Frieder machte sich auf in den Saal und er sah wie hier und dort Bedienstete tuscheln, wahrscheinlich hatte seine Heldentat schon die Runde gemacht.
Markwardt ging auf einen richtigen Abort, wo der Unrat durch einen Schacht unter die Erde fiel, es stank weniger und es war wohl so, dass jeden Tag Bedienstete etwas Zeug hineinkippten um den Geruch zu bekæmpfen.
Ein edles Scheisshaus.
Frieder hingegen orderte bei einer Kuechenmagd etwas zu Essen und begab sich in den grossen Saal.
Das Gluck war ihm hold dieser Tage und er dankte Ranald
Nicht nur dass, sondern auch seine deduktive Gabe hatten geholfen das eigenartige Wesen zu stellen.
Leonhard ging auf die Stube und legte sich solange auf das Bett um zu Warten bis er Schritte draussen hørte, bis Josef den Freibrief ausstellte, welcher es ihm erlauben wuerde zu handeln. Sicherlich liess sich Geld verdienen, auch wenn das Sæckel sicherlich von den Karstadts gefuellt wuerde wenn am Ende des Tages abgerechnet werden wuerde.
Um die Zeit zu überbrücken fragte Leonhard die Dienerschaft nach Nähwerkzeug, um seine Kleidung etwas flicken zu können.
Falls er auch noch passende Stoffe für eine schönere Bearbeitung bekommen würde, so nahm er diese gerne an.
Cordovan und Hagen machten sich auf den Dolch zu zerstøren.
Cordovan war als Schmiedegeselle sicherlich in der Lage den Dolch einzuschmelzen und Hagen war dabei um zusætzlichen Schutz zu gewæhrleisten.
Was Hagen nicht wusste war das Cordovan noch immer mit der mentalen Erschøpfen der wilden Winde der Magie zu kæmpfen hatte.
Cordovan hatte schon als Lehrling immer die Esse befeuern muessen und es war eine reine Wissenschaft wie man die Scharfgeister -ein Element- aus den Kohlen trieb, um diese dann von den Seiten langsam in den Schmiedeteil wandern zu lassen.
Die Schmiede war im hinteren Teil des Gebæudes Untergebracht und ein Schornstein fuehrte nach oben durch das Dach.
Es war ein hoher Raum und man konnte von unten das Dach sehen, auch die Stallungen, so dass sich die Hitze ausbreiten konnte.
Was aber offensichtlich war, war das die Esse lange nicht mehr gebrannt hatte.
Cordovan nahm eine Schaufel und bereitete das Feuer vor, etwas Wachsspæne um es zu zuenden.
Hagen nahm Platz er hatte ja das Artefakt.
Was wuerde wohl geschehen wenn es zu Schmerlzen begann? Wohnte darin ein Dæmon?
Cordovan wusste es schlicht nicht. Ihm war mulmig zu Mute, und auch Hagen hatte das Gefuehl als ob dies keine gute Idee war.
Das Feuer zu entfachen war nicht leicht, normalerweise war es kein Problem fuer Cordovan und sehr leicht aber er tat sich schwer und sein Lehrmeister hasste es wenn sich uebermæssig viel Rauch entwickelte, aber genau dies geschah im Moment, ohne nennenswerte Hitzeentwicklung.
Das schwierige war, das der Rauch durch die kleinen Fenster nicht abzog, es war aber normal um die Hitze im Gebæude zu behalten.
Das bedeutete aber auch, dass es warm wurde, Hagen versuchte etwas Sauerstoff auf das Feuer zu bekommen indem er den Blasebalg betætigte...
Es gab einen Rueckstau aus dem alten Schornstein, Russ von jeher war dort oben an den Steinen und der Rauch wurde immer dichter, er kratzte im Hals.
Der Rauch breitete sich aus und Cordovan gab sein bestes das Feuer schneller in Gang zu bekommen.
Zunæchst wuerde sich die Hitze ausbreiten kønnen, und in der alten Asche war sicherlich noch etwas brennbares gewesen, das Feuer begann sich langsam auszubreiten, aber der Rauch blieb und kratzte im Halse. Normal war das nicht.
Wollte der Dolch etwa nicht zerstørt werden?
Cordovan fluchte und gab Hagen die Anweisung an den Blasebalg zu gehen um mehr Sauerstoff an das Feuer zu bekommen, erst wenn die Kohlen karmesinrot gluehten machte es Sinn den Dolch hineinzuwerfen.
Aber Hagen hatte kein gutes Gefühl dabei.
Ein Gefühl in seinem Magen sagte ihm das irgenwas nicht stimmte... Vielleicht war die Idee den Dolch im Feuer zu zerstören zu einfach, vielleicht würden auch die unentlarvten Kultisten den Versuch verhinden und hatten die Esche vorher so präpariert, dass man nur schwer das Feuer entzünden konnte...
In jedem Fall ignorierte Hagen die Anweisungen von Cordovan. Der Schmied musste sich alleine helfen, dies sollte bei einer so kleinen Esche durchaus möglich sein. Um Hufeisen zu fertigen konnte das Haus kaum zwei Angestellte abstellen.
Er konzentrierte sich auf sein Gehör, ob es trotz des Lärms von draußen etwas vernahm.
Aber er hørte nur das Pumpen des Blaeblags und Knistern des Feuers.
Noch was das Feuer nicht heiss genug um den Dolch rein zu legen, also hatte er auch kein Anreiz den Dolch aus seinem Rucksack zu holen.
Wieviele Eingänge hatte die Schmiede? Von wo konnten die Kultisten kommen, falls Sie das Artefakt zurückerobern wollten?
Hagen konnte das Haupttor sehen, druch welches sie gekommen waren, und in welches eine Tuer eingelassen war.
Des Weiteren gab es einen Seiteneingang aus der Schmiede hinaus in den Garten.
Er zog sein Schwert, vielleicht war er paranoid, aber bisher hatte ihn sein Gefühl selten im Stich gelassen... Er positionierte er sich so, dass er jemanden der den Raum betrat überraschend angreifen konnte, versuchte beide Winkel abzudecken mit dem Ruecken zu Cordovan...
Cordovan fluchte weiter vor sich hin.
Die Schmiede war schon eine Weile nicht mehr an gewesen und vermutlich nicht so gründlich geputzt worden wie sie es hätte sein sollen. Deshalb wohl der viele Rauch.
Dass Hagen nicht helfen wollte auch nur den Blasebalg zu bedienen half nicht sonderlich.
Hielt er sich für etwas besseres?
Cordovan konnte auch nicht ganz verstehen wo der Rest der Gruppe abgeblieben war.
Den Dolch zu zerstören war vermutlich das Gefährlichste was die Gruppe gerade tun konnte und sei es nur, dass die Gefahr bestand, dass jemand das Teil zurück haben wollte.
Aber klar, alle hielten lieber Abstand von der gefährlichen Sache und von Arbeit sowieso.
Hagen wartete vermutlich auch nur auf eine Ausrede Cordovan hinterrücks abzustechen, immerhin hielt er das Schwert schon gezückt.
Dass Cordovan versuchte Hagen die ganze Zeit im Auge zu behalten während er alleine die ganze Arbeit tun musste war nun auch nicht gerade förderlich.
Leonhard bekam Nadel und Faden und einen verbluefften Gesichtsausdruck.
Es war wohl selten in der Geschichte des Hausstandes geschehen, das jemand nach Næhwerkzeug gefragt hatte.
Mit einem Blick durch teure Glasfenster auf den Garten und die Stallungen begann Leonhard das Stopfen der Løcher...
Hagen zog sein Schwert und das Geræusch in dem dichter werdenden Rauch war ein Kontrapunkt zu Cordovans bemuehen das Feuer in Gang zu bekommen.
Die Kohle wuerde etwas brennen und gluehen muessen um den Dolch hineinzupacken.
Hagen versuchte sich zu konzentrieren auf sein Gehør.
War da etwas?
Im Nebel?
Die Schmiede war am Ende der Stallungen und er wusste nur von den beiden Tueren, Ansonsten war durchaus Zugang zu der Ecke von mindestens zwei Seiten.
Es wurde immer mehr Rauch, immer dichter, je mehr das Feuer zu brennen begann desto weniger zog Rauch ab, dies war sicherlich nicht normal.
Hagen wollte gerade einige Fenster oder eine Tuer øffnen.
Dann kam die Meldung dass nun das Feuer heiss genug war den Dolch darin zu platzieren.
Hagen stand mit dem Ruecken zu Cordovan als aus dem Nebel bereit den Dolch hervorzuholen also eine Stimme ertønte:
"Geht und lasst den Dolch hier. Geht nicht und euer Blut wird langsam euren Kørper verlassen."
Hagen hatte die Wahl, den Dolch ins Feuer zu werfen, Fenster aufzureissen um den Rauch abziehen zu lassen aber dann wuerde er Cordovan im Nebel møglicherweise verlieren, oder zu fliehen, aus einer der Tueren?
Frieders Laune hatte sich nach den in Aussicht gestellten Vorteile durch die Karstadts sogar noch weiter verbessert. So sehr, dass er beinahe seinen Hunger vergessen hatte... beinahe.
Auf Arbeit in einer Schmiede hatte er wahrlich keine Lust und ihm erschien das Unterfangen überschaubar, so dass er sich abermals aus der Affäre zog und bevor man den Plan in die Tat umzusetzen begann, war er auch schon im Irrgarten verschwunden, manövrierte mittlerweile mit diesem vertraut zielsicher zum Ausgang und schlenderte pfeifend zurück zum Haus.
Seine Hand streichelte über den lautstark protestierenden Bauch und er freute sich auf einen kleinen Abstecher in die Küche. Ein Abstecher, der schnell zu einem längeren Verweilen werden könnte wenn er nach seinem Hungergefühl ging.
Zu seinem Erstaunen war man scheinbar bestens auf seine Wünsche vorbereitet, schnell war eine kleine Mahlzeit vorbereitet, die abermals in Qualität und Quantität bei weitem alles übertraf was er je gegessen hatte... abgesehen vom Abend zuvor.
Frieder schaute sich noch nach weiteren Köstlichkeiten weiblicher Natur um, doch er wurde aus der Küche verscheucht und in den großen Saal geschickt.
Er hatte wohl in den Augen der niederen Bediensteten ein Ansehen angehäuft, dass es ihm nicht länger erlaubte unter ihnen zu verweilen. Durchaus seltsam, bedachte man doch, dass jeder dieser Leute gemäß üblicher gesellschaftlicher Sichtweisen weit oberhalb seines eigenen bescheidenen Daseins stand.
Und so vertiefte sich Frieder erneut in Speis und Trank und begann erst spät damit sich Gedanken zu machen, wo denn seine Kaneraden verblieben waren. Gesellschaft wäre ihm durchaus willkommen gewesen.
Schließlich wurde ihm klar, dass keiner kommen würde und so machte er sich auf zu ihren Zimmern um nach den anderen zu schauen.
OOC:
So, ich hoffe der reset ist jetzt ok fuer alle!
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https://www.dropbox.com/s/im4u...2%2027%2017.mov?dl=0
Sollen wir den Event VTT abwickeln?
Ini:
Cordovan 42
Hagen 38
09:18, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 74 using 1d100. T w/o mods - 34.
09:18, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 47 using 1d100. T44.
09:21, Today: Spielleiter, on behalf of Hagen Morgner, rolled 32 using 1d100. Perception (I) 42 -10.
Leo bitte einmal Tinker +20
Markwardt und Leo Risse in der Kleidung.
Cordovan 1 Fatigue
Markwardt: Pulled Muscle