[Kapitel VI] - Zwischen Hammer und Amboss
Die Szenerie um den Ahornbaum herum war von einer düsteren Atmosphäre erfüllt, als Svetlana schweren Herzens die frisch aufgeworfenen Gräber der Kinder zeigte. Die Protagonisten konnten das Gewicht ihrer Trauer förmlich spüren, während die Glühwürmchen in ihrem Tanz um den Baum herum gespenstische Schatten auf den Boden warfen.
Plötzlich flüchtete ein Fuchs aus dem Licht der Laterne, die Leonard trug, und verschwand lautlos in der Dunkelheit des Waldes. Die Tiere schienen die Anwesenheit der Gräber zu spüren und zogen sich ängstlich zurück, als wollten sie die Nähe der unheimlichen Stätte meiden.
Svetlana hatte die Kinder unter dem Baum begraben und einige Strigani-Talismane an den Ästen aufgehängt, in der vergebenen Hoffnung, ihre Seelen zu beschützen. Doch die Luft war erfüllt von einer unheimlichen Stille, als die Glühwürmchen plötzlich ihre Tänze unterbrachen und sich über den Gräbern zu versammeln schienen.
Die Lichter formten sich zu den Gesichtern der Kinder, die in der Dunkelheit schwebten, als wollten sie den Protagonisten eine Botschaft übermitteln. Ihre Augen schienen zu leuchten, erfüllt von einer unergründlichen Traurigkeit und einem Verlangen nach Erlösung.
Gunther spürte ein unbehagliches Ziehen in seinem Magen, als er die blassen Gesichter der Kinder in den leuchtenden Glühwürmchen sah. Die Gesichter schienen direkt auf ihn zu blicken, und er konnte förmlich ihre stummen Schreie nach Hilfe und Erlösung hören. Sein Herz begann zu rasen, und seine Hände fühlten sich zittrig an.
Die Tränen stiegen in Svetlanas Augen, als sie die gequälten Gesichter der Kinder wahrnahm, die sich aus den sanften Lichtern der Glühwürmchen formten. Sie konnte die Verzweiflung förmlich spüren, die ihre Seelen umgab, und fühlte sich von ihrer Trauer überwältigt. Mit bebender Stimme bat sie die Protagonisten, den Seelen der Kinder Frieden zu bringen, damit sie endlich Ruhe finden konnten.
Die Glühwürmchen umkreisten weiterhin die Gräber, ihre zarten Lichter warfen gespenstische Schatten auf den Boden, während die Gesichter der Kinder, aus weiteren Gluehwuermchen, in der Dunkelheit schwebten, ein stummes Zeugnis ihres Leidens. Die Protagonisten waren sich bewusst, dass die Seelen der Kinder keine Ruhe fanden, und dass sie eine Lösung finden mussten, um ihnen den Weg ins Reich von Morr zu ebnen.
Hagen fühlte sich zunehmend unwohl, während er die gespenstische Szenerie beobachtete. Die Glühwürmchen, das Mutantenkind und die geformten Gesichter in der Luft ließen ihn an seinem Glauben zweifeln. War dies noch das Werk der Götter wie Sigmar, oder steckte dunkles Hexenwerk dahinter? Sein halbstriganisches Erbe drängte ihn zu widersprüchlichen Gedanken, und er spürte den Konflikt in seinem Inneren aufbrennen.
Die Gesichter der Kinder aus den Glühwürmchen sahen traurig aus, und die Protagonisten wussten, dass sie etwas unternehmen mussten, um ihren Seelen Frieden zu bringen. Aber sie konnten nicht den Sigmarpriester von Lamme hinzuziehen, denn nach der Tiermenschenattacke würde zumindest Svetlana sofort auf dem Scheiterhaufen landen.
Die Geister der Kinder schienen keine Ruhe zu finden, und die Protagonisten spürten die Dringlichkeit, etwas zu unternehmen, um ihnen zu helfen. Die düstere Stimmung um den Ahornbaum herum verstärkte sich, und die Glühwürmchen tanzten weiterhin ihren traurigen Tanz, während die Gesichter der Kinder in der Dunkelheit schwebten, ein stilles Mahnmal an das Leiden, das sie erfahren hatten.
Inmitten dieser düsteren Szenerie um den Ahornbaum herum, umgeben von den schattenhaften Gestalten der Glühwürmchen und den traurigen Gesichtern der Kinder, richtete Svetlana ihren dringenden Appell an die Protagonisten.
Ihre Stimme war von Trauer erfüllt, als sie sich an die mutigen Seelen der Kinder wandte, die keine Ruhe fanden. "Meine Freunde", begann sie, ihre Worte von einem Hauch Verzweiflung begleitet, "die Geister dieser unschuldigen Kinder brauchen unsere Hilfe. Sie haben Leid und Schmerz erfahren, und ihre Seelen können keine Ruhe finden."
Ihr Blick wanderte von einem Protagonisten zum nächsten, während sie weiter sprach. "Wir können nicht tatenlos zusehen, wie sie in dieser finsteren Welt gefangen sind. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um ihre Seelen zu befreien und ihnen den Frieden zu geben, den sie verdienen."
Svetlana machte eine kurze Pause, während die Glühwürmchen um sie herum flackerten und die Atmosphäre mit einer beunruhigenden Stille erfüllten. "Lasst uns gemeinsam einen Weg finden, um diesen unschuldigen Kindern zu helfen. Lasst uns ihre Seelen zur Ruhe bringen und Licht in diese Dunkelheit bringen."
Ihre Worte waren voller Entschlossenheit, und die Protagonisten spürten den Ernst der Situation. Gemeinsam mussten sie einen Weg finden, um den Kindern zu helfen und ihre Seelen von ihrem Leid zu befreien. Kreativitæt war gefragt, Hagens Lebenskonflikt war im Zentrum der Ueberlegungen und die Frage war wie man diese Situation wohl løsen konnte. Es konnte nicht unterschiedlicher sein als der Konflikt mit Hartfresse einige Tagesreisen zuvor...