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08:36, 5th May 2024 (GMT+0)

[Kapitel III] - Zweifach.

Posted by SpielleiterFor group 0
Leonhard Rachen
Pedlar, 286 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 19 Jul 2021
at 15:33
  • msg #52

[Kapitel III] - Zweifach

Der Bruder des kleinen Mädchens. Das war großartig - die gute Tat wurde nochmals belohnt, die Götter seien gepriesen.

Leonhard nickte eifrig auf die Anmerkungen Osannas. Zwar konnte er mit ihren Worten nicht all zu viel anfangen, aber er entnahm ihnen, dass der Mann schlicht ein begeisterter Künstler war.

Ob er wohl viel von seinem Handwerk verstand? Leonhard träumte bereits davon, wie seine Rolle in einer Theateraufführung dargestellt wurde - aber der Gedanke ans Theater brachte recht schnell wieder Max vor sein inneres Auge. Ja, vielleicht konnte man mit Hilfe des Karstadts ja Max Andenken ehren. Er nahm es sich auf jeden Fall vor ihn in seinen Erzählungen herauszuheben.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 118 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Tue 20 Jul 2021
at 08:09
  • msg #53

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt entspannte sich. "Warum macht der Dichter denn so ein Geheimnis davon? Hättet ihr das gleich gesagt und nicht so getan, als sollten wa den Kaiser ermorden, dann wär' das schnell geklärt gewesn. Klar machen wa da mit! er schaute in die Runde, die zustimmend nickte.
Leicht verdientes Geld... dachte er bei sich.
Spielleiter
GM, 3752 posts
Tue 20 Jul 2021
at 10:07
  • msg #54

[Kapitel III] - Zweifach

"Ja sie ist die Mutter und verwaltet im moment alle Aktivitæten in Ubersreik."

Sie klatschte einmal in die Hænde.

"Dann hætten wir das ja, bitte begebt euch zum Anwesen der Karstadts und lasst mich hinterher wissen wie es gelaufen ist."
Hagen Morgner
player, 74 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Tue 20 Jul 2021
at 12:16
  • msg #55

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen verneigte sich höflich und verliess die Stube der Advokatin.

"Meine Herren ich nehme an, einer von euch kennt den Weg zum Anwesen?", er wartete bis einer die Richtung vorgab und folgte.

Während er sich der Gruppe anschließ ging er auf die Frage von Frieder ein, die in der Amtsstube unbeantwortet geblieben war "Sagt Frieder, wie kommt ihr darauf, dass ich nach Altdorf zurückkehren werde.
Noch ist unklar, wohin mich die Zukunft tragen wird. Es ist nicht auszuschließen, dass dies ggf. auch nach Altdorf bedeuten kann. Ich bin mir aber bislang nicht bewusst, dass dies bereits fest stünde..."
, fragte er den redseligen Mann.

Er war aufrichtig interessiert, wie er zu den Annahme kam.
Die Überführung von Hannah nach Altdorf war keineswegs in Stein gemeißelt. Ggf. würde die Rechtsprechung auch hier in Uebersreik erfolgen. Er selbst hatte auf derlei Entscheidungen kein Einfluss und musste sich diesbezüglich in Geduld üben.

Wenn sich die Gelegenheit bot, würde er die Abtrünnige auch dorthin begleiten, aber die Wege der Götter waren unsicher und vielleicht würde ihn etwas völlig anderes erwarten, was er zum jetzigen Zeitpunkt nichtmal erahnen konnte.
Frieder Hain
Charlatan, 463 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 20 Jul 2021
at 15:21
  • msg #56

[Kapitel III] - Zweifach

"Auf Wiedersehen Osanna und Danke für eure Hilfe."

Er verließ das Büro und das Gebäude und machte sich direkt auf den Weg Richtung Osten, den Hügel hinauf auf dessen höchster Stelle das Anwesen der Karstadts lag.
"Aber klar doch, ich kenne den Weg.", erläuterte er ohne darauf einzugehen, warum dies der Fall war.

Er hörte Hagen zu. Da dieser ihn beim Vornamen ansprach, sah Frieder keinen weiteren Grund weiter beim Nachnamen zu bleiben, Status hin oder her.
Und wieder keine Antworten, sondern Fragen.
Frieder lächelte während er, in üblicher Manier, die Schultern zuckte.
"Ihr kommt aus Altdorf. Ubersreik ist aktuell nicht gerade ein Ort, an dem man gerne verweilen möchte. Wenn sich die Gelegenheit bietet, da bin ich mir sicher, würde so mancher die Stadt verlassen. Damit meine ich vor allem das Kriegsgeschehen."
"Dann ist da noch das Thema mit dem Steckbrief. Heute morgen, am Marktplatz, sagtet ihr, dass ihr eine Lösung gefunden habt."
"Gerade eben gegenüber Winandus, dass diese Lösung durch den Sigmartempel bewerkstelligt wird."
"Ich denke also, dass der hiesige Tempel euch eine sichere Möglichkeit angeboten hat, zum Beispiel ein bewaffneter Trupp, um nach Altdorf zurückzukehren und eure Belohnung einzustreichen."
"Und ich denke doch, dass ausschließlich ihr dafür verantwortlich seid, dass dieser... Auftrag... vorgezogen wurde. Nur das kann der Hrund dafür sein: die Befürchtung, dass ihr gar nicht mehr da sein werdet."

Leonhard Rachen
Pedlar, 287 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 20 Jul 2021
at 21:53
  • msg #57

[Kapitel III] - Zweifach

Fröhlich verließ Leonhard die Kanzlei, zumindest so lange gut gelaunt, bis sie an der Stelle vorbeikamen, an der das Kind der Mutter weggenommen wurde. Um sich abzulenken lauschte er Frieder und Hagen.

Dieser Hagen schien auch eine Art Vagabund zu sein, dazu die anscheinend fromme Einstellung - hatte er doch mit ihm mehr gemeinsam als gedacht?

"Ich würde eine solche Gelegenheit auf jeden Fall sofort ergreifen. Altdorf muss beeindruckend sein.

Unser Auftraggeber war sicher auch bereits dort."


dachte Leonhard kurz laut. Und leise dachte er daran, dass Herr Karstadt sicher auch bei seiner Lizenz der Händlergilde eine Rolle spielen könnte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 359 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 21 Jul 2021
at 05:41
  • msg #58

[Kapitel III] - Zweifach

"Ich habe irgendwie nur das dumpfe Gefühl als würde dieser "Auftrag" zu gut klingen um wahr zu sein. Aber wir werden sehen."

Das Imperium funktionierte einfach nicht so.
Hagen Morgner
player, 75 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Wed 21 Jul 2021
at 06:21
  • msg #59

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte eine gute Zeit seines Lebens in der Metropole verbracht, davor war er quasi Heimatlos umhergereist.

Der Wagen und seine Familie waren seine Heimat gewesen.
Erst war die Stadt ein Schock, war doch der Tot seiner Mutter der Auslöser gewesen, dass er dort hingebracht wurde.
Dann hatte er eine neue Heimat gefunden. Anders als alles was er bis dato kannte, aber dennoch hatte er ein starkes Gefühl der Verbundenheit entwickelt.

Heimat, ein interessantes Konzept, dachte er als ein düsterer Schatten über sein Gesicht huschte, ausgelöst von der Erinnerung an seinen Vater.

"Beeindruckend allemal. Aber bedenkt überall wo Licht ist, ist auch Schatten.
Eine Reise wert ist es allemal. Ist jedoch nicht jedermanns Sache so eine riesige Stadt."
, kommentierte Hagen Leonhards implizierte Frage.

Dann wandte er sich zu Frieder "Der Krieg macht auch nicht vor der Grossstadt halt. Bisher ist mir nicht bekannt, dass ich mit einer Eskorte des Tempels in die Hauptstadt zurückkehren soll. Die Bezahlung wird hier noch vor Ort geregelt. Sonst könnte ich kaum eurem Freund Markwardt seine Dienste bezahlen.", dafür das der viel redende Frieder sonst so gut zuhörte, war ihm dieses Detail in seiner Kausalkette gänzlich entgangen.

Seine These war entsprechend ohne Grundlage formuliert. Hagen würde beobachten, ob Frieder dies aus taktischen Gründen gemacht hatte, oder ob er oftmals für voreiligen Thesen sprang, die wichtige Details ignorierten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 290 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 21 Jul 2021
at 10:28
  • msg #60

[Kapitel III] - Zweifach

Als sie beim Anwesen ankamen, bekam Leonhard große Augen. Zur Schau gestellter Reichtum beeindruckte den einfachen Mann, so war er auch leicht eingeschüchtert.

Er hatte versucht sein Haar etwas in Ordnung zu bringen und den ärgsten Staub und Dreck von der Kleidung zu entfernen, aber im Kern blieb er ein schlicht gekleideter Mann.  Dunkle robuste Hose, helles Leinenhemd, dunkle Veste, solide Stiefel. Darüber trug er einen ebenfalls dunklen Mantel.  Ein großer Rucksack auf seinem Rücken.

Wie immer versuchte Leonhard freundlich zu sein, aufgrund der Situation war er aber auch sehr zurückhaltend - geradezu unterwürfig. Er wollte sich die Sache hier auf keinen Fall verspielen und versuchte so viel wie möglich von seiner Umgebung aufzunehmen. Und einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 360 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 21 Jul 2021
at 11:45
  • msg #61

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan war fast identisch gekleidet wie Leonhard.
Er hatte sich frische, einfache Kleidung gekauft in vornehmlich gedeckten und dunklen Farben.
Allerdings führte er seinen Stab und wirkte mehr wie ein Wanderer.

Er war nicht sonderlich beeindruckt, hatte er doch in einer der magischen Akademien in der Hauptstadt studiert; erkannte allerdings natürlich den verhältnismäßigen Reichtum der Karstadts.

Sein Verhalten war höflich und zurückhaltend, aber nicht unterwürfig.
Frieder Hain
Charlatan, 464 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Wed 21 Jul 2021
at 14:51
  • msg #62

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder lächelte.
"Nichts liegt mir ferner als euer Gespräch mit Markeardt zu belauschen. Dennoch glaube ich mich zu erinnern, etwas von einer Bezahlung in ein paar Tagen vernommen zu haben."
"Das kann alles bedeuten."

Er zwinkerte dem Kopfgeldjäger zu.
Derartige Details waren auch völlig irrelevant.
Fakten lagen auf dem Tisch.
Ob nun Altdorf oder nicht, ihr Kontaktmann hatte den Termin um eine Woche vorgezogen. Sei es, weil er befürchtete, Morgner verließ die Stadt - wohin auch immer - , sei es, weil er dachte die Gruppe könnte den Kontakt zu Morgner verlieren, sei es, weil... was auch immer.
Irrelevant.
"Altdorf selbst ist von dem Krieg hier in Ubersreik betroffen?", fragte er ungläubig, winkte dann jedoch ab, "Wohl nur insoweit, als dass Altdorfer Soldaten die Stadt besetzen."
"Sei es drum, der junge Herr Karstadt-Stampf erwartet auch euch. Ob das eine Bedingung war, werden wir nicht mehr feststellen können."


Frieder hatte seine beste Kleidung an, wusch sich das Gesicht und rasierte sich sogar. Was bei dem kalten Wasser aus dem Brunnen für etwas Hautirritation sorgte. Die Haare wurde mit den Fingern gekämmt, widersprenstige Strähnen mit Wasser geglättet. Die Rüstung und den Knüppel landeten im Rucksack, er wollte nicht den falschen Eindruck erwecken er sei ein Kämpfer. Die Stiefel rieb er mit nassem Lappen sauber, den Staub der Straße klopfte er ab. Er schnappte sich gar eine Blume von einem Fenstersims und aß sie auf um nicht so sehr aus dem Mund zu riechen. Ob das wirklich half war ungewiss. Frieder pflegte seine Zähne aus Prinzip außerordentlich sorgfältig wenn man seine Stand betrachtete. Sein Lächeln war sein Kapital. Kaputte, faule Zähne waren das beste Anzeichen für einen Gossenkerl. Orale Hygiene war ein Berufszwang, und bei den Weibern half es auch.

Wie er sich verhalten würde war noch ungewiss, das würde die Situation bringen.
Er strahlte.
"Endlich hier und dieses Mal darf ich sogar hinein."
Konnte etwas besser sein?
Hagen Morgner
player, 77 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Wed 21 Jul 2021
at 18:01
  • msg #63

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen hatte seinen Lederrucksack geschultert.
Seine funktionale dunkle Lederkleidung war von Handwerklich gehobener Qualität, aber man konnte ihr die Wochen auf Reisen ansehen. Er war frisch rasiert lediglich sein Haare waren etwas länger als es ihm lieb war. Er machte keinen Hehl aus seinem Dolch und seinem Schwert - diese waren wohl der Grund für diese eher sonderbare "Einladung".

Er hatte mit höheren Kirchenmitgliedern bisher Kontakt gehabt, jedoch selten mit Kaufleuten oder deren Sprösslingen.
Er würde sich erstmal zurückhaltend geben. Er war neugierig was ihn erwartete. Er war aber ebenso neugierig, was die anderen der Gruppe zu berichten hatte.
Die Geschichte wie sie einen Troll erledigt hatten war besonders spannend, sahen Sie doch nicht aus wie der stärksten Kämpfer und zumindest dem einen oder anderen würde er durchaus zumuten die Flucht dem Kampfe vorzuziehen...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 119 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Fri 23 Jul 2021
at 00:11
  • msg #64

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt hatte sich zumindest gewaschen. Er wollte nicht nach Schweiß stinken, wenn er bei der reichen Kaufmannsfamilie aufkreuzte. Alles weitere hielt er für unnötig. Wenn er sich fein ausstaffieren würde, würde das nicht echt wirken, sondern verkleidet. Sollte der reiche Pinkel ruhig sehen, wie er in Wirklichkeit aussah.

Wie immer in den letzten Tagen trug er die meisten seiner Habseligkeiten die ganze Zeit bei sich. Allerdings nahm er um vielleicht noch etwas Eindruck zu schinden die Armbrust auf den Rücken. Ein so professionelles Kriegsgerät machte schon was her.

Geräuschvoll auf einem Apfel kauend folgte er den anderen und beobachtete amüsiert, wie sich Hagen und Frieder misstrauisch "beschnüffelten". Er sagte dazu gar nichts. Taten zählten noch am meisten.

Nach ein paar Minuten kamen sie beim imposanten Anwesen an. Er deutete auf das Haus:
"Das da drüben ist es doch! War schon lange nicht mehr hier..."

Spielleiter
GM, 3757 posts
Fri 23 Jul 2021
at 08:17
  • msg #65

[Kapitel III] - Zweifach

Der Ansitz der Karstadts befand sich, wie gesagt, auf dem Berg.
Einer Anhøhe im Sueden Uebersreiks, auf er Sonnenseite des Lebens und des Teufels.
Hier lebten die Leute die ihre Finger in der Politik und im Handel hatten, und der Gestank und das Elend Dunkelfeuchts war weit weg.
Hier wuerde keine Shallyapriesterin Kinder fuer den Lazarettdienst requirieren.

Den meisten war es mulmig zumute als jeder Schritt sie etwas næher brachte.
Selbst die Hausdiener hatten einen høheren Status als die Gruppe, und es war interessant zu sehen wie das Gesinde, welches innerhalb des Anwesens arbeitete, auf den Status als Gæste reagierte.
Am Anwesen angekommen konnte man sehen, dass es eine grøssere Flæche innerhalb der Stadtmauern einnahm, es wurde von einer hohen, bestimmt 3-5 Meter, Mauer umringt, diese hatte sogar einen Wehrgang.

Frieder fuhr sich durch die Frisch gekæmmten Haare und Markwardt richtete die Armbrust die ihm immer wieder in den Ruecken drueckte, weil er noch immer humpelte.

Innerhalb der Mauern konnte man die Kronen von Bæumen sehen, sehr ungewøhnlich innerhalb der Stadt. Einige Vøgel zwitscherten und es war ruhig und die Luft war frischer, denn der Unrat rann in einer Rinne zu der Kanalisation die diesen Teil der Stadt unterzog.
Vor dem Tor standen zwei Wachen in der Uniform des Hauses, schwarz und gold.
Sie waren herausgeputzte Wachen, ihre gefettetenb Schnurrbærte drehten sich gen Himmel.
Bestimmt kreuzten sie die Hellebarden vor der Gruppe:

«Halt! Wer seid ihr und was ist euer Begehr!”


Cordovan und Leonhard hielten sich eher hinten, Markwardt kaute auf dem Rest seines Apfels herum.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 361 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 23 Jul 2021
at 08:28
  • msg #66

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan hielt sich eher hinten.
Er war nicht bestrebt Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und behielt auch lieber Hagen etwas im Auge. Er war sich ziemlich sicher, dass zumindest Frieder das Reden übernehmen wurde und war durchaus zufrieden damit.
Hagen Morgner
player, 78 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Fri 23 Jul 2021
at 09:31
  • msg #67

[Kapitel III] - Zweifach

"Hagen Morgner, Sigmar zum Gruße.", grüßte Hagen die Wachmänner mit dem Zeichen des Kometen.

"Wir sind hier auf den Wunsch von Lucius Karstadt-Stampf. Die Advokatin Osanna Winandus hat uns aufgetragen uns hier einzufinden.

Bitte klärt dies und gewährt uns Einlass."


Hagen hatte nicht erwartet, dass Sie ohne Rückfragen zu einem solch pompösen Anwesen Zutritt erhielten. Im Zweifel würden Sie sogar entwaffnet, was sicherlich eine Vorsichtsmaßnahme war. Dies würde bestimmt als unangemessen und unnötig auf einem solchen Anwesen argumentiert, obwohl es sich hierbei um eine reine Schutzmaßenahme handelte.

Keiner wollte ihnen direkt etwas böses unterstellen also wurde es höflich verpackt.

Hagen wäre dies egal, es war eher unwahrscheinlich, dass bei einem solch befestigten Anwesen ein Angriff überraschend stattfand.
Er stellte sich auf eine gewisse Wartezeit ein, bis die Wache sich rückversichern konnte, dass so schwer Gerüstete auch Zutritt erhalten sollten.
Frieder Hain
Charlatan, 465 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 23 Jul 2021
at 13:24
  • msg #68

[Kapitel III] - Zweifach

Wieso schreien denn die so?
Dachte sich Frieder als sie von der Wache aufgehalten wurden.
Er wollte gerade Luft nehmen um ihren Einlass zu erwirken, als der höher gestellte Hagen das Wort übernahm.
Frieder schloss den Mund wieder, lächelte freundlich und entwaffnend und nickte bestätigend, formte den Mund zu "Was er sagt", ohne dass ein Ton herauskam.
Und stellte sich auf Warten ein.
Spielleiter
GM, 3758 posts
Fri 23 Jul 2021
at 14:29
  • msg #69

[Kapitel III] - Zweifach

Aus dem Schatten des Tores trat ein Mann mittleren Alters in Schwarzgelbem Livre.
Ein Hausdiener.
Mittelgross seine Blondenen Haare zur Seite gekæmmt hatte er das Gesicht eines Chorknaben der Sigmarkirche in Altdorf.
Seine Spitze Nase stach heraus und liess ihn wie einen Vogel wirken, ein Kranich beispielsweise.

"Es ist in Ordnung Mænner, Herr Lucius hat nach den Herren geschickt. Mein Name ist Jurgen, ich bin der Leibdiener eures Auftraggebers, ich habe das Schreiben bei Advocata Winandus hinterlegt."

Er deutete eine Verbeugung an als die Wachen ihr Blockade øffneten.

Er winkte euch eilig herein.

"Kommt kommt."

Eilig fuehrt er euch den Weg zum Anwesen entlang und es ist wie dass Eintauchen in eine andere Welt was niemand von euch jemals erlebt hat.
Der Reichtum nimmt einem fast den Atem, der Lærm der Stadt ist wie weggeblasen.

Jurgen geht in Richtung des Westfluegels und innerhalb der Mauern fællt vor allem auf, dass es einige wenige Wachen und wenige Diener gibt, kein Trubel, keine Massen, Stille, wie in einem Kloster.

Eine Reihe kleiner Gesindegebæude sind über das Gelände verstreut,
durch strategisch platzierte Bäume vor dem Blick vom Herrenhaus verdeckt. Diese beherbergen die Mitarbeiter des Anwesens, die dort nicht leben
wohnen im Herrenhaus selbst, wie die Wachen, die Stallknechte,
und die Gærtner.

Der Westflügel ist dunkel und die Schritte der Charaktere hallen hohl wider
als Jurgen euch nach oben führt. Die schmucklosen Wände,Lichtmangel und verschlossene Räume lassen den Ort eher wie ein Gefängnis als ein stattliches Herrenhaus wirken.
Lucius erwartet sie im Salon, den Jurgen etwas aufgeräumt hat.
Eine lange gepolsterte Bank und einige Stühle wurden stehen um einen Tisch, der bessere Tage gesehen hatte.
Lucius sprang energisch auf die Füße, als ihr eintratet und begann energisch
die Hände der Männer schütteln und sich zu verneigen.

"Setzt euch! Setzt euch! Ich bin Lucius!"

Lucius ist ungefaehr 18 Jahre. Er neigt dazu, seine dunklen Haare hängen zu lassen
seine grauen Augen, seine große Knollennase ragt prominent heraus.
Erwartungsvoll sieht er euch an wæhrend sich Jurgen im Hintergrund hælt.



OOC:
https://www.dropbox.com/s/xqgi...dt%20Wappen.JPG?dl=0
https://www.dropbox.com/s/qtpk...t%20Anwesen.JPG?dl=0
https://www.dropbox.com/s/irmr...%20Karstadt.JPG?dl=0

Hagen Morgner
player, 79 posts
Silver 1
W12/15 F3/3 R2/2
Fri 23 Jul 2021
at 14:44
  • msg #70

[Kapitel III] - Zweifach

Hagen merkte man seine Verwunderung lediglich daran an, dass er eine Augenbraue hoch zog.
Er war überrascht, dass die Gruppe schwer bewaffnet eintreten durfte.
Insbesondere die Armbrust war doch etwas erstaunliches Gespäck, vor allem da Markwardt ja scheinbar in Uebersreik lebte.

Vielleicht wollte er einen so wertvollen Besitz nicht zurücklassen. In Kriegszeiten würde jeder der davon weiss und mitkriegte das Markwardt nicht daheim war diese versuchen zu verschachern.

"Hagen Morgner, habe die Ehre.", Hagen verneigte sich.
Auf dem Weg zu dem Knaben genoss er die Stille im Anwesen.

Es erinnerte ihn an Teile seiner Ausbildung. Die Tage die sie in den Schreibstuben verbrachten und Zeichen gelernt hatten. Aber ebenso an die Tage mit seinen Eltern auf Reisen. Wenn Sie nach einigen Wochen in einem Dorf weiterzogen und an einem kleinen rasch fliessenden Bach Rast eingelegt hatten.

Ausgeklammert der Lärm und der Gestank der Stadt und ersetzt durch Vogelgezwitscher und frische Luft.

Dies bedeutete wohl Reichtum. Dieser Luxus so nah an der turbolenten Stadt musste wahrlich ein Vermögen kosten, konnte er sich gerade mal ein Zimmer in der Herberge für ein paar Nächte leisten.
Das Personal, was auf diesem Anwesen arbeitete mochte im Monat mehr kosten, als die Gruppe in Jahren zusammen verdienen konnte.

In seinem Kopf überschlug er grob basierend auf der Anzahl der Unterbringungsmöglichkeiten wieviel Personal wohl hier wohnen würde und was die Kosten für den Unterhalt waren.

Ihm wurde schwindelig bei dem Gedanken, dass der Sprössling einer solchen Familie sich der Poesie verschrieben hatte. In dem Feld würde er niemals genug Geld verdienen um all das zu unterhalten.

Er liess den anderen Raum sich vorzustellen...
Leonhard Rachen
Pedlar, 291 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 23 Jul 2021
at 15:09
  • msg #71

[Kapitel III] - Zweifach

Ganz zaghaft und vorsichtig bewegte sich Leonhard im neuen Umfeld. Er wollte nirgends unabsichtlich Schmutz hinterlassen.

Die Anspannung ließ erst nach, nachdem der junge Hausherr sie so freundlich begrüßte. Er war sich nicht sicher gewesen, was für ein Gesell sie hier erwarten würde.

"Leonhard Rachen, es ist mir eine Freude hier sein zu dürfen. Ihr habt ein wunderbares Anwesen!"

sagte er, als er die Hand geschüttelt bekam. Er folgte zugleich der Aufforderung und setzte sich auf einen der Stühle. Da der Tisch mitgenommen aussah, wagte es Leonhard nach einem kurzen Zögern sogar die Ellebogen darauf zu platzieren. Seine Augen wanderten durch den Salon und saugten die Umgebung geradezu auf.
Frieder Hain
Charlatan, 466 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 23 Jul 2021
at 15:27
  • msg #72

[Kapitel III] - Zweifach

"Guten Tag, Ju..." (knurr)... "rgen.", sagte Frieder freundlich. Oder wollte zumindest bevor sein leerer Magen laut knurrte.
"Mahlzeit.", sagte er etwas verlegen und entschuldigend und hoffte insgeheim, dass man bald zu Tisch gebeten würde. Welch exquisiten Speisen und Getränke wohl seinen Gaumen beglücken würden?

Er nickte den Wachen freundlich zu als diese den Weg freimachten und winkte.

Das Tor schloss sich, die Geräusche der Stadt schienen wie weggeschluckt. Je weiter sie gingen umso stiller wurde es. Unheimlich.

Durch die Hallen. Frieders Gedanken schwirrten.
'Die Reichen wissen wie man spart', pflegte man zu sagen. Wahrlich! Und das war also der prunkvolle Besitz der Karstadts? Er war etwas enttäuscht, nicht die geringste Gelegenheit ein kleines Andenken mitgehen zu lassen, einen vergoldeten Brieföffner oder ähnlich nutzlosen Zeug. Sogar beim Licht wurde gespart. Lag vielleicht einfach nur daran, dass ein Teil der Familie nach Altdorf gereist war. Schade, er hätte die kleine Joceline gerne gesehen.

Tisch und Stühle. Zu seiner Enttäuschung war der Tisch leer. Nicht mal etwas zu trinken. Sein Magen protestierte laut.

Ein Handschlag, weiche Haut wie bei einem Weibsbild, der junge Herr hielt wohl wirklich nur seine Schreibfeder in der Hand. Keine Schwielen, keine nichts.
Frieders Hände waren auch fein und weich, aber die Lucius' waren da eine ganz andere Klasse.
"Frieder Hain.", er verneigte sich respektvoll, "Zu euren Diensten."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 362 posts
W: 11/12 Fort:2 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 23 Jul 2021
at 17:08
  • msg #73

[Kapitel III] - Zweifach

Cordovan fand es etwas seltsam dass Lucius ihnen die Hände schüttelte, gleichwohl nahm er diese jedoch natürlich an, neigte er entsprechend den Kopf als Lucius vor ihm stand.

"Cordovan Galotta, mein Herr. Zu euren Diensten."
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 120 posts
W15/15 F4/4 R2/2
Crit1 CP1
Sat 24 Jul 2021
at 21:29
  • msg #74

[Kapitel III] - Zweifach

Markwardt folgte den anderen über das luxuriöse Anwesen. Ein wenig erinnerte es ihn an das Anwesen seines Vaters in Marienburg, doch dieses hier war um ein vielfaches größer. In einer kleinen Provinzstadt wie Übersreik war es natürlich auch einfacher, und günstiger ein so großes Grundstück zu kriegen als in einer Metropole wie Marienburg, wo ein Stadthaus schon ähnlich viel kosten konnte.

Dennoch. Dies zeugte von immensem Reichtum. Er hatte früher schon von dem Anwesen gehört, war aber natürlich nie innerhalb seiner Mauern gewesen. Hier wurde ihm einmal mehr aufgezeigt, was für eine unwichtige und armselige kleine Made er war. Es machte ihn ein Stück weit wütend, wie schreiend ungerecht der Reichtum in der Stadt verteilt war.

Etwas enttäuscht von der kargen Ausstattung des Westflügels war Markwardt schon. Entweder waren die Karstadts nicht mehr so reich, wie es hieß, oder der Bewohner hatte einen sehr spartanischen Geschmack.

Gegenüber Lucius entgegnete er einsilbig "Markwardt." nach einer Sekunde Pause, die ihn seine Unhöflichkeit gewahr werden lies, fügte er hinzu: "Schildknecht." und niegte leicht den Kopf, den Blickkontakt weiter haltend. Dann setzte er sich wie gewünscht.
This message was last edited by the player at 21:30, Sat 24 July 2021.
Spielleiter
GM, 3759 posts
Sun 25 Jul 2021
at 12:24
  • msg #75

[Kapitel III] - Zweifach

Lucius winkte seinen Diener etwas zu Essen zu holen. Es war klar, dass der Spross der Kaufmannsfamilie keinerlei Erfahrung mit solchen Treffen hatte.

"Ich freue mich, dass ihr kommen konntet. Ich bin ein Poet in den Kinderschuhen sozusagen, aber ich glaube, dass euere Arbeit und die Abenteuer die ihr hier in Uebersreik erlebt habt, einiges an Material bereitstellen um mir bei meinem Durchbruch zu helfen.
Dazu muesstet ihr mir erzæhlen was euch so wiederfahren ist, ich wuerde es euch mit 8 Shilling pro Mann und Tag entlohnen, dafuer gewæhrt ihr mir Einsicht in die dunklen und gefæhrlichen Seiten des Lebens, auf das ich sie aufs Pergament bannen kann?"

Frieder Hain
Charlatan, 467 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sun 25 Jul 2021
at 12:44
  • msg #76

[Kapitel III] - Zweifach

Frieder hätte beinahe laut for Freude gejauchzt. Acht Schilling pro Tag, dazu Kost und Unterkunft. Das war doch gar nicht zu glauben.
Doch sein an sich geradezu übertriebenes Misstrauen schlug angesichts dieser Aussichten fehl, war wie weggefegt.
"Akzeptiert!", kam es aus ihm mit einem Krächzen, seine Stimme überschlug sich, wie aus einer Pistole geschossen.
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