33.Middenland-Middenheim-Freiburg- Collegium Theologica
Luthor verschwand lange im Geschäft des Prothesenmachers. Nach einer Zeit, die ewig erschien, tauchte er wieder auf. Er trug einen zufriedenen Gesichtsausdruck und verstaute seine Geldbörse, die bisher immer prall gefüllt gewesen war - Luthors Geiz und Gier nach Gold hätte jedem Zwerg zur Ehre gereicht - schien jetzt quasi leer zu sein. Luthor hätte sich wohl eher von einem Dämon foltern lassen als sein kostbares Gold aufzugeben und hatte jetzt scheinbar alles einem Handwerker gegeben?
Ein kurzer erneuter Abstecher in den Sigmartempel wurde eingeschoben bevor es zu Oppenheimer weiterging.
Luthor ging ohne Umschweife auf Gospodarin zu, den einbeinigen Kriegerpriester der ihm wie gewohnt missmutig entgegen sah.
"Bruder", begann Luthor und beschrieb das Zeichen des Hammers
"Im Namen Sigmars bitte ich euch mir einen Gefallen zu tun."
Der Kislevit schaute Luthor einfach nur und überlegte wohl, ob er Luthor auslachen, oder seine Bitte rundweg ablehnen sollte. Allerdings konnte er die Bitte eines Sigmarpriesters - im Namen Sigmars, zu einer Zeit des Krieges - schlecht ablehnen.
"Was wollt ihr" knirschte er daher kurz angebunden zwischen quasi geschlossenen Zähnen hervor.
Luthor antwortete direkt, "Geht in die Straße der Handwerker, dort gibt es einen Handwerksmeister namens Alric. Sagt ihm Luthor schickt euch, er weiß dann Bescheid. Ich verspreche euch, dies dient der Sache Sigmars und könnte Auswirkungen auf den Kriegsverlauf nehmen - so Sigmar es will."
Gereizt schaute Gospodarin Luthor an und schnautzte
"Könnt ihr nicht selbst gehen? Wir ihr wohl deutlich sehen könnt, habe ich nur ein Bein! Wozu braucht ihr einen Laufburschen?"
Luthor blieb indessen ruhig.
"Ich schwöre bei Sigmar, dass ihr hingehen müsst und ich die Sache nicht selbst erledigen kann."
Es war deutlich, dass Gospodarin wieder am liebsten rundheraus abgelehnt hätte, allerdings hatte er zuvor schon mehr oder weniger seine Zustimmung gegeben und als Kriegspriester verbot es seine Ehre solch ein - wenn auch indirekt - gegebenes Wort zurückzunehmen.
"Nun gut, aber nervt mich nicht wieder." und damit wandte sich der Kriegspriester von Luthor ab. Dieser war indessen zufrieden und verließ den Tempel, damit sie zu Oppenheimer gehen konnte.
Dort angekommen lauschten seine Kameraden und Luthor dessen Ausführungen.
Luthor schaute Oppenheimer fassungslos an
"Ihr meint, ihr wisst gar nicht ob das Ritual funktioniert? Im praktischen Sinne?"
Dann fügte er noch schnell an
"Die Papiere überbringen wir selbst, ihr könnt euch nicht ansatzweise vorstellen wieviele Boten schon verloren gingen mit wichtigen Dingen, wir vertrauen bei so Sachen ausschließlich uns selbst.
Definiert diese Sache mit dem "Segen" genauer. Was haben wir mit dem Ritual zu tun? Ich dachte wir sind eher Wachen damit niemand eingreift."
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