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01:19, 5th May 2024 (GMT+0)

[Kapitel IV] - Intermezzo.

Posted by SpielleiterFor group 0
Hagen Morgner
player, 233 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Sun 20 Mar 2022
at 08:19
  • msg #221

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen blickte sich kurz im Licht der Kerzen und Fackeln um.
Die Untoten schienen zumindest weder den Tempel hier noch den Sigmartempel als Ziel zu haben. Aber dennoch war es auf den Straßen zu gefährlich für Zivilisten. Sollte die Armee mobilisiert werden sollte es jedoch ein Problem sein was man im Griff kriegen konnte.

Die Überzahl war das Problem gewesen. Wenn die Wache entsprechend schlau agierte war das Problem in Griff zu kriegen.

”Wir brauchen Werkzeug unseren Kameraden zu verarzten.
Ihr könnt auch im Sigmartempel Schutz suchen, wobei die Untoten scheinbar keinen der Tempel als Ziel im Fokus haben.
Schnell beeilt euch unser Kamerad ist nicht bei Bewusstsein und braucht unsere Hilfe. Er hat viel Blut verloren und ich konnte die Wunden nur provisorisch verbinden.“


Leonhards Blut klebte an Hagens Ärmeln des Kettenzeug und reflektierte im Fackelschein.
Spielleiter
GM, 3994 posts
Sun 20 Mar 2022
at 09:20
  • msg #222

[Kapitel IV] - Intermezzo

„Ihr wollt das wir dort hinausgehen? Seid ihr von Sinnen? Bringt euren Freund hierher und wir können ihm besser helfen. Ausserdem wird sicherlich alsbald die Armee hier unsere Hilfe brauchen hört ihr nicht die Glocken!“

Der Einwand des dicklichen Priesters mit Dreitagebart machte durchaus Sinn, obwohl bestimmt auch eine gehörige Portion Angst dabei war. Er wirkte sicherlich nicht wie jemand der der Gefahr ins Auge blickte. Schon gar nicht bei einer solch furchteinflössenden Bedrohung.
Ausserdem wäre sicherlich ein Verlassen des Tempels nicht im Sinne der Tempels, was gleichzeitig aber auch eine gute Entschuldigung darbot.

Draussen regnete es weiter und die 21. Stunde war passiert.
Hagen Morgner
player, 234 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Sun 20 Mar 2022
at 10:53
  • msg #223

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen konnte nicht glauben was er hörte. War dieser Priester zu feige oder zu dumm. Es war egal, ihnen lief die Zeit davon und den schwer verwundeten Leonhard hier her zu transportieren war ein Selbstmordkommando.

Hagen ging einen Schritt auf den Priester zu und baute sich vor diesem auf. Hagen war zwar nicht sonderlich stark, aber durchaus groß und athletisch gebaut. Seine schwere Kettenrüstung die mit Blut besudelt war sollten ihr übriges tun.

Er war bewusst aus dem Blickfeld von Cordovan und Markwardt getreten, sodass diese rechts und links hinter ihm standen und nicht genau sehen konnten was er machte.
"Einer meiner Kameraden liegt im sterben, weil er ein Kind gerettet hat. Ein Kamerad, den wir in diesen Stunden mehr denn je gebrauchen könnten.
Ihn hier her zu schleppen ist sein Todesurteil, die Wunden könnten aufreissen oder die Untoten uns angreifen.
Wenn du deinen Arsch nicht riskieren willst ist das in Ordnung aber verdammt noch mal gib uns vernünftiges Verbandszeug, dass wir seine Wunden behandeln können.

Ich glaube keiner möchte die Last auf seinen Schultern tragen, wenn er stirbt.

Wir bringen das Zeug auch gerne zurück!"


Er streckte fordern die Hand aus. Seine Ungeduld war offensichtlich.



OOC:
Intimidate 3 SL
-> plus ggf. noch assist oder motivier
-> plus 1 SL via FP wenn das nötig sein sollte

11:45, Today: Hagen Morgner rolled 7 using 1d100.  Intimidate (S) 35.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 201 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Mon 21 Mar 2022
at 11:31
  • msg #224

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardt rann ein Schweißtropfen über das Gesicht. Die Anspannung war enorm, jederzeit konnten wieder wandelnde Leichen aus der Dunkelheit heraustreten. Er zischte in Richtung der Tür:

"Scheiße was dauert n da so lange? Wir müssen hier weg!"


Aus der Ferne hörte man eine Frau kreischen. Hunde bellten, Glocken läuteten und der Regen prasselte unablässig auf die Stadt nieder und bildete einen See auf dem Marktplatz.
Spielleiter
GM, 3995 posts
Mon 21 Mar 2022
at 20:55
  • msg #225

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Shallyaner wich zurueck, sichtlich eingeschuechtert. Hagen schien Eindruck zu machen.

Schnell antwortete er leise:
"Was braucht ihr denn? Was soll ich euch denn einpacken. Ich kann euch geben was das Haus der Shallya bereit hælt aber nur unter Protest wuerde ich die Hallen verlassen!"
Hagen Morgner
player, 235 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 22 Mar 2022
at 00:47
  • msg #226

[Kapitel IV] - Intermezzo

“Sigmar wird es euch danken, wenn einer seiner treuen Diener es durch diese Nacht schafft.”, Hagen listete die Dinge auf die er brauchte. Nachdem der Priester die Sachen hastig zusammen gesucht hatte sagte Hagen erneut, dass er die “Werkzeuge” zurück bringen würde sobald Leonhard aus dem gröbsten raus war.

Dann nickte er Cordovan und Markwardt zu, dass sie sich wieder in Richtung Sigmartempel begeben konnten.

Sobald sie beim sigmartempel eingetroffen waren bereitete Hagen es vor Leonhard zu verarzten. Er war kein Arzt aber hatte in seinen Lehrjahren das ein oder andere Mal Kampfwunden genäht. Er hoffte die Bisswunden waren hier ähnlich zu denen von Schwert Hieben und Messerstichen.

Erst reinigte er die Wunden sorgfältig bevor er sich an das nähen machte. Er hatte die Schreibstube hierfür mit mehr Kerzen und Fackeln so erleuchten lassen, dass er gut sehen konnte und ruhig arbeiten konnte. Ein Gebet zu Sigmar und Shallya bevor er sich mit Nadel und Faden ans Werk machte konnte nicht schaden….
Am Anfang zitierten seine Hände noch sichtbar. Vielleicht lag es an dem Adrenalin in seinen Adern, vielleicht an den kritischen Blicken von Cordovan und Markwardt , die er in seinem Rücken spürte. Man konnte beim verarzten genauso viel schaden anrichten wie gutes tun und die beiden vertrauten darauf das Hagen wusste, was er hier tat.
Er war erst seit kurzem mit der Gruppe per Zufall unterwegs und ein Fehler konnte für den Mutigen Leonhard fatale Folgen haben.
Nachdem er die Wunden mit der schlecht riechenden Paste behandelt hatte, war die meiste Nervosität verflogen. Hagen nahm die beiden nicht mehr wahr und auch die Geräusche der Hilfesuchenden trat in den Hintergrund.

Als er fast fertig war die letzte Wunde zu nähen flackerten Leonhards Augenlieder. Er war nicht bei Bewusstsein wollte sich aber bewegen - ein gutes Zeichen. Er forderte Cordovan und Markwardt auf Kòrper und Arm zu fixieren damit er sein Werk schnell beenden konnte.

Die beiden traten zurück. Hagen wusch sich die Hände in einer Schale. Die nervösen Blicke ruhten wieder auf ihm und Leonhard.
Er beugte sich über den Bewusstlosen Kameraden, dessen Herz von den Strapazen noch schnell und hart in dessen Brust schlug.
Schwach öffnete dieser die Augen und versuchte Hagens Gesicht zu fokussieren.

”Leonhard, ihr seid in Sicherheit. Und das Mädchen hat sein Leben eurem Heldenmut zu verdanken., sagte Hagen bevor er zurücktrat um den anderen Platz zu machen.



OOC:
Trade tools heal
Poultice

@sinon: falls wir es nicht zum Tempel schaffen 2. Teil einfach rausnehmen. Ich wollte nur bisschen Tempo reinkriegen.
Heal mit trade tools = easy
Heavily wounded = challenging
Critical wounds = hard

Heal @-10%
01:38, Today: Hagen Morgner rolled 28 using 1d100.  Heal @-10
= simple success

Leonhard regains 3 wounds

Leonhard Rachen
Pedlar, 399 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Wed 23 Mar 2022
at 17:08
  • msg #227

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard fühlte sich sehr schwach, er brauchte einige Anläufe, bevor er wirklich sprechen konnte. Das erste, was er sagte, war eine Frage.

"Ich lebe?"

Der Wanderhändler war tatsächlich überrascht - wie ein Albtraum erinnerte er sich an das Geschehen. Die wankenden Gestalten im Regen. Seine Furcht, die ihn übermannte. Das Beispiel seiner Gefährten, welches ihn doch in den Kampf stürmen ließ.

Dann war er urplötzlich umzingelt, aus der Dunkelheit waren noch weitere Jungfreuds gekommen. Ihre kalten harten Finger griffen nach ihn, ihre Zähne zerrten an seinem Fleisch. Leonhard hatte sich erklären wollen - er sei Wissenländer und hatte mit diesem Konflikt doch nichts zu tun... Aber es wurde alles schwarz.

Leonhard setzte sich langsam auf und spürte, wie die verarztete Wunde zog. Er musste vorsichtig sein, dies war ihm unweigerlich klar.

Erst in diesem Moment verstand Leonhard, wo er war. Im Tempel. Sigmar hatte über ihn gewacht - seine Gefährten hatten über ihn gewacht. Seine Sicht klarte noch weiter auf und er sah das Hagen ihn verarztet hatte.

Ein leises "Ich danke euch" kam über Leonhards Lippen, bevor er sich ganz aufrichtete, das Symbol des Hammers schlug und ein stummes Gebet begann.


OOC: Ich habe durch die kritische Wunde nun noch den Nachteil, dass ein Körpertreffer mir zweimal Blutend beschert, von daher werde ich mich in Kampfsituationen zurücknehmen, bis ich eine erfolgreiche Operation (Surgery) erhalte.
This message was last edited by the player at 21:14, Wed 23 Mar 2022.
Spielleiter
GM, 3996 posts
Wed 23 Mar 2022
at 21:00
  • msg #228

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Regen hæmmete weiter unablæssig auf die Dæcher der Stadt auf deren Strassen gerade eine Schlacht gefochten wurde.
Das Blut welches Leonhard gelassen hatte war vom Regen schon lange verwischt worden und war im fortschreitenden Abend verloren gegangen.

Das Mædchen war in Sicherheit und ihre Grosseltern, sie war ein Waise des Krieges, hatten es nicht einmal bemerkt gehabt.
Die Buerger die sich eingefunden hatten beteten in dem Schutzraum zu Sigmar.
Niemand hatte jemals so etwas gesehen, vor diesem Tag.

Lebende Tote, Zeug aus Legenden.

Hagen hatte Leonhard gerettet und Cordovan und Markwardt hatten ihr Leben riskiert auf dem Marktplatz.
Aber der Inhalt der Kiste war immer noch in ihrem Besitz als die 22. Stunde angebrochen war.
Hagen hatte ihn aufgeteilt, aber von Emming war noch keine Spur.
Und auch Frieder, der gewitzte Charmeur war irgendwo im Chaos dieses Tages verloren gegangen.
Ein Blitz krachte draussen irgendwo darnieder, Donnergrollen rollte das graue Gebirge hinab.

Sollte die Stadt den Angriff der Untoten ueberleben, welchen Sinn dieser hatte wusste auch niemand, wuerden die Leichen sicherlich als Mahnmal aus Risikogruenden entfernt und Morrgerecht beerdigt werden. Das wuerde zumindest den Alltag leichter gestalten, wenn man nicht konstant den schmerzhaften Tod von imperialen Buergern vor Augen hatte...
Spielleiter
GM, 3997 posts
Thu 24 Mar 2022
at 18:55
  • msg #229

[Kapitel IV] - Intermezzo

Wellentag 32.Pflugzeit 2512 Uebersreik



Traege lief die Zeit dahin.
Kein Einziger Untoter kratzte an der Pforte des Tempels.
Durch die Nacht klangen die Glocken und der Regen und der Donner und die Blitze.
Kein Einziger Untoter tauchte im Norden der Stadt auf.

Was aber auftauchte war ein Nebel so dick wie die Altdorfer Suppe, welcher die gesamte Stadt einhuellte und das wenige Licht nahm.

Als der Morgen angebrochen war, waren alle Gefæhrten muede.
Niemand hatte geschlafen, vor Angst oder vor Schmerz, oder vor Nervøsitæt.

Das geheimnisvolle Schiff hatte die Stadt verlassen.
Was die Gruppe nicht wusste war, dass in Schutze des Nebels ein Angriff auf die Gralskapelle, welche in einem alten Lagerhaus am Hafen untergrbacht war, veruebt worden war. Der Hueter der Kapelle Kopfueber aufgehængt an die Tuer genagelt worden war und sein bauch aufgeschnitten wurde, die Gedærme waren herausgefallen und wurden von Zombies gierig verschlungen...

Aber die nach und beruhigte sich die Lage als ein neuer Tag anbrach und ein festes Klopfen an der Tempeltuere mit den Worten:

"Bei Sigmar øffnet, es ist Vater Emming!"


garniert wurde.

OOC:
Alle sind Erschøpft.

Hagen Morgner
player, 236 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Fri 25 Mar 2022
at 11:28
  • msg #230

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen bedeutete Markwardt, als kräftigsten in der Gruppe, mit ihm gemeinsam den Riegel zu heben, der das Tor des Tempels verriegelt hatte.
Sie sahen allesamt mitgenommen aus. Das Wissen, dass Vater Emming wohlauf war gab Hagen jedoch ein wenig Energie.

Er hatte die Organsiation unter den Flüchlingen übernommen, da der Novize mit der Aufgabe überfordert gewesen war. Auch das Schwert, hatte er dem jungen Mann wieder abgenommen, da sie es zum Glück nicht gebraucht hatten.

Als sie Tor sich öffneten und Licht und Nebel von draußen in den Tempel drangen, musste Hagen sich zusammenreissen nicht sofort loszubrabbeln. Zum Einen wollte er dem Prieter das erstte Worte lassen und zum anderen waren die Informationen zu delikat um diese hier öffentlich zu besprechen.

"Sigmar sei Dank ihr seid unversehrt! Es freut mich euch zu sehen!", sagte er zur Begrüßung.
Leonhard Rachen
Pedlar, 400 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Mon 28 Mar 2022
at 08:27
  • msg #231

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard war inzwischen wieder auf den Beinen, aber eine Hand hielt er weiterhin schützen über seine Brust.

Er war eifrig darauf Vater Emming zu sehen, dass der Mann Sigmars die Nacht überstanden hatte, war ein gutes Zeichen. Und er hatte sicherlich auch weitere Berichte über das Geschehen und er konnte ihnen womöglich helfen die heikle Ware loszuwerden, die sie erhalten hatten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 555 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Mon 28 Mar 2022
at 13:15
  • msg #232

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan war - sogar für seine Verhältnisse - ungewöhnlich still.
Er hatte Augenringe, eine bleiche Gesichtsfarbe und umklammerte beinahe ständig seine Hellebarde.

Er klopfte Leonhard auf die Schulter und nickte diesem stumm zu, als er sich wieder erhoben hatte.
Spielleiter
GM, 3999 posts
Mon 28 Mar 2022
at 19:54
  • msg #233

[Kapitel IV] - Intermezzo

Vater Emming war begleitet von Altdorfer Hellebardieren und trat mit grimmigem Gesicht ein und schaute sich um.
Er machte das Zeichen des Hammers als er erleichtert ausatmete. Die Nacht ueber hatte er nicht geschlafen und auch die Soldaten hatten gekæmpft, aber waren ohne Verwundungen grøsseren Ausmasses durchgekommen, zumindest Æusserlich.

Die Bruecke ueber den Teufel war wieder geøffnet und die Stadt hatte den Angriff abgewehrt.

Aber viel war noch unklar.

Was war geschehen? Warum war es geschehen?

Emming ergriff das Wort:
"Sigmar war mit uns. Die Horde der Lebenden Toten wurde zurueckgeschlagen! Geht nach Hause und seht nach euren Familien und Hæusern."


Dann winkte er die Gruppe in die Schreibstube wo er sich schwer in seinen Stuhl fallen liess...
Hagen Morgner
player, 237 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Tue 29 Mar 2022
at 06:16
  • msg #234

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen folgte wie aufgefordert.
Nachdem der Priester Platz genommen hatte ergriff er das Wort.

"Vater Emming, wir haben zum Zeitpunkt des Angriffs hier auf euch gewartet in einer dringlichen Angelegenheit. Als der Angriff dann stattfand haben wir den Tempel verlassen um die Lage einschätzen zu können. Wir haben ein Kind vor den drei Handvoll Untoter gerettet aber unser Kamerad Leonahrd wäre den Biestern fast zum Opfer gefallen.", er deutete auf Leonhard.

"Ich habe die Vermutung, dass der Angriff letzte Nacht in einem engen Zusammenhang steht mit der Angelegenheit weswegen wir euch am gestrigen Tage konsultieren wollten.", Hagen blickte dem Priester in seine von Augenrändern umrahmte blauen Augen.

"Die Angelegenheit ist äußerst sensibel und vielleicht wäre es angebracht im Sinne der Kirche die Angelegenheit erst unter zwei Augen zu besprechen. Die Gruppe ist nur indirekt involviert.", Leonhard, Cordovan und Markwardt hatten Mut bewiesen in der letzten Nacht. Sie hatten selbstlos gehandelt und er wollte auf jeden Fall sicherstellen, dass der Priester die Informationen mit dem Packet richtig verstand. Leonhard konnte nicht der richtige Adressat gewesen sein, soviel wussten sie.

Hagen war sich jedoch nicht klar, inwieweit die Ereignisse der letzten Nacht ein Bauernopfer fordern würden. Da die Gruppe noch nicht wusste, wie Hagens Beziehung zur Kirche war, wollte er lieber zu zweit und somit komplett offen reden.

Er war nicht geschaffen für die diplomatischen Worte, die eher Frieder lagen und hatte Bedenken so etwas Falsches zu sagen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 556 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Tue 29 Mar 2022
at 07:59
  • msg #235

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan merkte auf, als Hagen davon sprach die Sache nur unter 4 Augen zu besprechen.
Wie ein Blitz durchzuckte ihn die Erinnerung an die kleine Schmiede im Stall, als Hagen den Dolch ohne wirklich notwendigen Grund zurück geworfen hatte.

Wie sicher konnte sich der Rest der Gruppe Hagens Motive sein?
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 202 posts
W15/15 F2/4 R1/2
CP2
Tue 29 Mar 2022
at 20:17
  • msg #236

[Kapitel IV] - Intermezzo

Markwardts Gesicht hellte sich zum ersten Mal an diesem Tage etwas auf. Er würde nicht dabei sein, wenn Hagen von der Kiste erzählte? Großartig. Am besten war er dann schon weit weg.

"Hm... wir könnten im Gasthaus warten."

schlug Markwardt vor, wobei er darauf achtete, nicht zu eifrig zu klingen.

Etwas Abstand zwischen ihm und der Kiste und diesem Hohepriester konnte nicht schaden. Niemand konnte wissen, wie er auf die Geschichte reagieren würde. Im schlimmsten Falle würde er die Gruppe für den Angriff der Untoten verantwortlich machen. Dann würden ihnen die Bürger der Stadt den Arsch bis zum Hals aufreißen, soviel war sicher. Markwardt schüttelte den Gedanken schnell ab, er wollte ihn nicht weiter vertiefen.
This message was last edited by the player at 20:18, Tue 29 Mar 2022.
Leonhard Rachen
Pedlar, 401 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Wed 30 Mar 2022
at 05:47
  • msg #237

[Kapitel IV] - Intermezzo

In einer anderen Situation wäre Leonhard enttäuscht gewesen nicht engere Kontakte zu Vater Emming knüpfen zu können, aber im Moment war er eeschöpft und immer noch von seiner Wunde gezeichnet. Hagen hatte ihn bereits mit der Rettungsaktion und seiner Verletzung dadurch vorgestellt, also sah es Leonhard als besser an sich in ungewohnte Bescheidenheit zu hüllen.

Ein Bett in der Taverne würde ihm sicher gut tun. Vielleicht eine kräftigende Brphe vorher. Und Vater Emming würde sich um die Kiste und deren Inhalte kümmern.
Spielleiter
GM, 4000 posts
Thu 31 Mar 2022
at 15:17
  • msg #238

[Kapitel IV] - Intermezzo

Das Gasthaus an  der Bruecke war das Ziel und die Atmosphære war eigenartig als Leonhard und Cordovan und Markwardt sich auf den Weg dorthin machten.
Sie wollten ins Bett, ruhen und etwas essen.

Unwissend, dass sich Frieder dort schon eingefunden hatte.
Mittlerweile war jedem klar dass Frieder als soziales Chameleon schnell in der Lage war sich in jeder Situation einzufinden und durch seinen Charm und seine Zugænglichkeit schnell in Erfahrung bringen konnte, dass irgendwie die Toten Jungfreuder animiert worden waren, aber es sollen auch einige Tote aus Gruften in der Suedstadt aufgestiegen sein, die Wesen griffen wahllos alles Lebende an.
Besonders schlimm hatte es die Kapelle der bretonischen Exilanten erwischt.

Die Armee rueckte schnell aus dem Schwarzfels aus und die Veteranen des rezenten Krieges kæmpften den Feind im Laufe der Nacht nieder.
Es waren einige Soldaten zu Tode gekommen und es gingen Geruechte um, dass Morrsleib dahinter stand, oder gar eine Rache der Jungfreuder die mit bøsen Zauberern und Dæmonen im Bunde waren.

In jedem Fall hatten die Truppen die Kadaver auf grosse Haufen zusammengetragen, schwer bewacht im Falle einer erneuten Reanimation, und sie suchten nun diese Haufen schnellstmøglich in Brand zu setzen. In der zentralen Suedstadt stiegen Rauchsæulen auf, und Ascheflocken und der Geruch menschlichen Fleisches im Feuer størten den sonnigen Tag der nach der Regennacht angebrochen war.

Hagen war in der Schreibstube Emmings, der Priester stand neben sich, er war muede und wirkte ælter als er wirklich war.

Er hørtte zu in fragte einfach und direkt:

"Was vermutet ihr?"
Frieder Hain
Charlatan, 695 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Thu 31 Mar 2022
at 15:50
  • msg #239

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder hatte sich an einem Krug Bier festgehalten. Zum einen, weil er trotz einer recht miserablen Nacht wenig Bedürfnis hatte schon morgens zu saufen, zum anderen, weil die Preise im Gasthaus an der Brücke ihn immer noch zusammensuchen ließen vor Schreck.
Frieder war grundsätzlich gerne bereit Freunde auf das eine oder andere Bierchen einzuladen, doch die Vorstellung, Markwardts scheinbar unstillbaren Durst hier in dieser Gaststätte bezahlen zu müssen ließ ihm beinahe in Angstschweiß ausbrechen.

Die Gerüchte, die er im Laufe des frühen Morgens gehört hatte trieben ihn um. Es schien offensichtlich, dass diese elende Kiste, oder vielmehr deren unheiliger Inhalt, mit diesem ganzen Schlamassel zu tun hatte. Was hatten seine Freunde nur damit angestellt? Was ihn völlig erstaunte, war die Kunde von bretonischen Kapelle. Wieso denn ausgerechnet dort? War das alles einfach nur einem persönlichen Racheakt geschuldet oder irgendwelchen seltsamen nationalen Interessen? Frieder mochte Bretonen nicht besonders, auch wenn er meistens neidisch zugeben musste, dass die westlichen Einwohner durchaus zu leben wussten. Savoir-Vivre, wie man so schön sagte. Die Art und Weise Speis und Trank zu bereiten oder zu genießen war der Imperialen Küche für sein Befinden weit überlegen. Die beste Averlander Wurst war in der geschmacklichen Vielfalt einfach nur als blass zu bezeichnen im Vergleich zu Huhn in Wein geschmort, oder wie der Bretone zu sagen pflegte coq au vin. Selbstverständlich würde Frieder diese Meinung niemals mit einem Avetlander Wurstmetzger teilen, denn zu deren Utensilien gehörte meist ein scharfes Hackbeil, welches sie nicht nur zum Schlachten nutzen konnten. Jedenfalls war es dem Kartenspieler unerklärlich, warum diese Kapelle speziell und gezielt angegriffen worden zu sein schien. Doch er hatte,dieses exquisite Detail einfach zu oft aufgeschnappt, als dass es einfach ignoriert werden sollte.
Frieder wählte dennoch das Ignorieren, denn seine Zuneigung galt lediglich dem bretonischen Essen und Trinken und nicht deren Glaubenshäusern oder auch nur Bewohner. Frieder korrigierte seinen Gedanken sofort. Weibliche Bretonen empfand er als äußert entzückend, es lag wohl an deren Akzent und der Koketterie, sie bei den meisten tumben Imperialen Weibern schlichtweg absent war. Frieder stellte etwas verlegen, doch auch immer begeistert, fest, dass seine Hose spannte. Solange seine Libido nicht litt musste doch alles andere auch in Ordnung sein.

Seine amouröse Phantasien wurden jäh unterbrochen als seine Freunde durch die Tür traten.
Er winkte eifrig und bat sie zu Tisch.
Hagen Morgner
player, 238 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Thu 31 Mar 2022
at 21:08
  • msg #240

[Kapitel IV] - Intermezzo

Hagen war froh den Bericht im bilateralen Gespräch abzugeben. Er hatte wenig Grund den anderen nicht zu trauen aber er merkte durchaus ein gewisses Misstrauen der Gruppe ihm gegenüber und hier vor Vater Emming wollte er frei sprechen.

Hagen räusperte sich und offenbarte während er berichtete die Inhalte der mysteriösen Box auf dem Schreibtisch.

”Vater, gestern morgen wurde diese merkwürdige Box an Leonhard Rachen zugestellt. Der junge Mann der bei der Rettung des Mädchens fast sein Leben verlor.

Nach kurzer Zeit war klar das der Bote die Kiste falsch zugestellt hatte, dies ist mittlerweile anhand von mehreren Indizien klar. Ich kann mich also für seine Unschuld verbürgen und er widersprach in keinster Weise dies an euch zu melden, obwohl er von meiner wahren Identität nichts weiß sondern denkt ich sei ein Kopfgeldjäger.

Diese merkwürdigen Utensilien dürften wohl für den Necromanten bestimmt gewesen sein, dem wir den nachfluchen Angriff zu verdanken haben.

Er schickte einen wahrscheinlich Untoten Vasallen die Box hier von uns zu empfangen, was wir jedoch verneinten. Später kam noch eine merkwürdige Botschaft, dass wir die Box zu einem Schiff in Hafen bringen sollten und uns in Sicherheit bringen müssten. Danach wandelten die Toten durch die Stadt.

Ich denke der Necromant hat auf diesem Schiff gewohnt. Ob er die Utensilien brauchte oder nicht und ob er noch danach trachtet kann ich nicht beurteilen. Sie sollten jedoch vernichtet werden und die Fährte des Schiffes sollte zumindest verfolgt werden, wenn man die Ursache der Ereignisse der letzten Nacht ergründen will.

Ich kann nur betonen die Gruppe hat damit nichts zu tun und es ist wohl ein glücklicher Zufall das diese Kiste an Herrn Rachen zugestellt wurde und somit in meinen Einflussbereich gelangte und nicht seinen eigentlichen Adressaten erreichte.”


Er hatte sachlich informiert ohne abzuschweifen. Vater Emming war müde, also versuchte Hagen, der sich selbst anstrengen musste ein Gähnen zu unterdrücken, versucht den Bericht kurz und prägnant zu halten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 402 posts
Brass 4
W0/12 F0/2 R0/2
Fri 1 Apr 2022
at 12:58
  • msg #241

[Kapitel IV] - Intermezzo

Leonhard versuchte nicht seine Verletzungen zu verbergen, aber ebenso zeigte er deutlich seine Freude, dass er Frieder hier unversehrt wiederfand.

"Frieder, Sigmar sei gelobt, du hast die Nacht heil überstanden."

Am liebsten hätte sich Leonhard gleich ins Bett gelegen, aber er konnte Frieder nicht einfach so stehen lassen. Also setzte er sich auf den freien Stuhl und hielt sich die Brust, welche immer noch ein Ziehen und Stechen verspüren ließ.

"Wir mussten uns gegen die lebenden Toten am Tempel erwehren - mit mir wäre es beinahe zu Ende gegangen. Hagen ist mit der Kiste bei Vater Emming."


Den letzten Satz flüsterte Leonhard leise.
Frieder Hain
Charlatan, 696 posts
Brass 3
W11/11 F6/6 R1/1, Crit 0
Fri 1 Apr 2022
at 13:54
  • msg #242

[Kapitel IV] - Intermezzo

Frieder machte angesichts des Anblicks seines offensichtlich schwer verwundeten Freundes eine für ihn eher ungewöhnliche Geste: er schlug das Zeichen des Hammers.
"Sigmar sei gepriesen, dass du", sein Blick suchte nach ähnlichen Verletzungen bei Cordovan und Markwardt, und er korrigierte sich, obwohl die beiden unversehrt schienen, "Dass ihr überlebt habt!"
"Ja, ich war nördlich des Teufels als die Glocken zu läuten begannen. Die Truppen, die auszogen, um die unheiligen Kreaturen zu bekämpfen traf ich auf der Brücke und einer der tapferen Soldaten"
, es war eigentlich ein ziemlich verängstigter Soldat gewesen, aber dies war augenscheinlich kein Moment, um sich über die Helden der Nacht lustig zu machen, und Frieder merkte man in keinster Weise seine wahre Einschätzung des Soldatenmutes an. Und schließlich war der Soldat trotz seiner Angst der Gefahr entgegengetreten, und was war das wenn nicht wahrer Heldenmut. So gesehen musste sich der Gauner also gar nicht sonderlich verstellen, "befahl mir", wahrlich eine glatte Lüge, die einfach so geschmeidig über seine Lippen glitt wie das seidene Negligé einer Edelhure beim Anblick eines erregten adligen, oder zumindest außergewöhnlich reichen, Freiers, "keinesfalls in Richtung Marktplatz zu gehen oder überhaupt die Brücke zu überqueren."
"Die braven Bürger der Stadt"
, er hätte sie eher als elende Feiglinge bezeichnet, "riegelten ihre Häuser ab, selbst die Gaststätten ließen niemand eintreten und auch die Hurenhäuser verwehrten mir Eintritt."
"So blieb mir nichts anderes übrig als in einer kalten und nassen, übelst nach Scheiße und Pisse riechenden Gasse"
, er hatte sich ein recht lauschiges Örtchen ausgesucht, überdacht und an der Außenseite eines gut befeuerten Kamins, so dass die Steine der Häuserwand eigentlich angenehm warm gewesen waren, "zu verharren in Angst und ohne ein Auge zu zu tun", er hatte ehrlich gesagt recht gut geschlafen.
Gegen Ende kam dann doch noch die Wahrheit in ihrer reinsten Pracht aus Frieders Mund: "Sicherlich nicht annähernd so schrecklich wie eure Nacht!"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 557 posts
W: 12/12 Fort:0 Res.3 F:2
Brass 3
Fri 1 Apr 2022
at 23:19
  • msg #243

[Kapitel IV] - Intermezzo

Cordovan was sichtlich mitgenommen von der Nacht und gar nicht richtig in der Lage zuzuhören.
Obwohl Leonhard und nicht Cordovan fast gestorben wäre, schaute Cordovan immer wieder Richtung Himmel, sogar mal mitten in der Taverne.

"Dann hattest du aber echt Ranalds Glück, dass du nicht den Untoten begegnet bist."

Tatsächlich waren die Worte weder abschätzig gemeint noch sonst in irgendeiner Form, sondern von Cordovans Standpunkt reiner Fakt.
Seltsamerweise ertappte er sich nach einer Weile dabei, dass er sich freute Frieder unversehrt zu sehen.
Spielleiter
GM, 4002 posts
Sat 2 Apr 2022
at 22:02
  • msg #244

[Kapitel IV] - Intermezzo

Der Priester schreckte sichtlich zurück als Hagen die Utensilien auf seinen Schreibtisch legte.
Es herrschte ein Moment Stille, der Priester schaute zu Hagen dann zu den Utensilien, dann wieder zu Hagen.

„Wer weiß von der Existenz dieser Kiste? Wer hat ihren Inhalt berührt?“



OOC: werde Cordovan, Leonhard und Frieder, sowie Markwardt erstmal weiterdiskutieren lassen.
Hagen Morgner
player, 239 posts
Silver 1
W09/15 F2/3 R2/2
Sun 3 Apr 2022
at 00:22
  • msg #245

[Kapitel IV] - Intermezzo

”Die Gruppe um Leonhard, der der irrtümliche Empfänger war, Frieder Cordovan und Markwardt, wissen davon.
Die Verfasserin des Briefes der hier abgegeben wurde, der vermutlich Untote Diener des Nekromanten und der Nekromant, der der eigentliche Empfänger hätte sein sollen.”
, zahlte Hagen die Leute auf, die neben ihm und Vater Emming davon wussten.

Anscheinend konnte Vater Emming eher etwas mit dem Inhalt anfangen, was Hagen in seiner Entscheidung bestärkte sie hier her gebracht zu haben.

”Der erste Impuls war es die Kiste im Teufel zu versenken, aber ich konnte die Herren überzeugen, dass dieses Beweismittel euch gezeigt werden muss, bevor es richtig vernichtet wird. Im Teufel weiß man nicht ob der finstere Untotenbeschwörer die Kiste nicht wieder hätte herausfischen können. So konnten wir sicherstellen, dass er diese Utensilien nicht hatte. Wer weiß was letzte Nacht passiert wäre, wenn dies in seine Hände gefallen wäre.”, er überlegte kurz, aber er hatte alle genannt die von dem Packet in dieser Art wussten. Ob die Verfasserin des Briefes den Inhalt kannte konnte man nur mutmaßen und war eher zu bezweifeln. Der Brief war ein ängstlicher Hilferuf, ein verzweifeltes Flehen eines schwachen Geistes sich selbst zu schützen und das eigene Wohl über das der Allgemeinheit zu stellen.

“Wisst ihr was das ist, wofür es genutzt werden kann und wie man es richtig unschädlich und unnutzbar für die finsteren Zwecke machen kann?”
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