

Hagen zuckte unmerklich mit den Schultern und vertrieb damit weitere Gedanken an das was sich ereignet hatte.

Er ging zu der Gruppe.

"Man sieht sich schneller wieder als gedacht... Cordelia war nicht bei ihrem Laden, leider.", er wandte sich an Cordovan "Sagt, ihr wart der letzte, der Sie gesehen hat. Wisst ihr, ob Sie sich ein paar Tage Zuhause erholt oder wo man Sie finden kann?
Ich wollte mich nach Ihrem wohlergehen erkundigen, da der Angriff sicherlich Spuren hinterlassen hat. Auch ihr Bekannter schien schwer verwundet..."
, es schien als ob er aufrichtig besorgt war, ob die beiden den Angriff überlebt hatten.
"Zu guter letzt lassen mich die beiden anderen Kopfgeldjäger nicht  zur Ruhe kommen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Cordelia weiter nachstellen. Ich würde Sie gerne aufklären, warum dies der Fall ist, damit sich so etwas nicht wiederholt."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 354 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 13 Jul 2021
at 10:21
  • msg #22

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan wandte sich von der Szene ab, für ihn war die Sache erledigt und er hatte keinerlei Intention sich mit der Kirche oder der Wache anzulegen.

"Ich bin über ihre Pläne nicht weiter informiert. Ich vermute aber es könnte durchaus sein, dass sie erst Mal die Stadt verlassen werden."

Er blickte Hagen hierbei intensiv an

"Wenn hinter mir Kopfgeldjäger hinterher wären, würde ich zumindest schauen so weit weg wie möglich zu kommen. Ganz zu schweigen von einer verrückten Hexenjägerin."

Cordovan konnte diesen Hagen nicht wirklich einschätzen, war aber erst Mal reserviert.
Während Max damals eine eher naive Grobheit ausgestrahlt hatte, kam dieser Hagen - zumindest für Cordovan - eher selbstsicher-aggressiv vor.
This message was last edited by the player at 10:22, Tue 13 July 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 453 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 13 Jul 2021
at 11:12
  • msg #23

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schaute durchaus nachdenklich der Truppe aus Shallya Schwester, groben Soldaten und weinendem Kind hinterher. Seine Versuche, die kleine Hannah zu trösten schienen vergeblich. Was wusste er auch schon von engen Familienbande.

Für ihn selbst unbemerkt glitt seine Hand an die Brusttasche seines Hemdes, erspürte die runde Form eines münzgroßen Gegenstandes. Der Knopf des Festkleides seiner kleinen Schwester Frieda. Er schmunzelte, klein war Frieda bestimmt nicht mehr, sie war ja bereits 19 Jahre, 13 Tage und 9 Stunden alt - sie war mitten in der Nacht geboren. Als sein strenger Vater ihn hinausgeworfen hatte, war sie gerade mal 5 gewesen, ein süßer Fratz, die sich immer auf dem Boden gelegt hatte vor Lachen, wenn Frieder seine Scherze und Scahbernack getrieben hatte. Eben einmal auch im Festkleidchen. So heftig hatte sie gelacht und sich am Boden gewälzt, dass der Knopf abriss und er ihn eingesteckt hatte.

Gedankenverloren wanderte die Hand weiter zu seinem Hals, zu jenem hellblauen Taschentuch, welches er als Halstuch nutzte, eine Erinnerung an seine liebevolle Mutter Berta. Welche Sorgen sie sich um ihn gemacht hatte, wieviel Kummer er ihr bereitet hatte. Und doch war ihre Liebe stets ein bedingungsloser Fakt, eine - vielleicht gar die einzige - Konstante in seinem flatterhaften Leben.

14 Jahre war das nun her seit er das letzte mal seine Familie gesehen hatte. 14 Jahre und 69 Tage. 30 Minuten hin oder her, er hatte nicht mal die dünne Mittagssuppe auslöffeln können als ihn sein Vater am Kragen gepackt hatte und ihm gedroht hatte niemals mehr einen Fuß über seine Schwelle zu setzen. 3 Tage nach Frühlingsbeginn. Friedhart, der älteste Sohn, war ihm hinterher gerannt, hatte ihm eine Jacke gegen den bitterkalten Wind gegeben, einem Wind, der das Schluchzen seiner Mutter an seine Ohren getragen hatte.
Und sein Messer, eben jenes Messer zu dem Frieders Hand inzwischen gewandert war, gefangen in der Erinnerung erfühlte sein Zeigefinger das eingeritze "Friedhart" im Griff. Das einzige Wort, das er lesen und schreiben konnte. Oder nachzeichnen.
Friedhart, der in unzählige Male zurück nach Hause gebracht hatte, wenn er wieder einmal ausgerissen war, um Auerswald zu erkunden.

Frieder besann sich, die Gruppe, der er hinterher gestarrt hatte war längst außer Sicht. Zu seiner Verblüffung bemerkte er, dass seine Wangen feucht waren. Regnete es etwa? Nein, es waren Tränen.
Frieder wischte sich das Nass hastig von den Wangen, räusperte sich, sammelte sich.
Als sich der Kartenspieler zu seinen Kameraden umdrehte, war nichts mehr anzumerken.
Das Alles war ein halbes Leben her.

Frieder lächelte.
"Osannas Büro ist gleich da vorne."
This message was last edited by the player at 11:16, Tue 13 July 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 281 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 13 Jul 2021
at 11:52
  • msg #24

[Kapitel III] - Zweifach

"Vertraut auf Shallya, dann werdet ihr euch wiedersehen."

sagte Leonhard und versuchte überzeugt zu klingen. Er hoffte nur, dass die Schwester ihre Pflichten gegenüber der Kleinen eenst nahm. Inmitten der Soldaten, von denen viele Straftaten begangen hatten, machte er sich durchaus Sorgen. Mehr als zu beten und zu hoffen konnte er im Moment nicht.

Als Hagen dazukam zeigte sich Leonhard besorgt aufgrund der Abwesenheit Cordelias. Außerhalb der Mauern nach ihr zu suchen schien ihm aber törricht.
Also nickte er nur Frieder zu und ging Richtung der Anwältin.
Hagen Morgner
player, 69 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 13 Jul 2021
at 15:38
  • msg #25

[Kapitel III] - Zweifach

Da sich Frieder und Leonhard in Richtung des Anwaltsbüros aufmachten gesellte er sich dazu. Natürlich würde er warten, bis deren Termin beendet war, aber wenn er sich anstellte stellte er sicher, dass er sie auch erwischen würde.

Er wollte ungern noch mehr Zeit verschwenden dabei Leute zu suchen.

Zu Cordovans knapper Antwort entgegnete er nur trocken mit einem Schulterzucken ” ich probiere es die Tage nochmal. Ihr scheint mir im Bezug auf ihr Wohlergehen recht gleichgültig.
Ich zumindest mochte mir nicht nachsagen lassen, dass ich nicht versucht hätte Sie zu warnen.


Auf ihn wirkte es merkwürdig, dass die Gruppe erst die Kopfgeldjäger abgewimmelt hatten dann aber sich nicht weiter für Cordelia interessierten. Aber egal, durch die Kontrolle des Kräuterladens konnte er sicherstellen, dass selbst wenn Sie eine Hexe war, die Gefahr gebannt war. Vielleicht wussten Nachbarn ja mehr. Das Nächste mal würde er die Kinder fragen die in der Gasse spielten..

Kinder wussten meist mehr als man vermuten mochte… Erwachsene übersahen diese oft. Vermutlich wegen ihrer geringen Körpergröße. Dies wiederum war eine gute Erklärung, warum Halblinge bestimmt exzellente Spione sein mussten.
Ein Gedanke den er erneut mit einem leichten Schulterzucken zur Seite schob.

Im Büro grüßte er freundlich und sagte der Dame hinter dem schweren Sekretär, dass er gerne im Anschluss an die Gruppe eine kurze Unterredung mit der Advokatin wünschte. Diese würde nur einen Augenblick dauern und ihr einiges an Arbeit ersparen…
Frieder Hain
Charlatan, 454 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 13 Jul 2021
at 16:22
  • msg #26

[Kapitel III] - Zweifach

So sehr er auch den Eindruck erweckte als ob ihm scheinbar nichts etwas anhaben konnte, das seine Laune trüben könnte, musste sich Frieder doch eingestehen, dass er gar nicht wirklich mitbekommen hatte was ihre flüchtige Bekanntschaft erzählt hatte, zumindest nicht aktiv.
Aber er wäre nicht ein meisterlicher Gerüchtemacher, wenn er nicht selbst bei mangelnder Aufmerksamkeit dennoch das Eine oder Andere aufschappte.
"Herr Morgner, ihr seid in der Tat schnell unterwegs zu Fuß. Oder habt ihr gar ein Pferd um die Ecke stehen, das euch so geschwind ins Handwerkerviertel und zurück brachte?"
"Die Kräuterfrau ist nicht anwesend? Sehr seltsam. Also zwei weitere Jäger?"

Wieder die seltsamen Gestalten, von denen er bisher keine Details herausgefunden hatte und er deshalb davon ausgegangen war, dass sie keinerlei Bedrohung für Cordelia oder die Kameraden darstellten.
"Ihr denkt also die beiden sind nicht erfolgreich und endgültig vertrieben worden?"
"Da nur Markwardt mit ihr bestens vertraut ist, hat sie vielleicht nicht gerade großes Vertrauen in uns sie beschützen zu können und hat deshalb die Stadt verlassen?

Hagen Morgner
player, 70 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Wed 14 Jul 2021
at 06:32
  • msg #27

[Kapitel III] - Zweifach

"Es würde mich wundern, wenn ein paar böse Blicke und drohende Worte die beiden dauerhaft vertrieben hätte.", antwortete Hagen auf die Frage Frieders zu den anderen Kopfgeldjägern.

Es war klar, dass Frieder von seinen Kameraden wohl nicht erfahren hatte, was gestern genau passiert war. Für Hagen war dies ein Indiz dafür, dass die Gruppe entweder die Situation als belanglos eingeschätzt hatte oder nicht alle in der Gruppe offen kommunizierten.

Informationen Freunden vorzuenthalten war gefährlich und konnte in der Gruppendynamik große Wellen schlagen, wenn so etwas einmal ans Tageslicht kam.
Dies war jedoch nicht seine Baustelle, es war also lediglich ein Anzeichen, dass die Gruppe in sich nicht so stabil war wie man es vermuten konnte.

Vielleicht war auch deswegen nur Markwardt hinter der Hexenjägerin hinterher, während die anderen sich um die Verwundeten kümmerten.
Zumindest das Wohlergehen Markwardt hätte ja in dem Interesse der anderen sein müssen. Wenn jeder nach seinem Instinkt gehandelt hatte, war auf jedenfall Markwardt der Kandidat, auf den am ehesten Verlass zu sein schien.

Erneut ein unmerkliches Schulterzucken, als Hagen den Gedanken beiseite schob.

"Ihr habt der Dame das Leben gerettet. Ihrem Bekannten wahrscheinlich ebenso. Ich würde meinen ein gewisses Vertrauen wäre angebracht.
Aber Vertrauen ist dieser Tage scheinbar ein rahes Gut."
, er blickte in die Runde. Auf Leonhard und Cordovan konnte er sich keinen Reim machen. Aber in jedem Fall war es für ihn am naheliegendsten, dass hier definitiv nicht jeder mit offenen Karten spielte.
Frieder Hain
Charlatan, 455 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Wed 14 Jul 2021
at 07:50
  • msg #28

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hörte dem Kopfgeldjäger zu und schürzte nachdenklich die Lippen.
"Damit ich das richtig verstanden habe. Ihr selbst habt niemals Frau Wesselingh gejagt, sondern wart einzig und allein auf die abtrünnige Hannah aus, richtig? Warum genau wart ihr dann vor Cordelias Laden? Wie seid ihr darauf gekommen, dass es Hannah auf sie", er hielt kurz inne, eine Inspiration, " - oder ihren Freund", warf er etwas zu laut ein, selbst etwas überrascht von dem Gedanken, " - abgesehen hatte? Wäre es nicht geschickt gewesen an einem Ort auf Hannah zu lauern, an dem deren Auftauchen wahrscheinlich war?"
Er lachte kurz auf.
"Entschuldigt. Bei Verena, ich will euch nicht sagen, wie ihr eure Arbeit zu tun habt. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man hier vorzugehen hat."
"Ich möchte nur herausfinden, ob denn wirklich Gefahr besteht. Für die Kräuterfrau, oder für uns."
, sagte er ernst.
Frieder fasste sich an die Stirn, rieb die Falten weg.
"Könnte es nicht sein, dass die beiden Kopfgeldjäger die gleiche Idee hatten wie ihr? Dass auch sie auf Hannah aus waren?"
"Nun, das würde natürlich bedingen, dass auch diese beiden einen Steckbrief des Altdorfer Sigmartempels hatten, oder zumindest von der Belohnung wussten."

Abermals hielt er inne, immer noch am Versuch, das Ganze nachzuvollziehen. Er wusste selbst nicht so recht, ob ihn das wirklich interessierte, aber es lenkte ihn ab von den Gedanken, die ihn seit der Begegnung mit der Shallya Schwester beschäftigten.
"Wäre es euch nicht möglich herauszufinden, ob ein Kopfgeld auf Cordelia Wesselingh ausgeschrieben ist?"
Er schüttelte den Kopf.
"Nein, das macht keinen Sinn. Wer würde schon ein Kopfgeld aushängen, wenn die gesuchte Person eine hier lebende und arbeitende Frau ist. Das müsste ja von außerhalb der Stadtmauern kommen, eben wie bei Hannah."
Sie waren bei Osanna angekommen und Frieder zuckte die Schultern. Es gab nun andere, vielleicht sogar wichtigere, Dinge, die seine volle Aufmerksamkeit benötigten.
Spielleiter
GM, 3745 posts
Wed 14 Jul 2021
at 19:53
  • msg #29

[Kapitel III] - Zweifach

Frieders Gedanken wanderten zu einer anderen Zeit, manchmal war es schwer den Kontrast zu ertragen.
Wenn die Unschuld von Kindern auf die Welt traf.
Wieviele tote Kinderkørper hatte die Erde des suedlichen Reiklandes im Zuge des Konfliktes schon aufnehmen muessen.
Wie viele wuerden im næchsten Winter an Hunger sterben wenn die Ernte von den Soldaten requiriert wurde?
Eisig kalt, kleine duenne Ærmchen im Schnee der von den Bergen im Westen herabwehte.
Er verscheuchte den Gedanken, wie die anderen, an seinen Bruder, an seine Familie, an sein Zuhause.
Im Hier und Jetzt gab es genug zu tun, aber eventuell war seine hedonistische Neigung lediglich ein Trostpflaster auf einer verletzten Seele.

Er hoerte Cordovan und Hagen sich austauschen, und auch Leonhard versuchte der Szenerie ein aufmunterndes Wort hinterherzuschicken.

Aber am Ende des liessen sie die Mutter im Dreck der Strasse liegen, das Wohl der Kirche sollte beiden helfen.

Es war eine Entscheidung der Logik. Wæren nicht einige Silberlinge genug gewesen um die Mutter mit Essen zu versorgen?
Hætte es die Priesterin ueberzeugt?

Der Weg zu Osanna war lang und liess ein Fenster fuer Gedanken, unwillkommene Gedanken.
Gedanken die er schnell mit einer Salve von Fragen in Richtung Hagen vertrieb bevor sie im Buero der Anwaltin ankamen.

Osanna war geschæftig wie immer, die Papiere auf ihrem Tisch wurden nicht weniger und sie schien jemand zu sein, der von den Altdorfern am ehesten profitieren wuerde, es musste doch viel geregelt werden.

Als die Gruppe eintrat drehte sie sich zackig um, und ihre Mundwinkel gingen nach unten.

"Verena zum Grusse, Ranald ist mir nicht hold, ich hatte gehofft den Kopfgeljæger bei euch zu finden, der die Abtruennige zur Strecke brachte. Dieser Mann ist fuer mein Anliegen æusserst wichtig, ebenso wie ihr. Wo finde ich ihn?"
Frieder Hain
Charlatan, 456 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 15 Jul 2021
at 06:41
  • msg #30

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lachte kurz.
"Guten Morgen, Osanna."
"Wolltet ihr nicht mit uns sprechen? Bittet ihr zu diesem Termin etwa einzig und allein, um den Aufenthaltsort des Kopfgeldjägers zu erfahren? Das hätte euer Nachrichtenüberbringer doch gleich fragen können."
"Vor allem hätte er uns die Nachricht überbringen können, dass ihr auch die Anwesenheit Morgners wünscht."
"Und wieso geht ihr denn davon aus, dass wir wissen wo der Kopfgeldjäger ist?"

Frieder seufzte.
Wenn Sie den Mann nicht getroffen hätten, wäre der Termin völlig umsonst und sie hätten wieder eunmal unnötig Zeit verschwendet. Glaubte die Dame denn, sie hatten nichts zu tun und warteten nur auf sie?
"Wie dem auch sei."
"Hagen Morgner sitzt im Wartezimmer, just in diesem Moment."

Er zeigte über die Schulter durch die schwere Tür, durch die sie gerade getreten waren.
This message was last edited by the player at 08:40, Thu 15 July 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 282 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 15 Jul 2021
at 08:43
  • msg #31

[Kapitel III] - Zweifach

"Und damit ist euch Ranald doch hold, unterschätzt die Gottheiten besser nicht."

ergänzte Leonhard möglichst freundlich. Er war immer noch von der eben stattgefundenen Situation durcheinander und da er sich so sehr auf Shallyas Wirken darin verlassen wollte, war ihm diese Äußerung Osiannas gleich unangenehm.

Er überlegte Kurz Osianna auf die Szenerie vor dem Gebäude anzusprechen, unterließ es dann aber doch lieber.

"Soll ich Herrn Morgner dazuholen?"
bot er an.
This message was lightly edited by the player at 09:27, Thu 15 July 2021.
Spielleiter
GM, 3746 posts
Thu 15 Jul 2021
at 08:47
  • msg #32

[Kapitel III] - Zweifach

Osanna ging ohne zu zøgern an der Gruppe vorbei und bat den Kopfgeldjæger herein.
Es waren nicht genug Stuehle fuer alle da und die Advocatin nahm wieder Platz hinter ihrem Sekretær.

Sie faltete die Hænde erneut und læchelte freundlich.

"Ihr muests wissen die Neuigkeiten ueber die abtruennige Hexenjægerin Hannah verbreiten sich schnell in Uebersreik, und mein Klient wollte sicherstellen, dass der Mann, welcher massgeblich an der Sache beteiligt war, mit im Boote ist."

Welchem Boot und warum?

"Mein Klient ist ein Mitglied der Kaufmannsfamilie Karstadt. Manche von euch hatten ja schon mit ihnen zu tun. Manche nicht. Mein Klient møchte euch fuer einen Auftrag verdingen, die Bezahlung wird angemessen sein. Es steht mir nicht frei ueber die Details zu sprechen bevor ihr den Auftrag formell angenommen habt."

Karstadt, sie waren lange ein Ziel gewesen, dort unten auf der Morgenseite, sie waren es die Osanna uspruenglich beauftragt hatten seinerzeit bei dem Gerichtsverfahren die Verteidigung zu uebernehmen.
Sie hatten den Stein ins Rollen gebracht.
Es war mittlerweile so, dass Osanna irgendwie wie ein Makler agierte, Auftræge beschaffte und immer wieder mit der Gruppe in Kontakt war. Sie musste Verbindungen zum Stadtrat haben, zu den Besatzern...
Hagen Morgner
player, 71 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Thu 15 Jul 2021
at 09:24
  • msg #33

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen wurde in den Raum gebeten, als Osanna hinter dem massiven Schreibtisch platz nahm.

Da es an Stühlen mangelte positionierte sich Hagen stehend hinter den Stühlen, die den anderen als Sitzgelegenheit dienen konnte.

Das Anliegen der Juristin war merkwürdig.
Es gab aus ihrer Schilderung keinen Zusammenhang zwischen der beauftragenden Familie, und der abtrünnigen Hexenjägerin.

Hagen hatte einen Auftrag, der seiner Profession entsprach. Ferner wollte er sicherstellen, dass Hannah sicher nach Altdorf überführt wurde. Entsprechend hatte er nicht die Absicht ewig in der Stadt zu verweilen.
Da es gänzlich an inhaltlichen Details fehlte in den Ausführungen der Advokatin war das nächste Problem, dass Hagen ein Mann seines Wortes war. Er würde keine Verpflichtung eingehen, die potentiell das Risiko innehatten mit seinen sonstigen Aufgaben zu kollidieren.

Auch wenn die Bezahlung sicherlich auskömmlich war und er - wie jeder bei diesen Umständen - Geld benötigte.

"Frau Winandus, danke für das Angebot, auch wenn sich der Inhalt nicht offenbart.
Ich bin grundsätzlich nicht abgeneigt habe jedoch einige Bedenken.
Meine Dienste sind nicht günstig, die Kaufmannsfamilie kann sich diese zweifelsohne leisten, ich möchte jedoch nur im Vorwege sicherstellen, dass hier keine falschen Erwartungen bestehen.

Ich kenne die Gruppe hier nicht, kann jedoch sagen, dass zumindest Markwardt ebenfalls jeden Taler wert sein dürfte.

Ich habe jedoch andere Verpflichtungen und diese dürfen in keinem Konflikt zu dieser Beschäftigung stehen. Entsprechend kann ich nicht akzeptieren ohne die Dauer, Art und Bedingung der Bezahlung sowie den ungefähren Inhalt zu erfahren.
Sollte dies der Familie Karstadt unmöglich sein muss ich dankend ablehnen.

Ich bin ein Mann meines Wortes und kann entsprechend bestehenden Verpflichtungen nicht absagen, ich bin mir sicher, dass eine Kaufmannsfamilie - auch wenn dies zu deren Nachteil sein könnte - grundsätzlich versteht und zu schätzen weiss."

Leonhard Rachen
Pedlar, 283 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 15 Jul 2021
at 09:35
  • msg #34

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard überlegte kurz und wechselte Blicke mit seinen Begleitern.

"Bisher war die Familie Karstadt sehr gut zu uns. Im Vertrauen darauf, dass sie es weiterhin gut mit uns meint, sage ich zu."

Dass Leonhard durchaus das Geld brauchen könnte und ebenso weiter seine Verbindung mit dem Handelshaus stärken möchte, das war natürlich ebenso ein Grund. Ebenso war er sehr neugierig. Erwähnte Osianna Hannah nur nebenbei oder hatte es damit zu tun?
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 355 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 15 Jul 2021
at 09:43
  • msg #35

[Kapitel III] - Zweifach

Ein Auftrag einer reichen Familie der über eine Advokatin lief?
Das war wesentlich besser als sich mit einer Shallyanerin und Wachen anzulegen.
Außerdem gingen ihre Börsen merklich zur Neige und Cordovan brauchte das Geld.

"Ich stimme ebenfalls zu. So lange ihr uns in eurer Eigenschaft als Advokatin zumindest vorab sagen könnt, dass der Auftrag nicht gegen geltendes Recht verstößt."
Frieder Hain
Charlatan, 457 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 15 Jul 2021
at 10:55
  • msg #36

[Kapitel III] - Zweifach

Selbstverständlich erhob sich Frieder von seinem Platz und bot Morgner diesen an. Der Kartenspieler mochte zwar von Zeit zu Zeit recht rebellisch reden, aber er war sich seines geringeren Standes stets bewusst.

Reden.

Frieder musste feststellen, dass er seine Berufung verfehlt zu haben schien. In all seinen jahrelangen Reisen hatte er nie dermaßen auf Granit gebissen, wenn es darum ging, Informationen aus seinen Gesprächspartnern zu locken.
Egal wer, ganz Ubersreik hüllte sich in Schweigen, seine Fragen blieben unbeantwortet. Selbst seine Kameraden hatten ihn trotz unzähligem Nachhaken seinerseits nach wie vor nicht aufgeklärt, was eigentlich gestern vor Cordelia Wesselinghs Laden geschehen war.

Und nun standen sie im Büro von Osanna Winandus. Einer Rechtsanwältin, die per Berufung stets Neutralität wahren musste und deren Loyalität, und somit Motivation, unergründlich waren.

Morgner erschien ihm so ganz und gar nicht passend zu seinen Vorstellungen eines rauhbeinigen Kopfgeldjägers. Zugegebenermaßen hatte er glücklicherweise wenig praktische Erfahrungen, die sein Bild tatsächlich untermauern würden.

Leonhard und Cordovan schienen angetan vom mysteriösen Angebot.

Frieder nickte bedächtig.
"Wie viele eurer üblichen Mandanten würden auf solch ein Angebot eingehen? Ich würde denken äußerst wenige."
"Aber wir stehen wohl auch in diesem Fall, wie schon so oft zuvor, nicht wirklich vor einer Wahl, nicht wahr?"
"Also Ja, gerne nehme auch ich dieses Angebot dankend an."
"Mich würde dennoch interessieren."
"In welchem Zusammenhang steht der jetzt scheinbar dringende Auftrag zu jenem, den ihr uns bereits gestern in Aussicht gestellt habt? Jenem, bei dem wir erst an 26. vorstellig sein sollten, ebenfalls bei den Karstadts."


Er schaute kurz zu Cordovan, der auch dieses Mal, erneut, die Tadelosigkeit der mächtigen Familie in Frage stellte, obwohl Frieder ihn deshalb gestern gerügt hatte. Kapierte der Schmiedezauberer eigentlich nichts? Welchem Zweck glaubte Cordovan denn für die Karstadts dienlich so sein? Sie waren alle aus der sozialen Unterschicht. Glaubte der Kerl denn, jemand dermaßen einflussreiches würde für hochrangige Aufgaben oder repräsentative Tätigkeiten jemanden aus den Gossen anheuern? Vielleicht dachte der Kerl gar, sie würden auf einen Ball tanzen gehen? Selbst wenn es etwas unrechtmäßiges wäre, war es klug, schlau oder verstandgesteuert, diese Anklage gegenüber Osanna auszusprechen? Und was sollte das Ganze überhaupt? Sie hatten als Wachen zahlreiche unrechtmäßige Dinge getan: Erpressung, Bestechung, Einbruch, Diebstahl. Und ganz besonders Cordovan hatte sich reichlich den Geldsack mit Münzen gefüllt, die diese Tätigkeiten mit sich gebracht hatten ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Und jetzt laberte er hier diesen Dreck, als er ob sich zu fein wäre für halblegale oder illegale Aufgaben?
Frieder wünschte echt, der weltfremde Zauberer würde mehr auf die Instinkte seiner Kameraden hören. Dass er Frieder nicht traute war augenscheinlich. Vermutlich würde der vermeintliche Schmied bald mit aufgeschnittem Ranzen im Teufel landen weil er sich stoisch, geradezu phlegmatisch, weigerte auf seine Kameraden zu hören. Aber dass er nicht mal auf Leonhard hörte? Es wäre schön, wenn Cordovan schlichtweg manchmal einfach die Fresse halten würde. So wie er es ja wegen der gestrigen Ereignisse in Ruggers ebenfalls tat.
Nichts von seiner Verärgerung war ihm anzusehen als er freundlich weitersprach.
"Selbstverständlich gehen wir davon aus, werte Osanna, dass gerade ihr uns nichts Unrechtliches antragen würdet.", versuchte er Cordovans lächerliche Bedenken aus dem Weg zu räumen.
This message was last edited by the player at 11:01, Thu 15 July 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 356 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 15 Jul 2021
at 11:42
  • msg #37

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan war die Rechtmäßigkeit eigentlich relativ egal, sie hätten sowieso keine Handhabe wenn es am Ende anders ausging als hier besprochen wurde.
Er wollte nur Ossanas Reaktion sehen und vielleicht mehr Informationen bekommen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 116 posts
W13/13 F2/4 R2/2
Crit1 CP1
Fri 16 Jul 2021
at 13:27
  • msg #38

[Kapitel III] - Zweifach

Wie gelähmt stand Markwardt noch eine Minute da und beobachtete die Szene. Er blickte die in die verzweifelten Augen der Mutter, zu den Soldaten, die sich, nachdem die Shallyanerin geäußert hatte, etwas zusammenrissen.

Verschiedene Gefühle spiegelten sich in der Mine des Hafenarbeiters, hin und hergerissen von diesen blieb e wie angewurzelt stehen, die Fäuste ballten und öffneten sich im Wechsel. Wäre die Priesterin nicht gewesen, wäre er womöglich komplett ausgeflippt. Doch ihre Worte hatten beim gläubigen Markwardt Eindruck geschindet.

"Wie... ihr... meint, Herrin..." stammelte er leise, doch die Priesterin hörte es schon nicht mehr. Über die Schreie des Kindes und der Mutter war es zu leise. Es spielte aber auch keine Rolle, was die Meinung einer kleinen mittellosen Made aus Teubrücke zu dieser Sache war. Er blickte der Gruppe noch etwas hinterher, dann kreuzte sich sein Blick mit denen der Mutter, die inzwischen aufgehört hatte zu schreien und ihn kraftlos und enttäuscht anblickte. Es trieb ihm die Schamesröte ins Gesicht. Er wand seinen Blick ab und schaute zu Boden. Die anderen hatten bereits die Schwänze eingezogen und waren weitergezogen. Verständlich, sicherlich, es wäre hochgradig töricht gewesen, sich mit der Wache anzulegen, nichtsdestotrotz hätte er ebendies beinahe getan. Die anderen ahnten nicht, wie sehr. Sein Puls schlug ihm immer noch bis zu Hals, er war überwälltigt von Gefühlen. Er wand sich ab, sorgfältig den Blick der Mutter meidend, und folgte den anderen, wie ein Rotzlöffel mit vollgeschissener Hose kam er sich vor.

Langsam beruhigte er sich und musste konstatieren, dass er da ein gewaltiges Problem hatte, welches ihm möglicherweise eines Tages großen Ärger einhandeln würde.

Er riss sich zusammen, drückte den Rücken wieder grade und folgte der Gruppe. Als er Hagens Blick bemerkte, nickte er ihm zu.

Finstere Gedanken begleiteten seinen Weg zur Schreibstube der Advokatin. Seine Laune war auf einem Tiefpunkt. Manchmal hatte er das Gefühl, egal wo im Kaiserreich er sich bewegte, in einem Becken voller Kloake zu schwimmen und es gerade so zu schaffen, den Kopf über "Wasser" zu halten. Er sollte heute Abend besser nicht in eine Kneipe gehen, sonst würde er sicherlich irgendeinem Armen Teufel, der ihn schief anguckte, die Fresse einschlagen. Oder vielleicht sollte er gerade deswegen doch gehen... Dann fühlte er einen Stich aus seinem Knie, der ihm bis hoch in die Hüfte zog, sein Knie erinnerte ihn daran, wie die Schlägerei in seinem Zustand wahrscheinlich für ihn ausgehen würde. Er atmete vor Schmerz leise durch die Nase, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. Es ging inzwischen schon halbwegs ohne Humpeln.

Bei Osanna angekommen folgte er der Unterhaltung, hielt sich aber vorerst zurück. Nach einer Weile verschränkte er genervt die Arme, eine simple Ankertätowierung auf dem rechten Unterarm schlug Wellen über seiner Unterarmmuskulatur. Das ging ja schon wieder gut los. Als die anderen schon einschlugen, gab er barsch seinen Senf dazu:
"Ihr wollt, dass wir einen Auftrag annehmen, bei dem wa nich ma wissen worum's geht?" er schnaubte kurz und freudlos.
"Klingt jetzt schon scheiße. Bisschen mehr müsst Ihr schon auf'n Tisch legen."
Manchmal staunte er selbst über seine Entwicklung in den letzten Tagen. Die Ereignisse hatten ihn verändert. Ein neues Selbsbewusstsein wuchs in ihm. Er war nicht länger nur ein einfacher Schauermann. Er wurde zum Söldner.

"OOC: Markwardt Schildknecht rolled 48 using 1d100. Intimidate, Strength 44."
This message was last edited by the player at 17:34, Fri 16 July 2021.
Spielleiter
GM, 3749 posts
Sat 17 Jul 2021
at 22:01
  • msg #39

[Kapitel III] - Zweifach

Osanna setzte gerade zu antworten an, als Markwardt sie harsch anfuhr.
Das erste mal konnte man so etwas wie Nervositæt in den Zuegen der Advokatin sehen.

Sie rieb nervøs die Hænde aneinander als ob sie die Selben wusch.

Sofort richtete sie den Blick auf Frieder, dessen Fragen sie schnell beantwortete:

"Die wenigsten Buerger kommen in den Genuss direkt mit den Karstadts zu tun zu haben, deswegen wuerden viele die Gelgenheit nur zu gerne haben. Und der Auftrag ist der Selbe der vorher schonin Aussicht stand, nur hat mein Klient einige Ereignisse erlebt die den Zeitplan nach vorne verschoben haben."

Wobei sie im Vorbeigehen den Einwand Cordovans abschmetterte:
"Natuerlich wuerde niemals ausserhalb des Gesetzes agieren, wie kønnt ihr nur so etwas denken? "


Sie hatte sich wieder gefangen und dreht sich zu Markwardt.

"Reicht dem Herren das an Information? Und Herr "Kopfeldjæger" es wird sich finanziell sicherlich lohnen, immerhin die reichste Familie in Uebersreik und aogar Prominenz im Imperium. Kann ich nach dem Auftraggeber schicken lassen?"

Sie erwartete die Antwort.

OOC:

19:27, Today: Spielleiter rolled 71 using 1d100.  Osanna WP.

This message was last edited by the GM at 15:20, Sun 18 July 2021.
Hagen Morgner
player, 72 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Sun 18 Jul 2021
at 07:04
  • msg #40

[Kapitel III] - Zweifach

”Meine Bedenken sind weder ausgeräumt, noch meine Fragen beantwortet worden.
Wie bereits gesagt, lege ich wert darauf mein Wort zu halten und kann das Risiko nicht eingehen mich zu lange zu binden, da keinerlei Informationen dargelegt wurden.

Das ihr keine kriminellen Geschäfte in die Wege leitete, ist selbstredend.
Alles weitere bleibt weiterhin so trüb wie der  Teufel der durch die Stadt fließt. Wäre ich ein Angler würde ich nicht essen was an der Angel ist, bevor ich sehe ob es sich um einen Fisch handelt.

Danke für das Angebot, aber ich lehne dankend ab.
In der Angelegenheit des Kopfgeldes wollte ich mitteilen, dass der Sigmartempel die Sache erledigt, also müsst ihr euch hier keine Mühe machen. Dies war der eigentliche Grund, warum ich euch sehen wollte. In dem Sinne… möge Sigmar über euch wachen, Frau Winandus.


Er nickte einmal noch den Herren zu und wandte sich zum gehen. Die Advokatin hatte bewusst keine Antworten gegeben, also lohnte es sich nicht erneut zu fragen. Wenn der Familie wirklich daran gelegen war ihn zu beauftragen würden sie mehr aus dem Schneckenhaus raus kommen müssen. Dies hätte man auch in kleiner Runde im vier Augen Gespräch machen können. Die Advokatin müsste dafür ein Gespür haben. Ihr Beruf verlangte es Situationen und Menschen lesen zu können. Also mussten die Anweisungen eindeutig sein. Keine Informationen vor der Zusage.
Bei der Gruppe mochte das Wort nicht viel heißen - oder doch, das konnte er nicht einschätzen, bei ihm war es jedoch verbindlich. Wenn er zusagte, gab es kein zurück.

Die einflussreichste Familie hin oder her. Er war schlicht kein Söldner. Er war der Kirche verpflichtet und nicht der Familie mit dem dicksten Geldbeutel. Er wollte die Stadt schnellstmöglich verlassen und wieder nach Altdorf zurück reisen, da konnte er sich hier nicht weiter in den lokalen Problemen verfangen wie eine Fliege in einem Spinnennetz.

Weiterhin sollte er mit der Gruppe zusammenarbeiten, bei der außer bei Markwardt nicht genau wusste, wie er diese einschätzen sollte.
Einer redete viel und gerne, der Glatzkopf war merkwurdig, dies hatte die Frage nach kriminellen Geschäften nur belegt. Weiterhin war hier unklar ob er eine Hexe deckte… der letzte im Bunde war ein unbeschriebenes Blatt bislang. In Summe keine Konstellation, in der er sich gerne wieder finden würden wenn er es vermeiden konnte.

Viel Bezahlung bedeute meist auch viel Risiko, das war der Gruppe vielleicht nicht ganz bewusst, als ein Großteil munter zustimmte. Sie sahen nicht aus wie Kämpfer, aber dieser Tage war man am besten beraten wenn man Muskel und Hirn hatte. Markwardt alleine, der noch humpelte und angeschlagen war, war sicherlich ein Anfang aber nicht ausreichend. Einer von vier war dünn wenn es wirklich zu einem Konflikt kommen würde…
This message was last edited by the player at 07:08, Sun 18 July 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 459 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sun 18 Jul 2021
at 08:25
  • msg #41

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hörte zu, nickte und lächelte.
Osanna schien ihre Souveränität zu verlieren. Ob das nun an Markwardts rauhem Ton lag oder an der Position des Kopfgeldjägers vermochte Frieder nicht zu sagen.

Sowohl Markwardt als auch Morgner übten Berufe aus, die höher angesehen waren als die der anderen drei. Kein Gossenabschaum. Dennoch weit unterhalb der Anwältin, ganz zu schweigen vom potentiellen Auftraggeber. Dass dieser Morgner ebenfalls anheuern wollte lag vermutlich an dessen Fertigkeiten mit der Waffe. Was wiederum in Frieder Bedenken an dem Auftrag auslöste.

Kopfgeldjäger.
Frieder grübelte, denn hier stimmte etwas so ganz und gar nicht. Morgners ganzes Gebahren entsprach schlichtweg nicht dem eines Kopfgeldjägers. Vielmehr erinnerte er Frieder an irgendeinen Ritter aus einem der zahlreichen Orden des Imperiums. Allerdings dann wohl einer, der sein Hab und Gut, insbesondere seine Rüstungund Pferd, verloren hatte. War Morgner vielleicht ein in Ungnade gefallener Ritter? Nur die Reichen und Mächtigen konnten sich einen moralischen Kompass leisten. Der Rest war zu sehr damit beschäftigt, einfach nur von Tag zu Tag zu leben.
"Ein Mann ein Wort"?
Töricht.
Und nicht zu missachten: auch Morgner war nicht auf seine Fragen eingegangen, wie er überhaupt vor Cordelias Tür gelandet war.
Oh nein, Frieder war sich sicher: dieser Kerl war kein Kopfgeldjäger.
Und der Grund warum er Hannah gejagt hatte war auch ein anderer als Geld.
Vorsicht war geboten.
Was aber nichts an der aktuellen Situation änderte.

Frieder breitete friedlich die Hände aus bevor er antwortete.
"Da es sich offensichtlich um den selben Auftrag handelt wie bereits gestern unterbreitet und somit bevor man überhaupt Herrn Morgner kennengelernt hat, gehe ich davon aus, dass der Wunsch eures Klienten, den Kopfgeldjäger mit 'im Boot zu haben' kein zwingendes Kriterium ist?"
Wenn der ganze Auftrag dahin war nur weil der Kerl nicht interessiert war, wäre das durchaus bedauerlich. Er hatte nämlich nicht den Eindruck, dass Morgner umgestimmt werden konnte außer durch Informationen, die bereitzustellen Osanna nicht in der Lage zu sein schien.

Frieder überlegte.
"Gestern wolltet ihr uns einfach nur zum Anwesen begleiten und nicht mit hineingehen. Daraus schließt sich,", er blickte zu Markwardt und Morgner bevor er sich wieder der Anwältin zuwandte, "dass ihr die berechtigen Fragen gar nicht beantworten könnt."
"Wenn ihr nun jedoch nach dem Klienten senden wollt, hat sich wohl mehr geändert als nur die Zeitschiene."


Frieder zuckte mit den Schultern.
"Wenn ihr auch nur mit uns drei", er nickte zu Leonhardt und Cordovan, "zufrieden seid, dann bei Verena, ja, sendet nach dem Auftraggeber, denn unsere Zusage habt ihr ja bereits."

Seit Wochen versuchte er, Kontakt zu den Karstadts herzustellen. Das würde er sich doch jetzt nicht vermiesen lassen.
This message was last edited by the player at 08:51, Sun 18 July 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 284 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 18 Jul 2021
at 12:16
  • msg #42

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard nickte lediglich zu Frieders Worte. Zwar war er sich nicht ganz im Klaren, was er bereits mit der Anwältin besprochen hatte, aber seine bereits durchgedachten Gründe für das Einverständnis hatten sich nicht verändert.

Es wäre durchaus schade, falls der Kopfgeldjäger nicht dabei sein sollte, aber eventuell konnten sie ihn ja im Anschluss, falls es die Belohnung zuließ und die Aufgabe auch erforderte, selbst anheuern. Kompetent war er wohl, das musste Leonhard ihm trotz der nicht ganz so gut aufgenommenen Aussagen lassen. Und er war zumindest ein gottesgläubiger Geselle, ein weiterer positiver Aspekt in den Augen des Wanderhändlers.

Mit Markwardts Teilnahme rechnete er trotz dessen aufbrausenden Auftretens. Er hatte seine finanziellen Probleme bereits mehr als einmal durchklingen lassen und er schien ihrer Truppe durchaus auch bereits ein Gemeinschaftsgefühl entgegenzubringen.
Spielleiter
GM, 3750 posts
Sun 18 Jul 2021
at 15:33
  • msg #43

[Kapitel III] - Zweifach

Osanna legte den Kopf schief und sah nicht sonderlich erbaut aus.
Sie læutete eine Klingel und bedeutete mit ihrer Hand dem Kopfgeldjæger zu warten.

Die Tuer ging auf und ihre Schreiberin brachte eine Rolle Pergament herein.
Sie fluesterte etwas ins Ohr der Juristin und zog sich wieder zurueck.

Osanne zeigte das Siegel mit der Spitzhacke der Karstadts.

"Schauen wir mal ob dieser Auftrag eure Fragen beantworten kann."

Sie konnte die Antworten nicht wissen, das Schreiben war versiegelt.
Schnell brach sie das Siegel und entrollte das Pergament.

Spannungsgeladene Stille legte sich ueber den Raum und Hagen hielt inne.

"Sehr geehrte Freunde,

erlaubt mir mich vorzustellen. Ein bescheidener Poet, neu in meiner Kunst, bin ich eurer Abenteuer gewahr geworden und durch eure Heldentaten inspiriert worden, all das muss auf Pergament gebannt werden. Fuer die Nachwelt.
Obwohl mein Name den Bewunderern der schreibenden Kuenste in den Bereichen dieser Mauern wohl bekannt ist, erwarte ich nicht, dass ihr mich kennt.
Ich muss wohl auch erst mein erstes Meisterstueck leisten, die Geschichte ueber euch un Uebersreik.
Nachdem ich von eurem letzten Abenteuer gehørt habe hatte mich die Muse gekuesst, deswegen bat ich Osanna auch den Kopfgeldjæger Hagen mit ins Boot zu holen.
Seid so gut und begebt euch zu dem Anwesen meiner Familie auf der Morgenseite, es soll euer Schaden nicht sein.
Bleibt einige Tage bei mir und erzæhlt mir die Details der Kriminellen, der Hungernden, der Sterbenden, des Trolls und der Wache, der Mutanten im Nebel.

Fuer Kost und Logis ist gesorgt und auch werdet ihr euch um eure Entlohnung keine Sorgen machen muessen.

Memento Mori

Lucius Karstadt-Stampf"


Osanna zog beide Augenbrauen hoch.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 357 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 18 Jul 2021
at 15:35
  • msg #44

[Kapitel III] - Zweifach

Tatsächlich fand sich Cordovan wieder, wie er zustimmend zu Frieders Worten nickte.
Frieder Hain
Charlatan, 460 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sun 18 Jul 2021
at 15:41
  • msg #45

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lachte erfreut auf. Dann grinste er breit.
"Essen, Trinken und eine Unterkunft. Das scheint eine willkommene Abwechslung."

Unter den Freudebekundigungen jedoch wirbelten Frieders Gedanken.
Lucius Karstadt-Stampf war äußerst gut informiert. Sehr viel besser und augenscheinlich auch interessierter als es ein angehender Poet sein durfte.
Spannend.
Er hörte Ranald lachen.

Er wandte sich an Morgner.
"Es scheint, als wüsste man bereits, dass ihr nach Altdorf zurück wollt. Doch vielleicht ändert ihr eure Entscheidung und verweilt noch ein paar Tage in Ubersreik? Auch ich bin interessiert von euren Heldentaten zu hören.", sagte er mit funkelnden Augen.
This message was last edited by the player at 15:50, Sun 18 July 2021.
Hagen Morgner
player, 73 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Sun 18 Jul 2021
at 15:53
  • msg #46

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hörte zu.
Er hatte keine Kontakte zu Mächtigen und reichen Familien. Es wirkte wie Zeitverschwendung…
Von seiner Jagd auf Hannah konnte er nur wenig berichten, was für Heldentaten gemacht war.

Einziger Vorteil war, dass er finanziell gut bei der Sache weg kam und es nicht im Konflikt stand das er Hannah ggf nach Altdorf überführen wollte. Auch seine Ausrüstung würde er in 2 Tagen abholen können.

Dem Vorwurf der Hexerei konnte er nicht nachgehen, außer der Glatzköpfige wusste mehr im Bezug auf die Kräuterfrau. Es war weit hergeholt und nicht wirklich etwas fundiertes, aber genug um ein paar Tage bei der Familie auszuharren.

”Da kann man ja bedenkenlos zustimmen. Gold für meine Arbeit und Taler dafür davon zu erzählen. Die Familie scheint einen Dukatenesel zu haben.
Frau Winandus, da das Schreiben meine Bedenken bezüglich der Zeit und des Interessenskonfliktes ausräumt, bin ich bereit das Angebot anzunehmen. Ich mochte auch ungern, dass ihr bei euren Mandanten in Ungunst fallt.

Nochmals vielen Dank, dass ihr die Informationen geteilt habt. Ich verstehe nicht warum diese so geheim waren, aber das werden wir ja sehen, warum dies der Fall war.


Seine Teilnahme war besiegelt. Andere Motive als er vorgab, aber er war durchaus neugierig mit wem Sie es zu tun hatten.
Er verstand nicht die zeitliche Dringlichkeit. Helden Geschichten wurden meist imposanter je weiter diese in der Vergangenheit lagen und je mehr die Fantasie uber die reale Erinnerung die überhand gewann.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 358 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 18 Jul 2021
at 16:03
  • msg #47

[Kapitel III] - Zweifach

Das klang fast gut genug um wahr zu sein, aber tatsächlich hatte Cordovan wenig Wahl.

"Ich bin weiterhin dafür, was denkt ihr?"

Vielleicht bot dies die Möglichkeit, später weiter für die Karstadts tätig zu werden. Kontakte waren nie verkehrt.
Leonhard Rachen
Pedlar, 285 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 18 Jul 2021
at 16:19
  • msg #48

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhards Gesichtsausdruck wechselte von Irritation zu Ungläubigkeit zu einem dicken Grinsen. Konnte ihnen das Glück tatsächlich so gewogen sein?

"Natürlich nehmen wir an! Potzblitz, Sachen gibt es. Ich bin ja wirklich nicht mit Poesie vertraut, außer man möchte Auszüge aus den Heldenhammer als solche benennen - aber ja, es stimmt schon. Unsere Erlebnisse bieten doch etwas Erzählstoff.

Sagt, Frau Winandus, könnt ihr uns etwas über unseren Gönner erzählen? Ich möchte zu seiner Zufriedenheit auftreten können."


Frieder Hain
Charlatan, 461 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Mon 19 Jul 2021
at 07:57
  • msg #49

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schmunzelte.
Die Bedingungen waren eindeutig gewesen: Zusage vor Bekanntgabe der Details.
Dem hatten Cordovan, Leonhard und er zugestimmt.
Nur Morgner und Markwardt hatten abgelehnt. Vorerst.
Frieder betrachtete es als überflüssig nochmals die bereits gegebene Zusage zu untermauern.

So sehr freute er sich auf gutes Essen und Trinken, dass er gar nicht weiter dachte.
War auch nicht nötig in einer Gruppe, Leonhard der Fuchs war auf der Hut und stellte interessante Fragen.
Frieder nickte erfreut. Eine harmlose Frage, die aber gehöriges Potential hatte. Und hervorragend präsentiert, nicht fordernd, wie er selbst es meist zu tun pflegte.
Frieder unterdrückte den spontanen Impuls dem Vagabunden begeistert auf die Schulter zu klopfen und spitzte die Ohren um Osannas Antwort zu hören.
Spielleiter
GM, 3751 posts
Mon 19 Jul 2021
at 12:17
  • msg #50

[Kapitel III] - Zweifach

Osanna zuckte mit den Schultern, schuettelte kurz den Kopf und antwortete auf Hagen:
"Die Informationen sind nicht geheim, aber wie ihr just gerade saht brach ich das Siegel vor euren Augen, ich wuerde niemals die Diskretion meiner Mandanten verletzen."

Bevor sie Leonhard antwortete:

"Lucius ist einer der Sprøsse der Karstadts, seine Schwester habt ihr vor den Meuchelmørdern bewahrt. Sie ist mittlerweile mit einer grøsseren Delegation nach Altdorf abgereist um eventuellen Kampfhandlungen auszuweichen. Ihr Mutter weilt immer noch im Ansitz der Karstadts sowie genug Bedienstete und Wachen. Was Lucius selbst anbelangt ist er eher ein feingeistiger Conniseur der Kuenste. Gebt euch bitte Muehe gesittet aufzutreten und dann wird das alles schon werden."

An das Plenum gewandt sagte sie:

"Ich gehe davon aus, dass dies zu aller Zufriedenheit ist. Ich hoffe ihr vorsteht die Møglichkeit die sich euch nun bietet!"

OOC:
14:13, Today: Spielleiter rolled 407 using 10d100 with rolls of 56,56,45,36,39,57,6,10,87,15.  Gossip/Heraldry/.

Frieder Hain
Charlatan, 462 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Mon 19 Jul 2021
at 14:38
  • msg #51

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder grübelte.
"Sagt Osanna. Ist Frau Hellin Karstadt-Stampf die erwähnte Mutter? Falls nicht, wie heißt denn die Mutter der beiden? Da fällt mir ein, ich kenne ja nicht mal den Namen der jungen Dame, die wir damals auf dem Markplatz vor dem sicheren Tod bewahrt hatten. Wie heißt denn die junge Dame?"
Frieder war etwas verwirrt.
"Ahhh, mein Gedächtnis braucht manchmal eine Stütze: Joceline! Ich glaube, ihr erwähntet diesen Namen einmal, Osanna."
Eben jene junge Dame war eigentlich ein junges Mädchen gewesen. Und er hatte eigentlich nicht gedacht, dass Hellin selbst ein noch gebährfähiges Alter hatte. Aber wer wusste schon welch ärztlichen Beistand, oder auch religiösen, die Reichen aufbieten konnten.
This message was last edited by the player at 15:39, Mon 19 July 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 286 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 19 Jul 2021
at 15:33
  • msg #52

[Kapitel III] - Zweifach

Der Bruder des kleinen Mädchens. Das war großartig - die gute Tat wurde nochmals belohnt, die Götter seien gepriesen.

Leonhard nickte eifrig auf die Anmerkungen Osannas. Zwar konnte er mit ihren Worten nicht all zu viel anfangen, aber er entnahm ihnen, dass der Mann schlicht ein begeisterter Künstler war.

Ob er wohl viel von seinem Handwerk verstand? Leonhard träumte bereits davon, wie seine Rolle in einer Theateraufführung dargestellt wurde - aber der Gedanke ans Theater brachte recht schnell wieder Max vor sein inneres Auge. Ja, vielleicht konnte man mit Hilfe des Karstadts ja Max Andenken ehren. Er nahm es sich auf jeden Fall vor ihn in seinen Erzählungen herauszuheben.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 118 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Tue 20 Jul 2021
at 08:09
  • msg #53

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt entspannte sich. "Warum macht der Dichter denn so ein Geheimnis davon? Hättet ihr das gleich gesagt und nicht so getan, als sollten wa den Kaiser ermorden, dann wär' das schnell geklärt gewesn. Klar machen wa da mit! er schaute in die Runde, die zustimmend nickte.
Leicht verdientes Geld... dachte er bei sich.
Spielleiter
GM, 3752 posts
Tue 20 Jul 2021
at 10:07
  • msg #54

[Kapitel III] - Zweifach

"Ja sie ist die Mutter und verwaltet im moment alle Aktivitæten in Ubersreik."

Sie klatschte einmal in die Hænde.

"Dann hætten wir das ja, bitte begebt euch zum Anwesen der Karstadts und lasst mich hinterher wissen wie es gelaufen ist."
Hagen Morgner
player, 74 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 20 Jul 2021
at 12:16
  • msg #55

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen verneigte sich höflich und verliess die Stube der Advokatin.

"Meine Herren ich nehme an, einer von euch kennt den Weg zum Anwesen?", er wartete bis einer die Richtung vorgab und folgte.

Während er sich der Gruppe anschließ ging er auf die Frage von Frieder ein, die in der Amtsstube unbeantwortet geblieben war "Sagt Frieder, wie kommt ihr darauf, dass ich nach Altdorf zurückkehren werde.
Noch ist unklar, wohin mich die Zukunft tragen wird. Es ist nicht auszuschließen, dass dies ggf. auch nach Altdorf bedeuten kann. Ich bin mir aber bislang nicht bewusst, dass dies bereits fest stünde..."
, fragte er den redseligen Mann.

Er war aufrichtig interessiert, wie er zu den Annahme kam.
Die Überführung von Hannah nach Altdorf war keineswegs in Stein gemeißelt. Ggf. würde die Rechtsprechung auch hier in Uebersreik erfolgen. Er selbst hatte auf derlei Entscheidungen kein Einfluss und musste sich diesbezüglich in Geduld üben.

Wenn sich die Gelegenheit bot, würde er die Abtrünnige auch dorthin begleiten, aber die Wege der Götter waren unsicher und vielleicht würde ihn etwas völlig anderes erwarten, was er zum jetzigen Zeitpunkt nichtmal erahnen konnte.
Frieder Hain
Charlatan, 463 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 20 Jul 2021
at 15:21
  • msg #56

[Kapitel III] - Zweifach

"Auf Wiedersehen Osanna und Danke für eure Hilfe."

Er verließ das Büro und das Gebäude und machte sich direkt auf den Weg Richtung Osten, den Hügel hinauf auf dessen höchster Stelle das Anwesen der Karstadts lag.
"Aber klar doch, ich kenne den Weg.", erläuterte er ohne darauf einzugehen, warum dies der Fall war.

Er hörte Hagen zu. Da dieser ihn beim Vornamen ansprach, sah Frieder keinen weiteren Grund weiter beim Nachnamen zu bleiben, Status hin oder her.
Und wieder keine Antworten, sondern Fragen.
Frieder lächelte während er, in üblicher Manier, die Schultern zuckte.
"Ihr kommt aus Altdorf. Ubersreik ist aktuell nicht gerade ein Ort, an dem man gerne verweilen möchte. Wenn sich die Gelegenheit bietet, da bin ich mir sicher, würde so mancher die Stadt verlassen. Damit meine ich vor allem das Kriegsgeschehen."
"Dann ist da noch das Thema mit dem Steckbrief. Heute morgen, am Marktplatz, sagtet ihr, dass ihr eine Lösung gefunden habt."
"Gerade eben gegenüber Winandus, dass diese Lösung durch den Sigmartempel bewerkstelligt wird."
"Ich denke also, dass der hiesige Tempel euch eine sichere Möglichkeit angeboten hat, zum Beispiel ein bewaffneter Trupp, um nach Altdorf zurückzukehren und eure Belohnung einzustreichen."
"Und ich denke doch, dass ausschließlich ihr dafür verantwortlich seid, dass dieser... Auftrag... vorgezogen wurde. Nur das kann der Hrund dafür sein: die Befürchtung, dass ihr gar nicht mehr da sein werdet."

Leonhard Rachen
Pedlar, 287 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 20 Jul 2021
at 21:53
  • msg #57

[Kapitel III] - Zweifach

Fröhlich verließ Leonhard die Kanzlei, zumindest so lange gut gelaunt, bis sie an der Stelle vorbeikamen, an der das Kind der Mutter weggenommen wurde. Um sich abzulenken lauschte er Frieder und Hagen.

Dieser Hagen schien auch eine Art Vagabund zu sein, dazu die anscheinend fromme Einstellung - hatte er doch mit ihm mehr gemeinsam als gedacht?

"Ich würde eine solche Gelegenheit auf jeden Fall sofort ergreifen. Altdorf muss beeindruckend sein.

Unser Auftraggeber war sicher auch bereits dort."


dachte Leonhard kurz laut. Und leise dachte er daran, dass Herr Karstadt sicher auch bei seiner Lizenz der Händlergilde eine Rolle spielen könnte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 359 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 21 Jul 2021
at 05:41
  • msg #58

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich habe irgendwie nur das dumpfe Gefühl als würde dieser "Auftrag" zu gut klingen um wahr zu sein. Aber wir werden sehen."

Das Imperium funktionierte einfach nicht so.
Hagen Morgner
player, 75 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Wed 21 Jul 2021
at 06:21
  • msg #59

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte eine gute Zeit seines Lebens in der Metropole verbracht, davor war er quasi Heimatlos umhergereist.

Der Wagen und seine Familie waren seine Heimat gewesen.
Erst war die Stadt ein Schock, war doch der Tot seiner Mutter der Auslöser gewesen, dass er dort hingebracht wurde.
Dann hatte er eine neue Heimat gefunden. Anders als alles was er bis dato kannte, aber dennoch hatte er ein starkes Gefühl der Verbundenheit entwickelt.

Heimat, ein interessantes Konzept, dachte er als ein düsterer Schatten über sein Gesicht huschte, ausgelöst von der Erinnerung an seinen Vater.

"Beeindruckend allemal. Aber bedenkt überall wo Licht ist, ist auch Schatten.
Eine Reise wert ist es allemal. Ist jedoch nicht jedermanns Sache so eine riesige Stadt."
, kommentierte Hagen Leonhards implizierte Frage.

Dann wandte er sich zu Frieder "Der Krieg macht auch nicht vor der Grossstadt halt. Bisher ist mir nicht bekannt, dass ich mit einer Eskorte des Tempels in die Hauptstadt zurückkehren soll. Die Bezahlung wird hier noch vor Ort geregelt. Sonst könnte ich kaum eurem Freund Markwardt seine Dienste bezahlen.", dafür das der viel redende Frieder sonst so gut zuhörte, war ihm dieses Detail in seiner Kausalkette gänzlich entgangen.

Seine These war entsprechend ohne Grundlage formuliert. Hagen würde beobachten, ob Frieder dies aus taktischen Gründen gemacht hatte, oder ob er oftmals für voreiligen Thesen sprang, die wichtige Details ignorierten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 290 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 21 Jul 2021
at 10:28
  • msg #60

[Kapitel III] - Zweifach

Als sie beim Anwesen ankamen, bekam Leonhard große Augen. Zur Schau gestellter Reichtum beeindruckte den einfachen Mann, so war er auch leicht eingeschüchtert.

Er hatte versucht sein Haar etwas in Ordnung zu bringen und den ärgsten Staub und Dreck von der Kleidung zu entfernen, aber im Kern blieb er ein schlicht gekleideter Mann.  Dunkle robuste Hose, helles Leinenhemd, dunkle Veste, solide Stiefel. Darüber trug er einen ebenfalls dunklen Mantel.  Ein großer Rucksack auf seinem Rücken.

Wie immer versuchte Leonhard freundlich zu sein, aufgrund der Situation war er aber auch sehr zurückhaltend - geradezu unterwürfig. Er wollte sich die Sache hier auf keinen Fall verspielen und versuchte so viel wie möglich von seiner Umgebung aufzunehmen. Und einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 360 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 21 Jul 2021
at 11:45
  • msg #61

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan war fast identisch gekleidet wie Leonhard.
Er hatte sich frische, einfache Kleidung gekauft in vornehmlich gedeckten und dunklen Farben.
Allerdings führte er seinen Stab und wirkte mehr wie ein Wanderer.

Er war nicht sonderlich beeindruckt, hatte er doch in einer der magischen Akademien in der Hauptstadt studiert; erkannte allerdings natürlich den verhältnismäßigen Reichtum der Karstadts.

Sein Verhalten war höflich und zurückhaltend, aber nicht unterwürfig.
Frieder Hain
Charlatan, 464 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Wed 21 Jul 2021
at 14:51
  • msg #62

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lächelte.
"Nichts liegt mir ferner als euer Gespräch mit Markeardt zu belauschen. Dennoch glaube ich mich zu erinnern, etwas von einer Bezahlung in ein paar Tagen vernommen zu haben."
"Das kann alles bedeuten."

Er zwinkerte dem Kopfgeldjäger zu.
Derartige Details waren auch völlig irrelevant.
Fakten lagen auf dem Tisch.
Ob nun Altdorf oder nicht, ihr Kontaktmann hatte den Termin um eine Woche vorgezogen. Sei es, weil er befürchtete, Morgner verließ die Stadt - wohin auch immer - , sei es, weil er dachte die Gruppe könnte den Kontakt zu Morgner verlieren, sei es, weil... was auch immer.
Irrelevant.
"Altdorf selbst ist von dem Krieg hier in Ubersreik betroffen?", fragte er ungläubig, winkte dann jedoch ab, "Wohl nur insoweit, als dass Altdorfer Soldaten die Stadt besetzen."
"Sei es drum, der junge Herr Karstadt-Stampf erwartet auch euch. Ob das eine Bedingung war, werden wir nicht mehr feststellen können."


Frieder hatte seine beste Kleidung an, wusch sich das Gesicht und rasierte sich sogar. Was bei dem kalten Wasser aus dem Brunnen für etwas Hautirritation sorgte. Die Haare wurde mit den Fingern gekämmt, widersprenstige Strähnen mit Wasser geglättet. Die Rüstung und den Knüppel landeten im Rucksack, er wollte nicht den falschen Eindruck erwecken er sei ein Kämpfer. Die Stiefel rieb er mit nassem Lappen sauber, den Staub der Straße klopfte er ab. Er schnappte sich gar eine Blume von einem Fenstersims und aß sie auf um nicht so sehr aus dem Mund zu riechen. Ob das wirklich half war ungewiss. Frieder pflegte seine Zähne aus Prinzip außerordentlich sorgfältig wenn man seine Stand betrachtete. Sein Lächeln war sein Kapital. Kaputte, faule Zähne waren das beste Anzeichen für einen Gossenkerl. Orale Hygiene war ein Berufszwang, und bei den Weibern half es auch.

Wie er sich verhalten würde war noch ungewiss, das würde die Situation bringen.
Er strahlte.
"Endlich hier und dieses Mal darf ich sogar hinein."
Konnte etwas besser sein?
Hagen Morgner
player, 77 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Wed 21 Jul 2021
at 18:01
  • msg #63

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte seinen Lederrucksack geschultert.
Seine funktionale dunkle Lederkleidung war von Handwerklich gehobener Qualität, aber man konnte ihr die Wochen auf Reisen ansehen. Er war frisch rasiert lediglich sein Haare waren etwas länger als es ihm lieb war. Er machte keinen Hehl aus seinem Dolch und seinem Schwert - diese waren wohl der Grund für diese eher sonderbare "Einladung".

Er hatte mit höheren Kirchenmitgliedern bisher Kontakt gehabt, jedoch selten mit Kaufleuten oder deren Sprösslingen.
Er würde sich erstmal zurückhaltend geben. Er war neugierig was ihn erwartete. Er war aber ebenso neugierig, was die anderen der Gruppe zu berichten hatte.
Die Geschichte wie sie einen Troll erledigt hatten war besonders spannend, sahen Sie doch nicht aus wie der stärksten Kämpfer und zumindest dem einen oder anderen würde er durchaus zumuten die Flucht dem Kampfe vorzuziehen...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 119 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Fri 23 Jul 2021
at 00:11
  • msg #64

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt hatte sich zumindest gewaschen. Er wollte nicht nach Schweiß stinken, wenn er bei der reichen Kaufmannsfamilie aufkreuzte. Alles weitere hielt er für unnötig. Wenn er sich fein ausstaffieren würde, würde das nicht echt wirken, sondern verkleidet. Sollte der reiche Pinkel ruhig sehen, wie er in Wirklichkeit aussah.

Wie immer in den letzten Tagen trug er die meisten seiner Habseligkeiten die ganze Zeit bei sich. Allerdings nahm er um vielleicht noch etwas Eindruck zu schinden die Armbrust auf den Rücken. Ein so professionelles Kriegsgerät machte schon was her.

Geräuschvoll auf einem Apfel kauend folgte er den anderen und beobachtete amüsiert, wie sich Hagen und Frieder misstrauisch "beschnüffelten". Er sagte dazu gar nichts. Taten zählten noch am meisten.

Nach ein paar Minuten kamen sie beim imposanten Anwesen an. Er deutete auf das Haus:
"Das da drüben ist es doch! War schon lange nicht mehr hier..."

Spielleiter
GM, 3757 posts
Fri 23 Jul 2021
at 08:17
  • msg #65

[Kapitel III] - Zweifach

Der Ansitz der Karstadts befand sich, wie gesagt, auf dem Berg.
Einer Anhøhe im Sueden Uebersreiks, auf er Sonnenseite des Lebens und des Teufels.
Hier lebten die Leute die ihre Finger in der Politik und im Handel hatten, und der Gestank und das Elend Dunkelfeuchts war weit weg.
Hier wuerde keine Shallyapriesterin Kinder fuer den Lazarettdienst requirieren.

Den meisten war es mulmig zumute als jeder Schritt sie etwas næher brachte.
Selbst die Hausdiener hatten einen høheren Status als die Gruppe, und es war interessant zu sehen wie das Gesinde, welches innerhalb des Anwesens arbeitete, auf den Status als Gæste reagierte.
Am Anwesen angekommen konnte man sehen, dass es eine grøssere Flæche innerhalb der Stadtmauern einnahm, es wurde von einer hohen, bestimmt 3-5 Meter, Mauer umringt, diese hatte sogar einen Wehrgang.

Frieder fuhr sich durch die Frisch gekæmmten Haare und Markwardt richtete die Armbrust die ihm immer wieder in den Ruecken drueckte, weil er noch immer humpelte.

Innerhalb der Mauern konnte man die Kronen von Bæumen sehen, sehr ungewøhnlich innerhalb der Stadt. Einige Vøgel zwitscherten und es war ruhig und die Luft war frischer, denn der Unrat rann in einer Rinne zu der Kanalisation die diesen Teil der Stadt unterzog.
Vor dem Tor standen zwei Wachen in der Uniform des Hauses, schwarz und gold.
Sie waren herausgeputzte Wachen, ihre gefettetenb Schnurrbærte drehten sich gen Himmel.
Bestimmt kreuzten sie die Hellebarden vor der Gruppe:

«Halt! Wer seid ihr und was ist euer Begehr!”


Cordovan und Leonhard hielten sich eher hinten, Markwardt kaute auf dem Rest seines Apfels herum.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 361 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 23 Jul 2021
at 08:28
  • msg #66

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan hielt sich eher hinten.
Er war nicht bestrebt Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und behielt auch lieber Hagen etwas im Auge. Er war sich ziemlich sicher, dass zumindest Frieder das Reden übernehmen wurde und war durchaus zufrieden damit.
Hagen Morgner
player, 78 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Fri 23 Jul 2021
at 09:31
  • msg #67

[Kapitel III] - Zweifach

"Hagen Morgner, Sigmar zum Gruße.", grüßte Hagen die Wachmänner mit dem Zeichen des Kometen.

"Wir sind hier auf den Wunsch von Lucius Karstadt-Stampf. Die Advokatin Osanna Winandus hat uns aufgetragen uns hier einzufinden.

Bitte klärt dies und gewährt uns Einlass."


Hagen hatte nicht erwartet, dass Sie ohne Rückfragen zu einem solch pompösen Anwesen Zutritt erhielten. Im Zweifel würden Sie sogar entwaffnet, was sicherlich eine Vorsichtsmaßnahme war. Dies würde bestimmt als unangemessen und unnötig auf einem solchen Anwesen argumentiert, obwohl es sich hierbei um eine reine Schutzmaßenahme handelte.

Keiner wollte ihnen direkt etwas böses unterstellen also wurde es höflich verpackt.

Hagen wäre dies egal, es war eher unwahrscheinlich, dass bei einem solch befestigten Anwesen ein Angriff überraschend stattfand.
Er stellte sich auf eine gewisse Wartezeit ein, bis die Wache sich rückversichern konnte, dass so schwer Gerüstete auch Zutritt erhalten sollten.
Frieder Hain
Charlatan, 465 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 23 Jul 2021
at 13:24
  • msg #68

[Kapitel III] - Zweifach

Wieso schreien denn die so?
Dachte sich Frieder als sie von der Wache aufgehalten wurden.
Er wollte gerade Luft nehmen um ihren Einlass zu erwirken, als der höher gestellte Hagen das Wort übernahm.
Frieder schloss den Mund wieder, lächelte freundlich und entwaffnend und nickte bestätigend, formte den Mund zu "Was er sagt", ohne dass ein Ton herauskam.
Und stellte sich auf Warten ein.
Spielleiter
GM, 3758 posts
Fri 23 Jul 2021
at 14:29
  • msg #69

[Kapitel III] - Zweifach

Aus dem Schatten des Tores trat ein Mann mittleren Alters in Schwarzgelbem Livre.
Ein Hausdiener.
Mittelgross seine Blondenen Haare zur Seite gekæmmt hatte er das Gesicht eines Chorknaben der Sigmarkirche in Altdorf.
Seine Spitze Nase stach heraus und liess ihn wie einen Vogel wirken, ein Kranich beispielsweise.

"Es ist in Ordnung Mænner, Herr Lucius hat nach den Herren geschickt. Mein Name ist Jurgen, ich bin der Leibdiener eures Auftraggebers, ich habe das Schreiben bei Advocata Winandus hinterlegt."

Er deutete eine Verbeugung an als die Wachen ihr Blockade øffneten.

Er winkte euch eilig herein.

"Kommt kommt."

Eilig fuehrt er euch den Weg zum Anwesen entlang und es ist wie dass Eintauchen in eine andere Welt was niemand von euch jemals erlebt hat.
Der Reichtum nimmt einem fast den Atem, der Lærm der Stadt ist wie weggeblasen.

Jurgen geht in Richtung des Westfluegels und innerhalb der Mauern fællt vor allem auf, dass es einige wenige Wachen und wenige Diener gibt, kein Trubel, keine Massen, Stille, wie in einem Kloster.

Eine Reihe kleiner Gesindegebæude sind über das Gelände verstreut,
durch strategisch platzierte Bäume vor dem Blick vom Herrenhaus verdeckt. Diese beherbergen die Mitarbeiter des Anwesens, die dort nicht leben
wohnen im Herrenhaus selbst, wie die Wachen, die Stallknechte,
und die Gærtner.

Der Westflügel ist dunkel und die Schritte der Charaktere hallen hohl wider
als Jurgen euch nach oben führt. Die schmucklosen Wände,Lichtmangel und verschlossene Räume lassen den Ort eher wie ein Gefängnis als ein stattliches Herrenhaus wirken.
Lucius erwartet sie im Salon, den Jurgen etwas aufgeräumt hat.
Eine lange gepolsterte Bank und einige Stühle wurden stehen um einen Tisch, der bessere Tage gesehen hatte.
Lucius sprang energisch auf die Füße, als ihr eintratet und begann energisch
die Hände der Männer schütteln und sich zu verneigen.

"Setzt euch! Setzt euch! Ich bin Lucius!"

Lucius ist ungefaehr 18 Jahre. Er neigt dazu, seine dunklen Haare hängen zu lassen
seine grauen Augen, seine große Knollennase ragt prominent heraus.
Erwartungsvoll sieht er euch an wæhrend sich Jurgen im Hintergrund hælt.



OOC:
https://www.dropbox.com/s/xqgi...dt%20Wappen.JPG?dl=0
https://www.dropbox.com/s/qtpk...t%20Anwesen.JPG?dl=0
https://www.dropbox.com/s/irmr...%20Karstadt.JPG?dl=0

Hagen Morgner
player, 79 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Fri 23 Jul 2021
at 14:44
  • msg #70

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen merkte man seine Verwunderung lediglich daran an, dass er eine Augenbraue hoch zog.
Er war überrascht, dass die Gruppe schwer bewaffnet eintreten durfte.
Insbesondere die Armbrust war doch etwas erstaunliches Gespäck, vor allem da Markwardt ja scheinbar in Uebersreik lebte.

Vielleicht wollte er einen so wertvollen Besitz nicht zurücklassen. In Kriegszeiten würde jeder der davon weiss und mitkriegte das Markwardt nicht daheim war diese versuchen zu verschachern.

"Hagen Morgner, habe die Ehre.", Hagen verneigte sich.
Auf dem Weg zu dem Knaben genoss er die Stille im Anwesen.

Es erinnerte ihn an Teile seiner Ausbildung. Die Tage die sie in den Schreibstuben verbrachten und Zeichen gelernt hatten. Aber ebenso an die Tage mit seinen Eltern auf Reisen. Wenn Sie nach einigen Wochen in einem Dorf weiterzogen und an einem kleinen rasch fliessenden Bach Rast eingelegt hatten.

Ausgeklammert der Lärm und der Gestank der Stadt und ersetzt durch Vogelgezwitscher und frische Luft.

Dies bedeutete wohl Reichtum. Dieser Luxus so nah an der turbolenten Stadt musste wahrlich ein Vermögen kosten, konnte er sich gerade mal ein Zimmer in der Herberge für ein paar Nächte leisten.
Das Personal, was auf diesem Anwesen arbeitete mochte im Monat mehr kosten, als die Gruppe in Jahren zusammen verdienen konnte.

In seinem Kopf überschlug er grob basierend auf der Anzahl der Unterbringungsmöglichkeiten wieviel Personal wohl hier wohnen würde und was die Kosten für den Unterhalt waren.

Ihm wurde schwindelig bei dem Gedanken, dass der Sprössling einer solchen Familie sich der Poesie verschrieben hatte. In dem Feld würde er niemals genug Geld verdienen um all das zu unterhalten.

Er liess den anderen Raum sich vorzustellen...
Leonhard Rachen
Pedlar, 291 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 23 Jul 2021
at 15:09
  • msg #71

[Kapitel III] - Zweifach

Ganz zaghaft und vorsichtig bewegte sich Leonhard im neuen Umfeld. Er wollte nirgends unabsichtlich Schmutz hinterlassen.

Die Anspannung ließ erst nach, nachdem der junge Hausherr sie so freundlich begrüßte. Er war sich nicht sicher gewesen, was für ein Gesell sie hier erwarten würde.

"Leonhard Rachen, es ist mir eine Freude hier sein zu dürfen. Ihr habt ein wunderbares Anwesen!"

sagte er, als er die Hand geschüttelt bekam. Er folgte zugleich der Aufforderung und setzte sich auf einen der Stühle. Da der Tisch mitgenommen aussah, wagte es Leonhard nach einem kurzen Zögern sogar die Ellebogen darauf zu platzieren. Seine Augen wanderten durch den Salon und saugten die Umgebung geradezu auf.
Frieder Hain
Charlatan, 466 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 23 Jul 2021
at 15:27
  • msg #72

[Kapitel III] - Zweifach

"Guten Tag, Ju..." (knurr)... "rgen.", sagte Frieder freundlich. Oder wollte zumindest bevor sein leerer Magen laut knurrte.
"Mahlzeit.", sagte er etwas verlegen und entschuldigend und hoffte insgeheim, dass man bald zu Tisch gebeten würde. Welch exquisiten Speisen und Getränke wohl seinen Gaumen beglücken würden?

Er nickte den Wachen freundlich zu als diese den Weg freimachten und winkte.

Das Tor schloss sich, die Geräusche der Stadt schienen wie weggeschluckt. Je weiter sie gingen umso stiller wurde es. Unheimlich.

Durch die Hallen. Frieders Gedanken schwirrten.
'Die Reichen wissen wie man spart', pflegte man zu sagen. Wahrlich! Und das war also der prunkvolle Besitz der Karstadts? Er war etwas enttäuscht, nicht die geringste Gelegenheit ein kleines Andenken mitgehen zu lassen, einen vergoldeten Brieföffner oder ähnlich nutzlosen Zeug. Sogar beim Licht wurde gespart. Lag vielleicht einfach nur daran, dass ein Teil der Familie nach Altdorf gereist war. Schade, er hätte die kleine Joceline gerne gesehen.

Tisch und Stühle. Zu seiner Enttäuschung war der Tisch leer. Nicht mal etwas zu trinken. Sein Magen protestierte laut.

Ein Handschlag, weiche Haut wie bei einem Weibsbild, der junge Herr hielt wohl wirklich nur seine Schreibfeder in der Hand. Keine Schwielen, keine nichts.
Frieders Hände waren auch fein und weich, aber die Lucius' waren da eine ganz andere Klasse.
"Frieder Hain.", er verneigte sich respektvoll, "Zu euren Diensten."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 362 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 23 Jul 2021
at 17:08
  • msg #73

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan fand es etwas seltsam dass Lucius ihnen die Hände schüttelte, gleichwohl nahm er diese jedoch natürlich an, neigte er entsprechend den Kopf als Lucius vor ihm stand.

"Cordovan Galotta, mein Herr. Zu euren Diensten."
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 120 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Sat 24 Jul 2021
at 21:29
  • msg #74

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt folgte den anderen über das luxuriöse Anwesen. Ein wenig erinnerte es ihn an das Anwesen seines Vaters in Marienburg, doch dieses hier war um ein vielfaches größer. In einer kleinen Provinzstadt wie Übersreik war es natürlich auch einfacher, und günstiger ein so großes Grundstück zu kriegen als in einer Metropole wie Marienburg, wo ein Stadthaus schon ähnlich viel kosten konnte.

Dennoch. Dies zeugte von immensem Reichtum. Er hatte früher schon von dem Anwesen gehört, war aber natürlich nie innerhalb seiner Mauern gewesen. Hier wurde ihm einmal mehr aufgezeigt, was für eine unwichtige und armselige kleine Made er war. Es machte ihn ein Stück weit wütend, wie schreiend ungerecht der Reichtum in der Stadt verteilt war.

Etwas enttäuscht von der kargen Ausstattung des Westflügels war Markwardt schon. Entweder waren die Karstadts nicht mehr so reich, wie es hieß, oder der Bewohner hatte einen sehr spartanischen Geschmack.

Gegenüber Lucius entgegnete er einsilbig "Markwardt." nach einer Sekunde Pause, die ihn seine Unhöflichkeit gewahr werden lies, fügte er hinzu: "Schildknecht." und niegte leicht den Kopf, den Blickkontakt weiter haltend. Dann setzte er sich wie gewünscht.
This message was last edited by the player at 21:30, Sat 24 July 2021.
Spielleiter
GM, 3759 posts
Sun 25 Jul 2021
at 12:24
  • msg #75

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius winkte seinen Diener etwas zu Essen zu holen. Es war klar, dass der Spross der Kaufmannsfamilie keinerlei Erfahrung mit solchen Treffen hatte.

"Ich freue mich, dass ihr kommen konntet. Ich bin ein Poet in den Kinderschuhen sozusagen, aber ich glaube, dass euere Arbeit und die Abenteuer die ihr hier in Uebersreik erlebt habt, einiges an Material bereitstellen um mir bei meinem Durchbruch zu helfen.
Dazu muesstet ihr mir erzæhlen was euch so wiederfahren ist, ich wuerde es euch mit 8 Shilling pro Mann und Tag entlohnen, dafuer gewæhrt ihr mir Einsicht in die dunklen und gefæhrlichen Seiten des Lebens, auf das ich sie aufs Pergament bannen kann?"

Frieder Hain
Charlatan, 467 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sun 25 Jul 2021
at 12:44
  • msg #76

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hätte beinahe laut for Freude gejauchzt. Acht Schilling pro Tag, dazu Kost und Unterkunft. Das war doch gar nicht zu glauben.
Doch sein an sich geradezu übertriebenes Misstrauen schlug angesichts dieser Aussichten fehl, war wie weggefegt.
"Akzeptiert!", kam es aus ihm mit einem Krächzen, seine Stimme überschlug sich, wie aus einer Pistole geschossen.
Hagen Morgner
player, 80 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Sun 25 Jul 2021
at 13:50
  • msg #77

[Kapitel III] - Zweifach

„Lucius, euer Angebot ist sehr gnädig und wir haben bereits gegenüber Frau Winandus akzeptiert,
Aber wir wollen nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Ihr wirkt nervös?
Ich glaube dies ist keine gute Grundlage, das euch die Inspiration packt.

Liegt es an uns? Können wir etwas machen, damit ihr euch wohler fühlt?
, Hagen ging mit der Beobachtung offensiv um.
Es war immernoch merkwürdig, warum der Auftrag so geheim war und warum er von der Advokatin und nicht einem Boten überbracht wurde.

Wenn Sie hier Geschichten erzählen sollten, war es wichtig, dass alle sich wohl fühlten.

Das essen würde gebracht, vorerst hielt sich Hagen zurück. Zeit für essen gab es später - erstmal wollte er herausfinden was dem Jungen Lucius Unbehagen bereitete.
Frieder Hain
Charlatan, 468 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sun 25 Jul 2021
at 13:58
  • msg #78

[Kapitel III] - Zweifach

Völlig unerwartet war es der Neue in ihrer wild zusammengewürfelten Gruppe, dem scheinbar etwas aufgefallen war, dass ihm selbst entgangen war.
Plötzlich misstrauisch sah sich Frieder den jungen Hausherren genauer an, achtete auf eben jene Zeichen und Verhaltensmuster, die ihn zu einem hervorragender Kartenspieler machten.


rolled 25 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 363 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 25 Jul 2021
at 20:38
  • msg #79

[Kapitel III] - Zweifach

Für Cordovan klang das Angebot erneut fast schon zu gut um wahr zu sein.
Ansonsten hatte er noch bedenken was sie über mehrere Tage erzählen sollten.

"Wir haben einen Mutanten und Mörder gegen Chaosanbeter verteidigt und dann freigelassen."

"Wir haben einem Hexer und vermutlich einer Hexe die mit Mutanten in den Wäldern verkehren gegen eine abtrünnige Hexenjägerin geholfen."

Cordovan war sich ziemlich sicher dass sie diese Geschichten vermutlich eher nicht zum besten geben sollten.
Des Weiteren war er bereits am überlegen was sich wohl auf "Blutschiss" reimen würde...
Leonhard Rachen
Pedlar, 292 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 25 Jul 2021
at 21:24
  • msg #80

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard rang mit der Freude über die Situation und dem Gefühl, das wohl auch Hagen ergriffen hatte. Ihm ging es wohl ähnlich, seltsam. Aber zunächst war er durchaus bereit das Spiel mitzuspielen.

"Es sind wahrlich ein paar sehr außergewöhnliche Geschichten - ob sie für eure Werke tauglich sind, das müsst ihr dann sicherlich entscheiden. Das Erzählen nach dem Essen ist ja eine Art Tradition, nur zu gern führe ich diese weiter."

Erzählten sie ihre Geschichten ausführlich genug, konnte eine wahrhaft goldene Nase zu verdienen sein.
Spielleiter
GM, 3760 posts
Mon 26 Jul 2021
at 07:47
  • msg #81

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius ist sichtlich erleichtert und atmet hørbar aus, als die Gruppe das Angebot animmt.
Auf Hagens Frage antwortet er ausweichend:
"Es ist nichts, nur dass ich nicht geowhnt bin mit Menschen zu arbeiten die so Nahe an der Gefahr leben, ihr seid gefæhrliche Leute..."

Er wandte sich an Leonhard wæhrend er einen Federkiel, Tintenfass und Pergament herausholte.
<Yellow>"Jurgen holt etwas zu Essen, lasst uns schon einmal anfangen. Wie wuerdet ihr die Kapitel eurer Abenteuer in Uebersreik beschreiben?"</Yellow


Er schaute in die Runde in welcher Reihenfolge, wie die Kapitel benannt werden sollten.
Hagen Morgner
player, 81 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Mon 26 Jul 2021
at 07:53
  • msg #82

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen lehnte sich zurück.
Er ging davon aus, dass die Geschichten deutlich vor seinem Erscheinen beginnen würden.
Zumindest, dass sie gegen einen Troll gekämpft hatten, war ihm bekannt. Ansonsten wusste er wenig über die Gruppe und war nun gespannt, was berichtet wurde.

Die Festnahme der Abtrünnigen alleine würde bei Weitem nicht ausreichen um ein Buch zu schreiben, von daher ging er davon aus, dass die anderen wohl schon einige spannende Geschichten zu berichten hatte.

Er war auch gepsannt, ob sein ersten Eindruck stimmte zu den Männern, deren Weg er innerhalb kürzester Zeit nun mehrfach gekreuzt hatte und die vorerst in einem gemeinsamen Auftrag beschäftigt waren.
Der glatzköpfige Cordovan war sehr verschlossen bisher und hatte auch bei diesem Termin wenig Anzeichen gezeigt, dass sich dies ändern würde.
Vielleicht konnte er aus den Erzählungen Frieders, dessen Zunge meist lockerer saß oder von Leonhard, der scheinbar auch sehr gesellig war mehr herausfinden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 364 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 26 Jul 2021
at 08:04
  • msg #83

[Kapitel III] - Zweifach

"Dazu vielleicht zuerst noch folgende Frage, falls ihr erlaubt:
Welcher Art soll denn euer Werk werden? Je nachdem was ihr schreiben wollt, kann es durchaus den Fokus unserer Erzählung verändern, da manche Dinge eher relevant werden als andere.
Soll es ein episches, lyrisches oder dramatisches Werk werden?
Etwas wie eine Ballade oder eher eine dramatische Tragödie?"


Cordovan war bereits am überlegen wie sie die Erzählungen so weit wie möglich strecken konnten.
Sollte es möglich sein mit Lucius etwas zu fachsimpeln, wollte er jede Möglichkeit dazu nutzen.
Einmal um Lucius ihnen vielleicht etwas gewogener zu stimmen, des Weiteren um etwas Zeit zu schinden und am Ende einfach aus deshalb weil er selbst es interessant fand.
Natürlich besaß Cordovan keine wirklich tiefere Bildung in die Thematik, er hatte erst spät lesen gelernt, dann aber jede Möglichkeit genutzt sein Wissen zu vertiefen.
Es war eine völlig neue Welt für ihn gewesen.

Aber er kannte zumindest die grundlegenden Begriffe und hatte das ein oder andere Werk auch gelesen.
Frieder Hain
Charlatan, 469 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Mon 26 Jul 2021
at 09:09
  • msg #84

[Kapitel III] - Zweifach

rolled 33 using 1d100.  Art: 40, w/o mods.
Critical :D

Frieder hörte Cordovan fachsimpeln und nickte. Zwar war er nicht der Meinung, dass Lucius sich bereits auf eine Form festgelegt hatte und beachtete es gar als Affront einen Künstler beeinflussen zu können oder wollen, aber er war sich sicher, dass Cordovans Ansinnen ganz anderer Natur war.
In der Tat, der Karstadt Sprößling wollte gleich loslegen und ein schnelles Erledigen seiner Bedürfnisse war zu ihrem Nachteil.

"Der Apfel, die Sau und der Apfel im Maul der Sau.", sagte er verschmitzt.
Den Apfel, den er geklaut hatte am Marktplatz, jenen den Max sodann bezahlen wollte. Die Sau die in dem Chaos wild geworden war und das Chaos nur verstärkte. Und schließlich die Vorstellung wie eben jene Sau auf der Anrichte eines Kochs landete und zur Verzierung einen Apfel ins Maul gesteckt bekam.
Das wäre doch eine hübsche Geschichte.

"Die Rettung Jocelines."
Das durfte natürlich keinesfalls fehlen.

"Scherben und eine toter Feuerspucker."
Die Waren der Glazer, die zu Scherben geschlagen wurden und die Ermordung des bekannten Gauklers.

"Dunkle Mauern in dunkleren Verließen."
Ihre Festsetzung.
Schon alleine dies war nur der erste Tag ihrer zusammengewürfelten Truppe.
This message was last edited by the player at 09:20, Mon 26 July 2021.
Lucius Karstadt
Mon 26 Jul 2021
at 10:18
  • msg #85

[Kapitel III] - Zweifach

"Was das Werk werden wird muss ich erst sehen, im Rahmen des Spannungsbogens und der Kapitel, es kommt auch darauf an wie ihr euch dabie gefuehlt habt, das wichtigste ist fuer mich die Emotion!"

Sagte der Autor mit Feuer in den Augen.
Sein Finger fuhr in Richtung Frieders.

"Genau! Das mit der Sau und dem Maul, ihr habt Talent Frieder. Lasst uns damit anfangen, was ist dort passiert und was habt ihr gemacht?"


Er machte sich bereit loszuschreiben.
Leonhard Rachen
Pedlar, 293 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 26 Jul 2021
at 13:36
  • msg #86

[Kapitel III] - Zweifach

Ungefragt übernahm Leonhard, um seine Sicht zu präsentieren.

"Angefangen hat es mit jenem Ereignis, welches uns auch in Kontakt mit eurer Familie brachte. Der Aufruhr auf dem Marktplatz, bei dem eure Schwester von einigen gefährlichen Männern bedroht wurde. Ihr habt davon bestimmt schon viel gehört, drei kräftige mit Messern bewaffnete Kerle - ich konnte nicht zusehen und ging dazwischen. Zunächst alleine auf die Götter vertrauend. Der tapfere Frieder, ich kannte ihn damals noch nicht, kam mir dann auch zur Hilfe. Und während wir mit den Unholden kämpften, kam dann doch auch die Garde, um den Aufruhr aufzulösen.

Bestimmt hätten auch die anderen Anwesenden eurer Schwester beigestanden, wären sie an derselben Stelle gestanden - aber die Götter haben nun einmal uns diese Prüfung auferlegt."


Leonhard war es wichtig diese Szene zu betonen. Und er log ja nicht, tatsächlich war es eine gefährliche Sache gewesen, die für ihn hätte sehr böse enden. Er zog seinen Ärmel hoch.

"Eine Erinnerung an diese Begegnung trage ich bei mir."
Es war keine arg garstige Wundvernarbung, aber der Schnitt konnte erahnt werden.

"Auf uns wartete dann ein böses Erwachen - welches wir dank eurer Familie noch einigermaßen heil überstehen konnten."

Damit schwieg Leonhard. Er hoffte, dass er die Dankbarkeit gegenüber der Karstadt und seinen eigenen Einsatz gut rüberbringen konnte.
This message was last edited by the player at 13:42, Mon 26 July 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 365 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 26 Jul 2021
at 14:19
  • msg #87

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan nickte zustimmend

"Der Aufruhr am Marktplatz ist ein guter Anfang.
Ich war etwas weiter weg und habe die Sache mit eurer Schwester gar nicht wirklich mitbekommen.
Eine der Verkäuferinnen, eine holde Maid deren jungfräuliche Zartheit noch die Schönheit der zerbrechlichen Eleganz ihrer Glaswaren übertraf, wurde von üblen Burschen bedroht.
Daher eilte ich ihr zu Hilfe und musste mich prompt heftiger Angriffe eine Duos aus Räubern erwehren. Links und rechts gingen die Hiebe, vor und zurück!

Nachdem ich die Dame in Sicherheit wusste wollte ich mich ebenfalls in Sicherheit begeben, noch ganz aufgewühlt ob der gefährlichen Situation und meines Einsatzes für die unbekannte holde Maid - um dann, heldengerecht, von einem Schwein über den Haufen gerannt zu werden.
Nachdem ich mich dann zusammen mit den letzten Resten meiner Würde wieder aufgerappelt hatte, wurde ich auch direkt festgenommen, wegen Aufruhrs.

Ihr könnte euch meine Verwirrung vorstellen!
In der einen Sekunde noch neu in dieser großartigen Stadt, von der man schon so viel gehört hat!
Übersreik, Handels- und Festungsstadt, prosperierend und auf dem Wege sich in die großen Städte des Imperiums einzureihen, mit großen Namen wie eben den Karstadts.
Noch im Staunen begriffen und auf der Suche nach redlicher Arbeit dann aus dem Nichts ein Tumult und nur kurze Zeit später der Kampf auf Leben und Tod - ausgefochten im Chaos eines Marktplatzes.
Nach göttergefälligem Kampf und durchglüht von hehrer Rechtschaffenheit dann die schnöde Attacke aus dem Hinterhalt, eine nachgerade schweinische Angelegenheit, welche mich auf den Boden der Tatsachen zurück brachte, um dann völlig ungerechtfertigt als Aufrührer gebrandmarkt zu werden und vor Gericht zu stehen.
Wut, Enttäuschung, Angst, über eine gewisse Larmoyanz bis hin zur Schicksalsergebenheit am Ende. Nach der Hitze des ehrenhaften Kampfes die Kälte eines Kerker auf Grund falscher Anschuldigungen.
Ein ganzes Konglomerat an Gefühlen in kürzester Zeit!"


Cordovan führte die Szene deutlich aus, beschrieb auch die Gerüche und Geräusche, die Farben. Auch der Kampf wurde ausführlich beschrieben und vermutlich wurden einige Hiebe mehr gewechselt in der Erzählung als in Wirklichkeit!
Hier ein Zögern des "Helden", eine gefährliche Situation, dann wieder mit Mut gegen Angreifer - und dergleichen mehr. Vermutlich wäre ihm der Arm abgefallen, hätte er wirklich so viele Hiebe gewechselt.
Er versuchte Zeit herauszuschlagen, achtete allerdings darauf, dass Lucius sich nicht gelangweilt zeigte.

Er ging davon aus, dass Lucius stolz auf seine Stadt und seine eigene Herkunft war und als angehender Poet etwas für entsprechend ausgeschmückte Sprache übrig hatte.
This message was last edited by the player at 14:24, Mon 26 July 2021.
Lucius Karstadt
Mon 26 Jul 2021
at 21:00
  • msg #88

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius begann wie wild auf das Pergament zu schreiben, er spielte dazwischen immer wieder mit der Zunge an seinen Lippen, ein Zeichen høchster Konzentration.

"Wie war das mit den Messermørdern? Hattet ihr Angst Herr Leonhard? Meine Schwester erzæhlte davon, und ihre Hauslehrerin auch, aber sie haben nicht angegriffen, das habt ihr."

Dann wandte er sich gleich hektisch an Cordovan.

"Ein Schwein sagt ihr? Was fuer ein Schwein, ein Hausschwein? Von einem Bauern? Man sagt manchmal werden Schweine im Kriege eingesetzt in Tilea so sagt man, Kampfschweine. War es ein Kampfschwein?"

Als urpløtzlich die Tuere aufging und zwei Mægde Essen und Kruege hereinbrachen, gefolgt von Jurgen dem Reiherartigen Hausdiener.
Auf den Tabletts stapelten sich Brot und Schinken, Kæse und in den Kruegen war Bier.
Ein weiterer Mann betrat mit ernster Miene und eine wuetenden Falte zwischen den Augen das Zimmer.

Er wirkte ernst aber professionell in der Kleidung eines Dieners deutet er eine Verbeugung an.

"Mein name ist Dietgar Horstmann, ich bin der Oberdiener des Hauses, wenn es etwas gibt was ich oder meine Untergebenen fuer euch tun kønnen lasst es mich wissen!"
Dietgar hatte eine mittelgroße Statur und ein rundes, faltiges Gesicht mit einer große Nase, die seinem strengen Gesicht einen komischen Aspekt verleih. Seine kurze, ergrautes Haar zeigte erste Geheimratsecken. Er somit also auch Jurgen Vorgesetzt und sicherlich eine wichtige Person im Mikrokosmos des Haushaltes.

Lucius wirkte noch nervøser.

"Dietgar, das sind die Helden vom Marktplatz, von jocelin. Die werden sich schon zu helfen wissen, mach dir keine Sorgen, die machen doch nur Falten..." lachte er nervøs, und Dietgar erwiderte das Lachen nicht, deutete seinerseits erneut eine Verbeugung an.

"Meine Herren, ich empfehle mich!"
Und drehte sich auf den Hacken um und verliess mit den Mægden das Zimmer.

OOC:
https://www.dropbox.com/s/dmqy...20Horstmann.JPG?dl=0

This message was last edited by the GM at 21:00, Mon 26 July 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 470 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 27 Jul 2021
at 07:38
  • msg #89

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lauschte den Erzählungen und genoss auch die Erinnerungen, wenn auch mit gewissem Wehmut als er zwangsläufig an Max denken musste.

Als die Speisen kamen war auch klar wo Frieders Prioritäten lagen. Seine Kameraden schienen in Erzähllaune, er war dann doch eher in Fresslaune. Und das tat er auch.
Er hatte ein ordentliches warmes Mittagessen erhofft aber das alles war auch gut.
Das Brot war knusprig und überhaupt nicht trocken, es musste recht frisch sein.
Der Schinken war mager und geräuchert, irgendwelche Kräuter waren dazu wohl verwendet worden, denn ein angenehmer Beigeschmack und Duft lag in der Luft.
Der Käse war weich und ließ sich streichen, kein Hartkäse. Nein stimmte nicht, dort war auch ein Hartkäse. Seltsamerweise war diese orange. Frieder griff zu.
Das Bier war unverwässert aber dünn. Besser so.

Dann kam der Oberdiener und wirkte zornig. Frieder beobachtete den Mann genauer, Frieder hatte den Ei druck, der Mann war nicht nur ein Oberdiener.

Er stand auf als Jürgen dabei war wieder hianuszugehen und fing ihn ab, fragte nach einen Waschraum, da er sich erleichtern müsse.
Als sein Aufstehen die Aufmerksamkeit wieder verlor, flüsterte er zu Jürgen die Frage, warum Dietgar denn so mürrisch und scheinbar wütend war. Und ob Jürgen selbst denn Ärger bekommen würde, weil er nicht mit Dietgar gesprochen hätte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 366 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 27 Jul 2021
at 07:47
  • msg #90

[Kapitel III] - Zweifach

"Mein Herr, ein Kampfschwein hätte ja noch gepasst, aber gerade die Tatsache, dass es sich um ein ganz normales Schwein handelte, lieferte sozusagen den Kontrapunkt zu dem zuvor erlebten.
Ein Tag auf dem Marktplatz ist so gewöhnlich wie es nur geht, nur um dann plötzlich um sein Leben zu kämpfen - um dann wieder einen Bogen zurück ins andere Extrem zu schlagen, indem man von einem gewöhnlichen Hausschwein überrannt wird.
Die Unwägbarkeiten des Lebens im Imperium, auf kleinstmöglichem Raum zusammengefasst. Wimpernschläge der Extreme."


Cordovan beendete seinen Bericht und sah dann zu den aufgetürmten Speisen.
Er bemühte sich, zurückhaltent von den Gerichten zu nehmen, lieber nahm er sich mehrfach und probierte alles aus.
Auch wenn er auf der Akademie studiert hatte, war das Essen für die Lehrlinge dort ziemlich einfach gewesen - wenn auch ausreichend genug.
Aber solche Speisen hatte er in seinem Leben noch nie gegessen!

Dietgar sah direkt nach Gefahr aus. Cordovan vermutete, dass dieser sie am liebsten aus dem Hause entfernt hätte, ungefähr so wie eine Ratte im Keller oder Dreck unter seinen Schuhen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 294 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 27 Jul 2021
at 08:20
  • msg #91

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius Einwurf wer wen angegriffen hatte - dies hatte Leonhard irritiert. Sogar noch mehr als der feindselige Oberdiener. War dies denn so wichtig in einer solchen Situation? Seine Schwester war mit gezogener Klinge bedroht worden. Als dieser den Raum wieder verlassen hatte, nahm sich Leonhard etwas und antwortete dann.

"Natürlich hatte ich große Angst und hatte große Zweifel daran, ob ich mich richtig entschieden hatte. Ich bin ja alles andere als ein Kämpfer. Obwohl ich aus einer Soldatenfamilie komme. Mein Vater und mein Bruder sind in der Armee, aber für mich war das nichts. Ich war immer mehr an Menschen als an Waffen interessiert, vermutlich lehrte mich deshalb der örtliche Sigmarpriester auch die Schrift.

Ich kann ja nicht sagen, wie eure Hausdienerin oder gar verehrte Schwester die Situation beschrieben hat, aber ja, als ich sah, dass die beiden Damen bedroht wurden, wollte ich mich gegen die Messerträger werfen, um ihnen einen Fluchtweg zu eröffnen. Dieses Vorhaben gelang mir jedoch nicht und ich bekam gleich die Drohung, dass sie mich abstechen würden, sollte ich mich weiterhin für die Damen einsetzen. Als ich mich dann in einem Ringen und Schlagen mit ihnen messen zu versuchte, nutzten sie ihre blanken Klingen."


Dann nahm sich Leonhard wieder etwas und hoffte, er war nicht zu brüsk darin gewesen, die Situation nochmals genauer zu schildern.
Hagen Morgner
player, 82 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 27 Jul 2021
at 13:51
  • msg #92

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war doch überrascht wie wortreich der Glatzkopf von seinem ersten Tag in der Stadt berichtete.
Dafür, dass er sonst sehr verschwiegen war, floss der Wortschwall geradezu aus seinem Mund und das genutzte Vokabular deutete durchaus eher auf einen Gelehrten als auf einen Handwerker hin.

Er würde bei Zeiten einmal Fragen, was genau seine normale Arbeit war, bevor der Zufall das Ruder übernahm und ihn irgendwann hier her brachte.

Scheinbar, war die Gemeinschaft durch jenen Tag auf dem Marktplatz zusammengewürfelt worden. Jedenfalls Cordovan und Leonhard, von Markwardt war bisher nicht die Rede gewesen.

Hagen hatte in seiner Unterkunft gefrühstückt und nahm nach und nach Häppchen zu sich.
Der Hausdiener, so wie alle Angestellten waren entweder auf den jungen Herrn oder auf ihre Anwesenheit schlecht zu sprechen.

Warum verstand er nicht. Offenbar hatten Mitglieder dieser Gruppe die Familie vor einer bösen Überraschung an jenem Tag auf dem Markt verschont. Niederer Status hin oder her. Das Einschreiten musste man respektieren...

Genüsslich auf dem Käse kauend lehnte er sich zurück und hörte weiter zu. Wie für Lucius, war auch für Ihn die ganze Geschichte neu. Zwar interessierte es ihn nicht, was für eine Art Sau den Mann zu Fall gebracht hatte, aber sehrwohl wie die Geschichte nach der Inhaftierung weiter ging.
Frieder Hain
Charlatan, 471 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 27 Jul 2021
at 14:18
  • msg #93

[Kapitel III] - Zweifach

"Falsche Anklage, ein rechtlicher Kniff und die Zwangsrekrutierung.", gab Frieder als weiteres Futter, während er selbst weiter futterte.

Er hielt kurz inne.
"Der tote Feuerspucker, die Konkurrenz des Theaters."

"Offene Hände, Feuer in der Stadt."
Die Bestechlichkeit der Wache besser nicht genauer erzählen.

"Arme Leute in Not und Suppenküchen."
"Verschwundene Leute im Teufel."
"Ein Troll in der nassen Nacht."


Frieder stopfte sich eine Wurst in den Mund und ein Stück Brot gleich hinterher. Nur mühsam war noch Platz für ein Schluck Bier.
This message was last edited by the player at 15:56, Tue 27 July 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 367 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 27 Jul 2021
at 14:41
  • msg #94

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan

"Feuer in der Nacht - oder wie wäre es mit
wildes Inferno
was eben auch Max aufgreifen würde?"

Troll in nasser Nacht, oder auch
Mann gegen Monster?"


Wenn es nach Cordovan ging, konnten sie den Fokus durchaus auf Max lenken.
Wenn eine Geschichte herauskam, welche Max` Heldentaten pries und gleichzeitig Klumpenklug in einem schlechten Licht darstellte sollte Cordovan durchaus zufrieden sein.
This message was last edited by the player at 14:48, Tue 27 July 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 472 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 27 Jul 2021
at 15:49
  • msg #95

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schluckte mühsam die zu wenig gekaute Wurst herunter und spürte mit Bier nach während er auf Lucius zeigte.
"Der junge Herr ist der Künstler.", sagte er schließlich.
Das Ziel hier war Neugier beim Hausherren zu wecken, es ihm schmackhaft zu machen, sie möglichst lange hier behalten zu wollen.

Dann zogen sich seine Brauen zusammen.
"Das zweite Opfer des Feuerspucker Mörders. Ein Freund geht durch die Pforte.".
Max.
"Ein Freund in Not.", er blickte zu Markwardt.

Dann blitzten seine Augen.
"Zwerge und gierige Händler."
Sehr gefährliches Terrain, aber Frieder konnte nicht widerstehen.

"Stille Nacht, Ende der Wacht."
Ihr letzter Auftrag in der Wache. Der Steinmetz und seine durch sie ermöglichte Flucht.

"Rache für einen Freund."
Es galt immer noch den Armbrustschützen zu finden und zu stellen.

"Altdorfer Sigmariten Untreue."

Frieder nickte in Richtung Hagens.

"Speis und Trank"
, schloss er schließlich und griff erneut nach den angerichteten Speisen.

Frieder war so voll gefressen, dass er schon Angst hatte, er würde kotzen müssen. Aber wie oft hatte er schon dazu Gelegenheit gehabt? Nie!
This message was last edited by the player at 15:57, Tue 27 July 2021.
Lucius Karstadt
Wed 28 Jul 2021
at 11:40
  • msg #96

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder stand auf und machte sich auf den Weg zur Tuer.
Als er den Diener mit der Frage konfrontierte zog sich dessen Stirn in Falten.
Er fluesterte Frieder zu.
"Ich denke nicht, dass die Frau des Hauses informiert wurde, dass ihr hier fuer einige Zeit bleiben werdet, und wie sie reagieren wird, ist offen."

Dann wandte sich Jurgen wieder den Geschehen zu, immerhin war er Lucius` Diener.

Das Mittagessen mundete sehr und zwischen den Bissen konnte man eine kleine Maus sehen die sich an den Kruemeln unterm Tisch guetlich tat bis eine Hauskatze hineinschlich und sich die Maus, aus Bedenken um ihre Sicherheit, zurueckzog.

"Falsche Anklage, ein rechtlicher Kniff und die Zwangsrekrutierung."


Lucius hatte zunæchst zuende geschrieben, fragte aber weiter.

"Also dann gab es dort diesen Kampf auf dem Marktplatz, was ist mit den anderen Dingen, die zur Anklage gefuehrt haben? Was ist mit dem Mord am Feuerspucker?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 295 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 29 Jul 2021
at 07:40
  • msg #97

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich habe davon erst im Nachhinein erfahren. Es war wohl der Auslöser des Tumults. Im Kerker waren wir ja zum Teil recht nahe mit den fahrenden Schaustellern eingesperrt, unter anderem einer bärtigen Halblingsdame. Sehr kurios.

Es kam dann zur Anklage, wobei es verschiedene Punkte gab. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mit den örtlichen Gesetzen nicht sehr vertraut war und wohl gegen das Recht verstieß, indem ich einen Rucksack verkaufte. An einen Händler, der dies sicherlich hätte wissen müssen - aber ich werde seinen Namen nicht nennen. Die Götter werden sicherlich die gerechte Strafe für ihn bereiten. Auch vor Gericht habe ich meine Beteiligung am Aufruhr erklärt, ich habe mich selbst und unschuldige Damen beschützt."


Leonhards war Frieders Fresserei etwas unangenehm, aber er versuchte ihn einfach zu ignorieren. Viel mehr versuchte er im Gegensatz möglichst mit gutem Benehmen und kleinen Bissen das Essen zu sich zu nehmen - wobei es wirklich sehr lecker war.
Hagen Morgner
player, 83 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Thu 29 Jul 2021
at 08:33
  • msg #98

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen stopfte sich nicht so voll. Er beobachtete sowohl Lucius als auch die restlichen "Gefährten".

Scheinbar hatte der Zufall die Gruppe zusammengewürfelt. Wie Markwardt dazu gestoßen war, war noch unklar. Aber bisher war die Gruppe noch an Tag 1 in der Berichterstattung.

Ein paar Anspielungen auf folgende Kapitel waren genannt worden, aber die Inhalte erschlossen sich Hagen nicht. Bei diesem Tempo und Detailgrad würden Sie aber bestimmt ein paar Tage hier verweilen, ohne das er da wirklich etwas beizutragen hatte.

Kaufmännisch veranlagt schien der junge Lucius nicht zu sein, sonst hätte er Hagen erst spät hinzugezogen, quasi wenn sein Kapitel der Geschichte zum Tragen kam.

Ihm war es recht, würde er doch ggf. früher oder später Rückschlüsse auf die Verbindung zur Kräuterfrau ziehen können. Er hoffte, dass Lucius noch Fragen stellen würde zum Hintergrund der Männer. Wenn er eine Geschichte schreiben wollte, müsste er doch mehr Wissen haben, als wie die gemeinsame Geschichte begann. Die Charaktere müssten ausgeschmückt werden, mit den Geschichten vor dem verhängnisvollen Tag auf dem Marktplatz.

Dies war für Hagen mindest ebenso interessant.

Werter Lucius, müsstet ihr für die Geschichte nicht wissen, was die Herren vor dem schicksalsträchtigen Tag am Marktplatz machten. Was hat Sie in die Stadt geführt, was haben Sie vorher gemacht...

Meine Profession ist klar - ebenso, wie ich in die Stadt kam. Aber welche Charaktere verstecken sich hinter den wackeren Helden, die eure Schwester gerettet haben.
Dies würde mich als Zuhörer eurer Geschichten brennend interessieren"
, mal schauen, ob Lucius anbiss.

Selbst wenn die Vergangenheit keine interessanten Details hervorbrachte würde es doch das potential haben, Zeit zu schinden und mehr für das Nichtstun zu kassieren.
Frieder Hain
Charlatan, 473 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 29 Jul 2021
at 09:39
  • msg #99

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schmunzelte angesichts der Zurückhaltung seiner Kameraden beim Essen und Trinken. Und wenn sein Mund nicht so voll gewesen wäre, hätten die anderen sein Amüsement bemerkt. So war einfach nur das Glitzern in seinen Augen ein Indiz.
Es war durchaus möglich, dass die Herrin des Hauses sie hinauswarf sobald sie von den Eskapaden ihres Sprößlings erfuhr. Denn Frieder ging davon aus, dass der Oberdiener Dietgar just in diesem Moment berichtete.

Das amüsierte Funkeln in Frieders Augen änderte sich in Zorn als Hagen sprach.
Mühsam schluckte er einen Brocken Hartkäse herunter, nahm einen Schluck um die Kehle frei zu bekommen, schüttelte den Kopf und antwortete.
"Herr Morgner, ihr scheint die Wünsche des jungen Herrn missverstanden zu haben. Nicht wir sind die Protagonisten in seiner Kunst. Wir als Personen sind unerheblich. Herr Lucius möchte unsere Erlebnisse erfahren, so dass er hieraus ein Werk erstellt. Und bestimmt im Zusammenhang mit Ubersreik. Was wir vorher gemacht haben ist für solch ein Werk nicht dienlich.", seine Aufmerksamkeit wandte sich dem jungen Karstadt zu, "Oder liege ich etwa falsch, mein Herr?", suggerierte er dessen Zustimmung.
Hagen Morgner
player, 84 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Thu 29 Jul 2021
at 09:58
  • msg #100

[Kapitel III] - Zweifach

"Wie treffend ihr die doch die Wünsche des Herren kennt.
Dies überrascht mich, wirkt es doch eher so, dass Ihr eher damit beschäftigt seit Wortfetzen rauszupressen während ihr euch das Essen in die Schnautze stopft.

Immerhin habt ihr die Höflichkeit einen Teil herunterzuwürgen bevor ihr sprecht."
, stichelte Hagen. Es war offensichtlich, dass er von den Manieren Frieders nicht sehr angetan war und diese als unpassend ansah.

"Fiktive Charaktere hin oder her.
Ich hätte gedacht der Author kann auch dies als Inspiration nutzen. Jeder wird schließlich in seinem Handeln durch seinen Charakter bestimt und durch seine individuelle Erfahrungen.

Es ist also zum Beispiel umso außergewöhnlicher, dass der tapfere Leonhard eingeriffen hat. Dies ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass in seinen Adern das Blut einer Soldatenfamilie fliesst.

Aber der Herr wird sicher selbst entscheiden, wieviel Inspiration er benötigt um seinen Figuren die nötige Tiefe zu geben.
Ich persönlich halte es für durchaus relevant, um die Ereignisse im Kontext nachzuvollziehen und die Emotionen und Beweggründe, nach denen Herr Lucius fragte zu verstehen.

Dennoch muss ich gestehen bei Weitem kein Schriftsteller zu sein, vielleicht ist dies gänzlich irrelevant."

Für Hagen war klar, dass auch Frieder eine Vergangenheit haben musste, die er ungern breittreten wollte. Entsprechend wäre, sollte Lucius hier Rede und Antwort fordern jede Silbe mit Vorsicht zu geniessen. So oder so, war er durch die Reaktion des viel zu gierig essenden ein Teil seines Ziel erreicht worden.
This message was last edited by the player at 10:00, Thu 29 July 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 474 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 29 Jul 2021
at 11:10
  • msg #101

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lachte.
"Was ihr als Wortfetzen bezeichnet sind stilistische Mittel, um die Phantasie des jungen Künstlers anzuregen."
"Exakt wie gewünscht."
"Es wundert wenig, dass ihr damit nichts anfangen könnt."

Er lachte nochmal.
"Glücklichweise seid nicht ihr der Gastgeber."

Er wandte sich ab, der Kopfgeldjäger war hier völlig belanglos. Es war klar, dass er herausfinden wollte mit wem er es zu tun hatte. Doch auch dies war belanglos.
Die Motive Lucius' waren bestimmt anderer Natur als das künstlerische Werk. Warum sonst den Kopfgeldjäger hinzu ziehen? Dass der junge Reiche seiner Mutter nicht Bescheid gegeben hatte war eher außergewöhnlich. Vielleicht war genau dies Grundlage der Einladung. Vielleicht gar ein Ränkespiel zwischen Mutter und Sohn? Lucius weckte nicht gerade den Eindruck als wäre er fähig das Handelsimperium der Karstadts zu leiten. Es wäre nicht das erste Mal, dass einst mächtige Häuser durch die Unfähigkeit der Sprösslinge zu Grunde gingen. Frieder würde sich bei solch einem Konflikt am liebsten heraushalten. War dies nicht möglich, dann würde er sich wohl eher an die Mutter halten.

Zu Lucius gewandt antworte er auf dessen Frage.
"Die anderen Anklagepunkte wurden vom Richter selbst abgewiesen, da sie schlichtweg nicht zutrafen. Der Mord am Feuerspucker ist noch nicht geklärt. Es war ein Auftragsmord. Der selbe Mann hat Wochen später Max ermordet. Da auch hier kein unmittelbares Motiv erkennbar ist, ist auch in diesem Fall davon auszugehen, dass der Mörder mit Geld bezahlt wurde. Im zweiten Fall jedoch ist die Identität des Auftraggebers noch viel nebulöser. Da ein Freund betroffen war, werden wir ihn finden und die Angelegenheit außerhalb der gesetzlichen Regelungen beenden.".
Frieder machte die Geste einer durchschnittenen Kehle und zwinkerte.
Spielleiter
GM, 3761 posts
Thu 29 Jul 2021
at 16:22
  • msg #102

[Kapitel III] - Zweifach

"Wohl wahr! Es wære gut etwas auch ueber die Protagonisten zu erfahren, eventuell woher die Herren kommen und was euch nach Ubersreik fuehrte, auch euch Hagen.
Danach wuerde ich euch von Jurgen auf eure Zimmer bringen lassen und euch einige Stunden Zeit lassen, das Anwesen frei zu erkunden!"

Frieder Hain
Charlatan, 475 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 29 Jul 2021
at 16:45
  • msg #103

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder verzog etwas verärgert die Mundwinkel, hatte jedoch schnell den Krug in der Hand um den Lapsus zu verdecken.
Wieso hatten so viele immer das Bedürfnis in der Vergangenheit anderer herum zu schnüffeln?
Und dieses Ärgernis wäre vielleicht gar nicht erst aufgekommen, wenn der Kopfgeldjäger Lucius nicht regelrecht darauf gestoßen hätte.
"Ich komme ursprünglich aus Auerwald, wandere bereits seit vielen Jahren durchs Reikland, von Nuln bis Bögenhafen und wieder zurück. In Auerswald war ich bestimmt schon zehn Jahre nicht mehr. Familie habe ich keine mehr. Der Zufall brachte mich nach Ubersreik. Oder vielmehr: nur zufällig war ich im Frühling in der Stadt. Jetzt, mit Ausbruch des Krieges, ist es Selbstmord vor den Stadttoren zu sein. Viel sicherer in der Stadt, denn hier herrscht Recht und Ordnung."
Er war selbst immer wieder überrascht wie leicht ihm so eine Lüge über die Lippen kam.
Er blickte zu Hagen als er weitersprach.
"Ich fürchte, es gibt nichts Spannendes in meiner Vergangenheit, das mich just in dem Moment zum Marktplatz brachte. Auf Marktplätzen erfährt man Neuigkeiten, kann Schausteller und Gaukler betrachten und generell unter die Leute kommen. Das ist das einzige Motiv für meine Anwesenheit."
"Zufall."

Er schaute wieder zu Lucius.
"Ein Mädchen war in Not. Zufälligerweise sieht eure Schwester meiner eigenen ähnlich. Es war kein Heldenmut der mich zum Eingreifen zwang. Es war einfach nur die Sorge eines Bruders, dass seiner kleiner Schwester ja nichts geschehen möge. Meiner eigenen Schwester konnte ich nicht helfen, sie ruht bei Morr."
"Doch eurer Schwester konnte ich retten."
"Und tat es."

Emotional genug sollte das ausreichend sein, um weitere Fragen des Karstadt-Abkömmlings zu unterbinden.
This message was last edited by the player at 18:36, Thu 29 July 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 368 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 29 Jul 2021
at 18:45
  • msg #104

[Kapitel III] - Zweifach

"So spannend ist meine Vergangenheit wohl auch nicht.
Ich war einst Schmiedegeselle und kam dann nach Altdorf. Dort beschäftigte ich mich einige Zeit lang mit der Bildung, bevor ich wieder loszog.
Ich bin recht gut darin was Dialekte und dergleichen angeht"


den letzten Satz sprach Cordovan in perfektem Altdorfer Dialekt, um direkt danach in die Übersreiker Mundart zu wechseln

"und ich finde es interessant neue Menschen kennen zu lernen."

Er wechselte in die Hochsprache, welche von Gelehrten gesprochen wurde

"So kam ich dann irgendwann nach Übersreik, um in dieser großartigen Stadt nach Arbeit zu suchen.

Auch bei mir war eine Dame in Not und ich konnte ihr helfen.
Vielleicht war es tatsächlich das was uns alle zusammen gebracht hat.
Wir sind nicht geflohen wie so viele andere, sondern wir haben geholfen - und sind dafür vor Gericht gelandet."

Hagen Morgner
player, 85 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Thu 29 Jul 2021
at 20:12
  • msg #105

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen dachte sich seinen Teil zu den Geschichten die er aufgetischt bekam.
Sein Berufstand hatte ihn erzogen zu hinterfragen... zu löchern und zu bohren.

Frieders Geschichte war belanglos, eine Geschichte wie es sie zu tausenden gab im Imperium, eine perfekte Lüge mit einer emotionalen Anekdote, die wohl bei dem Schriftsteller auf fuchtbaren Boden treffen würde.

Bei Cordovan wären die Fragen doch vielfältig.
Wie kam ein Schmiedelehrling dazu sich mit der Bildung zu befassen. Aus was für einer Familie kam er. Wohl kaum ein reiches Handelshaus, dieses hätte es nicht zugelassen die Schmiedeausbildung anzutreten, oder gar später nicht eine Nachfolge anzutreten.
Wo kamen die Mittel her? Die Kirche konnte es nicht sein.

Jeder der so ein teures Gut wie Bildung preisgab forderte eine Gegenleistung, das wusste er nur zu genau.
Cordovan war näher an der Wahrheit ohne ins Details zu gehen. Frieder schien gewohnter darin zu sein Fragen auszuweichen und eher die passenden als die wahren Worte zu formulieren.

Er wischte die Gedanken zu Seite und wandte sich an Lucius.

"Geboren im Südlichen Wissenland. Ich bin mit meinen Eltern viel gereist. Es war ein Schaustellerleben. Puppenspiele um genau zu sein.
Leider starb eines Tages meine Mutter bei einem Brand, der auch alles Hab und Gut verstörte.
Mein Vater war seitdem dem Alkohol sehr zugeneigt.

Ich suchte die Zuflucht in Altdorf. Schlug mich durch und kam über die Runden.
Zum Kopfgeldjäger wurde ich eher zufällig. Es ist gut bezahlt und ein voller Geldbeutel ist zumindest eine Sorge weniger.

Man lernt schnell, dass finanzielle Sicherheit seine Vorteile hat, wenn in einem Feuer das ganze Leben auf den Kopf gestellt wird."
, sein Blick wanderte zu Frieder.

"Sagtet ihr nicht auch, dass ihr hier bei einem Feuer involviert wart?"
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 121 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Thu 29 Jul 2021
at 21:43
  • msg #106

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt hörte gespannt zu, wie seine Kameraden ihre Geschichten erzählten und wie sie unangenehme Details wegließen. Von dem Tumult auf dem Marktplatz hatten sie ihm bereits in einer langen Tavernennacht berichtet. Doch wie sollte er hier einsteigen? Von den Zwergen zu erzählen erschien ihm keine gute Idee.

Er beschloss, ihre Herkunft einfach wegzulassen. Als es nach einer Weile zu einer Gesprächspause kam, ergriff er das Wort:

"Ich bin hier aufgewachsen log er.
Arbeite in Teubrücke. Die Jungs hier hab ich erst später kennengelernt, als ich grad auf der Suche nach meinem Freund Burkhard war. Der is' am Hafen verschwunden, als der Teufel Terror hier noch sein Unwesen getriebn hat. Ich hab ihnen mit so ner Sache geholfen, da wollten son paar Halunken ein paar Händler übern Tisch ziehen. Und als die Jungs da nachgefragt haben, ham die Halunken angegriffen."

Markwardt war wirklich kein herausragender Erzähler.

"Die Hundsvotte haben mich in ne Kiste gesperrt und in ner Kammer eingesperrt, ich bin da fast wahnsinnig geworden."

Er öffnete die Arme, nickte und deutete auf die Gruppe:

"Aber die Jungs hier ham mich rausgeholt. Seitdem sind wa zusammen unterwegs. Wir sind dabei, n paar Sachen nachzugehen. Aber erzählt ihr man."

Die anderen berichteten weiter von den Ereignissen nach dem Tumult auf dem Marktplatz und beschönigten Details oder ließen sie gleich ganz weg. Die Stunden vergingen...

Markwardt stellte sicher, dass sein Magen gut gefüllt war, und in unbeobachteten Momenten steckte er sich Wurst und Käse für später ein.
This message was last edited by the player at 21:46, Thu 29 July 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 296 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 30 Jul 2021
at 08:37
  • msg #107

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hörte seinen Gefährten zu und erfuhr ebenso viel neues. Echte Traurigkeit machte sich breit, als er von den Verlusten hörte. Kurz überlegte er, ob er sagen sollte, es tue ihm Leid, was sie hatten durchmachen müssen? Aber es schien ihm hier nicht der richtige Moment zu sein, vielleicht später.

Dass Hagen auch aus Wissenland kam, verwunderte Leonhard. Aber er sagte ja aus dem südlichen Teil und zudem war er wohl bereits lange in Altdorf - oder fahrende Leute sprachen vielleicht auch sonst anders.


Lediglich Cordovan blickte er etwas auffordernd an. Er bezweifelte dass der junge Herr mit seinen Verbindungen lange brauchen würde, um vom Gericht oder anderswo von der Zauberfähigkeit zu erfahren. Zumindest falls er aktiv nachforschte. Aber dann sah er wieder Hagen im Augenwinkel und überlegte, ob er der Grund war, warum Cordovan nicht erzählte?
Er hatte zu wenig Ahnung, wie das mit den Zauberern funktionierte.

"Ich bin schlicht ein Wanderhändler und möchte die Welt sehen. Die Situation hier hat mich in Übersreik zunächst festgesetzt und leider kann ich auch ohne Lizenz, die hier wohl benötigt wird, nicht meiner Profession nachgehen."
Frieder Hain
Charlatan, 476 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 30 Jul 2021
at 09:05
  • msg #108

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder musterte Hagen kurz und musste innerlich schmunzeln. Der Mann war sehr interessiert an ihnen. Der Kartenspieler fragte sich, ob denn irgendwo im westlichen Reikland ein Steckbrief auf ihn lief. Doch er hatte sich eigentlich nie so tief in Schlamassel gebracht, dass dies gerechtfertigt wäre. Aber wer wusste das schon? Ein gehörnter Ehemann mag aus Rachegelüsten einiges in die Wege leiten. Und bei Shallya, er hatte wahrlich so einige Damen ins Heu gezerrt, da waren bestimmt Ehefrauen dabei gewesen.

Wie auch immer, der Nachmittag entwickelte sich immer mehr in Fragen des Kopfgeldjägers zu beantworten statt denen des Hausherren.

"Feuer in der Stadt.", wiederholte Frieder zustimmend, blickte dann nickend zu Cordovan, "Feuer in der Nacht, wildes Inferno."

"Das war nördlich des Teufels in Teubrücke. Als wir vor Ort kamen brannte es schon lichterloh. Schnell war eine Löschkette gebildet. Cordovan hier kennt sich als Schmied mit Feuer am besten aus und schaffte es die Leute zu organisieren um Maßnahmen zu ergreifen, dass sich das Feuer nicht ausbreitete. Max war tollkühne, rannte ins brennende Haus und versuchte die Leute drinnen zu retten. Ich rannte hinterher. Eine dumme Idee, eine tollkühne Idee. Irrsinn, nicht Heldentum."
"Wir konnten einige Leute retten, Shallya sei gepriesen."
"Leider haben wir auch unwissened einen Mutanten gerettet, der uns Wochen später beinahe den Garaus machte."

Lucius Karstadt
Fri 30 Jul 2021
at 11:00
  • msg #109

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius schrieb weiter eifrig schon wieder die næchste Seite voll.
Machte Pfeile von einer Zeile zur Næchsten, wirkte mit der Information zufrieden.
Obwohl er noch immer nervøs wirkte, eventuell nachdem er jeweils den Federkiel absetzte, nervøser.
Es war als ob seine Sorgen von ihm abrueckten als die Feder ueber das Pergament kratzte.

Er fragte nicht weiter nach, bei keinem der GEschichten die ihm præsentiert wurden.
Auerswald, Joceline...
Cordovan ging nicht davon aus, dass die Advocata guten Kontakt zu haben schien, war doch sein Grimoire beschlagnahmt worden, Information die nur spærlich vor dem øffentlichen Auge verborgen war, es war ja erwæhnt worden im Gerichtssaal, aber auch hier kommentierte der Kaufmannssohn nicht.

"Teufel Terror... ueber den muessen wir spæter sprechen. Mutanten, Feuer." sagte Lucius, mehr zu sich selbst.

Bevor er seine Pergamente mit Pusten trocknete und dann stapelte.

"Ich gehe in die Bibliothek. Jurgen wird euch in eure Zimmer im ersten Stock bringen, ihr kønnt euch gerne umschauen und etwas im Garten Lustwandeln. Wenn ihr etwas benøtigt fragt einfach einen Bediensteten oder eine der Wachen. Zur 18. Stunde seid ihr zum Abendmahl geladen im grossen Saale! Vielen Dank bis hierhin."

Er nickte und læchelte bevor er, zu sich selbst redend von dannen ging und Jurgen euch gebot ihm zu folgen.
Eine kurze Treppe hinauf geleitet euch Jurgen in zwei Luxuriøse Zimmer mit Doppelbetten. Ueber den Møbel lagen leichte Leinentuecher die er entfernte und eine kleine Schicht mit Staub bedeckte den Fenstersims ueber welchen man zu Front des Hauses, und dann ueber Uebersreik sehen konnte.
Die Møbel hatten Polster, aus rotem Samt, und das Holz war dunkle Eiche unzæhlige Male geølt und poliert.
Es gab Kerzenleuchter und teures Geschirr, an der Wand hing ein Gemælde von Uebersreik.

Die beiden Zimmer war durch einen kleinen Salon getrennt in welchem ein Gemeinschaftstisch stand.

"Meine Herren, einige Fruechte werden spæter gebracht. Ich empfehle mich!"



OOC:
12:46, Today: Spielleiter rolled 544 using 10d100 with rolls of 53,53,1,21,94,63,86,48,49,76.  Charm/Opposed.

Frieder Hain
Charlatan, 477 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 30 Jul 2021
at 11:30
  • msg #110

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder klopfte sich den Ranzen und ließ einen zufriedenen Seufzer von sich.

Als Jurgen such verabschiedete wartete der Glücksritter noch ein wenig und sagte dann.
"Die Hausherrin wusste nichts von dieser Einladung. Der Oberdiener hat sie aber inzwischen bestimmt informiert. Das dürfte Lucius' Grund für eine gewisse Nervosität erklären, die Herr Morgner direkt angesprochen hatte."
"Könnte also sein, dass der Abend etwas unbehaglich wird."
"Dass der junge Herr uns erlaubt auf dem Areal herum zu wandern ist außergewöhnlich."
"Ich fragte mich zunächst, ob der angegebene Grund nur eine Ausrede ist, aber es scheint tatsächlich so, dass kein anderes Motiv vorliegt.
"Was meint ihr?"

Frieder Hain
Charlatan, 479 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 30 Jul 2021
at 11:58
  • msg #111

[Kapitel III] - Zweifach

"Herr Morgner."
"Ihr wundert euch vermutlich,  warum ihr hier seid."

Vermutlich auch nicht.
Definitiv wunderte sich Frieder.
"Lucius scheint in der Tat, wie ihr vielleicht zu recht vermutet habt, an der Gruppe, und somit an den Personen, interessiert."
"Warum?"
"Ihr müsst wissen, dass das ganze Szenario rund um den Marktplatzvorfall inszeniert wurde, um uns, alle nicht von Ubersreik, in der lokalen Wache zu platzieren. Von Fraktionen, die wir trotz mehrerer Wochen nicht identifizieren konnten. Irgendjemand erhoffte sich durch uns eine Einflussnahme auf die Situation hier, die Besatzung durch des Kaisers Truppen, zu erwirken. Zu welchem Zweck, unter welchen Motiven, wissen wir leider nicht. Die Familie Karstadt jedoch, hatte in dieser Einflussnahme von Beginn an ihre Finger drin, erwirkt über die Inanspruchnahme von Osanna Winandus."
"Es ist also durchaus denkbar, dass diese Einladung hier einem ganz anderen Zweck dient."
"Eure Anwesenheit passt hier nicht ins Bild, versteht ihr?"
"Habt ihr vielleicht eine Idee, warum ihr das Interesse der Karstadts geweckt habt?"

Es war Zeit, die Karten offen auf den Tisch zu legen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 297 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 30 Jul 2021
at 14:55
  • msg #112

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich hoffe doch, wir haben bei der Hausherrin durch die Rettung ihrer Tochter auch einen Stein im Brett. Vielleichtet solltest du dich dort beim Essen aber etwas zurückhalten, Frieder."

meinte Leonhard besorgt.

Wie so oft hatten dessen Überlegungen für viele Gedanken gesorgt.

"Anderer Zweck? Warum sollte er uns denn ausfragen sollen? Für wen, wenn nicht für sein Werk? Sehr seltsam das alles."

Er konnte sich keinen wirklichen Reim auf die Sache machen. Tatsächlich zog es Leonhard im angesprochenen Garten, den er sich gerne anschauen würde. Aber zunächst mussten sie noch ihre Lage absprechen.
Hagen Morgner
player, 86 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Fri 30 Jul 2021
at 16:50
  • msg #113

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte seinen Rucksack neben dem Bett positioniert.
Nichts Wichtiges war in dem Rucksack, entsprechend hatte er wenig Bedenken diesen unbeaufsichtigt zu lassen. Es war jedoch deutlich komfortabler ohne den Rucksack.

Frieders Worte nahm Hagen mit einer Verwunderung auf.
Es dauerte einen kurzen Moment, der gefüllt war von den Gedanken Leonhards bevor sich Hagen äußerte.

"Ehrlich gesagt bin ich überfragt. Ich könnte vielleicht hinzugezogen worden sein, falls ein Schwertarm benötigt wird oder falls es um eine Vermisstensuche handelt. Das kommt mir aber recht weit hergeholt vor.

Es gibt bestimmt andere Söldner in der Stadt, die der Familie bereits treue Dienste erwiesen haben."
, er rieb sich die Brandnarbe an seiner Handinnenseite. Er tat dies oft unterbewusst, wenn er konzentriert über etwas nachdachte.

"Von allem was ich bisher gehört habe kommt es mir äußerst merkwürdig vor.
Ein Lebenskünstler, ein gelehrter Schmied, ein Schauermann und ein wandelnder Händler klingt sehr nach einer zufälligen Konstellation.
Es gibt doch nichts in eurer Vergangenheit, was euch verbindet. Kein Grund der euch am besagten Tag auf den Markt geführt hat.
Entsprechend scheint es eher ein Zufallsprodukt, dass ihr angeklagt wurdet. Ihr wärt als Auswärtige ein passendes Bauernopfer gewesen um die Ruhe in der Stadt zu waren.

Ein Verbrechen aufzuklären ist schwierig, die Massen sind jedoch beruhigt, sobald es einen Schuldigen gibt.

Es klingt fast so, als ob eure Rettungsaktion vor Schlimmeren bewahrt hat.

Wie kommt ihr darauf, dass alles von einer Partei im Hintergrund  gesteuert und in die Wege geleitet wurde."
, er zuckte mit den Schultern. Die Gruppe hatte mehrfach Mut bewiesen, laut den Geschichten also scheinbar hatte Sie das Herz am rechten Fleck.

"Ich finde es aber äußerst merkwürdig, warum wir hier sind und fürstlich entlohnt werden. Auch die Nervosität ist mir suspekt, die Begründung ist fadenscheinig...

Ich glaube irgendwas ist im argen, aber ich kann mir derzeit keinen Reim drauf machen. Keiner von uns scheint irgendwas mitzubringen, was mian nicht anders hätte einkaufen können. Wahrscheinlich sogar in jedem Feld sogar mit höherer Qualität."
, er kniff die Augenbrauen zusammen.

"Die Anwesenheit von Markwardt scheint ebenso aus dem Muster zu fallen, wie meine. Er war beim Marktplatz nicht dabei und hat auch sonst eher eine zufällige Beziehung zu euch.", er war sich unschlüssig, aber noch schienen nicht alle Puzzleteile vorhanden zu sein, sodass vielleicht die Schlussfolgerungen voreilig und falsch waren...
Frieder Hain
Charlatan, 480 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Fri 30 Jul 2021
at 17:37
  • msg #114

Re: [Kapitel III] - Zweifach

Hagen Morgner:
"Wie kommt ihr darauf, dass alles von einer Partei im Hintergrund  gesteuert und in die Wege geleitet wurde."
"Das hat uns Osanna mitgeteilt."

"Wahrlich, ich glaube Zufall ist sehr oft eine, die, treibende Kraft. Doch nicht hier."


Freider lächelte als er Leonhards Rüge vernahm.
"Ich habe Monate auf diesen Moment hingearbeitet, hier zu sein. Ich bin vollgefressen bis zum Rand. Ich weiß mich zu beherrschen. Wenn es wichtig ist."

"Ich wage zu bezweifeln, dass Lucius in die mysteriösen Machenschaften involviert ist. Dennoch denke ich nicht, dass das bloße Erzählen diverser Geschichtchen die einzige Wahrheit ist. Irgendetwas stimmt nicht."

"Wir haben Zeit, vielleicht finden wir ja heraus, was genau den jungen Herrn so beunruhigt."

"Diener, Wachen, Stallburschen. Vielleicht wissen die ja etwas. Und. Vergisst nicht, dass wir nicht wirklich geduldet sind, also aufpassen. Ich bin sicher, wir werden beobachtet werden."

Spielleiter
GM, 3763 posts
Fri 30 Jul 2021
at 18:54
  • msg #115

Re: [Kapitel III] - Zweifach

Je länger Frieder über den Auftritt des Hauptdieners nachdachte, desto mehr realisierte er, das der Zorn den er gezeigt hatte hinter einer glatten Fassade des korrekten Auftreten eines Hausdieners verborgen war. Schlecht verborgen aber korrekt.
Und da dieser als Hauptdiener wohl dem Hausvorstand direkt umterstand war dieser Mann sicherlich gut verbunden und revht mächtig, weit über dem Sozialstatus der Gruppe verdiente der Diener ein Vermögen.
Ihn zeichnete eine Narbe im Gesicht aus, die wohl aus einer Auseinandersetzung kam, und der Mann bewegte sich entspannt und war sich seiner Kontrolle der Sache bewusst, aus irgendeinem Grund trug er Handschuhe, normalerweise waren seine Hände hinter dem Rücken verschränkt.

OOC:
-2FP

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 369 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 30 Jul 2021
at 20:33
  • msg #116

Re: [Kapitel III] - Zweifach

"Ich denke wir werden noch erfahren was der wahre Grund ist warum wir hier sind.
Ich hätte zwar nichts dagegen hier einige Tage zu verbringen und Geschichten zu erzählen - und dabei gut zu speisen und noch bessere Geld zu verdienen, aber ich habe so das Gefühl dass es dabei nicht bleiben wird.
Entweder steckt mehr hinter dieser Einladung und wir werden es noch erfahren, oder dieser Diener wird uns loswerden.

Wir sollten die Gelegenheit nutzen um uns etwas umzusehen, im Rahmen des erlaubten natürlich und vielleicht auch mit dem ein oder anderen Diener in Kontakt kommen.
Ich denke Frieder und Leonhard dürften hierfür prädestiniert sein.
Ich würde gerne versuchen Zugang zur Bibliothek zu bekommen, vielleicht kann ich Lucius auch in eine Diskussion verwickeln, über Philosophie oder etwas in der Art und sein Vertrauen oder Interesse in uns weiter schüren.

Jeder Tag wo wir hier sind ist ein gewonnener Tag."

Frieder Hain
Charlatan, 481 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sat 31 Jul 2021
at 08:40
  • msg #117

Re: [Kapitel III] - Zweifach

"Leonhard kann gut mit Soldaten und Wachen."
"Markwardt kann bestimmt mit den Mägden gut."
, Frieder grinste, "Es geht um Informationen, nicht Vergnügen.", meinte er ernster.
"Ich frage mal die Gärtner und die Leute im Stall."

Frieder richtete sich schnell ein, warf eigentlich nur den Rucksack uns Eck, wechselte kurz das Hemd, denn das gute war für den Abend, winkte und machte sich auf den Weg.

Selbstverständlich würde er jeden auf dem Weg zu den Ställen bereits befragen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 298 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 31 Jul 2021
at 11:36
  • msg #118

Re: [Kapitel III] - Zweifach

"Ich schau und hör mich mal um." bot Leonhard unverfänglich an. Er würde jetzt nicht gezielt Gruppen angehen sondern die Situationen, wie sie auf ihn zukamen, nutzen.

Er legte seinen Rucksack in ein eher verstecktes Eck und machte sich dann auf den Weg. Der Garten war sicher sehr eindrucksvoll. Nur schwer erhob er sich von der gepolsterten Sitzgelegenheit. Was für ein Kontrast zu ihrer Zeit im Kerker.
Hagen Morgner
player, 88 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Sun 1 Aug 2021
at 08:44
  • msg #119

Re: [Kapitel III] - Zweifach

Hagen kommentierte die Pläne nicht weiter. Er glaubte vier waren mehr als genug Augen und Ohren, die auf dem Anwesen sich umschauten und umhörten.

Er wollte immer noch der Kräuterfrau nachstellen. Er würde einen Zettel und einen Stift benötigen um seine Nachricht zu hinterlassen. Also fragte er einen der Oberdiener, ob dieser ihm dies besorgen könnte. Es war nur eine kurze Notiz und ein kleines Stück Pergament würde ausreichen.

Frau Cordelia,
Ich habe eure Angreiferin vertrieben und wollte mich noch nach eurem Wohlbefinden und dem Gesundheitszustand eures Bekannten erkundigen. Als ich zu der Gaststätte zurückkehrte wart ihr bereits fort und am Laden konnte ich euch nicht auffinden.

Aktuell residiere ich im Staadthaus der Familie Karstadt. Alternativ könnt ihr eine Notiz bei Vater Emmig im Sigmartempel hinterlassen. Ich würde mich freuen, wenn ihr Kontakt zu mir aufnehmen könntet.

Hagen Morgner


Er wollte diese Nachricht unter der Tür durchschieben bei dem Kräuterladen.
Er war neugierig, auf wen Hannah Jagd gemacht hatte und wollte aber auch so gerne mit der Dame sprechen. Er hatte ihr das Leben gerettet und wollte sicherstellen, ob es ihr auch gut ging.

Danach würde er sich in die Stammkneipe begeben nördlich des Teufels, wo die Gruppe scheinbar öfters unterkam.
Er wollte sich umhören nach den Trolltötern und nach den Vorfällen vom Marktplatz.
Es schien ja ein Riesen Trubel gewesen zu sein und mit Glück würde er ein oder zwei Details über seine neuen Schicksalsgefährten erfahren.

In dem Anwesen rumschnüffeln, war nicht seine Art. Die Vermutung Frieder wirkte arg konstruiert und bevor er die Aussagen der Gruppenmitglieder einordnen konnte ging er mit seinem Bauchgefühl. Dies deutete nicht auf eine große Verschwörung hin.

Niemand hatte ihn in die Stadt dirigiert, niemand ihn mit der Gruppe in Kontakt gebracht - bisher sah es eher nach Zufall, denn nach einem geheimen Strippenzieher aus.

Strippenzieher, er schmunzelte über das Wort. Bei den Puppentheatern hatten er und seine Mutter die Figuren an dünnen Fäden tanzen lassen um Kinderherzen höher schlagen zu lassen. In dem jetzigen Kontext war der Begriff düster belegt. Eine Dunkle macht im Verborgenen und er wollte sich nicht dem Gedanken hingeben, dass er selbst vielleicht eine Puppe in einem düsteren Schauspiel war.
Mit einem leichten Kopfschütteln schob er den Gedanken beiseite und machte sich auf den Weg, die Idylle des Anwesens wieder hinter sich lassend.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 370 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 1 Aug 2021
at 20:06
  • msg #120

Re: [Kapitel III] - Zweifach

Cordovan machte sich auf in die Bibliothek, wo Lucius sagte dass er sich zu finden wäre.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 122 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Mon 2 Aug 2021
at 09:19
  • msg #121

[Kapitel III] - Zweifach

Als Frieder die Mägde erwähnte, erhellte sich Markwardts Gesicht.
"Joaaaa... entgegnete er verschmitzt.
"Ich werd mal n bisschen durch die Gänge des Gesindes streifen, mal sehen, was sich da so aufgabeln lässt.
Er ließ seine Tasche im Zimmer, es war ohnehin kaum etwas darin außer einer frischen Unterbuchse. Die Armbrust blieb geschultert, sie würde bei den Mägden vielleicht Eindruck schinden. In einer Umhängetasche hatte er sogar ein paar Bolzen, auch wenn er nicht glaubte, sie hier zum Einsatz bringen zu müssen.
"Dann wollen wir mal, bis nachher!"
Er ging zur Tür.
Spielleiter
GM, 3766 posts
Mon 2 Aug 2021
at 16:09
  • msg #122

[Kapitel III] - Zweifach

Mæuse im Kornspeicher, wenn sie vom Lichte gestørt werden, stoben gemeinhin auseinander.
So auch hier.
Es war wohl ungefæhr halb drei und sie hætten somit gut und gerne drei Stunden zu ueberbruecken.
Niemand schien sich sonderlich gross um das Abendessen zu sorgen, eine Situation die wohl interessant werden wuerde.

Erinnerungen wurden bei Leonhard, Cordovan und Frieder wach die niemand zuordnen konnte, es ging um ein Stadthaus, einen Ball, einen Bærtigen Adligen und pløtzlich mutierten die Gæste, sie wollten die drei auffressen, ein Bild von einem Mann auf einem Dachfirst wie er gegen eine lebensgrosse Ratte kæmpfte die ein gruenes Schwert in Pfoten hielt.

Cordovan machte sich auf zur Bibliothek.
Er fragte herum bei den Bediensteten die er auf dem Wege traf.
Es war durchaus so, dass noch einige Menschen hier tætig waren, Diener, Mægde, Kuechenpersonal und Wachen, ob es viele oder wenige waren, konnte niemand abschætzen, die Verwaltung eines solchen Gutes ueberstieg schlicht die Kompetenz der Gruppe und ihrer Erfahrungen.
Zauberlehrling Cordovan konnte die Bibliothek im alten Ostfluegel finden.
Dieser Flügel ist der älteste Teil des Herrenhauses. Einstmals als Festung gebaut
nicht als ein Wohnhaus, sind seine Türen klein und breit, seine Gänge
schmal und verteidigungsfähig, und seine Fenster winzig, die sehr wenig Licht hineinlassen durch die schmalen Scharten.

Während die Familie Karstadt in den Hauptflügel und den neuen Westfluegel eingezogen ist,wird die Hausarbeit hier verrichtet.
Im Erdgeschoss befinden sich die Küchen und der Dienstbotensaal wo die meisten Diener des Nachts schlafen.

Die Bibliothek grenzt an ein Buero und einen Studienraum und befindet sich im ersten Stock im Eckturm des Gebåudes.
Es gibt mehrere Regale die mit Folianten gefuellt sind und an einem Stehsekretær steht mit dem Ruecken zur Tuere Lucius und sortierte seine Notizen um die vielen losen Enden Frieders etwas in Struktur zu bringen.

Leonhard hingegen begab sich in den makellosen Garten, es kam ihm wie das Paradies vor, mitten in der Stadt, eine Art Refugium beinahe.
Die Unternehmen der Familie werkelten wie Muehlsteine eine Muehle unermuedlich angetrieben vom Biest des Krieges und den hungrigen Massen am Fusse des Huegels.
120m mindestens bemass das Anwesen von Norden nach Sueden um mindestens 50m von Ost nach West.
Im Osten lagen die Stælle, um Suedosten die Gebåude fuer die Gartengeræte und die Werkstatt der Gærtner, einen Beruf den Leonhard so gar nicht gekannt hatte.
Hinter dem Haus war ein grosses Labyrinth aus Hecken angelegt. 3 Schritte hohe, extrem dichte Dornenbuesche.
Leonhard wagte sich nciht hinein sondern sah sich lieber etwas um.
Ein junges Mædchen jæhtete Unkraut von den Wegen aus hellem Kieselstein und informierte Leonhard, dass die hohen Herrschaften sich gerne im Labyrinth verloren, aber auch schon Tæchtelmechtel mit einigen Pagen und Mægden soll es dort gegeben haben.
Leonhard setzte sich unter einen Baum um der Sonne zu entgehen und etwas mehr zu beobachten, als er hinter einigen Bueschen leise Stimmen hørte.

Hagen machte sich auf den Weg hinaus aus dem Anwesen. Die Wachen beachteten ihn nicht weiter und liessen ihn gehen.
Sein Pergament schrieb er und schob es unter der Tuere hindurch, der Laden war immer noch geschlossen.
Danach fuehrte ihn sein Weg in den krummen Hammer wo Gert Hunder einige Flussschiffer bediente und seine Tochter zu ihm ruebeschickte um die Bestellung aufzunehmen.
Hagen hatte die Møglichkeit seine Fragen entweder an sie, den Wirt selbst oder einen der Gæste der Hafenkneipe zu richten.

Markwardt stellte schnell fest, dass seine Armbrust hier und dort hængen blieb, insbesondere an Dekoration der Wænde, es war nunmal eine Riesenwaffe.
Entsprechend fluchend brachte er sie zurueck auf sein Zimmer, fluchend aufgrund seines Planes die Mægde zu beeindrucken aber auch weil ihm sein Bein nach wie vor Probleme machte.
Cordovan und Makrwardt teilten sich ein Zimmer mit Leonhard, in der Zwischenzeit hatte jemand eine zusaetzliche Matratze gebracht.
Frieder hatte ein Zimmer mit Hagen bekommen.
Was Markwardt feststellte als er nahe der Kueche den Speisesaal der Diener aufsuchte, war dass die Bediensteten ihn verdæchtigend Ansahen, und weitesgehend einen Bogen um ihn machten, warum wusste er nicht, er nahm Platz auf einen Schemel und ueberlegte wie er wohl herausfinden konnte was hier vor sich ging.

Frieder ging den Kieselweg zum Stall am Nordwestlichen Ende.
Einige Wachen patrioullierten grimig blickend an ihm vorbei.
Im Stall selbst waren einige Pferdeboxen und ganz hinten eine edle Kutsche geparkt.
Sollte er hineingehen oder eventuell die Wachen befragen, obwohl diese nicht sonderlich freundlich wirkten...
This message was lightly edited by the GM at 16:09, Mon 02 Aug 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 299 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 2 Aug 2021
at 16:20
  • msg #123

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard genoss die Umgebung, als die Flüstereien ihn stutzig machten. Fand hier etwa ein Stelldichein gerade statt? Nein, dafür würde man sicherlich in das Labyrinth verschwinden, wie es das Mädchen erzählt hatte.

Er kämpfte mit sich, aber am Ende siegte seine Neugierde. Leonhard erhob sich und schlich sich, nachdem er sich versicherte, dass niemand ihn gerade beobachtete, zum Gespräch hin.

'Nur nicht erwischen lassen' dachte er sich.

OOC: Falls es stealth-würfe oder so gibt, dann gerne Glückspunkte dafür einsetzen. Aber Corruption-Deals nicht.
Frieder Hain
Charlatan, 484 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Mon 2 Aug 2021
at 16:38
  • msg #124

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder setzte natürlich eine freundliche Miene auf. Und das war nicht mal gekünstelt aufgesetzt, denn er war tatsächlich frohen Mutes. Wie auch nicht? Er konnte sich nicht erinnern, wann - und überhaupt ob - es ihm jemals besser ging.

Er winkte ohne Hektik den Wachen und ging direkt auf sie zu.
"Hallo ihr guten Leute. Ich bin Frieder, Gast des jungen Herren Lucius. Er, nein, die ganze Familie, kann stolz auf so gewissenhafte Wachen wie euch sein. Ich schätze, es ist etwas ruhiger die Tage, wenn ein Teil der Familie nicht residiert. Sagt, das da hinten ist doch die Außenmauer. Heißt das denn, dass die Stadtwache einen Teil des Anwesens überwacht. Da kennt ihr bestimmt alle mit Namen."
Frieder plauderte, lief neben ihnen ein Stück weit her, nicht, dass sie Ärger bekommen würden, weil sie stoppten.
"Herr Lucius wirkt etwas angespannt, ich kann mir gar nicht vorstellen, wieso, ist doch alles sicher hier. Oder ist etwas in letzter Zeit vorgefallen? Sind ja viele Fremde in der Stadt und Not macht Diebe und Einbrecher. "

rolled 16 using 1d100.  Gossip: 60, w/o mods.

rolled 59 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

rolled 52 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods.

rolled 92 using 1d100.  Charm: 60, w/o mods

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 371 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 2 Aug 2021
at 16:56
  • msg #125

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan trat etwas näher an Lucius, hielt aber respektvollen Abstand und räusperte sich leise.
Er wartete bis sich Lucius umgedreht hatte und verbeugte sich leicht

"Herr Lucius, bitte verzeiht die Störung.
Ich bin, wie ihr euch denken könnt, nicht dem Umgang mit den hohen Herrschaften gewohnt und bitte daher inständig darum zu verzeihen, sollte mein Anliegen ungehörig sein.
Deshalb möchte ich meine Bitte auch mit aller gebotenen Vorsicht vorbringen."


Er sah sich etwas in der Bibliothek um und ließ seinen Blick sehnsüchtig über die Bücher schweifen

"Es ist schon eine ganze Weile her dass ich mich mit einem Gelehrten unterhalten, oder ein Buch gelesen habe.
Das Leben auf der Straße, die Kämpfe um Leben und Tod, bietet seinen eigenen Reiz, vermutlich trotz der Gefahren. Aber ich habe das Gefühl dass der Verstand dabei abstumpft.
Ich sehne mich nach Nahrung für den Geist.

Wenn ihr es erlauben würdet, würde ich mich, in der Zeit welche wir in eurem Domizil verbringen dürfen, gerne etwas in eurer Bibliothek verweilen, bzw. dort ein Buch ausleihen."

Hagen Morgner
player, 90 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Mon 2 Aug 2021
at 17:07
  • msg #126

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen bestellte ein Bier bei der Tochter.
Er war auf der Suche nach allgemeinen Informationen und wenn ein Fremder fragen stellte reagierten Wirte oft zurückhaltend.

Stammkundschaft genoss immerhin eine gewisse Diskretion des Wirts, da diese regelmäßigen Umsatz brachten. Ob Hagens Intentionen dabei gut oder schlecht waren, war nebensächlich.
Die Tochter war vielleicht redseliger, weil unerfahrener und dürfte eigentlich das selbe aufschnappen bei Ihrer Arbeit.

"Sagt ihr kennt doch bestimmt die Helfen der Stadt. Frieder, Cordovan, Leonhard und Markwardt.
Ich habe viel von Ihnen gehört, Sie haben der Stadtwache bei der Beseitigung eines Trolls geholfen, ein brennendes Haus gelöscht und windige Händler bei ihren krummen Geschäften überführt.

Ist das alles wahr? Es klingt alles fast ausgedacht, was man so über die Viere hört...Sie müssen wahrlich Menschen mit besonderen Talenten sein."


Er hatte die Wortfetzen und Überschriften aufgegriffen, die die Gruppe gegenüber Lucious verraten hatte. Ein Brand, ein Troll, windige Händler... Den Vorfall am Marktplatz liess er vorerst aus seiner Frage heraus.

Er wollte Raum geben über den einen oder anderen Vorfall zu berichten.
Er war offensichtlich Neugierig, daraus machte er kein Hehl und die offen gestellte indirekte Frage sollte dazu einladen die tratschfreudige Seite seiner Gesprächspartnerin anzusprechen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 123 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Mon 2 Aug 2021
at 18:34
  • msg #127

[Kapitel III] - Zweifach

Auf dem Schemel in der Ecke sitzend wie ein unartiges Kind beobachtete Markwardt die Bediensteten die an ihm vorbeihuschten. Das fing hier schon wieder an, ihm auf den Sack zu gehen. Erst kriegte er die sperrige Armbrust nicht durch die schmalen Gänge, dann machten alle hier einen Bogen um ihn.

Er wartete eine Weile, bis eine Bedienstete vorbeilief, die am ehesten in sein Beuteschema passte, welches sich allerdings relativ großzügig ausdehnen lies. Er hatte im Suff auch schon welche flachgelegt, die seine Mutter sein könnten und es nicht sonderlich bereut.

"Hübsches Fräulein, kannst Du mir helfen?" mit einem möglichst gewinnenden Lächeln versuchte er, sie zu sich zu locken.

20:31, Today: Markwardt Schildknecht rolled 75 using 1d100.  Charme, TN 48 (Attraktiv) .

20:31, Today: Markwardt Schildknecht rolled 65 using 1d100.  Charme, TN 48 (Attraktiv), -1 Fortune.

This message was last edited by the player at 18:34, Mon 02 Aug 2021.
Spielleiter
GM, 3767 posts
Mon 2 Aug 2021
at 20:50
  • msg #128

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard konnte vor sich zwei Buesche sehen, dicht waren die Hecken.
Es war still. Entfernt konnte er die Stadt høren, aber dort war etwas gewesen, er war sich sicher.
Er næherte sich und trat auf einen der trockenen Æste die unter dem Laub verborgen lag, er verkniff sich einen Fluch als die Stimmen verstummten.
Nur noch sein Herzschlag war zu høren.

Die Wachen gingen langsam weiter als Frieder sie ansprach.
Sie waren makellos gewandet und diszipliniert. Entweder jemand legte Wert auf die Bewachung oder es waren Veteranen, manche sahen dafuer aber zu jung aus.
Also Soldaten waren sie Klatsch und Tratsch nicht zugeneigt, das merkte Frieder sofort, insbesondere in ihrer Anstellung die absolute Diskretion verlangte, eventuell war es dass was sie von den Stadtwachen unterschied.
"Das ist die Mauer und die Armee patrouliiert dort."
War die kurze und knappe Antwort.
Aber die freundliche Miene liess unerwarteterweise doch zu etwas Information zu sprechen kommen.
"Habt Recht ist ruhig. Die Bediensteten sind etwas nervøs, keine Ahnung warum, interessiert nicht weiter solange alles ruhig bleibt. Letztes mal war vor ungefæhr sechs Monden, da war so ein Bettler ueber die Mauer geklettert der hier in Bueschen kampiert hatte, den haben wir vertrimmt nach Lust und Laune, und dann vor die Tuer geworfen!"

Dann gingen die Wachen weiter ihre Runde und Frieder machte sich auf den Weg zum Stall. Eine Wache warf ihm noch einen Blick nach und fluesterte etwas zu seinen Kameraden, was Frieder dank seiner Ohren doch mitbekam.
"Komische Leute hier unterwegs, was soll das Gesocks hier, sollen sich verpissen. Und wieso haben die Waffen dabei? Was sicher dieser Trottel Lucius wieder ausgedacht hat..."

Im Stall war es ruhig, nur der Geruch nach Pferden und das Schnauben der Tiere, sowie eine Schwalbe die einer Kollision mit Frieder nur knapp entging.
Die Vøgel bauten ihr NEst unter dem Dach der Stallungen und naschten vom Hafer den Tiere wohl bekamen.
Viele Boxen waren leer, aber die Kutsche noch da.


Lucius drehte sich um und sein Geist brauchte einige Sekunden bis er erfasste, dass Cordovan nicht verstanden hatte, dass er sich mit gutem Grunde zurueck gezogen hatte.
Er schuettelte den Kopf im Unglauben, und seine Stirn zog sich in Falten, als er dem Gemeinen erklæren musste:
"Dies ist die Bibliothek meiner Familie Herr Cordovan, ihr solltet euch hier nicht aufhalten, ich arbeite gerade an meinem Buch und wuerde es begruessen wenn ihr mir etwas inspirativen Raum lasst bis zum Abendessen. In dieser Bibliothek lagern Dokumente der Familie die nicht fuer jedermann zuægnglich sind, bitte seht es mir nach."

Er wartete an bis seine Erklærung positiv aufgenommen wurde.

Danach drehte sich der Poet um und arbeitete weiter...

Die Tochter des Wirtes nickte eifrig.
"Das stimmt alles. Aber viel mehr weiss ich auch nicht, ausser dass einer der ihren ein "Wilder Max", hier Altdorfer verkloppt hat, da war ich dabei. Aber Max ist nun tot!"

Markwardt konnte die Aufmerksamkeit der Dame erhaschen, ungefæhr 18 Sommer war diese alt und hatte braunes Haar und braune Augen. Etwas grosse Zæhne, wie ein Pferd, aber Læcheln tat sie eh nicht als Markwardt mit einem Zischen die kalte Schulter gezeigt wurde.
Auch hier machte es den Eindruck als ob die Frau nervøs war, und schnappend antwortete.
"Was wollt ihr?"



OOC:
markwardt FP bitte im profil abziehen

22:45, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 14 using 1d100.  intuition.

22:36, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 88 using 1d100.  Charm.

11:12, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 78 using 1d100.  GP Charm.

22:34, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 3 using 1d100.  Perception.

22:28, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 96 using 1d100.  Intuition +40.

22:26, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 92 using 1d100.  Stealth.

This message was last edited by the GM at 09:13, Tue 03 Aug 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 485 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Tue 3 Aug 2021
at 05:56
  • msg #129

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder fragte noch höflich, wo denn genau der Bettler frech auf dem Grundstück genächtigt hatte, bedankte sich für die Auskunft, winkte und ging zu den Ställen.

Aufmerksam hörte er das Getuschel der Wachen und war froh über seine Entscheidung, seine Rüstung und Waffe im Zimmer gelassen zu haben. Dass Lucius als Trottel tituliert wurde gefiel ihm gar nicht. Er hatte sich die Gesichter der beiden Wachen gemerkt, vielleicht war ein Hinweis an den Hausherren angebracht.

"Hallo? Jemand da?", rief er und ging weiter hinein,  um die Stallburschen zu suchen.
Auch dieses Mal nickte er freundlich und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden der Diener, plauderte darüber wie ordentlich znd sauber hier alles aussah,  lobte die Arbeit und fragte schließlich warum denn alle so nervös seien, ob denn etwas vorgefallen wäre.
rolled 40 using 1d100.  Gossip: 60, w/o mods, FP.
rolled 100 using 1d100.  Gossip: 60, w/o mods.

rolled 29 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods.

rolled 67 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

rolled 86 using 1d100.  Charm: 60, w/o mods

This message was last edited by the player at 06:08, Tue 03 Aug 2021.
Hagen Morgner
player, 91 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 3 Aug 2021
at 06:42
  • msg #130

[Kapitel III] - Zweifach

Der wilde Max das schien ein guter Aufhänger.
Hagens Gedanken waren seit dem Gespräch mit Vater Emming bei dem potentiellen Transport von Hannah hängen geblieben.

Es war durchaus denkbar, dass sein Orden eine Überführung in die Hauptstadt vorzog.
Der Prozess konnte besser durchgeführt werden und die Öffentlichkeitswirksamkeit war deutlich größer als hier in Uebersreik.

Fähige Leute dafür zu rekrutieren könnte in den aktuellen Zeiten durchaus eine Herausforderung sein. Vielleicht war die Gruppe dazu in der Lage. Wenn die Geschichten wahr waren, hatten Sie ja zumindest Mut und Kampfkraft unter Beweis gestellt.
Sie hatten anscheinend auch einen Mutanten gerettet, aber hier war er noch auf die Details der Geschichte gespannt.

Hagen wartete bis der Wirt zuende bedient hatte und am Tresen war, bevor er mit seinem Krug hinüber ging.

"Wirt, ich werde wohl kürzfristig eine solide Truppe brauchen für eine gut bezahlte aber komplexe Aufgabe.
Ich habe Frieder, Cordovan, Leonhard und Markwardt getroffen. Die Straßen sind ja voll von Geschichten, was die Gruppe für Heldentaten vollbracht hat.
Einen Troll besiegt, eine Familie aus einem brennenden Haus gerettet und irgnendwelche windigen Händler zur Strecke gebracht.

Das wäre genau die Konstellation von Mut, Verstand und Kampfkraft, was ich suche.

In den Geschichten wird jedoch auch immer von einem wilden Max gesprochen, der teils eine der treibenden Kräfte der Gruppe war. Außerdem waren Sie wohl zweimal inhaftiert.

Die Berichte klingen fast zu schön um wahr zu sein, jedoch die zwei Konflikte mit den örtlichen Authoritäten und das keiner was über die genaue Vergangenheit der Leute weiss macht mich stutzig.

Könnt ihr mir hier weiterhelfen. Sollte es später zu der Rekrutierung kommen, oder auch wenn ich einen großen Bogen um die Vier mache, soll es nicht zu eurem Nachteil sein."

Leonhard Rachen
Pedlar, 300 posts
Brass 1
W8/12 F1/2 R0/2
Tue 3 Aug 2021
at 11:45
  • msg #131

[Kapitel III] - Zweifach

Heimlichkeit hatte keinen Sinn mehr, von daher konnte er auch offensiv vorgehen.

"Entschuldigung, ist da wer?" sagte Leonhard und ging nun raschen Schrittes auf die Büsche zu. Er wollte zumindest einen Blick auf die Leute werfen, wenn er sie schon nicht belauschen konnte. Schnell versuchte er die Büsche zuzuordnen, um diese als interessanten Grund für seine Annäherung nutzen zu können.

OOC:
13:44, Today: Leonhard Rachen rolled 11 using 1d100.  Outdoor Survival: 43, w/o mods.

Crit - ich werde botanisch auf jeden Fall etwas auftischen können :).

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 372 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 3 Aug 2021
at 17:02
  • msg #132

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan entschuldigte sich für die Störung und verlie0 leise den Raum.

Schade.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 124 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Tue 3 Aug 2021
at 17:44
  • msg #133

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt antwortete der jungen Bediensteten: "Ach ich frag mich nur, warum hier alle so nervös und gestresst sind. Wir wurdn hierher eingeladen aber außer Lucius, will uns hier wohl keiner. Hilf mir doch mal... Er setzte ein besorgtes, verunsichertes Gesicht auf.
"Gibt's was, was wir wissen sollten? Sollten wir besser verschwinden? Du bist auch so komisch, was issn los?
Spielleiter
GM, 3768 posts
Wed 4 Aug 2021
at 10:13
  • msg #134

[Kapitel III] - Zweifach

Die Wache hatte noch auf eine Gruppe Buesche nahe dem Haus auf Frieders Frage hin gedeutet, aber der Scharlatan wuerde selbst die genaue Stelle suchen muessen.

Im Stall war es auch kuehl und Frieder rief in das Halbdunkel hinein.
Er rief in das Halbdunkel aber hørte nichts bis er beinahe erschreckt zuruecksprang als ihn ein paar Augen aus dem Halbdunkel einer Box anstarrte, ein Junge, wohl um die 15 Jahre trat in den Halbschatten.
Auch hier wurde Frieder gewahr wie sich der Stallbursche nervøs umsah, eventuell lag es daran, dass Frieder ihn augenscheinlich beim Schlafen ertappt hatte.
Dem Jungen ging es gut, obwohl er etwas ueberrascht ueber die Frage schien, das Lob ueber den Stall nahm er achselzuckend hin und Frieder konnte, nachdem sich seine Augen an das Licht gewøhnt hatten noch mehrere junge Mænner sehen die bei der Kutsche irgendeine Reparatur durchfuehrten.
Als Frieder die Unterhaltung begann, tauchten mehr und mehr der Stallburschen auf und waren durchaus interessiert Neuigkeiten mit Frieder auszutauschen.
Es fiel ihm schwer zwischen den ganzen Fetzen das Wissenswerte herauszufiltern.
Einige Diener sind von heute auf morgen verschwunden, aber das war nicht alles, es scheint etwas grøsseres im Gange zu sein. Ein Fluch sollte auf dem Anwesen liegen, der wohl einige Begebenheiten beguenstigt hatte. Es kønnte auch mit dem rezenten Chaosmond zusammenhængen, der Nacht in welcher der mutierte Schmied eskortiert worden war, wo Frieder und seine Kumpanen entgegen dem Gesetz und im Sinne der Moral gehandelt hatten.
In der solchen Nacht hatte der gute sigmarfuerchtige Rainer seinen Freund Talbot erstochen, er war gefluechtet im Chaosmond in Richtung Tor, aber keiner der Wachen oder der Altdorfer auf der Mauer konnten ihn finden. Eventuell ging der wahnsinnige Rainer immer noch um....

Der Wirt antwortete bedæchtig und vorsichtig:
"Mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten ist nicht notwendigerweise immer ein Beweis dafuer, dass etwas falsch gelaufen ist. Die Jungs sind gute Seelen, alles in Ordung, sogar soweit dass es den Wilden Max zerrissen hat, er wurde ermordet. Warum weiss keiner, aber man munkelt ein Assassine mit einer Armbrust hat ihn umgelegt. Ist auch schlau weil næher rein hætte er auch nicht kommen sollen. Und jeder von denen ist auswærtig, also sicherlich kønnen sie helfen und es wære bestimmt bald mal schlau sich rar zu machen hier, ob es ausserhalb der Stadt weniger gefæhrlich ist weiss ich nicht, sie haben erst kuerzlich ein Dorf in Schutt und Asche gelegt und alle Leute in der Muehle verbrannt."

Holunder. Es war ein dichter wohlriechender Holunder.
Leonhard wusste genau, dass diese Buesche kultiviert werden mussten, sie kamen im Walde fast nicht vor. Aber eine Antwort vom Busche bekam er nicht. Er muesste in eine Luecke zwischen den zwei grossen Holunderstræuchen hineinhuschen, aber wusste schon was auf der anderen Seite nicht antwortete.

Cordovan war in der Kuehle des Ostfluegels und musste sich nun neu orientieren.

Markwardt konnte immer noch nicht wirklich zu der Pferdegesichtigen Magd verbindung aufnehmen, allerdings schien sie in ihrer leicht keifenden Art etwas Hoffnung in Markwardt zu verspueren.

"Wenn man kann sollte man lieber verschwinden. Leute verschwinden hier, Diener, in den letzten Monat sind drei Diener einfach verschwunden. Einer wære schon komisch aber drei?! Keiner weiss wo die abgeblieben sind, bei den anderen Familien arbeiten sie auch nicht nicht Lorentz, nicht Adelheid und auch nicht Etti.Alle haben sich irgendwie eigenartig verhalten bevor sie verschwunden sind, als ob ihnen etwas auf der Seele lag, Etti hatte noch mit Brunhilde gesprochen und war danach verschwunden, sehr eigenartig. Aber ich muss jetzt auch weiter, behaltet es fuer euch und haltet eure Augen offen!"


OOC:
12:05, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 54 using 1d100.  Gossip.

12:05, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 92 using 1d100.  Charm.

11:49, Today: Spielleiter, on behalf of Markwardt Schildknecht, rolled 3 using 1d100.  intuition.


This message was last edited by the GM at 15:51, Wed 04 Aug 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 486 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Wed 4 Aug 2021
at 10:44
  • msg #135

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder, immer im Kopf Zahlen und Daten, hörte genau zu und ließ sich diverse Aussagen bestätigen.
Rainer hatte also seinen Freund Talbot vor kurzem ermordet und war danach Richtung Tor geflohen, konnte aber nicht gefunden werden? Es wurde also nach ihm gesucht. Und die Torwachen hatten Rainer nicht passieren sehen.
Ja, das sprach in der Tat dafür, dass Rainer noch irgenwo auf dem Anwesen war.
Frieder fragte nach, wie intensiv die Suche gewesen war, ob man wirklich alle Orte gesichtet hatte. Er erwähnte schließlich auch den Bettler, der es wohl offensichtlich geschafft hatte auf das Anwesen vorzudringen und sich zu verstecken. Frieder fragte, ob sie wüssten, wo genau der Kerl sich versteckt hatte.
Wie lange kannten sich Rainer und Talbot, wie lange waren sie Freunde gewesen und war Rainer bereits zuvor aufgefallen, dass er sich vielleicht irgendwie verändert hatte, hatte es vielleicht schon Tage zuvor Spannungen gegeben, war ein Streit davor ausgebrochen.
Das Ganze war schon sehr seltsam, aber wahrlich, wie jene Nacht mit Holget hatte der Chaosmond seltsamen Einfluss, unheimlich und beängstigend, die Stille, das Licht. Sollte Rainer dem Wahnsinn verfallen sein durch den Mond? Einfach so? Urplötzlich?

Frieder fragte nach, wieviele Diener aufgehört hatten für die Karstadts zu arbeiten, und vor allem in welchen Zeitraum. Auch erst in den letzten paar Tagen, oder gar Wochen oder Monate. Und er erfragt die Namen dieser Diener. Ob es nur Männer oder auch Frauen gewesen waren und ob diese in irgendeiner bestimmten Beziehung zu Rainer oder Talbot gestanden hatten.
Frieder fragte explizit nach wegen der verschwundenen Diener. Waren diese gänzlich verschwunden oder hatten sie einfach nur ihren Dienst quittiert. Sicherlich hatte man sich auf dem Markt oder anderen Häusern umgehört, ob diese Diener eine neue Anstellung in einem anderen Haushalt angetreten hatten.

Nachdem er die Umstände genauer erfragt hatte verabschiedete sich der Kartenspieler freundlich, dankte für die Auskunft und machte sich dann auf den Weg, die Stelle zu finden, an der der Bettler aufgegriffen worden war. Er hatte nichts anderes im Sinn bis zum Abendessen und war sehr interessiert an diesem Vorfall. Es war schon äußerst dreist ausgerechnet dieses Anwesen zu infiltrieren, da musste schon ein bestimmter Plan dahinter sein. Spione und Saboteure, Anwesen auskundschaften für einen größeren Raub, Fluchtwege ausmachen. Ja, er glaubte nicht, dass hier nur ein einfacher Bettler eingedrungen war. Und vielleicht konnte er noch irgendwas herausfinden.
Frieder hielt kurz inne.
Etwa ein Hexer, der einen Fluch über die Karstadts ausgesprochen hatte?
Grimmig begann Freider die Suche. Er wusste zum Glück in etwa, wo das gewesen war.
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Hagen Morgner
player, 92 posts
Silver 1
W12/15 F2/3 R2/2
Wed 4 Aug 2021
at 10:55
  • msg #136

[Kapitel III] - Zweifach

"Weise Worte...", kommentierte Hagen den ersten Satz des Wirts.

Er rieb sich die Handinnenfläche an der Brandwunde. Eine ewige Erinnerung, dass das Gesetz nicht immer im Einklang war, was man persönlich für richtig empfand.
Am Ende würden die Götter das Handeln jedes einzelnen bewerten und richten, kein Gesetz oder weltlicher Richter war dazu in der Lage.

Max musste in seiner kurzen Zeit in der Stadt viel Eindruck geschunden haben und scheinbar dabei den falschen Leuten auf die Füsse getreten sein.
Der Armbrustbolzen wurde auch schon erwähnt als der Feuerspucker ermordet wurde...

"Es scheint als ob Max und der feuerspuckende Schausteller beide von dem selben Schützen ermordet wurden.Wieso wollte man dann wohl gerade dieser merkwürdig zusammengewürfelten Truppe die Schuld in die Schuhe schieben?", fragte Hagen wieder halb sich selbst, halb den Wirt, bevor er seine weiteren Gedanken ebenso frei aussprach.

"Das sind doch auch nur normale Leute.
Um ehrlich zu sein, wundert es mich wie die einen Troll bezwungen haben sollen, aber vielleicht war es ja auch primär Max verdienst. Leonhard, Cordovan und Frieder scheinen jedoch nicht wie geborene Kämpfer. Reden kann Frieder wie ein Wasserfall und Corodovan ist entweder stumm oder faselt geschwollen, was er wohl in seinem Studium gelernt hat..."

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Leonhard Rachen
Pedlar, 301 posts
Brass 1
W8/12 F1/2 R0/2
Wed 4 Aug 2021
at 10:57
  • msg #137

[Kapitel III] - Zweifach

Ein versicherndes Nicken, als er die Büsche bestimmen konnte, blieb Leonhard in Bewegung und huschte in die Lücke, um zu sehen, wer dort miteinander gesprochen hatte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 125 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Wed 4 Aug 2021
at 17:54
  • msg #138

[Kapitel III] - Zweifach

Wie ein Schwamm sog Markwardt die Neuigkeiten auf. Das war ja hochinteressant. Vielleicht würde diese langweilige Nummer mit Lucius doch noch interessant werden. Er hatte ohnehin wenig zu erzählen, einiges war nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen, wie die Zwerge. Außerdem war er ein lausiger Erzähler, außer vielleicht nach zwei Maß Bier an der Theke, da konnte auch schon ganz gut aufdrehen.

Pferdegesicht davongallopieren wollte griff er sanft aber bestimmt ihr Handgelenk. Als sie sich erschrocken umsah, schaute er ihr tief in die Augen und hoffte, sie würde durch die Berührung vielleicht doch noch weich werden.
"Warte! Sag mir noch, wer ist Brunhilde? Lass mich jetzt nicht hängen! er lächelte sanft und legte nochmal allen Charme in die Waagschale. Die hatte aber auch Hauer... Das könnte beim Blasen fast schon gefährlich werden, überlegte er sich. Aber es gab ja auch Möglichkeiten ohne sich ins Gesicht zu sehen.
Frieder Hain
Charlatan, 488 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Wed 4 Aug 2021
at 18:57
  • msg #139

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder ging auf die Suche.
Nebenbei bemerkte er den großen Baum und dessen Schatten.
Ein Schritt.
Der Baum war alt und groß, bestimmt 20 Meter hoch.
Ein Schritt.
Sein Schatten war so lang, dass er Frieders eigenen überdeckte.
Ein Schritt.
Frieder ging gerade exakt nach Osten... fast genau wie der Schatten.
Ein Schritt.
Frieder blieb stehen. Azimuth, Tangens, Höhe.
Erschrocken riss er die Augen auf als ihm klar wurde wie spät es war.
Frieder rannte zum Tor, rannte durch das Tor, winkte noch den Wachen und rief "Bis später!", und rannte den Hügel herunter, zurück Richtung Teubrücke.

Mit hochrotem Kopf, völlig außer Atem, stemmte er die Arme auf die,Knie, japste nach Luft.
Der Krumme Hammer.
Er ging hinein, winkte Gert Hunder zu sich und flüsterte eindringlich.
"Hör mal, das ist wichtig. Verdammt wichtig! Sag den Leuten im Hinterzimmer, dass die Unterredung abgesagt ist. Dass ich mich vielmals entschuldige, dass die Angelegenheit sich erledigt hat. Sag, dass ich mich vielmals wegen der Mühen entschuldige und es wieder gut mache."
"Machst das für mich?"

Er wartete ab bis Gert bestätigt hatte, seufzte erleichtert, klopfte dem Wirt auf die Schulter.
"Danke mein Freund."
Er seufzte, nahm noch mal tief Luft, winkte zum Abschied und hastete zurück, diesmal den verdammten Berg hoch.
Wer weiß, wie es ihm ergangen wäre, den Termin mit der Dame nicht rechtzeitig abgesagt zu haben. Sicherlich war sie trotzdem verärgert, aber immerhin hatte er der Höflichkeit und den Respekt gebührend Zoll geleistet.

Als er endlich wieder beim Karstadt Anwesen ankam war er natürlich völlig verschwitzt. Er würde sich frisch machen müssen, so würde er keinesfalls der Hausdame gegenüber treten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 373 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 5 Aug 2021
at 16:30
  • msg #140

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan wusste nichts so recht mit sich anzufangen, hatte er sich doch in Gedanken schon durch eine große Bibliothek gewühlt und in einem Berg von Büchern geschwelgt.
Er seufzte und machte sich auf den Weg nach draußen Richtung Garten um seine Mistreiter zu finden oder wenigstens den Tag zu genießen.
Spielleiter
GM, 3769 posts
Thu 5 Aug 2021
at 20:29
  • msg #141

[Kapitel III] - Zweifach

Es war schwer fuer Frieder durch die Diskussionen der Handvoll Stallburschen durchzusehen.
Seine Augen hatten sich gewøhnt an das Halbdunkel und er konnte erkennen, dass die Knechte jung waren, und verængstigt, sie dachten das Haus sei mit einem Fluch belegt und sprachen deswegen in aufgeregtem Fluesterton.
Frieder spuerte wie ihm mulmig zumute wurde, als ob sich eine Gefahr anbahnte, gleichermassen wusste er, dass Leute die so verængstigt waren, zu Allem in der Lage waren.
Nervøs leckte er sich ueber die Lippen als seine Hænde ihren Schweiss in seinem Leinengewande abzutrockenen suchten.
Natuerlich wussten die Stallburschen am meisten ueber Rainer, einen Knecht, der seinen Freund Talbot in Raserei umgebracht hatte und danach bewaffnet geflohen war, es war sogar einige Tage nach dem Morrsleib gewesen, was natuerlich immer noch auf den schædlichen Einfluss des Mondes zureuckzufuehren war.
Das genaue Datum hatte niemand im Kopf, allerdings musste es um die Mitte der Nachhexen dieses Jahr geschehen sein, es lag schon etwas Schnee, obwohl das Wetter mild war, und die Gærtner immer den Schnee wegschaufelten.
Auf Weisung der Herrin war sie Suche sehr gruendlich gewesen, alle hatten mitgeholfen, aber niemand war gefunden worden, wahrscheinlich war Rainer irgendwie ueber die Stadtmauer geflohen. Teile der Stallburschen bestritten dies, an den moosbewachsenen Steinen in eine solche Høhe zu klettern wære verrueckt, und ausserdem war Rainer nicht schwindelfrei.
Wie lange sich die beiden gekannt hatten war nicht klar, mehrere Jahre auf jeden Fall und Streit gabs immer mal, obwohl Rainer durchaus Talbots engster Freund gewesen war, auch ne Hauerei ab und an, aber einen abzustechen, das konnte nur Wahnsinn sein. Vor allem hatte er sich immer so komisch verhalten, unangenehm geschaut hat, wie ein Starren.

Nach diesem Mord hatten sich in den folgenden Monaten der Stallknecht Lorentz, die Magd Etti und die Køchin Adelheid nicht mehr blicken lassen. Alle sind einfach so verschwunden.
Wenn man nur wuesste wer hier sein Unwesen trieb dann kønnte man sicherlich mit Fackel und Forke der Gerechtigkeit Genuege tun.
Aber niemand hatte einen der Bediensteten die gegangen waren, jemals wieder gesehen.

Frieder ging hinaus und suchte nach einer Art Lagerplatz, aber seine Fæhigkeiten im Spurenlesen, insbesondere von so alten Spuren, waren einfach jæmmerlich und alsbald gab er auf weil er schnell zum Krummen Hammer musste.

Hagen erntete einen fragenden Gesichtsausdruck:
"Wie meinen? Den Mord in die Schuhe schieben? Also Max haben sie sicherlich nicht umgebracht, und fuer den Feuerschlucker Fosten haben sie Schuldige gesucht, besser Ruhe in der Stadt bevor die Altdorfer wieder anfangen Leute aufzuhængen, das weiss auch das Gericht!"
Die Stimme des Wirtes war noch immer konspirativ leise als Hagens Hand auf den rauen Tresen ruhte und er in den Pausen des Wirtes den Geruch von bier, Schweiss, und Tabak einsog.
"Das sind normale Leute, aber sie haben keine Angst, besonders Max nicht. Aber das bringt jeden um, irgendwo weint jetzt ein Mædchen weil der Wilde zu Morr gegangen ist. Was bringt das denn? Wenn ich sowas mache, wer kuemmert sich um mein Kind?"
Nachdenklich machte sich Hagen auf den Weg zum Anwesen, nur um auf dem Weg Frieder zu begegnen.
Nichts passiert, alles klar, komme gleich wieder.
Sehr eigenartig war der Mann schon und als Max das Tor durchquerte sah er einen sichtlich schlecht gelaunten Cordovan Kieselsteine auf dem Weg hin und her Treten.

Leonhard fasste all seinen Mut zusammen und brach zwischen den Bueschen durch.
Es offenbarte sich ihm ein eigenartiges Bild.
Zwei Mægde und ein Diener knieten vor einem Stein und beteten. Es war ein altes graues ueberwuchertes Monument des Sigmar, vor langer Zeit errichtet.
Leonhard war wie vor dem Kopf gestossen, er hatte alles erwartet aber nicht das.
Niemand sprach als sich die Parteien nur anstarrten und einige Herzschlæge vergingen, bis Leonhard realisierte, das ihre Zusammenkunft wiederum beobachtet wurde.
Ein gelbschwarz Gekleideter Mann war hinter einem weiteren Busch versteckt und fluechtete, auch ihn hatten die dire Huldigenden nicht bemerkt, und bemerkten ihn auch jetzt nicht.

Also die Magd bestimmt ihr duennes sanftes Handgelenk aus dem Griff des, durchaus attraktiven Schauermannes, befreite verflogen Markwardts Gelueste die sich ungeachtet der Dentalsituation ergeben hatten, insbesondere das Esszimmer vieler Hafenhuren war ja auch nicht das Beste.

"Brunhilde macht sauber hier, eine ganz nette alte Dame, versuch bloss nicht die auch flachzulegen!"
Keifte das Pferd und stampfte von dannen...


OOC:

22:20, Today: Spielleiter, on behalf of Advokat, rolled 258 using 4d100 with rolls of 97,21,73,67.

22:19, Today: Spielleiter, on behalf of Advokat, rolled 305 using 4d100 with rolls of 98,63,79,65.

22:12, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 64 using 1d100.  Peception.

22:10, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 35 using 1d100.  Perception .
@Frieder 1 Fatigue fuer die Rennerei

Frieder Hain
Charlatan, 489 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Thu 5 Aug 2021
at 21:27
  • msg #142

[Kapitel III] - Zweifach

Sehr seltsam.
Frieder lief ein Schaudern über den Rücken.
Er machte ein Schutzzeichen gegen Böses und Flüche und murmelte ein Gebet um Schutz durch Sigmar. Und gleich danach zu Morr, konnte bestimmt helfen.

Frieder dankte den Knechten und verabschiedete sich.

Sein Plan nach Spuren des mysteriösen Eindringlings zu suchen wurde jäh unterbrochen als er sich an das geplante Treffen mit der Dame im Krummen Hammer erinnerte.

Als Frieder wieder zurück war hörte er noch die Glocken die Stunde läuten.
Das sollte eigentlich noch locker reichen, um sich frisch zu machen.
Er ging auf das Zimmer und bat eine Magd auf dem Weg ihm doch bitte eine Waschschüssel mit Wasser bereitzustellen und Seife.
Frieder zog erst mal das verschwitzte Hemd aus um sich abzukühlen. Während er auf die Magd wartete massierte er sich die müden Beine, zog die Schuhe aus und massierte die Füße. Er setzte sich schließlich auf das Bett, das unglaublich weich war. Frieder gähnte herzhaft. Voller Magen, etwas zu viel Bier, müde vom Rennen. Bei Shallya, Schlafen wäre jetzt schön. Doch er riss sich zusammen. Nichts auf der ganzen Welt würde ihn ein Treffen mit Hellin Karstadt-Stampf verschlafen lassen.
Als die Magd kam war er schlichtweg zu müde um sie zu verführen, das kühle Nass war hilfreicher. Er dankte, zwinkerte der Magd zu und wusch sich.
This message was last edited by the player at 21:30, Thu 05 Aug 2021.
Hagen Morgner
player, 93 posts
Silver 1
W12/15 F2/3 R2/2
Fri 6 Aug 2021
at 04:57
  • msg #143

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war nicht irritiert von Frieder und setzte seinen Weg fort.
Vielleicht lag er ja falsch und die Gruppe war wirklich in eine Aneinanderreihung zufälliger Ereignisse verstrickt.

Die Leute sprachen positiv von ihnen und scheinbar war Max sogar so beliebt gewesen beim einfachen Volk, dass es einen Mord nach sich gezogen hat. Definitiv hatten sie Wellen geschlagen.

Er ging zu Cordovan rüber, der unzufrieden wirkte.
„Egal was dich beschäftigt, ihr seid gerne eingeladen auf einen Spaziergang durch die Gärten.
Schön ist es hier allemal und ich gehe davon aus, dass das Essen mit der Hausherrin nicht unbedingt angenehm wird und wohl auch recht lange dauern wird. Sich vorher die Beine zu vertreten kann nicht schaden.
, erwartete kurz ab bis Cordovan Anstalten machte ihm zu folgen.

Sie hatten noch Zeit und Hagen wollte zumindest diese Zeit nutzen keine finsteren Gedanken nachzugehen und die gepflegte Anlage zu erkunden.

“ Mein Beileid, wegen Max. Scheint ja guter Mann gewesen zu sein. Muss schlimm sein, einen Bekannten zu verlieren mit dem man viel durchgemacht hat., seine Anteilnahme war ehrlich gemeint. Die Worte des Wirtes und dessen Tochter hallten in seinem Kopf noch nach.

Die Jungs sind gute Seelen, alles in Ordung, sogar soweit dass es den Wilden Max zerrissen hat... das sind normale Leute... haben keine Angst, aber das bringt jeden um..., vielleicht waren es einfach aufrichtige Bürger mit dem Herzen am rechten Fleck. Der eine redete zuviel, der andere redete nichts oder geschwollen. Musste ja nichts schlechtes heissen. Markwardt wirkte aufrichtig. Nur weil Cordovan eine Lehre angefangen hat und danach studiert hatte, musste es ja nichts böses heissen.
Vielleicht kam er aus einer reichen Familie hatte irgendwann die schnautze voll und ist abgehauen.
Gab genügend Geschichten von Kindern aus reichen Elternhäusern, die dem goldenen Käfig entflohen um das Abendteuer zu suchen.


Er setzte seinen Weg fort ohne viel zu sagen, er war zufrieden damit den kurzen Augenblick der Ruhe zwischen wohlriechenden Pflanzen zu genießen. Das würde wohl nicht so häufig in deinem Leben vorkommen…
This message was last edited by the player at 06:34, Fri 06 Aug 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 302 posts
Brass 1
W8/12 F1/2 R0/2
Fri 6 Aug 2021
at 08:32
  • msg #144

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war sehr überrascht, aber positiv. Er schlug gleich das Zeichen des Hammers, während er mit einem kurzen Gebet sich bemerkbar machte und ebenfalls vor das Monument kurz hinkniete.

Dann wartete er, bis die Gruppe ihr Gebet beendet hatte, falls sie es nicht unterbrachen, um sich im Anschluss mit ihnen zu unterhalten. Die Zeit nutzte er, um das Monument genau zu inspizieren.

"Hallo, mein Name ist Leonhard. Ich wurde mit weiteren von Herrn Lucius auf das Anwesen eingeladen, auch mit der Erlaubnis den Garten zu besichtigen. Ihr habt davon vermutlich schon gehört?

Dies ist eine herrliche Idee, hier inmitten der Natur einen Platz zum Beten zu errichten. Ich bin großer Bewunderer der kirchlichen Bauten, aber diese Umgebung schafft eine ganz eigene Stimmung."


Leonhard deutete dann auf den anderen Busch.

"Ich habe euch nur zufällig gefunden, ich hoffe, ihr wurdet nicht von mir in eurer Andacht gestört? Jedenfalls wollte ich euch darüber informieren, dass ein gelb-schwarz gekleideter Mann hinter diesem Gestrüpp beobachtet hat. Ein Verehrer vielleicht?"

Leonhard versuchte sich an Details zu erinnern, welches Alter der Mann hatte oder ob er Haarfarbe, besondere Körpermerkmale etc. erkennen konnte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 374 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 7 Aug 2021
at 08:44
  • msg #145

[Kapitel III] - Zweifach

Tatsächlich war Cordovan überrascht über Hagens scheinbar ehrlich gemeinte Worte.

"Max war ein Dickkopf und in gewisser Weise vermutlich naiv was die Abläufe dieser Welt angeht, aber wer ist das nicht?
Er versuchte zu helfen, auch wenn ihn das etwas kostete.
Ich glaube er war ein besserer Mensch als viele andere es sind, besser als ich es bin.
Und jetzt ist er tot.

Einfach so, puff und tot, wieder zu Schlamm geworden."


Er sah Hagen an und sprach leise weiter, darauf achtend dass niemand ihn hören könnte, während sie den Garten erreichten.

"Wer bringt einfach so gezielt Leute um, wer schickt Mörder und Assassinen um jemanden wie Max umzubringen?
Der einfach nur etwas gutes tun will? Wer sah in uns, oder speziell in Max so eine Gefahr?
Du bist wohl der Profi in so Geschichten.

Alles was ich sagen kann ist, dass bisher alles ganz harmlos angefangen hat.
Ein Aufruhr am Marktplatz - und wir landeten vor Gericht.
Einige Tage in der Wache - und wir kämpften gegen einen Troll, gegen Korruption und einen Brand. Wir begegneten finsteren Gestalten in der Nacht die uns umbringen wollten.
Und auf einmal wird jemand von uns einfach so umgebracht.

Jetzt sind wir hier, in einem der mächtigsten Häuser der Stadt und sollen einfach eine Geschichte erzählen. Das klingt für mich zu gut um wahr zu sein.
Ich könnte mir fast einreden dass es einfach so ist, damit ich jede einzelne Sekunde hier genießen kann.
Aber dass du hier bist, macht es mir unmöglich das zu glauben.
Markwardt macht es unwahrscheinlich, du machst es unmöglich.

Bei den meisten der Geschehnissen war Markwardt nicht dabei.
Aber dich kennen wir erst seid ganz kurzem.
Egal was Lucius uns erzählen mag, ich glaube es steckt wesentlich mehr dahinter als dass es nur unsere Geschichten hören will.
Ich bin gleichzeitig gespannt darauf und fürchte mich vor dem Augenblick wenn er die Maske fallen lässt und damit heraus rückt was hier wirklich los ist.

Ich wollte in die Bibliothek, habe mich gefreut auf die Bücher, auf das Wissen.
Aber gleichzeitig wollte ich auch sehen was ich über die Familie Karstadt, über dieses Anwesen herausfinden kann. Baupläne vielleicht, die Geschichte?
Aber Lucius ließ mich nicht ein und warf mich raus."


Cordovan seufzte

"Mich beschäftigt, dass bisher nichts in dieser Stadt so war wie es schien. Nichts war so einfach, jeder war korrupt und immer wurde es um einiges schlimmer als man anfangs dachte.
Diese so einfach erscheinende Arbeit hier, wird das gleiche Ende nehmen denke ich.
Der Einzige der wohl wirklich ehrlich war, war Max - und der wurde ermordet.
Erstaunlicherweise merkt man erst was man verloren hat, wenn man es verloren hat.
Wir haben wirklich einiges miteinander durchgemacht, doch ich hätte unsere Gruppe niemals als Kameraden oder gar Freunde bezeichnet.
Eher unfreiwillige Verbündete vielleicht.
Doch je länger ich über Max´ Ermordung nachdenke, desto mehr merke ich, dass alle anderen in dieser Stadt noch viel schlimmer waren.
Dass sich unsere Gruppe trotz aller Gegensätzlichkeiten, aller Querelen und Streitigkeiten als die beste aller Möglichkeiten entpuppt.
Vielleicht die am wenigsten schlechte Möglichkeit, wenn man so will."


Cordovan war selbst überrascht, als leise in sich herein lachte
"Verdammt, ich glaube ich würde mittlerweile sogar Frieder vermissen, sollte er ebenfalls getötet werden."


Was er Hagen natürlich nicht sagte und besser erst Mal für sich behielt, war die Tatsache dass Cordovan seit er die Bibliothek verlassen hatte verstärkt auf die Winde der Magie achtete.
Er wollte auch in nächster Zeit verstärkt sein Augenmerk darauf richten, vor allem wenn er durch das Haus ging. Treppenabgänge, Keller, Kellerfenster - alles was irgendwie zu einem "abgeschiedenen" Ort führte schaute er sich besonders gut an.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 126 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Sun 8 Aug 2021
at 04:58
  • msg #146

[Kapitel III] - Zweifach

Belustigt schaute Markwardt der Magd hinterher, wie sie davontrabte. "Widerspenstiges Viech" dachter er. Er verließ die Räumlichkeiten, in denen er so unwillkommen war und schaute sich noch ein wenig um. Vielleicht würde er ja noch diese ominöse Brunhilde finden. Bis zum Abendessen würde er das Anwesen noch nach ihr absuchen. Aber er wollte es auf keinen Fall verpassen.
Hagen Morgner
player, 94 posts
Silver 1
W12/15 F2/3 R2/2
Sun 8 Aug 2021
at 09:42
  • msg #147

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hörte dem Monolog von Cordovan zu.
Scheinbar teilte er die Verschwörungstheorie von Frieder, dass all dies kein Zufall war.
Hagen glaubte noch nicht an eine böse graue Eminenz im Hintergrund, der einen gelehrten Schmied, einen Wanderhändler, einen Lebemann, einen Schauermann und ihn hier zu diesem Zeitpunkt an diesen Platz gebracht hatte.

Vielleicht gab es eine Geschichte um die drei Erstgenannten, aber Markwardt und er selber waren wenn überhaupt Nebenfiguren, die per Zufall hineingezogen worden.
Falls es überhaupt eine Verschwörung gab.

"In meinem Feld macht man sich weniger Gedanken über das Warum. Dies obliegt anderen. Wer weiss wofür der Tod von Max gut war? Vielleicht hat er euch euren Wegbegleitern näher gebracht. Die Götter werden bestimmt für eine gute Seele, wie Max sie offenbar war, einen Plan haben.
Ihr solltet euch daran trösten, dass er wahrscheinlich an einem besseren Ort ist.

Selbst wenn er mit seinen selbstlosen Taten jemand ein Dorn im Auge war, haben seine Taten die Welt ein kleines Stückchen besser hinterlassen.

Ich glaube wenn wir es schaffen, die Welt besser zurück zu lassen, als wie wir sie aufgefunden haben, haben wir schon großes geleistet. Egal in welchem Ausmaß.
Ich glaube mit meiner Profession kann ich dazu einen Teil beitragen. Gestern habe ich vermutlich zwei Menschen gerettet, hoffe ich. Vielleicht sogar noch mehr, wenn man Hannah nicht festgesetzt hat.

Wenn die Kräuterfrau jetzt zum Beispiel ein Kind rettet, welches sonst einer Erkältung erlegen wäre und dieses Kind vielleicht später irgendwas Gutes tut... Wer weiss wie weit die Wellen schlagen. Ich stelle es mir vor wie ein stiller See. Werfen wir einen Stein hinein schlägt er Wellen, deren Effekt wir nur erahnen können.

Ihr solltet weniger negativ denken. Auch das hat mich meine Profession gelehrt. Wenn man immer das Schlimmste annimmt, wird es irgendwann wahr. Ein wenig Optimismus täte der Welt dieser Tage jedenfalls gut...""
, sie gingen zwischen akkurat getrimmten Zierpflanzen entlang. Eine merkwürdige surreale Situation, als Hagen daran dachte, dass der Wirt gesagt hatte, dass erst vor kurzem ein Dorf angezündet worden war, wahrscheinlich nichtmal viele Reisestunden entfernt...

Seine Mutter hatte ihm diese Einstellung beigebracht. Es war ein langer schwieriger Prozess mit dieser Sicht der Welt auch ihren Tod zu akzeptieren. Der Gedanke, dass er vielleicht gutes tun konnte - und auch tat - gab ihm die Perspektive das unbegreifliche zu verstehen, was stattgefunden hatte.
Es hatte ihn auch gelehrt, dass das Gut und Positive nicht immer als solches direkt zu erkennen war und entsprechend man ohne das Vertrauen in die Götter verdammt war. Es gab Dinge die konnte der menschliche Verstand sich nicht erschließen, und wenn man kein Vertrauen in die Götter hatte, würde man an diesen Dingen zugrunde gehen.
This message was last edited by the player at 09:54, Sun 08 Aug 2021.
Spielleiter
GM, 3772 posts
Mon 9 Aug 2021
at 16:20
  • msg #148

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder nutzte die Zeit um sich etwas frisch zu machen, er badete ein Luxus der hier jeden Tag herrschte. Hier war es normal.
 Markwardt nutzte die Zeit um durch die Gänge zu streifen, auf der Suche nach der beschriebenen Brunhilde.
Er fand auf den Gängen niemanden welcher der Beschreibung entsprach. Er wagte es nicht in den Räumen zu suchen, sonst würde er wohl rausfliegen, und dafür war das Silber einfach zu gut.
Hagen und Cordovan gingen durch den Garten und Cordovan hielt oft an und schaute hinter Buesche und Sträuche.
Ohne irgendetwas zu finden, aber er hatte das Gefühl beobachtet zu werden, von wo wusste er nicht.

Die drei Menschen, zwei Diener und eine Dienerin nickten entspannt bevor sie sich Um sagen als Leonard darauf hin wies, dass sie beobachtet worden waren. Der Mann der sie beobachtet hatte war schon lange verschwunden, aber Leonard kommt er sich ganz genau an die schlichten Züge den kalten Gesichtsausdruck Und an die akkurat geschnittene PagenFrisur des Mannes erinnern.

Einer der Betenden informierte Leonard darüber dass sie immer häufiger hier anzutreffen waren, seitdem in dem Haus die eigenartigen Vorgänge angefangen hatten. Auch Leonard war herzlich Willkommen hier zu Beten.
Der Schrein selbst war wohl von einer Zeit als die Morgenseite noch kein Viertel der Reichen Händler und des niedren Adels war.
Es war klar dass die Angestellten vor irgendetwas Angst haben, eine Angst die Lucius so nicht gezeigt hatte, entweder war die Familie selbst von den Vorgängen zu weit entfernt oder sie waren einfach nicht bekümmert...
Leonhard Rachen
Pedlar, 303 posts
Brass 1
W8/12 F1/2 R0/2
Mon 9 Aug 2021
at 16:35
  • msg #149

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hörte aufmerksam zu und zeigte ernstgemeinte Sorge.

"Beten ist sicherlich ein guter Weg um sich vor diesen Geschehnissen zu schützen. Wir leben in sonderbaren Zeiten, aber wir können uns an die Götter halten."

Er beendete gemeinsam mit ihnen das Gebet, wobei er auch gerne den Part des Vorbetens einnahm.

Am Ende beschrieb er ihnen nochmal den Mann, denn er gesehen hatte. Vielleicht half das ihnen ja, damit sie ihn identifizieren konnten. Konnte ja sein, dass dieser Mann den Mägden nachstellte und diese sollten davor gewarnt sein. Er vereinbarte mit ihnen, sollten sie damit einverstanden sein, auch in Zukunft gerne mit ihnen zu beten.

Dann fragte er nochmal nach, was sie ihm denn über Lucius und der Herrin des Hauses erzählen konnten - immerhin wollte er als Gast des Hauses keine Fehler machen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 127 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Mon 9 Aug 2021
at 17:39
  • msg #150

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt schlurfte gelangweilt mit den Händen in den Taschen durch die Gänge. Anders als den anderen waren ihm Luxus, Bedienstete und große Gebäude nicht völlig fremd. Er hatte als Kind all dies genossen. Als er durch ein Fenster in den Garten blickte, schweiften seine Gedanken zurück zu dieser Zeit. Der Garten erinnere ihn schlagartig an eine Szene, die er längst vergessen hatte. Sie musste in seiner frühesten Kindheit passiert sein:

Im Garten des Stadthauses in Marienburg sah er durch ein Fenster, wie seine Mutter mit einem Fremden sprach. Sie standen im Schatten eines Baumes und in einem Winkel, der von fast nirgends aus dem Haus einzusehen war, außer von diesem kleinen Fenster. Der Mann stand mit dem Rücken zu ihm. Er trug Lederstiefel mit hohem Schaft, schwere Reisekleidung und einen Mantel. Auf dem Kopf trug er einen Hut, dessen Feder bei leichten Kopfbewegungen beim Sprechen auf und ab wippte. Markwardt kletterte mühselig auf einen Stuhl am Fenster um rausschauen zu können. Nach kurzer Zeit erblickte ihn seine Mutter, die mit dem Gesicht zu ihm stand. Sie sagte etwas zu dem Mann und ging dann an ihm vorbei auf ihn zu, kam durch eine nahe Tür hinein. Der Mann drehte sich um. Seine Augen hatten einen eindringlichen Blick, der sich in Markwardts Seele brannte. Der Mann fixierte ihn einen kurzen Augenblick mit einem seltsamen, schwer zu deutenden Gesichtsausdruck, dann trat er zurück in den Schatten. Seine Mutter hatte ihn inzwischen erreicht und sprach zu ihm: "Gerdchen!". Sie nannte ihn natürlich bei seinem wahren, damaligen Namen. "Mein Gerdchen, bist Du der Amme wieder ausgebüxt? Ist sie wieder eingenickt? Komm mal her." Sie nahm in auf den Arm. "Mama!" Hörte er sich selbst sagen. Er zeigte mit seinem kleinen Fingerchen aus dem Fenster, doch da war niemand mehr. Dann hörte man die Stimme seines Vaters durch die Gänge hallen. Seine Mutter blickte verängstigt wandte sich schnell ab und trug ihn weg....

Markwardt war so tief in Gedanken versunken, dass er am Fenster stehen geblieben war. Ein Gefühl wie ein Stein im Magen hatte sich  gebildet als die Vergangenheit ihn einmal wieder einholte. An den Fremden hatte er sich gar nicht mehr erinnert! Darüber musste er nachdenken...
This message was last edited by the player at 17:49, Mon 09 Aug 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 375 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 9 Aug 2021
at 18:19
  • msg #151

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan nickte zu Hagens Worten

"Ich weiß was du meinst, vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Ich gehe nicht davon aus, dass wir auf irgendeine Art gezielt ausgewählt wurden.
Das würde vielleicht unserem Ego schmeicheln, aber so wichtig sind wir nicht.
Ich denke bei der Sache auf dem Marktplatz waren wir einfach nur Bauernopfer, die später allerdings zu unbequem wurden.
Ich glaube der Grund warum wir hier sind ist die Tatsache, dass wir bewiesen haben dass wir auch mal tiefer graben und tatsächlich Dinge ans Tageslicht zerren können - vielleicht gerade weil wir so unterschiedlich sind.
Aber vor allem sind wir entbehrlich. Niemand interessiert es wenn wir verschwinden oder uns etwas geschieht, zumindest einige Fraktionen - wie die Mörder von Max - dürften also eher froh sein wenn wir verschwinden.

Ich nehme daher an dass irgendwas geschehen ist. Jemand ist verschwunden, es gab einen Einbruch, jemand wurde ermordet - irgendwas in der Art.
Das würde zumindest auch deine notwendige Anwesenheit hier erklären."


Cordovan zuckte mit den Achseln

"Aber wenn es sich heraus stellt dass ich unrecht hatte und wir einfach nur einige Tage verdammt gutes Geld verdienen werde ich nicht meckern."

Cordovan umschiffte das Thema Cordelia komplett.
Spielleiter
GM, 3773 posts
Tue 10 Aug 2021
at 17:01
  • msg #152

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hatte sich dezidiert vorbereitet und Zeit darauf verwandt die Erschøpfung den Staub von sich zu waschen.
Auch die anderen fanden sich nach und nach bei den zwei Zimmern um sich auf das Essen vorzubereiten.

In dem Raum welcher die beiden Schlafzimmer verband stand ein Tisch und einige Stuehle, und wæhrend man die letzten Kleidungsstuecke richtete konnten sich die Gefæhrten darueber austauschen was sie herausgefunden hatten bevor sie jede Minute in den Hauptspeisesaal aufbrechen mussten.



OOC:
Frieder - Fatigue wieder erholt.
Markwardt - Pulled Muscle
Zeit sich zu entscheiden, was ihr miteinander teilen wollt.

This message was last edited by the GM at 17:01, Tue 10 Aug 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 304 posts
Brass 1
W8/12 F1/2 R0/2
Wed 11 Aug 2021
at 10:13
  • msg #153

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard nahm Platz auf dem Stuhl und blickte in die Runde.

"Der Garten ist wirklich wunderbar, es gibt sogar einen alten Altar, bei denen die Dienerschaft betet. Wohl schon länger hier als die Familie Karstadt.

Nach dem gemeinsamen Gebet haben sie mir anvertraut, dass hier Leute verschwunden sind. Sie wirkten sehr besorgt. Schon seltsam, dass Lucius diese Angst nicht hat... oder zumindest nicht zeigt. Vielleicht hat er uns ja nur zur Fassade wegen seines Werkes eingeladen und möchte viel mehr, dass wir dieser Gefahr nachgehen. Keine Ahnung.

Auf jeden Fall möchte ich noch erwähnen, dass ein anderer Mann in Dienergewandung die Gruppe unten beim Altar beobachtete. Pagenschnittfrisur, schlichte kalte Züge. Kommt mir sehr verdächtig vor, der Kerl.

Über Lucius und die Frau des Hauses konnten sie mir nichts Besonderes erzählen."

Frieder Hain
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W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Wed 11 Aug 2021
at 10:25
  • msg #154

[Kapitel III] - Zweifach

"Vor etwa sechs Monaten haben die Wachen einen angeblichen Bettler auf dem Areal aufgegriffen und vertrieben. Glaube einfach nicht, dass das nur ein Bettler war."
"In letzter Zeit, vielleicht in eben diesen sechs Monaten, was noch zu bestätigen wäre, sind einige Bedienstete verschwunden, einfach so. Sie sind weg. Oder immer noch auf dem Anwesen."
"Stallknecht Lorentz, Magd Etti und Köchin Adelheid. Alle weg nach einem Mord im Hause."
"Auch einer der Burschen aus dem Stall ist weg. Rainer. Hat sich seltsam verhalten und dann Streit mit seinem Freund Talbot gehabt. Hat ihn erstochen. Man hat ihn gesucht, aber nicht gefunden, also auch ganz plötzlich verschwunden. Hat scheinbar das Anwesen nicht verlassen. So ein Freund kann es sicherlich am Besten einschätzen, wie sehr sich der Kerl verändert hat. Oder ob das überhaupt noch Rainer war."
"Die Stallburschen meinen, es hätte etwas mit dem Mond zu tun, dass Rainer wahnsinnig wurde."
"Dieser Bettler. Weiß nicht, aber ich habe so das Gefühl, das war viel mehr. Ein Hexer, ein Kultist. Vielleicht werden gerade die verschwundenen Bediensteten in irgendeinem Keller für ein dunklen Ritual vorbereitet oder sie wurden geopfert um dunklen Mächte zu beschwören."
"Vielleicht sind sie in dem Garten Labyrinth zu finden?"
"Ich konnte den Ort, wo diese seltsame Gestalt genächtigt hat leider nicht finden. Sechs Monate ist lang. In der Nähe des Hauses, ideal um den Haushalt zu beobachten."
"Die Wachen sind übrigens wenig angetan, dass manche von uns ihre Waffen offen tragen."
"Und sie halten unseren Gastgeber für töricht."
"Ich finde wir sollten versuchen herauszufinden, ob diese anderen Diener sich ebenfalls kurz vor ihrem Verschwinden seltsam verhalten haben."
"Vielleicht wurden sie verzaubert."
"Dachte zuerst ein Dieb, aber dass Leute verschwinden  passt nicht."

"Was habt ihr denn so getrieben?"

This message was last edited by the player at 09:28, Thu 12 Aug 2021.
Cordovan Galotta
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W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 11 Aug 2021
at 10:37
  • msg #155

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich habe versucht Zugang zur Bibliothek zu bekommen und mehr über die Karstadts oder dieses Anwesen hier herauszufinden, aber Lucius hat mich ziemlich direkt rausgeworfen."

OOC:
Cordovan wird sich weiterhin mit Second Sight die Winde der Magie ansehen im Haus und Gartenbereich.

Hagen Morgner
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Silver 1
W12/15 F2/3 R2/2
Wed 11 Aug 2021
at 11:44
  • msg #156

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hörte aufmerksam zu.
Mord in der Belegschaft, Vagabunden oder Diebe.... Verschwundene Mitarbeiter.
Es klang alles nach merkwürdigen zufällen, aber vielleicht hatten einige auch schlicht wegen der politischen Lage das Weite gesucht.

Das ein Streit eskaliert ist auch nicht untypisch, aber das dies zu Mord führt war merkwürdig. Sie würden wohl mehr über die Menschen erfahren müssen, bevor man sich ein Urteil erlauben konnte.

Direkt von Hexerei zu sprechen war durchaus voreilig.

"Ich war bei dem Kräuterladen, die Damen ist weiterhin abwesend. Ich hoffe ihr geht es gut, werde es aber nach unserem Aufenthalt hier nochmal versuchen. Ansonsten habe ich mit Cordovan nur den Garten bewundert aber mit niemandem geredet."

Er zuckte mit den Schultern.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 128 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Wed 11 Aug 2021
at 19:02
  • msg #157

[Kapitel III] - Zweifach

Auch Markwardt teilte sein Wissen:
"Ich hab mit ner jungen Bediensteten gequatscht. Hatte nen netten Arsch aber n ziemliches Pferdegebiss. Hinten lockt 'se, vorne schockt' se."
Er grinste. Dann fuhr er fort:
"Hat mir auch was erzählt von den verschwundenen Bediensteten. Im letzten Monat allein drei. Eine hieß Etti, die hat wohl kurz vorher noch mit der Putzfrau Brunhilde gesprochen, dann isse auch verschwunden. Die Alte sollten wa vielleicht ma ausquetschen, wenn wa se erwischen. Sonst hab ich nix rausgekriegt. So. Ich hab Hunger, wann gibt's Abendbrot?"
Markwardt schlug sich mit beiden Handflächen auf die Oberschenkel als er aufstand.
Frieder Hain
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W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Thu 12 Aug 2021
at 09:37
  • msg #158

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder grübelte und flüsterte dann Cordovan leise zu.
"Kennst du dich denn mit Flüchen aus? Also, wie man sie bricht? Oder brauchen wir hierzu einen Priester? Oder ob jemand mit einem Zauber belegt ist? Kannst du sowas irgendwie... spüren?"
Wenn man schon einen Zauberer zur Hand hatte, galt es das doch auch zu nutzen.
Frieder gestikulierte einen Schutz vor Bösem. Das hatte der Sigmarit aus dem Heimatort einmal gezeigt. Nicht, dass er wirklich glaubte, es würde helfen, aber schaden konnte es bestimmt auch nicht.
Frieder blickte zu Markwardt und Hagen. Wusste ersterer eigentlich um Cordovans Berufung? Hagen sicherlich nicht. War eventuell etwas gefährlich darüber zu reden. Und der Hausherrin gegenüber würde er bestimmt nichts darüber sagen.
Hagen Morgner
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W12/15 F2/3 R2/2
Fri 13 Aug 2021
at 17:29
  • msg #159

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte gehört, was Frieder flüsterte, es gab eigentlich nur eine naheliegende Schlussfolgerung.
Cordovan musste wohl an einer Akademie ausgebildet worden sein, oder eine andere Art inoffizielle "Ausbildung" genossen haben.

Die rein akademische Studie zu Zauberei konnte ihn in der Anwendung wohl kaum weitergingen und explizit die Frage, ob Cordovan etwas unternehmen konnte, legte eher nahe, dass er selber in der Lage war Zauberei zu wirken.

Dies würde erklären, warum er wohl seine Lehre abgebrochen hatte. Wenn in Altdorf Kinder mit der Gabe gesegnet waren, rekrutierten die Akademien diese Schüler. Er blickte Cordovan an, dieser sah jedoch nicht wie der "typische" Magier aus, den man in Altdorf treffen konnte.
Vielleicht hatte er die Ausbildung abgebrochen, vielleicht noch nicht abgeschlossen.

Es wäre jedoch unüblich, dass die Akademien die ihren nicht schützen, vor so abwegigen Anschuldigungen, wie der Tumult auf dem Marktplatz. Auf der anderen Seite, konnte es auch lange dauern, bis ein Brief die Hauptstadt erreichte, falls überhaupt.
Wenn er in der Ausbildung war, wäre dies sicherlich nicht die dringlichste Angelegenheit für die Akademie.

Er beschloss die Sache aktiv anzusprechen, da die Geheimniskrämerei hier nicht wirklich hilfreich war.

"Sagt Cordovan, an welcher Akademie wurdet ihr ausbildet und kann lehrt man da derartige Abwehr von Flüchen oder ähnliches?
Ich nehme an darauf zielte Frieders Frage ab und da ihr in Altdorf studiert habe, gehe ich davon aus, dass dies an einer der Akademien war? Verständlich, dass ihr dies gegenüber dem Hausherren nicht erwähnt habt. Falls Frieder jedoch recht haben sollte, wären eure Fähigkeiten jedoch vielleicht hilfreich.

Vorausgesetzt natürlich dies ist ungefährlich. Man hört ja, dass Zauberei auch mit Mutationen und Dämonen einhergeht"
, er zeichnete mit der Hand das Zeichen Sigmars.
Cordovan Galotta
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W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 13 Aug 2021
at 18:43
  • msg #160

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan starrte zuerst Frieder finster an, der zu laut geflüstert hatte und dann Hagen.
Er hatte absolut keine Lust von einem Kopfgeldjäger der nur Gold im Sinn hatte und für die Inquisition arbeitete an selbige ausgeliefert zu werden.

Doch jegliche Ausflüchte würden nur die Argwohn des Menschenfängers schüren.

"Ich habe tatsächlich in Altdorf an einer der Akademien studiert und bin sozusagen auf meinen Lehr-Wanderjahren. Ich bin daher aktuell wohl eher ein Schmiedelehrling mit erweiterter Ausbildung, das würde es besser treffen.

Allerdings gehe ich damit ungerne hausieren, da es mehr als genug üble Gerüchte, Aberglauben und fehlgeleitete Angst darüber gibt.

Gefühlt sind 90% von dem was die Leute meinen über Magie zu wissen schlichtweg falsch."


Damit wandte er sich an Frieder

"Ich habe absolut keine Ahnung von Flüchen. Das ist schwarze Hexerei und eher was für Priester.
Wenn jemand Magie benutzt, ist es wie Farben, als hätte jemand etwas gekocht und die Gerüche hängen in der Luft. Ich halte schon die ganze Zeit Ausschau ob die Winde der Magie hier in Unordnung sind, konnte aber bisher nichts entdecken.
Fall möglich will ich mir mal die Kellerabgänge, oder Kellerfenster ansehen, oder auch die Aufstiege zu den oberen Geschossen.
Wenn jemand z.B. in einem Steinkeller unter der Erde Magie benutzt hat, wird das nur schwer zu entdecken sein, wenn ich nicht direkt davor stehe.
Aber die Magie haftet auch der Person an, welche sie benutzt hat, daher werde ich mir jede Person der ich hier begegne genau anschauen."

Frieder Hain
Charlatan, 492 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Sat 14 Aug 2021
at 10:36
  • msg #161

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder ärgerte sich etwas über sich selbst. Sein ursprünglicher Instinkt, dass Hagen bereits während des Gesprächs mit Lucius mehr an ihnen interessiert zu sein schien als an dem Hausherren oder seiner Rolle bei der Einladung war offensichtlich richtig gewesen.
Hagen hatte sein Flüstern zu Cordovan gehört, offensichtlich jedes einzelene Wort. Der Kopfgeldjäger hatte entweder Ohren wie ein Elf oder er hatte genau gelauscht. Frieder hielt zweiteres für sehr viel wahrscheinlicher.

Freider ignorierte die Gesichtsentgleisung Cordovans, er war zu sehr mit Grübeln beschäftigt. Warum hatte Hagen ein derartiges Interesse an ihnen? Grundsätzliches Berufsgebahren? Oder doch konkrete Verdachstmomente. Falls letzteres war davon auszugehen, dass irgendwo ein Steckbrief von einem von ihnen, oder gar mehreren oder allen, hing. Was sie wohl wert waren? Sicherlich nicht Gold wie die abtrünnige Hexenjägerin.  Aber wenn jemand schon für Gold arbeitete, machte so eine Person sich überhaupt noch für Silber oder Kupfer die Hände schmutzig? Und da Hagen ja aus Altdorf kam, könnte doch so ein Belohnung auf sie  ja in Ubersreik selbst ausgestellt worden sein. Waren hier vielleicht Fraktionen im Spiel, die anders als jene mit denen sie es bisher zu tun hatten ihnen ganz und gar nicht wohlwollend gesinnt waren?
Frieder hörte Ranald lachen. Anders als üblich fand er das aber auch diesmal nicht positiv. Es war viel weniger der Eindruck von rollenden Würfeln als vielmehr das Gefühl eine wenig mächtige Figur auf einem Spielbrett zu sein, die wie eine Marionette von einem Gaukler geführt wurde. Doch anderes als ein Gaukler, dessen Spiel hauptsächlich der Belustigung der Zuschauer diente, waren diejenigen, die diese Spielfiguren bewegten sicherlich von anderen, sinistren Motiven geleitet.
Frieder griff sich mit dem Finger an das Halstuch und lockerte es, er hatte plötzlich eine gewisse Atemnot, auch eher ausgelöst durch Instinkt als Verstand, und der Kragdn wirkte zu eng geschnürt.

Misstrauisch beobachte er den Kopfgeldjäger.

Scheinbar war der weitere Verlauf der Konversation harmlos und zu Frieders Überraschung antwortete Cordovan recht offen.
This message was last edited by the player at 10:44, Sat 14 Aug 2021.
Spielleiter
GM, 3774 posts
Mon 16 Aug 2021
at 14:31
  • msg #162

[Kapitel III] - Zweifach

Die Unterhaltung hatte eine Wende genommen als Hagens ausserst gutes Gehør den Hinweis auf Cordovans magische Fæhigkeiten vernommen hatte.
Aber das Zimmer in welchem die Neuigkeiten ueber die verschwundenen Diener und den alten, beinahe, verwunschenen Sigmarschrein ausgetauscht wurde hatte zwei Tueren, von welchen Eine dynamisch aufging und eine Dame hineintrat.

Klein, dicklich untersetzt um die sechszig Sommer. Gekleidet in die Uniform der Hausdienerinnen, die grauen Haare zu einem Dutt hochgesteckt kontrastierten diese mit ihren rosigen Wangen.
Unbeholfen machte sie einen Knicks.

"Brunhilde, Hausdienerin."
sagte sie freundlich kichernd.

Dann ging sie reihum und begann freundlich Leonhard zu umarmen.
"Nett euch kennenzulernen!" kniff sie ihm in die Wange und kicherte nett.
Bevor sie sich aufmachte auch Cordovan zu umarmen und zu herzigen...



OOC:
-Wie reagiert ihr?
-Markwardt Pulled Muscle
-Cordovan-> Second Sight læuft nicht auf auto im Hintergrund, ich brauche das immer spezifisch bitte, aber du hast bis hierhin nichts besonderes festgestellt

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 379 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 16 Aug 2021
at 14:56
  • msg #163

[Kapitel III] - Zweifach

"Cordovan, freut mich."
murmelte dieser, während er etwas linkisch die mütterliche Frau umarmte.
Allerdings ließ er sich nicht täuschen, diese Muttertypen konnten schnell zu einer Löwin werden oder gar einem ausgewachsenen Drachen, weshalb sich bemühte höflich zu sein.
Dabei mustere er die Frau mit seiner speziellen Sicht und hielt nach den Winden der Magie Ausschau.
Hagen Morgner
player, 98 posts
Silver 1
W12/15 F1/3 R2/2
Mon 16 Aug 2021
at 18:08
  • msg #164

[Kapitel III] - Zweifach

"Hagen Morgner.", begrüßte Hagen die Damen kurz und bündig.

Er verschränkte die Arme vor der Brust, was ihn kräftiger wirken liess, als er es in Wirklichkeit war.
Er hatte kein Interesse daran die Dame zu umarmen und dies wurde durch die Körperhaltung auch klar.
Seine Mutter war sehr offenherzig gewesen, aber dies war invasiv. Seine Instinkte drängten ihn Abstand zu nehmen. Vielleicht war es seine Profession, vielleicht auch einfach die Jahre in der Grossstadt, aber wenn Leute so freundlich waren, ging er erstmal auf Abstand. Es war ihm einfach zu unecht, so herzlich und fröhlich zu sein. Dazu noch eine so merkwürdige Gruppe wie sie es waren. Alle bis an die Zähne bewaffnet...

Er beobachtete die Dame genau während Sie Cordovan begrüßte. Menschen die sich so näherten waren ihm suspekt. Vielleicht wollte Sie ihnen was in die Taschen stecken, vielleicht den Geldbeutel stehlen.

In jedem Fall stellte er sicher, dass Sie ihm nicht so nah kam.

Die Unterhaltung über den Zauberer und warum die Akademie ihm nicht half würde er zu späterer Stunde fortsetzen müssen.
Jetzt lag der Fokus auf der Dame, von der auch Markwardt schon berichtet hatte, mal sehen wie er reagieren würde.
Frieder Hain
Charlatan, 494 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Mon 16 Aug 2021
at 18:24
  • msg #165

[Kapitel III] - Zweifach



Frieder war nicht nur überrascht, sondern sogar äußerst misstrauisch angesichts der sehr seltsamen Vertrautheit der Dame.

Es gab alte Nutten, die erstaunlich zahlreiche Kundenstämme hatten, Kerle, die sich, für Frieder völlig unverständlich, scheinbar mehr nach ihrer Mutter sehnten als nach einem Weib, welches einfach nur den sexuellen Trieb befriedigte. Ein Weib zu ficken war einfach nur ein Muss, je öfters desto besser. Tat man es nicht, wurde man blöd und stumpfsinnig. Das war doch allgemein bekannt. Auch er hatte sich schon alleine aus diesem Grund mit etwas älteren Damen, vorzugsweise solche mit ebenso dicken Geldbeuteln wie Brüsten, vergnügt. Nunja, insoweit man dies noch Vergnügen nennen konnte.

Wie auch immer, diese ältere Dame war sicherlich keine alte Puffmutter. Warum sie also wildfremden Personen derart herzlich gegenüber auftrat war höchst suspekt.

Hagen hatte wohl den gleichen Instinkt, die Reaktion könnte jedoch als Affront ausgelegt werden. Verkreuzte Arme signalisierten Ablehnung.

Frieder bewegte sich geschickt neben und hinter Hagen, so dass er sich dadurch der Dame Herzlichkeit entzog.
Sollte das nicht ausreichen würde er sich keinesfalls umarmen lassen. Das Ganze war ihm geradezu unheimlich.

Er lächelte freundlich und nette ebenfalls seinen Namen.
This message was last edited by the player at 18:26, Mon 16 Aug 2021.
Leonhard Rachen
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W8/12 F1/2 R0/2
Tue 17 Aug 2021
at 07:34
  • msg #166

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war äußerst perplex über das Verhalten der Dame in dieser feinen Behausung, aber er war freudig überrascht. Wie eine nette Oma, dachte er sich.

"Leonhard Rachen, Wanderhändler. Freut mich auch, Leonhard reicht natürlich." hatte er geantwortet.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 129 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Wed 18 Aug 2021
at 21:44
  • msg #167

[Kapitel III] - Zweifach

Auch Markwardt umarmte die alte Frau etwas überrumpelt. "Markwardt ist mein Name." stammelte er.
"Hat Euch jemand hergeschickt? Warum seid ihr hier?"
Frieder Hain
Charlatan, 495 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 19 Aug 2021
at 08:08
  • msg #168

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war immer noch erstaunt.
Schließlich fragte er sich, ob diese Brunhilde die selbe Dame war, die Joceline damals am Marktplatz begleitet hatte. Wenn das der Fall war, wäre die Herzlichkeit erklärbar.
Spielleiter
GM, 3779 posts
Thu 19 Aug 2021
at 19:49
  • msg #169

[Kapitel III] - Zweifach

Brunhilde, die nicht am Marktplatz gewesen war, die Frau dort hatte eher wie eine Tutorin gewirkt, ignorierte die verschrænkten Arme  und kniff die entsprechenden Mænner freundlich lachend in die Wange.

Cordovan schaute mit der zweiten Sicht, konnte aber nichts wirklich erkennen, sie wirkte nicht magisch aktiv oder æhnliches. Auf der anderen Seite spuerte Cordovan jedoch etwas Kopfschmerz immer wenn er die zweite Sicht zuviel anwendete und die Welten miteinander verschmolzen, dann ueberforderte es die Sinne des unerfahrernen Zauberlehrlings wenn dies zu hæufig geschah.

Die Frau kicherte auf Markwardts NAchfrage:

"Nur um euch mitzuteilen, dass das Essen in der grossen Halle stattfinden wird in ungefæhr einer Viertelstunde, bitte lasst eure schweren Waffen soweiso besser im Quartier, hier auf dem Anwesen seid ihr sicher. Das Schlimmste was geschehen kønnte ist, dass ihr euch an einer Pastete verschluckt."

Dann gluckste noch einmal, verbeugte sich und im Hinausgehen fuegte sie hinzu.

"Putzt euch heraus und kommt nicht zu spæt. Die Herrin sieht so etwas nicht gerne!"

Frieder hatte das Gefuehl, dass die Freundlichkeit nicht echt war, aber warum konnte er nicht beantworten.


OOC:
Second Sight ist ok, aber beim Spammen gibts halt irgendwan etwas fatigue.
-Markwardt Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 499 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 19 Aug 2021
at 20:39
  • msg #170

[Kapitel III] - Zweifach

Als die ältere Dame gegangen war schaute Frieder etwas verdutzt in die Runde und verharrte bei Markwardt.
"Seltsames Verhalten oder täusche ich mich? War das etwa die selbe Brunhilde von der du vorhin gesprochen hast?"

Er zuckte mit den Schultern, Waffen und Rüstung hatte er ja schon vor Betreten des Anwesens abgelegt, nur der Dolch seines Bruders war in seinen Gürtel gesteckt. Zurecht gemacht hatte er sich auch schon.

Also wartete er und zählte im Kopf die Sekunden um sich nach exakt 9 Minuten auf den Weg zu machen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 381 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 20 Aug 2021
at 03:42
  • msg #171

[Kapitel III] - Zweifach

"Sie wirkt wie eine nette ältere Dame - aber irgendwie macht mich zu viel Nettigkeit genauso misstrauisch mittlerweile wie ein zu guter Auftrag der einfaches Geld bringt."

Meinte Cordovan und versuchte sich dann so präsentabel wie möglich zu machen.
Hagen Morgner
player, 100 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Fri 20 Aug 2021
at 06:15
  • msg #172

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen legte das Schwert ab, behielt den Dolch jedoch umgeschnallt.

"Zu freundlich ist kein gutes Zeichen. Gibt ja keinen Grund wie ein Honigkuchenpferd durch die Weltgeschichte zu stolzieren.", kommentierte Hagen die Meinung von Frieder teilend.

Er kämmte sich die Haare, war aber ansonsten so präsentabel wie möglich.

Es hatte sich morgens frisch rasiert und obwohl seine Kleidung sehr dunkel gehalten war, war diese von qualitativ hochwertiger Verarbeitung.
Sie war pragmatisch nicht modisch und für Komfort auch auf langen Reisen gemacht.

Er hatte ohnehin keine Option, die für so einen Anlass angemessen war. Wenn die hohe Dame damit ein Problem hatte, hätte Sie ja entsprechende Kleidung zur Verfügung stellen können.

Pünktlich machte auch er sich auf den Weg.
Leonhard Rachen
Pedlar, 308 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 20 Aug 2021
at 06:33
  • msg #173

[Kapitel III] - Zweifach

"Vielleicht ist sie ja eigentlich für die kleineren Kinder zuständig und nur wegen der Abreise nun in dieser Position. Ja, schon seltsam, aber im Grunde nett." mutmaßte Leonhard, der eine freundliche Person ganz erfrischend fand.

So gut es ging versuchte er sein Aussehen zu verbessern, bevor er den anderen zum Essen folgte.
Spielleiter
GM, 3781 posts
Fri 20 Aug 2021
at 16:23
  • msg #174

[Kapitel III] - Zweifach

Das Abendessen mit der Herrin des Hauses fand in dem Speisesaal statt welcher ebenerdig im Zentrum des Anwesens lag.
Die Gruppe ging still und in Gedanken hinunter in den Speisesaal.
Waffen war von der Gruppe im Zimmer gelassen worden, waren doch Schwert und Schild in einr solchen Situation eher wortgewandheit und Intelligenz.
Was sicher immer eine Rolle spielte, war die Situation, dass alle wie Fische auf dem Trockenen agierten was die feineren Nuancen der Etikette anbelangte.
Frieder konnte es noch am besten verstecken aber der Gossenpoebel in der heiligen Hallen dieser Grandenfamilie war eine schwierige Situation.

Mit Sicherheit war die Luecke in alltæglichen Erfahren noch eineinmal grosser als zu den Dienern, und die Indikation, dass die Herrin nicht informiert, und vielleicht nicht erbaut war, verschærfte die Situation nochmals.

Die Halle war ungefæhr 15 mal 8 Meter gross und drei Lange Tische fanden dort Platz und wurden von einem Haupttisch auf einem erhøhten Podest ergænzt.
An den Wænden hingen Teppiche mit dem Banner der Karstadts und Portraits von Familienmitgliedern.

Auf den drei langen Tischen lagen Leinentuecher als Schutz vor Staub und opulente Kronleuchter waren entzuendet worden, es roch seltsam nach Lavendel.

Lucius erschien gleichzeitig mit der Gruppe und wirkte noch nervøser als sonst, ansonsten war noch niemand da. Er wies Plætze am Haupttisch an, welcher mit allerlei Utensilien gedeckt war, die sicherlich Besteck waren, aber allen Gruppenmitgliedern unbekannt.
Cordovan bemerkte die wabernden Wolken des Chamon die wie ein stændiger Nebel die Hallen durchzogen.

Alle nahmen Platz und es herrschte nervøse Stille, als der Hauptdiener die Fluegeltueren øffnete und mit fester Stimme ankuendigte:

"Die Herrin Hellin Karstadt-Stampf!"

Die Matriarchin der mæchtigsten Familie Uebersreiks betrat den Raum und ihr funkelder Schmuck reflektierte von den Kronleuchtern.
Hellins Reichtum zeigte sich sofort und massiv in ihrer Kleidung und ihrem Schmuck. Aufwændige Blumenmuster auf ihrem schwarzen Kleid waren verziert mit feinsten
Goldfäden, und ihre goldene Halskette wird von einem schwarzen Opal zentriert.
Sie starrt jeden über eine kleine Brille, aus geschliffenem Kristall, an. Die
mit einer goldenen Kette gehalten wurde.

Die Aura der Macht und des Reichtums waren grøsser als Alles was eine Winandus oder der Richter ausstrahlen konnte.
Hier war eine der wichtigsten Personen des suedlichen Reiklandes zugegen.

"Im Namen der Familie Karstadt heisse ich euch willkommen in meinem Hause. Ihr werdet eure Kelche immer voll finden und ich hoffe mein Haus læsst keine eurer Wuensche offen!"

In der Tat betraten nun auch Dienerinnen den Raum, und fuellten suesslich riechenden Wein ein, welcher als Bretonischer Muscadet vnn Dietgar betitelt wurde.




OOC:
https://www.dropbox.com/s/ft4m...tadt-Stampf.JPG?dl=0
-Markwardt Pulled Muscle

Leonhard Rachen
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Fri 20 Aug 2021
at 17:23
  • msg #175

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war sich nicht sicher, ob es angebracht war, zu sprechen. Aber er tat es dann einfach. Er stand auf und verbeugte sich kurz.

"Hohe Herrin, vielen Dank für eure Gastfreundschaft und freundlichen Worte. Mein Name ist Leonhard Rachen, einfacher Wanderhändler und sehr beeindruckt von eurem Anwesen. Ich hoffe, es ist nicht unverschämt, dass ich mich über das Befinden eurer Tochter bei Ihnen selbst erkunde. Da ich kein Freund des Tratschens bin, wollte ich euch höchstselbst gerne danach befragen."


Das Vorgehen war klar. Wie schon beim Bruder versuchte er durch die Rettung der Tochter Zuneigung zu gewinnen, er war aber nicht so unverfroren es direkt zu erwähnen. Aber tatsächlich war er an eine Antwort interessiert, war doch eine Weile her. Dazu das übliche Lob und das Darstellen der eigenen Person als integren Charakter.
Frieder Hain
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W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 20 Aug 2021
at 18:23
  • msg #176

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schaute sich beeindruckt im Speisesaal um. Hier endlich war der unglaubliche Reichtum in all seiner Pracht präsentiert, vom dem er so oft auf den Straßen Ubersreiks gehört hatte während er über Wochen all seine Künste eingesetzt hatte um so viel wie möglich über die potentiellen Arbeitgeber - oder Opfer - zu erfahren.

Er begrüßte Lucius freundlich und erkundigte sich nach seinem Befinden und ob er denn mit seiner Arbeit in der Bibliothek weitergekommen war oder sich bereits entschieden hatte, zu welchem Erlebnis er genauere Informationen wünschte.

Schließlich wurde die Hausherrin angekündigt und Frieder ertappte sich dabei, dass er angespannt die Luft anhielt. Kopfschüttelnd musste er über sich selbst schmunzeln und atmete wieder normal.

Selbstverständlich stand er auf und verbeugte sich vor Hellin Karstadt-Stampf, nicht ohne zu beobachten inwiefern sie als Lucius Mutter zu identifizieren war und welche Merkmale der junge Dichter wohl von seinem Vater geerbt hatte.
Das Kleid war die absolute Wucht und verlegen wurde sich der Kartenspieler bewusst, wie einfach sein allerbestes Hemd geschneidert war. Zum Glück war es aber sauber.

"Äußerst geschätzte Frau Karstadt-Stampf, es ist ein unbeschreibliches Erlebnis und Vergnügen von eurem Sohn eingeladen worden zu sein und nun auch noch mit euch selbst dinieren zu dürfen."
"Frieder Hain, stets zu euren Diensten. Was immer in meiner Macht liegt, nennt es euer."
"Ich bin dankbar für dieses Glück und werde mir erlauben damit bei geschätzten Händlern der Gilde zu prahlen. Vorausgesetzt, ihr habt nichts dagegen, natürlich.  Nichts liegt mir ferner als euch Unannehmlichkeiten zu bereiten. Ich versichere euch jedoch, dass ich nur voll des Lobes sein werde."
"Wenn ihr erlaubt..."

Frieder griff in die Tasche, ganz vorsichtig, um nicht etwa den Eindruck eines Attentäters zu wecken, und holte den Glasritter hervor, der in den Farben der Jungfreuds gehalten war: Silber und Blau.
"Ein winzig kleines und bescheidenes Präsent als Zeichen meiner Wertschätzung."
"Bitte entschuldigt, dass aktuelle Umstände leider nicht mehr ermöglichen. "

All seine Sinne waren geschärft als er die Reaktion der Dame, und auch ihres Dieners, versuchte einzuordnen.

Als er Dietgar sah wanderten seine Augen automatisch zu dessen Händen. Hatte der Diener wieder die Handschuhe an? Und wie war das mit den anderen Dienern im Saal? Hatten auch die Handschuhe an?

Frieder beobachte aufmerksam die Hausherrin und den Diener, war da mehr, eine gewisse Vertrautheit, von der er bereits beim ersten Anblick Dietgars ausgegangen war.
Cordovan Galotta
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Brass 3
Sat 21 Aug 2021
at 10:03
  • msg #177

[Kapitel III] - Zweifach

Corovan war durchaus beeindruckt und beobachtete die anderen Gäste genau.
Er versuchte, so gut es ging deren Verhalten an Tisch nachzuahmen. Wann wurde welche Besteck benutzt - und derlei Dinge.

Natürlich waberte Chamon durch den Raum, bei derlei Reichtum war das gar nicht anders zu erwarten.
Trotzdem versuchte Cordovan mit seiner Sicht die dichten Stränge goldenen Winds zu durchdringen und sich darauf zu konzentrieren, ob Chamon selbst sich in ungewöhnlichem Maße um eine besondere Person konzentrierte, oder ob andere Winde der Magie sich um eine der anwesenden Personen sammelte, wie es z.B. bei Cordelia der Fall gewesen war.
Hagen Morgner
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Sat 21 Aug 2021
at 15:38
  • msg #178

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen verneigte sich und stellte sich lediglich mit seinem Namen vor.

Der Reichtum war beeindruckend, selbst für ihn obwohl er derlei Dingen wenig Beachtung schenkte. Man musste die Handwerkskunst sowohl beim Kleid als auch beim Kronleuchter bewundern.

Friede rund Leonhard redeten viel, also hielt er den Mund. Wenn jeder so plapperte würde die Dame ja nicht zu Wort kommen, also wartete er bis er angesprochen wurde.
Er wartete auch damit Platz zu nehmen bis er aufgefordert wurde sich zu setzen. Er wusste zumindest soviel, dass dies üblicherweise die Hausherrin initiierte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 130 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Sun 22 Aug 2021
at 18:47
  • msg #179

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt war überwältigt vom hier vorherrschenden Prunk. Auch die Erscheinung der Hausherrin flösste ihm Respekt ein. Ein wenig ängstlich verbeugte er sich tief und zog es vor, erstmal nichts zu sagen, sofern er nicht gefragt wurde.

Die Erscheinung der Dame des Hauses war so voller Selbstsicherheit, ihre ganze Art strahlte aus, dass sie es gewohnt war zu herrschen, ganz wie eine Adlige.

Vorsichtig blickte er sich um und beobachtete, was die anderen taten. Auch Markwardt versuchte, durch Nachahmen die richtigen Bestecke zu nutzen und die korrekte Sitzposition einzunehmen.
Hellin Karstadt-Stampf
Mon 23 Aug 2021
at 11:15
  • msg #180

[Kapitel III] - Zweifach

Die Hausherrin liess sich vom Diener Dietgar den Stuhl zurueckziehen und nahm Platz.
Freundlich nickte sie auf Leonhards Introduktion und verzog keine Miene bis Dietgar ihr etwas ins Ohr fluesterte.

"Habt Dank fuer eure Hilfe, meiner Tochter geht es gut, aber in Anbetracht der Lage weilt sie sicherer in Altdorf dieser Tage."

Lucius læchelte abwesend als Frieder ihn Anprach, er war angespannt wie seine Mutter wohl auf die Gæste selbst reagieren wuerde, mit einer wegwischenden Handbewegung fluesterte er.

Spæter...

Dem Scharlatan war klar, dass der Gesichtsschnitt und die Augen von seiner Mutter stammten, die Verwandschaft war nicht zu leugnen, allerdings war er eher vertræumt wæhrend Hellin sicherlich alle Merkmale eines stets scharfen und wachen Geistes hatte.

Aus der Kueche begann der Duft von fantastischem Essen hineinzuwehen.
Ein Mahl um welches sie sicherlich die meisten Landadligen beneideten.

Als Frieder anfing zu sprechen konnte er sehen wie Dietgar erbøst die Lippen zusammpresste.
Sein gesamtes Auftreten signalisierte dass der Gossenpøbel die Schnauze halten solle.

Mit einem Læchel nahm die Dame den Glasritter an:
"Oh wie schøn, sehr geschmackvoll. Habt Dank dafuer! Dietgar, den kønnen wir auf die Gallerie stellen. Herr Frieder wie nett von euch!"

Dietgar nahm grimmig Frieder anstarrend den Ritter in seine behandschuhten Hænde, vorsichtig, aber seine Augen wollten Frieder an die Wand nageln.
Auf der einen Seite gewonnen, auf der anderen verloren...

Als die Vorspeise, eine Art Muschel mit einem kleinen sæuerlichen Fisch serviert wurde und eine Dienerin in heller Stimme verkuendete:

"Teufelsmuschel und Grasshering!"

Frieder konnte keine Handschuhe bei einem der anderen Diener erblicken.

Chamon wehte durch die Edelsteine und sogar durch das Kleid der Herrin, Cordovan war so darin versunken, dass er sich kaum auf das Procedere des Essens konzentrieren konnte und es war allen im Raume klar, dass niemand von ihnen jemals die Tischmanieren von einem Tutor begebracht bekommen hatte.

Ulgu wehte um den Diener, der der Herrin ins Ohr fluesterte und Ghyran war an den Hænden Mægde zu sehen.
Cordovan wurde schon beinahe schlecht als er bemerkte, dass Haarfeine Fæden von Shysh die Luft durchzogen, vom Tode.


"Sagt ihr seid in Uebersreik, und habt hier einiges erlebt in kurzer Zeit, genug um meinem Sohn bei seiner Novelle zu helfen. Was gibt es zu berichten von Docks und von der Wache?"




OOC:
13:04, Today: Spielleiter rolled 30 using 1d100.  H Cool.
13:02, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 3 using 1d100.  Charm.

13:02, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 49 using 1d100.  Intuition.
13:11, Today: Spielleiter rolled 332 using 5d100 with rolls of 93,15,94,66,64.  Etiquette.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 131 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Mon 23 Aug 2021
at 12:07
  • msg #181

[Kapitel III] - Zweifach

Als die Hausheriin die Docks erwähnte, blickte Markwardt fast erschrocken auf. Er schaute sich kurz um und sah sich dann aber in der Pflicht, etwas zu sagen. Schließlich wohnte und arbeitete in Teubücke.
"Herrin, mein Name ist Markwardt Schildknecht, ich arbeite am Hafen als Schauermann. Wegen der Lage da, seit die Jungs hier den Teufel Terror erledigt haben, war n Flusstroll, verschwinden weniger Leute. Das Viech hat wohl einige arme Seelen aufm Gewissen. Ansonsten is die Lage immernoch angespannt wegen dem Krieg. Aber die Waren komm zum größten Teil durch. Das wisst Ihr wahrscheinlich selber besser als ich. Markwardt überlegte, was er noch erzählen sollte, aber er wollte weder Zwerge noch den Baron noch sonst etwas ansprechen. Stattdessen hielt er abrupt inne, blickte herab und widmete sich seiner Suppe.
Hagen Morgner
player, 103 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Mon 23 Aug 2021
at 13:11
  • msg #182

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte manch brenzlige Situation erlebt. Dinge gesehen, die anderen den Magen umdrehen würden und auch wohl Dinge getan bei denen andere danach nicht mehr in den Spiegel gucken könnten.

Aber wenige Situationen waren ihm so unangenehm wie dieses Essen.

Beim ersten Gang wartete er, welches Besteck der Sprössling nahm und nutzte dieses um das Gericht zu verzehren. Ob es lecker war, nahm er nicht war.
Ob es gut zubereitet war, konnte er nicht beurteilen. Er wusste ja nichtmal so genau was es war.

Nachdem er die kleine Portion verzehrt hatte und das Besteck, so wie Lucius auf dem Teller platziert hatte rieb er sich nervös unter dem Tisch die Narbe an seiner Handinnenfläche.

Er wusste nicht, was dieses Abendessen sollte, aber so langsam dachte er sich, dass das Gold doch nicht so leicht verdient sein würde.
Frieder Hain
Charlatan, 501 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 23 Aug 2021
at 13:57
  • msg #183

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder freute sich sehr, dass sein Geschenk bei der Hausherrin scheinbar gut ankam. Ob sie jedoch auf die durch die Farben implizierte Gunst der Jungfreuds baute, blieb dem Glückspieler leider verschlossen. War das mächtige Handelshaus eher den Jungfreuds oder den Altdorfern Besatzern wohlgesonnen? So oder so nicht zwangsläufig ein Indiz für die Gesinnung gegenüber dem Kaiser aber dennoch wäre es interessant gewesen, hier etwas zu erspüren.

Frieder war etwas erstaunt über die offene Feindseligkeit Dietgars. Er schob dies jedoch auf den Protektionismus und blieb deshalb bei seiner Meinung, dass der Mann sehr viel mehr war als nur ein Diener. Die Handschuhe waren schon seltsam. Vielleicht eine Holzhand? Oder aus Metall? Freider beobachte die Geschicklichkeit und verwarf den Gedanken. Vielleicht eine Verletzung? Waren alle Finger noch dran? Vielleicht sogar eine Mutation und statt der Hand eine Dämonenkralle? Frieders Phantasie war lebhaft.

Dann wurde der Gang angekündigt.
Muscheln? Ach du meine Güte! Wie aß man denn Muscheln ohne sich die Finger dreckig zu machen? War dafür etwa dieses komische Korkenzieher-ähnliche Besteck gedacht? Oder doch eher die Klammern? Bevor er sich so eine Blöße gab, blieb er sicherheitshalber beim Fisch. Wo war denn nur das Messer? Etwa dieses stumpfe gebogene Ding zu seiner Linken?
Frieder musste schmunzeln. Völlerei wie am Nachmittag war ausgeschlossen, zu kompliziert die benötigten Utensilien. Seiner Freude Sorgen waren hinfällig.
Auch beim Wein passte Frieder auf als ihm auffiel, dass das Glas aufgefüllt wurde sobald er daraus getrunken hatte. Nein, um nichts um der Welt wollte er hier besoffen weggetragen werden müssen.

Die Hausherrin begann sich zu unterhalten. Nein, sollten ruhig auch dieses Mal die anderen erzählen. Er glaubte einen guten Eindruck hinterlassen zu haben, das galt es nicht durch Plappern zu gefährden.
Entspannt genoss er die Explosion auf seiner Zunge, Gewürze deren Namen er nicht mal kannte belebten seinen Gaumen. Oh ja, so ließ sich leben.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 383 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 23 Aug 2021
at 16:51
  • msg #184

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan verlor sich fast in der Betrachtung der Winde der Magie, hatte er seine Konzentrationsfähigkeit doch stärker eingeschätzt als sie tatsächlich war.

Die Winde eigentlich leicht zu erklären...
Chamon, der Wind seines eigenen Ordens, der goldene Wind, der vor allem von Edelmetallen angezogen wurde. Schwer wogte er durch den Raum, versank im Boden nur um dann wie ein Leviatan wieder aufzusteigen und sich um die edlen Metall zu konzentrieren.

Ulgu der graue, schattenhafte Wind der Täuschung und der Geheimnisse.
Diesem Diener war nicht zu trauen und er würde wohl nicht zögern Lügen zu verbreiten.
Das war keine Überraschung, sondern eher eine Bestätigung.

Ghyran, der jadegrüne Wind des Lebens, der so stark bei Cordelia geweht hatte.
Leben, Fruchtbarkeit, aber auch Nahrung sorgten dafür dass der federleichte Wind sich sammelte.
Auch hier war es kein Wunder, dass die Mägde davon umgeben waren, vor allem deren Hände.

Dann noch Shyish, der purpune Wind des Todes. Schlachtfelder, Hinrichtungen, Tod.
Wenn hier wirklich mehrere Leute verschwunden waren, konnte es aber auch schlicht die Trauer der Hinterbliebenen sein, die diesen nahe gestanden hatte.
Der wichtigste Unterschied hier war, dass Cordovan immerhin nur Shyish wahrnahm und nicht Dhar - der verbotene Wind der unheiligen Nekromantie.
Trotzdem konnte auch ein Mörder von Shyish durchdrungen sein, weshalb Cordovan versuchte alle anderen Winde auszublenden und sich auf den purpunen Wind zu konzentrieren.
Ging dieser von einer gewissen Person aus, trafen sich die Stränge bei einer Person?
Rein um sicher zu gehen, konzentrierte er sich auch verstärkt auf Dietgar und blickte diesem auf die Hände. Stiegen die Stränge des Purpurwinds eventuell an den Öffnungen seiner Handschuhe empor?
Leonhard Rachen
Pedlar, 311 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 23 Aug 2021
at 17:59
  • msg #185

[Kapitel III] - Zweifach

"Als Teil der Wache hatten wir einige bemerkenswerte Erlebnisse, das ist nicht zu bestreiten. Unseren Kampf gegen den Troll hat Markwardt bereits erwähnt - grässliche Bestie war es. Doch mit Sigmars Hilfe konnte das Monster erschlagen werden.

Ihr habt vielleicht vom Zwischenfall im Zwergenviertel gehört, dort konnten wir das Leben einiger wichtiger Handelspersonen retten. Ich hoffe doch, dass diese mehr eure Partner als Konkurrenten waren."


Leonhard lachte etwas zurückhaltend, er wusste nicht, ob der Spruch angebracht war. Aber vielleicht konnte er nun endlich erfahren, wie die Oberschicht über das Geschehen dort dachte.

Er wollte die Dame nicht überfallen und hatte sich deshalb zunächst auf diese beiden für ihn besonders wichtigen und heldenhaften Momente beschränkt.
Spielleiter
GM, 3782 posts
Tue 24 Aug 2021
at 07:49
  • msg #186

[Kapitel III] - Zweifach

Wieder distanziert freundlich nickte die Herrin verstændisvoll als Markwardt erklærte.
"Ja die Lage ist angespannt, und vor allem die Kræfte die hier gebuendelt sind, bedeuten Schwierigkeiten Schutz anderswo zu gewæhrleisten. Einen Troll zu erlegen ist eine unglaubliche Aufgabe, man sagt doch dass deren Fleisch schneller nachwæchst als man es abschneiden kann, stimmt das?"
Frieder hatte sich mehr erhofft, hatte er doch mit dem Ritter der Hændlerin vom Marktplatz lange geplant.
Allerdings sass hier am Tisch die Patriarchin des Handelshauses, sie konnte ihre Zuege gut verschleiern und war nicht leicht aus der Ruhe zu bringen, die Freude ueber Frieders Geschenk war wohl das åusserste an Entgleisung was von ihr zu erwarten war.
Ansonsten hatte sie die Anmut einer tileanischen Marmorstatue.

Cordovan starrte Dietgar an, er dividierte die Winde auseinander und versuchte den Strængen des Todes zu folgen, aus den Hænden des behandschuhten Dieners kamen sie nicht. Soviel war klar.
Dietgar realisierte das Starren des Lehrlings und starrten mit zornesfunkelnden Augen zurueck.
Dann warf Leonhard die Episode mit den Zwergen ein und Hellin ueberlegte kurz einige Herzschlæge bevor sie antwortete.
"Wenn man hier tætig ist, dann ist man manchmal auf der gleichen, manchmal auf unterschiedlichen Seiten, einige der involvierten Hændler kaufen Erze bei uns. Was bemerkenswerter ist, ist dass die Zwerge euch freigesprochen hatten nach einigen Wochen, normalerweise vergessen die Dawi doch nichts, was ist denn dort unten in Dawihafen geschehen?"

Worauf sich die Tuere øffnete und ein Mann eintrat den Leonhard wiedererkannte.
Pagenschnitt, einfache Zuege, kalter Blick.
Der Beobachter in der Flora des Sigmarschreins.
Zeitgleich stieg Leonhard der Bretonische Wein zu Kopf, ihm wurde leicht schwindelig. Nicht zu sehr, aber ein wenig.

Er sah harmlos aus, freundlich geradezu, in einem kurzen Moment zwinkerte er Leonhard læchelnd zu, bevor er sich zu Hellin beugte und ihr etwas ins Ohr fluesterte.

Er war makellos in Schwarz Gelb gekleidete und hatte viel silbernen Schmuck und an seinen Hænde klebte Tinte, ein Schreiber vielleicht.

Aber Cordovan wusste nun woher der Wind des Todes kam, wie Schlag traf ihn die Erkenntnis, dass der Mann mehr als die Anderen den Wind buendelte.
Nicht brutal und direkt wie Cordovan es bei einem Mord oder einer Schlacht sehen konnte, aber durchaus bemerkenswert.

Hellin fluesterte etwas zurueck und der Mann zog sich zurueck...

OOC:
Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 1 (p121)
09:41, Today: Spielleiter rolled 333 using 5d100 with rolls of 78,85,55,62,53.  Per.
09:45, Today: Spielleiter rolled 170 using 4d100 with rolls of 44,24,80,22.  Consume Alcohol +20.

Leonhard Rachen
Pedlar, 312 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 24 Aug 2021
at 08:38
  • msg #187

[Kapitel III] - Zweifach

Vielleicht war es die Wirkung des Weines, welche Leonhard die Zurückhaltung nahm, aber er wollte der Hausherrin auf ihrer Frage natürlich antworten.

"Die Zwerge haben uns wohl freigesprochen, weil wir das richtige taten. Es gab einen heimtückischen Hinterhalt - ein zwergischer Schurke wollte mehrere Händler meucheln. Sigmar sei Dank hatten wir davon erfahren und konnten eingreifen. Damit haben wir wohl auch den Zwergen einen Gefallen erwiesen, da ihre Gemeinschaft nicht mit gelungenen Morden in Verbindung gebracht werden können."

Sollte dies nicht bekannt sein, dann hatte die Frau nun nur ihr Wort als Beweis. Leonhard konnte sich schon vorstellen, dass die Zwerge nicht daran interessiert waren, dass sich diese Nachricht verbreitete. Ebenso war den Händlern wohl auch nicht eine Verbreitung ihres Irrtums genehm, der ihnen beinahe das Leben gekostet hatte.

Als der Mann mit dem Pagenschnitt hereintrat, flüsterte Leonhard zu den Gefährten, die neben ihm saßen.

"Das ist der Beobachter vom Schrein im Garten."

Dessen Zwinkern hatte Leonhard irritiert, aber er lächelte schlicht - etwas verunsichert - zurück.
Hagen Morgner
player, 104 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 24 Aug 2021
at 09:01
  • msg #188

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen beobachtete das Geschehen.
Er konnte wenig zu dem Troll oder zu den Zwergen sagen.
Er selbst hatte noch nie einem solchen Monster gegenüber gestanden und war froh wenn er dies auch auf unbestimmte Zeit aufschieben konnte.

Der oft angesprochene Max schien einen großen Anteil an dem Erfolg gehabt zu haben, aber dennoch sprach der Kampf Bände über die Gefährten hier am Tisch, die man ggf. leicht unterschätzen konnte.
Die meisten Menschen würden wegrennen wenn Sie so ein Biest sahen und dieses nicht noch aktiv angreifen.

Egal wie unterschiedlich die Charaktere waren, Sie hatten einiges durchgemacht und scheinbar immer einen kühlen Kopf bewahrt. Soviel musste man neidlos anerkennen.

Hagen selber hielt sich beim Wein leicht zurück, bemerkte er doch wie schnell der süße Wein, der nicht verwässert war anschlug. Er konnte einiges ab, aber war doch eher Bier und Schnaps gewöhnt und wusste nicht, wie dieses Getränk auf seinen Körper und seine Sinne wirken würde.

Ihm fiel auch der Blickkontakt zwischen Cordovan und dem Hausdiener auf. War es Cordovan nicht bewusst, wie unhöflich er die Leute geradezu anstarrte?
Vielleicht versuchte er auch die Leute zu verhexen oder deren Gedanken zu lesen, dachte sich Hagen.

Diesen Gedanken tat er aber schnell wieder ab, da Cordovan wohl nicht so törricht sein würde. Er hatte ja gesagt, dass er noch nicht ausgelernt hatte, insofern würde er wohl nicht leichtfertig versuchen Magie zu wirken.
Frieder Hain
Charlatan, 502 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Tue 24 Aug 2021
at 11:32
  • msg #189

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war entzückt vom Genuss und hörte eher halbherzig zu, da er keine Überraschungen erwartete.

Doch beinahe hätte sich der schmächtige Tunichtgut verschluckt als Leonhard doch tatsächlich anfing von dem Zwergenvorfall zu sprechen. Hatten sie nicht eine stillschweigende, jedoch nie ausgesprochene Vereinbarung, getroffen, dieses delikate Thema niemals irgendwo anzusprechen? Wohl nicht. Leonhard war vermutlich so erpicht auf seine Handelserlaubnis, dass er hier seine Verbindungen erwähnen musste.

Frieder war wenig begeistert, glaubte jedoch seine Mimik sehr viel besser unter Kontrolle zu haben als der mysteriöse Dietgar. Des Dieners Zorn war nun gegen Cordovan gerichtet. Zwar hatte Frieder Cordovans geistige Abwesenheit bemerkt, oder zumindest Ablenkung, aber das war doch kein Grund so wütend zu schauen. Es war aber davon auszugehen, dass Cordovans Gebahren auch anderen auffiel. Auch das begeisterte ihn wenig. Der Tisch war jedoch zu groß, um den Zauberer unter dem Tisch zu treten.

Frieder seufzte zufrieden als er ein Stück Fisch auf der Zunge zergehen ließ. Es war unmöglich sich zu ärgern wenn das Leben gerade so gut zu sein schien.

Frieder horchte auf als die Dame des Hauses preisgab, dass sie offenbar wusste, welche Händler in der Zwergen-Affäre involviert gewesen waren. Sie war hervorragend informiert.

Er erinnerte sich an das Leid der Bevölkerung und seine Augenbrauen zogen sich verärgert zusammen. Sein Missbilligen war in seinem Ton zu hören als er sprach.
"Die betroffenen Händler haben eine erkennbare Gemeinsamkeit. Sie alle profitieren außerordentlich gut von der Präsenz der kaiserlichen Truppen und dem Leid, das eben jene Präsenz in der Region auslöst. Oder vielleicht auch eher wegen des Widerstands der Jungfreuds. Sicherlich ist das der Hauptgrund für die andauernde Präsenz der Altdorfer Truppen. Eine Kapitulation scheint keine Option zu sein. Was auch immer Jungfreud getan hat um den Zorn des Kaisers auf sich zu ziehen, die Adligen achten wenig auf die Auswirkungen auf den Handel, ganz zu schweigen vom Volk. Und die Unruhen breiten sich immer mehr ins Umland aus. Wenn die Straßen sicherer wären, wären einige von uns vermutlich gar nicht mehr in der Stadt. So jedoch sind wir wie so viele gezwungen zu verweilen und irgendwie über die Runden zu kommen. Langfristig kann das für Handelsgeschäfte nicht erträglich zu sein, kurze Gewinne locken, aber gesunder Handel? Ich frage mich, ob es wirklich nur ein Gauner war, der die Händler ermorden wollte, oder ob hier viel mehr dahinter steckt. Wer wohl davon profitiert, dass die drei Händler überlebt haben?"
Er blinzelte entschuldigend. Er ertappte sich dabei, dass er laberte. Erstaunlicherweise, sogar für ihn selbst, stellte er wieder einmal fest, wie sehr ihn das Ganze beschäftigte. Max und er waren gerade dabei gewesen, etwas für die armen Leute zu tun. Angefangen bei der Unterstützung der Suppenküche bis hin zum Schutz der Beckers. Doch dann war der Ärger mit den Zwergen geschehen und das Alles war in Vergessenheit geraten.
"Entschuldigt, kein Thema für ein solch angenehmen Abend."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 384 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 24 Aug 2021
at 17:52
  • msg #190

[Kapitel III] - Zweifach

Es konnte viele Gründe geben warum die Stränge des Todeswinds von dem Knappen ausgingen, aber es konnten auch einfach sehr viele schlechte und böse Gründe sein.

Cordovan hörte auf sich so extrem zu konzentrieren, hatte er doch lange genug gebraucht um die Winde so zu untersuchen.
Er blickte Hagen an, bis dieser zu ihm sah und deutete dann mit den Augen und einer kleinen Bewegung des Kopfes auf den Pagen.
Hagen war immerhin Kopfgeldjäger, Cordovan hatte keine Ahnung über welche Fertigkeiten Hagen verfügte, aber es war bestimmt nicht verkehrt wenn jener seine Aufmerksamkeit auf den Pagen richtete.
Hellin Karstadt-Stampf
Wed 25 Aug 2021
at 08:57
  • msg #191

[Kapitel III] - Zweifach


Hellin nickte zustimmend zu Leonhard.
"Ja die Dawi sind sicherlich ein bemerkenswertes Vølkchen. Aber Morde zu verhindern ist sicherlich immer gut."
Morde an Abnehmern der Erze der Karstadts und Morde durch die Konkurrenten der Karstadts, lieferten die Zwerge doch auch Erze, genauso wie die Picke im Wappen des Handelshauses implizierte.
Hagen war sich sicher, dass Cordovans leicht abwesendes Starren eigenartig wirkte.
Auch nahm er einen kurzen Austausch zwischen dem neuen Angestellten in Leonhard mit, bevor der Mann mit dem Pagenschnitt den Raum still wieder verliess.

Als Frieder seine Aussage zu den Kriegsprofiteuren tætigte antwortete die Matriarchin ruhig und sachlich.
"Diese Dinge sind immer relativ. Krieg zieht immer Gewinner nach sich. Und Verlierer, beispielsweise haben Unbekannte Kræfte ein ganzes Dorf ausgeløscht, gerade letzte Woche, alle Leute sind zu einem Haufen hinter einer Scheune aufgeschichtet worden. Da ist es besser man ist in der Stadt. Die Jungfreuds kønnten sich auch ergeben. Aber wuerdet ihr das tun? Immerhin hat der Prinz von Altdorf nicht in seiner Funktion als Kaiser interveniert. Es ist also keine imperiale Sache sondern eine lokale, Reiklænder Angelegnheit."

Das waren Sphæren an die niemand gedacht hatte bisher und es war auch nicht ganz klar was die Implikationen der Information waren.

Zwischenzeitlich hatte auch Hagen sich entschlossen etwas weniger zu trinken, obwohl der Wein etwas ausgesprochen Schønes war, etwas was niemand von ihnen je gekostet hatte.

Unterbrochen wurde der Austausch ueber den Krieg zwischen dem Hause von Karl Frank und den von Jungfeuds von Brunhilde die schnellen Schrittes den Raum betrat.
Ihr folgten die Mægde, welche den Hauptgang brachten, Ochse.

Brunhilde umrundete energetisch den Tisch und klopfte Leonhard auf die Schulter.
"Ess nicht zuviel vom Ochsen, das runiert eure Linie, wisst ihr!"
Bevor sie den Mann in die Wange kniff und weiterzog und einen Teller von Frieder nahm und den Scharlatan informierte, dass im Nebengang Bohnen serviert werden wuerden, fuer die Verdauung.

"Saufet und ruelpset nicht zuviel." floetete die æltere Dame, bevor sie den Raum verliess und der Hauptgang serviert wurde...


OOC:
Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 1 (p121)

10:49, Today: Spielleiter rolled 182 using 5d100 with rolls of 6,19,63,70,24.

10:55, Today: Spielleiter rolled 239 using 5d100 with rolls of 36,61,83,25,34.

10:49, Today: Spielleiter rolled 182 using 5d100 with rolls of 6,19,63,70,24.

Frieder Hain
Charlatan, 503 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 25 Aug 2021
at 10:36
  • msg #192

[Kapitel III] - Zweifach

Waren die Diener arbeitssam und verzichteten still und unbemerkt ihren Dienst, so war Dietgar mit seinen finsteren Blicken eine Ausnahme. Der andere Geselle war ebenso unauffällig wieder abgegangen.
Da war es abermals Brunhilde, die mit ihrer ungewöhnlichen Art auffiel. Vielleicht nahmen sich langjährige Bedienstete auch einfach nur mehr heraus? Jedenfalls war Frieder erneut erstaunt und beobachtete die Familienmitglieder - und auch Dietgar - oder vielmehr deren Reaktion.
Leonhard Rachen
Pedlar, 313 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 25 Aug 2021
at 15:11
  • msg #193

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard grinste Brunhilde neckisch zu, trotz der Warnungen der anderen konnte er sich nicht helfen und mochte diese mütterliche Gestalt. Er würde sich gerne mit ihr später einmal in Ruhe unterhalten, wobei sie bisher stets sehr beschäftigt wirkte.

Leonhard wollte nicht die zu große Aufmerksamkeit der Herrin auf sich wissen, nachdem er nun einige Worte mit ihr gewechselt hatte, widmete er sich dem Ochsen. Er hatte nicht vor auf Brunhilde zu hören, so gut wie das Gericht roch.

Die politischen Ausführungen waren ihm sowieso zu hoch. Wie konnte den Karl Franz nicht als Imperator agieren? Das war für ihn ein Rätsel. Welche Vorteile brachte dies?
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 385 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 25 Aug 2021
at 18:09
  • msg #194

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan hatte zu wenig Ahnung von Politik um sich einzumischen und vor allem wollte er als "einfacher Bauer" nicht neunmalklug vor der Matriarchin erscheinen.
Daher schwieg er und nahm sich vom essen, darauf bedacht nicht zu verfressen zu erscheinen.
Trotzdem genoss er es über alle Maßen und bemühte sich, möglichst viel zu probieren.
Hagen Morgner
player, 105 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Thu 26 Aug 2021
at 06:04
  • msg #195

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war weiterin irritiert von der zu freundlichen Dame.

Zum Glück kam Sie nicht auf die irrwitzige Idee ihm in die Wange zu kneifen, er würde diesen Versuch wahrscheinlich abwehren.
Leonhard schien dies nicht zu stören oder er hatte seine Mimik gut im Griff.

Es war alles in allem ein seltsames Schauspiel. Der Diener der Leonhard zuzwinkerte?
Vielleicht war dieser eher zu Männern hingezogen und hatte Gefallen an Leonhard gefunden. So offenkundige Avanchen wären aber auch ungewöhnlich, war dies doch sehr verpönt.

In jedem Fall konzentrierte sich Hagen primär auf die Interaktion der 3 Angestellten, die allesamt merkwürdig wirkten.

Beim Ochsen hörte er auf den Rat und aß langsam, sodass er zeitig merkte, sobald das Sättigungsgefühl einsetze.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 132 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Thu 26 Aug 2021
at 13:04
  • msg #196

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt schlürfte geräuschvoll seine Suppe und machte sich im nächsten Gang über dir Muscheln her und schlürfte auch diese, nach Flussvolk-Art. Er hatte schon öfter mal Flussmuscheln gegessen sie meist aber eher verkauft, da sie so wertvoll waren. Diese schmeckten salziger und mussten daher aus dem Meer sein. Erstaunlich.

Er verfolgte die Unterhaltungen und Blicke die sich alle zuwarfen. Doch konnte er nichts weiter beisteuern. Er war auch gabz froh darüber, gerade nicht im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen. Stattdessen beobachtete er die Diener und den Mann mit dem Pagenschnitt.
This message was last edited by the player at 13:05, Thu 26 Aug 2021.
Spielleiter
GM, 3783 posts
Fri 27 Aug 2021
at 15:07
  • msg #197

[Kapitel III] - Zweifach

Stumm assen alle den Ochsen, welcher hervorragend schmeckte.
Nachdem im reichen Geruch der Sosse und dem Klackern des Bestecks auf dem Prozellanessgeschirr eine schreiend Stille Kakophonie den Raum gefuellt hatte, Anathema zum Krummen Hammer, øffnete sich die Tuere erneut und der Mann mit dem Pagenschnitt trat wieder ein.
Er fluesterte etwas erneut in das Ohr der Gastgeberin.

"Meine Herren, ich bitte mich zu entschuldigen."
Damit stand die auf und ging.
Ihr Teller dampfte.
Dietgar folgte.

Lucius atmete hoerbar aus.


OOC:

17:04, Today: Spielleiter rolled 120 using 5d100 with rolls of 9,8,16,62,25.  Cool.

17:04, Today: Spielleiter rolled 248 using 5d100 with rolls of 43,5,27,74,99.  Intuition.

Frieder Hain
Charlatan, 504 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 27 Aug 2021
at 15:34
  • msg #198

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war zunächst etwas verdutzt. Doch dann besann er sich bei wem sie hier zu Gast waren: einer mächtigen Handelsfamilie. Und die Dame des Hauses war, so hatte er bereits erfahren, nicht nur der Kopf der Familie, sondern auch diejenige, die die Geschäfte unter sich hatte. Da war es ganz und gar  nicht ungewöhnlich, dass sie nicht in Ruhe zu Ende essen konnte, egal wer zu Gast war. Sicherlich irgendeine geschäftliche Angelegenheit, die einfach nicht warten konnte oder schlichtweg sehr viel wichtiger war als Smalltalk mit einer Truppe seltsamer Gestalten, den Gästen ihres Sohnes, zu betreiben.
This message was last edited by the player at 17:08, Fri 27 Aug 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 386 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 27 Aug 2021
at 16:48
  • msg #199

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan widmete sich weiter dem Essen und versuchte etwas von den Konversationen mitzubekommen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 314 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 29 Aug 2021
at 14:05
  • msg #200

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war sich unsicher, ob er noch weiteressen durfte oder sollte, nachdem die Herrin den Raum verlassen hatte.

Mit gedämpfter Stimme widmet er sich an Lucius.

"Es ist wirklich köstlich, Komplimente an die Küche. Könntet ihr mir vielleicht kurz erläutern, wer der Herr mit dem Pagenschnitt ist?"

Leonhard wollte noch nicht verraten, weshalb er sich für ihn interessierte - womöglich war seine Stellung zu hoch, um irgendwelche Vermutungen zu äußern.
Hagen Morgner
player, 106 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Mon 30 Aug 2021
at 07:02
  • msg #201

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war froh darüber, dass die Herrin des Hauses den Raum verlassen hatte.
Ihre Präsenz hatte ihm Unbehagen bereitet und er war sich sicher, dass selbst der wortgewandte Frieder ihr auf dem Gebiet unterlegen war.

Am Ende würde Sie wohl aus jeder Unterhaltung mit einem größeren Informationsgewinn rausgehen, als die Gruppe.

Er bemerkte, dass die Dame nicht aufgegessen hatte, entsprechend wandte er sich an Lucius.

"Herr Lucius, auch meine Komplimente an die Küche, das Essen ist wirklich ausgezeichnet.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass von jedem Gang einiges an Essen übrig geblieben ist, sowohl vom Fleisch auch von dem köstlich frisch gebackenen Brot.

Werden die Reste einer örtlichen Suppenküche gespendet?
Falls dies nicht der Fall sein sollte oder euer reduzierter Personalbestand dies nicht zulässt würde ich mich anbieten, die Essensreste an die Suppenküche zu überführen.

Ich denke es kann dem Ruf des Hauses nur zuträglich sein, diesen noch weiter zu stärken."
, vielleicht wurde das Essen so oder so gespendet, aber er hatte auch von Häusern gehört, wo das Essen vergammelte und dann im Abfall landete. Die Straßenkinder aßen dies meist trotzdem, aber vielleicht konnte man hier der Bevölkerung etwas Gutes tun.

Hagen war von seiner Mutter zu einer derartigen Gutmütigkeit und Umsichtigkeit erzogen worden. Wahrscheinlich ein Charakterzug, der zu seiner Profession im starken Kontrast stand. Jedenfalls wenn man die meisten Bürger fragte.

Er sah jedoch auch seine Arbeit als Dienst an der Bevölkerung, nur das dies oft missverstanden wurde.
This message was last edited by the player at 07:03, Mon 30 Aug 2021.
Lucius
Mon 30 Aug 2021
at 10:07
  • msg #202

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius schien erleichtert.
Trank einen tiefen Schluck.
„Puh, ich hatte Angst Mutter wirft euch raus, aber das ist ja nochmal gut gegangen. Ich glaube Mutter wusste nicht, dass ihr Jocelin gerettet habt, aber Dietgar wusste es, er handhabt ja auch alle Sachen mit Frau Winandus. Und Herr Leonhard, der Mann ist Josef, Buchhalter des Hauses.“

Dann trank er seinen Kelch aus.
„Mehr Wein Jürgen, mehr Wein. An eine Spende habe ich noch gar nicht gedacht, gute Idee, wir können alles zum Shallyatempel bringen lassen. Sagt könnt ihr etwas mehr über den Flusstroll erzählen? Wie habt ihr ihn besiegt?“
Frieder Hain
Charlatan, 505 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 30 Aug 2021
at 11:23
  • msg #203

[Kapitel III] - Zweifach

Ein herumschleichender Buchhalter? Und dann auch noch das leise Gespräch mit eben diesem, das die Hausherrin dazu brachte ihr Essen stehen zu lassen? War Buchaltung denn nicht einfach eine Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben? Was bei Verenas Weisheit konnte denn bei so etwas Langweiligem eine derartige Dringlichkeit und Reaktion der Hausherrin bewirken?
Frieder war erstaunt. Allerdings vergaß er immer wieder, dass nicht alle eine Zahlenaffinität hatten wie er. Vermutlich hätte auch er ein guter Buchhalter werden können. Wenn ihm so eine Aufgabe nicht viel zu ermüdend wäre. Jedoch: er wäre durchaus bereit sich zu so etwas herabzulassen wenn ihm das eine Anstellung in einem Hause wie das der Karstadts bringen würde. Zumindest für ein Weilchen bevor ihn die ihm eigene Rastlosigkeit wieder irgendeinen Unsinn machen ließe. Welche Möglichkeiten sich in so einer Position wohl ergaben um richtig Gold abzuschröpfen zu können, ohne dass es jemand merkte? Diese Gedanken ließen den Tunichtgut verträumt grinsen. Doch das Grinsen verschwand als er sich überlegte wie leicht es für jemanden mit den Mitteln der Karstadts wäre, um Kerle wie Hagen anzuheuern um eben jene Übeltäter zu finden und zur Rechenschaft zu bitten. Sein Blick wanderte zu dem Kopfgeldjäger. Nein, wahrlich, er hatte wenig Lust von einem wie Hagen gejagt zu werden. Jemand, der für 10 Kronen von Altdorf nach Ubersreik durch ein Kriegsgebiet zog verfolgte vermutlich auch eine Fährte bis nach Estalia. Noch dazu, da Frieder sicherlich nicht die Disziplin hätte unscheinbar unterzutauchen. Er wäre also wohl leicht aufspürbar.
Je mehr er darüber nachdachte desto unattraktiver wurde die ganze Vorstellung.
Nichts desto trotz blieb ein gewisses Misstrauen wegen dieses Buchhalters. Wie schon bei Dietgar war Frieder der Meinung, dass dieser Josef mehr war als es den Anschein hatte.
Spontan sprach er seinen Gedanken laut aus.
"Sagt, Lucius, wie lange arbeiten Dietgar und Josef, nicht zu vergessen die nette Brunhilde, denn schon in diesem Hause?"
This message was last edited by the player at 11:31, Mon 30 Aug 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 387 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 31 Aug 2021
at 03:23
  • msg #204

[Kapitel III] - Zweifach

Der Buchhalter also, interessant. Das hieß, es gab eigentliche keine logische Begründung die Cordovan gerade einfiel, warum dieser Josef mit Dhar in Berührung gekommen war...
Lucius
Tue 31 Aug 2021
at 09:18
  • msg #205

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius wirkte etwas ueberrascht von Frieders Frage:
"Seitdem ich denken kann sind die Drei schon hier, aber ich war ja auch zwischendurch in Altdorf bei einem Tutor."

Dann hob er seinen Kelch:

"Auf die Trolltøter!"

Und er erwartete noch immer die Antwort wie der Troll den nun gestellt worden war...
This message was last edited by the GM at 12:28, Tue 31 Aug 2021.
Leonhard Rachen
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Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 31 Aug 2021
at 10:49
  • msg #206

[Kapitel III] - Zweifach

"Der Troll. Der Orthenschlammer aus dem Teufel. Wir sind auf ihn gestoßen, als wir dem Verschwinden von Leuten nachgegangen sind - wir waren damals ja noch Teil der Stadtwache.

Unser erstes Zusammentreffen mit dem Ungetüm war eher zufällig, ein Schrei lockte uns dorthin. Und tatsächlich sahen wir zum ersten Mal in unserem Leben einen Troll. Der aufgedunsene massive Körper, das hässliche Gesicht mit Zügen eines Fisches. Die langen Arme, stark und ekelhaft.

Max, der stärkste und bestimmt heldenhafteste unserer Gruppe, stürmte sofort ohne erkennbare Furcht auf die Kreatur zu und verwickelte sie in einen Kampf. Wir mussten aber sehr schnell erkennen, dass wir unterlegen waren und sie in einem Hauen und Stechen niemals bezwingen konnten. So zogen wir uns zurück, wir benötigten einen Plan."



Damit hatte Leonhard den Anfang gemacht. Besonders Max hatte er dabei bewusst betont und Lucius in die Augen gesehen, als er ihn erwähnte. Ja, sollte der Schriftsteller tatsächlich ein Werk verfassen, so wäre dies eine angemessene Erinnerung an Max.
This message was lightly edited by the player at 11:09, Tue 31 Aug 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 506 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Tue 31 Aug 2021
at 12:58
  • msg #207

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder nickte bedächtig, doch es war ihm anzusehen, dass ihm irgendwas nicht passte.
Den Wein hatte er schon beinahe vergessen. Da er schon länger  nicht mehr nach dem Glas gegriffen hatte, konnte Jürgen erst gar nicht nachfüllen.
Immer noch grübelnd sagte er.
"Und... Brunhilde ist also schon immer so... herzlich... oder... jovial... gewesen? Für eine Bedienstete, also so im Vergleich zu den anderen, wirkt sie sehr... umgänglich und... vielleicht etwas vorlaut?", fasste er nach.
Er schmunzelte.
"Sie erinnert mich an eine ferne Verwandte, Tante Trude aus Buxtehude, die in ihrer Art wirklich sehr Brunhilde ähnelt. Allerdings nie so überschwänglich wenn Leute höheren Standes anwesend waren.", sagte er mit freundlichem Lächeln.
Eine glatte Lüge.
Wenn so eine Verwandte tatsächlich existierte, so war das Frieder nicht bekannt. Aber Empathie forderte diesen Kniff um an Informationen zu gelangen.
This message was last edited by the player at 13:20, Tue 31 Aug 2021.
Hagen Morgner
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Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 31 Aug 2021
at 13:19
  • msg #208

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war positiv angetan davon, dass Lucius den Vorschlag aufgenommen hatte.
Er war vorsichtig gewesen bei seiner Formulierung aber sicherlich nicht wortgewandt genug um einen Adeligen nicht dennoch zu erzürnen, wenn er dies falsch aufgenommen hatte.

In jedem Fall würde so das überflüssige Essen ggf. den Armen zu Gute kommen.

Bei der Trollgeschichte lehnte er sich zurück und hörte entspannt zu. Es war durchaus interessant zu erfahren, wie die Gruppe einen Plan entwickelt und umgesetzt hatte.
Scheinbar ja auch mit Erfolg.

Es deutete sowohl auf taktisches Geschick als auch Mut hin. Vielleicht war der erste Anschein trügerisch. Ein Magier hatte er nicht erwartet und auch jetzt würde er nicht mit der Gruppe in den Kampf gegen einen Troll ziehen. Und doch waren Sie siegreich gewesen.

Durchaus beeindruckend.

Hagen hatte vom Wein zum Wasser gewechselt. Der süße Geschmack war auf Dauer nicht seins und so würde er besser bei Sinnen sein...
Frieder überging jede Frage nach dem Troll mit seiner eigenen Agenda. Es war interessant zu sehen, wann Lucius diesem überdrüssig wurde. Er zahlte schließlich für die Geschichte und nicht für Details zu seinen Bediensteten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 388 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 31 Aug 2021
at 19:27
  • msg #209

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan wandte sich an Lucius

"Ich glaube, Herr, was man verstehen muss sind die Relationen.
Es handelte sich nicht um einen normalen Kampf, bei dem einige Hiebe ausgetauscht werden und irgendwann fließt Blut und es besteht die Gefahr dass jemand sterben kann.
Max stürmte auf das Monster zu und bereits der erste Treffer des Monsters hätte die meisten normalen Leute, mich eingeschlossen, bereits getötet.
Max überlebte nur auf Grund seiner außergewöhnlich Konstitution - und kam trotzdem gerade so mit seinem Leben davon.
Ein Troll ist nicht nur ein großer Gegner, er ist ein absolut tödlicher Gegner bei den jeder einzelne Treffer der letzte sein kann.
Dazu kommt eben ein eklatantes Ausrüstungsproblem.
Mit Spießen, Hellebarden, Armbrüsten, oder gar Pistolen und vor allem Rüstung kann man vielleicht einem Troll entgegen treten, wir hatten aber nur Knüppel und etwas Lederrüstung.
Als würde man mit einem Messer zu einer Schießerei kommen.

Man darf auch nicht vergessen, dass bisher niemand eine Konfrontation mit dem Troll überlebt hatte. Das Biest regeneriert schneller Wunden als man sie ihm schlagen kann.

Deshalb mussten wir fliehen, gerade so noch mit unserem Leben.
Daher war auch klar, dass ein Plan her musste, wie wir das Monster besiegen konnten.
Wenn es an reiner Mannstärke oder der Ausrüstung mangelt, muss der Verstand als Waffe herhalten."

Frieder Hain
Charlatan, 507 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 1 Sep 2021
at 09:58
  • msg #210

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius war offensichtlich abgelenkt von der Geschichte um den Troll.
Frieder seufzte.
Tja, dafür wurden sie ja schließlich bezahlt.
"Langsam, langsam, Freude."
"Zunächst waren wir einfach nur auf der Suche nach den verschwundenen Leuten. Da fand ich das hier."

Frieder kramte das Stück vom Dock aus und hielt es Lucius hin.
"Seht ihr, wie das Stück Holz seltsam verwachsen ist mit dem metallenen Teil? Dieses Ineinanderschmelzen der beiden Materialien?"
Er ließ Lucius Zeit sich das Teil genauer anzusehen bevor er es wieder an sich nahm.
"Säure."
"Im Zwergenviertel trafen wir einen Trolljäger, der uns aufgrund dieses Indizes"
, er deutete nochmals auf das Teil, "mitteilte, dass es ein Troll sein musste."
"Und dass man so ein Ungetüm nur mit Feuer besiegen könne."
"Jetzt war klar, wie wir das Biest besiegen könnten. Doch der genaue Plan, das wie und wann, das galt es noch herauszutüfteln."

"Erst dann kam das Ereignis von dem Leonhard und Cordovan gerade sprachen."
, ergänzte er.

"Wie schon erwähnt waren wir auf der Teubrücke als wir diese Geräusche hörten und Max, Maxmilian Schildhauer, heldenmutig hinstürmte, während Besonnere Vorsicht walten ließen."

"Jedenfalls verschwand das Ungeheuer wieder in den Teufel und ward nicht mehr gesehen."
"Uns wurde schnell klar, dass wir unmöglich auf eine weitere Zufallsbegegnung hoffen konnten, ganz zu schweigen davon dann just in solch einem Moment einen Plan parat zu haben."
"Nein, es galt die Kreatur anzulocken und eine Falle zu stellen. Viele Leute hatte die Kreatur bereits ins nasse Grab hinabgezogen. Auch von Markwardts Freund vermuten wir dieses grausame Schicksal."
"Was könnte dem Troll besser munden als Menschenfleisch?"
, Frieder griff nach dem Glas und nippte am köstlichen Wein. Eine kurze Pause und theatralisch verkündete er "Eine Ziege, Lucius, eine Ziege!"
This message was last edited by the player at 17:47, Thu 02 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3784 posts
Wed 1 Sep 2021
at 16:21
  • msg #211

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius wollte nicht zwischen den Themen springen, eines Falte zeigte sich auf der Stirn als er gerade dabei war sich in das Szenario mit dem Troll hineinzudenken und durch die Frage Frieders aus der Immersion gerissen wurde.

"Jaja Brunhilde ist ganz nett, aber heute war es wirklich zuviel, habt ihr Mutter beobachtet, ich denke Dietgar wird ihr die Leviten lesen spæter."


Allergins zeigte sich ein Læcheln als das Artefakt der Trollspur von Frieder sah.

"Kann ich das behalten?"

Dann hørte er Frieder weiter aufmerksam zu.

"Und dann habt ihr den Troll zur Strecke gebracht? Und habt von der Wache einen Orden bekommen?"



OOC:

Also mir ist immer noch nicht klar wer jetzt alles trinkt und wer nicht.
Trinken hat das Risiko der Trunkenheit.
Nicht trinken hat das Risiko eines Affronts gegen Lucius.

Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 1 (p121)

Frieder Hain
Charlatan, 508 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 1 Sep 2021
at 17:17
  • msg #212

[Kapitel III] - Zweifach

Frieders Mimik signalisierte sein Bedauern.
"Ahh, Lucius. Es tut mir leid. Aber stellt euch vor euer Erstwerk würde als Buch erscheinen und das würdet ihr verschenken. Ich bin des Schreibens und Lesens nicht mächtig. Stücke wie diese hier sind unmittelbar Erinnerungen an meinen Erlebnissen, darin lebt meine Geschichte. Denkt nur, wie wenig anschaulich es gewesen wäre, wenn ich euch dieses Stück nicht hätte zeigen können. Ich fürchte, diesen Wunsch kann ich euch nicht erfüllen, entschuldigt bitte."

"Aber ich habe einen Vorschlag: ich zeige euch exakt die Stelle, an der ich dieses kleine Stück mit dem Dolch entfernen konnte. Wenn ihr Hammer und Meißel mitbringt, könnt ihr ein eigenes Stückchen entfernen."
"Ich bin sicher, euer Einfluss in der Stadt ist ausreichend, so dass ihr euch nicht verantworten müsst, die Docks kaputt zu machen."
, ergänzte er mit einem Zwinkern.
This message was last edited by the player at 06:52, Thu 02 Sept 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 133 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Thu 2 Sep 2021
at 07:54
  • msg #213

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt lauschte ehrlich interessiert und nahm während der Erzählungen ein paar Schluck Wein. Manche der Details aus dem Kampf mit dem Troll kannte er selbst noch nicht, obwohl sie schon ein paar Mal des Abends in der Taverne darüber gesprochen hatten. Bei der Erwähnung Burkhards zog eine Wolke über Markwardts Gemüt, er senkte den Blick in den Kelch und nahm noch einen guten Schluck Wein. Er nam sich nochmals fest vor, diese verkackte Trollhöhle zu finden...
Jetzt wo die Hausherrin rausgedackelt war und sie mit Lucius allein waren, konnte er ja ruhig ein bisschen mehr trinken. Aber er wollte sich nicht besaufen. Nur das übliche Zittern etwas drosseln, was immer kam, wenn eine Weile nichts getrunken wurde. Der Wein schmeckte wirklich hervorragend, kein bisschen nach Essig, wie die Plörre die es im "Schauermanns Arme" gab. Nichtsdestotrotz wäre er jetzt lieber dort. Dieses geschwollene Gesülze und piekfeine Getue gingen ihm nur auf den Sack. Er blickte verdrossen umher. Doch wieder stutzte er, als Leonhard den Teufel Terror beschrieb.

"Leonhard, warum sagt ihr eigentlich immer Orthenschlammer zu dem Troll? Der Orthenschlamm-Sumpf is doch meilenweit entfernt? So zwanzig Meilen südlich, am Grausee."
This message was last edited by the player at 07:57, Thu 02 Sept 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 316 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 2 Sep 2021
at 10:33
  • msg #214

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard zuckte auf die Frage nur mit der Achsel.

"Den Namen hat ihm die hiesige Bevölkerung gegeben, rund um die Docks. Keine Ahnung, ob sie wissen, dass das Ungetüm von dort kam. Ich habe es lediglich übernommen. Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung vom Sumpf."


An Lucius gewandt, antwortete:

"Die Sache mit der Wache werden wir euch noch erzählen, soviel sei jedoch gesagt - wir konnten trotz unseres Einsatzes nicht wirklich den Verdienst von offizieller Stelle anerkannt bekommen. Aber die Leute rund um die Docks, die wissen es.

Um diese Situation verständlich zu machen, müssen wir nun zum Plan kommen. Wir hatten erfahren, dass der Troll feueranfällig war. Und wir wussten nun auch, wo man mit ihm womöglich rechnen konnte. Mein Teil der Vorbereitung war es, jede Menge Brandöl zu bekommen."


Eigentlich hätte er bereits Rudi erwähnen müssen, der ihnen in dieser Situation ja wirklich auch geholfen hatte - aber er zögerte und wollte abwarten, ob seine Gefährten ihn einbauten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 389 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 2 Sep 2021
at 11:50
  • msg #215

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan nickte

"Niemand wollte uns einfach helfen oder Geld geben für die Vorbereitungen, tatsächlich mussten wir einiges an Geld aufbringen um alles zusammen zu tragen."
Frieder Hain
Charlatan, 509 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 2 Sep 2021
at 16:07
  • msg #216

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lehnte sich entspannt im bequemen Stuhl zurück.
"Ein geeigneter Platz um die Bewegungsfreiheit der Kreatur einzuschränken, damit sie nicht flieht sollte sich das Blatt gegen sie wenden. Die Kräne an den Docks, ein Staunetz und natürlich die Möglichkeit dieses Netz schnell um die Kreatur zuzuziehen, so dass wir Sie mit Feuer bekämpfen konnten, ohne dass sie sich zurück ins Wasser stürzt. Schnelligkeit war gefragt. Kein Mann kann alleine ein so großes Netz schnüren, ein Pferd oder Esel musste her."
"Nördlich von Auerswald gibt es eine Mine, die oft Esel und Maultiere einsetzt, um das Erz zu transportieren. Ich darf von mir behaupten, dass ich durchaus mit deren Handhabung vertraut bin."

Glatte Lüge, er hatte nie in seinem ganzen Leben schwer gearbeitet und wenn er an Esel dachte, dann seltener an das Tier an sich als vielmehr an dumme Leute, die leicht zu täuschen waren mit etwas Fingergeschick oder komplizierten Gedankenspielchen.
"Es war von allergrößten Wichtigkeit, dass die Falle zuschnappte. Ich bin sicher, Lucius, das leuchtet jedem ein. Max, ein Jäger, wurde anderweitig benötigt, Leonhard hier hat ein ausgezeichnetes Auge und auch Cordovan wirft sicherlich besser als ich. Werfen, fragt ihr euch  bestimmt. Natürlich, Lucius. Keiner hier ist ein Pyromanker, der Flammenschwerter schwingt oder Feuerbälle um sich schleudert. Nein, es galt Öl und brennende Lappen auf die Kreatur zu werfen auf dass sie im Feuer zugrunde gehen möge."
"Also lag der Esel in meiner Verantwortung. Nur wenn der Troll nicht fliehen konnte, bestand überhaupt irgendeine Chance das Ungeheuer zu vernichten."
, betonte er erneut.
"Der Plan ging auf, die Ziege lockte das Ungetüm an Land. Der Esel, ein ausgesprochenes stures Viech, bockte! Zum Glück, Verena sei gepriesen, erinnerte ich mich an ein Stück Apfel, das  ich in meiner Tasche war. Der Troll konnte der Ziege  icht widerstehen und genauso erging es auch dem Esel. Apfel hingehalten und der Esel stürmte los, zog die Schlinge an, das Staunetz hielt den Troll fest. Die Zielgenauigkeit war famos, die Kreatur stand in Flammen. Leider wurde aber auch das Netz verbrannt und der Troll konnte sich in seinem Todeskampf befreien. Zuletzt sank er zurück in den Teufel. Seit dem ward er nicht mehr gesehen."
rolled 75 using 1d100.  Consume Alcohol: 30, w/o mods
This message was last edited by the player at 17:47, Thu 02 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3785 posts
Thu 2 Sep 2021
at 18:02
  • msg #217

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius nickte verstændnisvoll und fuhr sinnierend mit der Hand ueber das Stueck Stein und Holz welches zusammengeschmolzen war.

Jurgen løste sich aus dem Hintergrund.
"Mein Herr, es wird Zeit zu næchtigen damit die Arbeit morgen weitergehen kann. Wir kønnten eventuell runter zu den Docks gehen. Wir kønnen sicherlich dieses Artefakt am Morgen leihen..."

Damit fuhrte er seinen Arbeitgeber in Richtung Tuere.
Auch Lucius hatte schon einiges getrunken.

Nachdem das Duo den Raum verlassen hatte senkte sich die Stille des Abends ueber den Raum, es war ungefaehr die zweiundzwanzigste Stunde...

Leonhard, Cordovan und Frieder fuehlten den Wein durch ihre Adern rasen.

OOC:
19:56, Today: Spielleiter rolled 247 using 4d100 with rolls of 91,60,88,8.  Consume Alcohol.
Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 2 (p121)
Cordo Intoxicated 1 (p121)
Frieder Intoxicated 1 (p121)

This message was last edited by the GM at 19:26, Thu 02 Sept 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 390 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 2 Sep 2021
at 18:08
  • msg #218

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich glaube wir sollten ebenfalls schlafen gehen."

Cordovan fühlte den Wein deutlich, war es einfach nicht gewohnt Wein in dieser Menge und dieser Güte zu trinken.
Frieder Hain
Charlatan, 510 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 3 Sep 2021
at 07:36
  • msg #219

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder wünschte dem Gastgeber eine geruhsame Nacht, nickte dann zu Cordovan und sagte.
"In der Tat, Zeit zu schlafen."
Als er aufstand merkte er, dass der Wein ihm etwas zugesetzt hatte.
Er grinste.
"Schon andere Qualität als das verdünnte Bier in diversen Tavernen."
Dann machte er sich auf den Weg ins Zimmer und fragte sich dabei, warum Jürgen das Stück ausleihen wollte.
This message was last edited by the player at 07:36, Fri 03 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 108 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Fri 3 Sep 2021
at 08:56
  • msg #220

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte nicht soviel getrunken.
Es war nicht die Zeit für getrübte Sinne und lose Zungen.

Er wünschte allen eine gute Nacht und begab sich ebenfalls zu Bett.
Die Nachtruhe würde ihm sicher gut tun, da er immernoch bei manchen Bewegungen die Spätfolgen seines ungeschickten Sprungs vom Dach spürte.



OOC:
10:56, Today: Hagen Morgner rolled 95 using 1d100.  Endurance (T) 44+20 = TN 64.
Falls uninterrupted sleep -3 SL + 4 TB = 1 Wunde recovery
-> 13/15 Wounds

Update Bio, sobald nächster Tag ist
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 391 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 3 Sep 2021
at 12:39
  • msg #221

[Kapitel III] - Zweifach

Als sie in ihren Wohnräumen ankamen, erzählte Cordovan noch was er gesehen hatte.

"Dietgar ist umgeben vom magischen Wind der Schatten.
Er steht für Lügen und Intrigen. Ich überrasche vermutlich niemanden wenn ich sage, dass wir uns vor ihm ihn acht nehmen müssen. Dietgar ist nicht zu trauen.

Doch viel schlimmer ist dieser Page in schwarz und gelb, welcher später dazu kam.
Er ist umgeben vom Wind des Todes.
Schlachtfelder, Hinrichtungen, je nachdem aber auch Trauer von Verstorbenen.
Ich habe dünne Stränge des Windes gesehen, welche einige der Anwesenden miteinander verknüpfen, aber diese Stränge gingen vom diesen Pagen mit der Tinte an den Händen aus.

Wenn ich jetzt eine Einschätzung abgeben müssten würde ich sagen dass uns Dietgar hasst und loswerden will, dass aber dieser Page etwas mit den verschwundenen Leuten zu tun hat.

Aber, das ist der wichtige Punkt:
Die Winde der Magie sind keine exakte Wissenschaft. Alles ist Interpretationssache."

Frieder Hain
Charlatan, 511 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 3 Sep 2021
at 14:25
  • msg #222

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder grübelte.
"Wenn Gefahr von Dietgar ausgeht, sollten wir dann Wachen aufstellen?", fragte er. Allerdings war ihm sofort anzusehen, dass er darauf wenig Lust hätte.
This message was last edited by the player at 14:25, Fri 03 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3786 posts
Sat 4 Sep 2021
at 17:03
  • msg #223

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war shcon zu Bett gegangen.
Frieder, Cordovan, Markwardt und Leonhard unterhielten sich noch in dem Raum, welcher die beiden Schlafræume verband.
Es stand die Frage im Raume ob Wachen aufzustellen waren.
Leonhard Rachen
Pedlar, 317 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 4 Sep 2021
at 17:22
  • msg #224

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hatte etwas Schwierigkeiten Cordovan zu folgen. Ob das nun am Wein oder der allgemeinen seltsamen magischen Begriffen lag, das konnte er nicht sagen.

"Dieser Page war auch der Beobachter beim Schrein. Auf jeden Fall ein seltsamer Geselle. Man kann mich später gerne wegen einer Wache wecken, aber ich muss mich nun ein wenig hinlegen. Ich habe dem Wein wohl etwas zu viel gefrönt. Insgesamt denke ich aber, dass wir mit dem Abend zufrieden sein können. Die Hausherrin scheint uns zumindest nicht gleich rauswerfen zu wollen. Sie war sogar interessiert, wobei ich nicht weiß, wie viel davon nur standesgemäße Höflichkeit war."

Leonhard fuhr sich mit der Hand etwas durch das Gesicht. Die Müdigkeit kam so langsam und er war sehr erpicht darauf, das weiche Bett des Hauses auszuprobieren. Er hoffte nur, dass Cordovans Beschreibungen dieser magischen Winde keine Alpträume bei ihm auslösen würden.
Frieder Hain
Charlatan, 512 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 4 Sep 2021
at 18:53
  • msg #225

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder gähnte.
"Ach, was soll hier schon passieren. Wenn Hagen ruhig schlafen kann und Wachehalten für überflüssig hält, dann schließe ich mich dieser Meinung an."
"Ich geh noch pissen und dann lege ich mich hin."
"Mist, wo war denn hier das Scheißhaus?"


Frieder betrachtete den Nachttopf und schüttelte den Kopf. Er würde lieber den Garten bewässern. Er schnappte sich die Kerze auf dem kleinen Nachttisch und machte sich auf den Weg nach draußen. Ihm spannte der Ranzen und der Wein war ihm etwas zu Kopf gestiegen. Ein paar Schritte würden bestimmt nicht schaden und vermutlich war es hier noch sicherer als in den Baracken der Wache.

Pfeifend machte er sich auf den Weg durch das langsam still werdende Haus. Hoffentlich war die Tür nicht abgesperrt. Oder noch schlimmer: jemand würde absperren während er Wasser ließ. Das wäre sehr bedauerlich, denn die Nächte waren noch kalt und er hatte wenig Lust draußen schlafen zu müssen.
This message was last edited by the player at 06:59, Sun 05 Sept 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 392 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 4 Sep 2021
at 18:54
  • msg #226

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich denke ebenfalls nicht dass eine Wache nötig wird, zumindest noch nicht."
Spielleiter
GM, 3787 posts
Sun 5 Sep 2021
at 12:30
  • msg #227

[Kapitel III] - Zweifach

Der Wein schlug schwer auf die Muedigkeit und die Idee Wachen aufzustellen war eigentlich sogar etwas paranoid. Immerhin war das Haus voller Wachen, wenn man hier nicht sicher war, war man es nirgendwo.
Aus dem einen Raum hørte man Hagen schnarchen. Er schlief tief und fest.
Auch Leonhard und Markwardt legten sich schlafen und Cordovan sass noch eine kurze Weile und seine Gedanken drifteten ab...

zu einem Gebæude aus Backstein, an einem Fluss, Delb genannt. Er war auf einer Reise, und einer seiner Kameraden, ein junger Mann hatte ein Gesicht welches von Sæure zerfressen war, er pumpte Winde, die Winde des Schattens Uglu.
Cordovan hatte kræftige Hænde, sie waren nicht die seinen. Er versuchte den Wind des Schattens wegzuwischen, aber er war wie Rauch.
Durch den Wind sah er Gestalten die an der Fassade des Backsteingebæudes emporkletterten bevor sie im Winde der grauen Magie verschwanden.
Er rieb sich die Augen und sah wie langsam Uglu durch næchtliche Ruhe des Anwesend waberte...

es war Zeit ins Bett zu gehen.

Frieder nahm die Kerze und machte sich auf den Weg.
Es war sehr still und ruhig, kaum Lichter waren angezuendet. Irgendwo weiter weg hørte er unterdrueckte Stimmen auf dem Weg nach unten.
Die Haupttuere war nicht abgeschlossen.

Die Nacht war kuehl und still, in der Ferne hørte er Knirschen von Stiefeln auf dem Kieselweg..

OOC:
Alle sind im Bett ausser Frieder.

Frieder Hain
Charlatan, 513 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 5 Sep 2021
at 14:38
  • msg #228

[Kapitel III] - Zweifach

Erneut wurde Frieder diese außergewöhnliche Stille bewusst. Der Lärm der Stadt - dieser endete nie wirklich, auch nicht zu dieser Zeit - drang erst gar nicht auf das Anwesen.
Auch mit der Stille außerhalb der Stadtmauern hatte diese hier nichts zu tun. Im Wald waren immer Geräusche. Wenn man Glück hatte, dann waren es nur die Vögel und Mäuse, vielleicht auch mal ein Marder oder Fuchs. Wölfe waren durchaus eine Gefahr wenn sie hungrig waren, was der Fall war, wenn sie von größeren Tieren und Ungeheuern aus ihrem üblichen Revier vertrieben wurden. Oder von Tiermenschen und Mutanten.
Frieder schauderte. Im Wald lebten diese Kreaturen des Chaos. Und doch waren da aber auch solche, die ihre Seele bewahren konnten. Maurer der Steinmetz zum Beispiel. Jener Mann, der tief in die Seele anderer blicken konnte, ihre Schwächen und Stärken lagen vor ihm wie ein offenes Buch. Ein Buch, dass der Mann auch noch lesen konnte. Frieder schmunzelte. Und wenn schon. Was hatte Maurer zu ihm doch gleich gesagt? Dass er sein ganzes Leben durch Schwindel und Betrug ermöglicht hätte? Frieder bließ verachtungsvoll die Luft aus. Um das zu erkennen bedarf es keiner Mutation.
Die Stiefelgeräusche kamen bestimmt von den Wachen, die ihre abendliche Runde drehten. Da er eine Kerze in der Hand hielt hatten sie ihn bestimmt schon lange gesehen. Es kümmerte ihn wenig, er war sich sicher, dass auch die Wachen einfach in den nächsten Busch pinkelten.
Frieder stellte die Kerze sorgsam auf den Boden, griff sich in den Schritt und knöpfte die Hose auf, und machte sich daran zu pissen.
Er gähnte herzhaft, schüttelte ab und knöpfte die Hose wieder zu. Er nahm die Kerze wieder auf und ließ nach dem Bücken einen kräftigen Rülpser. Dem nicht genug folgte ein Furz, der unangenehm roch.
"Dieses feine Essen verträgt mein Magen wohl nicht.", murmelte er sich selbst bedauernd, da eben dieser Magen grummelte.
Er seufzte und ging zurück zum Haus um sich endlich auch hinzulegen.
Spielleiter
GM, 3788 posts
Sun 5 Sep 2021
at 19:58
  • msg #229

[Kapitel III] - Zweifach

Es war um die 23. Stunde und somit war die Wache nicht allzu misstrauisch, als sie Frieder gegen einen Busch pissen sahen.
Der Scharlatan machte sich auf den Weg hinein und legte sich auch darnieder.

Frieder war ueberrascht wie weich die Betten waren und alle sseiner Kameraden schliefen tief und fest.
Keine Trunkenbolde die einen weckten, oder Bettfløhe, oder Ratten.

Das Bett war wie ein Bett aus Wolken als etwas sie aus dem Schlafe riss.
Cordovan war wach und war sich sicher ein Rumpeln gehørt zu haben, Frieder hingegen schlief im anderen Raum, er war so durch Hagens Schnarchen abgelenkt und træumte von Hellin, auch Hagen schnarchte ohne zu Zøgern weiter, so laut, dass sogar Cordovan auf der anderen Seite es hørte als er alarmiert im Bette aufrecht sass.

Auch Leonhard hatte etwas gehørt und war wach und sah im Scheine des Mondlichtes, dass Cordovan erwacht war, aber Markwardt noch schlief.



OOC:
Denkt bitte daran, dass ihr nivht voll geruestet und gestiefelt schlaft.
21:52, Today: Spielleiter rolled 383 using 5d100 with rolls of 22,89,96,77,99.  Per.

Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 2 (p121) Fatigued
Cordo Intoxicated 1 (p121) Fatigued
Frieder Intoxicated 1 (p121)

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 393 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 6 Sep 2021
at 06:40
  • msg #230

[Kapitel III] - Zweifach

"Hast du das auch gehört?"

Als Leonhard nickte flüsterte Cordovan weiter

"Sollen wir den Rest wecken und mal nachsehen, oder uns zumindest etwas anziehen zur Sicherheit?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 318 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 6 Sep 2021
at 09:27
  • msg #231

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard ächzte leise, der Wein zeigte Wirkung. Er hätte doch mehr Wasser trinken sollen. Was hatte ihn denn geweckt? Es dauerte ein Moment, bis sein Bewusstsein wieder zum Rumpeln gelangte. Dann erkannte er, dass auch Cordovan es wohl gehört hatte. Nun, dann war es zumindest keine Einbildung.

Er hörte in die Stille, ob er nochmal etwas vernehmen konnte und versuchte nachzudenken, aus welcher Richtung das Geräusch wohl gekommen war.

"Ich würde mal nachsehen - den Rest möchte ich aber nicht unnötig wecken."

Bei den ganzen Leuten hier, war es vielleicht nichts Ungewöhnliches, wenn auch spät in der Nacht irgendwelche Geräusche verursacht wurden.

Leonhard mühte sich aufrecht und saß nun mit den Beinen auf dem Boden auf dem Bett. Er brauchte einen Moment, den Schwindel zu bekämpfen und atmete tief ein. Es würde hier ja wohl keine große Gefahr lauern, dachte er, während er sich nach einem Krug Wasser oder so umsah.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 394 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 6 Sep 2021
at 09:41
  • msg #232

[Kapitel III] - Zweifach

"Dann schau du dich um, ich warte draußen auf dem Gang. Wenn was ist rufe und ich wecke den Rest und komme hinterher - oder soll ich direkt mitkommen?"

Cordovan griff schon Mal nach seiner Hose und zog sich notdürftig an.
Leonhard Rachen
Pedlar, 319 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 6 Sep 2021
at 10:44
  • msg #233

[Kapitel III] - Zweifach

Mit einem kleinen Aufstoßen nickte Leonhard auf Cordovans Vorschlag.

"Machen wir so, ich schau nach. Wäre wohl komisch, wenn nichts ist und zwei von uns herumspazieren. Am Ende meinen sie noch, wir wollen etwas klauen."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 395 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 6 Sep 2021
at 11:38
  • msg #234

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan nickte, griff aber sicherheitshalber nach seinem Stab und stand auf den Flur vor der Tür. So konnte er Leonhard hören wenn dieser rufen sollte.

"Alles klar.
Ruf Helvete wenn du nur mich zu Unterstützung brauchst und Jävla skit wenn du die ganze Kavallerie brauchst. Das dürfte hier niemand aus versehen einfach so sagen."

Spielleiter
GM, 3789 posts
Tue 7 Sep 2021
at 15:36
  • msg #235

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard sah sich nach einem Krug um und konnte zielsicher einen lokalisieren, er benetzte sein Gesicht mit Wasser.
Cordovan zog sich notduerftig an und begab sich mit seinem Stab hinaus auf den stillen und dunklen Gang.

Sie sprachen sich ab und weckten den schnarchenden Markwardt nicht, als beide aus der Tuer gingen, die verdæchtig quietschte.

Dies wurde jedoch uebertønt von Rumpeln und Schritten im Geschoss ueber ihnen.
Dort war etwas im Oberschoss, Schritte, Rumpeln...


OOC:
Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 2 (p121) Fatigued
Cordo Intoxicated 1 (p121) Fatigued
Frieder Intoxicated 1 (p121)

Leonhard Rachen
Pedlar, 320 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 7 Sep 2021
at 17:46
  • msg #236

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich such dann mal eine Treppe." sagte Leonhard und achtete darauf, dass Mondlicht den Weg hoffentlich ein wenig beleuchten würde. Sollte es eine entzündete Kerze geben, würde er diese mitnehmen.

Was das wohl war? Und bei all den Leuten im Hause, hörten nur Cordovan und er die Geräusche?
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 396 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 7 Sep 2021
at 18:45
  • msg #237

[Kapitel III] - Zweifach

"Irgendwas geht da oben vor und mitten in der Nacht wird niemand das Haus umräumen. Geh du ne Treppe nach suchen, ich wecke den Rest."

Cordovan fing an den Rest zu wecken, in dem er sie nacheinander sanft schüttelte und darauf hinwies, das irgendwas im oberen Stockwerk zu Gange war und rumpelte.
Frieder Hain
Charlatan, 514 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Tue 7 Sep 2021
at 19:32
  • msg #238

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war ganz und gar nicht begeistert davon geweckt zu werden auch wenn er gestehen musste, dass Cordovan äußerst zuvorkommend war und ganz anders als sie es während ihrer Zeit in der Wache erlebt hatten sogar geradezu sanft war.
Das machte es wiederum unmöglich sauer zu reagieren.
Nichts desto trotz tat er sich schwer damit sich aus dem Traum eines Bettes herauszuquälen. Es hatte schon beinahe das Gefühl, die Decke würde immer wieder nach ihm greifen und ihn zurück ins Bett zerren.
Wie er es letztendlich doch schaffte war ihm nicht ganz klar.
Angestrengt versuchte er zu hören was Cordovan in Alarm versetzt hatte, versuchte das Geräusch zu orten.
Hagen Morgner
player, 109 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Wed 8 Sep 2021
at 06:01
  • msg #239

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen schlief unruhig in dem zu weichen Bett.
Das er geweckt wurde war erfreulich hatte er doch bisher schlecht geschlafen.

Am Essen und Wein konnte es nicht gelegen haben, dafür hatte er sich gut genug kontrolliert.

In seinem Traum fand es sich als Jungspung im Wald wieder. Es war der Tag an dem seine Mutter gestorben war. Er schlenderte zurück zum Wagen, den er in Flammen stehend fand.
Er versuchte hin zu laufen, kommt aber schon von der Ferne die Hitze spüren, die von den meterhohen Flammen ausging. Der Waldboden war merkwurdig weich und er kam nicht vorwärts.

Dies war untypisch, da er normalerweise immer erwachte, wenn er das glühende Metal des Türgriffs im Traum berührte.
Der weiche Boden war wohl entstanden auf Grund des zu weichen Betts in dem er heute Nacht schlief.

Wie immer nach der Art Traum bildete er sich ein, dass seine rechte Handfläche schmerzte. Aus Reflex rieb er diese als er erwachte.
Er versuchte sich schnell und leise seine Hose anzuziehen und den Schwertgurt umzulegen.
Wenn hier etwas passierte wollte er nicht unvorbereitet sein. Vielleicht würde ein Schlamassel sogar ihnen in die Schuhe geschoben…

Er versuchte zu hören, ob er die Geräusche bestätigen konnte, die die anderen in Aufruhr versetzt hatten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 397 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 8 Sep 2021
at 06:57
  • msg #240

[Kapitel III] - Zweifach

"Es hat bisher zwei Mal gerumpelt da oben, Leonhard sucht gerade eine Treppe.
Ich warte auf dem Flur damit ich ihn höre.
Also keine direkte Gefahr, aber sicher ist sicher."

Erklärte Cordovan leise, bevor er auf dem Flur Position bezog.
Frieder Hain
Charlatan, 515 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 8 Sep 2021
at 07:20
  • msg #241

[Kapitel III] - Zweifach

Freider grübelte während er nach dem Knüppel suchte. Das Lederwams anzuziehen war ihm zu lästig, hoffte aber, dass er diese Entscheidung nicht bereuen würde.
"Direkt über uns?"
"Ich schau mal ob ich Leonhard helfen kann."

Er nahm die Kerze, zündete sie an, ging hinaus und versuchte die Schritte von Leonhard zu hören, oder den Krach von oben.
"Muss ja eine Falltür oder Leiter sein", murmelte er vor sich hin.
Sein Orientierungssinn half ihm etwas aber nicht so gut als wenn er irgendeine Referenz hätte, er sah ja nicht mal den Mond. Vermutlich wurde da oben nur Gerümpel gelagert, also war der Zugang eher nicht zentral gelegen. Der Zugang war auch sicherlich im ältesten Teil des Gebäudes, denn natürlich gab es schon immer einen Dachstuhl. Also im Ostflügel, auf der komplett anderen Seite.
This message was last edited by the player at 09:37, Wed 08 Sept 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 398 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 8 Sep 2021
at 08:15
  • msg #242

[Kapitel III] - Zweifach

"Wenn wir alle wach und bereit sind können wir ja alle gehen."

Cordovan hatte ursprünglich nur Wache halten wollen um im Zweifel den Rest zu wecken falls Leonhard Hilfe brauchen würde.
Wenn aber eh alle wach waren war das hinfällig.
Cordovan hatte sich gemerkt in welche Richtung Leonhard gelaufen war.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 134 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Wed 8 Sep 2021
at 19:02
  • msg #243

[Kapitel III] - Zweifach

Unsanft wurde Markwardt aus dem Schlaf gerissen, als jemand an seiner Schulter rüttelte.
"Hmmmmm?"
Leonhard erklärte ihm kurz was er gehört hatte.
"Hmmmmnagut."
Schlaftrunken zug sich Markwardt schnell Hose und Schuhe an und seinen Gürtel, an dem auch sein Schwert und Dolch baumelten.
Langsam kam er in Schwung, er nahm Wasser aus der Schüssel auf dem Spiegelschrank und wusch sich schnell das Gesicht.
“So."
Er ging hinaus, blickte sich nach den anderen um und setzte sich an die Spitze der Nachtwanderungsgesellschaft. Er zog seine Waffe vorerst nicht. Dann drehte er sich nach den anderen um:
"Wolang denn nu?
Spielleiter
GM, 3790 posts
Thu 9 Sep 2021
at 11:15
  • msg #244

[Kapitel III] - Zweifach

Leonahrd, Cordovan und Frieder spuerten wie der Wein ihre Glieder schwer gemacht hatte.
Ein vorsueglicher Tropfen, aber danach aus dem Schlaf gerissen werden war keine gute Sache insbesondere nicht, nachdem die Zeit in Ubersreik wie ein wilder Ritt wirkte.

Leonhard suchte eine Kerze, konnte aber keine finden. Durch die Fenster fiel das Licht von Mannsleib, war es genug um ihm den Weg in der fremden Umgebung zu leiten oder wollte er eine Kerzen entzuenden, oder eine der Zahlreichen Øllampen die wohl bei Vollbesetzung des Hauses des Nachts ihren Lichtschein warfen?

Frieder hørte das Rumpeln und Schritte, sie bewegten sich vom Festfluegel in Richtung Nordosten.
Hagen begann sich anzuziehen, er von allen noch am wachsten, er und Markwardt hatten den Alkohol gut vertragen obwohl der Schauermann noch mit seiner Muskelverletzung kæmpfte.

Markwardt fragte Frieder, der mittlerweile Leonhard auch mit einer Kerze ausgestattet hatte wohin es denn nun gehen sollte, als Frider schon in Richtung Ostfluegel unterwegs war.

In der Gruppe setzten sich alle in Marsch und sie passierten die grosse Halle wo sie Stunden zuvor diniert hatten, der Geruch des Essens hing noch in der Luft als die Tuer zum Ostfluegel aufflog.

Dietgar stand vor ihnen, ein ernstes Gesicht.

"Meine Herren, es ist mitten in der Nacht, was kønnte es geben dass unsere Gæste sich wie Diebe in der Nacht durch das Anwesen schleichen muessen?"

fluesterte der Diener ærgerlich.

OOC:


13:10, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 45 using 1d100.  Navigation: 40, w/o mods.

Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 2 (p121) Fatigued
Cordo Intoxicated 1 (p121) Fatigued
Frieder Intoxicated 1 (p121) Fatigued

Hagen Morgner
player, 110 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Thu 9 Sep 2021
at 12:00
  • msg #245

[Kapitel III] - Zweifach

"Wir wurden von einem Rumpeln geweckt und wollten nachsehen, was es damit auf sich hat.

Vor einigen Wochen hatte sich ein Unbefugter Zutritt zu dem Gelände verschafft und wir wollten sicherstellen, dass dies nicht erneut vorgekommen ist.

Es wäre unverzeilich, wenn etwas Schlimmes hier im Haus passiert, während die Trolltöter hier residieren."
, antwortete Hagen deutlich, sodass man ihn verstand, aber leise, sodass er niemanden unnötig stören würde.

"Wir bewegen uns vorsichtig aus Rücksichtsnahme auf die Hausherrin und Herrn Lucius, der uns gnädigerweise eingeladen haben.
Habt ihr nichts gehört oder ist das Gepolter normal?"
, er überging den scharfen Unterton des Dieners.

Es würde nicht ewig dauern, bis er dies direkt ansprach. Sie waren zum einen geladene Gäste zum anderen stand es dem Diener nicht zu ihnen Dinge zu unterstellen. Wenn er wüsste, dass er einem Zauberer und gegenüberstand würde er wohl kleinere Brötchen backen.
Frieder Hain
Charlatan, 516 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 9 Sep 2021
at 14:17
  • msg #246

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder zog missbilligend die Augenbrauen hoch.
"Die Gäste des Herrn Lucius als Diebe zu bezeichnen ist äußerst dreist, mein Herr. Ganz besonders, da ein Dieb wohl kaum eine Kerze benutzen würde aufgrund dieser er sofort entdeckt werden würde da der Kerzenschein durch die Fenster nach draußen scheint und die Wachen alarmieren würde.", erwiderte er leise aber bestimmt.
"Keiner von uns ist ein Dieb, der Herr. Ich bitte darum davon abzusehen uns als solche zu betrachten oder zu bezeichnen."

Zu Hagens Erklärung ergänzte er noch.
"Genau!"
Spielleiter
GM, 3791 posts
Thu 9 Sep 2021
at 14:51
  • msg #247

[Kapitel III] - Zweifach

Ærgerlich zog Dietgar die Augenbrauhen zusammen und legte den Zeigefinger vor die Lippen.

Shhh

"Die Herrin schlæft schon. Gnade euch Sigmar solltet ihr sie aufwecken,sie hat lange gearbeitet!"

Er winkte mit seiner behandschuhten Hand in Richtung des Westfluegels um der Gruppe zu signalisieren sie sollen wieder schlafen gehen.
Frieder Hain
Charlatan, 517 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 9 Sep 2021
at 15:31
  • msg #248

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder verschränkte die Arme vor der schmächtigen Brust.
"Und was ist jetzt mit dem Gerumpel auf dem Dachboden? Man sollte doch nachsehen."
Schließlich wollte er nicht umsonst seines Schlafes beraubt worden sein.
Leonhard Rachen
Pedlar, 321 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 9 Sep 2021
at 16:09
  • msg #249

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard, immer noch benommen durch Wein und Schlafabbruch, ächzte nur leise. Wäre er bei besserer Verfassung, hätte er bestimmt versucht den Diener etwas freundlicher anzusprechen und ihr Auftreten höflicher zu gestalten... aber im Moment hatte er nicht den Kopf dafür.

Er gluckste aber trotzdem kurz bei der Anmerkung, dass sie die Herrin aufwecken würden und nicht das hörbare Gerumpel.
Spielleiter
GM, 3792 posts
Thu 9 Sep 2021
at 16:28
  • msg #250

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen Morgner
player, 111 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Thu 9 Sep 2021
at 17:04
  • msg #251

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen ignorierte die Geste des Dieners.

Auf dem Anwesen waren Leute verschwunden und Vagabunden angetroffen worden.
So oder so war seine Neugier und sein Instinkt geweckt. Er würde nicht ohne Antworten sich von einem Hauspagen zu Bett schicken lassen.

Sollten Sie am nächsten morgen vom Hof gejagd werden konnte er sich wieder Cordelia widmen und den Gerüchten um Hexerei in der Stadt. Sicherlich war diese kurze Beschäftigung lukrativ, aber es gab Dinge die wichtiger waren als Gold und Silber.

"Gibt es einen Dachboden oder einen Weg aufs Dach. Wo kommt das Gepolter her?", stellte er fordernd die Fragen.

"Wenn wir die Hausherrin ist das bedauerlich, aber mir ist es lieber wir wecken Sie als irgendwelche Einbrecher und Diebe. Sagt ob es ein Dachboden gibt oder ob ihr den Hintergrund des Lärms kennt. Ohne Antowrten gehen wir nicht zu Bett und wenn wir selber den Dachboden suchen, könnt ihr sicher sein,dass die Hausherrin davon aufwacht.", seine Worte waren scharf und er war sich bewusst, dass der Hausdiener hier sicherlich auch über die Wachen verfügen konnte, aber er wollte unmissverständlich rüber bringen, dass er ohne Antworten  nicht zu Bett schicken lassen würde.



OOC:
19:04, Today: Hagen Morgner rolled 71 using 1d100.  FP intimidate ^^.
19:04, Today: Hagen Morgner rolled 99 using 1d100.  Intimidate (S) 35.
immerhin kein fumble mehr - Bio up to date

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 399 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 9 Sep 2021
at 17:49
  • msg #252

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan schwieg und versuchte sich den Grundriss den Hauses zu vergegenwärtigen, wobei er mit einbezog was er von draußen von der Fassade des Hauses gesehen hatte.
Fensterreihen die auf eine Treppe hinwiesen? Anderes Mauerwerk?
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 400 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 10 Sep 2021
at 18:12
  • msg #253

[Kapitel III] - Zweifach

Vermutlich war es der Wein der aus Cordovan sprach, aber er konnte dann doch nicht an sich halten.

"Überlegt euch einfach dies.
Mitten in der Nacht hat etwas ein Stockwert weiter oben so laut gerumpelt, dass wir trotz Wein und gutem Essen davon aufgewacht sind.
In einem respektablen Haus wie diesem - was kann da mitten in der Land so laut sein wenn alle Hausherren schlafen?
Wäre ein Diener dumm genug so laut zu sein um eventuell die Herrin des Hauses zu wecken?

Bedenkt auch was in letzter Zeit in dieser Stadt los ist und wie einflussreich diese Familie ist. Es gab vermutlich bei dem Aufruhr am Marktplatz bereits einen Mordversuch auf unschuldige Mitglieder dieser Familie.
Selbst jemand vergleichsweise vermutlich unwichtiges wie unsere Freund Max wurde einfach mal so ermordet.

Die Frage ist, könnt ihr garantieren dass diese Geräusche nicht etwas verdächtiges oder gefährliches waren, was es sich nicht lohnt zu untersuchen? Noch dazu mit einer Gruppe Abenteurer als Unterstützung, die immerhin einen Troll getötet haben?
Ich denke es geht nicht darum ob ihr uns mögt oder nicht, sondern welche Verantwortung ihr gegenüber diesem Hause empfindet."

Spielleiter
GM, 3793 posts
Sat 11 Sep 2021
at 10:45
  • msg #254

[Kapitel III] - Zweifach

Dietgar ist nicht im mindesten beeindruckt oder gar eingeschuechtert.
Als Karlfaktor des Hauses hatte er sicherlich schon ganz andere Konfrontation auf seinen Reisen durch die Grafschaft und die Auftræge im Namen der Karstadts.
Je genauer man seine Zuege studierte desto mehr konnte man darin die Furchen des Lebens erkennen, Dietgar war nicht in dieses Mileu geboren worden, er hatte sich hochgearbeitet. Deswegen war er sich auch seines Standes bewusst, und vor Allem war er sich des Unterschieds der Stænde bewusst.

"Ich habe das Rumpeln gehørt, aber das ist das Haus welches sich setzt. Wir haben im Ostfluegel, dem ælteren Fluegel solcherlei Laute manchmal. Und wenn ihr die Herrin aufweckt wird sie euch ohne Bezahlung hinauswerfen... Wenn ihr wollte kønnen wir morgen frueh hinauf auf den Dachboden gehen."

Damit verschrænkte er die Arme und der Gruppe den Zugang, es war klar, dass man hier nicht vorbeikommen konnte...


Ausser man greift ihn an  :)
Oder burnt einen gummipunkt :)

OOC:

12:39, Today: Spielleiter rolled 22 using 1d100.  Cool Dietgar.

Markwardt Pulled Muscle
Leo Intoxicated 2 (p121) Fatigued
Cordo Intoxicated 1 (p121) Fatigued
Frieder Intoxicated 1 (p121) Fatigued

Frieder Hain
Charlatan, 518 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 11 Sep 2021
at 12:56
  • msg #255

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schüttelte den Kopf. Dad war ja alles äußerst lächerlich.
"Knarzen, Quietschen, Ächzen."
"Ja."
"Rumpeln und Gepolter."
"Nein."

Frieder gähnte und zuckte mit den Schultern.
Plötzlich zeigte er mit dem Finger auf den Diener.
"Wir alle haben das Gepolter gehört. Eure Erklärung ist absolut unzureichend. Es ist also offensichtlich, dass ihr mit dem Gepolter zu tun habt. Was immer der morgige Tag bringen wird, ihr wurdet von uns allen gesehen."
Es war nicht nötig zu drohen, also tat es Frieder schlichtweg nicht. Die Fakten waren ausgesprochen. Der Diener hatte irgendwelche heimlichen Motive ihnen so eine lächerliche Lüge zu unterbreiten.
"Wenn heute Nacht jemand zu Schaden kommt, dann seid einzig und allein ihr daran schuld, dass dies nicht verhindert wurde."
"Gute Nacht, Dietgar."

Frieder drehte sich um und ging zurück ins Zimmer, legte den Knüppel ab und stieg wieder ins bequeme Bett.
This message was last edited by the player at 12:57, Sat 11 Sept 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 401 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 11 Sep 2021
at 13:44
  • msg #256

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan nickte

"Das klang wie ein großer Gegenstand der auf dem Boden aufschlug oder geschleift wird.
Ich hoffe nur, dass niemand zu Schaden kam.
Wir sind hier Gäste, ich würde mal sagen eher geduldete Gäste - und nicht mehr.
Daher begeben wir uns wieder zur Nachtruhe.

Sollte allerdings doch heute Nacht etwas passiert, jemand verletzt oder verschwunden sein, seid ihr für uns ab jetzt natürlich der Hauptverdächtige. Selbstverständlich ist das keine Drohung, wir sind in absolut keiner Position zu drohen, sondern eine reine Erläuterung der Tatsachen.
Ich wünsche eine gute Nacht."


Cordovan warf noch einen Blick auf die Winde der Magie um Dietgar herum und im Haus im Allgemeinen.
This message was last edited by the player at 13:44, Sat 11 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3796 posts
Sat 11 Sep 2021
at 15:04
  • msg #257

[Kapitel III] - Zweifach

Dietgar ruehrte keine Miene als die Gruppe wieder von dannen zog.
Sein Gesicht war wie aus Stein gemeisselt.
Diese Konfrontation hatte der Mann fuer sich entscheiden kønnen, allerdings hatte er sich, wie Cordovan festgestellt hatte, selbst in Verdacht gebracht.
Es blieb allerdings noch abzusehen inwieweit das Wort der Gruppe gegen dass des Karlfaktors wiegen wuerde.

Zurueck im Bett waren die weichen Bettfedern kein Luxus den man noch geniessen konnte.
Etws ging hier vor, etwas was einen gefæhrlichen Schatten warf und man hatte das Gefuehl sich in Hagens Traum zu befinden.

Das Rumpeln wiederholte sich nicht.
Leonhard hatte noch einmal das Gefuehl Schritte zu høren und jeder schlief mit seinen Waffen am Bettpfosten.
Aber direkt wurden sie nicht gestørt.

22. Pflugzeit 2512



Es war kein erholsamer Schlaf, aber genug um den Wein aus dem System zu spuelen.

Am næchsten Morgen erwachte das Haus wieder und Schritte und Stimmen waren zu høren.
Als die Gruppe aber hinunter zum Speisesaal kam, fanden sie kein Fruehstueck fuer sie vorbereitet...


OOC:

12:39, Today: Spielleiter rolled 22 using 1d100.  Cool Dietgar.

Markwardt Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 519 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 11 Sep 2021
at 15:14
  • msg #258

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder fragte die nächstbeste Bedienstete was denn los sei.
"Guten Morgen, ist es denn üblich, dass es kein Frühstück gibt? Vielleicht eine Eigenart der Hausherrin? Oder liegt es einfach nur an der Uhrzeit? Wird das Frühstück vielleicht erst später serviert?"
Hagen Morgner
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Silver 1
W12/15 F2/3 R2/2
Sat 11 Sep 2021
at 15:38
  • msg #259

[Kapitel III] - Zweifach

Hagens Bauchgefühl sagte es war falsch schlafen zu gehen.
Da die anderen sich geschlagen gaben, siegte die Vernunft sich nicht gegen den lang gedienten Hausdiener durchzusetzen.

Im Bett liegend ging er gedanklich erneut die Berichte von Cordovan, Leonhard, Markwardt und Frieder durch. Auch besann er sich auf die sonstigen bemerkenswerten Beobachtungen beim Essen.

Er glaubte irgendwie nicht, dass gerade Sie hier waren um dem jungen Poet bei seinem Buch zu helfen. Die Nervösität hatte wohl eher mit den verschwundenen Angestellten und dem Mord unter den Angestellten zu tun.
Es war naheliegend, dass der Ruf der Gruppe dazu geführt hatte, dass sie als "Schutz" eingeladen wurden, oder um den Vorkomnissen nachzugehen. Hagen sah sich weiterhin eher als Zufallsprodukt. Ein fähiger Schwertarm mehr, wenn man so will. Den Theorien, dass Sie speziell ausgewählt wurden, so auch Hagen, wie Frieder es glaubte, konnte er weiterhin nicht folgen.

Den Vagabund, der das Anwesen beobachtet hatte, konnte er noch nicht einordnen.
Erstmal schob er dies eher nach hinten, da er keinen Zusammenhang zu dem Rest feststellen konnte.
Er vermutete eher finstere Magie am Werk. Angefangen hatte es damit das Rainer Talbot in der Raserei getötet hatte. Vorher hatte er sich scheinbar merkwürdig verhalten und beunruhigend gestarrt.
Danach waren drei weitere Bedienstete verschwunden, ein Stallknecht eine Magd und die Köchin.

Vielleicht gab es rituelle Morde auf dem Gelände. In jedem Fall war wohl dies der wahre Grund, warum sie hier waren.

Verdächtig waren in Hagens Augen bisher Dietgar, Josef und Brunhilde.
Dietgar hatte ganz offensichtlich den Lärm heute Nacht heruntergespielt und verschleierte irgendwas. Josef hatte den Sigmarbetenden nachgestellt und Rupold zugezwinkert. Ganz normal wirkte der Buchhalter dem ersten Instinkt folgend nicht.

Zu guter letzt fehlte noch Brunhilde. Die Hausdame war überfreundlich. So extrem sogar, dass dies scheinbar negativ bei Lucius, Hellen und Dietgar aufgefallen war. Sie war ewig angestellt und dieses veränderte Verhalten war bemerkenswert.
Vielleicht war Sie verhext...

Die Information von Cordovan um die Winde, konnte er noch nicht einordnen, aber ihm war klar, dass hier irgendetwas los war.


Hagen unterdrückte den Drang nachts loszuschleichen. Er war auch nicht sonderlich begabt darin sich unbemerkt zu bewegen.
Er würde jedoch noch vor dem Morgengebet versuchen auf dem Dachboden nachzuschauen, ob er etwas fand. Wenn möglich wollte er dies machen, bevor es irgendwem auffiel.

Informationen waren alles und wenn er Dietgar überführen wollte, war es gut wenn er vielleicht mehr Informationen hatte als der Hausdiener wusse.



OOC:
recover ich 1 wunde?

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Leonhard Rachen
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W8/12 F2/2 R0/2
Sat 11 Sep 2021
at 15:51
  • msg #260

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war zugegeben sogar etwas erfreut, als er sich wieder ins Bett legen konnte. Er war doch sehr müde und noch teilbetrunken. Sicher, der Mann vor ihnen war verdächtig, aber immerhin hatten sie von hoher Stelle den Auftrag bekommen, wieder ins Bett zu gehen.

Am nächsten Morgen hatte Leonhard sich bereits auf ein ausschweifendes Frühstück gefreut und war sichtlich enttäuscht, als nichts vorhanden war. Er seufzte, wohl die schnelle Rache des Oberdieners?

Er wartete auf eine Antwort auf die Frage Frieders, aber im Notfall mussten sie wohl bei Lucius vorstellig werden. Entweder um ein Frühstück zu erbitten oder sich abzumelden und außerhalb zu einem zu kommen.
Spielleiter
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Sat 11 Sep 2021
at 17:52
  • msg #261

[Kapitel III] - Zweifach

Was ging hier vor?
Welches Geheimnis wartete darauf entdeckt zu werden.
War es mundane Gier, Eifersucht oder etwas anderes was zu den Toten gefuehrt hatte?

Welche Zufælle spannen die Lebensfæden aller hier zusammen und beschnitten die Fæden anderer.

Hagen machte sich auf den Weg in den Ostfluegel.

Die Tuere die Dietgar bewacht hatte fuehrte an den Schlafræumen der Bediensteten vorbei. Hagen stellte fest, dass er noch immer noch wusste wo der Aufgang war. Es gab einige Treppen aber keine auf den Dachboden, eine Luke hatte er auch nicht gesehen.

Sollte er in die Gesinderæume hinein in den Trakt?
Sollte er jemanden fragen?

Leonhard, Hagen, Cordovan und Markwardt wurden informiert, dass das Fruehstuck normalerweise von Brunhilde organisiert wurde, da sie gerne frueh aufstand.
Allerdings hatte niemand sie gesehen am heutigen Tage und das Quartett hørte die Bediensteten in der Kueche diskutieren...

OOC:
https://www.dropbox.com/s/5svh...am%20Morgen.JPG?dl=0

https://www.dropbox.com/s/8tx1...Erdgeschoss.JPG?dl=0

https://www.dropbox.com/s/rhe7...01.%20Stock.JPG?dl=0

Markwardt Pulled Muscle

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Hagen Morgner
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Silver 1
W13/15 F2/3 R2/2
Sat 11 Sep 2021
at 18:03
  • msg #262

[Kapitel III] - Zweifach

Hagens Neugierde und Skepsis über die Berichte im Haus trieben ihn vorwärts. Die Geräusche waren definitiv von oben gekommen also musste es einen Weg geben.
Er ging öffnete die Türe zu den weiteren Räumen. Er schaute auch die Decke entlang, nach einer Öffnung oder auf dem Boden nach stellen, wo regelmäßig eine Leiter aufgesetzt wurde.

Er versuchte erstmal möglichst ganz zur östlichen Seite zu kommen um sich zu orientieren. Er kannte nur die äußeren Grundrisse des Gebäudes aber nicht die inneren.
Falls er Dietgar, Lucius oder Brunhilde treffen sollte würde er nach der Treppe nach oben fragen.

Seine unstillbare Neugier, sein Auge für Details und sein Misstrauen war die Basis warum seine Ausbilder ihn für einen potentiell fähigen Hexenjäger gehalten hatten. Sie hatten sein Potential gesehen. Das destruktive Potential dieser Eigenschaften war offensichtlich aber er konnte nicht aus seiner Haut…
Frieder Hain
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W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 11 Sep 2021
at 19:05
  • msg #263

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich dachte Brunhilde ist die Putzfrau? Gibt es denn mehr als eine?", murmelte Frieder noch etwas verschlafen. Äußerst tückisch so ein unglaublich bequemes Bett.

Er fragte zunächst seine Kameraden schmunzelnd.
"Hagen ist wohl nicht aus dem Bett gekommen, oder?"

Dann wandte er sich wieder an die Bediensteten und hakte nach, ob denn die abwesende Brunhilde jene ältere, sehr freundliche Dame war.
Falls dies bestätigt wurde, war sein Verdacht ebenso bestätigt. Er fragte nach, ob sich Brunhilde in letzter Zeit etwas seltsam, oder zumindest anders als sonst verhalten hatte.

Schließlich wurde es höchste Zeit zu agieren bevor Dietgar auftauchte.
"Ich befürchte Schlimmes ist mit Brunhilde geschehen. Bei Shallya, als ob das Haus nicht schon genug Schicksalsschläge hinnehmen musste in letzter Zeit.", sagte er mitfühlend zu den Dienern und Mägden, die etwas ratlos zu sein schienen, "Wer wäre so freundlich uns zu Brunhildes Zimmer zu begleiten, damit wir nachsehen, ob es ihr gut geht.", bat er freundlich und doch fordernd.

Er hatte so den Verdacht, dass Brunhildes Zimmer um Ostflügel war.
"Ach, eines noch, liebe Leute. Wie kommt man eigentlich auf den Dachstuhl?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 323 posts
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W8/12 F2/2 R0/2
Sun 12 Sep 2021
at 09:24
  • msg #264

[Kapitel III] - Zweifach

Die von Frieder formulierte Sorge um Brunhilde wurde bei Leonhard echt. War der freundlichen Dame etwas zugestoßen? Hatte man etwa gar ihren leblosen Körper gehört, der das Rumpeln verursacht hatte? Es schauderte Leonhard.

"Ja, lasst uns rasch nach ihr sehen."

Leonhard blickte sich um, ob ein Teil der Dienerschaft auch beim Schrein gewesen war und dadurch womöglich eher dazu bewogen wäre, die Gruppe zum Zimmer zu führen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 402 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 12 Sep 2021
at 16:13
  • msg #265

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan sagte nichts und beobachtete die Umgebung.
Immer wenn einige Personen versammelt waren, warf er schnell einen Blick auf die Winde der Magie.


OOC:
War eigentlich etwas an Dietgar aufgefallen in der Nacht?

Spielleiter
GM, 3798 posts
Sun 12 Sep 2021
at 18:42
  • msg #266

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen orientierte sich gen Osten.
Er kam in einen Flur von dem Teile der Dienerquartiere abgingen und dann ging er in die Bibliothel, das waren die æusseren dicken Wænde einstmals als Wehrmauer konzipiert.
Er schaute nach oben und konnte entdecken, dass die Decken keinerlei Aufgang zeigte, und auch der Boden verrat hier nichts.
Dietgar, Lucius oder gar Brunhilde waren ihm nicht ueber den Weg gelaufen.
Høchstwahrscheinlich waren die gerade dabei zu Fruehstuecken.
Auch die Dienerschaft war auf den Beinen und ging ihrem Tagwerk auf dem Anwesen nach.
Allerdings wuerde es sichtlich einen komischen Eindruck machen sollte jemand ihn ertappen wie er in diesem Fluegel rumspionierte.

Frieder fragte ob es Brunhilde die Putzfrau sei, und dies wurde bejaht, weil die alte Dame gerne frueh aufstand und es gåbe eh nur eine Brunhilde im Haushalt.
Brunhilde war schon immer sehr freundlich aber von Seiten der Dienerschaft war nichts Ungewøhnliches, nur dass die Alte immer mal wieder mit sich selbst gesprochen und gekichert hatte.

Das Zimmer Brunhildes lag im Ostfluegel, aber ein junges Dienstmædchen namens Hanne gab zu bedenken, dass man nicht so einfach dort hineinspazieren sollte.
Von den Kuechen,ægden wusste keiner wie man auf den Dachboden kam, waren selbst niemals dort gewesen und man muesse wohl einen altgedienten Angestellten fragen.

Cordovan naghm unterschiedlichste Winde wahr, die wild durch den Raum wirbelten.
Ghyran, Ghur, Aqshy, kommend vom heissen Feuer der Kueche.
Uglu in den Ecken und wild tanzend die Strænge der Magie um die Menschen im Raum.

OOC:
"
OOC:
War eigentlich etwas an Dietgar aufgefallen in der Nacht?"-> Ausser das er Cold as Ice war, nix.

Markwardt Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 521 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 12 Sep 2021
at 18:59
  • msg #267

[Kapitel III] - Zweifach

"Hanne, sei ganz unbesorgt. Der junge Herr Lucius ist unser Gastgeber und hat uns damit beauftragt nach dem Rechten zu sehen. Keine Sorge, wir schauen nur, wir durchwühlen nichts, nur schauen ob es Brunhilde gut geht. Vielleicht hat sie ja einfach nur verschlafen. Das kann älteren Damen schon mal passieren. Wir wollen doch nicht, dass sie da Ärger mit Dietgar bekommt.", redete er mit Engelsgeduld die Bedenken der Magd weg und klopfte an die Tür, wartete ein wenig, klopfte nochmal, rief den Namen und öffnete schließlich die Tür.
Er war sicher, dass die arme Dame nicht da sein würde, sie lag vermutlich auf dem Dachboden.
Absolut lächerlich, dass niemand wusste, wie man da rauf kam. Die Karstadts sollten wirklich besseres Personal einstellen. Oder Dietgar stellte extra nur die wirklich exquisit einfältigsten Leute ein.
This message was last edited by the player at 19:08, Sun 12 Sept 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 136 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Sun 12 Sep 2021
at 19:17
  • msg #268

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt wachte auf. Er setzte sich schlaftrunken auf, seine fettigen Haare klebten ihm quer im Gesicht. Als bei den anderen schin Betriebsamkeit herrschte, musste er erstmal zur Waschschüssel und sich den Kopf klar waschen. Bei der Gelegenheit wusch er sich auch gleich die Haare, was dem klaren Wasser zu einer bräunlichen Farbe verhalf.

Er schlurfte den anderen hinterher und bekam die Unterhaltungen mit den Bediensteten mit.
"Hmpf. Kein Frühstück also? Toll." murrte er.
Der Aufenthalt in diesem edlen Wohnsitz verlief nicht wie erwartet.
"Kann doch nich sein, dass kein Schwein den Weg aufn Dachboden kennt hier."
Versetzte er mürrisch. Er hatte auch wenig Lust mit diesem bornierten Arschloch Dietgar darüber zu philosophieren.
"Kommt, wir gehn einfach mal durch die Flure und suchen nach Luken an der Decke. Ham ja wohl grad Zeit, wenns in dem Kackladen kein Frühstück gibt."
Geduld bei leerem Magen war keine von Markwardts Stärken...
Spielleiter
GM, 3799 posts
Mon 13 Sep 2021
at 12:40
  • msg #269

[Kapitel III] - Zweifach

Der Raum von Brunhilde war im Ostfluegel.
Kurioserweise lief man dort prompt Hagen ueber den Weg, welcher die Decke absuchte.
Offensichtlich war er dabei die Zugang zu dem Dachboden zu finden.
Eine æltere Hausdienerin hatte zu bemerken, dass der Aufgang versteckt in der Bibliothek sei.
Alte Sachen wurden dort oben gelagert, aber niemand ging wirklich hinauf.

Frieder klopfte an die Tuere Brunhildes mit dem Rest der Kueche neugierig hinten stehend.
Niemand antwortete.

Frieder klopfte erneut gegen das grobe Holz der Tuere.

Niemand antwortete.

Der Scharlatan drueckte die Klinke herunter und lautlos schwang die Tuere auf.

Niemand war im Zimmer.
Tuscheln im Hintergrund.

Das gemachte Bett war unberehrt. Ordentlich gemacht mit frischer Bettwæsche. Ein kleines Fenster, eine Schiesscharte, aber gross genug fuer einen duennen Halbling wiess den Weg nach draussen. In ihrem Schrank hing noch ihre Dienstkleidung, von guter Machart und sauber gereinigt. Sowie ein Mantel und eine Haube, sowie eine Schublade mit Unterwæsche.
Frieder zog eine Kiste unter dem Bett hervor, eine kleine unverschlossene Schatulle.

Unter der MAtratze zog Frieder ein weiteres Kleid heraus, das Selbe welches Brunhilde gestern trug, nur war dieses in Blut getrænkt.
Ein Schreien ertønte als die Kuechenmægde das Kleid in den Hænden Frieders erblickten...

OOC:


Markwardt Pulled Muscle

Leonhard Rachen
Pedlar, 324 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 13 Sep 2021
at 12:50
  • msg #270

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhards Miene füllte sich mit Trauer. Er sah sich zwischen den Bediensteten um und suchte jemanden oder gleich eine Gruppe, die einigermaßen gefasst wirkte.

"Habt ihr das Rumpeln gestern auch gehört? In der Nacht, es war ziemlich laut und wir sind davon aufgewacht." wollte er sich vergewissern. Den Dachboden erwähnte er dabei noch nicht.

Am liebsten hätte er nach der Herrin schicken lassen, aber er wollte sich nicht übernehmen. Zudem würden sie wohl zuerst Dietgar holen. Nun lag die wohl unvermeidliche Konfrontation mit ihm vor ihnen. Seine Kameraden hatten wohl erneut den richtigen Riecher gehabt - nur wie sollten sie nun gegen einen so mächtigen Teil des Hauses angehen?

Seinen Ekel unterdrückend schaute er Frieder über die Schulter und versuchte zu erkennen, ob es am Kleid erkennbare Spuren gab. Schnitte oder Einstiche, wie von einer Klinge etwa.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 403 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 13 Sep 2021
at 12:51
  • msg #271

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich glaube jemand sollte Herrn Lucius informieren."

Cordovan blieb erstaunlich ruhig. Dass Brunhilde verschwunden war hatte er schon als sicher angenommen. Das blutige Kleid allerdings verwirrte ihn etwas, warum sollte es hier liegen?
Das machte nur Sinn, wenn Brunhilde es selbst hatte verstecken wollen.

Doch zuerst sah er sich die Szene mit seiner speziellen Sicht an, nur um sicher zu gehen.
Er suchte vor allem Stränge des purpurnen Wind des Todes und ob diese sich mit anderen Gegenständen im Raum verbanden - eventuell versteckte Dinge - oder mit einer der anwesenden Personen.
Frieder Hain
Charlatan, 522 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Mon 13 Sep 2021
at 13:40
  • msg #272

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder wirkte ernst,  konzentriert und doch lag in seinem Gesichtsausdruck auch Verwirrung. Denn ein blutiges Kleid hatte er eigentlich nicht erwartet.

Von der Kiste ließ er die Finger, sicherlich beinhaltete sie persönliche Wertsachen und es fühlte sich einfach nicht richtig an, darin zu wühlen oder gar etwas zu entnehmen. Normalerweise kein Hinderungsgrund, doch diesmal hoffte er durch die Bezahlung Lucius' mehr zu verdienen als durch das Bestehlen einer alten Dame.

Er legt das Kleid wieder auf das Bett und richtete sich auf und um.
"Ruhe bitte."
"Jemand aus dem Haushalt bleibt bitte hier als Zeuge, dass nichts entwendet wurde."
"Jemand anderes holt bitte Dietgar."
, sagte er mit ruhiger doch bestimmter Stimme.
Er nickte zu Cordovan.
"Und Herrn Lucius.", stimmte er zu.

Das blutige Kleid warf ihn etwas aus der Bahn, schien es doch Brunhilde zu gehören. Doch wenn sie ermordet wurde, wieso ihr Kleid hier verstecken? War sie vielleicht in der Nacht durchs Haus gewandert? Hatte sie ebenfalls auf das Gepolter reagiert und wurde dann ermordet. Wieso dann aber das blutige Kleid hier? Und wo war die Leiche? War etwa ein dunkler Nekromant am Werk, der unsagbar Schreckliches mit dem Leichnam anstelle?

Was nun? Dietgar war der Einzige, den sie nachts getroffen hatten, geweckt von dem Getöse im Dachstuhl. Dass sie dort hinauf mussten stand außer Frage. Und Dietgar schien der offensichtliche Täter. Zu offensichtlich. Er glaubte immer noch, dass der Streuner kein Zufall war. Die ganzen seltsamen Ereignisse schienen mit dessen Ankunft auf dem Anwesen angefangen zu haben.

Zu seinen Freunden raunte er.
"Vorsicht jetzt, nur keine direkten Beschuldigungen  lieber Fragen stellen, die Dietgar selber sich ein Bein stellen lassen. Er muss sich selbst verraten, sonst glaubt uns doch nie einer."

Während er auf Dietgar wartete, schaute er nachdenklich auf das blutige Kleid. Zu ärgerlich, dass keiner von ihnen die nötigen Fertigkeiten besaß, die ihnen hier vielleicht helfen könnten. Er vermochte nicht mal zu erraten, welche Art von Verletzung soviel Blut ausgelöst hatte. Vielleicht konnte Cordovan ja mit seinen seltsamen Sinnen erkennen ob es Magie war.
Hagen Morgner
player, 114 posts
Silver 1
W13/15 F2/3 R2/2
Mon 13 Sep 2021
at 16:21
  • msg #273

[Kapitel III] - Zweifach

Perfekt ein abgeschiedener Ort, der abwegig schien war meist das Versteck von üblen Machenschaften hatte er gelernt.

Um Mutanten zu jagen musste man denken wie ein Mutant. Dei perspektive eines normalen Menschen half einem nicht weiter.
Er musste möglichst zeitnah auf den Dachboden. Vielleicht würde Lucius ihnen Zugang gewähren. Er war sich sicher dort oben weitere Spuren oder dergleichen zu finden.

Als Frieder das Kleid entdeckte nahm Hagen und breitete es auf dem Bett aus.
War eine Stichwunde zu erkennen, sodass das Kleid einen Schaden genommen hatte oder war vielleicht einfach nur viel Blut darauf?
Ohne Stichwunde, war nicht klar, ob es hier um das Kleidungsstück eines Opfers oder Täters handelte, aber dies wollte er erstmal für sich behalten.

Man konnte ggf. an dem Blut erkennen, wie lange es schon eingetrocknet war oder ob es vielleicht eher an den Armbändern, dem Hals oder dem Saum zum Fuße des Kleides war. Wenn das Blut getrocknet war, war die Frage wie lang. In jedem Fall war die Dame dann nicht letzte Nacht umgekommen, was nahelegte, dass Sie eher Täter als Opfer war und tendenziell noch am Leben war...



OOC:
18:20, Today: Hagen Morgner rolled 91 using 1d100.  Perception (I) 42.
Wiedermal sehe ich nichts ^^


18:29, Today: Hagen Morgner rolled 17 using 1d100.  Heal (Int) 44.

This message was last edited by the player at 16:36, Mon 13 Sept 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 137 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Mon 13 Sep 2021
at 18:41
  • msg #274

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt staunte über den unerwarteten Fund des Kleides.
"Schöne Scheiße." stellte er trocken fest.

Er bezweifelte jedoch, dass es Brunhildes Blut war. Warum sollte es dann hier unter ihrem Bett versteckt sein? Eher hatte sie sich mit dem Blut eines anderen besudelt und wollte dies verstecken. Oder jemand wollte sie anscheißen. Oder eine völlig andere Erklärung.
Aber wenn sie darin gestorben wäre, hätte sie Es wahrscheinlich noch an. So oder so.
Er wandte sich an eins der Dienstmädchen: "Schluss jetzt mit den Spielchen. Das geht mir langsam auf den Sack! er deutete auf das auf dem Bett ausgebreitete Kleid:
" Wo is die Alte?!" fragte er unwirsch.

OOC
20:37, Today: Markwardt Schildknecht rolled 96 using 1d100.  Einschüchtern, Stärke 44.

20:37, Today: Markwardt Schildknecht rolled 79 using 1d100.  Einschüchtern, Stärke 44, Fortune Point.

Spielleiter
GM, 3800 posts
Tue 14 Sep 2021
at 14:44
  • msg #275

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard konnte die Bediensteten ansprechen die in Sorge die Hænde vor den Mund geschlagen hatten, einige sandten Gebete gen Himmel, dass sie nicht die næchsten sein wuerden.

Ja wir haben das Rumpeln gehørt, aber wir haben uns nichts weiter dabei gedacht. Und nun ist Brunhilde verschwunden...

Der Wanderhændler schaute Frieder ueber die Schulter als Hagen auftauchte und das Kleid genauer besah.
Das Blut war schon lange trocken, ganz braun war es, und anscheinend von einer breiten Wunde am Hals aus abwærts geflossen, es sah ausserdem aus wie das Kleid welches Brunhilde ab gestrigen Abend getragen hatte.

Cordovan besah die Winde der Magie und spuerte in ihnen das Chaos der Emotionen die in einem Strudel die Winde vermischten.
Ueber dem Kleid hin der Tod, entweder von der toten Brunhilde, oder -sollte sie der Tæter sein- eines Opfers.

Als Markwardt begann in Frustration die Kuechemægde anzufahren, waren diese eher nicht eingeschuechtert sondern eher angewidert ob des Gossenprolls der sie so taktlos anzufahren schien.

Etwas unaufgeræumt aus dem Bett erschien Dietgar in Nachtkleidung.
Markwardt, Leonhard, Friederund Hagen erkannten sofort, dass der Diener keine Handschuhe trug, auf seiner rechten Hand war eine Narbe in Form eines "T" zu erkennen.

Grob war dieses in das Fleisch gebrannt worden.
Er sah, dass sie es sahen und zog eilig seinen Ærmel ueber die Narbe.
Alle vier waren sich sofort sicher, er war ein gebrannter Dieb!

Die Mægde waren leise als Dietgar eintraf.
Er schob sich nach vorne und besah sich das Zimmer.

Schmallippig sagte er bestimmt:
"Ich informiere die Herrin, alle anderen an die Arbeit bis neue Anweisungen kommen!"

Bevor er sich zum Gehen umdrehte.

OOC:
16:40, Today: Spielleiter rolled 262 using 5d100 with rolls of 78,86,2,51,45.
Markwardt Pulled Muscle

This message was last edited by the GM at 15:42, Tue 14 Sept 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 524 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 14 Sep 2021
at 15:35
  • msg #276

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder ging aus dem Zimmer raus und wartete bis die Dame des Hauses eintraf.
"Wieso hat niemand Lucius informiert wie wir es gefordert hatten.", zischte er verärgert zu seinen Freunden.
Leonhard Rachen
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Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 14 Sep 2021
at 15:53
  • msg #277

[Kapitel III] - Zweifach

"Wir sind nun einmal nicht ihre Herren und sie scheinen nur sehr zögerlich Dinge zu machen, die sie nicht von ihren Oberen aufgetragen bekommen." meinte Leonhard nur schulternzuckend.

Dann flüsterte er, darauf bedacht dass er nicht von Leuten außerhalb der Gruppe gehört wurde.

"Dietgar ist entweder ein guter Schauspieler oder hat wirklich nicht mit der Situation hier gerechnet. Habt ihr seine Hand gesehen?"

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 406 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 14 Sep 2021
at 15:58
  • msg #278

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan konnte sich nun vorstellen warum Dietgar sie nicht mochte - weil er selber eine entsprechende Vergangenheit hatte.

Cordovan sah sich nach weiteren Spuren um, während sie auf die Hausherrin warteten.
War die Kleidung dort hinein gesteckt worden nachdem das Blut getrocknet war? Oder waren ansonsten Blutspuren in dem Raum zu finden?
Frieder Hain
Charlatan, 525 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 14 Sep 2021
at 16:22
  • msg #279

[Kapitel III] - Zweifach

"Das war das erste mal wo ich ihn ohne Handschuhe gesehen habe. Und das hat er dann wohl auch bemerkt. Hat er da etwas versteckt, ich habe es nicht gesehen. Dachte er hätte eine Holzhand oder Mutantenklaue.", antwortete er Leonhard.

Er schaute missbilligend auf Cordovan. Es war niemand mehr hier, der sie überwachte und somit konnte ihnen mal wieder alles Mögliche untergeschoben werden. Dass sie irgendwas platziert oder entwendet hätten.
"Ich halte es wirklich für schlauer jetzt raus aus dem Zimmer zu gehen und die Tür zu zu machen.", sagte er warnend.
This message was last edited by the player at 17:13, Tue 14 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 115 posts
Silver 1
W13/15 F2/3 R2/2
Tue 14 Sep 2021
at 17:05
  • msg #280

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen folgte Dietgar, der die anderen Bediensteten anwies die Arbeit aufzunehmen.

Er nahm die Position ein, dass Dietgar an ihm vorbei musste zum Westwing.

“Eure Vergangenheit ist mir gleich,“ seine Augen wanderten in Richtung Hand “Ihr seid eurem Hause treu und ich denke deswegen sollten wir unverzüglich, nachdem die Hausherrin informiert wurde, das Gepolter auf dem Dachboden näher ergründen. Auch wenn ihr dies letzte Nacht verboten habt.

Brunhilde ist entweder ein Opfer oder ein Täter. Es ist in jedem Fall äußerst merkwürdig, dass es zweimal ein so identisches Kleid gibt und eines Blut verschmiert bei ihr im Zimmer versteckt ist.

Außerdem würde ich bitten, dass eine der Angestellten das Zimmer bewacht, damit nichts entwendet werden kann. Man sollte genauer nachschauen ob vielleicht eine Tatwaffe oder ähnliches zu finden ist. Vielleicht ist ein Mörder hier im Haus und versucht Spuren zu verwischen.“


Hagen war in seinem Element, aktuell versuchte er wirklich herauszufinden was es mit dem Kleid auf sich hatte. Das Verhalten Dietgars letzter Nacht war ihm erstmal egal. Er war als potentieller Mörder von Brunhilde erstmal nicht mehr im Verdacht…. Sie war entweder lange tot, dann hätte er das Kleid besser verstecken können oder Sie selbst war der Übeltater. In jedem Fall schien hier böse Magie gewirkt zu werden, da Brunhilde ja gestern noch da war…
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 407 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 14 Sep 2021
at 19:51
  • msg #281

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan nickte nur und verließ ebenfalls das Zimmer.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 138 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Wed 15 Sep 2021
at 14:27
  • msg #282

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt verfehlte seine Wirkung bei den Bediensteten. Als er den anderen aus dem Zimmer folgte, entgegnete er Leonhard im Flüsterton:
"Hmja, Langfinger."

Draußen angekommen, blickte er sich genervt um und verschränkte mal wieder die kräftigen Arme.  "Vernageln sollten wir den Raum. Bis er näher untersucht wurde."
Er blickte zu Dietgar.
"Oder habt ihr was dagegen?"
Spielleiter
GM, 3801 posts
Wed 15 Sep 2021
at 19:09
  • msg #283

[Kapitel III] - Zweifach

Es war gar nicht gesagt, dass niemand Lucius informiert hatte, nur war Dietgar wahrscheinlich schneller zur Stelle.

War dies vielleicht weil er wusste, nach der Zusammenkunft gestern, dass ihm jemand auf der Spur war?
Oder war es weil der altgediente Hausdiener viel dienstbeflissener war, als der junge Kaufmannsspross?

Cordovan suchte weiter nach Spuren im Raum, wæhrend Leonhard, Frieder, Hagen und Markwardt aus dem Raum gegangen waren.
Das Kleid war dort versteckt worden, und die Winde des Todes hefteten nicht mehr stark an Kleid, nur noch duenne Fæden.

Hagen sprach den Diener an, dieser hielt kurz einen Schritt inne um sich Hagens Aussage anzuhøren.
Er schuettelte den Kopf um ihn etwas klar zu bekommen, man sah an seinen Haaren, dass seine Morgentoilette noch nciht abgeschlossen war.

"Ich weiss nicht von welchem Gerumpel ihr sprecht. Ich informiere meine Herrin!"
Und dann ging er von dannen, es war natuerlich auch so, dass Hagen mit Sicherheit etwas weniger anpassungsfæhig gewesen war beim Essen der vorherigen Tage, in Kombination mit der generellen Ablehnung Dietgars gegen ihre Anwesenheit.
Und møglicherweise spielte auch die Konfrontation des letzten Abends eine Rolle.

Auf Markwardt antwortete er auch nicht und liess die Gruppe einfach dort stehen, und das Kuechenpersonal war auch wieder in die Kueche gegangen, als Lucius schlaftrunken um die Ecke wandelte.

"Bei Shallyas guter Guete! Welch Trubel hier am Morgen, was ist denn geschehen?"

OOC:
21:09, Today: Spielleiter rolled 196 using 5d100 with rolls of 1,39,74,47,35.
Markwardt Pulled Muscle

Frieder Hain
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W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Wed 15 Sep 2021
at 19:52
  • msg #284

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hatte nicht genau gehört was Hagen zu Dietgar gesagt hatte, aber er vernahm sehr wohl dessen Reaktion: Dietgar schien tatsächlich nichts vom nächtlichen Ereignis zu wissen. Oder er war, wie bereits Leonhard angemerkt hatte, ein außergewöhnlich guter Schauspieler.
Die Implikationen der gebrandmarkten Hand des Dieners hatte Markwardt in unmissverständlicher Deutlichkeit klargestellt: Dietgar war also ein Dieb, der es zu einer beachtlichen Stellung in einem renomierten Haus geschafft hatte.

Frieder starrte Dietgar hinterher, drehte sich dann zu seinen Kameraden.
"Es ist davon auszugehen, dass Hellin von Dietgars Vergangenheit weiß. Und ihm dennoch traut. Das mag verschiedene Gründe haben. Die einfachste: er hat ihr all die von Lucius erwähnten langen Jahre über stets treu gedient und das Vertrauen erarbeitet. Oder er hat etwas gegen sie in der Hand. Ich glaube kaum, dass eine patente Persönlichkeit wie die Hausherrin sich von einem Dieb erpressen lassen würde. Halte das also für unwahrscheinlich. Oder die beiden sind ein Liebespaar. Nunja, auch das halte ich mittlerweile für unwahrscheinlich. Oder", er zögerte kurz, "Dietgar hat sie irgendwie verzaubert. Und das soll niemandem aufgefallen sein? Nein, auch dies scheint nicht zu stimmen."
"Wie dem auch sei. Versuche, Dietgar vor der Hausherrin anzuklagen sind sicherlich zum Scheitern verurteilt, es sei denn wir haben stichhaltige Beweise. Und ich meine: wirklich stichhaltig."
"Dass er das Gerumpel und die Diskussion von letzter Nacht vergessen hat ist sehr seltsam. So etwas Offensichtliches zu leugnen erscheint mir lächerlich. Ich fürchte, wir werden bald mit Anschuldigungen konfrontiert. Wieder einmal."
, er seufzte.
"Ich werde aus diesem Kleid nicht...", er verstummte als Lucius auftauchte.

"Lucius, guten Morgen."
"Letzte Nacht wurden wir von Poltern im Dachstuhl geweckt. Doch wir konnten nicht nachsehen, da wir den Aufgang nicht fanden."
"Jetzt ist offensichtlich Brunhilde verschwunden, unter mysteriösen Umständen. Es erscheint offensichtlich, dass eine sofortige Untersuchung des Dachstuhls Licht ins Dunkel bringen wird, sowohl was es mit dem Krach auf sich hatte als auch, hoffentlich, mit der Abwesenheit Brunhildes."
"Mit eurer Erlaubnis würden wir gerne jetzt gleich den Dachstuhl aufsuchen."

Vom blutigen Kleid wollte er erst gar nicht anfangen.
This message was last edited by the player at 19:55, Wed 15 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 116 posts
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W13/15 F2/3 R2/2
Wed 15 Sep 2021
at 22:48
  • msg #285

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war irritiert.
Die Reaktion warf mehr Fragen auf als das sie diese beantwortete.

Er hörte Frieder zu und teilte seine Meinung in einigen Punkten, lediglich den Dachboden zu begehen war aktuell nicht oberste Priorität.

Er wandte sich an Lucius “Herr Lucius, Frieder hat recht. Jedoch hat er wahrscheinlich aus Höflichkeit einige Details verschwiegen.
Ich mochte gerne die Lücken füllen, bevor dies zu unschönen Überraschungen führt.

Eure Magd Brunhilde ist verschwunden. In ihrem Zimmer befindet sich das Kleid, welches Sie gestern Abend trug. Wir fanden es versteckt im Bett unter der Matratze, blutverschmiert.“
, er pausiere einen Moment um die Information sacken zu lassen.

“Das Kleid Blut ist bereits so verfärbt und getrocknet, dass es wochenlang dort lagern muss. Die Art wie es mit Blut verschmiert ist, deutet darauf hin, dass es von der Person stammt, die das Kleid getragen hat und durch einen Kehlenschnitt kam. Weniger wahrscheinlich ist, dass es von einer anderen Person kam, jedoch nichts vollständig auszuschließen.

Wir haben ansonsten keine Mordwaffe entdeckt und auch sonst keine doppelten identischen Sätze von den anderen Habseligkeiten, was es umso merkwürdiger macht, dass wir gestern von Brunhilde in dem Kleid bedient wurden.“
, sein Blick schweifte einmal kurz in die Runde, um sicherzugehen das alle die Information auch verstanden hatte.

“Meine Bekannten hier haben sich bereits einmal vor Gericht wiedergefunden und haben Angst bei einem Verbrechen nun verdächtigt zu werden. Um euch als unseren Zeugen zu haben würde ich folgendes Vorschlagen.
Cordovan, Leonhard und Markwart gehen in die Bibliothek um den Zugang zum Dachboden zu bewachen.
Frieder Ihr und ich untersuchen einmal in Ruhe das Zimmer. Ihr wisst dann in welchem Zugang wir es vorgefunden und wieder verlassen haben. Vielleicht fällt euch etwas auf, was uns gerade in der Hektik entgangen ist.
Danach gehen wir gemeinsam auf den Dachboden.

Sollte hier böse Magie am wirken sein, wäre es gut, wenn ihr euch nicht alleine bewegt. Ich glaube nicht, das es ein derartig potenter Magier auf eure Magd abgesehen hat, sondern eher euch oder eure Frau Mutter im Visier hat.

Erneut ließ er die Informafion sacken.

“Bedauerlicherweise schärft mein Beruf meinen Verstand für das analysieren derartiger Informationen und ich denke wir sollten hier mit Bedacht vorgehen und es ist wichtig, dass ihr wisst was vorgefallen sein könnte ohne euch unnötiger Gefahr auszusetzen.
Wenn jedoch wirklich ein Magier das Haus infiltriert hat, solltet ihr grundsätzlich nicht alleine sein und nicht mit nur einer Person, jedenfalls bis wir mehr wissen.
Nun bitte einmal tief durchatmen den Kopf frei machen und überlegen, seit wann vielleicht Brunhilde verändert wirkte. Gestern war sie sehr extrem freundlich und übergreifend. Das habt ihr auch bemerkt… Ist das schon eine Weile so?“
er wartete die Antwort ab und trat dann mit Frieder und Lucius ein.



OOC:
00:47, Today: Hagen Morgner rolled 29 using 1d100.  FP charm (1/3 left).
00:46, Today: Hagen Morgner rolled 98 using 1d100.  Charm (Fel) 41.

Ich hoffe ich kriege Support - so +2SL ihn von unserem Vorgehen zu überzeugen

Frieder Hain
Charlatan, 528 posts
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W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Thu 16 Sep 2021
at 04:26
  • msg #286

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder nickte. Den Zugang zur Bibliothek bewachen, damit nicht etwa wichtige Spuren vernichtet wurden war nicht nur eine vernünftige Idee, sondern sogar eine gute.

Der Kartentrickser hätte diese ganzen Details lieber direkt der Dame des Hauses dargelegt, doch nun war alles auf dem Tisch. Er war sich ziemlich sicher, dass sie das alles nochmals Hellin erklären durften, direkt, wenn sie überhaupt durften.

Frieder war beeindruckt welche Erkenntnisse Hagen aus dem blutigen Kleid gezogen hatte. Leider warf ihn der Umstand, dass das Blut wochenlang getrocknet war ziemlich aus der Bahn. Er war erst mal sprachlos.

Der Eindringling ein Magier? Lucius fehlte dieses Detail vermutlich.
"Hagen erwähnt einen Zauberer. Ihr müsst wissen, dass eure Wachen bereits vor Monaten einen Eindringling auf das Anwesen scheinbar vertrieben haben. Ich bin sicher, dass dieser jedoch noch hier verweilt. Zuviele euer Bediensteten sind vershwunden, nachdem sie sich zunächst seltsam verhalten haben. Deshalb der Verdacht, es könne sich um einen Hexer handeln, der entweder Illusionen werfen kann oder der gar Gestalt wandeln kann."
"Und Ja, Ziel dieser Machenschaften kann in der Tat nur eure Mutter sein."
, unterstützte er den Vorschlag Hagens.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 408 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 16 Sep 2021
at 05:54
  • msg #287

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan überlegte, ob er um Brunhilde die schattenhaften Winde des Ulgu wahrgenommen hatte.
Allerdings räumte er sich selbst ein, dass ein derart mächtiger Magier problemlos seine Fähigkeiten vor Cordovan tarnen konnte, weshalb er überlegte, ob Brunhilde eventuell überhaupt keine Aura von sich gegeben hatte.
Gleichzeitig bemühte er sein gutes Gedächtnis. Er hatte viele Diener und Bewohner des Hauses mit seiner speziellen Wahrnehmung betrachtet.
Bei nächster Gelegenheit würde er die Art der Auren, Ihre Vermischung mit den Winden der Magie so gut wie möglich aufschreiben.
Natürlich waren diese stets im Fluss, aber die grundsätzliche Tendenz blieb gleich.
Deshalb wollte er darauf achten, ob sich diese plötzlich veränderte bei einer Person.

Sie mussten unbedingt noch Mal mit Dietgar sprechen um herauszufinden ob er sich tatsächlich an die nächtliche Begegnung nicht erinnern konnte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 326 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 16 Sep 2021
at 08:51
  • msg #288

[Kapitel III] - Zweifach

Die neuen Schlüsse, welche seine Kameraden nun vortrugen, stellten Leonhard vor einer gewissen Schwierigkeit ihnen zu folgen. Aber sie ergaben am Ende Sinn. Ein Zauberer, Kultist oder was auch immer, der die Gestalt anderer annehmen konnte. Zuerst dachte er an Verzauberungen der Personen, aber das Kleid deutete nun doch auf eine Art Wechselbalg für Erwachsene hin.
Doch wie sollte man so jemanden überführen?

Er nickte deshalb nur eifrig, als Hagen seinen Plan formulierte und Frieder dies bestärkte. Und unbewusst stellte er sich etwas näher an Cordovan, da wohl der Zauberer am ehesten eine solche Trickserei durchschauen konnte.

"Gnädiger Herr Lucius, in euren Hause geht etwas Furchtbares vor sich. Zu eurem Schutze und jenem eurer Dienerschaft solltet ihr auf Herr Hagen hören. Wir sind bereit der Sache nachzugehen, immerhin genießen wir die Gastfreundschaft der Familie."

Ein Teil in Leonhard wäre natürlich lieber einfach verschwunden, aber da war ja noch die Sache mit der Handelslizenz.
This message was last edited by the player at 11:11, Thu 16 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3802 posts
Thu 16 Sep 2021
at 16:17
  • msg #289

[Kapitel III] - Zweifach

Irgendwie musste Frieder die Paralellen erkennen zwischen Dietgar und seinem Streben eventuell im hohen Haus anzufangen.
Ein Dieb der im Namen der Karstadts mit allerlei Werten hantierte, beeindruckend.
Er hatte sicherlich Jahrzehnte Erfahrung und war mit allen Wassern der Strasse und auch der Ballsååle gewaschen.

Lucius schaute zwischen Frieder und Hagen hin und her als ihn die Flut an Informationen mit potenzieller Gewaltigkeit wegschwemmten.
Er kratzte sich am Kopf.

"Dachstuhl..."

Lucius taperte etwas verloren in Richtung Bibliothek.

Er hielt inne.

"Hexerei..."

Allein die blosse Erwahnung liess dem normalen Einwohner des Imperiums das Blut in den Adern gefrieren.
Niemand wusste so richtig was Magier konnten und was nicht.
Sicherlich konnten sie schwangere Kuehe verzaubern, so dass die Kælber missgebildet waren. Auch fuer fehlgeschlagene Ernten wurden sie verantwortlich gemacht.
Aber das waren ja meistens Hexen auf den Dørfern, daher hiessen die Templer ja auch Hexenjæger.

Lucius machte das Zeichen des Hammers.

"Ganz rechts im Turme der Bibliothek gibt es eine Dachluke, die ist gut versteckt, hinter einem Regal gibt es einen Stock um die Treppe herabzulassen."

Dann trat er in das Zimmer ein und sah sich verwirrt um, es war recht unwahrscheinlich, dass der Poet oft, oder jemals, hier drinnen gewesen war.
Cordovan, Markwardt und Leonhard konnten nun jedoch den finstren Dachboden betreten und den Tatort erkunden.

"Mutter..."

Fluesterte Lucius.




OOC:
Hagen FP sind nicht up to date
Markwardt Pulled Muscle
18:10, Today: Spielleiter rolled 294 using 5d100 with rolls of 20,87,70,24,93.

Hagen Morgner
player, 117 posts
Silver 1
W13/15 F1/3 R2/2
Thu 16 Sep 2021
at 16:45
  • msg #290

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hoffte, dass die Drei nur die Dachluke beobachten würden und nicht selber erkunden.
Zum Einen konnte dort oben ein mächtiger Zauberer sein und zum anderen wäre es besser sich oben ein Bild unter Zeugen zu machen. So wären sie später nicht die Verdächtigen, wenn Frieder recht haben sollte und ihnen die Sache in die Schuhe geschoben wurde.

Er ging nicht davon aus, dass Lucius sich selbst die Hände dreckig machen würde.
Also öffnete er alle Schubladen, hob das Bett und etwaige Möbel an um dem jungen Herrn den Zustand zu zeigen.

Beim Kleid erläuterte er seine Schlüsse anhang der Verteilung des Blutes und der Farbe.
Auch hob er hervor, dass das Kleid nicht beschädigt sondern lediglich verschmutzt war.
Dies sprach für eine unvorhergesehene oder gar hiterlistige Attacke. Vielleicht eine durchgeschnittene Kehle.

Während sie sich also Systematisch durch das Zimmer arbeiteten sprach er ruhig zu dem sichtlich irritierten jungen Mann "Mein Herr, macht euch keine Sorgen. Ihr seid erstmal in Sicherheit.
Wir kümmern uns darum. Ihr habt hier schließlich die Trolltöter an eurer Seite, das sollte euch etwas Sicherheit geben.

Unser Verdacht, dass es sich bei dem Landstreicher um einen Zauberer gehandelt haben könnte mag unbegründet sein. Vorsicht ist jedoch geboten.
Sollte sich ein Zauberer auf dem Anwesen befinden, der die Gestalt anderer annehmen kann, ist dies äußerst heikel.

Das Ziel wird sicher eure Familie oder Frau Mutter sein..."
, er grübelte, wie er hier etwas Sicherheit erzeugen konnte. Er wollte ungern von einem Leonhard Doppelgänger ermeuchelt werden, wenn sie gerade irgendwo alleine waren.

"Ich habe eine Idee... Um sicherzustellen - nur solange unser Verdacht der Hexerei noch besteht - können wir eine Art Grussformel ausmachen, die belegt, dass wir wir sind und nicht der Hexer.

So könnten wir zum Beispiel, jedes Mal wenn wir einander Treffen das Wort grandios in einen Satz einbauen. Grandioses Wetter Herr Lucius, würdet ihr nicht zustimmen? - zum Beispiel. Dies wird immer im Wechsel mit dem Wort törritcht getauscht. Die passende Antwort wäre also Das ist törricht Hagen, ich bin mir sicher Herr Frieder würde mir hier zustimmen, worauf Frieder wieder mit grandios dran wäre."
, den letzten Teil trug er so leise vor, dass auch vor der verschlossenen Tür niemand dies hören konnte.

Mit diesem System konnten sie sich schützen und gleichzeitig sicherstellen, dass Sie zumindest immer wussten, ob der anwesende Lucius auch künftig anwesend war. Dies war vielleicht eine extreme Maßnahme, sprach aber bestimmt den jungen Herrn dahingehend an, dass er später solche Details in seinen Geschichten verwenden konnte. Egal wie sich das hier und jetzt weiter entwickelte...

"Weiterhin würde ich gerne den Raum hier vor weiteren Eindringlingen schützen, die ggf. später hier versuchen Spuren zu verwischen, die wir nicht gefunden haben. Wir könnten eine Schicht Mehl auf dem Boden verteilen, dadurch wären die Spuren klar zu erkennen wenn jemand sich zugang verschaffte."

Hagen war zufrieden und hoffte in der Schnelligkeit keinen Gedankenfehler gemacht zu haben.
Er hatte noch nie mit einem so potenten Magier zu schaffen, wenn dies wirklich das Werk eines Zauberers war. Vielleicht konnte Cordovan hier später Details erleutern ob dies möglich war..
This message was last edited by the player at 16:50, Thu 16 Sept 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 409 posts
Thu 16 Sep 2021
at 19:06
  • [deleted]
  • msg #291

[Kapitel III] - Zweifach

This message was deleted by the player at 07:27, Fri 17 Sept 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 529 posts
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W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 17 Sep 2021
at 12:20
  • msg #292

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war etwas unangenehm berührt als sie derart genau durch Brunhildes Habseligkeiten gingen. Zwar fasst sie nichts an, so dass alles an seinem Ort blieb, aber irgendwie fühlte er sich über die Schulter gesehen.
Ob Lucius das Alles tatsächlich verarbeiten konnte, geschweige denn sich genau merken welcher Gegenstand wo lag, wagte er zu bezweifeln.
Frieder selbst war es als Kartenspieler gewohnt sich genau zu merken wann welche Karte gespielt worden war, so dass er über ein recht gutes Gedächtnis verfügte. Natürlich war dies kein Kartenspiel, aber durch Zuordnung zu einem Zahlenspiel mit jedem Gegenstand und jedem Ort als einzelne Ziffer, die in Kombination jeweils eine bestimmte Summe bildete, die zusammenaddiert eine logische Zahlenfolge ergaben, war es ihm möglich sich sehr genau zu merken, was sie in Zimmer vorfanden.
Als Hagen den Vorschlag mit den Codewörtern unterbreitete, war er zunächst etwas skeptisch, erkannte aber die Sinnhaftigkeit und vor allem den Zweck. Er applaudierte dem Kopfgeldjäger leise und unterstützte die Idee.
"Und lasst euch nicht verwirren, falls nur einer von uns auf euch zukommt und behauptet die Codewörter hätten sich geändert. Nur wenn wir beide das behaupten, dann wird es so sein."
"In Ordnung, ich denke wir sind hier fertig."

Hagen Morgner
player, 118 posts
Silver 1
W13/15 F1/3 R2/2
Fri 17 Sep 2021
at 12:36
  • msg #293

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen nickte zustimmend. Blickte Lucius an und hoffte, dass er folgen konnte.

Dann ging er zügig Mehl besorgen und verteilte dies in einer feinen Schicht inter der Tür großflächig, sodass eigentlich niemand ohne Spuren den Raum betreten konnte.

Sollte man dann wieder die Spuren verwischen wäre dies zumindest zusätzlicher Aufwand und man sollte es auch sehen. Zusätzlich stellte er ein Gefäß mit Wasser ziemlich nah an den Schwungradius der Tür. Bei einem unvorsichtigen öffnen würde dies umgestoßen und sich das Wasser mit dem Mehl vermengen.

Er selber schlüpfte vorsichtig durch die nicht mehr so weit zu öffnende Tür.

"Dann wollen wir mal schauen, was uns auf dem Dachboden erwartet..."
Leonhard Rachen
Pedlar, 327 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 18 Sep 2021
at 10:43
  • msg #294

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hatte wie aufgetragen Wache bezogen und stand nun in der Bibliothek. Von der Situation durchaus eingeschüchtert hatte er wenig Interesse ohne die Begleitung von Hagen und Frieder nach oben zu steigen, so blickte er sich lediglich in der Bibliothek um. Ohne wirkliches System sah er sich einige der Bücher an, aber er zog keines heraus. Das war wohl nicht angebracht, aber womöglich lagen welche offen herum und auf einer Art Lesepult.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 139 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Sat 18 Sep 2021
at 18:28
  • msg #295

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt lehnte an der Flurwand, einen Fuß an die Wand gestellt, blickte zu Boden und hörte den Gesprächen zu. Sein Magen rumorte. Als Hagen über das Kleid sprach, warf er ein:
"Oder es is nich ihr Blut."

Den Gedanken, Brunhilde könnte nicht die sein, die sie vorgab, fand er verstörend. Das hieß nichts gutes, bei Sigmar. Auch er machte das Zeichen des Hammers.

Als es zur Bibliothek ging, sagte er "Ich hol eben mein'. Meinungsverstärker."
Woraufhin er ins Zimmer lief und sich die Schwertscheide an den Gürtel machte.

Dann wandte er sich an den Gastgeber.
"Habt ihr 'Laterne für uns, Herr Lucius? Da oben is' bestimmt finster wie im Bärenarsch."
This message was lightly edited by the player at 18:28, Sat 18 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3803 posts
Sat 18 Sep 2021
at 19:35
  • msg #296

[Kapitel III] - Zweifach

Dietgar war losgegangen um die Herrin zu holen, er hatte den Kopf geschuettelt und auf dem Weg Cordovan angesehen als sei dieser verwirrt oder betrunken.
Dietgar gab vor nichts zu wissen von Gerumpel oder Aehnlichem.

Lucius, immer noch in Gedanken, wurde von Hagen und Frieder in das Zimmer der Brunhilde gelotst um dort irgendwie sicherzustellen, dass nichts manipuliert wurde.
Dabei war der Poet durchaus verwirrt, es war doch schon die vollgeblutete Kleid gefunden worden...
Drinne fing Hagen irgendetwas von Codeworten zu erzæhlen.
Wie im Halbschlaf schuettelte Lucius den Kopf und versuchte sein Verstændnis wiederzugeben.

"Der erste sagt immer grandios, und der zweite tøricht? Dann wissen wir es? Meint ihr sowas?"

Lucius folgte den anderen zum Bibliotheksaufgang.
In der Zwischenzeit hatte Leonhard ein Buch mit einem Reisebricht in ein kleines aber friedliches Bergdorf namens Hugeldal gefunden, dort habe das Handelshaus eine Mine aufgekauft und das Buch beschrieb en detail die Kupferadern und das Dørfchen welches an einer Bergklippe gelegen war, seine Mauern, aus Holz und Stein...

In der Bibliothek angekommen entzuendete Lucius eine Leselampe und liess die Luke auf- und die Leiter herunterkommen.
Oben war es Dunkel und die Luft abgestanden.
Einige Ræume weiter, bei burnhilde konnte man die Schritte und Gespræche mehrer Personen høren.

In welcher Reihenfolge ging es hinauf in die unbekannte Dunkelheit.

OOC:
21:27, Today: Spielleiter rolled 80 using 2d100 with rolls of 58,22.  Cordo Dietgar.
Markwardt Pulled Muscle

Frieder Hain
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Sat 18 Sep 2021
at 20:02
  • msg #297

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hatte seinen Knüppel im Zimmer gelassen und wurde sich angesichts Markwardts Schwert dessen erst jetzt bewusst. Wer ging auch schon bewaffnet frühstücken? Jedenfalls ließ er den anderen Vortritt.
This message was last edited by the player at 06:52, Sun 19 Sept 2021.
Cordovan Galotta
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Sat 18 Sep 2021
at 23:13
  • msg #298

[Kapitel III] - Zweifach

"Herr Lucius,"

fing Cordovan an, noch bevor sie die Dachluke hochstiegen

"Es haben sich mehrere Menschen hier in letzter Zeit seltsam benommen bevor sie verschwunden sind.
Brunhilde hat sich wohl seltsam benommen die letzten Tage.
Jetzt ist sie verschwunden und wir fanden ihr Kleid, an dem altes Blut klebt. Das gleiche Kleid was sie wohl gestern Abend getragen hat - aber unmöglich getragen haben kann.
Wir wurden heute Nacht wach weil wir dort oben Gerumpel gehört haben und wollten nachsehen.
Wir sind von  - scheinbar - Dietgar aufgehalten worden, der nicht nachschauen wollte was denn da in der Nacht dort oben los ist und der uns wieder zurück geschickt hat.
Auf Nachfrage kann sich Dietgar aber jetzt an nichts mehr erinnern, weder dass es heute Nacht dort oben gerumpelt hat, noch dass wir uns begegneten.

Wir haben die Vermutung, dass jemand in eurem Anwesen unterwegs ist, der sich entweder äußerst gut verkleiden kann, oder sich durch Magie das Aussehen anderer Personen geben kann.
Deshalb verhalten sich vermutlich manche Personen seltsam, weil einfach das echte Wissen fehlt.
Wir glauben, dass wir heute Nacht von jemand anderem als Dietgar aufgehalten wurden.
Sollte euch also jemand in nächster Zeit begegnen, der sich etwas anders verhält, als ihr es gewohnt seid, stellt ihm eine Frage, die wirklich nur er beantworten kann, mit Wissen an vergangene Zeiten."

Cordovan war klar dass er mehr oder weniger Hagens und Frieders Worte wiederholte, aber vielleicht half es ja.
Er würde auf alle Fälle mit nach oben gehen, aber nicht als erstes und lieber jemanden mit einer Waffe zuerst hochlassen.
Hagen Morgner
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W13/15 F1/3 R2/2
Sun 19 Sep 2021
at 15:48
  • msg #299

[Kapitel III] - Zweifach

Es war gut, dass Cordovan nochmal wiederholte, was der Plan und die Sachlage war.

Später mussten Sie die anderen noch einweihen, am besten nachdem Frieder auch ihre Identität als ohne Zweifel belegt hatte.
Jetzt aber konzentrierte sich Hagen auf die Aufgabe die vor ihnen lag.

Falls in der Bibliothek noch eine zweite Leselampe war,  entzündete er diese und folgte Cordovan.
Er hatte weiterhin nur seinen Dolch umgeschnallt, entsprechend hoffte er oben keine böse Überraschung zu erleben.
Vor allem, da der Fluchtweg die Leiter runter nicht der idealste war.
Spielleiter
GM, 3804 posts
Sun 19 Sep 2021
at 17:37
  • msg #300

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius nickte bestimmt.
Er verstand.
Eine zweite Leselampe war nicht aufzufinden, und so stiegen sie hinauf.
Oben angekommen, nachdem alle oben waren, die Luft war sehr trocken udn es war staubig.
Leonhard war in ein Spinnennetz gelaufen, welches zwischen einem Kniebalken und einem Dachbalken gespannt war, es gab keinerlei Fenster und es war still.
Ueberall standen Holzkisten.

Lucius drehte sich um, seine Fratze wirkte bøse im Schein der Lampe, oder waren es nur die Schatten?
Von unten drang gedæmpftes Gemurmel.

"Meine Mutter wirkt auch eigenartig, besser ihr habt ein Auge auch auf sie, wenn ihr es schafft Brunhilde zu finden soll es euer Schaden nicht sein!"

Fluesterte er als er sich sicher war ihn konnte niemand unten mehr høren.


OOC:

19:36, Today: Spielleiter rolled 280 using 6d100 with rolls of 82,18,11,13,92,64.
Markwardt Pulled Muscle

Cordovan Galotta
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W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 19 Sep 2021
at 17:49
  • msg #301

[Kapitel III] - Zweifach

"Wie gesagt, stellt den Leuten fragen die nur sie beantworten können aus der Vergangenheit."

Cordovan schaute sich auch hier oben um, mit seiner Magiesicht.
Er suchte vor allem die Winde des Todes und des Schattens.
Frieder Hain
Charlatan, 531 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sun 19 Sep 2021
at 18:26
  • msg #302

[Kapitel III] - Zweifach

"Lasst uns nachsehen, ob es einen Weg durch diese ganzen Kisten gibt, der uns Richtung Westflügel bringt. Dort hat das Gerumpel letzte Nacht angefangen. Es muss einen Weg geben, denn die Geräusche gingen in Folge bis hierher, zum einzigen Gang nach unten."
Frieder versuchte die Kisten zu verschieben oder zu öffnen.
Hagen Morgner
player, 120 posts
Silver 1
W13/15 F1/3 R2/2
Sun 19 Sep 2021
at 18:43
  • msg #303

[Kapitel III] - Zweifach

Die Luft war abgestanden.
Hagen wartete bis sich seine Augen besser an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten.
Dann suchte er ebenfalls nach Spuren auf dem Boden oder einen Weg durch die Kisten, der Dachboden erstreckte sich bestimmt weiter als nur über der Bibliothek...

Wenn er einen Weg fand, übernahm er auch die Führung.




20:42, Today: Hagen Morgner rolled 34 using 1d100.  Perception (I) 42.
unmodified: 1 SL

.
Leonhard Rachen
Pedlar, 328 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 20 Sep 2021
at 15:30
  • msg #304

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hatte sich die Spinnweben aus dem Gesicht gewischt und gepustet, Lucius Gesicht von unten beleuchtet hätte ihn fast zum Kreischen gebracht. War es denn wirklich ihr Auftraggeber? Wollte der Magier vielleicht nur von sich ablenken? Wobei es auch der Grund sein könnte, weshalb er sie hier eingeladen hatte. Er beschloss den Mann einfach im Auge zu behalten.

"Wisst ihr, was hier gelagert wird?" fragte Leonhard, auch ein wenig um die Identität zu überprüfen. Wobei... ob das der echte Lucius wissen würde?
Zeitgleich beäugte er die Kisten, ob sie Blutspuren trugen oder der Staub verriet, dass sie genutzt wurden.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 140 posts
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Mon 20 Sep 2021
at 19:23
  • msg #305

[Kapitel III] - Zweifach

Mit dem Betreten des weitläufigen Dachbodens war die Gruppe plötzlich in eine andere Welt vorgedrungen, die im Halbdunkel und Stille ihr Dasein fristete. Die Leselampe warf ein nur ungenügendes Licht zwischen den Balken, Spinnweben, Kisten und mit Tüchern abgedeckten Möbeln. Markwardt hätte sich eher eine Laterne gewünscht, wie sie unten in Teubrücke verwendet wurden, wenn sie in der dunklen Jahreszeit arbeiteten.
"Mit der bekackten Funzel hier erkennt man nen Scheiß." fluchte er.
Als Hagen sich zu ihm umdrehte, nickte er ihm zu und zog sein Schwert. Das fahle Licht der Leselampe liess die edle Klinge aufblitzen. Er hatte sie pfleglich behandelt. Die eingravierten Zwergenrunen erzählten in ihm unverständlicher Sprache von Ehre und Krieg. Er spannte seine Finger an und das weiße trat an den Knöcheln hervor.

Vorsichtig machte er einen Schritt nach dem anderen und folgte Hagen nach Westen. Er blickte dabei auch zu den Seiten und überprüfte, ob er im Staub auf dem Boden Fußabdrücke erkennen konnte.
Cordovan Galotta
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Mon 20 Sep 2021
at 20:13
  • msg #306

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan folgte den Anderen, immer noch auf seine Magiesicht konzentriert.
Wären sie alleine gewesen hätte er Licht gezaubert, aber Hagens und eventuell Lucius` Anwesenheit hielten ihn davon ab.
This message was last edited by the player at 20:13, Mon 20 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3805 posts
Mon 20 Sep 2021
at 20:25
  • msg #307

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan stieg hinauf und wandte erneut seine Magiesicht an, die Winde des Schattens waren ueberall. Aber stark durchdrungen von einer Præsenz des Windes des Todes, der sich zum Westfluegel hin orientierte, aber dessen Fæden sich bis zum Eingang spannen.

Eine starke, unheilige, bedrohliche Præsenz.

Hier und dort begannen langsam einige Sonnenstrahlenn Luecken im Dach zu durchstossen, wie kleine Lanzen des Lichtes die das Geruempel teilweise erleuchteten.
Der Dachboden musste sich ueber das ganze Anwesen erstrecken und war ein Holzdach mit entsprechen Unterzuegen.

Es war klar, dass sie hier letzte Nacht jemand bewegt hatte, eine Spuer der Verwuestung fuehrte von der Falltuer, durch die sie gekommen waren, in Richtung Westfluegel.

Lucius schaute sich um:
"Alte Akten und Zeug was wir nicht mehr brauchen, aber ich war noch nie hier oben..."

Leise Knarzten die Bretter des Bodens bei jedem Schritt und der trockene Luft liess Lucius husten.
Es war wærmer hier, da die ganze Wærme des Hauses aufstieg, eine Art Assel fluechtete aus dem Lichtkegel...


OOC: Cordovan 1 Fatigue
Jeder der will und hat darf tracking werfen.
Markwardt Pulled Muscle

Cordovan Galotta
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W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 21 Sep 2021
at 06:00
  • msg #308

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan deutete Richtung des Westflügels, wo er das Zentrum der Präsens wahr nahm.

"Dort entlang. Seid vorsichtig."

An Lucius gewandt fragte er

"Gibt es hier oben Waffen?
Falls nicht, sollten wir schnell unsere Waffen holen, oder bringen lassen."

Frieder Hain
Charlatan, 532 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 21 Sep 2021
at 06:10
  • msg #309

[Kapitel III] - Zweifach

Jetzt nochmal zurück um die Waffen zu holen, und dabei sicherlich Hellin und Dietgar begegnen, die das ganze Unterfangen bestimmt unterbinden würden, war nicht wirklich eine Lösung.
Frieder äußerte genau diese Bedenken.
Dann zog er den Dolch. Nicht, dass er vorhatte den auch einzusetzen. Sollte es hier oben tatsächlich zu einem Kampf kommen, würde er rennen.
Frieder wartete bis Markwardt und Hagen vorausgingen und folgte vorsichtigen Schrittes.
This message was last edited by the player at 07:26, Tue 21 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 121 posts
Silver 1
W13/15 F1/3 R2/2
Tue 21 Sep 2021
at 06:19
  • msg #310

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen zog seinen Dolch.
Im Zweifel konnten Sie hier sicherlich taktisch geschickte Positionen einnehmen, die die mangelnde Bewaffnung kompensieren würde.

Er ging weiter in Richtung Westflügel, während sich seine Augen zunehmend an das diffuse Licht gewöhnten.

Akten und andere Dinge, die wir nicht benötigen., hallte es in seinem Kopf.
Soviel Zeug was niemand brauchte. Dies musste so belastend sein und einen irgendwie unfrei machen. Wieder wurde ihm klar, wie weit Weg Lucius sein musste von der Realität. Kaum jemand im ganzen Imperium hatte soviel Besitz. Die meisten konnten einen großteil ihres Hab und Gut am Körper tragen, so auch Hagen selber.
Spielleiter
GM, 3806 posts
Tue 21 Sep 2021
at 15:52
  • msg #311

[Kapitel III] - Zweifach

Hinter Hagen, mit seinem Dolche, und hinter Markwardt mit seinem Zwergenkurzschwert, abgenommen von dem bøsen Zwergenhændler Silberbart.
Durch die Kisten fuehrte ein enger Pfad gen Westen.
Durch Kisten und die trockene warme Luft des dunklen Dachbodens.
Der Schweiss der Haut nahm den aufgewirbelten Staub an.
Jemand war hier hastig durch die Kisten gelaufen, hatte seinen Pfad nicht verwischt.
Kisten nicht zurueckgestellt, manche waren achtlos umgeworfen worden.

Zwischen den Kisten war ein kleiner Raum von 3 Metern im Durchmesser freigehalten worden.
Die Leselampe enthuelltet etwas was niemand je zuvor gesehen hatte.
Ein Basaltstein, ein Altar, stand in der Mitte des Kreises.
Runen waren in den Stein eingeritzt, alte Runen.
Geschwungene Linien und Kunstvolle Schrift, unbekannte Schrift.
Fluessigkeit tropft am Stein herab, und ein leichter Nebel wabert ueber seine Oberflaeche.
Der Stein selbst ist auf zwei Kisten aufgebahrt und an der Seite sind Fratzen von Wesen eingeschnitten.

Die heruntertropfende Fluessigkeit hat angefangen Pilze an der Basis der tragenden Kisten wachsen zu lassen und auf der Oberflæche des Altars liegen 13 abgeschnittene Finger. Daumen.
Unter dem Altar ruhte ein Schlangendolch auf einem Stück schwarzem Stoff mit rotem Besatz. Der Griff des Dolches ist aus dunklem Holz, auf den ein Skorpion sorgfältig geschnitzt wurde. Die Klinge ist fleckig und voll mit getrocknetem Blut.
Auf den Kisten zu beiden Seiten des Altares stehen rote Kerzen , mit geschmolzenem Wachs befestigt und schon lange beinahe heruntergebrannt...

OOC:
Cool Test bitte
Cordovan 1 Fatigue
Jeder der will und hat darf tracking werfen.
Markwardt Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 533 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Tue 21 Sep 2021
at 16:20
  • msg #312

[Kapitel III] - Zweifach

rolled 92 using 1d100.  Cool: 35, w/o mods Fortune.
rolled 59 using 1d100.  Cool: 35, w/o mods

Das schummrige Licht machte die ganze Szene bestimmt gruseliger als sie wirklich war.
Versuchte der Glückspieler sich einzureden während seine Beine merklich zitterten.
"Nicht gut, gar nicht gut.", flüsterte er.
Hatte er doch Recht gehabt mit seinen angeblichen Spinnereien von Hexern, Kultisten und Dämonen. Oder alle auf einmal. So gesehen waren bestimmt auch Mutanten involviert.
"Nicht gut, gar nicht gut.", flüsterte er nochmals und vernahm nun auch ein Zittern in seiner Stimme.
"Wenn das kein unheiliger Altar ist, dann könnt ihr mich ab jetzt Elfriede nennen.", flüsterte er und fühlte sich so ganz und gar nicht männlich und mutig.
"Zerstören!", flüsterte er ohne auch nur eine einzige Regung zu diesem Zwecke zu machen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 414 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 21 Sep 2021
at 17:45
  • msg #313

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan flüsterte ebenso unwillkürlich, auch wenn sie mehr als genug Lärm gemacht hatten.
Es war einfach ein Reflex

"Ich glaube ihr braucht einen Priester, Herr Lucius, der den Raum hier von diesem...Ding säubert und euer Haus weiht."

Cordovan überlegte, ob er jemals über irgendwas in dieser Art gelesen oder gehört hatte.


20:43, Today: Cordovan Galotta rolled 25 using 1d100.  Cool (46).
This message was last edited by the player at 18:43, Tue 21 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 122 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 21 Sep 2021
at 18:02
  • msg #314

[Kapitel III] - Zweifach

Frieders Einschätzung war korrekt, dies war ein Schrein der wahrscheinlich einem bösen Gott gewidmet war.
Welcher Gott dies war, wusste Hagen nicht. Die Runen konnte er weder zuordnen noch lesen.

Hagen blickte sich um, scheinbar war niemand hier oben, also ging keine Gefahr aus.

"Scheint schon länger hier zu sein...", murmelte er mit einem Blick auf die Pilze die sich auf Grund der Feuchtigkeit gebildet hatten.

Er schaute sich um, ob irgendwo ein Stück Stoff zu sehen war mit der den Dolch hätte einwickeln können... Fehlanzeige.

"Wir müssen die Beweise sicherstellen und an die richtigen Authoritäten überführen.", natürlich dachte er dabei an den Sigmartempel. Die Hexenjäger waren am ehesten in der Lage hier das Übel im Keim zu ersticken.
Er hatte kein Ersatzhemd, aber war sich sicher irgendwo auf dem Anwesen würde sich eins auftreiben lassen bei der Anzahl an Bediensteten, die sich hier herumtrieben.

Kurzerhand zerschnitt er sein Hemd um mit dem Stofffetzen den Opferdolch einzuwickeln und sich in den Gürtel zu stecken. Er stellte dabei sicher weder Griff noch Klinge zu berühren. Lediglich die Klinge schaute er vorher dahingehend an, ob noch frisches Blut an ihr haftete, was Rückschlüsse auf die vorhergehende Nacht liefern konnte.

Dann beäugte er auch die Daumen.

Waren diese immer von der selben Hand, waren diese offensichtlich männlich, weiblich von alten oder jungen Menschen.
Auch schaute er, ob diese verwesten oder ob diese eventuell präpariert oder verzaubert worden waren um nicht mit der Zeit zu verfallen.

"Wir sollten eure Mutter und den örtlichen Sigmartempel informieren. Ich wäre außerdem dankbar, wenn ich ein Hemd borgen könnte, es wäre glaube ich nicht angemessen so vor eure Frau Mutter zu treten."

Er war noch keine 72 Stunden in der Stadt, hatte eine abtrünnige Hexenjägerin gefangen genommen und nun einen Chaosschrein in einem der mächtigsten Handelshäuser der Stadt entdeckt. Seine Gedanken rasten und er hoffte, dass er die Gelegenheit bekam mit Vater Emmig zu sprechen, da dies wohl die Person war, der er derzeit am meisten trauen konnte.

Der Schrein war wohl schon länger hier oben eingerichtet. Der versteckte Zugang hier hoch sprach dafür, dass nur langgediente Mitarbeiter hiervon wussten.
Dietgar, Brunhilde und der Buchhalter kamen neben der Familie selber in Betracht. Jedenfalls musste die Person sich im Haus frei bewegen können ohne in der Bibliothek Aufsehen zu erregen.

Während er den Vorschlag unterbreitete die Kirche und die Mutter zu informieren hatten seine Augen den jungen Lucius fokussiert. Auch er war nicht frei von jedem Verdacht. Seine Art und sein Erscheinungsbild deutete wenig auf Kultist hin, aber Hagen wusste nur zu gut, dass man dies jeder Person zutrauen konnte, ob man wollte oder nicht...




OOC:
19:38, Today: Hagen Morgner rolled 77 using 2d100 with rolls of 51,26.  Cool // Heal.
cool: -1 SL; FP spend um +1 SL zu erhalten
Heal: +2 SL


Bio updated 0 FP left
Equipment updated

Leonhard Rachen
Pedlar, 329 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 21 Sep 2021
at 18:12
  • msg #315

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war nach hinten gestolpert und japste einige Male. Der Schweiß lief und mehrnals fuhr er sich durch das Gesicht.

"Schrecklich."

Leonhard machte noch einen Schritt nach hinten, durch die Präsenz des Altars fürchtete er bereits um sein Seelenheil.
Ob dieses Ding die Mutanten erschuf?
Ginge es nach ihm, so wäre das ganze Haus abzubrennen.

Er versuchte seine Gedanken zu ordnen und dabei fiel ihm ein, weshalb sie überhaupt hier hinauf waren.
"Brunhilde. Keine Spur von ihr."
This message was last edited by the player at 18:13, Tue 21 Sept 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 141 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Tue 21 Sep 2021
at 18:24
  • msg #316

[Kapitel III] - Zweifach

OOC
20:14, Today: Markwardt Schildknecht rolled 91 using 1d100.  Cool, Target Number 38.
20:15, Today: Markwardt Schildknecht rolled 56 using 1d100.  Cool, Target Number 38, FP used.


Als das fahle Licht den unheiligen Schrein erhellte, weiteten sich Markwardts Augen. Sein Blick glitt über das Blut und die abgetrennten Finger, er wollte noch etwas sagen:
"Sigmar rette unsere Seelen, was zum BLAAAAARRRGHHH"
Er übergab sich augenblicklich, konnte gerade noch den Kopf zur Seite reißen, damit Hagen nicht die volle Ladung in den Nacken kriegte.
Er hustete und stöhnte, als sein Magen sich ein weiteres Mal zusammenkrampfte und auch die letzte Galle herauspresste.
"Was ist das für ein verfluchtes Ding?" würgte er heraus.
Dann: "Was geht in diesem Irrenhaus eigentlich vor?"
This message was last edited by the player at 18:25, Tue 21 Sept 2021.
Spielleiter
GM, 3807 posts
Tue 21 Sep 2021
at 21:15
  • msg #317

[Kapitel III] - Zweifach

Was sie vor sich sahen hatte nie jemand von ihnen gesehen, sie wussten schlicht nicht was es ist.
Aber es war eine Atmosphære des Bøsen und des Fremden.
Das waren keine Dorfhexen die missgebildete Kælber produzierten, das hier wirkte organisierter, ritualisierter.

Frieder war sich sicher, dass es nicht gut war und advokierte das Zerstøren, aber wie? Man musste sich dem unheiligen Altar næhern. Das wollte er nicht, er fuehlte eine starke Ablehnung noch næher ranzugehen.
Cordovan hatte weniger Angst vor dem Altar und keine Sorge, war dies der erste Schritt in die Verdammnis, denn auch er hatte so etwas noch nie gesehen...

Hagen machte sich daran den Dolch aufzuheben.
Er zerschnitt routiniert sein Hemd, um die Waffe nicht beruehren.
Beilæufig teilte er Lucius mit, dass er die Sigmariten holen solle um das Anwesen zu durchkæmmen.
An der Klinge haftete kein frisches Blut. Und die Daumen waren unterschiedlichen Alters, von einem Jahr bis einige Wochen alt, aber mehr konnte Hagen in dem Dampf und Nebel nicht erkennen.
Hagen lief auf einen brennenden Wagen zu. Drinnen hørte er die Schreie seiner Mutter, er griff die Klinke, brennender Schmerz. Er riss die Tuer auf und seie Mutter stuerzte ihm entgegen in Sicherheit. Ihre Augen weiteten sich. in Hagens Hand war die blutige Schlangeklinge.
Der Dolch fiel zu Boden...

Lucius wirkte aufgewuehlt, und raufte sich die Haare.
Der Altar bedeutete entweder das Ende der Karstadts, oder das Ende der Gruppe, sollte es bekannt werden.
Wo war Brunhilde?
Woher kam das Blut auf dem Kleid?
Was fuer ein Altar war es?
Wessen Altar war es?
Wen sollte man Informieren?
Hatte Lucius nicht gesagt man solle seine Mutter auch beschatten?

Jeder Schritt kønnte nun der Letzte sein! Niemals wuerde Hellin Karstadt-Stampf solcherlei Neuigkeiten nach Aussen dringen lassen.



OOC:
Bitte alle Charaktere updaten!
23:06, Today: Spielleiter rolled 29 using 1d100.  Lucius.
23:08, Today: Spielleiter rolled 8 using 1d100.  Hagen.
Frieder +1 CP
Leonhard +1 CP
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle und bitte BIO -1 FP und +1 CP

Hagen Morgner
player, 123 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 22 Sep 2021
at 05:09
  • msg #318

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen schüttelte irritiert den Kopf und steckte den Dolch in sein Hemd gewickelt in den Gürtel. Er war durch die "Vision" bestärkt, dass dieses böse Artefakt dem Sigmartempel übergeben werden musste. Am besten sogar seinen in Altdorf, aber dazu später. Er würde sich mit dem lokalen Sigmarpriester beraten, wie das Objekt am besten in Sicherheit verwahrt werden konnte.

Die Gruppe schien aufgewühlt, Lucius kam offenbar nicht hinterher.

“Lucius, findet euch!“, sagte er bestimmt zu Lucius.
Das selbe hätte er auch zu den anderen sagen können, aber er war zuversichtlich, dass diese sich schneller sammeln würden! Er nahm Lucius bei den Schultern und schaute in seine Augen, damit er sicher war, dass dieser ihm auch zuhörte und nicht von den Fingern oder dem Schrein abgelenkt war.

“Wir müssen eure Frau Mutter informieren und euch und eure Mutter bewachen lassen. Wachen deren Identität zweifelsohne klar ist.
Die Daumen müssen Wir später untersuchen, ebenso den Schrein. Auch der Aufgang hier hoch sollte bewacht werden.
Vielleicht kann die örtliche Akademie oder der Tempel bei den Runen helfen, wir müssen wissen mit was für einem Kult wir es zu tun haben."
, dachte er laut,
Sie brauchten ein System, was sicherstellte das der Magier, Kultist oder Gestaltwandler nicht hier hoch oder zu einen der beiden Karstadts alleine vordringen konnte.
Hellen Karstadt war das plausibelste Ziel.

Auch konnten sie nicht sicher sein, es nur mit einer Person zu tun zu hatten, was die Sache verkomplizierte. Hier oben war am Vorabend ein Tumult ausgebrochen und scheinbar hatten der / die Personen seitdem keine Zeit gehabt den Schrein zu beseitigen oder die Spuren zu verwischen. Sogar der Dolch war zurückgelassen worden.

Irgendwas musste hier gestern Abend gestört haben.

Hagen wandte sich schon wieder zum gehen, er dachte die anderen wären froh dem Ort möglichst schnell den Rücken zu kehren.
This message was last edited by the player at 08:19, Wed 22 Sept 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 534 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Wed 22 Sep 2021
at 08:16
  • msg #319

[Kapitel III] - Zweifach

War es ein Akt des Wahnsinns oder der Wut?
Frieder kickte zuerst die Kerzen weg von ihren Plätzen und dann eine der Kisten auf dem der seltsame Stein lag um. Der Stein krachte herunter und kippte um, die Daumen fielen herunter und lagen verstreut auf dem staubigen Boden.
Er schnaufte heftig, schnappte regelrecht nach Atem wie ein Fisch der an Land gezerrt wurde.
"Das sollte erstmal reichen!", zischte er.
Dann drehte er sich wortlos um und ging zurück nach Osten. Hielt dann jedoch inne, denn ohne Licht war das nicht zu bewältigen.
This message was last edited by the player at 14:39, Thu 23 Sept 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 142 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Wed 22 Sep 2021
at 08:40
  • msg #320

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt erholte sich etwas. Als Hagen zu Lucius sprach stellte er sich dazu und sprach leise zu Hagen, auch auf die Gefahr hin, dass Lucius es hörte:
"Die Alte wird eher uns verschwinden lassen, als die Templer zu rufen. Viel zu großer Schaden."

Markwardt erinnerte sich, wie seine Familie in Marienburg damals mit seiner verrückten Oma umgegangen war. Als sie anfing, wirres Zeug zu reden, hatte man sie in ihr Zimmer gesperrt, aber keinen Arzt gerufen. Alles immer schön unter den Teppich kehren. Aber das hier war schlimmer als eine Oma von Sinnen. Das war Ketzerei.

"Wir können hier keinem mehr vertraun, auf Ketzerei steht der Tod."

Er wandte sich an Lucius:
"Hör zu, Mann. Das hier hat keiner gesehen, klar? Wir waren nie hier oben! Wir sollten schnellstens wieder runter gehn, die Luke zumachen und so tun, als wärn wir nie hier gewesen. Dann beobachten wir die Luke und schnappen uns das Arschloch, was das getan hat. Irgendwer hier vom Anwesen hat das Scheißteil gebaut. Wir müssen vorsichtig sein, sonst hängt man uns das an! Und jetzt schnell raus hier!"

Er packte Lucius an der Schulter und schob ihn Richtung Dachbodenluke.
This message was last edited by the player at 08:41, Wed 22 Sept 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 415 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 22 Sep 2021
at 08:57
  • msg #321

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich will hier schnellst möglich raus, aber wir sollten trotzdem in der Umgebung dieses Dings schauen ob wir weitere Hinweise finden wer das war."

Cordovans Stimme zitterte etwas. Es war deutlich, dass er hier weg wollte.
Aber die Logik gebot noch etwas zu bleiben.
Spielleiter
GM, 3808 posts
Wed 22 Sep 2021
at 11:46
  • msg #322

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen nahm das Artefakt an sich. Obwohl er gerade eine sehr verstørende Vision gehabt hatte, nahm er den Gegenstand an sich.

Er versuchte auf Lucius einzuwirken wæhrend Frieder den Altar zumindest beschædigte, die Daumen rollten im Staub.
Markwardt schaltete sich in das Gespræch ein, und sein Einwand fiel auf weniger taube Ohren, als der von Hagen.
Lucius nickte dem Uebersreiker Schauermann zu:
"Ja, wir sollten das fuer uns behalten so lange bis wir wissen was hier los ist!"
Frieder wartete darauf, dass sich alle entschlossen zu gehen wæhrend Cordovan noch etwas bleiben wollte, aber entweder man ging in einer tiefe Suche oder man suchte gar nicht, im Moment war nichts weiteres aufzutreiben.


OOC:
Also bleiben oder gehen?
Sagen oder Schweigen=?

Bitte alle Charaktere updaten!
23:06, Today: Spielleiter rolled 29 using 1d100.  Lucius.
23:08, Today: Spielleiter rolled 8 using 1d100.  Hagen.
Frieder +1 CP
Leonhard +1 CP
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle und bitte BIO -1 FP und +1 CP

Hagen Morgner
player, 124 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 22 Sep 2021
at 12:14
  • msg #323

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen liess den Vorschlag von Markwardt im Raum stehen.
Das Lucius diesen aufnahm war zumindest merkwürdig.
Entweder war er involviert oder er misstraute seiner Mutter sehr stark. Dies würde auch erklären, warum er sie fürstliche entlohnte um Geschichten zu erzählen.

"Lucius, traut ihr eurer Frau Mutter nicht? Glaube ihr nicht, dass sie in Gefahr sein könnte?", fragte er offen heraus, während er sich auch in Richtung Dachluke bewegte um in die Bibliothek zurückzukehren.

Er selbst würde, sobald dies die Zeit erlaubte den Sigmartempel konsultieren. Er hatte da andere Ansichten als Lucius und Markwardt - wahrscheinlich deshalb, da er die Hexenjäger nicht als eine Gefahr betrachtete.

Es war bedauerlich, dass die Bevölkerung diese so fürchteten, obwohl die Hexenjäger nur unermüdlich daran arbeiteten das Imerpium vom Bösen zu reinigen.
Der aktuelle Zeitpunkt war wohl auch nicht der richtige seine wahre Profession zum besten zu geben, soviel Misstrauen wie hier vorhanden war. Er wollte Taten sprechen lassen, bevor Markwardt sich ihm voll verschloss und auch Cordovan als Magier auf Distanz ging.

Die Leute sollten ihn als Person kennenlernen und nicht ihn als Projektion dessen sehen, was sie mit Hexenjägern assoziierten.

Er war sich jedoch immernoch unsicher, ob Sie hier wirklich nur ein Problem hatten. Der Schrein wirkte makaber, seine Theorie zu dem Gestaltwandler oder Illusionisten war wesentlich gerissener. Der Übeltäter musste die Leute auch immitieren können, dies passte nicht wirklich zu dem Bild was Sie hier oben vorfanden. Vielleicht war seine Annahme jedoch auch falsch - viel hatte er zu den unterschiedlichen Chaoskulten nicht gelernt bislang.
Frieder Hain
Charlatan, 535 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Wed 22 Sep 2021
at 12:30
  • msg #324

[Kapitel III] - Zweifach

"Mit nur einer Lichtquelle bringt Suchen gar nichts.", knurrte Frieder. Es war offensichtlich, dass er hier weg wollte.
Er wartete noch ein bisschen, wandte sich vom Licht ab um seine Nachtsicht zu verbessern und ging dann tastend los sollten die anderen nicht folgen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 330 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 22 Sep 2021
at 12:39
  • msg #325

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard zögerte nicht lange, als der Vorschlag fiel, den Raum zu verlassen. Er hastete fast schon eilig Richtung Treppe, nur zögerlich Blicke um den Altar werfend, ob nicht doch irgendwo der Leib Brunhildes noch zu finden war.

"Ich kann nur wiederholen, was bereits mehrmals gesagt wurde. Wir brauchen einen Priester, wir brauchen den Tempel. Diese können sicherlich bei unseren Fragen helfen." wimmerte er zur Gruppe.

Der Altar im Garten zog Leonhard im Moment geradezu magnetisch an, die Bediensteten hatten wohl instinktiv gespürt, wer sie in dieser Situation schützen konnte. Oder besser zuerst die Waffe holen? Nein, es waren wenige körperliche Gefahren, denen er sich ausgesetzt wähnte.

Leonhard hielt sogar Abstand zu Frieder, dieser hatte zwar den Altar nicht direkt berührt, aber durch die Störung der Anordnung fürchtete Leonhard, dass Böses vielleicht nun auf ihn konzentriert war. Gleichzeitig versuchte er auch vor Hagen und dem Dolch Abstand zu halten.

Er bezweifelte, dass sie geheim halten konnten, dass sie hier gewesen waren. Vermutlich würde unten bereits jemand beim Hinabsteigen auf sie warten. Er nahm sich lediglich vor, die Gesichtsausdrücke dieser Leute genau zu mustern.

OOC:
Corruption eingetragen

Spielleiter
GM, 3809 posts
Thu 23 Sep 2021
at 08:32
  • msg #326

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius antwortete Hagen:
"Ich weiss nicht, aber ich glaube etwas stimmt mit meiner Mutter nicht, ich weiss es nicht.."
Er wirkte unsicher.


OOC:
Also bleiben oder gehen?
Sagen oder Schweigen?

Bitte alle Charaktere updaten!

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle und bitte BIO -1 FP und +1 CP

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 416 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 23 Sep 2021
at 08:37
  • msg #327

[Kapitel III] - Zweifach

Da alle gehen wollten, schloss sich Cordovan ihnen an.
Es war nicht so dass er bleiben wollte, aber aus seiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen den Ort näher zu untersuchen.
Allerdings schien der Anblick einige seiner Kameraden mehr zu belasten als ihn selbst, wobei er Zuflucht zu einigen Beruhigungsübungen nahm die er auf der Akademie gelernt hatte.
Er versuchte die ganze Szene aus wissenschaftlicher Sicht zu analysieren und die grauenhaften Eindrücke nicht auf sich wirken zu lassen.
Frieder Hain
Charlatan, 536 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Sep 2021
at 09:09
  • msg #328

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder verlor etwas die Geduld. Zum zweiten Mal hatte Lucius nun seine Mutter erwähnt. Nun schien auch klar, dass ihre Anstellung als Geschichtenerzähler wohl nur sekundär war.
Nichts desto trotz: er wollte weg hier.
"In dem Fall halte ich es für ratsamer, auch eurer Mutter und Dietgar nichts von diesem... Altar... zu erzählen. Zumindest vorerst nicht."

"Ich würde vorschlagen, wir sagen nur, dass wir hier oben waren um den Ursprung des Gerumpels letzter Nacht nachzugehen, jedoch weder etwas in dieser Richtung herausgefunden zu haben, noch irgendwelche Anzeichen für Brunhildes Verbleib entdecken konnten."

"Dementsprechend wäre die weitere Vorgehensweise Kontakt zum Sigmartempel aufzunehmen."
"Mit den verbundenen offensichtlichen Risiken. Es könnte nämlich der bestimmt falsche Eindruck entstehen, Familie Karstadt wäre nicht Opfer, sondern Täter in den üblen Machenschaften hier."
"Ich bin, ehrlich gesagt, diesbezüglich denkbar unschlüssig. Sollen wir wirklich dieses Risiko wagen bevor wir nicht Genaueres wissen?"

"Außer Frage wird eine Suche nach Brunhilde anstehen. Wo kann sie sein? Ich kann nicht umhin, immer wieder auf das Labyrinth zu sprechen zu kommen, es erscheint mir ein geradezu prädestinierter Ort, um unliebsame Überbleibsel verschwinden zu lassen. Die Wache kann sicherlich Aussage geben, ob letzte Nacht jemand das Anwesen verließ. Ist das nicht der Fall, und davon gehe ich aus, muss die Leiche Brunhildes hier irgendwo sein. Natürlich stehen auch die verlassenen Zimmer der nach Altdorf gereisten Familienangehörigen zur Disposition."

This message was last edited by the player at 09:35, Thu 23 Sept 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 331 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 23 Sep 2021
at 17:08
  • msg #329

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard wollte nur weg, so ließ er sich nicht auf eine lange Diskussion ein. Er ging weiter, er würde sich an die Mehrheit halten, was die Informationen hier betraf. Darüber zu reden war sowieso nichts, das er gerne machen würde. Höchstens mit einem Priester.
Hagen Morgner
player, 125 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 23 Sep 2021
at 17:29
  • msg #330

[Kapitel III] - Zweifach

“Der sigmartempel muss informiert werden und die Schuldigen werden ihre Gerechte Strafe erfahren. Das Haus Karstadt kann so etwas nicht vertuschen und intern regeln! sagte Hagen bestimmt  und mit voller Überzeugung!

Er ging weiter Richtung Ausgang und musste ein Hemd organisieren - so würde es in jedem Fall zu Fragen von Dietgar ins der Hausherrin kommen.
Spielleiter
GM, 3810 posts
Thu 23 Sep 2021
at 17:49
  • msg #331

[Kapitel III] - Zweifach

Nacheinander stiegen sie die Leiter hinab.
Als Hagen auf dem Boden der Bibliothek angekommen war hatte er das Gefuehl der Wut im Bauch, warum hatte sie dieser Lucius in diese Lage gebracht, er sollte ihm einfach den Dolch in den Hals stechen.

Lucius schwig zu Hagens Aussage und unten in der Biblothek wartete niemand auf sie.
Ob das Haus dies intern regeln konnte oder nicht war sicherlich nichts was Hagen einschætzen konnte, es war mehr ein Wunsch. So sollte es einen Kurfuersten geben im Averland der sichtliche Tendenzen des Wahnsinns ziegte und sogar øffentlich im Veitstanz ausgebrochen war.

In der Ferne konnte man Stimmen høren.
Hellin war zu høren, und Dietgar, aber noch einige Stimmen mehr.
Die Hausherrin musste am Tatort angekommen sein.

OOC:

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 537 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Sep 2021
at 19:08
  • msg #332

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder legte Hagen die Hand auf die Schulter.
"Dein religiöser Eifer in allen Ehren, aber zu oft werden bei überhasteten Schlüssen Unschuldige ins Verderben gezogen."

"Wir sind uns doch absolut einig, dass dies da oben nicht vertuscht werden darf. Aber wir sollten unser Bestmöglichste tun, damit auch wirklich die Schuldigen der Gerechtheit zugeführt werden."

"Hagen, wir"
, mit einer Geste zeigte er auf seine Freunde, "sind seit unserem Zusammentreffen bereits oft Opfer von voreiligen Anschuldigungen geworden."
"Ich bin beinahe im Kerker gestorben und nur die Medizin von Cordelia Wesselingh ist Grund dafür, dass ich hier vor dir stehe. Du verstehst also hoffentlich, dass ich hier nicht irgendjemand fälschlicherweise decken will. Aber ich bin äußerst entschlossen, dass nur die wirklich Schuldigen die Strafe erhalten. Deshalb bitte Besonnenheit."

"Nun lasst uns hören, was die die Dame des Hauses zum Verschwinden Brunhildes zu sagen hat und ob wir hier Hilfe anbieten können."


Erst als alle zustimmend nickten, oder zumindest nicht allzu vehement widersprachen, machte sich Frieder auf den Weg zurück zu Brunhildes Zimmer.
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Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 417 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 23 Sep 2021
at 19:56
  • msg #333

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan wandte sich an Lucius

"Herr, euch ist denke ich klar, dass damit unser allen Leben auf dem Spiel steht.
Hier geht es nicht mehr darum eine Geschichte zu erzählen, oder das Verschwinden einiger Bediensteter aufzuklären. Euer ganzes Haus steht auf dem Spiel und unser aller Leben.
Wir sollten uns baldmöglichst unterhalten denke ich, über alle Hinweise die euch vorliegen."

Hagen Morgner
player, 126 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Fri 24 Sep 2021
at 06:21
  • msg #334

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen spürte wie der Dolch dein Gemüt belastete. Er würde das üble Ding möglichst schnell loswerden wollen.
Der Dolch in der Hand von weniger sigmartreuen Bürgern könnte diese bestimmt zu üblen Taten bewegen. Vielleicht war dies der Grund, warum die beiden Freunde auf dem Anwesen auf einander losgegangen sind...

Die Meinung von Markwardt und Frieder irritierten Hagen. Er kommentierte dies nicht, wunderte sich jedoch, ob die beiden sich überhaupt bewusst waren, was sie da sagten.
Sie bezweifelten die Fähigkeit der Kirche Gut und Böse zu differenzieren.

Wenn man derlei Zweifel zu offen vortrug konnte schnell der Verdacht aufkommen, dass man selber etwas zu verbergen hatte. Jeder der mit reinem Gewissen vor einen Richter tritt würde ein gerechtes Schicksal erfahren. Sein Vertrauen in die Kirche war nicht erschüttert und er sah auch den Tempel als einzig logischen Ort an den Dolch zu verwahren.

"Gibt es ein Hemd für mich. Wenn ich so vor die Hausherrin trete wird es gleich Fragen aufwerfen. Gibt es weiterhin einen Ort, wo ich den Dolch wegschließen kann. Falls der Täter unter den Bediensteten ist sollte er nicht sehen, dass wir den Dolch konfesziert haben."
Leonhard Rachen
Pedlar, 332 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 24 Sep 2021
at 15:22
  • msg #335

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hatte sich geirrt, was die Anzahl der Leute hier unten betreffen würde. Aber lieber war er glücklich, als recht zu haben. Zumindest etwas Zeit und Freiraum. Seine Gefährten begannen wieder zu diskutieren. Sein Vertrauen in der Obrigkeit war klar zerstört waren, aber sein Vertrauen in der Kirche hielt sich der fromme Leonhard noch weiter. Ginge es nach ihm, würde er zunächst gerne erstmal den ganzen Körper mit geheiligtem Wasser reinigen und sein Geist durch stundenlanges Beten stählern.

"Ich werde zunächst nichts sagen - aber da mein und euer Seelenheil auf dem Spiel steht, müssen wir irgendwann den Tempel involvieren. Es geht mir hier weniger um das Bestrafen der Schuldigen - was sicherlich auch erledigt werden muss, aber das Retten der Verbliebenen, dies sollte unser Ziel sein."

Er drehte Hagens Aussage etwas mehr zu seinem Geschmack.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 143 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Fri 24 Sep 2021
at 18:30
  • msg #336

[Kapitel III] - Zweifach

"Los jetzt, Luke zu!" drängelte Markwardt, als alle wieder unten angekommen waren.

Er schaute sich in der Bibliothek um, ob es dort eine Art Versteckmöglichkeit gab.

"Die Luke muss überwacht werden. Wir müssen das Schwein kriegen, was das getan hat! Und dann übergeben wir es den Templern. Lasst Euch nix anmerken, bleibt ruhig! Wenn der Pisser mitkriegt, dass wir sein... Versteck entdeckt haben, ist er über alle Berge!"

Markwardts Gedanken rasten. Seine Angst vor einer falschen Anschuldigung trieb ihn an.
Spielleiter
GM, 3811 posts
Sat 25 Sep 2021
at 15:47
  • msg #337

[Kapitel III] - Zweifach

Die Lage war nuebersichtlich.
Wuerden die Karstadts verantwortlich gemacht werden?
Wie wuerde ein Prozess ablaufen, oder wuerde man den Altar einem Bediensteten in die Schuhe schieben? Oder gar der Gruppe?
Es war unwahrscheinlich, dass eine Familie, eine der wichtigsten des Reiklandes, einfach so den Templern anheim fallen wuerde.
Waren die Hexenjæger eventuell bestechlich und wuerden von dem Reichtum der Karstadt ein Stueck abbekommen.
Oder eine Kombination von Bestechung und Bauernopfer.

Es war auf jeden Fall nicht angeraten mit einer solchen Information sofort hausieren zu gehen.

Und war es ueberhaupt ein Schrein der dunklen Gøtter? Oder einfach eines alten Gottes? Oder eventuell eines Gottes einer Rasse die nicht menschlich ist? Oder eine Ritualstætte ohne religiøse Bedeutung?

Lucius zuckte hilfos mit den Schultern in RIchtung Cordovan:
"Es ist halt mein Gefuehl, dass Mutter etwas eigenartig ist. Mehr weiss ich ja auch nicht. Aber ich kann mich gluecklich schætzen, dass ihr hier seid um mich zu beschuetzen!"

Bevor er Hagen antwortete:
"Ich kann Juergen nach einem Hemd schicken lassen. Er weiss sicher welcher der Wachen oder Bediensteten eines abgeben kann. Und ich wuerde vorschlagen wir verwahren den Dolch in eurem Zimmer und ich lasse mir von den Dienerinnen den Schluessel geben und ueberlasse diesen euch?"


Markwardts Augen huschten hin und her, er konnte zwischen den Regalen Stellung beziehen oder unter einem Sekretær, ganz ungesehen konnte er sich nicht machen aber zwischen Regalen mit einigen Buechern so platziert, dass er hindurchsehen konnte, das kønnte klappen!

Draussen auf dem Gang hørte man noch immer Hellin und andere Leute im Bereich des Zimmers der Brunhilde.

OOC:
 Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 540 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Sat 25 Sep 2021
at 17:46
  • msg #338

[Kapitel III] - Zweifach

"Verstecke diesen Dolch vielleicht einfach erstmal hier."

"Gute Idee den einzigen Zugang nach oben zu bewachen."

"Doch jetzt müssen wir erfahren, was wegen Brunhilde in die Wege geleitet wird."
, sagte Frieder und bewegte sich zur Tür.
Leonhard Rachen
Pedlar, 333 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 26 Sep 2021
at 08:16
  • msg #339

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard straffte sich und folgte Frieder.
Er nahm sich auf jeden Fall vor, nachher in einem ruhigen Moment bei der Dienerschaft nachzufragen, wie es die Familie hier mit der Religion hielt.
Ebenso blickte er nun viel bewusster auf die Innenausstattung des Anwesens. Gab es viele Symbole des imperialen Pantheons? Oder war der etwas ungepflegte Schrein im Garten womöglich das einzige ihnen geweihte Objekt hier?
This message was last edited by the player at 08:17, Sun 26 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 128 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sun 26 Sep 2021
at 13:59
  • msg #340

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen wollte ungern den Dolch in seinem Zimmer verstecken. Er schaute in den Bücherregalen, ob er diesen irgendwo hinter eine Reih Bücher stecken konnte, ohne diese zu bewegen, sodass niemand der es nicht gesehen hatte wissen würde, wo der Dolch war.

Ansonsten war er wohl oder übel dazu verdammt erst einmal abzuwarten, was die Hausherrin sagte, auch wenn er gerne direkt den Sigmartempel informiert hätte.
Er fragte sich, ob Markwardt und Frieder ihre Zunge im Zaum gehalten hätte, wenn er seine wahre Profession offenbart hätte.

Sie hatten einen Mutanten laufen lassen, also war es nicht auszuschließen, dass auch Sie einen schwachen Geist hatten und vielleicht dem süßen Flüstern des Chaos verfallen waren.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 418 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 26 Sep 2021
at 16:54
  • msg #341

[Kapitel III] - Zweifach

"Wir sollten den Dolch nicht in unserem Zimmer verstecken."

Cordovan fröstelte bei den Gedanken.
Erstens das Ding nahe bei uns zu haben.
Zweitens falls es entdeckt worden wäre.

Er hatte kurz einen Gedankenblitz, wie der Dolch im Besitz eines gewissen Hauptmanns der Wache gefunden wurde...
Spielleiter
GM, 3812 posts
Sun 26 Sep 2021
at 17:27
  • msg #342

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt ging zwischen zwei Regale und nahm nonchalant einige Buecher um sich draufzusetzen, dann stellte er die anderen Buecher so hin, dass er zwischen den buechern hindurchsehen konnte.
Er hatte den Aufgang genau im Blick.
Alleine welchen Wert diese Buecher darstellen mussten und ueber wieviele Generationen die Familie schon soviel Geld verdiente, das Versteck roch nach trockenem Pergament.

Hagen nahm einge Buecher hinaus und legte den Dolch dahinter.
Er versuchte die Buecher so gut es ging wieder zurueckzustellen, jetzt blieb nur noch das einærmge Hemd auszutauschen, aber direkt vor der Tuere war ja schon Hellin und gab Anweisungen and ihre Untergebenen.
Fuer die dreckigen Strassenkinder war ein zerrissenes Hemd keine grosse Sache, oft genug hatte Hagen es in der Gosse gesehen, in der Stadt mehr als bei den Armen auf dem Lande.
Hagen war sich unsicher als Frieder schon mit Leonhard zur Tuere ging.

Leonahrd konnte hier und dort Beweise des imperialen pantheons finden, eine Wurzel der Rhya aber viel Verena und Handrych auf den Gemælden an der Wand und auch auf den Buecherruecken, es wære ohne das Wirken des Handelsgottes wohl unmøglich ein solches Vermøgen aufzubauen.

Er wuerde weiter Ausschau halten.

Cordovan, Markwardt und Hagen waren mit Lucius in der Bibliothek als Frieder und Leonhard Hellin im Raume der Brunhilde antrafen.
Sie schaute kopfschuettelnd das Mehl auf dem Boden an, welches von unzæhligen Stiefeln durchpfluegt worden war, und dann blickte sie hoch.

"Dietgar, informiere die Wachen. Ihr sucht alle Ræume ab, eventuell ist sie gestuerzt!"

Dann wandte sie sich an Frieder und Leonhard und mit einem gepressten Læcheln fragte sie.

"Wie kann ich helfen, und wo ist Lucius?"


OOC:
Stealth test fuer Markwardt erleichtert um +60
Stealth test Hagen erleichtert um +40

Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 541 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Sun 26 Sep 2021
at 17:51
  • msg #343

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder verbeugte sich achtungsvoll.
"Guten Morgen, Frau Karstadt-Stampf."
"Auch wenn es angesichts der betrüblichen Ereignissen leider nicht als gut bezeichnet werden kann."
"Mit allerhöchster Achtung möchte ich euch untertänigst korrigieren."
"Es spricht für euch, dass ihr selbst in dieser angespannten Situation an die Gäste eures Hauses denkt."
"Jedoch ist es ist vielmehr so, dass wir euch unsere Hilfe anbieten."
"Euer Sohn ist in der Bibliothek zu finden. Soll ich ihn holen?"
"Das Mehl war übrigens eine Idee Herrn Morgners, um sicherzustellen, dass das Zimmer Brunhildes in dem Zustand verbleibt, wie es heute morgen von Dietgar aufgefunden wurde. Denn, es tut mir leid darauf so direkt hinzuweisen, allem Anschein nach wurde Brunhilde ermordet, zu erkennen an dem Blut auf ihrem Kleid."

This message was last edited by the player at 08:37, Mon 27 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 129 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Mon 27 Sep 2021
at 06:56
  • msg #344

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen folgte den anderen zu dem Zimmer Brunhildes hielt sich jedoch im Hintergrund.

War die Hausherrin so töricht zu glauben, dass Brunhilde gestürzt war. Das Kleid war besudelt mit vertrocknetem Blut. Jeder Mensch mit gesundem Verstand musste hier böses ahnen.

Er verhielt sich jedoch still und beobachtete Dietgar, die Hausherrin und wer noch so anwesend war.
Er musste Dietgar noch auf die Nacht davor ansprechen und im Notfall, falls er sich wirklich nicht erinnerte, ihn und die Hausherrin darüber unterrichten. Beide schwebten in Gefahr, wenn es sich wirklich um täuschende Magie handelte...



08:53, Today: Hagen Morgner rolled 7 using 1d100.  stealth.
+6 SL

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 419 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 27 Sep 2021
at 09:20
  • msg #345

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan hielt sich zurück.
Auch wenn die dauerhafte Anstrengung die Winde der Magie zu beobachten ihren Tribut forderte und ihn erschöpfte, kam er nicht umhin Hellin erneut zu betrachten.
Hatte sich ihre "Aura" verändert seit dem gestrigen Abend?
Leonhard Rachen
Pedlar, 334 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 27 Sep 2021
at 10:40
  • msg #346

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard nickte nur folgsam. Zuerst auf die Anweisung der Hausherrin - immerhin hatte man Brunhilde oben nicht gefunden. Vielleicht war sie ja doch noch in einem anderen Raum. So ein Ritual würde wohl nicht einen Körper auflösen... oder?

Dann zu Frieders Bemerkungen.

Durch die diversen religiösen im Symbol etwas beruhigt, fühlte sich Leonhard bereits etwas sicherer - nun auch vom Altar entfernt. Er bemühte sich nicht nach oben zu sehen, um den Standort direkt unter dem Altar zu ermitteln. Das wäre wohl in einem ruhigen Moment besser.
Spielleiter
GM, 3813 posts
Mon 27 Sep 2021
at 18:50
  • msg #347

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin Karstadt-Stampf war sichtlich nicht erbaut von der Ueberraschung des Morgens, Dietgar hatte sich mittlerweile gefangen und wieder Handschuhe angezogen.
Freundlich nickte sie Frieder zu und justierte ihre kleine Brille etwas.
Leonhard konnte an ihrer Hand einen Ring mit einem Symbol des Handrich erkennen.

"Nein ihr muesst ihn nicht holen. Dietgar wird nun mit den Wachen das Anwesen durchkæmmen. Aber ich habe einige Fragen: Wieso ist das Blut auf dem Kleide schon getrocknet und alt? Es sieht nicht aus als wære es von gestern? Ist es das Blut der Brunhilde, wissen wir das?"

Cordovan konnte sehen, dass viele Winde um Hellin wehten, Sie wirbelten kleine Wirbelwinde, Fæden die sich unorgansiert durch den Raum zogen und die Aufregung und Verwirrung wiederspiegelten.
Cordovan spuerte wie Eile und Aufbruch in der Luft lagen als die emsigen Bediensteten den Befehlen ihrer Herrin nachkamen.

Dann sah sie Hagen:
"Was ist denn mit eurem Hemde passiert?"
Fragte sie und ihre Stirn runzelte sich.


OOC: Leonhard hast du einen Lore Skill den du einsetzten willst? Oder einfach nach offensichtlichen Symbolen sehen?
20:47, Today: Spielleiter rolled 37 using 1d100.  Cordo.
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 542 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Tue 28 Sep 2021
at 07:46
  • msg #348

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war in der Tat sehr erstaunt, dass Hellin sich so gut in der Heilkunst auszukennen schien. Nur Hagen war aufgefallen wie alt und trocken das Blut auf dem Kleid war.

Frieder zuckte entschuldigend mit den Achseln.
"Das ist uns in der Tat auch aufgefallen, doch keiner konnte sich hierauf einen Reim machen. Keiner von uns ist ein Medikus, mir persönlich völlig unklar, wie festgestellt werden soll, ob das Brunhildes Blut ist oder nicht. Es sei denn natürlich, wir würden Brunhilde finden."
"Ich biete gerne unsere Hilfe an bei der Suche nach eurer Angestellte zu."


Frieder war ein wenig über sich selbst entsetzt, dass er hier so äußerst vorsichtig agierte, aber sie wussten in der Tat nicht, was hier vorging und Lucius' Hinweise, dass seine Mutter vielleicht auch beeinflusst wurde bestärkten sein Misstrauen nur  noch mehr.

Ihn drängte die Frage an Dietgar, ob dieser Ihnen letzte Nacht begegnet war oder nicht, aber er wusste nicht wie er dies ansprechen sollte ohne die Aufmerksamkeit auf den Dachboden zu lenken. Das sollte ja vermieden werden. Markwardt wartete ja um den potentiellen Übeltäter in flagrante zu erwischen wie er versuchte, die Spuren zu verwischen.
"Dietgar, ich hoffe nach unserer nächtlichen Begegnung konntet ihr gut schlafen? Entschuldigt erneut, dass ich euch geweckt habe.", nahm die Neugier dann doch Überhand, er ärgerte sich aber sofort wegen der unglücklichen Art und Weise der Formulierung.
This message was last edited by the player at 07:48, Tue 28 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 130 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 28 Sep 2021
at 08:05
  • msg #349

[Kapitel III] - Zweifach

"Es ist etwas passiert, das ich ein Teil meines Hemdes für einen anderen Zweck entfremde. Sollte dies eure Neugierde nicht stillen, kann ich gerne, aber nur in vertrauerterer Runde auf die Details eingehen.", antwortete er Wahrheitsgemäß ohne die Details offenzulegen.

Die Frage von Frieder war geschickt formuliert und auch er beobachtete die Reaktion des Hausdieners genau.

"Eurem geschulten Auge ist ja bereits aufgefallen, dass das Blut lange Zeit getrocknet ist.
Was uns bei der Untersuchung des Raumes aufgefallen ist, ist das keinerlei sonstige identische Kleidungsstücke in dem Raum zu finden sind.
Es ist schon merkwürdig, dass Brunhilde gestern beim Abendessen genau dieses Kleid trug, welches wir hier nun mit vertrocknetem Blut gefunden haben.

Der Verlauf des Blutes spricht dafür, dass ein Schnitt durch die Kehle der Ursprung des Blutes ist. Entsprechend sollten wir uns mit der Option anfreunden, dass Brunhilde gegebenenfalls bereits länger verstorben ist..."
, die Hausherrin kannte ihre langjährigen Bediensteten wohl am längsten und musste entsprechend Änderungen im Verhalten bemerken. Weiterhin würde Sie wissen, ob Brunhilde gegebenenfalls in den letzten Wochen ausschließlich in diesem Kleid gesehen wurde.
Normalerweise würde Sie ihre Klamotten anlassbezogen wechseln und zumindest zu gewissen Waschtagen auf andere Kleider ausweichen...
Frieder Hain
Charlatan, 543 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Tue 28 Sep 2021
at 10:06
  • msg #350

[Kapitel III] - Zweifach

Was Hagen aufführte war für Frieder bereits zu nahe an den wilden Theorien, ohne dass sie diese zu diesem Zeitpunkt untermauern konnten. Das konnte nur weitere Fragen Hellins auslösen deren Beantwortung unmöglich sein würde. Sie waren seiner Meinung nach noch nicht so weit als dass sie Hellin ins Vertrauen nahmen. Das Gespräch würde ihnen entgleiten wie einem Reiter ein durchgehendes Pferd. Wie sollten sie denn erklären, dass eine bereits länger Verstorbene sie gestern noch alle bedient hatte.
"Oder dieses Kleid gar  nicht Brunhilde gehört.", warf er deshalb als gewollte Ablenkung ein.
Hagen Morgner
player, 131 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 28 Sep 2021
at 11:26
  • msg #351

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen verstand, welchen Ansatz Frieder verfolgte. Bisher hatte Hagen jedoch keine Indizien die belegten, dass es gefährlich war die Hausherrin einzuweihen.

Sie schien eine schlaue Frau mit einer beachtlichen Aufmerksamkeit zu sein, entsprechend würde Sie wahrscheinlich ähnliche Gedanken haben in Bezug auf die Kleider.

Der Einwurf von Frieder war irritierend, hatte doch gestern eine Person sie eben in diesem Kleid bedient. Wichtig war festzuhalten, dass das Blut lange trocken war und das kleid identisch war mit dem gestrigen.

Alleine diese beiden Punkte schloss die Gruppe als verdächtigte Person aus, da Sie Brunhilde vor dem gestrigen Tag nicht kannten, das Kleid nicht kannten und noch nie auf diesem Anwesen waren.

Hagen war bis vor wenigten Tagen nichtmal in der Stadt gewesen.
Falls die Hausherrin oder ihr Diener Dietgar seine wahre Profession kannten, würde sie ihm wahrscheinlich Gehör schenken. Es war nicht klar wie gut die Familie vernetzt war, aber die Anwältin wusste zumindest, dass er der Sigmarkirche zugehörig war und hätte diese nicht unwichtige Information mitteilen können...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 420 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 28 Sep 2021
at 11:55
  • msg #352

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan konnte sich natürlich nicht absolut sicher sein mit dem was er sah, aber bis auf Weiteres sollten ihn die Winde der Magie die er gerade sehen konnte zufrieden stellen.

Er hielt sich weiterhin zurück und beobachtete die Bediensteten.
Verhielt sich jemand anders als der Rest? Beobachtete er eher als etwas zu tun? War er langsamer als der Rest und schien ihnen zu folgen?
Spielleiter
GM, 3814 posts
Tue 28 Sep 2021
at 12:57
  • msg #353

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin nickte zu Frieders Einwand, dass ihr Goldschmuck leicht klingelte.
"Ja ich denke wenn ihr bei der Suche helfen kønntet, das wære sicherlich am Besten im Moment.

Dietgar hingegen runzelte die Stirn und zog eine Augenbraue hoch.
Hellin sah kurz zu Dietgar zurueck und sie tauschten Blicke aus, lange mussten sie sich schon kennen.

Auf Hagens Erklærung hin hørte die Matriarchin zu und entschied sich nicht weiter darauf einzugehen, da Momentan ihr Fokus wohl darauf zu liegen schien ob Brunhilde, oder ihre Leiche, sich noch auf dem Anwesen befanden.

"Ja, schliesst euch der Suche an. Und wenn es neue Erkenntnisse gibt kønnt ihr in der grossen Halle auf mich treffen, dort werden wir die Suche koordinieren."

Sprach sie und nickte Dietgar zu, sie wuerden sicherlich die neuen Informationen gemeinsam erlæutern.

OOC:
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 544 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Tue 28 Sep 2021
at 13:25
  • msg #354

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder zögerte.
Dann sprach er ernst.
"Frau Karstadt-Stampf, darf ich vorschlagen, dass ihr angesichts der seltsamen Umstände zwei Wachen in eurer unmittelbaren Nähe haltet?"
Er hoffte, der Hausherrin nicht zu nahe zu treten.

Dann wandte er sich nochmals an Dietgar.
"Habt ihr weitere Verbote hinsichtlich der Orte, die wir durchsuchen dürfen?", fragte er provokativ.
rolled 31 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods, Interpretation Reaktion Dietgar
This message was last edited by the player at 13:27, Tue 28 Sept 2021.
Hagen Morgner
player, 132 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 28 Sep 2021
at 13:29
  • msg #355

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war irritiert von der Reaktion Dietgars.
Entweder er und sie steckten unter einer Decke und waren in der Tat selber Kultisten oder er war aktuell der verwandelte Graumagier. Dies wiederum sprach dafür, dass dann auch der richtige Dietgar wahrscheinlich schon tot war.

Merkwürdig.

Hagen schaute sich Dietgar genau an. Trug dieser die selben Klamotten wie am Vorabend?
Heute morgen hatte der Handschuh gefehlt, aber wie war es um den Rest der Klamotten bestellt.

"Frau Karstadt-Stampf, nach den Ereignissen der letzten Wochen können wir ein Verbrechen nicht ausschließen. Wir hoffen das die Götter Brunhilde beschützen und ihr nichts zugestoßen ist. Für den Fall der Fälle würde ich jedoch gerne um Erlaubnis bitten auf dem Gelände mein Schwert zu tragen.
Ich kann dies gerne ablegen, bevor ich den großen Saal betrete."
, ihm war es wohler vernünftig gerüstet zu suchen.

Gerade der Irrgarten weckte keine Freude in ihm. Wenn man sich nicht aus kannte war es unmöglich einen optimalen Weg zu nehmen. Lediglich eine sehr zeitaufwändige Methode immer wieder herauszufinden kannte er. Diese würde jedoch nicht hilfreich sein, wenn sich dort entweder die Leiche oder der Täter verbargen.

Im Vorraum des großen Saales, also dem Eingangsbereich schaute Hagen, ob zum Abend hin Fackeln entzündet wurden. Falls nicht musste er sich zu späterer Stunde eine besorgen. Damit konnte er gegebenenfalls das zweite Defizit etwas kompensieren...

Sein Kernplan war weniger die Suche mitzugestalten sondern vielmehr Dietgar zu beobachten, da er der Meinung war, dass dieser ggf. der Täter war.



Welche Uhrzeit haben wir es jetzt?
Gegen Nachmittag, falls sich die Suche so lange zieht möchte Hagen rechtzeitig eine Fackel organisieren, falls man bis in die späten Stunden auch draußen die Suche fortsetzt
Generell möchte ich gern Dietgar beschatten falls möglich, nachdem Fackel und Schwert besorgt sind...

Leonhard Rachen
Pedlar, 335 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 28 Sep 2021
at 15:59
  • msg #356

[Kapitel III] - Zweifach

Im Gegensatz zu Leonhard schienen Hagen und Frieder zu wissen, was sie taten und tun wollten. Und Cordovan sah zumindest nicht so verwirrt aus, wie Leonhard sich fühlte. Also schwieg Leonhard weiterhin und war hilfsbereit, sobald es von ihm verlangt wurde.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 421 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 30 Sep 2021
at 06:20
  • msg #357

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan folgte weiter dem Rest.
Für ihn war vor allem Josef verdächtig, aber das wollte er noch Mal ansprechen wenn er seine Kameraden alleine erwischte.
Spielleiter
GM, 3815 posts
Thu 30 Sep 2021
at 10:52
  • msg #358

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin Karstadt wischte den Einwand etwas lapidar beiseite mit einer winkenden Handbewegung.
"Eure Sorge in allen Ehren, aber ich denke dass ich mir schon zu helfen weiss. Wir werden erst einmal alles durchsuchen und dann in Halle zusammenkommen. Vielleicht finden wir Brunhilde ja und alle Aufregung war umsonst!"

Also er Dietgar provokant nach dem Verstellen der Eingangstuere ansprach holte dieser tief Luft und wartete einige Sekunden.

"Die Privatgemæcher der Familie solltet ihr nicht durchsuchen, des Weiteren sollten alle Wertgegenstænde unangetastet bleiben und eure Nasen solltet ihr auch aus den Buechern halten!"
Implizierte er, dass jeder lesen konnte, zumindest von Cordovan war dies ja bekannt.
Dann drehte er sich auf dem Hacken um und ging hinfort, die Wachen zu kommandieren und die zweite Schicht aus dem Schlaf zu wecken.
Frieder hatte Schwierigkeiten die Reaktion zu deuten, zumindest schien er dem Diener auf die Nerven zu gehen, ihn zu verwirren vielleicht sogar, oder aber es war die allgemeine Ablehnung des Dietgars gegenueber Frieder.
Dietgar war verurteilter Verbecher, man musste einer sein um einen zu erkennen.
War es so dass Dietgars Vergangenheit in die Aversion mit hineinspielte? Oder das irritierende Verhalten Frieders, den hochgestellten Diener zu versuchen in die Ecke zu drængen?

Dietgar trug die selben Klamotten und hatte seine Handschuhe angelegt.
Wæhrend die Hacken von Dietgar auf dem Steinboden knallten fuegte  die Matriarchin hinzu:

"Ich weiss die Zeit ist hart und wenn man einen Troll bekæmpft und das noch mitten im Kriege, dann vermutet man allerorten das Bøse. gerne kønnt ihr euer Schwert tragen, aber ich glaube kaum, dass etwas hier auf dem Anwesen passieren wird."


Sprach sie und machte sich auf den Weg in den grossen Saal, sie Zog eine kleine Scheibe aus ihrem Kleide und blickte darauf, bevor sie diese wieder in den Rueschen verschwinden liess.

Es war schon bald Mittagszeit. und Markwardt lg noch immer auf der Lauer.


OOC:
12:09, Today: Spielleiter rolled 81 using 1d100.  Hellin.

12:09, Today: Spielleiter rolled 59 using 1d100.  Dietgar.
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
player, 133 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 30 Sep 2021
at 11:19
  • msg #359

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen unterdrückte die Wut, wie der Diener Sie nun mehrfach einfach in ihren Fragen ignoriert hatte.

Wenn er in anderer Position hier wäre hätte der bisherige Verdacht ausgereicht um notfalls unter Folter den Mann zum Reden zu bringen. Es ging hier um den Verdacht der Hexerei, der Häresie und des Mordes.
Wie die Hausherrin so entspannt bleiben konnte, war ihm unbegreiflich. Jemand der so leichtsinnig war konnte sich nicht lang in so prominenter Position halten, wo Gefahren für die eigene Macht doch allgegenwärtig waren.

Wie dem auch sei, er musste seine Rolle aufrecht halten.
Er ging in das Zimmer, legte seine restliche Ausrüstung an, die er vorher noch einmal auf Vollständigkeit gründlich kontrollierte.
Er wollte nicht überrascht werden, falls jemand zum Beispiel einen Daumen von Brunhilde in seinem Rucksack versteckte und so ihnen den Schrein auf dem Dachboden unterschub.

Danach organisierte er sich vorsorglich schonmal eine Fackel oder Lampe, falls die Suche nicht schnell beendet war, würde bald die Dunkelheit sich über das Anwesen legen.
Danach positioniert er sich in der Eingangshalle, sodass er sehen konnte, wer zu Hellin ging.
Falls möglich würde er versuchen den auffälligen Diener zu beschatten.



OOC:

13:18, Today: Hagen Morgner rolled 42 using 1d100.  perception.; simple success

13:18, Today: Hagen Morgner rolled 37 using 1d100.  stealth.; -1SL

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 422 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 30 Sep 2021
at 11:56
  • msg #360

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan folgte Hagen auf das Zimmer und nahm seinen Stab mit.
Als sie unter sich waren, fügte er seine Gedanken an

"Wir sollten die Gelegenheit nutzen das Zimmer Josefs zu durchsuchen und ihn auch befragen.
Anhand der Winde der Magie ist steht er am ehesten unter Verdacht.
Er hatte mit dem Tod Kontakt in irgendeiner Form."

Frieder Hain
Charlatan, 545 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Thu 30 Sep 2021
at 12:36
  • msg #361

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder wartete ab, bis Hellin und Dietgar von dannen gezogen waren, nickte bestimmt und drehte sich zu seinen Kameraden.
"Ich schlage vor, wir versuchen das Lager des Eindringlings zu finden. Das ist schon einige Wochen her, wir müssten also vermutlich mit den Wachen reden. Die sagten, es war in der Nähe des Hauses. Ich habe schon mal danach gesucht aber leider nichts gefunden. Ich denke immer noch, dass mit diesem Kerl alles angefangen hat, wobei mich die Anzahl der Daumen hier ganz schön ins Schleudern bringt."

"Weiter finde ich, wir sollten das Labyrinth untersuchen. Mir ist aufgefallen, dass die Hecke ganz schön hoch ist, da werden die Schatten das Erlebnis ziemlich dunkel machen. Wir brauchen also Licht."


Er zögerte.
"Dietgar. Wird schwierig, aber ich finde den müssen wir im Auge behalten. Ich bin da wohl wenig nützlich, ich bin da ganz schlecht."

"Markwardt in der Bibliothek ist auch gut platziert. Der Zugang muss  bewacht werden bis wir mit den Sigmariten gesprochen haben. Ich weiß nur nicht, ob er das alleine kann. Am Besten wir überreden Lucius dazu dort zu bleiben. Am Unauffälligsten."


Frieder kratzte sich unbewusst am Kinn. Ein nervöses Verhalten, das eigentlich eher ungewöhnlich für ihn war, ein Zeichen einer Angespanntheit.
"Wir teilen uns leider stark auf. Die Nacht des unheilvollen Mondes hat gezeigt, dass wir nur gemeinsam obsiegen. Ich stimme vorbehaltlos zu, dass wir die Sigmariten konsultieren müssen. Mindestens um den Altarstein und diesen Dolch sicherzustellen. Aber ist jetzt der richtige Zeitpunkt?", stellte er zur Diskussion.
Natürlich hatten sie alle Hände voll zu tun und vermutlich mussten sie diese Beredung verschieben. Doch gerade Hagen war augenscheinlich nicht dazu zu bewegen, dieses delikate Thema auf die lange Bank zu schieben und es erschien Frieder schon alleine aus Kalkül vernünftig seine Zustimmung frühzeitig zu signalisieren und zu untermauern.
Hagen Morgner
player, 134 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 30 Sep 2021
at 13:20
  • msg #362

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen ging sorgsam seinen Rucksack druch, dass er keine bösen Überraschungen erleben würde.
Wiedereinmal musste er an die ganzen Dinge auf dem Dachboden denken und wie viel einfacher er es doch hatte, da sein ganzes Hab und Gut in einen Rucksack passte.

Er hörte den anderen nachdenklich zu, war aber froh, dass es genereller Konsens war, dass der Sigmartempel informiert werden musste.

"Wahrscheinlich eher wenn die Suche erfolglos war. Jetzt zum Tempel wäre merkwürdig", kommentierte er den Gedanken.

Cordovans Theorie mit den Winden konnte er nur bedingt folgen. Er müsste dringend mehr darüber lernen, wie Magier scheinbar die Welt sahen. Dies konnte äußerst nützlich sein. Er war jedoch irritiert davon, dass ein Verwandlungszauber solche Spuren nicht verwischen würde...
Dies musste er ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt vertiefen.

"Wir brauchen Fackeln oder Laternen... vielleicht drinnen anfangen, bevor wir raus gehen... Im Labyrinth ist es dunkel. Ich hätte ungern hier drinnen ein Angriff, während wir im Labyrinth uns verlaufen...", er würde vorerst seine beobachtende Position einnehmen und Dietgar bespitzeln, wenn möglich.

Er persönlich hatte wenig Bedenken sich aufzuteilen, das Anwesen war nicht so groß und er glaubte nicht daran, dass es einen ganz offensichtlichen Angriff gab. Dazu deutete alles biher auf sehr subtile Hexer oder Kultisten hin.
Frieder Hain
Charlatan, 546 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Thu 30 Sep 2021
at 14:10
  • msg #363

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder nickte.
"Dietgar ist auf jeden Fall der Hauptberdächtige. Ist euch aufgefallen wie er sich einfach weigert direkte Fragen zu beantworten? Ist der dumm oder gerissen?"
"Jedenfalls ist für mich klar, dass er - auch ohne Antwort - der selbe Kerl wie letzte Nacht ist. Warum? Einfach. Er hat uns nun zum zweiten Mal als Diebe verunglimpft. Letzte Nacht bezeichnete er uns als herumschleichende Diebe. Gerade eben hat er uns nochmal darauf hingewiesen keine Wertsachen anzufassen."
"Weiter vermute ich, dass die Opfer, vermutlich auch Brunhilde, in den Gemächern der Familie sein könnten, denn da dürfen wir nicht rein."
"Wir müssen Lucius bitten eben diese Gemächer zu durchsuchen."


Er dachte über die Worte Cordovans nach, zuckte schließlich die Schultern.
Er musste wohl auf die Einschätzung vertrauen, da er keine Möglichkeit hatte das irgendwie selbst herauszuspüren.
"Also wie teilen wir uns jetzt auf? Wer macht was?"
This message was last edited by the player at 14:14, Thu 30 Sept 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 144 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Thu 30 Sep 2021
at 21:06
  • msg #364

[Kapitel III] - Zweifach

Es war still geworden in der Bibliothek. Markwardt hatte nun viel Zeit nachzudenken. Immer wieder kamen ihm auch die abgetrennten Daumen wieder vor sein geistiges Auge.
"Da werd ich noch ne Weile von träumen"
dachte er missmutig. Nebenbei reinigte er sich mit der Dolchspitze die Fingernägel.
Er blieb ruhig und aufmerksam und wartete weiter...
Leonhard Rachen
Pedlar, 336 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 1 Oct 2021
at 12:01
  • msg #365

[Kapitel III] - Zweifach

"Vergesst nicht den Buchhalter. Da hatte Cordovan ja auch etwas gesehen, nicht wahr?" ergänzte Leonhard, der jedoch viel mehr an dessen kalten Gesichtsausdruck dachte, als an irgendwelche magischen Signale.

Leonhard hatte sich auch seinen Knüppel an den Gürtel festgemacht - obwohl er weiterhin der Überzeugung war, die Gefahr hier fand auf einer anderen Ebene statt.

"Hoffentlich bringt das Verschweigen des Altars uns nicht in Schwierigkeiten. Ich würde gerne im Labyrinth suchen, der dortige Schrein des Sigmars wird uns bestimmt schützen. Aber wenn ihr drinnen beginnen wollt, dann können wir das auch so machen."
This message was last edited by the player at 15:33, Fri 01 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 423 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 1 Oct 2021
at 12:18
  • msg #366

[Kapitel III] - Zweifach

"Wir sollten auf jeden Fall zusammen bleiben.
Mir ist es egal ob wonach wir zuerst schauen."

Frieder Hain
Charlatan, 548 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Fri 1 Oct 2021
at 13:10
  • msg #367

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder nickte.
"Josef der Buchhalter."
"Aber zuerst: der Irrgarten."
"Mit Licht."

Er nahm die Nachtlampe aus Brunhildes Zimmer, ging hinaus, die große Treppe in der Eingangshalle runter und durch das Tor in den Garten und in den Irrgarten.
rolled 35 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.
+1 SL
1 Fortune für nochmal +1 SL

Bitte Assist von Cordovan/Leonhard oder eben selbst würfeln.
Ersteres halte ich für schlauer, weil pro Assist +1SL

This message was last edited by the player at 13:16, Fri 01 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 424 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 1 Oct 2021
at 13:17
  • msg #368

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan folgte Frieder und unterstützte diesen bei der Suche.


OOC
Assist

This message was last edited by the player at 13:17, Fri 01 Oct 2021.
Spielleiter
GM, 3816 posts
Fri 1 Oct 2021
at 18:08
  • msg #369

[Kapitel III] - Zweifach

Damit waren die Planungen fuer die Suche gemacht.
Hagen hatte seinen Rucksack durchgesehen und sich eine Øllampe von der Wand genommen.
Er nahm seine beobachtende Position ein, das einfach Schwert am Gurte.
Nach kurzer Zeit ging Dietgar eiligen Schrittes aus dem grossen Saal und zur Haupteingangstuere.
Er bemerkte Hagen und warf ihm einen wuetenden Blick zu, aber er hatte einen anderen Auftrag und beschæftigte sich nicht weiter mit dem Kopfgeldjæger.
Seine Schritte gingen schnell die, mit Teppich bedeckten Stufen hinab, in Richtung Tor.
Wuerde Hagen ihm folgen wollen?

Auch Cordovan, Frieder und Leonhard hatten sich mit einer Øllampe ausgestattet und auch den Weg zum Labyrinth im Garten gemacht.
Zwischenzeitlich sasso Markwardt in der Bibliothek und konnte høren wie draussen Suchtrupps in Aktion traten, hier im Ostfluegel waren die Mauern dick und die Geræusche degæmft, der Geruch von pergament war ungewohnt aber Markwardt angespannt, wenn die Person die fuer den Altar verantwortlich war hier auftauchte, dann hatte er es mit einem Mørder zu tun. Sein Ruecken schmerzte als er versuchte sich in eine bessere Lauerposition zu bewegen.

Das Labyrinth war in schlechtem Zustand und wirkte abweisend mit den dornigen Hecken.
Die Lmape wurde entzuendet und wuerde sicherlich zunæchst genug Licht werfen, man musste aber in einer Reihe gehen, kleider wuerden in den Dornen hængenbleiben.

OOC:
20:07, Today: Spielleiter rolled 97 using 1d100 with rolls of 97.

20:07, Today: Spielleiter rolled 88 using 1d100 with rolls of 88.

20:07, Today: Spielleiter rolled 105 using 3d100 with rolls of 43,24,38.
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
player, 136 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Fri 1 Oct 2021
at 18:49
  • msg #370

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war kein Kopfgeldjäger und auch nicht unauffällig - natürlich bemerkte ihn Dietgar. Dieser ging gen Ausgang. Folgen oder nicht, war die Wahl vor der Hagen stand.

Er folgte zum Eingang um zu sehen, wo er hinging. Seine Gedanken überschlugen sich. Wenn er jetzt folgte war die Hausherrin ungeschützt. Wenn er nicht folgte konnte er nur bedingt einen Doppelgänger ausschließen, da es mehrere Eingänge zum Gebäude gab…

Er folgte dem Diener. Falls dieser in Richtung Labyrinth ging entzündete er die Lampe und versuchte danach Distanz gut zu machen, da er im Labyrinth schnell verschwinden konnte…
Spielleiter
GM, 3817 posts
Fri 1 Oct 2021
at 19:34
  • msg #371

[Kapitel III] - Zweifach

Dietgar ging schnurstraks zum Haupttor, Hagen folgte und versuchte so gut es ging ausser Sicht zu bleiben.
Er hørte wie der Diener einen Pagen anschnauzte und dann wuetend weiter in Richtung Tor stapfte wo er mit den Wachen sprach, aber die Entfernung war zu gross um etwas zu erkennen oder zu høren.
Aber Dietgar war ungeduldig, er marschierte danach in Richtung Osten.
Hagen zog sich ins Haus zurueck, man musste ja nicht unnøtig auffællig sein.

Dietgar machte sich auf den Weg zu der Wachbaracke nahe der Ostmauer.

Frieder, machte sich drauf und dran in das Labyrinth zu gehen, als einen grimmig dreinblickenden Dietgar das Haus verlassen sah.
Die Lampe wurde entzuendet und Frieder, Cordovan und Leonhard machten sich auf ins dichte, feuchte, dornige Dunkel.
Normalerweise war Frieder nicht der Mut in Person, aber hier siegte die Neugier.
Keine sozialen Veranstaltungen lagen auf dem Kalender und so hatten die Gærtner das Labyrinth etwas vernachlæssigt.

Ein Labyrinth, Ein Greif ohne Fluegel, Gruener Rauch....

Cordovan stolperte beinahe in die Hecke als Leonhard in Auffing.
Diese Visionen.
In der Stille des Labyrinthes fand Frieder eine Hecke die leicht eingedrueckt war, und etwas blutverschmierte Leinen, von einem Hemde vielleicht...

OOC:
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 549 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Fri 1 Oct 2021
at 19:43
  • msg #372

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hielt inne und lenkte die Aufmerksamkeit seiner Freunde auf das auffällige Heckenstück.
"Cordovan, kannst du das Dinge da mit deinem Stecken herausholen? Ist das... ist das ein Kleidungsstück?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 425 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 1 Oct 2021
at 20:29
  • msg #373

[Kapitel III] - Zweifach

"Mach mal etwas Platz und versuche so gut es geht zu leuchten."

Cordovan bemühte seinen Stab zu Hilfe und versuchte herauszufinden, was sich da in der Hecke verbarg.
Er war sich noch nicht ganz sicher, ob er mit dem Stab danach angeln sollte, oder dessen Länge nutzen um die Hecke etwas wegzudrücken damit man so heran kam.
Leonhard Rachen
Pedlar, 337 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 2 Oct 2021
at 07:12
  • msg #374

[Kapitel III] - Zweifach

Als sie erneut auf Blut stießen, konnte Leonhard nur schwach bemerken.

"Sigmar behüte uns. Da denkt man hinter den hohen Mauern und mit all den Wachen wäre man sicher - aber es scheint in Übersreik ist man nirgends sicher. Und vermutlich liegt das nicht einmal an den Altdorf-Jungfreud Konflikt."

Spielleiter
GM, 3818 posts
Sat 2 Oct 2021
at 18:10
  • msg #375

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen sah Dietagr zurueck kommen und vesteckte sich erneut etwas hinter der Statue bevor er sich in den Hausereingang zurueckzog.
Dietgar hatte ihn gesehen, aber er wollte dennoch nicht zu offensichtlich hinter ihm herdackeln.
Dietagr stapfte in Richtung Ostmauer, zu den Hæusern in welchen die Diener und Wachen zum Teil mit ihren Familien lebten.
Die Ruhe und die zwitschernden Vøgel standen im Kontrast zu der grimmigen Miene Dietgars, als dieser im Schatten der Mauer zu einem Gesindehaus ging.
Hinter Hagen wurde das Haupttor geschlossen und verriegelt.

Es war der Rest eines Kleidungsstueckes, und es war gerissen und voller Blut, aber altes Blut, wie das auf dem Kleide.

Was war in dem Irrgarten bloss passiert. Die Drei hørten ihren Herzschlag in der Stille der Gedanken widerhallen.


OOC:
https://www.dropbox.com/s/b7a3...t%20Dietgar.jpg?dl=0
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Leonhard Rachen
Pedlar, 338 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 2 Oct 2021
at 18:19
  • msg #376

[Kapitel III] - Zweifach

"Meint ihr, der Hexer benötigt das Blut der Opfer für seine Gestaltwandlung?"

Weitere Gedanken kamen Leonhard nicht und er würde die Suche fortsetzen.
Frieder Hain
Charlatan, 551 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sat 2 Oct 2021
at 18:22
  • msg #377

[Kapitel III] - Zweifach

"Was meint ihr? Ist das von einem Mann oder von einer Frau? Auf jeden Fall mitnehmen als  Beweisstück."

"Ist das alles oder ist da noch mehr versteckt. Sinn würden drei Kleidungsstücke machen. Lass mal tiefer schauen ob da noch mehr versteckt wurde."

Zur Not würde er Cordovan zur Seite schieben aber eigentlich war es ihm lieber, dass seinen Freunde ihre eigenen Arme da tiefer in die Hecke steckten.
This message was last edited by the player at 18:24, Sat 02 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 426 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 2 Oct 2021
at 19:59
  • msg #378

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan gab das Hemd weiter an Frieder, wenn dieser schon so neugierig war und schaute erneut in die Hecke um sicher zu gehen dass er auch alles erwischt hatte.
Spielleiter
GM, 3819 posts
Sat 2 Oct 2021
at 20:12
  • msg #379

[Kapitel III] - Zweifach

Sie stocherten in der Hecke herum, aber bei dem Licht der Lampe und den Monaten er Vernachlæssigung konnte nichts weiter entdeckt werden..

OOC:
https://www.dropbox.com/s/b7a3...t%20Dietgar.jpg?dl=0
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 427 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 2 Oct 2021
at 20:21
  • msg #380

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich finde hier nichts mehr, ich denke wir sollten weiter."

Zur Sicherheit sah sich Cordovan noch mit seiner Magiesicht um und betrachtete vor allem das Kleidungsstück und die Hecke wo es versteckt gewesen war.
This message was last edited by the player at 20:34, Sat 02 Oct 2021.
Hagen Morgner
player, 137 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 2 Oct 2021
at 20:24
  • msg #381

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen folgte Dietgar weiterhin wenig unauffällig. Bisher schien der Diener seinen Pflichten nachzugehen, was für den wahren Dietgar oder einen sehr guten Schauspieler sprach.

Sollte Dietgar ihn wegen dem nachschnüffeln konfrontieren, würde er erneut wegen letzter Nacht nachfragen...
Frieder Hain
Charlatan, 552 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sat 2 Oct 2021
at 21:13
  • msg #382

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder machte sich daran den Boden mit dem Stiefel aufzukratzen und zu markieren, so dass sie die Stelle wiederfinden würden.
Das Kleidungsstück nahm er mit und nickte dann.
"Nun gut. Sehr unbefriedigend. Also wieder nur ein Kleidungsstück und nach wie vor keine Spur vom Opfer an sich. Wenn der Übeltäter ein Tier oder Monster wäre wurden diese vielleicht gefressen. Hagen muss sich das ansehen. Wurde hier wieder eine Kehle durchgeschnitten wie beim Kleid von Brunhilde? Dann spricht das doch für einen intelligenten Täter.", er schauderte, "also kein Fressen, oder?"
"Keine Ahnung."
"Weiter?"

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 428 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 2 Oct 2021
at 22:07
  • msg #383

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich glaube ein Tier wäre die bessere Variante, aber ich fürchte so viel Glück haben wir nicht.
Ich bin für weiter."

Spielleiter
GM, 3820 posts
Sun 3 Oct 2021
at 10:54
  • msg #384

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan konnte nur die reine Kraft des Lebens ausmachen als die Hecken wild wucherten, Jademagie hatte ihre Eigenheiten, aber das Leben sprudelte, ausser dem kleinen Rest des Windes des Todes welcher dem Fetzen anhaftete.

Sie waren seit einer halben Stunde in dem Labyrinth, man kønnte durchaus hier noch weiter suchen.

Hagen beschattete Dietgar, nach kurzer Zeit kamen die Wachen aus ihren Hæuser, jetzt mit Langwaffe gerueste und auch die Stallburschen hatten eine Suchgrupp gebildet.
Dietgars Befehle wurden sofort und diszipliniert umgesetzt, scheinbar hatten sie das Gebiet in Sektoren eingeteilt. Die Wachen begannen den Garten durchkæmmen, sogar Lucius konnte Hagen erblicken wie er etwas lustlos den Kieselweg entlangschlurfte.

Dietgar selbst begann nun sie in den Bueschen auf dem Gelænde umzusehen und weiter die allgemeinen Vorgænge zu ueberwachen.

Aber wer kuemmerte sich ums Haus?
Die Diener?
Was ist wenn dort der Mørder unterwegs war?

Markwardt war allein?

Was war Lucius Auftrag?
Eventuell wuerde die systematische Suche ja die alle Lagerstætte des Eindringlings auftun?


OOC:
Ihr kønnt auch definieren in welchen Bereichen ihr sucht!

12:45, Today: Spielleiter rolled 89 using 1d100.  Cordovan.
OOC:
https://www.dropbox.com/s/b7a3...t%20Dietgar.jpg?dl=0
Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 553 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sun 3 Oct 2021
at 12:04
  • msg #385

[Kapitel III] - Zweifach

"Lasst uns hier noch weitersuchen bis wir im Zentrum des Irrgartens angekommen sind. Die Personen sind zu unterschiedlichen Zeiten verschwunden, da macht es Sinn, dass alle Überbleibsel auch nicht an der gleichen Stelle versteckt wurden.", sagte Frieder bevor er weiter ging.
Hagen Morgner
player, 138 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sun 3 Oct 2021
at 12:40
  • msg #386

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen folgte weiter Dietgar. Es war der verdächtigste der Angestellten… die Suchtruppe wären effektiver als wenn er alleine suchte. Hagen ging nicht davon aus, dass Brunhilde noch am Leben war aber vielleicht würde er ja eines besseren belehrt.

Wäre er an Lucius Stelle wäre er wahrscheinlich bei seinen Wachen geblieben, aber das war ja ihm überlassen. Sollte es sich wirklich um einen Gestaltwandler oder Magier handeln, der dazu fähig war, war es ohnehin sinnlos ständig die Person zu wechseln, der er folgte.

Hellin wollte keine Wachen und er selbst hatte gesagt er würde in ihrer Anwesenheit sein Schwert ablegen. Also blieb er bei seinem ursprünglichen Plan.
This message was last edited by the player at 14:02, Mon 04 Oct 2021.
Leonhard Rachen
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Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 3 Oct 2021
at 14:34
  • msg #387

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard ging weiter zwischen den Hecken entlang. Etwas besorgt blickte er nach oben, wann würde es wohl dunkel werden?

Er achtete vor allem auf die Hecken, ob es dort rote Flecken, Kleidungen oder dergleichen gab. Nachdem man diese eine Stück gefunden hatte, konnte er durchaus noch mehr davon geben.

"Du meinst das Stück war hier bewusst versteckt worden? Oder ist es vielleicht hängen geblieben und wir finden... wir finden den Rest im Labyrinth. So verwuchert wie es aussieht, konnte man hier sicherlich in aller Ruhe Dinge an einer abgelegenen Stelle horten."

Hoffentlich würde der Fund nicht dem im Dachgeschoss ähneln, dachte Leonhard und schlug vorsorglich das Zeichen des Hammers.
Frieder Hain
Charlatan, 554 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sun 3 Oct 2021
at 17:46
  • msg #388

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder blieb stehen und drehte sich um. Er legte die Hände an die Hüften und schüttelte langsam und sehr nachdenklich den Kopf.
"Bewusst.", wiederholte er und zögerte, "Ich denke der Übeltäter hat das Opfer hier in den Irrgarten gelockt, umgebracht und das Kleidungsstück versteckt.", er schluckte hörbar.  "Ich denke, dass wir keine Körper finden werden. Auch nicht den von Brunhilde. Ich glaube tatsächlich, dass die Körper irgendwie komplett verschwinden, aufgelöst irgendwie durch... Magie. Oder wie du sagst, Leonhard, er benötigt das Blut zum Wandeln."
Der Kartenspieler nickte zustimmend, blickte dann unsicher zu Cordovan.
"Ich habe zwar gehört, was du gesagt hast, Cordovan, aber ich tue mir verständlicherweise schwer damit, das einzuordnen. Ich verstehe nicht, was du uns von diesen... Winden... erzählt hast. Was hier Trug und Illusion oder Tod bedeuten. Aber für mich ist das Alles unerklärbar. Also Magie.", er zuckte verlegen die Schultern.
"Dass dieser Fetzten hier getrocknetes Blut zeigt macht ja noch Sinn. Aber Brunhildes Kleid? Die wir gestern noch gesehen haben? Nein, ich denke Brunhilde ist schon lange tot, und die Person, die wir gestern gesehen haben ist die dunkle Gestalt, die es auf diesen Haushalt abgesehen  hat. Ich nenne es einen Hexer. Weil ich einfach nicht wüsste wie sonst. Gestaltwandlung und Gedankenlesen. Wie sonst die Person imitieren?"

Frieder zögerte erneut, zog die Augenbrauen zusammen.
"Vielleicht ist aber genau das die Auffälligkeiten, warum  der Täter immer neue Opfer suchen muss. Weil nicht nur sein seltsames Verhalten auffällt, sondern weil er schlichtweg nicht genau weiß, was seine Aufgaben sind oder was zu tun ist."
"Überlegt doch mal. Weiß ein Hexer zu kochen wie Adelheid? Weiß er Wäsche zu waschen, zu putzen und sauber zu machen wie Etti? Weiß er wie er Pferde zu pflegen hat wie Rainer? Weiß er was auch immer Lorenz' Aufgabe war? Also fällt er auf und muss neue Opfer finden."
"Aber nach einigen Monaten kennt er nun den Haushalt so gut, dass er immer näher an Hellin kommt. Dietgar ist bestimmt ein Arsch, aber wenn er plötzlich freundlich zu uns ist, dann ist es bestimmt der Hexer und Dietgar ist tot."
"Und dann Hellin selbst. Wer soll denn schon Widerstand gegen so eine mächtige Person wagen."
"Das bedeutet natürlich, dass wir  nicht mehr viel Zeit haben, dies zu verhindern. Sofern wir das wollen."
"Wie das aber mit dem... Schrein... zusammenhängt."
, er zuckte hilflos.
Frieder seufzte, drehte sich wieder um und ging weiter.
This message was last edited by the player at 17:57, Sun 03 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 429 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 3 Oct 2021
at 20:08
  • msg #389

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan zuckte ebenfalls die Achseln

"Ich habe keine Ahnung ob es sich hierbei um eine Art Schattenmagie handelt, oder vermutlich eher um finstere Hexerei, oder priesterliche Magie im Namen dunkler Götter.
Das geht - in diesem glücklicherweise - weit über meinen Horizont hinaus.

Die Winde sind relativ einfach. Wenn du dich mit etwas beschäftigst oder mit etwas Kontakt hast, sammelt sich der entsprechende Wind der Magie um dich.
Metall, Gold, Edelsteine, lassen den Wind meiner eigenen Schule um dich wehen.
Wenn du lügst und betrügst, Konflikte schürst oder suchst und dergleichen, sammelt sich der Wind des Schattens um dich.

Ein Arzt könnte auch vom Wind des Lebens und den Todes umgeben sein.

Es ist immer Interpretationssache und keine exakte Wissenschaft.
Aber ich habe hier mehrfach den Wind des Todes gesehen. Mord, Totschlag, Opferung - das alles gehört dazu.
Ein einfaches Huhn zu schlachten reicht da zum Beispiel nicht aus. Wenn du jemanden verloren hast der dir etwas bedeutet, umgibt dich der Wind, geht von dir aus wie ein feiner Strang.

Und diesen Wind habe ich um Josef gesehen, diesen Pagen. Von vielen Bediensteten am gestrigen Abend gingen feine Stränge aus, wie ein Netzwerk - und Josef war fast wie eine Spinne im Netz."

Frieder Hain
Charlatan, 555 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Mon 4 Oct 2021
at 06:43
  • msg #390

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schaute ziemlich unglücklich als Cordovan nochmals versuchte die Künste der Magie zu erläutern. Zum Glück war das Licht hier im Irrgarten so schlecht, dass es vermutlich keinem seiner Freunde auffiel.
Als der Zaubererschmied allerdings vom Todeswind sprach und sagte, dass mehrere Bedienstete an Josef geknüpft waren schauderte der Tausendsassa merklich.
"Dieser Josef macht mir Angst.", gab er zu.
"Auch weil ich nicht die geringste Ahnung habe, wie wir den überführen sollen. Oder Hellin davon überzeugen, dass er... beseitigt... werden muss."

"Vielleicht können wir mit diesem... Schrein... anfangen. Vielleicht mit Hammer und Meißel aus dem Geräteschuppen den Stein spalten, die Kerzen im Kaminfeuer schmelzen."
, Frieder wirkte nach dem Moment der Schwäche seltsamerweise sehr überzeugt. Es schien beinahe so, als wolle er sofort Hammer und Meißel holen.
Er schaute grimmig.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 430 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 4 Oct 2021
at 07:29
  • msg #391

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan schaute Frieder einen Moment lange an.
Es war selten, aber in diesem Fall stimmte er tatsächlich Frieder von ganzem Herzen zu.

"Ich kann dir nur recht geben, in allen Teilen.
Wer das hier getan hat, muss sehr mächtig sein. Ich habe vor dieser Person mehr Angst als vor dem Troll. Da weißt du immerhin in gewisser Weise was dich erwartet.
Aber diese finstere Magie?"


Cordovan schüttelte sich

"Solche Sachen sind der Grund für alle Vorurteile gegenüber Magiern - in diesem Fall wohl zu recht.
Auch ich habe Angst vor diesem Josef, oder eben der Person die hierfür verantwortlich ist.
Dieser Schrein muss unbedingt zerstört werden, sei es von uns oder lieber einem Priester - wer weiß welcher Einfluss von ihm ausgeht?
Das Ding ist böse und ich will es gleichzeitig zerstören und nie wieder von Nahem sehen müssen."

Leonhard Rachen
Pedlar, 340 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 4 Oct 2021
at 08:18
  • msg #392

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard erschrak beim Vorschlag.

"Ihr wollt tatsächlich selbst den Schrein zerstören. Mit normalen Handwerkszeug. Sigmar schütze - ist das denn sicher?"

Er blickte vor allem zu Cordovan.

"Am Ende springt noch ein Dämon aus dem Stein. Ich finde, wir sollten solche Dinge den Priestern überlassen. Oder zumindest nicht so nah dran sein. Ich bin ja alles andere als ein Hexenjäger - aber sollte das gesamte Gebäude niedergebrannt werden, so wäre ich damit einverstanden."


Leonhard fürchtete sich auch vor Frieders Beschreibungen, wie der Gestaltwandler vorgehen konnte.

"Vielleicht lasse ich mir von einem Mitglied der Dienerschaft kurz eine Beschreibung der einzelnen Leute geben - womöglich fällt uns dann ein unpassendes Verhalten früher auf. Wobei in der Situation... wer könnte es ihnen verübeln, wenn sie nun etwas anders wären."


Verzwickte Lage.

Er dachte auch über Cordovans Beschreibung der Winde nach, seine natürliche Neugierde fand die Sache trotz ihrer Unnatürlichkeit auch faszinierend. Es schien, als würden Gegenstände, Emotionen und Handlungen die Winde anziehen. Ob er auch von einem Wind umgeben war?

"Lasst uns weitersuchen." sagte Leonhard und versuchte entschlossener zu klingen, als er es sich fühlte.
Frieder Hain
Charlatan, 556 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Mon 4 Oct 2021
at 11:00
  • msg #393

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder verharrte erneut und blieb stehen, in Schatten gehüllt von den Hecken links und rechts.
Er drehte sich um, blickte abwechselnd von Leonhard zu Cordovan.
"Ist es denn nicht so, dass dieser Schrein dem Betenden Macht gibt? Dass es ihm erlaubt eine Art Verbindung mit seinen Meistern aufzubauen und aufrecht zu erhalten? Ist das nicht der Grund für die Errichtung von Tempeln? Orte, an denen man den Göttern näher ist?"
Frieder hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass wann immer er in einem Tempel war er sich irgendwie beobachtet fühlte. Das Ganze besonders wenn er mal wieder irgendwas ausgeheckt hatte. Und auch etwas stärker in einem Tempel der Verena. Einen solchen hatte er schon länger nicht mehr aufgesucht.
"Können wir diese Verbindung nicht trennen, wenn wir das Ding zerstören? Wenn man ein Schwert zerbricht ist es auch nicht mehr nutzbar. Zumindest nicht so gut, oder?"
, sagte er sichtlich verunsichert von Leonhards Einwand.
"Keine Frage, ein Priester muss das alles danach irgendwie säubern und segnen, damit er wirklich endgültig beendet werden kann. Am Besten mehrere Priester. Von allen Göttern."

Frieder sog Luft durch den Mund als ober Zahnschmerzen hätte.
"Aber genau hierin sehe ich ein riesiges Problem. Wer soll uns denn glauben? Wenn wir mit dem Steinblock oder diesem Dolch beim Sigmartempel auftauchen und erzählen das hätten wir im Anwesen der Karstadts gefunden..."
, Frieder schüttelte ungläubig den Kopf, "Ich glaube dann landen wir sofort wieder im Kerker oder gleich auf dem Scheiterhaufen."
"Und selbst wenn nicht. Hellin wird ganz bestimmt wenig Begeisterung zeigen, solch eine Aufmerksamkeit zu wecken. Ich habe Zweifel an ihrer Dankbarkeit. Und dass sie uns dann gewaltige Probleme machen kann steht außer Zweifel."

Wieso nur gerieten sie immer wieder in solche Ärgernisse?
"Das Alles niederbrennen? Ach du meine Güte, meinst du echt dazu wird es kommen? Mir widerstrebt es, Hellin Probleme zu machen, ich hatte den Eindruck, sie kann mich leiden. Dad ist doch sicherlich nützlich, eine Hand wäscht die andere, oder?"
Er drehte sich um und ging weiter, während er sich überlegte, wie weit er denn gehen würde um einen persönlichen Vorteil für sich zu erspielen ungeachtet dessen, was sie auf dem Dachboden gefunden hatte. Wäre es nicht äußerst ärgerlich wenn er den vermeintlichen Einfluss so schnell wieder verlieren würde? Und wäre es auch nicht toll, wenn Leonhard durch Hellin seine Handelserlaubnis bekäme? Mussten sie das alles echt kaputt machen, gab es keinen besseren Weg?
This message was last edited by the player at 11:14, Mon 04 Oct 2021.
Spielleiter
GM, 3822 posts
Mon 4 Oct 2021
at 19:15
  • msg #394

[Kapitel III] - Zweifach

Nachdem einige Zeit vergangen war, in welcher Dietgar den Aussenbereich durchsuchte ging er zu den Stallungen, diese waren von Aussen nicht einzusehen, Hagen wuerde ihm hinein folgen muessen...
Der Diener blickte zurueck ueber die Schulter zu seinem Verfolger.

Als in diesem Moment eine Fanfare ertønte und ein Mann laut verkuendete.

"Zum Grossen Saale!"

Scheinbar hatte es irgendeine Erkenntnis gegeben.
Dietgar drehte sofort um und ging schnellen Schrittes zurueck zum Haus, und auch Diener, Stallbruschen und Soldaten konnten auf dem Weg ins Haus beobachtet werden, lediglich die Torwachen hielten die Stellung.


OOC: Superschønes RP im Labyrinth!

Cordovan 1 Fatigue
 Markwardt: Pulled Muscle

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 431 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 4 Oct 2021
at 19:20
  • msg #395

[Kapitel III] - Zweifach

"Wir sollten weiter.
Wir müssen diesen Hexer oder was auch immer finden und zur Strecke bringen, danach sehen wir weiter."

Frieder Hain
Charlatan, 559 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Mon 4 Oct 2021
at 19:34
  • msg #396

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder zuckte zusammen als die Fanfare ertönte. Geradezu als ob er ein schlechtes Gewissen hätte wegen seiner letzten Gedanken.
Nein, er stimmte nun wirklich nicht mit Leonhard überein. Hier alles niederzubrennen war doch hoffentlich zu vermeiden. Vor allem glaubte er kaum, dass die Fanatiker des Templerordens auch nur eine einzige Person am Leben lassen würden, zumindest nicht nachdem sie bereits wochenlang gefoltert wurden. Er hatte so überhaupt keine Lust gefoltert zu werden, das musste schrecklich weh tun. Und er war eigentlich schon immer eher der jämmerliche Typ. Um Gnade winseln machte ihm gar nichts aus, auf Heldentum konnte er verzichten, Morrs Gärten waren voll mit angeblichen Helden. Lieber schlau und am Leben.
"Was war denn das?",  fragte er lauter als gewollt.
Man hörte einen Mann irgendwas rufen, aber die hohen Hecken verschlucken die Worte etwas.
"Zur Halle?"
"Gilt das auch für uns?"
"Sollen wir Folge leisten?"

This message was last edited by the player at 07:36, Tue 05 Oct 2021.
Hagen Morgner
player, 139 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 5 Oct 2021
at 00:40
  • msg #397

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen wartete bis Dietgar zu ihm aufgeschlossen hatte, der Diener musste ihn auf dem Weg in den großen Saal ja passieren.
Er ging neben ihm.

„Sagt Dietgar, ihr habt zwei unserer Fragen nicht beantwortet? Dies ist äußerst ungewöhnlich…
Warum habt ihr mir und Frieder keine Antwort gegeben?“
, sein Tonfall was bestimmt aber freundlich.

Seine Frage offen gewählt um herauszufinden, ob Dietgar überhaupt der Dietgar war, der zwei Mal angesprochen worden war, deswegen wiederholte er in den Inhalt der Frage nicht. Sollten es unterschiedliche Personen gewesen sein zum Zeitpunkt der Frage konnte er nicht wissen, das beide Fragen den selben Inhalt hatten.

Entsprechend genau beobachtete er die Reaktion des Dieners…
Leonhard Rachen
Pedlar, 341 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 5 Oct 2021
at 17:07
  • msg #398

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard blickte unsicher umher


"Ich denke ja. Wahrscheinlich können wir hier noch etwas finden, aber das läuft uns doch nicht weg... oder? Ansonsten kann uns auch Hagen später berichten, was in der Halle besprochen wurde."


Leonhard überlegte, ob jemand in der Zwischenzeit hier Sachen verschwinden lassen würde. War das wahrscheinlich? Er wusste es einfach nicht. Er würde aber sehr gerne hören, was in der Halle verkündet wurde.
Frieder Hain
Charlatan, 560 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Tue 5 Oct 2021
at 17:25
  • msg #399

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder blickte zu Cordovan, dem die Fanfare egal zu sein schien. Dann zurück zu Leonhard.
"Da wir Hagen noch nicht wirklich gut kennen und er uns gegenüber durchaus eine vorsichtige Einstellung zu haben scheint, würde ich doch lieber direkt hören was denn da so ominös angekündigt wird. Fanfare, meine Güte, geht's noch? Ist ja wie bei einem Ritterturnier in Parravon."
Frieder schaute sich kurz um, zuckte mal wieder mit den Achseln und machte sich auf den Weg zurück zum Gebäude.

Als er aus dem Irrgarten trat sah er noch, dass scheinbar der ganze Haushalt dem Ruf folgte. Er lächelte amüsiert und fragte sich ob Brunhilde wider seiner Erwartung nun doch gefunden wurde.

Frieder hielt Ausschau nach Hagen. Er würde dem Kopfgeldjäger zu gerne das soeben gefundene Kleidungsstück zeigen und seine Meinung hören. Außerdem war er gespannt, was denn die Beschattung Dietgars ergeben hatte.
This message was last edited by the player at 17:34, Tue 05 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 432 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 5 Oct 2021
at 18:20
  • msg #400

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan konnte sich nicht wirklich entscheiden und folgte so einfach den anderen Beiden um zu sehen was denn so wichtig gewesen war.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 145 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Wed 6 Oct 2021
at 11:42
  • msg #401

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardts Gedanken schweiften immer wieder in Richtung des ekelhaften Schreines, der über seinem Kopf auf dem Dachboden stand. Ein Schauer lief ihm über den Rücken und er blickte sich einmal mehr im Raume um. Niemand da.

Die Zeit zog sich langsam dahin, streckte sich wie heißes Pech. Gedankenverloren pulte er mit dem Nagel des kleinen Fingers in seiner Nase herum und wurde fündig. Ein kapitaler Brocken Übersreiker Staub, vermischt mit wer weiß was noch. Er schnippste ihn weg und beobachtete, wie der Popel ein Stück flog, um dann auf einem prächtigen Buchrücken mit goldener Schrift kleben zu bleiben. Belustigt von seiner kleinen anarchistischen Tat fragte er sich, was wohl auf dem Rücken stand.

Er schreckte auf, als draußen die Fanfare und die Rufe zu hören waren. Im Nu stand er auf den Beinen, eine Hand am Schwertgriff. Er hörte gedämpfte Rufe, und die Aufforderung, in den Saal zu marschieren. Gerade wollte er losgehen, da schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf.
"Was wenn das ein Ablenkungsmanöver ist?"

Hin und Hergerissen zwischen seiner Neugier, dem Wunsch, diesen Ort zu verlassen und seinem Pflichtgefühl obsiegte schließlich das letztere. Er musste hier Wache halten. Dies wäre eine gute Gelegenheit, ungesehen auf den Dachboden zu schlüpfen und alle Beweise verschwinden zu lassen, zumindest alle bis auf den "Altar". Er ging zurück in sein Versteck und war angespannt wie zu Anfang. Denn falls etwas passieren würde, dann wahrscheinlich jetzt. Der Schweiß lief ihm über die Stirn und sein Herz begann schneller zu schlagen...
Spielleiter
GM, 3823 posts
Wed 6 Oct 2021
at 13:04
  • msg #402

[Kapitel III] - Zweifach

Das Trio um Frieder, Cordovan und Leonhard verliessen das schaurige Labyrinth und gingen den Weg in Richtung grossen Saal.
Allerlei Diener hatten sich eingefunden, als die drei durch die Suedtuere eintraten.

Auf der Nordseite kamen Dietgar und Hagen zusammen in Richtung Haus marschiert, als Hagen Dietgar wegen der zwei Fragen ansprach reagierte dieser direkt und recht ungehalten.
Seine Stimme war scharf und schneiden und durchaus furchteinfløssen, jemand der auf Strasse aufgewachsen war und sich als Kind schon um Brotkanten schlagen musste:

"Pass auf. Ich kommt hier rein um dem Jungen irgendwelche Geschichten zu eræhlen und dann benehmt ihr euch so etwas von frech, dass ich wirklich ueberrascht bin, dass Hellin euch nicht vor die Tuere gesetzt hat.
Ihr respektiert meine Position nicht, und das funktioniert fuer mich wirklich nicht. Denn Erstens hat mein Rang den Respekt verdient, und Zweitens untergræbt es die Disziplin.... ach ja und Drittens habe ich keinerlei Ahnung wovon ihr immer so provokant faselt, deswegen antworte ich euch nichtmal. Meiner Meinung nach solltet ihr den nøtigen Respekt haben oder in euer Loch in Teubruecke zuruckkehren!"


Bevor er weiterstiefelte in den grossen Saal wo letzten Abend Brunhilde ihren letzten Auftritt vor dem Tode gehabt hatte.

Drinnen war gespannte Ruhe und um den Tisch sassen Hellin, Josef und Juergen. Dietgar gesellte sich dazu als Hellin mit fester Stimme fragte.

"Da fehlt doch jemand, wo ist der Uebersreiker?"

Der Uebersreiker der auf der Lauer lag...

OOC:
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

This message was last edited by the GM at 10:19, Sat 09 Oct 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 561 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Wed 6 Oct 2021
at 13:09
  • msg #403

[Kapitel III] - Zweifach

"Der sucht im Irrgarten weiter nach Brunhilde.", antworte Frieder während er respektvoll den Kopf senkte.
"Von dort kommen wir auch gerade als der Aufruf kam."
"Wurde eure Bedienstete gefunden?"

Ihm gefiel der Ton der Hausherrin überhaupt nicht, auch wenn sie es sicherlich gewohnt war so zu reden. Doch er hatte das Gefühl, dass da Misstrauen mitschwang. Und das bedeutete lieber erst mal Vorsicht walten lassen.
This message was last edited by the player at 13:13, Wed 06 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 433 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 6 Oct 2021
at 13:37
  • msg #404

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan hielt sich etwas im Hintergrund und wartete darauf, dass endlich erklärt wurde worum es denn ging.

Frieders direkte Lüge überraschte ihn etwas, aber versuchte eine unbewegte Miene beizubehalten.
Hagen Morgner
player, 140 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 6 Oct 2021
at 13:49
  • msg #405

[Kapitel III] - Zweifach

"Ihr solltet eure Zunge hüten. Manche Verbrechen werden mit einem Brandmahl geahndet, manche enden auf dem Scheiterhaufen.

Mit Überheblichkeit seid ihr sicherlich nicht in eure Position gekommen, also bedenkt, dass diese auch jetzt ein schlechter Ratgeber sein könnte"
, kommentierte Hagen den ungehaltenen Ausfall des Bediensteten.

So oder so schien sich Hagens Vermutung eines Schattenmagiers oder Wandelwesens belegt. Wenn er nicht wusste wovon Hagen sprach, hatte er in der Nacht zuvor nicht mit dem Diener gesprochen, sondern jemand anderem.Selbst wenn der Diener unschuldig war trug seine Ignoranz dazu bei, dass sich dunkle Mächter in dem Anwesen untrieben...

Insgesamt war also äußerste Vorsicht geboten. Jeder konnte der Täter sein.
Leonhard Rachen
Pedlar, 342 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 6 Oct 2021
at 14:25
  • msg #406

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard kam in den Raum und verbeugte sich rasch. Er versuchte in erster Linie Josef im Auge zu behalten, wobei er jedoch einem möglichen Augenkontakt ausweichen wollte. Für Leonhard war er der Hauptverdächtige... und wer wusste schon, ob er womöglich schon allein mit einem Blick verzaubern oder verfluchen konnte.

Fast hätte er ihren Fund im Labyrinth gemeldet, aber dann hielt er sich doch zurück. Womöglich wäre dies später als Trumpf noch wichtig.
Spielleiter
GM, 3824 posts
Fri 8 Oct 2021
at 12:33
  • msg #407

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin fluestere etwas zu Jurgen, der nickte und begab sich hinaus zur Suedtuer.
Es herrschte Stille im Raume.

Bedrueckende Stille.

Ein Herzschlag.
Ein Zweiter.

Dann erneut die Stimme der Hausherrin:

"Was habt ihr finden kønnen bei der Suche Frieder?"

sprach sie direkt Frieder an.

OOC:
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 562 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Fri 8 Oct 2021
at 12:40
  • msg #408

[Kapitel III] - Zweifach

Die Dame des Hauses musste endlich verstehen in welcher Gefahr sie war. Wenn nicht von ihr selbst diese Gefahr ausging. Frieder entschied sich für eine Unschuldsvermutung, teils, weil er nicht wahr haben wollte, dass Hellin schuldig war, aus durchaus egoistischen Gründen. Schließlich galt es doch diesen Kontakt auszunutzen.
"Mir scheint euch ist nicht aufgefallen was alles in eurem eigenen Haushalt in den letzten Wochen geschehen ist. Vielleicht wurdet ihr auch bewusst im Unwissen gelassen."

"Vor Monaten hattet ihr einen Eindringling auf dem Anwesen. Den haben eure Wachen aber nur scheinbar vertrieben."
"Seit diesem Zeitpunkt sind mindestens vier eurer Bediensteten auf seltsame Weise verschwunden. Lorenz, Adelheid die Köchin, Etti die Magd und der Stallbursche Rainer, der seinen Freund Talbot ermordete."

"Wir haben im Irrgarten ein weiteres Kleidungsstück gefunden, erneut mit Spuren von erheblichen Mengen an getrocknetem Blut. Sicherlich gehörte dieses Kleidungsstück einem der vier Verschwundenen."

Frieder legte das Kleidungsstück auf den Tisch.

"Bei allen Verschwundenen war aufgefallen, dass sie sich seltsam verhalten hatten bevor sie verschwanden. Seltsam im Sinne von anders als üblich."
"All dies geschah bevor wir überhaupt irgendeinen Kontakt zu euch hatten."

"Nun auch noch Brunhilde. Sicherlich stimmt ihr zu, dass deren Verhalten gestern Abend beim Dinner als ungewöhnlich zu bezeichnen wäre."

"Frau Karstadt-Stampf, wir sind überzeugt, dass höchst bedenkliche Vorkommnisse in eurem Haushalt stattfinden."
"Wir fürchten nicht nur um euer körperliches Heil, sondern auch um das eurer Seele. Eine Konsultation mit den Priestern der Sigmarkirche halten wir für notwendig."
"Wir glauben, dass unheilige Kräfte Pläne mit euch verfolgen. Es scheint ein dunkler Hexer sein, der die Gestalt wandeln oder Leute kontrollieren kann. Und der eure Bediensteten dabei tötet."


Frieder starrte Dietgar direkt und länger an. Dann wandte er sich wieder an Hellin.
"Das erfordert, dass ihr eure Bediensteten genauestens hinterfragt und beispielsweise durch Erfragen gemeinsamer alter Erfahrungen sicherstellt, dass es sich nach wie vor um die Personen handelt, wie ihr sie lange kennt."
Spielleiter
GM, 3825 posts
Sat 9 Oct 2021
at 09:59
  • msg #409

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin hørte zu bevor sie aufstand und in IRchutng Tuer deutete.

"Alle hinaus, Frieder und seine Kumpanen bleiben hier, sowie die Wachen, Dietgar, Josef."

Ein Raunen ging durch den Saal und alle gingen in Richtung der Tuere durch die Jurgen den Raum verlassen hatte um nach Markwardt im Labyrinth zu suchen.
Was fuer einen Plan verfolgte die Matriarchin? Wo war Lucius?

Frieder hatte bemerkt, dass insbesondere der erste Teil seiner Ausfuehrungen Unsicherheit bei Hellin verursacht hatte. Wusste sie vielleicht deutlich weniger als sie dachte?

Als alle den Raum verlassen waren nur noch vier Wachen im Raum, sowie die Angesprochenen, zwei an der Tuere, zwei bei Hellin.
Sie blickte zu Josef und dieser holte hinter seinem Ruecken eine blutige Haube hervor.

Sein Gesicht eine Maske, kalt und emotionslos.
"Angenommen ihr luegt nicht. Wie kønnt ihr uns dann erklæren, dass wir genau diese Haube von Brunhilde in euren Ræumen gefunden haben? Wer seid ihr und was wollte ihr wirklich hier? Und was habt ihr mit unserer Brunhilde gemacht!"

Hellin gruebelte sichtlich wæhrend Josef fortfuhr. Hagen hatte genau diese Situation vermeiden wollen, aber es waren zu viele lose Enden gewesen zu viele paralelle Aktivitæten um alle Dinge gleichzeitig abzusichern, jemand wollte ihnen die Sache in die Schuhe schieben.

"Was ist wenn die Wachen den Eindringling vertrieben haben, aber dieser zurueckgekommen ist, weil ihr es seid? Wenn sie ihn vertrieben haben wieso sollten dann Leute verschwinden? Das ergibt keinen Sinn!"

Bevor er weiter argumentierte.
"In diesen Zeiten kommen und gehen Bedienstete, zugegebenermassen ist vier relativ viel. Aber dass Leute der Besatzung zum Opfer fallen ist nicht selten, oder dass sie woanders Arbeiten oder ihr Glueck bei der Armee als Koch oder im Tross suchen. Welche Beweise habt ihr denn ausser einem Fetzen Kleidung aus dem Labyrinth?"

Hellin gruebelte noch immer, wæhrend Josef die Haube auf dem Tisch ablegte bevor seine ruhige Stimme klar und strukturiert weiter fortfuhr.

"Es kann durchaus eine Behauptung sein, dass all dies geschah bevor ihr hier wart, wenn ihr nicht die angesprochenen Hexer seid, Geruechte gehen um..."

Er liess das Argument einwirken und Cordovan dachte zurueck an den Moment wo er mit Klumpenklug zusammen die Wachstation am Marktplatz geøffnet hatte, mit Magie.
Diese war gefuellt gewesen mit Schmuggelware des Barons.

Die Haube lag auf dem Tisch und alle die vorher im Raum Brunhilde gewesen waren erkannten sofort, dass eine solche Haube in der Hutablage des Kleiderschrankes gelegen hatte.
Gefaltet in der Gruendlichkeit der Haushælterin.

Hellin ergriff das Wort:
"Leute sind verschwunden, ich will die Details, Fall fuer Fall!"

Und ein Licht ging am Ende des Tunnels an...


OOC:
11:42, Today: Spielleiter rolled 12 using 1d100.  Frieder.
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 563 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sat 9 Oct 2021
at 10:16
  • msg #410

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war zunächst doch etwas bestürzt darüber, dass mal wieder ihnen die Schuld in die Stiefel geschoben werden sollte.
Etwas in ihm brodelte, kochte und kam schließlich an die Oberfläche: die Entrüstung über diese Unverfrorenheit der Reichen. Doch nicht mit ihm, er hat die Schnauze gestrichen voll.
Er lächelte kühl, räusperte sich und sprach in ruhigem Ton, dem seine Aggression und Wut nicht anzumerken war.
"Das ist natürlich Schwachsinn. Betet zu Shallya, sie kann euch bestimmt davon heilen.", empfahl er mit Unschuldsmine direkt an Josef gerichtet, bevor er sachlich fortfuhr und sich an Hellin wandte.
"Zunächst einmal sei darauf hingewiesen, dass ihr - genau genommen euer Sohn Lucius - auf uns zugenommen ist und nicht anders herum. Zugegebenermaßen war ich in den letzten Wochen sehr daran interessiert eure Bekanntschaft zu machen als mir klar wurde, dass es niemand anders als eure Tochter war, die wir beim Marktplatz gerettet hatten."
"Auch der Wunsch meines Freundes Leonhard hier in der Stadt Handel betreiben zu dürfen bedurfte gewisser wohlwollender Kontakte um die notwendige Erlaubnis zu erhalten. Ja, ich hatte in der Tat erhofft, ihm dabei behilflich zu sein. Durch euch."
"Entschuldigt diesen für mein Erachten gesunden Opportunismus. Seid versichert, dass wir eure Tochter retteten bevor wir wussten wer sie ist."
"Dennoch: ihr kamt auf uns zu, durch Osanna Winandus. Jürgen kann dies bestimmt bezeugen, denn ich gehe davon aus, dass er der Anwältin die besagte Einladung eures Sohnes übergab."


Frieder machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr.
"Diese Haube bei uns zu platzieren kann nur als schlechter Scherz verstanden werden."

Er wandte seinen Blick dem Diener zu.
"Dietgar, ihr seid unmittelbar nach uns in Brunhildes Zimmer aufgetaucht und konntet alles genau beobachten. Ihr erinnert euch bestimmt: diese Haube lag heute morgen noch genau im rechten Fach des Schrankes in Brunhildes Zimmer. Und, ein wichtiges Detail, ohne Blutspuren."


Seine Aufmerksamkeit schwenkte wieder zu Hellin.
"Auch euer Sohn Lucius wird das bezeugen können, denn auch er hat das Zimmer genau untersucht."
"Wie ihr euch erinnern könnt, habe ich euch den Grund für das Mehl auf dem Boden erläutert. Die Idee war, dass jegliche Manipulation des Raumes oder dessen Inhalt erkennbar wäre. Leider habt ihr bei eurer eigenen Untersuchung diesen Nutzen kaputt gemacht. Wer wohl diese Mehl-maßnahme vereitelte?"
, er blickte unverhohlen ihren Ankläger an.
Dann wandte er sich erneut der Hausherrin zu.
"Aber vielleicht, wenn ihr euch genau erinnert, habt auch ihr diese Haube dort gesehen. Jedenfalls ist genau diese Befürchtung eingetreten. Jemand hat diese Haube aus dem Zimmer entfernt und mit Blut besudelt das vermutlich nicht ebenso alt und trocken ist wie das auf dem Kleid. Man möchte es wohl nutzen um uns zu diffamieren.", er sah erneut Josef direkt an.

"Was könnte das Motiv sein uns anzuschuldigen und aus dem Weg zu räumen?"
"Ganz einfach: Wir sind dem eigentlichen Übeltäter ganz nah auf der Spur und stehen kurz davor seine Pläne zu durchkreuzen."
"Dietgar hier hat nun bereits mehrfach unsere Untersuchungen und Nachforschungen behindert."
"Weil es vermutlich nicht mehr der Dietgar ist, den ihr schon lange kennt."
"Das gleiche mag für Josef gelten. Was sonst sollte der Grund sein uns mit dieser Lächerlichkeit zu konfrontieren?"

Natürlich der Schrein auf dem Dachboden, aber das Thena war ihm  dann doch zu heiß.
"Bei allem Respekt, ich fürchte ihr habt einen Feind direkt an eurer Seite stehen."

This message was last edited by the player at 10:33, Sat 09 Oct 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 343 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 9 Oct 2021
at 10:55
  • msg #411

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich möchte auch noch einmal daran erinnern, dass wir eure Tochter gerettet haben. Dass wir den Troll bekämpft haben. Und Händler im Zwergenviertel schützten. Ich weiß nicht, inwiefern wir noch mehr für unsere Rechschaffenheit bürgen können. Diese Fakten dürften schwerer wiegen als irgendwelche Gerüchte.

Eventuell könntet ihr den Zeitpunkt des Eindringens genauer bestimmen, wir könnten womöglich bezeugen, dass wir damals woanders waren."


Leonhard war immer noch mit sich im Unreinen, ob er den Altar im Dachboden erwähnen sollte. Ebenso wäre seine naive Art dazu verleitet Cordovans Profession zu verraten, bevor es ihnen Probleme bereitet. Aber vielleicht würde es ihnen auch Probleme bereiten?

OOC: Assist Charme

Hagen Morgner
player, 142 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 9 Oct 2021
at 11:04
  • msg #412

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen legte ruhig seinen Schwertgurt ab und platzierte diesen auf einem Tisch im Raum.
Er hatte der Hausherrin zugesagt in ihrer Anwesenheit nicht bewaffnet zu sein und wollte seiner Aussage auch nachkommen.

Die Anschuldigungen waren lächerlich, das musste jeder mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen können.
Er selbst hatte aus diesem Grund seine Sachen an sich genommen, damit dies nicht passieren konnte. Er war der Gruppe über neutral gestimmt, aber war sich sicher, dass Sie hier falsch beschuldigt wurden. Cordovan war ein Magier, was natürlich oft in einem Atemzug mit Hexer genannt wurde. Aber jeder von Ihnen schien im Grunde nichts böses zu wollen. Die weltlichen Motive wie die Handelslizenz oder das Netzwerk, was die Hausherrin bedeuteten, waren ihm erstmal egal.

Dennoch musste der Hausherrin auffallen, wie abwegig die Anschuldigung waren, die von ihrem Buchhalter vorgetragen wurden.
Dies wiederum machte ihn ziemlich verdächtig...

Die Gruppe war eingeladen. Hagen hatte mit der Gruppe nichts zu tun. Sie als Hexer zu bezeichnen war töricht und löste in ihm eine kurze Welle der Entrüstung aus, die er jedoch unterdrückte. Manchmal glaubte er nicht das die Hexenjäger schuld waren an dem schlechten Ruf, sondern viel mehr wie oft die Anschuldigung im Raum stand, die dann wiederum die Hexenjäger auf der Bildfläche erscheinen lies.

Die Hauptfrau und die Anwältin konnten belegen, dass er selber der Sigmarkirche angehörte und selber ein Hexenjäger war. Er wartete nur noch auf den Brief von seinem Orden. Seine Stimme hätte bestimmt Gewicht, wenn er dies offenbarte, aber noch wollte er dies nicht tun.

Logik allein sollte ausreichend sein um die Anschuldigungen zu entkräften. Insbesondere, da Frieders Argumente so stichhaltig und die Anschuldigung so absurd waren.
Hagen war sich noch unsicher, wie der Eindringling mit dem Schrein im Zusammenhang stand, hier waren es eigentlich nur Vermutungen ohne Belege die dies untermauern. Frieder hatte ihn nicht erwähnt, also liess auch Hagen diesen außen vor.

"Meine Herrin, bitte erlaubt mir den Ausführungen von Frieder hinzuzufügen, dass die Herren, die eure Tochter retteten und ich, keinerlei Verbindung aufweisen. Ich bin erst seit ein paar Tagen in der Stadt. Uns als Gruppe anzuklagen ist töricht. Wenn Sie hier finstere Motive verfolgen würden, wäre ich der erste Störenfried der beseitigt werden müsste. Bisher erfreue ich mich jedoch bester Gesundheit und kann nicht sagen, dass die Herren nach meinem Leben trachten.

Ich kann für meinen Teil sagen, dass die Herren bisher als durchweg aufrichtig und ehrlich in Erscheinung getreten sind und sowohl eure Tochter gerettet als auch einen Troll besiegt haben, der im Fluss hauste.

Auch haben Sie in Teilen geholfen eine abtrünnige Hexenjägerin festzusetzen. Ein Hexenjägerorden aus Altdorf hatte ein Kopfgeld ausgesetzt die Hexenjägerin zu überführen, da Sie auch sanktionierte Magier hingerichtet hatte.
Auch hier haben Sie geholfen ohne das Versprechen einer Belohnung."
, primär hatte Markwardt geholfen aber das war nebensächlich.

"Die Haube war heut morgen in dem Zimmer. Ihr, Dietgar und Lucius sollten Sie gesehen haben. Wenn sich nur eine Person erinnert ist sein Anklagepunkt entkräftet. Was jedoch die Frage offen lässt, woher das Blut stammt, was nun an dieser Haube haftet.

Dinge passieren hier, die besorgniserregend sind. Dinge, die gegebenenfalls mit Hexerei, dunkler Magie oder dunklen Göttern in Verbindung stehen. Dinge, die sicherlich dem Aufgabengebiet der Hexenjäger zuzuordnen wären, wenn ihr nach ihnen schicken wollt. Dies wird jedoch nicht möglich sein ohne groß Aufsehen zu erregen. Dies ist gegebenenfalls nicht in eurem Interesse.

Ich würde gerne ein paar Minuten mit euch privat sprechen um eine etwas weniger öffentliche Lösung vorzuschlagen, die jedoch ebenfalls die gewünschten Resultate liefern könnte. Wir können gerne hier im Raum bleiben außerhalb der Hörreichweite der Anwesenden, da die Informationen in den falschen Händen desaströs wäre.

Ich muss leider die Theorie von Frieder unterstützen, dass hier dunkle Kräfte am Werk sind. Wann diese begonnen haben kann man nicht genau sagen, jedoch definitiv lange bevor wir von eurem Sohn geladen wurden."


Hellin war eine kluge Frau. Er machte ein Angebot, was keinerlei Nachteile mit sich brachte und welches ihr im Zweifel Vorteile verschaffte. Egal, ob Frieder und seine Freunde Hexer waren oder einer oder mehrere Angestellte Sie konnte kein Interesse daran haben, dass dies an die Öffentlichkeit gelangte.
Frieder Hain
Charlatan, 564 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sat 9 Oct 2021
at 11:12
  • msg #413

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder mochte den Vorschlag Hagens nicht. Er war die letzte Stunde alleine gewesen und ehrlich gesagt, kannte er den Kopfgeldjäger noch nicht gut genug um mit absoluter Sicherheit sagen zu können, dass es dieselbe Person war, die sie kennen gelernt hatten.
"Mit Verlaub, Frau Karstadt-Stampf. Ich rate dringend davon ab, mit irgendwem ganz alleine in einem Raum zu sein.", warf er ein.
Hagen Morgner
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Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 9 Oct 2021
at 12:13
  • msg #414

[Kapitel III] - Zweifach

“Habt Ihr nicht zugehört? Mein Vorschlag war in diesem Raum zu bleiben außer Hörreichweite!“, entgegnete Hagen leicht genervt. Frieder sollte lernen besser zuzuhören, was vielleicht schwer war wenn man selber immer redete wie ein Wasserfall.
Frieder Hain
Charlatan, 565 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sat 9 Oct 2021
at 13:34
  • msg #415

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder zog kurz verwirrt die Augenbraue hoch.
Was war denn in Hagen gefahren?
Er schaute Hagen an, schürzte die Lippen und schüttelte leicht den Kopf. Seine Mutter pflegte das zu tun, wenn sie ihn wegen eines harmlosen Schabernacks tadelte. Auf deren missbilligenden Ton oder das "Tststs" verzichtete er jedoch. Statt dessen lächelte er freundlich.
"Ich habe lediglich empfohlen, dass Frau Karstadt-Stampf niemals mit nur einer Person in einem Raum verweilen sollte, da diese Person der mysteriöse Übeltäter sein könnte, der für das Verschwinden ihrer Bediensteten verantwortlich ist.", sagte er für alle hörbar.
Frieder tippte dreimal mit dem Zeigefinger der linken Hand auf seinen Nasenflügel, die Augen blitzten schelmisch.
Leider auf Kosten Hagens hatte er soeben seinen scharfen Verstand demonstriert, um die Hausherrin zu beeindrucken. Er hätte sich wahrlich gewünscht, dass es ausreichend gewesen wäre lediglich Josefs lächerliche Anklage zu entkräften, ja geradezu vernichtend abzuschmettern.
Ein Gutes hatte dieser kurze Austausch jedoch: er war sich sicher, dass der Hagen der hier neben ihnen stand noch derselbe Hagen von heute morgen war.
Seine Körperhaltung signalisierte deutlich, dass er Hagen für vertrauensselig hielt. So deutlich, dass es Hellin bestimmt auffiel.
"Was völlig unabhängig von deinem Vorschlag ist.", ergänzte er.
Er wandte sich wieder an die Hausherrin, behielt jedoch Dietgar und Jürgen im Blick.
Ein Attentat war durchaus eine Möglichkeit, die nicht außer Acht gelassen werden durfte.
"Wir kennen das ultimative Ziel des Übeltäters nicht. Jeder mit einer Waffe", er zeigte offen seine leeren Hände, "stellt eine Gefahr für euer Leben dar."
"Euer Feind hat bisher schlau und gerissen agiert, aber eine Affekthandlung kann nicht ausgeschlossen werden."
, warnte er ernst.
Frieder hatte Hellin nun zum zweiten Mal eindringlich gewarnt. Sicherlich war dies doch förderlich für ihr Vertrauen ihm gegenüber.
This message was last edited by the player at 13:37, Sat 09 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 434 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 9 Oct 2021
at 16:18
  • msg #416

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich kann meinen Kameraden hier nur zustimmen.
Die reine Logik spricht dagegen dass wir involviert sind - die interessante Frage wäre dann allerdings:
Wer hat unsere Gemächer durchsucht oder die Anweisung dafür gegeben?"



OOC:
Assist Charme

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 146 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 10 Oct 2021
at 18:45
  • msg #417

[Kapitel III] - Zweifach

Stille war wieder eingekehrt ins Herrenhaus. Markwardt kauerte wieder in seiner Lauerstellung in der Bibliothek und seine Gelenke schmerzten.
Was dort im Saal wohl besprochen wurde? Er lauschte, ob er ein Geräusch von draußen oder von oben wahrnehmen konnte.
Er hoffte inständig, dass es keinen weiteren Zugang zum Dachboden gäbe...
Spielleiter
GM, 3827 posts
Mon 11 Oct 2021
at 21:01
  • msg #418

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin hørte Frieder zu, als er die ungerechtfertigten Anschuldigungen Josefs abzustreiten gedachte. Es war natuerlich so, dass ihm sein niederer Sozialstatus hier nicht in die Karten spielte, aber keiner war besser geeignet als der fLinkzuengige Frieder, der logisch begann seine Argumente vorzutragen und gegen das Stigma das Unterschichtlers den Buchhalter zu debattieren begann.

"Es war mein Eindruck, das Lucius ueber Juergen euch aufgesucht hat, aber lasst dass doch lieber Juergen bezeugen, wenn er aus dem Labyrinth mit eurem Hafenarbeiten zurueckkehrt."

Hellin ignorierte den Einwurf zum Opportunismus, wahrscheinlich wusste sie nicht davon, Dietgar war wohl eher der Mann der die Verbindung zur realen Welt pflegte.
Dietgar der bei dem Erwæhnen der Haube die Stirn in Falte legte dann aber bejahte, dass die Argumente Frieders der Wahrheit entsprachen.
Hellin legte die Fingerspitzen im Dreieck vor dem Gesicht zusammen.
Sie blickte zu Dietgar, und dann zu Josef.

Als Leonhard und Hagen sich an sie wandten mit dem Verweis auf vergangene Taten, wie ærgerlich dass Klumpenklug versucht hatte sich den Ruhm einzustreichen, nickte sie immer noch in Gedanken.

Sie hob die Hand un gebat Hagen zu Warten, der Vorschlag war sicherlich gut, aber dennoch hatte Frieder die Saat des Zweifels gesæht.

Bevor sie zum Ende des Plædoyers Frieders zurueckkehrte.
"Nicht mehr die, die ich kenne? Erklært euch! Und beantwortet meine Frage, wer ist wann und wie verschwunden?"

Josef zuckte mit den Schultern und sagte mit einer Unschuldsmine:

"Faktum ist, die Haube war in euren Gemæchern!"

OOC:
2
22:48, Today: Spielleiter rolled 28 using 1d100.  Frieder.
22:50, Today: Spielleiter rolled 7 using 1d100.  Frieder.
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 566 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Tue 12 Oct 2021
at 07:47
  • msg #419

[Kapitel III] - Zweifach

"Tatsache ist doch eher, dass die Haube offensichtlich in unserem Zimmer platziert wurde nachdem sie mit frischem Blut beschmiert wurde.", korrigierte er zunächst Josef und sein Blick war unmissverständlich wer denn dieser 'jemand' war.

Dann wandte er sich zurück an Hellin.
"Mit Verlaub, Frau Karstadt-Stampf, wir sind zwar gut, aber euer Anspruch ist zu hoch. Wenn wir Vorgehen in eurem Haushalt, die sich über Monate hingezogen haben, innerhalb eines halben Tages er- und aufklären könnten, dann könnten wir ein Büro wie Erkel Heurot1. aufmachen und viel Silber für unsere Dienste verlangen."
"Durch unsere Tätigkeit in der Ubersreiker Wache wurden unsere Sinne geschärft, denn das Aufklären von Missetaten fällt in deren Aufgabenfeld. Glücklicherweise landeten wir in dieser Aufgabe durch euer Wirken. Eure wohlwollende Tat bringt also hervorragende Früchte hervor."
"Frau Karstadt-Stampf, zu diesem Zeitpunkt ist lediglich Folgendes bekannt"
, er wiederholt erneut die Fakten, die sie zusammengetragen hatten, gab jedoch angesichts Josefs bereits zuvor vorgebrachten Einwurf zu verstehen, dass keiner der vier jemals wiedergesehen wurde. Nicht auf dem Markt, nicht in anderen Häusern, nicht in anderen Anstellungen. Er gab auch zu bedenken, dass eine derart gute Anstellungen wie in diesem Hause wohl kaum einfach so aufgegeben wurde. Und falls doch, wohl kaum in dieser Anzahl in so kurzer Zeit. Außerdem erläuterte er erneut die Auffälligkeiten des ungewöhnlichen Verhaltens wie er es bereits Leonhard und Cordovan im Irrgarten dargestellt hatte.
"Selbstverständlich bieten wir erneut unsere weitere Hilfe an, alles aufzuklären und Schaden von euch und eurem Haus abzuwenden."

  1. Gemeint ist natürlich Hercule Poirot

This message was last edited by the player at 07:50, Tue 12 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 435 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 12 Oct 2021
at 08:25
  • msg #420

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan konnte nicht widerstehen und sah sich Hellin, Josef und Dietgar erneut mit seiner Sicht an.
Er versuchte vor allem zu sehen, ob sich die magische "Aura" die jeden Menschen umgab entscheidend verändert hatte.
Natürlich änderten sich die Winde der Magie stetig um eine Person, je nachdem was sie eben beschäftigte. Aber es bildete sich bei jedem Menschen ein grundlegendes Muster heraus und Cordovan ging davon aus, dass sich dieses Muster von der zu suchenden Person massiv unterscheiden dürfte.
Spielleiter
GM, 3828 posts
Tue 12 Oct 2021
at 11:18
  • msg #421

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin nickte verstændnisvoll.
Die Juwelen klackerten dabei und sie winkte Hagen zu sich hinueber und bedeutete ihm in die eine Ecke zu gehen um das Zwiegespræch zu fuehren was er angedacht hatte.
Dietgar blieb so nahe dran wie es ging und auch die Wachen wirkten sehr angespannt.

Cordovan spuerte stechenden Kopfschmerz als die Winde wie eine Explosion der Farben vor seinen Augen tanzten, ihm wurde schwindelig.
Josef hatte feine Winde des Todes um sich gespannt, Hellin die des Goldes und Dietgar die Winde des Schattens, ansonsten wehten allerlei Strænge durch den Æther. Die Reichtuemer an der Wand hatten ihren residualen Wind, aber Cordovan rieb sich die Schlæfen und beschloss fuer sich erst einmal zu ruhen und die zweite Sicht nur im Notfall zu nutzen bis er efahrenener darin wurde.

OOC:
13:15, Today: Spielleiter rolled 54 using 1d100.  Cordo.

2

Cordovan 2 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
player, 144 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 12 Oct 2021
at 14:14
  • msg #422

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen bewegte sich ruhig und bewusst so, dass jeder Beobachter merkte, dass von ihm für die Hausherrin keine Gefahr ausging.

"Meine Herrin, vielen Dank für euer Vertrauen.
Es gibt eine große Wahrscheinlichkeit, dass hier einiges im Argen ist.
Verschwundene Diener und Angestellte sind das eine Thema, was mich besorgt. Zum Anderen haben wir auf eurem Dachboden einen Schrein entdeckt, der wahrscheinlich einem finsteren Gott gewidmet ist. Neben dem Schrein haben wir eine Art "Zeremoniendolch" und 13 abgetrennte Daumen entdeckt.

Ich denke dies hat zwei Implikationen. Zum Einen ist die von eurem Bediensteten beschuldigte Gruppe unschuldig, da diese kaum in einer Nacht diesen Schrein errichtet hat. Zum Anderen unterstreicht es die Vermutung, dass hier böse Machenschaften am Werk sind.
Ich bin kein Kopfgeldjäger sondern ein angehender Hexenjäger des Ordens der Silbernen Flamme. Ich bin in Übersreik um eine abtrünnige unseres Ordens festzusetzen, was mir gelungen ist. Jetzt warte auf weitere Instruktionen meines Ordens.
Derweil wurde ich von der Hauptfrau beobachtet eventuellen Gerüchten der Hexerei in der Stadt nachzugehen.

Ich denke die Hinweise verdichten sich, dass hier einiges im Haus geschehen ist, was nicht an die große Glocke gehängt werden sollte. Ich denke auch, dass der Verdacht auf eurem Hausstab ruht und nicht auf der von eurem Sohn geladenen Gruppe.
Ich möchte in aller Offenheit sprechen, da ich eurem Verstand vertraue. Der Schauermann bewacht aktuell den Aufgang zum Dachboden, da wir auch hier verhindern wollten, dass Spuren verwischt werden.

Ich möchte mich gerne anbieten dieser Angelegenheit auf den Grund zu gehen, das Übel zu beseitigen und alle ihrer gerechten Strafe zu überführen.
Dies war Teil meiner Ausbildung beim Orden. Ich möchte Euch versichern, dass dies nicht nach aussen dringen wird und eurem Namen somit keinerlei Schaden entstehen soll, der bei einer offiziellen Nachforschung durch die Hexenjäger unweigerlich entstehen würde.

Ich würde empfehlen die Informationen zum Dachboden nicht mit dem Hausstab zu diskutieren, da wir nicht mit Gewissheit sagen können, wer der Verdächtige ist.
Es liegt jedoch Nahe, dass es ein naher Bediensteter sein müsste, der sich immer Frei und ohne Zweifel überall auf dem Anwesen bewegen kann. Jemand der nur euch und vielleicht eurem Sohn Rechenschaft über sein Handeln ablegen muss. Der Zugang zum Dachboden ist in der Bibliothek, ein Raum von dem ich ausgehe, dass nur wenige hier Zugang haben.

Dies rückt den Hauptverdacht auf Dietgar und Josef - so leid es mir tut.
Ich bin mir sicher, dass es mir mit der Hilfe von dieser Gruppe, die sich um Übersreik verdient gemacht hat - und von denen wir wissen, dass sie nicht die Schuldigen sind, dem ganzen hier ein Ende zu bereiten.

Bis dahin kann ich nur an euch Appelieren äußerste Vorsicht walten zu lassen und mir zu Vertrauen."
, Hagen sprach ruhig, langsam und sehr leise, sodass es eigentlich nicht möglich sein sollte seine Worte zu hören. Ferner stellte er sich so, dass sein Mund nicht zu sehen war von den Anderen, sollten diese Lippen lesen können.

Ihm war durchaus bewusst, dass ein Magier vielleicht auch einen Zauber wirken konnte um die Unterhaltung zu hören, aber dieses Risiko musste er eingehen.
This message was last edited by the player at 18:17, Tue 12 Oct 2021.
Spielleiter
GM, 3829 posts
Tue 12 Oct 2021
at 20:03
  • msg #423

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin hørte zunæchst zu, konnte aber seine Uberraschung nicht verbergen.
"Einen Schrein sagt ihr, auf dem Dachboden. Und ihr wurdet von Lucius quasi auf der Strasse aufgesammelt. Ich denke wir muessen dies in der Tat aufklæren. Ich wære um jede Hilfe dankbar."

Als Hagen von Makrwardt berichtete schaute sie in Richtung der Bibliothek und sagte dann:
"Gut, ich will hinauf gehen und mir diesen "Schrein" ansehen. Wie lange ist er schon dort? Normalerweise geht nie jemand dort hinauf, und beide Josef und Dietgar dienem dem Haus schon lange, warum sollten sie okkulten Machenschaften nachgehen?"

Hellin schuerzte die Lippen, sie dachte nach.
Hagens Hilfe hatte sie angenommen und Frieders Argumentation hatte sein Uebriges getan. Allerdings musste allen klar sein, dass Hellins erste Prioritæt der Schutz des Hauses war.

Indem der Schrein zerstørt und vertuscht werden konnte, oder auf anderen Wegen.

Sie drehte sich um zu den Wachen.
"Niemand verlæsst das Anwesen. Diese Mænner hier unterstuetzen bei der Suche nach Brunhilde. Es kann sein, dass ein Mørder hier unterwegs ist. Dietgar instruiere die Wachen, Josef unterstuetzt die Suche, findet Lucius."

Damit ging sie los in Richtung Bibliothek.

OOC:

Cordovan 2 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
player, 145 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 13 Oct 2021
at 00:54
  • msg #424

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen ließ seinen Waffengurt zurück und schloss zu Hellin auf.

“Frau Karstadt-Stampf, ich würde gerne während ihr euch ein Bild auf dem Dachboden macht kurz einmal Dietgar befragen. Wenn meine Vermutung richtig ist, haben wir hier einen Anhaltspunkt diese Vermutung zu bekräftigen und können gegebenenfalls ihn als Täter ausschließen. Es wäre in eurem und seinem Interesse und wir könnten den Kreis der vertrauenswürdigen Personen einfach um eine Person erweitern.

Hierzu muss er mir lediglich ein paar Fragen beantworten. Bislang genieße ich nicht sein Vertrauen, weswegen er mir nicht geantwortet hat, obwohl es zu seinem Besten wäre.”
, flüsterte Hagen im gehen.

Er hatte basierend auf Frieders Argumentation den Verdacht von der Gruppe gelenkt. Dies war die Basis, das Fundament auf welchem sie eine erfolgreiche Suche aufsetzen konnten.
In seinen Augen passte der Schrein auf dem Dachboden nicht zu der Vermutung des Gestaltwandlers. Die Personen hatten sich merkwurdig verhalten, der Eindringling und dann das gepolter gestern Nacht auf dem Dachboden…
Entweder waren dies zwei unterschiedliche Akteure oder eine Gruppe die facettenreich arbeite hatte gestern Nacht einen Konflikt. Vielleicht war hierbei auch Brunhilde , die nicht Brunhilde war, aufgrund eines Konfliktes im Kult zu schaden gekommen.
Wichtig war zum einen Dietgar zu befragen und Lucius zu finden…
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 438 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 13 Oct 2021
at 06:05
  • msg #425

[Kapitel III] - Zweifach

Während Hagen mit Hellin sprach wandte sich Cordovan an Dietgar und Josef.


"Ihr mögt uns beide nicht und habt eine Abneigung gegen uns."


Cordovan zuckte mit den Schultern

"Allerdings solltet ihr auch beide ein Interesse daran haben dieses Haus zu schützen.
Wir haben vorhin erklärt, dass eventuell jemand im Hause unterwegs ist, der sich tarnen kann als andere Personen, weshalb diese ein seltsames Verhalten an den Tag legen.
Heute Nacht sind wir Dietgar begegnet, welcher uns davon abhielt den seltsamen Geräuschen nachzugehen"

hierbei deutete er auf Dietgar

"heute jedoch kann er sich daran nicht mehr erinnern scheinbar.
Deshalb würde ich euch beide bitten, euch gegenseitig Fragen zu stellen die nur der jeweils andere mit Wissen aus der Vergangenheit beantworten kann. Das können einfache Dinge sein, wie Geschenke, Feiern - was auch immer. Aber es muss einige Zeit in der Vergangenheit liegen."

Frieder Hain
Charlatan, 568 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Wed 13 Oct 2021
at 07:13
  • msg #426

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder knirschte mit den Zähnen. Hellin hatte ihnen nicht geglaubt, sie hatte die Warnungen bezüglich Josef und Dietgar einfach zu Seite gewischt und vertraute den beiden offensichtlich voll und ganz.
Kein Hinterfragen zu der dilettantisch platzierten Haube zusammen mit dem Motiv dieser Aktion. Wie konnte sie das einfach ignorieren? Es war doch absolut klar, dass Josef dahinter stand und das doch nur weil sie ihm im Weg waren. Im Weg um was zu bewerkstelligen? Das interessierte Hellin aber gar nicht.
Kein Hinterfragen zu den beiden Dienern, nicht der geringste Zweifel. Mehr noch, sie wurden mit wichtigen Aufgaben betreut.
Und jetzt wurde die Gruppe auch noch auf dem Anwesen festgehalten.
Alles sollte vertuscht werden, die Dame war sich der Gefahr nicht bewusst.
Seine Achtung vor dem Familienoberhaupt sank beträchtlich und seine Miene verzog sich kurz verächtlich. Intelligenz war kein Privilig der Reichen und Mächtigen. Hellin war einfach nur dumm. Das würde ihm in Zukunft bestimmt nutzen, dumme Leute ließen sich leichter übers Ohr hauen.
Seine Züge kontrolliert schaute Frieder zu seinen Kumpanen.
"Und jetzt?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 344 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 13 Oct 2021
at 14:08
  • msg #427

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich würde sagen, wir warten auf Lucius."

Leise fügte er hinzu

"Hoffentlich der echte Lucius."


Leonhard wusste nicht, was Hagen zur Herrin gesagt hatte - aber sie schien zumindest für den Moment von den guten Absichten der Gruppe überzeugt zu sein.

Ansonsten spannte er neugierig zu den beiden Hochrangigen - würden sie Cordovans Aufforderung folgen und sich gegenseitig überprüfen.

Im Inneren dachte Leonhard wieder daran, dass die Methoden der Hexenjäger hier vielleicht die sichersten waren. Und er erschauderte, als er sich mit diesen Gedanken erwischte.

Er nutzte den Moment und ging einen Schritt auf einen Wachmann zu.

"Es ist doch eure Aufgaben, hier alles zu beobachten. Sind euch Verhaltensänderungen aufgefallen? Vor allem bei den Verschwundenen?"

Wahrscheinlich würden die Wachen es nicht wagen, gegen Dietgar oder Josef auszusagen - immerhin könnten sie sich hier irren und große Konsequenzen fürchten - aber zumindest ihren Blicken durfte Leonhard nach seiner Frage folgen können.
Frieder Hain
Charlatan, 572 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Wed 13 Oct 2021
at 14:40
  • msg #428

[Kapitel III] - Zweifach

"Auf Lucius warten?", fragte Frieder vollkommen überrascht.
Von all den Dingen, die auf sie einprasselten hatte er in keinster Weise an den Sprößling der Karstadts gedacht.

Frieder schaute misstrauisch zu Josef und Dietgar.
Ersterer hatte sich seiner Meinung nach mit der Haube völlig lächerlich gemacht. Aber seine Meinung war dabei reichlich irrelevant. Die Hausherrin hatte nach wie vor vollstes Vertrauen in den unheimlichen Diener. Zugegebenermaßen war diese gefühlte Unheimlichkeit lediglich ein Produkt seiner Phantasie, die durch die Beobachtungen Cordovans hinsichtlich dieser magischen Winde ausgelöst war. So betrachtet wirkte Josef eigentlich gar nicht so gefährlich. Hatte sich Cordovan getäuscht?

Frieders Augenbrauen zogen sich zusammen. Dass der Schrein auf dem Dachstuhl eine unheimliche, wohl auch unheilige, Sache war, hatten ihm seine eigenen Beobachtungen und Gefühle gezeigt. Der Zusammenhang zwischen dem Schrein und Josef war jedoch einzig und allein durch Cordovans Darstellung und Erläuterung bedingt. Dass Josef irgendwie seltsam war hatte zwar auch Leonhard bestätigt, aber das musste ja nicht gleich bedeuten, dass sie es hier mit einem dunklen Kultisten zu tun hatten.

Ganz anders Dietgar. Wenn hier etwas regelrecht nach Vorsicht schrie, dann doch dessen antagonistisches Verhalten während ihres ganzen Aufenthalts. Da Hagen anderweitig beschäftigt zu sein schien musste jemand Dietgar folgen, damit dieser nicht noch mehr Spuren verwischen konnte.
Bestimmt würde der Diener schnurstracks in den Irrgarten gehen um dort alles weitere zu vernichten. Schließlich hatten sie dort ein weiteres Indiz gefunden.

Frieder traf eine Entscheidung.
Er würde Dietgar in sicherem Abstand folgen.
rolled 25 using 1d100.  Stealth: 35, Shadow Dietgar

rolled 31 using 1d100.  Perception: 40, Shadow Dietgar
p. 155 Combined Tests; nur ein Wurf, angewandt auf Perception 40 und Stealth 35

This message was last edited by the player at 14:53, Wed 13 Oct 2021.
Spielleiter
GM, 3836 posts
Thu 14 Oct 2021
at 12:46
  • msg #429

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin ging schnellen Schrittes die Treppe zum ostfluegel hinauf als Hagen zu ihr aufschloss.
"Ihr kønnt nachher Dietgar fragen, aber eine Sache ist sicher bei Verena, alleine gehe ich nicht da oben hinauf wenn dort ein Schrein sein sollte!"

Interessant war auch, dass selbst die Matriarchin fluesterte, die Neuigkeiten Schreines schienen Wellen zu schlagen und die Prioritæt der Frau war klar.
Markwardt hørte wie sich Menschen der Bibliothek næherten, wusste aber nicht, dass es sich hier um Hagen und Hellin handelte und wie sich die Lage mittlerweile gewandelt hatte.

"Bitte was?" fragte Dietgar unglæubig, Josef zog eine AUgenbraue hoch und legte den Kopf leicht zur Seite.
"Ihr seid ein Hexer, ihr wuerdet die Geheimnisse sofort nutzen um uns zu verzaubern, daran kann kein Zweifel sein!"

Cordovans Idee war sehr gut, allerdings war seine Ueberzeugungskraft dem Aberglauben des Volkes in Hinsicht auf seine Profession nicht gewachsen.

Frieder hielt sich missmutig im Hintergrund und bereitet sich darauf vor Dietgar zu folgen, welcher von Cordovan in ein Gespræch verwickelt worden war.

Leonhard sprach den Wachmann an, der sich nun wieder etwas entspannt hatte.

"Ich glaube wir haben das eurem Sprecher schonmal im Garten erzæhlt. Brunhilde war die letzten Tage immer etwas ueberschwænglich, als wenn sie leicht einen im Tee hatte. Auch Talbot und Rainer, war eine wilde Sache, wie als wenn er nen Fliegenpilz gefressen hatte... Als ob die Emotionen steigen wie das Wasser im Teufel. Aber bei Sigmar, ich hoffe dass es alles nur Zufælle sind...."

OOC:

14:46, Today: Spielleiter rolled 56 using 1d100.  Cordo.
14:45, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 95 using 2d100 with rolls of 12,83.  Endurance: 34, w/o mods.
OOC:

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 444 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 14 Oct 2021
at 12:58
  • msg #430

[Kapitel III] - Zweifach

"Ihr sollt euch nicht gegenseitig geheime Dinge fragen, sondern einfache Dinge.
Der Rest von uns muss das auch nicht hören, ihr könnt das einige Schritte weiter weg machen, wir nichts mitbekommen.
Und wenn ich ein Hexer wäre, würde ich euch einfach verzaubern dass ihr sowieso machen müsst was ich will, oder ich hätte zumindest mehr Geld zur Verfügung als ich tatsächlich habe."



Cordovan war leicht genervt. Es war logisch und die einfachste Art. Es gab keinen wirklichen Grund sich dagegen zu sträuben, außer beide hätten etwas zu verbergen.

Aber eine Frage wie "Erinnerst du dich an das Fest X letztes Jahr? Was hatte Lucius da an?" sollte kein Problem darstellen.
Hagen Morgner
player, 150 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 14 Oct 2021
at 13:15
  • msg #431

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen öffnete die Tür zur Bibliothek und trat als erstes ein und hatte sich auf dem Weg eine Lichtquelle besorgt.

”Markwardt, die Hausherrin mochte den Schrein sehen.”, informierte er den versteckten Schauermann.

Hinter Hellin schloss er die Tür sodass keiner der verdächtigten Diener anwesend war. Nur dann zog er achtsam die Bücher weg um den Dolch zu offenbaren der in sein Hemd eingewickelt war.

”Dies haben wir gefunden und ist der Grund warum mein Hemd zerstört wurde.”, er zeigte den Dolch während er Markwardt bat die Treppe nach oben herunterzuziehen.

Nachdem sie den Dolch inspiziert hatte steckte er diesen in seinen Gürtel. Erneut ein Versteck suchen wäre unklug da hier immernoch Kultisten umgingen. Danach ging er als erstes auf den Dachboden und führte Hellin zu dem Schrein, der umgetreten worden war und deutete auf die auf dem Boden verteilten Daumen. Er berichtete wie Sie den schrein vorgefunden hatten und das dieser im Affekt umgestoßen worden war.

Weiterhin berichtete er von den Geräuschen der vorherigen Nacht und das Dietgar untersagt hatte hier weiter nachzuforschen.
Frieder Hain
Charlatan, 575 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Thu 14 Oct 2021
at 13:48
  • msg #432

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder verfolgte leicht amüsiert das Gespräch zwischen den Dienern und Cordovan.
Wenn er wüsste, worauf der Zaubererschmied hinauswollte, hätte er unterstützen können. Aber ihm war nicht klar, welches Ziel sein Freund verfolgte.
Was genau sollte es helfen, wenn die beiden jeweils vom anderen wüssten?
Klar, wenn es wirklich nur ein einzelner Hexer war und einer der beiden just in diesem Moment die Gestalt eines der beiden angenommen hatte, dann wäre ein Verdacht geweckt.
Aber schließlich hatten sie doch auf dem Dachboden einen Schrein entdeckt. Und wo ein Schrein war, da war in der Regel auch eine Glaubensgemeinschaft. Es bestand durchaus die Gefahr, einem ganzen Kult gegenüber zu stehen. Und wenn die beiden diesem angehörten brachte das ganze gar nichts.
Unabhängig davon hatte Cordovan auch angeboten, dass sie gar nicht selbst zuhören. Was war also gewonnen, wenn Josef Dietgar als Feind entlarvt oder andersrum oder gar beide gegenseitig. Wem gedachte Cordovan denn zu glauben?
Nein, er hätte wirklich gerne geholfen, aber er verstand Cordovans Plan leider nicht.
Frieder hielt sich aber durchaus bereit, sofort in Aktion zu treten, sollte wider Erwarten ein Streit oder Kampf ausbrechen.
Platz machen für die Wachen und nichts wie aus dem Weg!
Leonhard Rachen
Pedlar, 345 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 14 Oct 2021
at 14:16
  • msg #433

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hörte der Wache aufmerksam zu. Sie schien bei keinem der beiden hohen Hausbeamten eine Veränderung bemerkt zu haben, ob das nun gut oder schlecht war... wer wusste das schon.

"Ich danke euch. Gemeinsam können wir die Sache hier bestimmt lösen - vertrauen wir auf Sigmar, Verena und Shallya. Haltet die Augen offen und falls ihr eine Gemütsveränderung bemerkt, zögert bitte nicht, sie uns mitzuteilen. Wie es die Herrin bereits sagte, wir wollen bei der Aufklärung der Morde hier unsere Hilfe einbringen."


Leonhard hatte immer noch vor auf Lucius warten, er blickte also zur Tür. Eine der Wachen war bestimmt aufgebrochen, um den jungen Herrn zu holen.

Dann kehrte er zu den anderen beiden und Dietgar sowie Josef zurück.

"Herr Dietgar, Herr Josef, wie von der Herrin verkündet wollen wir helfen. Könntet ihr uns unterrichten, welche Beobachtungen bereits von eurer Seite stattgefunden haben?
Weiterhin stelle ich mich gerne zur Verfügung, solltet ihr eine angemessene Aufgabe für mich finden, die unserer Sache dienlich ist."


Leonhard versuchte weiterhin, trotz der allgemeinen Konfliktsituation seiner Gruppe mit den beiden, noch einen zugänglichen Eindruck zu erhalten. Vielleicht konnte dies ja von Nutzen sein.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 147 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Fri 15 Oct 2021
at 07:50
  • msg #434

[Kapitel III] - Zweifach

Als Hagen die Tür zur Bibliothek öffnete und gleichzeitig seine schneidende Stimme die lange Stille im Raum beendete, ruckte Markwardts Kopf hoch. War er eingeschlafen? Sein Herz machte einen extra Schlag und er sprang auf. Sein Kreislauf machte einen Purzelbaum und ihm wurde leicht schwindelig vom Hochschrecken.

"Ääähm... Ja!" stammelte er, überrumpelt von dem Tross der da die Bibliothek betrat. Er hatte sie nicht kommen hören. Er hatte nicht geschlafen, war nur sehr tief in Gedanken versunken, sein Geist abgeschweift an einen fernen Ort am Meer.

Er verlies sein "Versteck" hinter dem Regal, sein Blick zuckte noch einmal kurz zu dem Buchrücken.

"Es war keiner hier. Die Treppe wurde nich' benutzt, das hätt' ich mitgekiegt." machte er Meldung.

Er öffnete eifrig die Dachbodenluke, als Hellin sich näherte sagte er "Ich geh' ma' vor. Hamwa ne Lampe?" und stieg die Treppe empor zum Dachboden. Seine Begeisterung, diesen Ort erneut zu besuchen hielt sich in Grenzen. Er zog sein Schwert und stellte sich oben mit dem Rücken zum Treppenaufgang auf und starrte ins Dunkel.
"Licht!" wiederholte er leicht gestresst.
Spielleiter
GM, 3838 posts
Tue 19 Oct 2021
at 13:17
  • msg #435

[Kapitel III] - Zweifach

Mit dem kalten Læcheln eines Mørders nickte Josef leicht Cordovan zu und fuegte hinzu:

"Wie ihr wuenscht."

Dann griff er den leicht irritierten Dietgar am Arm und fuehrte ihn etwas weg von der Gruppe wo die Beiden zu fluestern begannen.
Josef war eine eigenartige Gestalt und Dietgar ein Verurteilter.

Frieder hørte aus der Distanz zu, konnte aber nicht ausmachen was die Beiden hohen Bediensteten besprachen.
Insbesondere als die Konversationen ruckartig abbrach als Leonhard hinzutrat.

"Wir muessen herausfinden, was hier vor sich geht, Brunhilde konnten wir nicht finden. Aber Und es ist auch normal, dass Bedienstete kommen und gehen, aber nicht in solch einer Frequenz, das ist ja in den Wirren der Besetzung der Provinz und der Stadt untergegangen. Wer weiss, vielleicht waren sie sogar Spione! Aber das Beste ist, wenn wir Beweise auftreiben, etwas handfestes, alles was ihr tun kønnt wird helfen!"

Antwortete Dietgar Leonhard, der Wanderhændler hatte sich im Hintergrund gehalten und demnach nicht so sehr polarisiert wie andere in der Gruppe, und er war auch eher ein Mensch der sich anpasste, wie schon in der Wache wo er gute Verbindungen unterhielt.
Dietgar und Josef wussten nichts von Hagen und seinem Plan mit dem Schrein.
"In jedem Fall gehe ich weiter suchen!"

Verkuendete Dietgar und machte sich auf den Weg hinaus in Richtung Labyrinth.

Josef lehnte weiter an der Wand und hatte sich einen Kelch Wein eingegosssen und schaute aus dem Fenster.

Hellin folgte Markwardt und Hagen auf den Dachboden und sah sich aufmerksam um, den Dolch hatte sie registriert und ihre Miene blieb leicht gestresst als sie den Schrein erblickte.

Oben wandte sie sich an Hagen:

"Konnte ich das Messer bekommen?"

Bevor sie auf den Schrein deutete:

"Wie lange ist das hier schon so? Habt ihr einen Vorschlag was man mit diesen Paraphenalia machen sollte?"

Sehr analytisch ging sie die Sache an, jenseits des Aberglaubens welchen Cordovan seitens der Diener entgegenschlug. Hellin hatte die klare Prioritæt, das aufklæren des Schreines, Brunhilde war in den Hintergrund gerueckt.

"Was ist das fuer ein Schrein? Wie alt ist er? Wer hat ihn gefunden? Was wird hier gemacht?"
 fragte sie Hagen, der ja im Namen des Ordens unterwegs war, aber der junge Mann war ja eher Folterknecht als Arkaner Investigator und viele der Fragen waren ja noch ungeklært, was Hellin aber natuerlich nicht wusste.

OOC:
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

15:16, Today: Spielleiter rolled 372 using 7d100 with rolls of 44,100,24,15,17,88,84.  Div.

Hagen Morgner
player, 151 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 19 Oct 2021
at 14:54
  • msg #436

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war positiv von der ruhigen analytischen Art überrascht.
Er überreichte den Dolch vorsichtig in den Ärmel gehüllt mit einer Warnung "Ich würde versuchen diesen Dolch nicht zu lange wirklich zu berühren. Er könnte verflucht oder böse Geweiht sein. Manche Waffen der dunklen Götter können nochmale Gläubige Menschen in den Wahnsinn treiben.", er hatte sowas mal gehört, dass Menschen die er gefoltert hatten behaupteten Stimmen gehört zu haben die ihnen die MIssetaten zugeraunt hatten.

Er selbst sah die dunkle Vision, die er bei der Berührung hatte als klares Indiz, dass mit dem Dolch mehr los war als das er nur komisch verziert war.

In Bezug auf die anderen Frage blieb er soweit es ging bei der Wahrheit. Die Hausherrin würde wahrscheinlich ohnehin merken, wo er zu sehr in die Vermutungen abschweift, sollte er dies als Fakten verkaufen wollen.

"Wir haben diesen Schrein nach dem Tumult der letzten Nacht heute früh entdeckt. Gemeinsam mit eurem Sohn.

Wir vermuten daran, dass er recht gut versteckt war und an dem getrockneten Blut, dass der Schrein schon eine Weile existiert.
Die Daumen sind unterschiedlich verwest, was jedoch nur belegt, dass diese unterschiedlich lang abgerennt sind.
Näheres müsste hier ein Medikus beurteilen.

Zu dem Schrein, vermag ich diesen keinem Gott zuzuordnen.
Ich würde hierzu gerne weitere Nachforschungen anstellen, sodass er anständig vernichtet werden kann. Je nachdem wem oder was er huldigt können wir auch RÜckschlüsse ziehen, ob es ein oder mehrere Täter bzw. Kultisten sind.

Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr Details offenbaren kann aber auch für uns ist die Information neu."
, er atmete kurz durch und stubste derweil die abgerennten Daumen mit seinem Stiefel zu einem Haufen zusammen.

"Dies sollte mit Diskretion behandelt werden. Ich würde die Nachforschungen im Bereich derer belassen, die bereits davon wissen. Cordovan kann bestimmt in der örtlichen Bibliothek sich kundig machen und ich würde beim Sigmartemepel nachforschen. Alles ohne Details zu offenbaren, woher unser Interesse stammt.

Bis dahin sollte nach Möglichkeit verhindert werden, dass die Spuren verwischt werden.

Ist der Zugang in der Bibliothek der einzige? Kann man die Bibliothek abschliessen, sodass nur ihr einen Schlüssel habt?"
, fragte Hagen.

"Zu guter letzt würde ich gerne den Dolch wieder an mich nehmen um diesen zeitnah zu vernichten. Vielleicht könnte Cordovan, der auch gelernter Schmied ist diesen vernichten und das Metall im Teufel versenken.", schlug er weiterhin vor.

Es war klar, dass die Bedienstete nicht im Fokus der Hausherrin war, sie übersah jedoch einen  wichtigen Punkt bei ihrem Fokus auf den Schrein.

"Ich kann verstehen, dass dies Priorität hat über Brunhilde und die anderen Vorkomnisse. Jedoch möchte ich daran erinnern, dass wir gestern Nacht von Dietgar aufgestoppt wurden als wir nachforschen wollten. Dietgar konnte sich heute nicht an dieses Treffen erinnern.
Entsprechend sehe ich die These eines Magiers oder Gestaltwandlers als nicht ganz abwegig. Egal ob dies mit diesem Schrein zu tun hat oder unabhängig davon. Ihr solltet diese Gefahr bitte nicht außer Acht lassen."
, sein Rat war ernst gemeint.

Ihm lag nicht viel an der Dame und er agierte auch nicht mit einer Agenda wie Leonhard oder Frieder bei seinen Interaktionen. Er hatte jedoch im Zuge seiner Ausbildung gemerkt, dass ihm doch daran gelegen war unnötiges Leid und Schaden zu verhinden. Er sah hier eine Möglichkeit, wo er dies wirklich tun konnte.
Cordovan Galotta
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W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 20 Oct 2021
at 06:30
  • msg #437

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan blieb bei Leonhard.
Markwardt bewachte den Aufgang zum Schrein und Hagen war dorthin mit der Matriarchin unterwegs.
Frieder folgte vermutlich Dietgar und hier wollte Cordovan nicht stören, zumal er auch nicht gerade eine Kapazität in Sachen Verfolgung war.

Somit blieb Leonhard, der mit Lucius reden wollte und Cordovan wollte Leonhard lieber nicht alleine lassen mit Josef.
Auch wenn er sein Handeln während der Falle der Zwerge jederzeit logisch rechtfertigen konnte, hatte aber doch ein schlechtes Gewissen, weil es sich so anfühlte, als hätte er Leonhard im Stich gelassen.
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Frieder Hain
Charlatan, 577 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Wed 20 Oct 2021
at 07:24
  • msg #438

[Kapitel III] - Zweifach

Als Dietgar Richtung Irrgarten ging und seine Freunde lieber auf Lucius warten wollten zögerte der Kartenspieler als er durch den Hauseingang ging.
This message was last edited by the player at 09:14, Wed 20 Oct 2021.
Cordovan Galotta
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Brass 3
Wed 20 Oct 2021
at 08:48
  • msg #439

[Kapitel III] - Zweifach

Cordon kam der Gedanke, dass Dietgar in den Irrgarten gehen würde und dass es vielleicht sinnvoll wäre Frieder zu fragen ob er Begleitung wünschte.
Er traute Josef zwar absolut nicht über den Weg, aber er würde Leonhard vermutlich nicht direkt hier angreifen im Fall der Fälle.

Rasch folgte Cordovan daher Frieder und sah den Kartenspieler noch im Hauseingang.

"Soll ich lieber mitkommen? Ich glaube niemand von uns sollte alleine in den Irrgarten gehen, egal um wen es sich handelt."

Damit überließ er die Entscheidung Frieder, was diesem lieber war.

Cordovan hätte auch gleich daran denken können Frieder zu fragen, aber der Gedanke war ihm erst verspätet gekommen, fast schon einer Eingebung gleich.
Frieder Hain
Charlatan, 578 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Wed 20 Oct 2021
at 09:24
  • msg #440

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder war so abgelenkt, dass er beinahe erschrak als ihn Cordovan ansprach.
Er nickte sichtlich erleichtert und es drängte sich der Eindruck auf, dass sich Frieder sogar freute, den Zaubererschmied zu sehen.
"Cordovan, ich bin froh dich zu sehen! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dietgar auf dem Weg ist irgendwelche Spuren, die wir im Irrgarten übersehen haben, zu vernichten. Wir müssen ihn daran hindern."
"Lass mich nur kurz..."

Frieder sah sich um, erblickte einen langstieligen Rechen, den einer der Gärtner liegen gelassen hatte und schnappte sich diesen.
"Auf geht's. Idealerweise entdeckt er uns nicht, aber wenn doch, auch kein Drama."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 449 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 20 Oct 2021
at 09:26
  • msg #441

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan nickte

"Ich hoffe nur Leonhard passiert nichts und dass nichts mit Lucius ist. Aber wir können nicht überall zugleich sein.
Los gehts."

Leonhard Rachen
Pedlar, 346 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 20 Oct 2021
at 12:29
  • msg #442

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hatte Dietgars Anweisungen konzentriert gehört und seine Mithilfe erneut versichert. Es gab keinen konkreten Wunsch, aber immerhin wurde er mit in Betracht gezogen. Wäre der Schrein und die seltsamen Geschehnisse nicht gewesen, hätte er von der Theorie der Spione sicherlich mehr gehalten.

Leonhard blickte kurz zu seinen Gefährten, die den Raum verließen. Er nickte zustimmend und stellte sich dann doch in der Nähe der Wache. Lieber in deren Nähe, als bei Josef.

"Lucius sollte doch bald hier auftauchen, meint Ihr nicht?"

Sicher hatten die Wachen eine grobe Idee vom Tagesablauf des jungen Herrns, sofern es etwas in der Art gab. Gleichzeitig beobachtete er Josef noch ein wenig und versuchte zu ermitteln, ob seine Blickrichtung aus dem Fenster einen speziellen Ort im Fokus hatte.
Frieder Hain
Charlatan, 579 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Wed 20 Oct 2021
at 12:32
  • msg #443

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schaute plötzlich etwas misstrauisch zu seinem Kumpanen.
"Wer von unserer Gruppe hatte außer mir noch Blutschiss im Gefängnis?", fragte er zur Absicherung, dass Cordovan auch wirklich Cordovan war.

Erst als die richtige Antwort bestätigt wurde, redete Freider weiter.
"Ich habe keine Ahnung wo Lucius ist, aber Hagen hatte da eine pfiffige Idee, wie wir zweifelsohne Lucius identifizieren können, sollte das notwendig werden."
"Passwörter."

"Was Dietgar betrifft. Ich denke, dass derjenige, der die Leute ermordet und deren Identität annimmt auch nur eine begrenzte Möglichkeit hat die darzustellen. Ich vermute also, dass wir Dietgar aufgrund seiner Hand ebenfalls genau identifizieren können."
"Aber."
, er schaute Cordovan eindringlich an, "Das ist unser allerletzte Trumpf, den wir keinesfalls einfach so ausspielen sollten."
"Nur im absoluten Notfall."
, beschwor er den angehenden Zauberer.
Allerdings wusste er gerade selber nicht so recht, wie ein solcher Notfall aussehen könnte.

"Ich weiß nicht so recht, warum Leonhard auf Lucius warten möchte. Der junge Herr kam mir jetzt nicht gerade als kompetenter Entscheidungsträger herüber. Auf der anderen Seite ist er derjenige, der uns bezahlt und der den einen Punkt, wer auf wen zuerst zukam bestätigen kann. Und die Haube."
"Aus Josef werde ich nicht schlau. Kann ja nur er gewesen sein, der die Haube entfernt hat, sie mit Blut versaut hat und nun behauptet, sie wäre bei uns gefunden worden. Ich schätze, er hat nicht damit gerechnet, dass uns Hellin aussprechen lässt. Jetzt ist sie gewarnt. Wenn sie nicht hinter dem Allen, oder auch nur dem Schrein, steckt, hat uns das sehr viel weiter gebracht. Wo sie wohl mit Hagen hin ist? Sieht so aus, als ob sie in die Bibliothek sind. Was wiederum nur bedeuten kann, dass Hagen ihr vom Schrein erzählt hat."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 450 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 20 Oct 2021
at 12:40
  • msg #444

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan zuckte mit den Achseln

"Josef hat auf jeden Fall etwas mit dem Tod zu tun und ist für mich der gefährlichste Mann hier im Haus. Zumindest der gefährlichste Mann von dem wir wissen. Ob er tatsächlich unser angenommener Gestaltwandler ist, bleibt aber abzuwarten. Vielleicht sind hier mehrere am Werk. Dietgar will uns vermutlich einfach nur los werden.

Lucius hätte vermutlich erscheinen müssen beim Fanfarenstoß, immerhin sind wir wegen ihm hier. Er hätte uns gegen die Anschuldigungen verteidigen müssen, wenn er schon Angst hat dass seine Familie bedroht wird und wir der einzige Ausweg sind.
Die Frage ist, was war so wichtig dem Ganzen fern zu bleiben, oder sind wir so unwichtig dass es ihn nicht interessiert? Ansonsten - wer wäre ein besseres Ziel als der "wunderliche" Lucius um als nächsten ersetzt zu werden?"

Spielleiter
GM, 3840 posts
Thu 21 Oct 2021
at 15:44
  • msg #445

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin hørte Hagen und Markwardt aufmerksam zu und legte den Dolch zunæchst einmal beiseite auf eine Kiste.

"Nehmt den Dolch gerne mit unter der Bedingung, dass niemand von dem Schrein erfæhrt und wir ihn vernichten. Den Stein sollten wir zerhauen oder auch Versenken, diese Finger verbrennen und den Dolch, damit kønnt ihr verfahren wie ihr wollt! Von diesem Schrein darf nichts nach aussen dringen, nicht zu Emming oder irgendwem"

Sagte Hellin und trat einen Schritt zurueck um sich physisch und psychisch etwas zu distanzieren.

"Wir kønnen sicherlich ein Vorhængeschloss einbauen lassen, das sollte kein Problem sein...Aber Gestaltenwandler? Was ist das? Wie sieht so etwas aus? Woher kommt es?"

Setzte sie die Fragerunde fort, unwissend dass werder Hagen noch Markwardt etwas ueber solche Wesen wussten, ausser Fabeln und Legenden vielleicht.

Josef stiess sich locker von der Wand loss an der er gelehnt hatte und zwinkerte in Richtung Leonhard, genauso wie an dem Tag im Garten bei dem verwunschenen Schrein in den Bueschen, und machte sich auf den Weg in Richtung Biblothek.
In der Tuere traf er beinahe auf Lucius der hineingeschlendert kam, unwissend was sich hier zugetragen hatte.
Es wirkte als hætte der junge Poet ein kleines NIckerchen gehalten, eventuell im Schatten eines Baumes, einige kleinere Zweige am Mantel verrieten ihn.

Er ging zu Leonhard hinueber.
"Sagt, was soll die Aufregung, ihr kønnt meiner Mutter sagen sie kann die Suche abblasen, Brunhilde war bei den Pferden unterwegs..."

Frieder und Cordovan folgten Dietgar, welcher in Richtung Irrgarten ging, bevor er pløtzlich in den Irrgarten hinein losrannte.

OOC:
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Leonhard Rachen
Pedlar, 347 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 21 Oct 2021
at 16:22
  • msg #446

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard wurde sofort misstrauisch. Er hatte die blutige Kleidung gesehen. Und er bezweifelte, dass eine so einfache Lösung so lange gedauert hätte. Ganz zu schweigen davon, dass der junge Herr die Lösung brachte.

Eifrig dachte er nach, was er nur ihm anvertraut hatte. Bevor andere Leute zu ihrem Gespräch dazugekommen waren.


"Sagt, Herr Lucius, ihr könnt euch erinnern, welche Erinnerung ich seit der Begegnung mit eurer Schwester mit mir trage?"


Eigentlich hätte er Josef verfolgen wollen - aber dort waren mit Markwardt und Hagen zwei ihrer Gruppe. Und er hatte womöglich den Gestaltwandler gerade vor sich stehen.
Frieder Hain
Charlatan, 580 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Thu 21 Oct 2021
at 16:37
  • msg #447

[Kapitel III] - Zweifach

"Schnell jetzt, er hat uns bestimmt entdeckt und will Beweise vernichten!", sagte Frieder gehetzt und jagte dem Diener hinterher.
Am Eingang zur Irrgarten zündete er erneut die Lampe an, die Schatten zwischen den Hecken waren noch dunkler geworden.
Angestrengt versuchte er zu hören, welchen Weg der verdächtige Diener genommen hatte.
"Aufpassen, nicht, dass der einen Hinterhalt legt."
This message was last edited by the player at 16:38, Thu 21 Oct 2021.
Hagen Morgner
player, 152 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 21 Oct 2021
at 17:09
  • msg #448

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen packte sorgsam den Dolch in seinen Rücksack und verschnürte diesen achtsam.
Es war froh, dass er all seine Sachen mitgenommen hatte, so konnte er den Dolch auch vor neugieren Blicken schützen.

Er sortierte seine Gedanken etwas bevor er antwortete, "Wie bereits erwähnt haben wir mehrere Dinge gehört und beobachtet die die Vermutung drängt sich auf, dass ein Hexer, Kultist oder Wesen die Gestalt von anderen Personen annehmen kann.

So letzte Nacht Dietgar. Wahrscheinlich vorher die verschwundenen Angestellten, sowie derjenige der seinen Freund erdolchte hier auf dem Anwesen.
Auch Brunhilde vermuten wir ist nicht sie selbst.

Diese Vermutung wird getragen von dem Kleid mit dem getrockneten Blut sowie den Verhaltensänderungen der Personen.

Wir gehen davon aus, dass jeweils das nächste Opfer beobachtet, dann ermordet und dann diese Gestalt angenommen wird.
Das einzig logische Ziel dürftet ihr sein, da keiner bei euch eine Verhaltensänderung hinterfragen würde. Da es ihnen qua Position nicht zusteht.
Entsprechend mahnen wir erneut zur Vorsicht.

Ob dies mit dem Schrein zusammenhängt vermag ich aktuell nicht zu sagen.

Ihr habt mein Wort, dass dies nicht nach aussen dringen wird und wir alles in unser Macht stehende tun werden um die Vorkomnisse aufzuklären.

Mit Lucius haben wir eine Absprache, sodass er und wir uns gegenseitig eindeutig identifizieren können. Auch in unserer Gruppe ist zumindest Frieder zur äußersten Vorsicht angehalten.

Ich denke ihr solltet euch für heute nicht ohne Wachen bewegen und jedem eurer Diener fragen stellen, anhand derer ihr bestätigen können, dass Sie auch wirklich sie sind.

Es mag albern klingen, aber ich beschwöre euch hier wirklich Vorsicht walten zu lassen, bis wir Licht ins Dunkle gebracht haben."
, den Schrein konnten Sie später zerstören, aktuell mussten Sie Lucius finden und Brunhilde. Hagen beunrihigte es, dass ständig sich alle wie wilde Ameisen auf dem Anwesen bewegten und es keinen Überblick gab.

Positiv war, dass die Hausherrin ihnen scheinbar vertraute. Das war der Grundstein, damit der größte Schaden abgewandt werden konnte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 451 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 21 Oct 2021
at 18:43
  • msg #449

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan hetzte Frieder hinterher, seinen Stab fest umklammernd.

"Das kann nichts gutes bedeuten, Vorsicht wenn er Verbündete hat!"

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 149 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Fri 22 Oct 2021
at 21:59
  • msg #450

[Kapitel III] - Zweifach

Auf die Vorschläge Hellins hin nickte Markwardt, der seinen verstörten Blick dabei nicht vom Schrein lösen konnte.

"Nee, nich an die große Glocke hängen, wenn die vonner Kirche hier einmarschieren, wirds eh nur Ärger geben. Aber wenn wa den jetz wegmachen, weiß der Daumensammler auch, dass wir hiervon wissen." er deutete auf den Schrein.
"Ich hab ja immer noch gehofft, dass wa dem ne Falle stelln könn oder so."


Markwardt grübelte kurz.

"Aber nach dem ganzen Gebimmel im Garten und der Versammlung hat der Sammler wahrscheinlich eh schon mitgekriegt, dass wa die Sauerei hier entdeckt haben."

Er zuckte mit den Schultern.

"Dann könn wirs auch wegmachen."


Auf Hellins Frage, wie ein Gestaltwandler aussieht, blickte er sie nur kurz an, lächelte schief und entgegnete lakonisch
"Wies aussieht? Na ja mal so, mal so, nech? Das is ja das Problem."


Nicht, dass er über solche Wesen bescheid wüsste, aber sollte es sie geben, war das doch klar und die Frage ein bisschen dämlich.

"Keine Ahnung, aus welchem Abgrund son Viech kriecht. Aber wenns das wirklich is, muss das Scheißviech sterben. So viel is' klar."
beim letzten Satz blickte er um Zustimmung heischend zu Hagen.
This message was last edited by the player at 22:04, Fri 22 Oct 2021.
Hagen Morgner
player, 153 posts
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W13/15 F0/3 R2/2
Sat 23 Oct 2021
at 05:53
  • msg #451

[Kapitel III] - Zweifach

”Ohne frage. Es muss die Rechte Strafe ereilen und das kann nur der Tod sein.
Auch das sollte nicht an die große Glocke gehängt werden, sollten wir recht haben.”
, stimmte er sowohl Markwardt als auch Hellin zu.

Ihm gefiel die pragmatische Art des Schauermanns. Auch wenn es sprachlich etwas plump war brachte er es doch auf den Punkt. Er schien direkt ehrlich und unkompliziert. Mit solchen Männern an der Seite konnte die Kirche Großes bewirken.

”Wenn nach dem Troll nun die Geschichte von Gestaltwandlern die Runde macht kann dies einiges ins Rollen bringen, was man nicht aufhalten kann. Jeder kann seine ungeliebte Schwiegermutter bezichtigen ein Gestaltwandler zu sein und Selbstjustiz üben. Die Natur eins Wesen, was zu sowas fähig ist ist so komplex man muss dies delikat und gewissenhaft aufdecken und vernichten.

Nur so kann die Stabilität und öffentliche Ruhe gewahrt werden und die Bedrohung im Keim erstickt werden.”


Er konnte die Resentments gegenüber der Kirche nachvollziehen, dennoch fand er es erstaunlich das Markwardt dies so offen kundtat. Wahrscheinlich wollte er nur seine Unterstützung der Hausherrin zum Ausdruck bringen.
Spielleiter
GM, 3844 posts
Sat 23 Oct 2021
at 16:51
  • msg #452

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius schaute Leonhard verwirrt an:
"Sollten wir nicht mit tøricht und grandios und so weiter machen? Hatte das nicht Hagen vorgeschlagen?"

Lucius kratzte sich am Kopf und entfernte einen Zweig von seiner Hose.

Frieder sprintete  hinterher und auch Cordovan, am Eingang hielt er an und entzuendete seine Lampe.
Man konnte aus dem Labyrinth Schritte høren, Dietgar ist hinein in den Irrgarten gerannt und bewegte sich weiter schnell vorwærts.

Frieder hatte keine Schwierigkeiten den abgebrochenen Æsten zu folgen, und rannte hinterher.
Cordovan folgte so gut es ging aber er war immer noch erschøpft und die Kopfschmerzen begannen wieder, noch war er direkt hinter Frieder.

Sie hørten Stimmen aus dem Zentrum und das Schnaufen hørte sich nach einem Handgemenge an.

Im Zentrum des Labyrinthes...


Hellin nickte bestimmt.

"Gut, ich glaube euch. Die Daumen solltet ihr einpacken und verbrennen, den Stein holen wir nachher und hauen ihn in kleine Stuecke, diese versenken wir im Fluss. Was soll mit dem Dolch passieren?"

Hellin machte sich auf den Weg hinunter um die Wachen abzuholen und im grossen Saal trafen Hagen udn Markwardt dann auch auf Lucius der sich mit Leonhard unterhielt.

OOC:
Wie will Frieder dem Hinterhalt vorbeugen?
18:43, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 1 using 1d100-30.  Navigation: 40, +30.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 581 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sat 23 Oct 2021
at 17:21
  • msg #453

[Kapitel III] - Zweifach

"Da kämpfen doch welche. Dann versucht wohl gerade der Hexer sein nächstes Opfer zu töten. Dann muss das nächste Opfer folglich Dietgar sein."
"Denke dran, mein tapferer Freund, wir dürfen den nicht entwischen lassen. Sobald wir den Bösewicht identifizieren können, gleich draufhauen!"

Definitiv rannte er seinem Gefährten nicht davon, sie durften nicht getrennt werden.
"Zusammenbleiben! Ins Zentrum.", sprach er den Gedanken laut aus.
This message was last edited by the player at 17:23, Sat 23 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 452 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 23 Oct 2021
at 17:54
  • msg #454

[Kapitel III] - Zweifach

"Vorsicht aber, es könnte auch ein Hinterhalt sein."

Cordovan schnaufte schwer und hatte Kopfschmerzen, die dauerhafte Konzentration auf die Winde der Magie forderten ihren Tribut.

Cordovan hielt seinen Stab fest in der Hand und achtete auf alle Abzweigungen.

OOC:
sses the situation oder defensiv stance sobald möglich.

Hagen Morgner
player, 154 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sun 24 Oct 2021
at 05:07
  • msg #455

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich werde Cordovan konsultieren. Er ist Schmied und Zauberer... Ich denke einschmelzen und das Metall ebenfalls versenken oder verscharren. Vielleicht auch teils teils um sicherzustellen, dass nicht an einem Ort die gesamte Mnenge per Zufall geborgen werden kann.", antowrtete er Hellin.

"Um die Finger kümmere ich mich später. Ich bräuchte dann eine kleine Box oder ein Beutelchen. Auch wäre es nett, wenn eure Bediensteten prüfen könnten, ob sich ein schliechtes Ersatzhemd aufbringen lässt. Ich wollte vermeiden durch meinen jetzigen Zustand Fragen in der Stadt zu erregen. Es sollte einfach möglichst wenig Anhaltpunkte auf diese Geschehnisse hinweisen."

Er würde die Daumen später einsammeln. Vielleicht gab es ja einen kleinen Stoffsack oder eine Holzkiste, die er nutzen konnte um diese zu transportieren. Er würde dann an abgelegener Stelle ein Feuer machen.

Im großen Saal angekommen, begrüßte Hagen Lucius "Lucious, es freut mich euch zu sehen. Wir waren schon vewundert, dass ihr bei den Fanfaren nicht zurückgekehrt seid. So grandios ist das Wetter heute nicht, dass man unbedingt den ganzen Tag im freien verbringen musste.", er wartete die Antwort ab und legte derweil seinen Schwertgurt wieder um und nahm die Lampe wieder auf.

"Gibt es hier etwas Neues in Sachen Brunhilde? Wo sind Cordovan und Freder?", seine Frage war an Leonhard gerichtet. Sie waren nicht all zu lange weg aber dennoch wäre es ja spannend zu wissen, was in der Zwischenzeit außer der Rückkehr von Lucius's passiert war.
Leonhard schien den Raum nicht verlassen zu haben, also zweifelte er nicht daran, dass es der Echte Leonhard war, der vor ihm stand. Er hatte aber mit ihm auch kein Codewort abgemacht, von daher wäre die Kontrolle schwierig.




OOC: Josef ist auch im großen Saal oder uns auf dem Weg begegnet?
This message was last edited by the player at 07:40, Sun 24 Oct 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 349 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 24 Oct 2021
at 09:29
  • msg #456

[Kapitel III] - Zweifach

Zwar hatte Lucius mit den Geheimwörtern Recht, aber trotzdem irritierte es Leonhard, dass er nicht auf die Frage antwortete. Die Unsicherheit machte sich breit, zu viele angsteinjagende Gedanken hatten sich bereits in Leonhards Geist eingepflanzt.

So antwortete er durchaus mit vielsagendem Blick.

"Dietgar hat sich entschlossen weiter im Heckenareal zu suchen, Cordovan und Frieder sind ihm gefolgt, sie bieten sicherlich ihre Hilfe an.

Angeblich wurde Brunhilde bei den Pferden entdeckt, aber noch konnte uns... der junge Herr Lucius nichts genaueres dazu sagen. Es wäre sicherlich von Vorteil, wenn Brunhilde auch hier wäre. Ist sie immer noch bei den Pferden? Wer hat sie dort denn entdeckt?"

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 150 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 24 Oct 2021
at 18:36
  • msg #457

[Kapitel III] - Zweifach

Die Sache mit den Daumen überließ er mit Freuden Hagen.
Wegen des Dolches fragte er Hellin
"Hat Euer Anwesen ihr in den Stallungen'ne eigene Esse für den Hufschmied? Da könnte der Dolch rein..."


Markwardt folgte in den Saal und sah Lucius und Leonhard.

Er gesellte sich dazu und musterte Leonhard und Lucius. Offenbar war letzter von draußen dazu gekommen. Unvermittelt fragte er Lucius mit einem lauernden Unterton:
"Herr Lucius, könnt ihr Euch noch an einen Titel für die Kapitel erinnern, für unsre Abenteuer in Übersreik?"

Er spannte sich an um sich gegen eine plötzliche Überreaktion zu wappnen. In der aktuellen Situation konnte man nie wissen...
Spielleiter
GM, 3849 posts
Tue 26 Oct 2021
at 17:43
  • msg #458

[Kapitel III] - Zweifach

Schnellstens hetzten Frieder und Cordovan durch das Labyrinth. Immer wieder blieben ihre Kleider in den Hecken hængen und rissen ein.
Nach einer halben Minute waren sie im Zentrum des Labyrinthes angekommen und was sie erblickten liess ihnen den Atem stocken.

In der Mitte stand eine Statue der Shallya, ca 3m gross und eine kleine Bank um sich auszuruhen, aber der Rest war unwirklich udn durfte nicht sein.

Dietgar war in Lauerstellung um sich gegen Dietgar zu verteidigen.
Zwei Dietgars...was war das fuer eine Hexerei.

Lucius råusperte sich und antwortete førmlich:

"ÅÅh oh ja, gar tøricht wære es nicht draussen zu verweilen!" und schaute erwartungsvoll zu Hagen.

Lucius antwortete gemæss Plan.


OOC:
Frieder und Cordovan Cool test bitte.
Dann ini

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 583 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Tue 26 Oct 2021
at 18:13
  • msg #459

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hielt inne.
Seit gefühlt Tagen war ihnen klar, dass hier eine Art Doppelgänger sein Unwesen trieb, doch nun unmittelbar mit der selben Gestalt in zweifacher Version konfrontiert zu werden, war etwas anderes, als damit bereits gerechnet zu haben.
Er hatte Cordovan schon genau darauf vorbereitet, war in der Tat davon ausgegangen hier Täter und Opfer im Kampf vorzufinden. Denn der Doppelgänger hatte bisher auch immer sein Original beseitigt. Warum sollte es diesmal anders sein?

Sofort fiel sein Blick auf die Handschuhe der beiden Dietgars, von denen einer der echte war, der andere jedoch ein Hexer, Dämon oder was auch immer. Hatten die beiden Waffen in der Hand?
"Also doch! Genau wie gerade eben erläutert! Auseinander! Zwei Schritte! Und dann...", er nickte warnend zu Cordovan, "Handschuhe aus und Arme zeigen!"
This message was last edited by the player at 09:42, Sun 31 Oct 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 453 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 27 Oct 2021
at 06:29
  • msg #460

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan starrte auf die kämpfenden "Zwillinge".
Etwas zu vermuten oder zu wissen und etwas zu sehen waren dann doch verschiedene Dinge.
Trotzdem fing er sich irgendwann und ging in Angriffsstellung.

"Hände herzeigen, genau wie er gesagt hat!"


OOC:
08:26, Today: Cordovan Galotta rolled 65 using 1d100.  Cool (46).
-> mit +20 auf Standardwurf geschafft
ansonsten: Asses the Situation, sobald klar ist wer nicht der echte Dietgar ist - Angriff

Hagen Morgner
player, 155 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 27 Oct 2021
at 07:00
  • msg #461

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen nickte Lucius zu, er war immerhin der selbe wie heute früh.

"Lucius, wir wurden von eurer Mutter damit beauftragt die Vorkomnisse hier auf dem Anwesen zu untersuchen. Zwischenzeitlich wurde die blutverschmierte Haube von Brunhilde bei uns im Zimmer gefunden.

Die selbe Haube, wie ihr sicherlich erinnert, die heute früh noch unversehrt in Ihrem Raum zu finden war."
, er redete langsam um den jungen Mann nicht zu verlieren.

"Irgendwer möchte nicht, dass wir unsere Untersuchungen anstellen...
Dies wiederum ist doppelt merkwürdig, wenn ihr Brunhilde bei den Stallungen gesehen habt.
Weiterhin ist merkwürdig, dass Brunhilde nicht dem Fanfarenruf gefolgt ist."
, er wandte sich zu Hellin "Äußerst merkwürdig, wenn ihr mich fragt und eindeutig unsere These unterstützend, dass hier irgendwas mit Brunhilde nicht stimmt."

Hellin und Lucius kannten die Theorie also musste er sie nicht erneut erläutern.

"Wir sind sicher, dass jeder hier im Raum die Person ist, die er zu sein scheint. Sollte jemand neues hinzukommen bitte ich euch inständig erst ihre Person durch Fragen zu bestätigen. Lasst niemanden nahe an euch heran.", seine linke Hand rieb die Brandnarbe in seiner Rechten. Dies machte er oefters, wenn er intensiv nachdachte was zu tun war.

"Leonhard, du sagtest Cordovan und Frieder sind Dietgar in den Irrgarten gefolgt in dem Irrgarten habt ihr vorhin auch spuren eines weiteren vermeintlichen Verbrechens gefunden.
Dietgar war instruiert die Wachen zu informieren, was also macht er im Irrgarten..."
, Hagen dachte laut nach. Auch das Josef nicht nach Lucius gesucht hatte war irritierend, da dies ihm von Hellin aufgetragen worden war.

"Markwardt, Leonhard könnt ihr nach Frieder und Cordovan sehen? Es ist merkwürdig, warum alle im Irrgarten sind. Und egal wen ihr trefft sichert euch ab. Ich würde solange hier mit der Hausherrin und Herrn Lucius ausharren.

Der Name meines Vaters ist Hergen. Dies soll euch bei eurer Rückkehr eineindeutig zu erkennen geben. Sagt dies wenn ihr den Raum betretet ohne Nachfrage, dann wissen wir, dass ihr es seid."
, Hagen war mit dem Vorschlag unzufrieden. Sie wussten nicht wieviel Hexer, Kultisten oder was auch immer für Wesen auf dem Anwesen ihr Unwesen trieben. Er würde alleine zurück bleiben, aber nur so konnte er sicherstellen, dass weder Lucius noch Hellin sich in Gefahr begaben.

Wenn die anderen zurückkehrten konnten sie gemeinsam einen differenzierteren Plan entwickeln...


OOC: gehe davon aus, dass Josef nicht vor Ort ist

Leonhard Rachen
Pedlar, 351 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 27 Oct 2021
at 15:57
  • msg #462

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard blickte Lucius weiterhin misstrauisch an. Er hatte weiterhin keine Fragen beantwortet, nicht von ihm und nicht von Markwardt.
Falls er tatsächlich nicht ein Täuscher wäre, so war er im Moment trotzdem nicht sehr hilfreich und auch ein wenig unfreundlich.

Dann aber forderte ihn Hagen auf, nach den anderen beiden zu sehen. Mit Markwardt an seiner Seite würde er sich auch einigermaßen sicher fühlen.

"Wenn du das für das beste Vorgehen haltest, machen wir das natürlich." sagte Leonhard und gesellte sich zu Markwardt.

Neben dem Schauermann deutete er kurz unauffällig auf dessen Schwert und flüsterte 'Silberbart' - Markwardt war ja kurz von der Gruppe getrennt gewesen und Leonhard wollte gleich jeglichen Zweifel an seiner Person ausräumen. Recht auffordernd sah er Markwardt an, der ja auch länger alleine gewesen war, ob er einen ähnlichen Dienst erweisen könnte.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 152 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Wed 27 Oct 2021
at 19:19
  • msg #463

[Kapitel III] - Zweifach

Als Hagen Markwardt ansprach, zog er die Mundwinkel etwas herunter und nickte dienstbeflissen.

Auf Leonhards Frage hin blickte er ihm in die Augen und flüsterte, nur für ihn bestimmt:
"Ihr habt mich aus seiner Kiste gerettet."

Laut sagte er dann
"Gehn wir!"

Und machte sich auf den Weg.
Spielleiter
GM, 3850 posts
Sat 30 Oct 2021
at 19:48
  • msg #464

[Kapitel III] - Zweifach

Als Frieder und Cordovan in die Mitte das Labyrinthes stuermten und zwei Dietgars sahen war es als wuerde ein Naturgesetz ausser Kraft treten.
Konnte man sich sicher sein, dass Dietgar der Dietgar war den man zu sehen glaubte?
Eventuell war ja der Gestaltwandler am Morgen mit der Narbe aufgetaucht?

Beide hatten einen Dolch gezueckt, aber sobald Frieder und Cordovan aufgetuacht waren rissen sie die Blicke zu den Neuankømmlingen.

"Also doch! Genau wie gerade eben erläutert! Auseinander! Zwei Schritte! Und dann...", Frieder nickte warnend zu Cordovan, "Handschuhe aus und Arme zeigen!"

Der Linke der Beiden fuchtelte mit seinem Messer in Richtung des Anderen und schrie hysterisch.
"Seid ihr von Sinnen, die Kreatur will mich umbringen. Tøtet es Potzblitz!" Er machte keinerlei Anstalten die Handschuhe auszuziehen oder sein Messer fallen zu lassen.

"Hände herzeigen, genau wie er gesagt hat!"


der Dietgar auf der Rechten Seite warf grimmig ein.

"Dolch ablegen soll ich? Seid ihr von Sinnen. Hellin wird euch schon Beine machen wenn ihr die Kreatur nicht zu streckte bringt!"

Auch der zweite Dietgar hielt sich an seinem Dolch fest.

Wer auch immer der echte Dietgar war, er musste Angst haben, genug Angst, dass er auch einer 3 zu 1 Uebermacht nicht traute.
Aber wenn der Uebeltæter so gefæhrlich war, warum griff er dann nicht an.
Im Moment war es ein Patt weil niemand den Bøsewicht oder Dietgar ueberzuegen konnte ihre -kurioserweise identischen- Dolche abzulegen.

Hagen bewachte die Herrschaften im Grossen Saale wo sich Lucius hingesetzt hatte und zu schreiben begann.
Josef konnte man draussen vorbeihuschen sehen, in Richtung Vorhof.

Markwardt und Leonhard gingen in Richtung Labyrinth.

Leonhard schien im leichten Sommerwind Geschrei zu vernehmen, eine der Stimmen war von Frieder.

OOC:
Ich habe mal die ganzen Aktionen von Frieder ignoriert weil die Kampfrunde losgeht sobald ihr das Zentrum des Labyrinthes betretet.

Dann nach der Initiative in habe ich Frieders Aussagen als Aktion Runde 1 genommen.
Cordovan hat keine Ini geworfen, das habe ich uebernommen.
Cordovan hat auch nicht Assess the Siutation geworfen, habe ich auch gemacht-> failed.

Runde 2, Frieder ist dran!

https://www.dropbox.com/s/q29m...20Runde%201.JPG?dl=0

Frieder: Verstørt (-10 bei Attacken auf die Dietgars)
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

21:46, Today: Spielleiter rolled 40 using 2d100 with rolls of 39,1.

Leonhard Rachen
Pedlar, 352 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 31 Oct 2021
at 09:57
  • msg #465

[Kapitel III] - Zweifach

Abrupt blieb Leonhard stehen.

"Geschrei, Markwardt! Frieder!"

Nur kurz überlegte Leonhard, ob er die Wachen rufen sollte - aber es zählte wohl jede Sekunde. Deshalb zog er seinen Knüppel und versuchte rasch in Richtung der Geräusche aufzubrechen.

Ob Markwardt mit ihm kommen sollte oder Verstärkung besorgen würde - Leonhard wusste auch hier nicht, welches Vorgehen das beste war. Er konnte nur für sich eine Entscheidung treffen, und diese war zu Frieder und Cordovan zu eilen.
Frieder Hain
Charlatan, 584 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Sun 31 Oct 2021
at 10:13
  • msg #466

[Kapitel III] - Zweifach

Als keiner der beiden Dietgars ihrer Aufforderung folgten knurrte Frieder verärgert.
Dann lächelte er kalt, er hatte keine Lust mehr auf diese Arschlöcher.
"Also gut ihr arroganten Deppen. Ihr wollt eure scheiß Handschuhe also nicht ausziehen."
"Dietgar, der echte, bist du eigentlich so doof wie du aussiehst? Kapiert du nicht, dass das das einzige Merkmal ist, das dich erkennbar macht? Streng doch mal dein Köpfchen an, das ist nämlich für mehr da, als nur deine bescheuerte Frisur zu tragen."
"Der Imitator kann nur das duplizieren was er gesehen hat. Macht Sinn, oder? Du achtest immer peinlichst darauf diese bekloppten Handschuhe zu tragen, er hat es also nicht gesehen."
"Zeig uns was du da versteckst und wir hauen den Imitator um."
"Oder."
"Du Drecksack drohst mir noch einmal, dann helfe ich dem Imitator, schlitze deinen verwöhnten Ranzen vom Hals zu deinem kümmerlichen Schwanz auf und übernehme zusammen mit ihm das ganze Haus Karstadt, klauen den ganzen Reichtum und spucken auf eure Leichen."

Er spuckte verächtlich.
"Wie ist ein Idiot wie du eigentlich zu so einer Stellung gekommen? Wäre mit eine Freude deinen Posten einzunehmen."

Frieder lauschte.
"Da kommt unsere Verstärkung."
"Dann töten wir euch einfach beide. Ziel erreicht und keiner trauert dem arroganten Arsch nach."


Er rief laut.
"Hier im Zentrum. Zwei Dietgars, beide dumm wie Brot. Falls einer flieht, haut ihn einfach um!"

Er grinste gemein die beiden an.
"Also, was soll es sein? Handschuhe oder lieber versuchen eure Innereien zu halten während ihr verreckt?"
Spielleiter
GM, 3854 posts
Wed 3 Nov 2021
at 19:31
  • msg #467

[Kapitel III] - Zweifach

Dietgar auf die linken Seite hob die Hände und nickte.

„Wenn ihr das Monster dazu bringt die Waffe hinzuwerfen!“

Er liess seinen Dolch fallen.

OOC:
Wie kommst du drauf, dass sie nur visuelles Nachahmen können, wenn es denn ein Gestaltenwandler ist?


20:30, Today: Spielleiter rolled 20 using 1d100 with rolls of 20.

Runde 2, Cordo!

https://www.dropbox.com/s/q29m...20Runde%201.JPG?dl=0

Frieder: Verstørt (-10 bei Attacken auf die Dietgars)
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle



Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 455 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 3 Nov 2021
at 20:30
  • msg #468

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan konzentrierte sich, während er mit seinem Stab in den Händen den Ausgang des Zentrums in das Labyrinth konzentrierte.

Sie mussten den Rest auf diese Sache aufmerksam machen; zudem war es immer noch ziemlich dunkel hier.

Er sprach einige arkane Worte und hob seine Hand empor.

Am Ende seiner Beschwörung sprach Cordovan
"Fiat Lux!"
Und es ward Licht.

Von seiner Handfläche stiegen 5 Lichtpunkte nach oben, wie kleine Laternen.
Sie bildeten einen Kreis in der Luft, rund um das Zentrum um selbiges zu beleuchten und alle Außenstehenden zu zeigen dass es hier etwas gab.

Cordovan rechnete damit, dass der falsche Dietgar jetzt nervös werden dürfte.


OOC:
Marsh Lights.
21:26, Today: Cordovan Galotta rolled 17 using 1d100.  Lang. Magick.

This message was last edited by the player at 20:32, Wed 03 Nov 2021.
Hagen Morgner
player, 156 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 4 Nov 2021
at 07:28
  • msg #469

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen schlenderte durch den Raum. Er war unruhig... Es lag nicht in seinem Naturel rum zu sitzen während die anderen draussen in Aktion war.

Er beruhigte sich indem er sich sagte, er war hier um die Hausherrin zu schützen und es war ungewiss, ob im Irrgarten wirklich der Bösewicht unterwegs war.

Gerade als er sich einigermassen davon überzeugt hatte stiegen die 5 Lichter über dem Irrgarten auf.

"Zauberei!", flüsterte er - wissentlich nicht das Wort Hexerei nutzend. Dies konnte eigentlich nur Cordovans Werk sein. Der Chaosanbeter, Gestaltwandler oder Hexer würde wohl kaum so prominent seinen Aufenthaltsort preis geben.
Vor allem, da so jeder wusste, dass er oder es Magie wirken konnte.

Was beudeuteten die Lichter, war Cordovan in Bedrängnis? In jedem Fall ging es noch mehr darum die politisch wichtige Person zu schützen.

"Bei Sigmar, was ist da draußen los? Herrin, ihr solltet ein oder zwei Wachen hier her ordern die auf euch aufpassen. Ihre Loyalität und ihre Moral sollte über jeden Zweifel erhaben sein." , sofern es so etwas bei der Wachmannschaft gab.

"Bevor meine Kameraden zurückkehren bleibe ich erstmal hier. Ich kann euch nicht unbewacht lassen. Wer oder was auch immer im irrgarten vor sich geht kann offensichtlich zaubern... Entsprechende Vorsicht ist geboten."

Hagen konnte nicht verhinden, dass seine Gedanken sich neben dem Gestaltwander oder Kultisten auch auf Cordovan fixierten. Er hatte gesagt er sei in seinen Lehr und Wanderjahren... er wäre eher ein Schmiedelehrling als Zauberer. Sein ganzer Habitus strahlte auch nicht die Selbstsicherheit der Magier aus, die er jemals kennengelernt hatte.

Wieso in Sigmars Namen war er also so törricht seine Gabe einzusetzen, obwohl dies nicht gestattet war?
This message was last edited by the player at 07:36, Thu 04 Nov 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 353 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 4 Nov 2021
at 09:48
  • msg #470

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hastete bereits, als die plötzlichen hellen Lichter aufstiegen. Kurz hielt er inne, bevor er realisierte, dass er dies bereits einmal gesehen hatte.

In der Dunkelheit - der Troll. Schweiß brach aus.

"Wir müssen uns beeilen." sagte er aufgeregt zu Markwardt und versuchte die Lichter zu nutzen, um den angestrebten Punkt rascher zu erreichen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 154 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Thu 4 Nov 2021
at 19:45
  • msg #471

[Kapitel III] - Zweifach

"Ja! Schnell!"
Markwardt lief so schnell es mit dem verletzten Bein ging in Richtung der Lichter. Er zog sein Schwert.
Frieder Hain
Charlatan, 587 posts
Brass 3
W11/11 F3/6 R1/1, Crit 0
Thu 4 Nov 2021
at 20:36
  • msg #472

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder traute dem linken Dietgar weniger als dem rechten.
Aber das konnte einfach daran liegen, dass ersterer andauernd brüllte was  nicht gerade die Souveränität widerspiegelte, die er sich eigentlich bei einem Mann wie Dietgar ausmachte.

Der Kerl war offensichtlich - wenn er denn endlich mal diese verkackten Handschuhe ausziehen würde - vom Dieb zum hochgeschätzten Diener einer der mächtigsten Personen Ubersreiks, wenn nicht sogar ganz Reikland, aufgestiegen.

Es mochte aufgrund Frieders Worten ganz und gar nicht den Schein haben, aber tatsächlich hatte Frieder gehörigen Respekt vor dem Mann und malte sich gar verträumt eine ähnliche Karriere aus.
War das nicht der Grund, warum er bereits seit Wochen versucht hatte Kontakt zur Familie Karstadt zu knüpfen?
Er hätte alles dafür gegeben einen dermaßen mächtigen Wohlgesinnten in der Kartenhand zu halten, wenngleich ihm dieser Vergleich selbst nicht so richtig schmecken mochte. Eher gezinkte Würfel, die man immer wieder einsetzen konnte. Aber auch das Beispiel schmeckte ihm nicht, bedachte man seine Abneigung gegen Würfelspiel nicht allzu verwunderlich.

Wie dem auch sei: er würde sich sogar dazu herablassen als Diener zu arbeiten, bei seiner bekannten Scheu vor aufrichtiger, und vor allem harter, Arbeit wahrlich eine unerwartete Neigung.
Ein Informat vielleicht, ein Agent im Hintergrund, einer, der Kontakte zu zwielichten Gestalten und Organisationen pflegen konnte, die der reichen Dame verwehrt blieben. Und Dietgar hatte offensichtlich derartige Kontakte schon lange nicht mehr, er war zu bekannt, davon war Frieder überzeugt, als dass er in solch einer Funktion agieren könnte.

Der Kartenspieler glaubte allerdings kaum, dass diese Träumerei wirklich fruchten würde. Dazu hatte er den Diener zu sehr verärgert, und zwar von Anfang an, ohne, dass er wirklich wüsste, warum er den Zorn des Vertrauten auf sich gezogen hatte. Vermutlich reiner Protektionismus.
Da eh schon auf schlechtem Bein gestartet, hielt ihn auch nichts mehr zurück, Dietgar in dieser angespannten Situation offensichtlich zu beleidigen. Alles natürlich nur, um eine eindeutig zuordnenbare Reaktion auszulösen, die, sollte sich seine Theorie mit dem nicht imitierbaren Brandmal als falsch herausstellen, es ihnen ermöglichen sollte, den wahren Dietgar zu identifizieren und somit den falschen bloß zu stellen, was selbstverständlich einzig und allein dem Zweck dienen würde, letzteren außer Gefecht zu setzen.
Dass das wahre Motiv Frieders auch diesmal zweifelsohne missverstanden werden würde, war schon beinahe so klar wie Verenas vielgerühmte Sicht. Ein etwas hinkender Vergleich, denn wenn hier tatsächlich Verenas Blick eine Rolle spielen würde, dann würde ja deren unfehlbares Gespür für die Wahrheit eben diese zu Tage führen.
Nein, Frieder war sich sicher: er wurde bestimmt wieder völlig falsch eingeschätzt. Die Konsequenzen dieser betrüblichen Fehleinschätzung waren ebenso betrüblich. Wahrscheinlich würde Dietgar dafür sorgen, dass er in hohem Bogen vom Anwesen geworfen wurde. Vorausgesetzt natürlich, sie wären in ihrer Mission den Imitator zu entlarven erfolgreich. Und der echte Dietgar würde das Ganze auch noch überleben.

Erstaunlicherweise hatte sich der Kartenspieler abermals dafür entschieden, das zu tun, was richtig war, oder zumindest was ihm als solches erschien. Von Opportunismus konnte hier nicht mehr die Rede sein, denn er schaufelte sich ja geradezu sein eigenes Grab. Selbst wenn Hellin es anders sah, sollte Dietgar seine Stellung behalten, wäre Frieder nicht gerne im Hause Karstadt gesehen.

Und plötzlich stoben unheimliche Lichter gen Himmel und Frieder wurde bewusst, dass Cordovan irgendwas gemurmelt hatte. Hatte der Zaubererschmied tatsächlich schon wieder gezaubert? Entgegen der ausdrücklichen Warnung des Richters? Und wo es alle sehen konnten, ja: sollten. Sein mathematisches Verständnis sog die Informationen an sich: Heckenhöhe, Gangbreiten, Sichtwinkel, Personengröße,... Er hatte si einige Zweifel, dass das Leonhard und Markwardt wirklich helfen würde, durchs Labyrinth zu manövrieren. Doch vielleicht hatte Cordovan ja einfach das gleiche Motiv wie er selbst: eine heftige Reaktion auslösen. Und diese würde wohl weniger durch das Licht an sich ausgelöst, sondern vielmehr durch die blatante Anwendung von Magie.
This message was last edited by the player at 20:36, Thu 04 Nov 2021.
Spielleiter
GM, 3856 posts
Thu 4 Nov 2021
at 23:41
  • msg #473

[Kapitel III] - Zweifach

Marschlichter.
Es war nicht viel, ein kleiner Spruch für die Zaubere der Akademie.
Aber hier wirkte er wie ein Gottesgeschenk. Die Lichter stiegen auf wie Leuchtraketen.
Weithin sichtbar.
Alles von Labyrinth war erleuchtet und die Augen der Dietgars gingen auf vor Erstaunen.

Der linke Dietgar fauchte und sprang an die Shallyastatue und kletterte diese empor.
Gewandt wie eine Katze.
3 Schritt in die Höhe.
Der Dolch in seiner rechten Hand schien fluessig und sich lang zu einem Schwerte zu verändern.

Der Bösewicht war enttarnt.


OOC:



00:41, Today: Spielleiter rolled 24 using 1d100

Runde 3 Frieder

https://www.dropbox.com/s/q29m...20Runde%201.JPG?dl=0

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Leo und Markwardt bitte Navigation.


Frieder Hain
Charlatan, 588 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Fri 5 Nov 2021
at 05:39
  • msg #474

[Kapitel III] - Zweifach

Dass der Scherge begann die Statue hochzuklettern hatte er nun doch nicht erwartet. Schon gar nicht, dass der fallengelassene Dolch kein Problem für den Imitator war, denn er schien fähig, selbst seine Hand in ein Schwert zu verwandeln.

Frieder hatte zum Glück den langen Rechen und schlug auf den falschen Dietgar ein.
rolled 162 using 2d100 with rolls of 67,95.  Crit Location/ Severity
Body
Broken Collar Bone, 5 wounds,
Gain the Unconscious Condition until you receive Medical Attention, and suffer a Broken Bone (Major) injury

rolled 11 using 1d100.  Melee (basic): 40, w/ charge (1adv), Fortune reroll.
+3 SL
Improvised Weapon, reach long
Damage SB+1 -> 6

Spielleiter
GM, 3857 posts
Fri 5 Nov 2021
at 19:39
  • msg #475

[Kapitel III] - Zweifach

Dort Lichter!

Die Wachen rannten zum Fenster und deuteten hinaus.
Hellin eilte hinzu, den Mund halb offen.

Es war ein Signal, dass war klar.

Die Wachen zogen ihre Schwerter und schickten einige der Mägde los die anderen Wachen zum Labyrinth zu schicken.
Selber stellten sie sich neben Hellin.


Zu dem Labyrinth wo sich die Fuesse von Leonhard und Markwardt in den Kiesel gruben.
Die Dornen an den Hecken rissen in die Kleidung.
Immer wieder verspuerte Markwardt das Stechen als sein verletzter Muskel Last uebernahm.
Bald wuerden sie die Mitte erreichen, Leonhard hatte die Fuehrung uebernommen und in seinem jetzigen Zustand war er deutlich gewandter als Markwardt.

Frieder traf mit dem Rechen und die Kreatur schrie einen grellen Schrei.
Griff nach der Hand Shallyas, rutsche ab und fiel ruecklinks in die Tiefe.

Dumpf schlug sie mit dem Ruecken auf dem Boden auf, bewusstlos.
Dietgar, der echte, nahm seinen Dolch auf und warf sich auf die Kreatur.

Wie in Zeitlupe bewegte sich der Diener und man konnte sehen wie die Haut der Kreatur zu fluktuieren begann, Muskeln waren sichtbar, Knochen, Sehnen.

Was war das fuer ein Ding.

Blut quoll aus dem Mund als das Wesen am letzten Faden Rhyas hing, als Dietgar eintraf und mit einer raschen Geste und ohne zu zögern die Kehle durchtrennte.

Etwas was die Kreatur schon nicht mehr bemerkte als sich ihre Kleidung langsam zu einem Menschen ohne Haut wandelte, Organe wurden sichtbar.

Frieder hatte den Kampf beendet.

Dietgar flüsterte nur noch

„Fuer Brunhilde!“


OOC:
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.


20:14, Today: Spielleiter rolled 72 using 1d100.  Ws .
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 155 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Fri 5 Nov 2021
at 19:45
  • msg #476

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt versuchte, sich im Gewirr des Gartenlabyrinths zurecht zu finden.

OOC Markwardt Schildknecht rolled 48 using 1d100.  Navigation 31.

"Verflucht! Wo müssen wir lang? Ach scheiß drauf!"

Frustriert fing er an, sich mit dem Schwert in Richtung Irrlichter durchzuhacken.
Frieder Hain
Charlatan, 589 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Fri 5 Nov 2021
at 20:42
  • msg #477

[Kapitel III] - Zweifach

Als der geschwungene Rechen das Schlüsselbein des Gegners lautstark brach und dieser vor Schmerzen kurz aufschrie bevor er stürzte und dort erst mal liegen blieb, klappte Frieders Kinnlade runter. Ganz bestimmt nicht hatte er damit gerechnet, dass der seltsame Gegner so einfach zu besiegen sei.

Schnell riss er sich zusammen, schließlich musste ja alles so aussehen, als ob genau dies sein Plan war. Und dass das kein reiner Glückstreffer war wie ein Royal Flush beim Kartenspieler. Wahrlich, ohne zu schummeln hatte Frieder noch nie einen Royal Flush auf der Hand gehabt und bei Ranald, die Wahrscheinlichkeit jemanden mit einen einzigen Hieb niederzustrecken entzog sich Frieders Vorstellungsvermögen... bis zu genau diesem Zeitpunkt.

Doch dann verwandelte sich der mysteriöse Eindringling und Frieder riss die Hand vor den Mund, denn beim Anblick wurde ihm ernsthaft übel und er fürchtete kotzen zu müssen.
"Was bei Verena ist denn das?", presste er mühsam heraus während Dietgar niederkniete und dem Ding den Hals durchschnitt.

Frieder stutzte.
"Befragen geht jetzt wohl nicht mehr.", kommentierte er trocken.
Warum hatte Dietgar dies getan? Da war immer noch die Sache mit dem Schrein auf dem Dachboden, die nicht aufgeklärt war.
Misstrauisch betrachtete er den Diener und entschied sich gut Wetter zu machen.
"Hör mal Dietgar. Du weißt schon, dass ich so provokativ war, um dieses Ding hier zu entlarven. Es war klar, dass du, aufgrund deiner bisherigen Abneigung, darauf reagieren würdest. Anders als dieses Ding."
"Ich weiß nicht mal, ob das mit den Handgelenken tatsächlich gestimmt hat. Es war ebenfalls ein Bluff, um dieses Ding zum Handeln zu zwingen."
"Ich denke mal, Cordovans Zauber hat schließlich die Panik ausgelöst erkannt worden zu sein."
"Gut gemacht, Cordovan."
, sagte er an seinen Freund gewandt, auch wenn er befürchtete, dass dies noch ein Nachspiel haben würde. Aber auch hier galt es den Schein zu wahren, dass Alles was bis zu diesem Zeitpunkt geschehen war von ihnen gewollt herbeigeführt wurde.
"Wollen wir dieses Ding nun Frau Karstadt-Stampf zeigen?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 456 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 6 Nov 2021
at 07:39
  • msg #478

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan ging zu Frieder und Dietgar, betrachtete die Leiche und nickte dann Frieder zu.

"Saubere Arbeit, gut gemacht.
Sieht mir fast ein bisschen einfach aus im Gegensatz zu dem Troll, aber soll mir recht sein."


Dann blickte er zu den Lichtern hoch

"Ich dachte mir, dass durch deine Provokation, unsere Überzahl und die Magie der falsche Dietgar in Panik gerät und versucht zu fliehen. Ich dachte eigentlich das Ding würde versuchen an uns vorbei zu rennen und war schon bereit ihm eine zu verpassen."

Cordovan wirkte ein wenig unbehaglich

"Naja, es wäre nett wenn wir auf die Dinger da oben nicht weiter eingehen würden und es einfach der ganzen Sache an sich zuschreiben."

Damit wandte er sich an den echten Dietgar

"Woher hast du gewusst dass dieses Ding hier im Labyrinth ist? Ich habe nur gesehen wie du plötzlich hier reingerannt bist."
Hagen Morgner
player, 157 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 6 Nov 2021
at 09:02
  • msg #479

[Kapitel III] - Zweifach

Hagens Neugierde und Ungeduld gewannen den inneren Ringkampf mit der Vernunft. Zwei Charaktereigenschaften die ihn gut machten in dem was er tat, die ihm auch irgendwann zum Verhängnis werden konnten.

"Herrin, bleibt hier bei euren Wachen. Ihr und Lucius verlasst den Raum nicht, bis ich wieder da bin und wir wissen was los ist.
Überprüft JEDEN der hier her kommt. Hergen ist der Name meines Vaters und ich werde dies unaufgefordert sagen, wenn ich zurückkehre um meine wahre Identität zu beweisen."
, seine Worte wirkten ruhig und besonnen jedoch war er innerlich gedanklich schon im Labyrinth. Was würde ihn dort erwarten? Warum hatte Cordovan einen Zauber gesprochen?

Wusste er nicht, dass dies nur das Unbehagen der Angestellten schüren würde. Er musste wissen, dass ihm es nicht erlaubt war einfach so Zauber zu sprechen, was also in Sigmars Namen hatte ihn dazu bewegt so leichtfertig zu sein.

Hagen verliess den Speisesaal und joggte in Richtung Labyrinth. Er war vorher noch nie da drin gewesen, die Lichtkugeln spendeten ausreichend Licht aber dennoch kannte er den Weg nicht.

"Markwardt, Leonhard wo seid Ihr ? Was ist los?", rief er als er mit gezogenem Schwert das Labyrinth betrat und versuchte sich zu orientieren oder Spuren zu folgen. Rennende Männer mussten in dem Kieselboden furchen hinterlassen.

Falls er keinerlei Anhaltspunkte fand versuchte er sein Glück ohne den Weg zu kennen, falls eine Antwort der beiden gerufenen aus blieb.



OOC.
09:54, Today: Hagen Morgner rolled 49 using 1d100.  Navigation (I) 32.

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Spielleiter
GM, 3858 posts
Sat 6 Nov 2021
at 17:17
  • msg #480

[Kapitel III] - Zweifach

Dietgar nickte schwer und atmete tief durch.
Dann hob er seinen Dolch auf, wischte die Klinge an seiner Hose ab und steckte ihn zurück in den Gürtel.
In diesem Moment trafen Leonhard und Markwardt, der seine Gärtnertätogkeit als Heckenschneider aufgegeben hatte, in der Mitte ein.

„Wir müssen die Herrin informieren, ich hatte nur Brunhilde ins Labyrinth laufen gesehen, und als ich sie stellte, verwandelte sie sich. Ich werde nichts von der Zauberei berichten, und wenn mich jemand fragt, dann hat es das Wesen getan.
Das gilt solange nichts von diesen Ereignissen nach draussen gelangt. Haben wir eine Abmachung?“


In der Ferne brüllte Hagen etwas, was fast verschluckt wurde von den Hecken.

Dietgar verneigte sich und zog seinen Handschuh aus um Frieder die Hand zu geben.

„Habt Dank, von einem alten Gauner an einen jungen.“

OOC:
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Spielleiter
GM, 3859 posts
Sat 6 Nov 2021
at 17:35
  • msg #481

[Kapitel III] - Zweifach

Hagens Blicke Gingen nach oben.
Die Lichter mussten aus dem Zentrum des Irrgartens kommen.
Cordovan.
Sein Begleiter der halb schmied halb Zauberer war durfte doch eigentlich noch gar nicht zaubern da es ihm an der erforderlichen Sanktionierung Mangelte…
Lehrlinge die trotz des direkten Verbotes des zauberten waren für die Orden immer ein Problem.

Hagen war sich sicher, was er sah war Ein Verbrechen.

Wie genau die Akademie und die Orden dies untereinander handhaben wusste er nicht, das einzige was er sicher wusste war hier geschah Unrecht…

Langsam arbeitete er sich gen Zentrum vor. Und mit Einigen Rissen in seiner Kleidung kam er in der Mitte an, wo sich schon die anderen aufhielten…
Cordovan Galotta
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W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 6 Nov 2021
at 17:52
  • msg #482

[Kapitel III] - Zweifach

"Danke. Denk einfach daran, wenn wir gewollt hätten, würdest du schon längst neben diesem Ding liegen. Du hast ja gesehen was Frieder alleine und nur mit einem Rechen anstellen kann.
Daher sollte jetzt klar sein, dass wir weder dir noch dem Haus was böses wollen."


Dabei drehte er sich etwas zu Frieder und zwinkerte diesem zu.
Er war durchaus beeindruckt von dessen Attacke - vielleicht sollte Frieder den Rechen behalten?

Dann widmete sich Cordovan der Kreatur und betrachtete dessen Leiche.
Er versuchte sich zu erinnern, ob er je von so etwas gehört oder gelesen hatte und versuchte ansonsten alle Details in sich aufzunehmen.
Er wollte seinen Meistern davon berichten.
Hagen Morgner
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Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 6 Nov 2021
at 18:33
  • msg #483

[Kapitel III] - Zweifach

Hagens blick sprang zwischen den anwesenden hin und her.
Alle schienen unversehrt. "Geht es allen gut?" fragte er um seine Beobachtung zu bestätigen, während sein Blick an dem Wesen auf dem Boden mit durchschnittener Kehle hängen blieb.

Er trat unwillkürlich einen Schritt zurück, und Machte das Zeichen des Hammers. "Was zum Henker ist das?"
Cordovan oder Dietgar mussten dem Ding die Kehle durchtrennt haben, Frieder war mit einem Gartenwerkzeug "bewaffnet".

In jedem Fall schien die Gefahr gebannt.

Vielleicht hatte auch Cordovan das Weser erst verzaubert und dann wurde ihm die Kehle durchgeschnitten. Vielleicht waren die Lichter nur ein unerwünschter Nebeneffekt gewesen. Dies müsste er später erfragen, jetzt gab es andere Prioritäten.
Falls er es wirklich mit Magie besiegt hatte musste er ein mächtiger Zauberer sein, auch wenn er von Lehr-Wanderjahren gesprochen hatte...
Frieder Hain
Charlatan, 591 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Sat 6 Nov 2021
at 18:48
  • msg #484

[Kapitel III] - Zweifach

Als Dietgar ihm die Hand entgegenstreckte war er erfreut überrascht und nahm sie ebenso erfreut entgegen. Wider Erwarten schien sich das Blatt zum Guten zu wenden.

Aber Ubersreik wäre nicht Ubersreik wenn nicht im gleichen Atemzug eine Forderung formuliert würde.

Frieder zögerte sichtlich und das spiegelte sich in seiner Mimik, ein für den gewieften Schwindler außergewöhnlicher Lapsus.
"Ich weiß nicht, was diese Geheimniskrämerei soll. Was soll das bezwecken?"
Noch immer die Hand haltend beobachtete er Cordovan aus den Augenwinkeln.
Und ihm wurde etwas schmerzlich, ja gar bedauernd, klar, dass er schon lange nicht mehr ausschließlich auf sein eigenes Wohl zu achten hatte. Er musste auch seine Freunde berücksichtigen.

Wie die Verwandlung des seltsamen Mutanten erfolgte ein ähnliches Schauspiel in Frieders Gesicht, allerdings wesentlich schneller. Seine Miene hellte auf wie durch einen Sonnenstrahl, der Hochnebel wegbrannte und den Blick auf einen herrlichen sonnenbeschienenen Hügel freigab.
"Dies, mein lieber Dietgar, erscheint mir ein vorzüglicher Vorschlag. Die Abmachung gilt!"
Frieder schüttelte nochmal kräftig des Dieners Hand und wandte sich an den Zaubererschmied.
"Ich würde mal vorschlagen, du machst die Lichter wieder aus. Zieht ziemlich die Aufmerksamkeit auf sich und da drüben", er zeigte Richtung Südosten, "sind die Ubersreiker Gardisten auf Patrouille", schlug Frieder seinem Freund vor. Er erwähnte oder wiederholte vor Dietgar nicht die ausdrückliche Anweisung des Richters oder Warnungen anderer Ubersreiker Autoritäten. Satt dessen zuckte er die Schultern.
"Nur ein freundlich gemeinter Vorschlag im Sinne der gerade getroffenen Abmachung, die sicherlich in deinem Interesse liegt und die du zweifelsohne mitzuteilen bereit bist."

Er lächelte Leonhard und Markwardt an.
"Hallo meine lieben Freunde. Schön, dass ihr da seid.", er zeigte auf die Leiche des Mutanten, "Dieses Ding da müssten wir zu der Hausherrin schaffen.", er seufzte geradezu theatralisch erschöpft, "Ihr kommt zur perfekten Zeit. Wenn ihr so lieb wärt und helft?"
Wenn alles nach seinen nicht geäußerten Wünschen lief, würde er selbst nicht mal mit Hand anlegen müssen. Markwardts Schultern waren mehr als doppelt so kräftig wie die des schmächtigen Kartenspielers, das breite Kreuz und die mächtige Brust des Schauermanns waren in dieser Situation nicht nur bei den Frauen äußerst beliebt. Und was das verletzt Bein betraf, nun, da konnte doch bestimmt Leonhard helfen.
Er lächelte freundlich unschuldig.
"Ein Mutant. Wieder einmal. Kein Hexer. Fast richtig. Niemand ist perfekt.", er zuckte erneut die schmächtigen Schultern, legte den Rechen auf die rechte und ging fröhlich eine Melodie der Ubersreiker Stadtwache pfeifend Richtung Ausgang wo gerade Hagen eintraf.
Er zwinkerte diesem vergnügt zu, klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und ging ohne weitere Worte weiter.
Sein Magen knurrte, er hatte Hunger. Kein Wunder: er hatte den ganzen Tag noch nicht gegessen.
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Leonhard Rachen
Pedlar, 354 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 6 Nov 2021
at 19:00
  • msg #485

[Kapitel III] - Zweifach

Als Leonhard beim Kampfesplatz angekommen war, ließ er seinen Arm mit dem Knüppel langsam sinken. Perplex und dann voller Abscheu besah er die Kreatur, die tot am Boden lag.

"Beim Heldenhammer - was ist das?"


Als es Frieder einen Mutanten nannte, reichte die Erklärung zwar - aber die Aufforderung es anzufassen war Leonhard schon sehr zuwider. Aber da er im wohl stattgefundenen Kampf nicht von Unterstützung sein konnte, schluckte er seine Abscheu herunter und machte sich daran den Körper zu transportieren, nachdem Hagen und Cordovan ihre Beobachtungen beendet hatten. Er selbst hatte wenig Interesse daran es genau anzusehen.

"Ihr müsst uns danach schildern, was hier geschehen ist." sagte er auffordernd und durchaus mit Bewunderung.

Zumindest schienen Frieder und Dietgar eine Art Frieden geschlossen zu haben, wie Leonhard sehr erfreut feststellen konnte.
Spielleiter
GM, 3860 posts
Sun 7 Nov 2021
at 19:32
  • msg #486

[Kapitel III] - Zweifach

Dietgar quittierte die Aussage Cordovans mit einer hochgezogenen Augenbraue, wer wusste schon welche geheimen Fertigkeiten in dem Hausdiener schlummerten.
„Wir müssen es verbrennen, niemand darf es sehen! Können wir Feuer machen?“

Dietgar blickte zu dem Eingang des Zentrums, wo man am Besten absperren sollte.
Er deutete auf Hagen und dann auf den Eingang der Labyrinthmitte, solange bis eine Lösung gefunden worden war.

„Feuerwerk, die Lichter waren Feuerwerk…“
Brummelte Dietgar während Markwardt auf eine Antwort wartete.

OOC:
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
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Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sun 7 Nov 2021
at 19:40
  • msg #487

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen ignorierte die Geste des Dieners und näherte sich dem toten Wesen um dieses zu betrachten.

"Die Hausherrin und ihr Sohn sind im Speisesaal, bewacht von Wachen. Sie warten auf meine oder unsere Rückkehr. Solange sind Sie angewiesen den Raum nicht zu verlassen und keinem Neuankömmling zu trauen.", sagte er zu Dietgar.

"Feuerwerk... Cordovan, habt ihr das Wesen mit den Lichtern geblendet oder gelähmt?", fragte er an den Zauberer gerichtet immer noch beeindruckt wie schnell die drei das Wesen besiegt hatte, was sich scheinbar Wochen oder Monate auf dem Anwesen aufgehalten hatte.

Er wartete die Reaktion der anderen ab, bevor er sagte "Ich hole die Hausherrin, Sie sollte dies sehen.".

Er hatte sein Schwert weggesteckt, da die Gefahr gebannt war...
Cordovan Galotta
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Brass 3
Sun 7 Nov 2021
at 19:50
  • msg #488

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan antwortete vollkommen ehrlich auf Hagens Frage

"Geblendet oder gelähmt mit den Lichtern? Natürlich nicht, so etwas kann ich gar nicht.
Ansonsten hast du ja gehört was Dietgar gesagt hat."


Um abzulenken deutete er auf das Ding

"Hast du schon mal so etwas gesehen? Und was machen wir jetzt damit, zur Frau Karstadt-Stampf schaffen, diese herholen, oder zumindest Lucius damit sie sehen dass die Gefahr gebannt oder und dann verbrennen?"
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 157 posts
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Crit1 CP2
Sun 7 Nov 2021
at 19:55
  • msg #489

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich glaub' ich muss kotzen"
Markwardt hielt sich die linke Hand vor den Mund, in der rechten hatte er immer noch das Schwert fest umklammert. In seinen Haaren hatte sich ein Zweig der Hecke verfangen, sein Gesicht hatte einen Kratzer abbekommen und seine Kleidung einige Risse.

"Was is das denn??? Is ja ekelhaft!"


Entsetzt blickte er auf die hautlose Kreatur.

Die anderen klärten ihn und Leonhard kurz darüber auf, was vorgefallen war.

"Und jetzt wollt ihr ihn verbrennen? Aber nich, bevor die Hausherrin ihn gesehen hat. Das kannste vergessen."


Er blickte Dietgar entschlossen an. Als er Hagen sah, fragte er ihn:

"Danach is mir egal. Wie seht ihr das, Hagen? Vielleicht is auf so'n Viech ja sogar n Kopfgeld ausgesetzt?"


Markwardt wollte sich diesmal nicht wieder die Butter vom Brot nehmen lassen. Irgendwer musste hierfür blechen. Er musste auch von irgendwas leben.
This message was last edited by the player at 07:41, Mon 08 Nov 2021.
Hagen Morgner
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W13/15 F0/3 R2/2
Sun 7 Nov 2021
at 20:07
  • msg #490

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen schüttelte mit dem Kopf auf Cordovans Antwort die auf Dietgar verwies.

"Ich würde denken an den Akademien wird mehr Achtsamkeit gelehrt und auf mehr Grips geachtet...", Hagen beliess es dabei. Cordovan war wohl nicht ehrlich und verstrickte sich lieber in eine Lüge. Er würde sich der Sache später annehmen müssen.

"Ich hole die Hausherrin und ihren Sohn, eure Leistung sollten Sie mit den eigenen Augen sehen.
Ein Kopfgeld - nicht das ich wüsste, aber es ist wichtig, dass die Hausherrin sieht, was wir hier aufgedeckt und erledigt haben!"
,sagte er bestimmt und beeilte er sich wieder zum Haus um die Hausherrin zu holen.

Er joggte los, bis er auf die Wachen stiess, die von den Mägden beauftragt wurden.
This message was last edited by the player at 09:11, Tue 09 Nov 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 594 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Sun 7 Nov 2021
at 20:48
  • msg #491

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder erschrak ein wenig als wenig später Hagen unmittelbar vor dem Ausgang aus dem Irrgarten angelaufen kam.
Er hatte nicht wirklich mit weiterer Gefahr gerechnet und pfiff immer noch vergnügt das Lied. Und deshalb hatte er die schnellen Schritte auch zu spät gehört.
"Was ist denn...?", fragte er etwas verwundert, worauf Hagen kurz antwortete, dass er die Dame des Hauses holen wollte.

Frieder hatte wenig Lust hinterher zu rennen.
Genausowenig hatten wohl letzten Endes seine Freunde wenig Lust gehabt, den seltsamen Körper bis ins Haus zu tragen. Im Nachhinein durchaus verständlich.

Da Hagen offensichtlich gleich zurückkehren würde, bestimmt zusammen mit der Hausherrin, sah Frieder auch wenig Sinn darin hin und her zu rennen.
Er schaute sich kurz um, sah zu seinem Verdruss jedoch kein Plätzchen wo er sich hinsetzen könnte.
Er schlenderte weiter pfeifend zum Ausgang des Irrgartens und hörte irgendwelche Rufe.
Schließlich angekommen bemerkte er, dass Wachen in Richtung Irrgarten rannten. Etwas erstaunt blieb er stehen und wartete am Eingang zum Irrgarten.
This message was last edited by the player at 11:35, Tue 09 Nov 2021.
Spielleiter
GM, 3861 posts
Mon 8 Nov 2021
at 21:13
  • msg #492

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen machte sich auf den Weg Frau Karstadt zu holen.
Auf dem Weg nach draussen kam ihm ein Duo Wachen mit einer Laterne entgegen, auf dem Weg zur Mitte des Labyrinths.

„Halt! Wer geht da?“

Drinnen antwortete Dietgar Markwardt direkt und seine Blicke immer noch auf die langsam schon verwesende Absurdität gerichtet:
„Das Haus wird jedes Kopfgeld vergelten, es soll euer Schaden nicht sein aber lose Lippen können den Tod bedeuten…“

Ganz sachlich, faktisch. Keine Drohung. Wie viele Leichen wohl den Aufstieg der Karstadts ermöglicht hatten?
Insbesondere wenn man daran dachte was Silberbart getan hatte für ein paar Kröten.
Nichtsdestotrotz nahm Markwardt das Klingen von Silber war, Silber in seinen Taschen.


OOC:
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
player, 161 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 9 Nov 2021
at 09:18
  • msg #493

[Kapitel III] - Zweifach

"Hagen Morgner, Sigmar sei mit euch.", Hagen hob beschwichtigend die Hände, sodass die Wachleute sahen, dass von ihm keine Gefahr ausging.

"Die Hausherrin hat mich mit den Nachforschungen beauftragt und ich bin angehalten umgehend Bericht zu erstatten. Ich bin auf dem Weg zu ihr um Sie entsprechend in Kenntnis zu setzen. Folgt mir in den Speisesaal zur Herrin und Lucius. Noch können wir nicht mit abschließender Sicherheit sagen, ob die Gefahr gebannt ist - diese Entscheidung möchte ich der Hausherrin überlassen.

Ich bin mir sicher, Sie wird neue Anweisungen haben und je mehr Wachleute direkt bei ihr sind, desto einfacher hat sie es."
, Hagen sprach selbstbewusst. Er sprach auch die Wahrheit, er war beauftragt Nachforschungen anzustellen. Er wollte der Hausherrin die Wahl lassen, wer alles davon erfahren würde und was genau mit der Leiche des Wesens passieren sollte.

Er ging davon aus, dass die Wachleute seinen Vorschlag mit freude dem finsteren Labyrinth und den merkwürdigen Lichtern vorziehen würde.

Dienstbeflissen würden Sie die Sicherheit der Herrin an oberste Stelle stellen und da ihr Auftrag von Mägden überbracht wurden, war er sich sicher, dass Hagens Wort mindestens so gewichtig war, wie das der Mägde.

Ihre Anwesenheit hatte sich rumgesprochen, und auch wenn die Gruppe argwöhnisch beäugt wurde war er sich sicher, dass in der Wachmannschaft bereits Gerüchte zu jedem aus der Gruppe kursierte. Soldaten lief bei derartigen Gerüchten ja das Wasser im Mund zusammen. Tratschen war eine der Hauptaktivitäten von Wachleuten.
Hagen als berüchtigter Kopfgeldjäger, der eine Hexenjägerin festgenommen hatte, sollte bei Wachleuten einen gewissen Respekt erfahren, da Hexenjäger bekanntlich finstere Gestalten waren, mit denen man sich nicht anlegte.

Er stand der Hausherrin gegenüber im Wort, dies möglichst nicht an die große Glocke zu hängen entsprechend wäre es gut, wenn er hier zusätzlichen Schaden abwenden konnte, er wollte aber bei den Wachleuten aber auch kein Argwohn erwecken.



OOC: weiss nicht ob Charm, Intimidate oder Leadership angemessen ist:
10:17, Today: Hagen Morgner rolled 30 using 1d100.  Charm (Fel) 41.
Bei jedem aber mit nem Roll von 30 ein success wenn keine Modifier kommen. Ich denke eher das die Weg wollen von den komischen Lichtern und ich biete ja einen gute Option ohne dass ihnen eine Strafe droht.

This message was last edited by the player at 09:36, Tue 09 Nov 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 355 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 9 Nov 2021
at 18:27
  • msg #494

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war froh, dass er nun doch diese Gestalt nicht anfassen musste. Zumindest nicht sofort. Er vermied es weiterhin sie direkt anzublicken.

Lieber baute er weiterhin daran, dass Dietgar sie im Guten wahrnahm.

"Ihr könnt euch auf uns verlassen, wir sind vertrauenswürdig und werden dem Haus Karstadt weiterhin dienen wo wir können. In solch schwierigen Zeiten ist von Vorteil für alle Seiten sich gegenseitig zu unterstützen. Seid gewiss, das Wohl des Hauses ist weiterhin unser Anliegen."
Spielleiter
GM, 3864 posts
Wed 10 Nov 2021
at 11:31
  • msg #495

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan versuchte seine Signallichter herunter zuholen was gar nicht so einfach war, und er merkte auch, dass seine Ermüdung ihm etwas zu schaffen machte.
Noch nie war er in der Situation gewesen einen Spruch vorzeitig beenden zu wollen, er war eher immer froh wenn der Spruch wie geplant entfaltet wurde.
Wahrscheinlich, genau wie seine Ermüdung durch die zweite Sicht, ein Zeichen seiner relativen Unerfahrenheit mit den Winden.
Wäre es im Labyrinth zum Kampfe gekommen dann hätten die Lichter sicherlich alles erleuchtet, aber nun zeigten sie wie ein Reissbrett auf das Anwesen und waren weithin sichtbar.
Hoffentlich wertete niemand es als ein Signal Jungfreudscher Umtriebe…

Hagen konnte die Soldaten überzeugen, Hellin und Lucius folgten eilig ins Labyrinth, zusammen mit den Wachen der Hausvorsteherin.
Die Gruppe passierte Frieder eiligen Schrittes zurück ins Zentrum des Irrgartens.
Josef schlenderte in gewissem Abstand hinterher.

OOC:
Den Auftritt von Hellin könnt ihr etwas gestalten wenn ihr mögt. Wer sieht das Wesen usw.
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
player, 163 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 10 Nov 2021
at 11:46
  • msg #496

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hielt vor dem Irrgarten auf Höhe von Frieder nochmal an und tauschte flüsternde Worte mit der Hausherrin "In eurem Interesse würde ich empfehlen, dass die Wachen den Zugang zum Irrgarten bewachen. Der Anblick ist nichts für schwache Nerven und ich bin der Meinung der Kreis derer, die mit kommen sollte so klein wie möglich gehalten werden.", er überliess die Entscheidung, ob die Wachen und Josef mitkamen ihr. Egal in welche Richtung Sie entschied hatte Sie wohl ihre Beweggründe und er konnte nicht beurteilen, ob es bei den Wachen um langgediente handelte, denen die Hausherrin vertraute oder nicht.

Er war zufrieden damit die Hausherrin gewarnt zu haben und vertraute ihrem Sachverstand die richtige Entscheidung zu treffen.

Jeder den die Hausherrin dabei haben würde schien ein gewisses Vertrauen zu geniessen, weswegen er offen redete, während Sie den Weg in das Zentrum des Labyrinths beschritten.

"Unsere Vermutung ist bestätigt. Ein Mutant der die Gestalt anderer Menschen annehmen kann war der Unholt. Frieder, Cordovan und Dietgar haben ihn gestellt und getötet.
Unsere Theorie scheint somit betätigt, dass Brunhilde und weitere verschollene Mitglieder eures Hausstabes diesem Mutanten zum Opfer gefallen sind.

Wer jedoch die blutverschmierte Haube bei uns in der Unterkunft platzierte bleibt ungelöst."
, die Vermutung war klar... Josef. Dies würde wiederum den Hauptverdacht wegen dem Schrein auf dem Dachboden auf den Buchhalter richten, aber dazu äußerte sich Hagen nicht in dessen Anwesenheit.

"Die Lichter sind gemäß dem ersten Bericht Feuerwerk. Ob ich bei dieser Stellungnahme bleiben würde, sei dahingestellt.", es war offensichtlich, dass er die Ausrede zu den Lichtern von Dietgar lächerlich unglaubwürdig fand. Cordovan war definitiv die naheliegendste Erklärung. Der Lehrling durfte noch nicht zaubern und wollte dies vertuschen. Defintiv auch etwas was Hagen im Hinterkopf behalten würde.

Sie waren kurz vor dem Zentrum angekommen, alle neu Anwesenden warnte Hagen noch einmal "Es ist kein angenehmer Anblick. Das Wesen verwest unnatürlich schnell. Wir sollten möglichst schnell die weiteren Schritte besprechen und in die Wege leiten.", damit betrat er das Zentrum und stellte sich eher an den Rand um den anderen den Blick nicht zu verwehren.
Frieder Hain
Charlatan, 599 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Wed 10 Nov 2021
at 17:49
  • msg #497

[Kapitel III] - Zweifach

Als die Truppe aus dem Haus zurückkam, schloss sich Frieder dieser an und ging in Abstand von etwa zwei Schritten zur Hausherrin zurück ins Zentrum des Irrgartens, das unwahrscheinliche Instrument seines heldenhaften Schlages gegen die seltsame Kreatur sauber platziert auf seiner Schulter, peinlichst darauf bedacht, dass er damit nicht versehentlich jemanden traf. Nicht auszudenken, wenn er Frau Karstadt-Stampf mit dem langen Stiel eine über den Kopf ziehen würde und gar ihre Frisur zerstörte. Er musste jedoch zugeben, dass ein 'versehentliches' Anstoßen des unangenehmen Josefs eine gewisse Bwfriedigung seinerseits mit sich bringen würde.
Das einzige Anzeichen seines frevelhaften Gedankens war ein kurzer vergnügter Gluckser. Es schien tatsächlich so, dass Frieder bestens gelaunt war, seit die unmittelbare Gefahr des Gestaltwandlers gebannt war.

Hagen schien eine gute Verbindung mit der Hausherrin zu haben, so dass sich Frieder zurückhielt und nur bei ausdrücklichen Fragen zur Seite stand.
Er nahm sich durchaus vor, nicht allzu sehr zu prahlen. Letzten Endes war er jedoch mehr angetan vom Umstand, dass seine Herleitung und Vermutungen sich als wahr herausgestellt hatte, als vom profanen Akt des Angriffs mittels eines Rechens. Dabei viel wichtiger: er wollte gar nicht als gefährlicher Recke gesehen werden, denn das würde auf lange Sicht nur Probleme mit sich  bringen. Nein, er hoffte vielmehr, daß Hellin beeindruckt war von seinem Gespür für Bedrohungen und deren Beseitigung. Hier  lag viel mehr Potential auch zukünftig für die Familie Karstadt interessant zu sein. Und, nicht zu vergessen, dabei bestimmt mehr zu verdienen als durch die Dienste eines Waffenschwingers.
Immer noch gut gelaunt erinnerte er sich daran wie ihn seine Freunde ungläubig angesehen hatten, als er zum ersten Mal von einem Eindringling mit üblen Motiven und noch überein Fertigkeiten gesprochen hatte.
This message was last edited by the player at 17:33, Thu 11 Nov 2021.
Hagen Morgner
player, 164 posts
Wed 10 Nov 2021
at 22:25
  • [deleted]
  • msg #498

[Kapitel III] - Zweifach

This message was deleted by the player at 13:04, Thu 11 Nov 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 467 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 11 Nov 2021
at 13:03
  • msg #499

[Kapitel III] - Zweifach

Auch wenn sich Cordovan konzentrieren musste und die Müdigkeit seine Versuche beeinträchtigte, gelang es ihm schon kurze Zeit nachdem Hagen und Frieder das Zentrum verlassen hatten, die Lichter wieder zu bannen.

Er betrachtete weiter die verwesende Leiche des...Dinges.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 158 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Thu 11 Nov 2021
at 13:16
  • msg #500

[Kapitel III] - Zweifach

Auf Dietgars Aussage hin war Markwardt erstmal beschwichtigt. Es war ihm gelinde gesagt scheißegal, ob jemand davon erfuhr oder nicht. Wenn die Familie ihn mit klingender Münze entlohnte und sei es fürs Schweigen, dann war ihm das recht. Wieder einmal machte er einen Schritt in Richtung eines Söldnerdaseins und er fühlte sich dabei gut. Er war dadurch unabhängiger und es konnte durchaus lukrativ sein.

Markwardt verschränkte in einer typischen Geste die Arme und wartete auf die Ankunft des Familienoberhaupts. Zähe Minuten verstrichen, während neben ihm der Kadaver langsam, aber sicher zerfiel. Ab und zu zischelte oder raschelte es, die Geräusche unterbrachen die schweigsame Stille des Wartens und wirkten surreal in der edlen Umgebung. Er versuchte, möglichst selten zu der Leiche herunterzublicken, doch manche Bewegungen im blubbernden Kadaver zogen dann doch immer wieder die nervösen Blicke der Umstehenden auf sich.

Als die Herrin endlich eintraf, zog er es vor zu schweigen. Andere hatten schon auf sie eingeredet und er wollte dies nicht konterkarieren. Er setzte nur ein stoisches "Auftrag abgeschlossen" Gesicht auf und beobachtete, wie es weiterging. Hoffentlich würde das Thema Entlohnung von selbst auf die Tagesordnung kommen, ohne dass er es ansprechen musste.
Spielleiter
GM, 3865 posts
Sat 13 Nov 2021
at 15:39
  • msg #501

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin hørte Hagen zu und ging bedeutete den Wachen an den Eingang zu bewachen, Josef folgte in einigem Abstand und besah den Leichnam mit schræg gelegtem Kopf.
Die Hausherrin selbst wirkte sehr angespannt und es schien durchaus so, dass die Ereignisse bei ihr Stress verursachten.

Sie wandte sich an Hagen:
"Wir sollten die Reste des Wesens hier verbrennen, am Tage. Dietgar, hole er Laub. Herr Hagen, wie glaubt ihr, dass dies im Zusammenhang mit dem Schrein steht? Und vor Allem, wieso wuerde ein solches Wesen seine gefæhrliche Waffe nicht mitnehmen?"

Lucius hielt sich auch im Hintergrund und Schrieb eilig mit einer Art Kohlestift auf ein Weiteres Pergament. Der Junge Poet hatte vielmehr fuer seine Inspiration bekommen als er eigentlich womøglich hatte haben wollen?


OOC:
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen Morgner
player, 165 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 13 Nov 2021
at 15:56
  • msg #502

[Kapitel III] - Zweifach

<Blue>“Verbrennen ist eine gute Entscheidung!
Ich denke dies passt nicht zu dem Schrein. Der Schrein ist makaberer weniger subtil als wie dieser Mutant agiert hat.
Ich denke wir sollten jedoch erstmal naher nachforschen… den Schrein muss jemand errichtet haben, der lange für euch gearbeitet hat und der sich frei bewegen kann.

Dieses Wesen kann zwar die Form von Menschen annehmen aber dürfte nichts von dem Zugang zum Dachboden wissen.
Außerdem würde es Gefahr laufen erkannt zu werden, solange es sein Opfer noch nicht getötet hat bevor es die Gestalt annimmt. Deswegen hat es bisher sich über die Morde euch genähert.

Ich gehe davon aus, dass die Motiflage hier eine andere ist als bei dem Schrein.

Sobald wir die Nachforschungen abgeschlossen haben, können wir den Kreis sicherlich eingrenzen, ob es mehrere oder ein einzelner verantwortlicher ist für den Schreib.“
,
Er beobachtete Dietgar und Josef, es war eigentlich klar, dass die beiden neben Lucius die Hauptverdächtigen sein mussten.

Lucius trauerte er dies nicht zu hatte er doch die Reaktion des jungen Herrn auf dem Dachboden genau beobachtet…
Er würde jedoch gern erstmal eingrenzen, wer oder was mit dem Schrein gehuldigt wurde.

Hier würde ggf Cordovans Zugang zur Bibliothek hilfreich sein…
Frieder Hain
Charlatan, 601 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Sat 13 Nov 2021
at 17:06
  • msg #503

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lauschte interessiert dem Gespräch zwischen dem Kopfgeldjäger und der mächtigen Matriarchin des Handelshauses Karstadt, hielt jedoch für sein Empfinden ausreichend Abstand um nicht allzu aufdringlich zu wirken.

Er war noch nicht durchgedrungen zur Relevanz des Zweitnamens Stampf, nahm aber an, es handelte sich hier um eine Verbindung, die eher finanzielle Motive als Basis hatte als romantische Gefühle. Zumindest hatte er noch nichts von einer Stampf Familie in Ubersreik gehört und vermutete durch die Abwesenheit des Großteils der Familie einen Sitz in der Hauptstadt des Reiches.

Mit etwas Erstaunen vernahm er die Offenheit Hagens zu den Belangen des Schreins auf dem Dachboden. Insbesondere, da doch die bisherigen Verdächtigen, Josef und Dietgar, anwesend waren.

"Dietgar", sprach der Kartenspieler leise den Diener an, als dieser sich drauf und dran machte der Order seiner Herrin zu folgen, "Jetzt mal ganz ehrlich. Bist du, oder bist du nicht, uns gestern Nacht im Haus begegnet und hast uns davon abgehalten, dem Gerumpel auf dem Dachboden auf den Grund zu gehen?"
Als Dietgar bestätigte, dass er nichts von einer nächtlichen Begegnung wusste, auch wenn er nun schon mehrfach darauf von unterschiedlichen Mitgliedern ihrer außergewöhnlichen Gruppe angesprochen worden war, war für Frieder klar, dass sie gestern mit dem Gestaltwandler gesprochen hatten. Somit war auch der Gestaltwandler verantwortlich für das Gerumpel, denn nur das würde erklären, warum er eine Untersuchung verhindern wollte.
Sollte also wirklich der Gestaltwandler für den Schrein verantwortlich sein? Frieder wollte das einfach nicht glauben. Die Anzahl der abgeschnittenen Daumen, ohne Zweifel Trophäen, passte einfach nicht zu der Anzahl der verschwundenen Personen.
Grübelnd wanderte Frieders Blick zu Josef, der die vergessene Leiche des Gestaltwandlers mit einer gewissen Faszination zu betrachten schien.

Frieder war sich sicher, dass Dietgar nichts damit zu tun hatte. Der Moment des Handschlags hatte eine Ehrlichkeit, die unter Gaunern eher selten war, die jedoch eine Aufrichtigkeit darstellte, die Leute außerhalb gewisser unterweltlerischer Kreise einfach nicht fassen oder verstehen konnten. Diebe mochten sich gegenseitig betrügen, bestehlen oder gar verletzen. Doch ab einem gewissen Punkt entstand so etwas wie Respekt, ab dem man versuchte, sich gegenseitig keinen Schaden mehr beizufügen.
Frieder glaubte, diese Art von Verbindung mit Dietgar erreicht zu haben.

Frieder blickte erneut zu Josef.

Der Schwindler hatte inzwischen auch nicht mehr den Verdacht, dass die Hausherrin in der Schreinangelegenheit involviert war.
Es blieb jedoch die ungelöste Frage, ob sich nicht ein ganzer Kult in das Hause Karstadt eingenistet hatte.
Ein Schrein war eine kleine Angelegenheit, der zur Verfügung stehende Freiraum auf dem Dachboden erlaubte gar keine Ansammlung von mehreren Leuten in einem Akt der unheiligen Huldigung, einer Zeremonie. Als sie den Dachboden untersucht hatten, hatten sie beinahe keinen Platz gehabt und waren sich gegenseitig im Weg gestanden. Frieder schätzte, dass sich maximal drei Personen dort aufhalten konnten. Wären es jedoch tatsächlich drei Kultisten und der Gestaltwandler war mehr oder weniger zufällig auf sie gestoßen, hätten sie zu dritt bestimmt die Kreatur überwältigen können und sie hätten diese in Form von Dietgar niemals getroffen.
Nein, es muss zu einem kurzen Kampf gekommen sein, beide Kontrahenten hatten sofort erkannt, dass der jeweils andere gefährlich nahe der Enthüllung des jeweiligen Geheimnisses gekommen war. Doch die Kreatur floh, was Frieder angesichts des unmenschlich gewandten Akts des Statueerklimmens sogar plausibel erschien.

Frieder grübelte, dann traf es ihn wie ein Blitz!
"Die Kreatur muss ihrem nächsten potentiellen Opfer gefolgt sein!", entfuhr es ihm lauter als beabsichtigt.
Etwas aufgeregt von der Erkenntnis fuhr er fort, durchaus bewusst, dass er die Aufmerksamkeit aller Anwesenden hatte.
"In dem Bestreben euch, Frau Karstadt-Stampf, immer näher zu kommen, um euch letzten Endes zu ermorden und euer Haus zu übernehmen...", er stockte, sein Blick fiel auf den schreibenden Lucius.
"Potzblitz! Die Kreatur hat euch bereits in letzter Zeit imitiert! Nur das erklärt, warum euer eigener Sohn misstrauisch wurde und erzählte, dass ihr euch seltsam verhalten hättet."
Er schüttelte den Kopf und nahm den vorherigen Gedankengang wieder auf.
"Der Gestaltwandler musste diejenigen ausschalten, die euch am Besten kennen und die eine endgültige Übernahme vermutlich verhindern hätten können, weil sie misstrauischgeworden wären und ausreichend Status haben, um euch tatsächlich zu konfrontieren. Keine einfache Magd würde ein seltsames Verhalten der Herrin des Hauses in Frage stellen. Also Dietgar, Josef, euer Sohn."
"Die Kreatur verfolgt ihr nächstes Opfer, will es töten und übernehmen. Auf dem Dachboden begegnen sie sich. Die Kreatur sieht ihr Opfer am Schrein huldigen. Es sieht seine Chance. Doch die Kreatur hat ihr Opfer unterschätzt, es kommt zu einem Kampf, der so viel Lärm macht, dass Cordovan und Leonhard es hören und nachforschen wollen. Zu viel Aufmerksamkeit, die Kreatur flieht. Der Kultist hört unsere Stimmen, denn die Kreatur hat Dietgars Gestalt übernommen und verhindert mittels dessen Autorität eine Untersuchung. Der Kultist kann es nicht mit so vielen aufnehmen, er zieht sich zurück, räumt spärlich auf dem Dachboden auf, beseitigt die Spuren. Doch er traut sich nicht den Schrein zu entfernen, denn es besteht Gefahr, dass wir es erneut hören. Er muss darauf gehofft haben, dass er am nächsten Tag ausreichend Zeit hat. Doch Nein, wir entdecken den Schrein und das wiederum erfährt der Kultist, denn er kann nicht auf den Dachboden, denn der Zugang wird von Markwardt bewacht. Ihm bleibt nur ein Ausweg."
, Frieder bewegte sich von Josef fort, so dass Hagen und Markwardt zwischen ihnen standen, "Er muss sicherstellen, dass ihr uns nicht glaubt. Also muss er uns diskreditieren. Mittels der blutigen Haube Brunhildes, die scheinbar in unseren Zimmern gefunden wurde."
"Josef ist der Kultist!"
,
rief er und machte sich bereit sein Leben mit einem Rechen bewaffnet zu verteidigen. 
rolled 45 using 1d10+40.  Frieder Hain Initiative (Ag35).
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Hagen Morgner
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W13/15 F0/3 R2/2
Sat 13 Nov 2021
at 17:22
  • msg #504

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hörte Frieders Schlussfolgerung zu.
Er teilte gewisse Thesen in der Herleitung und sah auch Josef als Hauptverdächtigen.
Er war sich jedoch nicht sicher, bezüglich des Tumultes des Vorabends.

In seinen Augen war es auch möglich, dass es mehrere Kultisten gab. Dietgar konnte die erneute Rückfrage bezüglich der vorhergehenden Nacht verneinen um jeden Verdacht ein Kultist zu sein von sich zu weisen.

In Hagens Augen waren valide Thesen dabei, die jedoch immernoch nur Thesen und keine Beweise waren.
Eine derartige Anschuldigung würde Josef im Normallfall auf dem Scheiterhaufen enden lassen. Entsprechend war vorsichtig diese Vermutung zu äußern, vor allem da seine Anschuldigung mehr Gewicht hätte als die von Frieder.

Er beobachtete die Reaktion des Buchhalters genau während seine Hand zum Schwert wanderte, sollte wirklich ein Kampf ausbrechen...
Cordovan Galotta
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Brass 3
Sat 13 Nov 2021
at 18:25
  • msg #505

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan unterstützte Frieder, wenn auch mit mehr Ruhe

"Wie nun klar sein dürfte, versuchte jemand uns etwas anzuhängen.
Wie bereits zuvor gesagt, ist die Frage, wer uns angeschwärzt hat.

Auf alle Fälle, sollten wir die Räume durchsuchen, unter eurer Aufsicht Herrin."

Josef
Mon 15 Nov 2021
at 13:23
  • msg #506

[Kapitel III] - Zweifach

Josef zuckte zusammen und ging instinktiv einen Schrit rueckwaerts bevor er sich fing und eine kleine Verbeugung andeutete.

"In einer Sache habt ihr Recht, ich entschuldige mich dafuer euch in Verbindung mit der Tat gebracht zu haben, aber die Beweise legten dies nahe.
Es ist aber fuer mich klar, dass das Monstrum einen Schrein an seinen dunklen Gott errichtet hat,wir wissen nicht wie lange es schon unter uns weilte. Allein dass læsst mir einen Schauer ueber den Ruecken laufen. Aber wie Hellin schon sagte, auf der Waffe des Wesens ist mit Sicherheit das Blut der Haube von Brunhilde zu finden, wo ist denn diese? Und warum ist dieses Ding in einem Kampf ohne seine Bewaffnung?"


Er hatte sich sichtlich gefangen und liess sich von Frieder eher nicht aus der Ruhe bringen.

OOC:
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Cordovan 1 Fatigue
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Cordovan Galotta
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Brass 3
Mon 15 Nov 2021
at 14:03
  • msg #507

[Kapitel III] - Zweifach

"Dieses....Wesen konnte seinen Körper mutieren und bildete während des Kampfes eine Art Klinge aus seiner eigenen Hand. Es benötigt keine Waffen.
Dieses Wesen schien aber mehr auf Verstohlenheit ausgelegt, wie mir scheint.
Daher vermute auch ich, dass die ganze Sache nicht mit dem Wesen erledigt ist.

Ich schlage daher weiterhin mindestens eine Durchsuchung der Räumlichkeiten vor, inklusive einer Befragung, bzw. Weihe im Sigmartempel. Es kann ja jeder unter Aufsicht eines Priesters schwören dem Haus Karstadt-Stampf nicht böses zu wollen und Sigmar zu ehren, ohne auf die Details einzugehen.
Als erster Test mag hierzu auch ein heiliges Buch Sigmars, eine Reliquie oder ähnliches dienen, ich gehe davon aus, dass so ein mächtiges Haus über etwas derartiges verfügt.
Oder auch direkt dieser Schrein hier im Garten, schaden kann es ja nicht.

Ansonsten scheint mir, dass derjenige der für den Schrein verantwortlich ist, schon länger hier ist und sein Unwesen treibt.
Es könnte daher interessant sein zu prüfen, ob es Auffälligkeiten gab.
Mit eurer Erlaubnis Herrin, würde ich gerne in der Bibliothek forschen, ob es dort irgendwelche Hinweise auf ähnliche Vorkommnisse in der Vergangenheit gab, oder sonst Auffälligkeiten in den Büchern. Mir ist natürlich bewusst dass dies einen tiefen Einblick in das Haus gewährt, aber hier geht es um die Überleben eures Hauses."


Cordovan musste sich schwer zurück halten und seinen Tonfall neutral zu halten.
Bei all den Büchern wurde er ganz kribbelig. Wäre er ein Hund gewesen, hätte Cordovan angefangen zu sabbern.
Hagen Morgner
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Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Mon 15 Nov 2021
at 14:14
  • msg #508

[Kapitel III] - Zweifach

"In der Tat wäre eine Befragung ein hilfreiches Mittel der Sache auf den Grund zu gehen.
Jeder der reinen Gewissens ist und Sigmar vertraut hat nichts zu befürchten.

Natürlich kann jeder auch unter Eid schwören. Was kümmert es einen Kultisten den Zorn der Götter auf sich zu ziehen, wenn er ohnehin bösen mächten huldigt und sich dem Zorn Sigmars gewiss ist.

Entsprechend wäre dies keine nette Fragerunde, ob auch alle brav waren.
Die Zunge müsste mit den richtigen Instrumenten gelockert werden...

Dies würde jedoch die Öffentlichkeit außen vor lassen, denn auch der Sigmartempel sollte hiervon nichts erfahren. Jedoch können wir es nicht damit abtun diese weitere Bedrohung diesem Wesen in die Schuhe zu schieben."
, schlug Hagen vor.

Er hatte seine Werkzeuge dabei und in der Schmiede auf dem Anwesen würde er sicherlich ein entsprechendes Befragungszimmer einrichten können.
Ihm war jedoch auch bewusst, dass er nicht wahllos Leute befragen durfte. Josef war auffällig, der Hauptverdächtige. Er hatte Beweise gegen sie platziert und das mit nur fadenscheinigen Gründen.

Jetzt hatte er sich, obwohl ihm gerade schwerste Vorwürfe gemacht worden eher nach der Klinge erkundigt, als die Anschuldigungen zu entkräften...

Im Endeffekt war es die Frage, wie die Hausherrin reagieren würde.
In seinen Augen konnte sie nicht eher ruhen, bevor dieses Kapital abschließend beendet war. Ob Sie Folter an ihren vertrauten Angestellten zulassen würde, würde man schnell erfahren.

Entsprechend richtete sich sein Blick auf die Hausherrin die hier die Richtung vorgeben würde.
Spielleiter
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Tue 16 Nov 2021
at 09:43
  • msg #509

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin hørte dem Austausch zu und schien alarmiert dreinzublicken als Frieder Josef mit seinen Schlussfolgerungen anklagte.
Josef hingegen fand, nach einem minimalen Entgleisen der Zuege, sein ruhiges, etwas ueberhebliches Selbst wieder.

Cordovan beschrieb, dass sich das Wesen selbst Waffen bildete, und Hellin schien sich zu schuetteln, Lucius hatte die Augen weit aufgerissen und schrieb eilig weiter.

"Was ist denn wenn die Waffe ein Ritualgegenstand ist?" gab Josef aus dem Hintergrund zu bedenken. Wurde aber von Hellin mit einer erhobenen Hand zum Schweigen gebracht.

Bevor die Hausherrin leise fortfuhr.

"Das Wesen wird verbrannt. Der Schrein wird zerstørt, wie besprochen. Sowie diese Ritualwaffe. Alle meine Angestellten haben noch ihre Finger, und wenn ich eurer Logik folge, dann sind die Morde immer in Verbindung mit einer Verhaltensænderung geschehen. Nach diesem Troubel muss erstmal Ruhe einkehren. So wenig Leute wie møglich sollen davon wissen, in der Bibliothek werdet ihr nichts finden, ich habe diese angelget und alle Werke selbst gelesen. Auch kein Sigmarpriester, noch nicht zumindest. Es kønnen alle beim Schrein schwøren, aber je weniger Leute das Ding sehen desto besser. Dann werden wir sehen ob sich bezueglich des Schreines etwas tut, ich kann auf eure Mithilfe, gegen entsprechende Entlohnung zæhlen?

In jedem Falle danke ich euch fuer die Hilfe diese Monstrøsitæt zu beseitigen und ich denke das Klima in Uebersreik ist so Chance als auch Risiko fuer das Hause Karstadt, fæhige Agenten werden immer gebraucht, ich werde euch durch Osanne kontaktieren lassen.
Josef wird einen Obulus fuer eure Muehen bereit halten sobald wir hier alle Spuren beseitigt haben."


Auf Hagens Vorschlag der hochnotpeinlichen Befragung ging sie nicht ein, Hellin warum um Schandensbegrenzung und Beobachtung bemueht. Sie ging davon aus, dass das Wesen eingedrungen war und gemordet hatte, der Schrein kønnte durchaus ein Relikt ihrer Vorfahren sein.
In jedem Falle war dem Hause kein direkter Schaden entstanden, alle hatten ihre finger noch, und die Morde waren auf das Konto des Wesens gegangen, die grøsste Gefahr ging vom Bekanntwerden des Schreines aus.


OOC:
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
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Cordovan Galotta
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W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 16 Nov 2021
at 09:52
  • msg #510

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich gehe davon aus dass ihr über eine Schmiede verfügt Herrin.
Damit möglichst wenig Leute damit in Kontakt kommen, könnte ich anbieten den Dolch in der Schmiede zu zerstören.
Es schüttelt mich zwar bei dem Gedanken daran, mit so einem verruchten Ding in Kontakt zu kommen, aber so ein unheiliges Ding muss zerstört werden.
Als Tarnung damit meine Tätigkeit dort nicht auffällt, könntet ihr mir Zugang zur Schmiede gewähren, für kleinere Arbeiten für euer Haus und zur Verfolgung kleinerer Schmiedearbeiten für meine Kameraden und mich - sozusagen als kleine Zusatzbelohnung für unsere Geschichten für euren Sohn Lucius.
Dann sollte es nicht auffallen, wenn ich abends mit meinen Kameraden alleine in der Schmiede bin um dieses böse Artefakt zerstören.


Ich denke ich spreche im Namen meiner Kameraden, dass ihr auf unsere Hilfe zählen könnt, was den Schrein anbelangt.

Verstehe ich das ansonsten richtig, das unsere...Anstellung hier damit beendet ist und es euch lieber wäre wenn wir das Anwesen schnellstmöglich verlassen nach Zerstörung der genannten Dinge?"


Cordovan versuchte seine Enttäuschung zu verbergen, dass er wieder keinen Zugang zur Bibliothek erhalten würde.
Hagen Morgner
player, 170 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 16 Nov 2021
at 09:57
  • msg #511

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen nickte. Er hatte der Hausherrin seine Unterstützung zugesagt und stand zu seinem Wort. Seinen Nachforschungen würde er dennoch weiter nachgehen. Es konnte nicht jeder Sieg am ersten Tag errungen werden. Seine Arbeit brachte es mit sich, dass man sich in Ausdauer üben musste. Es brauchte stichfestere Beweise als die Schlussfolgerungen die Frieder geäußert hatte, auch wenn diese durchweg plausibel waren.

Er würde Cordovan bitten den Dolch in der Schmiede zu zerstören und das geschmolzene Metall eigenhändig im Teufel versenken. Dies konnten Sie noch heute erledigen...
Josef zeigte ihm viel zu viel Interesse an dem Dolch um nicht weiterhin der Hauptverdächtige zu sein. Er würde sich umhören, ob es in der jüngeren Vergangenheit Morde in der Stadt gegeben hatte, die auf eine Stichwaffe hinwiesen und deren Opfer die Daumen fehlten. Sollte dies der Fall sein, würde er früher oder später zurückkehren und den Buchhalter befragen.

Bis dahin war jedoch jeder in ihrer Gruppe in Gefahr. Der Kultist oder die Kultisten waren noch auf freiem Fuss. Ein zerstörter Schrein und eine abhanden gekommene Ritualwaffe würden den Zorn auf die Gruppe lenken. Er hoffte dies war allen bewusst.
Hagen stellte dies vor das Problem, dass er alleine erstmal das einfachste Ziel war. Entsprechend würde er in der kurzen Frist wohl erstmal die selbe Unterkunft wählen wie die Gruppe. Es war unklar,ob es sich um einen oder mehrere Kultisten handelte aber in der Gruppe waren Sie allesamt kein so einfaches Ziel und scheinbar, hatte auch Frieder ungeahnte Kampftalente.

Weiterhin wollte er nach der Kräuterfrau schauen um heruaszufinden warum die Abtrünnige so ein Interesse an ihr und ihrem Freund hatte.
Am morgigen Tag musste er auch den Sigmartempel aufsuchen und seine Ausrüstung und Belohnung einsammeln. Bis er eine Antwort aus der Hauptstadt bekommen würde, würde es noch dauern - leider. Er betete nur, dass der Brief sicher sein Ziel fand.

Aufregende und lukrative Tage lagen hinter ihm. So hatte er sich das nicht vorgestellt, aber er wollte sich nicht beschweren, auch wenn sein Bein ab und zu noch zwickte seit dem Sprung / Sturz vom Dach.
Durch den zu erwartenden Geldsegen hatte er den Rücken frei in Ruhe nachzuforschen.

Auch Corodvan musste er im Auge behalten. Er ging davon aus, das dieser im Labyrinth gezaubert hatte - dies war ihm verboten. Für dieses Vergehen wollte er jedoch eher die Akademien zu Rate ziehen, da er mit dem Zauber auch das Wesen zur Strecke gebracht hatte. Dies war seine Art Kompromiss. Der Zauberer würde dies wohl nicht so sehen, aber andere Hexenjäger wären nicht so nachsichtig mit dem jungen Zauberlehrling, der sich seiner Verantwortung scheinbar nicht ganz bewusst war.

Er würde helfen den Schrein und das Wesen zu beseitigen, wie es Hellin verlangte.
Wenn dieses Tagewerk getan war, würden Sie sich sicherlich eine andere Unterkunft suchen. Die Worte der Hausherrin schienen so, als ob Sie die Gruppe lieber nicht weiter auf dem Anwesen beherbegen wollte...



OOC:
meinetwegen fast forward

- Leiche verbrennen
- Schrein vernichten
- Daumen verbrennnen
- Dolch einschmelzen; reste im Teufel versenken
- Belohnung einstreichen
- Unterkunft suchen

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Leonhard Rachen
Pedlar, 356 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 16 Nov 2021
at 17:04
  • msg #512

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard hatte sich im Hintergrund gehalten und fasziniert alles verfolgt.
Erneut war der einfache Wanderhänndler an mehreren Stellen schlicht überfordert. Als dann aber Hellin positiv über die Gruppe sprach und neben einer Belohnung auch noch weitere Aufträge in den Raum stellte, hellte sich sein Gesicht auf.

Eilig unterstützte er Cordovan in seinen Treuebekundigungen.

"Wir stehen eurem Haus zu Dienste - egal ob das Böse zu bekämpfen ist oder ob wir in alltäglichen Betrieb eine Unterstützung sein können. Vielleicht ist unsere Rettung der anderen Händler womöglich ein Aspekt, der euch von Nutzen sein kann.

Ich darf so frei sein, werte Herrin, und untertänigst um eure Unterstützung beim Erwerb einer Handelslizenz als Wanderhändler zu bitten? Womöglich kann ich als solcher euch noch mehr zu Nutzen sein?"


Auf die Zerstörung des Dolches oder die Beseitigung der Kreatur ging Leonhard nicht ein - er wäre froh, wenn er sich von diesen Dingen fernhalten könnte.

Zwar machte er sich durchaus Sorgen um den Schrein und Josef, aber er sah sich im Moment nicht in der Lage hierbei große Handlungen anzustoßen.
Frieder Hain
Charlatan, 604 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Tue 16 Nov 2021
at 17:58
  • msg #513

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder wollte nochmal nachsetzen, zögerte und entschied sich schließlich für die einzige wirkliche Option: Maul halten, gute Miene zum bösen Spiel machen und einfach nur hoffen, dass er sich gerade keinen ernstzunehmender Feind gemacht hatte.

Der Kartenspieler lächelte also freundlich Josef an und zuckte die schmächtigen Schultern. Um Beschwichtigung bemüht sagte er.
"Nur eine Theorie, die für mich plausibel erschien."

Dann wandte er sich an Hellin.
"Ohne Frage ist die unmittelbare Gefahr für euer Haus durch die Vernichtung der Kreatur abgewehrt."
"Es war mir, uns, eine Freude diesen Dienst für euch erfüllen zu dürfen, und zu können."
"Seid versichert, dass keiner von den Vorfällen von uns erfahren wird."
"Es sei denn natürlich ihr ändert eure Wünsche diesbezüglich. In solch einem unwahrscheinlichen Fall würde ich sofort anbieten auch hier behilflich zu sein."
"Ich denke nicht, dass ihr nochmals seltsame Veränderungen in dem Verhalten eurer Bediensteter beobachten werdet. Ich bin sicher, dass das erledigt ist. Weiter bin ich ziemlich sicher, dass ihr keine Daumenlose in eurem Hause finden werdet, diese Opfer sind bestimmt tot."
"Was übrigens leider auch für die Opfer der Kreatur zutreffen dürfte. Wo allerdings deren Leichen verblieben sind, konnten wir leider nicht herausfinden. Es ist äußerst bedauerlich, dass wir den Opfern keinen anständigen Übertritt durch Morrs Schwelle ermöglichen können. Es ist mir ein Rätsel wie die Kreatur fünf Personen verschwinden lassen konnte. Vielleicht sind sie im Irrgarten versteckt. Seid also gefasst, sollten eure Gärtner diesen wieder auf Vordermann bringen."
"Stets euer Diener."
, schloss er mit einer Verbeugung.

Cordovan hatte ein interessante Frage gestellt: Was war mit Ihrer Anstellung durch Lucius.
Als Hellin von dannen zog zurück ins Haus, machte er Zeichen, dass Lucius doch bitte noch kurz warten möge.
'Nun, Lucius. Somit dürften auch eure Bedenken zu eurer Mutter beseitigt sein. Sicher habt ihr die Kreatur in Gestalt eurer Mutter gesehen."
"Es stellt sich die Frage, ob dies euer wahres Motiv für unsere Anstellung war, oder ob ihr weitere Geschichten über unsere Abenteuern für euer künstlerisches Werk zu hören wünscht."
"Selbstverständlich sind wir in letztem Fall weiterhin gerne dienlich."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 159 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Tue 16 Nov 2021
at 20:35
  • msg #514

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt verfolgte mit Staunen die plötzliche Bezichtigung Josefs durch Frieder und ebenso staunte er über deren Verlauf. Mehr als eine gekräuselte Stirn trug er selbst aber nicht dazu bei.

Wenn Hellin so überzeugt von ihm war, war das seiner Meinung nach ihr Problem. Ihm war die Dosis Morgenseite fürs erste genug. Er wollte nur noch ausgezahlt werden. Aber er wollte auch nicht drängeln und hielt sich daher vorerst zurück.

Als Hellin dann schlussendlich von dannen gezogen war und sich Frieder mit Lucius unterhielt, warf er nur kurz ein:

"So. Wo wolln wir das da denn jetzt verbrennen? Hier?"

Er drehte sich zu Josef:
"Kriegt ihr das alleine hin, oder braucht ihr uns dafür? "

Fragte er Josef. Er wollte jetzt mal langsam aus dem Gequatsche rauskommen und wieder etwas tun. Als die anderen zu ihm blickten, zuckte er die Achseln.

"Ich krieg' langsam Hunger. Und ich muss mal auf den Schacht."

This message was last edited by the player at 20:37, Tue 16 Nov 2021.
Spielleiter
GM, 3868 posts
Thu 18 Nov 2021
at 09:31
  • msg #515

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin nickte als Antwort.
"Wir haben eine kleine Esse bei den Stællen zur Beschlagung der Pferde. Soll ich diese befeuern lassen, oder wollt ihr dies selbst tun? Wollt ihr sofort den Dolch zerstøren?"
Da die Esse kalt war wuerde es einige Stunden dauern, die Temperatur zu erzeugen, aber Cordovan konnte dies sicherlich erledigen.

Die Matriarchin blickte in Richtung der STallungen.
"Solltet ihr keine Unterkunft haben seid ihr hier jederzeit willkommen, ich habt dem Hause einen grossen Dienst erwiesen und es sollte klar sein, dass ihr bevorzugte Gæste in unseren Hallen seid!"

Dietgar war angekommen und goss einen Eimer mit Pech auf die Ueberreste der Leiche die auch mit Blættern bedeckt worden waren.
Er schaute zu Hellin, diese nickte und die Leiche ging in Flammen auf.
Der Geruch von verbennendem FLeisch hing in der Luft.

"Josef wird euch ein Schreiben ausstellen, in welchem ihr als Zueghøriger unseres Hauses in Ubersreik handeln kønnt. Die Gilde und die Stadtverwaltung wird diesbezueglich keinen Schwierigkeiten machen."

Josef nickt und ging eiligst ins Haus um das Schreiben zu verfassen.
"Ich lege es vor euere Gemæcher!" rief er bevor er das Irrgarteninnere verliess.

Auch Hellin machte sich auf ins Haus und Lucius konnte Luft holen.
Er kratzte sich am Kopfe:
"Ja, das war ein turbulenter Tag, soviel Material kann ich gar nciht verarbeiten. Aber natuerlich wuerde ich gerne weiter in Kontakt bleiben, ich wuerde gerne erstmal diese wilde Jagd verschriftlichen und euch dann wieder ueber Juergen kontaktieren! Das Geld bekommt ihr natuerlich auch, und einen Bonus!"



OOC:
Geil wir testen auf Trade (Smith)

Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Leonhard Rachen
Pedlar, 358 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 18 Nov 2021
at 10:19
  • msg #517

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard strahlte über das ganze Gesicht, daran konnte nicht einmal die Verbrennung der Kreatur etwas ändern.

Nicht nur würde er so zu seiner Lizenz kommen, viel mehr hatte er nun auch noch eine Verbindung zum Haus, was ihm von unermesslichen Nutzen sein würde.

Er dankte der Herrin vielmal unterwürfig und versicherte erneut seine Dienste.
Die Einladung bezüglich der Unterkunft würde Leonhard von der Höhe der Belohnung abhängig machen.

Lucius Erwähnung eines Bonus verstärkte die Freude nur nochmals.

"Werter Lucius, wir danken euch sehr. Dank eures Vertrauens konnten wir abermals Unheil abwenden und nun in den Genuss einer engeren Zusammenarbeit mit eurem Hause kommen.
Es ist geradezu Schicksal, dass wir eure unschuldige Schwester auf dem Marktplatz entdeckten und dort unsere erste Pflicht den mächtigen Karstadts gegenüber erfüllen konnten.

Um so geehrter dürfen wir uns fühlen, dass ihr als Künstler die Geschehnisse nun auch noch als Werk niederschreibt."

Hagen Morgner
player, 171 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 18 Nov 2021
at 15:38
  • msg #518

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen betete Stumm während die Leiche des Wesens verbrannte.

“Ich kann gerne in der Schmiede helfen, falls nötig.“, kommentierte er ruhig während sich seine Augen stur auf die Flammen gerichtet waren. Er rieb sich die Handinnenfläche. Feuer faszinierte ihn. Er verband damit viel Guten und viel schlechtes. Es hatte etwas zerstörendes und doch auch reinigendes.

Er dauerte einen Moment bevor er seinen Blick vom Feuer losreißen konnte.
“Danke für die Gastfreundschaft, aber ich mochte ungern zu Lasten fallen. Ich kann mir eine Unterkunft in der Stadt suchen und morgen bezüglich des Schreins zurückkehren. Den Dolch sollten wir heute noch einschmelzen.“

Er wollte nicht auf den Anwesen nächtigen wo sich noch einer oder mehrere Kultisten Umtrieben. Er musste am nächsten morgen den Sigmartempel besuchen und wollte sich nach Leichen ohne Daumen umhören. Danach konnte er die unerledigten Dinge auf dem Anwesen angehen…
Spielleiter
GM, 3877 posts
Wed 1 Dec 2021
at 12:18
  • msg #519

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder machte sich auf in den Saal und er sah wie hier und dort Bedienstete tuscheln, wahrscheinlich hatte seine Heldentat schon die Runde gemacht.
Markwardt ging auf einen richtigen Abort, wo der Unrat durch einen Schacht unter die Erde fiel, es stank weniger und es war wohl so, dass jeden Tag Bedienstete etwas Zeug hineinkippten um den Geruch zu bekæmpfen.
Ein edles Scheisshaus.
Frieder hingegen orderte bei einer Kuechenmagd etwas zu Essen und begab sich in den grossen Saal.
Das Gluck war ihm hold dieser Tage und er dankte Ranald
Nicht nur dass, sondern auch seine deduktive Gabe hatten geholfen das eigenartige Wesen zu stellen.
Leonhard ging auf die Stube und legte sich solange auf das Bett um zu Warten bis er Schritte draussen hørte, bis Josef den Freibrief ausstellte, welcher es ihm erlauben wuerde zu handeln. Sicherlich liess sich Geld verdienen, auch wenn das Sæckel sicherlich von den Karstadts gefuellt wuerde wenn am Ende des Tages abgerechnet werden wuerde.
Um die Zeit zu überbrücken fragte Leonhard die Dienerschaft nach Nähwerkzeug, um seine Kleidung etwas flicken zu können.
Falls er auch noch passende Stoffe für eine schönere Bearbeitung bekommen würde, so nahm er diese gerne an.
Cordovan und Hagen machten sich auf den Dolch zu zerstøren.
Cordovan war als Schmiedegeselle sicherlich in der Lage den Dolch einzuschmelzen und Hagen war dabei um zusætzlichen Schutz zu gewæhrleisten.
Was Hagen nicht wusste war das Cordovan noch immer mit der mentalen Erschøpfen der wilden Winde der Magie zu kæmpfen hatte.
Cordovan hatte schon als Lehrling immer die Esse befeuern muessen und es war eine reine Wissenschaft wie man die Scharfgeister -ein Element- aus den Kohlen trieb, um diese dann von den Seiten langsam in den Schmiedeteil wandern zu lassen.

Die Schmiede war im hinteren Teil des Gebæudes Untergebracht und ein Schornstein fuehrte nach oben durch das Dach.
Es war ein hoher Raum und man konnte von unten das Dach sehen, auch die Stallungen, so dass sich die Hitze ausbreiten konnte.
Was aber offensichtlich war, war das die Esse lange nicht mehr gebrannt hatte.
Cordovan nahm eine Schaufel und bereitete das Feuer vor, etwas Wachsspæne um es zu zuenden.
Hagen nahm Platz er hatte ja das Artefakt.

Was wuerde wohl geschehen wenn es zu Schmerlzen begann? Wohnte darin ein Dæmon?
Cordovan wusste es schlicht nicht. Ihm war mulmig zu Mute, und auch Hagen hatte das Gefuehl als ob dies keine gute Idee war.

Das Feuer zu entfachen war nicht leicht, normalerweise war es kein Problem fuer Cordovan und sehr leicht aber er tat sich schwer und sein Lehrmeister hasste es wenn sich uebermæssig viel Rauch entwickelte, aber genau dies geschah im Moment, ohne nennenswerte Hitzeentwicklung.
Das schwierige war, das der Rauch durch die kleinen Fenster nicht abzog, es war aber normal um die Hitze im Gebæude zu behalten.
Das bedeutete aber auch, dass es warm wurde, Hagen versuchte etwas Sauerstoff auf das Feuer zu bekommen indem er den Blasebalg betætigte...
Es gab einen Rueckstau aus dem alten Schornstein, Russ von jeher war dort oben an den Steinen und der Rauch wurde immer dichter, er kratzte im Hals.
Der Rauch breitete sich aus und Cordovan gab sein bestes das Feuer schneller in Gang zu bekommen.
Zunæchst wuerde sich die Hitze ausbreiten kønnen, und in der alten Asche war sicherlich noch etwas brennbares gewesen, das Feuer begann sich langsam auszubreiten, aber der Rauch blieb und kratzte im Halse. Normal war das nicht.
Wollte der Dolch etwa nicht zerstørt werden?
Cordovan fluchte und gab Hagen die Anweisung an den Blasebalg zu gehen um mehr Sauerstoff an das Feuer zu bekommen, erst wenn die Kohlen karmesinrot gluehten machte es Sinn den Dolch hineinzuwerfen.
Aber Hagen hatte kein gutes Gefühl dabei.
Ein Gefühl in seinem Magen sagte ihm das irgenwas nicht stimmte... Vielleicht war die Idee den Dolch im Feuer zu zerstören zu einfach, vielleicht würden auch die unentlarvten Kultisten den Versuch verhinden und hatten die Esche vorher so präpariert, dass man nur schwer das Feuer entzünden konnte...
In jedem Fall ignorierte Hagen die Anweisungen von Cordovan. Der Schmied musste sich alleine helfen, dies sollte bei einer so kleinen Esche durchaus möglich sein. Um Hufeisen zu fertigen konnte das Haus kaum zwei Angestellte abstellen.

Er konzentrierte sich auf sein Gehör, ob es trotz des Lärms von draußen etwas vernahm.
Aber er hørte nur das Pumpen des Blaeblags und Knistern des Feuers.
Noch was das Feuer nicht heiss genug um den Dolch rein zu legen, also hatte er auch kein Anreiz den Dolch aus seinem Rucksack zu holen.
Wieviele Eingänge hatte die Schmiede? Von wo konnten die Kultisten kommen, falls Sie das Artefakt zurückerobern wollten?
Hagen konnte das Haupttor sehen, druch welches sie gekommen waren, und in welches eine Tuer eingelassen war.
Des Weiteren gab es einen Seiteneingang aus der Schmiede hinaus in den Garten.
Er zog sein Schwert, vielleicht war er paranoid, aber bisher hatte ihn sein Gefühl selten im Stich gelassen... Er positionierte er sich so, dass er jemanden der den Raum betrat überraschend angreifen konnte, versuchte beide Winkel abzudecken mit dem Ruecken zu Cordovan...
Cordovan fluchte weiter vor sich hin.
Die Schmiede war schon eine Weile nicht mehr an gewesen und vermutlich nicht so gründlich geputzt worden wie sie es hätte sein sollen. Deshalb wohl der viele Rauch.

Dass Hagen nicht helfen wollte auch nur den Blasebalg zu bedienen half nicht sonderlich.
Hielt er sich für etwas besseres?
Cordovan konnte auch nicht ganz verstehen wo der Rest der Gruppe abgeblieben war.
Den Dolch zu zerstören war vermutlich das Gefährlichste was die Gruppe gerade tun konnte und sei es nur, dass die Gefahr bestand, dass jemand das Teil zurück haben wollte.

Aber klar, alle hielten lieber Abstand von der gefährlichen Sache und von Arbeit sowieso.
Hagen wartete vermutlich auch nur auf eine Ausrede Cordovan hinterrücks abzustechen, immerhin hielt er das Schwert schon gezückt.
Dass Cordovan versuchte Hagen die ganze Zeit im Auge zu behalten während er alleine die ganze Arbeit tun musste war nun auch nicht gerade förderlich.
Leonhard bekam Nadel und Faden und einen verbluefften Gesichtsausdruck.
Es war wohl selten in der Geschichte des Hausstandes geschehen, das jemand nach Næhwerkzeug gefragt hatte.
Mit einem Blick durch teure Glasfenster auf den Garten und die Stallungen begann Leonhard das Stopfen der Løcher...
Hagen zog sein Schwert und das Geræusch in dem dichter werdenden Rauch war ein Kontrapunkt zu Cordovans bemuehen das Feuer in Gang zu bekommen.
Die Kohle wuerde etwas brennen und gluehen muessen um den Dolch hineinzupacken.

Hagen versuchte sich zu konzentrieren auf sein Gehør.
War da etwas?
Im Nebel?
Die Schmiede war am Ende der Stallungen und er wusste nur von den beiden Tueren, Ansonsten war durchaus Zugang zu der Ecke von mindestens zwei Seiten.
Es wurde immer mehr Rauch, immer dichter, je mehr das Feuer zu brennen begann desto weniger zog Rauch ab, dies war sicherlich nicht normal.
Hagen wollte gerade einige Fenster oder eine Tuer øffnen.
Dann kam die Meldung dass nun das Feuer heiss genug war den Dolch darin zu platzieren.
Hagen stand mit dem Ruecken zu Cordovan als aus dem Nebel bereit den Dolch hervorzuholen also eine Stimme ertønte:

"Geht und lasst den Dolch hier. Geht nicht und euer Blut wird langsam euren Kørper verlassen."

Hagen hatte die Wahl, den Dolch ins Feuer zu werfen, Fenster aufzureissen um den Rauch abziehen zu lassen aber dann wuerde er Cordovan im Nebel møglicherweise verlieren, oder zu fliehen, aus einer der Tueren?
Frieders Laune hatte sich nach den in Aussicht gestellten Vorteile durch die Karstadts sogar noch weiter verbessert. So sehr, dass er beinahe seinen Hunger vergessen hatte... beinahe.

Auf Arbeit in einer Schmiede hatte er wahrlich keine Lust und ihm erschien das Unterfangen überschaubar, so dass er sich abermals aus der Affäre zog und bevor man den Plan in die Tat umzusetzen begann, war er auch schon im Irrgarten verschwunden, manövrierte mittlerweile mit diesem vertraut zielsicher zum Ausgang und schlenderte pfeifend zurück zum Haus.

Seine Hand streichelte über den lautstark protestierenden Bauch und er freute sich auf einen kleinen Abstecher in die Küche. Ein Abstecher, der schnell zu einem längeren Verweilen werden könnte wenn er nach seinem Hungergefühl ging.

Zu seinem Erstaunen war man scheinbar bestens auf seine Wünsche vorbereitet, schnell war eine kleine Mahlzeit vorbereitet, die abermals in Qualität und Quantität bei weitem alles übertraf was er je gegessen hatte... abgesehen vom Abend zuvor.
Frieder schaute sich noch nach weiteren Köstlichkeiten weiblicher Natur um, doch er wurde aus der Küche verscheucht und in den großen Saal geschickt.
Er hatte wohl in den Augen der niederen Bediensteten ein Ansehen angehäuft, dass es ihm nicht länger erlaubte unter ihnen zu verweilen. Durchaus seltsam, bedachte man doch, dass jeder dieser Leute gemäß üblicher gesellschaftlicher Sichtweisen weit oberhalb seines eigenen bescheidenen Daseins stand.

Und so vertiefte sich Frieder erneut in Speis und Trank und begann erst spät damit sich Gedanken zu machen, wo denn seine Kaneraden verblieben waren. Gesellschaft wäre ihm durchaus willkommen gewesen.

Schließlich wurde ihm klar, dass keiner kommen würde und so machte er sich auf zu ihren Zimmern um nach den anderen zu schauen.

OOC:
So, ich hoffe der reset ist jetzt ok fuer alle!
https://www.dropbox.com/s/s3rl...2%2027%2010.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/im4u...2%2027%2017.mov?dl=0
Sollen wir den Event VTT abwickeln?
Ini:
Cordovan 42
Hagen 38

09:18, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 74 using 1d100.  T w/o mods - 34.

09:18, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 47 using 1d100.  T44.

09:21, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 32 using 1d100.  Perception (I) 42 -10.

Leo bitte einmal Tinker +20
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle
 

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 481 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Thu 2 Dec 2021
at 17:40
  • msg #520

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan war weniger überrascht als er vermutlich hätte sein sollen, hatte er doch damit gerechnet dass jemand versuchen würde den Dolch zurück zu holen.

Während er von der Esse zurück wich, deutete er Hagen mit dem Finger in Richtung der kleinen Seitentüre, da diese näher war.

"Der Dolch liegt hier, aber lasst uns gehen!"

Natürlich hatte Hagen den Dolch, aber wer wusste schon ob sie es mit einem Dämon oder einem normalen Menschen zu tun hatten?
Cordovan rannte zur kleinen Seitentür und versuchte diese zu öffnen.
Falls diese verschlossen war - und nicht verrammelt - wollte er seine Magie einsetzen um das Schloss zu öffnen, auch wenn er ungerne in Hagens Anwesenheit zauberte.
Allerdings hoffte er, dass der schmale Weg zur Tür und der Rauch seine Aktion vor Hagen verbergen würde und es ging immerhin um ihr beider Leben und darum, den dämonischen Dolch nicht in falsche Hände fallen zu lassen.




OOC:
Move: Run (sollte locker reichen zur Seitentür)
Aktion: Tür öffnen, bzw. Open Lock falls nötig
Zur Sicherheit mal gewürfelt:
18:38, Today: Cordovan Galotta rolled 5 using 1d100.  Lang. Magick (55) FP.
18:38, Today: Cordovan Galotta rolled 67 using 1d100.  Lang. Magick (55).
-> Wäre mit ner 5 und Einsatz letzter FP geschafft falls nötig.
Achtung: FP wurde noch nicht abgezogen bei den Charakterdetails.
Falls die am Ende Tür offen ist, restliches Movement nach draußen. Falls keine Aktion nötig da sowieso offen, "On the defensive" draußen.

Hagen Morgner
player, 175 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Thu 2 Dec 2021
at 19:44
  • msg #521

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war mulmig wegen des Rauches. Er hatte zwar die Boxen überprüft, aber war er gründlich genug gewesen?
Er zögerte den Dolch in das Feuer zu legen, achtete peinlichst darauf den blanken Stahl nicht zu berühren. Die Visionen beim letzten Mal liessen ihm immer noch Scheuer den Rücken runter laufen.

Sie waren wie seine Träume gewesen... nur realer.

Gerade hatte er den Mut zusammen genommen den Dolch in die Flammen zu legen als die ungeheure Stimme ertönte.
Sie mussten es hier mit einem Dämonen zu tun haben. Es war töricht gewesen diesen Versuch zu starten, soviel war klar. Übereifrig und unüberlegt...

Cordovan ergriff die Flucht.
Hagen folgte immer noch den Dolch in der Hand.

Als Cordovan der Stimme antwortete, dass der Dolch hier sei nahm Hagen dies als Aufforderung den Dolch hinter sich in die Rauchschwaden zu werfen. Der Zauberer hatte recht. Lieber das Angebot annehmen, als ich von einem Dämon massakriert zu werden...

Sein Mentor hatte ihm eingetrichtert, dass man seine Kämpfe weise wählen musste, da man als Hexenjäger meist in Unterzahl unterwegs war und oftmals auch weniger Resourcen zur Verfügung hatte. Sigmar belohnte nicht jeden der Rechtes tat, sondern nur diejenigen die mit klugen Schachzügen dem Chaos ein ende setzten.

Diese Runde ging an den Dämon, aber würde seine Flucht gelingen konnte er schlauer und besser vorbereitet zurückkehren. Er müsste aus seinen Fehlern lernen und dies war bestimmt nicht der letzte Fehler den er gemacht hatte.



OOC:
Free action Dolch wegwerfen
action hinter Corodvan her
Spielleiter
GM, 3878 posts
Fri 3 Dec 2021
at 15:41
  • msg #522

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan erreichte das Freie und hustete schwer. Er hatte die Tuer an der Seite aufgerissen.
Das Aufreissen war etwas schwer gewesen, als ob die Tuere irgednwie geklemmt hatte, das Krachen des Blattes gegen die Hauswand verdeckte das Klirren als der Dolch auf das Kopfsteinpflaster fiel.

Hagen hetzte hinterher, er fuehlte sich leichter als der Dolch seinen Besitz entgangen war.

Auch er zog tief die Luft ein..



OOC:

Weiterhin in Kampfrunden..
Cordo is dran

Ini:
Cordovan 42
Hagen 38


Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen -1 CP




17:35, Today:  Spielleiter rolled 22 using 1d100.  Cordo S.

16:36, Today: Cordovan Galotta rolled 93 using 1d100.  Perception.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 483 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Fri 3 Dec 2021
at 17:29
  • msg #523

[Kapitel III] - Zweifach

Sobald Cordovan einige Schritte nach draußen und raus aus dem Rauch getan hatte, sah er sich schnell um und deckte Hagens Rücken, auf der Suche nach Gegnern, während sie beide weiter zurück wichen.

Als Hagen bei ihm war zischte er diesem zu
"Bist du verletzt? Siehst du jemanden?"




OOC
Move
Ansonsten was noch diese Runde möglich ist, in dieser Reihenfolge an "Wichtigkeit":
On the defensiv
Perception

Hagen Morgner
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Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 4 Dec 2021
at 09:58
  • msg #524

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen folgte Cordovan raus und hustet sich den Qualm aus der Lunge, während er sich umdrehte und rückwärts von dem Gebäude entfernte immer auf der Acht und in Erwartung das gleich ein Dämon sie durch die Stallpforte verfolgen würde.

"Nein... niemanden gesehen nur gehört.
Was war das ? Meinst du der Dolch könnte besessen gewesen sein und der Dämon hat zu uns gesprochen? Du hast die Stimme doch auch gehört oder?"
, Hagen war sichtlich irritiert.



OOC: Move gehend vom Stall weg
Action on the defense
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 484 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Sat 4 Dec 2021
at 10:09
  • msg #525

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich habe die Stimme gehört. Keine Ahnung was das war, ich denke eher ein Mensch der den Dolch zurück haben wollte.
Aber dann vernichten wir das Teil halt wo anders, scheint ja so als hätte der Idiot mir geglaubt als ich sagte wir lassen den Dolch da. Scheint also doch nen Mensch gewesen zu sein."

Cordovan sprach weiterhin leise, damit nur Hagen ihn hören konnte.


OOC:
Weiter move vom Stall weg, zusammen aber mit Hagen
12:14, Today: Cordovan Galotta rolled 31 using 1d100.  Perception. (35)
-> gerade so geschafft

This message was last edited by the player at 11:15, Sat 04 Dec 2021.
Spielleiter
GM, 3879 posts
Sat 4 Dec 2021
at 10:26
  • msg #526

[Kapitel III] - Zweifach

Aus dem Stall ertönte ein Zischen und Fauchen, der Dämon suchte den Dolch.
Rauch wurde aus den Fenstern gepresst und auch aus der Seitentür, durch welche die Beiden gerade entkommen waren.

Aber nichts kam aus dem Rauch und verfolgte sie.

OOC:

Perception bitte.

Ini:
Cordovan 42
Hagen 38


Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Hagen -1 CP

Hagen Morgner
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Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 4 Dec 2021
at 16:36
  • msg #527

[Kapitel III] - Zweifach

"Hab den Dolch ins Feuer geworfen. Man weiss ja nie wozu so ein Dämon in der Lage ist. Nachher schlüpft er in unsere Körper und frisst uns von innen auf!", entgegnete Hagen leise, seine Augen immer noch auf die Fenster und die Tür gerichtet während er sich von dem Stall distanzierte.

Für ihn hatte die Stimme nicht menschlich geklungen und auch die Visionen waren definitiv ein schlechtes Zeichen. Dies war kein normaler Dolch, ob er besessen war wusste Hagen nicht. Er kannte sich damit wahrscheinlich auch weniger aus als der Magier...



OOC:
12:51, Today: Hagen Morgner rolled 35 using 1d100.  Perception (I) 42.
1 SL

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 485 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Sat 4 Dec 2021
at 17:22
  • msg #528

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan war dabei weiter vom Stall zurück zu weichen und die Umgebung im Auge zu behalten als er Hagens Aussage hörte.
Überrascht drehte er sich diesem zu, stolperte dabei über einen Rechen - hatte Frieder seine neue Lieblingswaffe hier gelassen? - und schlug lang hin.
Noch während er sich hustend wieder aufrappelte keuchte er hervor

"Du hast was?"
Völlig fassungslos blickte er Hagen an

"Das war doch völlig klar dass das ne Finte war! Ich dachte du arbeitest für die Kirche?"

Cordovan merkte wie er lauter geworden war und senkte rasch seine Stimme
"Wir reden später darüber. Wenn das raus kommt endest du auf dem Scheiterhaufen - und ich vermutlich auch, einfach weil ich dabei war!"

Es war offensichtlich, dass Cordovan absolut nicht damit gerechnet hatte, dass Hagen den Dolch tatsächlich im Stall lassen würde.
Hagen Morgner
player, 178 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sun 5 Dec 2021
at 07:33
  • msg #529

[Kapitel III] - Zweifach

Bei näherer Überlegung merkte Hagen das es wohl nicht klug gewesen war den Dolch zurück zu lassen. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben und so hatte er immerhin die Beweise die er benötigte um, sobald er offizieller Hexenjäger war weiter nachzuforschen.

Er hustete ein letztes Mal im den Qualm aus der Lunge zu kriegen ”ich wollte auch noch ne Weile für den gut zahlenden Auftraggeber arbeiten und nicht in dem Stall ersticken oder von einem Dämon gefressen zu werden.

Das war nicht normal und ich werde nicht bezahlt um gegen Dämonen zu kämpfen… hier werde ich bezahlt um Geschichten zu erzählen, dabei wollte ich gern am Leben bleiben.


Natürlich konnten sie das nicht öffentlich breit treten. Die Theorie mit dem Scheiterhaufen war zwar nicht valide da er als Hexenjäger sein Handeln durchaus rechtfertigen konnte. Wenn Hexenjäger immer unüberlegt handeln würden würde es die Zunft nicht lange geben….

Aber er musste sich der Sache annehmen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 486 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Sun 5 Dec 2021
at 09:43
  • msg #530

[Kapitel III] - Zweifach

"Was willst du dem Rest sagen? Dass der Dolch zerstört ist aber es noch Ketzer gibt die sich eventuell einen neuen besorgen?
Oder dass du den Dolch zurück gelassen hast?"

Hagen Morgner
player, 179 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sun 5 Dec 2021
at 09:55
  • msg #531

[Kapitel III] - Zweifach

"Offiziell ist der Dolch zerstört.
Ich für meinen Teil muss mich schlau machen, wie man derart besessene Waffen überhaupt vernichten kann, oder ob dieses Artefakt im Tempel in Altdorf verwahrt werden müsste.

Derweil sollte man bei der Wache erfragen, ob es zu Opfern kam mit abgeschnittenen Daumen in der Stadt. Und dann ob diese Morde weiter anhalten.

Auch sollte man beobachten, ob Personal dieses Haus kurzfristig verlässt. Der Kult weiss ja, dass er aufgeflogen ist also kann es sein, dass sich zurückziehen um andererorts sich neu zu gruppieren.

Wenn sich eine Gefahr anbahnt und die Morde weitergehen kann man die anderen Freunde von dir einweihen, aber solange sich dies nicht abzeichnet müssen Sie ja nicht wissen, ob der Dolch zerstört wurde. Wir wissen ja selber nicht, ob das Feuer nicht doch ausreicht ihn genug zu schädigen...

Ich werde jedenfalls erstmal nichts machen, solange wir gar nicht wissen, wie man mit so einem Ding umgehen kann, wenn es uns wieder in die Hände fällt.
Der einfache Versuch ist ja gescheitert und ich glaube nicht, dass der Rauch und die Stimmt von Menschen Hand gemacht war."
, antwortete Hagen.

Lügen um die allgemeine Sicherheit zu wahren. Dann informationen sammeln und beobachten. Irgendwann würde der Kult wieder in Erscheinung treten und Fehler machen. Dann musste man die Spur von neuem aufnehmen. Mit mehr Wissen, besser vorbereitet und ausgerüstet.

Beim zweiten Mal würde er erfolgreicher sein als dieses mal.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 487 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Sun 5 Dec 2021
at 10:07
  • msg #532

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan war sichtlich unzufrieden damit wie sich die Sache ergeben hatte.
Er hätte von Hagen mehr erwartet.

"Ich mag es nicht meine Kameraden anzulügen. Aber ich werde dir in dieser Sache Vertrauen.
Manchmal muss man eben Vertrauen wenn es die Situation erfordert, auch wenn es einem persönlich  vielleicht nicht gefallen mag."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 160 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 5 Dec 2021
at 21:41
  • msg #533

[Kapitel III] - Zweifach

"Soll das so sein? Dass das so stark raucht?"
Markwardt war von seinem erfolgreichen Besuch auf dem Abort zurückgekehrt. Die prunkvolle Toilette verdiente eine ausgedehnte Sitzung, und daher hatte er sich Zeit genommen.

Er zuckte die Achseln ob des starken Rauchs. Der Schmied würde ja wohl wissen, was er tat. Er deutete mit dem Daumen über seine Schulter:

"Wart ihr hier schonmal einen abseilen? Ich sach Euch, der Schacht hier isn Palast, da würd ich sofort mein Zimmer in Teubrücke gegen tauschen!"
er lachte laut auf.

Irritiert blickte er in die ernsten Gesichter Hagens und Cordovans.

"Was isn? Hat Euch einer ins Bier gepisst? Wie lief es eigentlich mit dem verdammten Dolch? Is das Scheißding schon eingeschmolzen?"

Hagen Morgner
player, 180 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Mon 6 Dec 2021
at 08:54
  • msg #534

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen und Cordovan begegneten Markwardt auf dem Weg zum Hauptgebäude.

"Der Dolch ist erledigt. Keine schöne Angelegenheit. Ich denke wegen des Kultes müssen wir Augen und Ohren offen halten. Das Artefakt ist ja nur ein Problem. Die Gruppierung ist damit ja nicht zerschlagen.", kommentierte Hagen mit versteinerter Miene.

Er wollte möglichst zügig die Belohnung einheimsen und das Anwesen verlassen.
Morgen hatte er einen Termin am Sigmartempel und er müsste sich zu diversen Themen umhören.

Aktuell bevorzugte er eine kostenpflichtige Unterkunft in der Stadt vor der kostenfreien hier im Anwesen. Ein Gestaltwandelnder Mutant und ein Kult auf dem Gelände steigerten nicht unbedingt das Vertrauen in die Sicherheit...
Frieder Hain
Charlatan, 608 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Mon 6 Dec 2021
at 11:50
  • msg #535

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder sah aus dem Fenster hinaus. Was etwa genau so langweilig war wie Leonhard beim Nähen zuzusehen.
Seine ungeduldigen Seufzer wurden von seinem Kamerad ignoriert oder  icht gehört, Leonhard hatte die Ruhe weg auf das Schreiben von Josef zu warten. Das war zwar durchaus verständlich wenn man bedachte wie sehr sein Freund darauf gewartet hatte, aber war halt kein Mittel gegen des Spielers Unruhe.
"Glaubst du...", begann er nochmals als seine Augen drei seiner Kameraden auf das Haupthaus zugehen sah. Unverkennbar der kraftvolle Gang des Schauermanns, trotz Humpeln. Unverkennbar auch die Gestalt Cordovans und auch Hagen hatte Frieder nun schon oft genug beobachten können, so dass er die ineinander gehaltenen Hände erkennen konnte.
Frieder schmunzelte. Vermutlich kratzte sich der Kopfgeldjäger gerade wieder in der Handfläche. Eine unbewusste Geste, die Hagen bei Angespanntheit zu machen pflegte.
Frieders Schmunzeln verschwand. War das ein Zeichen, dass die Angelegenheit mit der Vernichtung des Dolchs nicht verlaufen war wie geplant? Was konnte da schon schief gehen? Feuer machen, Dolch hinein, warten.
"Da sind sie ja.", sagte er zu Leonhard.
"Ich gehe ihnen entgegen.", sagte er noch,  evor er auch schon durch die Tür verschwand.
This message was last edited by the player at 11:53, Mon 06 Dec 2021.
Spielleiter
GM, 3881 posts
Mon 6 Dec 2021
at 12:53
  • msg #536

[Kapitel III] - Zweifach

Bevor Frieder zu dem Trio kommen konnte wurde er von einer Dienstmagd abgefangen, diese teilte ihm und auch dem Trio mit, dass sich alle im Speisesaale versammeln sollten, die Hausherrin wollte zu ihnen sprechen.

Die Magd machte einen Knicks und huschte weg, so schnell wie sie aufgetaucht war.

OOC:


Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 488 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Mon 6 Dec 2021
at 13:47
  • msg #537

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan schwieg zu Hausens Aussage und war froh als die Magd sie ansprach.

"Was ist denn jetzt schon wieder?"
Frieder Hain
Charlatan, 609 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Mon 6 Dec 2021
at 18:03
  • msg #538

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder winkte den Kameraden am Ende des Ganges zu, ging jedoch nicht weiter auf sie zu, sondern nahm direkt die Türklinke zum Saal in die Hand und drückte die Tür auf.
Der große Saal war ein schöner und willkommener Anblick, egal, ob er diesen heute schon zum dritten Mal betrat. Wahrlich, Frieder konnte sich durchaus mit dem Gedanken anfreunden, hier im Zentrum des Karstadt Anwesens jeden Abend zu speisen und die Gesellschaft der Dame des Hauses zu genießen.
Sollte bereits jemand warten grüßte er freundlich, nahm jedoch erst Platz wenn er dazu aufgefordert werden würde.
Hagen Morgner
player, 181 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Tue 7 Dec 2021
at 05:25
  • msg #539

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen nickte nur als er die erneute Aufforderung zur Kenntnis nahm.
Er hoffte dies würde mit der Bezahlung im Zusammenhang stehen. Er hatte nicht die Mittel lange in der Stadt unterzukommen bei den stark kriegsbedingt gestiegenen Preisen.

Die Bezahlung für ihre Arbeit hier sollte ausreichen um ihn so lange uber Wasser zu halten bis der Brief aus Altdorf eintraf…

Er betrat den großen Saal und positionierte sich nahe Frieder und wartete auf die Herrin des Hauses und weitere Anweisungen.
Spielleiter
GM, 3882 posts
Tue 7 Dec 2021
at 15:48
  • msg #540

[Kapitel III] - Zweifach

Im Speisesaal war Hellin versammelt mit Lucius, Jurgen und auch Dietgar.
Die Wachen bewachten sowohl Hellin als auch den Eingang.

Die Gespræche erstarben als die Gruppe den Raum betrat und Hellin stand auf und ergriff das Wort.

"Ich kann wohl nur Ranald danken, das mein Sohn Poet werden will. Denn ohne diesen Plan und Osannas Kontakt zu euch, hættet ihr nie den Weg in dieses Haus gefunden. Das wiederum hætte dazu fuehren kønnen das es mehr Tote gegeben hætte. Habt Dank dafuer, dass ihr den unbekannten Assassinen vertrieben habt."

Sie liess die Worte einsinken und sollten die Wachen zu spæter Stunde trunken am Teufel in einer Taverne ein loses Maul haben, wuerde die Reputation des Hauses keinen Makel davontragen.
"Ihr habt meinem Sohn genug Material fuer sein Buch vorgetragen und auch in diesen Erlebnissen liegt mehr als nur das Material fuer ein Buch. Ich sagte euch schon, dass ihr euch des Dankes des Hauses gewiss sein solltet. 8 Schillinge pro Mann und Tag, fuer zwei Tage. Sind 80 Schillinge."

Jurgen trat vor und uebrreichte einen prall gefuellten Beutel, und noch einen zweiten weniger gut gefuellten.

"Herr Lucius hat aus seinen Ersparnissen einen gueldenen Karl fuer jeden von euch zur Bezahlung hinzugefuegt."

Gold.

Dietgar trat vor mit einem schweren Lederbeutel in der Hand.
"Solltet ihr jemals in Boegenhafen sein sucht die Taverne Gekreuzte Piken. Mein Cousin ist dort der Schankwirt. Habt Dank! 20 Golddukaten sollten euch die Aufregung schnell vergessen lassen."


Gold.

Was fuer Summen, Schmetterlinge im Bauch und das unwirkliche Gefuehl in einem Traum gefangen zu sein.


OOC:


Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Frieder Hain
Charlatan, 610 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Tue 7 Dec 2021
at 18:33
  • msg #541

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder schluckte hörbar, als er diese unfassbare Summe entgegen nahm.
Natürlich würde er sich hüten, den Beutel aufzumachen um nachzuzählen, aber zugegebenermaßen juckten ihm doch die Finger.
Es ging dabei gar nicht darum anzuzweifeln, dass sie gebührend bezahlt wurden.
Es ging auch nicht darum zu  bezweifeln, dass Josef richtig zählen konnte.
Nein, es ging einzig und allein darum, Gold auf der Innenseite seiner Hand zu spüren.

Frieder verneinte sich tief.
"Eure Großzügigkeit ist unübertroffen."
Er zögerte kurz.
"Wie schade, dass angesichts des Krieges diese Belohnung nicht genutzt werden kann. Dieser Tage ist Ausrüstung doch tatsächlich mehr wert als der erquickliche goldener Glanz eines Karls. Gewappnet mit Schwert und Rüstung wäre die Versuchung des in den Schatten lebenden Volkes uns zu berauben sicherlich besser Einhalt geboten. Jedoch muss ich durchaus bemerken, dass der Rechen, den ich in eurem Garten fand, voll ausreichte, um die Bedrohung für euer Haus zu entfernen."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 490 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Tue 7 Dec 2021
at 20:48
  • msg #542

[Kapitel III] - Zweifach

Corodvan staunte nicht schlecht, handelte es sich für ihn doch um eine überaus große Menge Geld.
Andererseits hatten sie evtl. das Haus Karstadt gerettet vor dem Untergang und für sie war es nur eine kleine Münze.

"Habt dank für eure Großzügigkeit.
Wie mein Kamerad schon sagte, ist es momentan leider wirklich nicht einfach entsprechende Ausrüstung zu finden.
Ich zum Beispiel hätte gerne eine richtige Hellebarde anstatt meinen Stab hier.
Wisst ihr, oder jemand aus eurem verehrten Haus evtl. jemanden wo man solche Ausstattung erwerben kann?

Ansonsten würde mich jede Gelegenheit, auch in Zukunft für euch tätig werden zu können sehr freuen."

Hagen Morgner
player, 182 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 8 Dec 2021
at 07:40
  • msg #543

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen nahm die Münzen entgegen und gab von den Silberstücken 10 Stück an Markwardt. Seine Schuld für die Mithilfe bei der Festnahem der abtrünnigen Hexenjägerin war beglichen.

Es hatte seine Schuld getilgt.

"Habt Dank. Wenn ich künftig für euer Haus eine Hilfe sein kann, könnt ihr mich jederzeit kontaktieren.

Wäre es noch möglich mein Hemd zu ersetzen? Dies ist ja bei den Nachforschungen leider deutlich in Mitleidenschaft geraten.
Ein altes Hemd aus dem Bestand sollte vollkommen ausreichen..."
, Hellin wusste, welcher Profession Hagen wirklich angehörte also ging er eher nicht davon aus, nochmal für das Haus direkt tätig zu werden, außer die Umstände waren wirklich aussichtslos.

Seine Kameraden fragten indirekt Waffen udn Rüstung obwohl Sie reich entlohnt worden waren. Vielleicht konnten Sie hier noch einen besseren Schnitt machen, da die erwähnten Ausrüstungsgegenstände offenbar sehr schwer zu bekommen waren. Frieder war auch zuzutrauen diese dann prompt auf dem Schwarzmarkt wieder unter die Leute zu bringen und so auf 5 Gold vielleicht 7 zu machen. Offentlich reichten ihm ja auch improvierte Waffen wie ein Recken aus um Mutanten zu erlegen.

Er selber hatte über den Sigmartempel deutlich mehr abgetreten für die Ausrüstung als eigentlich angemessen war.

Er selbst war zufrieden, würde doch das Gold ihm seine Sorgen um Essen und Unterkunft erstmal in weitere Ferne rücken lassen...

Er wartete, ob Sie damit offiziell aus den Diensten entlassen wurden.




OOC:
+5 G + 16 S - 10 S = 5 G / 6 S - ausrüstung editiert
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Leonhard Rachen
Pedlar, 360 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 8 Dec 2021
at 08:42
  • msg #544

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard schämte sich zunächst etwas wegen seines zerrissenen Hemdes, welches er leider nicht wirklich ansehnlich flicken konnte. Aber als er die Worte der Hausherrin hörte, kam er sich nur noch abenteuerlicher in seiner aktuellen Garderobe vor und nahm unterwürfig die Belohnung entgegen. Allen drei Wohltätern schenkte er eine tiefe Verbeugung.


"Auch von meiner Seite unendliche Dankbarkeit und die sichere Zusage jederzeit für euch wieder zu Diensten zu stehen.

Ich bitte auch darum eurer werten Tochter die besten Grüßen auszurichten."


Leonhard hoffte, er erinnerte nicht zu direkt daran, dass sie bereits dort einen Dienst geleistet hatten. Ja, im Hause Karstadt zu sein - das gefiel ihm. Wobei... das mit dem Kult...

Sie konnten nun nochmals in großer Gefahr sein, Cordovans Frage nach besserer Ausrüstung war gut begründet. Aber Leonhard würde wohl selbst danach suchen, endlich wieder vermehrt seiner eigentlichen Profession nachgehen.

Dann fiel ihm ein, weshalb er eigentlich hier her wollte.

"Entschuldigt noch die weitere Nachfrage, aber dürfte ich untertänigst mich erkundigen, wann mein Schreiben bezüglich der Handelslizenz wohl verfügbar sein wird? Ich würde gerne wieder meiner eigentlichen Aufgabe nachgehen und dies natürlich im Einklang mit den hiesigen Gesetzen."
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Spielleiter
GM, 3883 posts
Fri 10 Dec 2021
at 14:23
  • msg #545

[Kapitel III] - Zweifach

Hellin stand auf und strich ihr Kleid glatt, etwsa hatte sie bei der Erwæhnung des Gartengerætes geschmunzelt.
"Lasst mich Josef finden und ich werde euch dsa Schreiben zukommen lassen. Noch bevor ihr euer Quartier verlasst."

Es war klar, dass die Dame dachte, dass nun alle wechselseitigen Verpflichtungen absolviert waren, es war klar, dass nun die Gruppe eine Unterkunft wuerde suchen muessen fuer die næchsten Tage.

Aber mit dem Gold sollte das ja absolut kein Problem sein.

OOC:

Noch etwas oder kann es weiter zu den XP gehen?

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Spielleiter
GM, 3885 posts
Sat 11 Dec 2021
at 10:32
  • msg #546

[Kapitel III] - Zweifach

Nachdem die Reichtuemer in Empfang genommen worden waren ging es auf die Zimmer um die Sachen zu packen.
Als Leonhard oben ankam lag ein eine Rolle mit dem Siegel der Karstadts darauf, seine Handelslizenz.
Irgendwie hatte er ein ungutes Gefuehl als er das Dokument in die Hænde nahm, aber er wischte es beisiete denn nun war es ihm endlich møglich in Uebersreik zu handeln und dazu noch mit der Rueckendeckung des grøssen und wichtigsten Handelshauses.

Schnell waren die Sachen gepackt und in den warmen Strahlen der Sonne ging es auf dem wohlgepfelgten Kiesweg hinaus aus dem Anwesen und zurueck in die Realitæt.

Selbst auf der Morgenseite hørte man die Gerøusche der Stadt, detulich lauter als hinter den Mauern des Anwesens.

Aber die Geldsæckel war so gut gefuellt wie man es sich nicht einmal ertræumen konnte.
Da traf es Leonhard, das Schreiben, hatte es noch Russ gerochen? Oder hatte er sich das eingebildet?

In jedem Fall war es nun an der Zeit sich eine Unterkunft zu suchen und einige Tage der Ruhe auf den Troubel folgen zu lassen...

OOC:

XP erst bei den næchsten 250er Meilenstein ausgebbar.
+50 XP fuer jeden.

Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle

Leonhard Rachen
Pedlar, 361 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 11 Dec 2021
at 12:34
  • msg #547

[Kapitel III] - Zweifach

Leonhard war sich nicht sicher, was es mit dem Schreiben auf sich hatte. Aber das ungute Gefühl und der seltsame Geruch ließen ihn nicht wirklich damit glücklich werden.

Er studierte das Schreiben. Zum einen, um zu erfahren, was tatsächlich darin geschrieben stand. Zum anderen aus reiner Neugierde, wie denn so ein Schreiben aussah.

Zugleich verstaute er sein Gold so gut es ging an einer schwierig zu erreichenden Stelle seines Rucksacks, er wollte ungern einem Beutelschneider den großen Gefallen tun, so einfach an ein Vermögen zu gelangen.

Genau dabei bemerkte er, wie die zahlreichen Risse seiner Kleidung, die er nur unzureichend flicken konnte, offensichtlich waren.


"Wir haben sicherlich zahlreiche Schwierigkeiten, um die wir uns kümmern müssen - aber im Moment möchte ich zunächst folgende Problematik lösen: Meine Gewänder.
Ich suche einen Schneider auf, gutes Auftreten sollte vor allem nun, da wir in Verbindung zum Hause Karstadt stehen, durchaus etwas wert sein.

Möchte mich jemand begleiten? Oder um ein anderes Thema zumindest anzusprechen - haben wir einen Vorschlag für eine Unterkunft, bei der wir uns ansonsten wiedertreffen können?"

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 491 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Sat 11 Dec 2021
at 13:34
  • msg #548

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich kann dich gerne begleiten, irgendwie haben mich die Erfahrungen in dieser Stadt dazu verleitet dass niemand mehr alleine irgendwo hin geht.
Ansonsten sollten wir uns wirklich zuerst um eine Unterkunft kümmern und dann überleben was wir als nächstes vorhaben."




OOC:
Bitte XP im Foundry hinzufügen, gerne auch das Geld.

This message was last edited by the player at 13:35, Sat 11 Dec 2021.
Hagen Morgner
player, 184 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Sat 11 Dec 2021
at 17:03
  • msg #549

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen war froh die Mauern des Anwesens hinter sich zu lassen. Klar war es beeindruckend den Reichtum zu sehen, jedoch war dies keine Welt für ihn. Er glaubte nicht, dass ihn so ein Leben glücklicher machen würde.

Eher verband er aktuell das Anwesen mit seinem Scheitern und er war sich sicher, dass die Mauern das Übel nicht einsperren konnten.
Es wäre spannend, ob in den kommenden Tage Angestellte des Anwesens die Stadt verliessen. Der Kult musste ja wissen, dass man sie nicht einfach gewähren lassen würde.

Auch würde Hagen sich umhören müssen bezüglich Mordopfern mit abgeschnittenen Daumen.

Leonhards Vorschlag holte seine Gedanken in diesen Moment.

"Ich müsste mein Hemd auch ersetzen und bei der Unterkunft würde ich eurem Urteil ebenfalls vertrauen. Ich habe morgen einen Termin beim Sigmartempel und wollte nicht wie der letzte Vagabund dort erscheinen."
Frieder Hain
Charlatan, 612 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Sat 11 Dec 2021
at 17:42
  • msg #550

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hatte Monate damit verbracht um in den diversen Spielhallen der Stadt Leute kennenzulernen.
Nicht nur das.
Er hatte absichtlich über lange Zeit Spiele und Geld verloren, um einen Ruf als Pechvogel oder schlichtweg Idiot zu erarbeiten. Ein Dummkopf, der einfach nicht wusste, wann es besser war, die Karten liegen zu lassen und auszusteigen.
Dadurch hatte er es geschafft, dass er ein gern gesehener Gast an den Kartenspieltischen der Stadt war. Und zwar nicht nur an den Tischen der niedrigen Schicht, sondern auch an denen der Soldaten, Händler und Handwerker, gar verwöhnte Sprößlinge der Reichen und Mächtigen der Stadt.
Amüsiert und mit Arglist hatte er den verächtlichen Kommentaren gelauscht, die hinter seinem Rücken mit Häme vorgetragen wurden.
All dies hatte er geduldig ertragen, um die Adligen und Reichen in Sicherheit zu wiegen. Jene Leute, die Karten spielten als bloßen Zeitvertreib um ihre Langeweile abzuschütteln.
Da waren Leute wie Bernd Gauer, einer der Altdorfer Soldaten, der sich rühmte mit Hauptmann Pfeffer geschlafen zu haben. Ein törichter Dummkopf, der sich jedesmal am linken Phr zog wenn er gute Karten hatte.
Oder Volker von der Weide. Ein alternder reisender Lebemann, der wie Frieder in Ubersreik gestrandet war und sein Leben mit Spielgewinnen finanzierte. Frieder hatte lange gebraucht, doch inzwischen wusste er aufzupassen, wenn Volkers linkes Augenlid zu zucken begann.
Oder Julie Désparaît, eine Händlertochter aus dem bretonischen Quenelles, die in einer unglücklichen Ehe mit einem alten Ubersreiker Weinhändler gelandet war, der nur halb so schlau und gerissen war wie sie selbst. Sie pflegte mit den Fingerspitzen gegen ihre makellosen weißen Zähne zu tippen, wenn Ranald ihr gute Karten bescherte.
Oder der dickliche Kaufmann namens Sverre, der ihn übel ausgenommen hatte. Frieder hatte sich geschworen ihn um die Ecke zu bringen. Allerdings erschien die Vorstellung, den Fettsack seines Geldsäckels zu berauben fast genauso attraktiv. Sverre rieb sich den linken Daumen wenn er aufgeregt wurde.
Frieder lächelte als er das Anwesen verließ.
Es war Zeit Karten zu spielen!
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 161 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Tue 14 Dec 2021
at 21:24
  • msg #551

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt wurde etwas schwindelig bei dem Versuch, zu verstehen, wie viel Geld er da jetzt eigentlich erhalten hatte. Jedenfalls Gold. Also viel! Sein Magen kribbelte, bei dem Gedanken daran. Mit so viel hätte er gar nicht gerechnet! Seine Gedanken rasten, als er mit dümmlichem Gesichtsausdruck das Säckchen entgegennahm: "Jetzt nur nicht durchdrehen!" Er musste unbedingt so schnell wie möglich alles vernünftig investieren, vor dem nächsten Abend in einer Taverne.

"Dank Euch, Freund Hagen." konnte er gerade noch rechtzeitig entgegnen, als Hagen ihm NOCH MEHR Geld gab.

Als die Diskussion aufkam, wo man sich treffen könnte, warf er ein "Ich fand's im Gasthof Zur Brücke ganz schön. Das Bier is gut, die Betten sauber und die eine Magd würd ich auch gern wiedersehen. Die mit den dicken Eutern" er lachte: "Da hörste den Hahn nicht krähen, wennde den Kopp zwischen hast HARHARHAR!"

"Vorher will ich auf jeden Fall zum Marktplatz. Kommt wer mit?" Er sah forschend in die Runde...

OOC:
Einkaufsliste:
  • Gambeson
  • Lederbeinlinge
  • Lederkappe
  • 5 Verbände
  • 1 Heiltrank
  • Schild?

This message was last edited by the player at 21:31, Tue 14 Dec 2021.
Spielleiter
GM, 3886 posts
Wed 15 Dec 2021
at 11:56
  • msg #552

[Kapitel III] - Zweifach

OOC:
Weiter im Intermezzo

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