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21:11, 4th May 2024 (GMT+0)

[Kapitel IV] - Intermezzo.

Posted by SpielleiterFor group 0
Spielleiter
GM, 3888 posts
Wed 15 Dec 2021
at 12:34
  • msg #1

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Weg fuehrte zu dem Gasthof den Markwardt vorgeschlagen hatte, erst einmal sich einmieten.
Zur Bruecke.
Das war der Ort wo Rudi Klumpenklug jeden Morgen sein Fruehstueck zu sich nahm, der korrupte Wachfeldwebel der ihnen so uebel mitgespielt hatte.
Und wie eine Flussmuræne beobchatete der intrigante Wachmann jeden Schritt in unangenehmer Art und Weise bevor er hinaus in die Stadt zog um seinem Unwesen nachzugehen.
Ansonsten war die Lokalitæt von gehobenem Stand (Silber) und bei Hændler sehr beliebt.

Aufgrund des Krieges war es durchaus møglich Zimmer zu vernueftigen Preisen zu bekommen und das Essen war gut, Geruechte gingen um, dass alsbald die Fruehlingsoffensiven lossbrachen und eventuell den Handel mit Bretonnia negativ beinflussen konnten, oder mit Karak Azgaraz dem Zwergenkarak in den Bergen.

Es waren Doppelzimmer die bezogen wurden und Leonhard nahm sich einige Zeit das Schreiben zu studieren.
Das Hause Karstadt deklarierte, dass Leonhard als Einzelhændler innerhalb der Mauern Uebersreiks als Hændler der Karstadts agierte und demnach die Gildenlizenz der Karstadts die Authorisation darstellte, das Schreiben war nicht befristet, und bot auch sonst wenig Einschrænkungen, allerdings war es innerhalb Uebersreiks also innerhalb der Reichweite des Armes des Handelshauses.

Hagen begann sich umzuhøren, aber seine Arbeit in den ersten Tagen ergab keine Vorfælle von Mordopfern ohne Daumen, allerdings war es ein leichtes in Dunkelfeucht oder dem Teufel Tote loszuwerden, immerhin hatte sich lange Zeit ein ausgewachsener Troll inmitten der Stadt versteckt wenn er den anderen Glauben schenken konnte.

Nach den ersten Tagen konnte Markwardt seinen Rueckenschmerz loswerden, was mit dem Bett zu tun hatte, daran bestand kein Zweifel und auch die tiefe Erschøpfung Cordovans war noch etwas Ruhe wie weggeblasen.

Frieder war in der Lage feine Stiefel aus Kalbsleder, einen edlen Filzmantel, feine Kaufmannskleidung, etwas Geischtspuder und Parfuem von der Morgenseite, Schafslederhandschuhe und einen Filzdreispitz zu erstehen.
Alldings musste er dafuer 78 Silberlinge und 13 Kreuzer berappen.
Aber Kleider machten Leute.

Als Frieder jedoch versuchte parfurmiert und mit den neuen Kleidern im Krummen Hammer Karten zu spielen wurde er Gert Hunder darueber aufgeklært, dass das Kartenspiel einstweilig pausieren musste denn ein eigenartiger Gestank hatte den Raum eingenommen, wie eine Kloake und es war nicht klar woher dieser kam, aber einige Kartenspieler mussten sich erbrechen und somit war das Kartenspiel einstweilig eingestellt.
Eventuell war dies etwas um dass sich Frieder kuemmern konnte? Oder Hagen?
Vorher konnte auf jeden Fall kein Geld verdient werden.

Im Rahmen dieser Tage versuchte Markwardt eine Ruestung zu finden, musste sich aber erstmal umhøren, zusammen mit Cordovan...
Loenhard hatte bis hierhin noch keinen Plan und hatte die ersten drei Tage entspannt.


OOC:
Biite beachten p195 "Money to burn"

14:22, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 60 using 1d100 with rolls of 60.  Frieder event.
14:28, Today: Spielleiter rolled 58 using 1d100.  Hagen Event.


-Zimmer und Essen wird ueber Lebenshaltungskosten abgewickelt.
-Wir muessen mit jedem ein Foundry date machen zum update des Charakters (XP/Ausruestung/Geld)
-@Markwardt/@Cordo/@Leo Endeavor?
-@Markwardt bitte Availability Rolls fuer:
     Gambeson
    Lederbeinlinge
    Lederkappe
    5 Verbände
    1 Heiltrank
    Schild?
-@Cordovan bitte Availbility Rolls fuer:
 - Hellebarde, 2 GC
 - Rucksack, 4/10 (also 4 Silber 10 Kupfer, richtig?)
 - Trade Tools, 3 GC
 - Mantel, 18 Silber
 - irgendwann mal mittlere Rüstung, k.a. was ich derzeit habe bzw. was noch fehlt,    Polsterung drunter dürfte kein Leder sein, sondern Wolle damit es nicht stört beim   zaubern.

-@hagen bitte Availability rolls fuer:
hemd ersetzen
1x set good quality clothes 1
Hexenjägerhut -> Not avialable
healing drought
2. Schwert


Bitte auch alle Haggle rolls gleich machen fuer die Sachen die ihr findet.

14:07, Today: Spielleiter rolled 49 using 1d100.

Leonhard Rachen
Pedlar, 362 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 15 Dec 2021
at 13:29
  • msg #2

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard war wie befreit mit dem Schrifststück und versuchte gleich voll einzusteigen. Er marschierte beim Marktplatz herum, erkundigte sich über Gesuchtes und hoffte es anderswo billig zu finden.

Er hatte noch im Ohr, über welche Dinge die Wachmannschaften immer gejammert hatte und versuchte auch dort Dinge zu liefern - dabei wollte er Rudi aber so gut es ging aus dem Weg gehen. Seine Kontakte zu den Männern war ihm jedoch wertvoll und er versuchte sie weiter zu pflegen.

Ebenso nutzte er sein neues Geld um sich mit Gebrauchsgegenstände einzudecken, welche immer nützlich waren und an den Mann gebracht werden konnten - falls er sie nicht selbst brauchen würde.

So hielt er Ausschau nach Streichhölzern, Seil, eine Öllaterne, einen Wasserschlauch, Hochprozentigem, Pergament und Kohlestifte, Töpfe und Pfannen.
Und da er nun doch öfters als erwünscht in irgendwelche Auseinandersetzungen mit Waffen geraten war, wollte er doch schauen, ob es nicht Beinlinge aus festem Leder gab und eine Lederkappe, die er im Notfall anziehen konnte.

Ebenso wollte er gerne eine kleine Kollektion an Werkzeug ergattern, mit denen er in Zukunft einfache Reparaturen erledigen konnte. Nadel und Fäden, Schere, ein kleiner Hammer, Zange etc.

OOC: Endeavor Income
Gekauft wird - sofern vorhanden:
Kleidung (6 Silber)
12 Steichhölzer (1 Silber)
1 10 Yard Seil (8 Silber, 4 Kupferlinge)
1 Öllanterne samt Lampenöl (14 Silber)
1 Wasserschlauch (1 Silber, 8 Kupferlinge)
1 Spirits (2 Silber)
5 Parchment/sheet (5 Silber)
3 Charcoal Sticks (2 Silber, 6 Kupferlinge)
2 Topf/Pfanne (15 Silber)
1 Leder Beinlinge (14 Silber)
1 Lederkappe (8 Silber)
1 Trade Tools (Tinker) (3 Gold)

Außer Trade Tools ist alles Common - ich warte mit dem Würfeln, da du ja bei den anderen bei der Lederrüstung auch welche wolltest.
Hagen Morgner
player, 186 posts
Silver 1
W13/15 F0/3 R2/2
Wed 15 Dec 2021
at 17:37
  • msg #3

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte seinen vereinbarten Termin mit dem Sigmarpriester.
Dieser hatte vernünftig gefertigte Rüstung besorgt und der Priester zahlte wie vereinbart eine kleine Summe Geld aus.
Hagen fragte den Priester, ob dessen Kontakt auch ein Schwert dieser Tage besorgen konnte. Waffen waren Mangelware und wer Rüstung organisieren konnte, konnte bestimmt auch ein Schwert besorgen. Er hatte Glück und konnte zwei Tage später - zu einem für die aktuelle Zeit fairen Preis - ein solide geschmiedetes Schwer sein Besitz nennen.

Mit den anderen zog er los Klamotten einkaufen. Sein funktionales Hemd ersetzte er durch ein neues, ebenso schlicht und funktionales. Er kaufte jedoch für entsprechende Anlässe auch ein satz dunkle sehr hochwertig verarbeitete Klamotten, die ihm gut passten. Falls er nochmal in gehobeneren Kreisen geladen wurde, würde er somit weniger stark herausstechen.

Mit Kettenzeug und teuren Kleidern war er potentiell ein Ziel für Beutelschneider. Glücklicherweise unterhielt die Familie Berthold ein Bankhaus in Uebersreik. Berthold und Sohn hatten auch Niederlassungen in Nuln und Altdorf und man sagte, dass man als Kunde dieser Bank sowohl über Nacht Geld verdienen konnte, als auch an jedem der Standorte sein Geld einfordern konnte. Er probierte sein Glück und legte sein Geld an. Der Banker ein kleiner, knochiger Kautz mit Monokel war nicht sonderlich vertrauenserweckend, aber Hagen kannte diese Branche überhaupt nicht. Wohlhabende Familien nutzten dies, also war es vielleicht keine schlechte Idee auch damit anzufangen, er liess sich überraschen, ob sich die Gerüche bewahrheiten würden.

Sein täglicher Besuch bei der Kräuterfrau, blieb erfolglos. Er wollte sich immernoch um das Wohlergehen der Dame erkundigen, jedoch schien diese wirklich langfristig fluchtartig die Stadt verlassen zu haben.
Auch zu daumenlosen Leichen oder Angestellten des Hause Kardstadts, die kündigten hatte er nichts verdächtiges in Erfahrung bringen können.

In Summe verging die Zeit ruhig. Er war froh, dass scheinbar es noch nicht die Runde gemacht hatte, dass er ein angehender Hexenjäger war. Der Kreis der Personen die dies wussten war klein und scheinbar zerriss sich niemand das Maul.




OOC: Endeavour Banking, Investing
9% Rendite; Geld geht nicht verloren

Einkauf:
Klamotten good quality
Hemd normal quality
Handweapon Sword

Weiteres Equipment:
Leder Leggins
Leder Jerkin
Mail Coat
Bankbrief`?

-> Rolls siehe OOC Post von mir

Frieder Hain
Charlatan, 613 posts
Brass 3
W11/11 F2/6 R1/1, Crit 0
Wed 15 Dec 2021
at 17:47
  • msg #4

[Kapitel IV] - Intermezzo

Shopping
ItemGC/-d
Boots, fine 1.-10-
Cloak, fine-20-
Clothing, fine-12-
Face Powder 2.-10-
Gloves, fine-8-
Hat, fine-8-
Perfume 2.-10-
Walking Cane-60-
Total-138-

Alles Common, aber weil fine quality wird daraus Average Availability.
D.h. alle Würfe Easy (+40)

  1. Shoe Maker
    1. rolled 86 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods, find Shoe Maker
      7h
    2. rolled 12 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods
      +4 SL
      Opposed Haggle Shoemaker
      rolled 91 using 1d100.  Haggle Shoemaker
      -10% Cost
  2. Perfumer/Make-Up
    nur normale Qualität, also Common Availability, Very Easy +60
    1. rolled 57 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods
      9h
    2. rolled 92 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods item#2.
      -2 SL
      Full Cost Face Powder
      rolled 28 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods item#1.
      +3 SL
      -10% Cost Perfume
  3. Tailor
    1. rolled 24 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods
      7h
    2. 13:24, Today: Frieder Hain rolled 100 using 2d100 with rolls of 43,57.  Opposed Haggle item #4.
      43 vs 52, +1 SL
      57 vs 50, +0 SL
      -5% Hat -10%

      13:24, Today: Frieder Hain rolled 95 using 2d100 with rolls of 52,43.  Opposed Haggle item #3.
      Full Cost, Gloves

      13:24, Today: Frieder Hain rolled 110 using 2d100 with rolls of 83,27.  Opposed Haggle item #2.
      Full Cost, Clothing

      13:23, Today: Frieder Hain rolled 70 using 2d100 with rolls of 27,43.  Opposed Haggle item #1
      27 vs 52, +3 SL
      43 vs 50, +1 SL
      -10% Cloak

      18:51, Wed 15 Dec: Frieder Hain rolled 71 using 1d100.  Haggle: 52, w/o mods
      Full Cost Walking Cane


23.-31. Pflugzeit 2512IC
Consult Expert Endeavour
Melee (Fencing)



TOTAL
23h Shopping
1 week Endeavour
ItemGC/-d
Start52421
Boots, fine 1.-9-
Cloak, fine-18-
Clothing, fine-12-
Gloves, fine-8-
Hat, fine-74
Walking Cane-60-
Living, Brass 3
2d × 8 days
-14
Total4910

Ausrüstungs-Thread aktuell... außer Geld


Frieder hatte vor allem eines im Sinn: Kleider.
Der bekannte Schneider der Haute-Couture von Bordeleaux Dieupaix du Cave hatte es einmal so formuliert: Kleider machen Leute 1. .
Während seine Kameraden sehr viel praktikabler unterwegs waren als er, verbrachte Frieder sowohl Zeit als auch Geld damit, sich in edle Tücher zu kleiden, neue Stiefel zu kaufen und sogar einen anschaulichen Hut, ohne Zweifel das Statussymbol im Kaiserreich schlechthin, und einen Spazierstock. Bei der Wahl der Farben war er vorsichtig gewesen, denn keinesfalls wollte er eine politische Zugehörigkeit insuniieren. Und so waren dunkles Waldgrün und das eingeschlitzte satte Gelborange eines Sonnenuntergangs die Farben seiner Wahl. Eine Feder hätte sich prächtig anschauen lassen, doch ganz so verwegen wollte er nun doch nicht auffallen. Die Materialien waren exquisit und doch hatte er ein gutes Auge für die Qualität abseits vom augenscheinlichen Aussehen, schließlich war er jahrelang landauf, landab entlang des Stimmig entlang gewandert und wusste eine stabile Sohle sehr zu schätzen. Die Stiefel alleine würden lange halten und der Stoff der Kleidung war dick und strapazierfähig. Der kupferne Knauf des Stocks war als zwei Gesichter gestaltet, auf der einen Seite ein lachendes, auf der anderen ein weinendes.

Frieder war dennoch etwas bestürzt darüber, wie der zuvor prall gefüllte Geldbeutel schnell leer wurde. Gerne hätte er auch ein wenig praktischere Dinge gekauft aber sei es drum. Den lästigen Knüppel der Stadtwache wäre er nur zu gerne losgeworden, aber sie waren in letzter Zeit viel zu oft in Scharmützel geraten als dass der vermeintliche Kartenspieler sich einzig und allein auf den Dolch seines Bruders verlassen mochte. Als er jedoch hörte, was ein Schwert kosten würde, hatte er dem Händler nur den Vogel gezeigt und erbost als Wucherer beschimpft. Woraufhin er sehr schnell herausfand, dass er mit den neuen Stiefel bestens rennen konnte.

Dermaßen aufgetakelt musste Frieder schnell feststellen, dass er sich die Unterkunft im Gasthaus an der Brücke nicht leisten konnte. Und so verabschiedete er sich zunächst von seinen Kameraden und verprach alsbald regelmäßig vorbeizuschauen.

Voller Hoffnung begab er sich auf die Suche nach einem Örtchen wo er seinem Laster frönen könnte und sein Reichtum vermehren könnte. Doch wieder einmal war ihm ein ordentliches Kartenspiel verwehrt. Frieder fragte sich langsam ob er den völlig falschen Beruf gewählt hatte. Wieso hatte er jahrelang jedes Kartenspiel im Reikland in und auswendig gelernt, hatte Karten gemischt, gezählt, markiert, in Hemdärmeln versteckt und in wundersamer Weise zum rechten Zeitpunkt wieder in die geschickten Finger zurück gleiten lassen. Kein einziges lukratives Spiel war ihm vergönnt gewesen. Es schien beinahe so als ob Ranald einen anderen Plan für ihn hatte. Wenn der schelmische Gott ihm das vor Jahren zugeflüstert hätte, dann wäre der schmächtige Mann heute vielleicht ein Virtuose mit der Laute oder gar ein gefährlicher Haudegen. So blieb ihm eher der frustrierende Gedanke all die Jahre verschwendet zu haben.
Mismutig hörte er Gerd zu, wie dieser ihm erklärte, dass sämtliche Spiele bis auf Weiteres ausgesetzt waren.
Wahrlich, er hatte den falschen Beruf gewählt.

Seine Laune verschlechterte sich gewaltig und er fragte sich ernsthaft welchen Weg er einschlagen sollte. Zunächst einmal zurück zum Gasthaus, vielleicht hatten ja seine Freunde erfreulichere Neuigkeiten. Zumindest Leonhard strahlte bestimmt über alle Backen, jetzt da er seine Lizenz erhalten hatte. Und bestimmt hatte dieser sein Geld schlauer ausgegeben und hatte einen gescheiterten Plan als es durch nicht stattfindende Kartenspiele zu vermehren.

Auf der Brücke sah er wie zwei große, kräftige Kerle einen dünnen, geckenhaft gekleideten jungen Mann in die Enge drängten. Der Mann war von ähnlicher Gestalt wie Frieder aber sicherlich einen ganzen Kopf kleiner. Er hatte recht dunkle Haut und trug einen öligen Schnurrbart, der zwar in imperialer Manier nach oben gezwirbelt, jedoch sehr viel dünner geschnitten war. Am Kinn war ein schmaler Bartstreifen, nicht mal einen Finger breit. Die Kleidung war in seltsam glitzernden hellblau gehalten, die schwarzen Stiefel schienen die eines Reiters zu sein, ragten sie doch bis kurz unter das Knie. Ein weißes Hemd lugte unter der Weste hervor, mit großvolumigen Ärmeln. Plötzlich, scheinbar völlig ohne Zutun des drahtigen Mannes, stolperte einer der Angreifer und landete beinahe im Dreck. Frieder hätte beinahe laut gelacht, der dunkelhäutige Mann schien dies zu bemerken und grinste frech, zwinkerte Frieder sogar ebenso amüsiert zu. Erst jetzt sah Frieder, dass der Mann ein dünnes Schwert in der Hand hielt und mit diesem wohl die Hose des kräftigen Kerls zerschnitten hatte. Der zweite Kerl schwang eine Faust nach dem viel kleineren Mann und schrie plötzlich auf. Mit der linken Hand hatte der flinke Mann einen Dolch mit seltsam ausladendem Griff gezückt und dem Angreifer in die Faust gestochen. Drei flinke Schritte, ein kräftiger Tritt, ein Schrei und der Angreifer verschwand über die niedrige Mauer Richtung Teufel. Der zweite Angreifer rannte davon.
Der blaugekleidete verneigte sich tief mit theatralischer Geste vor Frieder, sehr zu dessen Erstaunen, bis er sich daran erinnerte, dass er aufgrund seiner teuren Kleidung vermutlich als wichtige, oder zumindest reiche, Person erscheinen musste.
"Insidiosa Escrimidor, zzzu eurrren Dienzzzten.", stellte sich der Mann mit seltsamen Akzent vor.
Frieder war fasziniert und lud den Mann spontan zu Speis und Trank ein.
Frieder war natürlich klar, dass er niemals die Gewandheit des Estaliers erreichen würde, aber allein Schein und Trug mochte durchaus ausreichend sein, um kräftige Kerle erstmal zögern zu lassen. Zu seinem Glück war sein Gegenüber gerade mittellos und er konnte ihn dazu überreden ihm ein paar Tricks zu zeigen. Ob Frieder jedoch jemals das Geld dazu haben würde solch ein Schwert zu kaufen wusste einzig und allein Ranald.


  1. Natürlich ist Gottfried Keller gemeint

This message was last edited by the player at 20:49, Sat 15 Jan 2022.
Spielleiter
GM, 3892 posts
Sun 19 Dec 2021
at 17:57
  • msg #5

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard stieg vollends in den Handel ein und begann sofort damit Allerlei Bücher des täglichen Gebrauchs auf dem Marktplatz und in den Händlergassen der Stadt nachzufragen.
Es war natürlich auffällig, dass ein Auswärtiger mit einer Lizenz eines großen Handelshauses daher kam und gleichzeitig auch noch Goldkarle Unter das Volk brachte.
Leonhard, Tat sein Bestes um seinen Beutel vor Dieben zu verbergen, Aber mit der Zeit wurde der Beutel natürlich immer leichter und seinen Warenbestand immer größer, trotzdem musste er am Ende des Tages zu seinem Erschrecken feststellen dass die verbleibenden Silberschillinger und Kreutzer einen Beutel Schneider zum Opfer gefallen waren.

Markwardt Hatte einen klaren Plan sich von der harten Arbeit eines Hafenarbeiters Weg zur Orientieren. Seine Kameraden hatten ihm gezeigt wie man der Gefahr ins Auge blickte, und die letzte Episode auf der Morgenseite, Hatte ihm zusätzlich gezeigt dass man viel Geld damit verdienen konnte einfach auf seinen Hosenboden zu sitzen.  Aber um diese Dinge umzusetzen musste weitere Ausrüstung her, die es ihm ermöglichen sollte sich als Söldling Zu verdingen.
Als er eines Nachmittags einen Waffenhändler im Norden der Stadt aufsuchte wurde er gewahr, dass die Bürger der Stadt eine Art Demonstration vor dem Bezirk gestartet hatten, normalerweise war sein Zuhause eher ruhig, wenn man von dem aktuellen bewaffneten Konflikt absah, Aber im Moment wurde gegen eine Art neue Steuer demonstriert, welche die Besatzer für das passieren der Brücke und der Stadt Tore erhoben. Er war sich sicher dass die Steuer hauptsächlich die Taschen der Kommandanten füllte.

Cordovan hingegen Konnte diese Geschehnisse direkt damit in Verbindung bringen, dass er festgestellt hatte, dass der Handel auf dem Fluss Teufel sofort zugenommen hatte, und einige Bürger Ruderboote einsetzten um Menschen über zu setzen. Der Preis für eine Passage auf einem Ruderboot war natürlich nur geringfügig geringer als der Wegezoll…

OOC:
Sequenz ist klar zuerst Einkaufen dann Event dann Endeavor.

18:34, Today: Spielleiter rolled 193 using 3d100 with rolls of 78,82,33.  Leo Markwardt Cordovan Event.
Leo wird ransacked. Das bedeutet nachdem alle Einkäufe wurden verliert er den Rest des Geldes.
Markwardt Riot.
Cordovan flowing Trade.

Party ambition? Daa könnte man Frieders Pedenzen einbauen?

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 163 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 19 Dec 2021
at 22:07
  • msg #6

[Kapitel IV] - Intermezzo

Vor dem Eingang des Händlers hatte sich eine Menschentraube gebildet. In ihrer Mitte fand sich ein einzelner Aufwiegler, mit Manifesten und Pamphleten behangen. Sein Zeigefinger piekste in Richtung der Wolken, während er mit heiserer Stimme eine flammende Rede hielt:
"...unbescholtene Bürger wie uns mit immer neuen Steuern belegt, während die da oben (er deutete Richtung Schwarzfels) sich in ihrem Elfenbeinturm verkriechen und uns nicht sagen, wie es hier weitergehen soll!"
Aus der Menge kamen zustimmende Rufe
"Ja genau!" und "Ungerecht!" oder "nieder mit den Besatzern!"
Der Aufwiegler sah sich bestätigt und setzte nach: "Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen, frage ich Euch? Wie lange wollen wir diese Unterjochung noch dulden?"
"JAAAAA!" echote es aus der Menge. "Schmeißt sie rauuuuus!" und "Übersreik den Übersreikern!"

"Oh oh"
dachte sich Markwardt, als er diesen provokant problematischen Proklamationen beiwohnte. "Bloß weg hier." Er hatte wenig Lust, da hineingezogen zu werden. Er drängte sich an ein paar Zuhörern vorbei. Immer wenn ihn einer musterte, nickte er ihm mit verschwörerischem Blick zu. So konnte er schließlich in den Laden des Händlers gelangen, der drauf und dran war, alles zu verriegeln.
"Lasst mich rein, Mann." sagte er schnell und schlüpfte durch die Tür. "So!" er drehte sich um und half dem Händler, von innen den Riegel vorzuschieben. Die ersten Trillerpfeifen der Wache waren bereits zu hören. Kurz darauf verwandelte sich die Gasse vor dem Händler in einen Hexenkessel. Zuerst sah es so aus, als würde der Mob die Wache zurückschlagen. Barrikaden aus Müll und alten Kisten wurden hastig hingeworfen und zwei Wachen wurden ziemlich übel zusammengetreten. Dann aber kam die Verstärkung an und der Wache gelang es, den Mob zu umzingeln.
Feixend und das Geschehen kommentierend wie bei einem Sportereignis standen der Händler und Markwardt an den kleinen Fenstern. Nach einer halben Stunde lichtete sich der Nebel und die Aufwiegler, die nicht rechtzeitig abgehauen waren, wurden abgeführt. Der Rädelsführer wurde mit blutüberströmten Gesicht am Laden vorbeigetragen.

"Nun, Meister, ich wollt was kaufen."
begann Markwardt das Gespräch, nachdem die Vorstellung offenkundig vorbei war.

Wie sich herausstellte hatte auch dieser Händler überhaupt keine Lederbeinlinge mehr im Sortiment. "Kann doch nich wahr sein??!" fluchte Markwardt. "Gibt's doch sonst an jeder Straßenecke! Gut was wollt ihr für den Kram hier haben?... WAS? WIEVIEL?"

Ein paar Minuten später trat der Schauermann mit einem neuen Gambeson bekleidet auf die Straße, auf den Rücken einen Schild geschnallt. Das nächste Mal, wenn es Ärger geben würde, wäre er besser vorbereitet.

Die folgende Woche arbeitete er wohl oder übel wieder als Schaurer in Teubrücke. Sie hatten gerade nichts vor aber er musste über die Runden kommen. Wie ihm dieses Geschleppe langsam zum Halse heraus hing. Aber es war gut, eine sichere Einnahmequelle in der Hinterhand zu haben, falls ihn das Glück wieder verlassen würde.
Leonhard Rachen
Pedlar, 364 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 20 Dec 2021
at 11:10
  • msg #7

[Kapitel IV] - Intermezzo

Es war ein Hoch und Nieder der Gefühle für Leonhard. Der volle Geldbeutel und die so lange verzögerte Wiederaufnahme seiner Handelstätigkeiten ließen ihn vor Freude strahlen. Nur zu gerne prahlte er mit seinem Kontakt zum Hause Karstadt und versuchte dies beim Gefeilsche auch zu seinem Vorteil zu nutzen. Mehr oder weniger geriet er in einen Kaufrausch, die Straße rief ihn und er wollte alle nützlichen Waren dabei haben. Er war sogar so dekadent und holte sich zwei Silberketten, falls er doch mal wieder mit etwas edlere Kundschaft zu tun haben sollte.

Alsbald merkte er, dass sein Rucksack recht voll und schwer wurde, ebenso war die neu gekaufte Umhängetasche schnell gefüllt. Somit erdachte er sich die Lösung, einen großen Sack zu kaufen und diesen in seinem Zimmer zu verfrachten. Mit der ausgebreiteten Ware auf seinem Teppich zu Boden kam er sich wie ein Händler aus dem fernen Arabia vor, während er entschied, was er im Rucksack, in der Umhängetasche und im Sack stecken würde.

Es war erst recht spät, als er bemerkte, dass ein Behälter fehlte. Und seine Laune nahm zugleich einen Tiefpunkt ein - der Geldbeutel. Er durchsuchte mehrmals Rucksack, Umhängetasche und Sack, betete zu Ranald... doch alles half nichts. Er war weg. Ein gerissener Beutelschneider hatte ihn wohl erwischt - zugleich erinnerte sich Leonhard an den Mann, den sie damals mit Rudi erwischt hatten. Hatte er sich nicht für ihn eingesetzt? Mochte es sogar eben jener gewesen sein? Tatsächlich hatte Leonhard sogar noch seine gekrümmte Tonklinge von damals dabei und diese warf er nun voller Groll aus dem Fenster.

Zumindest hatte er viel des Geldes in Waren investieren können. Er schaffte es sogar sich damit noch ein paar Münzen zu verdienen. Sollte er die Stadt irgendwann aber verlassen, dann würde er ein Lastentier benötigen.
This message was last edited by the player at 11:22, Mon 20 Dec 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 493 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Tue 21 Dec 2021
at 20:12
  • msg #8

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan streifte durch die Stadt, auf der Suche nach Möglichkeiten sein Geld auszugeben.
Leider waren viele interessante Dinge nicht verfügbar, nicht zu finden, oder schlicht zu teuer.

Nach all den Kämpfen entschied sich Cordovan schweren Herzens Geld für ordentliche Waffe auszugeben. Nicht mehr nur ein Stecken aus Holz, sondern immerhin ein Stecken mit etwas Metall am Ende.
Die Hellebarde war unfassbar teuer gewesen und hatte einen Großteil seines Vermögens gekostet, aber Frieder hatte scheinbar allen guten Stoff in der Stadt aufgekauft und vernünftige Kleider waren einfach nicht zu bekommen.

Ein robuster Rucksack sorgte dafür, dass er seine Sachen auch endlich richtig transportieren konnte.

Drei kleine, unscheinbare Fläschchen vervollständigten seine Ausrüstung.
Er haderte eine Weile mich sich, dann verteilte er jeweils eines davon an Frieder und Leonhard. Sie waren seine ersten Mitstreiter gewesen und es war besser wenn die kostbaren Heiltränke in der Gruppe verteilt waren, wenn es wieder zum Kampf kam. Einen behielt er für sich selbst.

Als letztes steckte er Leonhard noch etwas Silber zu, damit dieser seine aufblühenden Handelstätigkeiten richtig in Schwung bringen konnte. Schließlich brauchte ein Händler etwas zum handeln.
"Mach was sinnvolles draus!"
War alles was Cordovan Leonhard sagte, als er diesem sein restliches Silber in die Hand drückte.
Tatsächlich war Cordovan immer noch davon überzeugt beim Kampf gegen die Zwerge mit seiner Flucht richtig gehandelt zu haben - schließlich hatte er die verborgenen Zwerge die Leonhard den Fluchtweg abgeschnitten hatten einfach nicht sehen können - aber trotzdem hatte er immer noch das Gefühl Leonhard im Stich gelassen zu haben.
Sich davon "rein kaufen" ging natürlich nicht, aber trotzdem war Cordovan froh über die Möglichkeit Leonhard in seiner Tätigkeit zu unterstützen.

Ansonsten nahm Cordovan einige kleinere Tätigkeiten als Schreiber war und verdiente sich ein kleines Zubrot.
Ohne Lizenz konnte er nicht als Schmied arbeiten und die notwendigen Werkzeuge hatte er auch nicht auftreiben können.
Aber die Leute brauchten immer jemanden der etwas schreiben konnte.


OOC:
1 Healing Draught an jeweils Frieder und Leonhard, die dritte wird behalten
6 Silber an Leonhard, nach Rücksprache mit dem SL fürs handeln. Deine Entscheidung was du damit anstellen kannst/willst.
Somit gekauft:
- Hellebarde
- Rucksack
- 3 Healing Draughts

Spielleiter
GM, 3905 posts
Wed 22 Dec 2021
at 21:57
  • msg #9

[Kapitel IV] - Intermezzo

31. Pflugzeit, Festtag Uebersreik



Wie auch schon ein, zwei, Tage zuvor war der Festtag verregnet.
Ein unangenehmer Mix aus niedriger Temperatur und verhangenem Himmel, und Regen.
Die Strassen waren zu Matsch geworden und sogar die Strassenhunde versuchten unter Wægen und Dæchern Schutz zu suchen.
Frieder hatte sich trotz seines engen Geldbeutels und einigen BEsuchen in zweifelhaften Kaschemmen im Gasthaus zur Bruecke halten kønnen.
Er sah dem Regen zu wie dieser das Fenster hinabrann als er ueber die Lektionen des Fechtlehrers nachdachte.
Seine Finger rieben den Stoff seines edlen Gewandes, ein direktes Resultat der Ereignisse im Hause Karstadt.
Wie weit er gekommen war, dem Umland Auerswalds, hierher, in dem Zwirn eines Kaufmannes, oder eines niederen Adligen.
Kleider machten Leute...

Die letzten Tage war er immer noch etwas furchtsam gewesen, ihn liess der Gedanke um den Schrein nicht los, oder Max Moerder.
Aber er kam nicht umhin festzustellen, dass steil in der Gesellschaft Aufstieg, wenn auch unter Einsatz seiner Haut...

Hagen hatte sein Geld in einen Wechsel transferieren lassen, die Bertholds boten dies an.
Als er mit Frieder zusammen im Gasthaus sass und aus dem Fenster sah, kam er nicht umhin sich zu wundern warum die Kræuterfrau aus der Stadt geflohen war, und ob er sie jemals wiedersehen wuerde.
Ab und an drifteten seine Gedanken zu einer GEsichtslosen Person die einen dunklen Ritualdolch einer unbekannten Macht aus dem Rauch heraus genommen hatte.

Wer heute stirbt kann morgen nicht mehr kæmpfen. Vielleicht war es eine gute Wahl gewesen...

Markwardt hatte alles Geld ausgegeben, Wein und Weib und Ausruestung.
Aber er musste wieder an den Docks Arbeiten, genug fuer sein Bett blieb ueber, sein Ruecken war geheilt.
Huren konnte er bezahlen und so einen schønen Schild hatte er noch nie sein eigen genannt.
Wenn es an der Zeit war Leihsoldat zu werden, dann jetzt, hier im Kriege.
Seit er die Gruppe getroffen hatte ging es auch fuer ihn steil aufwærts, viele Dinge sahen Schauerleute ihren Lebtag nicht, beispielsweise Goldmuenzen oder Ruestungen, oder die Gefahren eines Kultes im Hause Karstadts.
Alles hatte seinen Preis.

Seine Blicken wanderten zum geheimnisvollen Kpfgeldjæger Hagen und zu dem Spieler Frieder.
Frieder hatte immer wieder Morgens versucht Klumpenklug aus dem Weg zu gehen, aber die Blicke des Feldwebels waren bohrend und wie sagte man so schøn.

Wo gehobelt wird, fallen Spæne...

Sie alle warteten auf Cordovan und Leonhard.
Loenhard hatte aus den Vollen geschøpft, er begann nun wirklich als wandernder Hændler allerlei kleinere Dienste und Reparaturen anzubieten.
Dies wuerde die Lebensdauer der Stiefel deutlich erhøhen, und Cordovan hatte auf dem Marktplatz einen kleinen Obolus als Schreiberling verdient der Dokumente fuer Hændler ausstellte.
Leonhard war bestohlen worden, das Problem in einer Grosstadt aber COrdovan konnte ihm mit etwas Silber aushelfen, als Investition sozusagen.
Im Gleichen Moment nahm der Regen deutlich zu, und die anderen Passanten, es waren weniger am Festtag, denn es gab keinen Markt, suchten Deckung vor dem Trommelfeuer des Regens.

Aus dem Regen heraus rief eine Stimme:

"Herr Rachen..." oder so æhnlich und gehetzt kam ein Mann gestolpert der einen riesigen Rahmenrucksack trug, welcher ein Wachstuch als Regenschutz ueberzogen hatte, ein Bote in wetterfester Kleidung mit roten Wangen, vøllig durchnæsst und ausser Atem.

Leonhard schaute fragend als der Mann vor ihm zu stehen kam und eine Verbeugung andeutete.

"Herr Rachen, richtig? Der flinke Fritz zu euren Diensten!"




OOC:
Markwardt 7 Kupfer aus dem Income Endeavor
Leonhard streich dir bitte die 6 Silber COrdovans ein anstatt income endeavor

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Leonhard Rachen
Pedlar, 366 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 22 Dec 2021
at 22:27
  • msg #10

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Der bin ich, ja. Wie kann ich helfen?"

Leonhard hatte sich gerade wortreich bei Cordovan bedanken wollen, als dieser Bote seine Aufmerksamkeit völlig einnahm. Sollte tatsächlich eine Botschaft an ihn gerichtet sein? Wer mochte der Absender sein? Falls es die Gruppe betreffen sollte, wäre die Nachricht bestimmt anders  überbracht worden... oder etwa nicht?

War Leonhard durch die nun offenkundige Verbindung zum Hause Karstadt vielleicht im sozialen Ansehen dermaßen aufgestiegen, dass man ihn als Anführer ansah?

Leonhard verjagte die herumirrenden Gedanken aus seinen Kopf und besann soch stattdessen wieder den Boten zu betrachten.

Hoffentlich ein Brief, schlich sich doch wieder ein Gedanke ein, damit ich meine Lesekenntnisse demonstrieren kann. Ein Bote erzählt bestimmt viel herum.
Frieder Hain
Charlatan, 623 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Dec 2021
at 08:58
  • msg #11

[Kapitel IV] - Intermezzo

Gelangweilt schaute Frieder dem Regen zu.
Das Gasthaus and der Brücke war ein nobles Haus mit üblicherweise vielen Reisenden. Nicht verwunderlich bei der Lage. Aber auf eines verzichtete der Besitzer leider: hübsche Mägde.
Und auch draußen auf der Straße waren zu wenig Leute unterwegs um dem Auge wohl zu gefallen.
So war der seltsame Bote eine willkommene Ablenkung.
Frieder betrachtete den Boten von Kopf bis Fuß während er der Unterhaltung folgte.
Spielleiter
GM, 3910 posts
Thu 23 Dec 2021
at 09:54
  • msg #12

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte von Emming erfahren, dass Zaubern ohne Gildensiegel strengstens verboten war.
Es war gemeinhin bekannt, dass Buerger die die Gabe der Magie hatten und sie sich manifestierte als Mutanten deklariert wurden und sofort verbrannt werden muessten oder zumindest getøtet und dann verbrannt, damit ihre Gabe nicht auf andere uebersprang.

Denn Magie war ja inherentes Chaos, wenn es nicht kontrolliert wuerde, dann wuerde es losbrechen und in der Welt Einzug halten, selbst Magier der Akademien waren stændig unter strengen Auge der Kirche und sowieso war ja nicht ganz klar inwiefern das Dekret welches seinerzeit von einem gewissen Teclis erwirkt wurde, eine freie Willenserklaerung seitens des Adels darstellte, aber das war eine Diskussion fuer einen anderen Tag.


An den schnellen Bewegungen des Boten war zu erkennen, dass er schnell weiterwollte.
Der flinke Fritz...

"Es ist mein Auftrag ebenjenes Paket an einen Herren Rachen hier nahe des Teufels zu vollziehen. Einige gute Seelen am Hafen haben mich eures Weges gewiesen."

Das Paket welches er aus seinem Ruecksack kramte war klein und schwerstens in dickes Wachsleinen verpackt. Allerlei dicke Hanffæden umspannen das Paket und waren mit Siegeln gesichert.
Des Weiteren kramte der Bote ein Dokument aus einer Rolle an seinem Guertel hervor und hielt es dem ueberraschten Leonhard hin, zusammen mit einem Kohlestift.

"Mache er sein Zeichen!"

Er erwæhnte nichts von einer Zahlung die fællig werden wuerde wenn eine Lieferung vollzogen worden war, das war ungewøhnlich. Normal war es die Hælfte bei AUftrag und die Hælfte bei Lieferung.
Hier war sicherlich im vorraus bezahlt worden.

OOC:


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Leonhard Rachen
Pedlar, 367 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 23 Dec 2021
at 10:25
  • msg #13

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ein Paket? Vermögt ihr mir zu sagen, wer der Wohltäter ist?"

fragte Leonhard, während er seinen Namen mit dem Kohlestift schrieb. Es dauerte länger als er es gerne hätte, so geübt war er im Schreiben leider nicht. Außerdem wollte er auch das Dokument zumindest überfliegen, auf dem er schrieb.

Zumindest hatte der Bote somit etwas Zeit für seine Antwort. Das Paket hatte er bereits entgegengenommen und derweil Cordovan in die Hände gedrückt.
This message was last edited by the player at 11:35, Thu 23 Dec 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 625 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Dec 2021
at 11:26
  • msg #14

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder war mehr verblüfft als tatsächlich interessiert.
"Es scheint so, dass man uns immer noch in Erinnerung hat in Teubrücke. Ob wohlwollend oder nicht sei einmal Nebensache."
"Sagt, guter Mann, Fritz, was gibt es sonst Neues, ihr scheint weitgereist mit eurem Rucksack, sind die Straßen etwa wieder frei? Kann man diese Stadt endlich wieder sichern verlassen und reisen?"
"Setzt euch doch, trinkt einen warmen Tee, draußen werdet ihr nur elends nass, doch der Regen hört bestimmt gleich auf."

Er winkte der Bedienung.
"Fräulein, setzt doch bitte einen heißen Tee auf."
Frieder war langweilig, vielleicht wusste dieser Fritz ja ein paar amüsante Neuigkeiten.
Hagen Morgner
player, 188 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Thu 23 Dec 2021
at 13:44
  • msg #15

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte die Tage genutzt um sich besser auszurüsten. Mit Kettenzeug und zwei Schwertern wirkte er kampferprobter und gefährlicher als er es in der Tat war.

Vielleicht war dies nicht verkehrt, denn jeder Kampf konnte tötlich enden ausser die Kämpfe, die gar nicht erst zustande kamen...

Abends war er in der Gaststätte mit den anderen zusammen eingekehrt. Er war weiterhin eher ein Fremdpartikel in der Gruppe, aber die gemeinsame Episode im Haus Karstadt hatte das Eis soweit gebrochen, dass er geduldet wurde.
Auf seine Nachfrage, warum wohl die Kräuterfrau weiterhin verschwunden war, erhielt er jedoch weiterhin nur ausweichende Aussagen.
Es irritierte ihn, wieso Corodvan und Leonhard sehr ausweichend auf seine Rückfragen reagierten. Cordovan war wohl der letzte der mit der Kräuterfrau Kontakt hatte, aber offensichlicht störte es ihn nicht, dass die Frau seit dem Zwischenfall nicht aufzufinden war.

Er wollte auch irgendwann noch auf den Schrein auf dem Anwesen zu sprechen kommen, wurde jedoch von dem flinken Boten überrascht. Frieder versuchte mit diesem ein Gespräch zu beginnen, sodass Hagen sich zurücklehnte und mit dem Blick den Tropfen folgte, die unermütlich, keinem Schema folgend ihre Bahnen die Fensterscheibe herunter zogen.

Er hörte durchaus aufmerksam der Unterhaltung zu, blickte derweil jedoch nach draussen und erweckte nicht den Eindruck irgendwie an der Unterhaltung teilnehmen zu wollen.
This message was last edited by the player at 14:05, Thu 23 Dec 2021.
Spielleiter
GM, 3911 posts
Thu 23 Dec 2021
at 15:21
  • msg #16

[Kapitel IV] - Intermezzo

Das Dokument trug den Titel "EMpfangsbestætigung", es besage lediglich, dass Leonhard das Paket in Empfang genommen hatte.
Leonhard hatte mit dem Kohlestift geschrieben und dabei seine Zunge leicht herausgestreckt um die Konzntration besser halten zu kønnen.
Fritz nahm das Papier, schuettelte leicht das Papier und den Kopf. Um den Regen zu entfernen und das Papier dann in der Rolle zu verstauen.

"Habt Dank! Ich weiss nicht von wem das Paket kommt, der Auftrag kam von dem Posten in Bøgenhafen, also irgendo aus der RIchtung wuerde ich vermuten!"

An Frieder gewandt schuettelte er erneut den Kopf.
"Ich danke von Herzen, aber meine Heimat ist die Strasse, ich muss weiter, weder Wind noch Wetter stoppt mich. Der heilge Taal beschuetzt."

Er verneigte sich erneut bevor er sich kurz zurueckdrehte.

"Die Strassen sind nicht frei, man muss aufpassen, aber alleine geht das gut, mitm Wagen oder so wuerde ich nicht reisen. Habe aber gehørt Altdorf schickt neue Ausruestung per Schiff um die Koffer der Zahlmeister im Schwarzfelsen zu entlasten, vielleicht wird dann der Zoll aufgehoben."

Interessante Zusammenhænge.

UNd Cordovan stand mit dem robusten, schwer versiegelten, Paket da, als der Bote das Gasthaus in den Regen verliess.

OOC:
16:13, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 73 using 1d100.  Charm: 62, w/o mods.
Bitte am OOC dranbleiben

Ich werdet von mir zum Wichteln eine PN bekommen, dann bitte euer Geschenk in einen schønen Post einbinden.

Frieder Hain
Charlatan, 626 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Dec 2021
at 15:44
  • msg #17

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder zuckte die Schultern, vielleicht eine seiner meist verwendeten Gesten überhaupt, als der flinke Fritz weiter eilte.
Er hatte nicht wirklich erwartet, dass der Mann Platz nehmen würde war aber durchaus erfreut über die Information die der Bote bereit gewesen war zu teilen.

Frieder nahm lächelnd den Tee entgegen, bedankte sich freundlich und fragte sich im Stillen, wie er nachher die Zeche begleichen sollte. Er war pleite.
Genussvoll schlürfte er an der Tasse. Es war fast Sommer aber eklig kalt draußen, das warme Getränk tat gut. Irgend ein Kräutertee. Ein kurzer Schub von schlechtem Gewissen überkam ihn. Er schuldete der Kräuterfrau Wesselingh immer noch Geld für die Medizin, die ihm im Kerker das Leben gerettet hatte. Nun, auch dies würde er auch weiterhin aufschieben müssen, oder einfach vergessen. Wäre wahrlich nicht die erste Rechnung, die er nie bezahlt hätte.

"Bögenhafen also. Kennst du da jemand, Leonhard?"
"Dietgar erzählte doch etwas von einem Verwandten dort?"

Er stutzte, wusste er doch nicht mehr genau, ob der Diener der Karstadts dies nur mit ihm geteilt hatte oder mit der ganzen Gruppe.
"Gut verpackt ist es ja wohl, mach doch mal auf.", forderte er seinen Freund auf.
Leonhard Rachen
Pedlar, 368 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 23 Dec 2021
at 15:59
  • msg #18

[Kapitel IV] - Intermezzo

"In Bögenhafen? Nein, nicht dass ich wüsste. Am ehesten einer meiner Wanderhändler-Kollegen, aber wer vermag da schon ein so großes Paket zu verschicken und komplett dafür zu bezahlen? Ich bin ratlos."

antwortete Leonhard und nahm Cordovan das Paket wieder ab. Er stellte es auf dem Tisch und beobachtete es nochmal einen Augenblick genauer. Er wollte die Verpackung nicht beschädigen, man konnte sie später womöglich wiederverwenden. Also war er sehr vorsichtig dabei, trotz der großen Spannung, die auch er verspürte.
This message was last edited by the player at 16:09, Thu 23 Dec 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 495 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Thu 23 Dec 2021
at 17:30
  • msg #19

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan schaute auf das Paket

"Hatte jemand von euch schon mal was in Bögenhafen zu tun?
Ich finde es etwas seltsam, dass völlig aus dem Nichts heraus Lucius letzte Worte an uns sind seinen Cousin aufzusuchen, sollten wir je nach Bögenhafen kommen - und dann kommt aus heiterem Himmel ein Paket von eben dort?
Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit für so etwas?"

Hagen Morgner
player, 189 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Thu 23 Dec 2021
at 17:46
  • msg #20

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen mochte wilde Spekulationen nicht, wenn Leonhard das Paket geöffnet hatte wären sie wahrscheinlich schlauer. Vielleicht ging es auch nur Leonhard etwas an. Es war schließlich an ihn adressiert gewesen.

Hagen hatte bemerkt, dass Cordovan Heiltränke erworben und an seine Freunde verteilt hatte. Hagen selber hatte diese nicht besorgen können. Einige Feldscher die er aufgesucht hatte, hatten ihn allesamt an die Kräuterfrau für derlei Tinkturen verwiesen.

”Cordovan, sagt wo habt ihr eigentlich die Heiltränke erworben? Ich habe diese gesucht und wurde immer wieder an die Kräuterfrau verwiesen. Der Laden war jedoch weiterhin verlassen? Habt ihr Sie zufällig antreffen können, oder gibt es eine Konkurrentin von der ich nichts weiß?

Leonhard würde das Päckchen im Privaten oder jetzt öffnen, da wollte Hagen das Gespräch eher auf die Themen lenken die ihm schon die ganze Woche unter den Nägeln brannten…
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 496 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Thu 23 Dec 2021
at 17:59
  • msg #21

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ich habe eine Weile gesucht in der Stadt und da war so etwas wie ein Alchimist."

Er zuckte mit den Achseln

"Ich dagegen wollte vernünftige Kleidung wie Frieder hier erwerben und habe ums verrecken nichts gefunden.
Fragt Ranald danach, ich kann es euch nicht erklären."

Spielleiter
GM, 3912 posts
Thu 23 Dec 2021
at 18:20
  • msg #22

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard besah das Paket, es war in Wachsleinen eingeschlagen und mit allerlei Bændern und Siegeln verschnuert. Edel sah sie aus, und teuer. Der Name des Aderssaten leicht verwischt aber als Rachen erkennbar.

Einige Wanderhændler machten schon lange Hælse als es Leonhard in den Fingern kribbelte und er sofort seine Handelserlaubnis herausholte und erneut las, er hatte sich verlesen, diese galt in jedem Orte in welchem eine Dependance der Karstatds zu finden war, also beinahe ueberall im Reikland.
Aber nun wieder zum Paket, was solle damit geschehen.


OOC:
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This message was last edited by the GM at 18:27, Thu 23 Dec 2021.
Spielleiter
GM, 3913 posts
Thu 23 Dec 2021
at 18:36
  • msg #23

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard Rachen
Pedlar, 369 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 23 Dec 2021
at 18:41
  • msg #24

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Vielleicht haben wir hier ja noch weitere Heiltränke." scherzte Leonhard und machte sich nun doch daran, das Paket zu öffnen.

Kurz hatte er an die Sachen gedacht, die er nicht finden konnte - aber das wollte er ungern vor den anderen zugeben - immerhin war es ja sein Beruf.
Spielleiter
GM, 3914 posts
Thu 23 Dec 2021
at 18:53
  • msg #25

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die Gruppe kochte vor Neugier im Anblick dieses Paketes, welches sich keiner Erklæren konnte.
Inmitten des Schankraumes begann Leonhard die Schnuere zu løsen und die Siegel zu brechen.
Einige Kaufleute machten schon lange Hælse aber keiner traute sich næher ran.

Als Leonhard das Wachsleinen entfernte kam eine schøne, edle schwarze Holzkiste mit goldenen Beschlægen zum Vorschein, die Kiste war geølt und in das Holz waren aus feinen Metallfæden eigenartige Siegel eingelassen, aber die Kiste hatte hier und dort auch Abnutzungen, wahrscheinlich von Transporten, sie wirkte weit gereist.

Die Kiste hat keine Scharniere, es ist nicht klar wo der Deckel anfængt, aber sie hat Inhalt...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 497 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Thu 23 Dec 2021
at 19:41
  • msg #26

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Leonhard"

sagte Cordovan vorsichtig und leise

"es ist deine Sache, aber willst du das Ding vielleicht auf dem Zimmer oben öffnen?"

mit dem Kopf deutete er sachte in Richtung der anderen Leute um sie herum.
Leonhard Rachen
Pedlar, 370 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 23 Dec 2021
at 19:46
  • msg #27

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard war so auf dieses seltsame Objekt fixiert gewesen, dass er die Umgebung nicht mehr im Kopf hatte. Zuerst war er sich durchaus bewusst gewesen, dass er von den Kaufmännern beobachtet wurde, hatte es aber eher zu seinem Vorteil gesehen.
Dieses mysteriöse Objekt ließ ihn jetzt nicht mehr so sicher sein.


"Du hast recht, wollen wir auf unser Zimmer gehen?"

Etwas leiser fügte er hinzu.

"So etwas habe ich noch nie gesehen. Was sind das für Siegel?"

Damit stand er auf und machte sich auf dem Weg nach oben.
Das Hohegefühl war nun einem mulmigen Gegenpart gewichen. Es gab womöglich noch andere Leute, die an ihn schickten... hatten sie sich nicht auch Feinde gemacht. Feinde mit durchaus finsteren Hintergrund? Leonhard schluckte und die Schritte beschleunigten sich wie von selbst.
Frieder Hain
Charlatan, 627 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 23 Dec 2021
at 20:07
  • msg #28

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder seufzte, immer noch gelangweilt.
"Dietgar. Cordovan, es war Dietgar, nicht Lucius, der uns von seinem Cousin erzählte."
Frieder fragte sich wie das Sprechen von Zaubern eigentlich funktionierte. War nicht äußerste Konzentration und Sorgfalt wichtig? War es nicht wichtig, die Worte nach exakt der gleichen Formel auszusprechen? Cordovan brachte Namen durcheinander, unmittelbar nachdem Frieder den richtigen Namen ausgesprochen hatte. War das vielleicht der Grund dafür, dass Cordovan nur ein Lehrling war, weil er sich nicht die richtige Folge der Namen und Worte merken konnte?
Frieder schüttelte den Kopf, was wusste er schon von derartig unheiligen Praktiken?

Interessiert hörte er wie Hagen abermals nach Cordelia fragte. Der Mann war äußerst hartnäckig was dies betraf. Bemerkenswert und sicherlich einen Eigenschaft, die durchaus lobenswert war. Aber Cordovan hatte auch diesmal eine völlig harmlose Erklärung parat. Was genau war in Ruggers passiert? Wo war Cordelia? Und wer war diese zweite Person von der er gehört hatte. Warum war das alles scheinbar immer noch wichtig für den Kopfgeldjäger?

Noch viel mehr war Frieders Interesse jedoch geweckt durch Cordovans vorsichtige Warnung, die Kiste doch woanders zu öffnen. Wusste der Zaubererschmied etwas, dass der Rest von ihnen nicht wusste? War das etwa eine magische Kiste? Misstrauisch betrachtete Frieder die Kiste. Spürte Cordovan etwa irgendwelche Spuren von diesen Winden von denen er erzählt hatte als sie im Karstadt Anwesen nach Spueen gesucht hatten?
"Was soll die Geheimniskrämerei?", flüsterte er etwas verwirrt. "Ist doch nur eine Kiste.", er schaute Cordovan direkt an, "Oder?"
This message was last edited by the player at 22:28, Thu 23 Dec 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 498 posts
W: 11/12 Fort:0 Res.2 F:3
Brass 3
Thu 23 Dec 2021
at 20:44
  • msg #29

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan war abgelenkt durch die Betrachtung der Kiste

"Hm? Ja, Dietgar, nicht Lucius. Das macht es aber eher noch seltsamer."

Dann blickte er wieder zu Leonhard

"Ich habe keine Ahnung, aber warum ein Risiko eingehen oder für noch mehr Blicke sorgen? Es sind uns schon genug seltsame Dinge geschehen in letzter Zeit."


 Seltsame Dinge - der Ausspruch berührte Frieder unwillkürlich und warf ihn zurück in den Abend vor diesem Tag...:

Frieder war damit beschäftigt Inventur zu machen und seine Sachen etwas hin und herzuräumen.
Er hatte einen guten Teil des Goldes ausgegeben und freute sich über seine neuen Dinge, waren diese doch von guter Qualität.
Allerdings war er auch immer noch etwas enttäuscht ob der vertanen Zeit, wenn er lange gebraucht hatte um entsprechende Händler zu finden - wenn er denn überhaupt welche gefunden hatte.
Er schob seine Sachen also etwas hin und her, räumte um, befühlte die Qualität des Stoffes der neuen Kleidung, als ihm etwas zwischen seinen Sachen ins Auge fiel.
Es war mehr am Rand seiner Wahrnehmung und es dauerte eine Weile bis seine Aufmerksamkeit vollends darauf gezogen wurde. Es schien vertraut zu sein, aber zugleich auch falsch, weil es sich in seinem Besitz befand.

Als er das Ding zwischen seinen Sachen herauszog sah er, dass es sich um eine Puppe handelte.
Das verranzte Ding eine Puppe zu nennen war durchaus mutig, musste man doch schon wissen dass es sich um seine solche handelte.
Es hatte keine Beine, nicht mal einen richtigen Körper und nur einen etwas abgeschnürten Knubbel als Kopf. Die Arme waren unterschiedlich lange Stoffbänder und die Augen bestanden aus zwei unterschiedlich großen und auf unterschiedlicher Höhe angebrachten Knöpfen; von denen einer nur von einem dünnen Fädchen und vermutlich Ranalds Wille persönlich festgehalten wurde.
Die Farbe war ein undefinierbares braun-grau und das Ding war vermutlich eher dazu geeignet Angst und Entsetzen zu verbreiten denn als Spielzeug für Kinder herzuhalten.
Nichtsdestotrotz bekam Frieder eine Gänsehaut, da er den kostbarsten Besitz eines Menschen in Händen hielt, von dem er absolut keine Ahnung hatte wie er in seine Sachen kam.

Es war die Lieblingspuppe - und auch die Einzige - seiner kleinsten Schwester Frieda gewesen.
Frieda, die immer zu ihm aufgesehen hatte.
Frieder war kein böser Mensch, aber er war definitiv auch kein strahlender, tugendhafter Held.
Für die kleine Frieda war er aber immer genau das gewesen und er hatte ihre leise Stimme oft Abends oder des Nachts gehört, wenn sie zu Shallya gebetet hatte, dass diese Frieder beschützen möge.
"Achte gut auf ihn, denn er wird es weit bringen!"
Frieder hatte absolut keine Ahnung woher sie diese spezielle Wortwahl gehabt hatte, vermutlich aus irgendwelchen Gesprächen die sie gehört hatte, dass er ein Taugenichts war und es nie zu etwas bringen würde.
Frieder war immer zuerst gekommen in den Gebeten, noch vor den Eltern oder den anderen Geschwistern, noch vor Frieda selbst.
Sie musste diese Puppe irgendwie, irgendwann in Frieders Sachen geschmuggelt haben damit diese ihn beschützen konnte.

Frieder selbst hatte keinerlei Bezug zu der Puppe, zu diesem unförmigen Klumpen aus Wolle, Dreck, Tuch und undefinierbaren sonstigen Teilen.
Aber in Friedas Augen war dieses...Ding...das Kostbarste auf der Welt gewesen - und sie hatte es Frieder geschenkt.
Das machte diese Puppe wertvoll für Frieder und tief in sich, mit seltsamer Klarheit, spürte er, dass diese Puppe Bedeutung hatte. Bedeutung auf Grund des absoluten Glaubens eines kleinen Kindes an diese eine Puppe und an Frieder.

Und doch war er hin und her gerissen.
Er konnte die Puppe behalten, damit sie ihn beschützen würde, ihn "weiterbringen", wie es Frieda gewollt hatte.
Gleichzeitig spürte er aber auch - in einem verborgenen Teil seiner selbst - dass er dieses kleine, schmutzige Ding Shallya darbringen konnte. Dieses wertlose Puppe, deren Wert für ein kleines Kind unermesslich war und deshalb auch einen ungreifbaren Wert für Frieder besaß, diese Puppe konnte er Shallya opfern um für seine kleine Schwester zu beten.
Was sollte er tun?
This message was last edited by the player at 20:54, Thu 23 Dec 2021.
Spielleiter
GM, 3915 posts
Thu 23 Dec 2021
at 21:15
  • msg #30

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan untersuchte die Siegel die Intarsien der Kiste, aber er konnte Nichts direkt zu ordnen, aber auch nicht ausschließen dass die Symbole einer anderen Schule entstanden als die welche er kannte…
Frieder Hain
Charlatan, 628 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 24 Dec 2021
at 09:40
  • msg #31

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Da müssen wohl irgendwelche Schiebetürchen sein, so ganz ohne Scharniere.", kommentierte Frieder Leonhards Innehalten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 371 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 24 Dec 2021
at 11:32
  • msg #32

[Kapitel IV] - Intermezzo

Nur noch halbherzig probierte Leonhard eine Öffnung zu finden, bevor er es auf dem Tisch legte.

"Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich es aufmachen möchte. Was wenn es mit dem Kult in Verbindung steht - der oder die Übeltäter hat uns vielleicht auf eine Art Liste gesetzt?"

Abrupt stand Leonhard auf.

"Was, wenn es eine Falle ist? Etwas magisches?"


Es würde doch nicht etwa ein Dämon aus der Kiste springen?

"Wenn es wer von euch öffnen möchte, bitte."

Leonhard machte noch einen Schritt von der Kiste weg. In ihm nagte es, er wollte wissen, was der Inhalt war - aber er wagte es nicht, sie selbst zu öffnen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 499 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 24 Dec 2021
at 11:38
  • msg #33

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Na denn, wenn es dir recht ist, würde ich es gerne probieren."

Cordovan traute der Kiste nicht, war aber unsäglich neugierig und konnte dem Reiz schlicht und ergreifend nicht wiederstehen.
Er untersuchte die Truhe vorsichtig, sah auch den Boden an, ob irgendwo Hinweise, Runen oder sonst etwas zu finden war.
Dann versuchte er die Truhe auf konventionellen Wege zu öffnen, in dem er nach einem Öffnungsmechanismus suchte, teilweise auch die Augen schloss um seine Finger fühlen zu lassen.




OOC:
Keine Ahnung was zu würfeln ist?

Frieder Hain
Charlatan, 629 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 24 Dec 2021
at 13:11
  • msg #34

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder winkte ab.
"Ist deine Kiste, dein Geschenk. Da lass ich die Finger von."
Er zögerte kurz.
"Könnte Falle sein, richtig."
"Oder"
, Frieder biss sich auf die Unterlippe, "Fritz hat sich vertan und du bist gar nicht der richtige Empfänger. Ich meine, wenn du niemanden in Bögenhafen kennst, ist das schon seltsam."

"Ich gehe mal wieder runter."

Frieder wollte lieber nicht anwesend sein, wenn es sich wirklich um eine magische Kiste handelte.
Spielleiter
GM, 3917 posts
Fri 24 Dec 2021
at 13:37
  • msg #35

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder ging hinaus, Hagen und Markwardt hatten sich nich gar nicht geäussert als Cordovan sich die Kiste genau besah.
Schnell tastete er sie ab und ein klicken und Surren ertönte.
Ein geheimer Mechanismus war aktiviert worden und erschreckt hüpfte der Magierlehrling zurück.
Der Deckel sprang auf und gab den Blick auf allerlei eigenartigen Inhalt frei.

Einen Lederbeutel aus schwarzem Leder.
Vier Glasgefässe mit unbekanntem aber jeweils unterschiedlichem Inhalt.
Eine gravierte und schwer verzierte Urne.

Ein kalter Wind wehte durch den Raum. Aber die Fenster waren geschlossen…

Was war es für eine eigenartige Kiste? Und war es nicht vielleicht weise gewesen zu gehen? Und warum hatte Leonhard diese Kiste bekommen?

Neugier und Angst reichten sich die Hand.


OOC:
14:30, Today: Spielleiter rolled 10 using 1d100.  Cordo.
https://www.dropbox.com/s/6ubj...lle%20Kiste.png?dl=0

Hagen Morgner
player, 190 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Fri 24 Dec 2021
at 13:38
  • msg #36

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war unten geblieben. Er war eng mit der Gruppe eher ein Fremdkörper der geduldet wurde. Bei der privaten Angelegenheit wie dieser mysteriösen Kiste war er klar nicht eingeladen.

Frieder kam nach kurzer Zeit ebenfalls die Treppe wieder herunter.

”und war es die Aufregung wert?” fragte er.

”Sag mal ist Cordovan immer so verschlossen? Er war doch der letzte der mit eurer Freundin der Kräuterfrau gesprochen hat. Er scheint sich aber einen feuchten Kehricht um sie zu kümmern. Das ist doch äußerst merkwurdig… ich habe ihr das Leben gerettet. Ich wollte wenigstens herausfinden warum die verrückte Hexenjägerin ihr nachgestellt hat. Vielleicht besteht die Gefahr ja noch immer…”
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 500 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 24 Dec 2021
at 13:50
  • msg #37

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan verfluchte seine Neugier in dem Moment als die Kiste aufsprang und er war schon halb dabei in Deckung zu hechten.

Als dann allerdings - zumindest vorerst - nichts passierte, betrachtete er die Kiste und deren Inhalt genauer.
Ohne etwas anzufassen betrachtete er den Inhalt aus verschiedenen Winkeln und suchte nach einem Hinweis, einem Brief oder ähnlichem - und versuchte ansonsten aus dem Inhalt schlau zu werden.
Einfach zu Sicherheit betrachtete er die Kiste auch mit seiner Magiesicht.

"Leonhard, hast du eine Ahnung was das sein soll?"
Leonhard Rachen
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W8/12 F2/2 R0/2
Fri 24 Dec 2021
at 14:14
  • msg #38

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard konnte nur stumm den Kopf langsam schütteln, zu mehr war er im Moment nicht in der Lage.

Was war denn hier los? Schon alleine die Kiste musste einiges Wert sein und Leonhard versuchte aus dem Mechanismus schlau zu werden, der nun erkennbar war.

Ohne etwas anzufassen, beobachtete er die Inhalte genauer. Konnte man durch das Glas erahnen, um welche Flüssigkeiten es sich handelte?

Er traute sich nicht, die harten Gefäße zu öffnen - deshalb zog er schließlich den Lederbeutel vorsichtig am oberen Rand heraus und stellte ihn außerhalb der Kiste auf den Tisch. Nach einem tiefen Durchatmen öffnete er ihn schließlich - am ehesten würde er darin eine Nachricht finden können. Vielleicht zusammengerollt.
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Frieder Hain
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W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 24 Dec 2021
at 14:25
  • msg #39

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder setzte sich wieder an den Tisch wo Hagen gewartet hatte. Offenbar fühlte sich der Kopfgeldjäger nicht wirklich zur Gruppe gehörend. Da fragte man sich schon: waren sie überhaupt eine zusammen gehörende Gruppe? Jedenfalls waren sie gemeinsam an Reichtum gelangt und so eine Zweckgemeinschaft war also für jeden profitabel. Warum also darauf verzichten? Markwardt und Hagen schiene fähige Kämpfer. Solche Kerle waren also zweckdienlich, es sprach demnach nichts dagegen, sehr wohl aber dafür, sie in ihrer seltsamen Gruppe willkommen zu heißen.

Frieder schlürfte am Tee und verzog das Gesicht. Der Tee war kalt geworden. Er schob die Tasse weg.
"Ließ sich nicht öffnen und Leonhard wollte dann auch nicht mehr so richtig. Cordovan probiert es noch."

Frieder überlegte.
"Nunja, um ehrlich zu sein, keiner von uns ist sonderlich erpicht darauf über sich zu erzählen. Sind also alle eher verschlossen."
"Wobei. Cordovan hat mal angeboten, jede Frage gerne beantworten zu wollen."
"Naja, das war zu einem Zeitpunkt als alle ziemlich angespannt waren wegen einer seltsamen Geschichte, die alle ziemlich aufgewühlt hat. Cordovan dachte oder hoffte, damit Vertrauen untereinander schaffen zu können. Hat nicht wirklich funktioniert."

Frieder verschwieg, dass er selbst vehement gegen den von ihm als neugierige Schnüffelei empfundenen Vorschlag gewettert hatte. Nichts desto trotz waren die schweigsamen Kaneraden Leonhard und Markwardt seinerzeit wohl froh gewesen, dass damit das Thema vorläufig begraben war, denn beide hatten nicht ein Wort gesagt. Weder für noch gegen Cordovans Idee.
Frieder schnalzte mit der Zunge.
"Das Verhältnis zwischen Cordovan und mir ist... kompliziert.", er schwieg kurz, schmunzelte dann, scheinbar selbst etwas überrascht über eine Erkenntnis.
"Ich denke aber tatsächlich, dass es sich langsam aber sicher in eine Freundschaft entwickelt. Oder, wenn man das Wort nicht so mag, zumindest das Verständnis, dass man sich auf den anderen verlassen kann.", er lachte laut auf und zwinkerte, "Bin mit aber ziemlich sicher, dass sich Cordovan damit sehr viel schwerer tut als ich. Er hält nicht sonderlich viel von mir, weißt du. Meine... Lebensweise und -ansichten schmecken ihm nicht. Kann sie nicht verstehen, denkt sehr in Schwarz-Weiß. Und ich bin Grau. Sowas von Grau, verstehst du? Meine Motivation passt nicht in sein Weltbild."
"Ich kann zu Cordula wenig sagen, habe sie noch nie getroffen. Sicherlich keine Freundin. Ich habe nicht die geringste Ahnung warum sie die Medizin bereit stellte, die Cordovan und mich vor dem sicheren Tod bewahrte. Ich schulde ihr dafür noch etwas. Cordovan hat, soweit ich weiß, seine Schuld beglichen. Ob das Geld war oder ein Gefallen, keine Ahnung. Aber das könnte ein Grund sein, warum er zu ihrem Verschwinden nichts zu sagen hat. Oder will. Oder darf. Warum hat diese abtrünnige Hexenjägerin Cordula aufgelauert? Ich weiß nicht wirklich etwas über Hexenjäger, Sigmar sei Dank! Warum war sie abtrünnig? Was hat dazu geführt, dass sie verbannt wurde? Ist sie selbst der Hexerei oder Ketzerei verfallen? Na jedenfalls, schon vom Wort her, jagen sie ja wohl offensichtlich Hexen. Also, für mich würde es somit Sinn machen, wenn sie den Verdacht hatte, dass Cordula eine Hexe sei, oder jemanden kannte, der ein Hexer ist. Zum Beispiel diese zweite Person, die wohl im Zimmer war."
"Aber wer würde schon wissentlich eine Hexe decken? Es sei denn man würde dieser Person etwas schulden. Zum Beispiel sein Leben."
, er zwinkerte Hagen erneut zu.
Für Frieder war das Ganze ein interessantes, gar faszinierendes Gedankenkonstrukt. Er hatte keinen Einsatz darin, der Ausgang des Spiels war ihm somit völlig egal. Es war eine Übung zur Schärfung des Verstandes, ein Zeitvertreib, der die Langeweile des Nachmittages für einen kurzen Moment vertrieb.
Spielleiter
GM, 3918 posts
Fri 24 Dec 2021
at 14:35
  • msg #40

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan betrachtete die Kiste genauer, und den Inhalt.
Der Leserbeutel war zugeschnürt, die Glasgefässe hatten etwas Pulvriges, etwas Schlammiges und etwas Aschiges sowie Flüssiges in sich, jeweils unterschiedlicher Inhalt, der Deckel war verschnürt, fest verschnürt.
Und es wirkte so als ob jemand mit Blut klein Zeichen auf die Gläser gemalt hatte.

Als Cordovan die magischen Eigenschaften besah bemerkte er, dass ein Spruch wohl eingewebt worden war in die Kiste, aber als sein Fokus auf die Urne, graviert mit dem Kopf eines Hundewesen, dirigiert wurde verbrannte ihm die Menge an Dhar die hier gebuendelt war fast die Augen, er stolperte zurück…

Leonhard nahm den Beutel und öffnete ihn vorsichtig, keine Nachricht sondern besorgniserregend kleine Fingerknochen waren der Inhalt, hunderte…

OOC:
15:28, Today: Spielleiter rolled 208 using 5d100 with rolls of 26,22,58,44,58.

15:31, Today: Spielleiter rolled 38 using 1d100 with rolls of 38.  Cordo.
15:31, Today: Spielleiter rolled 38 using 1d100 with rolls of 38.  Cordo.

Leonhard Rachen
Pedlar, 373 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 24 Dec 2021
at 14:41
  • msg #41

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard brach in Schweiß aus. Er zeigte Cordovan den Inhalt und verschnürte dann sofort wieder den Beutel.

"Fingerknochen - die Daumen im Anwesen. Das kann doch kein Zufall sein, oder?"

Leonhard war wieder vom Tisch weggegangen und begann etwas im Kreis zu laufen.

"Was soll das denn? Warum bekomme ich das? Was machen wir jetzt? Können wir es melden? Wir könnten es im Teufel einfach verschwinden lassen! Bekommen wir dadurch Ärger?"

Die Gedanken rasten.

"Wir müssen die anderen holen."
Cordovan Galotta
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W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 24 Dec 2021
at 16:09
  • msg #42

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ich wünschte das Ding wäre voll mit Magie des Todes. Absolut.
Aber das hier ist was viel schlimmeres, noch heftiger als der Altar!
Das ist weit jenseits meiner Fähigkeiten.
Wenn uns jemand damit erwischt landen wir schneller auf dem Scheiterhaufen als wir schauen können."



Cordovan versuchte trotzdem die Zeichen auf den Gläsern zu entziffern.
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Hagen Morgner
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W15/15 F3/3 R2/2
Fri 24 Dec 2021
at 20:04
  • msg #43

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen brummte ab und an zustimment, während Frieders Erzählungen.
Irgendwie konnte man zu dem Kleinganoven einen leichten zugang finden.
Es war simpel in der Struktur wie du mir so ich dir, oder eine Hand wäscht die andere.

Wenn die Agendas deckungsgleich waren, kam man auf einen Nenner und wenn man von sich etwas preisgab konnte man im Ausgleich auch etwas erwarten.

"Normalerweise kümmert es nicht, warum ein Kopfgeld ausgeschrieben wird. Wenn jedoch eine Hexenjägerin gesucht wird tot oder lebendig dazu wundert es einen schon.

Sie hat jagd gemacht auf sanktionierte Magier. Nicht nur auf Magieanwender, die nicht den Orden zuzuordnen sind.
Cordovan hätte gut das nächste Opfer sein können. Er geht ja auch sehr lässig mit seiner Gabe und Ausbildung um. Das im Labyrinth war absoluter leichtsinn. So viele Zeugen und ihr scheint die Lage gut im Blick gehabt zu haben."
, antwortete er darauf, warum Hannah in Ungnade gefallen war.

"Er sollte vorsichtiger sein, ohne eine Lizenze kann er so schnell am nächsten Galgen baumeln, auch wenn Hannah im Kerker sitzt ist der nächste Hexenjäger bestimmt nich weit. Ich kann mir vorstellen, dass auch hier die Dinge oft eher schwarz - weiss gesehen werden und jeder Hexenjäger einen jungen zu ambitionierten Magus auf den Scheiterhaufen werfen, wenn sich dieser nicht an die Regeln hält. Egal was die Intention oder das Resultat.
Magie ist und bleibt dem Chaos verwandt von dem was man so hört..."


Sein Blick wanderte wieder zum Fenster.

"Mich Interessiert das Wohlergehen der Frau und warum Sie wohl, nun da die Gefahr gebannt wurde untergetaucht ist. Sollte Sie wirklich eine Hexe sein, wäre es bestimmt nicht gut, wenn man in Verdacht gerät ihr zu helfen..."





Markwardt brachte die Woche mit unterschiedlichen Dingen rum. Zuerst feierte er sein Gold mit so teurem Fusel, das er kaum glauben konnte jemals soviel Geld für Schnaps auszugeben. Schnaps und Weiber, aber nicht die ungepflegten von der Straße, sondern die guten, gewaschenen und nicht so verbrauchten.

Das Resultat war ernüchternd. Am nächsten morgen hatte er einen Kater wie nach dem billigen Fusel, den er sonst trank. Rausgeschmissenes Geld, dachte er sich im Bezug auf das Hochprozentige.
Bei den Weibern wollte er sich kein abschließendes Urteil erlauben. Seine Erinnerungen waren verschwommen an die Nacht und es war sicherlich klug hier eine ausgedehntere Feldstudie anzustellen, sollte er nochmal soviel Gold besitzen.

Statt für Weiber und Fusel sein Vermögen zu verbraten besorgte er sich Ausrüstung. Ausrüstung, die ihn auch überall als gern gesehenen Söldner anheuern lassen würde. Söldner verdienten deutlich mehr als Schauerleute.
Mit diesen neuen Besitztümern  und der Armrust in seinem Verschlag war er absurd reich. Nie hätte er sich davon träumen lassen.

Die Bodenhaftung nicht verlieren, dachte er sich. Hochmut kam vor dem Fall und auch mit ner Armrust konnte man Gesicht nach Unten im Teufel enden.
Also liess er sich an den Docks blicken um seiner normalen Arbeit nachzugehen. Es sollte nicht die Runde machen, dass er sich für was besseres hielt oder den Aufstieg geschafft hatte.
Dennoch merkte er eine Veränderung. Er war nicht dumm, auch nie dumm gewesen. Vielleicht eher träge im Kopf, wenn man so will. Es war einfacher den Kopf auszuschalten wenn man Kisten schleppte aber nach den Tagen mit den anderen fielen ihm ganz andere Dinge auf als vorher. Vielleicht hatte der Vorfall mit dem Gestaltwandler seinen schlafenden Verstand geweckt auf Details zu achten.

Kleinigkeiten, die er vorher immer übersehen hatte. Der lahmende Franz, der seit Jahren an den Docks arbeitete drückte sich vor den schweren Kisten und schien auch deutlich stärker zu humpeln und sich langsamer zu bewegen, wenn es an die Arbeit, als wenn es in Richtung Feierabendbier ging. Mazze, der kahlköpfige Vorarbeiter mit dem großen Ankertatoo auf dem Arm, der sich für besonders gerissen hielt merkte gar nicht, dass  Jonas sein treudoofer Nebenmann in Wahrheit für die Händler am Zoll vorbei Waren bewegte. Vor einigen Tagen war Markwardt noch davon ausgegangen, dass Jonas irgnedwann zu billigen Fusel gesoffen hatte und wirklich nichts mehr mitkriegte, jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, dass dies nur eine Tarnung war um unbemerkt sich eine güldene Nase zu verdienen hier und da Kisten verschwinden zu lassen.

Alles Kleinigkeiten und er konnte nicht mal festmachen, wie ihm dies alles auffiel aber je genauer er seinen kleinen Vermutungen mit Beobachtungen folgte, desto klarer wurden seine Erkentnisse. Und all das, obwohl er einen höllischen Schädel hatte. Vielleicht schärfte auch der teure Fusel seinen Verstand....

Vielleicht war es doch eine Überlegung wert, künftiges Gold nochmal in Schnaps zu investieren um diese These zu belegen.....
Frieder Hain
Charlatan, 631 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 24 Dec 2021
at 20:33
  • msg #44

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder winkte ab.
"Ja, er könnte vorsichtiger sein, aber er hat schon ein paar mal die Situation entscheidend verändert, zu unserem Gunsten."
"Und dumm ist er nicht. Zwar nicht unbedingt Straßenschlauheit, aber eben gebildet."
"Ich glaube nicht, dass er einen Hexer wissentlich entwischen ließe."
"Und wenn diese Trulla auch sanktionierte Magister jagte, dann hat Wesselingh vielleicht Kontakt zu einem solchen, vielleicht einer, der nicht unbedingt will, dass man von ihm weiß."
"Alles durchaus interessant."
"Aber wenn ich ehrlich bin reicht mir der eine Zauberer. Keine Lust in weitere Zaubersachen involviert zu werden. Kann nur Ärger bringen."

Wahrlich, ob Wesselingh eine Hexe war oder eine offizielle Zauberin war ihm reichlich egal. So oder so hätte er wenig Lust in ihre Machenschaften mit rein gezogen zu werden. Das letzte mal als er mit einer Zauberin zu tun hatte, hatte gar nicht gut geendet. Seit dem mied er Steindorf südwestlich von Dunkelberg.
Spielleiter
GM, 3919 posts
Fri 24 Dec 2021
at 21:30
  • msg #45

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan schaute noch einmal genauer, er kannte keines der Zeichen und die Angst wurde grösser als der Regen gegen die Fenster zupeitschen schien.
Ein Glas war mit einer Öligen Substanz gefuellt, eines miteiner Art Sand….
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 502 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 24 Dec 2021
at 21:36
  • msg #46

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Wir sollten den Rest hoch holen.
Wir müssen dieses Ding loswerden, es ist böse."

Frieder Hain
Charlatan, 632 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 25 Dec 2021
at 11:50
  • msg #47

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieders Blick schweifte etwas über den Schankraum und er erblickte Leonhard, der an der Treppe nach oben stand und es schien als ob er ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte, er wirkte hektisch, versuchte vermutlich jedoch nicht allzu sehr aufzufallen. Was nicht wirklich zu gelingen schien, Frieder sah zwei grobe Kerle, die für seinen Geschmack zu interessiert an Leonhard schienen. Die musste man im Auge behalten, Frieder merkte sich die Gesichter. Offensichtlich wollte Leonhard, dass Hagen und er nach oben folgten.
Frieder zog die Augenbraue hoch, was war denn jetzt los.
Das Licht war schlecht, so dass es schwierig war, Leonhards Gesicht zu erkennen.
Leonhard ging noch eine Stufe herunter, wodurch sein Gesicht vom spärlichen Licht des Fensters erfasst wurde.
Das Gesicht des Vagabunden schien bleich, ängstlich, nahezu panisch.
"Oh Mist..., gar nicht gut", murmelte Frieder als Reaktion.
Der langweilige Tag würde wohl schnell vorbei sein.
Der Spieler drehte er sich zu Hagen um.
"Kommst du mit? Scheint wohl ein größeres Problem zu werden. Leonhard winkt."
Frieder stand auf, rückte den Stuhl an den Tisch und folgte Leonhard nach oben, unterdrückte das Bedürfnis zu fragen, was los war, bis sie außer Reichweite der Leute im Schankraum waren.
This message was last edited by the player at 11:55, Sat 25 Dec 2021.
Hagen Morgner
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Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Sat 25 Dec 2021
at 14:58
  • msg #48

[Kapitel IV] - Intermezzo

”Mmh.” , knurrte Hagen.

Er war sich nicht sicher, ob die Aufforderung nicht ausschließlich Frieder galt aber folgte ihm die Treppe hoch.
Was auch immer in der Kiste gewesen war schien Leonhard mächtig in Aufruhr versetzt zu haben.

Irgendwie schien die Gruppe Probleme anzuziehen. Erst hatten Sie ihn bei seiner Arbeit Hannah festzusetzen behindert und damit fast das Leben der Kräuterfrau auf dem Gewissen. Dann waren Sie zufällig in eine Art Kult innerhalb der Belegschaft einer der einflussreichsten Familien getappt und hatten einen Gestaltwandelnden Mutanten erledigt.

Nach knapp einer Woche schien die nächste merkwürdige Nachricht die Gruppe zu ereilen aus einem Ort an dem angeblich noch keiner der Gruppe je gewesen war.
Mit einem Schulterzucken stapfte er die Treppe hoch, er musste herausfinden, warum die Gruppe soviel “Pech” hatte oder was sich dahinter verbarg…
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 164 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sat 25 Dec 2021
at 23:05
  • msg #49

[Kapitel IV] - Intermezzo

In den letzten Tagen hatte Markwardt es sich gut gehen lassen. Er war zweimal im Katjas Kätzchen und hatte dort etwas Silber und Körperflüssigkeit gelassen. Das tat gut und half beim Stressabbau.

Den letzten Abend hatte er nach der Arbeit im Schauermanns' Arme verbracht, der alten Zeiten willen. Doch ohne Burkhard merkte er schnell, dass diese Zeiten vorbei waren. Stattdessen saß er am Tresen, trank einen Schnapps nach dem anderen auf Burkhard und ließ sich volllaufen. Bis schließlich das blöde Arschloch Wolf Biernoth einen dummen Spruch deswegen machte. Er konnte sich gar nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern. Aber es war genau der falsche Zeitpunkt für so etwas. Markwardts Stimmung kippte innerhalb einer Sekunde von Melancholie in flammende Wut. Wut darüber, dass sein Freund tot war, darüber, dass dieser dumme Hundsvott Wolf mal wieder sein Scheiß Maul nicht halten konnte, Wut darüber was er in den letzten Tagen für schreckliche Dinge gesehen hatte. Sein Satz wurden mit jedem Wort lauter:
"Halt... Deine... FRESSE!"
beim letzten Wort schlug er Wolf seinen hölzernen Bierkrug per Rückhand ins Gesicht. Der andere Schauermann hatte nicht mit einer derartigen Gewaltexplosion gerechnet und fiel rückwarts vom Barhocker, während ihm sein Kopf ihm in den Nacken zuckte und zwei Schneidezähne wegflogen. Er schlug lang hin, Markwardt sprang auf ihn drauf: "Immer wieder hab ichs gesagt! HALT. DEINE. FRESSE!" Mit jedem Wort schlug Markwardt auf ihn ein. Dann traf ihn ein Tritt in die Rippen von Wolfs Kumpel Fritz, welcher ihn zur Seite warf.

Sofort ging eine Schlägerei los, bei der zwei, die die Situation genauso wie er sahen, zu Markwardt hielten und vier gegen sie waren. Eine Minute verging, in der Fäuste und Stühle flogen, dann wurde er vom kleinen Willi aus dem Laden geworfen und landete unsanft auf dem matschigen Boden der ungepflasterten Straße.
"Ich weiß, dass Deine Eltern Geschwister sind!!"

Brüllte er besoffen in Richtung der geschlossenen Tür, während er sich langsam aufrappelte. Er blutete leicht aus einem Schnitt über der Augenbraue, seine Rippen taten weh. Er richtete sich wieder auf und lachte leise in sich hinein. Dann blickte er in seine rechte Hand. Eine Schnappsflasche, die er noch von der Theke gegriffen hatte als der kleine Willi ihn packte. Er wollte sie ihm eigentlich über den hässlichen Schädel ziehen, war aber nicht mehr dazu gekommen. Sie war wie Du durch ein Wunder intakt geblieben und zu Markwardts Erstaunen noch halbvoll. Er zog den Korken und nahm einen Schluck. Den Korken warf er weg. Er würde ihn nicht mehr brauchen.
In seiner Geldkatze war immer noch etwas Silber und die Woche war fast rum. Angesoffen stolperte er die Straße runter. Eine dunkle Gestalt kam ihm entgegen. Er spürte, wie sie ihn kurz musterte. Markwardt war noch halbwegs gut zu Fuß, hatte ein Schwert und sah streitlustig aus. Nicht gerade die leichte Beute, nach der die Gestalt offenbar suchte. Innerhalb von Sekunden fiel eine Entscheidung und sie ging an ihm vorbei, als wäre nichts.
"Ja, verpiss Dich lieber." murmelte er und hoffte halb, dass der Halsabschneider sich nochmal umdrehen würde. Er tat es aber nicht.

Markwardt hatte bereits ein neues Ziel vor Augen. Von der frischen Luft angeheitert fasste er einen Entschluß. Zielstrebig ging er zwei Gassen weiter und hämmerte mit der Faust an eine Tür.
"Mach auf!"
bölkte er. "Ich weiß, dass Du da bist!"  er klopfte noch weiter grob an die Tür des geschlossenen kleinen Ladens.

"Was soll der Scheiß, Markwardt?"
ein verschlafenes Gesicht blickte aus einem kleinen Fenster in ersten Stock des windschiefen Fachwerkhauses. "Was willst Du?"

"Du musst mir was stechen!"


"Jetzt? Es ist mitten in der Nacht!"


"Jetzt. Dann mach Dir ne Lampe an. Ich hab was gut bei Dir, Erwin!"


Markwardt wachte auf, als ein Stuhl über den Boden kratzte.
"Hmm?"

Frieder und Hagen blickten hoch zu Leonhard, und waren im Begriff, zu ihm zu gehen. Sie waren im Schankraum des Gasthofs "Zur Brücke". Markwardt litt immernoch etwas unter der vorherigen Nacht, die ziemlich eskaliert war. Er war irgendwann im Vorraum des Hurenhauses aufgewacht. Offenbar hatte er es auch nicht weiter geschafft. Er hätte eh nicht mehr das nötige Kleingeld gehabt. Alles versoffen und in eine Tätowierung gesteckt. Die Innenseite seines Linken Unterarms zierte jetzt ein stilisierter Bierkrug, in Erinnerung an Burkhard, mit dem er die besten Sauftouren seines Lebens erlebt hatte. Der Arsch konnte echt was vertragen. Mehr als Markward, wie er sich eingestehen musste. Über der Tätowierung war immer noch eine kleine Schicht Fett aufgetragen, um die Wunde zu schützen.

Müde und mit schmerzendem Kopf, Unterarm und Rippen, aber mit einem grimmigen Lächeln auf den Lippen folgte er den beiden die Treppe hoch.

"Was ist jetzt wieder?"
fragte er in Richtung der beiden, kaum hörbar über den Lärm des Schankraums
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Cordovan Galotta
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Brass 3
Sun 26 Dec 2021
at 08:49
  • msg #50

[Kapitel IV] - Intermezzo

Als der Rest seiner Kameraden nach oben kam, wandte sich Cordovan ihnen zu, nachdem er einige Schritte zurück getreten war.

"Schließt die Tür."

Seine Stimme klang definitiv angespannt.
Er wartete bis alle im Raum waren und die Tür geschlossen.

"Dieses...Paket...ist wie der Altar.
Unsäglich böse und voll mit Magie.

Ich habe keine Ahnung was es kann oder wozu es gut ist, aber diese verzierte Urne verspricht nichts gutes.
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Opfergaben handelt."


Er deutete auf die Gläser

"Blut vielleicht in dem hier, was aussieht wie Öl? Dieser Sand hier könnten zermahlene Knochen sein usw. Aber ich habe ehrlich keine Ahnung davon.
Ich kann nur eines raten:
Wir versenken die Kiste an der tiefsten Stelle des Teufels und rennen so weit wir können.
Ich würde lieber mit bloßen Händen gegen 10 Trolle kämpfen als mit diesem Ding hier zu tun haben."


Es war ziemlich offensichtlich, dass Cordovan buchstäblich Angst vor der Kiste, deren Inhalt und der eventuellen Bedeutung hatte. Auch wenn er versuchte sich zu beherrschen und den Inhalt neugierig betrachtet hatte, ging ihm der Arsch auf Grundeis.
Frieder Hain
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Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 26 Dec 2021
at 10:52
  • msg #51

[Kapitel IV] - Intermezzo

"In den Fluss versenken.", wiederholte Frieder erst mal.
"Einfach so."

"Wurden die Akademien nicht geschaffen, um uns genau vor so einem Ärger zu schützen? Sind die Magier von Altdorf nicht dafür da? Und dieser Schutz bedeutet also einfach in den Teufel werfen?"
, er schüttelte den Kopf.
Er hätte wohl besser zuhören sollen bei den Predigten des Dorfpriesters.

"Und wir ignorieren halt einfach mal, dass das an Leonhard gesendet wurde? Wir ignorieren den Schuldigen? Denjenigen, der das hier verursacht hat? Denjenigen, der wahrscheinlich weiter Unheilige Dinge betreibt?"

Frieder überlegte kurz, zuckte mal wieder mit den Achseln.
"Von mir aus. Aber ich lange das Ding bestimmt nicht an."
This message was last edited by the player at 10:53, Sun 26 Dec 2021.
Cordovan Galotta
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Brass 3
Sun 26 Dec 2021
at 11:14
  • msg #52

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan sah Frieder fest in die Augen

"Frieder, vor so etwas gibt es keinen Schutz. Am ehesten noch ein Priester des Sigmars. Aber jeder der dich damit sieht wird dich eher auf den Scheiterhaufen bringen, einfach zur Sicherheit dass du damit nichts zu tun hast.
Wenn ich jemandem begegnen würde, der so etwas bei sich führt, würde ich davon ausgehen dass er abgrundtief korrumpiert ist und entweder wegrennen so schnell ich könnte, oder als in meiner Macht stehende tun um ihn zur Strecke zu bringen.

Das Ding gehört nicht zu den normalen Winden der Magie wie sie an den Akademien gelehrt werden, das hier ist das reine Chaos.

Wir sollten es wieder in die Kiste sperren und versenken, wenn wir nicht gerade einen Vulkan zur Hand haben wo wir die ganze Sache reinwerfen können."

This message was last edited by the player at 11:16, Sun 26 Dec 2021.
Hagen Morgner
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W15/15 F3/3 R2/2
Sun 26 Dec 2021
at 12:19
  • msg #53

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hörte den Ausführungen zu.
Sicherlich würde bei normalen Hexenjägern der Verdacht sofort auf denjenigen gerichtet, der dies mit sich führte. Die Gruppe konnte also offenbar von Glück reden, dass Hagen wusste, dass ihnen dies zugetragen wurde.

Blieb jedoch der merkwürdige Zusammenhang, dass es persönlich an Leonhard adressiert war. Man wusste wenig über die Vergangenheit der Gruppe - insgesamt eine merkwürdig zusammengewürfelte Gruppe.

"Bei Sigmar, versenken - seid ihr des Wahnsinns?", entgegnete Hagen ruhig und von der Kiste nicht so beeindruckt wie die anderen.

Wenn der Besitz Sie nicht auf den Scheiterhaufen brachte, dann spätestens das einfache Vernichten und Ignorieren dieser Artefakte. "Leonhard, könnt ihr bei den Göttern beschwören, dass ihr niemanden in Bogenhafen kennt und für den Inhalt der Kiste keine Verantwortung tragt?", wie erwartet nickte Leonhard änglichst bestätigend.


"Die Box gehört dem Sigmartempel oder der Akademie übergeben. Da unser angehender Magier den örtlichen Magier ausgeschlossen hat und es wohl auch seine Fähigkeiten alleine übertrifft, bleibt nur der Sigmartempel.", sagte er bestimmt. Für ihn war die Akademie nie eine Option gewesen, aber so wirkte er wenigstens neutral, da er beide Optionen als valide präsentierte.
This message was last edited by the player at 14:40, Sun 26 Dec 2021.
Cordovan Galotta
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Brass 3
Sun 26 Dec 2021
at 13:27
  • msg #54

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Welche örtliche Akademie? Wir müssten diese Kiste bis nach Altdorf transportieren!"
Leonhard Rachen
Pedlar, 374 posts
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W8/12 F2/2 R0/2
Sun 26 Dec 2021
at 13:44
  • msg #55

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard tigerte unruhig im Zimmer herum. Hatte er sich zu Beginn doch so sehr über das Paket gefreut.

"Bei Sigmar, warum muss das denn jetzt passieren. Es kann doch nur dieser Kult sein, der versucht mir etwas anzuhängen. Josef - es muss dieser Josef sein! Was wenn die Stadtwache schon auf dem Weg zu uns ist? Das wäre doch ein Fest für Rudi!
Oder gar ein Hexenjäger? Die werden doch sicher eher ihm als uns hier glauben."


Leonhard setzte sich auf einem Stuhl, nur um gleich wieder aufzustehen und herumzulaufen.

"Hagen, kennst du den Priester? Kannst du ein Wort für mich einlegen? Ich habe doch mein ganzes Leben göttergefällig verbracht - nun ja, zumindest nur kleine Vergehen.
Haben wir nicht viel Gutes getan? Meint ihr, Hellin von Karstadt würde sich für uns einsetzen?"


Sollte er einfach verschwinden? Er hatte ein wenig Geld und Waren...
Nein, dadurch würde er sich nur schuldig aussehen lassen.

"Sollen wir Osanna befragen? Nein, besser wenn es nicht so viele wissen."

Leonhard versuchte sich zu beruhigen. Hagen hatte wohl recht - in ihrer Situation war es richtig auf die Götter zu vertrauen.

"Ja, der Tempel. Auf dass Sigmars gerechtes Gericht unsere Situation retten möge."

sagte er schließlich mehr zu sich selbst zustimmend. Als er nochmal zur Kiste schielte schlug er vorsorglich gleich den Hammer.
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Frieder Hain
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W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 26 Dec 2021
at 18:48
  • msg #56

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder kratzte sich unter seinem neuem Hut.
"Jeder, der mich mit diesem Ding hier sieht, zerrt mich sofort zum Scheitethaufen?", wiederholte er Cordovans Warnung.
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, seine Mimik wirkte leicht verärgert.
"Was mache ich dann hier? Verpackt es wieder und bringt es zur Sigmarkirche wenn ihr der Meinung seid, das bringt irgendwas.", sein Ton schien anzudeuten, dass er dies bezweifelte.
"Wie glaubt ihr denn das von Cordovan beschriebene Schicksal abzuwenden? Einfach so auftauchen und das Ding übergeben? Ich träume ja wohl."
Frieder hielt inne.
"Ihr wollt nicht auf dem Scheiterhaufen landen? Dann sollten wir meiner Meinung nach herausfinden, wer dieses Präsent abgesendet hat. Ich höre mich mal in Teubrücke um, ob es einen anderen 'Herrn Rachen' gibt."
"Ach ja, und bereitet euch schon mal darauf vor, dass jemand diese Kiste zurück will. Denn wenn Cordovan richtig liegt, dann ist der Inhalt ja wohl für irgend jemand von Interesse. Und der wird vermutlich sehr bald nach 'Herrn Rachen' suchen."

Frieder schüttelte sich, ein kalter Schauer wanderte seinen Rücken entlang.
"Ihr habt hoffentlich nichts angelangt.", sagte er noch, drehte sich um und verließ das Zimmer um im Regen nach Herrn Rachen zu suchen, und hoffentlich auch zu finden.

rolled 43 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods, Suche Teubrücke Rachen.
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Hagen Morgner
player, 194 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Mon 27 Dec 2021
at 09:34
  • msg #57

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ist es normal, dass Herr Frieder so bestimmt seinen eigenen Plan verfolgt?", fragte Hagen leicht irritiert.

Für ihn schien es so, dass Frieder eher eine Möglichkeit suchte möglichst schnell von der Kiste weg zu kommen. Der Bote wäre für ihn der logischte Anhaltspunkt. Die Verwechslungstheorie kam ihm doch etwas weit hergeholt vor.

"Den Punkt, dass von dem Besitz der Kiste eine gewisse Gefahr ausgeht sollten wir nicht außer acht lassen. Entsprechend bin ich der Meinung sollten wir diese möglichst schnell dem Tempel übergeben.
Leonhard, ich kann dich gerne dorthin begleiten, vielleicht mit Markwardt als zusätzliche Sicherheit?

Cordovan könnte sich beim lokalen Magus schlau machen, was es mit solchen Relikten auf sich haben könnte?"
, schlug er vor.
Zu Dritt am helligten Tag sollten Sie keiner großen Gefahr ausgesetzt sein. Beim Tempel würde es für potentielle Angreifer auch schwieriger. Es war eine Sache eine Gruppe Abendteurer in einer Herberge zu überfallen, eine völlige Andere war es einene Sigmartempel anzugreifen.

Vielleicht konnten Sie herausfinden, was es mit der Sendung auf sich hatte, wenn Cordovan wusste wie solche Dinge normalerweise eingesetzt wurden.
Im Teufel versenken war in jedem Fall keine Option und er war froh darüber, dass die anderen dies auch eingesehen hatten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 375 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Mon 27 Dec 2021
at 09:47
  • msg #58

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard nickte heftig.

"Ja, bitte. Und ich wäre dir auch verbunden, wenn du dem Priester die Situation erklärst - ich kann gerne ergänzen."


Über Frieders Verhalten wagte Leonhard kein Urteil zu fällen und blieb daher eine Antwort schuldig. Er selbst war viel zu ängstlich alleine in so einer Situation unterwegs zu sein.
Frieder Hain
Charlatan, 637 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 27 Dec 2021
at 10:25
  • msg #59

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder war froh den Hut gekauft zu haben. So tropfte ihm der kalte Regen nicht in den Kragen und von dort den ganzen Rücken herunter. Auch der Umhang war bester Schutz. Warum er sich nicht schon früher einen Umhang gekauft hatte schien ihm im Nachhinein ziemlich dumm. Wie oft war er klatschnass eingekehrt mit rotztriefender Nase und hartnäckigem Husten.

Den Kopf geneigt, eine alte Gewohnheit bevor er Hutträger war, grübelte er über die Entscheidung seiner Kameraden mit dem unheiligen Ding beim Sigmar Tempel aufzutauchen.
Viel Spaß beim Erklären, wie sie in dessen Besitz gelangt waren.
Viel Spaß beim Erklären, warum sie nicht bereits verflucht seien.
Viel Spaß beim Versuch, einen fanatischen Sigmariten - gab es auch andere - davon zu überzeugen, sie nicht sofort auf den Scheiterhaufen zu werfen.

Es sei denn, Cordovan hatte völlig übertrieben. Doch so hatte der Zaubererschmied auf ihn nicht gewirkt. Eigentlich seltsam, dass er scheinbar so bereitwillig den absurden Plan unterstützen würde.

Frieder fragte sich, ob er seine Freude überhaupt noch mal sehen würde. Ranald sei Dank, dass er nicht im Gasthaus genächtigt hatte. Zusammen mit seinem neuen Auftreten und Erscheinungsbild standen die Chancen gut, dass die Hexenjäger ihn übersehen würden, dass die anderen Gäste ihn nicht identifizieren konnten.

Fritz den Flinken zu suchen und zu befragen erschien ihm sinnlos. Der Kerl wird kaum das Präsent persönlich vom Auftraggeber in Empfang genommen haben. Hatte er ja impliziert. Gab es in Ubersreik so etwas wie eine Piststelle? Hatte Fritz nicht erwähnt, er wüsste nur, dass das Paket aus Richtung Bögenhafen gekommen war?
Eine Urne mit Hundekopf. So etwas hatte er ja noch nie gesehen, oder auch nur davon gehört.
Frieder glaubte, dass der schnellere Weg über den Empfänger lief, nicht über den Absender.

Der Spieler fragte sich, wieviele Rachen es wohl in Teubrücke gab...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 165 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Mon 27 Dec 2021
at 13:43
  • msg #60

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Hier geht's ja schon wieder hoch her." brummte Markwardt mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht, ob seiner Kopfschmerzen.

Er lugte in die Kiste hinein, ohne ihr zu nahe zu kommen und ohne sie zu berühren.
"Schwarze Magie, hm? Was sollen WIR denn damit? Erst dieser Scheiß auf dem Anwesen, dann das hier. Hat das was damit zu tun?"

Markwardt sah sich die Urne genauer an.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 59 using 1d100.  Wissen Reikland 33.
Markwardt Schildknecht rolled 6 using 1d100.  Wahrnehmung 31.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 166 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Mon 27 Dec 2021
at 13:55
  • msg #61

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen fühlte, dass er an dem richtigen Ort, zur Richtigen Zeit war.

Was auch immer diese Gruppe an sich hatte, das Schicksal war eng mit ihr verbunden. Die mysteriöse (Falsch?-)Zustellung dieser Kiste zeigte es erneut: Die Götter blickten auf die Taten der Gruppe. Er hatte sich noch nicht bei jedem vollends entschieden, ob er ihm trauen konnte und wollte. Doch sein starker Wille half ihm sich nicht unterkriegen zu lassen. Sei es von den wohl überlegten Worten, mit denen Frieder jedes Gespräch führte oder von der Kopflosigkeit dieses jungen Zauberers. Er spürte dass er hier gebraucht wurde, Sigmars Hand hatte ihn geleitet.

Auch die entsetzlichen Dinge, die sie auf dem Anwesen gesehen hatten, sie hatten ihn auf der einen Seite erschrocken, doch auch gestärkt. Sein Wille war ungebrochen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 167 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Tue 28 Dec 2021
at 14:38
  • msg #62

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt untersuchte die Urne so gut es ging, ohne sie anzufassen.

"Hmmm. Der Köter sieht komisch aus. Ganz spitze Ohren und spitze Schnauze. Die Ohren sehen kupiert aus... Schaut ma! Da is noch was eingraviert. Sieht aus wie ne Art Schrift... aber mit Bildchen."


Er schaute zum Gelehrten der Gruppe

"Cordovan, hast Du sowas schon ma gesehn?"


Der Zauberer beherrschte wahrscheinlich hunderte von Sprachen, vielleicht hatte er sogar einen Zauber, mit dem er alles lesen konnte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 507 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 28 Dec 2021
at 15:28
  • msg #63

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan besah sich näher was Markwardt entdeckt hatte, aber ohne die Sachen zu berühren.
Spielleiter
GM, 3925 posts
Thu 30 Dec 2021
at 18:45
  • msg #64

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder ging hinaus in den Regen.
Dieser traf ihn ins Gesicht mit einer Wucht die einem Sommergewitter gleich kam.
Auch schien es kælter geworden zu sein.
Eine Person mit dem Nachnamen Rachen in der Teubruecke zu suchen war eine Aktivitæt mit ungewisser Dauer und ungewissem Ausgang, zumindest alleine, es wære leichter wenn sie mehrere wæren oder Markwardt kannte jemanden der jemanden kannte.

Hagen wollte zu dem Sigmarpriester, Leonhard auch.
Cordovan traute der Kirche eher nicht und wollte das Ding versenken.

Cordovan besah sich die Urne genauer, alles was er sehen konnte ohne sie herauszunehmen und zu drehen, das war natuerlich limitiert, einen Hundekopf und einige Bildchen.

Aber nichts was der Zauberlehrling kannte, er wurde zwar immer erfahrener je mehr er reiste aber so etwas hatte er nie in seinem Leben oder in der Akademie gesehen.

Cordovan ging zur anderen Seite der Kiste und schob die klitschnasse Verpackung mit dem verwaschenen Namensschild beiseite um die Rueckseite zu betrachten, aber auch hier konnte er nichts sehen, ein Glas hatte etwas wie welke Blætter in sich, aber auch diese wuerde man øffnen muessen.

Hagen hatte den Optimismus eines Glæubigen, aber wieviel aussergewøhnliche Ereignisse konnte jemand wie ein Sigmarit dem Zufall zuordnen, ab wann wuerde der Verdacht auf die Gruppe fallen? Ab wann wuerde man annehmen zie wuerden korrumpiert sein und zur Sicherheit eventuell selbst verbennen.
Hagen erinnerte sich an den Effekt des Dolches, des Dolches welcher sich nun in den Hænden eines Bøewichtes befand...
Frieder Hain
Charlatan, 640 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 30 Dec 2021
at 19:11
  • msg #65

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder war absolut zuversichtlich schnell potentielle Adressaten zu finden. Schließlich hatte der Paketüberbringer dies auch schnell vollbracht und Frieder war sich sicher die Gegend um den Teufel besser zu kennen als der stadtfremde Bote. Er hatte wochenlang Gerüchte in der Gegend aufgeschnappt, und auch verbreitet, hatte die Bevölkerung aufgeklärt über die wahren Helden des Trollendes, war wochenlang auf diesen Straßen auf Patrouille gewesen. Und ganz entscheidend: er hatte sich einen guten Ruf erarbeitet, nicht zuletzt durch seine großzügigen Spenden an sie Suppenküche.
This message was last edited by the player at 19:12, Thu 30 Dec 2021.
Hagen Morgner
player, 195 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Fri 31 Dec 2021
at 11:23
  • msg #66

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war ohnehin aufbruchsbereit.
Er wirkte mit seinem Kettenzeug ggf. übermäßig schwer gerüstet für die Stadt, aber mit so gefährlichem Gut, welches sie transportierten war es vielleicht nützlich.

Er wartete bis Leonhard sich entsprechend für den Aufbruch vorbereitet hatte.

"Wir liefern das Paket im Sigmartempel ab. Auch wenn die Priester vielleicht mit dem Inhalt nicht wieterhelfen können, sollte es dort zumindest sicher verwahrt sein. Dann können wir in Ruhe herausfinden, wo es herkommt und was es damit auf sich hat.

So stellen wir auch sicher, dass keiner euch wieder was unterstellen kann. Irgendwie scheint ihr ja öfters in merkwürdige Situationen zu geraten, wo ihr die Scheisse anderer ausbaden dürft."





OOC: Zum Tempel und Übergabe an Vater Emming ist der Plan.
Wollte mind. Markwardt noch mitnehmen, Cordovan könnte bereits separat nachforschen, kann aber auch gerne mit.
Leonhard Rachen
Pedlar, 376 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 31 Dec 2021
at 12:03
  • msg #67

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard fühlte sich nicht ganz sicher in der Sache, aber er wurde sigmargetreu erzogen und musste hoffen, dass der Tempel die richtige Wahl war. Trotzdem war die Furcht sein ständiger Begleiter, als man gemeinsam das Gasthaus verließ und Richtung Tempel aufbrach.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 508 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 31 Dec 2021
at 16:07
  • msg #68

[Kapitel IV] - Intermezzo

Bevor sie das Gasthaus verließen fragte Cordovan noch nach

"Soll ich die Runen, Zeichen und Bilder noch auf Papier kopieren?
Es könnte nützlich sein um heraus zu finden was sie bedeuten, aber auch gefährlich wenn wir damit erwischt werden."


Er nahm noch mal die Verpackung in die Hand und untersuchte diese genauer auf lesbare Zeichen, oder ob sie sonst mehr über das Ziel oder die Herkunft verrieten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 377 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 31 Dec 2021
at 17:19
  • msg #69

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ohne den Segen des Tempels würde ich keinen Schritt mehr unternehmen." sagte Leonhard, der sogar hoffte, sich nicht mehr richtig an die Symbole zu erinnern.

Was er nicht aussprach, da er sich zu wenig mit der Magie auskannte, war seine Angst, dass Cordovan womöglich dadurch bereits ein Ritual begann oder ähnliches.
Leonhard Rachen
Pedlar, 378 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 2 Jan 2022
at 09:33
  • msg #70

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard begann die Kiste in die Hand zu nehmen als sein Blick auf die Buchstaben fiel.
R..chen.
Es kann duchaus Rachen sein, wahrscheinlich hatte jemand dem flinken Fritz das gesagt, oder Richen, Rochen, Rechen, Ruchen, oder mehr als ein Buchstabe hinter dem R.
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Frieder Hain
Charlatan, 642 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 1 Jan 2022
at 21:21
  • msg #71

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder lief am Kai entlang. Er könnte genauso gut direkt in den Teufel springen und genauso nass sein. Immerhin, der Umhang sorgte dafür, dass er auf der Haut immer  noch trocken war.

Natürlich hatte der flinke Fritz bestimmt auch wenig Lust gehabt in diesem Sauwetter ewig nach dem Kerlen zu suchen, dem er dieses seltsame Paket übergeben musste. Ganz besonders in Anbetracht der Tatsache, dass er ja schon voll bezahlt worden war.
Wie hoch war da noch die Motivation, den richtigen Kerl zu finden. Fritz hatte bestimmt einfach den nächstbesten "Rachen" genommen.
Nichtsdestotrotz fragte sich Frieder schon wie es zu einer derartigen Verwechselung kommen könnte. Denn dass es eine Verwechslung war, daran hatte Frieder keinen Zweifel mehr.
Aber was war mit Berufsstolz? Konnte es sich Fritz wirklich von Ruf wegen leisten ein Paket falsch zuzustellen? Das wäre ja wie wenn sich Frieder an einen Spieltisch setzen würde an dem Violette Dame gespielt wurde und er hätte weder Dame, Bube noch König in seinen Karten. Absolut peinlich und undenkbar. Außer, er würde aus Absicht einen Volldeppen mimen.
Also wie war das doch gleich mit Fritz? Er war nass gewesen, er hatte es eilig gehabt, er hatte gehetzt gewirkt, war sogar gestolpert. Absicht? Nein, das glaubte er nicht. Hatte er vielleicht den Namen falsch verstanden?
Frieder sollte den Namen ähnlich nuschelnd wie Fritz aussprechen. Dann müsste er eigentlich ähnliche Anweisungen und Richtungshinweise erhalten wie Fritz.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 168 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 2 Jan 2022
at 09:19
  • msg #72

[Kapitel IV] - Intermezzo

Als sich alle zum Aufbruch fertig machten, schaute Markwardt betreten zur Decke. Auch noch zu pfeifen wäre jetzt wohl zu auffällig?

Hoffentlich fragte ihn niemand, ob er zum Tempel mitkäme. Er hatte wenig Lust, dabei zu sein, während diese unheilige Kiste vor den Augen der Sigmariten geöffnet würde.
Leonhard Rachen
Pedlar, 379 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 2 Jan 2022
at 10:16
  • msg #73

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard hielt inne, bevor er sich den Namen dann doch nochmal genauer ansah. Er hielt ihn nahe vor das Gesicht und drehte ihn etwas hin und her.

"Moment..."

Tatsächlich machte sich Erleichterung breit.

"Einen Moment mal! Das hier - das heißt womöglich gar nicht Rachen. Dieser verdammte Bote hat sich vermutlich lediglich geirrt. Seht."

Er zeigte den anderen, egal ob sie des Lesens mächtig waren oder nicht, nochmal die Stelle, an der der Name stand. Am Ende war es doch kein gezielter Angriff auf ihre Gruppe, nur ein Missverständnis. Ein unglaublich krasses Missverständnis.

Dann wurde Leonhard wieder ernst.

"Ich könnte nun über die Ungerechtigkeit der Welt jammern, dass mir oder uns dieses Paket zugesandt wurde. Wenn wir aber den Inhalt betrachten - so haben wir wohl wieder einmal böse Taten durchkreuzt. Viel mehr noch wurden wir erneut auf Unheil innerhalb dieser Mauern aufmerksam gemacht. Das ist kein Zufall mehr - die Götter haben uns erkoren."


Es würde auch das Gespräch im Tempel stark vereinfachen, wenn das Paket nur irrtümlicherweise zu ihnen gelangte. Leonhard packte alles ein.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 509 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 2 Jan 2022
at 12:13
  • msg #74

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Hm, ich schätze so ein Gegenstand geht nicht gerade an einen einfachen Fischer.
Wir sollten uns mal kundig machen, ob es jemanden mit Einfluss in dieser Stadt gibt. Ein Händler, ein Politiker, jemanden vom Militär, irgend jemand mit einem ähnlichen Namen wir Rachen."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 510 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 2 Jan 2022
at 20:29
  • msg #75

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan kommt mit Leonhardt, sry, wollte ich eigentlich dazu schreiben.
Spielleiter
GM, 3932 posts
Mon 3 Jan 2022
at 15:08
  • msg #76

[Kapitel IV] - Intermezzo

Møglicherweise falsch adressiert. Vielleicht aber auch nicht.
Wuerde es etwas ændern?
Hagen war æusserst zuversichtlich seine Verbindung zu Emming kønnten ihm helfen.
Aber hatte irgendeine eine Idee was es mit der Kiste auf sich hatte, nicht einmal den INhalt hatten sie genau besehen...
Und dann war natuerlich noch die Frage wie wuerde man die Kiste durch die Strassen transportieren?

Frieder hørte sich etwas um, seine Verbindungen am Teufel fuehrten in zuerst zu einem Assistenen des Hafenmeisters, Herr Rechen.
Frieder gluckste, der Rechen, tødliche Waffe.
Herr Rechen hingegen arbeitete in der HAfenmeisterei als Zahlenmeister am Abacus, ein kleiner Gesell, kønnte ein Zwerg sein, war er aber nicht, dafuer war sein Bart zu mickrig, und ein Halbling war er auch nicht, aber nervig war er, so sagte zumindest der Stauer den er gefragt hatte...
Frieder Hain
Charlatan, 644 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 3 Jan 2022
at 17:54
  • msg #77

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder dankte dem Stauer freundlich für den Verweis an den Gehilfen des Hafenmeisters und wünschte ihm noch einen schönen Tag. Die Ironie dieser Aussage entging weder dem Stauer noch ihm. Frieders Lachen fiel jedoch lauter aus als das des Stauers, denn dessen Kleidung war weit weniger geeignet um trocken zu bleiben. Andererseits schien dem rauhen, kräftigen Kerl das auch weit weniger auszumachen. Es schüttete nach wie vor wie aus umgedrehten Kübeln. Großen Kübeln. Vielen Kübeln. Frieder stellte sich vor, wie alle gerade in seinem Blickfeld befindlichen Stauer große wassergefüllte Kübel über ihm gleichzeitig leerten. Dieser Vergleich kam dem Regen in etwa gleich.

Frieder fragte sich an wen der flinke Fritz wohl geraten war, um die Richtungsweisung zum Gasthaus an der Brücke erhalten zu haben und zu Leonhard. Er war durchaus der Meinung, dass dieser Gehilfe trotz seiner scheinbar geringen Größe eine wahrscheinlichere Adresse gewesen wäre als sein Freund. Viel interessanter war jedoch der Umstand, dass ein Geselle des Hafenmeisters seine Post doch eher auf dem Flussweg empfangen würde statt auf dem Landweg. Nein, Frieder glaubte nicht wirklich, dass dieser unscheinbare Herr Rechen der wahre Adressat des Pakets war. Aber bestimmt wäre er eine geeignete Person, um weitere "Rachen" aufzufinden.
Pfeiffend machte er sich auf den Weg zum Hafenmeister um Vorstellung zu werden. Mit seinen kaufmännischen Gebahren und edler Kleidung würde er bestimmt Gehör für sein Anliegen finden.

"Guten Tag Herr Rechen. Schön euch endlich mal persönlich kennenzulernen. Euren Namen habe ich schon oft genug von meinem Assisten gehört, doch das Vergnügen entging mir bisher euch zu sprechen. Eben jener Assistent ist leider schwer erkrankt, hat dabei seine Stimme verloren der arme Kerl, kann nicht mal meine Fragen beantworten."
"Herr Rechen, ich erwarte eine wichtige Lieferung doch sie scheint falsch adressiert worden zu sein. Ich suche einen Herrn Rachen."
, er lachte kurz freundlich, "Witzig, dass der Mann ähnlich heißt wie ihr, findet ihr nicht auch? Nun, guter Mann. Zurück zur Sache. Der Herr Rachen, den ich suche ist ansässig entlang des Teufels und es könnte somit durchaus sein, dass er Besitzer eines flussfähigen Gefährts ist, ein Boot, ein Schiff vielleicht sogar. Und wer wenn nicht ihr könnte mir hier bestimmt behilflich sein. Eure Mühe soll euch nicht schaden."

Sind wohl mal wieder bei völlig sinnlosen Würfel-Orgien und Fortune-Verschwenderei... if that's what it takes...
  1. Bestechlichkeit des Herrn Rechen einschätzen
    rolled 3 using 1d100.  Bribery: 52, w/o mods.
  2. Aufmerksamkeit/Gehör finden
    rolled 91 using 1d100.  Charm: 62, w/o mods
    rolled 100 using 1d100.  Charm: 62, w/o mods
  3. Information erhalten
    rolled 95 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods
    rolled 97 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 169 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Tue 4 Jan 2022
at 22:41
  • msg #78

[Kapitel IV] - Intermezzo

Auf Cordovans Vorschlag hin, nickte Markwardt.
"Hmja, bisschen schlau machen wär ganz gut. Und wir sollten uns vielleicht doch vorher nochma die Kiste genauer angucken. Ich will wissen, WAS ich da abliefere, bevor ich hinrenne. Hat jemand ne Zange oder sowas, womit wir da was raus holen können?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 511 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 5 Jan 2022
at 07:53
  • msg #79

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ich nur vehement davon abraten die Kiste zu öffnen, bzw etwas heraus zu nehmen."
Cordovan trat unwillkürlich einen Schritt zurück.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 170 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Wed 5 Jan 2022
at 15:32
  • msg #80

[Kapitel IV] - Intermezzo

Er machte einen Schritt auf die Kiste zu und tat Cordovans Mahnung ab:

"Jetz beruhig Dich ma. Ich will ja nix anfassen."

Markwardt nahm seinen Dolch und bewegte damit so gut es ging den Inhalt, schob Fläschchen hin und her und drehte sie, in der Hoffnung, weitere Hinweise zu finden.
"Wen kann man denn mal nach dieser komischen Schrift fragen?"

Spielleiter
GM, 3934 posts
Thu 6 Jan 2022
at 17:10
  • msg #81

[Kapitel IV] - Intermezzo

Nunmehr waren ja schon die kleinen FIngerknochen in dem schwarzen Lederbeutel hinausgenommen worden, ldiglich die vier Glæser und die geheimnisvolle dunkel wirkende Urne war bisher unangetastet.
Eine Zange hatte niemand zur Hand, aber eventuell ein Stueck Stoff um nicht in direkten Kontakt zu kommen, oder etwas Leder liesse sich sicher finden.

Markwardt drehte und schob die Glæser hin und her die ganz mundan klackerten wie die Glæser als die Kræuterfrau hinter ihrer Theke etwas gesucht hatte.
Als der Schauermann das eine Glas etwas zu Seite schon konnte er feststellen, dass darin wohl Bluetenblætter gewesen waren, ganz welk waren sie denn die Blume, zu welcher sie seinerzeit gehørt hatten war schon lange tot.
Also ein Glas mit welken Bluetenblættern, ein Beutel mit Knochen, wahrscheinlich von Kindern, zæh war die Fluessigkeit im næchsten Glas, Markwardt schubste das Glas hin und her und es wirkte wie eine Art Øl oder æhnlich, Wasser oder Wein war es nicht.
Dann ein Glas mit Asche darin, oder gleichartigen Flocken.

Um die Runen genauer zu inzpizieren muesste man sie herausnehmen, und genau anschauen oder einmal in die Urne sehen, oder die Glæser øffnen.

Draussen peitschte der Regen gegen die Hæuser Uebersreiks und eine Wand dunkler Wolken verhing den Himmel.

Frieder andressierte den kleingewachsenen Beamten welcher zunaechst nicht einmal aufsah.
Nachdem Frieder seineAusfuehrung beendet hatte wanderte der Blick des Herrn Rechen zu einem schweren Lederfolianten auf einem Schreibpult an der Wand und dann wieder auf den leeren Fleck vor sich auf dem Tische, dort wo eventuell eine Bestechung liegen kønnte.

OOC:
Der Beamte ist mit einem kleinen Betrag bestechlich.

Frieder Hain
Charlatan, 646 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Fri 7 Jan 2022
at 00:00
  • msg #82

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder schaute sich im Raum um. Wenn ihn niemand beobachtete platzierte er 1 Schilling auf dem Tisch.
"Nun?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 380 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 7 Jan 2022
at 11:35
  • msg #83

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard hielt die Luft an, während Markwardt mit dem heiklen Inhalt hantierte. Er hatte sich in ein Eck gesetzt und beobachtete aus sicherer Distanz.

"Ich denke... und ich hoffe, wir wissen gar nicht, was das für ein Zeug ist. Nein, da brauchen wir schon jemand mit speziellen Kenntnissen. Jemand sigmargläubigen mit solchen Kenntnissen bitte.

Herrjemine, bei den ganzen Situationen - da ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis ein Hexenjäger in der Stadt auftaucht. Kann es sein, dass die politische Instabilität durch den Einmarsch der Altdorfer diese ganzen Ketzer an die Oberfläche getrieben hat? Oder werden sie von so etwas angelockt? Sigmar stehe uns bei."


Die Fingerknochen trafen Leonhard besonders. Er hatte Kinder immer schon gemocht, er erkannte viel von seiner Begeisterungsfähigkeit und Neugierde auf die Welt in ihnen wieder. Immer wieder dachte er daran, wer sie wohl gewesen waren - dann aber bemühte er sich diesen Gedankengang zu beenden, da er sonst zu traurig werden würde.

Er wartete nur darauf, dass sie zum Tempel aufbrechen konnten.
Hagen Morgner
player, 197 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Fri 7 Jan 2022
at 13:24
  • msg #84

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Vielleicht ist dies auch eine Art Bestattungsritual und der Empfänger konnte wegen der politischen Lage nicht teilnehmen.
Egal ob finstere Ritualutensilien oder ob es sich um einen ungewöhnlichen Bestattungsbrauch handelt. Ich bin mir sicher die Kirche wird helfen können.

Falls es sich um Bestattungszeremonien hat kann die Sigmarkirche bestimmt den Morrtempel hinzuziehen.

Wir sollten uns auf den Weg machen."
, sagte Hagen mit Bestimmtheit.
Er wollte Leonhard beruhigen und die ominöse Kiste möglichst schnell los werden...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 512 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 7 Jan 2022
at 18:28
  • msg #85

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan nickte zu Hagens letzten Satz.

"Ich will das Ding einfach so schnell wie möglich los werden und danach nie wieder sehen."

Ohne es zu bemerken, wischte sich Cordovan die Hände an der Hose ab.
Leonhard Rachen
Pedlar, 381 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 8 Jan 2022
at 17:12
  • msg #86

[Kapitel IV] - Intermezzo

Sobald alle ihre Beobachtungen gemacht hatten und die Gruppe aufbruchbereit war, übernahm es Leonhard die Kiste in seine Decke zu wickeln und packte die Kiste in seine Umhängetasche. Um den Platz dafür zu schaffen ließ er seinen Wasserschlauch im Zimmer.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 513 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 8 Jan 2022
at 18:07
  • msg #87

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan hielt etwas Abstand zu Leonhard. Er wollte die Kiste definitiv nicht tragen.
Spielleiter
GM, 3935 posts
Sat 8 Jan 2022
at 20:40
  • msg #88

[Kapitel IV] - Intermezzo

Angespannt nahm die Gruppe die Kiste und begann ihren Weg hinueber ueber die Bruecke zur Morgenseite.
In der Ferne konnten sie das Anwesen der Karstadts erblicken wo vor einigen Tagen noch ein Wesen gehaust hatte wessen Fertigkeiten Chaos in der reinsten Form wiederspiegelten.

Auf dem Weg ueber die Bruecke hinueber beschlich Leonhard und auch Cordovan immer wieder ein Gefuehl, dass hier auf der Bruecke etwas geschehen wuerde, Cordovan fasste sich ans Gesicht, ein brennender Schmerz durchfuhr ihn fuer ganz kurze Zeit, seine Hand schnellte hoch, aber nichts war zu sehen an seinem Gesicht...

Immer wieder auf dieser Bruecke und immer wieder Cordovan.

Hagen schaute sich um, niemand folgte ihnen, aber der Regen hæmmerte immer noch auf die Stadt ein, gnadenlos.

Es war nun schon frueher Nachmittag und der Sigmartempel bot Schutz vor dem Regen, ein Tempelnovize streute gerade neues Stroh auf den Tempelboden als die Gruppe eintrat...

Mit schnellen Fingern nahm der Beamte den Schilling an sich.
Er ging hinueber zu dem Buch.

"Habt einen Zeitraum?" brummte er mehr zu sich selbst.

Dann drehte er sich um legte den Kopf schief und hielt erneut die Hand zu Frieder hin mehr bestechung verlangend, wæhrend sein tintengeschwærzter Finger auf eine Zeile ruhte.


"Gebuehren, ihr habt mir sicherlich nicht die richtigen Informationen gegeben, dass macht meine Arbeit unsøglich schwer, Huren bezahlen sich ja auch nicht selber, leider..."

Frieder Hain
Charlatan, 647 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Sun 9 Jan 2022
at 00:13
  • msg #89

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder lachte kurz und hart.
Dann sagte er mit freundlicher Stimme, in der Bedauern mitschwang.
"Ich war wohl fälschlicherweise davon ausgegangen, Herr Rechen, wir hätten eine gütliche Einigung erzielt. Eine Einigung, die mir die notwendige Information gibt für ein angemessenes und mir nicht weiter schmerzliches Entgelt. Mir scheint, das wird hier wohl doch nicht schmerzlos ausgehen.", Frieders Lächeln reichte nicht zu seinen Augen.
Plötzlich knallte er yen Gehstock auf das Buch, knapp am Finger vorbei und er sagte hart, "Was glaubst du wer du bist? Du redest von Huren? Du willst ficken? Du willst den Baron ficken? Hier und jetzt? Ernsthaft? Du willst ihm noch mehr Geld aus dem Beutel zerren? Wenn der Baron mit dir fertig ist, wirst du dir wünschen, du hättest niemals ans Ficken gedacht. Wirst dir wünschen, du hättest nicht mal einen Schwanz."
"Letzte Chance, Herr Rechen. Was soll es sein?"

This message was last edited by the player at 00:16, Sun 09 Jan 2022.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 514 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 9 Jan 2022
at 09:04
  • msg #90

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan sah sich beunruhigt um und schaffte es gerade noch zu verhindern, dass er sichtbar zitterte.
Was sollten diese Visionen, oder besser Schreckensvisionen?

Wenn es nach ihm ging, würde er diese verdammte Brücke nie wieder überqueren!
Hagen Morgner
player, 198 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Sun 9 Jan 2022
at 11:05
  • msg #91

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war seitdem er in der Stadt war oft in Tempel gewesen. Oftmals hatte er Vater Emming nicht angetroffen aber seine Ausdauer und regelmäßige Rückkehr in den Tempel hatte dafür gesorgt das die Novizen ihn zum Teil bereits kannten und grüßten.

Der gehende Novize hatte zum Beispiel sein Kettenzeug vor ein paar Tagen bereitgelegt als er dieses abgeholt hatte. Joscha war glaubte er der Name des jungen Burschen.

”Sigmar zum Grüße, ich suche Vater Emming. Dringend!” er sprach leise jedoch deutlich.
Sollte der Vater nicht da sein würde er notfalls alleine mit der Kiste warten, wenn die anderen dies nicht wollten. Die schlechteste Option war das Ding spazieren zu tragen.

Die anderen könnten sonst beim Magier oder Morrtempel nachforschen. Vielleicht wäre es ihm sogar recht alleine mit dem Priester u sprechen. Er wollte seinen wahren Grund und seine Profession nicht preisgeben sollte dies nicht nötig sein. Sollte es die Runde machen das ein Hexenjäger in der Stadt ist würde dies potentielle Kultisten warnen… außerdem hatte die Gruppe mehrfach Misstrauen gegenüber den Hexenjägern geäußert und diese Kunde würde das bisschen geschaffene Vertrauen wieder nichtig machen….
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 171 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 9 Jan 2022
at 21:45
  • msg #92

[Kapitel IV] - Intermezzo

Kalter Schweiß lief Markwardt den Rücken runter, als sie mit der Kiste beim Tempel eintrafen. Angstschweiß. Sie tanzten nun auf Messers schneide. Er hoffte auf Sigmars schützende Hand. Das diese Hand sie vor seinen potentiell übereifrigen Dienern schützen möge.

Hagen schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein, also überließ er ihm das Reden und machte eine versteinerte Mine...
Spielleiter
GM, 3937 posts
Mon 10 Jan 2022
at 11:51
  • msg #93

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Beamte schreckte zurueck und zog seine Hand schnell vom Buch zurueck bevor er hænderingend hinzufuegte:

"Hæh nun ja ehm, ja wo waren, jaja hier: Eine Dame namens Rochen hat ein Schiff am Hafen! Rochen ja... "

er zeigte auf eine Zeile und zog dann schnell seine Hand wieder zurueck und trat einen halben Schritt rueckwærts eher unterbewusst.


Im Tempel hellte sich Joschas Miene auf.
"Sigmar behuete euch Herr Hagen! Vater Emming ist doch im Schwarzfelsen, er wird heut Abend zurueck erwartet wenn die Planungen des Militærs zuende sind, er soll auch die Waffen segnen. Vielleicht ist der Krieg ja bald vorbei! Soll ich ihm etwas ausrichten?"

Daher also der Zoll wegen der Bruecke, und daher auch der Aufstand und die Preise...
Hagen Morgner
player, 199 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Mon 10 Jan 2022
at 12:47
  • msg #94

[Kapitel IV] - Intermezzo

”Ich würde auch hier auf ihn warten, vielleicht in einer Schreibstube. Ich möchte ungern die Bürger bei den Gebeten stören.
Meine Freunde können ebenfalls warten oder heute Abend zurückkehren. Es ist wichtig, dass ich ihn umgehend nach seiner Rückkehr spreche und nicht verpasse.”
, Hagen war es wichtig den Sack in Sicherheit zu wissen.

Zumindest Markwardt hätte er gern bei sich, da er am wehrhaftestem wirkte. Aber die anderen wirkten alle unwohl mit der Kiste im Tempel von daher wollte er ihnen die Wahl lassen.

Auf den Straßen mit der Kiste war jedenfalls keine Option für ihn.

”Ein Kriegsende wäre sicherlich für alle das Beste!, entgegnete er noch auf die euphorischen Worte des Novizen.
Spielleiter
GM, 3939 posts
Mon 10 Jan 2022
at 19:03
  • msg #95

[Kapitel IV] - Intermezzo

Ein eigenartiger trockener Geruch nach Staub ueberkam Hagen als eine Gestalt and ihn, Markwart, Leonhard und Cordovan herantrat.

Ein grossgewachsener hagerer Mann mit grauer, faltiger Haut und eingefallenen Augen, ein grosser Schlapphut verdeckt das meiste seines Gesichtes aber es scheinen gruene Augen darunter hervorzuschimmern.

Er trægt eine kunstvoll gearbeitete Ruestung und einen edlen Mantel an welchem der Zahn der Zeit schon genagt hat, aber an seinem Guertel sind ein makelloser Parierdolch und ein Rapier befestigt.

Er deutet eine knappe Verbeugung an.

Bevor er in einem fremdartigen Akzent mit der gruseligen Stimmen rasselnden Laubes spricht.

"Es ist nicht euers zu behalten, ich suche die Kiste!"

Bevor er stumm die behandschuhte Hand austreckt.

OOC:
https://www.dropbox.com/s/2eq9...ayqtu/Rojas.JPG?dl=0

This message was last edited by the GM at 19:04, Mon 10 Jan 2022.
Hagen Morgner
player, 200 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Mon 10 Jan 2022
at 19:23
  • msg #96

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Sigmar zum Gruße.", Hagen musterte den Mann.
Es war unwahrscheinlich, dass dieser im Sigmartempel eine Gruppe von vieren angreifen würde. Dennoch war er achtsam und bereit zu reagieren.

Erwarte das Unvorherzusehende , hallte die Stimme eines betagten Hexenjägers, dem er einige Zeit zugeteilt worden war um das Handwerk zu lernen in seinem Kopf.
Er fand den Spruch immer etwas befremdlich, aber wahrscheinlich sollte dies ihm nur sagen, dass nichts auszuschließen war, nur weil man es selber als unwahrscheinlich abtat.

"Mein Herr, die Kiste wurde uns fälschlicherweise zugestellt. Nichtsahnend wurde das Paket geöffnet. Der Inhalt war... befremdlich. Ich möchte dies nicht näher erörtern, da der Verdacht der sich aufdrängte durchaus ungemütliche Konsequenzen für den eigentlichen Adressaten haben könnte.

Hättet ihr die Güte uns über den Inhalt aufzuklären. Sobald sich unsere Vermutung als widerlegt darstellt und ihr eure Identität freigegeben habt können wir die Sache hoffentlich schnell aus der Welt schaffen.

Eine eher harmlose Vermutung war, dass es sich um eine Art Beerdingungsritual handelt, welcher uns fremd ist."
, antwortete Hagen mit leiser Stimme, sodass der Herr ihn verstand jedoch sonstige neugierige Ohren sie nicht hörten.

Wenn es sich nicht um dunkle Magie oder Chaoskultisten handelte wollte er auch keinen unnötigen Verdacht auf den Mann richten. Es war unwahrscheinlich, dass ein Kultist einfach in den Sigmartempel spazierte und die Gruppe konfrontierte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 515 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Mon 10 Jan 2022
at 19:30
  • msg #97

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan sah sich um, ob der Mann Verbündete dabei hatte und begann ansonsten langsam, in einem Bogen um diesen herumzugehen, bis im Rücken war.
Seine neue Hellebarde hielt er dabei in der normal in der Hand.
Frieder Hain
Charlatan, 648 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Mon 10 Jan 2022
at 19:36
  • msg #98

[Kapitel IV] - Intermezzo

Es war erstaunlich befriedigend mit Brutalität und Gewaltandrohung schneller an das Ziel zu gelangen als mit geduliger Zunge.
Und doch war Frieder von sich selbst geschockt.
Natürlich hatte er derartiges Verhalten schon oft erlebt, allerdings als Opfer, nicht als Täter. Und die Schurken waren eher von einer grobschlächtigen Natur und nicht feinsinnig wie er sich selbst gerne sah. Dass seine unscheinbare körperliche Gestalt imstande war so etwas wie Angst oder Einschüchterung auszulösen war für den schmalschultrigen Kartenspieler eine völlig unerwartete Erfahrung.
Eine beunruhigende aber auch irgendwie berauschende Erkenntnis.
Und doch, aus eigener Erfahrung wusste er: er hatte bestenfalls eine kurzfristigen Sieg errungen. Würde er nochmals einen Gefallen benötigen, wäre Herr Rechen vermutlich nicht hilfsbereit, er würde einen Groll hegen. Und eine Bedrohungseskalation würde letzten Endes auch nichts bringen. Er war kein Erpresser, kein Schläger, keiner der Herausforderungen mit Gewalt löste. Vielmehr hielt er sich für einen pfiffigen Kerl mit mehr Grips zwischen den Ohren als die meisten Bürger des Reiches. Und sowieso viel charmanter und ansehnlicher als andere.

Verärgert stellte er jedoch fest, dass er noch ein weiteres Problem vor sich hatte: er konnte ja gar nicht lesen.
Was tun?
Jetzt wieder auf freundlich umzuschwenken war keine Option.
"Ich habe weder Zeit noch Lust, diese Sauklaue zu enträtseln. Sag mir einfach den Namen der Frau und den ihres Schiffs."
"Und den Schilling kannst du behalten."
"Dafür vergessen wir die Unstimmigkeit."
"Ich bin nur der Ausführungsgehilfe, der Druck kommt von Du-weißt-schon-wer."

Nun, mitten im Reden war er jetzt wohl doch in seine harmoniebedürftige Grundeinstellung verfallen. Schließlich konnte es durchaus sein, dass Herr Rechen ihm ein paar Schläger auf den Hals setzte und der Schutz von Max war schon lange nicht mehr da und Markwardt war auch nicht an seiner Seite.
Spielleiter
GM, 3940 posts
Tue 11 Jan 2022
at 13:10
  • msg #99

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Der Geschickte Taenzer, ist das Schiff und die Frau Rochen hat es angemeldet. Steht doch da..."
Herr Rechen versuchte sich noch immer ausserhalb der Reichweite zu halten und scheinbar vermutete er, dass Frieder lesen konnte denn jemand mit solch edlem Zwirn und der Etiquette eines Kaufmannes hætte durchaus ein private Ausbildung genossen haben kønnen, in jedem Falle war es wahrscheinlicher als bei anderen Mitgliedern der Gesellschaft.

"Oben beim Handelsviertel liegt er der Tænzer."

Cordovan begann eigenartig um den Gespræchspartner herumzugehen, als ob dieser nicht bemerkte dass sich jemand aus der Gruppe løst um um ihm herumzugehen, er quittierte das eigenartige Verhalten mit keinerlei Reaktion, zuckte nicht einmal mit den Mundwinkel.

Auch auf Hagen ging er nicht ein.

"Es ist nicht euer. Gebt es heraus!"
Wiederholte er die Fordrung in der gleichen raspelnden Atemlosen Stimme alten Laubes.
Joscha versuchte sich instinktiv hinter Markwardt zu verstecken.

Aber der Fremde machte auch keine bedrohlichen Gesten, er stand lediglich vøllig neutral und unangespannt vor der Gruppe und forderte sein Paket zurueck.
Hagen Morgner
player, 201 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Tue 11 Jan 2022
at 14:08
  • msg #100

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Mein Herr dies ist leider keine Option, solange Sie keine Klarheit in die Sache bringen oder der örtliche Sigmarpriester dies entsprechend anordnet.
Vater Emming wird heute Abend hier erwartet.

Sie sind gerne eingeladen hier mit uns zu warten, dann können wir in ein paar Stunden die Sache aus der Welt schaffen."
, Hagen antwortete ruhig.

Das Verhalten des Mannes verunsicherte ihn zwar, aber an seiner Meinung würde die merkwürdige Art nichts ändern.

Der Mann hatte sich nicht vorgestellt, bisher war zwar der Verdacht geäußert worden, dass das Paket fälschlich zugestellt wurde jedoch gab es auch hierzu kein Beweis.

Hagen würde keine Anstalten unternehmen, das Paket herauszugeben solange nicht die Hintergründe des Inhalts und die Identität dieses Herren geklärt waren.
Leonhard Rachen
Pedlar, 382 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 11 Jan 2022
at 18:48
  • msg #101

[Kapitel IV] - Intermezzo

Eiskalt lief es Leonhard bei diesem seltsamen Gesellen dem Rücken hinunter. Er war froh, dass Hagen das Gespräch führte und wusste nicht, ob er als Entscheider nicht bereits lange das Paket aufgegeben hätte. Immerhin wäre er es damit los, oder nicht? Woher wusste er überhaupt, was sie besitzen?

Aber dann ließ er sich von Hagens Trotz doch etwas anstecken, zudem war er auch im Tempel des Sigmars und wo - wenn nicht dort - sollte er sich behaupten?

"Vielleicht könntet ihr euch zunächst einmal vorstellen? Mit wem haben wir die Ehre?"
Frieder Hain
Charlatan, 649 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Tue 11 Jan 2022
at 19:39
  • msg #102

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder zog den Hut zum Abschiedsgruß und verließ die Räumlichkeiten der Hafenmeisterei.

Draußen schüttete es immer noch.
Frieder schnalzte verärgert mit der Zunge, seufzte laut, stellte den Kragen auf und machte sich auf den Weg zum Handelsviertel.

Das Schiff war also am Südufer und westlich der Brücke. Also dort wo er das Stück vom Kai herausgeschnitten hatte, jenes das Zeichen der Trollspucke aufwies. Das Stück, das Lucius Karstadt so faszinierend gefunden hatte und ihm beinahe weggenommen hatte. Er wollte dem Spößling doch noch die Stelle zeigen. Hatten sie augenscheinlich beide vergessen. Oder vielmehr alle drei, denn Lucius' Diener Jürgen war ja auch so angetan gewesen.
Er würde auch hier fragen müssen, denn er würde auch diesmal am Lesen scheitern. Falls das Schiff überhaupt einen Schriftzug aufwies. Weibliche Kapitäne waren im vergleichsweise modernen Reikland auch keine Rarität, weshalb auch diese Suche länger dauern dürfte.

Frieder blieb plötzlich überrascht stehen.
Weiblich.
Wie in Verenas Namen konnte der Flinke Fritz denn das durcheinander bringen? Den Namen zu verwechseln schien ja noch plausibel. Aber das Geschlecht?
Das erschien dem Kartenspieler doch reichlich unwahrscheinlich. Er hatte wohl den Schilling vergeudet. Sehr ärgerlich, aber nicht mehr zu ändern.

Frieder beschloss den anderen Hinweisen auf Herrn Rachen zu folgen...
OOC: gemäß #76 war Herr Rechen wohl nur die erste Spur... "führte zuerst"... also der nächsten folgen bitte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 516 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 11 Jan 2022
at 20:01
  • msg #103

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan war weder eigenartig noch versteckt um den Gesprächpartner herum gegangen.
Wenn dieser Typ schon seelenruhig in einem verdammten Sigmartempel stehen und diese Kiste voll mit Chaosmagie einfordern konnte, dann konnte Cordovan ebenso seelenruhig um diesen Typen herumlaufen und sich in seinem Rücken positionieren.

Cordovan machte absolut keine Anstalten sein Tun auch nur in irgendeiner Form zu verstecken.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 172 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Tue 11 Jan 2022
at 22:52
  • msg #104

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die Haare auf Markwardts tätowierten Unterarmen stellten sich auf, als der Fremde zu sprechen begann. Etwas war seltsam an seiner Erscheinung. Auch seine Stimme wirkte unnatürlich.

"Nich gut"
dachte er bei sich. Langsam wanderte seine Hand in Richtung Schwertgriff. Markwardt stand seitlich, zwischen Hagen und Cordovan. Der Fremde würde, sofern er aufmerksam war, seine Bewegung sicher bemerken. Doch er musste das in Kauf nehmen. Er hatte wenig Lust, von einem plötzlichen Angriff überrascht zu werden. Und wenn der Fremde wirklich der eigentliche Adressat der Kiste war, dann hatte er höchstwahrscheinlich Dreck am Stecken. Außerdem musste er sich seiner Sache ganz schön sicher sein, sie hier im Tempel anzusprechen.


"Gar nich gut..."


"Das is nah genug, Mann."
sagte er mit fester Stimme. Als der Fremde seine Hand austreckte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 517 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 12 Jan 2022
at 04:29
  • msg #105

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan warf zur Sicherheit einen Blick auf die Winde der Magie die von dem Typen ausgingen.
Spielleiter
GM, 3941 posts
Wed 12 Jan 2022
at 20:34
  • msg #106

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Mann wartete einige Sekunden als keiner ihm das Paket aushændigte drehte er sich auf dem Absatz um und verliess den Tempel.

Er liess die Gruppe einfach da sehen und kollidierte beinahe mit Cordovan der ihn umrundet hatte bevor er sich unglaublich schnell zur Seite drehte um eine Kollision mit dem Zauberlehrling zu vermeiden.

Kein weiteres Wort, nicht mal ein Huesteln hatte er hervorgebracht mit seiner tonlosen Stimme, zumindest Joscha hatte diese das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Wortlos stand der Knabe da.
"Ist wohl besser wenn wir alle hier warten, soll ich euch in die Schreibstube geleiten."

Es wuerde noch Stunden dauern bis Emming wieder da war, aber besser hier als im Regen mit der Kiste.

Zu Frieders missfallen wusste er nur noch von einer anderen Spur und einem Kapitæn Rolf Rochen, der øfters mal Karten mit ihm gespielt hatte.
Rochen war ein gutaussehender Mann gewesen, hatte sich hocgearbeitet vom Decksjungen.
Die andere Spur war ein Hilfsarbeiter namens Riechen der die Schweinezwinger bewirtschaftete nørdlich des Teufels...
Spielleiter
GM, 3942 posts
Thu 13 Jan 2022
at 09:07
  • msg #107

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan konnte keinerlei Besonderheiten in den Winden der Magie entdecken.

OOC:

10:03, Today: Spielleiter rolled 97 using 1d100.  Cordovan Per.

Hagen Morgner
player, 202 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Thu 13 Jan 2022
at 10:06
  • msg #108

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Jemand sollte dem Kautz folgen. Wenn sich unser schlimmser Verdacht bestätigt, wäre es gut zu wissen, wo er untergekommen ist in der Stadt.", Hagen würde dies selbst übernehmen, war aber mit seinem Kettenzeug wohl deutlich am auffälligsten.

Der Geselle schien nicht sonderlich aufmerksam, hatte er doch Cordovan fast über den Haufen gerannt. Er wirkte irgendwie ferngesteuert. Hagen witterte hier finstere Magie am Werk und war gespannt ob Cordovan, der auch sonst überall Magie wahrzunehmen schien dies von sich aus bestätigen würde.

Weiterhin war es unklug die Kiste alleine zu lassen. Wenn Leonhard oder Markwardt mit Vater Emming sprechen würden, würden sie ggf. wirklich unter Verdacht gestellt werden auch wenn der Novize belegen konnte, dass die Kiste nicht ihnen gehörte.

Er hoffte einer oder zwei der anderen würden seinem Vorschlag nachkommen und die Verfolgung im sicheren Abstand aufnehmen. Sie konnten ja jederzeit abbrechen, sollte die Geschichte brenzlig werden. Aktuell waren Sie aber immer in Nachteil, da der Eigentümer wusste, wo sie waren, andershermus jedoch nicht...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 518 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 13 Jan 2022
at 10:57
  • msg #109

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan folgte der Gestalt nach draußen und sah sich nach einigen Straßenkindern um.
Er hatte absolut keine Lust der Gestalt alleine zu folgen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 383 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 13 Jan 2022
at 11:35
  • msg #110

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard zögerte zunächst, immerhin war er hier auf heiligen Boden, was mit Sicherheit einen Schutz darstellte. Aber er wollte Cordovan nicht alleine lassen und Hagen war hier wohl keiner Gefahr ausgesetzt.

Sollte Cordovan entscheiden, ihn alleine oder nicht verfolgen zu wollen, so würde er ihm dies mit Sicherheit sagen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 174 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Thu 13 Jan 2022
at 13:31
  • msg #111

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt nickte Hagen zu und folgte Cordovan zur Tür. Er war überglücklich, eine Ausrede zu haben, nicht dabei sein zu müssen, wenn man dem Hohepriester erklärte, dass die Gruppe nichts mit dem Inhalt der Kiste zu tun hatte.

Zu Leonhard sprach er: "Zwei sollten eigentlich genug sein. Is sonst zu auffällig. Oder willste trotzdem mit?"
Markwardt könnte es verstehen.

Er klopfte Cordovan leicht auf die Schulter, als er neben ihm im Portal des Tempels stand und in den Regen hinausstarrte.
"Immernoch besser als n Scheiterhaufen."
murmelte er verdrossen und machte sich auf, dem Fremden zu folgen. Er blickte sich nach ihm um.
Hagen Morgner
player, 204 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Thu 13 Jan 2022
at 14:04
  • msg #112

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt und Cordovan folgten dem Fremden.
Bei Markwardt hatte er dies erwartet, bei Leonhard und Cordovan war er sich nicht so sicher.
Vielleicht war es gut so, da Cordovan dem Menschen ggf. mit den Winden von denen er immer redete folgen konnte. Vielleicht konnten Sie so mehr Abstand wahren und nicht entdeckt werden.

"Leonhard, ich denke ihr solltet ihr bleiben. Die Kiste wurde euch zugestellt, ihr hab dafür unterschrieben.
Die Götter sind gerecht von daher habt ihr nichts zu befürchten."


Er wandte sich an den Novizen "Die Schreibstube wäre super. Bitte keinem sagen, dass wir hier sind ausser einem Herren namens Frieder Hain. Ansonsten warten wir auf Vater Emming."

Er folgte dem Novitzen und richtete sich darauf ein eine geraume Zeit mit warten zu verbringen. Also betete er.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 520 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 13 Jan 2022
at 14:23
  • msg #113

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan hörte auf sich nach Straßenkindern umzusehen als Markwardt ihn ansprach und seufzte schwer

"Ich denke wir beide sollten genügen. Aber ziemlich sicher laufen wir eine Falle. Also lieber zu viel Abstand halten."

Unwillkürlich musste er an diese gewisse Sachen mit den Zwergen denken - und bewunderte Markwardts unerschütterlichen Mut.
Leonhard Rachen
Pedlar, 384 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 13 Jan 2022
at 16:20
  • msg #114

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard nickte bedächtig. Tatsächlich war er nicht unglücklich darüber - anders als Markwardt fühlte er sich im Tempel um einiges sicherer als auf den Straßen in der Nähe dieser seltsamen Gestalt.

Dazu kam, dass Leonhard wirklich gerne Vater Emming kennenlernen würde - sicherlich eine Bekanntschaft, die von Bedeutung sein würde. Als personifizierte Verbindung zu Sigmar selbst wollte Leonhard gerne näher zu solchen Personen kommen.

"Ich vertraue auf das Urteil der Götter ohne Zweifel." antwortete Leonhard Hagen und schlug das Zeichen des Hammers in Richtung des Altars des Tempels.

Er nutzte die Zeit ebenfalls mit Gebet, als er Hagen sah ein solches zu beginnen. In seinem Gebet gedachte er Max und bat Sigmar auf Cordovan und Markwardt zu achten, die womöglich im Moment in großer Gefahr gerieten.
This message was last edited by the player at 17:29, Thu 13 Jan 2022.
Frieder Hain
Charlatan, 650 posts
Brass 3
W11/11 F4/6 R1/1, Crit 0
Fri 14 Jan 2022
at 17:17
  • msg #115

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder stellte sich unter einen Gebäudeüberhang.

Grundfläche war in Ubersreik, wie in jeder Stadt des Reiklandes, die er je besucht hatte, rares und teures Gut. Denn die Steuern wurden über die Grundfläche eines Gebäudes oder Grundstücks erhoben. Wie in allen Städten des Kaiserreiches standen die Obergeschosse der Gebäude, wenn möglich, über diese Grundfläche hinaus. Der Wunsch der Besitzer nach mehr Wohnraum sorgte somit dafür, dass die Oberschosse weit in die Straßen ragten, teilweise so sehr, dass sich auf einer Straße gegenüberliegende Häuser beinahe berührten. Manchmal lag sogar Fenster an Fenster.
Ein Umstand, den er schon oft zu nutzen gewusst hatte, wenn er eiligst das Schlafgemach einer mehr oder weniger untreuen Ehefrau, einer hübschen Tochter, liebesrollen Magd oder was auch immer, verlassen musste. Meistens gejagt vom wenig begeisterten Partner der jeweiligen Person weiblichen Geschlechts. Eben von Fenster zu Fenster, vis-à-vis. Nicht selten war er dabei sogar regelrecht direkt von einen Techtelmechtel ins nächste gestolpert, durchaus eine Strapaze für seine Manneskraft, jedoch eine Opportunität, die er niemals verschmähen würde.

Jedenfalls bedeutete diese übliche Bauweise natürlich, dass wenig Tageslicht in die Straßen drang. Es erschien wie ein physikalisches Wunder, dass der lästige Regen dennoch bis zum Boden drang. Im Gegenzug jedoch dauerte es oftmals sehr lange bis die Straße wieder trocken war. Zwar brachte der Regen somit Nässe, doch leider nicht den Massenstrom um den Unrut der Straßen hinwegzuspülen. Alles in allem einer der Gründe, warum es in den Städten des Reiches so übel roch.

Frieder, geschützt vom Überhang, überlegte.
Rolf Rochen erschien ihm nun wirklich nicht wie jemand, der ein derart mysteriöses Paket erwartete. Des Kaptäns Finesse beim Kartenspiel, oder vielmehr die Abwesenheit einer solchen, disqualifizierte ihn, es passte einfach nicht ins Bild.
Auch Riechen war ein unwahrscheinlicher Kandidat. Doch im Gegensatz zum Kapitän kannte er diesen schlichtweg nicht annähernd so gut. Er hatte noch nie mit ihm Karten gespielt, da sich der Schweinehalter mehr für die von Frieder wenig geschätzten Würfel begeistern konnte.
Und so entschied sich Frieder Riechen aufzusuchen, wenig erpicht darauf, den Gestank von Unrat mit dem von Schweinen zu wechseln.
Spielleiter
GM, 3943 posts
Sat 15 Jan 2022
at 23:36
  • msg #116

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen blieb zurueck und wurde von dem neugierigen Joscha in die Schreibstube begleitet.

"Was will der unheimliche Gesell?"
fragte der Eleve neugierig Hagen.
Leonhard und Hagen nahmen in dem Raum Platz und warteten.

Cordovan ging hinterher und sah sich nach der Gestalt um die nun auf dem Marktlatz war, der Regen hæmmerte noch immer aus dem Himmel darnieder.
Markwardt war dicht hinter ihm, er konnte einige Strassenkinder erblicken, weil es doch Markttag war und die Leute noch einige Gegenstænde kaufen wollten, das Volk suchte Schutz unter den Planen der Marktstænde, so auch die STrassenkinder.
Die einzigen der Regen nichts ausmachten waren die zahlreichen verrottenden Leichen der Jungfreud Sympathisanten, hunderte mochten es sein, aufgeknuepft allerorten.

War man schon so abgestumpft, dass man die Leichen ohne Augen -die hatten die Kræhen ausgehackt- nicht einmal mehr wahrnahm.

Der Mann ging quer ueber den Marktplatz in Richtung Teufel, er sah sich nicht um.

Frieder ging nach Norden, erneut ueber die Bruecke in Richtung der Schweinezwinger.
Auf dem Weg dothin hielt er sich nahe an den Hæusern um seine Kleidung so gut es ging trocken zu halten.
Auf dem Weg nach Norden traf er auf jemanden den er wenig erwartet hatte, denn vor ihm ging niemand anders als Cordeliah Weselingh in ihren erdfarbenen Kleidern um einem Tuch um den Kopf gewickelt um sich vor dem Regen zu schuetzen.

OOC:
Cordovan Stealth bitte.
Markwardt dabei bringt nen Minus, aber er kann unterstuezten also plus minus 0

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 521 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 16 Jan 2022
at 11:09
  • msg #117

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan versuchte so viel Abstand wie möglich zu halten und immer einige Personen zwischen sich und dem Typen zu halten.
Es war ihm klar, dass dieser mit eine Verfolgung rechnen musste - ebenso wie Cordovan mit einer Falle rechnen musste.

Leider war er kein Profi im Verfolgen und es wäre besser gewesen, wenn Hagen dies getan hätte, oder mitgekommen wäre.
So waren er und Markwardt beide ungeübt und beide ein eher auffälliges Verfolgerpaar.



OOC:
12:07, Today: Cordovan Galotta rolled 30 using 1d100.  Stealth.
-> AG 27

Hagen Morgner
player, 205 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Mon 17 Jan 2022
at 11:35
  • msg #118

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte kein Interesse daran das Gerüchte kursierten bevor er dies mit Vater Emming besprechen konnte.
Neugier war Fluch und Segen zugleich, entsprechend sah er es dem Novizen nach, dass dieser seine Frage stellte.

"Ich glaube es liegt ein großes Missverständnis vor. Deswegen muss ich mit Vater Emming sprechen, sobald dieser zurück ist.
Bis dahin möchten wir euch nicht von euren täglichen Aufgaben abhalten.
Ich wäre bestürtzt, wenn Vater Emming mit eurer Arbeit nicht zufrieden ist, weil wir euch von dieser abgehalten haben."
, Hagen gab freundlich zu verstehen, dass er keine Gerüchte oder Vermutungen teilen würde.

Danach stellte er sich auf längeres Warten ein.
Frieder Hain
Charlatan, 653 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 17 Jan 2022
at 20:10
  • msg #119

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder war eilig unterwegs und seine langen Beine ließen ihn zu Cordelia langsam aber sicher aufschließen.

Wenn Cordelia doch in der Stadt war, warum hatte sie dann Hagen scheinbar nie aufgefunden? Das mysteriöse Verschwinden der Kräuterfrau schien den Kopfgeldjäger nicht in Ruhe zu lassen, er hatte auch öfters bei Cordovan und Leonhard nachgefragt aber wohl keine ihn befriedigende Antwort erhalten. Dabei hatte Cordovan harmlose Gründe genannt, das Ganze war also vermutlich gar nicht so mysteriös wie Hagen wohl vermutete. Hagen war sogar so weit gegangen Cordovans Kauf der Heiltränke Cordelia zuzuschreiben. Wahrlich, es war nicht das erste Mal, dass sich Frieder wegen Hagens Hartnäckigkeit wunderte.

Auf sein vollkommen verändertes Erscheinungsbild vertrauend, zog Frieder an der Kräuterfrau vorbei, sicherlich von ihr unerkannt.

Er war schon ein Dutzend Schritte weiter, da erinnerte er sich ärgerlicherweise an seine Mutter, die ihn stets ermahnt hatte, dass man verpflichtet war, sich erkenntlich zu zeigen, wenn jemand einem etwas Gutes getan hatte. Dazu zählte zweifelsohne das Retten eines Lebens. Seines Lebens. Denn nicht anderes hatte Cordelia getan, als sie ihm die heilende Medizin im Kerker zukommen ließ, ohne die er elends am Blutschiss gestorben wäre.

Mit einem Seufzer hielt er an, zauberte ein freundliches Lächeln auf sein Gesicht und drehte sich um.
"Cordelia!, grüßte er beschwingt die hübsche Frau mit dem langem, silbergrauem Haar.
"Welch Freude, euch zu sehen! Endlich kann ich mich für eure Dienste erkenntlich zeigen."
"Verzeiht, ihr erkennt mich vermutlich gar nicht. Ich darf mich vorstellen: Frieder Hain, einst Mitglied der Stadtwache, Kamerad und Freund des hinterrücks erschossenen Wilden Max', an der Tötung des Teufel Trolls Beteiligter, völlig zu Unrecht und unter vehementem Protest in den Kerker geworfen, entsetzlich erkrankt und nur aufgrund eurer Hilfe genesen. Und schließlich von der ungerechtfertigten Schuldanklage freigesprochen und nun nicht nur auf freien Füßen, sondern tatsächlich ein freier Mann."
, er kramte seine Geldbörse hervor, zögerte jedoch, tatsächlich eine Münze hervorzuholen.
"Es sorgt mich schon lange, dass ich euch nicht persönlich danken konnte, doch irgendwie wart ihr nie in eurem Laden anzutreffen. Dann noch diese unglückliche Geschichte mit dieser abtrünnigen Hexenjägerin und eurem Freund in Ruggers, schrecklich diese Sache. Ich hoffe, euch und eurem Freund geht es gut?"
This message was last edited by the player at 20:16, Mon 17 Jan 2022.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 175 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Mon 17 Jan 2022
at 23:34
  • msg #120

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt folgte Cordovan über den Marktplatz. Große Pfützen hatten sich auf dem Platz gebildet. Es goss wie aus Eimern. Ein Blitz erhellte den Platz für einen Bruchteil einer Sekunde und spiegelte sich im Wasser. Die Blicke der schutzsuchenden Marktbesucher ruckten nach oben. Einige machten das Zeichen des Hammers vor ihrer Brust.

"Einundzwanzig .. Zweiundzwanzig.. Dreiundzwanzig..." zählte Markwardt in Gedanken, bis der Donner einsetzte. Nicht weit. Aber weit genug.

Sie liefen weiter über den Platz, die Gestalt des Fremden gerade so weit weg, dass sie sie noch erkennen konnten. Vielleicht hätten sie lieber am Rande des Platzes laufen sollen, anstatt quer hinüber, aber nun war es zu spät. Und wenn Knisterstimme sich nach ihnen umdrehen sollte, na und? Irgendwie war es ihm auch zu blöd, sich zu verstecken. Er hatte ja nichts gemacht.

"Bald brauchen wir n Ruderboot."
kommentierte Markwardt mürrisch das Wetter. Er hatte seinen Schild gezogen und an den linken Arm gelegt. Nun nutzte er ihn als kleines Dach. "Hat sich schon gelohnt, der Kauf" bemerkte er sarkastisch.

Er hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl mit dieser Verfolgung. Der Fremde schien sich seiner Sache ziemlich sicher gewesen zu sein. Diese ganze Situation gefiel ihm nicht.

Der Fremde bog um eine Hausecke, Cordovan und Markwardt folgten in gehörigem Abstand, dann lugte Markwardt um die Ecke...
This message was last edited by the player at 23:44, Mon 17 Jan 2022.
Leonhard Rachen
Pedlar, 386 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 18 Jan 2022
at 17:53
  • msg #121

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard nickte nur zu Hagens Schilderungen, aber anstatt das Gespräch abzuwürgen, wollte er doch lieber noch mit den jungen Mann einige Worte wechseln.

"Sagt, dürfte ich eines eurer Bücher nutzen um mir die Zeit bis Vater Emmings eintreffen zu vertreiben? Ihr habt sicherlich höchst interessante und segensreiche Schriften hier gesammelt."

Leonhard war ziemlich erpicht darauf, ein Buch eines Tempels zu lesen. Wie immer war er durchaus stolz darauf seine Lesefähigkeiten unter Beweis zu stellen, dazu kam die Gelegenheit auf mögliche neue Erkenntnisse zu Sigmar. Und womöglich würden ihn die Worte aus heiliger Schrift vor den häretischen Inhalten der Box schützen.
This message was last edited by the player at 17:54, Tue 18 Jan 2022.
Spielleiter
GM, 3944 posts
Tue 18 Jan 2022
at 21:52
  • msg #122

[Kapitel IV] - Intermezzo

Joscha nickte und begab sich zurueck zum Besen. Fegen und Staubwischen, Kerzen austauschen und den Altar sauberhalten, dann natuerlich noch ein klein wenig Kuechenarbeit.
Er liess Hagen und Leonhard in Emmings Schreibstube zurueck, aber nicht bevor er kleinlaut zu Bedenken gab:
"Vater Emming mag es nicht wenn ich in den Buechern grabe."

Cordovan stellte sicher, dass immer einige Menschen zwischen ihm und dem dunklen Fremden mit der Raspelstimme und dem Fremdartigen Akzent waren.
Hier und dort verlor er den Ueberblick und rempelte in Passanten, aus Versehen, mehrfach wurden ihm Schlæge angedroht, aber es wirkte nicht als ob der Verfolgte sich Muehe gab Cordovan und Markwardt abzuschuetteln.

Er ging hinunter zum Wasser und setzte sich auf eine Bank einer Weinstube, ueberdacht, er hatte einen Krug Wein vor sich in welchen er verdriesslich hineinstarrte...

Cordelia blieb schlagartig stehen und nickte dann freundlich.
"Ja, Frieder, der Name ist mir bekannt. Eure Freunde haben mir einen grossen Dienst erwiesen, und Max auch. Solltet ihr mit ihnen sprechen, insbesondere Cordovan, lasst ihn wissen, Alex ist in Sicherheit. Daher war ich einige Tage auf dem Lande, bin nun aber wieder in meinem Laden anzutreffen. Habt ihr diesen edlen Zwirn vom Kopfgeld erstanden?"
This message was last edited by the GM at 15:01, Wed 19 Jan 2022.
Hagen Morgner
player, 207 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Wed 19 Jan 2022
at 15:36
  • msg #123

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen übte sich in Geduld.
Er hatte kein Interesse daran in anderer Leute Sachen zu wühlen, insbesondere nicht in denen eines Priesters des Sigmarordens.

Er wandte sich an den Wanderhändler, der immer sehr an Harmonie interessiert zu sein schien.

"Sagt Leonhard, wundert ihr euch gar nicht wo die Kräuterfrau abgeblieben ist?
Erst verstellt ihr mir den Weg bei der Verfolgung, was nahezu zu ihrem Tod führt. Dann helft ihr außer Markwardt eher schlecht als recht bei der Festnahme der Hexenjägerin und dann scheint es euch als Gruppe nicht zu kümmern, was mit der Dame geschieht, die ihr eigentlich mal beschützen wolltet.

Die Antworten von Cordovan sind auch immer sehr ausweichend, was aber in der Natur der Zauberer liegen könnte. Ich kenne davon eigentlich keine, aber man hört ja so einiges über Zauberer.
Mein Vater sagte immer es ist besser sich nicht mit diesen einzulassen. Zauberei und Chaos seien eng verbunden..."
, ihn liess das Thema nicht los.

Die Hexenjägerin war gesucht worden, da diese zum Teilen Jagd auf sanktionierte Magier gemacht hatte. Weder die Kräuterfrau noch ihr Freund schienen zu dieses Kriterium zu erfüllen.
Also blieb die Schlussfolgerung naheliegend, dass Sie hier auf Hexen oder Mutanten Jagd gemacht hatte. Die Hexenjägerin war lang gedient und hatte bis sie ihre eigene Agenda verfolgte dem Orden gute Dienste geleistet, also hatte Hagen sie davon abgehalten in Sigmars Namen Hexen oder Mutanten das Handwerk zu legen.

Er konnte sie schlecht befragen, weswegen er bei dem Thema nicht locker liess. Die Hauptfrau hatte ihm ja auch aufgetragen nachzuforschen, weswegen er sich hier in der Pflicht war, auch wenn er nicht offiziell Hexenjäger seines Ordens war.
Leonhard Rachen
Pedlar, 387 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 19 Jan 2022
at 17:34
  • msg #124

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard, enttäuscht darüber, dass er nicht an die Bücher konnte, war zunächst froh, das Hagen die Zeit mit einem Gespräch zu vertreiben suchte. Das Thema belastete ihn dann aber recht rasch schnell. Immerhin war er ein Kopfgeldjäger und wer wusste schon, ob es auf Leute wie Cordelias Freund allgemeines Kopfgeld gab?


"Wisst ihr Hagen, ich wundere mich durchaus. Aber ich weiß auch, wenn einem Mann die Hände gebunden sind. Wir wissen sie ist außerhalb der Mauern der Stadt und dass sie dort öfters ist. Meinereiner würde dort wohl recht rasch Briganden zum Opfer fallen, zwar bin ich ein Wanderhändler, aber nicht zu Kriegszeiten. Sie kennt sich wohl im Wald aus und vermag es dort nicht irgendwelchen Gefahren zum Opfer zu fallen. Zumindest hoffe ich das.

Es bleibt mir in meiner Situation nur darauf zu warten, dass sie eines Tages wieder in ihrem Laden steht und frische Kräutersalben und Tinkturen anbietet."


Dann wurde sein Ton wieder etwas vehementer

"Und wie ich euch das damals schon erklärt habe, wussten wir ja nichts über eure Absichten. Wir schuldeten Cordelia einen Gefallen und sie hatte uns gebeten Leute abzuhalten, die sie zu verfolgen schienen. Und ich konnte euch nicht wie Markwardt helfen, weil ich - ich wiederhole mich abermals - half ein Leben zu retten. Nämlich Cordelias Freund, der von der wildgewordenen Templerin angegriffen wurde. Ich konnte dort nicht weg, meine Bandagen wurden gebraucht und halfen die Wunde zu verschließen.

Ich weiß, es entspricht vermutlich nicht so sehr eurer Profession, aber ich möchte mehr schützen als zu jagen. Liegt vielleicht in der Familie, ist der Grund warum Vater und mein Bruder Rupold zur Armee gingen."



Leonhard war sich immer noch sicher, dass er dort das richtige getan hatte.
Als er dann über Cordovan sprach, wurde er wieder etwas leiser.

"Ich verstehe nichts von der Zauberei. Rein gar nichts. Aber Cordovan ist wohl in Ausbildung und damit lizenziert. Ich kann euch nur sagen, dass er ein Gefährte ist, mit dem ich bereits einige gefährliche Situationen überstanden habe."

Die Szene bei den Zwergen nahm er Cordovan immer noch nicht übel, vermutlich weniger als Cordovan es selber noch immer tat.

"Ausweichend ist wohl nicht ganz falsch. Immerhin kennen wir ja Cordelia selbst nicht sehr gut, sie hat uns nur sehr geholfen, als wir in einer Stunde der Not waren. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir da nun nicht irgendwelchen Tratsch in die Welt setzen möchten, der ihr schaden könnte. Und von ihrem Handwerk, der Kräuterkunde und Herstellung von Medizinen, verstehe ich ebenso wenig wie von Zauberei."
Hagen Morgner
player, 208 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Wed 19 Jan 2022
at 18:25
  • msg #125

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ihr denkt ich kritisiere euch. Dies liegt mir jedoch fern.
Es ist nur unbefriedigend jemand das Leben zu retten und kein Wort mit diesen Personen gewechselt zu haben.
Meine Profession geniesst nicht den besten Ruf, vielleicht zu Recht, vielleicht auch nicht. Aber von Luft und Liebe kann auch ich meinem Handwerk nicht nachgehen.

Ihr habt dem Unbekannten das Leben gerettet indem ihr ihn verarztet habt. Ich habe den beiden das Leben gerettet indem ich eine Hexenjägerin, die von der Kirche gesucht wird über die Dächer verfolgt und gestellt habe.

Ich hatte schlicht gehofft ergründen zu können, warum die beiden überhaupt von der Hexenjägerin ausgewählte Opfer waren.

Und ich hatte auch gehofft über die Kräuterfrau günstig an heilende Tinkturen, von denen ich wenig verstehe heran zu kommen.
Eine Hand wäscht die Andere, sozusagen.

Ein Prinzip, was Ihr ja auch verinnerlicht habt, als ihr mir den Weg versperrt habt."
, Hagen seufzte. Die Gruppe war misstrauisch. Grundsätzlich eine gute Eigenschaft.

Irgendwie verstärkte diese Haltung jedoch den Verdacht, dass irgendwo nicht mit offenen Karten gespielt wurde. Vielleicht sah er Gespenster, aber er würde es sich nicht verzeihen können, wenn er nur aus Zufall Hexen oder Mutant geholfen hatte ungestraft davon zu kommen.

"Bei der aktuellen politischen Lage werden wir wohl noch eine Weile an die Stadt gebunden sein. Ich werde jedenfalls versuchen die beiden noch zu finden. Auch wenn der Krieg vorbei ist würde ich am liebsten nur mit entsprechend Heilkräutern und Salben weiterreisen. So eine Gelegenheit bietet sich auch in meiner Branche nicht alle Tage."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 522 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 19 Jan 2022
at 19:37
  • msg #126

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan klärte kurz mit Markwardt ab, dass sie sich am besten hinter die Ecke eines Hauses zurück zogen, oder hinter einige Stände, wo sie gerade noch einen Blick auf den Fremden hatten, während einer von ihnen die Umgebung im Auge behielt - vor allem ihren Rücken.
Frieder Hain
Charlatan, 655 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 19 Jan 2022
at 20:45
  • msg #127

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder nickte aufmerksam und freundlich.
"Es freut mich zu hören, dass wir euch helfen konnten. Und auch, dass ihr euch mit Wohlwollen an uns erinnert. Seid versichert, dass ich meinen Freunden davon erzählen werden. Ganz besonders, dass es auch Alex gut geht. Ich nehme an, er blieb auf dem Lande? Gut, gut."
Für einen gewieften Schwindler wie ihn war es ein leichtes, von diesem Alex zu reden, als wäre er ihm bestens bekannt, dabei hatte er nicht mal den leisesten Schimmer, was vorgefallen war.
Er winkte lächelnd ab.
"Nicht doch, Cordelia, von einem Kopfgeld weiß ich nichts. Nein, vielmehr: davon habe ich nichts gesehen.", korrigierte er sich sofort.
"Wir haben die Ehre in gutem Verhältnis zur Familie Karstadt zu stehen und die Dame des Hauses hat sich für einen kleinen Gefallen äußerst großzügig bedankt."
Wie gern würde er von ihrem letzten Abenteuer im Karstadt-Anwesen erzählen, doch er hatte Stillschweigen geschworen. Von einem jungen Gauner an einen alten.
"Nun, Cordelia, entschuldigt bitte. Angesichts dieses elenden Wetters empfehle ich mich und wünsche euch noch einen guten Tag."
Leonhard Rachen
Pedlar, 388 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 20 Jan 2022
at 09:34
  • msg #128

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard blickte verständnisvoll auf Hagen. Sicher waren Leute wie er oft Vorurteilen ausgesetzt. Und er hatte auch nicht unrecht, dass er ebenfalls Leben gerettet hatte.

"Ich kann euch ehrlich sagen, Hagen, ich weiß es nicht. Aber über Kräuterkundige erzählt man sich ja vieles, besonders wenn sie oft im Wald unterwegs sind. War in Ossingen, aus dem ich ursprünglich stamme, auch nicht anders. Kann mich da an den alten Gunther erinnern - da wurde immer gemunkelt, der könnte mit dem bösen Blick für Hühneraugen sorgen. Aber im Endeffekt war er wohl nur ein einsamer alter Kauz - Vater sagte einst, er habe seine Familie an eine Krankheit verloren und sei deshalb kräuterkundig geworden.

Und da diese Templerin wohl dem Wahnsinn anheim gefallen ist, zumindest deute ich so den Ausstoß aus der Kirche, reichten Cordelias Tätigkeiten und jene ihres Freundes womöglich schon aus.

Wir hoffen im Moment jedenfalls beide dasselbe, Cordelia alsbald in ihrem Laden wieder anzutreffen."


Als er das Weiterreisen ansprach glänzten Leonhards Augen etwas.

"Werdet ihr nach Altdorf zurückreisen? In die große Hauptstadt, Juwel des Imperiums? Was muss die große Kathedrale für ein Anblick sein."
Spielleiter
GM, 3945 posts
Thu 20 Jan 2022
at 19:51
  • msg #129

[Kapitel IV] - Intermezzo

Wæhrend Hagen und Leonhard in dem Gespåræch vertieft waren hatten sich Cordovan und Markwardt hinter eine Hæuserecke zurueckgezogen und beobachteten weiter.
Der Mann trank langsam und nippte nur am seinem Getrænk soweit sie es durch die Leute sehen konnten, er hatte keine Anstalten zur Eile, wartete er auf etwas?

Frieder ging weiter und konnte auf der Nordseite des Teufels die Schweinepferche selbst im Regen von weitem Riechen als allerlei Schweinekot, auch ein Rohstoff weggespuelt wurde.

Die Pferche zogen sich wuer ueber den Platz und eine Bruecke und ein Netzwerk auf Planken war gebaut worden um von oben die Schweine zu fuettern wæhrend die Arbeiter dort auf Planken balancierten.
Was fuer eine Sauerei es wohl wære wenn man hineinfallen wuerde.

Zur dieser Zeit waren mehr Schweine als sonst untergebracht und die Zwinger waren voll.
Laut waren die Tiere und stanken.
Frieder hatte gehært der Betreiber der Pferche nahm eine Art wegezoll fuer die Benuztung "Seiner" Bruecke.
Frieder Hain
Charlatan, 656 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 20 Jan 2022
at 20:19
  • msg #130

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder seufzte tief als er abermals hier ankam. Der Anblick hatte ihn bereits letztes Mal angeekelt. Wann war er hier gewesen? War das nicht, als sie sich nach den Kaufleuten erkundigt hatten, die auf die Zwerge hereingefallen waren? War das wirklich erst Wochen her? Es erschien ihm wie eine halbe Ewigkeit.
Nun es half nichts.
Er hielt Ausschau nach Riechen und würde ihn einfach ein Weilchen beobachten, ob er irgendwie auffällig wurde.
Das würde ganz bestimmt ein äußerst spannender Tag werden. Warum tat er sich das an?
Frieder seufzte tief und schwermütig.
Hagen Morgner
player, 209 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Fri 21 Jan 2022
at 11:35
  • msg #131

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Altdorf ist beeindruckend ohne Zweifel.
Ich gehe davon aus, dass mich früher oder später mein Weg auch dorthin zurückführt, je nachdem wie sich die Lage entwickelt."
, zu gerne wüsste er wie weit sein Schriftstück war und ob dieses überhaupt den Empfänger erreichte.

"Ich selber bin erst nach dem Tod meiner Mutter nach Altdorf gekommen. Davor bin ich viel umhergereist.
Ich kann nicht sagen, welches Leben das Bessere ist. Ich glaube beides hat Vorzüge, Altdorf ist auf lange Dauer jedoch erdrückend, wenn ihr mich fragt.

Das ist das schöne an meiner Arbeit, man kommt rum und sieht sowohl die Städte als auch die kleinen Dörfchen und Juwelen die das Imperium ebenso prägen wie die Hauptstadt.

So oder so ist es eine Reise wert und für eure Profession gibt es dort bestimmt auch Möglichkeiten das tägliche Brot zu verdienen."
, es war Monate her, dass er aufgebrochen war aber bislang sehnte er sich nicht zurück nach Altdorf.
Die Spur von Hannah hatte er lange verfolgt und er hatte so wirklich unterschiedliche Dröfer und Städtchen gesehen. Die Abwechslung hatte er nach der rigiden Ausbildung genossen.

Wenn die Götter ihm wohl gesonnen waren, würde er erst noch ein wenig abseits von Altdorf unterwegs sein. Ansätze für seine Arbeit gab es ja wie es schien noch und nöcher...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 523 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 21 Jan 2022
at 12:06
  • msg #132

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan sprach mit Markwardt

"Mir fällt gerade nichts besseres ein als zu warten und sicher zu gehen, dass wir nicht verfolgt werden.
Kennst du jemanden hier der den Typen eventuell beschatten kann? Ich denke wir sind einfach zu auffällig."

Frieder Hain
Charlatan, 657 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 21 Jan 2022
at 15:18
  • msg #133

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder starrte etwas abwesend auf die Schweine als er versuchte sich zu erinnern.

Nein, sie waren hier gewesen, weil sie sich nach dem Wohlbefinden von Narbe Ditwin erkundigen wollten.
Der war Schlachter gewesen und sie hatten sein brennendes Haus gerettet, und natürlich ihn und seine Familie. Max und Frieder waren sogar ins brennende Haus gerannt und hatten diese Tollkühnheit, oder schlichtweg Torheit, beinahe mit dem eigenen Leben bezahlt. Im Nachhinein, hinterher war man immer schlauer, war es definitiv Torheit, denn Ditwin hatte sich als Kultist erwiesen. Einer der Kultisten, die versucht hatten den außergewöhnlichen Steinmetz Holger Maurer zu korrumpieren.

Frieders Mundwinkel verzog sich in sarkastischem Spott als er an Holger dachte.
Holger der Sigmar-gläubige Mutant. Auch den hatten sie gerettet und ihm bei der Flucht vor dem sicheren Tod geholfen. Und dabei unter anderem Ditwin im Kampf getötet. Ob sie wirklich alle Kultisten erwischt hatten war ungewiss.

Frieder lachte laut, ein kurzes Bellen, beinahe wie ein Husten als ihm bewusst wurde: das war eine der Geschichten, die sie dem jungen Lucius Karstadt natürlich verschwiegen hatten.

Frieder biss sich auf die Unterlippe.
War vielleicht die Rettung Ditwins der Grund für die hinterhältige Ermordung ihres Kameraden Max? War dieser mysteriöse Armbrustschütze gar ein Mutantenjäger? Ein Hexenjäger wie Hannah?
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 176 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Fri 21 Jan 2022
at 18:12
  • msg #134

[Kapitel IV] - Intermezzo

Inzwischen war Markwardts Blick schon abgeschweift und wanderte über das brackige Wasser des Teufels. "Scheiß auf diesen stinkenden Fluss." dachte er bei sich. Jahrelang hatte er sich hier in Teubrücke abgerackert. Und was war dabei rausgekommen? Nichts. Er blickte hinüber zum anderen Ufer, wo einige Schauerleute einen Flusskahn entluden. Natürlich kannte er sie. Alles Arschlöcher. Ulf hatte ihn mal beim Kartenspiel abgezockt. Er hatte beschissen, aber Markwardt hatte noch nicht herausgefunden, wie. Diethelm, Rainer und Fritz hatten ihn mal in einer Seitengasse verprügelt, weil er ein Trinkgeld von einem Händler angenommen hatte, den sie als "ihren" betrachteten.

Wenn Väterchen Reik ihm nicht seine neuen Freunde vor die Füße gespült hätte,würde er hier immer noch schuften. Aber dafür hatte erstmal Burkhard sterben müssen. "Das Schicksal ist unergründlich." dachte er bitter bei sich. Ausgerechnet ein Spruch, den sein Vater immer gern gesagt hatte. Aber das machte ihn nicht weniger richtig.

Als Cordovan ihn schließlich ansprach, fühlte er sich etwas ertappt.

"Hmmhm"
erwiderte Markwardt. "Ich denk schon. So wie der da sitzt, kann das ja wohl noch n bisschen dauern." fügte er säuerlich hinzu.

Markwardt blickte sich aus seinem Versteck heraus um, ob er jemand erkannte.

OOC
10:41, Today: Markwardt Schildknecht rolled 9 using 1d100.  Wissen Reikland Markwardt TN 33+20.

10:40, Today: Markwardt Schildknecht rolled 80 using 1d100.  Wahrnehmung Markwardt TN 31.

This message was last edited by the player at 08:43, Sat 22 Jan 2022.
Markwardt Schildknecht
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W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sat 22 Jan 2022
at 13:50
  • msg #135

[Kapitel IV] - Intermezzo

Es kamen bei diesem miesen Wetter nur wenige Leute vorbei. Inzwischen war es dunkel geworden. Dann sah er einen alten Bekannten in einer Öljacke, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Ebenfalls ein Schauermann, namens Erwin Lohmeyer. Markwardt kannte ihn schon ein paar Jahre und er war einer der wenigen, denen er traute. Sie hätten Freunde werden können, aber Erwin war eigentlich nach Bögenhafen umgezogen, weil er dort ein Mädchen kennengelernt hatte.

Markwardt verließ sein Versteck nach hinten raus und fing den Mann ab:

"Erwin! Du alter Hühnerficker! Seit wann bist Du wieder in der Stadt?"
sie schlugen ein.

Erwin erzählte kurz davon, dass die Kleine aus Bögenhafen ihn betrogen hatte und er sie mit dem Spross eines Händler in Flagranti erwischt hatte. Den Tag würde der Junge so schnell nicht vergessen. Aber Erwin musste darauf hin überstürzt abreisen.

"Ja und jetz häng ich hier wieder rum. Ein Flussschiff hat mich mitgenommen, Versorgungsgüter für Schwarzfelsen. War mein Glück, dass ich durchgekommen bin. So. Ich seh doch, dass Du irgendwas willst. Was is los?"


Markwardt bat ihn darum, den Mann zu beschatten. Sie wurden sich einig, dass sich Erwin dafür heute Abend im Gasthaus zur Brücke zwei Schilling abholen könne.

So konnten Markwardt und Cordovan wieder zurück in den Tempel.
This message was last edited by the player at 15:12, Sat 22 Jan 2022.
Spielleiter
GM, 3946 posts
Sat 22 Jan 2022
at 15:29
  • msg #136

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder beobachtete den Knecht bis es langsam Dunkel wurde.
Riechen hatte die Aufgabe allerlei Unrat welcher den Schweinen zum Frass vorgeworfen wurde einzusammeln und dann mit Holzeimern von den Planken hinunterzuwerfen.
Die Schweine grunzten dann immer wild und stuerzten sich wie eine Horde Strassenhunde auf den Frass.
Er hatte gehørt, dass die Halblinge wohl mal das ein oder anderen Mordopfer so verschwinden haben lassen, aber ob dies dem Teufel als Entsorgungsort vozuziehen war wusste Frieder dann auch nicht.

Riechen hatte danach dann die glorreiche Aufgabe mit einer Art Schieber die Exkremente zusammenzuschieben.

Mehr schien der Knecht nicht zu machen...

Markwardt danke seinem Freund und als er sich zu Cordovan umdrehte fiel ihm mit Erschrecken auf, dass der Platz an dem der Fremde gesessen hatte leer war und ein weiterer Schauermann den er kannte, der Rote Mads an dessen Stelle sass, aber der Fremde konnte nicht lange weg sein, denn Rote war noch nicht einmal halb niedergelassen und starrte auf den Becher mit Wein vor ihm, kein Schluck war getrunken worden.
Erwin startte genauso verbluefft und schaute sich um bevor er in Richtung Marktplatz zeigte.

"Da isser lang ich bin mir sicher." Wollte er seine Schillinge retten, aber Erwin luegte auch nicht. Ihr Ziel hatte sich in der Dunkelheit bewegt. Wie ein Schatten.

Makrwardt und Cordovan mussten nun entscheiden wie sie das Ziel verfolgen wuerden...
Frieder Hain
Charlatan, 659 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 22 Jan 2022
at 16:24
  • msg #137

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder gähnte.
Der Tag verlief genau so spannend wie er sich das schon vorgestellt hatte. Selbst wenn man mal die Vorurteile, Frieder hielt Würfelspieler allgemein für intellektuell minderbemittelt, beiseite schob, blieb da ganz einfach der Umstand, dass Riechen entweder verflucht war um so einen scheiß Arbeitsplatz zu haben oder seine Fähigkeiten spiegelten diesen.
Frieder gähnte.
Vielleicht würde ja der Feierabend abwechslungsreicher werden.
Er würde Riechen beschatten müssen...
Markwardt Schildknecht
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W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 23 Jan 2022
at 00:08
  • msg #138

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Dieser Pisser! Komm, wir müssen hinterher!" zischte Markwardt zu Cordovan. Er schickte sich an, den Fremden zu verfolgen, möglichst, ohne dabei gesehen zu werden...

Er duckte sich hinter einem Fass und spähte hinaus in die Dunkelheit, in der Hoffnung, den Fremden noch zu entdecken.

OOC:
Markwardt Schildknecht rolled 27 using 1d100.  Wahrnehmung 31.

Cordovan Galotta
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W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 23 Jan 2022
at 09:36
  • msg #139

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan konnte sich absolut nicht erklären wie der Fremde einfach hatte verschwinden können.
Während Markwardt sich unterhielt, hatte Cordovan die ganze Zeit den Fremden im Auge behalten.

War hier etwa finstere Magie im Einsatz?

Wütend vor sich hin murrend, folgte Cordovan Markwardt.


OOC:
10:36, Today: Cordovan Galotta rolled 71 using 1d100.  Wahrnehmung.

Spielleiter
GM, 3947 posts
Wed 26 Jan 2022
at 13:48
  • msg #140

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Fremde ging grob in Richtung Sueden. Markwardt und Cordovan konnten ihm leicht folgen.
Durch das immer dichter werdende Regenwetter ging der Mann langsam in die Seitengassen zwischen dem teufel und dem Marktplatz.

Markwardt und Cordovan folgten.
Der Mann musste sich bewegt haben als ein anderer Mensch zwischen Cordovan und Markwardt war, eine Schankmaid, oder ein Hafenarbeiter der zum trinken gekommen war.

Der Mann musste sich schnell bewegen kønnen, auch wenn dies im Moment nicht so aussah, hatte er doch ein schnelles Ausweichmanoever an den Tag gelegt im Tempel.

Mit einigem Abstand, wie gewohnt folgten die beiden dem Fremden mit der eigenartigen Stimme als dieser in eine kleine Seitengasse bog, sie wussten beide, dass hier im Hinterland eine Gasse an die næchste grenzte und dies durch die temporæren Fluechtlingsunterkuenfte nur noch unueberschaubarer geworden war.

Sie mussten sich beeilen oder das Risiko laufen, dass der Fremde im Gewirr der Gassen verloren ging.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 180 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Wed 26 Jan 2022
at 19:57
  • msg #141

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Pass auf!" zischte Markwardt zu Cordovan, als er den Unbekannten in die kleine Gasse einbiegen sah. Markwardt lief zu der Hausecke, um die er gegangen war und spähte dann vorsichtig um die Ecke. Es könnte ja sein, dass Raspelstimme direkt um die Ecke stand und wartete. Wäre jetzt kein Wunder, wenn er sie schon bemerkt hatte. Markwardt versuchte, so kurz wie möglich um die Ecke zu lugen.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 52 using 1d100.  Wahrnehmung 31

Markwardt Schildknecht rolled 35 using 1d100. Schleichen 29.

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Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 528 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 26 Jan 2022
at 20:37
  • msg #142

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan nickte noch schnell und hielt sich dann einige Schritte hinter Markwardt, Ausschau haltet nach möglichen weiteren Gefahren; oder eher Angreifern.

Dabei war er so beschäftigt, dass er dem Verfolgten wenig Aufmerksamkeit widmen konnte.


OOC:
16:09, Today: Cordovan Galotta rolled 51 using 1d100.  Stealth.
16:08, Today: Cordovan Galotta rolled 88 using 1d100.  Perception
.
This message was last edited by the player at 15:10, Fri 28 Jan 2022.
Spielleiter
GM, 3949 posts
Sat 29 Jan 2022
at 18:52
  • msg #143

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt presste sich an die nasskalte Hauswand und lugte ums Ecke, er schien die schmatzenden Schritte des mysteriøsen Mannes zu høren wæhrend sich seine Fuesse aus dem Strassenschlamm zu løsen schienen.

Die Luft war rein.
Er winkte mit seiner zweiten Hand Cordovan voran der sich hinter ihm an die Wand presste.

Ein Kreischen.
Ein unterdrueckter Fluch.

Cordovan war einer Strassenkatze auf den Schwanz getreten die sich unter dem Vordach trocken zu halten suchte.

Stille.
Nichts geschah.

Die Luft war rein.
Sie huschten in die Seitengasse und ihre Schritte schmatzten als sie weiter vorstiessen.
Es stank nach Unrat hier, in der Seitengasse wurde Muell verklappt, einige Ratten starrten aus Mauerløchern heraus.

Als hinter ihnen die Raspelstimme erklang.
Ihr Herz sank bis in den Magen wo ein Knoten aus Angst sich ballte denn die Stimme war unnatuerlich laut.
Langsam drehten sie sich um und unter der Hutkante leuchteten die Augen widernatuerlich gruen...

"Es ist nicht euer!"

Der Mann trat aus den Schatten heraus wo er scheinbar verschmolzen war mit der Nacht, in der linken Hand den Mantel, Rapier in der Rechten...

OOC: Fortune tracker bitte updated halten.
Initiative bitte.
FYI Ich starte die Szene nicht bevor nicht ALLE fragen gestellt sind zu Dimensionen Entfernungen usw.
Surprised fuer euch beide.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 182 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Thu 3 Feb 2022
at 15:19
  • msg #144

[Kapitel IV] - Intermezzo

OOC: Runde 1
Eine Schrecksekunde verging, bevor die überraschten Cordovan und Markwardt reagieren konnten.
Den Fremden umgab eine dunkle Aura, die bei den beiden eine unbestimmte Angst verursachte. Der unheimliche Mann verschenkte keine Zeit, zog sein Rapier, sprang in unwirklicher Geschwindigkeit nach vorne und griff Cordovan an.
Doch dieser riss geistesgegenwärtig seine Hellebarde hoch und konnte den Schlag gerade so abwehren. Die Waffe des Fremden glitt ab und streifte sein eigenes Gesicht, ein Schmiss entstand. Der Fremde nahm dies mit stoischer Ruhe.
Während Markwardt scheinbar noch in Schockstarre war,
OOC: Runde 2
nutzte Cordovan das Momentum des Kampfes, setzte mit der Hellebarde nach und traf den Fremden am Arm. Dank dessen rostiger Plattenrüstung schien dies aber wenig zu bewirken.
Der Mann mit der Raspelstimme erwiderte mit seinem Rapier, doch Cordovan schaffte es ganz knapp, den Angriff abzuwehren, indem er die Stangenwaffe herniedersausen ließ, was wiederum bei dem Fremden den Brustpanzer beschädigte.
Markwardt hatte nun Schreck und Angst überwunden, drängte sich in der dunklen Seitengasse neben Cordovan und griff den Fremden mit Silberbarts Schwert an. Mit einem glücklichen Hieb traf sein Schwert den finsteren Gesellen, erneut am Brustpanzer, dieser wurde dabei zerstört.
OOC: Runde 3
Cordovan schüttelte seine Angst ab, dann machte er einen Ausfallschritt und hackte mit der Hellebarde voll zu. Ein Treffer, der jeden anderen niedergestreckt hätte, traf das rechte Bein des Fremden. Dieser verzog keine Miene.
Wieder attackierte der Fremde Cordovan, wieder schaffte dieser souverän, mit seiner Stangenwaffe das schnelle Rapier zu parieren.
Markwardt schlug erneut mit seinem Schwert zu und traf den Mann schwer am linken Arm, auch hier trug er einen Plattenpanzer, doch der Treffer war trotzdem hart.
OOC: Runde 4
Cordovan schwang seine Hellebarde, der angeschlagene Fremde wurde am linken Bein getroffen. Kein Ausdruck des Schmerzes erreichte sein versteinertes Gesicht.
Obwohl es anfangs den Anschein hatte, dass es für Cordovan und Markwardt nun hart werden würde, konnten die beiden mit viel Glück und vereinten Kräften den finsteren Fremden in die Flucht schlagen. Er floh, Cordovan versuchte noch, als der Mann sich abwandt, nachzusetzen, doch verfehlte den erstaunlich flinken Angreifer.

Die beiden Freunde schauten sich schwer atmend mit großen Augen an.

Markwardts Motivation, den Mann zu verfolgen ging gegen Null. Ihm war klar, dass sie den Kampf nur mit viel Glück ohne Schaden überstanden hatten. Das Schicksal lächelte heute auf sie herab. Denn als er ihnen im Kampf so nahe gekommen war, erkannten sie die unnatürliche Aura und die versteckte Macht des Mannes.
"Ich lauf da nich mehr hinterher!" schnaufte Markwardt zu Cordovan.
"Lass uns hier schnell verpissen. Ab ins "Zur Brücke" sage ich!"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 531 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 3 Feb 2022
at 15:28
  • msg #145

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan tätschelte beinahe liebevoll seine neue Hellebarde.

"Lass uns verschwinden. Ich glaube die ganze Sache hätte auch anders ausgehen können.
Der Typ hat nicht mal nen Schmerzenslaut von sich gegeben.
Entweder war das gar kein Mensch, oder er wurde kontrolliert nehme ich an."

Spielleiter
GM, 3955 posts
Fri 4 Feb 2022
at 09:52
  • msg #146

[Kapitel IV] - Intermezzo

Als sich die Nacht senkte war sie deutlich dunkler wegen der Regenwolken und dem unablæssigen Niederschlag der aus dem Himmel darnieder brach.

Frieder beobachtete den Knecht der sein Tagwerk beendete und vom Besitzer und Betrieber seinen Lohn empfing.
Bevor er langsam hinunter in Richtung Teufel ging, in die Richtung wo die ersten Opfer des Trolls zu finden waren.

Markwardt und Cordovan standen in der Gasse wæhrend sich der unheimliche Angreifer in atemberaubender Geschwindigkeit aus dem Staub gemacht hatte. Hinterher? Immerhin waren sie im Kampf ueberlegen gewesen und der Angreifer war schwer verwundet.

Im Tempel klopfte es an der Tuere zu Emmings Schreibstube, Leonhard fragte wer dort sei.
Joscha.

Joscha hatte einen Zettel in der Hand.

"Da war eine Frau in der KLeidung der Flussschiffer, die hat mir gesagt ich soll euch das geben, dann ist sie wieder weg in den Regen!"

Ein Pergament, gefaltet.
Leonhard konnte lesen und entfaltete die Notiz, eilig geschrieben mit Kohlestift stand dort:

Ihr Narren! Es ist noch nicht zu spæt, er kann noch besænftigt werden. Legt das Paket beim Geschickten Taenzer an den Docks an die Pier. Dann rennt um euer Leben, noch ist Zeit!

Hagen Morgner
player, 212 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Fri 4 Feb 2022
at 10:33
  • msg #147

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen konnte auch lesen, war aber weiterhin zufrieden damit, dass dies nicht öffentlich bekannt war.

Vielleicht tat er Leonhard unrecht damit einige Dinge vor ihm geheim zu halten, aber noch konnte er nicht über seinen Schatten springen. Das es lesen konnte war ein eher kleines Geheimnis, dass er kurz davor stand ein offizieller Hexenjäger zu sein, war sicherlich ein Geheimnis, wass bei der Offenbarung eher Vertrauen vernichten würde.

Wobei Leonhard war eindeutig stark gläubig, vielleicht hatte er bei ihm noch die besten Chancen nicht für seine Profession verdammt zu werden.

Die Nachricht unterstrich seine Vermutung.
Das Paket war irgendeine Utensilie für dunkle Magie oder ein Ritual oder dergleichen.
Irgendwer, schien dem Verfasser der Nachricht viel Angst einzuflößen. Warum würde man sonst einen Hexer bei seinen Machenschaften unterstützen.

"Mmmmh.
Was meinst du Leonhard? Klingt so als ob der Verfasser ziemlich eingeschüchtert ist.
Bestätigt mich in der Annahme, dass das Paket hier am sichersten ist... "
, er rieb sich die Handfläche, wie so häufig, wenn er angestrengt nachdachte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 389 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Fri 4 Feb 2022
at 16:52
  • msg #148

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Wer ist dieser 'er'? Der Mann mit der rauen Stimme etwa? Und wie passt die Flussschiffer-Frau dazu? Hat sie es geschrieben oder wurde sie nur als Botin angeheuert?

Wieder einmal haben wir Fragen über Fragen und nur wenig Antworten.

Wie diese am Ende auch lauten mögen, ich denke nicht, dass es im Sinne der Götter ist, das Paket seinem ursprünglichen Zweck zukommen zu lassen."



Vermutlich war es der Tempel, der Leonhard hier so mutig sein ließ. Ob er auch außerhalb dieser heiligen Mauern diese Tapferkeit erhalten könnte, würde sich noch zeigen.

"Zumindest haben wir nun einen Ort, den wir mit der Sache in Verbindung setzen können. Der Geschickte Tänzer - vielleicht kennen Frieder oder Markwardt diesen Ort."

Leonhard las die Nachricht noch einmal.


"Es beunruhigt mich schon... sogar falls wir das Paket zurückgeben sollten, wird uns geraten um unser Leben zu rennen. Klingt nach einem gefährlichen Kerl."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 184 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Fri 4 Feb 2022
at 23:01
  • msg #149

[Kapitel IV] - Intermezzo

Finsteren Blickes stapften Cordovan und Markwardt durch die verregnete Nacht. Der Regen hatte ihre Kleidung inzwischen komplett durchnässt, als wären sie in den Teufel gefallen. Sie machten sich auf den Weg zum Gasthaus "Zur Brücke".Markwardt hatte wenig Lust, wieder in den Sigmartempel zurückzukehren, da er weiterhin befürchtete, ihm könne der Besitz der Kiste doch irgendwie negativ ausgelegt werden.

Eine Kutsche der Vier Jahreszeiten Linie rumpelte an ihnen vorbei. Markwardt konnte einen flüchtigen Blick auf eine Dame werfen, die in einem schicken Kleid im Trockenen saß und hinaus in den Regen starrte, während er hier draußen herumwatschelte. Sah gemütlich aus da drinnen. Er wandte sich wieder dem Weg zu und bemerkte, dass auch Cordovan geschaut hatte. Ihm tropfte das Wasser in einem Rinnsal von Nase und Kinn. Die beiden tauschten kurz vielsagende Blicke und stiefelten dann weiter ihrem Ziel entgegen.
This message was last edited by the player at 23:02, Fri 04 Feb 2022.
Hagen Morgner
player, 213 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Sat 5 Feb 2022
at 09:08
  • msg #150

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Umso mehr Grund Vater Emmig zu informieren.
Was immer sich da zusammenbraut muss bekannt gemacht werden. Selbst wenn wir danach die Untersuchung am Geschickten Tänzer fortführen.

Wenn der Tempel Bescheid weiss haben wir schonmal im Notfall Unterstützung."
, Hagen war froh das Leonhard so konzentriert war auf die Sache an sich, dass ihm es entging, dass normalerweise ein Kopfgeldjäger schon lange reissaus hätte nehmen sollen.

Er als Hexenjäger war der Kirche verpflichtet und dies schrie nach finsterer Magie.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 533 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 5 Feb 2022
at 13:39
  • msg #151

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan war zu sehr damit beschäftigt auf ihre Rücken zu achten um wirklich zu bemerkten wohin sie gingen.
Schließlich aber wandte er sich an Markwardt

"Äh, Markwardt, ich kann verstehen wenn du möglichst viel Abstand zu dieser Kiste haben willst, das geht mir genauso.
Allerdings müssen wir unsere Kameraden informieren was geschehen ist.
Dieses Ding ist immer noch unterwegs und holt vielleicht Verstärkung.
Ich denke wir sollten so schnell es geht zum Sigmartempel."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 185 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sat 5 Feb 2022
at 15:02
  • msg #152

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt verdrehte die Augen als Cordovan hinter ihm sprach. Er drehte sich zu ihm um.
"Samma rennst Du gern im Regen rum? Warum sagste das nich gleich? Von mir aus. Dann geh vor."

Blaffte Markwardt den scheinbar vom plötzlichen Kampf noch verwirrten Zauberer ungehalten an. Dann deutete er mit einer übertriebenen Verbeugung in Richtung Marktplatz. Dabei tropfte das Wasser aus seinen fettigen Haaren.
"Wir hätten die Scheiß Kiste einfach in den Teufel schmeißen sollen"
grummelte er vor sich hin.
This message was last edited by the player at 15:04, Sat 05 Feb 2022.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 534 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 5 Feb 2022
at 15:42
  • msg #153

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan sagte nichts dazu.
Ihm war klar dass Markwardt mental durch war, genau wie er selbst.

Cordovan wies auch nicht darauf hin, dass sein Vorschlag als erstes gewesen war die Kiste zu versenken.

Schweigend nahm er den Weg Richtung Tempel.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 186 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sun 6 Feb 2022
at 14:10
  • msg #154

[Kapitel IV] - Intermezzo

Stumm und mit hochgeschlagenen Kragen liefen die beiden Freunde den Rest des Weges zum Marktplatz.
Der Tempel des Sigmar ragte bedrohlich vor ihnen in den Himmel. Sie blickten sich noch einmal auf dem Platz um und liefen dann zum Hauptportal. Markwardt öffnete eine kleine Tür, die in den rechten Flügel der übergroßen Portaltüren eingelassen war. Drinnen war es still und ihre Schritte hallten. Das Wasser tropfte von ihrer Kleidung und auch die leisen Tropfen hallten in der Vorhalle wider.
"Warum hab ich Arschloch mir eigentlich keinen Mantel gekauft, als ich noch Geld hatte?" fragte sich Markwardt in Gedanken. Er dachte an Frieder, der mit einem Haufen nützlichem Zeug vom Marktplatz wiedergekommen war, während er nur an die nächste Schlägerei gedacht hatte. Den Rest hatte er im Katjas Kätzchen" und verschiedenen Tavernen "angelegt".
Er schaute sich in der Halle um und suchte nach Hagen und Leonhard.
Spielleiter
GM, 3957 posts
Mon 7 Feb 2022
at 14:02
  • msg #155

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die Zeit rannte, von Emming noch keine Spur, aber Joscha versicherte, dass dies nichts ungewøhnliches war, insbesondere in diesen Zeiten.

Markwardt und Cordovan machten sich auf den Weg zum Tempel als die Uhr die 18. Stunde passierte.

Durchnæsst standen der Schauermann und der Zauberlehrling vor dem Tempelgebæude in dem Loenhard und Hagen warteten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 536 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 9 Feb 2022
at 04:30
  • msg #156

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt und Cordovan gingen zu ihren Kameraden im Tempel.

Cordovan winkte sie etwas auf die Seite, wo sie niemand hören könnte und fasste kurz die Geschehnisse zusammen.
Ihm war vor allem wichtig zu betonen, wie unnatürlich das Verhalten und die Geschwindigkeit des "Mannes" gewesen waren.
Spielleiter
GM, 3959 posts
Wed 9 Feb 2022
at 08:56
  • msg #157

[Kapitel IV] - Intermezzo

Mittlerweile war Riechen zu einer Trinkstube gegangen und schaute mehr oder weniger truebsinning vor sich hin.
Die anderen Gæste schienen ihn zu kennen, klopften ihm ab und an mal auf die Schulter, aber niemand setzte sich zu dem Mann, was daran liegen kønnte, das er etwas nach Schweinescheisse roch.

Im Tempel waren sie nunmehr zu viert in der Stube Emmings, die Zeit tropfte wie zæher Honig langsam vor sich hin.
Emming sollte langsam mal ankommen.

Aber es war keine Spur von ihm zu sehen.
Markwardt und Cordovan waren nun wenigstens im Trockenen aber der Løsung des Rætsels um die Kiste.

In der Ferne ertønte eine Glocke, laut und schnell geschlagen, weitere Glocken stimmten ein.

Markwardt war sich sicher, es waren die Alarmglocken in den Tuermen der Stadtmauer.
Hagen Morgner
player, 214 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Wed 9 Feb 2022
at 10:22
  • msg #158

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Warum werden die Alarmglocken geschlagen?", fragte Hagen, der neu in der Stadt war. Vielleicht kam dies häufiger vor, vielleicht war dies etwas Besonderes.

Es juckte ihn in den Fingern die Sache mit der Kiste selber in die Hand zu nehmen.
Der Besucht von der Gestalt, die Cordvoan und Markwardt angegriffen hatte, sowie deren Erzählung über dessen übernatürliche Fähigkeiten gekoppelt mit der merkwürdigen Notiz hielten ihn jedoch davon ab.

Wenn es wirklich eine große Bedrohung war mussten der Tempel informiert werden. Wenn Sie scheiterten müsste die Kirche in die Bresche springen.

Dies war eine delikate Angelegenheit, die er nicht einem Novizen überlassen wollte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 391 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Wed 9 Feb 2022
at 13:34
  • msg #159

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard wurde kreidebleich bei den Erzählungen seiner beiden Freunde. Er dankte Sigmar dafür, dass sie heil zurückgekommen waren.

"So eine auffällige Gestalt - da muss man doch etwas in Erfahrung bringen können. Außer sie ist erst aufgetaucht."

Ebenso wie die anderen wurde er vom Glockengeläute aufgeschreckt.

Auf Hagens Frage wusste er keine Antwort.

"Ein großes Feuer ist bei dem Regen eher unwahrscheinlich. Es werden doch nicht die Jungfreuds die Stadt angreifen?"

Erst in einem zweiten Moment kam ihnen die weiteren zahlreichen Gefahren in den Sinn. Grünhäute aus den Bergen? Oder eine Tiermenschenhorde aus den Wäldern? In diesem Moment war Leonhard heilfroh nicht mehr Teil der Wache zu sein.

Leonhard stand auf, dann fiel ihm jedoch wieder die Kiste ein. Fragend schaute er in die Runde.

"Jemand sollte rausgehen und nachfragen."

Gerne hätte Leonhard dies übernommen, aber er war immer noch der angebliche Empfänger des Pakets und daher nicht ganz befreit.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 537 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Wed 9 Feb 2022
at 15:58
  • msg #160

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Bei unserem Glück ist das eine Mutantenhorde, oder nur eine Ablenkung damit uns jemand überfallen und die Kiste an sich bringen kann.

Was Tumulte angeht haben wir ja leidlich Erfahrung gesammelt, sollen wir uns direkt im Gefängnis abliefern?
Wenn es nach mir geht, vergraben wir uns irgendwo und kommen erst wieder raus, wenn der Lärm aufgehört hat."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 188 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Wed 9 Feb 2022
at 19:55
  • msg #161

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Scheiße, was is jetz wieder los?"
Markwardt schaute sich nach einem Treppenaufgang um, der nach oben führte. Vielleicht konnte man von dort aus sehen, was vor sich ging.
This message was last edited by the player at 19:56, Wed 09 Feb 2022.
Frieder Hain
Charlatan, 668 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 9 Feb 2022
at 20:22
  • msg #162

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder unterdrückte mit Mühe ein weiteres Gähnen.
Seine Kleidung mochte durchaus Vorteile haben, doch damit eine derartige Spelunke zu betreten ohne aufzufallen gehörte definitiv nicht dazu.
Und so stand er in den Schatten in einer kleinen Nebengasse vor der Stube und beobachtete den Schweinehüter durch die dreckigen Fenster.
Den ersten Glockenschlag nahm er beinahe nicht wahr, doch als es immer mehr wurden, war klar, dass etwas ganz gewaltig nicht stimmte.
Er trat einen Schritt tiefer in den Schatten und beobachtete, wie die Leute reagieren würden.
rolled 88 using 1d100.  Lore (Reikland): 43, w/o mods.
Lol, Frieder denkt vmtl da kommt der Kaiser persönlich

This message was last edited by the player at 20:24, Wed 09 Feb 2022.
Spielleiter
GM, 3960 posts
Thu 10 Feb 2022
at 14:49
  • msg #163

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt kam aus der Schreibstube heraus und ging hinter den Altar zu einem Turm des Tempels.
Joscha war ganz aufgeregt auf dem Weg zum gleichen Orte.

Gemeinsam gingen sie den Treppenaufgang hinauf.

Markwardt konnte sehen, dass die Laute wohl aus suedøstlicher Richtung kamen.
Morgenseite.

Auf dem Mauern tanzten Fackel und diese wurden mehr, eine Handvoll, vielleicht mehr.

Der Alarm pflanzte sich fort.

Was passierte auf der Morgenseite?

Cordovan und Leonhard sowie Hagen schauten nur Markwardt hinterher, der zum Turm hastete.
Was passierte mit der Kiste?


Frieder schaute sich um, die Leute gingen hinaus und schauten hineuber auf die andere Seite des Teufels und tuschelten, aber im Regen war er nicht in der Lage mehr informationen aufzunehmen.
Hagen Morgner
player, 215 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Thu 10 Feb 2022
at 14:58
  • msg #164

[Kapitel IV] - Intermezzo

Stoisch bewachte Hagen die Kiste.
Sollten Sie auf Grund des Alarm ihre aktuelle Position aufgeben müssen, würde er wohl die Kiste an sich nehmen.

Untypisch für einen Kopfgeldjäger aber er selbst traute sich selbst am meisten auch in kritischen Situationen die Kiste notfalls mit seinem Leben zu verteidigen.
Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie die Kiste vernichten mussten.
Vielleicht war der Fluss keine schlechte Idee, aber wenn die Inhalte magisch waren, konnte ein Chaoszauberer diese bestimmt auch dort aufspüren.

Sie mussten durch die Kirche entweder sichergestellt oder nutzflos für böse Rituale gemacht werden.

Entsprechend übte Hagen sich weiter in Geduld.
Leonhard Rachen
Pedlar, 392 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 10 Feb 2022
at 17:02
  • msg #165

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard war äußerst unruhig und ging im Raum auf und ab. Es blieb ihm nichts übrig als auf die Rückkehr von Markwardt und Joscha zu warten, in der Hoffnung, dass sie etwas erfuhren.

"Was immer dort draußen vor sich geht - es wird Vater Emmings Zeit für uns wohl eher verzögern als Beschleunigen."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 538 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Thu 10 Feb 2022
at 17:44
  • msg #166

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Was auch immer da draußen vor sich geht, wir sollten uns da raus halten bevor etwas schief geht.
Hier dürfte einer der sichersten Orte in der ganzen Stadt sein."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 189 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Thu 10 Feb 2022
at 23:22
  • msg #167

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt versuchte, eine gute Position zu finden, von der aus er nach Osten, Richtung Morgenseite schauen konnte. Der Ausblick über die Stadt war für ihn relativ selten. Er ließ seinen Blick über die vom Regen glänzenden Dächer wandern. All die vielen kleinen rauchenden Schornsteine des dicht gedrängten Händlerviertels und als Kontrast dahinter die ansteigenden, großzügigen Grundstücke Morgenseites.

Wenn die Situation etwas entspannter wäre, hätte er sich mehr Zeit lassen können um den Ausblick zu genießen. Doch nun musste er seine Aufmerksamkeit auf das Geschehen auf den Straßen fokussieren. Was war da los?
Frieder Hain
Charlatan, 669 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sat 12 Feb 2022
at 08:18
  • msg #168

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder verließ die Schatten und näherte sich eine Gruppe von Leuten um vielleicht etwas davon aufzuschnappen von und über was sie tuschelten.
Er beobachtete sie genau, Mimik, Gesten.
Waren da Anzeichen von Verwunderung, Begeisterung oder Freude? Oder doch eher Furcht, Grauen, gar Entsetzen?
Woher das Geläut überhaupt kam? Aus welcher Himmelsrichtung?
rolled 99 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods
rolled 94 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.
Lol, Frieder ist dermaßen auf dem falschen Dampfer

Spielleiter
GM, 3961 posts
Sun 13 Feb 2022
at 15:33
  • msg #169

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt sah nur wie Menschen aufgeregt auf der Mauer auf und ab liefen. Es kamen nicht mehr Soldaten auf die Mauer, aber der Alarm setzte sich fort, auf einmal gingen die Alarmglocken auf auch der Südmauer los.
Keine Feinde waren zusehen, kein Kampfeslärm von den Mauern, in den Strassen schien es Kommotion zu geben.

Frieder bekam mit das es sich um eine Alarmübung handelte um die Wehrkraft gegen die Jungfreuds nicht zu schwächen.
Seit diese aus Uebersreik vertrieben worden war veranstaltete General Dabernick immer wieder solche Übungen und das kbwohl er lieber auch noch die Hagercryb Kanäle einnehmen sollte.
Spielleiter
GM, 3962 posts
Sun 13 Feb 2022
at 18:26
  • msg #170

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die 19. Stunde am Tage des Dauerregens war angebrochen.
Spielleiter
GM, 3964 posts
Tue 15 Feb 2022
at 02:07
  • msg #171

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt beobachete weiter, seine Kameraden waren unten in der Schreibstube geblieben.
Es gab Tumult in der schnell herannahenden Dunkelheit und in dem Regen.
Er sah an der beeindruckenden Statue Magnus des Frommen, welche vom Marktplatz im Richtung Uebersreiker Bruecke zeigte, vorbei und sah immer mehr Fackeln um und bei der  Stadtmauer.
Er beobachete schon länger und länger, der Alarm bestand fort und wurde der gesamten Militärischen Infrastruktur, dem Schwarzfelsen, dem Bezirk und den Türmen aufgenommen und weitergegeben.
Die 20. Stunde war angebrochen.
Frieder war auf der anderen Seite des Flusses, unwissend, dass Gruppen der Wache wohl die Brücke abriegeln würden.


Nach und nach begannen Menschen im Tempel anzukommen.
Sie waren aus der bürgelichen Schicht die gemeinhin im südlichen Teil der Stadt lebten, aber warum kamen sie zu solch einer späten Stunde in den Tempel…

Joscha riss die Tür auf und hatte sein Glockengeläut unterbrochen, von Emming keine Spur:
„Die Jungfreuder sind da, sie sind von den Toten gekommen um sich zu rächen!“
Hagen Morgner
player, 216 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Tue 15 Feb 2022
at 03:22
  • msg #172

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Joscha trete ein und beruhige dich.", Hagen spürte das der junge Novize aufgebracht war.
Er selber hatte in seiner Ausbildung oft nervös auf brenzlige Situationen reagiert und es sehr beruhigend gefunden, wenn die Ausbilder, denen er zugeteilt worden war, hier mit Ruhe und Bestimmtheit agiert hatten.

Er selber war leicht unruhig. Nicht unbedingt wegen den Worten des jungen Novizen. Auch nicht wegen der Alarmglocken, sondern vielmehr dem Umstand geschuldet, dass er es nicht ausstehen konnte tatenlos rumzusitzen.
Ohne die Kiste hätte er schon bei dem ersten Glockenschlag nachgeschaut, was los war. Ohne die Kiste hätte er der Nachricht und dem Mann mit den leuchtenden Augen nachgestellt.

Es galt Ruhe zu bewahren.

Ruhig wandte er sich an Leonhard und Cordovan "Könntet ihr bitte nachschauen, was da draußen los ist. Vielleicht ist ja Markwardt auch aufzufinden. Wir sollten abgestimmt agieren.
Leonhard, lass bitte die Kiste solange hier."
, es war eine Bitte aber er war sich sicher, dass Leonhard mit Freude dieser nachkommen würde, da er sich sichtlich unwohl fühlte im Besitz der Kiste zu sein.

Wenn die Worte des Novizen wahr waren, sprach er von Untoten. Dies wiederum würde bedeuten, dass der komische Mann wahrscheinlich ebenfalls untot gewesen war.
Dies wiederum würde bedeuten, das ein Totenbeschwörer in der Stadt war. Dieser wiederum war wahrscheinlich der eigentliche Adressat des Paketes und derjenige der hinter der merkwürdigen Nachricht stand.

Das der Untote sie im Tempel nicht angegriffen hatte sprach dafür, dass er wahrscheinlich auf heiligem Grund machtlos war.
So hoffte Hagen jedenfalls. Er hatte schon kleinere Schreine und Tempel gesehen, die von Mächten des Chaos geschändet wurden, was diese Schlussfolgerung ein wenig in Frage stellte, aber wahrscheinlich hatte dies mit der Signifikanz der Tempel zu tun. Der hiesige war nicht mit denen an die er zurück dachte zu vergleichen.

Nachdem Cordovan und Leonhard den Raum verlassen hatte, schloss er die Tür und deutete dem Novizen an sich zu setzen.

"Joscha, du redest von Untoten. Wenn dies richtig ist, kann ich hier nicht tatenlos herumsitzen. Wir können auch die Kiste nicht vollständig hier lassen, da ich davon ausgehe, dass die Untoten und die Inhalte der Kiste im Zusammenhang stehen.", er pausierte kurz während er sich daran machte die Kiste zu öffnen.

"Hör mir gut zu, Joscha.
Du hast eine wichtige Aufgabe. Zum einen musst den Bürgern, die hier Schutz suchen zuversicht vermitteln und dich um diese kümmern. Waffenfähige Männer müssen die Verteidigung des Tempels sicherstellen, sollte es das Ziel dieses unheiligen Angriffs sein.

Frauen und Kinder sind zu schützen!"
, er hatte die Kiste geöffnet, so dass der Novize den kompletten Inhalt nicht sehen konnte. Er seufzte.... er konnte mit dem Inhalt nichts anfangen und irgendwie hatte er keinen Ansatz die Entscheidung anhand irgendwelcher plausiblen Kriterien zu treffen.
Er seufzte erneut... Er hoffte das auch Ranald ihnen gewogen waren und er per Zufall essentielle Zutaten der bösen Magie aufteilte.

Er nahm die Urne, das Gefäß mit dem Sandigen Inhalt und das Gefäß mit den Blättern und verstaute diese in seinem Rucksack.
Es wirkte irgendwie klausibler als Asche, die von Toten stammen konnte, Blut und Knochen zu einem Nekromanten zu tragen. Es war nicht auszuschließen, dass sie sich auf zu dem Schiff machen würden, wenn wirklich die Toten auferstanden waren.
Er schloß die Kiste wieder.

"Diese Kiste ist verschlossen zu halten und ausschließlich Vater Emming oder mir zu übergeben. Sigmar gibt uns keine Aufgaben, die zu groß für uns sind! Versteck die Kiste hier und verschließe die Stube, während du den Bürgern hilfst!", er fasste den jungen Novizen an den Schultern und schaute ihm in die Augen. Der junge hatte sich etwas beruhigt. Vielleicht, weil er eine Aufgabe hatte, vielleicht weil er die schützenden Mauern des Tempels nicht verlassen musste oder vielleicht wegen Hagens Worten. Den letzten Gedanken hielt er selber für unwahrscheinlich. Er war nicht der charismatischte Mann, aber vielleicht gab der Tempel und der Glaube des Novizen seinen Worten mehr Gewicht.

Damit stand er auf und folgte den anderen in den Tempel um zu sehen, wie die Lage war und ob Cordovan und Leonhard schon etwas herausgefunden hatten.




OOC:
04:20, Today: Hagen Morgner rolled 9 using 1d100. Leadership
3 SL


gehe davon aus, dass Cordovan und Leonhard grob 5 Minuten Vorsprung haben, also warte ich mit weiteren Posts um die Timeline richtig zu halten.

Leonhard Rachen
Pedlar, 393 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Tue 15 Feb 2022
at 17:28
  • msg #173

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard blieb aufgrund Joschas Warnung nur völlig verdattert stehen. Jungfreuder? Von den Toten?

Aber sie lebten doch noch. Oder meinte er etwa... meinte er all die aufgehängten und anderweitig zur Schau gestellten Leichname in der Stadt?

"Sprecht ihr von den toten Soldaten innerhalb der Stadt?"


Angst machte sich erneut breit, dieses Mal schienen auch die Mauern des Tempels weniger Sicherheit zu bieten, denn immerhin hatten sie es hier mit einer durch und durch unnatürlichen Sache zu tun, wenn Leonhards Vermutungen zutreffen würden.

Hagen schien sich wie gewohnt gut zu beherrschen - er plante effizient und Leonhard war erfreut und erschrocken über seinen Vorschlag. Natürlich entfernte er sich gerne von der Kiste - aber wollte er dort raus?

Er musste wohl, immerhin würden Cordovan und Markwardt an seiner Seite sein.

"Wir holen Markwardt und sehen uns die Sache an." sagte er mit so fester Stimme, wie es ihm möglich war.

Und damit machte er sich auf dem Weg.


OOC: Ich hoffe, Joscha antwortet mir noch, bevor ich mich auf dem Weg mache. Also ob es sich um die zur Schau gestellten toten Jungfreudwachen/soldaten handelt.
Spielleiter
GM, 3965 posts
Tue 15 Feb 2022
at 17:53
  • msg #174

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte eine beruhigende Wirkung auf Joscha, der Eleve nickte bestimmt.
Er amtwortete Leonhard der sich auf den Weg mach draussen machte.

„Ich selber habe es nicht gesehen Herr. Aber die Menschen im Kirchenschiff sagen die Soldaten haben sich vom Galgen losgerissen sie wandeln durch die Nacht. Es ist die Rache der Jungfreuder…die Rache des Steigenden Hirsches.“

In der Tat waren die Besatzer nicht zimperlich vorgegangen, Soldaten, Stadtwachen, Beamte waren der Gewalt der Truppen des Prinzen von Altdorf zum Opfer gefallen. Nicht nur wiurden die Sympatisanten direkt gehängt sondern auch gerädert und in Käfigen ausgestellt.
Nahes des Marktplatzes hatten sich eine Gruppe geräderter in Kisten gefaltet und liessen diese vor sich hinrotten, die Ratten taten sich daran gütlich.

Leonhard war sich nicht sicher, konnte man etwas töten was schon tot war?

Er ging hinaus mit Leonhard ins Kirchenschiff und wartete darauf was Markwardt plante.

Als Hagen die Urne entnahm piepten ihm die Ohren, er fühlte sich als würde er fallen, grüne Augen blitzen in seinem Sichtfeld auf, eine Illusion?
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 539 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Tue 15 Feb 2022
at 18:32
  • msg #175

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan folgte Leonhard nach draußen, ebenso froh der Nähe der Kiste zu entrinnen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 190 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Tue 15 Feb 2022
at 21:53
  • msg #176

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Anblick des Tumults auf den Mauern und der vielen Fackeln hatte eine gewisse Faszination in Markwardt geweckt, weswegen er gebannt zugeschaut hatte. Mit Mühe riss er sich von dem Schauspiel los und lief wieder herunter in Richtung Vater Emmings Schreibstube, wo er die anderen gelassen hatte.

Unten in der Kirche angekommen rannte er fast Leonhard und Cordovan um, die ihm entgegen kam.
"Da draußen is irgendwie Chaos auf den Mauern. Südlich von hier. Keine Ahnung was da vorgeht, wie ne Belagerung sah's nich aus."


Die beiden Berichteten ihm, was Joscha gesagt hatte.

Markwardt stand da wie vom Donner gerührt. Es fühlte sich an, als würde eine kalte Hand sein Herz umschließen. Er fing an zu schwitzen, doch gleichzeitig war ihm kalt.

"Ihr... Ihr meint... lebende Tote? Godverdomme!"
entfuhr es ihm auf ödlandisch.

"Wir müssen das Tor verriegeln!"


In seinem Innersten wusste er, dass es irgendwie mit der Kiste zu tun haben musste. Der Fremde hatte schon so merkwürdig leblos gewirkt, seine fehlende Mimik, seine Gleichgültigkeit, wenn er im Kampf getroffen wurde!

"Wo is Hagen? Jetz sagt nich draußen!"

Leonhard Rachen
Pedlar, 394 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Thu 17 Feb 2022
at 11:35
  • msg #177

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Hagen ist mit dem Initianten in der Schreibstube. Er bewacht die Kiste." antwortete Leonhard, bevor er all seinen Mut sammelte.

"Wir sollen die Lage überprüfen. Außerdem dürfen wir die Tore nicht verriegeln, dies ist ein Zufluchtsort und muss den Bewohnern der Stadt Schutz bieten. Ich werde nach draußen gehen. Kurz... hoffentlich."
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 191 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Thu 17 Feb 2022
at 20:53
  • msg #178

[Kapitel IV] - Intermezzo

Entsetzt blickte Markwardt in das entschlossene Gesicht Leonhards. Er war von ihm beeindruckt. Sein Hals hingegen fühlte sich an, als wenn er einen ganzen Apfel am Stück darin stecken hätte. Die Angst vor dem unnatürlichen Leben da draußen war groß. Doch er wollte Leonhard nicht hängen lassen. Er versuchte, sich zusammen zu reißen.
"Hmja, Du hast Recht."
pflichtete der Schauermann dem Wanderhändler schuldbewusst bei.
"Ich komm' mit."

Markwardt zog das Zwergenschwert aus der Scheide und legte den Schild an.
"Schnapp Dir ne Laterne, könnte dunkel sein. Ich geh dann vor."

Der neu erworbene Schild gab ihm etwas Sicherheit.
This message was last edited by the player at 20:53, Thu 17 Feb 2022.
Frieder Hain
Charlatan, 670 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 17 Feb 2022
at 22:12
  • msg #179

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder schüttelte verblüfft den Kopf. Verblüffung wich schnell einer Belustigung über die für sein Empfinden Einfältigkeit der Imperialen Armee, oder vielmehr deren Führungsmannschaft.
Allen Gerüchten der letzten Wochen, wenn nicht gar Monaten, zur Folge fand der Krieg, wohl eher Scharmützel, in komfortabler Entfernung der Stadtmauern von Ubersreik statt. Die Vorstellung die vermutlich in der Relation der Anzahl spärlichen Truppen der Jungfreud Loyalisten würden die von Imperialen Truppen besetzte Stadt angreifen, erschien dem so gar nicht waffengewandten Kartenspieler doch reichlich absurd. Nach Monaten der Schreckensgewalt und abscheulicher, geradezu blutrünstiger, Machtdemonstration durch die Angehörigen der Armee des Kaisers war es für sein Befinden äußerst unwahrscheinlich, dass sich noch Loyalisten der Jungfreuds in signifikanter Anzahl innerhalb der Mauern befanden. Die Idee eines Feindes von Innen war also ebenso absurd.
Vielmehr erschien es plausibel, dass die Offiziere doch eher der Meinung waren, die kaiserlichen Soldaten würden träge und faul werden, also spielte man eben Krieg auch wenn von Feinden weit und breit nichts zu sehen war. Und welcher General würde schon eine befestigte Stadt bei Nacht angreifen?
Die überufernde Langeweile der Altdorfer Truppen wäre weit besser in Griff zu bekommen, wenn man diese statt dessen mit vernünftigen Aufgaben betreute. Beispielsweise die Räumung des zwielichten Viertels unter der Teubrücke.
Frieder zuckte die Schultern und wandte sich kopfschüttelnd ab um wieder dem Saufen des Herrn Riechen zuzuschauen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 540 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 18 Feb 2022
at 05:45
  • msg #180

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ich lass euch da nicht alleine raus!"

Meine Cordovan und folgte.
Hagen Morgner
player, 217 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Fri 18 Feb 2022
at 09:08
  • msg #181

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen kniff die Augen zusammen als er die Vision sah und hielt sich an der Stuhllehne Vater Emmings fest.

Zügig verstaute er die Utensilien im Rucksack. Sollte der Novize Recht haben, konnte er nicht weiter ausharren. Er musste den Tempel organisieren, falls es keinen Vorsteher gab, der der Situation gewachsen war.
Und dann mussten Sie wohl oder übel zum Schiff. Das Wesen mit dem Rapier konnte wohlmöglich ein Verfluchter sein, erinnerte er das Handbuch seiner Ausbildung.
Cordovan musste unbedingt mitkommen, da Magie sicherlich am besten mit Magie zu bekämpfen war. Markwardt als kräftiger Bursche wäre ebenfalls hilfreich.

Leonhard konnte er gegebenenfalls mit der Sicherung des Tempels beauftragen, obwohl er gerne eher mehr als weniger fähige Kämpfer an seiner Seite haben wollte.
Der wortgewandte Frieder wäre perfekt um den Tempel zu organisieren, aber dieser war irgendwo in der Stadt unterwegs. Frieder wäre im Kampf selber wohl eher nicht ein großer Mehrwert, jedoch die Bürger beruhigen und die Novizen koordinieren wäre genau sein Steckenpferd. Auch wenn er eher Ranald zugeneigt war, würde er bestimmt den Schutz des Tempels bevorzugen und somit auch diese Herausforderung dankend annehmen.

Der Tempel musste strukturiert werden. Frauen und Kinder sollten auf den Bänken zum Gebet platz nehmen. Einer der Novizen, sollte diese Betreuen. Alle halbwegs kampffähigen Männer sollten vorbereitet werden im Notfall den Tempel zu verteidigen oder die Eingänge zu verrammeln. Dies war aber der letzte Schritt. Der Tempel musste so lange wie möglich als Zufluchtsort für die gläubigen Bürger dienen.

Sicherlich keine leichte Aufgabe in der Situation einen kühlen Kopf zu bewahren.
Hagen schluckte. In seinem Kopf waren die Schritte klar. Tempel sichern, Bürgermiliz organisieren zu dessen Verteidigung und den Bürgern damit einen Zufluchtsort geben.

In einer möglichst schlagkräftigen Gruppe zu dem Schiff und die Suche nach der Quelle des Übels aufnehmen. Er selber hatte noch nie gegen Untote gekämpft. Er wusste nicht, ob er nicht selber reissausnehmen würde, wenn er solch unheiligen Kreaturen gegenüberstand.
Er schickte ein Gebet zu Sigmar, dass dieser ihm Kraft und Willenststärke geben würde, da die Bürger Übersreik ein paar Felsen in der Brandung benötigten. Er wollte eine der Fackeln sein, die den Bürgern orientierung und Halt gaben.

Er hoffte, dass Markwardt sich als ebenso verlässlich zeigte, wie bei der Festnahme Hannahs und das Cordovan und Leonhard ebenfalls mit ihm an einem Strang ziehen würden. Er hatte seine Identität nicht offenbart bisher, aber in der jetzigen Situation musste er handeln auch wenn dies seine Tarnung als Kopfgeldjäger gegebenenfalls stark in Frage stellen würde.

Er wandte sich zu Joscha "Wieviele Novizen oder Priester befinden sich aktuell im Tempel? Wer ist der Dienstälteste?". Nachdem der Novize geantwortet hatte deutete er an, dass Sie die Schreibstube verlassen sollten, die der Novize wie besprochen zu verriegeln hatte.
This message was last edited by the player at 09:53, Fri 18 Feb 2022.
Spielleiter
GM, 3967 posts
Fri 18 Feb 2022
at 19:19
  • msg #182

[Kapitel IV] - Intermezzo

Es war in der Tat dunkel, die schweren schwarzen Wolken schienen sich nicht abzuregnen und die Dunkelheit setzte auch noch mehr und mehr, was das Licht beinahe in tiefste Nacht verschwinden liess.
Seit dem Krieg mit den Jungfreudern war Kohle etwas knapp in der Stadt und entsprechend waren die Lichter meist Kerzen in den Haeusern, nicht genug um viel der Hauserschluchten zu erhellen.
Und der Gestank des, durch den Regen aufgeschwemmten Unrates tat sein Uebriges.
Riechen hatte auch etwas gerochen, oder eher gehørt und begab sich nun auch nachzusehen, er stand auf und schaute in Richtung Stadtmauer, bevor er sich træge aufmachte und sich neugierig nach Sueden zu bewegen, hin zur Bruecke.

Leonhard hatte natuerlich keine Laterne am Mann, es konnte ja keiner ahnen, dass sich diese Episode bis in die Nacht ziehen wuerde, aber er hatte die Gelegenheit eine Fackel aus einer Wandhalterung zu nehmen.

Gemeinsam mit Cordovan und Markwardt trat er aus dem Tempel hinaus, wæhrend von aussen vereinzeilt Leute hineineilten.
Manche panisch, andere ruhig.

Das Trio wurde von dem Sturzregen erneut ueberrascht und spæhte in die Dunkelheit des Marktplatzes hinaus.
Joscha war von der Situation sichtlich ueberfordert und stammelte nur unsicher:
"Heute habe ich Dienst..."


OOC: Perception fuer alle draussen.
Hagen Morgner
player, 218 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Fri 18 Feb 2022
at 19:40
  • msg #183

[Kapitel IV] - Intermezzo

Joscha schloss die Schreibstube ab.

Hagen blickte dem Novizen tief in die Augen um diesen zu beruhigen.
"Joscha, es wird alles gut. Dieser Tempel, die ganze Kirche Sigmars ist dafür bestimmt derartigen Bedrohungen zu trotzen.
Die Leute kommen hier her in Zeiten der Not und suchen Sicherheit und Stabilität."


Ein Bürger mittleren Alters kam mit seiner Frau und zwei kleinen Mädchen die sichtlich irritiert waren in die Kirche.
Hagen sprach den Bürger mit fester Stimme an "Mein Herr auf ein Wort.", er wartete bis der Herr sich von seiner Familie trennte.

"Es gibt einen Ausnahmezustand in der Stadt. Die Autoritäten werden diesen kurzfristig unter Kontrolle haben. Bis dahin habt ihr alles richtig gemacht eure Familie an diesen Heiligen Ort zu bringen.
Joscha wird bis zur Rückkehr von Vater Emming hier die Koordination übernehmen. Er braucht aber Unterstützung, damit es nicht im Chaos endet."
, er redete langsam, ruhig aber bestimmt.

"Bitte sorgt dafür, dass die Bürger die Zuflucht suchen sich geordnet auf den Gebetsbänken niederlassen. Frauen und Kinder. Alle Männer, die wie ihr selbst ihre Gefühle im Griff haben, sollen mithelfen die Ruhe zu bewahren. Der Tempel muss geöffnet bleiben unter allen Umständen. Sollte sich die Bedrohung jedoch doch dem Tempel nähern sollen alle Türen verriegelt werden. In diesem Fall sollen allen kampffähigen Männer die Frauen und Kinder verteidigen.
Dies wird nicht passieren! Die Wache und die Soldaten werden die Situation kurzfristig unter Kontrolle bringen.
Habt ihr verstanden?"
, beide nickten unschlüssig.

Hagen löste ein Schwert vom Gürtel und reichte dies dem jungen Joscha.
"Ich versichere euch, ich werde alles dafür tun, dass ihr dieses Schwert heute Nacht nicht benutzen müsst. Falls doch wird Sigmar euern Schwertarm führen. Seid für die Bürger ein Licht in dieser dunklen Nacht."

Er wandte sich an einige Frauen die tuschelnd in der Nähe der Gebetsbänke standen.
"Meine Damen, seid unbesorgt. Ihr seid hier in Sicherheit.
Ich möchte euch bitten dafür zu sorgen, dass die Frauen und Kinder die Zuflucht suchen auf den Bänken platz nehmen. Ihr solltet gemeinsam für die tapferen Wachen und Soldaten, die die Bedrohung dort draussen abwenden werden."
, er nickte ihnen ermutigend zu während auch hier langsam sich eine Art Ordnung bildete.

Er konnte nur hoffen, dass keine Untaten auf den Sigmartempel maschieren würden, da Joscha nicht und er Lage sein würde hier eine wehrfähige Truppe zusammenzustellen.

Er atmete tief durch. Ihn beschlich das Gefühl, dass dies der einfache Teil gewesen war. Seine Knie wurden weich bei dem Gedanken was draussen ihn wohl erwarten würde. Mit einem tiefen Atemzug richtete er sich auf und folgte seinen Kameraden nach draussen, er musste mit gutem Beispiel vorangehen - ob er wollte oder nicht...
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 192 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Sat 19 Feb 2022
at 22:59
  • msg #184

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt war noch nicht weit gekommen. Er stand immer noch im übergroßen Portal des Tempels, auf der obersten der fünf Stufen der steinernen Treppe, die hierher führte. Leonhard und Cordovan waren bei ihm, die Fackel Leonhards warf ein flackerndes Licht auf die Fresken des Portals. Der Regen prasselte auf den Marktplatz nieder. Nun trat auch Hagen durch die kleine Tür in dem mächtigen Tor des Tempels. Es fehlte nur noch Frieder. Markwardts Puls und seine Gedanken rasten. Waren es wirklich Untote? Wie konnte man gegen sie kämpfen?

Gemeinsam spähten sie hinaus in die Dunkelheit. Die Statue Magnus des Frommen warf einen bedrohlichen Schatten. Ein Blitz zuckte durch die Nacht und erhellte den Platz für den Bruchteil einer Sekunde...

OOC Markwardt Schildknecht rolled 29 using 1d100 ((29)). Perception 31

This message was last edited by the player at 22:06, Sun 20 Feb 2022.
Spielleiter
GM, 3970 posts
Thu 24 Feb 2022
at 11:24
  • msg #185

[Kapitel IV] - Intermezzo

Joscha griff das Schwert mit beiden Hænden und presste es unschluessig gegen seine Brust.
Er war kein Kriegerpriester und solcherlei Bedrohung war ihm eher fremd, nach wie vor stand der junge Eleve an der Schwelle zur Angst. Es war unschluessig was passieren wuerde sollte eine Bedrohung wie der Mann mit den gruenen Augen, den Tempel angehen.
Aber Joscha schwieg und wirklich andere Optionen hatte Hagen auch nicht.

Er ging hinaus wo unter dem Vordach des Tempels nahe den Sæulen Markwardt, Cordovan und Leonhard im flackernden Licht einer Fackel standen, ausserhalb des Regens der unablæssig niederprasselte.

Wo war Frieder?

Seitdem Hagen die Urne aus der Kiste genommen hatte spuerte er ein unterbewusstes Pulsieren am Rande seiner Wahrnehmung.
Und Markwardt spæhte hinaus in die Nacht und sah eine Gruppe Gestalten durch die Nacht auf den Tempel zurennen, in etwas weiterer Entfernung eine zweite Gruppe die unkoordiniert hinterherwankte, ihre Gliedmassen wie an Fæden eines Puppenspielers.

In der Ferne ertønten Trommeln die sich in die Geræuschkulisse der Glocken mischten.

Frieder folgte Riechen hinunter an das Nordufer des Teufels, westlich der Bruecke er konnte kleine Boote auf dem Teufel sehen und eine Gruppe Fackeln die sich auf die Bruecke von der Nordseite zubewegte.

Es war immer noch etwas nach der 20. Stunde.

OOC:

23:05, Sun 20 Feb: Markwardt Schildknecht rolled 29 using 1d100.  Perception 31.

21:39, Sun 20 Feb: Cordovan Galotta rolled 85 using 1d100.  Perception.

20:06, Sun 20 Feb: Leonhard Rachen rolled 71 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.
00:21, Sat 19 Feb: Frieder Hain rolled 77 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

Frieder Hain
Charlatan, 674 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 24 Feb 2022
at 18:52
  • msg #186

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Tag war lang gewesen  lang und anstrengend. Nicht physisch, nein, wohl eher seelisch. Denn der langweiligen Arbeit eines Schweinehirten zuzusehen war beinahe eine körperliche Qual, doch vor allem war es so seiner Natur zuwider, dass er schon fast geschrien hätte.

Da war zum einen die offensichtlich schwere Arbeit. Frieder hatte sich sein ganzes Leben erfolgreich dagegen gewehrt in solch einen Trott zu gelangen. Selbstverständlich war es einigermaßen komfortabel jeden Abend seine geregelte, meist eher spärliche Mahlzeit zu haben und ein festes Einkommen, das in der Regel mit Arbeit einher ging. Aber für den wortgewandten Schwindler war ein üppiges znd wohlschmeckendes Mahl mit leckerem Wein ein hohes Gut, dad er niemals missen mochte, selbst wenn er dafür wochenlang nur altes Brot und Wasser zu sich nehmen konnte weil er sich schlichtweg fast gar nichts leisten konnte wegen einer Pechsträhne. Und so war jeder Tag eine Überraschung. Die Tage noch schwindelerregend exquisit im Anwesen der Karstadts gegessen, getrunken und geschlafen. Doch im Gegenzug noch vor kurzer Zeit beinahe im Kerker der Stadtwache verreckt. Aber so war eben das Leben, und es eben dieses, das er gewählt hatte und das er auch jederzeit wieder wählen würde, stünde er nochmal vor dieser Entscheidung.

Zum anderen war da die Unverträglichkeit dieser unermesslichen Langeweile, die ihn beinahe umbrachte. Oder vielmehr die Vorstellung, Tag für Tag, Woche für Woche, Monate für Monate, Jahre für Jahre die gleiche Tätigkeit zu machen. Ihm wurde schon langweilig wenn er dreimal das gleiche Kartenspiel spielte.

Und dieser Tag hatte ihm wohl reichlich zugesetzt. Er war matt, seine sonst stets rege Aufmerksamtkeit, Neugierde und Beobachtungsgabe war wie eine Kerze, die ausgeblasen war und deren Docht schon lange kalt war, das Wachs schon lange ausgehärtet. Oder wie eine Fackel...

Eben jene Fackeln, die sich auf die Brücke zu bewegten stellten für Frieder eine nicht auflösbare Beobachtung dar. War Ubersreik, eine der wohlhabendsten Städte des ruhmreichen Reiklandes, etwa so tief gefallen, dass sich deren gutsituierte Bürger nicht mal mehr Laternen und Lampenöl leisten konnten? Waren die Lager der Stadt wie leer gefegt, dass man zu Fackeln greifen musste? Und wieso bewegten sich diese Leute denn Richtung Süden? Waren das etwa Soldaten, die ebenfalls an der lächerlichen Wehrübung teilnehmen wollten? Dafür waren sie ja wohl reichlich spät.

Frieder blieb stehen und beobachten, was diese Bürger wohl vor hatten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 542 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Fri 25 Feb 2022
at 07:33
  • msg #187

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan beobachtete so gut es ging die Gestalten auf der Straße

"Ich glaube wirklich das ist nur ne Ablenkung und jemand will an die Kiste ran. Der Tempel sollte mit das sicherste Gebäude sein in der Stadt - aber wo sind die ganzen Sigmarpriester?
Im Zweifel verbarrikadieren wir uns hier."


Er hatte absolut keine Intention in die Stadt zu rennen und im Kämpfe verwickelt zu werden.
Diese Stadt hatte absolut nichts für ihn getan außer in ein paar Mal fast zu töten.
Er stellte lieber sicher, dass die Kiste nicht in falsche Hände geriet - auch wenn er gleichzeitig so weit weg wie möglich von ihr wegrennen wollte.
This message was last edited by the player at 15:43, Fri 25 Feb 2022.
Hagen Morgner
player, 221 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Sat 26 Feb 2022
at 08:57
  • msg #188

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen kam nach draussen und liess noch eine Familie, scheinbar Großeltern, Eltern und Enkel durch die großen Flügeltüren des Tempels. Seine Augen mussten sich an die Dunkelheit ausserhalb der schützenden Mauern gewöhnen.
Entsprechend froh war er noch in der Nähe des Tempels Cordovan, Leonhard und Markwardt zu sehne.

Schnellen Schrittes schloss er auf und hörte Cordovan Vorschlag.

"Cordovan ich verstehe die Logik. Die Novizen sind angewiesen für Ruhe zu sorgen und den Tempel zu sichern. Ich denke in Kürze werden auch Priester hier erscheinen, die die Verteidigung im Notfall organisieren. Wichtiger ist jedoch, dass Sie die Bevölkerung beruhigen.", er hoffte viel eher das Priester auftauchen würden, da er sich nicht sicher war inwieweit Joshua in der Lage war der Situation Herr zu werden.

"Darf ich jedoch zu bedenken geben, dass wir mehrere Vermutungen haben.
Angeblich wurden die Toten widererweckt. Dies spricht für finstere Magie. Die Inhalte der Kiste lassen Rückschlüsse darauf zu, dass dies potentiell Ritualutensilien sein könnten.

Wir haben damit zumindest eine Information, die das Gerücht der wandelnden Toten plausibel erscheinen lässt.
Das dies eine Ablenkung ist, ist nur eine Annahme.

Sind nicht alle Magierakademien angehalten finstere Magie immer zu bekämpfen?
Wir haben eine Adresse, wo wir die Suche beginnen könnten. Ich glaube wir haben dort einen größeren Hebel als vier zusätzliche Schwertarme an einem Tempel, der eine gewisse Zeit standhalten kann, jedoch nicht für eine Belagerung ausgestattet ist.
Entsprechend müssen wir die Ursache finden. Das Böse im Kern vernichten, wenn wir die Bürger der Stadt und den Tempel schützen können.

Untote können bekämpft werden, also müssen wir uns nicht verstecken. Zombies und Skelette dürften zumindest durch eine Enthauptung kampfunfähig gemacht werden. Ganz beenden kann man es jedoch nur, wenn der verantwortliche Zauberer getötet wird. Das Ausharren im Tempel wird dies nicht bewerkstelligen.
Kannst du nicht nach diesen Winden schauen, ob dies vielleicht anzeigt, wo die Quelle ist? Ansonsten würde ich vorschlagen wir schnappen uns ein paar Fackeln und machen uns auf zu diesem Schiff. Auf dem Weg sehen wir ja, ob die Menschen Gespenster gesehen haben, oder ob es wirklich wandelnde Tote sind."


Seine Ansprache folgte einer Logik. Er hoffte inständig, dass es sich vielleicht um eine Illusion handelte und nicht wirklich Tote durch die Staßen wandelten. Er hatte zu Untoten gelesen. Zombies, Skelette und Verfluchte. Der Mann mit dem Rapier und den grün leuchtenden Augen konnte vielleicht ein Verfluchter sein, obwohl diese angeblich höchst selten waren.
Zombies und Skelette konnte man auch ohne silberne Klingen oder geweihte Waffen verletzen, wenn die geschriebene Theorie der Wahrheit entsprach. Das Enthaupten war zumindest eine Maßnahme sie zu immobilisieren, jedoch gab es auch berichte, dass abgetrennte Arme weiterhin das ursprüngliche Ziel verfolgten, bis der Nekromant getötet wurde.

Er hoffte, dass die Gruppe sein Wissen schlicht auf seine Profession zurückführen würde, aber im Zweifel war in dieser Situation nicht die Frage wichtig, woher er das wusste sondern eher was sie tun konnten um den Spuk zu beenden.
Er betete, dass er diesen Feldversuch nicht in dieser Nacht antreten müsste...
This message was last edited by the player at 09:06, Sat 26 Feb 2022.
Leonhard Rachen
Pedlar, 395 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sat 26 Feb 2022
at 09:22
  • msg #189

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard hielt die Fackel inzwischen mit beiden Händen vor sich. Die Sicherheit der Mauern war nicht mehr gegeben, nun da sie am Eingang des Tempels waren.

Enthaupten? Er hatte doch nur einen Knüppel, das mochte vielleicht bei Skeletten funktionieren. Aber er betete zu Sigmar und Morr, dass er solchen Kreaturen nicht begegnen würde.

"Sigmarpriester und Morrpriester. Wir brauchen beide." flüsterte Leonhard.

Er hatte keinen Zweifel an Joschas Aussagen. Zu viel war bereits passiert, als dass er diesem Geschehen keinen Glauben schenken konnte. Bei Sigmar, zur Zeit könnte man ihn vielleicht sogar von der Existenz von den Rattenmenschen überzeugen.

"Wenn es hilft diesen Alptraum zu beenden, dann werde ich mitkommen. Mögen die Götter uns beistehen."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 543 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sat 26 Feb 2022
at 09:34
  • msg #190

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Wir sind genau so dazu angehalten finstere Magie zu bekämpfen wie Priester, Demut und Askese zu leben.
Niemand erwartet dass man sein Leben einfach so wegwirft und wenn hier wirklich jemand massenhaft Untote beschwört, geht das weit über unsere Fähigkeiten hinaus.
Das ist eine Angelegenheit der Kirche.
Da geht es nicht mehr darum einige Stadtbewohner zu beruhigen, da müsste eigentlich eine verdammte Armee der Kirche aufmarschieren."


Cordovan war ganz eindeutig zu tiefst erschüttert vom Inhalt der Kiste und flüchtete sich in eine Art defensive Aggressivität.

"Sobald ein Student der Magie auch nur das kleinste bisschen Magie wirkt, stehen die gesamte Inquisition auf der Matte, wo aber sind die jetzt alle?
Die Belange der normalen Bürger gehen der Kirche normalerweise am Arsch vorbei, wenn nicht gerade der Klingelbeutel klingelt. Wo ist dieser Emming, der hier scheinbar das Sagen hat?"


Schließlich brach dann doch der eigentliche Grund seiner Rede aus ihm heraus

"Diese Magie geht weit über alles hinaus was ich jemals gesehen habe. Wir sind dagegen nur eine Kerze im Sturm!"
Hagen Morgner
player, 222 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Sat 26 Feb 2022
at 13:03
  • msg #191

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war fassungslos. Er konnte es verstehen, wenn man beim Anblick von wandelnden Toten die Flucht antrat. Nur Sigmar wusste, ob er die Fassung bewahren würde, aber dies war bislang eine abstrakte Diskussion.
Vielleicht hatte Cordovan ihm nicht zugehört oder ihn nicht verstanden.

"Meines Wissens nach können wir die Untoten nicht besiegen, solange die Quelle noch lebt.", sagte er ruhig.

"Wenn wir uns hier verbarrikadieren können wir nur die Untoten zurückkämpfen aber nicht gewinnen.
Wir haben zumindest ein Anhaltspunkt, wo die Quelle des Übels sein mag.

Es ist unsere Pflicht aktiv zu werden.
Selbst wenn wir nur ein Streichholz im Sturm sind, müssen wir es versuchen. Sigmar Heldenhammer hat die Schlachten auch nicht ohne Fusssoldaten gekämpft. Jeder Soldat, jeder Magier, jeder Priester auf den Schlachtfeldern des Imperiums trägt seinen Teil dazu bei.

Dass uns das Packet in die Hände gefallen ist, dass wir die Nachricht mit dem Schiff gekriegt haben, all das scheint Sigmars Plan zu sein, dass wir eine essentielle Rolle spielen sollen das Übel zu bekämpfen."


Nüchtern betrachtet, wären sie wesentlich besser aufgestellt mit einem angehenden Magier in ihren Reihen, auch wenn dieser aus irgendeinem Grund die Hosen voll hatte. Hagen hoffte, dass der angehende Zauberer wie der Novize eher überfordert war und seine Worte entsprechende Übertreibungen waren.
Fakt war jedoch auch in seinen Augen, dass ausharren keine Option war. Wenn sein Gedächtnis ihn nicht täuschte konnte man die Untaten nur dann besiegen, wenn man die Quelle vernichtete. Er war sich jedoch nicht sicher, ob nicht auch Vampire Untote beschwören konnten. In diesem Fall wären Sie wahrscheinlich schlecht ausgestattet.

In der Stresssituation verschwammen einige der Informationen aus der Lektüre, die er immer und wieder gelesen hatte. Er war sich jedoch sicher, dass die Kernaussage gewesen war. Bei Untoten muss die Quelle vernichtet werden.
Er war sich sicher Sigmar hatte einen Plan. Einen Plan, warum er an diese Gruppe geraten war. Einen Plan, warum das Packet ihnen versehentlich zugestellt worden war. Er verstand es nicht, aber das war auch nicht seine Aufgabe.

Wenn er sich in der Aufgabe seinem Glauben hingab würde Sigmar die Geschicke schon leiten.
Spielleiter
GM, 3971 posts
Sat 26 Feb 2022
at 16:38
  • msg #192

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan wechselte auf die magische Sicht.
Er konnte bei den Gestalten nichts ausmachen, aber ueber der Stadt drehte sich ein Vortek aus bøser Magier, unwillkuerlich duckte sich Cordovan.

Was geschah hier gerade?
Morrsleib schien hinter den Wolken, und das Bøse wandelte durch die Strassen.

Aus dem Vortex gingen hunderte kleine Fæden darnieder in die Stadt.

Frieder ging næher und sah Soldaten ueber die Bruecke gehen, Kavallaeristen, sie sahen nicht aus als wuerden sie zu einer Wehruebung gehen, eilig angezogen und stumm, geradezu ængstlich.
In der Ferne war Kampfeslærm zu vernehmen, und ein einziges Schiff hatte abgelegt und ein kleines Segel gehisst, just in diesem Moment passierte das heruntergewirtschaftete Schiff die Bruecke.

Leonhard, Cordovan, Hagen und Markwardt hörten ein Schmatzen, gefolgt von einem gequälten Stöhnen.

Tiefes Stöhnen; bedrohliches Stöhnen; unterdrücktes Gurgeln;

Ein Geruch von verrottendem Fleisch und Verwesung lag in der Luft. Nicht einmal der Regen konnte ihn verwischen.

Die Kreaturen humpelten, ein Bein schleifte eine hinter sich her; es klingt wie Leder, dass auf Schleifpapier gezogen wird. Schmatzend durch den Schlamm des Marktplates. Keinerlei Fokus lag auf dem Sigmartempel aber Markwardt erspæhte ein Kind welches gestuerzt war die Wesen bewegten sich darauf zu, die Eltern hatten es nicht bemerkt.

Das Bein eines anderen hielt nur noch an zwei Sehnen.
Aus der Wunde tropfte Schwarzes dickflüssiges Blut.
Es hinterlässt eine Spur die sich im Schlamm und Regen verlief.

Gedärme quellen heraus. Die Innereien waren zu einer Gallerten Masse verkommen. In einem Schwall ergoßen sie sich auf dem Boden. Ein Geräusch wie eine Wasserwanne, die auf ein mal ausgeschüttet wird...

OOC:
18:30, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 98 using 1d100.

Hagen Morgner
player, 223 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Sun 27 Feb 2022
at 06:59
  • msg #193

[Kapitel IV] - Intermezzo

unten neu wegen logischer Reihenfolge dessen was passiert
This message was last edited by the player at 07:52, Tue 01 Mar 2022.
Frieder Hain
Charlatan, 675 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 27 Feb 2022
at 08:26
  • msg #194

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder zögerte angesichts der offensichtlich ernsten Mienen der Soldaten. Sein Blick wanderte zu deren Ausrüstung und er war etwas verwirrt. Insbesondere die Stiefel schienen die von Reitern zu sein.
Schon allzu oft war der Kartenspieler auf seines Reisen durch das östliche Reikland in Situationen geraten, die zur Folge hatten von Straßenwächtern zur Rede gestellt worden zu sein. Und da hatte er bei demütiger Haltung, denn die war immer angebracht wenn man das feuchtwarme Schnauben aus geblähten Nüstern von gefühlt riesigen Pferden der Reiter direkt am Ohr hatte, schon oft swinen Blick auf genau solche Stiefel gelegt. Die durchgehende Sohle, die Höhe des Absatzes um Halt im Steigbügel zu haben und natürlich der hohe Schaft waren unverkennlich. Und selbst die Hosen der Soldaten waren an den Innenseiten mit robustem aber geschmeidigem Leder besetzt um Scheuern an den Innenseiten der Schenkel und der Knie zu verhindern.
Warum waren also offenbar Reitertruppen zu Fuß unterwegs?
Schon einen Scherz auf den Lippen, um sich spöttisch darüber zu belustigen, dass die Truppen ihre Pferde im Stall vergessen hatten, vernahm Frieder plötzlich die Geräusche von Kämpfen südöstlich der Brücke und ihm wurde schlagartig klar, warum die Männer und Frauen so grimmig schauten. Das Händlerviertel war Schauplatz des kriegerischen Einfalls.
Aber war diese scheinbare Ängstlichkeit an sich nicht schon seltsam?
Dies waren Altdorfer Veteranen, die die Stadt eingenommen hatten. Auch wenn ein großer Teil der Jungfreud Truppen geflohen war bevor die kaiserlichen Truppen angegriffen hatten waren doch intensive Kämpfe innerhalb Ubersreik die Folge gewesen. Siegreich waren die Truppen der Kaisers aus diesen Kämpfen hervorgegangen. Da hätteman doch ein gewisses selbstbewussten Auftreten erwarten können.
Das Ganze war sogar noch viel seltsamer, da doch Späher die Gegend um Übersreik auskundschafteten. Wie war es feindlichen Truppen überhaupt gelungen sich der Stadt unbemerkt zu nähern?
Frieders Herz begann zu rasen als ihm klar wurde, dass sich die Angreifer bereits innerhalb der Mauern befinden mussten, dass die Jungfreuds es scheinbar trotz der Widrigkeiten und der brutalen Eroberung und Schreckensherrschaft der Altdorfer geschafft hatten bewaffnete Truppen einzuschleusen und zu verstecken bis zu dem Zeitpunkt, den sie als günstig für ihr Anliegen Erachten mussten um zuzuschlagen. Warum heute? Warum nachts?
Aus den Augenwinkel sah er das Schiff ablegen. Das einzige Schiff, dessen Kapitän es wagte, in der Nacht abzulegen. Sogar ein Segel zu hissen, ganz ohne Licht? Frieder starrte dem sehr in Mitleidenschaft geratenem Schiff zu wie es gerade unter der Brücke verschwand. Offenbar vom südlichen Ufer. Doch hatte es flussabwärts oder flussaufwärts der Brücke abgelegt? Frieder blickte zu den Sternen und sein untrüglicher Orientierungssinn gab die Antwort: das Schiff hatte vom Westen abgelegt, also irgendwo aus Richtung Dawihafen, bewegte sich also auf die Kampfgeräusche zu1..

Frieder hob die Arme in ergebender Geste und rief den Soldaten zu.
"Ho, ihr tapferen Soldaten! Was ist los? Greifen die elenden Jungfreuds an?"


  1. Frieder hat Orientation, ich fände es äußerst hilfreich, wenn die Beschreibungen Himmelsrichtungen beinhalten würden, dann kann man besser interpretieren was eigentlich geschieht.

This message was last edited by the player at 18:39, Sun 27 Feb 2022.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 544 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:3
Brass 3
Sun 27 Feb 2022
at 08:30
  • msg #195

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan war noch fassungslos in die Betrachtung des Himmels verloren und murmelte vor sich her

"Hundert, da sind hunderte von Fäden!"

Als er durch Hagen aufgeschreckt und auf das Kind aufmerksam wurde.
Als Hagen dann plötzlich losrannte folgte Cordovan beinahe schon instinktiv. Hätte er überlegt, hätte er sich vermutlich in er Kirche verkrochen und verbarrikadiert.
So war er bereits in Bewegung, bevor sein Verstand einschaltete und er überhaupt in voller Stärke der grauenhaften Erscheinung der Untoten gewahr wurde.

Seltsamerweise, ging es ihm besser, nachdem sie sich zu einer Aktion entschieden hatten. Dieses hin und her zwischen Verstand und Gefühl hatte ihn fertig gemacht, zur Unbeweglichkeit der Unentschlossenen verdammt.
Nun hatten sie sich entschieden - oder zumindest war für Cordovan entschieden worden - und so rannte er auf die Untoten zu, seine Angst herausschreiend während er mit weißen Knöcheln seine Hellebarde krampfhaft umklammerte.
Da er sowieso schon Angst hatte und ob der gewaltigen finsteren arkanen Mächte welche hier am Werk waren total verstört war, berührte ihn die Angst verursachende Existenz der Untoten wenig.


OOC:
Full Sprint
09:22, Today: Cordovan Galotta rolled 41 using 1d10+35.  Initiative.
09:22, Today: Cordovan Galotta rolled 12 using 1d100.  Cool (50).
10:32, Today: Cordovan Galotta rolled 25 using 1d100.  Athlectics (47).

This message was last edited by the player at 09:32, Sun 27 Feb 2022.
Leonhard Rachen
Pedlar, 396 posts
Brass 1
W8/12 F2/2 R0/2
Sun 27 Feb 2022
at 09:24
  • msg #196

[Kapitel IV] - Intermezzo

Zwar hatte Leonhard bereits damit gerechnet, tatsächlich auf Untote zu treffen. Ihre Anwesenheit war dann aber doch eine Erfahrung, die ihn unglaublich erschreckte.

"Bei Morr, nein..."
stammelte er, während sich vor seinem Augen bereits Szenen abspielten, bei denen diese verfaulenden Leiber ihn zerrissen.

Dann, urplötzlich, stürmten gab Hagen den Befehl und Cordovan folgte ihm auf dem Fuß.
Leonhard hätte gewünscht, dass er ebenso instinktiv folgen hätte können. Aber er zögerte. Er zögerte, anders als damals bei der jungen Dame Karstadt, die lediglich von gewöhnlichen Straßenschlägern bedroht worden war.

Als er noch einen Schritt nach hinten machte, berührte seine Fackel die Säule des Tempels. Damit wurde Leonhard schlagartig bewusst, wo er war und was die Botschaft seines Gottes war.

Nein, auch wenn er sich fürchtete... selbst wenn er Todesangst hatte... er konnte hier nicht einfach ignorieren, was gerade geschah.

Und so folgte er Cordovan und Hagen.


OOC:
Ich unterliege den Regeln für Fear, habe aber meinen Test geschafft um mich der Quelle dafür zu nähern.


10:17, Today: Leonhard Rachen rolled 38 using 1d10+32.  Leonhard Rachen Initiative (Ag31).


10:16, Today: Leonhard Rachen rolled 34 using 1d100.  Cool: 43, w/o mods, Fear gegen Zombies - Versuch sich zu nähern.

10:16, Today: Leonhard Rachen rolled 96 using 1d100.  Cool: 43, w/o mods Fear gegen Zombies.



Edit:


10:55, Today: Leonhard Rachen rolled 49 using 1d100+20.  Athletics: 31, w/o mods.
Hier habe ich den Diceroller falsch gefüttert und das +20 auf den Wurf statt auf meinen Wert angegeben. Der Wurf wäre also eine 29 auf meinem Wert von 51. 2 SL bzw. 3 wenn wir nur auf die Zehnerstellen schauen.

Falls sich die Zombies nähern, muss ich mir einen Fortune Point streichen, um nicht Broken zu bekommen.

10:54, Today: Leonhard Rachen rolled 7 using 1d100.  Cool: 43, w/o mods Fortune Point gegen Broken.

10:53, Today: Leonhard Rachen rolled 70 using 1d100.  Cool: 43, w/o mods Cool gegen Broken, falls sich die Zombies nähern.

This message was last edited by the player at 10:33, Sun 27 Feb 2022.
Hagen Morgner
player, 224 posts
Silver 1
W15/15 F3/3 R2/2
Tue 1 Mar 2022
at 07:52
  • msg #197

[Kapitel IV] - Intermezzo

Gerade noch diskutierte Hagen rational mit Cordovan... Im Laufe der Zeit hatten sich seine Augen an das Licht gewöhnt, hatte er sich doch so positioniert, dass er nicht direkt in das Fackellicht von Leonhards Fackel schaute, da konnte er die Gestalten in der Ferne ausmachen.

Eine Familie mit einer Tochter, die gestürzt war und dahinter ... Untote.

Die Diskussion ob oder ob nicht war hinfällig. Da waren unnatürliche Wesen halb verwest, die sich nicht zielgerichtet auf den Tempel aber sehr wohl zielgerichtet auf das Mädchen zubewegten.

Innerlich fluchte er und elend lange Sekunden starrte er schockiert auf die Szene.

Er zog sein Schwert, geschockt und fasziniert zugleich auf die Zombies starrend. Er wusste es war das richtige dem Kind zu helfen, aber seine Füsse wollten keinen Schritt in Richtung der unheimlichen Wesen machen. Vor Angst erstarrt so fühlte sich dies also an. Es war unwirklich. Cordovan stürmte los. Der Zauberer der vorher sich noch verbarikadieren wollte bewies mehr Mut als er.

Leonhard folgte dem jungen Zauberer und eilte sogar noch schneller in Richtung der Zombies, während Hagen dort stand und nichts tat.

Die Zeit verstrich langsam und Leonhard und Cordovan stürmten immer weiter von ihm weg.
Zwölf gegen zwei, dachte sich Hagen. Heldenhaft...
Dann dämmert es ihm Zwölf gegen zwei!!!!, die Chancen waren absurd. Er musste helfen, besser spät als nie...



OOC:
free ready weapon
full sprint 34 yards Sprint damit noch 16 y vom Kind und 36 y von den Zombies
Ini: 35

07:31, Today: Hagen Morgner rolled 25 using 1d100.  Athletics @+20% sprint. 2SL
07:30, Today: Hagen Morgner rolled 34 using 1d100.  Cool  vs fear.   2SL
08:23, Today: Hagen Morgner rolled 35 using 1d10+32.  Initiative .


Zombies haben gem. House-Rule in der Situation Fear 4 statt Fear ; entsprechend muss die Runde überarbeitet werden, da Hagen subject to fear ist

08:42, Today: Hagen Morgner rolled 13 using 1d100.  end of round fear check .
End of round insgesamt 6 SL kumuliert -> overcome fear

08:41, Today: Hagen Morgner rolled 29 using 1d100.  fear vs broken falls sich die Zombies nähern. successful


08:41, Today: Hagen Morgner rolled 57 using 1d100.  fear gegen Zombies - versuch sich zu nähern. Failed</Red>

08:49, Today: Hagen Morgner rolled 78 using 1d100.  Intuition (I) 42 assess the situation.Failed</Red>
This message was last edited by the player at 07:53, Tue 01 Mar 2022.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 194 posts
W15/15 F3/4 R2/2
Crit1 CP2
Tue 1 Mar 2022
at 13:47
  • msg #198

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt starrte entsetzt und überfordert auf den Markplatz. Lebende Tote! Ein wahrgewordener Albtraum. Er zögerte. Am Portal wäre die bessere Position um sich zu verteidigen und sich nicht umzingeln zu lassen.

Dann erblickte er das Mädchen. Sie war gefallen und ihre unschuldigen, verängstigten Augen sahen sich um. Sie erinnerte ihn an seine Schwester, so wie sie einst war, als er sie zurückgelassen hatte. Dieses Mal nicht. Dieses Mal würde er handeln. Unbändige Wut wallte in ihm hoch, die alles übertönte. Er stürmte vorwärts, zeitgleich mit Leonhard und Cordovan.
Während seines Strumangriffs holte er weit mit dem Schwert aus und brüllte aus vollem Halse:

"SIGMAR LEITE MEIN SCHWERT! NIEDER MIT DEN ABSCHEULICHKEITEN!"

Im nächsten Moment zog Leonhard an ihm vorbei.

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 40 using 1d10+31.  Initiative.
Markwardt Schildknecht rolled 76 using 1d100.  Leadership 43. (Man kanns ja mal versuchen)
Markwardt Schildknecht rolled 28 using 1d100.  Cool 33 Fear gegen Zombies. --> 1SL, fehlen 3
Markwardt Schildknecht rolled 22 using 1d100.  Cool  33 -Probe fürs nähern
Markwardt Schildknecht rolled 100 using 1d100.  Cool 33 Fear gegen Zombies Ende der Runde.
Markwardt Schildknecht rolled 12 using 1d100.  Cool 33 Fear gegen Zombies Ende der Runde (Fortune Point). --> 3SL, gesammelt, fehlt 1 --> weiterer FP ausgegeben für +1 SL= Fear überwunden.
Distanzen waren unklar, deswegen edit

This message was last edited by the player at 14:28, Tue 01 Mar 2022.
Hagen Morgner
player, 226 posts
Silver 1
W05/15 F2/3 R2/2
Wed 2 Mar 2022
at 07:37
  • msg #199

[Kapitel IV] - Intermezzo

Während sich die Gruppe in einer Mischung aus Mut und Ohnmacht auf die ungeheuerlichen Gestalten in der zubewegten flohen die Eltern in Richtung des Tempel.
Sie hatten nicht mitgekriegt, dass ihre Tochter gestürzt war und hinterfragten auch nicht, wieso bewaffnete Menschen ihnen entgegen kamen.

Panisch vor den Zombies rückwärts wegkriechend stand das Mädchen auf, jedoch näherten sich die Untotem dem jungen Mädchen bedrohlich. Erstaunlich war wie schnell die Wesen sich bewegten trotz der teilweisen stark lädierten verwesten Beine und Gelenke.
Eine Jungfreuds waren nicht im Kampf gestorben sondern auch gefoltert worden und diverse Knochenbrüche an den Beinen würden es einem lebenden Wesen unmöglich machen sich überhaupt aufrechtzuhalten.

Cordovan übernahm die Führung der Gruppe und murmelte hastig einen Spruch um den Marktplatz zu erhellen. Die Winde konnte er jedoch nicht beeinflussen. Vielleicht war es schwerer wenn eine so starke dunkle Präsenz die Winde bereits beherrschte?
Leonhard, der am schnellsten losgelaufen war überdachte seine Entscheidung beim genaueren Anblick der Kreaturen und stolperte ein paar Schritte rückwärts. Die Eltern waren in Sicherheit und vielleicht sollte er auch umkehren?
Seine erneuten Zweifel verflogen, als Markwardt neben ihm auftauchte und er auch die Stiefel von Hagen hinter sich im Matsch hörte.
Mit zittriter Hand zog er seinen Knüppel um etwas Sicherheit zu gewinnen.

Ein paar Sekunden verstrichen während das Kind sich an den Männern vorbeibewegte und in Sicherheit floh.
Das Kind war gerettet, das Ziel erreicht. Doch dann brach das Chaos herein.
Die Zombies griffen als erstes Markwardt und Cordovan an. Sie bewegten sich langsam und behäbig und versuchten nach den Armen der beiden zu schnappen. Dabei gaben sie stöhnende und knurrende Laute von sich. Es war fast so als würden Sie von einem unstillbaren Hunger gequält.

Im direkten Duell waren die Untoten Cordovan und Markwardt nicht gewachsten, die die angriffe einfach abwehrten und zum Gegenschlag ausholten.
Cordovan stiess seinen Gegner weg um an Markwardts Flanke Position zu beziehen und den ersten schweren Treffer zu landen. Es war unklar, ob der Zombie dies überhaupt merkte quittierte er den Treffer mit keinem Laut.
Markwardt beendete das Rätsel schnell indem sein Schwertstreich den Zombie zu boden streckte. Dieser bewegte sich noch - es war jedoch nur ein zucken der Gliedmaßen.

"Bei Sigmar, man kann Sie töten", entfuhr es ihm.
Leonhard sah diesen Erfolg und stürzte sich ebenfalls an der nördlichen Flanke, die Cordovan gerade verlassen hatte in das Getümmel. Seine Motivation war größer als sein Glück und sein Knüppel saußte an dem Zombie vorbei.

Hagen versuchte Leonhard zu unterstützen und bezog neben ihm Position und landete ebenfalls ein Treffer.  Vier gegen zwei war die aktuelle Lage die sich jedoch innerhalb von Sekunden verschlechterte.

Insgesamt 3 Zombies stürzten sich auf Leonhard, 2 auf Hagen, 2 auf Markwardt. Sigmar war ihnen gnädig und sie konnten wie durch ein Wunder alle Biss- und Hiebattacken der verwesenden Gegner abwehren.
Bisher wirkte es als ob die Überzahl in den Griff zu kriegen war. Cordovan stach erneut mit seiner 6 Fuss messenden Hellebarde zu und Markwardt beendete das unheilige sein des nächsten Zombies mit einem kräftigen Streich seines Schwertes.

"Friss Sigmars Stahl", bepöbelte der Schauermann den Untoten während er dessen Schädel spaltete.

Leonhard hingegen hatte keine Kampferfahrung und bemerkte nur am Rande, dass Cordovan und Markwardt mit den Untoten kurzen Prozess machten. Er hätte nur eine gewisse Zeit die Stellung halten müssen und die beiden wären sicherlich zu seiner Hilfe geeilt.
Panik überkam ihn. Er war hier nicht Sicher. Niemand war hier sicher. Die Untoten konnten nicht getötet werden. Er musste hier weg, nur der Tempel konnte Sicherheit bieten, da Sigmar persönlich die Untoten an der Türschwelle in Asche verwandeln würde.

Er liess jegliche Vorsicht ausser Acht und versuchte zu fliehen.
Der erste Zombie schlug noch verbei, der zweite Packte Leohnhards wird schwingenden Arm und biss zu. Leonhards Schmerzensschrei durchdrang die Nacht. Zwei weitere Zombies stürzten sich auf Leonhard und versuchten ihn aufzuessen.
Er wehrte sich nicht, da alles Schwarz um ihn wurde.

Hagen fluchte, da er in seiner Position nun 6 zu 1 unterlegen wäre und positionierte sich neu. Mit ein paar Schritten Anlauf rammte er dem Zombie der bei Cordovan kämpfte sein Schwert in den Magen. Dieser fiel leblos zu Boden.

9 zu 3, bisher hatte sich an den Machtverhältnissen nichts geändert.

Die Zombies im Norden machten sich über Leonhard her. Dieser war entweder tot oder bewusstlos, weder Markwardt, Hagen noch Cordovan konnten dies sagen. Vielleicht würde er auch gleich als Zombie selber den dreien gegenüberstehen.

Im Süden verpufften die Angriffe der Zombies an Cordovans Paraden. Er nahm es alleine mit drei Zombies auf und schien komplett Herr der Lage zu sein. Er hatte keine professionelle Kampfausbildung genossen würde aber eine Bereicherung für jedes Regiment der imperialen Armee sein.

Markwardt hatte kurz Zeit durchzuatmen, da er keinen direkten Gegnger hatte und bemerkte, dass Leonhard unter einem Berg Zombies begraben war.
"Bei Sigmar verpisst euch von meinem Kameraden", schrie er als er auf die Horde zustürmte und fast den nächsten Zombie mit dem ersten Schwertstreich fällte.
Cordovan hatte seine Lage trotz drei zu eins Unterzahl im Griff. Markwardt würde sich sechs Zombies gegenübersehen, wenn diese von Leonhard abliessen, also stellte scih Hagen an Markwardts Seite und verletzte einen anderen Zombie um dessen Aufmerksamkeit zu kriegen.
Dies gelang im so gut, dass sich gleich drei auf ihn stürzten. Er war der Übermacht unterlegen und musste mehrere Treffer hinnehmen. Wahrscheinlich konnte er von Glück reden, dass die Treffer seine Kettenrüstung nicht durchdrangen und es so bei schweren Prellungen im Rippen und Armbereich bleiben würde.

Markwardt streckte in weiteren Sekunden mehrere Zombies nieder bevor er eine kleine Tasche mit Verbandszeug vom Gürtel riss und Hagen gab.
"Kümmere dich um Leonhard", befahl er bevor er Cordovan zur Hilfe eilen wollte. Dieser hatte jedoch eigenhändig drei weitere Zombies erledigt und stand in einem Haufen aus sich noch bewegenden aber harmlosen Gliedmaßen und Gedärmen.

Hagen liess das Schwert fallen und sprang über einen Zombie um zu sehen ob Leonhard noch lebte. Es war ein Wunder, aber sein Brustkorb bewegte sich noch. Er verlor viel Blut aus einer Bisswunde nahe des Schlüsselbeins. Hagen beruhigte sich. Routine setzte ein und er überlegte nicht lange. Mit geschickten Händen legte er zwei Pressverbände an um die Blutung zu stillen.

Cordovan und Markwardt waren still neben ihn getreten. Kein Zeichen eines euphorischen Sieges auf ihren Mienen als sie zusahen, wie der fremde Kopfgeldjäger versuchte das Leben ihres Freundes zu retten.

Nach einer kurzen Weile hob Hagen den Kopf. Leonhards Blut reflektiere im grünen Licht Moorsleib von seinen Händen.
"Er sollte überleben. Wir brauchen einen Medikus oder eine Shayllapriester. Aber so die Götter wollen wird er überleben."



OOC:
Hagen -1 Fortune -10 Wunden
Markwardt unversehrt
Cordovan kein Fortune mehr, unversehrt, -1 Fatepoint
Leonhard bei 0 Wunden, keine Fortune mehr, -1 Resolve, -1 AP body und arm

This message was last edited by the player at 07:40, Wed 02 Mar 2022.
Hagen Morgner
player, 227 posts
Silver 1
W05/15 F2/3 R2/2
Thu 3 Mar 2022
at 07:23
  • msg #200

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte Leonhard soweit erstmal stabilisiert.
Er selbst war ebenfalls angeschlagen aber dem konnte er akut ohnehin keine Abhilfe schaffen.

Er blickte sich um und versuchte die Ruhe zu bewahren.
Aktuell konnte er keine weiteren Untoten ausmachen, die sich auf dem Platz bewegten.

"Wir müssen Leonhard in den Tempel bringen. Er sollte auch versorgt werden, aber im Tempel ist er erstmal sicher.", die Drei packten Leonhard an und trugen ihn möglichst vorsichtig in Richtung des Tempels.

Von Joscha holte Hagen sich den Schlüssel für die Schreibstube um den Verwundeten dort in Ruhe und Sicherheit abzulegen. Der Anblick war für die Bürger sicherlich nicht beruhigend entsprechend sollte der schwerverletzte Leonhard nicht zwischen den Frauen und Kindern liegen, da er aus dem gröbsten nicht heraus war.

"Ich glaube zu Dritt sind wir zu wenige um den Zauberer aufzuspüren und zu stellen. Wir brauchen mehr Leute, wenn wir dies bewerkstelligen wollen. Leute die ihren Kopf bewahren auch beim Anblick dieser verdammten Kreaturen...", er hatte keine Ahnung, wo sie diese Truppen mobilisieren konnten.

Er betete, das Vater Emming im Tempel erscheinen würde und sich der Sache annehmen. Mit Sigmarpriestern an ihrer Seite würde es durchaus erfolgversprechender sein.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 546 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Mon 7 Mar 2022
at 09:18
  • msg #201

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan brauchte eine ganze Weile um von dem Kampf herunter zu kommen.
Adrenalin und Angst flossen schlussendlich aus ihm heraus und ließen eine große Leere zurück aus Erschöpfung.

Völlig überrascht stellte er fest dass er unverletzt geblieben war; allerdings fühlte es sich so an, als hätte dieser Kampf ihn etwa gekostet, was weit mehr wert war als ein paar Verletzungen.

Es musste sich darauf konzentrieren seine rechte Hand von der Hellebarde zu lösen, ein verkrampfter Finger nach dem anderen. Es war durchaus wahrscheinlich, dass ihm diese neue Waffe soeben das Leben gerettet hatte.

Erschlagen von den Geschehnissen wandte er sich an seine Kameraden und konnte erst jetzt deren Zustand in sich aufnehmen. Leonhard brauchte ganz sicher die Hilfe des Tempels und würde vorerst für jeden weiteren Kampf ausfallen.

Cordovan kniete sich auf den Boden, die Hellebarde griffbereit neben sich und kramte in seinem Rucksack, bis er einen der kostbaren Heiltränke fand.

Wortlos reichte er diesen an Hagen weiter, da er nicht sicher war, ob er lachen, weinen oder sich übergeben würde, sobald er den Mund aufmachte.


OOC.
Bitte im Foundry Heiltrank löschen.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 195 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Mon 7 Mar 2022
at 20:31
  • msg #202

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt blickte sich im Tempel um. Er hatte den Schild bereits wieder auf den Rücken geschoben und das Schwert in die Scheide zurückgesteckt.

Die Kameraden waren damit beschäftigt, Leonhard zu versorgen, doch er stand da wie paralysiert. Er sah runter auf seine Hände und registrierte, dass sie zitterten. Sie hatten soeben gegen lebende Tote gekämpft. Die albtraumhaften Fratzen und leeren Blicke der toten Jungfreudanhänger würden ihn noch noch eine Weile verfolgen.

Sie hatten zwar gesiegt, doch dabei auch viel Kraft investiert und der arme Leonhard war nur knapp einem grausamen Tod durch die Bisse der Untoten entgangen. Markwardt hatte sich wie im Wahn auf sie gestürzt, er war sich nicht mehr sicher, woher er den Mut dafür genommen hatte.

Ihm kam ein Zitat von irgend einem Feldherrn in den Sinn, dass er mal bei seinem Vater im Büro gehört hatte. Sein Vater hatte eine Schwäche für die Lehren des Krieges und übertrug diese auch auf seine Tätigkeit als Händler.
"Noch mehr von diesen Siegen und wir verlieren den Krieg."
Sie hatten die Monströsitäten zwar gestoppt, aber das würde sich nicht beliebig oft wiederholen lassen.

"Was machen wa jetz? Und was is mit Frieder? Er wollt nach dem eigentlichen Empfänger suchen, vielleicht is inzwischen er wieder im Gasthaus "Zur Brücke"? Sollen wir ihn suchen? Oder wollt er hierher kommen?"

Markwardt gelang es, seine zitternden Hände in den Griff zu bekommen.

"Scheiße, was machen wir jetz?"
This message was last edited by the player at 20:33, Mon 07 Mar 2022.
Hagen Morgner
player, 228 posts
Silver 1
W05/15 F2/3 R2/2
Tue 8 Mar 2022
at 10:20
  • msg #203

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war noch durchströmt von Adrenalin.
Ohne lange das Gebräu zu hinterfragen und mit einem dankenden Nicken stürzte er die Kräutertinktur hinab.

Es schmerckte wiederlich und er musste würgen, aber was einen nicht umbrachte machte einen stärker.
Er hatte leider nichts zum nachspülen also musste er wohl mit dem Geschmack vorerst leben, den er aber kaum bemerkte.

"Gegen den Kern können wir nichts tun.
Wir können aber losziehen in den Shayllatempel um medizinisches Werkzeug zu besorgen. Ich müsste die Wunden nähen.
Ich bein kein Arzt, defintiv nicht. Aber die eine oder andere Kampfeswunde habe ich bereits genäht. Ich denke dies ist wahrscheinlich sicherer als Leonhard in diesem Zustand durch die Straßen zu transportieren.

Vielleicht könnten Markwardt und ich losziehen, währen Ihr Cordovan auf unseren Kameraden aufpasst. Falls er erwacht wird er fragen haben.

Zu zweit könnten wir vielleicht Konflikte besser umgehen als wenn wir zu Dritt einen Bewusstlosen schleppen."
, Hagen wollte ungern den Tempel verlassen. Sollte Emming zurückkehren würde er gerne Bericht erstatten und sich den Truppen anschliessen die zur Säuberung der Stadt rekrutiert werden würden.

Aber Leonhard hatte sich todesmutig in den Kampf gestürzt. Er hatte ihn vorerst stabilisiert, aber er konnte nicht mit Gewissheit sagen,ob dies ausreichend war. Er wollte nicht den Wanderhändler an die Untoten verlieren und so setzte er seine Prioritäten neu.



OOC:
Ich wäre dafür,sollten wir uns aufteilen, dass Simon das ggf. remote abhandelt. Weil sonst verzetteln wir uns ewig mit der Gruppe an drei Orten.

Falls die Shallyapriester mitkommen würde dieser die Verarztung übernehmen, sonder versucht Hagen sein Glück.
sobald das go ist kann ich gerne würfeln.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 547 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Tue 8 Mar 2022
at 10:41
  • msg #204

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan blickte erneut gen Himmel und konzentrierte sich auf die Winde der Magie.

Zuvor hatte er einen Vortex aus finsterer Magie gesehen, von dem Fäden hinter reichten und wohl bei den Untoten endeten.
Er konzentrierte sich jetzt darauf, ob ihm etwas auffiel was davon abwich.

War z.B. einer der Fäden stärker und deutete auf den Verursacher hin?
Wo war das Zentrum des Mahlstroms und ließ dieses Zentrum vielleicht auf den Standort schließen?

Allerdings war der bloße Anblick immer noch überwältigend für Cordovan und er konnte nichts neues erkennen.


OOC:
11:40, Today: Cordovan Galotta rolled 86 using 1d100.

Spielleiter
GM, 3983 posts
Thu 10 Mar 2022
at 15:59
  • msg #205

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die Gruppe wusste nicht warum sich die beiden ælteren Menschen, die ein Kind auf dem Weg zum Tempel verloren hatte nicht wunderten, aber es lag daran, dass die Garnision mobilisiert war, sowie Wachen der Adelshæuser, der Handelshåuser und wehrfæhige Buerger.

Im Tempel waren die Leute stumm und still vor Angst wæhrend draussen die Kreaturen der Nacht wandelten.
Hunderte Jungefreuder hatten Uebersreik gehalten, wie viele davon reanimiert worden waren wusste allein Sigmar.

Frieder war irgendwo da draussen.
Hagen angeschlagen, Leonhard dem Tode næher als dem Leben, wenigsten machte der Wanderhændler ab und an die AUgen auf.

Markwardt und Cordovan waren nach wie vor in gutem Zustand, obwohl sie nach den Eingeweiden und dem Blut der Zombies stanken.
Und der Mann mit den gruenen Augen wandelte irgendwo auch noch durch die Nacht.

Was wohl ein Zauberer, der diese Energien kanalisierte hier in Uebersreik wollte?

Markwardt wusste dass der Tempel der Shallya hinaus und gen Sueden lag einige hundert Schritte vom Sigmartempel.
Aber was wenn erneut diese Wesen den Weg verstellten?
Gerade auf dem Marktplatz gab es viele Leichen die ausgestellt wurden um den Widerstand zu entmutigen.

Frieder sah in die ængstlichen Augen eines Hellebardiers der noch nicht einmal Stiefel anhatte, seine nackten Fuesse traten in den gleichen Strassenschlamm an dem anderorten Leonhards Blut sich mit dem Wasser des Regens mischte welcher unablæssig darnieber hæmmerte.

"Rettet euch Buerger! Die Jungfreuder sind von den Toten zurueckgekehrt, sie wollen Rache nehmen. Morr beschuetze uns!"



OOC:
Bitte charaktere updaten wenn nicht schon geschehen.

Frieder Hain
Charlatan, 683 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 10 Mar 2022
at 19:36
  • msg #206

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder schaute sich den Soldaten etwas amüsiert an angesichts dessen Anblicks.
Doch seine Belustigung verschwand recht schnell als der Soldat verängstigt und hastig über tote Jungfreuder erzählte.
Denn er erinnerte sich sofort an Cordovans Schrecken wegen dieser Winde von denen er in letzter Zeit öfters erzählt hatte und die diesmal wohl etwas Schreckliches verhießen. Für den Gauner bestand kein Zweifel, dass diese Dinge zusammen hingen. Der Inhalt der an Leonhard adressierte Kiste und die äußerst beunruhigende Geschichte von auferstandenen Toten.
Frieder bedankte sich für die Auskunft und den Rat, wünschte dem Soldaten und dessen Kameraden viel Glück und - nach kurzer gedanklicher Pause - den Schutz Sigmars und verharrte jedoch noch auf der Nordseite der Brücke.
Frieder versuchte sich zu erinnern, wo denn die Leichen der Jungfreund Loyalisten zur Schau gestellt worden waren und musste feststellen, dass man sie in der ganzen Stadt anfand.
Dann wurde ihm auch klar, dass die Soldaten ausgesandt wurden um die Reichen und Adligen im Südosten der Stadt zu schützen und zu verteidigen. Bestimmt wurden keine in die Elendsviertel entsendet. Kurz wurde ihm der Bauch heiß vor Wut, doch die Ungerechtigkeit der Welt war nunmal nicht zu ändern, man konnte nur versuchen irgendwie durchzukommen.
Während er die Soldaten Richtung Süden davon marschieren sah, fiel ihm erneut dieses einzelne Schiff auf.
Die Besatzer lagerten im Schwarzfelsen Viertel, dort war es bestimmt am Sichersten in der ganzen Stadt.
Also nach Westen.
Genau wie dieses seltsame Schiff.
Nur würde Frieder auf der Nordseite folgen, entlang des Flusses, bis er weit genug war.
Spielleiter
GM, 3986 posts
Fri 11 Mar 2022
at 19:15
  • msg #207

[Kapitel IV] - Intermezzo

Durch die dichten Fæden des Regens in der Nacht war das Schiff verfolgbar weil es natuerlich Lichter an Deck hatte, Positionslampen.
Normal war es nicht, dass Schiffe in der Nacht segelten, es war zu gefæhrlich.
Das Schiff segelte langsam in Richtung Westen aber driftete eher gen Sueden.
Træge und langsam pfluegte es durch die Nacht und der leichte Wind wehte den geruch Moder durch die Nacht als Frieder beobachtete wie das Schiff an der Pier am Sueden anhielt...
Frieder Hain
Charlatan, 684 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 11 Mar 2022
at 19:47
  • msg #208

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder beobachtete das Schiff und wünschte er könnte besser sehen. Das Südufer war etwa 100 Meter entfernt, Nebel und Dunkelheit machten es unmöglich Genaueres zu erkennen.
Frieder fragte sich was er hier eigentlich erwartete zu entdecken. Aber sein mulmiges Gefühl ließ ihn einfach nicht in Ruhe. Wieso war dieses Schiff jetzt bei Dunkelheit flussaufwärts gesegelt. Wenn der Kapitän einfach nur fliehen wollte und desperat genug war - und eine Horde Untoter war sicherlich ausreichend Grund - dann wäre er doch flussabwärts geflohen. Also keine Flucht, sondern... ja was nur?
Freider Karte auf der Innenseite seiner rechten Wange, seltsam nervös. Sein Blick wanderte in Richtung der Brücke, Dachboden war mittlerweile ebenfalls vom Nebel umwabert. Wenn sich da Untote auf die Nordseite bewegten würde er sie nicht erkennen. Er schauderte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 548 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Sun 13 Mar 2022
at 07:53
  • msg #209

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Die Frage ist eher, wie sicher wir den Sigmartempel erachten.
Ob ihr zu zweit durch die Straßen zieht oder ob wir zu dritt sind macht einen gewaltigen Unterschied gegen die Untoten, das haben wir gerade gesehen.

Ist der Sigmartempel sicher, ist es egal ob ich hier bin oder nicht und Leonhard kann auch dieser Tempeljunge erklären was passiert ist.
Ist der Sigmartempel nicht sicher, spielt es aber auch keine Rolle ob ich da bin oder nicht. Dann müssen wir Leonhard sowieso mitnehmen."


Es war ein seltsamer Gedanke auch nur darüber nachzudenken ob der Sigmartempel sicher war.
Hagen Morgner
player, 229 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Sun 13 Mar 2022
at 09:56
  • msg #210

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Sollte der Tempel angegriffen werden muss dieser verteidigt werden.
Hier traue ich jedem von uns mehr zu als den jungen Novizen. Diese sind mit der Situation überfordert.

DIe Untaten sind schneller als gedacht, da sind wir mit Leonhard und zu Dritt gefundenes Fressen, wortwörtlich."
, ein schauer lief ihm den Rücken runter, als er sich vorstellte wir leblose Augen ihn anstarrten während die Mäuler versuchten ihm das Fleisch von den Knochen zu reissen.

"Ich kann hier auch auf Leonhard aufpassen und die Koordination des Tempels übernehmen. Hauptsache ist nur, dass wir keine Zeit verlieren und die Menschen hier sich der Lage bewusst sind. Der Tempel mit den Frauen und Kindern kann nicht evakuiert werden. Bei einem Angriff muss dieser verteidigt werden."
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 198 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Sun 13 Mar 2022
at 13:11
  • msg #211

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt schaute sich im inneren des Tempels um. Er wusste noch, welchen Teil des Gebäudes man sah, wenn man vom Hauptportal des Shallyatempels nach Norden blickte, auf den Sigmartempel. Er versuchte sich vor seinem inneren Auge vorzustellen, welche Seite es war. Sein Blick blieb auf einer kleinen Seitentür heften. Das musste es sein. Er ging dorthin und öffnete leise die Verriegelung, dann spähte er durch den Türspalt. Es war die richtige Seite, die Südseite des Sigmartempels. Etwas weniger als 100 Schritt von ihnen entfernt konnte man auf der anderen Seite eines kleinen, dreieckigen Platzes die schemenhaften Umrisse des Shallyatempels erkennen.

Er winkte Hagen und Cordovan zu sich. Als sie bei ihm waren, deutete er hinaus.

"Weit isses nich. Aber das war das Mädchen auch nich. Waffen raus und dann ziehen wirs durch, sag ich. Zu dritt.“

Zu Hagen sagte er:
"Du musst mitkommen, Du musst sagen, was für Materialien Du brauchst. Würd sagen, der Novize soll hinter uns verriegeln und uns hier wieder reinlassen, wenn wir klopfen. Und vorne auch erstmal verriegeln.“


Markwardt machte wieder Schwert und Schild bereit. Er hatte wirklich überhaupt keine Lust, nochmal rauszugehen, aber Leonhards Leben hing vielleicht davon ab.

"Ich sags ihm."

Er stapfte rüber zu Joscha und erklärte ihm in kurzen Worten, was er vorhatte. Dann kam er zurück zur Tür. Und spähte in die Dunkelheit.

"Scheint alles frei zu sein. Also, seid ihr dabei? Oder habt ihr ne bessere Idee? "

OOC
Markwardt Schildknecht rolled 75 using 1d100.  Perception 31

This message was last edited by the player at 13:13, Sun 13 Mar 2022.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 549 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Sun 13 Mar 2022
at 15:39
  • msg #212

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan nickte.

Er hatte keine Ahnung warum Hagen unbedingt die Gruppe aufteilen wollte.
Die Untoten mit ihren Klauen würden Tage brauchen um die Türen des Tempels zu durchdringen.
Immerhin war Markwardt der gleichen Meinung wie er.
Spielleiter
GM, 3989 posts
Sun 13 Mar 2022
at 19:59
  • msg #213

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder starrte hinaus in die Nacht durch den Regen hinueber zu dem Schiff und den anderen, unbleuchteten Schiffen, die am Kai lagen.
Er konnte nichts erkennen, gar nichts.
Ausser dass auf seiner Seite des Teufel heller Aufruhr war und scheinbar der gesamte Schwarzfelsen in Alarmbereitschaft versetzt worden war.

Schnell war mit Joscha ein Klopfsignal abgemacht, lang kurz kurz lang.

Markwardt blickte hinaus, draussen war es dunkel, Kampfgeræusche in der Ferne.
Aber niemand war zu sehen, Cordovan und Hagen dicht hinter ihm.

Der Regen war immer noch dicht und verschluckte viele Geræusche.

Leonhard lag schwer verwundet in der Schreibstube mit dem Rest der Paraphenalia der Kiste.
Frieder Hain
Charlatan, 687 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 13 Mar 2022
at 20:45
  • msg #214

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder zuckte die Schulter, zog den Rotz aus dem Rachen hoch und spuckte diesen in den Teufel.

Dann wandte er sich nach Norden, zum Haupttor der Festung. Dort würde er sich eine Bleibe suchen und einfach mal hoffen, dass seine Freunde genauso schlau waren und sich aus dem ganzen Schlamassel um untote Jungfreuder heraus hielten.

Er überlegte kurz.
Unwahrscheinlich.

Das letzte was er von ihnen gehört hatte war, dass sie sich zum Sigmartempel aufmachen wollten. Vermutlich zu dem am Marktplatz, also mitten in dem Tumult. Vermutlich warteten sie in irgend einem staubigen Büro des Priesters... wie war doch gleich der Name... Emming. Bis dieser sich dazu herab ließ mit ihnen zu reden. Das war so eine seltsame Eigenart der Priester. Seltsam, denn sie waren doch eigentlich für das Volk da, und doch traf man sie so selten an. Na, und dann würde doch der richtige Schlamassel erst anfangen, ganz besonders jetzt wo so ein Unheil die Stadt heimsuchte. Was sie wohl dem Priester erzählen würden? Wer weiß, vielleicht waren seine Freunde gar der Auslöser der Untoten Erhebung?
Schrecklicher Gedanke, aber irgendwie auch amüsant. Waren sie doch schon in so viel Unglück geraten.
Frieder zog erneut den Rotz hoch, spuckte aus, in irgend eine Seitengasse. Ein Schimpfen ertönte aus dieser, er hatte wohl irgend einen Penner erwischt. Flink nahm er die Beine in die Hand und rannte davon.
This message was last edited by the player at 20:57, Sun 13 Mar 2022.
Hagen Morgner
player, 230 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Mon 14 Mar 2022
at 07:15
  • msg #215

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen überliess Markwardt die Führung folgte aber dicht mit gezogener Klingt immer die Augen offen haltend nach wandelnden Toten.
So möglich, würde er jedoch versuchen von einem direkten Konflikt Abstand zu nehmen.





<OOC>
Keine Ahnung was wirklich als Post erwartet wird.
Mission is ja klar zum Tempel, Tools holen und zurück.
Je nachdem ob was passiert hatte ich das eigentlich vom GM erwartet, so gibts wenig Ansatzpunkte

Spielleiter
GM, 3992 posts
Tue 15 Mar 2022
at 14:36
  • msg #216

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder hatte in der Tat eine schwere Zeit irgendwo Einlass zu finden, niemand øffnete die Tuere und er wurde nur bepøbelt hinter verschlossenen Tueren.
Die Leute hatten Angst.
Aber aus dem Schwarzfelsen rueckten Einheiten aus, sie zogen in die Suedstadt, Freider zæhlte mehrere Kompanien as er unter einem Vordach ein trockenes Plætzchen suchte, hoffentlich rotzte niemand in seine Richtung...

Unbehelligt schaffte es das Trio die Meter rueber zum Shallyatempel.
Die Tuere war verschlossen auf das eilige Klopfen antwortete eine Stimme.

"Wer da!"

Wæhrend jede Sekunde draussen eine Sekunde in Gefahr bedeutete.
Hagen Morgner
player, 231 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 15 Mar 2022
at 17:55
  • msg #217

[Kapitel IV] - Intermezzo

”Hagen Morgner, Cordovan Galotta und Markwardt Schildknecht. Einer unser Kameraden ist schwer verwundet im Sigmartempel. Wir haben ein Kind vor den lebenden Toten gerettet, dabei hat es ihn erwischt.

Wir brauchen dringend vernünftiges Verbandzeug um die Wunden zu nähen und zu behandeln. verarzten können wir ihn zur Not selber.

Bitte in Shallyas Namen gebt uns was wir benötigen, wir können ihn nicht hier her bringen.
, antwortete Hagen klar und deutlich.

Sie waren auf die Hilfe der Priester angewiesen, aber in was für einer Welt würden die Priester diesem Gesuch nicht nachkommen?

OOC:
Kenne modifier nicht und wie support wirkt aber so -2SL bei challenging
18:54, Today: Hagen Morgner rolled 60 using 1d100.  Charm (Fel) 41.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 552 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Tue 15 Mar 2022
at 18:42
  • msg #218

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Unser Kamerad stirbt ohne Verbandszeug - wie mein Kamerad hier sagte, weil wir ein Kind vor Untoten gerettet haben."

Cordovan unterstützt Hagen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 200 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Fri 18 Mar 2022
at 20:47
  • msg #219

[Kapitel IV] - Intermezzo

Während Cordovan und Hagen die Stimme hinter der Tempeltür zu überzeugen versuchten, hatte sich Markwardt umgedreht, spähte in die Nacht hinaus und hielt Ausschau nach weiteren lebenden Toten. Er wollte nicht plötzlich von hinten von so einem Ding angefallen werden.

Angespannt beobachtete er alles, während die anderen sich um ihr Anliegen kümmerten...
Spielleiter
GM, 3993 posts
Sat 19 Mar 2022
at 18:50
  • msg #220

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die Tuere wurde schnell einen spaltbreit geøffnet und danach dann vollends.
Drinnen war es halbdunkel, nur einige Kerzen waren an und erleuchteten den Tempel von Innen, hier hatte noch niemand Zuflucht gesucht, wahrscheinlich weil der Sigmartempel wehrhafter war.
Ein Shallyaner Priester, dicklich und klein schaute mit grossen Augen die Herren an, denen man die Kampfspuren ansah.
Atemlos sagte er:
"Die Toten wandeln auf den Strassen heute Nacht, es ist die Rache der Jungfreuder!"
Hagen Morgner
player, 233 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Sun 20 Mar 2022
at 08:19
  • msg #221

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen blickte sich kurz im Licht der Kerzen und Fackeln um.
Die Untoten schienen zumindest weder den Tempel hier noch den Sigmartempel als Ziel zu haben. Aber dennoch war es auf den Straßen zu gefährlich für Zivilisten. Sollte die Armee mobilisiert werden sollte es jedoch ein Problem sein was man im Griff kriegen konnte.

Die Überzahl war das Problem gewesen. Wenn die Wache entsprechend schlau agierte war das Problem in Griff zu kriegen.

”Wir brauchen Werkzeug unseren Kameraden zu verarzten.
Ihr könnt auch im Sigmartempel Schutz suchen, wobei die Untoten scheinbar keinen der Tempel als Ziel im Fokus haben.
Schnell beeilt euch unser Kamerad ist nicht bei Bewusstsein und braucht unsere Hilfe. Er hat viel Blut verloren und ich konnte die Wunden nur provisorisch verbinden.“


Leonhards Blut klebte an Hagens Ärmeln des Kettenzeug und reflektierte im Fackelschein.
Spielleiter
GM, 3994 posts
Sun 20 Mar 2022
at 09:20
  • msg #222

[Kapitel IV] - Intermezzo

„Ihr wollt das wir dort hinausgehen? Seid ihr von Sinnen? Bringt euren Freund hierher und wir können ihm besser helfen. Ausserdem wird sicherlich alsbald die Armee hier unsere Hilfe brauchen hört ihr nicht die Glocken!“

Der Einwand des dicklichen Priesters mit Dreitagebart machte durchaus Sinn, obwohl bestimmt auch eine gehörige Portion Angst dabei war. Er wirkte sicherlich nicht wie jemand der der Gefahr ins Auge blickte. Schon gar nicht bei einer solch furchteinflössenden Bedrohung.
Ausserdem wäre sicherlich ein Verlassen des Tempels nicht im Sinne der Tempels, was gleichzeitig aber auch eine gute Entschuldigung darbot.

Draussen regnete es weiter und die 21. Stunde war passiert.
Hagen Morgner
player, 234 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Sun 20 Mar 2022
at 10:53
  • msg #223

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen konnte nicht glauben was er hörte. War dieser Priester zu feige oder zu dumm. Es war egal, ihnen lief die Zeit davon und den schwer verwundeten Leonhard hier her zu transportieren war ein Selbstmordkommando.

Hagen ging einen Schritt auf den Priester zu und baute sich vor diesem auf. Hagen war zwar nicht sonderlich stark, aber durchaus groß und athletisch gebaut. Seine schwere Kettenrüstung die mit Blut besudelt war sollten ihr übriges tun.

Er war bewusst aus dem Blickfeld von Cordovan und Markwardt getreten, sodass diese rechts und links hinter ihm standen und nicht genau sehen konnten was er machte.
"Einer meiner Kameraden liegt im sterben, weil er ein Kind gerettet hat. Ein Kamerad, den wir in diesen Stunden mehr denn je gebrauchen könnten.
Ihn hier her zu schleppen ist sein Todesurteil, die Wunden könnten aufreissen oder die Untoten uns angreifen.
Wenn du deinen Arsch nicht riskieren willst ist das in Ordnung aber verdammt noch mal gib uns vernünftiges Verbandszeug, dass wir seine Wunden behandeln können.

Ich glaube keiner möchte die Last auf seinen Schultern tragen, wenn er stirbt.

Wir bringen das Zeug auch gerne zurück!"


Er streckte fordern die Hand aus. Seine Ungeduld war offensichtlich.



OOC:
Intimidate 3 SL
-> plus ggf. noch assist oder motivier
-> plus 1 SL via FP wenn das nötig sein sollte

11:45, Today: Hagen Morgner rolled 7 using 1d100.  Intimidate (S) 35.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 201 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Mon 21 Mar 2022
at 11:31
  • msg #224

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt rann ein Schweißtropfen über das Gesicht. Die Anspannung war enorm, jederzeit konnten wieder wandelnde Leichen aus der Dunkelheit heraustreten. Er zischte in Richtung der Tür:

"Scheiße was dauert n da so lange? Wir müssen hier weg!"


Aus der Ferne hörte man eine Frau kreischen. Hunde bellten, Glocken läuteten und der Regen prasselte unablässig auf die Stadt nieder und bildete einen See auf dem Marktplatz.
Spielleiter
GM, 3995 posts
Mon 21 Mar 2022
at 20:55
  • msg #225

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Shallyaner wich zurueck, sichtlich eingeschuechtert. Hagen schien Eindruck zu machen.

Schnell antwortete er leise:
"Was braucht ihr denn? Was soll ich euch denn einpacken. Ich kann euch geben was das Haus der Shallya bereit hælt aber nur unter Protest wuerde ich die Hallen verlassen!"
Hagen Morgner
player, 235 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 22 Mar 2022
at 00:47
  • msg #226

[Kapitel IV] - Intermezzo

“Sigmar wird es euch danken, wenn einer seiner treuen Diener es durch diese Nacht schafft.”, Hagen listete die Dinge auf die er brauchte. Nachdem der Priester die Sachen hastig zusammen gesucht hatte sagte Hagen erneut, dass er die “Werkzeuge” zurück bringen würde sobald Leonhard aus dem gröbsten raus war.

Dann nickte er Cordovan und Markwardt zu, dass sie sich wieder in Richtung Sigmartempel begeben konnten.

Sobald sie beim sigmartempel eingetroffen waren bereitete Hagen es vor Leonhard zu verarzten. Er war kein Arzt aber hatte in seinen Lehrjahren das ein oder andere Mal Kampfwunden genäht. Er hoffte die Bisswunden waren hier ähnlich zu denen von Schwert Hieben und Messerstichen.

Erst reinigte er die Wunden sorgfältig bevor er sich an das nähen machte. Er hatte die Schreibstube hierfür mit mehr Kerzen und Fackeln so erleuchten lassen, dass er gut sehen konnte und ruhig arbeiten konnte. Ein Gebet zu Sigmar und Shallya bevor er sich mit Nadel und Faden ans Werk machte konnte nicht schaden….
Am Anfang zitierten seine Hände noch sichtbar. Vielleicht lag es an dem Adrenalin in seinen Adern, vielleicht an den kritischen Blicken von Cordovan und Markwardt , die er in seinem Rücken spürte. Man konnte beim verarzten genauso viel schaden anrichten wie gutes tun und die beiden vertrauten darauf das Hagen wusste, was er hier tat.
Er war erst seit kurzem mit der Gruppe per Zufall unterwegs und ein Fehler konnte für den Mutigen Leonhard fatale Folgen haben.
Nachdem er die Wunden mit der schlecht riechenden Paste behandelt hatte, war die meiste Nervosität verflogen. Hagen nahm die beiden nicht mehr wahr und auch die Geräusche der Hilfesuchenden trat in den Hintergrund.

Als er fast fertig war die letzte Wunde zu nähen flackerten Leonhards Augenlieder. Er war nicht bei Bewusstsein wollte sich aber bewegen - ein gutes Zeichen. Er forderte Cordovan und Markwardt auf Kòrper und Arm zu fixieren damit er sein Werk schnell beenden konnte.

Die beiden traten zurück. Hagen wusch sich die Hände in einer Schale. Die nervösen Blicke ruhten wieder auf ihm und Leonhard.
Er beugte sich über den Bewusstlosen Kameraden, dessen Herz von den Strapazen noch schnell und hart in dessen Brust schlug.
Schwach öffnete dieser die Augen und versuchte Hagens Gesicht zu fokussieren.

”Leonhard, ihr seid in Sicherheit. Und das Mädchen hat sein Leben eurem Heldenmut zu verdanken., sagte Hagen bevor er zurücktrat um den anderen Platz zu machen.



OOC:
Trade tools heal
Poultice

@sinon: falls wir es nicht zum Tempel schaffen 2. Teil einfach rausnehmen. Ich wollte nur bisschen Tempo reinkriegen.
Heal mit trade tools = easy
Heavily wounded = challenging
Critical wounds = hard

Heal @-10%
01:38, Today: Hagen Morgner rolled 28 using 1d100.  Heal @-10
= simple success

Leonhard regains 3 wounds

Leonhard Rachen
Pedlar, 399 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Wed 23 Mar 2022
at 17:08
  • msg #227

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard fühlte sich sehr schwach, er brauchte einige Anläufe, bevor er wirklich sprechen konnte. Das erste, was er sagte, war eine Frage.

"Ich lebe?"

Der Wanderhändler war tatsächlich überrascht - wie ein Albtraum erinnerte er sich an das Geschehen. Die wankenden Gestalten im Regen. Seine Furcht, die ihn übermannte. Das Beispiel seiner Gefährten, welches ihn doch in den Kampf stürmen ließ.

Dann war er urplötzlich umzingelt, aus der Dunkelheit waren noch weitere Jungfreuds gekommen. Ihre kalten harten Finger griffen nach ihn, ihre Zähne zerrten an seinem Fleisch. Leonhard hatte sich erklären wollen - er sei Wissenländer und hatte mit diesem Konflikt doch nichts zu tun... Aber es wurde alles schwarz.

Leonhard setzte sich langsam auf und spürte, wie die verarztete Wunde zog. Er musste vorsichtig sein, dies war ihm unweigerlich klar.

Erst in diesem Moment verstand Leonhard, wo er war. Im Tempel. Sigmar hatte über ihn gewacht - seine Gefährten hatten über ihn gewacht. Seine Sicht klarte noch weiter auf und er sah das Hagen ihn verarztet hatte.

Ein leises "Ich danke euch" kam über Leonhards Lippen, bevor er sich ganz aufrichtete, das Symbol des Hammers schlug und ein stummes Gebet begann.


OOC: Ich habe durch die kritische Wunde nun noch den Nachteil, dass ein Körpertreffer mir zweimal Blutend beschert, von daher werde ich mich in Kampfsituationen zurücknehmen, bis ich eine erfolgreiche Operation (Surgery) erhalte.
This message was last edited by the player at 21:14, Wed 23 Mar 2022.
Spielleiter
GM, 3996 posts
Wed 23 Mar 2022
at 21:00
  • msg #228

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Regen hæmmete weiter unablæssig auf die Dæcher der Stadt auf deren Strassen gerade eine Schlacht gefochten wurde.
Das Blut welches Leonhard gelassen hatte war vom Regen schon lange verwischt worden und war im fortschreitenden Abend verloren gegangen.

Das Mædchen war in Sicherheit und ihre Grosseltern, sie war ein Waise des Krieges, hatten es nicht einmal bemerkt gehabt.
Die Buerger die sich eingefunden hatten beteten in dem Schutzraum zu Sigmar.
Niemand hatte jemals so etwas gesehen, vor diesem Tag.

Lebende Tote, Zeug aus Legenden.

Hagen hatte Leonhard gerettet und Cordovan und Markwardt hatten ihr Leben riskiert auf dem Marktplatz.
Aber der Inhalt der Kiste war immer noch in ihrem Besitz als die 22. Stunde angebrochen war.
Hagen hatte ihn aufgeteilt, aber von Emming war noch keine Spur.
Und auch Frieder, der gewitzte Charmeur war irgendwo im Chaos dieses Tages verloren gegangen.
Ein Blitz krachte draussen irgendwo darnieder, Donnergrollen rollte das graue Gebirge hinab.

Sollte die Stadt den Angriff der Untoten ueberleben, welchen Sinn dieser hatte wusste auch niemand, wuerden die Leichen sicherlich als Mahnmal aus Risikogruenden entfernt und Morrgerecht beerdigt werden. Das wuerde zumindest den Alltag leichter gestalten, wenn man nicht konstant den schmerzhaften Tod von imperialen Buergern vor Augen hatte...
Spielleiter
GM, 3997 posts
Thu 24 Mar 2022
at 18:55
  • msg #229

[Kapitel IV] - Intermezzo

Wellentag 32.Pflugzeit 2512 Uebersreik



Traege lief die Zeit dahin.
Kein Einziger Untoter kratzte an der Pforte des Tempels.
Durch die Nacht klangen die Glocken und der Regen und der Donner und die Blitze.
Kein Einziger Untoter tauchte im Norden der Stadt auf.

Was aber auftauchte war ein Nebel so dick wie die Altdorfer Suppe, welcher die gesamte Stadt einhuellte und das wenige Licht nahm.

Als der Morgen angebrochen war, waren alle Gefæhrten muede.
Niemand hatte geschlafen, vor Angst oder vor Schmerz, oder vor Nervøsitæt.

Das geheimnisvolle Schiff hatte die Stadt verlassen.
Was die Gruppe nicht wusste war, dass in Schutze des Nebels ein Angriff auf die Gralskapelle, welche in einem alten Lagerhaus am Hafen untergrbacht war, veruebt worden war. Der Hueter der Kapelle Kopfueber aufgehængt an die Tuer genagelt worden war und sein bauch aufgeschnitten wurde, die Gedærme waren herausgefallen und wurden von Zombies gierig verschlungen...

Aber die nach und beruhigte sich die Lage als ein neuer Tag anbrach und ein festes Klopfen an der Tempeltuere mit den Worten:

"Bei Sigmar øffnet, es ist Vater Emming!"


garniert wurde.

OOC:
Alle sind Erschøpft.

Hagen Morgner
player, 236 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Fri 25 Mar 2022
at 11:28
  • msg #230

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen bedeutete Markwardt, als kräftigsten in der Gruppe, mit ihm gemeinsam den Riegel zu heben, der das Tor des Tempels verriegelt hatte.
Sie sahen allesamt mitgenommen aus. Das Wissen, dass Vater Emming wohlauf war gab Hagen jedoch ein wenig Energie.

Er hatte die Organsiation unter den Flüchlingen übernommen, da der Novize mit der Aufgabe überfordert gewesen war. Auch das Schwert, hatte er dem jungen Mann wieder abgenommen, da sie es zum Glück nicht gebraucht hatten.

Als sie Tor sich öffneten und Licht und Nebel von draußen in den Tempel drangen, musste Hagen sich zusammenreissen nicht sofort loszubrabbeln. Zum Einen wollte er dem Prieter das erstte Worte lassen und zum anderen waren die Informationen zu delikat um diese hier öffentlich zu besprechen.

"Sigmar sei Dank ihr seid unversehrt! Es freut mich euch zu sehen!", sagte er zur Begrüßung.
Leonhard Rachen
Pedlar, 400 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Mon 28 Mar 2022
at 08:27
  • msg #231

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard war inzwischen wieder auf den Beinen, aber eine Hand hielt er weiterhin schützen über seine Brust.

Er war eifrig darauf Vater Emming zu sehen, dass der Mann Sigmars die Nacht überstanden hatte, war ein gutes Zeichen. Und er hatte sicherlich auch weitere Berichte über das Geschehen und er konnte ihnen womöglich helfen die heikle Ware loszuwerden, die sie erhalten hatten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 555 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Mon 28 Mar 2022
at 13:15
  • msg #232

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan war - sogar für seine Verhältnisse - ungewöhnlich still.
Er hatte Augenringe, eine bleiche Gesichtsfarbe und umklammerte beinahe ständig seine Hellebarde.

Er klopfte Leonhard auf die Schulter und nickte diesem stumm zu, als er sich wieder erhoben hatte.
Spielleiter
GM, 3999 posts
Mon 28 Mar 2022
at 19:54
  • msg #233

[Kapitel IV] - Intermezzo

Vater Emming war begleitet von Altdorfer Hellebardieren und trat mit grimmigem Gesicht ein und schaute sich um.
Er machte das Zeichen des Hammers als er erleichtert ausatmete. Die Nacht ueber hatte er nicht geschlafen und auch die Soldaten hatten gekæmpft, aber waren ohne Verwundungen grøsseren Ausmasses durchgekommen, zumindest Æusserlich.

Die Bruecke ueber den Teufel war wieder geøffnet und die Stadt hatte den Angriff abgewehrt.

Aber viel war noch unklar.

Was war geschehen? Warum war es geschehen?

Emming ergriff das Wort:
"Sigmar war mit uns. Die Horde der Lebenden Toten wurde zurueckgeschlagen! Geht nach Hause und seht nach euren Familien und Hæusern."


Dann winkte er die Gruppe in die Schreibstube wo er sich schwer in seinen Stuhl fallen liess...
Hagen Morgner
player, 237 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 29 Mar 2022
at 06:16
  • msg #234

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen folgte wie aufgefordert.
Nachdem der Priester Platz genommen hatte ergriff er das Wort.

"Vater Emming, wir haben zum Zeitpunkt des Angriffs hier auf euch gewartet in einer dringlichen Angelegenheit. Als der Angriff dann stattfand haben wir den Tempel verlassen um die Lage einschätzen zu können. Wir haben ein Kind vor den drei Handvoll Untoter gerettet aber unser Kamerad Leonahrd wäre den Biestern fast zum Opfer gefallen.", er deutete auf Leonhard.

"Ich habe die Vermutung, dass der Angriff letzte Nacht in einem engen Zusammenhang steht mit der Angelegenheit weswegen wir euch am gestrigen Tage konsultieren wollten.", Hagen blickte dem Priester in seine von Augenrändern umrahmte blauen Augen.

"Die Angelegenheit ist äußerst sensibel und vielleicht wäre es angebracht im Sinne der Kirche die Angelegenheit erst unter zwei Augen zu besprechen. Die Gruppe ist nur indirekt involviert.", Leonhard, Cordovan und Markwardt hatten Mut bewiesen in der letzten Nacht. Sie hatten selbstlos gehandelt und er wollte auf jeden Fall sicherstellen, dass der Priester die Informationen mit dem Packet richtig verstand. Leonhard konnte nicht der richtige Adressat gewesen sein, soviel wussten sie.

Hagen war sich jedoch nicht klar, inwieweit die Ereignisse der letzten Nacht ein Bauernopfer fordern würden. Da die Gruppe noch nicht wusste, wie Hagens Beziehung zur Kirche war, wollte er lieber zu zweit und somit komplett offen reden.

Er war nicht geschaffen für die diplomatischen Worte, die eher Frieder lagen und hatte Bedenken so etwas Falsches zu sagen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 556 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Tue 29 Mar 2022
at 07:59
  • msg #235

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan merkte auf, als Hagen davon sprach die Sache nur unter 4 Augen zu besprechen.
Wie ein Blitz durchzuckte ihn die Erinnerung an die kleine Schmiede im Stall, als Hagen den Dolch ohne wirklich notwendigen Grund zurück geworfen hatte.

Wie sicher konnte sich der Rest der Gruppe Hagens Motive sein?
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 202 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Tue 29 Mar 2022
at 20:17
  • msg #236

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardts Gesicht hellte sich zum ersten Mal an diesem Tage etwas auf. Er würde nicht dabei sein, wenn Hagen von der Kiste erzählte? Großartig. Am besten war er dann schon weit weg.

"Hm... wir könnten im Gasthaus warten."

schlug Markwardt vor, wobei er darauf achtete, nicht zu eifrig zu klingen.

Etwas Abstand zwischen ihm und der Kiste und diesem Hohepriester konnte nicht schaden. Niemand konnte wissen, wie er auf die Geschichte reagieren würde. Im schlimmsten Falle würde er die Gruppe für den Angriff der Untoten verantwortlich machen. Dann würden ihnen die Bürger der Stadt den Arsch bis zum Hals aufreißen, soviel war sicher. Markwardt schüttelte den Gedanken schnell ab, er wollte ihn nicht weiter vertiefen.
This message was last edited by the player at 20:18, Tue 29 Mar 2022.
Leonhard Rachen
Pedlar, 401 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Wed 30 Mar 2022
at 05:47
  • msg #237

[Kapitel IV] - Intermezzo

In einer anderen Situation wäre Leonhard enttäuscht gewesen nicht engere Kontakte zu Vater Emming knüpfen zu können, aber im Moment war er eeschöpft und immer noch von seiner Wunde gezeichnet. Hagen hatte ihn bereits mit der Rettungsaktion und seiner Verletzung dadurch vorgestellt, also sah es Leonhard als besser an sich in ungewohnte Bescheidenheit zu hüllen.

Ein Bett in der Taverne würde ihm sicher gut tun. Vielleicht eine kräftigende Brphe vorher. Und Vater Emming würde sich um die Kiste und deren Inhalte kümmern.
Spielleiter
GM, 4000 posts
Thu 31 Mar 2022
at 15:17
  • msg #238

[Kapitel IV] - Intermezzo

Das Gasthaus an  der Bruecke war das Ziel und die Atmosphære war eigenartig als Leonhard und Cordovan und Markwardt sich auf den Weg dorthin machten.
Sie wollten ins Bett, ruhen und etwas essen.

Unwissend, dass sich Frieder dort schon eingefunden hatte.
Mittlerweile war jedem klar dass Frieder als soziales Chameleon schnell in der Lage war sich in jeder Situation einzufinden und durch seinen Charm und seine Zugænglichkeit schnell in Erfahrung bringen konnte, dass irgendwie die Toten Jungfreuder animiert worden waren, aber es sollen auch einige Tote aus Gruften in der Suedstadt aufgestiegen sein, die Wesen griffen wahllos alles Lebende an.
Besonders schlimm hatte es die Kapelle der bretonischen Exilanten erwischt.

Die Armee rueckte schnell aus dem Schwarzfels aus und die Veteranen des rezenten Krieges kæmpften den Feind im Laufe der Nacht nieder.
Es waren einige Soldaten zu Tode gekommen und es gingen Geruechte um, dass Morrsleib dahinter stand, oder gar eine Rache der Jungfreuder die mit bøsen Zauberern und Dæmonen im Bunde waren.

In jedem Fall hatten die Truppen die Kadaver auf grosse Haufen zusammengetragen, schwer bewacht im Falle einer erneuten Reanimation, und sie suchten nun diese Haufen schnellstmøglich in Brand zu setzen. In der zentralen Suedstadt stiegen Rauchsæulen auf, und Ascheflocken und der Geruch menschlichen Fleisches im Feuer størten den sonnigen Tag der nach der Regennacht angebrochen war.

Hagen war in der Schreibstube Emmings, der Priester stand neben sich, er war muede und wirkte ælter als er wirklich war.

Er hørtte zu in fragte einfach und direkt:

"Was vermutet ihr?"
Frieder Hain
Charlatan, 695 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 31 Mar 2022
at 15:50
  • msg #239

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder hatte sich an einem Krug Bier festgehalten. Zum einen, weil er trotz einer recht miserablen Nacht wenig Bedürfnis hatte schon morgens zu saufen, zum anderen, weil die Preise im Gasthaus an der Brücke ihn immer noch zusammensuchen ließen vor Schreck.
Frieder war grundsätzlich gerne bereit Freunde auf das eine oder andere Bierchen einzuladen, doch die Vorstellung, Markwardts scheinbar unstillbaren Durst hier in dieser Gaststätte bezahlen zu müssen ließ ihm beinahe in Angstschweiß ausbrechen.

Die Gerüchte, die er im Laufe des frühen Morgens gehört hatte trieben ihn um. Es schien offensichtlich, dass diese elende Kiste, oder vielmehr deren unheiliger Inhalt, mit diesem ganzen Schlamassel zu tun hatte. Was hatten seine Freunde nur damit angestellt? Was ihn völlig erstaunte, war die Kunde von bretonischen Kapelle. Wieso denn ausgerechnet dort? War das alles einfach nur einem persönlichen Racheakt geschuldet oder irgendwelchen seltsamen nationalen Interessen? Frieder mochte Bretonen nicht besonders, auch wenn er meistens neidisch zugeben musste, dass die westlichen Einwohner durchaus zu leben wussten. Savoir-Vivre, wie man so schön sagte. Die Art und Weise Speis und Trank zu bereiten oder zu genießen war der Imperialen Küche für sein Befinden weit überlegen. Die beste Averlander Wurst war in der geschmacklichen Vielfalt einfach nur als blass zu bezeichnen im Vergleich zu Huhn in Wein geschmort, oder wie der Bretone zu sagen pflegte coq au vin. Selbstverständlich würde Frieder diese Meinung niemals mit einem Avetlander Wurstmetzger teilen, denn zu deren Utensilien gehörte meist ein scharfes Hackbeil, welches sie nicht nur zum Schlachten nutzen konnten. Jedenfalls war es dem Kartenspieler unerklärlich, warum diese Kapelle speziell und gezielt angegriffen worden zu sein schien. Doch er hatte,dieses exquisite Detail einfach zu oft aufgeschnappt, als dass es einfach ignoriert werden sollte.
Frieder wählte dennoch das Ignorieren, denn seine Zuneigung galt lediglich dem bretonischen Essen und Trinken und nicht deren Glaubenshäusern oder auch nur Bewohner. Frieder korrigierte seinen Gedanken sofort. Weibliche Bretonen empfand er als äußert entzückend, es lag wohl an deren Akzent und der Koketterie, sie bei den meisten tumben Imperialen Weibern schlichtweg absent war. Frieder stellte etwas verlegen, doch auch immer begeistert, fest, dass seine Hose spannte. Solange seine Libido nicht litt musste doch alles andere auch in Ordnung sein.

Seine amouröse Phantasien wurden jäh unterbrochen als seine Freunde durch die Tür traten.
Er winkte eifrig und bat sie zu Tisch.
Hagen Morgner
player, 238 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Thu 31 Mar 2022
at 21:08
  • msg #240

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war froh den Bericht im bilateralen Gespräch abzugeben. Er hatte wenig Grund den anderen nicht zu trauen aber er merkte durchaus ein gewisses Misstrauen der Gruppe ihm gegenüber und hier vor Vater Emming wollte er frei sprechen.

Hagen räusperte sich und offenbarte während er berichtete die Inhalte der mysteriösen Box auf dem Schreibtisch.

”Vater, gestern morgen wurde diese merkwürdige Box an Leonhard Rachen zugestellt. Der junge Mann der bei der Rettung des Mädchens fast sein Leben verlor.

Nach kurzer Zeit war klar das der Bote die Kiste falsch zugestellt hatte, dies ist mittlerweile anhand von mehreren Indizien klar. Ich kann mich also für seine Unschuld verbürgen und er widersprach in keinster Weise dies an euch zu melden, obwohl er von meiner wahren Identität nichts weiß sondern denkt ich sei ein Kopfgeldjäger.

Diese merkwürdigen Utensilien dürften wohl für den Necromanten bestimmt gewesen sein, dem wir den nachfluchen Angriff zu verdanken haben.

Er schickte einen wahrscheinlich Untoten Vasallen die Box hier von uns zu empfangen, was wir jedoch verneinten. Später kam noch eine merkwürdige Botschaft, dass wir die Box zu einem Schiff in Hafen bringen sollten und uns in Sicherheit bringen müssten. Danach wandelten die Toten durch die Stadt.

Ich denke der Necromant hat auf diesem Schiff gewohnt. Ob er die Utensilien brauchte oder nicht und ob er noch danach trachtet kann ich nicht beurteilen. Sie sollten jedoch vernichtet werden und die Fährte des Schiffes sollte zumindest verfolgt werden, wenn man die Ursache der Ereignisse der letzten Nacht ergründen will.

Ich kann nur betonen die Gruppe hat damit nichts zu tun und es ist wohl ein glücklicher Zufall das diese Kiste an Herrn Rachen zugestellt wurde und somit in meinen Einflussbereich gelangte und nicht seinen eigentlichen Adressaten erreichte.”


Er hatte sachlich informiert ohne abzuschweifen. Vater Emming war müde, also versuchte Hagen, der sich selbst anstrengen musste ein Gähnen zu unterdrücken, versucht den Bericht kurz und prägnant zu halten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 402 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Fri 1 Apr 2022
at 12:58
  • msg #241

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard versuchte nicht seine Verletzungen zu verbergen, aber ebenso zeigte er deutlich seine Freude, dass er Frieder hier unversehrt wiederfand.

"Frieder, Sigmar sei gelobt, du hast die Nacht heil überstanden."

Am liebsten hätte sich Leonhard gleich ins Bett gelegen, aber er konnte Frieder nicht einfach so stehen lassen. Also setzte er sich auf den freien Stuhl und hielt sich die Brust, welche immer noch ein Ziehen und Stechen verspüren ließ.

"Wir mussten uns gegen die lebenden Toten am Tempel erwehren - mit mir wäre es beinahe zu Ende gegangen. Hagen ist mit der Kiste bei Vater Emming."


Den letzten Satz flüsterte Leonhard leise.
Frieder Hain
Charlatan, 696 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 1 Apr 2022
at 13:54
  • msg #242

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder machte angesichts des Anblicks seines offensichtlich schwer verwundeten Freundes eine für ihn eher ungewöhnliche Geste: er schlug das Zeichen des Hammers.
"Sigmar sei gepriesen, dass du", sein Blick suchte nach ähnlichen Verletzungen bei Cordovan und Markwardt, und er korrigierte sich, obwohl die beiden unversehrt schienen, "Dass ihr überlebt habt!"
"Ja, ich war nördlich des Teufels als die Glocken zu läuten begannen. Die Truppen, die auszogen, um die unheiligen Kreaturen zu bekämpfen traf ich auf der Brücke und einer der tapferen Soldaten"
, es war eigentlich ein ziemlich verängstigter Soldat gewesen, aber dies war augenscheinlich kein Moment, um sich über die Helden der Nacht lustig zu machen, und Frieder merkte man in keinster Weise seine wahre Einschätzung des Soldatenmutes an. Und schließlich war der Soldat trotz seiner Angst der Gefahr entgegengetreten, und was war das wenn nicht wahrer Heldenmut. So gesehen musste sich der Gauner also gar nicht sonderlich verstellen, "befahl mir", wahrlich eine glatte Lüge, die einfach so geschmeidig über seine Lippen glitt wie das seidene Negligé einer Edelhure beim Anblick eines erregten adligen, oder zumindest außergewöhnlich reichen, Freiers, "keinesfalls in Richtung Marktplatz zu gehen oder überhaupt die Brücke zu überqueren."
"Die braven Bürger der Stadt"
, er hätte sie eher als elende Feiglinge bezeichnet, "riegelten ihre Häuser ab, selbst die Gaststätten ließen niemand eintreten und auch die Hurenhäuser verwehrten mir Eintritt."
"So blieb mir nichts anderes übrig als in einer kalten und nassen, übelst nach Scheiße und Pisse riechenden Gasse"
, er hatte sich ein recht lauschiges Örtchen ausgesucht, überdacht und an der Außenseite eines gut befeuerten Kamins, so dass die Steine der Häuserwand eigentlich angenehm warm gewesen waren, "zu verharren in Angst und ohne ein Auge zu zu tun", er hatte ehrlich gesagt recht gut geschlafen.
Gegen Ende kam dann doch noch die Wahrheit in ihrer reinsten Pracht aus Frieders Mund: "Sicherlich nicht annähernd so schrecklich wie eure Nacht!"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 557 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Fri 1 Apr 2022
at 23:19
  • msg #243

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan was sichtlich mitgenommen von der Nacht und gar nicht richtig in der Lage zuzuhören.
Obwohl Leonhard und nicht Cordovan fast gestorben wäre, schaute Cordovan immer wieder Richtung Himmel, sogar mal mitten in der Taverne.

"Dann hattest du aber echt Ranalds Glück, dass du nicht den Untoten begegnet bist."

Tatsächlich waren die Worte weder abschätzig gemeint noch sonst in irgendeiner Form, sondern von Cordovans Standpunkt reiner Fakt.
Seltsamerweise ertappte er sich nach einer Weile dabei, dass er sich freute Frieder unversehrt zu sehen.
Spielleiter
GM, 4002 posts
Sat 2 Apr 2022
at 22:02
  • msg #244

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Priester schreckte sichtlich zurück als Hagen die Utensilien auf seinen Schreibtisch legte.
Es herrschte ein Moment Stille, der Priester schaute zu Hagen dann zu den Utensilien, dann wieder zu Hagen.

„Wer weiß von der Existenz dieser Kiste? Wer hat ihren Inhalt berührt?“



OOC: werde Cordovan, Leonhard und Frieder, sowie Markwardt erstmal weiterdiskutieren lassen.
Hagen Morgner
player, 239 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Sun 3 Apr 2022
at 00:22
  • msg #245

[Kapitel IV] - Intermezzo

”Die Gruppe um Leonhard, der der irrtümliche Empfänger war, Frieder Cordovan und Markwardt, wissen davon.
Die Verfasserin des Briefes der hier abgegeben wurde, der vermutlich Untote Diener des Nekromanten und der Nekromant, der der eigentliche Empfänger hätte sein sollen.”
, zahlte Hagen die Leute auf, die neben ihm und Vater Emming davon wussten.

Anscheinend konnte Vater Emming eher etwas mit dem Inhalt anfangen, was Hagen in seiner Entscheidung bestärkte sie hier her gebracht zu haben.

”Der erste Impuls war es die Kiste im Teufel zu versenken, aber ich konnte die Herren überzeugen, dass dieses Beweismittel euch gezeigt werden muss, bevor es richtig vernichtet wird. Im Teufel weiß man nicht ob der finstere Untotenbeschwörer die Kiste nicht wieder hätte herausfischen können. So konnten wir sicherstellen, dass er diese Utensilien nicht hatte. Wer weiß was letzte Nacht passiert wäre, wenn dies in seine Hände gefallen wäre.”, er überlegte kurz, aber er hatte alle genannt die von dem Packet in dieser Art wussten. Ob die Verfasserin des Briefes den Inhalt kannte konnte man nur mutmaßen und war eher zu bezweifeln. Der Brief war ein ängstlicher Hilferuf, ein verzweifeltes Flehen eines schwachen Geistes sich selbst zu schützen und das eigene Wohl über das der Allgemeinheit zu stellen.

“Wisst ihr was das ist, wofür es genutzt werden kann und wie man es richtig unschädlich und unnutzbar für die finsteren Zwecke machen kann?”
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 203 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Sun 3 Apr 2022
at 02:35
  • msg #246

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt hatte erstmal nichts gesagt, weil er die anderen nicht unterbrechen wollte.
Er lächelte und ergriff nun auch das Wort:
"Hahaha, Frieder! Alter Ferkelwemser, jetzt lass Dich erstmal drücken, Mann!"

Er drückte ihn kurz und entließ ihn wieder auf seinen Sitzplatz. Markwardt schnappte sich einen Stuhl, drehte ihn mit der Lehne zu Frieder und setzte sich falsch herum hinauf, so dass er ihn anschaute. Er bestellte ein Bier beim Wirt, dann lehnte er die Arme auf die Rückenlehne und erzählte, was ihnen seither widerfahren war. Er achtete dabei darauf, nicht durch den ganzen Schankraum zu brüllen, es ging die anderen Gäste nichts an. Er erzählte von der Beschattung und dem Kampf gegen den Unbekannten in der Seitengasse, vom Tempel und von der Rettung des Mädchens. Immer wieder band er Cordovan und Leonhard in die Erzählung mit ein und ließ sie ergänzen.
"...na ja und dann kam endlich dieser Vater Emming zurück und Hagen erstattet ihm jetzt Bericht. Wir ham' uns bei der Gelegenheit verpisst, hab keine Lust, mich vor dem Sigmariten für die Scheiß Kiste rechtfertigen zu müssen."

er nahm einen tiefen Schluck aus seinem dritten Krug Bier.
"Und bei Dir? Du konntest den lebenden Toten soweit ausweichen? Haste was über den Empfänger rausgefunden?"

This message was last edited by the player at 02:41, Sun 03 Apr 2022.
Frieder Hain
Charlatan, 697 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Sun 3 Apr 2022
at 07:56
  • msg #247

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder war erst verwirrt angesichts Markwardts spontanen Überschwung, ertappte sich danach jedoch dabei erfreut zu grinsen.
Dad verging ihm angesichts der Erzählungen natürlich ganz gewaltig.
Schließlich erzählte er von seiner Suche und endete damit, dass dieser Riechen wohl eher nicht der Besitzer war und er somit letztendlich gescheitert war.
Er kratzte sich am Ohr, als er sich vorstellte wie Hagen im Tempel saß.
"Schon seltsam.", murmelte er schließlich.
Spielleiter
GM, 4003 posts
Mon 4 Apr 2022
at 18:49
  • msg #248

[Kapitel IV] - Intermezzo

Vater Emming schuettelte den Kopf.

"Nein, ich weiss nichts von dergleichen Sachen, aber wenn nur ihr und eure Kameraden Kontakt damit hatten dann sollte es keine grosse Problematik darstellen. Behaltet Stillschweigen, Unruhre ist tødlich. Uebersreik ein Pulverfass mitten im Kriege.
Wir werden nun diese Kiste und ihren Inhalt nehmen und sie zusammen mit den Reanimierten Foleropfern verbrennen. Das Feuer reinigt alles. Und Danke dass ihr den Tempel beschuetzt habt, ich kam nicht ueber die Bruecke..."


Sagte Emming entschuldigend und es war klar, dass ausser Vernichtung er auch keine blendende Idee zur Lage hatte.
Hagen Morgner
player, 240 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Mon 4 Apr 2022
at 19:28
  • msg #249

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen nickte.

"Was immer der Orden braucht, Vater Emming.
Aber ihr solltet auch euren Novizen danken, den umständen entsprechend waren Sie eine Hilfe für uns und die Hilfesuchenden."


Hagen erhob sich um Vater Emming bei dem verbrennen der Dinge zu begleiten.
"Vater Emming, nachdem wir dies vernichtet haben, würde ich mich gerne ausruhen. Falls es eine Fährte des Nekromanten gibt, sollte diese jedoch verfolgt werden. Das was letzte Nacht passiert ist darf sich nicht wiederholen und warum er hier ist, wissen wir auch noch nicht..."
Spielleiter
GM, 4004 posts
Wed 6 Apr 2022
at 08:53
  • msg #250

[Kapitel IV] - Intermezzo

Emming erhob sich und zog sich schlichte schwarze Lederhandschuhe an, bevor er die Kiste griff und mit ihr auf den Marktplatz ging.
Begleitet von Hagen.
Dort gab es einen Haufen von Leiche, schwer bewacht von Soldaten der Altdorfer.
Auf diesen Haufen warf er die Kiste, ein Soldat hatte schon am anderen Ende mit Pech einen Toten entzuendet.

Hagen musste sich die Nase zuhalten so sehr stanken die Toten, die ja nun schon etwas ælter waren.

Danach verabschiedete sich Hagen und machte sich auf den Weg zur Bruecke, das Gefuehl der Niederlage im Bauch.
Hagen Morgner
player, 241 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Wed 6 Apr 2022
at 14:11
  • msg #251

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war müde. Tiefe Augenringe zeugten von der Nacht, die er hinter sich hatte.
Das Blut hatte er notdürftig von der Rüstung gewaschen. Er sehnte sich nach einem Bett und so bahnte er sich den Weg zu der Herberge, wo die anderen immer einkehrten und wo am Vortag das ganze Desaster angefangen hatte.

Die Gruppe traf er versammelt, sich an Bierkrüge klammernd an einem Tisch sitzend vor.
Markwardt erblickte ihn als erstes und bestellte Hagen ebenfalls einen Humpen, was er dankend zur Kenntnis nahm.

Er setzte sich.
"Frieder, es ist schön zu sehen, dass du die Nacht unbeschadet überstanden hast.
Die Kiste ist in Abstimmung mit dem Tempel vernichtet worden. Keinem von euch wird wegen diesem Missverständnis ein Vorwurf gemacht.
Vielmehr hat sich Vater Emming für eure Unterstützung bei der Verteidigung des Tempels und der Versorgung der hilfesuchenden bedankt."
, erstattete er kurz und knapp Bericht.

Nach dem Bier wollte er sich schlafen legen aber zumindest diese kurzen Worte schuldete er der Gruppe. Sie hatten mehrfach Bedenken geäußert, wegen dem Paket in Verdacht der Häresie zu geraten, aber diese Angst zumindest konnte Hagen ihnen nehmen.
Was blieb waren die Bilder der Nacht, die den einen oder anderen wohl in den Träumen heimsuchen würden...
Leonhard Rachen
Pedlar, 403 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Wed 6 Apr 2022
at 15:56
  • msg #252

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard schaffte es zu Lächeln, wäre sein Zustand besser, so wäre er wohl aufgesprungen und hätte Hagen umarmt.

"Danke, Hagen. Das nimmt mir viele Sorgen und gibt mir zugleich Zuversicht."

An sich war Leonhard neugierig, wie man die Kiste und deren Inhalte vernichtet hatte - aber das war ein Gespräch für eine andere Zeit. Er verabschiedete sich von der Gruppe und legte sich ins Bett. Nach dem Schlaf würde er versuchen Flohstrand aufzusuchen, der ihnen bisher immer gute Dienste geleistet hatte.

So wie Leonhard den Mann einschätzte, würde er Rudis Groll nicht übernehmen, solange er bezahlt werden würde. Aber welche Summe hier gefordert wurde, das konnte Leonhard nicht einschätzen.
Frieder Hain
Charlatan, 698 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Wed 6 Apr 2022
at 17:51
  • msg #253

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder pfiff erstaunt als Hagen durch die Tür trat. Die Unterredung mit dem Sigmarpriester war offensichtlich sehr viel kürzer gegangen als er erwartet hätte.
Er pfiff nochmal erstaunt als Hagen kurz berichtete.
"Ja der Wahnsinn. Es geschehen Zeichen und Wunder. Sigmar sei gepriesen!"
Er schaute in die Runde.
Seine Freunde sahen scheiße aus.
Er musste schmunzeln.
"Meine Güte, ihr seht fertig aus. Geht ins Bett und ruht euch aus."
"Und wenn ihr ausgeschlafen seid, erzähle ich euch wen ich noch auf der Brücke getroffen habe."
, fügte er mit einem Zwinkern hinzu.
Was er wohl diesen Tag machen würde?
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 558 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Wed 6 Apr 2022
at 20:24
  • msg #254

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan wunderte sich etwas, dass die Zerstörung der Kiste so einfach gewesen war.
Aber so oder so, die Kiste war voll von böser Magie gewesen und jetzt war die zerstört, das sollte auf alle Fälle etwas gutes sein.
Dazu hatten sie die Nacht überlebt, den Tempel beschützt und das Leben eines kleines Mädchens gerettet.

In einer Geschichte wären sie jetzt die Helden gewesen und hätte den großen Schatz abgeräumt und die schönen Frauen bekommen.
Naja.
Spielleiter
GM, 4006 posts
Fri 8 Apr 2022
at 08:01
  • msg #255

[Kapitel IV] - Intermezzo

Es war noch früh am Tage.
Aber die Ermüdung stand allen in die Gesichter geschrieben.
Das Gasthaus war ein guter Ort um sich etwas auszuruhen zu Essen und auch die Gerüchte aufzuschnappen was überall in Übersreik passiert war letzte Nacht.

Leonhard war noch immer schwer angeschlagen und jede Bewegung schmerzte, er freute sich auf ein weiches Bett umd hoffte inständig etwas Ruhe zu finden, eine Schlafposition wo seine Rippen keine Schmerzwellen durch seinen Torso sandten.

Die Geschichte mit dem eigenartigen Mutanten im Hause der Karstadts war in jedem Fall lukrativer gewesen, die Geldbeutel wurden leerer, aber insgesamt hatten sie ja durchaus ihren Fussabdruck in Übersreik hinterlassen, also Arbeit zz finden um zumindest die Kosten zu decken sollte kein Problem darstellen…


OOC:
Wieveil stunden schlafen?
Was steht an den Rest des Tages?

Frieder Hain
Charlatan, 701 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 8 Apr 2022
at 13:08
  • msg #256

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder winkte seinen Freunden hinterher die dringend Schlaf benötigten. Ob sie diesen auch tatsächlich nach einer solch aufwühlenden Nacht finden würden war jedoch bestenfalls ungewiss.

Frieder saß noch ein Weilchen am Tisch und überlegte, was er noch erledigen könnte während sich seine Freunde ausruhten.

Da war immer noch diese offene Geschichte um den einäugigen Armbrustschützen. Er hatte schon so viel Zeit darin investiert ohne irgendwie weiter zu kommen.
Höchst frustrierend.

Dann war da die in die Stadt zurückgekehrte Wesselingh. Das war für ihn eigentlich erledigt, es war nur insofern interessant da sich Hagen regelmäßig über sie erkundigte. Beziehungsweise über ihren mysteriösen Freund.

Und wie es wohl dem Theaterbesitzer Gurkenfeld letzte Nacht ergangen war? Auch dies war nach all den Wochen nicht mehr wirklich interessant. Niemand interessierte sich mehr für diesen ermordeten Gaukler, dabei war er doch augenscheinlich von eben jenem Armbrustschützen ermordet worden wie Max. Sie würden das wohl niemals aufklären können.

Wie war das noch gleich mit Markwardts verschwundenem Kumpel? Auch hier, absolut kein Fortschritt. Der Kerl war bestimmt schon völlig vergammelt am Grund des Teufels oder längst verdaut und ausgeschissen vom Troll.

Und von der fixen Idee eines Trollschatzes im Teufel hatte Frieder von Anfang an nichts gehalten.

Frieder gähnte, nicht aus Müdigkeit, sondern aus Langeweile.

Was tun?
In den Puff zu gehen lohnte sich nicht. Alle, selbst die abgebrühteste Hure, waren viel zu geschockt von letzter Nacht, als dass hier irgendeine Freunde aufkäme. Andererseits gab es bestimmt die eine oder andere junge Witwe, die gerne Trost bedürftig war. Aber auf ein verheultes Gesicht und krampfhaftes Klammern ans Leben hatte er nicht wirklich Lust.
Auch würde er schwerlich Leute finden können, die Lust auf ein Kartenspiel hätten.

Frieder leerte seinen Krug, legte die nötigen Münzen auf den Tisch und verließ die Gaststätte.
Mal sehen wie es Osanna letzt Nacht ergangen war. Und wenn er schon in der Gegend war, konnte er auch bei den Karstadts vorbeischauen und nach deren Befinden erkundigen. Wenn er Glück hatte wäre er rechtzeitig zum Mittag dort und vielleicht war man dort ja gewillt ihn zum Essen einladen.
Ja, das erschien ein vernünftiger Plan für einen langweiligen Tag.
Hagen Morgner
player, 243 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Fri 8 Apr 2022
at 13:41
  • msg #257

[Kapitel IV] - Intermezzo

OOC: schlafen bis ausgeruht
-> fatigue weg ?
-> falls würfeln für Wunden recovern after a good rest once a day:
15:31, Today: Hagen Morgner rolled 7 using 1d100.  Endurance (T) 64 (+20 avg.).
-> fully recovered (+10 wunden von 9/15 wieder auf 15/15)





Hagen folgte dem Beispiel Leonhards um sich schlafen zu legen.
Die Ereignisse der letzten Nacht waren sicherlich besonders und würden ihn nachhaltig prägen und dennoch waren diese nicht so schlimm wie die Schreise seiner Mutte, wie diese im Wagen verbrannte.

Der Geruch bei dem Haufen verbrennender Leichen hatte diese Erinnerungen wieder hervorgerufen, und so was die Ruhe geprägt von Albträumen an diesen Tag im Wald.

Albträume kannte er mittlerweile und eigentlich hatten sie keinen Effekt auf die Qualität seines schlafen, so fühlte er sich, obwohl in die Bilder und Erinnerungen im Schlaf gepeinigt hatten, erholt.
Es war dunkel draußen als er erwachte und er konnte nicht sagen welche Stunde angebrochen war, als er sich müde die Augen rieb.

Die Kiste war vernichtet worden aber dennoch gab es viele lose Enden, seitdem er in die Stadt gekommen war.
Das Schiff, der Nekromant, der Kultistendolch sowie die Kräuterfrau.
Es war auch noch keine Kunde wie mit der Hexenjägerin verfahren werden sollte, die er inhaftiert hatte... Keine Kunde vom Tempel in Altdorf und dabei hatte er gehofft, dass die Brieftauben schon lange neue Instruktionen liefern würden.

Es war frustrierend, da Geduld nicht unbedingt zu seinen Tugenden gehörte.
Er würde weiterhin an der Kräuterfrau bleiben und zumindest einmal sich nach dem Schiff erkundigen. Auch würde er weiter die Ohren offen halten, ob erneut Leichen mit abgetrennten Daumen auftauchten.

Ansonsten musste er sich in Geduld üben.
Er ging die Treppe runter um sich etwas zu Essen und Trinken zu besorgen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 405 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Sat 9 Apr 2022
at 07:25
  • msg #258

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard nutzte die Pause um sich ordentlich auszuruhen, so lange es ihm die Schmerzen zuließen, lag er im Bett. Die Erschöpfung sorgte dafür, dass es durchaus eine lange Zeit war.

Als er sich dann doch aufraffte und bereit machte, aß er etwas, um dadurch hoffentlich zu Kräften zu kommen. Flohstrand war sein Ziel, in der Hoffnung, dass er etwas unternehmen konnte.
This message was last edited by the player at 08:37, Sat 09 Apr 2022.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 559 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Sat 9 Apr 2022
at 19:19
  • msg #259

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan träumte schlecht.
Er träumte von einer Stimme, die aus dem Rauch zu ihm sprach, von Fäden dunkler Magie, welche den kompletten Himmel bis zu Horizont ausfüllten und einem Faden, der seinem Stirn immer näher kam, ohne dass er fliehen konnte.

Am Ende wachte er schweissgebaded auf. Unverletzt körperlich, aber immer noch zutiefst beeindruckt und fast schon verängstigt von der schieren magischen Macht deren Zeuge er geworden war.
Seine eigene Kraft war dagegen wie eine Kerzenflamme im Sturm.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 204 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Sun 10 Apr 2022
at 20:00
  • msg #260

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt schmerzten die Glieder. Es war ein langer Tag mit einer langen Nacht gewesen und die Erschöpfung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er ging mit den anderen hoch und legte sich hin. Eine gute Sache hatte es, tagsüber zu schlafen, denn die sonst nach Furz und kaltem Schweiß müffelnde Gemeinschaftsunterkunft war leer. Er hatte sie für sich. So konnte er ein paar Pfennig sparen.

Auf dem Bett liegend überlegte er, ob er nicht in Zukunft lieber wieder in seinem Dachbodenverschlag schlafen sollte. Das war einfach billiger. Aber hier im "Zur Brücke" gefiel es ihm einfach. Er fühlte sich in dem etwas gehobeneren Etablissement nicht mehr ganz so wie eine Gossenmade. Er hatte hier das Gefühl, es zu etwas gebracht zu haben und dem Dreck des Hafens entkommen zu sein.

Er starrte Löcher in die Luft und machte sich Gedanken, wie es jetzt weitergehen sollte. Diese ganze Geschichte mit der Kiste schien ihm noch nicht abgeschlossen. Irgendwie musste da noch mehr dahinter stecken. Wo war zum Beispiel dieser Fremde, gegen den sie in der Seitengasse gekämpft hatten hin verschwunden?

Sie waren mit ihrem Vorhaben insgesamt kein Stück weiter gekommen. Sie hatten nur reagieren können. Außerdem würde es sehr bald wieder nötig werden, etwas Geld zu verdienen. Das würde nicht mehr ewig reichen.

Markwardts Gedanken trieben zu dem Kampf gegen die untoten Jungfreuder. Sie waren ein überaus schrecklicher Anblick gewesen und es fiel ihm schwer, die erschlafften und entstellten Gesichtszüge der Bestien zu vergessen. Aber sie hatten wirklich kurzen Prozess mit diesen Monstern gemacht und das Mädchen gerettet. Das war das wichtigste. Eine gute Tat, die seine unsterbliche Seele reinwusch und auf die er stolz sein konnte, wenn er irgendwann vor Morrs Toren stand, und sich für alles rechtfertigen musste.

Markwardt schreckte auf. Desorientert blickte er sich um. Das Schlafen am Tag hatte ihn etwas verwirrt. Die Sonne stand hoch am Himmel und draußen war geschäftiges Treiben zu hören. Außerdem war er völlig allein in dem Schlafsaal. Zerknautscht blickte er sich um, dann benetzte er sein Gesicht mit Wasser aus einer Schale in der Ecke des Zimmers. Er kam langsam wieder zu Verstand. Er musste mehrere Stunden geschlafen haben, genau konnte er es noch nicht sagen. Dem Stand der Sonne nach zu urteilen war es Nachmittag. Er machte sich fertig und ging hinunter in den Schankraum. Seine Glieder schmerzten immernoch von den beiden Kämpfen, in denen er sich ziemlich verausgabt hatte.

"Und wieder n sonniger Tag in der schönsten Stadt der Welt"
murmelte sarkastisch, als er eintrat...
This message was last edited by the player at 20:02, Sun 10 Apr 2022.
Spielleiter
GM, 4009 posts
Mon 11 Apr 2022
at 14:52
  • msg #261

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die Nacht war lang gewesen und fuehrte im Endergebnis dazu, das der Tag dem Schlafen zum Opfer fiel.

Frieder und auch Hagen hatten einen guten Ueberblick was seit der Ankunft der unterschiedlichen Mitglieder der Gruppe geschehen war. und mit jedem Tag wurde die Liste der ungeløsten Aufgaben længer.
Auf der anderen Seite gelang es der Gruppe besser und besser der Stadt in gewissem Masse ihren Stempel aufzudruecken.
Sie machten Freunde und Feinde, aber unterm Strich standen sie heute besser da, als am Tage der Ankunft in Uebersreik.

Max Moerder war noch immer auf freiem Fusse, ein einæugiger Armbruster, angeblich.
Auch war das Mysterium um Cordelia Weselingh nicht glasklar aufgeklært worden, aber sie war zumindest wieder in der Stadt.
Burkhart, Markwardts Kumpel, war immer etwas weggeschoben worden und im Strudel der Ereignisse um Hexenjægerinnen, Gestaltenwandler und Untote beinahe weggespuelt worden wie die Tide Muell den Teufel hinabspuelte.

Interessanterweise ging das Geruecht um, dass sich ein fahrender Zirkus erneut auf dem Weg in die Stadt befand, etwas was Frieder sofort aufschnappte, aber es schien nicht Betse Wooster Cavalcade zu sein, der Zirkus welcher seinerzeit mit einer Keilerei auf dem Marktplatz dem Schicksal das Einfallstor geboten hatte.
Ein anderer Zirkus und er sollte von Verstærkungen aus Altdorf begleitet werden.
Denn nun war ja zweifelsfrei bewiesen, das die Jungfreuder mit dem Bøsen  im Bunde waren und ihre Soldaten selbst ueber den Tod hinaus noch stritten.

Hagen, Leonard, Cordovan, und Markwardt kamen wieder zur 16. Stunde zusammen im Schankraum.

"Und wieder n sonniger Tag in der schönsten Stadt der Welt"


Frieder hingegen suchte Osanna auf, diese war auf einem dringenden Termin mit einer Beamtin des Stadtrates, und an den Toren der Karstadts war es die Frage wen Frieder denn nun genau aufsuchen wollte...


OOC: Fatigue weg bei allen die geschlafen haben.
Wunden gibt es erst wieder nachdem die Nacht geschlafen wurde.

Frieder Hain
Charlatan, 706 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 11 Apr 2022
at 15:26
  • msg #262

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder lächelte die Wache an.
"Zum jungen Herrn Lucius, bitte. Sicherlich ist der Herr an den neuesten Abenteuern interessiert."
Leonhard Rachen
Pedlar, 406 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Mon 11 Apr 2022
at 15:57
  • msg #263

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard versuchte nicht zu wehleidig zu sein, aber er konnte seine Verletzung kaum verbergen. Immer wieder ächzte und stöhnte er auf, vor allem als er auf Markwardts Äußerung ein kurzes Lachen nicht zurückhalten konnte - was aber von den Schmerzen in der Rippe gleich wieder abrupt gestoppt wurde.


"Sigmar schütze uns weiterhin - der Einfall der Altdorfer scheint all das Böse der Welt nach Übersreik gebracht zu haben."

Natürlich sagte Leonhard dies nicht zu laut, er kannte die politische Lage inzwischen.


"Dank der Verarztung von Hagen geht es mir bereits besser, aber ich würde doch gerne Flohstrand noch einen Blick darauf werfen lassen. Er hat uns bisher immer gute Dienste geleistet und ich würde auch gerne den Kontakt zu ihm aufrecht erhalten. Es ist immer gut einen geschickten Bader zu kennen - sei es wegen Zahnschmerzen, Läuse oder anderes."


Dies war vor allem an Hagen gerichtet, der Flohstrand ja noch nicht kennengelernt hatte. Ein Kopfgeldjäger würde sicherlich von so einem Kontakt profitieren können.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 206 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Mon 11 Apr 2022
at 20:13
  • msg #264

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt kniff ob der hellen Sonne immer noch etwas die Augen zu, als er den Schankraum betrat und sich zu den anderen setzte. Er bestellte sich erstmal ein Bier, damit würde er seine Laune schon einpendeln können. Wenn er es sich genau überlegte... Er drehte sich nochmal zu der Schankmaid mit den schiefen Zähnen um.

"Und n Schnaps!"
fügte er seiner Bestellung hinzu.

Die Blicke der anderen tat er mit einem Schulterzucken und einem Blick ab der sagte: "Scheiß drauf!"

Dann lehnte er sich in den Stuhl, stellte die Füße auf eine der Querstreben der Tischbeine und schaute die anderen erwartungsvoll an.

"Wem haun wir heute noch auf die Fresse?"

Markwardt war offenbar mit dem falschen Fuß aufgestanden.
This message was last edited by the player at 20:14, Mon 11 Apr 2022.
Hagen Morgner
player, 244 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 12 Apr 2022
at 04:23
  • msg #265

[Kapitel IV] - Intermezzo

”ich glaub außer dem Bader wird heute Abend nix gross mehr passieren.
Ich wollte die Tage nochmal bei Vater Emming vorbeischauen, aber erst wenn alle Zeit hatten sich zu sortieren…”
,antwortete Hagen kurz.

Ihm war nicht nach viel Gerede. Er würde den Bader mit besuchen. Er wollte sichergehen das Leonhard verarztet wurde und sicher wieder in die Herberge kam. Ansonsten würden alle Nachforschungen bis morgen warten. Es war alles noch zu chaotisch. Er musste sich und die Informationen sortieren, bevor er genau sagen konnte was wie wichtig war und worauf man sich focuseieren sollte.

Der necromant war sicherlich eine Priorität, aber auch ne Nummer zu groß für ihn alleine. Das wirken des Zauberers war offensichtlich gestern Nacht und Hagen war sich sicher der Tempel würde entsprechende Ressourcen ansetzen um dieses Übel im Keim zu ersticken. Auch wenn es ihn in den Fingern juckte würde diese Aufgabe wohl eher anderen zufallen…
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 560 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Tue 12 Apr 2022
at 18:49
  • msg #266

[Kapitel IV] - Intermezzo

"Ich begleite dich auf jeden Fall."

Meinte Cordovan zu Leonhard.

Ansonsten wollte Cordovan nach dem Besuch bei Flohstand mal noch in der Zauberergasse nachschauen, ob es dort tatsächlich einen Zauberer gab.
Spielleiter
GM, 4010 posts
Wed 13 Apr 2022
at 07:44
  • msg #267

[Kapitel IV] - Intermezzo

Die Wache fuehrte Frieder zurueck ueber das Anwesen mit welchem die Gefæhrten gemischte Emotionen verbanden.
Herr Lucius hatte sich in der Bibliothek eingeschlossen und war dabei seit Tagen sein Buch zu verfassen.
Freundlich empfing er Frieder:
"Seid gegruesst Frieder! Wie ist es euch ergangen? Insbesondere letzte Nacht!"



OOC:
Was møchtest du von Lucius, evtl. kann ich zusammenfassen.
Warte auf Roland und dann fuehre ich den Rest wieder zusammen.

Frieder Hain
Charlatan, 707 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 14 Apr 2022
at 09:09
  • msg #268

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder Hain, #256:
Frieder leerte seinen Krug, legte die nötigen Münzen auf den Tisch und verließ die Gaststätte.
Mal sehen wie es Osanna letzt Nacht ergangen war. Und wenn er schon in der Gegend war, konnte er auch bei den Karstadts vorbeischauen und nach deren Befinden erkundigen. Wenn er Glück hatte wäre er rechtzeitig zum Mittag dort und vielleicht war man dort ja gewillt ihn zum Essen einladen.
Ja, das erschien ein vernünftiger Plan für einen langweiligen Tag.
This

Spielleiter
GM, 4011 posts
Fri 15 Apr 2022
at 07:46
  • msg #269

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder unterhielt sich mit Lucius, dieser war dabei die Abenteuer der Gruppe niederzuschreiben, war aber nicht bereit mehr Details zu teilen, er wirkte etwas zurueckhaltend, insbesondere ein Zitat blieb bei Frieder als ihn Lucius zum Essen einlud.

Ich bin in einem Meer der wunderbaren Gedanken, ich zweifle, ich fuerchte; eigenartige Dinge denke ich, Dinge die ich meiner eigenen Seele nicht gestehen will...


Die Matriarchin war nicht anzutreffen, aber Dietgar gab beim Essen zu bedenken, dass die Besatzer ja nun einen Zirkus in die Stadt eskortierten, Geruechte der fahrenden Leute waren immer interessant, und es gab keinen besseren Mann als Frieder dafuer diese aufzuschnappen.

Dies war Frieder ein Leichtes und eine weitere Møglichkeit ihre Zusammenarbeit auszubauen als er sich auf den Weg zum Gasthaus machte bevor er dann zusammen mit den anderen zum Bader Flohstrand auf der Nordseite des Flusses ging.

Das Quintett endete kurz vor Sonnenuntergang vor der Eingangstuere der Verbindung von Rudi Klumpenklug zu dem nervøsen Bader.


OOC:
09:38, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 87 using 1d100.  Gossip: 62, w/o mods.
Bitte schonmal die Plæne fuer eine Woche downtime planen, welches Endeavor.

Leonhard Rachen
Pedlar, 407 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Fri 15 Apr 2022
at 09:42
  • msg #270

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard war sehr froh darüber, dass ihn so viele seiner Gefährten begleiteten.
Er fühlte sich noch schwach und zugleich würde es womöglich bei Flohstrand auch wirksam sein, gleich mehrere mögliche Kunden zu haben.
Nicht dass Leonhard einen Überblick hatte, wie sehr dessen Dienste allgemein in Anspruch genommen wurden.

Leonhard klopfte an die Tür und ächzte dabei erneut, da seine Brustwunde wieder schmerzhaft zog.

"Herr Flohstrand, Leonhard Rachen hier. Ich bräuchte Ihre Dienste - die letzte Nacht hat ihre Spuren an meinem Leib hinterlassen."
Spielleiter
GM, 4013 posts
Sun 17 Apr 2022
at 19:19
  • msg #271

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Der Mann in seinen fruehen vierzigern mit schweren Pockennarben øffnete, er hatte graues Haar und sein Schnurrbart war, obwohl es Abend wurde, immer noch akkurat mit Wachs gezwirbelt.
In dem schlanken Raum im Erdgeschoss war eine Barbierstube untergebracht und der Barbier winkte die Gruppe herein.

Sie erinnerten sich noch daran, das letzte Mal mit dem vermaledeiten Feldwebel hier gewesen zu sein.
Max auf den abgewetzten Barbiersessel, eine mechanische Kontraption die niemand vorher so gesehen hatte, platzgenommen.

Max...

Der schweigsamen aber freundliche wirkenden Flohstrand legte den Kopf leicht schief um herauszufinden was denn zu tun war..
Leonhard Rachen
Pedlar, 408 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Mon 18 Apr 2022
at 05:57
  • msg #272

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard begann bereits seinen Mantel und sein Hemd auszuziehen.

"Herr Flohstrand, schauen sie sich bitte die Wunden an. Die lebenden Toten haben mit ihren kalten Fingern und fauligen Zähnen tiefe Wunden in meiner Brust hinterlassen. Zwar konnte mich Herr Hagen hier am Leben erhalten - doch ich fürchte bleibende Schäden. Es fühlt sich sehr... schwach an. Als könnte die Wunde jederzeit wieder aufreißen.
Ich brauche eure fachkundige Meinung."



Leonhard hatte den neuen in der Gruppe damit vorgestellt, seine Tätigkeit als Kopfgeldjäger aber zunächst noch verschwiegen. Es sollte Hagen selbst entscheiden wann und ob er dies preisgeben wollte.
This message was last edited by the player at 05:58, Mon 18 Apr 2022.
Frieder Hain
Charlatan, 710 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Mon 18 Apr 2022
at 06:59
  • msg #273

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder fragte sich warum sie jetzt alle hier standen. Klar war es kein Thema Leonhard zu helfen, aber wieso sie jetzt hier mehr oder weniger herumstanden und nichts zu tun hatten war schon seltsam.
Er hatte im Hause Karstadt wieder erstklassig gegessen und getrunken auch wenn sich Lucius irgendwie seltsam verhalten hatte. Die Dame des Hauses war bestimmt zum Rat gerufen worden um bei dem Chaos in Ubersreik irgendwie mitzuhelfen.
Jedenfalls war dieser abendliche Spaziergang etwas ermüdend.
Er lehnte sich zu Hagen hinüber während Leonhard mit Flohstrand sprach.
"Übrigens, Cordelia Wesselingh ist wieder in der Stadt. Vielleicht sind ihre Tränke erhältlich, du müsstest doch genug Geld haben? Du hast sie doch gesucht, oder? Wollen wir vielleicht zu ihr gehen während unser Freund verarztet word, das wird ja ein Weilchen dauern. Und Cordelias Laden ist ja gleich um die Ecke."
Er hatte wenig Lust mit anzusehen wie Leonhard die sicherlich wüst aussehende Wunde reinigte und pflegte.
Spielleiter
GM, 4014 posts
Mon 18 Apr 2022
at 18:51
  • msg #274

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Flohstrand nickte und bat Leonhard auf seinen Stuhl wæhrend Frieder ueber die Kraeuterhændlerin informierte, was insbesondere Hagen interessieren kønnte.

OOC:
Kann mir jeder bitte eine PN mit seinem Endeavour schicken.
Das Event was fuer alle gilt ist:
20:51, Today: Spielleiter rolled 55 using 1d100.

Malicious Malady
The Bloody Flux sweeps through town. Make an Easy (+40)
Toughness Test. On a success, the Flux passes by. On a
failure, you and the Washers Guild are soon to know each
other very well. Contract the Bloody Flux see page 186.

Hagen Morgner
player, 245 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 19 Apr 2022
at 04:11
  • msg #275

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen hatte sich nur kurz vorgestellt, für ihn war der Hintergrund des Besuches rein praktischer Natur.
Ein guter Bader war Gold wert und die Gruppe schien schon öfters auf seine Dienste angewiesen gewesen zu sein. Jetzt kannte der Bader wenigstens Hagens Gesicht und verknüpfte es mit der Gruppe.
So würde er im Zweifel auch zu ungewöhnlichen Stunden die Dienste erbitten können, sollte dies je nötig sein.

Was Frieder beiläufig erwähnte war in der Tat interessant.

”Gern. Mein Geld ist zwar bei der Bank angelegt aber mittelfristig sollte ich mir ihre Dienste wieder leisten können. Ich bin auch gespannt wie sie reagiert, wenn sie endlich die Person trifft, die ihr und ihrem Freund wohl das Leben gerettet hat.. “, Hagen hatte alleine die Hexenjägerin über die Dächer verfolgt und bei der finalen Festnahme hatte Markwardt dann geholfen. Die Kräuterfrau war dann verschwunden - wie vom Erdboden verschluckt.

Er war gespannt wo ihr Freund hin war und was Sie für eine Frau war, dass sie die Aufmerksamkeit Hannahs auf sich gerichtet hatte. Vielleicht konnte er früher oder später die Tinktur kaufen, die Cordovan ihm geheben hatte. Bei dem Zauberlehrling hatte er entsprechend noch Schulden die er begleichen wollte..
Frieder Hain
Charlatan, 711 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 19 Apr 2022
at 09:28
  • msg #276

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder lächelte.
"Na dann los. Bei dem Blutschiss, der sich ausgebreitet hat, ist ihre Medizin gerade richtig."
This message was last edited by the player at 22:45, Sat 23 Apr 2022.
Spielleiter
GM, 4015 posts
Tue 19 Apr 2022
at 18:08
  • msg #277

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Wæhrend Leonhard und Cordovan, sowie Markwardt bei Flohstrand blieben gingen Hagen und Frieder in Richtung Cordelia zur Zaubergasse.

Flohstrand musste erstmal Leonhard etwas Schnaps einfløssen wæhrend der Aufschneider und der Kopfgeldjæger durch den Fruehabend gen Kraeuterladen gingen.

Das Abendlicht wechselte zu Schatten als das Duo den Laden der Kræuterfrau betrat.
Cordelias Geschæft ist klein und eng. Aber breite, vergitterte, Fenster lassen viel Licht herein, und der begrenzte Platz ist gefüllt mit Regalen voller Flaschen, Kisten und Beuteln.
Fuer nicht Eingewiehte ist dies eine vøllig neue Welt, man spuert die Magie førmlich.

Die Wände sind mit Apothekenschubladen ausgestattet und ein mächtiges
Kräuteraroma durchdringt die Werkstatt. Ein roter Vorhang
verdeckt teilweise eine Tür hinter der Theke, wo Cordelia auf Kunden wartet.

Cordelia ist eine hübsche Frau mit langem, silbergrauem
Haar. Sie hat immer ein einladendes Lächeln und liebt es ihre Nachmittage mit Klatsch und Tratsch zu verbringen, wæhrend sie ihren Kunden  Kräuterbalsame und Heilmittel vorbereitet.

"Møgen die Geister mit euch sein!"

begruesst sie euch freundlich.
Der vertraute, modrig-würzige Geruch von Kräutern, Pilzen, Flechten und wer weiß, was sonst noch, stieg ihm in die Nase.
Hagen Morgner
player, 246 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 19 Apr 2022
at 18:34
  • msg #278

Re: [Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen blickte sich neugierig um. Er war fasziniert von dieser anderen Welt.
Er erschrak fast, als die Kräuterfrau sie freundlich und mit sanfter Stimme begrüßte.

"Guten Abend Frau Wesseling. Ihr erinnert euch wahrscheinlich nicht an mich, aber ich bin derjenige, der die Abtrünnige vor einigen Wochen festgenommen hat und dabei wohl euch und eurem Gefährten das Leben gerettet habt.

Seit dem Tag versuche ich euch zu finden und mich nach eurem Wohlergehen und dem Wohlergehen eures Begleiters zu erkundigen.
Er sah übel aus, aber Cordovan berichtete, dass er wohlauf sei.

Frieder hat mich nun informiert, dass ihr wohl wieder geöffnet habt.

Ich vergaß mich vorzustellen, Hagen Morgner!"
, begrüßte er die Kräuterfrau, machte dabei auf sein Mitwirken bei ihrer Rettung und seine Bekanntschaft zu der Gruppe aufmerksam
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 207 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Tue 19 Apr 2022
at 21:04
  • msg #279

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt lehnte in einer Ecke des Raumes und schaute mäßig interessiert zu, wie der Bader an Leonhard herumdokterte. Gelegentlich zog dieser scharf die Luft zwischen den Zähnen ein, wenn der Bader eine empfindliche Stelle berührte.

Die Blicke des Schauermanns wanderten im Raume umher und musterten all das Gedöns, was Flohstrand hier so herumstehen hatte. Becher mit Pinseln zum Bart einschäumen, Salbengefäße, Bandagen, ein Gefäß in dem einige Skalpelle standen. Daneben eine Schere. Viele feine Instrumentarien, die sicher auch mal was gekostet hatten. Dann streifte sein Blick einen kleinen Flakon mit Korken, der neben den Skalpellen stand.

Markwardt schaute nach den anderen. Alle waren beschäftigt, damit Leonhard zu verarzten oder zumindest mit wichtigem Gesicht daneben zu stehen. Er griff nach dem Flakon, löste leise dem Korken und schnupperte daran. Ein scharfer Geruch aus Parfüm und Alkohol kam ihm entgegen. Rasierwasser. Ohne weiter zu zögern nahm er einen kleinen Schluck daraus und stellte den Flakon flink wieder zurück. Seine Kehle brannte von dem Alkohol und das Parfum schmeckte bitter. Unweigerlich verzog er das Gesicht.

"Wenigstens werd ich heut nich ausm Maul stinken." dachte er belustigt, während sich in seinem Magen die Wärme des Alkohols breit machte...

Er bemerkte, dass Cordovan wohl doch etwas gesehen hatte, zumindest dem missbilligenden Blick nach zu urteilen, den der Zauberer ihm zuwarf. Markwardt zog die Schultern hoch, die Handflächen nach oben und setzte ein schiefes Lächeln auf.
Spielleiter
GM, 4016 posts
Fri 22 Apr 2022
at 17:49
  • msg #280

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordelias Gesicht hellte sich sichtbar auf.
Sie lavhte freundlich und nickte dankend.
„Tausend Dank fuer eure Hilfe ihr habt wohl Alex und mir das Leben gerettet. Allen geht es gut, Alex ist nun wieder in den Wäldern und geht dort seinem Handwerk nach. Und wie ergeht es euch?“
OOC:
Wenn jetzt nichts mehr ansteht wickle ich die downtime ab.
Plant bitte zwei wochen ein.

Frieder Hain
Charlatan, 712 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Sat 23 Apr 2022
at 08:52
  • msg #281

[Kapitel IV] - Intermezzo

Siehe #276 für Endeavours.

Frieder ging seinen üblichen Tätigkeiten nach, aber letzten Endes war in Ubersreik einfach kein Geld mehr zu verdienen. Er hatte ehrlich gesagt auch die Nase gestrichen voll weiter hier zu bleiben, die Stadt langweilte ihn, er wollte endlich mal wieder etwas Neues sehen, einfach mal am nächsten Tag nicht die gleichen Gebäude, die gleichen Gesichter, der gleiche träge Alltag, die gleichen Bilder der Unterdrücker, die die Altdorfer nun seit Monaten aufrecht hielten, ohne dass sich irgend etwas änderte. Das Volk hatte aufgegeben, auf welche Besserungen sie hofften entzog sich Frieders Verständnis. Was das Ganze bezwecken sollte, welche Vorteil sich der Kaiser durch diese Besetzung erhoffte, all das interessierte ihn nicht. Er wollte raus hier. Nur wohin, dazu konnte er sich leider auch  nicht entscheiden.
Was konnte ihm diese Stadt noch bieten? Niemand hatte Geld und das wenige das sie hatten wurde behütet wie der Schatz eines Drachen. Nach einer Woche hatte er gerade mal ein Silber ergaunert. Oder vielmehr: das blieb übrig. Die Spelunke in der er hauste entsprach zwar seinem Standard, aber nach den Erlebnissen im Karstadt Anwesen erschien ihm auch dies einfach völlig unter seinem Niveau. Die teure Kleidung war wieder im Rucksack verstaut, es machte wenig Sinn diese abzunutzen und dreckig zu machen.
Alles stagnierte. Sie mussten raus hier.
Spielleiter
GM, 4017 posts
Mon 25 Apr 2022
at 18:35
  • msg #282

[Kapitel IV] - Intermezzo

OOC:
Folgende Sachen habe ich geloggt.
Ich wurde dann ggf das abarbeiten.
Frieder Income+Banking
Hagen Banking +Career Change
Leonhard?
Cordovan?
Markwardt Income/Income

Spielleiter
GM, 4019 posts
Wed 27 Apr 2022
at 20:33
  • msg #283

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Blutschiss ging wie eine Epedemie durch Uebersreik wobei das Zwergenviertel eher unebruehrt blieb aufgrund der guten Kanalisation.
Aber besonders stark traf es Dunkelfeucht unterhalb der Bruecke, dort wo die Menschen dicht and dicht lebten.
Leute waren den Zombies zum Opfer gefallen und nun schissen sie sich die Seele aus dem Leib.
Uebersreik war etwas ruhiger, aber die Plæne fuer einen Schlag gegen die Jungfreuder hatten eine Verzoegerung erlitten und so verlegte man sich auf militærische Spezialoperationen, was im endeffekt bedeutete, dass Imperiale Kompanien durch die Lande zogen und brandschatzten und raubten, tøteten und vergewaltigten, denn die gesamte Versorgung der Altdorfer wurde per Fluss herangeschafft und diese Ader wurde schwer bewacht.

Man hatte sich stillschweigend darauf geeinigt weiter im Gasthaus an der Bruecke zu bleiben, obwohl dies klar den Geldbeutel einiger ueberstieg, aber man wusste nie wann das næchste Mal das Chaos losbrach, und man hatte sich in Uebersreik ja nun auch einige Feinde gemacht.
Deswegen rottete man sich lieber zusammen.

Frieder frequentierte die schon bekannten Etablissements fuer Vergnuegen und Verdienst, er und Markwardt waren die einzigen die nicht zølibataer zu leben schienen und fuer Frieder war dies auch immer wieder eine Møglichkeit neue Geruechte aufzuschnappen.
Der Unterweltkrieg zwischen dem Baron und den Niederhafen Halblingen schien zu eskalieren, und der neue Karneval wurde mit einigen Verstærkungen fuer die Altdorfer am Ende der ersten Woche der Sigmarzeit erwartet.
Das meiste Geld ging fuer Frieders Lebensstil im Gasthaus drauf, aber er konnte durchaus 26 Pfennige unter der Matratze verstecken.

OOC:
Ich arbeite die Charaktere step by step ab wæhrend ich das næchste AB vorbereite. Markwardt wollte noch shoppen und auch Hagen hat ja noch eine Unterhaltung am Laufen.
Frieder Income+Banking/Stashing
Hagen Banking +Career Change
Leonhard Income+Banking/Stashing
Cordovan ?/Change Career
Markwardt Income/Income

Hagen Morgner
player, 248 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Wed 27 Apr 2022
at 20:57
  • msg #284

[Kapitel IV] - Intermezzo

“ Ich muss gestehen insbesondere nach den Ereignissen der letzten Nacht komme ich nicht uneigennützig hier her.
Ich habe von Cordovan eine. trank gekriegt der bei der Wundheilung hilfst nachdem wir ein junges Mädchen vor den wandelnden Toten gerettet haben.

Ich wollte ihm diesen gerne zurück geben, falls ich hier so eine Tinktur erwerben kann?

Und sagt, wisst ihr zufällig warum die verrückte Hexenjägerin euch angegriffen hat. Mein Auftrag lautete sie festzusetzen, da Sie auch sanktionierte Zauberer hingerichtet hat, aber ihr seid keine Zauberin, euer Freund Alex vielleicht?


Die Frau wirkte wie eine rechtschaffene Bürgerin.
Es war bisher unklar ob Sie oder ihr Bekannter das Ziel von Hannah gewesen war. Verletzt worden war Alex, aber was genau er in den Wäldern trieb war ein Rätsel.

Nach den Ereignissen im Hause Karstadts und der letzten Nacht schien jedoch die Kräuterfrau und ihr Bekannter wenn eher ein nachrangiges Problem der Stadt zu sein.
Spielleiter
GM, 4021 posts
Thu 28 Apr 2022
at 20:32
  • msg #285

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordelia nickt verstændisvoll.
"Lasst mich nachsehen..."
bevor sie sich umdrehte und in einer Kiste kramte, wohl auch um zu verstecken dass ein kurzer Schatten ueber ihr Gesicht huschte.

"Ich weiss nicht warum sie uns jagte, Zaubern kann ich auf jeden Fall nicht, und wenn wære das ja strengstens verboten..."
sie sprach nicht die ganze Wahrheit soviel war klar.


Cordovan kramte in seiner Geldkatze, kaum einige Kreuzer hatte er noch drinnen.
Er hatte soviel erlebt in den letzten Tagen, soviel was ihm half die Lehren seiner Schule zu verstehen, wenn er nur zurueck zur Akademie koennte, etwas was im Moment nicht vergønnt war.
Er musste jeden Tag sein Zimmer bezahlen, und das konnte er nur wenn er sich etwas zu tun suchte.
Seine Arbeit als Schmied der Wache war ja nun dahin, aber eventuell wuerde sein Kontakt zu den Karstadts helfen.
Und er konnte in der Tat dabei helfen die Erzschiffe nach Guete zu sortieren, so das jeder Schwarzstahl seiner Bestimmung zukam.
In der Zwischenzeit studierte er am Abend die Winde der Magie und entdeckte immer neue systemische Verbindungen, Verbindungen die er nicht nutzen konnte denn ihm fehlte das Siegel, die Lizenz. Osanna und Karstadts wuerden nichts einwenden, solange nichts auf sie zurueckfiel, aber Emming...


OOC:
Koennt ihr bitte die IC posts machen wie ihr die Downtime seht damit ich weitermachen kann.

Hagen bitte Gossip fuer Availability.

Cordo Career Change
Cordo +49 Kupfer fuer die ganze Zeit.


22:21, Today: Spielleiter rolled 42 using 6d12.  Cordo.

22:20, Today: Spielleiter rolled 49 using 1d100.  Cordo.

Hagen Morgner
player, 249 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Fri 29 Apr 2022
at 06:31
  • msg #286

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen bemerkte die Veränderung bei der Frau, die die Tinkturen durchsuchte.

"Ich mache meinen Beruf schon eine Weile.
Es ist äußerst ungewöhnlich, dass die Kirche auf ein Mitglied des Ordens einen Steckbrief ausstellt. Ich habe Sie schon eine geraume Zeit verfolgt.
Es gab wohl einige Vergehen, die der Kirche übel aufgstoßen sind, aber in Teilen hat Sie immernoch im Namen der Kirche agiert. An anderen Orten tauchten nachdem sie weitergezogen war neue Hexenjäger auf, um die Angelegenheit zu untersuchen.

Ich möchte euch nur warnen, dass ihr aufpassen solltet. Nur weil Sie gesucht war und ich zur rechten Zeit am rechten Ort war, heisst es nicht, dass die Sigmarkirche die Sache nicht näher beleuchten wird.

Ob ihr Ziel eure Person oder die eures Freundes war, weiss ich nicht, aber vielleicht ist auch er weiterhin in Gefahr, wenn er sich vor der Kirche fürchten müsste...
Bislang habe ich nichts dergleichen gehört aber ich wollte euch entsprechend zumindest warnen, dass ihr vielleicht noch nicht komplett aus dem Gröbsten raus seid.

Wenn ihr irgendeinen Verdacht habt, solltet ihr entweder proaktiv die Kirche kontaktieren oder zumindest euren Freund warnen, falls er sich einen Reim drauf machen kann, was die Hexenjägerin von ihm wollte.

Sie ist in Ungnade gefallen, da Sie sanktionierte Magier gejagd hat. Wenn euer Freund einer ist, haben wir die Sache aber wahrscheinlich geklärt und ihr habt nichts zu befürchten.

Ich wollte euch dies nur mitteilen und schauen, ob es euch gut geht."
, berichtete Hagen.

"ich habe gehört ihr habt der Gruppe um Frieder und Cordovan Medizin in den Kerker geschickt. Bei einer so gutmütigen Person, war es mir wichtig, dass ihr zumindest die Hintergründe kennt und nicht überrascht werdet."



OOC:
07:39, Today: Hagen Morgner rolled 26 using 1d100.  Gossip (Fel) 33.

Frieder Hain
Charlatan, 718 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Fri 29 Apr 2022
at 16:45
  • msg #287

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder verfolgte die Ausführungen Hagens aufmerksam und beobachte die Kräuterfrau genau. Irgendwie war die ganze Angelegenheit schon komisch und etwas sagte ihm, dass da etwas nicht so ganz stimmte oder etwas verheimlicht wurde. Aber was?

Dann grinste er breit, in seinem Kopf hörte er Würfel rollen.
"Cordovan kann auch zaubern. Sooo streng kann das Gesetz ja dann nicht sein, bisher hat ihn noch niemand in den Kerker gebracht."
"Zumindest nicht für das Zaubern."
"Ich denke, ihr habt nichts zu befürchten und könnt mir so oder so gänzlich vertrauen."
, sagte er ganz nebenbei als ob es völlig unwichtig wäre.
rolled 40 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods
rolled 21 using 1d100.  Charm: 62, w/o mods

This message was last edited by the player at 16:52, Fri 29 Apr 2022.
Spielleiter
GM, 4022 posts
Fri 29 Apr 2022
at 22:21
  • msg #288

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordelia kramte weiter in ihren Kisten und antwortete, von dem Duo abgewandt:

"Nun es wird ja so schwierig nicht sein fuer die Kirche mich zu finden, mein Laden ist ja hier. Und Alex, der ist draussen in den Wældern, viel Glueck fuer den Fackeltræger der ihn dort sucht. Dort lauern Gefahren vor dem auch das heiligste Gebet nicht zu schuetzen vermag."

Dann drehte sie sich um und hielt eine kleine Tonflasche in den Hænden.

"Hier ist er, der Trank den ihr kaufen wolltet. Aber ich werde ihn euch schenken, das Mindeste was ich tun kann. Und die Medizin fuer eure Freunde, da kønnt ihr euch bei der ehrenwerten Osanna bedanken."




Hagen suchte Emming auf um zu versuchen einige Silbertaler dazuzuverdienen um sich die Unterbringung im Gasthaus an der Bruecke ueber den Teufel leisten zu kønnen.
Und der Priester des Uebersreiker Tempels hatte die Aufgabe fuer Hagen zusammen mit der Garde die Armenviertel zu durchkæmmen um herauszufinden ob jemand die Quarantæne brach, die der Stadt aufgrund des Blutschisses auferlegt worden war.
Die Bruechigen wurden dann entsprechend mit dem Knueppel zurechtgewiesen.
Der Sigmartempel unterstuetze hiermit also die Administration des Stadtrates, wie sich wohl Emming gegenueber Osanna oder den Karstadts positieren wuerde?
Es war genug um Hagen einige Silbertaler einzubringen, aber eine Sache die nicht seinem Charakter entsprach. Auch die Worte Cordelias hingen ihm nach, war sie ein Hexer, oder dieser Alex?

Aber es musste sein den Blutschiss einzuschrænken, aber konnte er einen Hexer laufen lassen? Schuld ueberkam ihn als er an den Dolch dachte den er Zurueck in den Rauch geworfen hatte, das Artefakt des Mordes.

Am Ende seiner Arbeitswochen fuer Emming bat ihn dieser in seine Schreibstube und offerierte ihm eine Stelle als Hexenjaeger im Namen des Tempels in Uebersreik. Sein Anweisungen und seine Direktion wuerde er vom Tempel bekommen.

Es war keine offizielle Bestellung des Ordens, sondern irgendwo zwischen lokalen Vigilantentum und kirchlicher Legitimation anzusiedeln. Aber er musste wenigstens keine Jahre damit zubringen Leuchten Fingernægel herauszureissen oder sie zu brandmarken oder zu blenden.


OOC:
Clemens Hagen bitte entsprechend anpassen.
Die Kaufe machen wir lieber IC dann.
22:43, Wed 27 Apr: Hagen Morgner rolled 23 using 1d100.  FP intimidate .

22:37, Wed 27 Apr: Hagen Morgner rolled 21 using 3d10.  Income (1/2).

22:37, Wed 27 Apr: Hagen Morgner rolled 89 using 1d100.  Income intimidate .

Leonhard Rachen
Pedlar, 411 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Sat 30 Apr 2022
at 06:37
  • msg #289

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard ließ es nach seiner Behandlung Flohstrands langsam angehen. Hier und da versuchte er kleinere Geschäfte zu erledigen und dabei auch zu verbreiten, dass er im Name des Hauses Karstadt agierte. Er achtete dementsprechend darauf, dass alles dem Gesetz konform ablief und er ein möglichst höfliches und kompetentes Bild vermittelte.

Kaufen und Verkaufen, mit den Leuten reden, ihnen zuhören, neue Kontakte knüpfen. Mittlerweile kannte er sich in Übersreik recht gut aus, er merkte aber, wie ihn die weite Welt lockte.
So besuchte er öfters die Tempel und betete für den Frieden. Kritisch musste er dabei bemerken, dass es ihm oft um seine Reisen ging und nicht etwa um die Menschen, die unter den plündernden Soldaten litten.

In seinem Zimmer suchte er eine lockere Holzdiele oder etwas in der Art, um zumindest etwas seiner Münzen in Sicherheit zu wissen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 564 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Sat 30 Apr 2022
at 07:57
  • msg #290

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan war durch die grauenhafte Nacht und die furchterregende Zurschaustellung finsterer Magie tief beeindruckt worden.
Er hatte gemerkt, dass ihn die Geschehnisse in dieser Stadt bisher von seinem Studium der Magie massiv abgelenkt hatten - war das doch der eigentliche Grund seiner Reise durch das Imperium.

Fast schon fieberhaft stürzte er sich auf die Entschlüsselung der arkanen Geheimnisse, um den Aufbau der Magie und seinen Zugang hierzu zu ergründen, zu begreifen und am Ende sogar zu beherrschen.

Immer wieder entglitt ihm dieser Zugang, immer wieder dachte er, er hätte es endlich begriffen wenn er sein Grimoire studierte.

In der Vergangenheit hatte er schon gezaubert und daher nahm er diese Erfahrung als Ausgangspunkt um die höheren Mysterien zu begreifen.
Doch es wollte ihm einfach nicht gelingen.
Irgendwann - schon nahe an der Verzweiflung - merkte er, dass er einen fundamentalen Fehler gemacht hatte.
Die höhere Magie hatte eben nichts mit den einfachen Zaubertricks zu tun, welche er bisher angewandt hatte.
Natürlich war es ebenfalls Magie, aber auf einer ganz anderen Ebene.

Er hatte bisher einen Klumpen Eisenerz genommen und einfach drauf losgehämmert. Jetzt wollte er aber Stahl herstellen und das lief auf einer ganz anderen Ebene ab. Nicht nur Stahl, er wollte direkt eine spezielle Legierung herstellen und dazu reichte sein roher, simpler Zugang zur Magie - sein Klumpen Eisenerz - einfach nicht aus.

Erst wenn er in die Magie seine inhärenten Kräfte mit den äußerlichen Winden des Chamon verwob, konnte er etwas größeres erschaffen.
Er spürte, dass dieser Zugang zur Magie völlig neue Wege eröffnete, aber auch völlig neue Stufen der Konzentration erforderte. Mühsam musste er die Winde der Magie förmlich zusammenkratzen, um seine mageren magischen Kräfte ausreichend zu unterstützen.

Aber es war ein Anfang.
Spielleiter
GM, 4023 posts
Sun 1 May 2022
at 09:48
  • msg #291

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard machte das meiste aus seiner Handelslizenz, er hatte seinen Rucksack dabei und bot einige Dienste sowie Allgemeinwarenhandel und kleine Reparaturen auf dem Marktplatz an.
Der Markplatz war, nachdem die Toten verbrannt worden waren, gesæubert worden.
Keinerlei Jungfreuder hingen mehr an den Mauern.
Es gingen Geruechte um, dass die Altdorfer nicht alle Jungfreuder Toten erwischt hatten, einige sollen auf dem Boden des Teufels umherwandern und man kønne sie sehen wenn der Flusschlamm sich legte.

Der Marktplatz wurde langsam fuer das Eintreffen des Carnevals vorbeireitet, das letzte Mal hatte Betses Cavalcade ihre ganze Misere in Uebersreik losgetreten, diesesmal waren sie deutlich besser vernetzt, obwohl die Gesamtsituation nach wie vor unklar war.

Eines Tages war sich Leonhard sicher, einen ælteren Herrn mit einem milchigen Auge gesehen zu haben.
Max Moerder... obwohl er keine Armbrust bei sich trug...

OOC:
Markwardt noch,
Leonhard (Income, Stash)
11:47, Today: Spielleiter rolled 70 using 1d100.  Haggle.
11:48, Today: Spielleiter rolled 15 using 4d10.  income.

Leonhard Rachen
Pedlar, 412 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Sun 1 May 2022
at 11:10
  • msg #292

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard erstarrte. Max - er erinnerte sich an den Koloss, der so sanftmütig war.
Ein Kampf im Inneren entstand, eigentlich wollte Leonhard fliehen. So schnell wie möglich sich in ein Loch verkriechen.

Andererseits schuldete er Max, dass sein Henker bestraft wurde. Also versuchte er unauffällig den Mann zu beobachten. Mit wem sprach er? Was konnte er an seiner Kleidung und möglicher Gegenstände erkennen?

Sollte er sich weiterbewegen, würde er ihm folgen.

Gleichzeitig arbeitete es in seinem Kopf. Der Mann hatte doch auch jemand vom Zirkus ermordet. Und ein Zirkus war wieder auf dem Weg hierher. Zufall?
Spielleiter
GM, 4024 posts
Mon 2 May 2022
at 20:47
  • msg #293

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt tat sich etwas schwer damit im gasthaus zur Bruecke zu bleiben.
Aber besser bei den anderen als alleine in so eine Scheisse zu laufen wie diese Zombieapokalypse in der Nacht.

Jeder ging mehr oder weniger seiner Wege, Frieder schlug sich die Næchte um die Ohren und Cordovan sortierte irgendwelche Steinklumpen fuer die Karstadts. Eisen ist doch Eisen, oder nicht?
Hagen arbeitete fuer den lupenreinen Emming und spielte den Gutmenschen indem er Leute vertrimmte die die Blutschiss Quarantæne brachen. Eventuell suchten die ja nur was zu Fressen, den Dunkelfeuchtern gings ja sowieso nicht so gut.
Leonhard verbrachte die meiste Zeit aufm Markt, wo er als Strassenhændler einigermassen klarkam.
Die anderen fanden es nicht so prickelnd, dass ein Neuankømmling mitmischte, aber mit einer Lizenz der Karstadts und den ganzen Illegalen in der Stadt gab es grøssere Steine des Anstosses.

Markwardt arbeitete wieder unten an der Pier, auch wenn sein Ruecken der ganzen Sache nicht zugeneigt war, war das Geld gut, aber jeder Blick auf den Teufel liess ihn an Burkhardt denken...



OOC:
+59 Brass Pennies fuer Markwardt.

22:32, Today: Spielleiter rolled 59 using 12d10 with rolls of 10,1,5,4,7,8,7,2,2,8, 3,2.

22:32, Today: Spielleiter rolled 127 using 2d100 with rolls of 75,52.

Soweit sollten alle bitte ihre Charaktere updaten, wenn etwas offen sein sollte bin ich ab Montag auf gerne ueber discord/gypsy/telefon klar das abzuklæren. Auf dass wir dann weitermachen kønnen :)

Hagen Morgner
player, 250 posts
Silver 3
W15/15 F3/3 R2/2
Tue 3 May 2022
at 06:43
  • msg #294

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen bedankte sich mit einer angedeuteten Verbeugung bei Cordelia. Er würde den Tank an Cordovan weiterreichen um seine "Schulden" zu begleichen. Auch wenn der Zauberlehrling dies bestimmt so nicht verbucht hatte, wollte Hagen hier sich nicht in der Schuld sehen.

Er hatte Cordelia informiert. Der Mann in den Wäldern konnte ggf. ein Zauberkundiger sein, aber irgendwie lohnte es sich in der aktuellen Lage hier nicht Nachforschungen anzustellen. Entsprechend würde Hagen es erstmal dabei belassen.

Zu Frieders gewandt antowrtete er "Ich dachte Cordovan sei offiziell in Ausbildung. Er kann zwar zaubern, darf seine Fähigkeiten nur nutzen unter Aufsicht der Akademien. Sonst wäre er vielleicht das nächste Ziel der Hexenjägerin gewesen.

Aber wie ich es bisher mitbekommen habe, hält er sich doch an die Regeln, oder nicht?

Ich persönlich muss sagen, hätte Angst wenn er in meiner Anwesenheit mehr tut als die komischen Winde zu schnüffeln von denen er ständig redet.
Magie ist gefährlich und nicht umsonst verfallen soviele Zauberkundige dem Chaos. Wenn er nicht ausgebildet ist sollte er den Unfug sein lassen. Wofür haben wir denn die Akademien, wenn nicht um zu bestimmen, wer in der Lage ist diese Gabe zu beherrschen..."

Frieder Hain
Charlatan, 720 posts
Brass 3
W11/11 F5/6 R1/1, Crit 0
Tue 3 May 2022
at 10:49
  • msg #295

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder zuckte mit halb erhobenen Armen die Schultern, nickte, konnte sich aber nicht gänzlich ein gewisses Schmunzeln verkneifen.
"Ich weiß über solche Dinge wirklich nicht Bescheid. Auch wenn ich das ungern zugebe, schon allein grundsätzlich, muss ich einfach gestehen: ich habe nicht die geringste Ahnung. In diesem Fall, auch eher ungewöhnlich für mich, darf ich getrost sagen: Das will ich auch gar nicht. Also eine Ahnung von solchen Dingen haben. Als rechtschaffender Bürger des Imperiums und in allerhöchster Achtung und Glauben in Sigmar dem Beschützer der Menschheit, oder, unter Berücksichtigung unser Nachbarn im Westen, zumindest des Kaiserreichs, lasse ich davon getrost die Finger."
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