Re: 29. Stirland - Provinz - Alte Zwergenstrasse
Luthor überlegte kurz, wie er anfangen sollte
"Ulric ist der Gott der Schlachten, er steht für Mut, Stärke und Macht, aber auch für Zorn, die Wut des Winters und die Aggressivität der Wölfe.
Einst, in den wilden Tagen, als die Menschen nur in Stämmen lebten, war er der Gott der Krieger, wohl auch der Gott Sigmars selbst. Er war der oberste der Götter.
Sigmar ist der Gott der Schlachten, er steht für Mut, Stärke und Macht, aber für die noble, edelmütige Seite davon.
Als Sigmar zum ersten Imperator des von ihm geschaffenen Imperiums aufstieg, wurde er vom Hohepriester des Ulrics in Middenheim zum Imperator gesalbt.
Imperator aus Ulrics Gnaden sozusagen.
Während Sigmars Apotheose, des Aufstiegs Sigmars zu einem Gott, übergab Ulric selbst allerdings Sigmar den Sitz des obersten Gottes.
Sigmar ist seitdem der größte der Götter und Vater der Menschheit.
Während der Zeit der drei Imperatoren allerdings, stellte sich der machtgierige Hohepriester des Ulric auf die Seite der selbsternannten Imperatorin Ottilia von Talabecland - und der Sigmarkult wurde im Talabecland und in Middenheim verboten. Später krönten sich die Kurfürsten von Middenheim gar selbst zu den "Wolfsimperatoren".
Diese Zeit war eine der schlimmsten in der Geschichte des Imperiums, vom Bürgerkrieg und Glaubenskriegen zerrissen, kam es bald an den Rand der Zerstörung.
Erst Magnus der Fromme, einer der größten Imperatoren der Geschichte, konnte das Imperium wieder vereinen und den Sieg im Großen Krieg gegen das Chaos vor dem Toren Kislevs.
Nach offiziellem Kanon also, ist Sigmar der oberste der Götter des Imperiums, der Großtheogonist der höchste Geistliche des Imperiums.
Allerdings träumen ambitionierte Ulricpriester immer noch davon diese Stellung einzunehmen und nicht an zweiter Stelle zu stehen.
Für manche Anhänger Ulrics, sind die Priester der Sigmar nicht mehr als Emporkömmlinge. Sie verachten die Sigmarpriester für ihre Weichheit und Schwäche und geben sich deshalb auch gerne noch wilder und barbarischer.
Die Priester des Sigmar blicken dagegen oft lächelnd auf die Priester des Ulrics herab, als Barbaren, denen ihre verdiente zweitrangige Stellung durch die Apotheose Sigmars und den verlorenen Bürgerkrieg mehr als deutlich gezeigt wurde.
Am Ende? Am Ende geht es vermutlich leider nur um Macht. Macht über den Glauben und die Herzen der Menschen. Wer hat mehr Anhänger und Einfluss? Über das ganze Imperium verteilt dürfte das mit mehr als deutlichem Abstand der Kult des Sigmar sein, hier im Talabecland und vor allem in Middenheim aber, ist Ulric ganz klar vorne."