Luthor verschränkte die arme vor seiner Brust, lehnte sich nach außen hin völlig entspannt zurück und sagte mit erschreckend ruhiger Stimme angesichts der Offenbarung Valdrics
"Das ist keine Antwort auf die Fragen."

Sein erster Impuls war der Reaktion Rupolds sehr nahe gekommen. Doch Valdric und der Magier hätten ebenso gut das Ding verstecken können, weshalb Luthor erst Mal abwarten wollte.
Wie seine Reaktion nach den Erklärungen aussah ließ er sich offen. Ob diese in toten Ratten und/oder toten Magiern gipfeln würde wusste nur Sigmar.

Wir müssen es zerstören! raunte Grimmbart durch den Raum wie ein Donnergrollen. Für was auch immer diese dreckigen Biester dies gefertigt haben, es wird nichts gutes sein.

"Ich konnte es mit meiner Sicht der Winde sehen Luthor, deswegen habe ich euch hergebeten. Ich wusste das Valdric es hat."

Sagte der Magus.

"Und ich traue der HExenjægerin nicht, es ist ein Gefuehl, ich denke auch wir sollten es zerstøren, aber um sie weht ein unbekannter Wind der Magie. Deswegen habe ich es gesichert."

Sagte Valdric leise, fast entschuldigend.

"Habt ihr sonst noch etwas gesehen was ihr uns nicht gesagt habt?"

Luthors Stimme war eisig.

"Etwas über den Aufenthalt dieser Rattenwesen? Auch ich  bin dafür dieses Ding zu zestören.
Und was soll das über Magier bei der Hexenjägerin?"

Rupold blickte zu Eberlinus, mehr Härte als gewöhnlich lagen in seinem Blick. Spätestens seit dem Kampf gegen den Hexer hatte Rupold Valdric vertraut, ihn als tapferen Streiter für das Imperium, trotz seiner Zauberfähigkeiten gesehen... aber nun verheimlichte er der Gruppe Dinge. Hatte der Lichtzauberer vielleicht doch irgendeinen übernatürlichen Einfluss auf ihn?

Er war froh, den Tee abgelehnt zu haben. Welchen Zauber er wohl darauf gesprochen hatte? Unwillkürlich ergriff er einen seiner Anhänger an der Hellebarde.

"Was ist das überhaupt für ein Ding? Es... es ist übel."

"Es ist eine Legierung aus Morsstein und Gold, die Rattenwesen haben es bei ihrer Flucht zurückgelassen. Was Valdric meint ist das sowohl er als auch ich die Winde manipulieren können, wir kreieren Wirbel in den Winden, die jeder Magiebegabte sehen kann. Die Templerin hat auch einen Wirbel, zaubert sie, hat sie ein Artefakt bei sich, ich weiss es nicht, nur vereint sie viele Winde um sich."

Mauer bliess einen Ring aus Rauch in die Luft.

"Ich werde den Glockenklöppel hier behalten und studieren, gebt mir den heutigen Tag dafür, Valdric kann mir helfen obwohl sein Orden meinem polar gegenübersteht, dann kann ich euch sagen was geschehen muss. Ihr müsst bestimmt noch bei Baerfaust vorbei, oder gar bei dieser Hexenjägerin. Wie seid ihr eigentlich auf das Alles gekommen? Ich meine darauf das die Ratten die Kapuze sind?"

"Hm, wenn es unsere einzige Chance ist diese Ratten zur Strecke zu bringen, dann meinetwegen, wenn auch ungerne.
Es wurden viele Leute getötet und sie wiesen vergiftete Wunden auf, passend zu der Waffe des Rattenassassinen."

Ich glaube nicht das einer der Skaven die kapuze ist. Vielmehr das sie zumindest teilweise in seinem Auftrag gehandelt haben.

"Und wenn die beiden nichts miteinander zu tun haben? Zwei für sich allein handelnde Gruppierungen? Wir sollten diese Möglichkeit nicht außer acht lassen... so schwer mir dies jetzt auch zu sagen fällt, in diesem Falle könnte die Kapuze uns sogar helfen. Egal wie die Sache steht, auf jeden Fall wären wir einen großen Schritt weiter, wenn wir sie in die Finger bekommen könnten."

"Das würde ja voraussetzen das jemand willentlich und wissentlich diese Wesen in die Stadt holt. Und dann den Auftrag gibt meinen Onkel umzubringen?"

Ich denke all das können wir auch unterwegs besprechen. Wir verschwenden hier nur Zeit und auch der Magus muss mit der untersuchung des Artefakts beginnen.", sagte Eberlinus.

Er wollte verschwinden. Er traute dem Magus nicht und auch war nicht geklärt, warum Valdric sie nicht über seinen Fund informiert hatte.
Vielleicht steckte der junge Magus mit dem alten unter einer Decke und hatte nun ein mächtiges Artefakt, welches eigentlich in die Hände der Sigmaringen oder Hexenjäger gehörte an den Magus ausgehändigt.

"Auch ich wäre eher dafür dieses...Ding zu vernichten. Aber es scheint derzeit unsere einzige Spur zu sein und es ist wichtiger diese Wesen zu schnappen.
Daher, untersucht es meinetwegen. Wir gehen zu Baerfaust und kommen dann heute Abend wieder her um zu erfahren was ihr herausgefunden habt."

Der Luminarius stand auf und klopfte den Tabak aus dem Pfeifenkopf und legte die langstielige Pfeife dann auf den Fenstersims.

"Wir werden das Ding untersuchen und dann sicherlich heute Abend etwas genaueres sagen kønnen. Seid bitte vorsichtig draussen, die Templerin hat schon drei Leute im Umfeld dieser Angelegenheit erwischt. Ich hoffe ihr seid sicher."

Mauer neigte kurz den Kopf und wandte sich dann Valdric zu und begann mit einer handgeschriebenen Liste in einen Nebenraum zu gehen wo man ueberladene Buecherregale sehen konnte.

Luthor sah seine Kameraden an.

"Ich weiß nicht wie ihr es seht, aber ich habe ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache. Allerdings weiß ich keine Alternative. Gehen wir jetzt zu Baerfaust?"

"Was bleibt uns anderes übrig?", fragte Eberlinus rethorisch und hob die Hand zum Gruße an den Magus.

Als Sie das Gebäude verlassen hatten wechselte Eberlinus ein paar geflüsterte Worte mit Luthor als diese mit etwas Abstand zu den anderen durch die schlammigen Strassen gingen.

Luthor achtete auf die Umgebung während Eberlinus mit ihm sprach.

Der Plenzerplatz war in heiterem Aufruhr, überall Gruppen von Menschen, aber kaum jemand beachtete die zwei Käfige in denen sich Raben an zwei Leichen gütlich taten.


"Höret! Höret! Der Averländer Herold! Nur einen Schilling! Neues aus dem Norden!"

OOC: Kaufen oder weiter in der Averburg posten.

Rupold gab dem Jungen sofort das verlangte Geldstück und hob Luthor das Blatt neugierig hin, da er selbst des Lesens nicht fähig war.

Luthor überflog das Blatt rasch und las dann die interessanten Stellen vor...

Der Junge nickte dankbar und steckte den Silberschilling weg. Sicherlich war dies etwas teuer, aber das Papier war mit einer dieser neuartigen Druckmaschinen gemacht worden und lesen konnten sowieso nur die gebildeten oder die Reichen, deswegen fand man auch nur auf dem Plenzerplatz oder eventuell nahe der Getreidebørse ueberhaupt Zeitungen dieser Art.
Luthor ueberflog das Blætt und kratzte sich nervøs an seinen Verbænden.
"Neues aus dem Norden: Die Tore zu den Niederhøllen sind aufgestossen..."
Er las weiter.
"Eine Horder riesiger Berserker hat im Norden die Grenzen des Imperiums des Kaisers ueberschritten und brandschatzt sich in Richtung Sueden...."
Luthor brummelte.

"Sie haben Monster mit tausend Armen, und riesige Ruesseltiere die ein Pferd zertrampeln kønnen, sind immun gegen Kælte und Hunger, viele sind mutiert....Der Kriegsherr Suddra Leng hat kleinere Gruppen durch die Wælder gesandt, kein Reisender kann mehr sicher sein. Erste Schlachten sind alle verloren gegangen und der kaiserliche Hof hat den Kriegszustand ausgerufen, ist dies die Endzeit? Alle Provinzen sind angehalten Truppen fuer die Front zu mobilisieren, jeder Buerger muss nun seinen Teil beitragen."

Ueberall standen Kleingruppen und sprachen ueber das Papier am Ostende des Plenzerplatzes stand ein abgemagerter Fanatiker und predigte das SIgmar zurueckkehren werde um der Menschheit in dieser dunklen Stunde beizustehen.
In der Averburg hørte man Trommlen und durch die geøffneten Tore konnte man allerlei Kommotion erkennen.

"Düstere Nachrichten. Aber ich denke wir haben hier wichtige Dinge zu erledigen. Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wenn der Nachschub aus Averheim unterbrochen wird!"

Rupolds Gesicht verfinsterte sich. Ihre Brüder kämpften im Norden gegen die Schrecken aus der dunklen Wüste. Etwas in ihm wollte nach Norden ziehen, seinen Part in der Schlacht spielen. Jedoch hatte er hier eine Aufgabe. Hatte nicht die Göttin selbst zu ihm gesprochen?

"Mehr Truppen für die Front... weniger Augen und Arme, die sich Kriminellen wie der Kapuze und den... den anderen entgegenstellen können. Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Ratten auf dem Tisch."

Die Abänderung des Sprichwortes war bewusst und sollte zeigen, dass Rupold das keineswegs als Zufall betrachtete.

Luthor war Rupold einen überraschten Blick zu.
Galgenhumor? Von Rupold?
Aber recht hatte, soviel stand fest.

OOC: Weiter in der Averburg bitte